übergänge summer workshop #catalogue

Page 1

e253.2

ÜBERGÄNGE Summer workshop 2013



ÜBERGÄNGE [übergänge], - Über I gänge, Transition, Grenzübergang Synonyme: Veränderung, Wandlung, Transition, Überführung, Schwelle._ 1 www.duden.de

Analogie – „ Transition, Town Bewegung, Umwelt- und Nachhaltigkeitsinitiativen für den geplanten Übergang in eine postfossile, relokalisierte Wirtschaft…“_ 2 de.wikipedia.org


Impressum | Imprint Übergänge | Sommerworkshop Motovun Lehrveranstaltungen konzipiert von Sasa Bradic am Institut für Architektur und EntwerfenAbteilung für Wohnbau und Entwerfen Technische Universität Wien, AUT Ausgabe | Edition 03-2013 Herausgeber | Publisher Institut für Architektur und Entwerfen - Abteilung für Wohnbau und Entwerfen Technische Universität Wien Karlsplatz 13, 1040 Wien, Austria t +43 1 58801-25501 f +43 1 58801-25599 office@wohnbau.tuwien.ac.at http://www.wohnbau.tuwien.ac.at Konzept und Betreuung | Concept and supervision Sasa Bradic, David Calas Redaktion, Organisation, Koordination | Editors David Calas, Jelena Perusinovic Grafische Gestaltung und Ausarbeitung | Graphics and layout Jelena Perusinovic Mitarbeit | Cooperation Viktoria Jiru Bildrechte | Photo Copyright © Übergänge © 2013 Institut für Architektur und Entwerfen Abteilung für Wohnbau und Entwerfen Technische Universität Wien © für Projekte, Abbildungen und Texte bei den AutorInnen und VerfasserInnen Alle Rechte sowie Satz- und Druckfehler vorbehalten. weitere Informationen unter www.wohnbau.tuwien.ac.at, uebergaenge@wohnbau.tuwien.ac.at mit freundlicher Unterstützung von | with support of


inhaltsverzeichnis content Inhaltsverzeichnis | content konzept | concept sommerworkshop motovun | summer workshop motovun [Übergänge] nachhaltigkeit vermitteln | communicate sustainability sommerworkshop 2013 | summer workshop 2013 programm 2013 | program 2013 budgetplannung 2013 | budget plan 2013 kooperationen 2013 | cooperations 2013 Der workshop stellt sich vor | introducing the workshop eckdaten | data ort: motovun | location: motovun motovun | motovun a view of/from motovun übergänge: übergänge: starts work in progress presentation transitions exkursion | study trips gäste und vortragende projektauswahl | selected projects istria’s landscape patrimony von motovun lernen ausstellungen | exhibitions übergänge archiv | history of übergänge team

3 4 6 8 10 12 14 16 18 21 22 24 26 30 32 34 36 38 48 50 59 60 66 68 70 99 106 108


konzept concept Univ. Lektor Arch. DI Sasa Bradic | NMPB | BN Architektur | TU Wien

Die Abteilung für Wohnbau und Entwerfen, vom Institut für Architektur und Entwerfen, ist eine Plattform des offenen Dialogs, des Forschens über das Thema Wohnen sowie die Docking-Station für die Studierenden und der Platz des Meinungsaustausches. Sie hat sich erfolgreich als Ausbildungsstätte, die offen ist für Ideenaustausch, Innovation und Entwicklung einer kritischen Sichtweise auf Fragen der Architektur, etabliert. Die Themen der einzelnen Lehrveranstaltungen die verschiedenen Aspekte des Wohnens und der Architektur im Allgemeinen behandeln, hängen von den einzelnen Vortragenden und Gastvortragenden, die in den Programmen, Workshops, Studienreisen, Ausstellungen etc. der Abteilung für Architektur und Entwerfen teilnehmen, ab. Der Workshop [Übergänge] ist eines von diesen Projekten. Die Lehrveranstaltung [übergänge], konzipiert vom Architekt Sascha Bradic ist Bestandteil des Masterprogrammes der TU Wien und umfasst einen architektonischen Sommerworkshop unter der Teilnahme von bekannten internationalen Architekten, eine Studienreise, eine begleitende Vortragsreihe, eine Ausstellung aller Projekte und die Herstellung eines Katalogs. StudentInnen der TU Wien, der TU Zagreb, der AS Ljubljana und der Uni Trieste sowie internationale Gäste werden heuer im September in Motovun / Istrien untergebracht. Die geladenen Architekten werden als Vortragende und Gastkritiker mit den StudentInnen neue Konzepte und architektonische Modelle für die Region Istrien erarbeiten. Das Arbeitsprozess des Workshops wurde für die StudentInnen mehrschichtig organisiert: einerseits werden die Gastkritiker aus verschiedenen architektonischen und kulturellen Gebieten ihre Beiträge während der Diskusionen liefern und andererseits werden Sie den Überblick ihr 4

Schaffens in einer Vortragsreihe vorstellen. Die Studienreisen und der 9-tägige Workshop dienen zur Hinterfragung der Schaffensmechanismen in der globalen Gesellschaft und zur Entwicklung der parallelen Strategien. Architektur sollte Freude, Zusammensein, Austausch, Innovation und Entwicklung beinhalten. Die Methode eines Workshops, als einer der Schritte im ganzen Prozess der Übung direkt vor Ort, ermöglicht Synergien aus verschiedenen Sichtweisen und architektonischen Postulaten, sowie aus der Ortsgeschichte und den kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Gegebenheiten. Architekt Sascha Bradic mit Arch David Calas sowie der Abteilung Wohnbau und Entwerfen der TU Wien laden zum 12. Sommerworkshop [übergänge_2013] in Motovun, Kroatien ein. Teilnehmer Anzahl: 20 (TU Wien) Beginn und Vorbereitung: April/Juni 2013 Workshop: 13. - 21. September 2013 Ausstellung: Dezember 2013 in Wien



sommerworkshop motovun Prof. Arch. Cuno Brullmann | TU Wien | Abteilung für Wohnbau und Entwerfen

Eine neue faszinierende Umgebung ist für ArchitektInnen immer wieder ein Ansporn für ihr Schaffen. Die Konfrontation mit dem Ungewohnten wirkt inspirierend. Motovun ist nicht nur eine Herausforderung abseits vom großen Rummel, sondern auch ein Ort der Ruhe und der Reflektion, der durch seine Intimität Teamwork und Dialog fördert. Sasa Bradic hat diesen Ort für unser Institut für Architektur und Entwerfen, Wohnbau an der TU Wien entdeckt und organisiert. Darüber hinaus ist Motovun nicht nur selbst eine Perle in Istrien, es ist umgeben von Orten, die Architekten inspirieren, wie zum Beispiel die fast zur Gänze verlassene „Geisterstadt“ Zavrsje, ein Ort wo noch alles möglich ist und wo der Zerfall und die Unberührtheit immer wieder (vor allem aber: wie lange noch?) beeindrucken. Der Workshop in Motovun bedeutet daher eine enorme Bereicherung der Lehrund Forschungstätigkeit am Institut und ist schon bald nicht mehr aus unserem Veranstaltungsprogramm wegzudenken. Dieser Sommerworkshop erfreut sich nun auch schon internationaler Bekanntheit und ermöglicht dadurch mittlerweile das Zusammenarbeiten mit anderen Universitäten, wie die Fakultät der TU Zagreb oder die Katholische Universitaet Leuven in Belgien. Durch den überwältigenden Einsatz von Herrn Bradic und seinem Team kommen jedes Jahr eine noch größere Anzahl von Studenten, Architekten und Kunstschaffenden aus verschiedensten Ländern nach Motovun, um an diesem Workshop teilzunehmen. Dieser Erfolg basiert nicht nur auf dem einmaligen Veranstaltungsort und den herausfordernden Projekten, die dort bearbeitet werden, sondern auch auf der Großzügigkeit der Sponsoren, die dieses Projekt unterstützen und denen wir herzlich danken möchten.Die heißen Diskussionen beim Trüffelessen in der Umgebung von Motovun - die Präsentation der Projekte mitten auf dem Dorfplatz vor der Kirche, der für einige Zeit fast ausschließlich dem Workshop gehört – die Vorträge im Gemeindesaal - die Spaziergänge auf der Stadtmauer mit Ausblick bis zum Meer - die Abende in der Dorfbar … sind für mich und all diejenigen, die einmal das Glück hatten in Motovun mit dabei sein zu dürfen, eine unvergessliche Erfahrung. 6

A new and fascinating environment consistenly stimulates architects in their work. The confrontation with the unknown has an inspiring effect. As a city snd site Motovun is not only a challenge off the beaten path, but also a spot of peace and reflection, that – by ist intimacy – encourages teamwork. Sasa Bradic discovered and organised this site for our Institute of housing and design at the technical university of Vienna. Moreover Motovun itself is not only a pearl in Istria, but also surrounded by inspiring places like the seemingly abandoned ghost town Zavrsje – a site where everything seems tob e possible and where on eis strongly impressed by the process of disintegration as well as the untouched permanence of this site. The workshop in Motovun is an enormous enrichment for the teaching activity and research work of our institute, with which we would not want tob e without. Meanwhile the workshop enjoys international popularity an enables collaboration with other faculties like the TU Zagreb CRO, KU Loewen BEL, AdbK Munich GER, TU Linz AUT. By the enormous assignment of Sasa Bradic and his team, from year to year a greater number of students, architects and artists from all over the world come to Motovun to participate at the workshop [uebergaenge]. The major success is not only based on the unique site, the challenging projects and the student’s work in Motovun, but also on the generosity of our sponsors, who support the project and to whom we owe thanks! The heated discussions about sustainable development while eating truffels in the surrounding of Motovun – the presentation oft he projects in the middle oft he village square, in front oft he church that is temporarily completely occupied by the workshop – the lectures in the vestry – the walk on the city walls, where you can see the ocean – the evenings in the bar behind the church… all that became – for me and for those who were lucky to take part – an unforgettable experience.



ÜBERGÄNGE

Univ. Lektor Arch. DI Sasa Bradic | NMPB | BN Architektur | TU Wien

Motovun, 277 Meter über das Meer, Veli Jože, Trüffel, die Kirche von einem Palladio’s Schüler entworfen, schmale Gassen, unebener Steinpflaster, Kastell in den Schatten von den riesigen, wunderschönen Kastanienbäumen und der Ausblick. Aber was für einen! Vom Motovun Stadt aus, wo die spiralförmige Straße endet, erweitert sich der Blick über die wunderbaren Landschaften, in denen sich die kartesianische Linien des Mirna Tals mit den sanften, unruhigen Topographien der Hügeln und der kleinen Dörfer überlappt, als ob sich hier Veli Jože mit der Schaffung der nutzbaren und interessanten Lebenssphären verwirklichte. Lebendige Dachlandschaft im Füße Motovuns in ihrer unregelmäßigen Geometrie bildet dekonstruktivistisches Patchwork, das in die kultivierte, natürliche Landschaft übergeht [übergänge] Ich dachte mir, diese untypische Situation eines kleinen Maßstabes, geringerer Dichte, außerordentlicher Landschaft und des großen Entwicklungspotentials, ist die Herausforderung und das richtige Themarahmen für die Studierenden aus den anderen Sozioökonomischen- und Kulturkreisen der hoch urbanisierten Städten wie Wien, Linz, München, Dublin, Lueven, Zagreb und Split. Der Workshop [übergänge] gibt ihnen die Möglichkeiten die Erfahrungen im internationalen Austausch, im dichten Workshop Programm in Form von der Architektur non-stop, in der Gruppen- bzw. Individuellen Arbeitsweise und im neuen noch nicht erforschten Kontext zu sammeln. In den informellen Diskussionen, begleitet mit dem schweren Geschmack vom Teran und erdiger Duft von Trüffeln und nach dem intensiven Rhythmus der Gastvorträge, wird über die Präsentationen auf dem Hauptplatz Meinungen ausgetauscht. 8

Gerade der Binnenraum Istriens erscheint mir aufgrund seiner geografischen Lage, seiner politischen und wirtschaftlichen Situation (Übergänge), dem Interesse der Investoren aus dem Ausland, sowie dem Beginn der Setzung der politischen und europäischen Rahmenbedingungen im Hinblick auf die EU- Erweiterung, als einer der spannendsten Räume der europäischen Schwellenländer. Beim Programm [übergänge] handelt es sich um eine neue Strategieentwicklung für die Region sowie um die Untersuchung raumfunktionaler Aspekte des Wohnens, des Arbeitens, des Tourismus, der Freizeit und der Kultur. Das Definieren des Zwischenraums durch neue programmatische Dichte, mittels innovativer, architektonischer Modelle, im Hinblick auf eine Form des sanften Tourismus, ist dabei eines der Hauptziele dieses Projektes. Es handelt sich freilich nicht um eine Idee des Konservierens der alltäglichen Idylle, sondern um durchdachte Strategien, die den neu zu schaffenden Raum der Produktion, des Events, des Entertainments und der geschützten Zonen (Raum-Reserven), nach dem Absetzen des „transition dust“, neu definieren müssen. Mit diesem Katalog möchte ich die kreative Energie des Workshops und den Arbeitsprozess aller Beteiligten dem breiten Publikum vorstellen.


1


nachhaltigkeit vermitteln communicate sustainability Arch. DI David Calas | TU Wien | Austrian Green Building Council

Motovun – die kluge Stadt, erbaut von den damaligen Castellieri, thront über dem Mirnatal. Aus dem Nebel taucht diese Stadt in den frühen Morgenstunden auf wie ein babylonisches Meisterwerk. Austragungsort des [übergänge] Workshops werden Studenten und Fachpersonen aus ganz Mitteleuropa auf die Piazza Antico dem Veranstaltungsmagneten angezogen. Babylonisches Sprachgewirr herrscht keines, - jedoch die Auseinandersetzung mit Hybriden Strukturen und eine Neuordnung des zukünftigen Architekturschaffens. Die gemeinsame Sprache ist gefunden, - Strategien des Wohnens, -Arbeitens und Entertainments von Morgen werden vertieft. Die motovierten Teilnehmer erörtern anhand von tiefgründigen Analysen das Territorium und entwickeln, unterstützt von Gastkritikern und Lehrbeauftragten Entwurfsansätze, die den Anforderungen heutiger baulicher Entwicklungen gerecht werden. Das Fundament bildet die Auseinandersetzung mit den Hauptkomponenten des über Jahrhunderte herangereiften Istriens. Die sanfte Landschaft der Ausläufer des Karsts mit der dichten Vegetation, die gewachsene Geschichte dieser Region mit der Herauskristalisierung eines neuen istrischen Bewusstseins und die Kulinarik mit der unverwechselbar eng verflochtenen kulturellen Entwicklung, -sind Elementar für ein Basisverständnis des Entwerfens. Gestärkt durch die Sprachübung in der Lesung des Ortes, sind die Teilnehmer ausgerüstet für die nötige Sensibilität. Diese globale Sichtweise erlaubt sich mit erweiterten Kenntnissen einer nachhaltigen architektonischen Entwicklung anzunähern. Der Entwurfsfindung und Aufgabenstellung wird freien Lauf gelassen – jeder Teilnehmer trägt Verantwortung für seinen Entwurf. Der unmittelbare Dialog mit dem Ort schafft einen fruchtbaren Nährboden für Projekte, die sich der sozialen Verantwortung bewusst sind und Werte nachhaltiger Architektur stetig einarbeiten können. Die Berührung und Erfahrung des Kontexts ermöglichen von Anfang an, einen integralen Entwurf10

sprozess. Die ganzheitliche Herangehensweise erlaubt, die richtigen Akzente zu setzen und sich in zukünftige Nutzungsszenarien hineinzuversetzen. Die Grenzen des Machbaren werden ausgelotet und Problematiken der heutigen Regionalentwicklung lassen sich erörtern. Ergänzende Studien über Klima, Orientierung, Materialität und Dichte sind richtungsweisend und verleiten zu nachvollziehbaren Entwurfsentscheidungen. Die Lehrveranstaltung geht weit über die Verwendung von traditionellen nachhaltigen Parametern die sich auf das 3-Säulen-Modell beziehen hinaus und übernehmen eine gesellschaftsprägende Rolle. Dabei wird die Rolle des Menschen im Bereich des Wohnens, Arbeitens, Entertainments in einem gesamtautarken Entwicklungsprozess gesehen. Ein ressourcenschonender Umgang und die Implementierung traditioneller Bausysteme sowie Materialien stellen entwurfsentscheidende Weichen und werden Handin Hand einbezogen. Die stetige Frage zu stellen, „mit wie viel wie nötig, soviel wie möglich“ zu erreichen, - ist ständiger Begleiter im Entwurf. Die Resultate sind stets breitgefächert, weißen jedoch ein Verständnis der zentralen Thematik [übergang] auf und setzen sich mit veränderten Bedürfnissen und unterschiedlichen Maßstäben auseinander. In einem internationalen Umfeld, stets im Kontakt mit dem Entwurfskontext zu sein und dabei eine integrale Planungsweise zu erfahren, stellt für unsere Teilnehmer eine tolle Herausforderung dar. Denn zu guter Letzt bringt jeder eine eigene Sprache mit, - die Problematiken und Anforderungen an architekturschaffenden sind jedoch global gesehen dieselben…



sommerworkshop 2013 summer workshop 2013

12


e253.2

ÜBERGÄNGE

SOMMERWORKSHOP 2013

Sommerentwerfen 10 ECTS + Exkursion: 13. - 21. September 2013

GASTVORTRAGENDE

RÄUME FÜR DIS/POSITION

Maroje Mrduljas, CRO Dinko Peracic, AF Split, CRO Tina Gregoric, Ljubljana, SLO Dinko Skapurovic , GER Lidija Klasic, CRO/GER Hertha Hurnaus, AUT Tex Rubinowitz, AUT Maik Novotny, AUT Jan Tabor, AUT Franz Sumnitsch, BKK-3, AUT Prof. Giovanni Marras, UNITS, ITA Prof. Cuno Brullmann, TU Wien, FRA/AUT David Calas, AUT/ITA Sasa Bradic, TU Wien, AUT/CRO

Architekt Sascha Bradic mit Arch David Calas sowie der Abteilung Wohnbau und Entwerfen der TU Wien laden zum 12. Sommerworkshop [übergänge_2013] in Motovun, Kroatien.

PROGRAMM

ANMELDUNG

Teilnehmer Anzahl: 20 Beginn und Vorbereitung: Mitte Juni 2013 Workshop: 13. - 21. September 2013 Abgabe: Ende Oktober Ausstellung: Anfang Dezember in Wien Kosten: ca. 450€

Die Anmeldung zu diesem Entwerfen findet nicht über TISS oder TUWEL statt, sondern erfolgt mittels Abgabe eines Portfolios / CV. Wir bitten die Unterlagen (in Papierform) bis 30.04.2013 im Sekretariat der Wohnbau-Abteilung abzugeben.

Das Projekt [übergänge], das Architekt Sascha Bradic im Rahmen des Entwerfens an der Abteilung Wohnbau und Entwerfen konzipiert hat, umfasst einen architektonischen Workshop unter der Teilnahme von bekannten internationalen Architekten, eine Studienreise, eine begleitende Vortragsreihe, eine Ausstellung aller Projekte und die Herstellung eines Katalogs. StudentenInnen der TU Wien, der TU Zagreb, der AF Split, der AF Ljubljana, der IUAV Venedig sowie internationale Gäste werden im September in Motovun / Istrien untergebracht. Die geladenen Architekten werden als Vortragende und Gastkritiker mit den StudentInnen neue Konzepte und architektonische Modelle für die Region Istrien erarbeiten.

weitere Informationen unter www.wohnbau.tuwien.ac.at, uebergaenge@wohnbau.tuwien.ac


ProgramM 2013 PROGRAM 2013

Vorbereitungsphase. Im Juni findet eine Eingangsphase mit Einführung in die Thematik statt. Die Studenten haben die Möglichkeit sich kennenzulernen und gegenseitig Informationen anhannd von relemäßigen “coming-togethers” auszutauschen. Workshop. Das Programm des workshops [übergänge] sieht einen 9-tägigen Aufenthalt in Motovun/Istrien/CRO vor. Begleitet von einer Vortragsreihe namhafter Architekten, Exkursionen, Diskussionen, Kultur, Architektur,

14

Nachhaltigkeit, wird diese Erfahrung kulinarisch abgerundet. Nachbearbeitung. Nach dem workshop vor Ort gibt e seine Nachbearbeitungszeit, wo die Projekte ausgearbeitet werden. Nach einer Präsentation an der TU Wien werden diese für die Ausstellung finalisiert. Ausstellung. Die Ausstellungen finden im In- und Ausland statt. Die Egebnisse werden der Öffentlichkeit präsentiert.



BUDGETPLANnunG 2013 budget plan 2013

Der Workshop [übergänge] ist seit 2002 ein fixer Bestandteil des LVA-Angebotes der Abteilung für Wohnbau und Entwerfen der TU Wien und als solcher zwischen jungen angehenden ArchitektInnen, sowie unseren Gästen die an der Abwicklung mitwirken, bestens etabliert. Der Workshop [übergänge] ist zudem die einzige jährlich stattfindende Lehrveranstaltung die im Ausland stattfindet und internationale Kooperationen mit Universitäten eingeht. Die Anmeldung in den letzten Jahren, die Zahlen belaufen sich um die 6070 Anmeldungen für 20 Workshop Plätze, unterstreichen die Wichtigkeit und Beliebtheit dieser Lehrveranstaltung. Für die Studenten stellt es eine reizvolle Aufgabe dar, nachhaltige Konzepte und Entwürfe in einem erfahrbaren Kontext zu erarbeiten. Die Abteilung für Wohnbau und Entwerfen, sowie die gesamte TU Wien ist von den Kürzungen der letzten Jahre nicht verschont geblieben. In den letzten Jahren wurden die Mittel für die Abwicklung solcher Programme, wie unser Sommerworkshop Übergänge, am Anfang drastisch reduziert und vor einigen Jahren komplett gestrichen. Dabei hat es sich vor allem um die Zuschüsse für die StudentInnen gehandelt. Das finanzielle Konzept des Sommerworkshops rührt seit dessen Anfang, im Jahr 2002, auf der Unterstützung unserer Partner aus der Bauwirtschaft. Mit diesem wesentlichen Beitrag ist es uns gelungen, den Sommerworkshop mit Mühe aufrecht zu erhalten. Ohne diese Hilfe hätten wir leider keine Möglichkeit, jungen künftigen ArchitektInnen, diese Lehrveranstaltung anzubieten. 16

Aus diesem Grund hoffen wir, in Ihnen einen potentiellen Partner zu finden, um den jungen ArchitekurstudentInnen die Möglichkeit zu bieten, sich in einer zukunftsweisenden nachhaltigen Entwurfsmethodik zu entwickeln. In dieser WIN-WIN-Konstellation gibt es keine Benachteiligten.



kooperationen 2013 cooperations 2013

2013: TU WIEN, AUT HS KARLSRUHE, GER UNIVERSITà degli studi di Trieste, ita tu zagreb, cro 2002-2012 KU LEUVEN, bel ARCHITECTURE SCHOOL DUbLIn, irl abdk münchen, ger kunstuni linz, aut

18




der workshop stellt sich vor introducing the workshop


eckdaten data 2002-2012

250 studenten | students 200 projekte | projects 17 ausstellungen | exhibitions 100 gäste | guests

kooperationen mit architekturschulen | cooperations KunstUNI linz, aut adbk münchen, ger af zagreb, cro af split, cro ku leuven, bel School of architecture dublin, irl Af ljubljana, slo UNIVERSITà degli studi di Trieste, ita 22



ort: motovun location: motovun 45°20’ 13.20 “ N 13°49’42.15” O

Motovun ist ein Städtchen im zentralen Istrien, 21 km südöstlich von Buje, es liegt auf dem 277 m hohen Gipfel eines steilen Hügels, der das Mirnatal beherrscht. Die Stadt hat nur 590 Einwohner, die nur im Sommer durch Touristen und das berühmte Filmfestival drastisch ansteigt. Motovun entwickelte sich aus einer prähistorischen Hügelsiedlung, die sich der Bodenkonfiguration völlig anpasst. Eine Mischung aus romanischen und gotischen Bauwerken prägt das Stadtbild. Motovun is a sml city located in the centre of Istria, 21 km south-east of Buje. it is build on the top of a 277m high hill , who is dominating the landscape of the Mirna- valley. The city counts only 590 inhabitants, though it can get very crowded during the summer, due to the mass of tourists or the famous Motovun film festival. Motovun developed from a prähistorical hill settlement, that adjusted very well to the existing topography. the village itself is dominated by gotic and romanic buildings.

24



motovun Jan Tabor | AUT | CZE

traktat über motovun, eine städtebauliche meisterleistung des bedeutendsten istrischen urbanisten: zivjo veli joze!1 (fragment) von jan tabor motovun, eine kleine, sehr kleine, istrische bergstadt2, hat etwas motorisches an sich und für sich und in sich. dies nicht nur in ihrem namen. auch in ihrer gestalt. also in der art, wie sie auf dem berg oben sitzt: so entschieden und so selbstbewusst und in allen windrichtungen so gleichmäßig und ausgeglichen als würde sie erwarten, die welt da unten rundherum haben sich um sie zu drehen wie einst die sonne sich um die erde zu drehen hatte. motorisches in der art in der sie sich um den berg hinauf gen himmel hinaufschraubt: diese bewegungsschleife, diese spiralbewegung, eben diese vollkommen ausgeglichene gipfellage sind auf jeder guten postkarte gut ersichtlich, besonders eindrucksvoll wird sie auf den ansichtskarten mit dem motovuner gesamtstadtpanorama festgehalten. mit dem motorischen in motovun ist es allerdings ein wenig daneben gedacht. das „moto“ im motovun ist auf einen zufall der lautverschiebung zurückzuführen: irgendwann im lauf der geschichte , als der ursprüngliche venezianische name zum kroatischen mutierte, fiel ein n heraus: aus montona ist motovun geworden. wenn man sich die stadt genau anschaut, aus welchen point of view auch immer, in natura oder auf einer postkarte oder auf einem prospektbild, so sieht man, das der stadtkörper sich nicht hinaufschraubt sondern hinunterdreht, dass die stadt sich von oben nach unten entwickelt hat und 26

dass diese bewegung ganz oben bei der kirche begann. von da aus wickelt sich ein häuserstrang hinunter zum bergfuss und zum tal hinab, als würde man einen apfel schälen, ohne je den bergfuss oder gar das tal zu erreichen. die zersiedelung3 findet an der straße im mirna-tal und um die streusiedlungen statt, durch welche die gesamteinwohnerzahl der gemeinde motovun auf 900 hinaufkommt4. die hänge bleiben grün und verwildert, nur mühevoll lässt sich darin erkennen, dass hier früher gärten waren, wohl auch weinberge und felder. bäume ragen überall hervor aus den aneinander dicht angekoppelten kleinen häusern, bis hinauf zu dem zweiten stadtmauerring, der den stadtkern waagerecht und ungemein regelmäßig umfasst als würde der stadtkern mit der kirche sveti stjepan, und den um sie angehäuften palazzi aus einem riesigen steinernen blumentopf hervorwachsen. auf dem stadtmauerring kann man herumgehen, in der einen richtung oder in der anderen, je nachdem, wie man begonnen hat, die runde zu drehen. am besten geht man in beiden richtungen, zuerst so und dann so, der doppelgang zahlt sich aus, weil die blicke der gehenden jeweils nach der eingeschlagenen gangrichtung ganz anders sind, sowohl die kurzen blicke hinunter in den stadtkern hinein als auch die längeren blicke auf die dächer der unterstadt sowie die langen bis ganz langen blicke, die weit über die hügel und hänge oder tief in die täler hinein führen. herrlich, herrlich, herrlich5. wohin man schaut.


der aufstieg über die hauptstrasse, die kaum strasse genannt werden kann, weil sie für esel und maultiere und von eseln und maultieren erschaffen beziehungsweise erschritten wurde, nicht für automobile, die allerdings in gar nicht geringer anzahl nun versuchen, hinauf zu klettern, hinauf bis zum kastell, das einst ein schloss war und jetzt ein hotel ist das kastel heißt. manchem automobilsten gelingt es tatsächlich, so weit zu kommen, vorausgesetzt, es wird für ihn der schranken hochgehoben, der am beginn der ochsentour installiert wurde und versucht die zahl der automobilistischen eroberungsversuche nach dem prinzip sonderbewilligung/oder keine zu beschränken. 6 oben angelangt, so oder so, dort oben wird auf hundertmal, auf tausendmal mehrfach bestätigt, was man bereits in der sichtweite ankommend ahnt. sieht. versteht. nichts versteht. herrlich. herrlich. herrlich. motovun, diese kleine, sehr kleine istrische bergstadt, ist ein acheiropoietos7. in der tat. motovun ist, wie auch andere bergstädte von istrien und vielleicht auch von dalmatien, das werk des veli joze, wie der gutmütige riese hieß, der einst in dieser gegend lebte und sich die zeit zu verkürzen pflegte, indem er mit den bausteinen aus seinen baukästchen auf den berggipfeln städte baute8. auf den anderen postkarten, auf solchen, die etwa den platz mit sveti stjepan9 und dem palazzo hotel kastel hinter den mächtigen kastanienbäumen abbilden, sieht man gleich, dass das motorische sich nur auf die art bezieht, wie sich die bergstadt hinauf dem himmel entgegen zu erheben versucht oder richtig gesehen, weil sie im himmel beginnt, weil sie von oben kam, aufgestellt von der formsicheren hand des verspielten großurbanisten veli

joze, windet sich die stadt von oben nach unten. indes, eine starke bewegung! sonst herrscht hier oben ein stillstand10, der in den meisten so vortrefflich angelegten venezianischen bergstädten in istrien und auch in dalmatien, aber auch in italien oder in griechenland, im ganzen mediterranen bereich anzutreffen ist. auch hier in motovun wäre das wohl so, gäbe es die touristen nicht, welche die städtebaukunst des veli joze in scharen herzulockten vermag in die kleinen pittoresken bergstädte in istrien. nach motovun aber kommen besonders viele touristen, weil motovun eine besonders pittoreske stadt ist und die wohl gelungenste von veli joze11. allerdings haben diese touristen, die eigentlich die einzige bewegungsquelle sind, von der das sämtliche restleben von motovun gespeist wird, erhebliche schwierigkeiten, weil die hauptstraße, die hinaufführt, zu dem schön ausgewogenen hauptplatz mit der kirche, für die touristische bewegung nicht geschaffen ist: zu eng die straße, zu glatt der stein, zu uneben die pflasterung. Die ochsentour zahlt sich aus. andrea palladio entwarf, so steht es in den prospekten, die kirche. und wenn nicht von palladio, dann von einem seiner schüler. und da kommt wohl nur der veli joze in frage. auf dem hauptplatz befindet sich ein altes amtsgebäude, das zuerst als gefängnisbau begonnen, später als sitz der des consiglio communale12 fertig gebaut wurde, welches jetzt der architekturfakultät der technischen unversität in zagreb gehört, wo 27


sascha bradic sein diplom gemacht hatte, bevor er nach wien übersiedelte.13. wenn die saison vorbei ist, ziehen die studenten hier für eine woche ein und sie lernen hier von veli joze, was heutzutage kaum noch auf architekturschulen gelehrt wird. sie lernen architektur zu schauen, zu riechen, zu tasten, zu sehen, zu spüren, zu denken, sie lernen proportionen und distanzen abzuschätzen, den geruch des steins und des holzes, der erde und des wassers - des brunnen- und des regenwassers - zu unterscheiden, massstäblichkeiten zu erkennen, den flug der schwalben zu deuten, die fremden menschen höflich zu grüßen und viele, viele andere sachen, die von enormem nutzen für den berufs- und privatleben eines zeitgenössischen architekten sein können.

[Endnotes] 1 auf deutsch etwa: hoch großer sepp! 2 symptomatisch: die kleinste stadt auf der welt befindet sich in istrien. sie heißt hum und hatte bei der letzten volkszählung 2002 8 einwohner. mittlerweile weiß die stadt eine rasante bevölkerungswachstumsrate von fast 100%, die einwohnerzahl dürfte gegenwärtig 12 bis 14 betragen 3 die zersiedlung ist noch nicht besonders stark, aber doch spürbar und doch ein wachsendes problem für motovun. dies ist eines der themen, mit denen sich die architekturstudenten zu befassen haben. 4 verglichen mit hum ist motovun eine großstadt. allerdings lebt nur etwa die hälfte der einwohner in der stadt oben. lebt!? werden gezählt! ein wesentlicher teil machen ohnehin die zweitwohnungsbesitzer aus, die anderswo leben und arbeiten. diese relation, diese art die stadt zu benützen, zu verändern, nach eine alternative zu suchen, motovun und die umgebung so attraktiv zu machen, dass eine dauerhafte wieder besiedlung möglich wäre, ist eine der aufgaben, welche die architekturstudenten während des motovunseminars zu lösen haben. 28

5 besonders herrlich ist der blick zu motovun hinauf, wenn der stadtberg die bildung von mächtigen commulistrati bewirkt, die zuerst weiß sind, dann grau bis schwarzgrau. dann sieht motovun wie toledo auf dem gemälde von el greco von 1596 aus, dann glaubt man mittendrin von einem riesigen, bewegten landschaftsgemälde von el greco zu stehen. herrlich, herrlich, herrlich! 6 dies ist eine der wichtigsten und häufigsten aufgaben, welche die studenten zu lösen haben: wie den besuchern, vor allem den tagesbesuchern, ermöglicht werden könnte, den stadtgipfel bequem zu erreichen. tunnel werden gebaut, sessellifte, aufzüge, rolltreppen, seilbahnen und des gleichen, in jeder denkbaren lage und jeder futuristischen ausformung, stets aber gut passend zur architektur des veli joze, selbstredend. 7 nicht von menschen hand 8 es gibt augenzeugen, danach saß der veli joze inmitten der hügeligen gegend wie ein kind in der sandkiste und baute städte wie sandburgen auf. 9 hl. stephan 10 stillstand neuerdings, davor zerfall und niedergang, der scheint gestoppt zu sein, manche häuser, die leer standen und zerfielen, wurden wieder instand gesetzt, eine entwicklung, die auch durch die allherbstlicht anreisenden architektenstudenten unter der leitung von sascha bradic, die das interesse an motovun im trab halten, bewirkt wird. 11 aber achtung! die motovuner bauseminaristen nennen sascha bradic heimlich veli joze. dadurch könnte ein missverständnis entstehen, sascha bradic sei der veli joze. dem aber kann nicht so sein, da veli joze höchst wahrscheinlich der oft genannte mysteriöse schüler jenes andrea palladio war, der zwischen 1508-1583 lebte und es muss angenommen werden, dass le grande gianni di schiavone, wie veli joze in italien genannt wird, hauptsächlich in der ersten hälfte des settecento tätig war. 12 kommunale selbstverwaltung 13 wo er an der technischen universität unterrichtet und in einem büro arbeitet, das er zu den angesehensten in wien zu heben vermochte. dies allerdings hat er nur mit hilfe des veli joze bewerkstelligen können. chvala lepa, veli joze!



a view of/from motovun Prof. Arch. William Alsop | UK

It does not matter what field of activity you are engaged in, for we can all recognise the twenty-first century disease of moaning to certainty. Every programme or event that we engage in is sanctioned relating to the reliance of a predicted outcome. In these times of risk-aversion there is little space left for exploration or the possibility of serendipity. Motovun moments. These represent the possibility of discovery, communality, new friendship and new insights. The late summer, soon to give way to sensual autumn, ensures that the holiday season done with, and gives an early warning of a return to the work ethic. A new season of new work beckons and is announced by a few days of delight in Istria. The event is a preparation, as it cleans out the sloth of relaxation and eases one back into a discursive and observational mode. This gathering of people who were originally strangers and now friends, share a passion for the unknown and the environment offered both the village and its environs is a perfect mix of the strangely information with idyllic landscape. The terrace of the hamlet perched as it is above the river valley, with a hut of a view of the lights of Venice on a clear evening removes the assembled group to a literally higher plane. A good place from which to reflect. A task is set for strangers to collaborate and speculate upon. The students shared the work as well as the accommodation. The more elderly colleagues eat, discuss, experience and look. The time of the fresh truffles is also the best time to taste. On the best days the students having received evening entertainment from the colleagues in the cinema, reciprocate by challenging the colleagues to comment on their work in the cobbled square (weather permitting) with the odd passion local observing. In the whole event, for me is as a dream that can be remembered. It informs me for the work to follow and sustains me as a wonderful memory. Something new is generated each year. Another moment to treasure. 30



übergänge: Prof. Arch. Peter Sapp | Querkraft | AbdK München

architektur verändert! der workshop übergänge in motovun bietet die auseinandersetzung mit einer wunderbaren landschaft, den städten und dörfern istriens, ihren entwicklungsproblemen und zukunftperspektiven. es gilt das veränderungspotential von architektur zu erkennen und auszureizen. im internationalen diskurs erarbeiten studierende experimentelle projekte in einem für sie neuen kontext. durch gezielte architektonische eingriffe sollen brachen, übergangsbereiche, kleinstädtische und ländliche problemzonen, beeinflusst, gestört, transformiert werden. zumeist kleinmaßstäbliche architekturen werden entwickelt, die durch ihre wirkung auf die umgebung übergeordnete prozesse in gang setzen oder verändern können. so bedeutet der workshop in motovun einen spannenden internationalen erfahrungsaustausch, bedeutet entdeckungstouren zwischen alten mauern, diskussionen in der dorfschenke, vortragsnächte im kinosaal, präsentationen am stadtplatz, den duft von frischen trüffeln, nebel im tal… lehrstuhl für raumgestaltung akademie der bildenden künste münchen

32



ßbergänge starts

34



work in progress

Initiation Nachhaltiges Entwerfen muss offen sein für zukünftige Entwicklungen, die nicht absehbar sind. Ein Programm/Rahmen wird entworfen und ermöglicht eine Initiation zu eigendynamischen Prozessen. Das Gerüst als Ausgangspunkt potentieller architektonischer Entfaltung. Man Denke an den Cardo/ Decomanus des alten Rom als Ausgangsraster der Städteplanung, den Comissioners plan von Manhattan. Durch Abänderung von System, wie am Beispiel Motovuns werden Initiationsstrategien für weitere Entwicklungen gesucht und erörtert.

36



PReSENTATION

Initiation Sustainable designing has to deal with future developments, which are not foreseeable. An evolved frame/program enables an initiation toward an appropriate dynamic process. The framework emblematises the starting point to thrive on architecture. Thinking at examples like the ancient Cardo/Decomanus from the Romans, as an initial point, or the commissioners’ plan of Manhattan for strategic urbanisation... Reaching a system change, like in Motovun, is a main discussion point in strategy initiation finding.

38



work in progress

Entwurf des Raumes in der Zeit Nachhaltiges Entwerfen bedarf einer integralen Denkweise, der ein langer zeitlicher Horizont zu Grunde liegt. Diese Denkweise geht über die architektonische Komposition hinaus und versucht die zeitliche Entwicklung mitzudenken. Zukunftsorientiertes Sachverständnis der Landschaft, Geschichte und Kultur bilden im Entwurfsprozess eine grundlegende Vorgangsweise. Der Dialog dieser drei Grundpfeiler istrischen Werdegangs ist im architektonischen System zu integrieren. Ziel ist es die Balance oder bewusste Disbalance von Gebäuden, Mensch, Infrastruktur, Freiraum, Natur und punktuellen Interventionen zu erörtern.

40



PReSENTATION

Designing space of time Sustainable designing needs an integral thinking method, which is based on a prospective horizon. This method of thinking exceeds the architectural composition and tries to include the development of time. Future based knowledge of landscape, history and culture are creating a fundamental element in the designing process. The dialog between these three elements of Istrian development has to be integrated proper in the architectural systems. Main target is to create a balance or conscious disbalance of human, structure, infrastructure, open space, nature and selective interventions.

42



work in progress

Gesellschaftliche Rolle Die Anleitung an die Entwurfsübung beschränkt sich nicht nur auf technische Innovation und Fortschritt, sondern auf die nachhaltige Implementation von kulturellen Techniken. Neue Formen des „convivere“, des Zusammenlebens, erfordern eine Zuwendung zum allgemeinen Wohlstand und eine Abwendung vom persönlichen Reichtum. Methoden, Vorgehensweisen und Strategien suchen einen Weg im architektonischen Entwurf und motivieren einen „a la carte“ Entwurf für die Anforderungen zu liefern.

44



PResentation

Society role The guidance to the design exercise is not just limited to technical innovation and progress, but also concentrated on implementing sustainable cultural techniques. New forms of the “convivere”, the living together, are requiring a new common wealth, which is not based on personal enrichment. Methods, approaches and strategies are leading in the design process, creating an “a la carte” design to the requirements.

46



transitions Prof. Gareth Jones | Rhode Island School of Art | USA

In Motovun, time and space sometimes clash; the 21st Century incongruently trying to fit into the space of earlier centuries. Motovun and its neighbouring towns exhibit the problem that always attends beauty - too much attention. A chain of events follows. Beauty attracts tourists. Tourists create crowds. Crowds help the economy but, ironically, the residents pay a price. The quality of ‘place’ is compromised, and nowhere is this more acute than in the issue of transportation and the problem of parking. Parking is, of course, an issue of all places and is usually solved with hideous structures. In Providence, where I live in the USA, the first view you haveof the city from the highway is the enormous ‘bunker’ form of a parking garage. In the Ubergange workshop, I remember a conversation with a student on parking. We did not arrive at an answer but we did define the question; how do you make parking an aesthetic experience? Take colour for example. What if cars were organised according to their colour so that a pattern is created. A naive idea perhaps, but a step in the right direction. Imaginary Conversations About The Meaning Of Space By the time I arrive back at the chalet where I am staying, it is totally dark. I fumble for my keys, locate the lock and open the front door. The space inside, which was transparent in the daytime, has become opaque, a characteristic of a solid object. The transfornation is striking. In the day, light separates and distinguishes objects from space creating an analytical experience. I am in Greek space, a passive phenomenon. But at night, when light is absent I am robbed of my ability to move. The space thickens, everything seems joined; a synthetic experience. I am in Egyptian space, 48

an intractable phenomenon. The absence of light has changed space from an optical to a tactile experience. As I enter the chalet I attempt to speculate on my surroundings but my conscious thoughts are severely inhibited. Cut off from the outer world, I turn inward. Opaque space invokes deeper levels of thought; fear, trepidation and occassional panic, primeval instincts stemming from my subconscious. Darkness reveals not only the substance of space to me, it reveals its subconscious reception.



EXKURSIONen STUDY TRIPs Zavrsje | Groznjan | Rasa | Labin

Groznjan 193 einwohner. ist eine mittelalterliche stadt s端dlich von buje, die auf einem 257 meter hohen h端gel liegt. heutzutage ist die stadt ein treffpunkt f端r verschiedene junge leute und viele k端nstler.

Groznjan 193 inhabitants. is a medivial city south of buje, and is located on the top of a 257 m high hill. today groznjan is a famous meeting point for all different kind of young people and artists.

50




Rasa liegt im sĂźd- osten von istrien und iwurde um 1936 vom architekt Gustavo Pulitzer Finali. nachdem 1966 der bergbau in der region gestoppt wurde, brach das ganze Ăśkonomische system der stadt zusammen und viele einwohner verlieĂ&#x;en die region.

Rasa ,lying in the south- east of istria, is a city build in 1936 of the architect Gustavo Pulitzer Finali. after 1966 the coal mining was stopped, the whole economic base of the city broke down and most of the people in this region left.

51


Zavrsje ist ein pitoreskes, verfallenes städtchen in der nähe von groznjan. nur mehr 20 leute leben noch in groznjan, da die meisten bewohner während dem zweiten weltkrieg wegzogen.

Zavrsje is a pitoresque village in ruin near groznjan. only 20 people are living there- most of the population left during the second world war.

54




Labin liegt an der ostkßste istriens. die stadt teilt sich in zwei teile: stari grad ( oberstadt) und podlabin ( unterstadt). während dem 19. jahrhundert war diese stadt der mittelpunkt des kohle- abbaus.

Labin is located on the east-coast of istria. the city is divided into two parts: stari grad (upper city) and podlabin ( lower city). during the 19. century the economic power of the city came from coal mining.

55



gäste guests


gastvortragende 2013 guests 2013

Maroje Mrduljas | CRO Dinko Peracic | AF Split | CRO Tina Gregoric | Ljubljana | SLO Dinko Skapurovic | GER Lidija Klasic | CRO | GER Hertha Hurnaus | AUT Tex Rubinowitz | AUT Maik Novotny | AUT Jan Tabor | AUT | CZE Franz Sumnitsch | BKK-3 | AUT Prof. Cuno Brullmann | TU Wien | FRA | AUT David Calas | AUT | ITA Sasa Bradic | TU Wien | AUT | CRO

60



gastvortragende 2013 guests 2013

Prof. Cuno Brullmann Professor an der TU Wien – Institut für Wohnbau und Entwerfen. Eigenes Büro in Paris seit 1983 Professor at the TU Vienna - Department for Housing and Design. Helds his office in Paris since 1983

62

Prof.Giovanni Marras Professor an der Universität Triest, Fakultät für Architektur. Forschungsfelder in den Bereichen Landschaft, Stadt und Dialog mit dem kulturellen Erbe Associate Professor at University of Trieste between the faculty for architecture. Research field in landscape, city and dialog with cultural heritage

Tina Gregoric Dekleva Gregoric Architekten wurde 2003 in Ljubljana, Slowenien gegründet. Das Büro zeichnet sich durch Realisierungen im Bereich Wohnen und öffentliche Einrichtungen sowie workshops aus

Jan Tabor Tschechisch-österreichischer Architekt, Architekturtheoretiker, Kulturpublizist und Ausstellungsmacher. Tabor wurde mit dem Preis der Stadt Wien für Publizistik 2011 ausgezeichnet

Dekleva Gregoric arhitekti was set up in 2003 in Ljubljana, Slovenia. Numerous prized realisations in housing, public facilities and workshop activity

Czech- Austrian architect, architectural critic, cultural publicist and exhibition maker. 2011 awarded with the price for journalism by the city of Vienna

Dinko Peracic Architekt und Gründungsmitglied von Platforma 9,81 und Partner von ARP. Projekttätigkeit in Kulturelle Einrichtungen, Stadtplanung und Tourismus

Hertha Hurnaus Österreichische Fotografin mit Schwerpunkt Architekturfotografie. Publikationen - EASTMODERN, Architecture and Design oft he 60s and 70s in Slovakia

Architect and Founding member of Platforma 9,81 and a partner in the ARP architectural studio. Focus on projects for culture, urban planning and tourism

Austrian based fotografer with focus on architecture. Publication work – EASTMODERN, Architecture and Design oft he 60s and 70s in Slovakia


Tex Rubinowitz Karikaturist, Schriftsteller und Schwimmer, wohnt in Wien. Arbeitet zusammen mit dem „Falter“ die Stadtzeitung und derstandard

Prof. Maurizio Bradaschia Professor an der UNITS an der Fakultät für Architektur. Gründer der Fachzeitschrift ‘Il progetto’. Weltweite Konferenz- und Vortragstätigkeit

Caricaturist, writer and swimmer, based in Vienna. Works together with „Falter“ the urban newspaper and derstandard

Professor at the UNITS at the faculty for architecture. Founder of the architecture review ‘Il progetto’. Worldwide conference and lecture activity

Maik Novotny Schriftsteller und Journalist. Schreibt für Falter, derstandard und anderes Zeitungen

Lidija Klasic War Journalistin bei Radio Zagreb, Korrespondentin für die „Deutsche Welle“, „WDR“ und „NZZ“

Writer and journalist, based in Vienna. Writes for „Falter“, derstandard and several other newspapers

Journalist and writer from Croatia. Actually living between Berlin and Rovinj. Was Jornalist at Radio Zagreb, correspondent for „Deutsche Welle“, „WDR“ and „NZZ“

Maroje Mrduljas Architekturkritiker, Schriftsteller und Redakteur. Tätigkeitsfelder in kontemporärer Architekturpraxis sowie Lehrauftrag an der TU Zagreb

Franz Sumnitsch Architekt und Gründer von BKK-3 in Wien Architekt and founder of BKK-3 in Vienna

Architectural critic, writer and Editor. Main focus on contemporary architectural practice and teaching assignment at the TU Zagreb

63


gastvortragende 2013 guests 2013

Dinko Skapurovic studierte Volkswirtschaftslehre und Kunstgeschichte in Oxford UK, Kommunikations- und Theaterwissenschaft sowie Filmregie in M체nchen GER. Er ist als freiberuflicher Filmautor und -regisseur t채tig Studied economics and history of art in Oxford/Great Britain, Science and communication and dramatics in Munich/ Germany and Film direction also in Munich. He is a freelance and film-writer and director

David Calas Architekt und Lehrbeauftragter an der TU Wien. T채tigkeit als Forscher im Bereich nachhaltiges Bauen und Zertifikation Architect and teacher at the TU Vienna. Main focus of his research field and work is the sustainable living approach and certification

Sasa Bradic Architekt und Inhaber von NMPB Architekten und bn.architektur. Vortragender und Univversit채tslektor an der TU Wien Architect and owner of NMPB Architekten and bn.architecture. Lecturer and teacher at the TU Vienna

64



Landschaft [ˈlantʃaft], Plural: [ˈlantʃaftn̩] Bedeutungen: [1] Geografie: ein Teil der Erdoberfläche, der sich durch seine einzigartigen physischen und kulturellen Merkmale von der Umgebungabhebt. [2] ein charakteristisch gegliederter Teil eines Ganzen oft in Verbindungen nach dem Muster: -landschaft

Architektur [aʁçitɛkˈtuːɐ̯], Plural: [aʁçitɛkˈtuːʀən] Herkunft: Das Wort „Architektur“ ist zusammengesetzt aus den griechischen Wörtern ἀρχή (arché) → grc „Anfang“, „Ursprung“, „Grundlage“, „das Erste“ und τέχνη (téchne) → grc „Kunst“, „Handwerk“, auchtectum → la „Gebäude“ aus dem Lateinischen.

Utopie [utoˈpiː], Plural: [utoˈpiːən] Herkunft: von griechisch: Wortspiel aus οὐ τόπος (ou topos) „kein Ort“ und εὖ τόπος (eu topos) „guter Ort“ (nach dem Roman Utopia von Thomas Morus) Bedeutungen: [1] Wunschbild, das wahrscheinlich keine Wirklichkeit werden wird

Manifest Ma·ni·fest, Plural: Ma·ni·fes·te [maniˈfɛst], Plural: [maniˈfɛstə] Ein Manifest (lateinisch manifestus ‚handgreiflich gemacht‘) steht für Manifest, eine öffentliche Erklärung von Zielen und Absichten, oftmals politischer Natur. Als Begriff der Kunst- und Literaturgeschichte auch für ästhetische Programme seit 1900 verwendet Bedeutungen: [1] Grundsatzerklärung [2] Programm, zum Beispiel einer politischen Organisation, Partei oder Kunstrichtung


projektauswahl studentinnen selected student projects


Istria’s Landscape Patrimony Prof. Kelly Shannon | KU Leuven | USA

Istria, a breathtaking landscape with a richly layered past, vibrant coastal villages and sleepy hilltowns. Sea and mountains. Intermingled producitve and recreational landscapes. Monumentalized landscape and naturalized monuments. Istria, a comprehensive tourist haven in-waiting. Istria, another entire region lost to soulless globalization? The yearly workshop is simoultaneously romantic, utopian, critically reflective and absolutely necessary. While the topography and iconography of Istria’s coastline is part-and-parcel of the contemporary tourist gaze, the fate of the hill-towns has yet to be pronounced. the annual September gathering of enthusiastic students in Motovun, obviously, does not provide imideate answers but serves as an important instance to pose intelligent questions. How can Istrias’ small, relatively isolated hilltop centers be rejuvenated to work within the so-called “new world order” ? Can new programs be injected into the dilapidated village structures - ones which simultaneously serve to enhance the existing and work with emerging economic and socio-cultural patterns ? How can architecture and urbanism responsibly guide developement of the territory to both overcome and reverse the economic disadvantages of a significantly aaged indigenious population and the negative aspects arising from tourism and create a symbiotic relationship to new programs, the developemnt of localized capital and economic growth? Students engaged in the intensive workshop focus on the reformulating of problems, forming insights, staging of scenarios and spatialy intervening to simultaneously accept global forces while producing local values. Discussions and debates with an international crowd of tutors and lecturers fuels investigations. Unsurprisingly, a central issue of contestation regards that of Istrias’ heritage. A number of of hill-towns in the immediate vicinity of 68

Motovun are nothing more than beautiful and less-beautiful ruins, the urge to restore, to revitalize seems inevitable. The heritage of Istrias’ hill-towns is more, however, than the buildings that nestle along the topographys’ crests and ridges. The uniqueness of the landscape itself is an invaluable aspect of the patrimony. As proven by fieldwork in Motovuns’ surroundings, the fragillity of the settlement is contrasted by the durability of the landscape.



von motovun lernen Univ. Lektor Arch, DI David Calas | TU Wien | Austrian Green Building Council

Nachhaltigkeit ist nicht immer ein Indikator für kluge und moderne Bauten die nach dem letzten Stand der Technik ausgestattet sind. Man nehme Motovun im 13Jh. – angesiedelt an einem Hügel – unangreifbar, Schutz für die Bevölkerung und an einer Spirale angelegt die sich vom obersten Gipfel hinunterzieht in den Talboden. Die Piazza – der zentrale Ort des Austauschs und Abschluss der Stadt nach oben. Umgeben von den wichtigsten Gebäuden einer Stadt bildet die Piazza einen angenehmen geschützten Nukleus. Ungünstige klimatische Einflüsse werden abgehalten und je nach Sonnenstand lässt sich stets ein schattiges Plätzchen finden. Ausgenommen um die Mittagszeit – da zieht man sich in den Wohnbehausungen zurück die entlang der Straßen aneinandergereiht sind. Durch das Betreten der schmalen Häuser zieht ein kühler Luftzug von der Gasse ins Hausinnere. Die Querlüftung – eine zentrale Komponente der Bauweise dieser Orte, erlaubt auch in Sommer ein angenehmes Innenraumklima. Die Anordnung der Räume sind so angesiedelt, dass abends die umliegende Vegetation/ Kleingärten für die nötige Abkühlungs sorgen und somit eine angenehme Pufferzone bilden. Die engen Gassen sind steil – jedoch mit einem intelligenten „Mobilitätssystem“ versehen. Die Bepflasterung ist so angelegt, dass alle 50-60cm eine höhere Schwelle eingebaut ist. Dadurch wird einerseits der Gehschritt unterstützt, sowie das Vorankommen der von Pferden gezogenen Karren, durch das Einrasten der Räder, erleichtert. In der Talebene angekommen überwiegt sumpfiges Terrain und schlechte Straßen. Auf den wenig trockengelegten Feldern finden Kazuns ihren Platz. Diese einfachen Rückzugsorte aus geschichtetem Kamen (Karstgestein) dienten zum Schutz vor Unwettern oder einfach als Rückzugsort zum Ausruhen. Auf den Anhöhungen in der Talebene findet man auch die traditionellen istrischen Bauernhäuser – die Istarska kuca. Die Lage des Hauses – der ge70

nius loci - war meist entwurfsentscheidend. Es musste möglichst einen festen Untergrund haben, an einem leichten Hang liegen und möglichst auf eine Felsspalte gesetzt werden. Somit konnte man das unangenehme Abwasserproblem in den Griff bekommen. Aus großen Steinen wurde das Erdgeschoß gebaut in dem meistens das wenige Vieh und die Konoba (Kleine Abstellkammer mit Reparaturecke) Platz fanden. Die Mauern wurden aus zwei Lagen Stein gebaut, der Zwischenraum mit kleinerem Geröll und Mörtel gefüllt. Schließlich mussten diese Gemäuer eine Pufferzone für die kalten Winter und heißen Sommertage bilden. - Eine ideale Ausführung wie sich aus den Überlieferungen lesen lässt. Über dem Erdgeschoß ruht die Decke auf Eichenbalken und über den Türen gab es Überlagesteine oder größere Olivenbalken. Das erste Obergeschoß profitiert von der Stallwärme des Obergeschoßes und hält somit auch die unangenehme Feuchte des Erdbodens ab. Über einen Balodur erreicht man die Eingangstüre. Unmittelbar dahinter kommt man in die Küche – dem zentralen Aufenthaltsraum der Bewohner. Gleich daneben finden die Kammern für Bauer und Familie Platz. Unter dem Dach konnten Knechte und Bedienstete schlafen. Die Hülle dieser Häuser wurde mit kleinen Fenstern versehen, damit man im Sommer nicht zu viel Kühle verlor und im Winter die Hitze nicht nach außen weichen konnte. Die klugen Entscheidungen dieser einfachen Behausungen überzeugen auch heute die Bewohner, leider gibt es jedoch nur wenige ursprüngliche Istarske kuce. Die meisten werden nach Belieben der Touristen umgebaut und somit geht ein Stück istrische Geschichte verloren.



moto - weinkeller moto - winery Gregor Pils | Andreas Claus Schnetzer

Der Weingenuss ist heute zu einem wesentlichen Bestandteil der Gesellschaft geworden. Das ist der Grund, weshalb am Fuße der Stadt Motovun ein Zentrum für Wein entstehen soll. Es soll zum Einen Einblicke in die Weinkultur der Gegend bieten, und zum Anderen als Weingut für einen ortsansässigen Winzer dienen. Das für die Weinherstellung nötige Raumvolumen wird zu dreiviertel von den Weinreben bedeckt, um das örtliche Erscheinungsbild nicht zu stören. Vom Baukörper selbst sind tagsüber nur die in den Obergeschossen befindlichen Seminarräume mit der dazugehörigen Erschließung sichtbar. Die Hülle dieses aus den Weinreben herausragenden Volumens besteht zur Gänze aus Natursteinen der Region. Weder Fenster noch sonstige Öffnungen stören das Erscheinungsbild. Durch die Schlichtheit und die Wahl des Materials Naturstein, spiegelt sich die traditionelle Bebauung dieser Gegend wieder. The wine has become an essential part of society. This is the reason why the wine centre is placed at the bottom of Motovun. The winery provides amazing outlooks in the wine culture of the area for visitors, and for wine lovers offers direct link between production and serving. The volume of the vinery is to three-quarters covered by the vineyards, to reassure the local appearance stays as it was. From the structure itself, seminar rooms occupied during the day are located on the upper floors. The coating of this outstanding vinery is made entirely of local natural stone. Neither windows nor other openings disturb the appearance. Due to the simplicity and the local material selection, the traditional building development reflects the spirit of the region.

72



metrocity_motovun metrocity_motovun Armin Grasser | Barbara Katter

Die Idee des Projektes Metrovun ist die Stadt zu erweitern und trotz enormen Wachstum die Natur zu bewahren und gleichzeitig zu schützten. Eine nähere Auseinandersetzung mit dem Ort hat jedoch ergeben, dass die historische Stadt zwar touristisch attrakti ist, jedoch für Einheimische nicht genügend Raum zum Leben bietet. Auf Grund dessen knüpft Metrovun genau da an. Die bestehende Struktur bleibt erhalten, wird jedoch erweitert. Trotz sehr hohen Einwohnerzahl der Stadt, wird dadurch die Natur nicht von unzähligen Straßen überseht. Außerdem kann auf Grund der sehr geringen Tiefe des Bandes möglichst viel von der idylischen Landschaft Istriens erhalten werden. Die Natur wird nicht nur gewahrt, sondern auch geschützt. So wird zum Beispiel die Stadt durch erneuerbare Energie versorgt. Der im Tal befindende Fluss mündet in einen Stausee, mit einem angrenzenden Speicherkraftwerk, durch das Energie erzeugt werden kann. The idea of the ​​ project Metrovun is the city expansion and despite tremendous growth maintain and protect the nature at the same time. A closer examination of Motovun, however, has shown that the historical town is attractive for tourist, but for the locals does not offer enough space to live. Due to its ties Metrovun exactly the approach. The existing structure is retained, yet extended. Despite very high population of the city, nature will not be crammed with streets. Istria’s idylic landscape is well preserved mostly because of the very shallow depth of the band. Nature is not only retained but also protected. For example, the city is powered with renewable energy. The river in the valley flows into a reservoir, with an adjacent storage plant that is generated by the energy. 74



EBENE2 INTERNATIONAL SPORTS TRAINING CENTER PLAIN2 INTERNAT A IONAL SPORTS TRA R INING CENTER Lena Pauline Kohlmayr | Markus Windner

a dale for disposition

ein tal zur disposition

MOTOVUN

76

indirect revitalisation of existing village structures indirekte belebung vorhandener dorfstrukturen

ebene 2

The idea of the project ist to revitalize the existing villages on the hills of the mirna dale by attaching a second plain and implementing big-scale-functions.They should be in contrast to the small-scale-structure on the hills. These programmatic structures can start at different system points in the dale and grow into a big connected system. The international sports centre for training camps, different kinds of sports residences and other sports facilities are an example for one possible program which can be implanted as a bigscale structure. the main topic of one of this plains should be set in a multifunctional and heterogene system. indirect revitalisation of existing structures which were developed over decades through functional densification in the valley soil.

international _ sportscenter

Die Projektidee sieht eine Revitalisierung der existierenden Dörfer/Städte durch eine zweite Ebene mit großflächigen Funktionen im Talboden vor. Diese bilden einen Kontrast zu den kleinteiligen gewachsenen Strukturen auf den Hügeln. Die programmatische Struktur dieses Systems lässt sich beliebig erweitern und verbinden. Das internationale Sportzentrum mit Unterbringungsmöglichkeiten und Sporteinrichtungen ist ein mögliches Raumprogramm, das in diesen großmaßstäblichen Strukturen untergebracht werden kann. Ziel des Projektes ist, den Talboden für ein multifunktionelles und heterogenes architektonisches System zu verwenden. Somit wird eine indirekte Revitalisierung existierender Strukturen durch eine funktionelle Auslagerung in den Talboden erreicht.

c

a

:: ebene2 _ international sports training center The idea of the project ist to revitalize the existing villages on the hills of the mirna dale by attaching a second plain and implementing big-scale-funktions.They should be in contrast to the small-scale-structure on the hills. These programmatic structures can start at different system points in the dale and grow into a big connected system. The international sportscentre for training camps, different kinds of sportsresidences and other sports facilities are an example for one possible program which can be implanted as a bigscale structure. the main topic of one of this plains should be set in a multifunctional and heterogene system. :: indirect revitalisation of existing structures which were developed over decades through :: attaching a big-scale-functional implant :: there need to be a critical mass to activate a progress

N

rogenous structure :: provide access and new connections to the new typology and from the grown structure


LANDWIRTSCHAFTSAUSBILDUNGSSTÄTTE

TRÜFFELZENTRUM_VERARBEITUNG_MUSEUM

orting goods

SPORTARTIKELINDUSTRIE

ZENTRUM FÜR NACHHALTIGE ENERGIEFORSCHUNG

FLUGZENTRUM_MIRNATAL

centre of aerodrome_miradale

educational centre of agriculture

manifactury for sporting goods

section cc 1:500

centre of aerodrome_miradale

researchcentre of sustainable ressources

ebene2

ebene 2 ebene2

ANSCHLUSS _ ERSCHLIEßUNG

250.100_entwerfen_SS11_8h_übergänge_motovun_betreuer_sasha bradic

ebene2 lena pauline kohlmayr 0725968 /// markus windner 0627083


form

HORIZONT UND RAUM HORIZONT AND SPA P CE Josef Steckmeier | Boris Unterholzner site view, utilising the platform with functions

Entsprechend dieser Bre ten der Nutzung. In einem Erdboden abgehoben, w zieht: Auf der Ebene, unt auf der Ebene besteht be sätzlich als öffentlicher b der Ebene dient zur spät Bereich in der Landschaf wie Parken und Lagern.

Ein prägendes Merkmal der Landschaft Nordistriens ist die spezifische Topographie. Von der Küste landeinwärts erstreckt sich ein langes Tal welches im Norden und Süden von Bergen definiert wird. Grundsätzlich liegt der Ausformung dieser Struktur die Überlegung zu Grunde, auf unterschiedliche Steigungsverhältnisse mit unterschiedlichen Breiten der Ebenen zu reagieren. Vereinfacht wird im olgenden angenommen, dass auf die typischerweise in der Region vorkommenden Steigungen mit drei Typen reagiert wird. In einem weiteren Schritt wird die erzeugte Ebene vom Erdboden abgehoben, was die Schaffung von drei Bereichen nach sich zieht: Auf der Ebene, unter der Ebene und in der Landschaft. Der Raum auf der Ebene besteht bereits durch die primäre Struktur und dient grundsätzlich als öffentlicher bzw. halböffentlicher Bereich. Der Bereich unter der Ebene dient zur späteren Zuordnung von benötigten Funktionen. The most characteristic attribute of istrias landscape is the special topography. The structure of the buildings react of this special landscape by changing its height and width. The level of the buildings is detached from the ground because of its three layers developement, in response to the fluctuating landscape.

perspective, view from the platform

78

Horizont und Raum.

+ landscape of istria

+ platform

contour lines

combination

Ein prägendes Merkmal der Landschaft Nordistriens ist die spezi Topographie. Von der Küste landeinwärts erstreckt sich ein langes Tal welches te sich die Bevölkerung an den Hängen bzw. auf den Bergen an. Diese Positionen bieten funktionale Vorteile und ermöglichen zudem den Blick in das beeindruckende Landschaftbild. Um Besiedelung und Lebensräume in dieser Topographie zu gewährleisten ist grundsätzlich die Ausbildung einer künstlich-geschaffenen horizontalen Fläche notwendig. Eine Analyse der gebauten Strukturen der Umgebung ergab, dass die Höhenlage bei ca. 200 Meter über Null ein besonderes Potential bietet. Zum einen liegt sie bereits abgehoben vom Tal auf einer



M 1:1000

TEMP CAMP TEMP CAMP René Ziegler

Oberflächen Sand

Stark schwankende Besucherzahlen im Laufe eines Jahres erfordern eine Rasen flexible Anpassung der touristischen Infrastruktur. Viele bestehende Häus-Wiese, hohes Gras er im Zentrum Motovuns werden nur zur Hauptsaison genutzt und stehenSchotter den Großteil des Jahres leer. Also sollten die Versorgungseinrichtungen undErde Unterkünfte genau so spontan sein, wie ihre Nutzer. Sie blenden sich insPfad Gelände ein, wenn sie gebraucht werden um später wieder zu verschwindVersorgungszellen en. Temporäres Wohnen in einer temporären Landschaft entsteht. apartments Kleine Steinhütten, die arbeitende Leute weit von ihrem Dorf entfernt mitcooking point allem Notwendigen versorgen und vor allem als Kochstelle, Schlafplatz und service station Lager dienten, sind typisch für die Region Istrien. Grundsätzlich ist jede sanitary unit Funktion auf jeder Oberfläche möglich. Um jedoch einzelne Aktivitäten nicht zu verdrängen, wird das Gebiet in die drei großen Zonen tent gardens, bungalow hills und sporty fields unterteilt. During the summer the population of Motovun and Istria increases highly , due to the mass of tourists that visit this region. Many houses in Motovun are only used in summertime, and are left in wintertime. The aim of this project is to make the infrastructure as flexible as their users. Therefore small houses rise in the landscape in summertime, that are bounded in a camp structure. These small houses, that are build like traditional istrian houses, are used only during summer months for the tourists of the region.

1. das Gelände wird modelliert und mit unterschiedlichen Oberflächen belegt

80

Sommerworkshop Übergänge 2007, Motovun Entwerfen SS07, Sascha Bradic René Ziegler 0126592

2. die Versorgungszellen werden auf den definierten Fläc

#3


Oberflächen Sand Rasen Wiese, hohes Gras Schotter Erde Pfad Versorgungszellen apartments cooking point service station sanitary unit


IN THE FOG. IM NEBEL. Viktoria Jiru | Jelena Perusinovic

Inspiration for the project drew from the misty fields around Motovun. Floating around the base of the settlement, those said misty fields shroud the entire landscape. When looking down on them from Motovun all one can see are the hill peaks - they appear at night and fade as dawn approaches (Image1). Observing the mist from above or below was contradictory to our aim; we must be a part of this, to sleep in the fog. We yearned to immerse ourselves in its thrall - experience this environment from within. This sensation one only fully accomplishes when flying through the clouds or a feeling near equal to this. An American from California named Larry Lawnchair (Image2), who dreamt about flying inspired us. To realise this dream, he chained his garden chair with 45 helium-filled weather balloons and flew over 20 km at 4900 m height.

So we have decided to develop two helium-filled balloons. The balloons are inflated with helium when the fog begins to drift in from the portable and minimalist box, which then gradually disappear into the mist. These balloons have the diameter of 10 m and 16 m and are created from a helium-filled ball, a transparent PVC foil and a ‘sleeping bag’ attached underneath. The balloon with 10 m dm can bring up to 250 kg, and the one with diameter 16 m more than 1000 kg live weight (the material is already deducted). The ‘sleeping bag’ is also made from a transparent air-filled PVC foil and acts like an air mattress, with permeable air in the middle webs. The ‘ground station’ consists of helium tank as well as two boxes of corroded steel, which have the exact dimensions for transporting them too. When the balloons get filled, boxes fold out and blur within the landscape. The focus was on a non-permanent construction in the countryside. Yet at the same time these balloons really only exist in this specified landscape when blanketed by mist, thus the balloons retain their semi-permanent nature. The subjective wander of those looking up transforms into an objective reality and fascination for those able to look in any direction they so desire. Within this serene landscape the feeling of space and time are lost. There is nothing left to see.

Dieses Projekt ist von den Nebelfelder rund um Motovun inspiriert. Diese Nebelfelder liegen unter Motovun und bedecken die ganze Umgebungman schaut von Motovun auf sie herunter- nur die hügelspitzen schauen heraus. sie kommen am Abend und Verschwinden erst wieder am Morgen. Dann war dieser erste Gedanke da : wir würden gerne im nebel schlafen. Nicht den Blick auf den Nebel von oben, oder von unten- sondern sich im Nebel aufhalten. Dieses Gefühl hat man normalerweise nur beim fliegen, wenn man durch die Wolken fliegt. In dem Nebel, wo man die Orientierung, das Gefühl für Zeit und für Raum verliert. Und eigentlich nichts mehr sieht. Also haben wir uns entschlossen einen heliumgefüllten Ballon zu entwickeln. Die aus transportablen und minimalisierten boxen mit Helium aufgeblasen werden- sobald der Nebel kommt . Und dann mit dem Verschwinden des Nebels ebenfalls verschwinden.

Motovun

Image 1

In the Fog.

Inspiration for the project drew from the misty fields around Motovun. Floating around the base of the settlement, those said misty fields shroud the entire landscape. When looking down on them from Motovun all one can see are the hill peaks - they appear at night and fade as dawn approaches (Image1). Inspiration for the project drew from the misty fields around Motovun. FloatObserving the mist from above or below was contradictory to our aim; we must be a part of this, to sleep in the fog. We ingimmerse around the inbase of- experience the settlement, those fieldsone shroud yearned to ourselves its thrall this environment fromsaid within.misty This sensation only fullythe accomplishes when flying through the When clouds or looking a feeling near equal to entire landscape. down onthis.them from Motovun all one can An American from California named Larry Lawnchair (Image2), who dreamt about flying inspired us. To realise this see are the hill peaks - they appear at night and fade as dawn approaches. dream, he chained his garden chair with 45 helium-filled weather balloons and flew over 20 km at 4900 m height.

Observing the mist from above or below was contradictory to our aim; we must be a part of this, to sleep in the fog. We yearned to immerse ourselves So we have decided to develop two helium-filled balloons. The balloons arewithin. inflated with helium when the fog begins to in its thrall - experience this environment from This sensation one only drift in from the portable and minimalist box, which then gradually disappear into the mist. fully accomplishes when flying through the clouds or a feeling near equal These balloons have the diameter of 10 m and 16 m and are created from a helium-filled ball, a transparent PVC foil to this. was underneath. decided The to balloon develop two helium-filled balloons. balloons and a ‘sleeping bag’ It attached with 10 m dm can bring up to 250 kg, and theThe one with diameter 16 m more than 1000 kg live weight (the material already deducted). are inflated with helium whenis the fog begins to drift in from the portable and The ‘sleeping bag’ is also made from a transparent air-filled PVC foil and acts like an air mattress, with permeable air minimalist box, which then gradually disappear into the mist. in the middle webs. The ‘ground station’ consists of helium tank as well as two boxes of corroded steel, which have the exact dimensions for transporting them too. When the balloons get filled, boxes fold out and blur within the landscape. The focus was on a non-permanent construction in the countryside. Yet at the same time these balloons really only exist in this specified landscape when blanketed by mist, thus the balloons retain their semi-permanent nature. The subjective wander of those looking up transforms into an objective reality and fascination for those able to look in 82 any direction they so desire. Within this serene landscape the feeling of space and time are lost. There is nothing left to see.

Motovun

“Slee

Mirna

Plan of Site

During the Day



vertigo vertigo Lisa Silbermayr

Motovun bietet in seinem Ensemble eine Vielzahl an Ruinen. Diese sind jedoch unter Denkmalschutz und in den meisten Fällen schwer zu realisieren. Kann es eine bauliche Intervention geben, die Rücksichtsvoll mit dem Bestand umgeht? Wie kann durch eine Intervention das tägliche Leben erleichtert bzw. attraktiver gestaltet werden? Das vorgeschlagene tool ist sehr einfach und beruht auf low-tech Prinzipien. Ein Kabelzug ist mit einem recycelten Stahlgehäuse verbunden. Die Verankerung an der Burgmauer könnte mit einer minimal Invasiven Befestigung erfolgen. Ein kleiner herausnehmbarer Generator liefert die nötige Energie um die modularen Kisten zu bewegen. Dieses Projekt kann als Erweiterung der Funktionen, für touristische Zwecke, sowie für landart Beleuchtung verwendet werden.

Motovun and the area have plenty of beautiful unused ruins. It is neither easy to revitalise the town’s existence nor to build something new as the town is jam-packed. Is there a way to make an intervention that works with the structure without destroying it? Can this intervention make everyday’s life easier for the local people? The proposed tool is very basic, low-tech and cheap. It consists of a cable pull, connectable to a steel frame. Fixing the cable pull on the wall could be done in the course of revitalising the walkpath on its top. A generator is plunged under the walkway on the top of the wall putting power into the cable directly.

84



VIATOPIJA VIATOPIJA Christina Möhle | Alexander Mayr | Sandro Ruiu

Als wichtige Eckpunkte der Bebauung sind beispielsweise die Blickbeziehungen zwischen den umliegenden Städten die bewahrt werden sollte. Die bestehenden, historischen Städte werden durch ihre Geschichte und exponierte Lage zu Kulturstätten und dienen weiter als historische Anzugspunkte. Um weiterhin die in Istrien traditionelle Agrarkultur aufrecht erhalten zu können, entstehen neustrukturierte, landwirtschaftlichen & ächen, die Naherholungsgebiet für die neue Stadt sind. Das Flussbett der Mirna wird verbreitet, um Stauseen in urbanen Strukturen entstehen zu lassen, die durch Wasserkraft gleichzeitig zum Erholungsfaktor auch in Punkto energiegewinnung beitragen. Energiequellen sind Sonne und Windkraft, die entlang der im Talverlauf liegenden topographisch & acheren Ebenen gewonnen werden. Zur Gewinnung dieser Energien werden Windräder und Solaranlagen in die Bebauungstruktur Viatopijas implementiert. The basic points of the structure are the view axis between the old settlements on the hills. The historical cities on their exposed position will remain magnet points of the context. To maintain the traditional agricultural heritage of Istrian landscapes, this one will be extended and used also for leisure activities for the population. The Mirna river will be enlarged and used for hydro-power gain, towards a self-sufficient energy consumption. Other renewable energy sources, like solar plants integration and wind are implemented in the landscape. Also in the structure of Viatopija alternative energy sources will take place in strategic points.

88



BON VOYAGE* BON VOYA Y GE* Julia Klaus | Christian Mörtl

Nomadensiedlungen entlang der Mirna. Wir haben uns auf die Stadtstrukturen entlang der Mirna konzentriert und die Landschaft die mit diesen verbunden ist. Die Mirna an sich war ein wilder Fluss der im Laufe der Zeit reguliert wurde und nun von der Mirna Quelle bis zur adriatischen Küste reicht. Ökologische& ökonomische Überlegungen haben uns dazu geleitet, die Mirna bewohnbar zu machen. Damit wollen wir den freien Lauf der Mirna fördern und durch autarke Wohnstrukturen ein neues Habitat schaffen.

Nomad habitats for the mirna valley Focus of our project is the regional network of villages along the Mirna valley. The once natural river with periodical floodings is now regulated, leading from the central Istrian mountains downwards to the Adriatic coast. This ecological & economical conditions are inspiration for the idea to insert a houseboat-structure to the river. We aim to boost naturalization of the river. the floating habitats begin to travel from the marina basis station along the valley. The boats are built as self-organization modular components which can settle along the river bank. The components can be assembled to new villages, The nomad single structure becomes an agglomeration with fresh input for the mirna valley.

90

moertl_klaus


s_abgabe_layout_exhibition.indd 2


is situated. I found out that here were most of the uninhabited houses, all in different states of dilapidation. The process of decay reminded me of some atmospheric drawings by Piranesi.

five devices five devices Michael Wagner

After the analysis of that state of decline (from destroyed roofs to totally crumbled walls to ruins), I was thinking about how we can deal with this remains as a certain kind of character or structure which is already there. To reuse this existing structures and to introduce some very different new kind of in-between spaces relating to the ruins was the first idea. This new spaces should differ in form, material and colour from what would be able to be preserved of the old substance.

Als ich die Stadt Zavrsje besuchte, hatte ich verschiedenste Gefühle: von beängstigender Stille bis beeindruckender Atmosphere. Nach der Analyse des baulichen Verfall- Zustandes ( von den zerstörten dächern bis zu vollkommen verfallenen Wänden), dachte ich darüber nach wie manein Projekt entwickeln kann, das mit der bestehenden Struktur arbeitet ohne ihren Charakter zu zerstören. Durch das Einfügen von neuen Strukturen- neue Materialien , neue Nutzungen- neue Räume, in die alte, bestehenden ist das gewährleistet und die alte Bausubstanz bewahrt. Michael Wagner | 2004

Michael Wagner | 2004

FIVE DEVICES FIVE DEVICES

When When I visited the village of Zavr {je {first, I visited the village of Zavr je first, I had various feelings, fromfrom frightening si- siI had various feelings, frightening lence lence to impressive atmosphere. I was to impressive atmosphere. I was When I visited the village of Zavr{je first, I had various feelings, from frightenslowly walking through the narrow streets, walking through the narrow streets, 46slowly ing silenceto impressive atmosphere. to the centre on the top of the where to the centre on the top of the hill hill where a small a church with a tower a small piazzapiazza and roofs aand church a tower After the analysis of that state of decline (from destroyed towith totally is situated. I foundthat out that here were most situated. I found here were most crumbled walls to ruins), I was thinking aboutis how we canoutdeal withall this the uninhabited houses, in different of the ofuninhabited houses, all in different states of is dilapidation. The process of decay remains as a certain kind of character or structure already there. stateswhich of dilapidation. The process of decay reminded me of some atmospheric drawTo reuse this existing structures and to introduce some very different new reminded me of some atmospheric drawings by Piranesi. by Piranesi. kind of in-between spaces relating to the ruinsings was the first idea. This new After the analysis thatable state of spaces should differ in form, material and colour from what wouldof be todecline After the of roofs that state of decline (fromanalysis destroyed to totally crumbled be preserved of the old substance. to ruins), thinkingcrumbled about how (from walls destroyed roofsI was to totally

92

we ruins), can dealI was with this remains as a how certain walls to thinking about character or structure is alwe cankind dealof with this remains as awhich certain there. or structure which is alkind ofready character To reuse this existing structures and to ready there. introduce some very different new kind of To reuse this existing structures and to in-between spaces relating to the ruins was introduce someidea. very different new should kind ofdifthe first This new spaces in-between relatingand to colour the ruins fer in spaces form, material fromwas what the first idea.beThis should dif-old would ablenew to bespaces preserved of the fer in form, material and colour from what substance. would be able to be preserved of the old



motovun temp. unterkunft motovun temp. accommodation Wolfgang Werschnig detail scale 1:5

section scale 1:50

foundation

detail scale 1

infrastructure

Inspiration für dieses Projekt waren die Wälder um Motovun. Diese umgeben die bewohnten Städte/Dörfer, die sich auf den Hügeln befinden. Die Wälder verschwinden nachts und tauchen nach dem Verschwinden des Nebels wieder auf. Sich zu integrieren, Teil der Natur zu werden und eine Erfahrung in dieser „Wildnis“ zu erleben ist Gegenstand des Projektes

motovun 2008 / sommerworkshop übergänge / sascha bradic

Inspiration for the project drew from the misty fields around Motovun. Floating around the base of the settlement, those said misty fields shroud the entire landscape. When looking down on them from Motovun all one can see are the hill peaks - they appear at night and fade as dawn approaches. Observing the mist from above or below was contradictory to our aim; we must be a part of this, to sleep in the fog. We yearned to immerse ourselves in its thrall - experience this environment from within.

94

motovun golf accommoda

detail scale 1:5


system sections

type 2 access from top-level

type 1 access in-plane

dropping boxes

area oor plan

lifting boxes

area section a south-north

area section b west-east


EUPHORIA EUPHORIA Jakub Dvorak | Lukas Ortner | Wilhelm Scheruebl datacenter

motion | stasis

Die Vergangenheit hinter sich lassen, die Verbindung von Schnelligkeit und datacenter Langsamkeit in der Zukunft statt. datacenter motion motion | stasis | stasis

self-governing

private link

self-governing self-governing

flexibility flexibility community e-doctor apps events blogs forum

datacenter private private link communitycommunity e-doctor apps apps wikipedia events events newsfeed blogs blogs email forum forum e-shops

today

flexibility

real timereal connection time connection

wikipedia newsfeed email e-shops

today today

l

flat trafficflat traffic public spaces public healthcare spaces healthcare sport|fun sport|fun library library events | culture events |newspaper culture newspaper | tv | tv galleries employement galleries employement knowledgeknowledge groceries groceries

STATISTICS

STATISTICS

STATISTICS

combining rapidity and slowness in the2.5future city. x 2.52.5 kmx boundarie 2.5 km boundarie

+ 9km + 9km

9km maximum 9km maximum rise rise 180 layers each 50 m (on averag e)

180 layers 180each layers 50each m 50 m (on averag(on e) averag e)

6.5 km2 each laye r

6.5 km2 each 6.5laye km2reach laye r

in total: 1170 km2

in total: in 1170 total: km2 1170 km2

35 Mio. 35 Mio. density density 30 .000 /k 30m2 .000 /k m2

comparison: comparison: Del hi 29.155/ Delkm2 hi 29.155/ km2

44% working 44% working peopl epeopl e 15.1 Mio15.1 f amilies Mio f amilies 20% in educatio 20% in educatio n n

35 Mio. density 30 .000 /k m2

traffic healthcare library newspaper | tv employement groceries

today

separated

FACILITIES FACILITIES FACILITIES

MAINTENANC MAINTENANC E E 200.375200.375 farms farms 29.960 29.960 factoriesfactories 6.4 Mio 6.4 qmMio waste qm waste

20% in educatio n

105 KWh105 ener KWh gy ener per person/ gy per person/ day day 193 L water 193 Lper water person/ per person/ day day

FACTS CITY

POPULATION

2.5 x 2.5 km boundarie 9km maximum rise

35 Mio. density 30 .000 /k m2

180 layers each 50 m

comparison: Del hi 29.155/ km2

(on averag e)

44% working peopl e

6.5 km2 each laye r

15.1 Mio f amilies

in total: 1170 km2

20% in educatio n

+ 9km

maximum rise

green layer

the greenlayers are there for leisure and can be compared to parks, publix spaces and green areas

link e-docto wikiped newsfee email e-shops

virtu

15.1 Mio f amilies

STATISTICS green layer green layer

flat public spaces sport|fun events | culture galleries knowledge

44% working peopl e

+ 9km

the greenlayers the greenlayers are thereare for there leisurefor leisure and can be and compared can be compared to parks, to publix parks, publix spaces and spaces greenand areas green areas

combinedcombined

comparison: Del hi 29.155/ km2

maximum rise maximummaximum rise rise

96

e euphoria aeuphoria l

POPULATION POPULATION POPULATION

private community apps events blogs forum

combined

r

separated separated

2.5 x 2.5 km boundarie 9km maximum rise

self-governing

euphoria

v i vr it rutaul a l

FACTS CITY

saving time saving time

motion | stasis

separated

FACTS CITY FACTS CITY

saving

virtual

link e-doctor wikipedia newsfeed email e-shops

r re ea al

real time connection

middle zone middle | v iszone ua liz a| tvio isnua liz a tion

r

MAINTENANC E

e

200.375 farms 29.960 factories

a

flat traffic healthc 6.4public Miospaces qm waste sport|fun library events | culture newsp 105 KWh ener gy pe galleries emplo knowledge grocer

193 L water per pers




ausstellungen exhibitions


ausstellungen exhibitions Vienna | Split | Linz

ig architektur, wien 2012

ig architektur, vienna 2012

100




AF Split 2011 moe Kunstgallerie 2011

AF split 2011 moe art gallery 2011


Universität linz 2009 Werkzeug h, wien 2010

University of linz 2009 Werkzeug h, vienna 2010

104



ÜBERGÄNGE ARCHIV HISTORY OF ÜBERGÄNGE

2002

106

2003

2004

2005

2008


e253.2

e253.2

ÜBERGÄNGE

e253.2

ÜBERGÄNGE

SOMMERWORKSHOP 2011

ÜBERGÄNGE

SOMMERWORKSHOP 2012

SOMMERWORKSHOP 2013

Sommerentwerfen 10 ECTS + Exkursion: 14.-22. September 2012

Sommerentwerfen 10 Ects + Exkursion: 09. - 16. September 2011

GÄSTE UND VORTRAGENDE

RÄUME FÜR DIS/POSITION

Prof. Hrvoje Njiric, Njiric + Arhitekti / AF Split, CRO Andrija Rusan, rusanarhitektura / ORIS, CRO Prof. Bettina Götz, Richard Manahl / ARTEC, AUT Prof. Tadej Glazar, Fakulteta zaarhitekturo Ljubljana, SLO Paul Rajakovics, Transparadiso / TU Wien, AUT Michael Wallraff, TU Wien, AUT Alan Konstrencic, CRO Jan Tabor, AUT Anna Soucek / Ö1, AUT Zarah Mani/Soundkünstlerin, AUT Sasa Bradic, bn / nmpb architekten / TU Wien, AUT / CRO Prof. Peter Sapp / Querkraft, Akademie München, AUT / GER Prof. Helmut Schramm, TU Wien, AT Prof. Cuno Brullmann, TU Wien, FRA / AT

Architekt Sascha Bradic mit Ivana Plavotic und David Calas sowie der Abteilung Wohnbau und Entwerfen der TU Wien laden zum 10. Sommerworkshop [übergänge_2011] in Motovun, Kroatien.

Das Projekt [übergänge], das Architekt Sascha Bradic im Rahmen des Entwerfens an der Abteilung Wohnbau und Entwerfen konzipiert und betreut, umfasst einen architektonischen Workshop unter der Teilnahme von bekannten internationalen Architekten, eine Studienreise, eine begleitende Vortragsreihe, eine Ausstellung aller Projekte und die Herstellung eines Katalogs. Studenten der TU Wien, der Akademie aus München und der Uni Linz sowie internationale Gäste werden im September in Motovun / Istrien untergebracht. Die geladenen Architekten werden als Vortragende und Gastkritiker mit den StudentInnen neue Konzepte und architektonische Modelle für die Region Istrien erarbeiten.

PROGRAMM Teilnehmer Anzahl: 20 Beginn und Vorbereitung: Mai 2011 Workshop: 09. - 16. September 2011 Abgabe: Ende Oktober Ausstellung: Anfang Dezember in Wien

2009

2010

2011

Sommerentwerfen 10 ECTS + Exkursion: 13. - 21. September 2013

GASTVORTRAGENDE

RÄUME FÜR DIS/POSITION

GASTVORTRAGENDE

RÄUME FÜR DIS/POSITION

Lidija Klasic, GER/CRO Prof. Idis Turato, AF Split, CRO Prof. Boris Koruznjak, AF Zagreb, CRO Gabu Heindl, AUT Marusa Zorec, SLO Tex Rubinowitz, AUT Hertha Hurnaus, AUT Alan Konstrencic / Konstrencic-Krebel Arhitekti, CRO Prof. Christian Kühn, TU Wien, AUT Anna Soucek, AUT David Calas, AUT/ITA Sasa Bradic, bn/nmpb architekten, TU Wien, AUT/CRO Jan Tabor, AUT Prof. Cuno Brullmann, TU Wien, AUT/FRA

Architekt Sascha Bradic mit Arch David Calas sowie der Abteilung Wohnbau und Entwerfen der TU Wien laden zum 11. Sommerworkshop [übergänge_2012] in Motovun, Kroatien.

Maroje Mrduljas, CRO Dinko Peracic, AF Split, CRO Tina Gregoric, Ljubljana, SLO Dinko Skapurovic , GER Lidija Klasic, CRO/GER Hertha Hurnaus, AUT Tex Rubinowitz, AUT Maik Novotny, AUT Jan Tabor, AUT Franz Sumnitsch, BKK-3, AUT Prof. Cuno Brullmann, TU Wien, FRA/AUT David Calas, AUT/ITA Sasa Bradic, TU Wien, AUT/CRO

Architekt Sascha Bradic mit Arch David Calas sowie der Abteilung Wohnbau und Entwerfen der TU Wien laden zum 12. Sommerworkshop [übergänge_2013] in Motovun, Kroatien.

PROGRAMM

VORTRAG IM Teilnehmer Anzahl: 25 (TU Wien + AF Split) Beginn und Vorbereitung: Juni 2012 Workshop: 14. - 22. September 2012 Ausstellung: Im Dezember in Wien

Das Projekt [übergänge], das Architekt Sascha Bradic im Rahmen des Entwerfens an der Abteilung Wohnbau und Entwerfen konzipiert hat, umfasst einen architektonischen Workshop unter der Teilnahme von bekannten internationalen Architekten, eine Studienreise, eine begleitende Vortragsreihe, eine Ausstellung aller Projekte und die Herstellung eines Katalogs. Studenten der TU Wien, der TU Zagreb, der AF Split und der Uni Linz sowie internationale Gäste werden im September in Motovun / Istrien untergebracht. Mit der Unterstützung von Architekturkritiker Jan Tabor, werden die geladenen Architekten als Vortragende und Gastkritiker mit den StudentInnen neue Konzepte und architektonische Modelle für die Region Istrien erarbeiten.

RAHMEN VON / VORTRAGSREIHE... weitere Informationen unter www.wohnbau.tuwien.ac.at, uebergaenge@wohnbau.tuwien.ac

PROGRAMM

2012

VORTRAG IM RAHMEN VON ANMELDUNG / VORTRAGSREIHE...

Teilnehmer Anzahl: 20 Beginn und Vorbereitung: Mitte Juni 2013 Workshop: 13. - 21. September 2013 Abgabe: Ende Oktober Ausstellung: Anfang Dezember in Wien Kosten: ca. 450€

weitere Informationen unter www.wohnbau.tuwien.ac.at, übergänge@wohnbau.tuwien.ac.at,

Das Projekt [übergänge], das Architekt Sascha Bradic im Rahmen des Entwerfens an der Abteilung Wohnbau und Entwerfen konzipiert hat, umfasst einen architektonischen Workshop unter der Teilnahme von bekannten internationalen Architekten, eine Studienreise, eine begleitende Vortragsreihe, eine Ausstellung aller Projekte und die Herstellung eines Katalogs. StudentenInnen der TU Wien, der TU Zagreb, der AF Split, der AF Ljubljana, der IUAV Venedig sowie internationale Gäste werden im September in Motovun / Istrien untergebracht. Die geladenen Architekten werden als Vortragende und Gastkritiker mit den StudentInnen neue Konzepte und architektonische Modelle für die Region Istrien erarbeiten. Die Anmeldung zu diesem Entwerfen findet nicht über TISS oder TUWEL statt, sondern erfolgt mittels Abgabe eines Portfolios / CV. Wir bitten die Unterlagen (in Papierform) bis 30.04.2013 im Sekretariat der Wohnbau-Abteilung abzugeben.

weitere Informationen unter www.wohnbau.tuwien.ac.at, uebergaenge@wohnbau.tuwien.ac

2013

107


Übergänge TEAM

Architect DI Sasa Bradic

Jelena Persusinovic, BSc

TU Wien | Univ. Lektor bn architektur nmpb architekten

TU Wien

AUT | CRO

graphics and layout, organisation

AUT | CRO

concept and organisation

108

Architect DI David Calas

DI Viktoria Jiru, BA

TU Wien | Univ. Lektor studio-calas member of the “green building council austria” teacher at the departement for spacial and sustainible design + housing and design

TU Wien Kingston University London Mitarbeit LIMIT architects AUT

AUT | ITA coordination and organisation

communication and organisation



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.