filmab! 2003 #4

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Giraffenland G

iraffenrennen! Im Wurm?

„Giraffenrennen“ in der letzten Ausgabe nur um eine

Wer dies bezweifelt mag

Verwechselung gehandelt haben kann. Es sei uns bei so

nicht Unrecht haben: Man

viel Ablenkung verziehen:

stelle es sich bildlich vor! Dann

Durch das Fenster unserer Redaktion scheint das Licht der

kann der Kakerlakenmacher

Capitol-Leuchtreklame. Wenn man am Monitor vorbei-

nicht mehr weit sein.

sieht, kann man das große C sehen. „Locomotive Breath“

Nagut, zugegeben, dazu ist

wird auf einem Klavier unter freiem Himmel gespielt, der

der Wurm zu niedrig gebaut.

Kerzenständer lernt fliegen und der Applaus klingt zu uns

So hat der clevere Leser natür-

herauf. Schwerin kann so schön sein! Es macht Spaß dar-

lich gleich mitbekommen, dass

über zu berichten und daran teilzuhaben.

es sich bei dem

Während für unsere Leser das FilmKunstFest noch im voll-

FILMab! - Redaktion von links: Anne, Anika, Karen, Falko, Caro, Erik, Andreas, Alex, Antje, Jule

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Titel

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Inhalt & Impressum

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Die Macher vom FilmFestBüro

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len Gange ist, packen wir so langsam unse-

Jury Vorstellung

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re Sachen.

Gisela Steineckert liest

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Mit der heutigen Ausgabe verabschiedet

Filmparty im Party Speicher

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sich die Redaktion der FILMab! von der

SF: Ernstfall Havanna

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Festbühne. Wir hoffen, dass wir mit unserer

DF: Herr Wichmann von der CDU

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SF: Mein erstes Wunder

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KF: David Kloterjahn

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SF: Gebürtig

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Mit Rollerskates durchs Arbeitsamt

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Programm fürs Wochenende

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Arbeit ein wenig zum Flair des Festivals beitragen konnten und blicken nun mit freudiger Erwartung auf das nächste Jahr, wenn

INHALT

Wir sagen Danke!

es zum 14. Mal heißt: „ Film, Kunst und Fest“ in Schwerin. Ein großes Dankeschön schicken wir an das gesamte Team des FilmKunstFest-Büros, das sich gerne unseren

&

Fragen stellte, uns mit Preview-Videos und einen kleinen Schnack zu haben war. Neu war für uns der Kontakt zu den jungen Kollegen des Festival-TV. Wir hoffen ganz stark, diese Beziehungen im nächsten Jahr weiter vertiefen zu können. Ebenfalls

zum FilmKunstFest

IMPRESSUM

Informationen versorgte und immer für

FILMab! unabhängige Seminarzeitung des JMMV Leitung:

Caroline Arndt, Juliane Schirmann, Falko Fleischmann

Kontakt:

Wismarsche Str. 126, 19055 Schwerin, Fon: (0179) 503 65 90, E-Mail: filmab@jmmv.de, Homepage: filmab.jmmv.de

Herausgeber:

Jugendmedienverband MecklenburgVorpommern e.V., Budapester Str. 7,

bedanken wir uns für die tolle

18057 Rostock

Unterstützung bei der Druckerei, dem Jugendhaus, Frau Christen, der

V.i.S.d.P:

Caroline Arndt

Redaktion:

Caroline Arndt [ca] , Falko Fleischmann [ff], Erik Jalowy [ej],

Psychiatercrew (insbesondere Bäumchen),

Anika Lampe [al], Alexander Masche

Carlemann, Toasty, Bobble, dem SJR HWI

[am], Anne-Christin Mook [acm], Karen Obenauf [ko], Juliane

und all den anderen. Wir denken, dass wir

Schirmann [ju], Antje Witting [aw]

auf eine interessante, aber auch anstren-

Layout:

Andreas Mulsow [amu], Karen

gende Woche zurückblicken können, die in

Obenauf Gastredakteur: Johannes Barthen [jb]

uns, aber hoffentlich auch für Sie, liebe Leser, einen bleibenden Eindruck hinterlasssen wird.[am]

Belichtung &

c/w Obertritendruck, Münzstr. 3,

Druck:

19055 Schwerin

Auflage:

400 - 500

Ausgabe:

4 / 2003

Erste Ausgabe: 3. Mai 1995

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Besuch bei den

Machern E

in Kommen und Gehen im FilmKunstFest-Büro. Im Minutentakt bimmelt das Telefon. Die Tür muss geöff-

net werden. Das Klingeln ist Synonym für die ständige Barbera Zickermann:

Bewegung hier. Woher wir das wissen? Frech wie wir

„Wie viele Leute hier arbei-

sind, haben sich zwei von uns für ´ne Stunde im Büro

ten? Da hab' ich die Über-

eingenistet. Gleich beim Betreten des Raumes lachten

sicht verloren."

uns drei dicke Stapel unserer ersten Ausgaben entgegen. Als man uns dann noch sagte, dass Festivalleiter Hartmann die Zeitung als "guten Jahrgang" bezeichnet hat, huschte auch uns ein stolzes Lächeln übers Gesicht. Auf die Idee, einen Artikel über die Fleißigen hinter den Kulissen in die nächste FILMab! zu bringen, reagierten diese etwas verlegen - als wenn sie total unwichtig wären. Dabei hält das Team doch die Fäden in der Hand. Ständig knarrt das Parkett unter den schnellen Schritten der unzähligen Mitarbeiter. Das Klacken der Rechenmaschine, das Zuschnappen der Ordner, Gäste und andauernde Telefonate geben den Ton an. Die unermüdlichen Arbeitsbienchen müssen manchmal wirklich aufpassen, dass sie nicht über einen der vielen Kartons vollgestopft mit alten und neuen Plakaten, Katalogen

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Hasso Hartmann

und Prospekten - fliegen. Von Januar bis Ende Mai sind sie hier rundum mit dem Festival beschäftigt. So richtig beginnt die heiße Phase dann einige Tage vor der Festeröffnung. " Willst `n Kaffee?" heißt es dann immer öfter. Und den haben sie auch nötig. In einer ruhigen Minute hatten wir etwas Zeit die zahlreichen Räume zu erkunden: Hoppla, ein Kasten Mineralwasser! Fast hätten wir die Sammlung der Festplakate der vergangenen Jahre aus der Froschperspektive betrachtet. Von diesem Lebenselixier stehen viele weitere Kästen im FilmKunstFest-Büro herum. Am Ende eines Flures entdecken wir den Kopierraum - in Regalen stapeln sich die Ordner und Flyer der vergangenen Jahre bis unter die Decke. Auf dem Boden drängen sich Kisten voll eingerollter Filmplakate. Nach der Erkundungstour schlichen wir vorsichtig zurück zu unseren Plätzen. Rrinngrinng - das Telefon mal wieder: Pressematerial musste zum InterCityHotel gebracht werden. Aber keiner schien Zeit zu haben. So blieb die Aufgabe an uns hängen auch wenn wir nicht zur Mannschaft gehörten. Wir packten unsere Sachen und waren schon fast aus der Tür, als uns folgender Satz hinterher gerufen wurde: "Wer hier sitzt kriegt gleich `ne Aufgabe!" Und so wurden wir mit einem Lächeln verabschiedet.

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[ca + am]

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Auf

die

Plätze

-... 3, 2,

bitte

1,

Film ab!

Artikel über die Jury erst in dieser letzten Ausgabe der FILMab! 2003 erscheint. Als Leser kann man sich die Suche ungefähr so vorstellen: Im FilmKunstFestBüro: „Jury! Nicht hier, sind wohl in Filmen.“ Also auf ins Capitol. Im Foyer hat man jedenfalls keine Chance, und ich finde nur einige Doubles. So geht's auf zu den Sälen, hoffen dass sich jemand vor oder nach der Vorstellung zeigt. Doch erkennen Sie erst mal jemanden, den Sie von einem Bild kennen. Ich jedenfalls hatte Glück, denn ich traf die unscheinbar wirkende Christine Schorn, die nach fünf Sätzen sofort wieder zum nächsten Hasso Hartmann mit dem „Fliegendem

Film musste. Und daraus schreiben Sie mal bitte

Ochsen“.

einen etwa 250 Wörter langen Artikel! Trotzdem soll erwähnt werden, dass die Mitglieder

ie Jury - die vielleicht wichtigste

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der Jury sich bereits vor den Vorführungen abspre-

Institution beim FilmKunstFest,

chen worauf man sich konzentriert, um so endlose

denn die Mitglieder entscheiden wer

Diskussionen auf der Endkonferenz zu vermeiden.

den Hauptpreis „Fliegender Ochse“

Außerdem wird trotz des genauen Betrachtens die

gewinnt. Diese Menschen rennen

endgültige Entscheidung mehr aus dem Bauch her-

durch alle Filme und sind praktisch

aus getroffen: „Es muss eine Message dahinterstek-

nie zu erreichen. Also hatte ich auf

ken, der Film soll mitreißen und schön sein“, so Frau

der Suche nach den Jurymitgliedern

Schorn.

fast keine Chance sie zu bekom-

Ich jedenfalls wünsche der Jury noch eine Schöne

men. Wohl auch ein Grund, dass

Zeit in den Kinosesseln und den Kollegen viel Spaß

der lang geplante und gewünschte

bei der Suche.

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Ehefrau, Mutter, Großmutter, Weiberverbündete, Schriftstellerin

„Gisela Steineckert liest“

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it diesen Worten beschreibt sich Gisela Steineckert, die im

Rahmen des FilmKunstFestes um 20.00 Uhr ihre Werke in einer Lesung in der Buchhandlung Weiland vorstellte.

ihrem sozialen Engagement verlassen wir die

Als wir kurz vor acht Uhr in der

Lesung. [acm & ko]

Leseecke der Buchhandlung Weiland ankommen, ist es noch ruhig und leer. So nutzen wir die Gelegenheit für einen kleinen Plausch mit der 72-jährigen Buchautorin. Stolz erzählt sie uns gleich von ihrer Großfamilie mit Mann, fünf Töchtern und einer Enkeltochter. Deshalb freut es sie besonders, wenn ihre Lesungen von Jugendlichen besucht werden. Auf Anfrage der Direktorin des Gymnasiums Güstrow willigte sie sofort ein, die Ansprache des letzten Abiturjahrgangs zu halten. Gisela Steineckert (Foto ko)

In der Einleitung ihrer Lesung ging Frau Steineckert auf soziale und politische Probleme ein, die sie selbst nicht unberührt lassen. Dazu gehört die aktuelle Kriegssituation, wie auch die hohe Jugendarbeitslosigkeit trotz guter Ausbildungen. Sichtlich beeindruckt von

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Filmparty im Party W

arum am Tage

Knut”), Jochen Alexander Freydank vom Kurzfilm

Schauspielern und

“Dienst”, Thomas Luft (“David Kloterjahn”) und noch

Regisseuren aufspüren , wenn

viele viele andere Namen des FilmKunstFestes.

man sie alle auf einem Haufen

Die kulturelle Filmförderung M-V lädt zur Filmparty

haben kann... auf der Filmparty

ein. Es gab eine gemütliche Feier mit leckerem Buffet

im Partyspeicher. Also nix wie

und Musik, anläßlich der Premieren “No Exit”, “54

hin. Und wirklich, alle waren sie

Grad” und den Filmen “Mein erstes Wunder”,

da:

“Baumnarren” und der “Giraffenmacher”.

Robert Schindel, Regisseur vom

Wir ließen uns die Chance nicht entgehen und

Wettbewerbsfilm “Gebürtig”,

schnappten uns auch gleich Stefan Trampe, Regisseur

Stefan Krohmer (“Sie haben

von „54 Grad“. Trampe dokumentiert seine Reise durch M-V immer den 54. Breitengrad 200 km entlang, mithilfe eines GPS Systems. Ohne zu recherchieren und sich die Leute rauszusuchen, überließ er alles dem Zufall. “Ich wollte zeigen, wie das Leben ist und nicht die Perlen herauspicken.” So Trampe über den Beweggrund den Film zu drehen. Insgesamt waren er und sein Team 14 Tage in M-V und noch einige Tage in Holland unterwegs. Für den gebürtigen Rostocker war es überraschend, dass die Leute ihm offen und gastfreundlich gegenüberstanden. 54 Grad ist sein erster Dokumentarfilm. Er ist zum zweiten Mal beim Schweriner FilmKunstFest dabei. Nach dem Interview war erst einmal eine Stärkung angebracht. Während wir unser delikates Eierbrötchen aßen, huschten Andreas Dresen und Thorsten Mertens, letztes Jahr Hauptdarsteller in Dresens Spielfilm “Halbe Treppe”, an uns vorbei. Und schon waren sie im Getümmel verschwunden.

Stefan Trampe, Regisseur „54 Grad“

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- Speicher Viel Zeit sich am Buffet zu laben blieb nicht, denn wir sahen Frau Tenner am Eingang stehen. “Frau Tenner, haben sie Zeit für ein kleines Interview?”“Ja klar, aber draußen, da kann ich rauchen.” Und so setzten wir uns auf eine Bank im Hof des Partyspeichers. Ihr Dokumentarfilm “No Exit” feierte gestern Premiere und viele Leute blieben, um sich im anschließenden Gespräch näher mit den Hintergründen des Films auseinander zu setzen. Es freute sie, dass besonders junge Leute die Veranstaltung besuchten. Tenner hat seit 13 Jahren Erfahrung mit der rechten Szene. Sie wollte zeigen, was Jugendliche suchen, was sie bewegt. Der Film war Konsequenz und einzige Chance, die Leute für die persönliche Annäherung an das Thema zu sensibilisieren. Das Problem liegt darin, dass Leute den Rechten nicht nahe kommen wollen. Sie wollen Klischees. Und politische Sprüche, nicht das arme Schwein hinter den hohlen Phrasen sehen. “Die Rechten nicht als Menschen wahrnehmen.” Schritt für Schritt hat sich das Geschehen für Tenner in den anderthalb Jahren Filmarbeit eröffnet. Mit “No Exit” hat sie die “90 Minuten Schallmauer” durchbrochen, fügt sie lächelnd hinzu. Ein nächster Spielfilm ist in Planung. Was wird nicht verrLichtinstallation (Foto acm)

raten. Hat es wieder mit dem Thema Rechtsextremismus zu tun? “O Gott nein, ich lebe auch noch woanders”, lacht sie . Danke Frau Tenner für die Unterhaltung. Ein Blick auf die Uhr. Oh nein! Schon so spät... [ju & acm]

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DF „Herr Wichmann von der CDU“

Soviel Aufmerksamkeit ist Liebe oder Mitleid Politikkarussell wieder und alles erscheint epeinigt von der Angst gelangweilt

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rot, grün, schwarz, blau oder gelb.

oder als politische Nullnummer bloßge-

Der Regisseur Andreas Dresen hat eine

stellt zu werden, meiden die meisten Bürger

Dokumentation erschaffen, die weder mit

die Nähe zu Volksvertretern. Letztere treten

Häme noch mit Mitleid auf das

schüchtern den Rückzug in die

Wahlgesche-hen schaut. Als unsichtbares

Parteizentralen an – ein Trauerspiel, dass auf

Anhängsel des Provinzpolitikers Henryk

dem Konstrukt der Demokratie wie ein

Wichmann, führt er die Zuschauer durch

Schatten lastet. Allein unter dem Deckmantel

einen ermüdenden und von vornherein

eines Wahlkampfes schlüpfen Bürger in die

aussichtslosen Straßenwahlkampf. Er zeigt

Rolle der erstarkten Wählerschaft und

den CDU Kandidaten als isolierten

Politiker erblühen zu kommunikationsfreudi-

Einzelkämpfer, der bei Wind und Wetter

gen Volksvertretern. Plötzlich dreht sich das

mit Werbeschirm und Infostand durch den Wahlkreis zieht – Stets das Bild des sozialdemokratischen Gegenkandidaten Markus Meckel vor Augen. Mit „Herr Wichmann von der CDU” legt Andreas Dresen erstmals seit 1994 wieder einen Dokumentarfilm vor. Dresen: „Wir wollten gestalterisch sehr pur sein, ohne Kommentar, mit einer Figur, die durch den Film führt und mit unterschiedlichen Menschen in Kontakt kommt. Wir wolllten, dass sich die Situationen im Film

Szenenbild

organisch ergeben.“ Wie es aussieht hat Dresen mit seinem Vorhaben mehr Glück gehabt als Herr Wichmann. [aw]

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SF Ernstfall in Havanna

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er erfolgreichste Schweizer Film des Jahres 2002 spielt auf der

Sonneninsel Kuba. Dort arbeitet Stefan Balsinger als stellvertretender Leiter der Schweizer Botschaft, die auch die USA in Kuba vertritt. Eigentlich kein aufregender Job, doch als sein Vorgesetzter in den Urlaub geht, kommt alles anders als gedacht. Ob nun der Drehort mehr wegen seiner Geschichte oder wegen des guten Wetters gewählt wurde, bleibt offen. Die zweite, im Film heraufbeschworene, „Kubakrise“ hätte als Spannungselement genau so gut zwischen zwei anderen Ländern mit latenten diplomatischen Schwierigkeiten

Szenenbild

stattfinden können. Dennoch ist die Komödie witzig, sind die Charaktere und ihre Dialoge gut durch-

Deutsch. Auch ist es der landestypische Humor,

dacht. Hasso Hartmann, künstlerischer

der schwer nachzuvollziehen ist und sich größ-

Festivalleiter, gefiel besonders, dass die

tenteils auf Klischees und Problematiken des

Satire „höchst amüsant“ sei und dass

Landes bezieht.

„jeder sich wiedererkennen kann.“

Dies können die Gründe dafür sein, dass dieser

Es kam einem teilweise jedoch so vor, als

Film nur ein nationaler Erfolg bleiben wird. Ein

hörte man im Film eine unbekannte

ähnlicher Durchbruch in deutschen

Fremdsprache. Selbst ohne die Untertitel

Standardkinos ohne Synchronisation scheint

wären die englischen Dialoge für den

schwer möglich. Ein Kompromiss könnte die

deutschen Zuschauer verständlicher, als

Untertitelung sein, wie sie im Kurzfilm

das gewöhnungsbedürftige Schweitzer

„Geranienfrieden“ vorhanden ist. [ej]

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SF: „Mein erstes Wunder“

Eine außergewöhnliche Freundschaft

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ein erstes Wunder - ist eine Liebesgeschichte. Aber Dole und Hermann sind ein seltsames

Paar. Während eines Urlaubs lernen sich die beiden kennnen. Für ihre elf Jahre ist Dole schon recht erwachsen, der dreifache Vater Hermann hingegen verhält sich mit seinen 40 Jahren noch recht kindlich. Beide sind dem Unverständnis ihrer Umwelt ausgesetzt und schotten sich immer mehr ab. Letztendlich reißen sie aus, verfolgt von Doles Mutter und Hermanns Frau. „Mein erstes Wunder“ beeindruckt durch die einfühlsame Weise, wie der Film die Geschichte erzählt. Zuerst fällt es dem Zuschauer schwer dem Geschehen zu folgen, da sich Rückblenden und Echtzeitszenen ständig kreuzen. Diese Art der Chronologie erhöht die Spannung auf den Lauf der Geschichte. Die Bilder strotzen vor Ideen. Sie sind stark und detailreich. Unterwasserbilder ziehen sich wie ein roter Faden durch den Film. Das Drehbuch zu „Was tun, wenn’s brennt“ ist das letze Projekt der Regisseurin Anne Wild gewesen, die mit „Mein erstes Wunder“ ihr Spielfilmdebüt präsentiert. Der Film ist seit dem 8. Mai in den Kinos und lief bereits erfolgreich auf dem Filmfestival Saarbrücken Anna Wild

und bekam dort den Max Ophüls Preis. Wird es ihm gelingen, in Schwerin an diesen Erfolg anzuknüpfen? [al]

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KF: „David Kloterjahn“

Blasen machen

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iga ist jung und will raus aus dem Dorf, das ihr nur Kohl, einen klei-

nen Imbiss und einen unsymphatischen Verehrer zu bieten hat. David hingegen stört das einsame Dorfleben wenig. Sein Glück ist eine rostige Badewanne, deren heißes Wasser er Szenenbild

durch seine Fürze zum blubbern bringt. Und er liebt Aiga. Die hat plötzlich nur noch Augen für den schönen Sascha, der sie mit in die Stadt nehmen will - Das weiß David allerdings zu verhindern. Der Kurzfilm „David Kloterjahn“ ist die erste Regiearbeit des Schauspielers Thomas Luft. Er erzählt auf eine sehr charmante und unterhaltsame Weise von der Liebe, vom Glücklichsein und Glücklichwerden. Es geht um den Wunsch auszubrechen aus der Enge der kleinen Welt, um die Hoffnung auf eine größere Welt. Auch wenn Aiga

Szenenbild

sich vorerst auf die Reise macht, weiß sie doch: Heimat ist dort, wo man Freunde hat. [al]

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SF: „Gebürtig“

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ebürtig - ist eine Literaturverfilmung von Luka Stepanik und Robert Schindel. Der Film basiert

Szenenbild

auf den gleichnamigen Roman von Robert Schindel aus dem Jahr 1992. Unter www.gebuertig.com können Interessierte nachlesen, dass „Gebürtig“, voller Melancholie, Witz, Ironie und sarkastischem Schmäh von der „Befangenheit, die sich als gläserne Wand immer wieder zwischen Juden und Nichtjuden, Überlebende und Nachgeborene stellt“ erzählt. So umworben zieht es den ein oder die andere in den Kinosaal. Dort lernt der Zuschauer fünf Protagonisten kennen, die den Lauf der Geschichte bestimmen: Hermann Gebirtig ist längst Komponist in New York, als ihn die Journalistin Susanne Ressel überredet nach Wien zurückzukehren. Er soll ihr helfen gegen den ehemaligen KZ-Aufseher, Rudolf Pointner vorzugehen. Auf der anderen Seite vergnügt sich ihr Ex, Danny Demant, längst mit der Notärztin Crissie Kalteisen. Der Kabarett-, Lebenskünstler und Frauenfreund heuert als Komparse in einer amerikanischen Filmproduktion an. Dort trifft er auf den Journalisten Konrad Sachs...Der aufmerksamen Leserschaft wird nicht entgangen sein, dass sich ein räumlich und zeitlich verwinkeltes Beziehungskonstrukt aufbaut, das schwer durchschaubar ist.

Leben im Der Film als Ganzes strapaziert die Aufnahmefähigkeit der

Schatten der

Zuschauer. Doch kann bei einer Thematik, die selbst die dritte Nachkriegsgeneration in Atem hält, nichts anderes erwartet

Vergangenheit

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werden. [aw]

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Mit Rollerskates durchs Arbeitsamt

Junge Filmemacher aus Stralsund

Schüler und Auszubildende zeigen Alltagsprobleme per Video

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ier junge Ausbildungsplatzabbrecher haben neue Wege beschritten. In dem

Projekt XenosMedia des Landesfilmzentrums Mecklenburg-Vorpommern haben vier Jugendliche, die zur Zeit ein freiwilliges sozi-

making-of und probieren sich mit verschie-

ales Trainingsjahr in Stralsund absolvieren,

denen Drehtechniken aus. So wurde auch

einen Videofilm produziert. In diesem inter-

auf Rollerskates, durch einen Flur des

viewen sie nicht nur sich selber, sondern

Arbeitsamtes in Stralsund rollend, gedreht.

auch den Pressesprecher des Arbeitsamtes

Der Film war eines von drei Videoprojekten,

und einen ehemaligen Lehrer.

die sich am Freitag im Café Dr. K. vorgestellt

Die Fragen, die sie beantwortet haben woll-

haben.

len, sind ihre eigenen Fragen. So wollen sie

Mit XenosMedia wurde neben den

wissen, warum die Schule viel zu wenig

Stralsunder Ausbildungsplatzabbrechern

berufsvorbereitend agiert oder was das

auch mit Realschülern aus Greifswald,

Arbeitsamt für Ausbildungsplatzabbrecher

Wismar und Lassan Videos hergestellt. Die

tun kann. Gegenseitig fragen sie sich nach

Zwischenpräsentation des Wismarer Projekts

den Gründen für das Scheitern ihrer

war zum Leidwesen der von dort angereis-

Berufsausbildung und lernen sich damit auf

ten Jugendlichen nicht fertig. Die endgültige

einmal besser kennen, wachsen als Team

Version wird jedoch zu einem Lehrmaterial

zusammen.

aufbereitet und wird ab Herbst über das

In routierender Verteilung besetzten die vier

Landesinstitut für Schule und Ausbildung zu

jeweils die Positionen Kamera, Ton, Regie,

beziehen sein. [jb]

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Samstag

Sonntag

12:00 SF Rosa und Elisabeth -

10:00 SF Karlson vom Dach

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C3

10:00 DF B-52

C4

12:30 SF Prinzessin von Pál Erdöss

C4

10:30 SF Nostalghia

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13:30 SF Comeback für Freddy Baker

C3

11:00 SF Familie Tóth

C3

14:00

DrK

11:00 LE Das Schwingen ist ein

mehr als eine Begegnung

Video- und Filmmeeting MV

14:30 DF No Exit

langer ruhiger Fluß

C2

SHH

14:30 SF Kinderfilmparty - Kletter Ida

C1

12:00 SF Die zeit bleibt stehn

C5

15:30 SF Chico

C2

12:30 SF Prinzessin

C4

16:00 KF Snipers Alley

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13:00 SF Der Spiegel

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16:13 SF Gebürtig

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13:15 SF Comeback

16:00 KO Kinderfilmparty - Konzert

C1

16:30 DF B-52

C2

17:00 KO Konzert - Film & Musical

Wu

für Freddy Baker

C3

14:30 SF Tsatsiki 2 Freunde für immer

17:00 KF Du und ich, wir könnten

C1

14:30 KF Geranienfrieden

C5

C4

14:35 SF Ernstfall in Havanna

C5

17:07 SF Baby

C4

15:00 DF Der Giraffenmacher

C3

18:00 SF Die Zeit bleibt stehn

C3

15:00 KF Do it Like Michael Caine C 4

18:30 KF David Kloterjahn

C5

15:15 SF Mein erstes Wunder

C4

18:45 SF Befreite Zone

C5

16:00 SF Opfer

C2

einander gehören

16:30 DF Herr Wichmann

19:00 DF Herr Wichmann von der CDU C 1 19:30 KF Geranienfrieden

C4

von der CDU

19:35 SF Ernstfall in Havanna

C4

17:00 KF Du und ich, wir könnten

20:00 SF Stahlnetz: Ausgelöscht

C3

20:00 SF Epsteins Nacht

C2

einander gehören

C5 C4

17:07 SF Baby

C4

20:30 SF Nachts, wenn der Teufel kam C 1

17:15 DF Das Treffen

C3

21:00 KF 15 Jahre

C5

18:00 SF Hukkie

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21:15 SF Wir

C5

19:30

C1

21:45 SF Stalker

C2

SF

22:00 KF Kurz-Film-Nacht

Spe

KF

Kurzfilm

22:00 KF Do It Like Michael Caine

C4

DF

Dokumentarfilm

22:15 SF Mein erstes Wunder

C4

LE

Lesung

22:15 DF Das Kakerlakenrennen

C3

KO

Konzert

23:00 SF Roter Psalm

C1

C1 bis C5 Capitol 1 - 5

23:30 SF Rossini

C5

Wu

Wurm

DrK

Cafè Dr. K

SHH

Schleswig-Holstein-Haus

und Musik P

R

Wu O

G

R

A

M

Spielfilm

M

L E GE NDE

24:00 KF Das Kakerlakenrennen

Abschlussveranstalltung


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