RKK Mitarbeitermagazin Quartett Nr. 48

Quartett Heft 48 Juli 2015

Das RKK Mitarbeitermagazin

Rückblick auf den SWR-Klinik-Check

www.rkk-klinikum.de Mitarbeitermagazin für die Häuser: St. Josefskrankenhaus Loretto-Krankenhaus Bruder-Klaus-Krankenhaus Hospiz Karl Josef Das RKK Klinikum auf der Messe Fit For Life 2015

Gesundheitsmesse Freiburg

Foto: cc vision

Als größter außeruniversitärer Gesundheitsdienstleister in Freiburg machten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen des Klinikums auf der Gesundheitsmesse Freiburg am ersten Mai-Wochenende erlebbar, wie im RKK Klinikum die besondere Atmosphäre eines Ordenskrankenhauses mit den Vorteilen eines großen Kli-

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m Rahmen eines Thementages zur Qualität der Kliniken hat der Südwestrundfunk (SWR) am 21.

Mai 2015 mit Reportagen, Hintergrundberichten und Analysen sowohl im SWR-Fernsehen als auch im SWR-Radio die Ergebnisse eines umfangreichen Klinik-Checks vorgestellt.

Dabei drehte sich alles um die Fragen: Wie gut ist mein Krankenhaus?

Wo in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und im Saarland sind die Menschen gut versorgt und wo gibt es Defizite. Weiterführende Informationen zum Thementag sind abrufbar auf www.swr.de/klinikcheck.

Thementag mit Beiträgen aus dem RKK Klinikum Innerhalb der Landesschau BadenWürttemberg war ein Beitrag mit Professor Dr. Wolfgang Schlickewei, Chefarzt Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Kindertraumatologie, zu sehen. Das SWR-Kamerateam hat einen Patienten begleitet, der vor einigen Monaten im St. Josefskrankenhaus eine Endoprothese des Kniegelenks (Knie-TEP) bekommen und sich zur Nachuntersuchung …

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Dr. Ulrich Lattermann auf der Fit For Life 2015 in Freiburg

PD Dr. Stephan Kersting, Dr. Catharina Trüg und Dr. Rudolf Häring

nikums verbunden wird. Zur Präsentation des RKK Klinikums auf dem großen Gemeinschaftsstand der HealthRegion Freiburg gehörten Vorführungen, Untersuchungsangebote und hochkarätige Expertenvorträge. Die Klinik für …

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Editorial Verehrte Schwestern, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des RKK Klinikum,

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bereits nicht bezahlt. Ein nochmaliger Abschlag beim Landesbasisfallwert führt zu einem Doppelabzug und bedeutet, dass Krankenhäuser ihre Mitarbeiter nicht bezahlen können, weil in einigen Kliniken angeblich Verlagerungspotenziale bestehen. Die geplante fün∏ährige Vergütungsreduktion („Fixkostendegressionsabschlag“) wird diejenigen Kliniken, die Mehrleistungen erbringen und damit dem steigenden Versorgungsbedarf gerecht werden, überfordern. Es besteht dadurch die Gefahr, dass die Versorgungssicherheit in Zukunft nicht mehr flächendeckend gewährleistet sein wird.

ut, sicher und für jeden erreichbar“, so soll laut Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe das Krankenhaus der Zukunft aussehen. Wenn die Politik das ernst meint, hätte sie besser gar nichts getan. Tatsächlich aber wurde im Juni der Entwurf des Krankenhaus-Strukturgesetzes (KHSG) im Kabinett beschlossen, das diese Eigenschaften der baden-württembergischen Krankenhausversorgung stark gefährdet. Von einer dringend erforderlichen Verbesserung der Refinanzierung unserer Kosten sind Das politische Ziel die Mittelverwir mit dieser Gesundheitsreform teilung über Qualitätszu- und Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarweiter entfernt denn je. Wenn im -abschläge neu zu gestalten wird beiter, was können wir dem entgeweiteren Gesetzgebungsverfahren sehr wahrscheinlich nicht erreicht gensetzen? nicht mehr gegengesteuert wird werden, wenn – wie geplant – der und das Gesetz im Herbst tatsächnicht unabhängige Medizinische lich so beschlossen werden sollte, se- Dienst der Krankenversicherung mit Wir müssen unsere Ressourcen optimal und e≤zient einsetzen. hen sich die deutschen Krankenhäu- der Qualitätskontroll- und -überWenn wir aus der Reform eine für ser einer dramatischen Zuspitzung wachungsfunktion beauftragt wird. uns umsetzbare Botschaft entnehder Unterfinanzierung ausgesetzt.

Zu befürchten ist, dass hieraus ein men können, dann die, dass wir uns Unsere Forderung, eine auskömmlidokumentationsaufwändiges und optimal aufstellen müssen um die che Finanzierung der Personal- und bürokratisches „Qualitäts-SicheAuswirkungen der Reform schultern Sachkostensteigerung auch ohne rungssystem“ gescha≠en wird, das zu können. Die Spielräume werden kontinuierliche Leistungssteigerunletztlich nur als weitere Mittelkürnoch sehr viel enger als sie heute gen sicherzustellen, wird einmal zungsbegründung endet. bereits sind. Zusammenhalten ist mehr nicht nachgekommen. Im das Gebot der Stunde. Wir müssen Gegenteil, der wichtige VersorAufgrund der genannten Punkte weiterhin unser gutes kollegiales Argungszuschlag, der uns zumindest gefährdet das von Minister Gröhe beitsklima pflegen, erhalten und wo einen Teil der Tarifsteigerungen auf den Weg gebrachte KHSG die möglich und erforderlich ausbauen, refinanziert, soll ab 2017 gestrichen „gute, sichere und für jeden erreichdamit wir alle motiviert bleiben für werden. Alleine dadurch werden bare Krankenhausversorgung“, die die bestmögliche Erfüllung unserer den Kliniken in Baden-Württemberg es angeblich sicherstellen soll. Die gesellschaftlich überaus wichtigen jährlich 60 Mio EUR entzogen. Die deutsche und die baden-württemAufgabe. positiven E≠ekte einer grundsätzlich bergische Krankenhausgesellschaft zu begrüßenden Neuauflage des (DKG, BWKG) arbeiten mit HochAm Ende wird alles gut werden, Pflegestellenförderprogramms werdruck daran, die geplante Reform und wenn es noch nicht gut ist, ist den damit gleich wieder zu Nichte zu entschärfen und zumindest in es auch noch nicht zu Ende. gemacht. Neue Abzugstatbestände Teilbereichen eine Verbesserung zu beim Landesbasisfallwert, wie etwa erreichen. Wir werden uns mit unseIhr Bernd Fey Produktivitätsentwicklung, Ergebren Möglichkeiten an dieser Ö≠entnisse von Fehlbelegungsprüfungen lichkeits- und Lobbyarbeit beteiligen. Geschäftsführer oder Möglichkeiten zur Leistungsverlagerung führen dazu, dass wir doppelt bestraft werden, denn auch heute werden Leistungen, die nicht stationär erbracht werden müssen 2

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100 Sekunden …

Helmut Schiess Das RKK Mitarbeitermagazin

OTA/ATAAusbildung

Seit 1997 bilden wir in Kooperation mit der Akademie für Medizinische Berufe am Universitätsklinikum Freiburg Operationstechnische Assistenten/Assistentinnen (OTA) aus. OTA’s befassen sich mit der Planung, Assistenz und Vorbereitung von Patienten für diagnostische und therapeutische Eingri≠e, sie betreuen die Patienten vor, während und nach der Operation.

Ab dem 01.09.2015 werden wir nun auch zwei Ausbildungsplätze für den neu angebotenen Ausbildungsgang zur Anästhesietechnischen Assistenz (ATA) anbieten.

Die Ausbildung dauert 3 Jahre und umfasst 1600 Stunden Theorie und 3000 Stunden Praxis.

Die Hauptaufgaben sind die Unterstützung bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Narkose in den unterschiedlichsten Fachabteilungen.

Narkose- und Schmerzmittel sowie Beatmungsgeräte und Infusionen werden vorbereitet, Patienten vor, während und nach der Operation im Aufwachraum betreut und überwacht.

Die ATA-Ausbildung schließt mit einer mündlichen, schriftlichen und praktischen Prüfung ab.

Helmut Schiess Pflegerischer Leiter OP und Anästhesie, Koordinator OTA- und ATA-Ausbildung, Loretto-Krankehaus, Tel. 0761 7084 4119 E-Mail: helmut.schiess@ rkk-klinikum

Inhalt

48/2015

Rückblick auf den SWR-Klinik-Check ������������������������������� 1/4

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Gesundheitsforum Denzlingen

Gesundheitsmesse Freiburg ��������� 1/6 Editorial �������������������������������������������������������� 2 100 Sekunden �������������������������������������������� 3 Inhalt ������������������������������������������������������������� 3 Geistiger Impuls ��������������������������������������� 5 Gesundheitsforum Denzlingen ������ 8 Personalia: Prokura �������������������������������� 9

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Energiee≤zientes Krankenhaus

Geschäftsbereich Personal �������������� 10 Energiee≤zientes Krankenhaus ����� 12 Stabsstelle ������������������������������������������������ 13 Apotheker auf Station ������������������������ 16 PatientenIdentifikationsBand ������� 18 Unser Leitbild ����������������������������������������� 19 Vermeidung von Infektionen ��������� 20 Die Geschichte der Mitarbeitervertretung Teil 1 ����������� 23 Das Berufsbild des Atmungstherapeuten ������������������������ 25

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Vermeidung von Infektionen

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD ���������������� 27 Erfolgreiche Abschlüsse OTA ���������� 30 Praxisanleitertag ����������������������������������� 31 Schüler|innen leiten eine Station ���� 33 Die neuen Auszubildenden ������������ 35 Kinaesthetics Aufbaukurse ������������� 36 3. BusinessRun Freiburg ���������������� 38

Schüler|innen leiten eine Station

Mit dem Auto von Waldkirch nach Banjul �������������������������������������� 40 Gesund im Sommer: Leckere Grillrezepte ����������������������� 43 Warum Wiesenpflanzen Lieblingspflanzen sind Teil 1 ��������� 45 Mädesüß ������������������������������ 47 Impressum ����������������� 48

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Fortsetzung von Seite 1: SWR-Klinik-Check

Dr. Frank Koberne im SWR-Interview

… vorgestellt hat. Im Beitrag ist klar geworden, dass Patienten sich heute sehr umfassend informieren bevor sie sich für eine Klinik entscheiden.

Neben der Empfehlung des Hausarztes spielen dabei Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis und frei zugängliche Informationen aus dem Internet eine zentrale Rolle. Im Rahmen der Sendung odysso wurde mit Interviews (Interviewpartner: Geschäftsführer Bernd Fey und Dr. Frank Koberne) sowie Szenen aus dem Kompetenzzentrum Notfallmedizin (KoNo) und der IMC-Station des St. Josefskrankenhauses über die Situation der Notaufnahmen von Kliniken berichtet. Eine große Herausforderung für Notaufnahmen sind Fälle, die eigentlich nicht in die Notaufnahme gehören. Diese sogenannten „Bagatellfälle“ belegen oft Ressourcen, die für echte Notfälle zur Verfügung stehen müssen.

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Professor Dr. Wolfang Schlickewei im SWR

Das St. Josefskrankenhaus stellt nicht nur den größten, sondern auch einen der erfolgreichsten Notarztstandorte in Baden-Württemberg: Während landesweit über ein unzureichendes Notfallsystem geklagt wird, erzielt das KoNo regelmäßig beste Ergebnisse in Schnelligkeit und Versorgung. Der Link zu beiden Filmbeiträgen ist über den Pressebereich auf www.rkk-klinikum.de abrufbar.

Geschäftsführer Bernd Fey im Interview

Thilo Jakob Pressesprech

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Infobox Pressebericht auf www.rkk.klinikum.de Weiterführende Informationen auf www.swr.de/klinikckeck

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Geistlicher Impuls

Das RKK Mitarbeitermagazin

ir sehnen uns nach Gesundheit, nach Kraft, nach Freude, nach Erfüllung …

Wir sehnen uns nach Frieden im eigenen Herzen, in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, in der Welt…

Wir sehnen uns nach einem Freund, einer Freundin, nach einem Menschen, der uns versteht, der Zeit für uns hat, der für uns da ist.

Wir sehnen uns nach Leben, Geborgenheit, nach Liebe!

Alles beginnt mit der Sehnsucht.

(Nelly Sachs) Geben wir unserer Sehnsucht Raum; sie mobilisiert in uns ungeahnte Kräfte.

Die Sehnsucht lässt uns Vieles erreichen.

Dabei entdecke ich, dass kein materieller Wert, kein Mensch letztlich unsere Sehnsucht stillen kann. Das kann nur Gott, dem wir unser Leben verdanken. Augustinus hat dies tre≠end so ausgedrückt: „Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir, o Gott.“ In der Bibel, der Heiligen Schrift, offenbart sich uns Gott als Gott Vater, als Gott Sohn Jesus Christus und als Gott Heiliger Geist. Wenn ich die Worte der Heiligen Schrift bedenke, dann entdecke ich: Gott trägt auch eine große Sehnsucht in sich: Die Sehnsucht Gottes ist der Mensch. (Augustinus) Gott sehnt sich nach uns Menschen, seinen Kindern! Gott hat uns erwählt, geliebt, beim Namen gerufen schon vor der Erscha≠ung der Welt. (vgl.

Epheser 1,4-6; Jesaja 43,1) Ich bin ein von Gott geliebter Mensch! Bei Gott steht der Mensch im Mittelpunkt.

Eine Keramik von Schwester Caritas Müller bringt dies wunderbar zum Ausdruck. Sie sehen hier dieses Bild.

Der Mensch steht im Mittelpunkt.

Gott umgibt den Menschen von allen Seiten. Liebevoll neigt sich der Vater dem Menschen zu. Er hebt und trägt ihn, umsorgt ihn mit Hingabe.

Jesus, der Sohn Gottes, beugt sich

Bei Gott steht der Mensch im Mittelpunkt

tief herab. Er kommt ganz auf die Ebene des Menschen. Er hält ihm die Füße, küsst sie, wäscht sie. „Ich bin nicht gekommen, um mich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen.“ (Markus 10, 45) Gott, der Heilige Geist, kommt von oben her zum Menschen, will in ihm wohnen, ihn erleuchten, führen, stärken, trösten, ihn mit Liebe erfüllen.

Bei Gott steht der Mensch im Mittelpunkt! Aber Gott sehnt sich danach, dass auch wir ihn zum Mittelpunkt unseres Lebens machen.

Wolfgang Gätschenberger Krankenhauspfarrer i m S t. J o s e f s k r a n k e n h au s

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Fortsetzung von Seite 1: Gesundheitsmesse Freiburg

… Pneumologie (Lungenheilkunde) im St. Josefskrankenhaus stellte die Angebote des Kompetenzzentrums für Atemwegs- und Lungenerkrankungen vor, führte Lungenfunktionsprüfungen durch und bot einen Vortrag von Chefarzt Prof. Dr. Stephan Sorichter zum Thema „Hilfe bei Atemnot (Dyspnoe)“ an. Das Bauchzentrum des RKK Klinikums zeigte auf, wie Patienten durch kurze Entscheidungswege, eine individuell angepasste Behandlungsform und einen zeitlich auf das Nötigste begrenzten Krankenhausaufenthalt profitieren. Besucher konnten einen minimalinvasiven OP-Simulator bedienen und Vorführungen von minimalinvasiven OP-Techniken erleben.

Chefarzt PD Dr. Stephan Kersting (Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im St. Josefskrankenhaus) referierte zum Thema „Krebserkrankungen – Prävention und moderne Therapie“. Mitarbeitende der Klinik für Geburtshilfe und Perinatologie (Teil des Perinatalzentrums im RKK Klinikum) standen für individuelle Beratungen und Auskünfte über die Vorzüge der mit 1.600 Geburten in 2014 geburtenstärkste Freiburger Geburtsklinik zur Verfügung. Chefarzt Dr. Ulrich Lattermann hat die wesentlichen Punkte des geburtshilflichen Konzeptes im Vortrag „Geburt im Perinatalzentrum des St. Josefskrankenhauses“ zusammengefasst.

Atemwegs- und Lungenerkrankungen

Lungenfunktionsprüfungen des RKK Klinikums für die Gäste der Gesundheitsmesse Freiburg

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Die Vorteile der innerhalb des RKK Klinikums vollzogenen Spezialisierung wurden im Rahmen der Gesundheitsmesse beispielsweise bei dem Symptom der Atemnot (Dyspnoe) deutlich. Häufigste Ursachen akuter oder chronischer Atemnot sind Erkrankungen des Herzens oder der Atemwege. Spezialisten der Klinik für Pneumologie (Lungenheilkunde) und der Klinik für Kardiologie können gemeinsam e≠ektiv und schnell die zutre≠ende Diagnose stellen.

Der Patient profitiert durch geringe Wartezeiten und eine schnelle Behandlung auf höchstem medizinischem Niveau. Im Falle einer akuten Erkrankung kann er sich an 365 Tagen im Jahr auf eine rund um die Uhr sichergestellte Aufnahmebereitschaft verlassen. Veränderungen in den Atemwegen können so frühzeitig festgestellt werden und helfen, Krankheiten zu erkennen und entsprechend zu behandeln.

Krebserkrankungen Im Rahmen der Gesundheitsmesse hatten Interessierte die Möglichkeit sich aus erster Hand über Ursachen, Vermeidung, erfolgreiche Früherkennung und moderne Therapieverfahren für Krebserkrankungen des Darmes, der Bauchspeicheldrüse, der Leber, des Magens, der Speiseröhre und der Gallenblase zu informieren.

Das Bauchzentrum des RKK Klinikums vereinigt die beiden Fachgebiete Viszeralchirurgie (Chefarzt PD Dr. Stephan Kersting) und Gastroenterologie (Chefarzt Professor Dr. Andreas Ochs). Auf den Verdauungstrakt spezialisierte Internisten und Chirurgen beider Kliniken planen und übernehmen die Versorgung von Patienten mit Erkrankungen im gesamten Magen-Darm-Trakt durch gemeinsam durchgeführte Sprechstunden, Visiten und Fallkonferenzen. Patienten profitieren auch durch kurze Entscheidungswege, eine individuell angepasste Behandlungsform und einen zeitlich auf das nötigste begrenzten Krankenhausaufenthalt. Können beispielsweise Vorstufen zu bösartigen Geschwulsten im Magen-Darmtrakt im Ausnahmefall einmal nicht endoskopisch abgetragen werden, ist die Entfernung häufig dann in einer Operation in Schlüsselloch-Technik dennoch minimal-invasiv möglich. „Bei fast allen Krebsarten gestaltet sich die Therapie für jeden Patienten individuell und hängt von der Größe und Lokalisation des Tumors sowie Quartett Nr. 48 | Juli 2015

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von der Ausbreitung in andere Organe ab“, betont PD Dr. Stephan Kersting und ergänzt: „Am besten ist es, wenn die Entwicklung eines bösartigen Tumors verhindert werden kann oder in einem sehr frühen Stadium entdeckt werden.“ Geburt im Perinatalzentrum Besucher des Messestandes konnten nachvollziehen, dass im Perinatalzentrum des RKK Klinikums alle Kompetenzen zur Begleitung Schwangerer, auch von Frauen mit Risikoschwangerschaften, und die kompetente Versorgung Neugeborener in Notfallsituationen ab abgeschlossener 29.

Schwangerschaftswoche zur Verfügung stehen. Die Klinik für Geburtshilfe und Perinatologie (Chefarzt Dr. Ulrich Lattermann) und die Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedi-

zin/Neonatologie (Chefarzt Prof. Dr. Johannes Forster/Oberarzt Dr. Anton Härtling) arbeiten „Wand an Wand und Hand in Hand“. Auf Wünsche der Frauen und ihrer Familien wird ebenso Rücksicht genommen wie auf neue Erkenntnisse der Medizin. Der moderne Ergänzungsneubau bietet großzügige Kreißsäle und Komfort.

Bei der Planung der neuen Räumlichkeiten war es den Verantwortlichen ein besonderes Anliegen, alle Bereiche des Perinatalzentrums – Kreißsäle, Entbindungsstation und neonatologische Intensivstation – direkt miteinander zu verbinden. Wer im St. Josefskrankenhaus gebären möchte, kann sich ausgiebig von Chefarzt Dr. Ulrich Lattermann informieren lassen: Diese „Vorstellung vor Geburt“ nehmen ca. 90 % der Frauen in Anspruch. Die Verfügbarkeit weiterer Fachabteilungen wie der Kinder-Uro-

logie, der Neuropädiatrie, der Kinder-Radiologie und der Kinder-Traumatologie unter einem Dach steht beispielhaft für die im RKK Klinikum geglückte Verbindung der Vorteile eines großen Klinikums mit der besonderen Atmosphäre eines christlich geprägten Ordenskrankenhauses. „Ein Markenzeichen für alle Standorte des RKK Klinikums“, betont Bernd Fey, Geschäftsführer des RKK Klinikums.

Thilo Jakob Pressesprech

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Die Präsentation des RKK Klinikums auf der Gesundheitsmesse Freiburg

Simulation einer minimalinvasiven Operation mit interessierten Messebesuchern

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Gesundheitsforum Denzlingen

Moderne Therapieoptionen bei Arthrose/ Gelenkerkrankungen Überwältigendes Interesse beim Gesundheitsforum im Bürgerhaus Denzlingen

Vollbesetztes Bürgerhaus in Denzlingen

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Professor Dr. Wolfgang Schlickewei

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bnutzungserscheinungen und Verletzungen von Gelenken bedeuten für Betro≠ene große Einbußen in der Lebensqualität. Das RKK Klinikum und das ambulante Zentrum für Strahlentherapie Freiburg haben Mitte Mai zum gemeinsamen Gesundheitsforum Moderne Therapieoptionen bei Arthrose/Gelenkerkrankungen in das Kultur- und Bürgerhaus in Denzlingen eingeladen.

Das Interesse war überwältigend: Über 500 Besucher haben die Möglichkeit genutzt, sich aus erster Hand über Ursachen, moderne Diagnostik und neue Behandlungsmethoden bei entzündlichen und degenerativen Gelenkerkrankungen wie der Arthrose zu informieren. Die im Bruder-Klaus-Krankenhaus in Waldkirch und im Freiburger St. Josefskrankenhaus tätigen Gelenkspezialisten Prof.

Dr. Wolfgang Schlickewei, Chefarzt Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Kindertraumatologie, und Oberarzt Dr. Mike Oberle sowie der Leiter des Zentrums für Strahlentherapie, PD Dr. Christian Weißenberger, standen nach ihren Vorträgen auch für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. Dabei wurde auch kritisch diskutiert, in welchen Fällen Operationen vermeidbar sind.

Über- und Fehlbelastungen von Gelenken können zu Veränderungen an Knochen, Sehnen und am Gelenkknorpel führen. Eine häufige Folge davon: Schmerzhafte Bewegungseinschränkungen und Immobilität, die zu einer massiven Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Zu den häufigsten Indikationen gehören die Arthrose, das schmerzhafte Schultersyndrom oder Sportverletzungen wie der Tennis- bzw. Golferellenbogen, der Fersensporn oder eine schmerzhafte Schädigung der Achillessehne. Insgesamt kennt man in der Medizin bis zu vierhundert verschiedene Krankheiten, die mit Gelenkschmerzen einhergehen. Das lässt bereits erahnen, wie komplex Quartett Nr. 48 | Juli 2015

Das RKK Mitarbeitermagazin

die Fahndung nach den Ursachen ist. Eine genaue Diagnose ist jedoch unerlässlich, um die Beschwerden wirksam behandeln zu können. Am häufigsten betro≠en sind die Gelenke, die im Alltag am stärksten strapaziert werden. Haben konservative Behandlungs-Therapien keinen oder nur unzureichend Erfolg gezeigt, stehen bei der Behandlung von Knie-, Hüft-, Fuß- oder Schultergelenkschmerzen minimalinvasive Verfahren zur Verfügung. „Wichtig für eine erfolgreiche Therapie ist ein individuell abgestimmtes Therapiekonzept. Dadurch kann zumeist eine gute Behandlung der Beschwerden und das Voranschreiten der Krankheit gehemmt werden“, betont Prof.

Dr. Wolfgang Schlickewei. „Patienten, bei denen medikamentöse oder physiotherapeutische Behandlungen nicht zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden führt, können von der therapeutischen Wirkung moderner Strahlenmedizin profitieren“, stellt PD Dr. Christian Weißenberger fest. Die unmittelbar schmerzlindernde Wirkung der im Vergleich zur Tumorbehandlung deutlich niedrigeren Dosen basieren vor allem auf der Auslösung antientzündlicher Reaktionen im bestrahlten Gebiet verbunden mit einer Hemmung oder Modulation von Autoimmunprozessen.

Thilo Jakob Pressesprech

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Personalia: Prokura Prokura für die Herren Lampp und Kutkat

Beide Herren verfügen damit in diesen Firmen über umfassende Vertretungsvollmacht mit gesetzlich Im RKK Klinikum und in den Toch- festgelegtem, grundsätzlich unbeterfirmen wurde die Abwesenheits- schränkbarem Umfang (§§ 48–53 vertretung der Geschäftsführung ab HGB). Sie sind damit zu allen Arten Juni 2015 wie folgt geregelt: von gerichtlichen und außergerichtlichen Geschäften und RechtshandHerr Gerhard Lampp, Verwaltungs- lungen, die der Betrieb dieser Firmen leiter des St. Josefskrankenhauses und mit sich bringt, berechtigt.

Herr Jens Kutkat, Verwaltungsleiter des Loretto-Krankenhauses, wurden In diesem Zusammenhang möchzu Prokuristen mit Einzelprokura ten wir ergänzend darauf hinweisen, bestellt und beim Handelsregister dass Herr Stefan Wagner, Leiter des Freiburg für folgende Firmen einge- Geschäftsbereichs Personal, in seiner tragen: Funktion als Personalleiter der Regionalverbund kirchlicher Kranken Regionalverbund kirchlicher häuser (RkK) gGmbH weiterhin kraft Krankenhäuser (RkK) gGmbH seines Amtes bevollmächtigt ist, ein Regional Reinigungs Service zeln ohne die Mitwirkung weiterer (RRS) GmbH Personen Rechtsgeschäfte wie Personaleinstellungen und das Ausspre Regional Klinik Service chen von Kündigungen innerhalb (RKS) GmbH der RkK gGmbH rechtswirksam vor Regio Gesundheits Versorgungs zunehmen.

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Gerhard Lampp

Jens Kutkat

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Der Geschäftsbereich Personal

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… im RKK Klinikum stellt sich vor.

er Geschäftsbereich Personal im RKK-Klinikum ist Anlaufstelle für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Fragen rund um die Abrechnung und das Beschäftigungsverhältnis. Gleichzeitig ist er Schnittstelle zu Vorgesetzten sowie zu externen Einrichtungen wie zum Beispiel Krankenkassen, Zusatzversorgung, Rentenversicherung und Finanzamt. Neben der Abrechnung gehören unter anderem auch Tätigkeiten wie das Vertragswesen, Gewährleistung von Betriebsarztuntersuchungen sowie die Bearbeitung aller rechtlich relevanten Fragen zu Beschäftigungsverhältnissen zu den Aufgaben. Zusätzlich zu den Krankenhäusern werden auch die Tochterfirmen betreut.

Bis 2014 verteilten sich die Sachbearbeiter/innen des GB Personal auf die drei Krankenhäuser St. Josefskrankenhaus, Loretto-Krankenhaus und Bruder-Klaus-Krankenhaus. Aufgrund einer stetigen Zunahme der fachlichen Anforderungen auf den Gebieten der Tarifumsetzung, des Lohnsteuer- und Sozialversicherungsrechtes sowie des Arbeitsrechtes hatten wir uns entschlossen, die Sachbearbeitung des St. Josefskrankenhauses und des Loretto-Krankenhauses an einem Standort zu konzentrieren.

Oberstes Ziel hierbei war, auch künftig eine korrekte und pünktliche Abrechnung gewährleisten zu können.

Durch den gemeinsamen Standort war es nun möglich, unterschiedliche Prozesshandhabung zu vereinheitlichen und gleichzeitig zu optimieren. Schnell konnten am Standort Neben dem Leiter des Geschäftsbe- St. Josefskrankenhaus die passenden reichs Personal, Stefan Wagner und Räumlichkeiten für die Zusammendem Teamleiter Sven Hagenunger legung gefunden werden. Einherbesteht die Abteilung aus weiteren gehend wurde ein Konzept für die 4 Vollzeit- und 2 Teilzeitkräften. Bei Neustrukturierung des Geschäftsdurchschnittlich 2200 Abrechnungs- bereichs entwickelt um am neuen fällen bedeutet dies eine Betreuung Standort den bisherigen Service für von 400 Personalfällen pro Mitarbeiter. alle Mitarbeiter/innen aufrechtzuerUnterstützt wird die Arbeit der Sach- halten bzw. zu erweitern. bearbeiter/innen durch ein modernes Abrechnungsprogramm mit ei- Wenn auch die Gehälter erst zum jener Vorortarbeitsfläche und einem weiligen Monatsende fällig werden, Dienstplanprogramm. müssen dennoch die Erfassungen für die laufenden Monate bereits zur Monatsmitte (i.d.R. zwischen dem 10.

Manuela Siokorski

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Manuela Schilp

Matthias Becker

Johannes Koch

und 18.) erfolgt sein, da dann der Eingabeschluss im Rechenzentrum erfolgt. Daher war ein weiteres Ziel der Neustrukturierung, die Eingabe in einem kurzen Zeitraum zu gewährleisten und zu ermöglichen.

Im Rahmen des neuen Konzeptes wurde im St. Josefskrankenhaus ein Servicebüro gescha≠en, welches werktags ab 8.30 Uhr besetzt ist. Hier sollen in erster Linie die täglichen Anfragen und anfallenden Aufgaben sowie die eingehenden Telefonate auflaufen. Um einen gleichmäßigen Arbeitsanfall zu gewährleisten wird das Büro abwechselnd durch die Mitarbeiter/innen besetzt. Sie fungieren dann als Ansprechpartner für alle Mitarbeiter/innen des RKK-Klinikums.

Neben telefonischen Auskünften und Beratungen vor Ort, gehört an diesem Arbeitsplatz unter anderem auch die Bearbeitung der täglich anfallenden Post zu den Aufgaben.

Die Einrichtung des Servicebüros ermöglicht so den anderen Kolleginnen und Kollegen ein konzentriertes und ungestörtes Arbeiten, was letztlich auch zu einer höheren Arbeitsbewältigung führt. Selbstverständlich stehen jedoch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei direkten Anfragen weiterhin zur Verfügung. Hierbei war es uns wichtig die gewohnten Ansprechpartner zu belassen, sodass Herr Becker und Herr Koch weiterhin die Sachbearbeitung des St. Josefs-

Stefan Wagner

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Das RKK Mitarbeitermagazin

krankenhauses und des RegionalKlinikService übernehmen. Ebenfalls sind für das Loretto-Krankenhaus und die RegionalReinigungsService weiterhin Frau Schilp und Frau Sikorski Ihre Ansprechpartner.

ne E-Mailadresse (siehe Infobox) eingerichtet. Bitte richten Sie Ihre allgemeinen Anfragen grundsätzlich an die genannte Durchwahl bzw. die E-Mail-Adressen. Nutzen Sie diese bitte ebenfalls um Unterlagen an uns weiterzuleiten. Dadurch können Durch die Konzentrierung vor Ort wir gewährleisten dass Ihre Anfrakann in Krankheits- und Urlaubsfäl- gen auch in Urlaubs- und Kranklen eine unkomplizierte Vertretung heitsfällen fristgerecht zur Abrechgewährleistet werden. Weiterhin ha- nung bearbeitet werden können. ben die einzelnen Mitarbeiter/innen neben den laufend anfallenden Tätig- Unser oberstes Ziel ist, den Service keiten auch jeweils spezielle Aufga- des Geschäftsbereichs Personal im ben in ihre Verantwortung übernom- RKK-Klinikum zu erhalten bzw. ausmen. Durch die immer umfassender zubauen und gleichzeitig eine qualiwerdenden Anforderungen in den tativ gute Abrechnung durchzufüheinzelnen Tätigkeitsfeldern ist es ren. Gerne wollen wir auch in Zukunft fast nicht mehr leistbar als Sachbe- als kompetente Ansprechpartner die arbeiter alle Bereiche voll umfänglich Anforderungen zeitnah bearbeiten abzudecken. Durch die Spezialisie- und den Mitarbeiter/innen persönrung der Mitarbeiter/innen in ein- lich zur Verfügung stehen. zelnen Themenbereichen steht intern grundsätzlich ein kompetenter An- Wir bedanken uns an dieser Stelle bei sprechpartner zur Verfügung, wel- allen Mitarbeiter/innen des RKK-Klicher auch bei komplexeren Anforde- nikums speziell im St. Josefskrankenrungen weiterhelfen kann. haus und Loretto-Krankenhaus für das Verständnis während der UmIm Rahmen der Zusammenlegung strukturierung und gleichwohl für war es uns wichtig, weiterhin im die positive Annahme.

Loretto-Krankenhaus als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. S v e n H a g e n u n g e r Aus diesem Grund ist das Büro in den T e a m l e i t e r bisherigen Räumlichkeiten jeweils G e s c h ä f t s b e r e i c h P e r s o n a l dienstags und donnerstags (siehe Infobox) besetzt. In dringenden Fällen sind selbstverständlich Vorort-Termine in Absprache auch außerhalb dieser Zeiten möglich.

Die Ansprechpartnerinnen im Bruder-Klaus-Krankenhaus, Frau Waizmann und Frau Laug-Göhringer stehen weiterhin wie gewohnt zur Verfügung. Die Mitarbeiterinnen sind im Konzept vernetzt und stehen im regelmäßigen Austausch mit den weiteren Kolleginnen und Kollegen.

Zusätzlich zu den räumlichen Umstrukturierungen dient die bisherige Durchwahl -2024 im St. Josefskrankenhaus als Servicehotline. Daneben wurde für die Häuser eine allgemei-

Infobox Der GB Personal im RKK Service: 0761 2711-2024 Ö≠nungszeiten St. Jose∫rankenhaus Mo-Do. 8.30 Uhr – 12.00 Uhr

13.30 Uhr – 16.30 Uhr Fr. 8.30 Uhr – 12.00 Uhr

13.30 Uhr – 15.00 Uhr Ö≠nungszeiten Loretto-Krankenhaus Di. 13.00 Uhr – 16.30 Uhr Do. 8.30 Uhr – 12.00 Uhr … während der Sprechzeit: Telefon 0761 7084-222 Leiter GB Personal: Stefan Wagner Telefon 0761 2711-2015 stefan.wagner@rkk-klinikum.de Teamleiter-Abrechnung: Sven Hagenunger Telefon 0761 2711-2017 sven.hagenunger@rkk-klinikum. de St. Jose∫rankenhaus Matthias Becker 0761 2711-2025 Johannes Koch 0761 2711-2023 E-Mail: personalabteilung-sjk@ rkk-klinikum.de Loretto-Krankenhaus Bianca Schilp 0761 2711-2019 Manuela Sikorksi 0761 2711-2018 E-Mail: personalabteilung-lok@ rkk-klinikum.de Bruder-Klaus-Krankenhaus Cornelia Waizmann Telefon 07681 208-7769 Jeanette Laug-Göhringer Telefon 07681 208-7775 E-Mail: personalabteilung-bkk@ rkk-klinikum.de

Sven Hagenunger

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D Energiee≤zientes Krankenhaus

ie Energiekosten haben sich in Deutschland im letzten Jahrzehnt mehr als verdoppelt. Neben dem Atomausstieg nach der Fukushima Katastrophe hat auch die globale Klimaerwärmung zu veränderten politischen Doktrin geführt. Heute steht nicht mehr die ständig verfügbare und möglichst preisgünstigste Energie sondern Ökologie und Nachhaltigkeit im Fokus des Handelns! Es ist dabei politischer Wille, dass alle Verbraucher, privat und gewerblich über die Kosten motiviert werden, Ihren Energiekonsum zu senken. Die Bundesregierung und auch die Landesregierung Baden-Württemberg

haben diverse Gesetze und Verordnungen in Sachen Energieerzeugung, Energiee≤zienz und Nachhaltigkeit erlassen. So wurde zum Bespiel im Juni 2013 das Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg erlassen. Daraus wurde ein integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept entwickelt. Das Gesetz legt dabei verbindliche Ziele zum Energieverbrauch und zur Senkung von Treibhausgasen fest.

Die sogenannte Energiewende Baden-Württemberg, die ein Baustein des IEKK BW ist, wird durch den Slogan 50-80-90 präsentiert.

Die Zahlen bedeuten vereinfacht: bis zum Jahr 2050 soll der Energieverbrauch um 50% gesenkt werden, 80% der verbrauchten Energie soll aus erneuerbaren Energien gewonnen werden und die energiebedingten Treibhausgasemissionen sollen um 90% reduziert werden (bis 2020 12

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Das RKK Mitarbeitermagazin

um 25%). Das Referenzjahr für die Reduktionen ist das Jahr 1990. Versorgungssicherheit im Sinne einer verlässlichen Energieversorgung und stabile Preise sind nur als untergeordnete Nebenziele benannt.

Stabsstelle für Organisationsentwicklung im medizinischpflegerischen Bereich

In der deutschen Krankenhauslandschaft entwickelt sich ein stetig wachsender Veränderungsbedarf.

Man spricht von Markt und Bedarfsdeckung, von Rationalisierung und von Wettbewerb. Dabei zeigt sich, dass sich Gesundheitsunternehmen zunehmend der Herausforderung stellen müssen, strukturelle Veränderungen vorzunehmen, um eine e≠ektive, e≤ziente und dabei qualitativ hochwertige Patientenversorgung zu gewährleisten und das unter einem zunehmenden ökonomischen Druck.

So besteht auch am RkK ein großer Bedarf an Umstrukturierungs- und Reorganisationsmaßnahmen. Ein nachhaltiger Erfolg von Veränderungen ist nur unter der Prämisse realisierbar, dass medizinische Kernprozesse angemessen berücksichtigt werden und Mitarbeiter mit ihrem Knowhow und ihren kreativen Ideen am Veränderungsprozess aktiv mitwirken und gestalten können. Deshalb wurde am RkK zum 01.05.2015 eine neue Stabsstelle für „Organisationsentwicklung im medizinisch-pflegeBereits 2002 hat Prof. Dr. med. Franz rischen Bereich“ mit der Zuordnung Daschner die Stiftung viamedica ge- als Referent der Geschäftsführung gegründet. Ziel der Stiftung ist es, Ökol- scha≠en. Die Position ist mit Herrn ogie mit Ökonomie in Kliniken zu Pascal Kuske besetzt. transportieren und dadurch auf dem Energiesektor Kosten einzusparen. In Ziel dieser Stelle ist, die Entscheidem Projekt klinergie-CHECK postu- dungsgrundlage im Rahmen von Reliert Prof. Daschner ein Einsparpo- organisationsmaßnahmen für die tential von 40% der Energiekosten Geschäftsführung durch eine Optieiner Klinik. Er verweist dabei auf mierung der Kommunikation zwiUntersuchungen des Fraunhofer-In- schen Geschäftsführung und den stitutes und des BUND. Diese Poten- medizinisch-pflegerischen Leistungsbereichen zu verbessern. Somit köntiale müssen wir unbedingt heben! nen Sie als Kolleginnen und Kollegen vor Ort aktiv an der Gestaltung unserer Häuser mitwirken, und für die Geschäftsführung bietet sich zudem Fortsetzung auf Seite 14 eine große Chance, zeitnah Kritik

Krankenhäuser sind nach einer Studie des Fraunhofer-Institutes für System- und Innovationsforschung aus dem Jahr 2006 die größten Energieverbraucher im Sektor Gewerbe, Handel und Dienstleitung. So verbraucht ein Krankenhausbett pro Jahr durchschnittlich 25.000 Kilowattstunden Wärme (kWhth) und 12.000 Kilowattstunden Strom (kWhel). Das entspricht etwa dem Verbrauch von 2 modernen Einfamilienhäusern. Für das RKK-Klinikum bedeutet dies: Im Jahr 2014 haben wir ca. 14.200.000 Kilowattstunden Wärme und ca.

7.900.000 Kilowattstunden Strom verbraucht. Dafür haben wir ca. 1 Millionen Euro für Wärme und 1.8 Millionen EUR für Strom aufgewendet.

Obwohl wir in den letzten Jahren unsere Energieverbräuche stetig optimiert haben, steigen die Kosten aufgrund weiterer Technisierung der Medizin und gestiegener Preise und Abgaben immer weiter.

und Vorbehalten gegenüber Veränderungen aufgeschlossen und konstruktiv begegnen zu können. Dabei wird Herr Kuske im Rahmen von Hospitationen und aktiver Mitarbeit im Team mit Ihnen gemeinsam Projekte erarbeiten und umsetzen sowie Fortbildungsveranstaltungen, Seminare und Konzepttre≠en organisieren.

Somit sollen zukünftig in Absprache mit den verantwortlichen Leitungen und der Geschäftsführung möglichst optimale Rahmenbedingungen gescha≠en werden, um gemeinsam mit den therapeutischen Teams nachhaltige Strukturen zu scha≠en und um den Herausforderungen der Zukunft begegnen zu können.

Falls Sie weitere Fragen zur neuen Stelle oder eine Idee für einen Verbesserungsvorschlag haben, so wenden Sie sich gerne jederzeit an Herrn Kuske.

Ich freue mich auf Ihre Anregungen sowie auf Ihre konstruktive Kritik.

Bernd Fey Geschäfts

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Infobox Erreichen können Sie Herrn Pascal Kuske unter: Telefon: 0761 2711 5508 Mobil: 0151 26933843

E-Mail: pascal.kuske@rkk-klinikum.de

13

Fortsetzung von Seite 13: Energiee≤zientes Krankenhaus

Salomon hat im Dezember 2014 dazu Vertreter aller Freiburger Kliniken ins Rathaus eingeladen und für das Projekt geworden. Freiburg, auf dem Weg zur Green City, vernetzt damit beide Projekte und scha≠t so ein Forum mit dem gemeinsamen Ziel, dass die Freiburger Kliniken Ihr Energieeinsparpotential gemeinsam nutzen.

Als weitere Motivation hat die Stadt Freiburg eine zusätzliche Förderung bereitgestellt. Alle Freiburger Kliniken haben Ihre Teilnahme an dem Projekt zugesagt.

Am 28. und 29. April haben sich 15 Teilnehmer, unter anderem aus dem Universitätsklinikum, dem DiakonieKrankenhaus und dem RKK-Klinikum am Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene in Freiburg getro≠en und einen von insgesamt vier bundesweit durchzuführenden Workshops absolviert. Experten der Energieagentur Regio Freiburg haben in Ihren Arbeitsgruppen diverse Anregungen für nicht- oder gering-intenEin weiterer Projektbaustein ist der Klimamanager für Kliniken, kurz KLIK genannt. Gemeinsam mit dem BUND und der viamedica sollen sogenannte Klimamanager in Kliniken etabliert werden. Es handelt sich hierbei um ein Förderprojekt des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative. Ziel des Projektes ist, in dem Projektzeitraum bis Ende 2016 50 Klinikmanager zu qualifizieren. Der Fokus deren Arbeit liegt auf nicht- oder gering-investiven Energiesparmaßnahmen, wobei dadurch zwischen 6 und 10% der Energiekosten eingespart werden sollen.

Die Stadt Freiburg ist seit langem bundesweit als Öko-City bekannt.

2011 hat das Ökoinstitut und die Energieagentur Regio Freiburg eine Studie erstellt, die das langfristige Ziel der klimaneutralen Stadt formuliert. Oberbürgermeister Dr. Dieter 14

Quartett Nr. 48 | Juli 2015

Das RKK Mitarbeitermagazin

bäuden oder technischer Infrastruktur immer auch die Energiee≤zienz berücksichtigt. So haben wir z.B. bereits 2009 im BruderKlaus-Krankenhaus ein modernes Block-Heiz-Kraftwerk, basierend auf hoch-e≤zienten Mikrogasturbinen, installiert. Damit produzieren wir ca.

75% unseres Strombedarfs im Bruder-Klaus-Krankenhaus selbst. Für das Loretto-Krankenhaus ist bei Sanierung der Wärmeversorgungsanlagen ein ähnliches Konzept geplant.

Aber, das sind hoch-investive Maßnahmen die aufgrund der bekannt schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen nicht immer wunschgemäß umzusetzen sind. Gerade deshalb ist der Ansatz von KLIK sehr interessant.

Mit kleinen Schritten in die richtige Richtung gehen.

Anzeigetafel der Leistungsdarstellung des Blockheuzkraftwerks im Bruder-Klaus-Krankenhaus

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Infobox In den nächsten Wochen und Monaten möchte Herr Stolpe alle interessierten Mitarbeiter/ innen des RKK-Klinikums einladen, gemeinsam Ideen für schnell und einfach umzusetzende Energiesparmaßnahmen in unseren Häusern zu entwickeln.

sive Energiesparmaßnahmen aufgezeigt. Auch der kollegiale Austausch unter den Teilnehmern hat gezeigt, dass in allen Kliniken vielfach Einsparpotential vorhanden ist. Jedoch stehen die heutigen medizinischen, technischen, organisatorischen und hygienischen Anforderungen dazu im Gegensatz. Mit innovativen Technologien und intelligenten Konzep-

ten lassen sich oftmals die Nutzungsanforderungen mit den Anforderungen der Energiee≤zienz verbinden.

Die Freiburger Kollegen haben einen regelmäßigen Ideen- und Erfahrungsaustausch vereinbart.

Wir im RKK-Klinikum haben in den vergangenen Jahren bei allen Bauund Sanierungsmaßnahmen an Ge-

Dazu soll u.a. im Quartett in einer regelmäßig erscheinenden Rubrik „Energiee≤zientes Krankenhaus“ jahreszeitlich passend über Energieeinsparpotentiale berichtet werden.

Haben Sie Ideen oder konkrete Vorschläge?

Bitte sprechen Sie Herrn Stolpe an. Er freut sich mit Ihnen gemeinsam unsere RKK-Energiewende zu gestalten.

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D

1. Einleitung

Apotheker auf Station

Foto: cc vision

Die Arzneimittelanamnese als klinischpharmazeutische Dienstleistung: ein wichtiger Beitrag zur Arzneimitteltherapiesicherheit.

16

er Arzneimittelmarkt wächst stetig und die Unklarheiten und Fragen zur Medikation im Stationsalltag nehmen zu. Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass der Patient im Krankenhaus durchschnittlich ein 5,5%iges Risiko für ein unerwünschtes Arzneimittelereignis hat. Wenn Krankenhausapotheker in das therapeutische Team der Klinikstation integriert werden, können sie vor Ort zu einer deutlichen Verbesserung der Arzneitherapie beitragen. Auch Arzneimittelkosten lassen sich dadurch in beträchtlicher Höhe einsparen. Die Vorteile der Arbeit von Apothekern auf Station im RKK zeigt exemplarisch die Durchführung der Arzneimittelanamnese auf den chirurgischen Stationen im SJK. 2. Arzneimittelanamnese im SJK Die Arzneimittelanamnese im SJK ist auf den chirurgischen Stationen (Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie, Neurochirurgie mit insgesamt 98 Betten) als klinisch pharmazeutische Dienstleistung etabliert. Das Apothekenteam bietet diesen Service täglich in Eigeninitiative seit mehreren Jahren an.

Die Dokumentation der Hausarztmedikation erfolgt auf dem Anamnesebogen (siehe Abbildung Seite 17 oben). Der Apotheker ergänzt diese Liste mit Empfehlungen zur Substitution, überprüft Interaktionen, Dosierungen (auch bei Nierenfunktionsstörungen), unerwünschte Arzneimittelwirkungen, das Absetzen von Medikamenten, Arzneimittelallergien, Indikationen, Doppelverordnungen und insbesondere die Plausibilität der Medikation. Bei Bedarf werden den behandelten Ärzten Hinweise gegeben. Das pharmazeutische Konsil wird dem Stationsarzt zur Unterschrift vorgelegt. Die Arztunterschrift stellt gleichzeitig Quartett Nr. 48 | Juli 2015

Das RKK Mitarbeitermagazin

können sowohl dem Arzt als auch dem Pflegepersonal Zeit und Arbeit erspart werden und Substitutionsfehler minimiert werden. Weiterhin kann durch umgehende Bestellung der nicht in der Arzneimittel – Liste des Krankenhauses geführten Arzneimittel, die Wartezeit, bis der Patient das Arzneimittel erhält, verkürzt werden.

In zunehmendem Maße werden die Apotheker von Ärzten und Pflegekräften auf die Möglichkeit der Ausweitung der Arzneimittelanamnese angesprochen.

die Arzneimittelverordnung dar. Fehlende Medikamente werden nach Erhalt des unterschriebenen Anamnesebogens zeitnah bestellt, so dass die Medikationskette nicht zu lange unterbrochen wird.

Bezüglich der Arzneimitteltherapiesicherheit, Qualität und Wirtschaftlichkeit leistet der Apotheker im Medikationsprozess einen wertvollen Beitrag.

4. Schlussfolgerung

Durch die Mitwirkung eines Apothekers im stationären Bereich, insbesondere bei der pharmazeutischen M i c h a e l S c h u d e r e r Arzneimittelanamnese, kann die F a c h a p o t h e k e r f ü r Arzneimitteltherapiesicherheit ver- k l i n i s c h e P h a r m a z i e bessert werden. Durch Aut - idem B e t r i e b s w i r t ( v w a ) 3. Analyse für den Zeitraum („oder ein Gleiches“) oder Aut - simJanuar bis Juli 2014 ile („oder ein Ähnliches“) – Substitu- * Literatur und Detailanalyse beim Im Jahr 2014 wurden in den ersten sie- tionen durch den Stationsapotheker Verfasser ben Monaten seitens der Apotheke 230 Patientenkurven mit insgesat Arzneimittelanamnese im SJK mt 2.157 Medikamentenzeilen bearam s e g Januar – Juni 2014 n beitet (im Detail siehe Grafik). Dante e i t 0 von waren 911 Medikamente get Pa 23 am s listet (42%), 801 Präparate wurden e eg 0 vom Apotheker auf kostengünstige ent g 13 m n a k u i 7 Medikamente der Hausliste umd 5 11 org Me 2.1 e9 Bes gestellt (37 %) und 130 Präparate (ca.

List % 6 %) wurden zeitnah besorgt. g6 Im oben genannten Zeitraum wurden ca. 100 pharmazeutische Hinweise zu arzneimittelbezogenen Problemen den Ärzten angezeigt. Es handelte sich dabei in erster Linie um Hinweise zur korrekten Einnahme von Arzneimitteln, zu Wechselwirkungen, zu Dosisanpassungen, zu Doppelverordnungen sowie um Hinweise auf unklare Verordnungen (z.B. fehlende Darreichungsform, fehlende Wirkstärke).

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PatientenIdentifikationsBand

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urch zunehmend komplexere Klinikabläufe, bei denen zumeist viele Beteiligte miteinander kooperieren, steigt das Risiko für Verwechslungen – und sei es nur, dass sie als Verkettung unglücklicher Umstände geschehen. Aus diesem Grund ist im RKK seit Mai 2015 die Empfehlung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit umgesetzt und das Patientenidentifikationsband, kurz PIB, in allen Fachabteilungen eingeführt worden.

Das PIB ist ein weiterer Schritt zur Erhöhung der Patientensicherheit in unseren Krankenhäusern. Es dient während des Krankenhausaufenthalts der Feststellung und Kontrolle der Identität des Patienten bei allen Behandlungsschritten. Es reduziert das Risiko von Verwechslungen deutlich und erhöht dadurch die Patientensicherheit.

Alle stationären Patienten erhalten ein PIB, ebenso wie alle ambulanten Patienten bei Therapiemaßnahmen mit Narkose oder Sedierung.

Vor dem Anlegen des PIB bei der Aufnahme auf der Station oder in den Ambulanzen erfolgt eine aktive Abfrage des Patienten zu Name, Vorname und Geburtsdatum. Die Angaben des Patienten werden mit den Daten auf dem bereits gedruckten Patientenetikett überprüft. Die Richtigkeit dieser Angaben wird in der Patientendokumentation mit Handzeichen bestätigt und das PIB angelegt. Von diesem Zeitpunkt an ist die Identität des Patienten bei allen Behandlungsschritten stets nachvollziehbar ...

Foto: cc vision

Einführung im RKK Klinikum 18

Das Tragen des PIB ist eine vorbeugende und freiwillige Maßnahme.

Die Entscheidung tri≠t jeder Patient für sich. Sollte sich ein Patient gegen das PIB entscheiden, wird dies in der Pflegedokumentation vermerkt.

Quartett Nr. 48 | Juli 2015

Unser Leitbild

Das RKK Mitarbeitermagazin

Das Patientenidentifikationsband ist aus Kunststo≠ gestanzt, patientenbezogen bedruckt und hautfreundlich

ir haben uns entsprechend unserer freigemeinnützigen Zielsetzung zur Aufgabe gemacht, mit di≠erenziertem medizinischem Wissen und

Das Band kann individuell jedem Handgelenk angepasst werden

einfühlsamer liebevoller Pflege für unsere Patienten da zu sein.

Während der Probephase und seit das PIB vollständig eingeführt wurde, haben wir sehr positive Rückmeldungen durch unsere Patienten erhalten. Die Einführung des PIB ist die logische Konsequenz aus der Umsetzung der WHO-Checkliste und stellt einen wichtigen Baustein im Risikomanagementsystem des RKK Klinikums dar.

Ilse Fischer Heike Richthammer Qualitätsmanagemen i m RKK K l i n i k u m

t

Gemeinsam mit ihnen wollen wir Diagnostik und Therapie gestalten; dabei ist uns eine ganzheitliche dem Patienten gerecht werdende, am christlichen Menschenbild orientierte Sicht ein besonderes Anliegen 19

D

Worum geht es?

Vermeidung von Infektionen

ie Aufgabe der Krankenhaushygiene ist die Vermeidung von Infektionen, die im Zusammenhang mit einer Behandlung im Krankenhaus oder auch einer ambulanten medizinischen Versorgung entstehen können (so genannte nosokomiale Infektionen). Solche nosokomialen oder auch Krankenhausinfektionen sind manchmal die Folge notwendiger medizinischer Maßnahmen wie z.B. Blasenkatheter, Venenkatheter, Beatmung oder Operationen. Die Erreger können dabei aus dem Krankenhausumfeld (Mit-Patienten, Personal, Geräte usw.), häufiger aber aus dem Körper des Patienten selbst stammen. Auch wenn solche Komplikationen nicht immer vermeidbar sind, so hat sich doch gezeigt, dass durch ein modernes Hygienemanagement das Risiko deutlich gesenkt werden kann.

Was wird dagegen getan?

… mehr als nur Hygiene 20

Im RKK Klinikum kümmert sich eine eigene Abteilung um den Schutz vor Infektionen: Drei Hygienefachkräfte sind zusammen mit den hygienebeauftragten ÄrztInnen in den einzelnen Fachbereichen vor Ort. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse werden vom Facharzt für Hygiene, Dr. med. Th. Hauer vom Deutschen Beratungszentrum für Hygiene recherchiert und in das Hygienekonzept des Klinikums integriert. Unter anderem werden die klinischen Arbeitsabläufe auf mögliche Hygienerisiken abgeklopft. Dies fließt dann in Hygienestandards und Arbeitsanweisungen für die jeweiligen Abteilungen und Funktionsbereiche ein. Davon lebt auch das Schulungskonzept, an dem die Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen teilnehmen. Seit 2008 nimmt das RKK Klinikum an der Aktion saubere Hände teil, in deren Rahmen jedes Jahr Pflichtschulungen und ÜberprüQuartett Nr. 48 | Juli 2015

Das RKK Mitarbeitermagazin

Auflagen des Gesetzgebers und Richtlinien des Robert KochInstituts zum Infektionsschutz Die Vorgaben der 2012 erlassenen Hygieneverordnung Baden-Württemberg sind bereits seit über 10 Jahren fest etabliert, wie auch die Richtlinien des Robert Koch-Instituts.

Unterstützt wird der RKK dabei durch den aktiven und engagierten ö≠entlichen Gesundheitsdienst der Stadt Freiburg. Mit den dortigen Gesundheitsamtsärzten findet ein regelmäßiger Austausch statt.

Aktuelle Probleme

fungen der Durchführung der Händedesinfektion stattfinden. Dabei stellt man sich der Herausforderung, die Mitarbeiter nachhaltig für Infektionsrisiken und deren Bekämpfung zu sensibilisieren.

Wie werden Probleme mit Infektionen überhaupt erkannt?

Immer wieder wichtig und unerlässich: Hände waschen!

Händedesinfektion im Test

Grippe und Co. Jahreszeitlich bedingt erfordert ein ungewöhnlich hohes Au∫ommen von Atemwegsinfektionen und zum Teil von Durchfallerkrankungen mit Noroviren ein hohes Maß von Engagement aller Mitarbeiter und auch Geduld von Seiten der Patienten. Die fieberhaften Atemwegsinfektionen gehen zum Teil auf das Konto einer dieses Jahr besonders heftigen Grippewelle durch Influenza-Viren.

Dagegen sind auch heute noch viele

Im stationären Aufenthalt auftretende Infektionen z.B. auf Intensivstationen oder nach operativen Eingri≠en werden fortlaufend erfasst und mit deutschlandweit erhobenen Daten verglichen (link zu KISS einfügen). Im RKK Klinikum wird insbesondere die Häufigkeit von antibiotikaresistenten Erregern wie Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) – und anderen wichtigen nosokomialen Infektionserregern, wie Clostridium di≤cile, Breitspektrum-Betalaktamase-Bildner und (MRGN) Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE) – systematisch beobachtet und analysiert.

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gefährdete Patienten nicht durch die jährliche Grippe-Impfung geschützt.

Deswegen bietet das RKK Klinikum auch allen gesunden Mitarbeitern die Grippe-Impfung an, um Ansteckungen von Patienten zu vermeiden.

Zunehmende Antibiotikaresistenzen Patienten ohne Infektionen aber mit bestimmten Risikofaktoren werden bei ihrer Aufnahme einer Untersuchung auf antibiotikaresistente Erreger (MRSA Screening) unterzogen.

Dabei werden Abstriche von Nase und Rachen entnommen, die Grundlage für eine Sanierungsbehandlung z.B. vor anstehenden Operationen bilden. Besteht bei einem Patienten schon eine Infektion, wird durch mikrobiologische Untersuchungen geschaut, mit welchen Antibiotika man möglichst schonend und gezielt behandeln kann.

Last but not least: Wichtig ist, Ärzte und Pflegende an die Händedesinfektion zu erinnern, falls es einmal vergessen werden sollte. Denn die Händehygiene ist unsere wichtigste Wa≠e im Kampf gegen die Übertragung von Krankheitserregern.

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e n e fa c h k r a f t

Standard-Hygienemaßnahmen

Was können Patienten selbst tun, um sich zu schützen?

Patienten sollten den Ärzten oder dem Pflegepersonal möglichst viele Informationen geben, z. B. ob sie kürzlich an Brechdurchfall, grippeähnlichen Symptomen, einer Erkrankung der Atemwege oder einer anderen Infektionskrankheit gelitten haben.

Wichtig sind auch chronische Infektionskrankheiten wie Hepatitis B oder C, Tuberkulose, HIV oder beruflicher Kontakt mit infektiösen Materialien oder auch Aufenthalte in den Tropen.

Jeder sollte bei Vorerkrankungen oder im Alter das Immunsystem fit durch Impfungen z. B. gegen Influenzaviren oder Pneumokokken halten.

Die 5 Momente der Händehygiene Dieser Hinweis der WHO hängt fast überall: Bitte unbedingt immer befolgen!

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Quartett Nr. 48 | Juli 2015

U

Die

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Geschichte der

Mitarbeitervertretung

Foto: cc vision

Teil

Das kirchliche Selbstbestimmungsrecht

Das RKK Mitarbeitermagazin

m die Entwicklung der MAV und deren Entstehung 1971 für die Erzdiözese Freiburg verstehen zu können, muß auch das kirchliche Recht in Deutschland betrachten werden, dessen Grundlage im Grundgesetz Artikel 4, dem Grundrecht der Religionsfreiheit, und dem Artikel 140, der Trennung von Staat und Kirche, verankert ist.

Der Gedanke eine Trennung von Staat und Religion herbeizuführen waren im frühen 19 Jhd. der Ausdruck einer liberalen Weltanschauung sowie eines neuen staatlichen Selbstverständnis, der Staat befreit von jeglicher Konfessioneller Bindung. Beeinflusst durch den Absolutismus, der Au∫lärung und der napoleonischen Säkularisation des 18. Jhd., staatlicher Einziehung kirchlicher Besitztümer, entwickelte sich dieses Bewusstsein in der preußischen Führung des Deutschen Reiches.

Diese Entwicklung war nicht nur auf das Deutsche Reich beschränkt sondern war vielmehr ein europäisches Phänomen.

Zu dieser Zeit wurde das Deutsche Reich unter Kaiser Wilhelm I von dem Reichskanzler Otto von Bismarck politisch geführt. In den 24 deutschen Bundesstaaten waren nur die Wittelsbacher in Bayern und die Wettiner in Sachsen katholisch alle anderen waren protestantisch orientiert.

Im Kulturkampf ging es Bismarck darum, das staatliche Selbstverständnis zu legalisieren und die von Papst ausgehende Macht und Einfluss der gut organisierten katholischen Minderheit zu schwächen.

Ihm entgegen stand die katholische Kirche unter dem konservativ gerichteten Papst Pius IX, welcher das Primat der Kirche und der Religion über den Staat und Wissenschaft einforderte.

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politische Ziele nur zum Teil erreicht und sah keine Vorteile in dem Weiterbestand des Konfliktes. Die aufgebauten Mauern zwischen dem Deutschen Reich und der katholischen Kirche begannen langsam zu bröckeln. Papst Leo milderte in Verhandlungen mit der Kurie die harten Gesetze der Kirche ab und im Sommer 1882 nahm das Deutsche Reich seine diplomatischen Beziehungen wieder auf. Im Jahre 1887 erklärte Papst Leo XIII ö≠entlich den „Kampf, welcher Erste gesetzliche Formen nahm der die Kirche schädigte und dem Staat Konflikt in der Verfassung des Deut- nichts nützte“ für beendet. schen Reiches 1849 (PaulskirchenverDer Artikel 147 der Paulskirchenverfassung) Artikel 147 an: fassung wurden 1919 in die Weimarer Verfassung des Deutschen Reiches Jede Religionsgesellschaft ordnet und später nach dem zweiten Weltund verwaltet ihre Angelegen- krieg 1949 ins Grundgesetz als Arheiten selbständig, bleibt aber tikel 140 übernommen: den allgemeinen Staatsgesetzen unterworfen.

Jede Religionsgesellschaft ordnet und verwaltet ihre AngelegenUm dieser vom deutschen Gesetz heiten selbständig innerhalb der und von vielen politischen Häusern Schranken des für alle geltenden in Europa geforderten Trennung Gesetzes.

Sie verleiht ihre Ämter von Kirche und Staat entgegen zu ohne Mitwirkung des Staates oder wirken, verö≠entlichte Papst Pius der der bürgerlichen Gemeinde.

IX 1864 das Syllabus Errorum („Verzeichnis der Irrtümer“). Dieses Werk war eine Auflistung von 80 angeblichen Irrtümern der Moderne in Politik, Kultur und Wissenschaft. Darin verurteilte er Rede- und Religionsfreiheit sowie die Trennung von Staat und Kirche. Das erste Vatikanische Konsil 1869 heizte den Konflikt noch mehr an, in dem es dem Papst das Dogma der Infallibität, Unfehlbarkeit in Glaubens- und Sittenlehren, zu sprach.

Obwohl die katholische Kirche eine Minderheit im Deutschen Reich darstellte war sie und nicht die protestantische Kirche im Zentrum des Kulturkampfes von Bismarck. Auch die protestantische Kirche war vom dem Kulturkampf betro≠en, aber im Verlauf kann sie keinem bestimmten Lager zugeordnet werden, weil Maßnahmen gegen den katholischen „Konkurrenten“ durchaus in ihrem Sinne waren.

Die Trennung von Staat und Religion kann aus zwei gegensätzlichen Motiven erfolgen. Zum einen kann es dem Staat darum gehen, sich dem gesellschaftlichen Einfluss bis hin zur Bevormundung der Religionsgemeinschaften zu entziehen.

Dieser Gedanke wurde im Nationalsozialismus oder in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) bis zur Unterdrückung ausgelegt. Zum anderen kann bezweckt werden, die Religionsgemeinschaften vor staatlicher Einflussnahme zu schützen. In diesem Sinne wird der Artikel in der Bundesrepublik Deutschland verfassungsrechtlich ausgelegt.

1946 war man in der Dienstgemeinschaft der Kirche noch weit entfernt von einer Gründung einer Mitarbeitervertretung. Aber dazu mehr in einer der folgenden Ausgaben des RKK Quartetts.

Thorsten Hartmann MAV L o r e tt o - K r a n k e n h a u s

„Zwischen Berlin und Rom“ Karikaturistische Darstellung des Kulturkampfs als Schachspiel zwischen Bismarck und Papst Pius IX. Kladderadatsch, 1875

Der Kulturkampf im Deutschen Reich nahm seinen Lauf; weiter Gesetze wurden erlassen: die staatliche Ehe wurde eingeführt; Reden geschwungen „Nach Canossa gehen wir nicht (Bismarck)“ oder „..es ist eine Verfolgung der Gläubigen (Pius IX)“ und schließlich wurden jegliche diplomatischen Beziehungen eingestellt.

1878 starb Papst Pius IX, es folgte Papst Leo XIII; Bismarck hatte seine 24

Quartett Nr. 48 | Juli 2015

S Wir stellen vor: Das Berufsbild des

Atmungstherapeuten Respiratory Therapist

Das RKK Mitarbeitermagazin

eit 2005 besteht in Deutschland die Möglichkeit, die Weiterbildung zum AtmungstherapeutenIn zu absolvieren. Sie wird aktuell an sieben, von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP), zertifizierten Zentren angeboten: Bad Berka, Berlin, Essen, Großhansdorf, Heidelberg, Lüdenscheid und München.

Voraussetzung für die Teilnahme ist erstens eine abgeschlossene Berufsausbildung als Gesundheits- und KrankenpflegerIn, Gesundheits- und KinderkrankenpflegerIn oder PhysiotherapeutIn und zweitens mindestens zwei Jahre praktische Berufserfahrung oder mindestens ein Jahr Berufserfahrung in einer pneumologischen Einrichtung.

Die Weiterbildung erstreckt sich über eineinhalb Jahre, aufgeteilt in drei Module und umfasst 600 Stunden: 240 Stunden theoretischer Unterricht, 320 Stunden Praktika und 40 Stunden für Facharbeit und Abschlussprüfungen.

Modul 1 Im Modul 1 liegen die Schwerpunkte in den Bereichen Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie, Krankheitslehre und der Diagnostik mit Lungenfunktion und Bronchoskopie.

Modul 2 Das Modul 2 beinhaltet die Schwerpunkte Pneumologie (Pharmakologie, Sauersto≠-, Inhalationstherapie und Sekretmanagement) und Thoraxchirurgie.

Modul 3 Das Modul 3 widmet sich den Themen Intensivmedizin (Invasive Beatmung, Nicht Invasive Beatmung, Atemwegsmanagement und Weaning) und Rehabilitation.

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Die praktischen Aufgaben eines AtmungstherapeutenIn umfassen die Mitarbeit bei allen Aspekten des Atemwegs-, Sekret- und Trachealkanülenmanagements: z.B. Aerosol- und Sauersto≠therapie, Schlafapnoetherapie, Messung der Hustenkapazität und der Lungenfunktion am Bett, invasive und nichtinvasive Beatmung, Beatmungsentwöhnung (Weaning) inklusive Erstellung von Weaningprotokollen, Sekretmanagement, pneumologische Rehabilitation, Schulung von Patienten sowie deren Angehörigen und Mitarbeiterschulung inklusive „bedside teaching“.

Atmungstherapeuten sind erfahrene Spezialisten in der Betreuung von Patienten mit pneumologischen Erkrankungen. Sie arbeiten weitgehend selbständig, unter Supervision eines Facharztes. Die Verknüpfung der bisher getrennten Prozesse Diagnostik, Pflege und Therapie wird durch den Einsatz eines Atmungstherapeuten intensiviert, wodurch sich die Qualität in der Gesamtbetreuung verbessert, was sich z.B. durch eine verkürzte Behandlungsdauer abbildet.

Im Rahmen der Erweiterung der pneumologischen Abteilung im SJK wird aktuell eine Weaningstruktur aufgebaut, in welcher Patienten mit akuter und chronischer Ateminsuffizienz behandelt werden. Ziel ist es hier eine Entwöhnung von der Beatmung zu erreichen oder bei Bedarf auch eine Beatmung für zu Hause (Heimbeatmung) zu etablieren. Hier ist die zentrale Rolle der Atmungstherapeuten zu sehen, welche den Patienten vom Hochintensivbereich über den Weaningbereich und Normalstation bis nach Hause oder in eine Rehabilitationsmaßnahme begleiten und dabei den Gesamtverlauf der Entwöhnung mitgestalten und überwachen.

Mein Name ist Helen Reilly, ich arbeite seit Mai 2014 auf der Station IMC im SJK. Ich bin Gesundheits-und Krankenpflegerin und habe im November 2013 die Weiterbildung zur Atmungstherapeutin abgeschlossen.

nuierlich zu begleiten und auch bei Rückkehr erneut ihnen zur Seite zu stehen. Zukünftiges Ziel, aber aktuell noch in der Entwicklungsphase, ist auch eine Beatmungssprechstunde mit telefonischer Beratung.

Somit ist der Atmungstherapeut als Schnittstelle zwischen den Berufsgruppen Arzt, Pflege und Physiotherapeuten zu verstehen, durch die intensive Betreuung wird die Genesung der Patienten beschleunigt und ihr Aufenthalt so angenehm und kurz wie möglich gestaltet.

Wir freuen uns, das neue Aufgabenfeld im Laufe des Jahres anzugehen, und ho≠en auf eine konstruktive Unser Ziel ist es somit, die Patien- und lebendige Zusammenarbeit mit ten von Beginn des Aufenthalts im den Pflegekräften, Therapeuten und SJK an bis hin zur Entlassung konti- Ärzten im SJK.

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Mein Name ist Carsten Kromer und arbeite seit Anfang 2014 auf der Intensivstation im SJK. Ich bin Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivpflege, Praxisanleiter und absolviere momentan die Weiterbildung zum Atmungstherapeuten bis März 2016.

H elen Reilly, Atmungstherap

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Carsten Kromer, Atmungstherapeut, Fach kran ken pfleger Anästhesie- und Int

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Quartett Nr. 48 | Juli 2015

E

Das RKK Mitarbeitermagazin

inatmen – Ausatmen. Für Gesunde ist das eine Selbstverständlichkeit. Doch wenn jeder Atemzyklus zunehmend zum Kraftakt wird, verändert sich die Belastbarkeit und somit die Lebensqualität der Betro≠enen enorm.

Hier kann vor allem die professionelle Pflege mit gezielten Beratungsangeboten und praktischer Anleitung einen großen Beitrag dazu leisten, den Umgang mit der neuen Lebenssituation für Betro≠ene und deren Angehörige zu verbessern.

COPD Foto: Fotolia@psdesign1

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung

Eine Herausforderung für die Pflege

Die COPD ist mittlerweile eine Volkskrankheit. Der Lungeninformationsdienst schätzt, dass in Deutschland fünf bis zehn Prozent der Erwachsenen über 40 Jahren unter einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leiden. Dabei zählt die COPD mittlerweile zu den häufigsten Erkrankungen weltweit. Die mit Abstand häufigste, gesicherte Ursache für die Erkrankung ist mit 80 bis 90 % das Tabakrauchen. Je höher die Zahl der “pack years”, also der Anzahl der Jahre, in denen täglich eine Schachtel Zigaretten geraucht wurde, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, an einer COPD zu erkranken.

Andere Risikofaktoren sind die Luftverschmutzung, berufliche Risikofaktoren oder häufige Infektionen der Atemwege in der Kindheit.

Leider wird die COPD in vielen Fällen erst sehr spät diagnostiziert. Die Patienten leiden zwar unter chronischem Husten, doch wird diese Tatsache oft nicht ausreichend früh von den Betro≠enen beachtet, denn der Verlauf dieser Erkrankung ist schleichend. So wird der dauerhafte Husten als „normaler” Teil des Alltags mit den Worten abgetan, es sei eine „hartnäckige Erkältung”. Der Patient gewöhnt sich zunehmend an diese Situation. Dauert der chronische Husten in zwei aufeinander folgende Jahre mindestens für drei Monate an, spricht man von einer chronischen Bronchitis.

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Foto: Fotolia | 3D Illustration@ag visuell

Zunehmende, sich verengende Atemwege, die zu COPD führen

O≠ene, gesunde Atemwege

Bei zunehmender Verengung der Atemwege spricht man dann von einer COPD. Durch die zunehmende, chronische Verengung der Atemwege kann die Luft nicht ausreichen ausgeatmet werden. Dabei wird die „passive” Ausatmung zunehmend zum Kraftakt und so erhöht sich die Atemarbeit für die Betro≠enen und es entwickelt sich infolge ein Lungenemphysem (Überblähung der Lungen). Dabei wird vor allem die Ausatmung zunehmend anstrengender für die Betro≠enen.

Durch die erhöhte Atemarbeit werden die Energiereserven des Körpers deutlich beansprucht und so erlebt die Patienten mit COPD eine deutliche Leistungsminderung sodass alltägliche Dinge, wie zum Beispiel das Treppensteigen oder sogar das Essen zu einer enormen Belastung werden kann. Folgt eine Infektion, wie eine ganz normale Grippe, so wird die Situation schnell lebensbedrohlich und führt zu einer Notfallsituation und zu einem Aufenthalt im Krankenhaus oder im schlimmsten Fall zu einem Aufenthalt auf einer Intensivstation.

Da die COPD eine chronische und irreversible Erkrankung ist, verfolgt die Therapie der Erkrankung in erster Linie folgende Ziele: 28

tionstherapie dar. Nicht selten kann man im Kontext des Stationsalltags beobachten, dass die Patienten nicht 2 Die körperliche Belastbarkeit der ausreichend in der Handhabung der Betro≠enen zu verbessern verschiedenen Inhalationsgeräte geschult sind. Dies liegt neben der fe 3 Die Beschwerden zu lindern hlenden Einweisung zum Zeitpunkt und den allgemeinen Gesundder Verschreibung der Inhalations heitszustand des Patienten zu präparate, vor allem an der Vielfalt verbessern der Inhalationssysteme. Dabei ist ge 4 Exazerbationen, Komplikationen rade die richtige Anwendung der Inund Begleiterkrankungen halationspräparate enorm wichtig vorzubeugen und zu behandeln für die Betro≠enen. Deshalb sollte im Rahmen eines Stationsaufent 5 Eine möglichst hohe haltes überprüft werde, ob die Pati Lebensqualität zu erhalten enten die verschiedenen Arten der Die verschiedenen Therapieoptionen Feuchtinhalation, der Dosieraerosole, machen deutlich, dass professionell der Pulverinhalatoren oder den RePflegende, als Teil des therapeutischen spimaten richtig anwenden. HilfeTeams, einen großen Beitrag zu einem stellung kann hier auch die InterTherapieerfolg beitragen können, netseite der Deutsche Atemwegslivor allem im Bereich der Prävention ga e.V. bieten (www.atemwegsliga. und Patientenschulung. Die Themen de). Hier werden alle gängigen Insind dabei breit gefächert. So sind halationssysteme und deren korrekzum Beispiel die Raucherentwöh- te Anwendung in Form von Videos nung oder das Ernährungs-Monito- vorgestellt. ring und die Ernährungsberatung krankheitsspezifische Schwerpunkte, Ein weiteres großes und spannenin denen Pflegende unterstützend des Tätigkeitsfeld für professionell und beratend tätig werden können.

Pflegende bietet die nichtinvasive Dies setzt natürlich ein „Know How“ voraus, dass es zu erarbeiten gilt.

COPD 1

Das Fortschreiten der Erkrankung zu minimieren

Ein bedeutendes Feld im Bereich der Patientenschulung stellt vor allem die für die Patienten wichtige Inhala-

Englisch für Chronic Obstructive Pulmonary Disease Quartett Nr. 48 | Juli 2015

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Therapieoptionen bei COPD Präventive Maßnahmen

 Raucherentwöhnung  Schutzimpfung

Medikamentöse Behandlung

 Arbeitsplatzhygiene  Inhalationstherapie

 Entzündungshemmenden Medikamenten  Sekret lösende Medikamente

Nicht medikamentöse Behandlung

 Antibiotika bei Infektionen der Atemwege  Körperliches Training (Lungensport)  Patientenschulung  Physiotherapie

Apparative/operative Behandlung

 Ernährungsberatung

 Langzeitsauersto≠therapie  Nichtinvasive Beatmung

mögliche Lebensqualität und Teilhabe am Leben zu ermöglichen, eine große Herausforderung. Hier könnte die ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) der WHO eine Grundlage dafür bieten, alle Einflussfaktoren, welche eine Auswirkung auf das Krankheits-erleben der Betro≠enen haben, zu berücksichtigen und eine professionelle, individualisierte Therapie- und Pflegeplanung zu erstellen.

So zeigt sich, dass professionelle Pflege bei der Betreuung von Patienten mit einer COPD viele Möglichkeiten hat, einen Beitrag zur Förderung der Lebensqualität der Betro≠enen zu leisten und Instrumente vorhanden sind, durch die eine individuelle pflegerische Betreuung geplant und abgebildet werden kann.

 Lungenersatzverfahren  Emphysemchirurgie  Lungentransplantation

Gesundheitsproblem Gesundheitsstörung oder Krankheit

Körperfunktionen und -strukturen

Aktivitäten

Umweltfaktoren Heimbeatmungstherapie (NIV) mit all seinen Facetten. Meist sind die Pflegekräfte auf Station vor allem bei der Neu-Einleitung einer Heimbeatmungstherapie für die Betro≠enen und deren Angehörige die wichtigsten Ansprechpartner. Wenn die Beatmungsmaske drückt, der Mund durch die Beatmung zu trocken ist oder der Patient Beklemmungsgefühle unter der Maske empfindet, können Pflegekräfte unterstützen und gemeinsam mit dem Patienten individuelle Lösungen erarbei-

Teilhabe

personenbezogene Faktoren ten. Dabei ist der langsame und behutsame Weg häufig der Optimalere und so kann jeder kreative Lösungsvorschlag des Patienten oder des therapeutischen Teams zum gewünschten Erfolg führen.

Dies bedeutet natürlich auch, dass der Pflegeprozess und die damit verbundene Planung der unterstützenden Maßnahmen individuell auf die Patientenbedürfnisse abzustimmen sind. So ist das Ziel, den Betro≠enen und deren Angehörige eine best-

Pa s c a l Ku s k e Referent der Geschäftsfüh Stabsstelle für O r g a n i s a t i o n s e n tw i c k l u n g i m

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m e d i z i n i s c h p f l e g e r i s c h e n r e i c h

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Operationstechnische Assistenz (OTA)

Erfolgreiche Abschlüsse

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it Frau Katrin Schwab, Frau Franziska Harter, Frau Carina Strauch, Herrn Stefan Emmenecker und Herrn Adrian Wörne beendeten am 27. März 2015 fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des RKK Klinikums ihre Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz.

Wir möchten auf diesem Weg allen zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung gratulieren und alles Gute für ihren weiteren Lebensweg wünschen.

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Gleichzeitig möchten wir die Gelegenheit nutzen, um uns bei allen zu bedanken, die zum Gelingen der Ausbildung beigetragen haben.

Auch ihnen möchten wir recht herzlich gratulieren und ihnen für die nächsten beiden Jahre der Ausbildung viel Erfolg wünschen.

Als erste Hürde im Rahmen der Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz erhielten ebenfalls am 27.

März 2015 Frau Rebecca Dietsche, Frau Sylwia Makowska und Herr Hennig Juri die Zeugnisse für ihre bestandenen Prüfungen zur Gesundheits- und Krankenpflegehilfe.

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Schmid . Pflegedire RKK K l i n i k u m i c h a e l a

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ein Schneckentempo – im Gegenteil, beim 3. Praxisanleitertag mit dem Tagesmotto: Gewinnen beginnt mit beginnen, der diesmal im LOK stattgefunden hat, haben sich alle Teilnehmer von Anfang bis zum Schluss in´s Zeug gelegt, um auch diesmal wieder produktive Ergebnisse zu erzielen.

Schon mit dem Auftakt wurde allen deutlich, wie wichtig das Zusammenspiel aller in einem Team ist, um konstruktiv arbeiten zu können.

Gewinnen beginnt mit beginnen Praxisanleitertag

Der nächste Tagesordnungspunkt veranschaulichte klar welche Bedeutung gut gestaltete Anfänge in einem Team bewirken. Dieses Ergebnis wurde noch untermauert vom Vortrag von Frau Groh über die Gestaltung eines Einführungstages im BKK. An dieser Stelle einen herzlichen Dank für ihr Engagement.

19. März 2015 31

Zielformulierungen mit den Azubis ein. Das Problem wie auch alle anderen Kolleginnen und Kollegen auf Station einbezogen werden können wurde ebenfalls erörtert.

Die Abschlussrunde mit der Frage, was denn, kurz vor Ostern im „Nest“ dieser Veranstaltung vorgefunden wurde, bestätigte uns wieder in unserer Arbeit, eine ganztägige Veranstaltung für die Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter abzuhalten.

An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich für das fortwährende Engagement der Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter auf den Stationen und die rege Teilnahme an unseren Veranstaltungen.

Für die köstliche Verpflegung und die Nutzung des schönen Josefssaals danken wir ebenfalls herzlich im Namen des Vorbereitungsteams.

Wa lt r au d B e c k Stv. Schulleiteri n Gesun dh eitsu n d K r a n k e n p f l e g e s c h u l e n i m RKK K l i n i k u m

Eine rege Diskussion über die Um- Handbuch mit den überarbeiteten setzung eines Einführungstages in Lernangeboten zugänglich. allen RKK-Häusern folgte.

Wieder wurden die Pausen nicht nur Auch inhaltlich wurde fleißig in zum Essen und Trinken genutzt, sonKleinstgruppen gearbeitet. Das PA- dern boten eine breite Plattform zum Handbuch wurde akribisch durchge- Austausch untereinander. sehen und die Lernangebote auf den neuesten Stand gebracht. Das so neu Nach einem Aufwärmspiel, das zeiggestaltete Handbuch wird in den te, wie schwierig es sein kann ein annächsten Wochen, nach Durchsicht visiertes Ziel nicht aus den Augen zu der PD, nochmals auf allen Statio- verlieren, stiegen alle am Nachmitnen in Papierform ausgeteilt werden. tag in eine hitzige Diskussion über Auch im Intranet ist dann das PA- die zu führenden Gespräche und 32

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ie in den Jahren zuvor fand auch im Jahr 2015 das Projekt „Schüler/innen leiten eine Station“ auf der internistischen Station 3 im Loretto-Krankenhaus im Zeitraum vom 1. bis 15. März 2015 statt, welches zum Ziel hat, den angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger/inne/n unseres Kurses zukunftsweisend ein selbstständiges und interdisziplinäres Arbeiten sowie ein intensives Teambuilding zu ermöglichen.

Schülerinnen und Schüler …

… leiten eine

Station

In der Vorbereitungsphase – innerhalb der zwei Wochen vor der Durchführung des Projektes – wurden in verschiedenen Kleingruppen klassenintern folgende fünf Themen für optimale Rahmenbedingungen für das Projekt erarbeitet: 1 Dienstplangestaltung, Rollenverständnis und Plakatgestaltung für die Station, 2 Übergabe und das Erstellen des Artikels für das Quartett, 3 Tages- und Wochenabläufe sowie das Bestellwesen, 4 Kommunikation und Fragebogengestaltung, 5 Aufnahmen, Entlassungen, Sterbefälle und Notfallmanagement.

Zusätzlich erhielten wir eine Stationsführung und eine EDV-Schulung im St. Josefskrankenhaus.

Durchführungsphase Wir starteten in unser Projekt mit gemischten Gefühlen, viele von uns hatten Bedenken, ob wir in der Lage sind, das Wohlergehen der Patienten zu gewährleisten sowie gleichzeitig den Stationsalltag im Blick zu behalten, da unser Projekt zeitlich in die Hauptphase der Influenzawelle fiel. Vorherrschend war allerdings die Vorfreude auf das Projekt. Die erste Gruppe hatte eine Schichtplanung in Früh- und Spätdienst. Die zweite Gruppe hatte zusätzlich einen Kerndienst eingeplant.

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Analyse, Auswertung, Evaluation Durch eine aufrechte, kollegiale und ausgiebige Kommunikation waren ein fast reibungsloser Stationsablauf sowie eine umfassende Übergabe möglich. Von Lehrerseite und den Praxisanleitern aus wurde uns ein hohes Leistungspotenzial zugesprochen. Untereinander wurden durch das Projekt ein größerer Gruppenzusammenhalt und ein weiteres Sprungbrett für ein gutes Examen gescha≠en.

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Dankesworte Herzlichen Dank geht an dieser Stelle an die Geschäftsleitung des RKK Herrn Bernd Fey, der Leitung Herrn Dr. Fritz und den Lehrer/inne/n Frau Bernauer, Frau Keller, Frau Haake und Herrn Schneidinger der Gesundheits- und Krankenpflegeschule des Loretto-Krankenhauses sowie der Stationsleitung Frau Beckmann und den Teammitgliedern der gesamten internistischen Abteilung des LOK auszusprechen. Ein besonderer Dank

gilt folgenden Personen: Svetlana Mai, Edith Krautwurst, Katja Urbainczyk, Melanie Fernandes, Melanie Blattmann, Sascha Sexauer, Leonie Maurer, Julia Kienzler und Daniel Walter.

Justyna Szczepan iak · Lu kas Kiefer · Nadja Schwendemann · Tobias Beckmann · Anna Sprenger Ku a m

2012/2015 Gesundhe Krankenpflegeschule L o r e tt o - K r a n k e n h a u s

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Fotos: Christina Bernauer

Durch das selbstständige Arbeiten hatte jeder während und nach seinen Diensten die Möglichkeit, eine Selbstreflexion bezüglich des Zeitmanagements und der Organisation der Rahmenbedingungen zu machen. Aus Patientensicht wurde dies während unseres Einsatzes mündlich bestätigt. Ebenso positiv rückgemeldet wurde ein professionelles, pflegerisches Auftreten.

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er Start der Ausbildung zur Gesundheit- und Krankenpflegerin/zum Gesundheitsund Krankenpfleger an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule am St. Josefskrankenhaus begann vielversprechend: der 1. April stellte für 22 Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer den Anfang eines neuen Lebensabschnitts dar, der nach bereits nur zwei Tagen in vier freie Tagen über Ostern mündete. So konnten die vielen Informationen und Eindrücke, die über die Auszubildenden eingeströmt sind, sich zunächst einmal gut setzen.

Bis zum 22. Mai wurden im Einführungsblock erste Grundlagen gescha≠en, die die neuen Unterkursschülerinnen und -schülern in ihrem praktischen Einsatz umsetzen können, der Ende Mai auf den Stationen des St. Josefskrankenhauses und des Bruder-Klaus-Krankenhauses begann.

Die neuen Auszubildenden sind …

Leon Assenbaum Lia Basiladze Lea Bremer Peter Domzig Felix Donauer Laure Enderle Ursula Endmann Felix Eser Lena Fiehn Luisa Grafmüller Ameyo Hegan Clarissa Hochstetter Katharina Kläger Zorica Mijatovic Sabrin Mohamad Everlyne Ouma Marleen Rebmann Selina Reif Isabel Sänger Georg Staß Karolina Szczygielska Rebecca Zörner

Foto: Dr. Klaus Fritz

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Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …

Ganz herzlich möchten wir uns bei den Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern bedanken, die sich im Einführungsblock im Unterricht engagiert haben.

Frau Holzer als Kursleitung wünschen wir ein gutes Gelingen der Kursorganisation und -begleitung während der nächsten drei Jahre, und den Auszubildenden wünschen wir eine lehrreiche, abwechslungsreiche, bereichernde und interessante Zeit.

Wa lt r au d B e c k , A n n a Fa k l e r , Elisabeth Holzer, H e i k e S c h ü tt i g , B e a t e T h o m a , Dr. Klaus Fritz Ge

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as RKK Klinikum bietet in Kooperation mit der Barmer GEK Pflegekasse nun schon seit 2008 erfolgreich Grund- und Aufbaukurse Kinaesthetics für Pflegende Angehörige an.

Diese Kurse leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung derer, welche im häuslichen Bereich ein Familienmitglied, einen Bekannten oder Freund pflegen und oder ehrenamtlich ihre Dienste leisten.

Hilfe zur Selbsthilfe

Kinaesthetics Aufbaukurs … für pflegende Angehörige im RKK Klinikum 36

Menschen, die ihren Angehörigen pflegen und begleiten, bewältigen viele Herausforderungen. Sie führen ihr eigenes Leben und zugleich unterstützen sie ihren pflegebedürftigen Angehörigen bei der Verrichtung seiner alltäglichen Aktivitäten, wie zum Beispiel: begleiten von Gehen in und außerhalb des Hauses, beim Treppen steigen, Transfer Rollstuhl in und aus dem Auto, Rollstuhl/ Rollator schieben und Bordsteine bewältigen, aufstehen, hinsetzen, im Stuhl nach vorne nach hinten bewegen, Transfer Stuhl auf das WC in die Dusche oder Badewanne, Transfer Rollstuhl ins Bett und aus dem Bett, im Bett kopfwärts bewegen, An- und Ausziehen, Stützstrümpfe anziehen, Essen und Trinken anreichen und vieles mehr.

Der Kinaesthetics Aufbaukurs ermöglicht den Pflegenden Angehörigen ihre Pflegesituation in der Familie di≠erenzierter zu verstehen, reflektieren, variieren und neue Ideen und Möglichkeiten für den Lebensalltag zu bekommen. Zusätzlich zu den Kinaesthetics Konzepten kommt hinzu, die Auseinandersetzung mit Lernen und Bewegungskompetenz. Dies ermöglicht die alltägliche Pflege und Bewegungsunterstützung als gemeinsamen Lernprozess zu gestalten. Milton Erickson (1901 – 1980), amerikanischer Psychiater und Psychotherapeut hat über den Umgang mit Problemen folgendes beschrieben: „Wenn du mit einem schwierigen Problem zu tun Quartett Nr. 48 | Juli 2015

hast, mach daraus ein interessantes Muster. Dann kannst Du Dich auf das interessante Muster konzentrieren und die mörderische Arbeit dabei außer Acht lassen.“ Die Rückmeldungen in den Kursen zeigen, dass die vielen praktischen Erfahrungen sehr hilfreich sind, die gezielte Eigenerfahrung wirkungsvoll für das eigene Lernen.

Ein deutlicher Erfolg zeigt sich in einer deutlichen Verringerung der eigenen Anstrengung. Die Angehörigen nützen die Ressourcen, das was ihre Familienmitglieder oder zu betreuenden Personen selbst noch tun können und sich so aktiv beteiligen können. Somit profitieren sowohl der pflegende Angehörige als auch die zu betreuende Person in Bezug auf die eigene Gesundheit und der gemeinsamen Alltagsbewältigung.

Infobox Wenn Sie als Pflegender Angehörige oder interessierter Laie Interesse am Kinaesthetics Aufbaukurs haben, wenden Sie sich direkt an mich im RKK Klinikum unter der Mobilnummer: 0160 97250441 E-Mail angela.loe≥er@rkk-klinikum.de

Das RKK Mitarbeitermagazin Maria Angela Mark-Löff Kinaesthetics Trainerin i m RKK K l i n i k u m

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Die Teilnahme am Aufbaukurs ist möglich, frühestens ein Jahr nach Absolvierung eines Kinaesthetics Grundkurses für pflegende Angehörige: Teilnehmen kann jeder der privat und/oder ehrenamtlich pflegt unabhängig von Ihrer Kassenzugehörigkeit. Die Kurskosten werden durch die Barmer GEK finanziert; lediglich eine Gebühr von 25 € für Kursunterlagen und Zertifikat sind selber zu tragen.

Es wird an fünf Dienstagnachmittagen der Kinaesthetics Aufbaukurs angeboten: Kinaesthetics Aufbaukurs Dienstag 22. September 2015 Dienstag 29. September 2015 Dienstag 6. Oktober 2015 Dienstag 13. Oktober 2015 Dienstag 20. Oktober 2015 Dienstag 27. Oktober 2015 ... jeweils 16.30 – 20.00 Uhr im Loretto-Krankenhaus Mercystraße 6 – 14, 79100 Freiburg 37

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BusinessRun Freiburg

Für viele Mitarbeiter des RKK Klinikum hieß es Schuhe schnüren und mitlaufen.

Nachdem im Premierenjahr 2013 noch 1.300 Teilnehmer aus den Unternehmen der Region an den Start gingen, waren es dieses Jahr schon über 5.500 Läuferinnen und Läufer. Davon kamen allein 104 Teilnehmern aus den Häusern des RKK, was im Firmenranking den 3. Platz bedeute.

Nachdem schon im Vorjahr die Raumkapazitäten am Start und im Zielbereich des Stadions an ihre Grenzen kamen, wählte man dieses Jahr einen gestaffelten Start, und die modifizierte Strecke sorgte für weniger Behinderungen. Während es für die Einen um möglichst schnelle Zeiten ging – der schnellste Läufer benötigte knapp 18 min für die 6 km – stand für den Großteil der Teilnehmer der Mitmachgedanke im Vordergrund. Für viele Teilnehmer war es überhaupt der erste Lauf über diese Streckenlänge, so dass das Ankommen für viele das oberste Ziel war.

Nachdem ein Fallschirmspringer mit einer Punktlandung die Startpistole überbracht hatte – passierte jedoch erst mal nichts. Ein falsch geparktes Auto sorgte dafür, dass es erst mit einer halben Stunde Verspätung losging. Angesicht der hochsommerlichen Temperaturen sorgte diese Verzögerung in der prallen Sonne für erste Schweißtropfen. Aber der guten Stimmung tat das keinen Abbruch.

Sigune Reese aus dem Sekretariat der Pflegedirektion hat die Organsiation des BusinessRuns 2015 für das RKK Klinikum in die Hand genommen.

Am 11. Juni 2015 hieß es in Freiburg: Laufen – Tanzen – Feiern 38

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m 11. Juni 2015 hieß es wieder „Laufen, Tanzen, Feiern“ beim 3. BusinessRun über 6 km um das Schwarzwaldstadion in Freiburg.

Zwei Bands und zahlreiche Zuschauer sorgten für die passende Stimmung auf der Strecke und nachdem die Teilnehmer im Schwarzwaldstadion das Ziel passiert haben, sorgte Quartett Nr. 48 | Juli 2015

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Wasser; Obst und alkoholfreies Bier für einen zügigen Ausgleich der verlorenen Energie.

Glücklich über die geschaffte Leistung nutzen viele die Gelegenheit im Anschluss für einige gemütlichen Stunden im Beisein seiner Mitläufer.

Wer noch genug Energie hatte, konnte bei der abendlichen AfterRun-Party sein Tanzbein schwingen.

Für viele Teilnehmer steht fest – nächstes Jahr bin ich wieder dabei.

Die Gelegenheit seine Kollegen außerhalb der dienstlichen Abläufe, Zwänge und Hierarchien kennenzulernen biete sich nicht oft an und die Aussage einer Mitläuferin beleuchtet die Veranstaltung auch mal von einer ganz anderen Seite „… es ist doch nochmal ganz anders, die Kollegen plötzlich in kurzen Hosen zu sehen …“.

Wir sehen uns im nächsten Juni beim 4. BusinessRun. Silvio Koch Verwaltu ngsleiter des Bruder-Klaus-Kranken Wa l d k i r c h

h au s e s

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Die Organisation

Foto: Janusz Klosowski · pixelio.de

Mit dem Auto von Waldkirch nach Banjul

Gambia West-Afrika 40

eit 2006 fährt Breitengrad e.V. zweimal jährlich mit maximal 50 Fahrzeugen 7000 KM von Dresden nach Gambia. Begleitet wird die Fahrt von 3 Organisatoren, meist mit Transportern. Davon fährt ein Auto als letztes auf der im Roadbook vorgegebenen Route! Die Kosten trägt jeder Fahrer/Mitfahrer selbst, die Anmeldegebühr beträgt ca. 700 € pro Person und beinhaltet die Grenzübergänge, die Wüstenscouts in Mauretanien und die Zoll Eskorte im Senegal.

Die Route

Durch Europa fährt jeder nach belieben, Pflichttre≠punkt ist Algericas, der Fährhafen zur Überfahrt nach Tanger. Durch Marokko wird eine Woche gefahren, täglich ca. 500 – 600 km.

Dazwischen liegen zwei Ruhetage, ein Tag in Marrakesch und ein Tag in Dakhla. Den letzteren Tag brauchen vor allem die Fahrzeuge für Reparaturen, da auch über den Atlas gefahren wird und die Straßen nicht immer europäischem Standard entsprechen. Nach Dakhla wird die Westsahara durchquert. Hier ist zum Teil noch Minengefahr, links der Straße sollte man nicht gehen oder fahren!

Ca. 100 km vor der Mauretanischen Grenze fängt dann die Konvoifahrt an. Nach der Grenze ist Outdoor angesagt. Es geht drei Tage durch die Sahara mit Tiefsand und es treten an einigen Fahrzeugen die ein- oder anderen Probleme auf. Aber kaum steht ein Fahrzeug und die Motorhaube etwas geö≠net, kommt schon irgend ein (Hobby-) Mechaniker und steckt seinen Kopf in den Motorraum und ist auf Fehlersuche und es wird dann meist gemeinsam der Fehler auf irgend eine Art und Weise repariert.

Es gibt in diesem Fall sehr einfallsreiche Menschen. Wenn ein oder mehrere Fahrzeuge „Einsanden“, werden Quartett Nr. 48 | Juli 2015

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kulturerbe. Hier tri≠t man auf die typischen überfüllten alten senegalesischen Busse und sehr freundliche, bunt gekleidete Menschen. Die Stadt hat fast ein karibisches Flair.

Von hier aus sind es „normalerweise“ noch ca. 400 km bis Gambia. Diese Fahrt kann aber bis zu sechzehn diese am 50 Meter langen Seil von Stunden dauern. Es geht durch die einer Menschenkette oder einem Sahelzone, ohne sichtbare Straßen, vorgespannten stärkeren Auto her- nur Staub und Hitze bis weit über ausgezogen. +40° Celcius. Ausschlaggebend für Strecke und Dauer ist der Zustand Im Anschluss kommt man an den At- der zwei Fähren, die über den Gamlantik und muss auf die Ebbe für die bia River führen. Sind diese defekt, ist Strandfahrt warten. Bei dieser Fahrt man gezwungen einen langen, sehr heißt es Salzwasserkontakt meiden, langen Umweg zu fahren. Und meist denn dieses kann schwere Schäden sind die Fähren nicht einsatzfähig! an Motor und Karosserie bewirken.

Wenn diese Fahrt beendet ist und Ein Deutscher, der in Gambia lebt alle gut aus der Wüste herausgekom- und der die DBO (Dresden-Banjul-Ormen sind, gibt es in Nouakchott, der ganisation) in Gambia organisiert, Hauptstadt Mauretaniens einen Ru- empfängt uns an der Grenze. hetag. Ab hier ist auch Malariagebiet.

Gambia …

Das nächste Ziel ist St. Louis in Senegal, die Fahrt geht über einen Damm, … hat ca. 1,8 Millionen Einwohner und der es in sich hat – entlang des Sene- ist etwa halb so groß wie das Bundesgalflusses. Ab hier ist es sehr heiß land Hessen. Es gilt als das dichtbeund sehr staubig. Man durchfährt siedelste Land in Afrika. Seit 1996 einen Nationalpark, der als Vogel- ist Präsident Yahya Jameeh im Amt. schutzgebiet bekannt ist. In St. Louis 90% der Bevölkerung gehören der ist dann ein Ruhetag. Diese Stadt im nicht radikalen Glaubensgemeinfranzösischen Kolonialstil ist Welt- schaft der sunnitischen Muslime an.

Der mit Reiseproviant und allem Nötigen bepackte Wagen vor der großen Tour.

Dresden Stuttgart Lyon

Madrid

Tanger Casablanca

Waldkirch

Barcelona

Gibraltar

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Marrakesch

Dakhla Nouakchott

SAH ELZON E

Dakar | St. Louis Banjul

Wirtschaft Das Wachstum beträgt derzeit ca. 5,5%. Dies resultiert hauptsächlich aus dem Export von Erdnüssen und deren Produkten, sowie von Baumwolle. Das Land hat keine nennenswerte Bodenschätze. Seit 2011 steigt der Tourismus stetig an. Das durchschnittliche Einkommen beträgt ca. 200 € (Wachpersonal und Hotelangestellte verdienen ca. 40 – 50 €/mon.). 60% der Bevölkerung leben unter der Armuts grenze.

Gesundheitswesen In der Hauptstadt Banjul und Umgebung findet man verbesserte medizi41

nische Einrichtungen. Im Landesinneren gibt es Engpässe in der medizinischen Versorgung. Dort gibt es wenig Krankenhäuser, nur Gesundheitszentren, Sanitätsstationen und und wenige Notfallambulanzen.

Die größten Gesundheitsrisiken sind Malaria, Lepra, Ruhr und Tetanus.

Rund 2 % der Bevölkerung haben IHV. Schulbildung Die Schulbildung orientiert sich am englischen Schulmodell. Und sieht so aus: 6 Jahre Primary School, dann 3 Jahre Junior Secondary und dann 3 Jahre Senior Secondary. Da die für die Schulen vorgeschrieben Uniform, das Unterrichtsmaterial, die Schulspeisung und die Schulgebühren für die Bevölkerung sehr teuer ist (ca. 20 – 30 € per Monat), werden nur ca. 2/3 der Kinder eingeschult.

Da ich die Fahrt schon zweimal gemacht habe, konnte ich große Fortschritte bei einzelnen Hilfsprojekten feststellen. Schulgebäude wurden erneuert, Schulbusse angescha≠t (meist Fahrzeuge der Tour) und Krankenhäuser außerhalb der Stadt unterstützt. In den Krankenhäusern werden die Kranken teilweise wieder mit Essen versorgt – normalerweise müssen Angehörige die Kranken mit Essen selbst versorgen.

Trotz der großen Armut sind die Menschen in diesem Land zufrieden mit dem was sie haben. Und vor allem: Sie haben immer ein Lächeln im Gesicht!

Infobox Interessierte können noch mehr Informationen zu dieser Reise unter www.rallye-dresdendakar-banjul.com finden.

Zum Schluss möchte ich den Organisatoren Falk, Holger, Thorsten und der Berichterstatterin Peggy für die gute Arbeit Danke sagen.

Der Weg ist das Ziel Einige Tage nach der Ankunft findet die Versteigerung der Fahrzeuge im Fußballstadion von Banjul statt. Der Erlös der Versteigerung geht an die Organisation DBO und kommt dann Primary Shool’s, Krankenhäusern / Stationen und der Armenspeisung zugute. … wir sind überall willkommen Typischer Bus in St. Louis

Margret Bierer Krankenschwester Station Med1 Bruder-Klaus-Kran

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Foto: cc vision

Gesund im Sommer

Leckere Grillrezepte aus unseren eigenen Reihen: vegan, vegetarisch und mit Fleisch

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m Sommer fällt es oft leichter, uns gesund und ausgewogen zu ernähren. Zum einen zeigt uns unser Körper, was er benötigt, nämlich viel Wasser und leichte, Kost. Zum anderen gibt es im Sommer Gemüse und Obst in Hülle und Fülle. Durch den vermehrten Einsatz von Obst, Gemüse und Salat wird ihr „Kalorienkonto“ entlastet, dafür jedoch Ihr „Vitamin- und Mineralsto≠-Speicher“ aufgefüllt.

Das im Sommer beliebte Grillen muss keineswegs zur Kalorienbombe werden. Es muss ja nicht immer Grillwurst und Nudelsalat mit Mayo sein!

Gesunde, leichte Salate, eingelegte Paprika und Auberginen kombiniert mit lecker und gesundem Grillgut sind eine figurfreundliche und überaus gesunde Alternative.

Im Anhang habe ich Ihnen 3 leckere Rezepte mit gegrilltem Gemüse zusammengestellt. Eines mit Fleisch, eines vegetarisch und das dritte vegan! Allerdings ist der Grillspaß nur dann ein Genuss ohne Reue, wenn man einige wichtige Regeln beachtet, allen voran die, kein Fett in die Glut tropfen zu lassen. Dabei zischt es, Rauch steigt auf und gelangt an die Oberfläche des Grillgutes. Chemikalien, z.B. Benzpyren, sind im Rauch enthalten – 5,8 bis 8 Mikrogramm pro Kilo Fleisch! Das, so warnt der Bonner Verbraucherdienst aid, entspricht dem Qualm von gut 600 Zigaretten. Manch ein selbsternannter Grillexperte tropft sogar Bier auf Fleisch und Wurst, um ein gutes Aroma und eine besonders knusprige Kruste zu bekommen.

Dabei qualmt es besonders heftig, so dass auch die Nachbarn mit dem Rauch ihre Portion Chemikalien abbekommen.

Das, was beim Grillen so gut riecht, ist in Wirklichkeit eine chemische Reaktion, die sich im Tierversuch als krebserregend herausgestellt hat.

Neben den Benzpyrenen entstehen 43

Vegatarisch: Gefüllte Champignons  8 große Champignons  1 Zwiebel  1 Tl Olivenöl  200 g Frischkäse  1 El Kräuter (frisch oder gefroren), z.B. Basilikum, Thymian, Schnittlauch, Peterle  Salz, Pfe≠er noch polyzyklische Kohlenwassersto≠e (PAK), die sich dann bilden, wenn organische Sto≠e wie Holz, Papier und Öl unvollständig verbrennen. Als krebserregend gelten auch die Nitrosamine, die beim Grillen von gepökeltem Fleisch wie Kasseler oder Wiener Würstchen aus dem im Pökelsalz enthaltenen Nitrit entstehen.

Deshalb beachten Sie unbedingt folgende Regeln:  Bei einem Holzkohlegrill auf Alufolie/-schale grillen  Kein gepökeltes Fleisch oder Wurst grillen Mit Fleisch: Gefülltes Gemüse vom Grill

 250 g gemischtes Hackfleisch  1 Bund Petersilie  1 Bund Basilikum  1 Brötchen  Pfe≠er, Paprika, Salz  je 2 Paprikaschoten  zwei Tomaten  1 Salatgurke oder 2 Zucchini  2 EL geriebener Käse Zubereitung Das Gemüse waschen, halbieren und aushöhlen.

Das Brötchen in Wasser einweichen, ausdrücken.

Hackfleisch mit dem zerkleinerten ausgeschabten Gemüse, dem ausgedrückten Brötchen mischen und mit den Kräutern und Gewürzen kräftig abschmecken.

Nun das Gemüse füllen und in eingeölte Aluschale setzen. Restliche Füllung kann ebenfalls in der Schale mitgegart werden. Mit Käse bestreuen.

Die Paprikaschoten brauchen ca. 25 Minuten, das übrige Gemüse ca. 15 Minuten zum Garen.

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Zubereitung

Zubereitung

Die Champignons gründlich waschen, dann das Stielende ca. 2 mm dick abschneiden.

Anschließend die Stiele abtrennen.

Mit einem Teelö≠el vorsichtig die Lamellen entfernen und den Pilzhut noch etwas weiter aushöhlen.

Pilzhüte für später au∑eben Stiel, Lamellen und Pilzstücke vom Aushöhlen mit einem Messer in kleine Würfelchen schneiden.

Zwiebel fein würfeln. Olivenöl in einer Pfanne heiß werden lassen. Zwiebel im Öl anbraten bis sie bräunlich wird, dann die Pilzstücke hinzufügen (nicht die Pilzhüte!). Pilze kurz mit anbraten, dann Frischkäse dazugeben, umrühren und auf kleiner Flamme schmelzen und kurz au∫ochen lassen. Die Masse etwas abkühlen lassen, dann Kräuter untermischen, mit Salz, Pfe≠er und gegebenenfalls einem Spritzer Zitronensaft abschmecken. Die Masse mit einem Teelö≠el vorsichtig in die Pilzhüte füllen.

Gefüllte Champignons am besten in einer Aluminium Grillschale auf den Grill legen, oder im Backofen unter den Grill schieben, bis die Füllung bräunlich und der Pilz weich wird.

Super für Bü≠ets, für Vegetarier als Fleisch-Ersatz beim Grillen, oder als leckere Mahlzeit mit Reis und Salat!

Die Auberginen der Länge nach teilen, mit reichlich Olivenöl bestreichen, salzen, pfe≠ern und in einer Auflau≠orm etwa 10 Minuten lang bei 180 °C Umluft im Backofen backen.

Den Tofu mit einer Gabel zerdrücken und in Öl rund 5 Minuten lang anbraten, bis dieser etwas Farbe bekommen hat, salzen.

In der Zeit die Zwiebeln, den Knoblauch und die Chilischote klein hacken und mitbraten, nach Bedarf Öl nachschütten.

Wenn die Zwiebeln ein bisschen weich geworden sind, alles mit Tomatenmark vermengen und danach die Tomatenwürfel und die passierten Tomaten zugeben.

Die Kräuter und Gewürze dazugeben und alles mit Salz und Pfe≠er abschmecken.

Die Auberginen sollten nun schön weich sein. Das innere Fleisch ausschaben, mit der Füllung mischen und die Auberginen damit füllen.

Die gefüllten Auberginen in eine Alu Grillschale geben. Falls Füllung übrig ist, einfach ebenfalls in eine Aluschale geben. Mit Olivenöl beträufeln und auf dem Grill ca. 30 min garen.

Lassen Sie es sich schmecken!

Vegan: Gefüllte Auberginen – nach türkischem Originalrezept

 2 Auberginen  200 g Tofu schnittfest, evtl. Räuchertofu  2 Zwiebeln  2 Knoblauchzehen  1 Chilischote  2 Tomaten klein geschnitten  Evt. Tomate passiert (Tetrapack)  2 El Tomatenmark  1 El getrockneter Thymian oder Oregano, Kreuzkümmel, Kurkuma, Salz, Pfe≠er

Evelin Esser St. Josefs Krankenhaus Diätassistentin, Diabetesassistentin DDG Q u a l i f i z i e r t e D i ä t - u n E r n ä h r u n g s b e r a t e r i n VFED

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Quartett Nr. 48 | Juli 2015

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Das RKK Mitarbeitermagazin

Foto: Johannes Klatt TypoGrafik

Warum Wiesenpflanzen Lieblingspflanzen sind …

eine Familie besitzt einen großen Garten, und Gartenarbeit empfinde ich als umständlich, aufwändig, zeitintensiv – mit einem Wort: lästig. Daher überlasse ich den Familienmitgliedern gern die Pflege sämtlicher Beerensträucher und Obststauden inklusive umgraben, häufeln, pikieren und was sonst noch alles gemacht werden muss.

Dafür übernehme ich im Gegenzug mit Begeisterung die reichhaltige Ernte und die Weiterverarbeitung und verteile diese großzügig und ohne Eigennutz.

Das nenne ich eine gerechte Lösung.

Wir verfügen außerdem über drei große Gemüsebeete. Eines davon gehört mir allein, d.h. die Pflanzen sind seit Jahren meinem Unvermögen ausgesetzt – leider. Aber so schnell wird nicht aufgegeben. Immerhin halten sich Rosmarin, Salbei, Thymian, Melisse und Schnittlauch auch seit Jahren aufrecht. Wie immer wird „Gärtner Pötschke’s“ Pflanzenkatalog gewälzt und Gärtnereien abgeklappert, um dann querbeet nach Lust und Laune winzige Samen und Stecklinge in den steinharten Lehmboden zu befördern. Kohlrabi, Karotten, Karto≠eln, Kopfsalat, was man als Standardgemüse gewohnt ist zu essen. Anfänglich mal aus der Ferne nach dem Rechten schauen oder an heißen Tagen sogar mit der Gießkanne drüber und abwarten, kein Problem.

Ab sofort sind die kleinen Dinger sich selbst überlassen. Das wird schon.

Wurde leider nie was. Jahrein, jahraus dasselbe Bild: das gepflanzte Grün tritt an zum Rückzug, und die Sämereien weisen nur durch die gesteckten Papierverpackung auf ihren Standort hin. Der Blick ins Familiennachbarbeet lässt ein wenig Neid in mir hochkriechen.

Wo denn die anderen Pflänzlinge seien, außer Rosmarin, Salbei, Thymian, 45

Melisse und Schnittlauch sieht man gar nichts mehr, werde ich jedes Jahr gefragt. Was soll ich sagen: schlechte Ware erhalten, zu empfindlich die Setzlinge, Klima zu kalt, Boden zu grob, Rennschnecken, Wühlmäuse.

herum nicht nur als „Gras“ zu sehen, sondern es benennen und anwenden zu können. Und zwar aus fachlich kompetenter Quelle. Wissenschaftlich fundiert und praktisch umsetzbar sollte es sein. So ließ ich mich vor längerer Zeit an der FreiburgDen Tipp, Sand unterzumischen, weil er Heilpflanzenschule umfassend mediterrane Kräuter das lieben wür- in Theorie und Praxis ausbilden. den, habe ich damals auf einem Kalenderblatt gelesen und sofort in die Viele Wochenenden tauchte ich ab Tat umgesetzt. Und so haben sich in die faszinierende Welt der (Heil) wenigstens die Südländer prächtig Pflanzen und der wunderbaren Menentwickelt. Optisch hinken sie der schen, die mich auf diesem Weg beKatalogware noch ein wenig hinter- gleiteten. Mein medizinisches Basisher, aber verglichen mit den restli- wissen und vor allem das Verstehen chen paar Quadratmetern Brache „fachchinesischer“ Ausdrücke erleichstellen sie eine üppige Pracht dar. terten das „Mitkommen“ mit dem Lernsto≠. Wer sich die Ausbildung, Inzwischen bin ich mit mir einig: nur so wie ich, als gemütlichen Spazierdie Harten komm’ in’ Garten und was gang unter Gleichgesinnten vorstellt nicht von selbst gedeiht, wird nicht ge- und das Wort „Prüfung“ erstmal als pflanzt. So wird das ab jetzt gemacht. „so schwer kann das nicht sein“ abUnd während ich den Blick über die tut, dem rauchte alsbald der Kopf Viehweiden und Brombeerhecken anhand der Anforderungen, die von schweifen lasse, die mein Zuhause den übrigens sehr menschenfreunumkreisen, frage ich mich, warum ist dlichen Dozenten gestellt wurden.

Garten kompliziert und Wiese so ein- „Ihr wollt ja auch was lernen für euer fach? Warum scha≠t es das zierliche Geld“, wurde uns vermittelt.

Gänseblümchen, sich immer wieder aufzurichten, obwohl die Kuh es niedertritt? Weshalb durchbricht der kleine Huflattich die harte Schneedecke und der Kohlrabi im Beet wurzelt nicht? Und wie bringt es der hohle Stängel des Löwenzahn fertig, sich durch eine Mauerritze zu zwängen, und der Kopfsalat lässt sich auffressen? Wiesenpflanzen scheinen wahre Wunderpflanzen zu sein.

Nun denn, wenn einen der Größenwahn packt und man sich eine Eins vor dem Komma als Prüfungsziel setzt, ist Bü≠eln angesagt. Und so wurde aus dem Dahinschlendern eine harte Ochsentour und trotzdem eine der besten Erfahrungen, die ich machen durfte. Uns Schülern wurde ein außerordentlich menschenwürdiges Ambiente gescha≠en, eine Bühne bereitet, auf der wir uns, so wir sind, präsentieren durften. Ein willkommener Gegensatz zur täglichen Begegnung mit der Schulmedizin am Arbeitsplatz und doch integrierbar (aber nicht immer evidenzbasierend).

Nach durchlaufenen schriftlichen, mündlichen und praktischen Tests bin ich nun erfolgreich geprüfte und zertifizierte Phytopraktikerin und bekam nicht nur meine Fragen beantwortet, sondern kann jetzt viel mehr als den Bärlauch vom Maiglöckchen zu unterscheiden.

Manuela Milesi Krankenschwester Station Med2 Bruder-Klaus-Kran

k e n h au s

Darüber und über ihre heilkräftigen Eigenschaften möchte ich mir Kenntnisse aneignen. Das Grün um mich

Infobox

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Foto: Alexandra H. | Pixelio

Fortgesetzt wird dieser Bericht über die Wiesenpflanzen mit der Beschreibung Scharfgarbe (Achillea millefolium), ihren Inhaltssto≠en, Wirkungen und Indikationen im nächsten Quartett.

Quartett Nr. 48 | Juli 2015

A

Das RKK Mitarbeitermagazin

b dem 16. Jahrhundert wurde Mädesüß als harntreibendes Mittel, bei Erkältungen, Diarrhoen sowie bei Rheuma eingesetzt. In der Volksheilkunde nutzte man die Inhaltsstoffe der Pflanze zur Blutreinigungskur.

Der Arzt und Botaniker Adam Lonitzer (1527 bis 1586) bezeichnet sie in seinem Kräuterbuch mit dem Namen «Roter Steinbrech» und berichtet: «Dieses Krauts Wurzel ist gut für den Stein, desgleichen denjenigen, die mit Mühe harnen und Lendensucht haben.»

Das erste «Europäische Arzneibuch», auch «Circa instans» genannt, widmet dem Mädesüß ein eigenes Kapitel gegen die bereits genannten Beschwerden.

Filipendula ulmaria

Namen aus dem Volksmund

Foto: wikipedia.de

Mädesüß Ein sanftes Schmerzund Fiebermittel

Geißbart, Rüsterstaude, Spierstaude, Wiesenkönigin, Johanneswedel, Federblume, Wilder Flieder, Roter Steinbrech.

Botanik und Ernte Mädesüß kann eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen und zählt wie Frauenmantel, Heckenrose, Schlehe oder Weißdorn zur großen Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

Die Pflanze liebt nährstoffreiche, feuchte Böden, sie gedeiht an Bachufern, auf moorigen Wiesen und in Gräben und ist in Europa und Nordamerika anzutreffen. Ihr Stängel hat eine rötlich überlaufende Farbe, an ihm sind wechselständig angeordnete gefiederte Blätter zu sehen. Die Blätter sind am Rand gesägt, an der Unterseite silbrig behaart. Am Ende des kantigen Stängels befinden sich kleine gelblich-weisse, in Trugdolden angeordnete Blüten.

Die Blütezeit des Mädesüß ist von Juni bis August. Der botanische Name «Filipendula» setzt sich aus dem Wort «filum» (Faden) und «pendulus» (hängend) zusammen und bezieht sich auf die vom Wurzelstock herabhängen47

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den Knöllchen. Gesammelt werden die Blüten, wenn sie vollständig ausgebildet sind. Man bündelt sie und hängt sie an einem geeigneten Platz zum Trocknen auf, dabei wird unter die abfallenden Blüten noch ein Tuch zum Auffangen gelegt.

Die Trockentemperatur sollte maximal bei 40°C liegen. Danach werden die Blüten aromageschützt aufbewahrt. Ihr Geruch ist schwach mandel- bis vanilleartig. Der Geschmack der getrockneten Pflanze fühlt sich zusammenziehend an und ist bitter.

Inhaltsstoffe und Wirkungen Lange Zeit wurde aus den Blütenknospen des Mädesüß Salicylsäure gewonnen, ein entzündungshemmender Wirkstoff, der heute synthetisch als Acetylsalicylsäure hergestellt wird. Der Markennamen „Aspirin” setzt sich aus „A” wie Acetyl und „spirin” zusammen. „Spirin” wurde abgeleitet von den Spiersträuchern (Spireae), denen das Mädesüß damals botanisch noch zugeordnet wurde.

Für arzneiliche Zwecke werden die getrockneten Mädesüßblüten verwendet. Die Pflanze enthält wenig ätherisches Öl, Flavonoide, Gerbstoffe und Salicylsäureverbindungen.

Mit dieser Wirksto≠kombination ergeben sich harntreibende E≠ekte.

Auch bei Muskelschmerzen, Gelenkrheuma, Gicht und Kopfschmerzen werden diese genutzt. Wissenschaftlich anerkannt ist die Wirkung bei Erkältungskrankheiten.

Die Droge hat fiebersenkende, schweiß- und harntreibende sowie entzündungshemmende Eigenschaften.

In der Homöopathie wird Spirea ulmaria aus der frischen Wurzel zubereitet. Es wird bei Gelenkrheumatismus und Ischiasbeschwerden eingenommen.

Mädesüß in der Volksmedizin Die Blüten der Pflanze kommen in der Volksheilkunde in Form einer 48

Teezubereitung bei Kopfschmerzen, Migräne, Muskelschmerzen, Gelenkrheumatismus, Blasen- und Nierenerkrankungen sowie bei Gicht und Erkältungskrankheiten zur Anwendung. Meist wird Mädesüß in Kombination mit anderen Pflanzen wie Linden- und Holunderblüten, Kamillenblüten, Löwenzahnkraut oder Weidenrinde verwendet.

Heutige Anwendungsgebiete Die Inhaltsstoffe der Pflanze werden bei fiebrigen Erkältungen, bei denen eine Schwitzkur erwünscht ist sowie zur Erhöhung der Harnmenge genutzt. Indikationen nach Kommission E:* Begleitend bei Erkältungskrankheiten. Gegenanzeigen: Bekannte Salicylatüberempfindlichkeit (Aspirin). Nebenwirkungen: Keine bekannt.

Rezeptur Statt langweiligem Tee: Mädesüßsirup als Erkältungskiller 5 handvoll Mädesüßblüten 1 L Wasser 1 kg Zucker 5 gr Zitronensäure Saubere, spülmaschinengereinigte und ausgekochte Flaschen Aus Wasser und Zucker einen Sirup bereiten. Nach dem Aufkochen die Zitronensäure und das Kraut zugeben und drei Tage an einem kühlen Ort zugedeckt ruhen lassen. Anschliessend erst durch ein Haarsieb und dann durch ein Geschirrtuch filtern (mit Wäscheklammern am Rand des Gefäßes befestigen). Zur Verlängerung der Haltbarkeit die Flüssigkeit kurz aufkochen und sofort in vorbereitete Flaschen füllen.

Kühl und dunkel aufbewahrt, hält der Sirup einige Monate. Bei absehbarem Gebrauch kann das nochmalige Aufkochen entfallen.

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Konzeption und Umsetzung Johannes Klatt TypoGrafik, Bad Krozingen|Tunsel

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