Beratung Diagnostik Therapie
Kardiologie
am RKK Klinikum Freiburg
Ihr Vertrauen wert
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Das Herz Das Herz schlägt im Laufe eines Menschenlebens rund drei Milliarden Mal und pumpt dabei etwa 250 Millionen Liter Blut durch den Körper. Dies enorme Leistung wird durch eine einmalige Anatomie ermöglicht: Der etwa faustgroße und im Durchschnitt 300 Gramm schwere Herzmuskel liegt zwischen den beiden Lungenflügeln etwas nach links versetzt, schräg hinter dem Brustbein. Das HerzKreislaufsystem pumpt mit rhythmischen Kontraktionen Durch die Herzscheidewand pro Minute rund fünf Liter voneinander getrennt gibt Blut durch den Körper. es zwei im gleichen Takt schlagende Pumpen: Die rechte Pumpe versorgt den Lungenkreislauf. Die linke Pumpe pumpt über die Hauptschlagader (Aorta) Blut in den Körperkreislauf und versorgt die Körperzellen mit Sauersto≠ und Nährsto≠en und transportiert Kohlendioxid und andere Endprodukte aus dem Zellsto≠wechsel wieder ab.
Jede Herzhälfte besteht aus zwei Hohlräumen, einem Vorhof (Atrium) und einer Herzkammer (Ventrikel). Im rechten Vorhof sammelt sich das sauersto≠arme Blut aus dem Körperkreislauf, im linken Vorhof das sauersto≠reiche Blut aus der Lunge. Die linke Herzkammer pumpt das sauersto≠reiche Blut aus dem linken Vorhof in den gesamten Körperkreislauf. Da sie die Hauptlast zu tragen hat ist sie von einer starken Muskelschicht umschlossen. Die rechte Herzkammer pumpt das sauersto≠arme Blut aus dem rechten Vorhof in den Lungenkreislauf.
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Die Herzkammern werden von Herzklappen verschlossen. Die vier Herzklappen regeln den Blutfluss im Herzen, indem sie das Blut in die richtige Richtung lenken und einen Rückfluss in die Vorhöfe verhindern. Die Herzklappen müssen sich einerseits weit genug ö≠nen, damit genügend Blut in die Kreisläufe gelangt. Andererseits müssen sie dicht schließen, damit es nicht zum Rückfluss kommt. Wenn das Herz krank wird und an Leistungsfähigkeit verliert drohen schwere Leiden wie etwa Herzinfarkt, Koronare Herzkrankheit und Herzschwäche.
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Kardiologische Krankheitsbilder … am Beispiel der Herzschwäche
Die Herzklappen können im Laufe eines Lebens undicht werden oder verkalken und dadurch eng werden und in der Folge zu einer Herzschwäche führen. Bei einer Herzschwäche ist das Herz nicht mehr dazu in der Lage, die benötigte Menge Blut durch den Körper zu pumpen. Luftnot und Müdigkeit sind typische Symptome. Dieser Zustand kann sehr plötzlich innerhalb von Stunden oder Tagen eintreten. Dann handelt es sich um eine akute Herzinsu≤zienz, einen medizinischen Notfall.
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Eine chronische Herzinsu≤zienz entwickelt sich dagegen allmählich, in der Regel über Monate oder Jahre. Eine chronische Herzschwäche kann auch zu einer akuten Herzschwäche werden – wenn beispielsweise Infekte, eine Blutarmut, eine Blutdruckkrise oder Herzrhythmusstörungen das geschwächte Herz zusätzlich belasten.
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Die häufigsten Auslöser der chronischen Herzschwäche sind ein unzureichend behandelter Bluthochdruck, eine koronare Herzkrankheit (KHK), also eine Verengung („Verkalkung“) der Herzkranzgefäße, und als deren Folge auch ein Herzinfarkt. Die Beschwerden beginnen bei einer chronischen Herzinsu≤zienz schleichend. Die Patienten fühlen sich weniger leistungsfähig – anfangs nur bei schwerer, später auch bei leichter Anstrengung. Sie sind rascher erschöpft und müde, kommen auch schneller außer Atem. Ein weiteres mögliches Symptom sind Flüssigkeitseinlagerungen, vor allem in Füßen, Knöcheln und Unterschenkeln.
Die Behandlung richtet sich primär nach der auslösenden Krankheit und es wird versucht, die Ursache nach Möglichkeit direkt zu beheben. Wichtig ist außerdem eine herzgesunde Lebensweise. Weiterhin stehen Medikamente zur Herzentlastung und -stärkung zur Verfügung. In bestimmten Fällen ist auch der Einsatz eines Herzschrittmachers, eine Verbesserung der Herzdurchblutung durch eine Ballondilatation (PTCA) meist in Verbindung mit einem Koronarstent oder eine koronare Bypass-Operation sinnvoll. Manchmal hilft eine Herzklappenoperation, bei schwerer Herzschwäche eventuell nur die Herztransplantation oder ein mechanisches Unterstützungssystem des Herzens.
Spezialisierung der Inneren Medizin im RKK Klinikum
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Die von Chefarzt Prof. Dr. Michael Brunner geleitete Klinik fĂźr Kardiologie vereint alle Kompetenzen zum Angebot modernster Therapieoptionen fĂźr Herz- und Kreislauferkrankungen. Patienten aus dem gesamten Gebiet der Inneren Medizin werden betreut, spezielle Schwerpunkte sind die Untersuchung und Behandlung kardiologischer und gastroenterologischer Erkrankungen.
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In unserem Herzkatheterlabor werden jährlich über 1.500 diagnostische und therapeutische Eingri≠e am Herzen durchgeführt. Die Fachärzte für Innere Medizin und Kardiologie vereinen spezialisiertes Wissen mit individuellen Therapie- Hochmoderne Technik erkonzepten. möglicht nicht nur präzise Diagnosen, sondern auch eine moderne Therapie von eingeengten oder verschlossenen Herzkranzgefäßen und von Herzrhythmusstörungen. Eine weitere enge Zusammenarbeit besteht mit der Abteilung für Herzund Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg, welche die herzchirurgische Behandlung der bei uns prä- und postoperativ versorgten Patienten gewährleistet. Die Innere Medizin verfügt über insgesamt 88 Betten auf vier Normalstationen, zusätzlich stehen 25 Betten auf der neuen internistischen Intermediate Care Station und bei Bedarf zusätzliche Betten auf der Intensivstation zur Verfügung.
Fotos: Titelseite und Seite 5: © heart concept adimas | fotolia | Seite 2: © abhijith3747 | fotolia © November 2016 bei RKK Klinikum | Johannes Klatt TypoGrafik _ Bad Krozingen | Tunsel
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Innere Medizin Klinik für Kardiologie im St. Josefskrankenhaus
Herz-, Gefäß- und Kreislauferkrankungen
Invasive Kardiologie: Herzkatheteruntersuchungen und -eingri≠e, Ballondilatation, Stentimplantation, Herzschrittmacher, ICD und CRT-Implantation und Nachsorge, Echokardiographie, Langzeit-, Belastungs- und Home Monitoring-EKG Interventionelle Behandlung der therapie- resistenten Hypertonie durch Ablation Erkrankungen der Lunge und Atemwege Tumorerkrankungen
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, einschließlich der Leber und Gallenwege
Gastroenterologische Endoskopie zur Untersuchung und Behandlung der Speiseröhre und des gesamten Magen-Darm-Traktes
Sto≠wechselkrankheiten (Diabetes, Fettsto≠wechselstörungen etc.) Infektionskrankheiten
Rheumatische Krankheiten
Krankheiten der Körperdrüsen (Schilddrüse etc.) Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Erkrankungen des Nervensystems (Schlaganfall, Parkinson-Krankheit, Demenzerkrankungen, Polyneuropathien, Depressionen, etc.) Ultraschalluntersuchungen, insbesondere des Herzens (auch transösophageal über die Speiseröhre), der Arterien und Venen sowie zur Entnahme von Gewebeproben
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Darüber hinaus steht neben der im Loretto-Krankenhaus beheimateten Klinik für Gastroenterologie mit der Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin (Chefarzt Professor Dr. Stephan Sorichter) im St. Josefskrankenhaus ein Kompetenzzentrum für Atemwegs- und Lungenerkrankungen zur Verfügung. Im RKK Klinikum können sämtliche Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems und der Atemwege auf höchstem medizinischen Niveau therapiert werden.
Professor Dr. Michael Brunner Chefarzt der Klinik für Kardiologie Die Spezialisierung der Inneren Medizin bietet eine Reihe von Synergiepotentialen. Dies wird beispielsweise bei dem Symptom der Atemnot (Dyspnoe) deutlich. Häufigste Ursachen akuter oder chronischer Atemnot sind Erkrankungen des Herzens oder der Atemwege.
Kardiologen und Pneumologen kÜnnen gemeinsam e≠ektiv und schnell die zutre≠ende Diagnose stellen. Der Patient profitiert durch geringere Wartezeiten und eine schnellere Behandlung.
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Professor Dr. Michael Brunner Innere Medizin – Klinik für Kardiologie am RKK Klinikum St. Josefskrankenhaus Freiburg Sautierstraße 1 79104 Freiburg Telefon +49 (0)761 2711 2701 Telefax +49 (0)761 2711 2702 innere@rkk-klinikum.de www.rkk-klinikum.de