Journal Frankfurt Special: Aktiv 4/2021

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SPECIAL AKTIV

Nach Monaten des Einigelns lassen sich die Frankfurterinnen und Frankfurter von den steigenden Temperaturen gerne ins Freie locken. Der beginnende Frühling dürfte selbst passionierte Couch-Potatos animieren, die Sportschuhe anzuziehen oder das Fahrrad aus dem Keller zu holen. Text: Andrea Möller

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Foto: ©Gorilla – stock.adobe.com

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SPECIAL AKTIV

Nach Monaten des Einigelns lassen sich die Frankfurterinnen und Frankfurter von den steigenden Temperaturen gerne ins Freie locken. Der beginnende Frühling dürfte selbst passionierte Couch-Potatos animieren, die Sportschuhe anzuziehen oder das Fahrrad aus dem Keller zu holen. Text: Andrea Möller

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Kaum strahlt die Sonne vom Himmel, schwingen sich wieder viele aufs Fahrrad. Ohnehin ist der Drahtesel in der Mainmetropole ein sehr beliebtes Fortbewegungsmittel. Das geht aus der im Frühling 2020 erschienenen Studie „Mobilität in Städten“ hervor. Sie wird alle fünf Jahre von der TU Dresden erstellt, und zwar nach dem „System repräsentativer Verkehrsbefragungen“. Bei der Erhebung, die zum Beispiel auch Berlin umfasst, stehen die vier Grundformen der Mobilität im Mittelpunkt. So werden die Bürger:innen telefonisch gefragt, in welchen Maße sie zu Fuß gehen, mit dem Fahrrad fahren, das Auto oder Motorrad nutzen und sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen. Den aktuellsten Zahlen zufolge erreicht der Radverkehr in Frankfurt einen Wert von 19,8 Prozent – was bedeutet, dass die Einwohner:innen jeden fünften Weg mit dem Fahrrad zurücklegen. Fünf Jahre zuvor waren es noch 12,5 Prozent. Das entspricht einer Dynamik von fast 60 Prozent, und auf so eine Zahl bringt es keine andere Stadt, die sich an der erwähnten Studie beteiligte.

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SCHWERE LASTEN EINFACH BEWEGEN Heutzutage sind Fahrräder aber nicht nur beliebte Verkehrs-, sondern auch Transportmittel. Etwa um mit Kind und Kegel einen Ausflug ins Grüne zu machen. lastenradzentrum.de trägt diesem Umstand schon seit 2018 Rechnung. Neben dem bereits etablierten Ladengeschäft in Sossenheim wird es voraussichtlich ab kommendem Monat eine Niederlassung im Gallusviertel geben. Die Räume liegen im Tower 185, einem Wolkenkrater an der Friedrich-Ebert-Anlage, und quasi auf halber Strecke zwischen Hauptbahnhof und Messegelände. „Damit treten wir aus dem Hinterhofschatten in die erste Reihe“, sagt Inhaber Stefan Trauth.

LASTENFAHRRÄDER für alle Lebenslagen! Neuer Standort ab Frühjahr 2021: Lastenradzentrum Tower 185 | Friedrich-Ebert-Anlage 35 – 37 | 60327 Frankfurt

Foto: Goyago

Stefan Trauth: Tausendsassa im Fahrrad-Bereich

Seine 350 Quadratmeter umfassende Verkaufsfläche bietet genug Platz, um ein breites Sortiment an Lastenrädern auszustellen. Während er in seiner Neueröffnung vor allem auf Modelle für den privaten und familiären Bereich fokussiert, setzt er in Sossenheim einen eher gewerblichen Schwerpunkt. „Dort sind wir zurzeit noch Vollsortimenter, für die Zukunft ist es aber wenig sinnvoll, ein doppeltes Angebot vorzuhalten.“ Unter den knapp 15 Herstellern, die das neue Geschäft bestücken, finden sich einige exklusiv vertretene Marken. Dazu zählt beispielsweise Ca Go, ein noch junges Unternehmen aus Koblenz, das mit seinen Cargo-Bike von sich reden macht. „Die Süddeutsche Zeitung hat Ende vergangenen Jahres eine Serie zum Thema veröffentlicht“, so Trauth. „Darin wurde das Ca Go-Modell als Volvo unter den Lastenrädern bezeichnet.“ Der Name des schwedischen Autobauer sei schon lange ein Synonym für Sicherheit. Das erwähnte Cargo-Bike verfügt über eine Transportbox aus einem speziellen großporigen Kunststoff. Dadurch ist sie zum einen sehr stabil und zum anderen leichter als Holz. Weil sie obendrein ohne scharfe Kanten auskommt, besteht für kleine zwei- oder vierbeinige Mitfahrende kaum Verletzungsgefahr. Und schließlich wurde das Lastenrad, das es als Family-Kit, CargoKit und Pet-Kit gibt, noch mit dem German Design Award 2021 ausgezeichnet. „Von daher ist es ein echtes Highlight, das wir >>

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Mit Sicherheit die Natur erkunden Das RhönSprudel Biosphären-Camp ist ein beliebtes Ferienangebot für Schulkinder zwischen zehn und zwölf Jahren. 2020 musste es wegen Corona leider ausfallen. Was der Getränkehersteller für dieses Jahr plant, erklärt Marketingleiter Jürgen Bühler.

Wie sieht das modifizierte Konzept aus? Für die Teilnehmenden bedeuten Übernachtungen in Mehrbettzimmern – wie in den vergangenen Jahren – ein erhöhtes hygienisches Risiko. Auch steigt damit das Risiko einer gegebenenfalls notwend igen Absage. Wir werden daher, in Absprache mit der hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön und der Jugendförderung Fulda, die das Camp maßgeblich betreuen und durchführen, auf Übernachtungen verzichten und sogenannte „Natur-Entdeckertage“ ver an stalten. Das heißt: Zu den drei geplanten Terminen werden jeweils zehn

RhönSprudel Biosphären-Camp: kostenloses Naturerlebnis für die Sommerferien

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Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren einen ganzen Tag lang spannende Naturmomente unter Anleitung und Führung echter Biosphären-Ranger zu erleben. Welche Corona-Regeln gelten während der Tagescamps? Wir haben uns bewusst für eine überschaubare Gruppengröße pro Veranstaltungstag entschieden, die wiederum in kleinere Gruppen aufgeteilt von geschulten Teamern der Jugendförderung Fulda und den Biosphären-Rangern betreut werden. Vor Ort achten wir dabei selbstverständlich auf ausreichende Hygienemaßnahmen. Über welche Programmpunkte können sich die Kinder freuen? Die Biosphärentage werden im Naturlehrgarten Fohlenweide im Biosphärenreservat Rhön stattfinden. Er gehört zum früheren Jagdschloss der Fuldaer Fürstäbte und umfasst ein breites Spektrum unterschiedlicher Naturzonen. So finden sich dort verschiedene Gesteinsvorkommen,

Trockengebiete bis hin zu Feuchtbiotopen und Teichanlagen mit dem jeweils im Biosphärenreservat typischen Flora und Fauna. Ein idealer Ort also um in die Vielfalt und Faszination unserer einzigartigen Natur einzutauchen. Wie sieht es mit der Verpflegung aus? Daran haben wir ebenfalls gedacht. Wir werden, auch hier die besonderen Hygienemaßnahmen berücksichtigend, Lunchpakete mit regionalen Erzeugnissen bereitstellen. Und wie bereits in den Jahren zuvor, werden besondere allergiebedingte Anforderungen an die Verpflegung berücksichtigt. Diese werden speziell im Vorfeld bei der Anmeldung abgefragt. Wie gelangen die Kinder ins Biosphärenreservat? Das Besondere in diesem Jahr wird sein, dass auch die Erwachsenen etwas tieferen Einblick in die Rhön erhalten können. Denn die Kinder sollten bis an die Fohlenweide gebracht und von dort auch wieder abgeholt werden. Für die Zwischenzeit bieten wir den Eltern eine geführte Tageswanderung zur Milseburg an. Alternativ dazu bereiten wir verschiedene Ausflugtipps für die Umgebung vor. So können auch die Erwachsenen einen schönen, erlebnisreichen Tag im Biosphärenreservat verbringen. Was hat sich an den Anmeldungsmodalitäten geändert? Aktuell stimmen wir uns wegen der Anmeldeformalitäten noch mit den Jugendförderung Fulda ab. Aber grundsätzlich werden wir die Teilnahme an den Biosphärentagen wie in den vergangenen Jahren ausschreiben. Bewerben können sich wieder Kinder im Alter von zehn bis zwölf. Wer an einem der drei Biosphärentage teilnehmen kann, wird per Losverfahren ermittelt. www.rhoensprudel-biosphaerencamp.de

Fotos: RGP/robertgross.com, RhönSprudel

JOURNAL FRANKFURT: Herr Bühler, wann soll das Biosphären-Camp stattfinden? JÜRGEN BÜHLER: Am 3., 4. und 5. August. Allerdings planen wir das RhönSprudel Biosphären-Camp in diesem Jahr wegen Corona etwas anders zu gestalten, um für alle Beteiligten ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten.

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sowohl als Testrad im Laden als auch in der Vermietung und im Abonnement anbieten.“ Apropos: Ein Bereich mit hochwertigen Kinderrädern, die im Juniors Bike Abo erhältlich sind, ist ebenfalls geplant. Hinter dieser Idee steckt Jonas Trauth, der gerade mal 15-jährige Sohn des Chefs. „Schon während des ersten Lockdowns fand Schule nur eingeschränkt statt, weshalb Jonas uns aus Langeweile im Geschäft zu besuchte. Irgendwann sagte ich aus Spaß zu ihm, dass er ein Kinderrad-Abo entwerfen könne.“ Damals rechnete Trauth freilich nicht damit, dass sein Sohn ihn beim Wort nehmen würde. Doch in wenigen Wochen hatte der Junior mit dem Finanzund dem Marketing-Manager des Unternehmens gesprochen sowie das Logo, das Konzept und den Businessplan entwickelt. „Ich war von seiner Initiative total überrascht“, erzählt Trauth. „Die Sache hatte jedoch Hand und Fuß.“ Daher ist es kein Wunder, dass sein Sohn bald darauf die ersten Kunden an Land zog. Warum ein Kinderrad-Abo so sinnvoll ist? Weil die Kleinen relativ schnell aus ihren Drahteseln „herauswachsen“. Um da mithalten zu können, müssten Eltern pro Kind sechs bis acht verschiedene Fahrräder kaufen. Das können sich natürlich nicht alle leisten. „Deshalb gehört zum Konzept von Juniors Bike Abo, dass die Kids jederzeit einsteigen können. Somit erhalten sie nicht nur das jeweils passende Modell, sondern können auch auf die nächstgrößere Variante upgraden“, erklärt Trauth. Sein Sohn habe sehr hochwertige Fahrräder ausgesucht, was sich etwa im Gewicht widerspiegele. Und weil die Modelle verhältnismäßig leicht seien, hätten die Kleinen mehr Freude am Fahren. Das gilt auch für die Großen, wenn sie sich ein Fahrrad kaufen, das auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Dank des sogenannten Bike-Fitting-Systems können Trauth und sein Team die Kunden per Laser genaustens vermessen. „Auf Basis der gewonnenen Daten

wählen wir danach das passende Modell aus. Dabei kann k es sich ebenso um eins von der Stange wie um ein speziell konfiguriertes handeln.“ Letzteres lässt sich mit Velo de handel einem Boutique-Konzept Ville realisieren, re das der Fachmann aus Norddeutschland, No ebenfalls im neuen Geschäft präsentieren ebenfa möchte. Damit macht er schon seit Jahren möchte Erfahrungen. Schließlich bietet er die gute Er Komponenten auch über Biketempel an, sein Kompo bereits 2014 gegründetes Unternehmen mit Standort in Sossenheim. Stando Dort befindet sich außerdem die Werkstatt, die zwölf Arbeitsplätze umfasst. „Damit können wir im Monat etwa 1500 Reparakö tturen machen.“ Oder die Drahtesel vor Frühlingsbeginn durchchecken. AbschlieFrü ßend erhalten sie eine Dusche in der neuen ßen Waschanlage und werden blitzblank beim Wasc Kunden abgeliefert. Denn zum Angebot zählt auch ein Hol- und Bring-Service. Weil Trauth in Sachen Fahrrad ein echter Tausendsassa ist, verfügt er neben dem Biketempel und lastenradzentrum.de über ein drittes Standbein: das Miet- und Verleihsystem pedelity.de. Damit realisierte er für das Land Hessen im vergangenen Jahr die Aktion „Radfahren neu entdecken.“ Worum es dabei geht? Über einen Zeitraum von jeweils zwei Wochen durften die Bürger:innen gratis testen, wie viel Spaß es machen kann, ihr Auto gegen das Fahrrad zu tauschen. Die Aktion war so erfolgreich, dass sie 2021 in die zweite Rund geht. www.lastenradzentrum.de www.biketempel.de www.juniorsbikeabo.de

NACHHALTIGE SCHUHMODE FÜR OUTDOORFANS Obwohl der Frühling längst begonnen hat, dürfte der Wettergott noch viele Kapriolen schlagen. Wie gut, dass es die Yellow-Boots von Timberland gibt. Mit dem strapazierfähigen Klassiker, der Wind und Wetter trotzt,

Timberland: Solar Wave Sneaker – modernes Design trifft auf erneuerbare Rohstoffe

ging das US-amerikanische Unternehmen schon Anfang der 1970er-Jahre auf Erfolgskurs. Worin sich dieser Schuh und alle folgenden Modelle gleichen, darunter auch Bootsschuhe, Sneaker und Sandalen, sind Qualität und Komfort. Das können hiesige Kundinnen und Kunden im Store nahe der Hauptwache an den eigenen Füßen testen. Außerdem hat Timberland stets die Umwelt im Blick und vertritt die Auffassung, dass eine grünere Zukunft eine bessere Zukunft ist. Deshalb sagt die Company von sich, besonders verantwortungsvoll zu entwerfen und zu produzieren. In ihren Rohstoffen und deren Verarbeitung sieht sie den größten Hebel für positive Veränderungen. Auf natürliche Materialien in Kombination mit kreativem Design und Komfort fokussieren Timberland zufolge die Kundinnen und Kunden in Frühjahr und Sommer 2021. Deshalb wurde die neue Kollektion an Boots, Schuhen und Oberbekleidung nicht nur von der Natur inspiriert, sondern auch aus regenerativen Rohstoffen hergestellt. „Nat-Tech“ nennt sich die aktuellste Entwicklung des Unternehmens. Sie umfasst vier umweltfreundliche Technologien, zu denen die „GreenStride“-Komfortsohlen zählen, die hohe Bequemlichkeit garantieren. Grund dafür ist ein weicher Schaumstoff namens EVA. Eigentlich setzt er sich aus Bestandteilen zusammen, die auf Petroleumbasis bestehen. Diese tauschte Timberland aber zu 75 Prozent gegen natürliche Materialien, nämlich Zuckerrohr und pflanzlichen Kautschuk. Hinter „Truecloud“ stecken federleichte Schuhe, deren Futter zu 70 Prozent erneuerbaren Eukalyptus und zu 30 Prozent recycelte Baumwolle enthält. Um Letztere zu produzieren, braucht es 95 Prozent weniger Wasser als bei herkömmlicher Baumwolle. Die sogenannte „Community Cotton“ zeichnet sich durch gleich mehrere Vorteil aus: So weiß das US-amerikanische Unternehmen beispielsweise, woher die Baumwolle stammt und wer sie anbaut. Obendrein wird sie in Verbindung mit einem Agroforstsystem, also gemeinsam mit Bäumen angepflanzt. Das kommt sowohl der Natur als auch den Menschen zugute. „Regenerative Leather“ wiederum bezieht Timberland von Farmen mit entsprechender Landwirtschaft. Diese ermöglicht den Weiden, auf denen das Vieh grast, eine Ruhepause einzulegen. Somit können sie Kohlenstoff absorbieren, Wasser speichern – sich rundum erholen. Ergebnis der umweltfreundlichen Herangehensweise sind unter anderem die GreenStride Solar Wave Sneaker für Frauen und Männer. In diesem Modell kombiniert Timberland zukunftsorientierte Produktion mit richtig lässigem Design. Die Farbpallette für Frauen umfasst Blau, Grau und Schwarz, die für Männer zusätzlich Navy, Dunkelgrün und Weiß. Dank der dicken, weichen Laufsohlen, die farblich übrigens abgesetzt sind, lässt es sich wie auf Wolken gehen. www.timberland.de

Fotos: Goyago, Timberland

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