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SPECIAL GESUND BLEIBEN
WOHL FÜHL „Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern“, sagte schon Wasserdoktor Sebastian Kneipp. Damit es hoffentlich nicht so weit kommt, gibt es viele Möglichkeiten, sich körperlich und geistig Gutes zu tun. Text: Andrea Möller
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MASSNAHMEN
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WOHL FÜHL „Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern“, sagte schon Wasserdoktor Sebastian Kneipp. Damit es hoffentlich nicht so weit kommt, gibt es viele Möglichkeiten, sich körperlich und geistig Gutes zu tun. Text: Andrea Möller
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MASSNAHMEN
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Obwohl das in der Corona-Krise einige Herausforderungen mit sich bringt. Schließlich haben die Pandemie und die daraus resultierenden Beschränkungen zahllose Menschen aus der Bahn geworfen. Das fing schon während des ersten Lockdowns an, als sich das Virus und seine Folgen noch nicht einschätzen ließen. Wirtschaftspsychologin Brigitta Honecker spricht in diesem Zusammenhang von einer Phase der Unsicherheit. „Damals hatten wir Angst vor dem Unbekannten, befürchteten, krank zu werden und vielleicht zu sterben.“ Mit dem Lockdown seien allerdings auch positive Erfahrungen einhergegangen. So hätten es viele Menschen genossen, dass der tägliche Stress abnahm, dass sie sich intensiver mit der Familie beschäftigen und ihren Rhythmus selbst bestimmen konnten. Die zweite Phase der Corona-Krise begann nach dem Sommer 2020, als immer mehr Regeln erstellt wurden, die es einzuhalten galt und gilt. „In dieser Zeit wuchsen die Sorgen, verstärkt durch die psychischen Beschwerden, die sich einstellten, weil die Unsicherheit blieb“, erklärt die Expertin aus Bockenheim. Dementsprechend seien die psychologischen Beratungen gestiegen, in denen es um Existenzängste, aber auch um Einsamkeit beziehungsweise den Mangel an Kontakten ging. „Das war ein großer Einschnitt, den viele nur schwer verkraften konnten.“ Angststörungen und Depressionen seien die möglichen Folgen gewesen. Und die können selbst den Stärksten treffen. Denn Honecker zufolge hat jeder Mensch eine individuelle Belastungsgrenze. Wenn diese überschritten wird, ist niemand vor psychischen Erkrankungen gefeit.
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Als Warnsignale bezeichnet sie unter anderem Schwermut, Konzentrations- und Schlafstörungen. Außerdem Herzrasen und -stechen sowie ein zunehmend gereiztes Verhalten. Dass immer dieselben Gedanken durch den Kopf kreisen, kann ebenfalls ein Anzeichen für Depressionen sein. Umso mehr kommt es darauf an, frühzeitig gegenzusteuern und Hilfe in Anspruch zu nehmen, beispielsweise von psychologischen Beratungsstellen oder Therapeut:innen. Dafür braucht es in CoronaZeiten nicht mal eine persönliche Begegnung: „Inzwischen skype ich mit meinen Klienten sehr häufig“, so Honecker. Zudem sei es wichtig, Routinen einzuhalten, die einem gut tun, und sich genug Ruhe und Erholung einzugestehen. Ein Tagesplan, in den auch gesunde Mahlzeiten und ausreichende Bewegung integriert werden sollten, erweist sich dabei als hilfreich. Außerdem Aktivitäten, die Freude bereiten und die negativen Gefühle eindämmen. Doch die Pflichten sollten ebenso viel Raum einnehmen. „Am besten sind To-do-Listen, damit man abends sehen kann, was man tagsüber alles erledigt hat. Dadurch verschafft man sich die Anerkennung, die man von außen nicht erhält.“ Für die Zeit nach der Impfung empfiehlt Honecker, Schritt für Schritt in den Alltag zurückzukehren. Schließlich haben sich viele während der Corona-Krise einen anderen Tagesrhythmus angewöhnt. „Zudem sollten wir uns gemäß dem Motto ‚build back better‘ überlegen, wie wir unser Leben nach den Erfahrungen durch die Pandemie neu gestalten. Welche Gewohnheiten wir beibehalten möchten, etwa die gesündere Ernährung oder die regelmäßige Bewegung, und was wir anders als vor Corona machen wollen.“
Frankfurter Kinder- und Jugendschutztelefon 0800 20 10 111 Mo.– Fr., 8.00 –23.00 Uhr, Sa., So., Feiertag,10.00 –23.00 Uhr
Corona-Zeit mit Kind 0800 66 46 969 Erziehungsberatungsstellen Frankfurt www.ebffm.de Elterntelefon 0800 111 0 550 Mo.– Fr., 9.00 –17.00 Uhr, Di. und Do., 9.00 –19.00 Uhr
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GEW GEWALTFREI AUFWACHSEN AUFW Dass d die Pandemie vielen Menschen zu schaffeen macht, kann auch Dr. Susanne Feuerbach, die Amtsleiterin des FrankfurFeuerb ter Kinderbüros Kin , bestätigen. „Seit Beginn der Corona-Krise Co haben die Hilfeanrufe von Erwachsenen Erw und Kindern bei vielen Stellen zugenommen. z Darunter finden sich auch Personen, Per die Beratungen erstmals in Anspruch nehmen, weil sie ihre Probleme Anspruc zuvor selbst selb lösen konnten.“ Doch wenn sie in sozial engen e Verhältnissen lebe, steige die Belastung in der Familiengruppe. Da kann es passieren, passie dass der Umgang zwischen den Betei Beteiligten aggressiver wird – und den Eltern vielleicht mal die Hand ausrutscht. vi Obwohl Kinder ein Recht auf gewaltfreie Erziehung haben. Das ist sogar im BürgerliErziehun chen Gesetzbuch Gese verankert, und zwar schon seit mehr als 20 Jahren. Trotzdem handelt es sich um ein relativ junges Recht. „Des-
halb ist es wichtig, Erziehungsberechtige und andere Erwachsene auf das Thema aufmerksam zu machen, sie darüber zu informieren und ihnen Hilfestellung anzubieten.“ Genau darauf zielt die Kampagne „Stark durch Erziehung“ ab. Sie wurde 2012 vom Frankfurter Kinderbüro in Kooperation mit dem Kinderschutzbund ins Leben gerufen und startete wie in den vergangenen Jahren um den 30. April herum – also den „Tag der gewaltfreien Erziehung“. Nach Einführung des Rechts im Bürgerlichen Gesetzbuch sind Feuerbach zufolge schwere körperliche Strafen zwar zurückgegangen, beispielsweise Schläge mit einem harten Gegenstand, mildere Formen dagegen nicht. „Die Ohrfeige, der Schlag auf den Po oder das Niederschreien wird immer noch verharmlost, schädigt Menschen aber nachweislich in ihrer Entwicklung.“ Auch wenn man jeden Tag gesagt bekomme, dass man ein Looser sei, es nicht anders verdiene, es nicht wert sei. Die prozentual größte Menge
an Gewalt bestehe aus Vernachlässigung und seelischer Verletzung. „Wir alle waren einmal Kinder und können in erlernte Muster aus dieser Zeit zurückfallen. Das rechtfertigt gewaltsames Verhalten trotzdem nicht, weil Erwachsene reflektieren können und Verantwortung für die Kinder tragen.“ Für Menschen in Bedrängnis und solche, die mitbekommen, dass andere sich in Bedrängnis befinden, gibt es telefonisch erreichbare Kontaktstellen. Das Frankfurter Kinder- und Jugendschutztelefon (0800 2010111) gehört genauso dazu wie Corona-Zeit mit Kind (0800 6646969), das Elterntelefon (0800 1110550) und Frauen helfen Frauen (069 48986551). Hinzu kommen die ebenfalls kostenfreien Angebote der Erziehungsberatungsstellen (www.ebffm.de). Menschen, die Unterstützung annehmen, müssen sich dafür übrigens nicht schämen. Das sollten sie jenen überlassen, die Unterstützung brauchen, aber nicht suchen. kinderbuero-frankfurt.de
Gesundheit ist ein kostbares Gut Und die Frankfurter Volkshochschule hält ein breit gefächertes Angebot bereit, um das körperliche und geistige Wohlbefinden zu fördern.
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WENIGER ZETTELWIRTSCHAFT IM GESUNDHEITSWESEN Die Digitalisierung erleichtert viele Prozesse im täglichen Leben. Beim Gesundheitswesen herrscht allerdings noch Nachholbedarf: Das Papierrezept zum Beispiel hat in Zeiten elektronischer Überweisungen eigentlich ausgedient. Das zeigen rund 20 europäische Staaten, die die Zettelwirtschaft im Gesundheitswesen bereits abgeschafft haben. In der Bundesrepublik wird das Papierrezept trotzdem noch ausgestellt. Anfang nächsten Jahres soll die elektronische Version, die ab 1. Juli in Berlin-Brandenburg getestet wird, aber endlich in ganz Deutschland zum Einsatz kommen. Um das E-Rezept nutzen zu können, braucht es ein Smartphone und die von der Gematik entwickelte App. „Diese Gesellschaft wurde schon 2005 von den Spitzenorganisationen des deutschen Gesundheitswesens gegründet, um die Digitalisierung in ihrem Bereich voranzutreiben“, erklärt Gisela Paradeiser, Geschäftsführerin der Apotheke im Hauptbahnhof. Name und Design der App stehen noch nicht endgültig fest. Der Ablauf funktioniert allerdings folgendermaßen: Die Patient:innen gehen zu den behandelnden Ärzt:innen und erhalten anstelle des Papierrezepts einen QR-Code auf ihr Handy. „Dieser lässt sich von der App aus an die Stamm- oder jede andere Apotheke schicken, die nun feststellen kann, ob das Arzneimittel vorrätig ist“, erläutert Paradeiser. Sei es verfügbar, könnten die Patient:innen das Medikament von unterwegs bestellen. Dafür müssten sie nur den QRCode freischalten, auf den somit keine andere Apotheke zugreifen kann. Umfasst das E-Rezept mehrere Arzneimittel, lässt es sich falls nötig auch teilen, also partiell freischalten.
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Außerdem wird es noch weitere digitale Anwendungen ermöglichen. „Beispielsweise soll die App alle Apotheken in der Umgebung anzeigen“, so Paradeiser. Seine Stammapotheke könne man ebenfalls hinterlegen. Dem Bundesgesundheitsministerium zufolge ist auch ein Medikationsplan mit eingebautem Wechselwirkungscheck geplant. So lässt sich ganz einfach überprüfen, ob die Arzneimittel untereinander verträglich sind. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, mit dem E-Rezept direkt in die Lieblingsapotheke zu gehen. „Dort wird es eingescannt und wie ein Papierrezept bearbeitet.“ Wer mit der App nicht umgehen kann, erhält in der Praxis einen Ausdruck des QR-Codes. Durch die digitale Version sparen die Patient:innen aber Zeit, auch weil die Apotheke schon alles vorbereiten kann. „Wegen des E-Rezepts müssen die Patient:innen ihr Verhalten nicht ändern“, betont Paradeiser. „Überdies besteht keine Notwendigkeit, auf den Versandhandel auszuweichen.“ Zumal die Apotheke vor Ort einen besseren Service für die Kund:innen biete und durch das E-Rezept noch mehr Zeit bleibe, um detailliert zu beraten. www.apotheke-hbf-frankfurt.de
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ENTSCHLACKEN UND BELEBEN Gesundheit lässt sich auf vielfältige Weise fördern. Mit der entsprechenden Ernährung genauso wie durch regelmäßiges Sporteln. Massagen können ebenfalls zum körperlichen Wohlbefinden beitragen, und dafür braucht es keine manuellen Therapeut:innen. Allerdings das richtige Handwerkszeug, das sich im Bürstenhaus Frankfurt findet. Seit bald 100 Jahren bietet das Fachgeschäft in der Innenstadt eine breite Auswahl an Modellen für fast jeden Bedarf – auch für Massagen. „Die klassischen Bürsten sind mit Schweineborsten bestückt und in verschiedenen Härtegraden erhältlich“, erklärt Inhaberin Angelika Kleine. Doch selbst mit den härtesten Modellen könne man sich nicht verletzen, weil die Borsten über ein abgerundetes Ende verfügten. Außerdem gibt es Bürsten mit Pflanzen-, genauer gesagt Kakteenfasern. Sie eignen sich für vegan lebende Menschen oder Kund:innen, die auf Tierhaare allergisch reagieren. Doch egal, woraus die Bürsten bestehen, sie lassen sich trocken oder nass verwenden, beispielsweise unter der Dusche. Eine Ausnahme bilden die mit Rosshaar bestückten. Weil sie sehr zart sind, werden sie von sensiblen Menschen besonders gern verwendet. „Letzten Endes kommt es aber nicht darauf an, womit Sie sich bürsten, so lange Sie sich bürsten, und zwar regelmäßig“, sagt die Fachfrau. Das sei gut für Haut, bringe den Kreislauf in Schwung und stimuliere das Lymphsystem. Somit könnten Schlacken besser abtransportiert werden. Man bürstet zuerst vom rechten und vom linken Fuß nach oben, anschließend folgen der rechte und der linke Arm, ebenfalls nach oben. Den Abschluss bilden kreisende Bewegungen an Bauch und Brust. „Es gibt natürlich auch Meridian-Massagen. Jedem Tierchen sein Pläsierchen“, so Kleine. Damit der Rücken nicht zu kurz kommt, verkauft sie Bürsten mit langem Stiel. Zu den außergewöhnlichen Modellen gehören die sogenannten Klosterbürsten, die schon Mönche und Nonnen im Mittelalter benutzt haben sollen. Sie sind mit Bronzedrähten ausgestattet, die eine besondere Wirkung erzielen: „Der Körper lädt sich meist mit zu vielen Ionen auf, was die Energiezufuhr von außen drosselt. Bei der Massage mit den feinen Kuper-Zink-Drähten werden Anionen erzeugt, die einen Energieausgleich schaffen. Das Ganze hat einen stark vitalisierenden Effekt“, weiß Kleine – deren Sortiment auch Fingermassageringe umfasst. Diese „arbeiten“ nach den Prinzipien der Akupressur und Akupunktur und sollen zum Beispiel gegen Wasseransammlungen und Taubheitsgefühle sowie beim Abnehmen helfen.
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Brillen aus Bohnen Mehr als 40 Millionen Deutsche tragen eine Brille. Die ist längst nicht nur Sehhilfe, sondern auch modisches Accessoire, bei dessen Herstellung es immer mehr auf Nachhaltigkeit ankommt. Klaus Metz, Inhaber von Colibri Augenoptik in Sachsenhausen, über pflanzenbasierte Werkstoffe, 3D-Druck und Blaulicht.
Nachhaltigkeit steht immer höher im Kurs. Wie sieht es damit bei den Brillen aus? Diesem Umstand trägt die Branche zum Beispiel mit Holzfassungen Rechnung. Aus Kostengründen werden sie aber vor allem im Bereich der Korrektionsbrillen hergestellt. Sie sind nun mal aufwendiger und somit auch teurer in der Produktion. Bei den Fassungen
Rizinusbohnen als nachwachsender Werkstoff
aus Rizinus-Bohnen handelt es sich um eine neue Entwicklung. Der auf dem sogenannten Wunderbaum wachsende Rohstoff wird gemahlen mit einem speziellen 3D-DruckVerfahren zu Brillen geformt. Weil es um ein hochverdichtetes Material geht, sind die Modelle ziemlich robust. Zudem gibt es sie in unterschiedlichen Farben. Apropos: Sind Gestelle aus dem 3DDrucker genauso gut wie herkömmlich produzierte? Zunächst einmal haben sie den Vorteil, dass bei der Herstellung keine Materialreste anfallen. Im Gegensatz dazu werden Acetatbrillen aus einer Platte herausgefräst, deren Reste später auf dem Müll landen. Zu den Nachteilen des 3D-Drucks gehört, dass es dafür bisher keine transparenten Werkstoffe gibt. Die im Bereich der Kunststofffassungen meist verwendeten Materialien sind Acetate. Sie enthalten Weichmacher, die im Laufe der Zeit verdunsten, was diese Modelle spröder macht. 3D-Fassungen sind in der Regel sehr robust, und das über einen längeren Zeitraum. Sie bieten zweckoptimierte Brillen an. Was bedeutet das? Brillen müssen viele unterschiedliche Anforderung abdecken. Für Bildschirm-
arbeitsbrillen beispielsweise gelten andere Paramater als für Sportbrillen. Doch auch die Bildschirmarbeitsbrillen unterscheiden sich nicht nur in Fassung, Sehstärke und Glasform. Vergleichen wir zum Beispiel einen Architekten mit einem Journalisten. Während der eine mit Linien und Formen zu tun hat, die er mithilfe seiner Brille bewerten muss, arbeitet der andere mit Text. Der Architekt benötigt also eine Brille, die den Monitor komplett scharf abbildet, der Journalist hingegen ein möglichst großes Sehfeld, das auch den Nahlesebereich von 40 Zentimetern umfasst. Beides lässt sich mit speziellen Glastypen bewerkstelligen. Und wofür braucht es Brillen mit Blaulichtfilter? Die sind zurzeit ein sehr starkes Thema. Wobei es nicht gut ist, das komplette Blaulicht herauszufiltern. Zwar beinhaltet es ermüdende, aber auch belebende Bestandteile. Nun existiert eine spezielle Technologie, die lediglich den hochenergetischen Bereich des blauen Lichts herausfiltert und somit den Teil, den das Auge als unangenehm empfindet. Dadurch bleibt es länger leistungsfähig. Das ist umso wichtiger, als wir uns mit zahlreichen Geräten umgeben, bei denen Blaulicht zum Einsatz kommt. Nämlich PC-Monitore, Smartphones, Tablets und andere mit LED-Technik. Die Sache mit dem Filter mag sehr kompliziert klingen, lässt sich aber leicht bei allen Gläsern umsetzen. Welche Gläser verwenden Sie in Ihrem Geschäft? Wir arbeiten hauptsächlich mit Rodenstock, weil es sich um ein traditionsreiches Unternehmen handelt, das über ein innovatives Portfolio an Produkten für die unterschiedlichsten Bereiche verfügt. Und weil die Anpassung der Brillengläser durch eine Messtechnologie unterstützt wird, die die besten Sehergebnisse garantiert. www.colibri-frankfurt.de
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JOURNAL FRANKFURT: Herr Metz, welche Trends gibt es zurzeit in Ihrer Branche? KLAUS METZ: Die großen und runden Brillen werden langsam von den etwas eckigeren Formen abgelöst. Anstelle der Oversized-Modelle gibt es wieder mehr normale Größen. Außerdem besteht eine rege Nachfrage nach Brillen, die über markante, kräftige Kunststoffränder verfügen. Wobei die dünnrandigen Metallfassungen mit runden Gläsern immer noch ein Thema sind, wenn auch nicht mehr so stark wie in den vergangenen zwei bis drei Jahren. Bei den Sonnenbrillen liegen große Gestelle mit verspiegelten, teilweise sogar farbig verspiegelten Gläsern im Trend. Der Stil geht eher in die schlichte und sportliche als in die opulente Richtung. Retro- und VintageModelle sind nach wie vor gefragt, etwa die Panto-Form als Reverenz an die 70er-Jahre.
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MIT KÄLTE GEGEN PFUNDE Wer zu viel Gewicht auf die Waage bringt, riskiert gesundheitliche Beschwerden. Ein Übermaß an Bauchfett beispielsweise kann HerzKreislauf-Erkrankungen verursachen. Doch leider ist es gar nicht so leicht, den lästigen Pfunden zu Leibe zu rücken. Selbst konsequentes Abspecken bringt nicht immer den gewünschten Effekt. „Gesunder Lifestyle in Verbindung mit der sogenannten Kryolipolyse kann allerdings gegen hartnäckiges Körperfett helfen“, meint Lorik Leka, Pressesprecher von Era Esthetic Avenue , dem Zentrum für Ästhetik und Lasermedizin in der Gerbermühlstraße. „Das ist ein innovatives Verfahren aus dem Body-Contouring-Bereich.“ Es eigne sich aber nicht nur für die Bauchregion, sondern auch für Hüften, Gesäß, Oberschenkel und -arme. Bei Männern ließen sich zudem leichte Formen der Gynäkomastie behandeln, also eine unerwünschte Vergrößerung der Brust.
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Wie die Methode funktioniert? Mithilfe von Kälte. So haben US-amerikanische Wissenschaftler:innen herausgefunden, dass subkutane Fettzellen auf Minusgrade besonders empfindlich reagieren. „Diese Erkenntnis macht sich die Kryolipolyse zunutze“, weiß Leka. „Denn bei dem nicht invasiven Verfahren werden die Fettzellen durch lokale Kälteeinwirkung angegriffen, ohne die Haut oder das umliegende Gewebe zu verletzen.“ In diesem Zusammenhang setze Era Esthetic Avenue auf ein Gerät der Firma Cooltech, weil das in Deutschland als Medizinprodukt zugelassen sei. Vor der Behandlung steht ein kostenfreies Beratungsgespräch, in dem es sowohl um die realisierbaren Ziele als auch um die Risiken, Nebenwirkungen und Ausschlusskriterien geht. Schwangere kommen für die Kryolipolyse genauso wenig infrage wie Menschen, die extrem viele Pfunde auf den Rippen haben. Im Anschluss können die Kund:innen einige Tage überlegen, ob sie sich für das Verfahren entscheiden. „Wir wollen ihnen ja nichts aufschwätzen, sondern verstehen uns als seriöser Partner auf dem Weg zum gewünschten Körper.“ Während der folgenden Behandlung, die zwischen 60 und 70 Minuten dauert, werden die jeweiligen Areale auf -6 bis -10 Grad heruntergekühlt, sodass sie die Fettzellen kristallisieren. „Danach beginnen sie abzusterben und werden allmählich vom Körper abgebaut.“ Bei herkömmlichen Geräten seien es oft nur zwischen 30 und 45 Minuten. Durch die längere Kühlzeit erreiche man aber schneller das angestrebte Ergebnis. Im Schnitt sind zwei bis drei Anwendungen nötig, die Leka zufolge keinerlei Schmerzen verursachen. So lässt sich dem Corona-Speck in überschaubarem Zeitraum der Garaus machen. www.eraesthetic.de
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