Filices Lechlerianae, Chilensis ac Peruanae Fasc.2 - G.H. Mettenius 1859

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FILICES LECHLERIANAE.’ CHILENSIS АС PERUANAE,

AUCTORE

Gu biElT'PlBlîIIIS.

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LIPSIAE,

LaoroLn ness 185e issa


FILICES LECHLERIANAE

AUCTOIIE

(ì.

BI E] T ÍF E}‘N I II S.

FASCICULUS II. Ш‘ ULTIMIIS.

LIPSIAE, LEOPOLD Voss. |859.


Die in dem nachfolgenden Verzeichniss aufgezählten Farne wurden von Lechler zum grössten Theil in Peru, in

der Nähe von Azangaro, vorzüglich in den Umgebungen der Niederlassungen von St. Gavan, St. Antonio, Tabina, Agapata und Sachapata an dem Ostalrhang der Anden gegen dashohe Plateau von Bolivia gesammelt 111111 umfassen eines Theils Arten, welche bisher entweder aus den östlich oder westlich von der Andeskette gelegenen Ländern bekannt waren, wahr scheinlich in den von Lechler durchforschten Regionen die Grenze ihrer geographischen Verbreitung lindern und desshalb als vorgeschobene Posten aus dem Centrum ihrer Verbrei

tungsliezirke nur in einzelnen Exemplaren aufgenommen wer den konnten. Anderen Theils enthält dieses Verzeichniss manche Arten, welche ich unter den beschriebenen Farnen vermisst habe und daher, indem ich ihnen ihre naturgemässe Stelle in dem System anwies, durch die Bezeichnung der

Speciesnamen als Entdeckungen Lechler's der Wissenschaft. zu erhalten bemüht war. einige Ferne,

Endlich haben 'm diesem Verzeichniss

welche bisher in Peru nur selten beobachtet

wurden oder zu einerßerichtigung oder Vertheidigung meiner

früheren Bestimmungen Anlass gaben, eine Stelle gefunden. — Die Belege befinden sich in dem Besitze des Herrn Ober

Med.-Rath Dr. Schäffer oder in der eigenen Sammlung. Leipzig, den 15. November |859.

.

G. Mettenius.


1.

Acrostz'chum decoratum.

Kz. Lin. 9. 25; anal. pt. 9 Т. 6; Fee acr. 27 T. 22. lV; Kl. Linn. 20. 418; Olfersia Pr. f. 235.

Peruvìa: Tafanara.

2.

Acrostichum Lingua. Rdd. f. bras. 5 T. 15 f. 4; Кг. Linn. 9. 27; Olfersia Pr. t. 235;

А. Funkii Fee acr. 36 T. 6. St> (lavan.

3.

Ch-rysodz'um nicoti'anaefolíum.

M. suppl. l. ep. 189; V. 116; Fee acr. St.

4.

f. h. Lips. 22; Acrostirhum Sw. s. 13, 199; W. V. |18; Poir. 122; Gymnopteris Pr. t. 224; Fee acr. 86 T. 46; Anapausia Pr. Chrysodium acuminatum Mett. f h. Lips. 22; Acroslirhum W. Plum. T. 115; Poir. suppl. V. 535; Gymnopteris Pr. t. 244; 85 T. 46 (fragm.); Anapausia Pr. ep. 189. Garan.

Polybotrya loman'oz'des. Truncus erectus tener, dense foliatus, cum basi petiolo

rum paleis 4-6'" longis membranaceis pallide ferrugineis

Ovatis acuminatis squamosus; folia chartacea laete viridia sub nitida, juvenilia in utraque pagina paleacea, adulta infra ad costas una cum petiolo paleis pallide rufeseentibus ovato lanceolatis acuminatis laxe obslta, denique glahriuscula, pinna tiseeta rum impari, difformia; sterilium petiolus 1—1 '[2' longus

stramineus, lamina 9—10" longa oblongafsegmenta rachi continua, breviter petiolata, infra ad insertionem aërophoro tubercnliformi, lateraliter compresso, instructa, 6-juga, approxi mata, oblique patentia, 4" lenga, 9‘" lata, e basi rotundata, superiore magis truncata, petiolo subincumbente, oblongo- vel subovato-oblongo-lanceolata, subcuspidato-acuminata, margine tenuiter calloso, siccitate revoluto, repandule undulata, apice

producto dentibus antrorsis eallosis serrata, Superiora paullu lum deorescentia; segmentum terminale laterali supremo subae


6 quale; nervi teneri leviter prominnli translucentes ad basin vel paullulum supra basin furcati vel repetito furcati, segmen torum superiorum primi latus inferius occupantes; rami densi, 4 spatium 1”' occupanles, sub angulo 70_80° decurrentes,

apice intra marginem callosum leviter incrassato, superiores ad basin anticam dentium callosorum desinentes, apicem dell tium non atlingentes; foliorum fertilium petiolus 10" longus. lamina 1'_i4" longa elcngato-oblonga; segmenta IÓ-juga,

distantia, patenti-divergentia, breviter petiolata, ad insertionem aêrophoro destituta, 2” longa, 4"' lata, e basi inferiore rotun

data magis in petiolum descendente, superiore oblique trun

cata elongate-oblonga apice paullulum attenuato obtusa, margine extremo attenuato herbaceo sterili, siccitate revoluto, integerrima

undulata; nervi furcati vel repetito furcati, rami 2_3 spatium |"‘ occupantes in toto deeursu incrassati, apice aequali intra mar ginem attenuatum desinentes; sori nervos in toto decursu occu pantes, sporangiis densis formati; parenchyma nervis interjectum sporangiis destitutum;_ paraphyses nullac?; sporae globosae. Peruvia: St. Gavan.

Vorstehend beschriebene Art hat das Ansehen von Chryso dium Sect. Lomariopsis, entbehrt aber, da ihre Ficderabschnitte continuirlich mit der Blattspindel verbunden sind, des einzigen Charakters dieser Abtheilung; von den Arten von Polybotrya mit gleicher Tlleilung und freien Nerven aber weicht sie ab durch den Verlauf der letzteren, indem die Nerven über ihrem

Grund ein- oder zweimal gabeln und unter beinah rechten Winkeln, wie bei Lomariopsis, gegen den Blattrand verlaufen, und niemals der vordere Zweig einer Nervengruppe (eines mehr oder weniger deutlich gefiederten secundären Nerven) in einen kurzen krautigen Zahn des Bandes von ungewöhn licher Stärke eintritt, wie es bei den hier in Betracht kom

menden Arten von Pofybotrya, z. B. P. marginata, der Fall ist. Die Fruchthaufen nelnnen, wie bei der genannten Art, ihren Ursprung von den in ihrer ganzen Ausdehnung ange schwollcuen Nerven, während bei Chrysodium die Blattfläclle

d. h. Nerven und Parenchym derselben gleichmässig von den


_l__ Sporangien bedeckt sind und die Nerven eine besondere Vor ragung nicht bilden. Es vereinigt also P. lomarioides die Nervatur von Lo mariopsis mit den Fruchthaufen, welche bei einem Theil der Arten von Polybotrya, wie z. B. P. marginata, normal allge trofl`en werden oder bei andern Arten dieser Gattung,

bei

welchen normal das zu beiden Seiten der Mittelrippe zu einem

starken Receptaculum aufgetriebene Gewebe der einen oder der beiden Blattflächen von den Sporangien bedeckt wird, anomaler Weise wiederkehren. wie z. B. bei P. cervina (vgl. `l<`il. h. Lips. 201, ferner bei P. caudata, deren unvollkommen

fructificirende Blätter nur auf den angeschwollenen Nerven der unteren Blattfläcbe die Sporangien hervorsprossen lassen, fer ner bei P. aurita Bl., welche an cultivirten Exemplaren über aus häufig Blätter entwickelt,

deren Ausdehnung

die Mitte

hält zwischen den normal sterilen uml fertilen Blättern und bei welchen alsdann die Fruchtbaufen auf die Blaltunterseite und zwar die, die Rippenmaschen abschliessenden, Bogen be schränkt sind und von dein sterilen Rand überragt werden. Bei _Chrysodium und Acrostichum nehmen die Nerven und

das zwischen denselben befindliche Parenchym in gleicher Weise an der Bildung der Sporangien Antheil, bei Chrysodium bleibt, wie bei Polybotrya, der Blattstiel in continuirlichem Zusammenhang mit dem Stamm; bei Acrostichum dagegen löst siclr derselbe an einer bestimmten Stelle gelenkartig los. Breiten bei Polybotrya die Sporangien sich von den ange

schwollenen Nerven auf das zwischenliegende Gewebe aus, wie z. B. bei P. marginata, so bleiben doch stets die Anschwel lungen der Nerven, welche weder bei Chrysodium noch Acro stichum nachweisbar sind, kenntlich.

Bei der Einreihung der Arten in diese Gattungen waren

bei der Unzulänglichkeit des Materials manche Charaktere in unrichtiger Weise supplirt worden. So z. B. muss von Acro stichum wegen des continuirlichen Blattstiels A dimorphum nebst A. bifurcatum, dann die Gruppe von A. peltatum ge trennt werden.


8 Bei A. dimorphum bilden ausserdem die Nerven des fruchttragenden Blatts Anschwellungen und überragen das im

Uebrigen ebenfalls von den Sporangien bedeckte Parenchym, wie bei Polybotrya, während bei A. bifurcatum die zerschlitz

ten Abschnitte der mit der N. Caenopteridis versehenen Blatt fläche auf dem mit dem benachbarten Parenchym zu einem

Polster angeschwollenen Nerven die Sporangien tragen. Zwi schen diesen Extremen sind Uebergänge von Fee beobachtet worden tvergl. Fee mem. 7. 45 Т. 13 t'. t). _ 0b die

Gruppe von A. peltatum Sm. der nämlichen Gattung zuzu theilen sei, wird die genannte nun seit längerer Zeit in Cultur befindliche Art wohl bald zu entscheiden gestatten. _

lm

Uebrigen sind beide bereits von J. Smith (Lond. Journ. lV. 150) bei Polybotrya aufgezählt. Von Chrysodium trenne ich nun: Ch. fraxinifolium (Melt. f. h. Lips. 2l) und scalpturatum­(M. l. c.), bei welchen

die Costulae bald in ihrer ganzen Ausdehnung, bald nur in ihrer oberen Hälfte nebst ihren Auszweigungen und Anasto mosen die Fruchthaufen tragen und nur selten eine Ausbrei

tung derselben auf das zwischenliegende Parenchym statt findet, wie bei den erörterten Arten von Polybotrya. Bei beiden Arten sind die tertiären Nerven, deren Anastomosen die N. Sageniae herbeiführen, in anadromer Richtung angeord

net, während bei Ch. tlagellifernm und den Verwandten diesen Nerven eine katadrome Anordnung eigen» ist. _ Poekilopteris crispatula J. Sm. (cat. f. cult. 23), von welchem ich nur sterile Exemplare kenne, zeigt die Anordnung der Nerven von Polybotrya fraxnifolia. _ Dictyocline lirillithii Moore (Ind. Lle könnte möglicher Weise sich ihm anschliessen und würde als

dann von P. fraxinifolia nur durch vollkolnnme Sterilität der Costulae abweichen. Von Arten mit andern Nei-vaturen, deren Fruchtbaufen nach den Beschreibungen bald nur die Nerven,

bald Nerven

und Parencbyni bedecken, kann ich nur eine erneute Unter suchung anregen; so z. Ii. ist ein Farn der Gallopagos-lnseln von Hooker, dem Sohn, als Hemionitis pinnata (Trans. Linn.


soc. XX. |67), und, wenn ich nach den gegebenen Beschrei bungen nicht irre, von Hooker, dem Vater. als Acrostichum aureo-nitens lHook. ic. pl. 933) erläutert worden. Brainea insignis J. Sm. (cat. 4|; Hk. fil. exot. 38) bildet

auf dem Bogen der nach Art von Deodya abgeschlossenen Bippenmaschen und dem Anfang ihrer Strahlen, nicht auf der ganzen Ausdehnung der Nerven, wie bei den Acrostichaceis`

die Sporangien aus und dürfte unmittelbar nach diesen ihre naturgemässe Stelle in dem System finden. 5.

Polybolrya­ pubens.

Martins ic. sel. pl. crypt. S'l T. 25: Kz. Linn. 9. 23; Fee acr. 73; Splitg. en. fil. 3.

Forma glabra vel glabrìuscula. P. caudata Fee acr. '|`. 34?

Olfersia Kz. Linn. 2|. 206.

War bei der vorigen Art die generische Bestimmung mit mancherlei Bedenken verbunden, so ist bei dieser die speci~ fische nicht ohne Zweifel festgestellt worden.

In der Erzeugung der Sporen auf beiden Seiten der Blattfläche stimmt P. pubens überein mit P. ватага, Kz. Linn. 9. 23; Fee acr. 72; Splitg. en. 4; Olfersia Kz. Linn 2l. 206; Psomiocarpa Pr. ep. 162., —

welche Kunze wegen dieses Verhaltens von den übrigen Arten von Polybotrya, zumal da der ältesten Art dieser Gat

tung dieser Charakter irriger Weise zugeschrieben war, ab treunte und mit Olfersia vereinigte. Richtiger dürfte es sein nach den oben mitgetheilten Erfahrungen über die anomalen Fruclificationen von P. cervina, aurita, caudata den entgegen

gesetzten Weg einzuscblagen und Olfersia einzuziehen und mit Polybotrya zu vereinigen, wie bereits von Kanlfuss geschehen war, und ist wohl nicht nöthig weiter auszuführen, dass die intramarginale Anastomose der Nervenenien des sterilen Blatts

bei P. cervina nicht geeignet sei, die Gattung Olfersia zu be gründen.

P. pubens und caudata stimmen in den fruchttragemlen Blättern völlig überein; bei beiden haben die secundären Ab

schnitte eine gestreckt oder linear-lângliche Gestalt, die oberen


10

_ oft von der Mitte der primären Abschnitte an — laufen auffallend an der Spindel herab und fliessen zusammen, wäh rend bei P. osmundacea und den Verwandten die fruchttra genden Blätter in einem höheren Grad getheilt sind und die Abschnitte letzter Ordnung bei einer geringeren Grösse cine längliche oder abgerundete Gestalt besitzen, völlig von einan

der getrennt sind oder doch nur die obersten mit einander zusammenfliessen. Nur das sterile Blatt und die Behaarung bieten Anhalts

punkte, um P. pubens und caudata zu unterscheiden. An den Exemplaren der letzteren, welche der Diagnose Kunze’s zu Grunde lagen, sind die secundären Fiederabschnitte deutlich gestielt, aus auffallend ungleicher Basis eifôrmig- oder

länglich-lanzettlich, fiederspaltig oder fiedertbeilig; diese Exem plare bestehen aus einem Blatt, welches, an dem Grunde steril, an der Spitze die oben erwähnte Fruchtbildung zeigt, und verschiedenen Fragmenten, welche möglicher Weise sol

chen ungewöhnlich entwickelten Blättern angehörten.

Die

gleichen Charaktere finden sich an den Fragmenten der von­

Lecbler früher vertheilten Pflanze. Andere von Pöppig gesammelte, in andern Sammlungen untersuchte, Exemplare der P. caudata, bei welchen fertile und sterile Blätter völlig getrennt sind, haben sitzende secun

däre Abschnitte, die aus in geringem Grad ungleicher Basis eine längliche kurz zugespitzte Gestalt besitzen. _ Exemplare, welche mit der citirten Tafel bei Fee übereinstimmen, weichen von Fee’s eigner Diagnose, ebenso von den Exemplaren, denen

Kunze’s Beschreibung entnommen ist, ab und bieten eine grosse Uebereinstimmung mit P. pubens, wie aus der Vergleichung mit

der Abbildung bei Martins hervorgeht, und mit den Exemplaren der P. caudata aus Surinam, deren Eigenthûmlichkeiten aber weder von Kunze noch von Fee berücksichtigt wurden.

Sollten alle diese Exemplare, wie Kunze uml Fee an nehmen, der nämlichen Species angehören und die Abschnitte

völlig steriler Blätter und die sterilen Abschnitte an der Spitze fertiler Blätter so bedeutender Formverschiedenheiten fähig


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sein, so würde die vorliegende Pflanze zu P. caudata 'zu stellen oder überhaupt P. caudata und pubens in eine einzige Art

zu vereinigen sein, da als Unterschied dieser beiden nur die Behaarung der letzteren verbliebe.

Da aber die Surinam’schen Exemplare der angeblichen P. caudata eine der Beschreibung Splitgerber’s entsprechende Behaarung besitzen, diese Behaarung ferner nach den Beschrei bungen von Splitgerber und von Martins manchen Schwan kungen unterworfen ist, die Variationen der Form der Ab schnitte des Blatts bei der nämlichen Art, wenn auch mög lich, doch keineswegs als erwiesen angesehen werden können, habe ich es vorgezogen, die vorliegende Pflanze als eine glatte

Form von P. pubens zu bezeichnen. 6. P. osmundacea. H. B. K. nov. g. l. 23 T. 1; W. V. 99; Ро1г. suppl. lV. 472; KIL

en. 56; Hk. g. TS B.; Fee acr. 74; Brack. expl. 811.

Nachdem J. Smith cat. f. cult. 24 als Synonym dieser Art P. cylindrica Kif. (en. 26;

Wes. d. Farn. 72; Kz. Flor.

18, 139; Beibl. l. 49; Fee acr. 74 Т. 36) angeführt und Kunze nicht unwahrscheinlich gefunden fiat, dass P. trapezoïdes Kz. (Linn. 16. 310; 23. 317; Mett. f. h. Lips. 23) ihr ebenfalls zuzuzäblen sei, habe ich keinen Anstand genommen, die vor liegende Pflanze als P. osmundacea zn bezeichnen, zumal da

mir auch P. incisa Lk. (sp. 148; Fee acr. 73 T. 35; Mett. f. h. Lips. 23; Psomiocarpa Pr. ер. 162) eines durchgrei fenden Charakters zu entbehren scheint. Weder die Theilnng des Blatts, noch die Form der Abschnitte, noch die Behaarung

und das Auftreten der Spreuschnppen an der Spindel erwie sen sich an der cultivirten Pflanze als constante Merkmale. —— Р. caudata, pubens, nutans, osmundacea, canaliculata

stimmen in der Anordnung der Nerven auf das Vollkommenste überein und gehören der Unterabtheilung der Phegopteroideae an, die ich bei Phegopteris und Aspidium als Sub-Polystichoideae bezeichnet habe. Die Nerven der äussersten letzten Abschnitte einer jeden Ordnung verlaufen in anadromer Richtung, an den

unteren Abschnitten aber treten normal Verschiebungen ein,


12, irl Folgeiweleher entweder die Nerven eine katadronle Allorll nung zeigen, oder die Abschnitte, da wo eine höhere Theilung

eintritt, illre alternirende Stellung auf der unterll Seite be

ginnen, wie z. B. bei Phegopteris mullita. — Die sterilen Blätter von P. cervina, marginata besitzen in der Regel die Nel'vatllr der Polystichoìlleae oder es tritt bei ihnen nur all einzelnen der obern Segmente der erste secundäre Nerv auf der unteren Seite hervor. Dieses letztere Verhalten wird charakteristisch bei P. lomarioides, fraxinifolia,

scalptnrata, die in Folge der anadromen Allszweigllllg ihrer seenndären Nerven, wie bereits oben bemerkt wurde, dell Ha

bitlls der Phegopteroideae besitzen. — In der Abtheilung mit dem Habitus der Cyatheoideae gehören endlich untel' die Arten mit freien Nerven P. apiifolia J. Slll., ferner P. aurita Bl.

and P. qnereil'olia (Acrostichuln Retz. Sw. Gymllopteris Bernh. Pr. Hk.), beide mit der N. Sageniae, das erste llurcbanhallgs lose, das letztere durch lnit Anhängen versehene Maschen

ausgezeichnet; dalln P. taceaefolia und subqninquelìda mit der N. Dryllariae.

7.

Polypodl'um Surucuchense. Hook. ic. pl. 69. St. Garan.

8.

Gymuogramme elongata. Hk. et (lrev. in Bk. Journ. I. 61 Т.

119; G. clleilallthoides Melt.

l'. Leclll. l0. Tatanara.

9.

А‹12'ап1ит dl'gftatllm. Pr. t. 159; Hk. sp. ll. 38.

Rhizome?, folia chartacea laete viridia nervis strigosa` in lltraque pagina settllosa; petiolnsî; rachis cum ramifica tionibus sllbdivaricato-llexllosa rufescenti-fllsca, supra pilis minutis levissillle hirto-scaberula, infra deniqne laevis sllbnitida;

lamina sterilis alllpla, ovata bi- vel inferne vel deorsuln tri pinnatisecta',

segmenta olnnium ordinllln manifeste petiolata,

primaria 4-5-juga oblique patentia, 8" longa, e basi infe riore latiol'e ovato-oblollga, secundaria et tertiaria rectangule


Y- ‘.3 patentia, secundaria ö-jnga ovata vel oblonga obtusa, lateris inf'erioris adaucta, ultima lateralia l-Z-juga, 9’“ longa, e

basi subaeqnaliter truncata vel exciso-truncata vel cordata lato-semiorbiculata tri-palmatipartita, laciniis flabellatis cnneato oblongis, basi paullulum attenuatis, obtusis antice obtuse den tatis vel incisis, plerumqne bifidis vel bis bifidis, segmenta ul tima terminalia maxima, ad 1'/2“ longa, 2" lala profundius

palmatipartita laciniis primariis pfui-ies bifidis; lamina fertilis sterili minor deorsum tripinnatisecta; segmenta Omnium ordi num magis approximata subimbricata, ultima 7—9‘“ longa, f'ere aequilata, infima lateralia e basi subaeqnaliter truncata vel cordata ovato-rotundala, Superiora brevius petiolata vel subsessilia, e basi inferiore oblique, denique cuneato-truncata, superiore truncata, trapezio-rotundata vel ovata, terminalia e

basi aequaliter cnneato- vel oblique truncata semiorbicnlata, omnia palmatipartita; laciniae cnneato-oblongae bifidae vel

bis-bifidae; lobi truncati vel einarginato-retusi, apice reflexi, lobuli reflexi soriferi totam latitudinem loborum occupantes, nervosque omnes excipientes, ohlongi recti vel leviter curvati; sporangia nervos occupantia. Lygodium si». W. herb. (specimen sterile, teste spec); Adiantum speciosum lik. sp. f. ll. 45 Т. 85 С. «specimen fertile ex icone.) Pernvia: Tabina.

10.

Pteris Детства.

Mett. f. Lechl. 12: PLmaraltiaefolia Hook. sp. f. ll. fb'í T. 122 В. Cordill. de Banco.

11. Pterís [ватт ` Rhizoma repens 3-4'” diametri, paleis 1'/2"‘ longis ri gidis fuscis lanceolafo-suhulatis margine parce ciliatis vestituni, dense foliosnm; folia rigide membranacea opaco-fusco-viridia; petiolus 1’ longus livido-rufescens inferne denique glaber; rachis supra cum ramificationibus setis rigidis abbreviatis dense hirsuta, lamina supra hirsuta, infra pilis canescentibns, in costis nervisque densius hirsuto-pnhesccns, l’ longa, ovata

acuminata pinnatisecta; segmcnta 3 4- jnga patentia suboppo sita, 4—6“ longa, 10"'-I‘/i" lata, oblonga, basi paullulum


attenuata, acuminata, pinnatipartita, infima breviter petiolata maxima bipartita, Superiora basi inferiore vix vel brevissime decurrente adnata; laeiniae ala 1‘/2"‘ lata coadunatae approxi matae sinubus angustis­ subrotundatis distinctae oblongae leviter falcatae obtusae, steriles margine angllsto calloso leviter cre

nulatae, apice breviter obtllse paucidentatae; nervi prominnli utrinque 8-10, infimi eostularnm proximarum areum Pleo

cnemiae costalem maculasque minores 3—4 ad sinus laciniarum,

superiores more Doodyae maculas costulares 1- vel sllb 2-se» riatas elformantes, radios liberos, sinus crenarum attingentes,

cellulis lnargillis elongatis callosis junetos, emittentes, snpremi liberi; laeiniae fertiles ad latere integerrima, apice crenlllata; sori e sinllbus fere ultra ter quartam partem marginis extensi',

lnargo l'evolutus nlelllbranaceus glaber: paraphyses? Andes Pernviae „'l`alanara.“

Ptel'idi deeurrenti Pr. proxima, segmentis primariis su

perioribns non vel vix decul'rentibus, lacilliis obtllsis, callose margillatis, hirsutie rigidiore lalninae distineta.

1'2.

Plerís camptocalpa.

ilk. sp. (il. ll. 229; Litobrocllia Fee g. |37. St. Gavan.

13.

Pterl's шит.

Hort. Mett. üb. d. mit einem Schleier versellenen Arten von Pteris ‘.l et Tal'. lik. sp. fil. ll. 200 T. l2l B (ett-1| C adhuc ined.) Allosorus Moritz; All. angulatns Moritz; All. resistens Kz. herb.; Pteris Mett. f. h.

Lips. 59; Pt. glutinosll I. Sm. msc.

­

Tatanara.

Sperimina sterilia.

I4.

Blechnum alpz'n'um.

Mott. I'. h. Lips. 64; Sturm fil. chil. 22; Stegania R. Br. prod. S;

Poir. suppl. V. '238; Lomal'ia Spr. syst. IV. 62; Bk. tl. antarct. 392 Т. 150 lexcl. syn); Fl. nov. Zeal. 11. 30; Flor. Tasnl. 11. |44; llk.fìl.exot. 32 (ext-l. sym); Brack. expl. 123; L. polypodioides Gand. Feyc. 374; L. antarctica Carm. Trans. Linn. soc.`t2. 5l2; Spreng. Syst. IV. 320; L. lìnearis Col. Hk. Lond. Journ. 3. lS; L. trichomanoides st. Ann.

Linn. Vl. 287. et var.; L. australis Kz. Linn. t). 57; L. micropllylla Goldln. nov. act. ll) suppl. I. 460; L. Selloviana Pr. t. 142; Blecllnnm Poeppi фанат Sturm f. chil. 36; Polypodium pinna-marina Poir.ellc. V. 520 ex


15 st. l. c.; Acrostichum polytrichoides tub. D. Petit Thouars Fl.Trist. d`Acugn. 32 Т. Il. 1„polypodioiles“ inscripta) ех st. l. c. lnsnlae Maclovianac (Lechler), Cap Horn (Hooker), Chili (Lechler, Pöppig), Australia, Nova Zealandia, Tasmania. Brasilia (Hooker l. c.)

Die Unterschiede dieser Art von Bl. lomarioides beruhen auf dem Wuchs des Rhizom’s, dessen Triebe zum Theil auslau

ferartig gestreckt und alsdann mit entfernt stehenden Blättern besetzt sind, zum Theil aufsteigen und die Rosetten der nie

derliegenden sterilen und die anfgerichteten fruchttragenden Blätter entwickeln, auf den zarthautigen breit-eiförmigen kurz zugespitzten rostfarbigen oder röthlichen matten oder glänzen den Spreuschuppen am llhizom und dem Grund der Blattstiele, auf den unteren an Grösse abnehmenden halblänglichen, häufig

mit der unteren Hälfte losgelösten Abschnitten des sterilen Blatts und endlich auf den lânglichen abgerundet stumpfen

Abschnitten der fruchttragcnden Blätter. Bei Bl. lomarioides kriecht das ungetheilte oder doch

nie mit auslauferartigen Sprossen versehene Rhizom oder steigt mit seinem Ende in schräger Richtung auf,

ist mit

4—6 Linien langen, lanzettförmigen, in eine auffallende Spitze vorgezogenen Spreuschnppen bedeckt, die unteren Abschnitte des sterilen Blatts sind auffallend verkürzt und in die Quere

gedehnt, die entwickelten Abschnitte des f'ruchttragenden abel' lineal-lünglich und mehr oder minder zugespitzt. Diese Unterschiede aber lassen eine Vereinigung beider Arten, wie sie bei Hooker fil. exot. 32 ausgeführt ist, als naturwidrig erscheinen. var. elongate. Folia sterilia 1', fertilia 16" longa; laciniae numerosissimae, steriles

basi superiore latiore contiguae, fertiles distinctae. Lomaria uliginosa Philipp. Linn. 29. 105 ?._ "Peruvia: Agapata in uliginosis; Chili ex Philippi l r.

Diese Varietät stimmt in dem Wuchs des Rhizom’s und

den Spreuschnppen völlig mit der Grundform überein und weicht nur durch die angeführten geringfügigen Unterschiede ab. Ausser dem angeführten Synonym gehört vermutlilich


Blechnuln Gayanllm Sturm (fil. chil. 24; Lomarla Fee mem. 8. ‘25 T. 10 f. 1; Gay 11. chil. Vl. 481) bieber.

15.

Bl. lomaríol'des.

Melt. f. Leclll. 14; Lomaria blechnoides Bory Dupp. 273 [0510-1110 01ш.; Gay fl. chil. Vl. 481; L. blechnoides, B. Kz. Linn. 9. 57; L. laneeo

lata Bert. herb. Ins. Juan Fernandez (Bory, Pöppig, Lechler).

var. intermedia. Lamina foliorum fertilîum pinnatisecta; segmenla distincte, basi utrinque panllulumdilatata adnata 1" longa, vix 1"’ lata, linearia obtusi uscllla vel breviter aucta, terlninalia elongate-linearia maxima, inferiora distantla transverse valde abbreviata. Peruvia: St. Gavan.

Ill Betreff der oben angegebenen Charaktere finden wir bei dieser Abart eille vollkolnnlne Uebereìnstimmung mit del­ Grundform von Bl. lomarioides, bei welcher die Abschnitte

des fertilell Blatts nlit ihrer nach beiden Seiten ausgedehn ten Basis zusammelllliessen und auch die unteren verküm merten in der Quere gedehnten Abschnitte sicll berühren, während das tiel'er geschnittene Blatt unserer Varietät in dell beschriebenen Eigellthl'lmlicllkeiten mehr mit Bl. L’Herminieri Metl. tf. h. Lips. 64, Lomaria Kz. f. I. 173 Т. 73, Lomari

dium Pr. ep. 263), bei welcher die Zahl der verkûmmerten Abschnitte eine geringere ist, die entwickelten frucllttragenden Abschnitte häufig unlnittelbar oberhalb ihrer erweiterten an

gewachsenen Basis etwas zusammengezogen, und dadurcll gleichsam kurz gestielt und an ihrem Ende auffallender zuge spitzt erscheinen, übereinstimmt. Abgesehen voll dieser arl nällernden Uebel'elnstilllmullg der fertilen Blätter weicht aber Bl. L’Herminieri, wie Kunze festgestellt hat, von allen Formen von Bl. lomarioides durch den aufsteigenden stärkeren Stamm

und die dunkelbl'allllen 2—3’“ langen breiteiförmigen stum pfen oder kurz-zugespitzten Spreuschuppen ab. Eine dritte Al't Bl. asperum Sturm 1111. 01111. 22; Lomaria Kl. Linn. 20. 344; L. bleclllloides Kz. Lilln. 9. 57; Bory Dupp. 273 quoad descript.; L. llecurrens Kz. о11т. — Chili, Pöppig, Philippi) hält die Mitte zwisellell Bl. alpinum nlld


17 Bl. lomarioides, in so fern sie mit der ersteren in den stilln

pf'en Abschnitten des fertilen Blatts, mit der letzteren in dem Wuchs und den Spreuschnppen des Rhizom’s uml der Thei l ig des Blatts, so wie der Anordnung seiner Abschnitte über einstimmt. 111 50 1егп häufig ihre sterilen Blätter eine gerin

gere Grösse als die fertilen besitzen und die Abschnitte beidel' breiter als bei Bl. alpinum sind, erinnert sie an Lomarz'a Ван/1511 Hooker (Flor. nov. Zeal. ll. 31 T. 76) von Neu-Seeland, welche ich nur ans der Beschreibung und Abbildung Hooker's kenne

und nach dieser von Bl..asperum kaum verschieden halten kann. 16. Blechnum magellanícum. Mett. f. Lechl. 14. Peruvia: Sachapata in summis Cordillerum jugis.

17. Вис/шит Lechlerí. Trnncus?; folia ampia; petiolus 1'/2‘ longus dense pa leaceus, denique cum rachi nigro-pnrpurascens nitidns,'lamina 2',’2‘ Ionga, rigide chartacea, subnilida, supra opaco-viridis, infra pallidior, oblonga pinnatisccta; segmenta numerosa suh

approximata patentia, infra ad insertionem aërophoro aculei formi, 2—3‘“ longo, instructa, sterilium 6—7“ longa, 7‘“ lata, e basi inferiore cordata, superiore truncata-rotundata, cnsiformia, margine attenuato siccitate revoluto inaequaliter

serrulata, apice attenuato acuminato manifeste serrata, inferiora breviter petiolata, pleraque sessiha; nervi manifesti subdensi fureati, sub angulo 80’ decurrentes, apice incrassato sinus denlium

adenntes;

foliorum

fertilium

segmenta

5" lenga,

2—3’“ lata, linearia acuminata, hinc inde basi auriculata; in

dusium intramarginale, membranaceum denique lacerum. Peruvia: 'l'atanara; Brasilia (Bongerd).

Unterscheidet sich von allen Arten, welche in dem Ver

lauf der Nerven nach den Einschnitten der Zähne und den luftführenden Zellhöckern am Grund der Blattabschnitte über einstimmen, als Bl. Byani, danaeaceum, lineatum, striatum,

durch die bedeutende Erhebung und stachelförinige Zuspitzung derselben. Die brasilianische Pflanze, welche in dem Herba rium Knnze’s als Lomaria brasiliensis lldd. f. bras. 50 T. 72 et bis . 2


18 bezeichnet ist, stimmt mit der peruvianisellen

völlig

über

~ein; beide weichen jedoch in mehrerell Punkten von del' Beschreibung ulld Abbildung Raddi’s ab, welelle allsserdeln keine der unserer Pflanze eharakteristiscllen Merkmale her

vorheben. 18.

щитам alíenum.

Folia membranacea opaco-viridia, supra glabra, infra ad costas pubescenti-llirsutula; petiolus 6"_1‘/2’ lollgus, livido

rufescens, basi paleis lllajusculis fuscis ovatis aculninatis sqlla mosus; lamina 1_1 '/2‘ longa, deltoideo-ovata aculllinata sub tripinnatisecta; segmenla primaria petiolata subapproximata

patenti divergentia, sursum curvata, oblonga acnlnillata, infima subopposita ad 8" longa; secundaria rectangule patentia ap proximate breviter petiolata, 2" lenga, 5—7‘“ lata, e basi sub cordato-truneata al-quali oblonga apice attenuato obtusa, infima in latere superiore laminae; tertiaria~ numerosa approximata rectangule patentia oblonga obtusa, infima latus superius occu

pantia et proxima basi attenuata adnata` 7-- 8‘“ lenga, 1"­l’” lata, pinnatifìda, superiora coadunata integra et supra ad basin

costularunl spinula subcallosa abbreviata vel lnanifesta in structa; nervi inferiorum furcati, superiorum indivisi, utrinque 4_7; sol'i utrinque 3_5, 1‘“ longi, costulae contigui, mediuln segmentorum paullulum transgredientes, reeti, ad basin seg

mentorum superiorum diplazioidei; indusium membranaeeum subforllicatum, margine tenlliter ciliatum. Peruvia; St Garan.

Die beschriebene Art weicllt von denjenigen Asplenien,

welche in der Theilung des Blatts und der gleichhälftigen Ausbildung der secundären Abschnitte übereinstimmen, durcll den llabitlls Polysticlloideus ab, indem secundäre und tertiäre Abschnitte ihre alternirellde Stellung auf der oberen der Blatt spitze zllgekehrten Seite beginnen.

i 19.

Asplem'um Kunzeí.

Mett. f. h. Lips. 74; Diplazium pinnalifidum liz. Linn 9. 72; Anal. pt. 25 T. 16; Anisogonium Pr. t. 116 T. 3 f. 6; Callipteris Fee. Pernvia: St. Gavan in sylvie montanis Cinchonarum.


19

Ein Theil der Exemplare besitzt fiedersehnittige Blätter, Init zwei Paar gelöster Abschnitte.

2t).

Hypolepís Sellowz'ana.

h'l. nomen in Lnschnath. fil. bras. exs. St. Gavan.

2|.

Phegopterís rígida.

Mett. über Phcgopt. u. Aspid. 10; Polypodium llk. et Grev. ic. fil. 163. Pernvia: St. Antonin in alt. |2000’.

22. 'Phegopteri's /Iavopimctatm Fee g. 213; Melt. über Phegopt. n. Aspid. 20.

var. десанты. St. Gavan.

Die Exemplare Lechler’s weichen von der Grundform da durch ab, dass die Mehrzahl der Fiederabschnitte an der Blatt spindel wie bei Ph. alloeoptera l. e. 19 herablaufen, von

welcher Art sie im Uehrigen durch die zarte Consistenz und die durchscheinenden gelben Drüsen ohne Schwierigkeit unter schieden werden. — Nicht selten vereinigen sich an diesen

Exemplaren einzelne Nerven zu Goniopteris-Maschen. Phegopteris § Goniopteris. Bei der Bearbeitung der Fai-ne des Leipziger Gartens hatte ich nach dieser Abtheilnng die Arten von Meniscium

aufgezählt, letztere Gattung selbst aber nicht aufgehoben, da ich von den typischen Arten derselben fruchttragende 4Exem

plare im frischen Zustande zu untersuchen keine Gelegenheit hatte; hei der späteren Bearbeitung von Phegopteris hatte ich alsdann durch die Angabe

von J. Smith (Bot. Herald 425),

dass die Fruchthauf'en von Meniscium nicht nur die Bogen der Maschen, sondern auch das von denselben umschlossene Parenchym bedeckten, veranlasst, nur diejenigen Arten, welche,

wie z. B. M. cuspidatnm, in der Anordnung der Fruchthaufen mit Phegopteris-Arten der genannten Abtheilnng übereinstimm ten, aufgenommen, den andern Arten dagegen die von Smith

angewiesene Stelle zugedacht. Noch bevor aber der Druck der angeführten Abhandlung vollendet sein sollte, ergaben die 2*


20 Untersuchungen der lebenden fruchttragenden Pflanze von M. arborescens, dass von der Mitte der die Maschen abschliessen

den tertiären Nerven ein kleiner sicll abzweigender Gefäss bündel in das vorspringende Beceptaculum der Fruchtbaufen eintritt, und dass diese selbst erst ill einer späteren Periode mit einander zusammenfliessen oder sich auf llell`Strahl der Maschen fortsetzen. Nach diesen Beobachtungen stehe ich nun nicht an, Menìscium als Gattung einzuziehen und Vmit Phegopteris § Goniopteris zu vereinigen.

Diese Abtlleilung zerfällt alsdann in zwei Unterabthei lungen. ln Betreff der ersteren, bei welcher die beiden auf den die Maschen abscllliessenden tertiären Nerven entstehen den_Fruchthaufen gewöhnlich getrennt bleiben, verweise icll auf die Aufzählung in der angeführten Abhandlung nlit dem Bemerken, dass ill Folge weiterer Untersuchungen Phegopteris prolifera var. und Pll. megalodus auszuschliessen sind, dacihre Fruchtbaufen mit einem Schleier versehen sind.

Die erste ist als: Aspídium meropus

Truncus erectus diametri '/2", paleis 5—6‘“ longis, 1‘“ latis menlbranaeeis ferrugineis lanceolatis acuminatis dense vestitus; f'olia subcoriaeea, supra nitida laete viridia, infra pallidiora, glabra; petiolus 11“-—1 ',’2’ longus; lamina 9"-1 '/4’

longa oblonga acuminata pinnatisecta cllm impari, hinc inde ex axilla segmentorum superiorum prolifera; segmenta 5_11 jllga approximata vel subapproximata patentia brevissime pe tiolata, 3'/2_5‘/2’ longa, 10"' lata, e basi attenuate, cllneato rotllndata vel inferiore cuneata, superiore obliquetrullcata oblonga acuminata vel oblongo-lanceolata, margine calloso re

pando-sinuata vel suberenata; crenae obtusae callose apicu latae;

nervi infra prominnli, secundarii

nonnumquam sub

costaefornles; tel'tiarii utrinque 2_5, inferiores plerumqne

angulo acuto allastomosantes, superiores, rarius et intimi liberi; maculae utrinque ad costam plerumqne biseriatae; radii та— cularum costalium liberi vel cum areubus lnaeularum para

costalium anastomosantes, paracostalillm marginem attingentes


2l

vel cum ramis tertiariis superioribus continentes; seri inter costulas biseriati, utrinque ad costam 3-4 seriati; indusium membranaceum tenerum, integrum?, mex evanidum. Polypodium macropus Kz. herb. Phegopteris prolifera var. Mett. über Pheg. u. Asp. p. '25 n. 49. Brasilia (Claussen 112), Bahia (Herb. Godet) _

nach Aspidium reptansn. '237 der genannten Abhandlung, die andere, deren zarthautiger Schleier am Rande mit kurzen dl'ei- oder mehrspaltigen Borsten besetzt ist, ist als A. mega-` lodus vor 239 einzuschalten. — Bei der zweiten Unterablhellung vorì Phegopteris § Goni opteris entstehen die Fruehthanfen entweder in der Mitte der Maschenbôgen oder in der Mitte der beiden tertiären, die Masche abschliessenden Nerven, [liessen in dem letzteren Fall in der Regel zusammen, erstrecken sich oft über die ganze

Ausdehnung der Bögen und zuweilen noch auf den Anl'ang der Strahlen. Die hieher gehörigen, grüsstentheils unvollständig beschriebenen Arten lassen sich nach folgender Anordnung übersehen. A.

Rhizoma repens elongatum teuerum.

l) Ph. simplex. Lamina e basi cordata bastata oblonga acuminata. Meniscium lik. Lond..lourn. l. 294, 494 T. 11; lil. exot. 83; Mett. l'. h. Lips. 84. (excl. sym; Polypodium Lowe I'. ll. T. 41 B. Hongkong.

2) Ph. triphylla. Lamina ternata. Meniscium Sw. s. 19. 206; W. V. 133; Poir. suppl. Ill. 656; Kz. 1'. l. 112 T. 52; Spreng. Anl. lll. T. 3 1'. 20; Hk. et Grev ic. 120. China.

3) Ph. Thwaz'lesz'í. Lamina pinnatisecta; Segmente numerosa, infima maxima lobato pinnatìfida (Ex. Hook.)

Meniscium Hk. fil. exot. 83 ad ñnem. Ceylania.

B. Hhizoma repens validum dense foliosum (lu n. 4. non observatum). a. Lamina indivisa.


22

4) Ph. gíganlea. Meniscium Melt. f. Lcl'lll. 19. ­ Peruvia.

b.

Lanlina pinnatisecta cum ilnpal'i. w u.

chmellta integcrrima, repandc sillllala, lloll illriso- vel ar

gute serrata.

+Seglllenta olllnia e basi lltraqlle cuneato attenuate lineari-lanceelatll acuminata; costulae sub angulo 35-40 decurl'entes.

5) Ph. angusti/olía. Meniscium W. V. 133; Poir. suppl. lll. 656. ­ Portoricotschwaneket.

6) Ph. salicifoll'a. Melliscium Wall. cat. 63; Hook. 10. pl. 990. _ lnd. orientalis.

Nach Hooker nur durcll bedeutendere Grösse des Blatts und seiner Abschnitte von n. 5 versclliedell. -l-Segmellta basi rotundato- vel oblique trullcata vel inferiora basi breviter cuneata; costulae sub angulo 5f)_70U decurrelltes. ++Seglnenta elongate-lanceolata.

7) Ph. macrophylla. Folia coriarea difformia. Meniscium Kz. Flor. 1839. Bcibl. l. `14; f. l­ 0:1 '|`. 44; M. delllaY lum Kl. Linn. 11. 2&6; 111. guianellsc Fee g. 244. Bahia (Mol'irand, Lnschnathl; anana gallira (chrieurl.

Mem'scŕum истый/1011105. st. Aun. Linn. Vl. 213. _ Allfillae.

23.

8) Ph. membranacea.

lillìzema?; folia lllenlbl'anacea supl'a laete viridia nitida et praeter cestas glabriuscula, infra pallida et setulis teneris adpressis, ad costas densius obsita; petiolus 1'-? longus',

racllis breviter hirsuta; Ialnina 1'/1‘ lenga lato-elliptira pinna tisecta cunl impari, seglnellta 5-jnga, patentia, subapprexilnata, ad 10" lenga, medio 2" lata, elongate-lanceolata acumillata, e medie versus basin paullulum attenuata, infima breviter

petiolata basi subcuneata, Superiora deorsum athata basi oblique truncala vel truncate-rotulldata; costulae 2f" distantes, sub angulo 70° decurrentes; maculae prominulae utrillqne ad

costam 15-22-seriatae, radii liberi; seri angulunl arcuuln vel


‘23 arcus totos macularum occupantes; laxius |oace1'vata; paraphyses nullae.

sporangia

densius vel

Meniscium reticulatum Mett. f. Lechl. 19. Azangaro; St. (lavan.

Die zarte Consistenz der Blätter, die aut` der unteren Seite derselben persistirenden Bórstchen, die Uebereinstimmung der sterilen und fertilen Blätter, lassen diese Art leicht von

Ph. macrophylla unterscheiden, mit welchem sie` in der Ge stalt der Abschnitte übereinstimmt.

Letztere Art hat leder

artig dicke, im ausgebildeten Zustand glatte, Blätter; die se cundâren Nerven der sterilen Blätter' stehen in weiteren Ent

fernungen von einander, das fertile Blatt ist bedeutend kleiner, als das sterile.

8b) Meniscium longìfolium. hsv. Апп. Linn. Vl 223. -- Brasilia.

-1--1-Segmenta linearia vel e basi latiore lanceolata.

9; Ph. falcata. Segmente patula membranacea linearia acumìnata. Meniscium Liebm. Mex. Bregn. 31; M. Jungcrsenii Fee g. 223. Mexico.

10| Ph. sorbz'folía. Segmenta coriacea approximate erecto-patentia, e basi oblique trun cato-rotundata oblongo-lanceolata sensìm acnminata, rarius linearia sen sim attenuata.

Meniscium W. V. 134; Lam. enc. lV. 92; Poir. suppl. lll. 656. Schott. g. 12; Kz. Linn. 9. 25; M. reticulatum Schk. 5 T. 5. Poly podium Hostmanni Kl. Linn. 20. 397; Meniscium Kapplerianum Fee g. 223; Lonchitis poly'podioides Arrab. fl. flum. Xl. T. 100 ex. Kz. Flor. 1837. l. 33|.

Peruvia (Pôppig, Lechler), Bahia (Glocker), Surinam (Focke), Vene zuela, Guatemala.

Ausser den angeführten Charakteren tinde ich, dass an den sterilen Blättern und ebensoan nur unvollkommen l'ructi tìcirenden Abschnitten die tertiären Nerven unter einem sehr

spitzen Winke? anastomosiren und an den letzteren auf der stark nach Aussen vorspringenden Kante die Bögen

einen

kleinen mehr oder minder abgerundeten Frucllthauten tra gen, wâhrend an Blättern, die in iln'er ganzen Ausdehnung


24 frllctifìcirell,

die

tertiären

Nerven

unter einem

grösseren,

stumpfen Winkel sicll vereinigen und die Fruchtbaufen die Mitte oder dell grösseren Theil der Masehellbögen einnehmen. 11) Ph. retz'mtlata. Segmente subroriaeea luxe disposita patentia e basi latiore, superiore truncate, infeliore rotundato-trullcata ovale laneeolata sensim acuminata

vel oblonga cuspidate-aruminata. Polypodium L. '188 11; Poir. enc. V. 533; Plum. T. 110; Menisrium

Sw. Schrad. Journ. 1803. ll. 274; s. 19; W. V. 131; Poir. enc. suppl. 111. 656; M. sorbifolium Langsd. et Fisch. 6 T. 4; M. Srhreberi Rich.

ex st. Ann. Linn. Vl. 223. Antillae (Sieb ll. mixt. et fl. mart. 238; Bory, Fk. et Schlim. 2121.

Die tertiären Nerven steriler und fertiler Blätter allaste

mosiren unter einem übereinstimlnenden stumpferen Winkel als bei der vorigen Art, entspringen in eiller Entfernung von

s/4-1 Linie voll einander aus den Costlllis, während bei Ph. sorbifolia die Entfernung del' tel-tiären Nervell von einallder kaum die Hälfte einer Linie beträgt. 11b) Mem'scíum chrysodíeides. Fee g. 225. _ America australie 10011. Pamplin. 55) 151, se weit diese Art nach einem unvollkommnen Exemplar beurtheilt werden kann, ausgezeichnet dllrch ausgebuchtet-gekerbte mit wellenförmig gebogenem Rand versehene Abschnitte, welche in Gestalt und Nervatur mit. Р11. reti culata, in Anordnung, Richtung und Consistenz mit Ph. sorbifolia über einstimmen. р. Segmente inciso-serrata.

12) Ph. ранят. Melliscium de. f. bras. 9 'I'. 20; Kz. Flor. |839. Beibl. 1.43;

Hk. g. 40; Melt. f. h. Lips. 84; Polypodium Lowe f. ll4 T. 45; Mellis cium dentatum Pr. del. Prag. l. 162; tent. 21|; M. serratum Splilg. enum. fil. 10; Miq. observ. bot. l; an Cav. dem. 518 n. 1156? М. ro

stl'atum Fee g. 224 T. 18 B. Brasilia (Mericandl, St. Catharina (Baddi), Surinam (Kappler, Host’

mann). C. Trllncus arborescens. 13) Ph. arborescens.

д

.

Meniscium W. V. 133; Н. В. Kunth, nov. g. l. 5; Poir. suppl. lll. 656. _ Nova Andalusia.

An deln eultivirtell Exemplar des hiesigen Gartells hat der Stamm die Hölle von ‘[2 Fuss, den Durchmesser von 3'/2 Zoll.


25 Species nomine notae vel dubiae affinitatis: Meniscium longitrons Wall. cat. 60.

deltigernm Wall. cat. 59; Grill'. post.l pap. Crypt. pl. 613.

„ erosum Wall. cat. 62._ „ Salzmanni Fee g. 223. „ Cumingii Fee. g. 222. llt-teroneuron meniscioides Fee acr. 93 T. 55 Г. 4; Poeki

lopteris Pr. ep. 175. 24.Truncusî; Phegopteris Lechleri. I'olia ampia

membranacea flaccida, ­supra laete

viridia, infra pallidiora, luci opposita pellucide tiavo-punctata; petiolus?; lamina 3’ longa ovata acuminata bipinnatisecta;

rachis primaria cum ramificationibus paleis llaccidis mem branaceis ferrugineis lanceolatis acuminatis denticulatis pilisque

paleaceis laxe, ad insertionem segmentorum densius obsita; segmenta primaria suhopposita, subapproximata patenti-diver gentia, inferiora subdistantia sursum

curvata,

petiolo 2”’

longo imposita, infima maxima 1','4' longa lato-lanceolata, basi paullulum attenuate acuminata, Superiora sensim decrescentia recta subsessilia vel basi inferiore decurrente adnata oblonga vel elongato-oblonga acuminata; secundaria numerosa rectan gule patentia subapproximata, inferiora sessilia, Superiora, basi int'eriore decurrente adnata, denique coadunata , intra ad costas

laxissime paleaceo-pilosa; segmentorum interiorum 2'/2" longa, 5'” lata, elongate-ohlonga acuminata pinnatipartita, superiorum elongatwoblonga vel oblonga obtusa subpinnatitida vel serrata, laciniae segmentcrum inferiorum ala 1“’ lata coadunatae, sinu

bus acutis tenuiter' hyalinis distinctae ohlongae obtusae obtuse ' serratae; nervi laciniarum utrinque 4—6, primi in latere postico supra sinus marginem, secundi antici sinus adeuntes, medii turcati, omnes medio dorso soriferi; seri laminam totam occupantes, medii inter costulas et marginem laciniarum, cinna

momei, parapbysibus destitutì. Peruvia: St. Gavan.

/

Unter den Phegopteris-Arten mit dem Habitus der Cy


26 atheoideae und einem doppelt bis dreifach fiederschnittigen Blatt,

ist die

beschriebene

durch

die

durchscheinenden

gelben punktlïirmigen eingesenkten Oeldrüsen ausgezeichnet. Nachdem A. Braun festgestellt hat, dass Ph. spectabilis Mett. f. h. Lips. 83 et Hort. plurim. Polypodium subincísum W. sei und ich eine Revision der mir bekannten Arten vorgenom

men habe, füge ich zur leichteren Unterscheidung derselben bei: A. Lamina pellucide punctata. l) Ph. Lechlerí. Palese ad insertionem petioli concolores denticulalae.

B. Lamina non pellucide punctata. a. Paleae trunci et petioli integerrimae. 2) Ph. spectabilz's. Fee g. 243; Mott. f. Lechl. 19.

Paleae trunci 5"' longae, fcrrugineae concoloreslanceolatae; lamina coriaren supra opaco-viridis, inl'ra pallida; petiolus rachesque circumrirra pubescenti~tomenlellae, paleisque patentibus fuscis ebasiovala lanceolatis acupiinatis persistentibus obsitae. Polypodium spectabile ШТ. еп. 121; ‘Kz. Linn. 9. 50. Chili (Pöppig, Lechler).

b.

Paleae trunci ciliatne vel denticulatae. а.

Palcae marginalae, margine discolores.

3) Ph. connexe. Fee g. 243; Melt. Phegopt. 29 n. 61 vide d. Syn. et Patria. Paleae ad basin petiolì 6—8’“ longae rigidae fuscae subnitìdae mar gine opaco-fusro (е cellularum serie magis incrassatarum formato) dentatae

vel breviter cilialae; raches supra hirsutae, infra laxius pubescenti-hirtae.

4) Ph. canescens. Мец. Pheg. 30. n. 39 vide d. Patria et Syn. Paleae trunci 6‘“ longae rigidne nigrìcanti-fuscae, subulatae margine uìgricante breviter cilialae vel serratae; lamina in utraque pagina molliter puhescens; petiolus rachcsque circumcirca molliter pubescentes. ß. Paleae concolores.

5) Ph. Galeottiz'. A. Braun herb. Paleae truncì membranaccae ferrugìneae nitidae ultra 1“ longac elongato-lanceolato-subulatae undulatae, eiliatae, стае abbreviatae an trorsae; lamina membranarea; petiolus laevis; ruches supra laxehirsuunn Mexico (vid. spec. hort.).


27 lluic proxima: Alsophila martinicensis Sieb. 114 mart. 162, 348. Ро

lypodium subincisum Kll'. Flora 1823. 364.

6) Ph. vasta. Polypodium Kz. Linn. 9. 50.

Paleae trunri (juvenìlis) 5"' longae

rigide membranaceae sordlde fuscae lanceolatae acuminatae minute denti~

culatae; folia coriacea utrinque hirsula; petiolus ne ruelles dense ac breve pnbescenti-hirtae et paleis minutis patentibus obsitae. Peruvia IPöppig).

7) Fee Ph lg.subineisa. 243. Polypodium W. V. '202; Kz. bot. Z. 2. 312; Mart. ic. sel. pl. crypt. I9. T. 64? Mett. Pheg. 30. n. 65. (excl. excludJ. Paleae trunci ultra

1“ longae sordide fuscae vel ferrugineae nitidae elongato~lanceolato-snbu lalae patenti-denticulatae; lamina opaco-viridis; petiolus et raches supra hirsutae, costulae supra sparse, infra longius hirsutae; ruches infra de nique laeves laxe paleaceae. Pheg.'spectabilis Mett. 1'. h. Lips. 83 T. 17. 10; Pheg. р. 30 n. 62 (excl. exclud.). Polypodium inaequale Lk. sp. 133. Ph. epireoides Fee g. 24S? Columbia (Moritz. 389. 2021; Venezuela (Fk. et Schlim. 282, 407, 4l2, 1575).

81 Ph. Karstem'ana. Mett. üb. Pheg. 30 n. 63 vide Patria et Syn. Paleae trunci ultra 1“ longue membranaceae ferrugineae lanceolatae subulatae longe acuminatae remote et minute denticulatae; lamina cum petiolo ejusque ramificationibus in utrique pagina patenti hirsuta.

25.

Aspidium meniscíoides.

W. V. 218; ЮГ. en. 231; Mett. über Phcgopt. u. Aspid. 32. St. (lavan.

26.

Microlepía elegans.

Mett.. t". h. Lips. 103; Saccoloma Klf. en. 224 ;“Kz. f. l. 86 T. 4|; Davallia Saccoloma Spr. syst. 1V. 119; Hk. sp. t. l. 170. St. Cavan.

27.

Alsophila Gardnerz'.

Hk. sp. l. 40; Kz. bot. Z. 2. 327; Moore Ind. 50.

var. Lamina in utraque pagina dense molliter hirsuta, intra ad ro stam costulasque paleis, puhcscentia absconditis, obsita. A. mollissima Kz. bot. Z. 2. 328. A. paleolata Mett. 1'. Lechl. 23. Brasilia (Bongerd), Рента (St. Gavan).

Petiolus speciminis juvenilis inet-mis. A. paleolatae Mar. ic. sel. 68 T. 43.

llk. sp. l. 44


28 quae pubescentia tenera, paleisque numerosioribus hullatìs infra ad costam costulasque persistentihus diversa videtur, proxima.

28.

Alsophz'la Lechlerí.

Truncus? petiolus cum ramificationibus inermis, rufescens, subnitìdus; lamina subcoriacea, supra opaco-viridis, nitida, infra pallidior, supra ad costas ferrugineo-pilosa, ceterum gla berrima, bipinnatisecta; segmenta primaria subarticulala ad 2'

longa oblongo-lanceolata; secundaria laxe disposita rectangule patentia, 6" longa, 9’" lata petiolulo 2"’ longo imposila, de niqne articulatim secedentia, e basi inaequaliter cordata, in feriore cuneatim in petiolum descendente elongato-oblonga

acuminata ad medium fere pinnatifìda, apice serrata, superiora decrescenlia in apicem pinnatitidum deniqne serratum conflu entia; lobi ala З’“ lata coadunati, sinubus acutis distincti se

mioblongi truncato-rotundato~obtusi, antice obtuse crenato dentali; nervi manifesti utrinque 6-9, infimi ad sinus lobo rum excurrentes, plerique indivisi; sori utrinque ad costulas 3—7, inferiores a costula distantes, medii fere intel' basin

costulae et sinum loborum, superiores sensim costulae magis approximati; paraphyses densae, sporangia superantes. Peruvia: Tatanara.

Aftìnis A. Miersii Hk. sp. l. 38, quae autem differt: petiolo stramineo breviter aculeato, pinnulis secundariis termi nalibus distinctis, non cum lateralibus supremis in apicem pinnatifidum confluenlibus, ultra medium pinnatifidis, laciniis oblongis vel ovato-oblongis integerrimis.

29.

'

Hemz'telz'a Lechlerz'.

Truncus‘?; folia coriacea dura, supra opaco-viridia et ad

raches hirsuta, infra pallide viridia et paleis paucis peltatis ailpressis amplis 1',‘2——З‘“ longis membranaceis rufescentibus, margine lato pallidioribus, ovato-rotundatis obsita, tripinnati secta', segmenta primaria et secundaria petiolata ad insertionem subarticulata an articulata? et infra aêrophoro tuberculiformi vel depresso instructa', primaria 2’ longa, petiolo 1'/2” longo imposita, lato-lanceolata acuminata; secundaria petiolo 3-­4"’


29 longo imposita, numerosa subapproximata, media maxima 4-5"longa, 1 '/4” lata, rectangule patentia, inferiora paullulum abbreviata deflexa, Superiora patentia; tertiaria inferiora subap proximata rectangule patentia, sessilia, 1”]ónga, 2'/2—3“’ lata, elongato-oblonga obtusa pinnatitida vel pinnatipartita, apice acute dentata; media basi inferiore decurrente, velut ala angusta rachem marginante juncta, Superiora decrescentia approximata

oblonga obtusa leviter falcata duplicato inciso dentataI sinubus acutis distincte, in apicem pinnatitidum, denique serratum, con fluentia; lobi breviter vel semi-oblongi oblusi vel rotundato-obtusi,

vel abbreviati antice pancidentati 3 nervi manifesti, supra promi nuli,­lobos inferiores intrantes pinnati. utrinque ramos 1-4 4ern-ittentes, loborum superiorum trifurcati, denique furcati, sn

premi tantum indivisi; sori costae segmentorum ultimorum lobo

rumve adpressi, utrinque ad costulas loborum 1 -- 3, contigui, vel 1 ad basin superiorem, 8-10 utrinque ad costam segmen

torum tertii ordinis, plerumqne alares in furcatura ima nervo rum; receptaculum capitatum, paraphysibus destitutum; in dusium basi interiore receptaculi a1`1ixum, rigide membranaceum

squamaeforme ovatum, sporangiis superatnm. Pernvia: Tatanara.

Unter den Arten von Hemitelia, deren Fruchthaufen der

[lippe der âussersten Segmente oder deren Zipfel angedrückt sind, ist die beschriebene Art ausgezeichnet durch die fast lederartige Consistenz des Blattes, die langen Stiele der pri mären und secundären Abschnitte, die starke Ausbildung der tertiären Abschnitte, der kurzen spitzen derben Zähne an den Lappen und an der Spitze derselben.

Die eine gleiche Stellung der Fruchthaufen zeigenden Arten aber sind folgende: 1) H. capensís, В. Вг. Amphicosmia Moore lnd. 60,

ausgezeichnet durch die kurz gestielten primären und die hei nah sitzenden secundären Abschnitte, den linearen scharf gesäg

ten Zipfel der letzteren und die meist ungetheillen Nerven. H. multi/Inra Br. Amphicosmia Gard. Moor. Ind. 61,


30

welche nach einigen Autoren eine innige Verwandtschaft mit H. capensis haben soll, trägt nach Gardner die Fruchtbaufen ill der Mitte des Vel'laufs der Nerven und kommt daher hier nicht in Betracht.

Bei den andern Arten dieser Abtheilllng sind vdie Zipfel der seclmdären Absclmitte entweder ganzrandig oder nur gegen die Spitze mit schwachen Zähnen versehen.

Sie zerfallen in

zwei Gruppen, von welchen die eine allf der Unterseite der Blätter glatt oder mit Haaren, die andere aber mit Spreu schuppen bedeckt ist. Unter dell spreuhlattlosen Arten sind zunächst zwei Arten ausgezeichnet durch den in die Breite gedellnten convexen, den Fruchtbaufen überragenden Schleier, nämlich:

2) Н. Beyríchz'ana, _— _

Pr. Amphicosmia Moore lnd. 59 u.

3) H. setosa M.

_‚`

Alsophila Kif. en. 249; Hk. sp. l. 47; Kz. bot. Z 11.320, von wel cher Hemitelia Sellowiana Pr. stip. 45; Cyathea Pr. t. 55; Hk. sp. f. l. 23; C. aculeata Herb. Berol. ex Pr. nicht verschieden sein dürfte.

Von drei andern Arten, deren Schleier an Grösse der be schriebenen gleichkommt, sind die beiden ersten durch die graue Unterseite der Blätter und der an der Spitze gesägten

Zipfel von der letzteren ausgezeichnet, deren ganzrandige Zipfel auf beiden Seiten eine fast gleicll intensive grüne Farbe besitzen.

Diese Arten sind:

4) H. caudata.

.

Alsophila caudata J. Sm. llk. Journ. lll. 419; Hk. sp. l. 52 T. 20 B; Hassk. pug. 39? Hemitelia extensa Pr. stip. 43: Cyathea Kz. bot. Z. ll. 284; Alsopllila J. Sm. Hk. Journ. lll. 419; teste spec. herb. Kunzii. Luzon lCum. 179. 267).

Da Th. Moore Alsopllila extensa als Synonym voll A. lllnulata R. Br. (Ind. 53) aufführt, so muss die im Kunze’schen

Herbar unter diesem Namen befindliche Pflanze irrig be zeichnet sein;

da

dieselbe übereinstimmt mit A. caudata,

habe ich den altern Speciesnamen vorgezogen und Il. caudata geschrieben.


31 ОЬ Polypodium speciosum Meyen Reise l. 466; Alsophila

Pr. t. 62; Hk. sp. I. 58; Goldin. n. act. n. cur. XIX Suppl. l. 465 aus Brasilien hierher gehört, wie man nach dem von

Goldmann angeführten Synonym erwarten sollte, wird bei der Verschiedenheit des Vaterlandes in Zweifel zu ziehen sein. 5) H. mamlensz's. Pr. Amphicosmia Moore Ind. 61.

6) H. Junghuhm'ana.

.

Alsophila Kz. hot. Z. Vl. 284; Hemitelia javanica Pr. ep. 34 ex descr. Amphicosmìa Moore 1nd. 60.

Die auf der unteren Seite der Blätter mit Spreublaitlern versehenen Arten sind: ` 7) H. latebrosa. Mett. f. h. Lips. lll. Alsophila Wall. Hk. sp. I. 37. Kz. bot.Ztg. Il. 313; Dichorexia Pr. stip. 36; Polypodium Wall. cat. 318. `

var. Walkerae. Hemitelia Walkerae Pr. st. 43; Cyathea llk. ic. pl. 647. sp. l. 24;

Hassk. pug. 27; Amphicosmia Moore Ind. 61.

8) H. затопит. Alsophila Brack. expl. 287 T. 40 f. 1.

9) H. tahitensz's. Alsophila Brack. expl. 258 T. 40 1'. 2. Amphicosmia Moorelnd.61.

10) H. australís. Pr. ep. 33; Amphicosmia Moore Ind. 59.

Von andern Hemitelien, deren Fruchthaufen nur in ge ringem Grad der Mittelrippe der Zipfel genähert sind, mag nur II. Merlensz'ana (Pr. ep. 34; Alsophila Kz. bot. Z. 6, 586;

Moore lnd. 53) erwähnt werden, eine Art, die von Presl, ob wohl er den wirklichen Schleier nicht erkannte, richtig zu

Hemitelia gebracht wurde. Die langen dichten Paraphysen, die vielzahlig am Grund des Receptaculums stehen, bilden näm lich das Indusium cyathiforme filamentoso-contextum der Be schreibung Presl’s, das wirkliche Indusium stellt eine auf der

innern Seite des Beceptacnlums unterhalb dieser Paraphysen befestigte, und von ihnen überragte, zarte eifôrmige, am Bande ­ in kurze Cilien vorgezogene Schuppe dar.


32

30. Cyathea Lechlm'. Truncus (speciminis juvenilis) paleis imbricatis coriaceis nitidis fuscis margine pallidioribus 4_5" longis ovata-lanceo

latis squalnosus; folia ampla subchartacea; petiolus infra cum ranlilicationìbus ebeneo-pnrpurascens nitidus, supra pilis rufes centibus breviter hirto-tolnentellus; lamina 2' longa ovata bi pinnatisecta; segmenta primaria oblique patentia petiolata, infra ad insertionem aërophoro depresso instl'ucta, oblonga aculni

nata, infima 10" longa; secundaria numerosa approximata rectangule patelltia petiolulo 1%” longo imposita, 13/4'll lenga, 8‘“ lata, juvenilia infra ad costam hinc inde palea bullata pallida ovata obsila, adulta infra glabra, supra ad costam costulasque sparse pilis rufescentibus breviter hirsuta, e basi

subcordata oblonga apice attenuato obtusa, pinnatipartita, apice attenuato crenato-serrata; laeiniae approximatae, sinubus acutis distinctae, oblongae obtusae leviter curvatae crenato-incisae

vel obtuse serl'atae, basales inferiores vix vel paullulum abbre viatae; costulae sub angulo 60° decurrentes; nervi utrinque 6-8, crenas intrantes, fllrcati, ad furcaturam soriferi;

sori,

utrinque 3-5 costulae potius quam margini approximati; in dusium melnbranaceuln faliscens', paraphyses llllllae. Pernvia: St. Gavan (Herb. prop. et Scllaefferianum).

Inter species descriptas petiolo infra ebeneo-purpurascenle nitido cum C. ebellina Karsten Linn. 28, 461 congruit, quae auteln differt: soris margini approximatis, ramo antico nervo rum impositis, nec lllinus segmentis secnlldariis basi cuneatim

in petiolulum productis, laciniis subargute serratis, basali ill feriore manifeste abbreviata. 3l.

Cyathea mz'crophylla.

Mett. f. Leclll. 23 Taf. 3 f. 1_6; Diacalpe Moore Ind. C.

Da Moore diese zuerst von nlil' beschriebene Cyathea zu Diacalpe zog, unterliess ich nicllt, eine erneute Untersuchung derselben vorzunehmen,

muss aber ill Folge derselben die

Neuerung Moore’s als eine naturwidrige zurückweisen, da der Ring der Sporangien sowohl, als auch die Sporen die Cha raktere der Cyatheaceae, nicht aber der Polypodiaceae besitzen.


33 Eine sorgfältige Vergleichung des Habitus ergiebt ferner, dass bei Cyathea microphylla die äussersten Blattabschnitte eine katadrome, bei Diacalpe und Peranema eine anadrome Anord nung ihrer Nerven besitzen, dass bei C. microphylla. wie bei

den

andern

Cyathea-Arten,

die

ersten

secundären

und tertiären Abschnitte constant iln'e alternirende Allerd

nung auf der unteren Seite des Blatts beginnen, während bei Diacalpe und Peranema die ersten secundären und tertiären Segmente entweder auf der oberen Seite des Blatts bervortre ten oder doch in den Fällen,regelmässig in welchen vony sie auf unteren Seite angetroífen werden, den der unmittelbar folgenden Abschnitten der oberen Seite überholt werden. Es hat demnach C. microphylla denjenigen Habitus, den ich, da er gerade bei den Cyatheaceis, wie Alsophila, Hemitelia, Cya tliea, Cibotium und einem Theil von Balautium so augen

fällig ausgesprochen ist, als Habitus Cyathoideus bezeichnet habe, während Diacalpe und Peranema der Habitus Polysti

choideus'oder Pliegopteroideus in geringem Grade angehört. Gleichzeitig füge ich bei, dass eine Trennung von Dia calpe und Sphaeropteris (Fil. h. Lips. 99), nachdem ich auch bei der letzteren Gattung erkannt babe, dass ihr vollständiger unterständiger Schleier sich über dem Frucbthaufeu in einer

gewissen Periode schliesst, unhaltbar und die Arten beider Gattungen in eine nach dem ältesten Autor Peranema zu nennende Gattung zu vereinigen sind, die dann in zwei Ab

theilungen zerfällt, von welchen die eine, welcher Peranema aspídíoa'des (Diacalpe Bl. en. 245; Hk. Mett. I. c.) durch sitzende,

die andere, welcher P. cyatheoa'des Don. prod. I2. (Pliegopteris barbata Wall. Schott. Mett. l. c.) angehört, durch gestielte Fruchthaufen ausgezeichnet ist. 32.

Тrz'chomanes Ineens.

Sw. tl. Ind. Occ. 1734; s. 143; Hook. sp. l. 138 'I'. 4| A. 'I'atnnara

33.

Glei'chem'a героина.

II. B. K. nov. g. I. 29; Ilk. sp. I'. l. 7 T. 7 A. Tatanara.


34 34.

Glei'chem'a Mathewsz'i.

Hk. sp. l. 9 T. 7 B? G. dichotoma Melt. f. Lechl. 26. Tatanara. Tabina.

35.

Danaea m'folz'ata.

Rb; Kz. anal. 4 T. 2? St. (lavan. Spcrimina sterilia.

36. Eq'm'setum. xylochaetum. Caulis all. 10', diam. 1/2-1"; internodia З'/4“ longa laevia; vaginae 9”' longae, dentes 5—6‘" longi, circiler 30; validi dorso deplanati, lanceolati acuminati, hinc inde'apicibus cohaerellles, dellique fllsci, fragiles, dimidio inferiore plerumqlle

persistentes, ad sinus membrana allgusla pallida coadunali; carinae nunlero dentium vagillarum deplanatae; slllci intercari nales internodiorum latitudine carinas subaequantes, levissimi,

stomatum seriebus 4, binatim lateri carinarum approximatis, obsiti, vaginarum parte stomatifera cum carinis dorsuln dentium

petentes, medio profunde canaliculali, fundo anguslo versus sinus dentium paullulum dilatati; rami verlicillali densissimi patentes vel incnrvi, e basi cum foliis primordialibus usque ad medium interllodii primi vaginil'eri lobis vaginae perruptae velati, 6-10”,l longi, '/2—1“’ lati, hinc inde apice spiciferi, plerique sim~ plices, rarius ramulum emittentes; internodia vaginifera hina

inferiora abbreviata, Superiora elongata, 8-10” lenga; carinae

7-8 proëminentes, acie serie tuberculorum exasperatae; sulci intercarinales profondi, stolnatum seriebus 4, binatim carinis approximatis, instructi; vaginae 2-3'” longae, ore paullulum

anlpliatae; dentes 7—8, vaginarum inferiorum abbl'eviati. trian gulares acuti fusci rigidi, margine angustissimo pallidi, depla nati, superiorum lanceolati acuminati pallidi vel stria fusca varicgati, ad sinus membrana hyalina coadllnali, supremarum

circa basin spicae amplialarnm elongati hyalini, ultra medium spicae porrecti; spicae apiculatae.

E. Poeppigianum?

Melt. f. Lechl. 27.

Peruvia: Arica.

Bei E. gíganleum, l.. Vauch. lllon. 42; T. 7; Wicksl. act. llolm, 1821. 6; „Вигт. cl


35 Plum. pl. amer. T. 125“; Arrab. 11.11шп.Х1'Г. 51; Kz. Linn. 9. 3; Gay tl. chil. Vl. 471; Е. ramosissimum W. V. 9; Kth. nov. g. 1. 42;

Kz. 1837. I. 324; herb.Flor. Kunze.

Е. Humboldtii Lam. E. Poeppigianum A. Br. i

welches nach der Untersuchung der von Pòppig in Peru, von Moritz (n. 56), Funk und Schlimm (755. 866) in Columbien

gesammelten Exemplare in der Anordnung der Speltòlfnnngen ­aut` Stengel und Zweigen übereinstimmt, sind die Zähne der Blattscheiden des Stengels zarthautig, farblos oder von einem braunen Streifen durchzogen und stets hinfällig, so dass am ausgebildeten Stengel der Band der Scheiden gekerbt erscheint, während bei E. xylochaetum die Zähne der Scheiden des Stengels eine holzartige Festigkeit besitzen und mehr oder

minder erhalten bleiben; auch treten bei E. giganteum die ersten Blätter der Zweige durch die durchbrochene Scheide hervor, während sie bei E. xylochaetum von derselben ver deckt sind. lm Uebrigen dürfte E.`giganteum mehrere Arten um fassen, da mehrere Punkte der Diagnose von Wickström, z. B.

„caules scaln-i“, auf die angeführten Exemplare nicht passen. E. myriochaetum Schlecht. Linn. V. 623, welches in der

Bildung der Scheiden und Zähne mit E. giganteum überein

stimmt, weicht von diesem, sowie von E. xylochaetum in der Anordnung der Spaltòtfnungen ab, indem am Stengel und den

Zweigen jede Furehe nur zwei von einander entfernte Reihen von Spaltòll'nungen enthält, welche längs den Riefen hinziehen, wie es bei E. hyemale und dem E. elongatum W. (ramosnm Schleich) der rheinischen Ebene der Fall ist.

lm Uebrigen dürfte der Werlh, welcher auf die Anordnung der Spaltôlfnungen und ganz in's Besondere die Zahl ihrer Rei hen in einer jeden Furche gelegt wird, für die Unterscheidung der Arten aus der Verwandtschaft von E. hyemale einer um fassenden Prüfung zu unterwerfen sein, da abgesehen von vor

übergehenden Schwankungen, welche an jedem Inlernodium bald eine Vermehrung, bald eine Verminderung, seltner ein gänzliches Schwinden der Spaltötfnungsreihen herbeiführen,


36 ‚„„ _;4,.‚‚.„

Dôll z. B. anführt, bei einer südlichen Form von E. elongatuln (Flor. Bad. 66) zwei Doppelreihen voll Spallöllnungen beobacll

tet zu haben llnd lneine eignen Beobachtungen diese Frage nicht entscheiden. — So z. B. linde ich bei E. palll'dum Bory (expl. scient. d. l. Mor. 282 T. 35; Webb. spic. gorg_

192; Е. ephedroides Bory ll. d. Pelop. 66 T. 37), weder in dcr Anordnung der Spaltöllnungen, noch ill irgelld einem all derlllMerklnal einen Anhalt, um es von E. elollgatum zu unter

scheiden; bei einem Exemplar von E. romosi'ssímum Dsf., wel ches Bory in Algier sammelte, linde ich an dem Stamm häufig

zwei doppelte, an den Zweigen nur zwei einfache Reihen von Spaltûlfnungen. — All den Exemplaren des E. elongatuln ulld Thunbergii Wikst. l. c., welche Dl'ege, Gueintzius, Boivin

in Südafrica oder den benachbarten Inseln sammelten, linde ich dagegen normal an Stalllln und Zweigen zwei Doppel reihell von Spaltôlfnungen.

37.

Isoëtes Бесит".

l. lacustris. Mett. f. Lechl. 29. Agapata.

Gehört in die Ablheilung der „Aquaticae A. Braun“ (Gren. et Godr. ll. d. Franc. III. 650) und unterscheidet sicll durch die vollkommene Glätte der farblosen änssersten Scllicllle

der Cuticula ihrer Macrosporen von den beiden andern Arlen dieser Abtheilung: I. lacustris und Gardneriana. Bei ersterem ist diese Schichte der Culicula lnit Fortsätzen versellen, welche auf breiter Basis sich kegelförmig erheben, an dem verschmälerten Ende bald beinah zugespitzt, wie bei

den aus Nordamerlka stammenden Exemplaren, bald stumpf oder nicht selten zur Seite gekrümmt sind, wie es gewöhnlich bei dell europäischen Exemplaren der Fall ist. Bei I. Gardneriana Kz. herb. (Brasilia, Goyaz leg. Gardner) erhebt sich die Culicula in zahlreiche kurze cylindrische abge rnndete stumpfe Fortsätze.

Bei der vergleichenden Untersuchung der mir zugänglichen Al'ten von Isoêtes, fand ich ferner, dass ill der Abtheilung der „Terrestres A. Br.“ (Gren. et Godr. ll. de France III. 652), die


37 von Willkomm in Spanien (Prope oppidum St. Bocque 113, 931)

gesammelten Exemplare durch die völlige oder beinali völlige Glätte ihrer Macrosporen abweichen von den beiden Arten die ser Abtheilnng: 1. Hystrix und I. Durieui.

Die Cuticula der Macrosporen des ersteren erhebt sich in dicht beisammenstehende halhkugelige Fortsätze, die des letzteren ist mit zahllosen kleinen, aber tiefen Grühehen ver sehen. Im Uebrigen ist die Cuticula der Sporen von Isoëtes nicht nur, wie zuerst Braun festgestellt hat, zur Diagnose der Arten, sondern zu Untersuchungen, welche unsere Kenntnisse von der Cuticula im Allgemeinen erweitern, geeignet. Dass sie bei den Macrosporen von lsoêtes aus übereinander liegenden trennbaren Schichten von verschiedener Stärke, Farbe und Textur be steht, habe ich früher (Linn. 20. 269) nachgewiesen; der che

mischen Verschiedenheit dieser Schichten soll hier noch gedacht werden. Bei allen Arten von Isoëtes besteht nehmlich die äusserste

glashelle, farblose Schichte der Cuticula ihrer Macrosporen aus Kieselsäure oder ist wenigstens reichlich mit Kieselsänre verse hen, während in den inneren Schichten organische Substanzen vorherrschen. Durch Kochen in kaustischem Kali wird die erstere gelöst, während die letzteren unverändert bleiben; bei dem

Glühen auf dem Platinblech hingegen werden diese verbrannt,

während jene als eine in Säuren unlösliche Schale persistirt. Bei zahlreichen Farnen, z. B. Aneimia, Ceratopteris, Pteris

aquilina, semipinnata, Asplenium 1111х mas, Scolopendrium, As pidium tilix mas, Microlepia tenuifolia, Polybotrya acuminata, Hemitelia integrifolia, Balantium kann man durch das gleiche Verfahren nachweisen, dass die äussere. meist nicht trennbare

Schiehte der Cuticula ihrer Sporen eine Kieselschale darstellt, welche die Warzen und Fortsätze derselben überkleidet. Bei andern, z. B. den Macrosporen von Pilularia und Salvinia, den

Sporen von Lycopodium clavatum wird der nach dem Glühen persistir-ende Theil der Cuticula unter Gasentwickelung in Salz säure gelöst, besteht also aus Kalk, der im frischen Znstande


38 +—

der Sporen nlit einer organischen Säure verbullden ist, über welche die mir .bekannten Analysen del­ Semina Lycopodii kei nell Aufschluss geilen.

Dass aucll die Cnticnla der Pollenkôrner phanerogamiscller Pllanzen reich all unorganischen Bestandtheilen sei, werde ich bei einer anderen Gelegenheit nachweisen.

l.ip`iar, lypis J. ll. llirscll feld.


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