JURA Coffeebreak 2/2010 DE

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Mitarbeiter- und Partnermagazin – Ausgabe 2 / 2010

www.jura.com

»King Roger« eröffnet den weltweit ersten Roger Federer Walk of Fame Management Premium-Qualität als Wachstumsmotor Produktinnovationen Ganz einfach Hochgenuss Neue Werbekampagne »Duell« auf Augenhöhe


Editorial / Impressum

Editorial Liebe Mitarbeitende, Partner und Freunde von JURA »Walk of Fame« – bedeutet dieser Begriff für Sie Ruhm und Ehre, Stars und Sterne, glanzvolle Er­folge? Dann sind Sie bei uns in Niederbuchsiten genau an der richtigen Adresse: Wir laden Sie ein, unseren ganz persönlichen »Walk of Fame« zu beschreiten, der unserem Markenbotschafter, dem größten Tennis-Ass aller Zeiten, Roger Federer, gewidmet ist. Leistung, Präzision, Prestige und Pas­sion für Eleganz – erleben Sie die Werte, Erfolge und den Werdegang des sympathischen Aus­nahmesportlers live und hautnah in unserer neuesten Ausstellung in der JURAworld of Coffee. Ende Oktober wurde die Eröffnung der »Ruhmes-Meile« für »unser« Tennis-Ass mit einer einzigartigen Einweihungsfeier zelebriert. Kommen Sie mit auf einen spannenden ersten »Rundgang« ab Seite 18 in diesem Heft. Rund ging es auch bei der Neueröffnung in Russland: Seit Neuestem bietet JURA den Kunden in Moskau einen »Re100«-Shop und eine JURA-Service-Fabrik an neuem Standort. Auf Wachstumskurs ist JURA auch in den Niederlanden – General Director Marco Mooijman berichtet auf Seite 22 über seine Erfahrungen und Eindrücke nach dem ersten Jahr im neuen Head-Office in Zoetermeer. Seit Jahren beweisen wir mit der engen Zusammenarbeit mit unseren Distributoren in aller Welt, dass wir ein starker Global Player sind. Wie Kaffee Trends setzen und sogar Kulturen verbinden kann, erforschen unsere Exportmanager Eveline Fink und Michael Lipburger – begleiten Sie sie bei ihrer erlebnisreichen »Kaffee-Tour« um die Welt ab Seite 8. Doch nicht nur das globale Wachstum liegt uns am Herzen, auch in Bezug auf unsere Mitarbeiten­den und insbesondere unseren Nachwuchs sind uns Ausbildung und Weiterentwicklung sehr wichtig. Seit vielen Jahrzehnten unterstützen wir Nachwuchskräfte auf ihren ersten Schritten ins Berufsleben. Umso mehr freuen wir uns über den »Ritterschlag«, den Simon Wirz, einer unserer jüngsten Mit­ arbeitenden, für seine exzellenten Ausbildungserfolge erhalten hat – lesen Sie mehr auf Seite 27. Tatkräftig, beschwingt und innovativ voranschreiten, mit klarem Fokus auf Premium-Qualität und höchstem Genuss: Wir setzen alles daran, unseren erfolgreichen Weg auch in Zukunft mit Leidenschaft, Geschmack und Engagement fortzusetzen.

Emanuel Probst

Impressum Herausgeber: JURA Elektroapparate AG, CH-4626 Niederbuchsiten Verantwortlich: Meinrad Kofmel, Antonella Studer-Mergola, E-Mail antonella.studer@jura.com Gestaltung: Daniela Netz, E-Mail daniela.netz@jura.com Redaktion: Denon Publizistik AG, 8640 Rapperswil Titelbild: Jonas Kambli Foto­grafie: Kurt Pfister (Seite 8, 9, 27, 30), Jonas Spengler (Seite 2, 7, 10, 11, 12), Jonas Kambli und Damian Poffet (Seite 18, 19, 20, 21), Muriel Hilti, tilllate.com (Seite 20), Rutger Oosterhoff, JURA Nederland BV (Seite 22, 23), Bernhard Strahm (Seite 27) Druck: GDZPrint, Zürich Sprachen: Deutsch und Englisch Übersetzung: Copy­wrights Michael Johnson, Zürich Auflage: 52.000 Erscheinung: zweimal jährlich seit 2005, total 10. Ausgabe

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Inhaltsverzeichnis

Inhalt

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4 Neuheiten aus aller Welt Die Herbstneuheiten stoßen in den Schlüsselmärkten auf reges Interesse.

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JURAworld of Coffee Eine Reise durch Zeit und Raum auf den Spuren des Kaffees.

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Premium-Qualität weltweit Die JURA-Exportmanager Eveline Fink und Michael Lipburger berichten über Kaffee-Trends in aller Welt.

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Innovationsschub Wir präsentieren unsere neuesten Produkte.

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Kaffeerezept »Carajillo« – das spanische Feuer für kalte Wintertage.

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Marktentwicklung

26 Moskau, Moskau!

Enormes Potenzial in der »Grande Nation«.

»Duell« auf Augenhöhe Dürfen wir vorstellen? – die neue weltweite Werbekampagne.

JURA Moskau zeigt das neue Büro­ gebäude inklusive »Re100«-Shop und Service-Fabrik an neuem Standort.

27 Ausbildung »Ritterschlag« für unseren Automatiker Simon Wirz und die neuen Auszubildenden.

18 Roger Federer

»Walk of Fame« Ein erlebnisreicher Rundgang mit Roger Federer über unseren neuen »Walk of Fame«. Wir präsentieren die Höhepunkte und Glanzlichter der Eröffnungsfeier in Niederbuchsiten.

22 Ein Jahr Zoetermeer Rückblick auf ein erfolgreiches erstes Jahr im neuen Head-Office von JURA Nederland BV.

24 Ein Tag im Leben von

Wunjae Lee

28 Agenda Was passiert wann und wo – wir haben die wichtigsten Termine für Sie gesammelt.

30 JURA-History 40 Jahre unter Strom: Betriebs­elek­ triker Martin Müller sorgt für Power.

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Personelle Informationen Unsere Jubilare, neue Gesichter und die Abschiede.

Wir begleiten Wunjae Lee, Geschäftsführer unseres Distributionspartners HLI Company Limited in Südkorea, durch seinen spannenden Arbeitstag.

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News

Neuheiten aus aller Welt Begeistertes Echo Fast zeitgleich stellte JURA im September in den Schlüsselmärkten Deutschland, Schweiz, Österreich sowie Niederlande dem Fach­han­ del die aktuellen Herbstneuheiten vor. Ob an Mes­sen, wie der »IFA« in Berlin und der »Fu­ tura« in Salzburg, oder an speziellen Fachhandelsanlässen, wie sie in der Schweiz und den Niederlanden durchgeführt wurden, das Echo war einhellige Begeisterung. Einmal mehr attestierten die Fachhandels­ part­­ner JURA, mit den richtigen Innovationen das Saisongeschäft zu beleben und für reges Interesse der Konsumenten zu sorgen. Gelobt wurde aber nicht nur der Innovationsgeist im Produktbereich. Auch die wegweisenden Ver­­ triebs- und Servicekonzepte stoßen allerorts auf Anerkennung und tragen einen bedeutenden Teil zur Premium-Positionierung der Marke JURA bei. «

Imposant: Auf 570 Quadratmetern, davon 390 Quadratmeter exklusiv für Fachhändler und Journalisten, präsentierte sich JURA Deutschland an der IFA, der weltweit größten und wichtigsten Messe für Consumer Electronics und Elektro-Hausgeräte.

Al Jazeera dreht bei JURA Mit einer Zuschauerschaft von rund 40 Millionen zählt Al Jazeera zu den etabliertesten TV-Stationen im arabischen Raum. Eine beliebte Sendung setzt sich intensiv mit der Faszination Technik auseinander und stellt regelmäßig Firmen vor, die technologisch tonangebend sind. Unlängst klopfte ein Kamerateam bei JURA an und ließ sich in Niederbuchsiten in die Geheimnisse von perfektem Kaffee auf Knopf­druck einweihen. Gefilmt wurde für die Sendung »A’n Kathab« in den verschiedensten Abteilungen. Angereichert mit Filmsequenzen aus 3-D-Animationen, erfolgte die Ausstrahlung des Beitrags am 30. Juni 2010. Rund 20 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten sie und erfuhren darin, wo­rauf es bei der Kaffeezubereitung auf höchstem Niveau ankommt. Für alle, die den Beitrag gerne sehen möchten, haben wir diesen unter www.jura.com/aljazeera ins Internet gestellt. «

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News

JURA Café littéraire

JURA-Firmenarchiv

Bereits zum fünften Mal fand in den wunderschönen Räumlichkeiten des Stadttheaters vom 4. bis 7. November 2010 die Buchmesse Olten statt. In kurzer Zeit hat es die Veranstaltung geschafft, sich in der Literaturszene zu etablieren. Bereits heute zählt sie zu den größten Buchmessen der Schweiz, hat internationale Ausstrahlung und stößt auf immenses Interesse bei Verlagen und Besuchern. Die Initianten der Buchmesse haben ein erstes, wichtiges Ziel erreicht: Sie haben das Buch auf die Bühne geholt und dazu beigetragen, viele neue Leserinnen und Leser zu gewinnen. Denn im Stadttheater gibt es keine Schwellenangst.

Mit enorm viel Herzblut haben die beiden pensionierten JURA-Mitarbeiter Oswald Müller und Josef von Rohr alle wichtigen geschäftlichen, aber auch ge­sellschaftlichen Akten von JURA zu einem Firmenarchiv zusammengetragen. Am 1. Oktober konnte die Fertigstellung des Archivs zusammen mit Oswald Müllers Jubiläum »65 Jahre im Dienst von JURA« gefeiert werden. «

Was passt besser zur gepflegten Lektüre als eine liebevoll zubereitete Kaffeespezialität? Zum dritten Mal in Folge trug deshalb das JURA Café littéraire zum anregend inspirierenden Klima bei. Prominent auf der Bühne platziert, kredenzte unser Barista den Besuchern Kaf­fee­ köstlich­keiten und lud sie zu einem Besuch in die JURAworld of Coffee ein. Ein Höhepunkt des diesjährigen Programms stellte »E grosse MundArt-Obe« am Freitag dar. Nach literarischen Leckerbissen genossen die Besucher auf der Bühne »MundArt« bezie­ hungs­weise »Kunst für den Gaumen« in Form von Kaffeespezialitäten. «

Viel Engagement für die Geschichte von JURA: Josef von Rohr (links) und Oswald Müller (rechts).

Emotionalisierung der Marke Die diesjährigen Erlebnis-Seminare von JURA Österreich standen unter dem Thema: »Emotionen und Impulse zum Erfolg«. An insgesamt vier Standorten in Österreich führten wir die Erlebnis-Seminare für den Fach­ handel durch. Das Ziel der Veranstaltungen war, den Fachhandel zu schulen, wie man bei allen JURA-Kunden Emotionen wecken kann, statt diese mit technischen Details zu langweilen. Wie man in nur fünf Schritten diese Emotionen wecken und den Kunden von JURA begeistern kann, präsentierte Marke­ ting­leiterin Caprice Massak gekonnt und überzeugend. Die Begeisterung für die Marke JURA und die langjährige, professionelle Zusammenarbeit schätzt der österreichische Fachhandel sehr. Dies kam am Ende der Veranstaltung mit einem großen Dankeschön für die immer tolle Unterstützung von JURA für den Fachhandel zum Ausdruck.

Die Nachmittage wurden auch genutzt, um allen Teilnehmenden eine der Herbstneuheiten von JURA, die neue ENA 9 One Touch, vorzustellen. Diese löste bei den Fachhändlern große Begeisterung aus, und groß war auch die Freude, diese gleich mit der restlichen JURA-Range auszutesten. Die Vorzüge der ENA 9 One Touch überzeugten den österreichischen Fach­handel dann auch mehr als nur ein bisschen. Auch im nächsten Jahr werden die österreichischen Fachhändler wieder einzigartige Schulungsmöglichkeiten haben. «

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News

Neuheiten aus aller Welt

Leichtathletik-Hypo-Meeting in Österreich

70 Jahre Werner Zemp Mit einer Retrospektive zu den wichtigsten Werken seines umfangreichen Schaffens beging Designer und Künstler Werner Zemp seinen 70. Geburtstag. Dazu lud er am 3. September Freunde, Weggefährten, ehemalige Mitarbeiter und Auftraggeber zur Vernissage ins Foyer des Zürcher Technoparks ein. Weit über 100 Gäste erwiesen dem Vater der IMPRESSA-Z-Linie, des aus dem Straßenbild vieler Städte nicht mehr wegzudenkenden »Abfallhais« und überall anzutreffender In­ for­mationssysteme die Ehre. Dabei lernten sie auch den Künstler Zemp kennen, der über Jahrzehnte Objekte schuf, die durch ihre Freiformflächen bestechen und faszinieren. Der JURA-CEO lobte die unerschöpfliche Kreativität des Geburtstagskindes und bezeichnete Zemp als Vorreiter der neuen JURA-Formensprache. Als Präsent überreichte er ihm und seiner Frau Margarita einen Gutschein für eine Kulturreise zur Biennale in das von ihnen so geliebte Venedig. «

Das Mehrkampf-Meeting von Götzis, das seit 1975 durchgeführt wird, ist für die Mehrkampf-Szene eine der wichtigsten Veranstaltungen der Welt. Dieses Jahr besuchten 8.500 Sport­ begeisterte die Veranstaltung, und allen bot sich die Gelegenheit, mit JURA-Kaffeespezialitäten verwöhnt zu werden. Für die Bewirtung der Sportler, Organisatoren, Sponsoren und Journalisten war das Kaffeemobil im Einsatz. Um dem Ansturm gerecht zu werden, war JURA mit 17 Vollautoma­ten vor Ort, mit denen in zwei Tagen rund 6.000 Espressi, Cafés crème, Cappuccinos und Latte macchiatos ausgeschenkt wurden. JURA darf auf ein rundum erfolgreiches Meeting zurückblicken und freut sich bereits auf das nächste am 28./29. Mai 2011, an dem unsere Vollautomaten erneut für unvergesslichen Kaf­fee­ ­ge­nuss sorgen werden. www.meeting-goetzis.at «

Tanta Italianità am 4. RAID Prolog JURA Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich am 25. August über 70 klassische Automobile zum vierten RAID Prolog JURA bei der JURAworld of Coffee ein. Die Rallye bestand aus dem Concours d’Elégance und einer nach Roadbook geführten, ca. 100 Kilometer langen Fahrt nach Basel. Kulisse für eine Kaffeepause war die malerische Altstadt von Zofingen. Dieses Jahr wurde auch ein Spezialpreis für die Kategorie »Bella Italia« vergeben. In Basel durfte der Sieger aus den Händen von JURA-CEO Emanuel Probst nicht nur einen Siegerpokal, sondern auch einen speziell angefertigten Kaffeespezialitäten-Vollautomaten ENA 9 One Touch mit veredelten Seitenpartien in Leder in Empfang nehmen. «

Sieger JURA Concours d’Elégance 2010: Heinz Mangold und Beifahrer Werner Ammann auf Bentley Derby Sport, Baujahr 1936.

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Sieger Kategorie »Bella Italia« 2010: Reinhard Ott mit Beifahrerin Doris Ott auf Alfa Romeo Touring Spider, Baujahr 1960.

Gewinner RAID Prolog JURA 2010: Reto Scherrer mit Beifahrer Heinz Scherrer auf VW Karmann, Baujahr 1969.


JURAworld of Coffee

Erlebnisausstellung und Schaurösten für Individualgäste

Die JURAworld of Coffee erweitert ihr Angebot: Wer auf den Spuren des Kaffees durch Zeit und Raum wandeln möchte, kann dies ab sofort unter fachkundiger Führung tun.

Führung Erlebnisausstellung Viele Sagen und Mythen winden sich um die Entdeckung des Kaffees. Tauchen Sie ein in die Vergangenheit und besuchen Sie jenen Ort, an dem der Legende nach alles begonnen hat. Die einzigartige Erlebnisausstellung bietet Fas­ zina­tion, Span­nung, Unterhaltung und Lehr­ rei­ches für Groß und Klein. An jedem letzten Mittwoch eines Monats können Sie an der geführten Reise durch die Welt des Kaffees teilhaben und einen exzellenten Kaffee mit etwas Gebäck genießen.

Schaurösten Werden Sie Augenzeuge, wie in der Schaurös­ te­­rei Rohkaffees verschiedenster Prove­nien­ zen zu harmonischen Bouquets vereint und an­schlie­ßend schonend geröstet werden. An jedem letzten Mittwoch im Monat können Sie in der JURAworld of Coffee unse­rem Röst­ meis­ter über die Schulter schauen, ihm Fragen stellen und Ihre Nase mit dem Duft frisch gerösteten Kaffees verwöhnen. «

Gutschein Gegen Vorlage dieses Gutscheins erhalten Sie eine Tasse Espresso oder Café crème. Öffnungszeiten Montag–Freitag Samstag www.juraworld.com

09.00–18.30 Uhr 09.00–17.00 Uhr

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Management

Premium-Qualität als Wachstumsmotor Als JURA-Exportmanager bereisen sie den Globus und halten engen Kontakt mit unseren Partnern weltweit. Eveline Fink und Michael Lipburger verfügen zwar je über ein Büro in Niederbuchsiten, aber rund ein Drittel ihrer Arbeit verrichten sie in einem anderen Land oder gar auf einem anderen Kontinent. Sie erforschen Trends und erkennen rasch, wenn Kaffee Kul­ turen verbinden kann. Momentan sprechen sie von einer globalen Wachstumsphase nach der Wirtschaftskrise.

Welches sind heute Ihre stärksten Wachstumsmärkte? Lipburger: Seit geraumer Zeit verzeichnen wir in fast allen Märkten ein Wachstum. Diese erfreuliche Tatsache basiert nicht zuletzt auf un­ se­ren kürzlich lancierten, tollen Produktneu­ hei­ten. Mit dieser Situation sind wir natürlich sehr zufrieden, denn JURA ist ein Unternehmen, das von Wachstum geprägt ist.

Fink: In meinen Märkten präsentiert sich eine identische Situation. Positive Auswirkungen hat sicherlich, dass wir während der Phase der wirt­­­schaft­lichen Probleme nicht einfach ab­ gewartet haben, bis es wieder aufwärtsgeht. Wir nutzten die Zeit für zahlreiche strukturelle Verbesse­rungen und vor allem für die inten­ sive Schulung unserer eigenen Leute und unserer Partner.

Wo sehen Sie noch großes Potenzial? Lipburger: (Lacht) Die Frage sollte eher lauten: Wo sehen wir kein Potenzial? In unseren Ländern sind wir noch weit von einer Marktsättigung entfernt. Zudem befindet sich der Kaffee momentan global auf einem Siegeszug. Dies wird von vielen Faktoren unterstützt. Natürlich ist da einmal JURA als Wachstumsmotor, aber selbst Unternehmen wie Starbucks unter­stüt­ zen diesen generellen Trend. Fink: Natürlich hat jedes Land seine spezifischen Eigenheiten wie Geschichte, Kultur etc. Aber sind die ersten Hürden wie die »KaffeeTrink-Gewohnheiten« erst einmal genommen, dann sehen wir in jedem Markt Potenzial. So registriere ich in meinen Märkten aktuell eine generelle Zunahme von Genießern im Bereich der Kaffeespezialitäten mit Milch. Als Innova­ tionsleader bei diesen Geräten können wir von diesem Trend profitieren. Wie unterscheiden sich die verschiedenen Märkte voneinander? Lipburger: Im Prinzip funktionieren die Märk­te sehr ähnlich. Natürlich gibt es deutliche Unterschiede in der lokalen Kaffeekultur, den Kaf­fee­ variationen, der Handelslandschaft etc. Aber das macht es auch spannend. Wir als Innova­ tionstreiber können diese Märkte mitgestalten und aufbauen. Und einen gemeinsamen Nenner haben wir bereits erwähnt: Die Kaffee­ kultur, und somit die Nachfrage nach unseren

Michael Lipburger zu Märkte Süd- und Mittelamerika, Kanada, Asien, Mittlerer Osten sowie rund 30 europäische Märkte Familie Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau Hobby Wandern und Ski fahren in den Bergen und natürlich Motorsport Zukunft JURA steht vor dem nächsten Wachstumszug – steigen wir ein Arbeit Macht mir derzeit viel Spaß Freunde Sehr wichtig – weniger ist mehr Kaffee Eine Leidenschaft, die mich seit Jahren prägt

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Management

Eveline Fink zu Märkte Familie Hobby Zukunft Arbeit Freunde Kaffee

USA, Australien, Neuseeland, Südafrika, Spanien, Portugal, Belgien und Luxemburg 30 Jahre Partnerschaft Momentan unser Enkelsohn Vincent Starkes Wachstum mit unseren Partnern Macht mir heute noch viel mehr Spaß als vor 25 Jahren Bei einem guten Essen gemeinsam einen schönen Abend verbringen Das Kaffeevirus werde ich nicht mehr los

Produk­ten, ist weltweit vorhanden und erhöht sich laufend. Unsere einzige Skalierung ist die Zeitachse. Auf dieser sind einige Märkte bereits wei­ter entwickelt als andere. Fink: Dem kann ich nur zustimmen. Es benötigt zu Beginn einer neuen Partnerschaft mit lokalen Distributoren aber oft große Überzeu­ gungs­kraft, dass traditionelle Unterschiede kein Hinderungsgrund für ein erfolgreiches Geschäft mit JURA-Vollautomaten sind. Welche neuen Märkte sollen in der nahen Zukunft erschlossen werden? Fink: In meinem Bereich konzentrieren wir uns heute vor allem auf das Wachstum der be­ stehenden Märkte. Wie vorhin gesagt, ist das bereits vorhandene Potenzial enorm. Mit entsprechender Schulung und qualitativ hochste­ hendem Know-how-Transfer können wir unsere Partner noch besser unterstützen und das Potenzial optimal ausschöpfen. Lipburger: Wir fokussieren in den nächsten Mo­naten und Jahren stark auf die asiatischen Märkte. Die Dimensionen sind hier unglaublich interessant. Aber auch in Europa haben wir mit Frankreich, Italien, Russland etc. einige Wachs­ tumstreiber, die uns künftig noch viel Freude bereiten werden. Ebenso wollen wir unsere Marktposition auf dem amerikanischen Kon­ tinent, hauptsächlich in den USA, in Kanada, aber auch in Mexiko und Brasilien, ausbauen. Welches sind die Voraussetzungen, damit sich JURA mit einer möglichen Markterschließung befasst? Lipburger: Dies ist immer eine Vielzahl von In­ dikatoren. Natürlich gibt es eine sachliche, auf Zahlen basierende Ebene. Aber meist gehört das richtige Gespür für perfektes Timing dazu. Fink: Ein auslösendes Element kann auch ein Treffen mit einem echten »JURA-Ambassador«

sein, der vor Ort unseren Spirit lebt und verkörpert. Denn im Vordergrund steht immer un­ser lokaler Partner. Das Geschäft wird von Men­schen im entsprechenden Gebiet gemacht. Natürlich können wir dies mit intensiver Schulung und Betreuung unterstützen, aber die Auswahl des Partners hat erste Priorität. Musste sich JURA auch einmal aus einem Markt zurückziehen? Lipburger: Dies kam auch schon vor. Vielleicht waren wir ein wenig zu früh oder haben die Si­tuation mit zu viel Optimismus eingeschätzt. Aber die Frage lautet ja nicht, ob sich ein Markt­ eintritt für JURA lohnt, sondern wann. Fink: Manchmal benötigt es eben etwas Geduld, bis sich die Situation für uns optimal ent­ ­wickelt. So kann es vorkommen, dass erst die Zusammenarbeit mit einem anderen Distribu­ tor den gewünschten Erfolg bringt. Wie in einer Beziehung können sich die Interessen im Laufe der Jahre ändern, und eine Trennung ist dann meist die beste Lösung für beide Parteien. In wie vielen Ländern gibt es inzwischen offizielle Verkaufsstellen für Kaffeevollautomaten von JURA? Lipburger: Wir sind aktuell mit 40 Partner­­ unter­nehmen in rund 55 Ländern tätig. Von diesen Firmen sind neun sogenannte JURATochterunternehmen oder Joint Ventures, und 31 Partner sind lokale Distributoren. Wie lauten die Ziele für dieses Jahr? Fink: Qualitativ wollen wir unsere Präsenz am Verkaufspunkt verbessern. Dies bedeutet In­ ves­­­titionen in den Know-how-Transfer und die Schu­lung. Vor allem der aktuelle Inno­va­tions­­ schub bringt einen zusätzlichen Schu­lungs­ auf­wand mit sich. Zwar ist die Basis unserer Vollautomaten vergleichbar, trotzdem benö-

tigt jedes neue Produkt individuelle Schulung. Und im kommenden Jahr lancieren wir gleich eine Vielzahl von revolutionären Neuheiten. Dies muss alles perfekt vorbereitet werden. Die Global Sales Conference ist dabei nur eine der konkreten Maßnahmen. Lipburger: Operativ gilt es, einige Prozesse und Strukturen weiterhin zu optimieren. In Zahlen aus­gedrückt, wollen wir deutlich zweistellig wachsen. Mittelfristig wollen wir mit unseren Märkten zusammen mehr als 50 Prozent des Gruppenumsatzes erwirtschaften. Welches sind die größten Herausforde­ rungen in Ihrem Beruf? Lipburger: Soziale Kompetenz und das Zeitmanagement. Es gilt, jeden Tag unterschied­ liche Kulturen und Mentalitäten zu managen. Jeder Anruf kann von einem Kontinent mit einer anderen Kultur kommen. Da müssen wir rasch umschalten können. Fink: Einverstanden. Und man kann nicht über­all gleichzeitig sein. Für uns ist das Zeitmanagement tatsächlich eine große Herausforderung. Durch die globale Vernetzung ist eigentlich immer irgendwo einer unserer Partner am Arbeiten. Was hat in Ihrer Tätigkeit oberste Priorität? Fink: Qualität in allen Bereichen. Das ist sicher einer der Erfolgsschlüssel von JURA. Und dass wir dieses Qualitätsdenken auch an unsere Partner weitergeben können. Lipburger: Absolut richtig. Beste Qualität in der Unterstützung, beste Qualität unserer Pro­­­ duk­te und dadurch beste Qualität der Arbeit vor Ort durch unsere Distributoren. Wenn ich die Wahl habe zwischen Sparen, Umorganisieren oder Anpassen auf Kosten der Qualität, dann entscheide ich mich prinzipiell immer für die Qualität.

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Produkteinführungen

Ganz einfach Hochgenuss Ein breites Spektrum von Kaffeespezialitäten auf Knopfdruck und intuitive Bedienung, die einfacher nicht sein könnte – so präsentieren sich die attraktiven Herbstneuheiten von JURA.

IMPRESSA J9 One Touch TFT

Alles dreht sich um Hochgenuss Der Klassenprimus der IMPRESSA-J-Linie setzt Sie bereits auf den ersten Blick ins Bild. Sein durchdachtes Bedienkonzept könnte selbst­ erklärender und ein­facher nicht sein: mit der Ro­ta­ry Selection die gewünschte Kaffeespe­zia­­ lität wäh­­­len, Knopf drücken, genießen. Natürlich be­reitet der One-Touch-Vollautomat die ganze Bandbreite vom Latte macchiato bis hin zum Ris­tretto auf Knopfdruck und ohne Verschieben der Tasse zu. Für eine einzigartige Milch­schaum­­qualität von feinporig-zarter Kon­ ­­sistenz sorgt eine weitere Neuentwicklung von JURA: die Feinschaum-Technologie. «

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Produkteinführungen

Philipp Zwahlen, Product Manager

Angeleitet zum Ziel Beschreiben Sie uns kurz das neue Bedienkonzept der IMPRESSA J9 One Touch TFT. Die große Innovation ist das neue Multi­ color-TFT-Display. Dieses ermöglicht ein per­fekt auf den Benutzer abgestimmtes Bedienkonzept. Das schlichte InterfaceDesign unterstützt die optische Brillanz des Vollautomaten und ermöglicht eine Bedienung, die selbsterklärender und ein­facher nicht sein könnte: Eine noch nie da gewesene Produktauswahlmöglichkeit setzt Highlights, und durch textliche und bildliche Bedienerführung fällt die Pflege des Gerätes spielend leicht.

IMPRESSA J9 One Touch

Auf zu neuen Genussdimensionen Die IMPRESSA J9 One Touch besticht mit höhenverstellbarem Cappuccinoauslauf sowie höhen- und breitenverstellbarem Kaffeeauslauf. Latte macchiato, Cappuccino, Ristretto, Espresso, Café crème, warme Milch oder Heißwasser gelingen auf Knopfdruck, ohne Verschie­ ben der Tasse. Damit lässt die IMPRESSA J9 One Touch keine Wünsche offen. Modernste Feinschaum-Technologie zaubert Milchschaum von feinporig-zarter Konsistenz. In Kombination mit der bestechenden Kaffeequalität öffnen sich Pforten zu vollkommen neuen Genussdimensionen. «

Wie genau vereinfacht das TFT-Display die Bedienung? Das Ziel bei der Entwicklung war stets, eine einfache, schnelle und intui­tive Bedienung zu generieren. Mit der Rotary Selection die gewünschte Kaffee­spezia­ lität wählen, Knopf drücken, genießen. Was waren die besonderen Herausforderungen? Die unendlichen Möglichkeiten, die ein TFT-Display bietet, sind natürlich auch immer eine Gefahr, dass man all diese Möglichkeiten einbetten möchte. Un­ ser Ziel war aber stets Kaffeegenuss auf höch­stem Niveau mit einfachster Bedie­ nung. Diese Herausforderung haben wir erfolgreich gemeistert, denn eine gute Oberfläche wird kaum wahrgenommen, sondern einfach benutzt.

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Produkteinführungen

ENA 9 One Touch

Schmale Form, breite Vielfalt Der schmalste One-Touch-Vollautomat von JURA bietet Latte macchiato und Cappuccino auf Knopfdruck und eignet sich hervor­ragend für kleine Haushalte mit großen Ansprüchen. Im Kombiauslauf garantieren zwei getrennte Lei­tungssysteme für Kaffee und Milch perfekte Kaffeeresultate und optimale Hygiene. Übersichtlich angeordnete Tasten machen die Zu­ be­reitung besonders leicht. Modernste Feinschaum-Technologie zaubert Milchschaum von feinporig-zarter Konsistenz. «

det die ENA 9 One Touch selbst in kleinen Küchen den geeigneten Platz.

Martin Wullschleger, Product Manager

Ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte ENA 9 One Touch, für kleine Haushalte mit großen Ansprüchen – was möchten Sie damit aussagen? Mit der ENA 9 One Touch können sechs Kaf­ fee­spezialitäten auf Knopfdruck zubereitet werden. Vom extrastarken Aroma Boost bis zum perfekten Latte mac­chia­to bietet dieser kompakte Vollautomat für jeden Geschmack etwas. Dank der gerin­gen Abmessungen fin­

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Trinken wirklich immer mehr Kaffeeliebhaber so viele Milchspezialitäten? Kaffeespezialiäten mit Milch liegen nach wie vor im Trend. Dazu kommt, dass wir mit der One-Touch-Technologie dem Benutzer ein Höchstmaß an Komfort bieten, da er sein Glas oder seine Tasse nicht verschieben muss und das Gerät ihm alle Arbeiten abnimmt. Aus frischen Bohnen und frischer Milch entstehen Genusserlebnisse der Extra­klasse, die früher nur in ausgesuchten Kaf­feebars möglich waren. Auch dank solcher Innovationen werden Latte macchiato und Cappuccino immer bekannter und beliebter. Was sind die Tricks für einen perfekten Milchschaum? Das ist ja gerade das Schöne an der ENA 9

One Touch. Man muss nicht in die Trickkiste greifen, um den perfekten Milchschaum zu zau­bern. Dank der neuen Feinschaum-Technologie gelingt ein cremiger, feinporig-zarter Milchschaum von zarter Konsistenz auf Knopfdruck. Was zeichnet die ENA 9 One Touch sonst noch aus? Auch optisch weiß die Kleinste von JURA zu begeistern. Die Front- und Toppartie in glän­ zendem Zwei­schicht-Lack mit Metallic-Effekt sowie der hochglanzverchromte Kom­bi­aus­ lauf sor­gen für eine edle Optik. Erstmals im Haushaltbereich wartet JURA mit einem von 75 bis 125 Millimeter stufenlos höhenverstellbaren Kombiauslauf auf. Zwei ge­trennte Leitungssysteme für Kaffee und Milch garantieren per­fekte Resultate und Hygiene.


Kaffeerezept

Heißer Tipp für kalte Tage

Carajillo

Der Klassiker aus Spanien.

Zutaten

Zubereitung

1 Espresso

Brandy mit Zucker und Kaffeebohnen in eine Espressotasse geben.

30 ml spanischer Brandy 1 TL Zucker

Menge mit der Dampfdüse der Kaffeemaschine oder dem Bunsenbrenner erhitzen.

3 Kaffeebohnen

Den erwärmten Brandy anzünden. Frischen Espresso in einem Kännchen zubereiten und den brennenden Brandy damit ablöschen.

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Marktentwicklung

Markt Frankreich hat enormes Potenzial Zwar trinken 90 Prozent aller erwachsenen Franzosen täglich Kaffee, in französischen Haushalten stehen allerdings erst wenige Kaffeevollautomaten. Langsam, aber sicher zeichnet sich nun eine Trendwende ab. Bean to Cup heißt das Motto – die »Grande Nation« trinkt vermehrt frisch zubereiteten Kaffee. Und Bean to Cup heißt auch der JURA-Exklusiv-Distributor für Frankreich. »Essen wie Gott in Frankreich« – eine bekannte und vor allem von Franzosen gern zitierte Aussage. Über den Wahrheitsgehalt kann zwar gestritten werden, unbestritten hingegen ist, dass die Franzosen ein Volk der Genießer sind. Nicht umsonst zählen französische Weine, Kräuter, Käse etc. zu den besten der Welt. Auch die sogenannten Cafés gehören in Frankreich zum Straßenbild wie der Schnee zum Matterhorn. Früher waren speziell in Paris die Cafés sogar ein zentraler Ort, um die Ideen der Aufklärung und die Schriften von Autoren wie Voltaire und Rousseau zu verbreiten. Jedoch wurde in den Cafés nicht hauptsächlich Kaffee getrunken, wie es der Name vermuten lässt, sondern eher lokaler Wein oder auch Pastis. Und trotzdem zählen die Franzosen welt­­weit zu den »größten« Kaffeetrinkern: Mit einer Kon­su­ma­tion von durch­schnittlich fünf Kilogramm Kaf­fee­boh­ nen liegen sie im globalen Vergleich sogar auf Rang zehn. Christian Saggini, Area Manager von JURA und unter an­­­derem zuständig für Frankreich: »Weit verbreitet sind noch Filterkaffee und Portionen­­sys­te­me. Aber seit etwa vier Jahren zeigen un­se­re Verkaufszahlen nach oben.« Philippe Lan­de­maine, Directeur Commercial Bean to Cup, kennt einen der Gründe: »Inzwischen trinken rund 90 Prozent der er-

Christian Saggini: »Der Verkauf soll in den kommenden Jahren je­weils zweistellig wachsen.«

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wachsenen Franzosen täglich Kaffee. Nach Wasser ist Kaffee in Frankreich bereits das am zweithäufigsten konsumierte Getränk.« Bean to Cup ist der Exklusiv-Distributor für Frankreich und gehört zur Orientis-Gruppe. Kaffee im Aufwind Sylvain Orebi, CEO des Familienunternehmens Orientis, freut sich über den aktuellen Ge­ schäfts­­verlauf: »Kaffee liegt voll im Trend, dafür sorgen vor allem bei den Jungen Firmen wie Starbucks.« Am meisten Kaffee genießen die Franzosen aber immer noch in den eigenen vier Wänden. »Zum Frühstück gehört ganz ein­ ­fach eine oder zwei Tassen Kaffee dazu. Diesen trinken meine Landsleute meist mit etwas war­ mer, nicht geschäumter Milch. Aroma­tisch ge­ sehen liegen wir wohl irgendwo zwi­schen den Italienern und den Deutschen – nicht zu stark, aber trotzdem aromatisch«, so Orebi. Dazu er­ gänzt Saggini, dass nach dem Essen meist ein Espresso bestellt werde. »Allerdings«, so Phi­ lippe Landemaine, »nimmt die Popularität von Spezialitäten wie Cappuccino oder Latte macchiato stetig zu.« Ehrgeizige Ziele verfolgen Aktuelle Kennzahlen zeigen, dass inzwischen in rund 85 Prozent aller französischen Haus­ hal­te eine Kaffeemaschine steht. »Vollautomaten sind in Frankreich noch eher selten«, gibt Orebi zu bedenken. Da hinke der Markt eindeu­ tig hinter den Nachbarländern hinterher. Jedoch sieht er »Silberstreifen« am Horizont: »Im letzten Jahr gin­gen landesweit gesamt knapp 50.000 Kaffeevollautomaten über den Ladentisch, heuer er­­warten wir eine Zunahme von

Philippe Landemaine: »Nach Wasser ist Kaffee in Frankreich bereits das am zweithäufigsten kon­sumierte Getränk.«

rund zehn bis 20 Prozent, auch beim Absatz von JURA-Ge­räten.« Dies bestätigt Christian Saggini: »Der Verkauf soll in den kommenden Jahren jeweils zweistellig wachsen.« Sein ehr­ gei­ziges Ziel: »2010 rechnen wir mit etwas mehr als 7.000 verkauften Geräten. Dieses Volumen möchte ich in den kommenden fünf Jahren auf 20.000 Geräte steigern.« Qualität ist gefragt Der Durchschnittspreis pro Kaffeevollautomat in Frankreich bewegt sich um die 450 Euro. Orebi: »JURA nimmt, als relativ neuer Mit­an­ bieter, trotz selektiver Distribution und einem Durchschnittspreis von fast 1.000 Euro bereits rund 20 Prozent des Marktes für sich in Anspruch.« Einen der Gründe für diesen Erfolg sehen Orebi und Landemaine in der hohen Qua­­lität der JURA-Produkte: »Ähnlich wie auch beim Wein steigen die Erwartungen der Kon­ su­­men­ten be­treffend Qualität auch beim Kaffee. Hier kann JURA punkten. Vor allem wenn der Kunde die ›Gesamtrechnung‹ macht. Der Preis pro Tasse Kaffee sinkt im Vergleich zu Portio­nen­­systemen von rund 0,30 auf nur 0,12 Euro – und das ohne Qualitätsverlust.« Diese Rechnung zu­sammen mit der hervorragenden Ver­arbeitung und natürlich dem preisgekrön-


Marktentwicklung

Durch die Teilnahme an der Pariser Messe »Maison & Objet« konnte JURA im Kreis der bis dato bekannten Akteure für guten Kaffee platziert werden.

ten Design der Geräte lassen die Zukunft von JURA in Frankreich rosig erschei­nen. Orebi da­ zu: »Das Po­ten­zial für Kaffeevollautomaten ist noch riesig. Ein Un­ter­neh­men wie JURA, das gut vorbereitet ist, kann sich ein wachsendes Stück vom Kuchen abschneiden.« Orebi ist über­ zeugt, dass die Wei­chen in den kommenden zwei bis drei Jahren gestellt werden: »Danach ist die Marktaufteilung mehr oder weniger abgeschlossen. Wer jetzt den Zug verpasst, wird Mühe haben, den Anschluss zu finden.« Gut positioniert Auch Philippe Landemaine ist zuversichtlich: »Wir haben die Marke JURA im hiesigen Markt mit Ge­duld aufgebaut. Immer mehr Spezialisten für Haus­haltgeräte haben derweil bei uns an­ge­klopft, um JURA-Geräte in ihr Sortiment auf­­­zunehmen. Eine kürzlich lancierte Kam­ pagne in der breiten Presse hat diesen Trend positiv unterstützt.« Als Glückstreffer erwies sich die Teil­nahme an der Messe »Maison & Objet«, wo sich Landemaine knapp 100 Quadrat­me­ter Ausstellungsfläche inmitten klangvoller Namen sichern konnte. »Dadurch platzierten wir JURA im Kreis der bis dato bekannten Akteure für guten Kaffee.« Damit der Erfolg nicht abreißt, planen die Verantwortlichen unter zahlreichen Maßnahmen die weitere Teilnahme an Messen, die Umsetzung des Konzeptes Shop-in-Shop in Han­­delsketten sowie eine intensivierte Schu­ ­­lung des Fachhandels. Saggini abschließend: »Vor allem die Schulung führt zu einem tieferen Verständnis der JURA-Philosophie, die für den Verkauf unserer Gerät sehr wichtig ist. Wei­ter garantiert die verbesserte Servicequalität eben­­ falls ein nachhaltiges Wachstum. «

»JURA personifiziert Qualität« Sylvain Orebi leitet das Familienunternehmen Orientis bereits in der zweiten Gene­­ra­ ­tion. Um JURA-Vollautomaten im franzö­si­ schen Markt fest zu verankern, gründete er 2006 die Tochtergesellschaft Bean to Cup. Seither wachsen die Verkaufszahlen im zwei­stelligen Prozentbereich. Was bedeutet das Thema Kaffee für Sie? Ich habe mein ganzes Berufsleben mit Roh­ stoffen »verbracht«. Zuerst war es Zucker, aber schon bald folgte ich den Fußspuren meines Vaters und wechselte zu Kakao und Kaffee. Unsere Familie ist seit 1935 im Teeund seit 1962 im Kaffeegeschäft tätig. Ich erkannte früh, dass ein guter Kaffee nur von einer guten Kaffeemaschine hergestellt wer­ den kann. Woran denken Sie beim Namen JURA? Zuallererst an Qualität. Die Stärke der Marke JURA liegt eindeutig darin, dass sie Qualität sozusagen personifiziert. Eine wichtige Eigenschaft für Sie? Meine ganze Familie achtete immer auf her­ vorragende Qualität. Wir haben stets versucht, die besten Produkte und den besten

Sylvain Orebi: »Die Stärke der Marke JURA liegt eindeutig darin, dass sie Qua­lität sozusagen personifiziert.«

Service zu liefern. Unser Erfolg basiert da­ rauf und auf den hervorragenden Beziehun­ gen zu unseren Partnern. Wie kam es überhaupt zur Zusammenarbeit mit JURA? Das Unternehmen suchte einen neuen Distributor mit Exklusivrechten für Frankreich. Da kam unser Name ins Spiel. Neben unserem Beziehungsnetz haben sicher unsere langjährigen Erfahrungen im Bereich Kaffee und Tee für uns gesprochen. Überzeugt hat aber auch die Tatsache, dass wir mit der Marke Kusmi Tea bereits erfolgreich ein Pre­ mium-Produkt lanciert haben – weltweit. Welche Ziele haben Sie sich für dieses Jahr gesteckt? Die Zusammenarbeit mit JURA dauert nun vier Jahre. 2010 werden wir bereits mehr als 7.500 Geräte verkaufen. Im kommenden Jahr wollen wir die 10.000er-Grenze knacken. Um dies zu erreichen, werden wir die Marke an den besten Verkaufspunkten platzieren. Den Anfang macht in diesem Herbst ein erster JURA-Shop im berühmten Pariser Einkaufs­ zentrum »Le Printemps«.

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Ambassador

»Duell« auf Augenhöhe

Am 2. August fand bereits zum dritten Mal in den Schlierener Lobster Studios, nahe Zürich, ein Fotoshooting für die internationale Image­ kampagne von JURA mit Roger Federer statt. Während man die beiden ersten Werbewellen unter den Titeln »Mode« und »Beauty« zusammenfassen könnte, stand nun bei der dritten das Thema »Charakter« im Mittelpunkt. Kreiert wurde die Kampagne von Publicis, einer der renommiertesten Schweizer Werbeagen­tu­ren,

unter dem Titel »Duell«. Die Idee ist, Roger Federer, der seine und die Rolle seines Vollautomaten reflektiert, den JURA-Produkten Auge in Auge gegenüberzustellen. Dabei herausgekommen sind Sujets, die durch ihre Frische und Authentizität brillieren, überraschen und neugierig machen. Um Roger Federer ins richtige Licht zu setzen, konnte mit Marco Grob einer der gegenwärtig ange­sag­tes­ten Porträtfoto­gra­fen der Welt ge-

wonnen werden. Die Vollautomaten hingegen inszenierte JURAs langjähriger Partner für Produktfotografie, Jonas Spengler. Premiere feierte die neue JURA-Kampagne Anfang Oktober in der »New York Times«. In der Schweiz, Deutschland und Österreich ist sie seit Ende Oktober zu sehen. Ihr stehen auch zahlreiche punktuelle Gast­auftritte in verschiedensten internationalen Märkten bevor. «

Marco Grob Der gebürtige Oltner startete seine Karriere als Fotoassistent in Los Angeles. Zurück in der Schweiz machte er sich mit einem Fotostudio selbstständig und spezialisierte sich auf Still­ leben – Produkte und Gegenstände. 2003 beschloss er, sich in Richtung Mode- und Porträt­ fotografie weiterzuentwickeln. Heute zählt Marco Grob zu den weltweit anerkanntesten Fotografen. Die Liste der von ihm Porträtierten liest sich wie ein Who’s who der Weltprominenz. Grobs Bilder zierten bereits die Titelseiten hochwertiger Magazine. Für seine Arbeiten durfte Marco Grob zahlreiche Preise entgegennehmen, unter anderem 2007 den prestigeträchtigen »Hasselblad Master«. Marco Grob lebt in New York und arbeitet rund um die Welt.

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Ambassador

»Drücken, zuschauen, genießen – das ist wie Game, Set, Match.«

»Wahre Größe lässt sich nicht messen. Aber schmecken.«

Jonas Spengler Dem Berner wurde das Fotogra­ fen­hand­werk in die Wiege gelegt. Seine Ausbildung ab­sol­vierte er im väter­lichen Betrieb, bevor er sich bei verschiede­nen Fotografen in Zürich weiterbildete und schließlich 1992 den Schritt in die Selbst­ständigkeit wagte. Seinen Arbeiten begegnet man auf unzähligen Lebensmittelverpackungen, in Werbekampagnen und in allen relevanten Kommunika­tions­materia­lien von JURA der ver­ ­gan­genen Jahre. Seit 1984 arbeitet JURA intensiv mit Spengler zusammen. Die charakteristische JURA-Bildsprache wurde durch ihn geprägt und weiterentwickelt. Spengler hat sein Fotostudio in Wabern, einem Vorort von Bern, wo er sein Wissen als Ausbildner und Experte auch jungen Be­rufseinsteigern weitervermittelt.

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JURAworld of Coffee

Walk of Fame: JURA setzt Roger Federer ein Denkmal

Großer Bahnhof am JURA-Hauptsitz: Am 28. Oktober wurde in der JURAworld of Coffee der weltweit erste Walk of Fame für den Tennisstar Roger Federer mit einer rauschenden Party eröffnet. Damit setzt JURA dem charismatischen Ambassador ein einzigartiges Denkmal!

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Roger Federer, der Star des Abends, trifft zur feierlichen Eröffnung des Walk of Fame ein.

Familie Federer unter sich: Roger mit seinen Eltern Lynette und Robbie.

»Ribbon Cut«: Roger Federer und Emanuel Probst eröffnen gemeinsam den Walk of Fame.

Grüner Rasenteppich, Champagner, Strawberries mit Whipped Cream, ein gut gelaunter Roger Federer, von Journalisten, Fotografen und TV-Kameras umringt, Prominenz und rund 400 Ehrengäste. Eine Szene in Wimbledon? Fehlanzeige: Beschriebener »Tatort« war nicht das britische Tennis-Mekka, sondern der Haupt­ ­sitz von JURA in Niederbuchsiten. Am 28. Oktober wurde in der JURAworld of Coffee für den besten Tennisspieler aller Zeiten der weltweit erste Walk of Fame eingeweiht – mit einem Fest, das dem denkwürdigen Anlass zu allen Ehren gereichte.

mit einem sichtlich entspannten Roger Federer, der wortgewandt und humorvoll über viel Privates aus seinem Leben berichtete. Zusätzli­ che Anekdoten steuerten Rogers Eltern Lynette und Robbie Federer bei, die von den Kinderund Jugendjahren ihres berühmten Sohnes er­ zählten. Konditi onstrainer Pierre Paganini, der Roger Federer seit über zehn Jahren betreut, be­ richtete vom großen sportlichen Engagement und Durchhaltevermögen von »King Roger«: »Er weiß, was er will, und ist trotz seines großen Erfolges immer er selbst geblieben: natürlich, sympathisch, überzeugend.«

Federer Ambassador für JURA. Eine Zusammenarbeit, die sich hervorragend entwickelt hat und der nun ein neuer Meilenstein gesetzt wurde, wie Probst unterstrich: »Mit dem Walk of Fame möchten wir Roger Federer für seine herausragenden sportlichen Leistungen ein Denk­mal setzen. Andererseits soll der Ort eine spannende Begegnungsstätte für seine zahlreichen Fans darstellen.«

Unterhaltsame Talk-Show JURA wäre nicht JURA, wenn ein solcher Event nicht mit einem speziellen Rahmenprogramm zelebriert würde. Den geladenen Gästen wurde eine Einweihungs-Show geboten, die perfekt passte. Während rund einer Stunde unterhielt sich Fernsehmoderator Rainer Maria Salzgeber

Diese Faktoren machen Roger Federer zum idealen Markenbotschafter für JURA, wie CEO Emanuel Probst im Talk mit Rainer Maria Salzgeber betonte: »Roger ist weltweit ein Idol. Wenn er unsere Kaffeemaschinen bewirbt und deren Qualität herausstreicht, ist das glaubwürdig und fördert unser Image.« Seit 2006 ist

Einzigartige Begegnungsstätte für Federer-Fans Einzigartig ist der Walk of Fame tatsächlich, wie sich nach dem feierlichen »Ribbon Cut« von Emanuel Probst und Roger Federer zeigte. In einem großen Schaukasten können die wichtigsten Stationen im Leben des Tennisgenies nachgelebt werden. Gezeigt werden private Gegenstände, welche Federer exklusiv für den Walk of Fame zur Verfügung gestellt hat. Dazu gehören unter anderem Bilder aus der Karriere


JURAworld of Coffee

Der Tennisstar begutachtet seinen weltweit ersten Walk of Fame und ist sichtlich gerührt.

Federer signiert den ersten Kaffeevollautomaten der Sonderedition ENA 9 One Touch ...

... den Michèle Mulchahey aus Kanada ersteigerte und in Niederbuchsiten in Empfang nahm.

des Stars, Plaketten, Medaillen, Pokale bis hin zu Tennisschuhen, Rackets und Tenniskleidung. Auf einer Bronzeplatte befinden sich zusätzlich Hand- und Fußabdruck. Spezielles Highlight: Die Besucher können sich vor einer Fotowand mit Roger Federer in Lebensgröße und Wimble­ don-Publikum fotografieren lassen und sich die Aufnahme gleich elektronisch an ihre E-MailAdresse nach Hause senden. Roger Fede­rer zeigte sich über seinen weltweit ersten Walk of Fame sichtlich erfreut und gerührt: »Die Begegnungsstätte für meine Fans gefällt mir aus­ gezeichnet! Der Walk of Fame ist weder zu groß noch zu klein – einfach perfekt! Er spiegelt für mich die sehr gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit JURA wider. Es macht mir große Freude, Ambassador für die qualitativ hoch­ ste­henden Kaffeemaschinen zu sein.« Dass er auch gerne Kaffee trinkt – er bevorzugt Latte macchiato und Cappuccino –, unterstrich er nochmals, als Emanuel Probst die Sonder­­an­

fertigung der ENA 9 One Touch vorstellte: Die sogenannte Roger Federer Edition, von der nur 300 Stück angefertigt wurden, besticht durch die besondere Beschaffenheit. Die Seitenpartien sind in weißem Rindsleder gehalten, der Kaffeeauslauf ist verchromt. Ein besonderes High­­light stellt die Reliefprägung mit dem offi­ziellen Logo von Roger Federer dar, dessen Verwendung Ausstattungspartner Nike für die weltweit limitierte Auflage autorisierte. Die erste Maschine der ENA-Sonderanfertigung wurde per Internet im Rahmen einer Auktion verkauft. Ersteigert hat das begehrte Sammlerobjekt Michèle Mulchahey aus Kanada, die höchstpersönlich zur Eröffnung des Walk of Fame aus Übersee anreiste, um den von Roger Federer handsignierten Vollautomaten in Em­p­ fang zu nehmen. Der gesamte Erlös von über 4.000 Franken ging an die Roger Fe­derer Foun­ dation. Weiter unter­stützt JURA die RFF für je­ des Gerät der Roger Federer Edition mit 100

Euro. Somit durfte Roger aus den Hän­den von Emanuel Probst einen Scheck über 30.000 Euro für seine Foundation entgegennehmen. Fazit der ereignisreichen Eröffnungsparty: Mit dem Walk of Fame schreibt JURA Geschichte – die Roger-Fans werden es danken! «

Der Walk of Fame in der JURAworld of Coffee ist für jedermann kostenlos zugänglich. Der Shop bietet nebst JURAProdukten auch Artikel für Federer-Fans. Erhältlich sind Caps, Shirts, Jackets, Kalender, Puzzles und Autogrammkarten. Öffnungszeiten Montag–Freitag 09.00–18.30 Uhr Samstag 09.00–17.00 Uhr www.juraworld.com

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JURAworld of Coffee

Impressionen von prominenten Gästen Die Meinung unter den Gästen war einhellig: »Der Walk of Fame ist eine Superidee und die Eröffnungszeremonie ein exklusiver, gelungener Anlass.« »CoffeeBreak« sprach mit einigen prominenten Gästen.

Rainer Maria Salzgeber Sportmoderator Schweizer Fernsehen »Die Einweihungsfeier mit Roger Federer empfand ich als sehr herzlich und persönlich. Ein Walk of Fame für das Supertalent hat wirklich gefehlt. Ich finde das Engagement von JURA toll, in der Schweiz eine solche Begegnungsstätte zu realisieren.«

Robbie Federer Vater von Roger »JURAs Idee für den Walk of Fame finde ich ganz super. Gerne habe ich zusammen mit Vertretern von JURA Gegenstände von Roger für die Ausstellung zusammengestellt. Im Laufe der Zeit möchte ich die Begegnungsstätte mit neuen Ausstellungsstücken ergänzen, damit die Fans im Walk of Fame immer wieder Neues zu sehen bekommen.«

Jennifer Ann Gerber Ex-Miss-Schweiz »Der Walk of Fame ist ein einmaliger Ort für Fans von Roger Federer, der sehr gut zu JURA und Roger passt. Am besten gefallen mir die Bilder aus der Jugendzeit des Tennisstars. Aber auch von Roger Federer selbst bin ich immer wieder beeindruckt. Seine Natürlichkeit und die anhaltenden sportlichen Erfolge machen ihn zum sympathischen Star.«

Heinz Frei Rennrollstuhlsportler und mehrfacher Medaillen­sieger an den Paralympics »Die Einweihungsfeier war sehr emotional, und Roger Federer wirkte wie immer sehr authentisch. Der Walk of Fame ist eine tolle Wertschätzung für Roger, der ein solches Denkmal verdient. Man spürt dabei das große Engagement von JURA!«

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JURAworld of Märkte Coffee

»Roger ist ein hervorragendes Vorbild« Wie kam JURA auf die Idee für den Walk of Fame, und welche Bedeutung hat Roger Federer als Ambassador von JURA? Emanuel Probst nimmt im Interview Stellung. Was war der Grund, einen Walk of Fame für Roger Federer zu gestalten? Mit Roger Federer hat JURA den idealen Markenbotschafter. Federer ist ein Weltstar und Vorbild für Millionen von Menschen rund um den Globus. Mit dem Walk of Fame wollen wir aufzeigen, wie er es geschafft hat, den TennisOlymp zu erklimmen, angefangen bei seiner Juniorenzeit bis heute, wo er mitten in seiner Karriere steht. Außerdem unterstreichen wir damit die Bedeutung Federers als JURA-Ambassador und die Langfristigkeit unserer Zusammenarbeit. Wie kamen Sie auf die Idee? Viele Persönlichkeiten verfügen über »Pilgerstätten«, an denen ihnen Bewunderer und Fans nahe sein können. Roger Federer wurde diese Ehre bislang noch nicht zuteil. Das wollten wir unbedingt ändern, denn wenn jemand eine Ruhmesstätte verdient hat, so doch er. Was schätzen Sie selbst an Roger Federer? Die Komplettheit des Menschen, denn er ist

nicht nur einer der herausragendsten Sport­ler aller Zeiten, Federer ist auch durch und durch Mensch. Ich schätze seinen sportlichen Ehrgeiz, sein Durchhaltevermögen, die Eleganz und Sou­veränität, mit der er sich auf und neben dem Tennisplatz bewegt, genauso wie seine »geerdete« Art und den Respekt, mit dem er jedem Gegenüber begegnet. Roger ist in vieler­ lei Hinsicht ein hervorragendes Vorbild. Was gefällt Ihnen am Walk of Fame persönlich am besten? Es freut mich ganz besonders, dass wir einige Trouvaillen aus der Juniorenzeit ausstellen dür­ fen. Exponate, die für Roger mit vielen Emotio­ nen verbunden sind. Fans und Freunde werden die lebensgroße Figur schätzen, mit der man sich »auf dem heiligen Rasen von Wimbledon« fotografieren lassen kann. Das Bild mit dem Weltstar wird für jedermann möglich und kann bequem nach Hause gemailt oder im Shop ausgedruckt werden. Welchen Stellenwert hat der Walk of Fame in der JURAworld of Coffee? Er ist eine faszinierende, neue Attraktion, mit der wir nicht nur Kaffeeliebhaber, sondern auch Fans von Roger Federer ansprechen. Ein Besuch der JURAworld of Coffee gewinnt für ein breites Publikum weiter an Attraktivität. Wie wichtig ist für JURA die Kooperation mit Roger Federer? Federer spielt eine zentrale Rolle in unserer Mar­ken­führung und Kommunikation. Er verkörpert exakt unsere Markenwerte und öffnet

Roger Federer erhält von Emanuel Probst für die Foundation einen Scheck über 30.000 Euro.

uns Türen zu Märkten, in denen man JURA bislang noch nicht kannte. Er hilft uns, die Marke noch stärker zu emotionalisieren. Hat sich das Image von JURA verändert, seit Roger Federer »Markenbotschafter« ist? JURA hat an Internationalität gewonnen, und das Markenbild, das bereits vor der Zusam­ men­arbeit klar definiert war, konnte weiter ge­ schärft werden. Außerdem stieg und steigt der Bekanntheitsgrad von JURA und unseren Pro­ dukten dank dem Abassador in bestehenden so­wie neuen Märkten signifikant. Wie lange setzt JURA weiterhin auf den Werbeträger Roger Federer? Unsere Zusammenarbeit begann 2006. Die po­ sitiven Erfahrungen bewogen uns schon 2008 dazu, auf Langfristigkeit zu setzen und den Vertrag bis ins Jahr 2016 zu verlängern. Derart langfristige Engagements stellen einen großen gegenseitigen Vertrauensbeweis dar.

Gentlemen’s Single Trophy Edward Charnaud, Head of Global Marketing bei JURA, präsentiert eine Replik der Gentle­ men’s Singles Trophy in halber Größe, die er aus Wimbledon mitgebracht hat.

of Fame ausgestellt. Wir möchten uns bei Tim Phillips, Chairman des »All England Lawn Tennis Club«, dafür bedanken, dass er JURA diesen Pokal zur Verfügung stellte.

Dieser Pokal ist eine Leihgabe des »All England Lawn Tennis Club« an die Firma JURA und wird im firmeneigenen Roger Federer Walk

Seit 2007 beträgt die Größe des Minipokals drei Viertel der Originalgröße. Die Namen aller Gewinner sind eingraviert. «

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Märkte

»Wir zeigen gern, was wir können«

Vor einem Jahr öffnete das neue Head-Office inklusive neuer gläserner JURA-Service-Fabrik von JURA Nederland BV seine Pforten. General Director Marco Mooijman schaut auf die erfolgreichen ersten zwölf Monate zurück. »Das Design unseres außergewöhnlichen neuen Gebäudes und insbesondere die neue gläserne JURA-Service-Fabrik spiegeln exakt die bewährte Philosophie von JURA wider«, erzählt Marco Mooij­man begeistert. »Der erstklassige Service ist gleich auf den ersten Blick erkennbar. Die großzügigen Glasfronten machen Effi­ zienz, Transparenz und Qualität sofort ersichtlich!« Für den General Director war der Umzug vor einem Jahr in die neue »Top Location« mit Showroom, Warenlager, Rezeption, Help-Desk, Training-Center, Büros und gläserner Ser­viceFabrik ein notwendiger und logischer Schritt. »Zuvor waren wir in einem typischen ›Business Park‹ ansässig und teilten uns das Gebäude mit verschiedenen Unternehmen«, erklärt Marco Mooijman. »Bald wurde es uns dort jedoch zu eng. Nach über zehn Jahren beschäftigten wir schließlich rund 40 Mitarbeitende, und auch die Anzahl un­serer Kunden war in dieser Zeit rasant gewachsen.« Das neue Gebäude sollte nicht nur modern, geräumig und funktional sein, sondern gleichzeitig die hohe Qualität der Marke JURA repräsentativ unterstreichen. Mit dem Er­ gebnis ist Marco Mooijman überaus zufrieden: »Wir haben uns die gläserne Service-Fabrik des JURA-Head­quarters im schweizerischen Nie­der­­ buchsiten zum Vorbild genommen und diese für den niederländischen Markt adaptiert. Dass das Konzept voll aufgegangen ist und unser

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Architekt ›glänzende‹ Arbeit geleistet hat, beweist die immense Aufmerksamkeit, welche JURA Nederland BV seit der Neueröffnung von Kunden, Partnern und Vertretern anderer bedeutender Brands bekommen hat. Unser neues Zuhause ist eindeutig ein riesiger Gewinn für die Marke JURA in den Niederlanden.« Sichtbarer Service In der gläsernen JURA-Service-Fabrik in Zoeter­ meer steht Kundenfreundlichkeit an allererster Stelle. »Mit unserer ›durchsichtigen‹ JURA-Service-Fabrik demonstrieren wir Professionalität und Offenheit. Während unsere Fachleute die Geräte analysieren oder reparieren, können die Kunden ihnen durch großflächige Glasschei­ ben bei der Arbeit über die Schulter schauen und köstliche Kaffeespezialitäten in unserem ge­müt­lichen Empfangsbereich genießen«, berichtet Mooijman. »Gerne zeigen wir, was wir können. Unsere Besucher sind begeistert von der offenen, freundlichen Atmosphäre bei uns in Zoetermeer.« Direkter Kundenkontakt Für Mooijmann und seine Kollegen hat sich der Umzug schon jetzt auf jeden Fall gelohnt. Die Vorzüge und Pluspunkte des neuen Ge­bäu­des zeigten sich rasch – für die Besucher ebenso wie für die Mitarbeitenden. »Durch den direk­ ten Kundenkontakt können un­se­re Spe­zia­lis­ ten Störungen an den Vollautomaten nun oft

General Director Marco Mooijman genießt die neue »Top Location« in Zoetermeer – gerne auch mit einer feinen Kaffeespezialität.

noch einfacher und schneller analysieren und, wenn nötig, sofort einen entsprechenden Reparatur- und Kostenvoranschlag stellen. Unsere Fachkräfte schätzen es außerdem sehr, den Kunden im direkten Gespräch wertvolle Tipps und Tricks rund um die JURA-Vollautomaten wei­tergeben zu können.« Marco Mooijman ist davon überzeugt, dass es speziell dieser erstklassige Service ist, welcher die Kaffeevollauto­ maten von JURA so beliebt macht. »Für unsere Kunden wird dieser Mehrwert beim Besuch un­ serer gläsernen JURA-Service-Fabrik zu einem eindrücklichen Erlebnis. Und die Transparenz schafft Vertrauen.« Architektur und Design des gesamten neuen Gebäudes von JURA Nederland BV bauen auf höchste Funktionalität – auf ein ansprechendes und zweckdienliches Umfeld, das auch das Arbeitsklima in den ersten Monaten nach dem Umzug entscheidend verbessert hat. »Die In­ fra­­struktur sowie die Arbeitsabläufe konnten op­ti­miert werden, wovon nicht zuletzt auch unsere Mitarbeitenden profitieren«, berichtet General Director Marco Mooijman, der sich an seinem neuen Arbeitsplatz ebenso sehr wohl­­­ fühlt. Eine Tatsache freut ihn ganz be­son­ders: »Selbst in diesen wirtschaftlich schwie­­­­rigen Zei­­ten kann JURA Nederland BV mit stetigem Wachs­tum und erfolgreicher Weiterentwicklung punkten!« «


M채rkte

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Wunjae Lee im Kurzinterview Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf? Es ist einfach genial zuzusehen, wie das Geschäft mit JURA-Geräten in Korea wächst. Dies dank meiner Kollegen und unserer Partner hier vor Ort, die immer sehr hart arbeiten und ihre Passion für Kaffee weiterverbreiten. Nicht vergessen möchte ich natürlich meine Partner in der Schweiz, die uns jederzeit starke Unter­stützung bieten, sei es im Marketing, in der Qualitätskontrolle oder bei raschen Ant­ wor­ten betreffend Kundenservice. Wo erholen Sie sich von der Arbeit? Ich spiele sehr gerne Golf. Wenn das Arbeits­ pensum es erlaubt, gehe ich mit Freunden,

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meiner Frau oder natürlich mit Kunden dreibis viermal pro Woche aufs Green. Ihr liebster JURA-Kaffeevollautomat ist ... ... die IMPRESSA F50. Meine ist mir sehr ans Herz gewachsen. Als erfolgreicher Klas­siker unter den JURA-Vollautomaten bereitet sie zu­verlässig perfekten Kaffee zu. Dass ich auf dem Display sogar die koreanische Sprache einstellen kann, ist ein zusätzliches Plus. Ihr liebster Kaffee? Trotz der vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten trinke ich eigentlich am liebsten einen feinen Espresso.


Ein Tag im Leben von Wunjae Lee

»Kundenzufriedenheit hat erste Priorität«

Mit seinen drei Bereichsleitern bespricht Wunjae Lee die Ereignisse der vergangenen Wochen.

Im JURA-Concession-Shop kontrolliert er jedes Detail, auch die exakte Positionierung der Logos.

Wunjae Lee ist Geschäftsführer des JURA-Distributionspartners HLI Company Limited in Südkorea. Der charisma­ tische Manager arbeitet seit Jahrzehnten im Geschäft mit Haushaltgeräten und hält an der Hanyang Universität sogar Vorlesungen zum Thema Kaffee. Wir haben versucht, einen Tag lang mit ihm Schritt zu halten. 8.00 Uhr – Seoul Office Ich habe es mir zur täglichen Routine gemacht, dass ich morgens als Erstes immer die aktuell­s­ ten Mails lese, welche mir Kunden oder Partner während der Nacht geschickt haben. Dies sind manchmal nur wenige Nachrichten, aber oft haben sie hohen Dringlichkeitsfaktor. Eben weil sie während der Nacht geschrieben wurden. Natürlich drehen sich die Anfragen auch um allgemeine Spezifikationen zu Produkten. Aber wenn eine konkrete Beschwerde dabei ist, bearbeite ich diese mit hoher Priorität, um dem Kunden oder Partner zu zeigen, dass wir seine Reklamation ernst nehmen und dass er uns hinsichtlich einer raschen Lösung des Problems vertrauen kann. Und Vertrauen ist in unserem Geschäft ein wichtiger Erfolgsfaktor. 8.30 Uhr – Erstes Meeting im Seoul Office Nachdem ich zumindest die wichtigste elek­ tro­nische Post bearbeitet habe, treffe ich mich heute mit meinen Bereichsleitern aus dem Ver­ kauf, den Finanzen und dem Service. An die­sen regelmäßigen Meetings werden alle po­si­­ti­ven wie negativen Meldungen und Neu­ig­keiten der vergangenen Woche besprochen. Auch anstehende Ereignisse werden diskutiert. Ziel der

Sitzungen ist, für problematische Si­tua­tionen sofort optimale Lösungsvor­schlä­ge auszuarbeiten und diese baldmöglichst um­zu­setzen. Heute steht konkret auf dem Programm, dass ein Mitanbieter das Konzept von JURA kopieren und mit großen Concession-Shops in den wich­ tigsten Verkaufshäusern auf­treten will. Auch als Marktführer dürfen wir uns natürlich nicht auf unserer Position ausruhen, sondern wir werden die Kommunikation mit den Partnern weiter in­tensivieren. Als Kommu­nikations­werk­ zeug dienen uns unter anderem unsere profes­ sionell durchgeführten Schulungen und »Train the Trainer«-Kurse. 10.00 Uhr – Hyundai Department Store, Ilsan Die Hyundai Department Stores zählen zusammen mit Lotte Department Stores und Shinsegae zu den drei größten Warenhaus­ ketten in Südkorea. Der kürzlich eröffneten Filiale in Ilsan mit unserem neusten JURA-Con­ cession-Shop gilt heute meine ganze Aufmerk­ samkeit. Ich kontrolliere jedes Detail, wie die genaue Po­sitionierung der Logos, die optimale Präsen­ta­tion der Geräte, Sauberkeit der Regale und die Qualität der gelieferten Möbel, wo ich prompt Unzulänglichkeiten entdecke. Einige

Im Café de JURA trifft Wunjae Lee in angenehmer Atmosphäre eine Gruppe potenzieller Kunden.

der Stücke müssen meines Erachtens repariert oder ausgetauscht werden. Dies bespreche ich direkt mit den Verantwortlichen vor Ort. So kann der zuständige Shop-Manager um­gehend mit dem Hersteller Kontakt aufnehmen, damit die Fehler behoben werden können. 13.00 Uhr – Café de JURA Mit wenig Zeitreserve im Gepäck düse ich zum wohl schönsten und luxuriösesten Café Koreas, unserem Café de JURA. Dieses liegt an einer der bekanntesten und exklusivsten Einkaufsstraßen im Zentrum von Seoul. Zum Konzept des Kaffeehauses zählt ein spezieller Service für alle Kunden, die eine JURA IMPRESSA gekauft haben. Gut qualifizierte Barista zeigen unseren Kunden direkt an den Geräten, wie sie zu Hause selbst gelungene Kaffeespezialitäten kreieren können. Die Kunden ler­nen so in angenehmer Atmosphäre, wie sie sämtliche Möglichkeiten der IMPRESSA-Geräte voll ausschöpfen können. Heute treffe ich hier eine Gruppe von potenziellen Kunden, welche das Konzept des Café de JURA gerne übernehmen möchte, um damit eventuell sogar eine ganze Kaffeehauskette aufzubauen. 16.00 Uhr Hanyang Universität Nach den Gesprächen im Café de JURA folgt als Abschluss des Tages noch ein Highlight auf mei­nem Pro­gramm. Ich habe die Ehre, eine Vor­lesung zum Thema »Coffee and Business« an der Hanyang Universität zu halten. Da ich den Vortrag vor MBA-Studenten halte, konzen­ triere ich den Inhalt neben Informationen zum Röst- und Brühprozess vor allem auf das Geschäft, das sich mit Kaffee machen lässt. «

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Märkte

Moskau, Moskau!

Das Wachstum geht weiter: Seit Dezember glänzt JURA in Moskau mit neuem Büro­ gebäude, Shop »Re100« und JURA-Service-Fabrik an neuem Standort. Die Schweizer Traditionsmarke beweist mit der engen Zusammenarbeit mit ihren Distributoren in aller Welt seit Jahren, dass sie ein starker und erfolgreicher Global Player ist. So auch in Russ­land, einem der wichtigsten Wachstumsmärkte weltweit, wo der Marktaufbau in großen Schritten vorangeht: Nach der Eröffnung des neuen JURA-Shops in der Moskauer Crocus City Mall im November 2009 konnte im Dezember auch das Bürogebäude des russischen Partners BRK Engineering eingeweiht werden. Das Gebäude in zentrumsnaher Lage befindet

Großzügig und zentral: die neue JURA-Service-Fabrik.

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Freundlicher Empfang bei JURA Moskau.

sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu an­de­­ ren bedeutenden Handelsgesellschaften und zeich­­­net sich durch seine exzellente Verkehrsanbindung sowie die moderne, geradlinige Archi­tektur aus. Shop »Re100« Die 1.830 Quadratmeter große Fläche für Büros und Service-Fabrik erstreckt sich über zwei geräumige Etagen. In der ersten Etage hat die JURA-Service-Fabrik Einzug gehalten, daneben gibt es im »Cash & Carry«-Shop »Re100« diverse

attrak­tive JURA-Produkte zu entdecken und käuflich zu erwerben. Schauen, probieren, sofort mitnehmen – der neue Laden offeriert nun auch an diesem zweiten Moskauer Standort die um­fangreiche JURA-Produktpalette und er­ ­gänzt damit die Präsentations- und Verkaufsfläche der exklusiven Boutique in der Crocus City Mall, einem der luxuriösesten EinkaufsCenter des Landes. Premium für Kunden und Mitarbeiter Dass in der JURA-Service-Fabrik Kundennähe ebenso großgeschrieben wird wie im »Re100«Shop, zeigt sich gleich im Eingangs­be­reich: Kunden werden dort nicht nur freund­­­lich empfangen, sondern zudem von Spe­zia­listen detailliert beraten. Gemeinsam wird – wie bei allen JURA-Service-Fabriken – direkt eine umfassende Gerätediagnose vorgenommen und erörtert, welche Service-Arbeiten vorgenommen werden sollen. Doch nicht nur für die Moskauer Kunden und die JURA-Produkte gilt »Premium«: Damit sich die rund hundert Mitarbeiter ebenfalls an ihrem neuen Arbeitsplatz wohlfühlen, steht ihnen die gesamte zweite Etage als komfortabler und stilvoller Bürobereich zur Verfügung. Geschäftsführer Alexander P. Shtepa, Service-Fabrik-Leiter Sergey Ma­lanichev und ihr Team freuen sich, die Marke JURA von ihrem neuen »Headquarter« aus in Russland zunehmend bekannter und beliebter zu machen. «


Ausbildung

Bester der Besten

Regierungsrat Klaus Fischer übergab den Lehrabgängern das Diplom.

Simon Wirz schloss seine Ausbildung zum Automatiker als Bester seines Jahrgangs ab.

Die Ausbildung bei JURA hat gemäß Simon Wirz seine Erwartungen vollumfänglich erfüllt.

Im Juni hat Simon Wirz bei JURA die Ausbildung zum Automatiker erfolgreich ab­ geschlossen – und zwar so erfolgreich, dass er im Schloss Waldegg während der Diplom­ feier der Berufsbildung zum »Ritter« geschlagen wurde.

Sein Lehrabschluss kann sich sehen lassen: JURA-Mitarbeiter Simon Wirz belegte so­wohl bei der theoretischen wie auch bei der praktischen Prüfung zum Automatiker im Kan­ton So­lothurn den ersten Platz. Zusammen mit dem dritten Rang nach der Teillehrabschluss­prü­fung vor zwei Jahren ergab dies das beste Resultat aller diesjährigen Ausbildungsabschlüsse. Damit nicht genug, denn ganz »nebenbei« bestand der 20-Jährige auch noch die berufsbegleitende tech­­nische Berufsmatura in Olten als Klassenbester. Sein hervorragender Abschluss

bescher­te ihm eine persönliche Einladung zur offiziellen Diplomfeier der kantonalen Berufsbildung. An dieser Feier werden jeweils künf­ tige Berufs­leute, welche die Qualifikationsverfahren 2010 mit he­rausragenden Ergebnissen abgeschlossen haben, in würdigem Rahmen – näm­­lich im Schloss Waldegg – zum »Ritter« ge­schla­gen. Heuer durften im Schloss neben Simon Wirz noch 31 weitere Lehrabgänger ein Diplom für »besondere Leistungen« entgegen­ nehmen.

Unsere neuen Auszubildenden Wir freuen uns über (v.l.n.r): Robin von Büren (Automatiker), Thanusha Rasaiah (Kauffrau), Dominik Zeltner (Automatiker), Marc Wyss (Kaufmann), Mirco Müller (Mediamatiker), Joelle Meister (Kauffrau), Florian Zemp (Automatiker), Matthias Blättler (Mechanikpraktiker).

Traumberuf gefunden Für Simon stand schon früh fest, dass sein beruflicher Weg einen technischen Hintergrund haben würde: »Dafür eignet sich die Ausbildung zum Automatiker mit mechanischen und elek­­trischen Themenbereichen geradezu ideal.« Nach­dem er bei JURA technische Luft »geschnuppert« hatte, bewarb er sich umgehend und erfolgreich um einen Ausbildungsplatz. Seine anfängliche Angst, vielleicht doch die falsche Wahl getroffen zu haben, verflog bereits nach wenigen Tagen. »Die Ausbildung hat in allen Bereichen gehalten, was ich mir von ihr versprochen hatte«, zieht Simon Bilanz. Sei­ ­nen Traumberuf hat er gefunden. Wie es nun weitergehen soll, lässt er für den Moment noch offen. »Zuerst muss ich im Frühling in die RS, danach kommt eventuell eine weitere Aus­ bildung an einer technischen Fach­­hochschule infrage», lauten seine Zukunftspläne. «

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Agenda

Events mit JURA-Beteiligung, die Sie nicht verpassen sollten Kanada The elegant wedding Québec 7. November CGTA – Canadian Gift & Tableware Association Toronto Congress Centre Toronto 30. Januar – 3. Februar

Frankreich Maison & Objet Paris 21.– 25. Januar

USA International Home & Housewares Show Lakeside Center Chicago 6.– 8. März

Slowenien

National Home Show Direct Energy Centre Toronto 18.–27. Februar CRFA – Canadian Restaurant & Foodservice Association Direct Energy Centre Toronto 6.– 8. März

Ambient – Furniture Fair Ljubljana 9.– 14. November

Schweiz Unterwegs mit dem JURA Gourmet Coffee Catering Starnacht aus der Jungfrau Region Interlaken 20. November

Spengler Cup Davos 26.– 31. Dezember

Davos Nordic 11.– 12. Dezember

Lauberhornrennen Wengen 14.– 16. Januar Skispringen Engelberg 18.– 19. Dezember

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FIS Ski World Cup Adelboden 8.– 9. Januar

Autosalon Genf 3.– 13. März


Agenda

Dänemark Litauen TEMA Bella Center Kopenhagen 27. Februar – 2. März

Woman’s world Kaunas 11.– 14. November

Polen Horeca Krakau 17. – 19. November

Eurogastro Warschau 23.– 25. März

Japan Slowakei Tschechien

Danubius Gastro Bratislava 20.– 23. Januar

HCJ Hoterex Japan Big Sight East Hall Tokio 22. – 25. Februar

Top Gastro Prag 10.– 13. Februar

Taiwan Tea, Coffee & Wine Ex TWTC Exhibition Hall Taipei 26.– 29. November

Snowpenair Kleine Scheidegg, 9.–10. April

Gölä und Bellamy Brothers CH-Tour 4. Dezember – Spiez 5. Dezember – Brig 6. Dezember – Herisau 7. Dezember – Düdingen

8. Dezember – Luzern 9. Dezember – Zürich 1 2. Dezember – Basel 13. Dezember – Bern

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History

40 Jahre unter Strom

Ohne Strom geht gar nichts. Bei JURA sorgt seit 40 Jahren Martin Müller dafür, dass uns der »Saft« nie ausgeht. Diese große Verantwortung hat er jederzeit und vor allem vorausschauend wahrgenom­ men. Wir haben »Mr. Strom« zum Interview getroffen. Anfang der 60er-Jahre trat der junge Martin Müller bei JURA seine Lehre zum Elektro­me­ cha­­niker an, welche er mit großem Erfolg ab­ solvierte. Im Anschluss an die Ausbildung ließ er sein Wissen während sechs Jahren bei diver­ sen Untenehmen weiter ausreifen. Doch schon bald folgt er dem JURA-Ruf und kam 1974 zurück an den Hauptsitz. Erst als Stellvertreter der damaligen Spezialappara­te­ab­teilung und seit 1978 als Betriebselektriker. Seitdem wurde jede Investition, sei es in Räum­lichkeiten oder Maschi­nen, von ihm beglei­tet. Es gibt kaum einen Arbeitsplatz im Haus, der nicht von Mar­ tin Müller angeschlossen wurde.

Kommt das oft vor? Flexibilität ist in meinem Beruf wichtig. Ein Pro­blem kommt selten allein. Dann müssen wir jeweils rasch entscheiden, welches Problem Pri­orität hat. Zum Teil hängen die Fälle ja zusammen, also müssen wir sie in der richtigen Reihenfolge lösen.

Was konkret ist Ihre Aufgabe? (Lacht) Ich sorge für »Power« ... Anders gesagt, ich bin zuständig für sämtliche Elektroinstallationen am Hauptsitz. Dies betrifft insbesonde­re das gesamte Telefon-, Strom- und EDV-Netz.

Haben Sie mal einen Stromschlag erlitten? Es war kein Stromschlag, sondern ein sogenannter Lichtbogen-Unfall. Er passierte während einer Ausstellung in Genf, wo ich gerade für unseren Stand Anschlüsse installierte. Ein Lichtbogen erreicht zwischen 2.500 bis 3.000 Grad Celsius. Ich hatte wohl Glück im Unglück und »nur« Verbrennungen dritten Grades an einer Hand. Schuld waren übrigens unsauber verlegte Leitungen von lokalen Elektrikern.

Was hat sich in den letzten Jahren stark verändert? Spontan fallen mir die Auslagerung der Fabrikation Anfang der 90er-Jahre und natürlich die rasante EDV-Entwicklung ein. Gab es zu Beginn kaum einen Computer, so habe ich inzwischen rund 100.000 Meter EDV-Kabel verlegt. Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Beruf? Die große Abwechslung und das Unvorher­ gesehene.

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Was sind die größten Herausforderungen? Prioritäten erkennen und setzen. Wichtig ist auch die konstante Weiterbildung auf neuen Geräten und Sys­temen. Hinzu kommen die ge­ setzlichen Vor­schriften, bei denen wir immer auf dem aktuellsten Stand sein müssen.

Wie gehen Sie mit dem Wandel der Zeit um? Um ehrlich zu sein, der Wandel kommt eh, also lebe ich mit ihm. Zudem musste ich mich beruflich immer »à jour« halten. So bin ich nie ins Hintertreffen geraten und erlebte den Wandel nicht als negative Veränderung.

Welches Ereignis werden Sie nie vergessen? Das Schönste in meinem Leben war wohl, meine Kinder und Enkelkinder aufwachsen zu sehen. Sonst gibt es noch ein ganz spezielles Ereignis – die Besteigung des Bietschhorns im Lötschental. Ich habe während meinen »aktiven« Zeiten diverse 4.000er-Berge erklommen. An jenem Morgen jedoch auf dem 3.934 Meter hohen Gipfel zu stehen, war einmalig. Was bereitet Ihnen am meisten Freude? Neue Installationen planen, umsetzen und in Betrieb nehmen. Aber neben dem erfüllenden Beruf genieße ich vor allem das Familienleben. Welche Charaktereigenschaften zeichnen Sie aus? (Lacht) Da fragen Sie besser meine Familie oder Mitarbeitenden. Aber ich bin sicher ehrlich und direkt, manchmal vielleicht fast zu direkt. Was macht Ihnen Angst? Zum Glück habe ich keine Phobien ... Jedoch macht mir die zunehmende Ignoranz der Men­ schen gegenüber der Natur Angst. Auch ökologische Katastrophen geben mir zu denken. Was wünschen Sie sich für die eigene Zukunft? Drei weitere tolle Jahre bis zur Pen­sionie­rung. Nach zwei Operationen an Rücken und Knie wünsche ich mir auch eine gute Gesundheit. «


Personelles

Jubiläen 40 Jahre

30 Jahre

Martin Müller Elektriker

Thu Le Service Kaffee

25 Jahre

Van Ngoc Nguyen Service Kaffee

20 Jahre

Christian Müller Ersatzteilwesen

International

Regine Oppliger Messen & Events

Melahat Argu Service Bügeln

Philipp Büttiker Technik

Rolf Fluri IT Services

Bülent Kabacaoglu E-Business

Yvan Lambertenghi Service Logistik

Hansjörg Theurer Qualitätsmanagement

Luljeta Toplanaj Service Kaffee

André Hauser Vertrieb CH/ Außendienst

Beat Läderach Hauswart

Beat Tschumi JwoC / Service Kaffee

15 Jahre

Therese Scheidegger Vertrieb CH/ Innendienst

15 Jahre

Juan Torres Service Logistik

Oskar Berger Service Bügeln

20 Jahre

Zeljko Vrljic Service Annahme

10 Jahre

Christiane Zwahlen Kundendienst

Esther Fischer Kundendienst

10 Jahre

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Deutschland Leona Fritsch Assistenz Vertriebs­ leitung

Wiebke ReinekeGöring Leitung Verkaufs­ förderung

Henrike Ruckrigel Vertriebsinnendienst

Abschiede Otto Rüegsegger-Rindisbacher 3. Mai 1931 – 8. März 2010 37 Dienstjahre Hauswart

Alexander Jäggi-von Arx 5. Mai 1929 – 11. Mai 2010 50 Dienstjahre Prokurist, Konstruktion & Entwicklung

Caprice Massak – die neue Marketingleiterin JURA Österreich »Ich bin mit Kaffeevollautomaten von JURA aufgewachsen – wir hatten immer eine JURA in der Küche stehen.« Kein Wunder, dass die berufliche Karriere von Caprice Massak sie einmal zu JURA führen würde. Seit März amtet die sympathische Dornbirnerin als neue Marketingleiterin von JURA Elektroapparate VertriebsgesmbH in Österreich. Die Nachfolgerin von Annette Burtscher erklärt ihren Wechsel so: »Beruflich hat es mich vor allem gereizt, bei JURA zu arbeiten, weil ich sehr markenaffin bin. Und was gibt es Schöneres, als für eine Premium-Marke tätig sein zu können. Denn es ist essenziell wichtig, dass man sich als Mitarbeiter eines Unternehmens mit dessen Werten identifizieren kann – nur so kann man seiner Arbeit mit Leidenschaft nachgehen.« Ihre Arbeitsphilosophie: »Wenn, dann richtig!«

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»Das perfekte Zusammenspiel von Technik und Leidenschaft – das kommt mir irgendwie bekannt vor...«

Die IMPRESSA J9 One Touch TFT ist der Traum aller Kaffeeliebhaber. Schon ein kleiner Dreh am Rotary Switch zaubert eine beeindruckende Palette von Kaffeespezialitäten aufs TFT-Display. Ein Knopfdruck, und die Delikatesse Ihrer Wahl wird frisch gemahlen serviert: als aromatischer Ristretto, vollmundiger Latte macchiato oder cremiger Cappuccino mit unvergleichlich zartem Milchschaum, dank innovativer Feinschaum-Technologie. Dass der silbern lackierte Vollautomat auch noch eine glänzende Figur macht, weiss selbst Roger Federer zu würdigen. JURA IMPRESSA – if you love coffee. JURA Elektroapparate AG, Kaffeeweltstrasse 10, 4626 Niederbuchsiten – www.jura.com


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