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Eine Reise im Advent … Ein Weihnachtsmärchen in 30 Kapiteln verfasst von den SchülerInnen der 1C im Rahmen des Deutschunterrichts im Dezember 2013

für Herrn Klassenvorstand Professor MMag. Andreas Schauschütz


Eine Geschichte aus 31 Kapiteln von den SchülerInnen der 1CHMBF der HTL Trieben verfasst und illustriert. Vorwort (von Monika David) Diese Geschichte ist dem Klassenvorstand Herrn Prof. MMag. Andreas Schauschütz der 1C der HTL Trieben gewidmet, der in diesem Schuljahr eine neue Klasse als Klassenvorstand übernommen hat, eine Gruppe von fünf Mädchen und sechsundzwanzig Burschen, die jede auf ihre und jeder auf seine Art etwas ganz Besonderes ist, es sind vor allem junge Menschen mit vielen Hoffnungen, Wünschen, Ideen, aber auch Ängsten und Sorgen. Die Vorweihnachtszeit ist eine schöne und besinnliche Zeit, für SchülerInnen und LehrerInnen bedeutet sie aber oft auch viel Arbeit und Mühe, da im letzten Augenblick oft noch geprüft werden muss und hie und da auch Frühwarnungen ausgegeben werden müssen, für beide Seiten ist das unangenehm und manchmal mehr als lästig. Da fließt dort und da ein Bach an Tränen, gar mancher kann kein Auge nachts zutun und wieder andere ärgern sich einmal zu viel über sich oder andere. In der Zeit, die gar oft als die schönste Zeit des Jahres bezeichnet wird, muten wir uns oft selbst und auch der Jugend zu viel zu und verlangen ihnen und uns Kräfte ab, die wir für den kalten Winter so notwendig brauchen würden. Diese Geschichte, die sich wie ein Märchen liest, entstand im Rahmen des Deutschunterrichts in nur zwei Unterrichtsstunden und ist ein deutlicher Beweis dafür, dass TechnikerInnen durchaus kreativ und phantasievoll sind. Jede Schülerin und jeder Schüler hat die letzten Monate an unserer Schule von sich aus das Beste gegeben und manche/r wird jetzt glücklich sein, wenn die Weihnachtsferien kommen. Ich wünsche mir für Dich, lieber Andreas, und für Deine SchülerInnen, dass ihr den weiten Weg bis zur fünften Klasse und hin zur Matura glücklich und erfolgreich meistert und viel Spaß und Freude in dieser Zeit haben mögt. In diesem Sinne wünschen die Mädchen und Burschen der 1C ihrem geschätzten Klassenvorstand viel Freude bei der Lektüre der Geschichte, eine gesegnte Weihnacht und ein erfolgreiches neues Jahr! Diesen Wünschen schließe ich mich als Kollegin gerne an!

Kapitel 1

(Sarah Angerer)

Treffen mit der Fee …

Alles begann an einem ganz normalen Montagmorgen. Manche verglichen ihre Hausaufgaben und andere erzählten sich vom Wochenende. Beim Klingeln ging jeder auf seinen Platz und holte Hefte und Bücher für den Unterricht heraus. Verwunderlich war nur, dass kein Lehrer kam. Auch nach längerem Warten waren die Schülerinnen und Schüler der 1C der HTL Trieben noch allein, als dann plötzlich die Tür aufging und eine schön gekleidete Frau überraschend in den Raum trat. Sie hatte ein bodenlanges, schön glitzerndes Kleid an und ein Diadem auf dem Kopf. Alle, Burschen und Mädchen, sahen wie gebannt auf die Frau. Sie sagte: „Ich bin eine gute Fee und ihr habt einen Wunsch frei. Mir ist klar, dass ihr euch nicht sofort einigen könnt, also ruft mich einfach, wenn ihr euch einig seid und ich werde euch euren Wunsch erfüllen.“ So schnell wie sie kam, war sie auch schon wieder verschwunden. Alle redeten durcheinander, kreuz und quer durch die Klasse. Als sie sich wieder beruhigt hatten, schlug Tobias, dessen Vater aus Griechenland kommt, vor: „Wie wär´s, wir fliegen nach Griechenland, Weihnachten mal anders?“


Kapitel 2

(Pascal Dandler)

Entscheidungen fallen oft schwer …

Als dann Tobias laut durch die Klasse ruft: „Fliegen wir nach Griechenland und machen dort eine Woche Urlaub!“, bricht in der Klasse ein großer Tumult aus und alle rufen wieder einmal kreuz und quer. Ich unterhalte mich mit Fabian über das Thema. Fabian meint: „Jetzt vor Weihnachten möchte ich eigentlich nicht nach Griechenland fliegen.“ Ich denke aber nicht mehr über diese Idee nach, weil Herr Professor Bernkopf gerade die Klasse betreten hat und uns zur Ordnung ruft. Nach dieser Stunde beginnt die große Pause, in der es kein anderes Thema gibt, außer den Wunsch, den uns die Fee erfüllen will. Einige überlegen schon, was sie einpacken wollen. Andere denken skeptisch über die Fee, denn sie glauben, dass die Fee böse ist. Und Amel meint: „Warum fliegen wir nicht nach Bosnien!“ Kapitel 3

(Blerian Dautaj)

Es gibt so viele schöne Plätze…

Ich würde den anderen gern zeigen, dass es im Kosovo auch sehr schön ist, aber wie sage ich es ihnen bloß? Es gibt viele Dinge dort, die man zB: in Österreich nicht machen kann, ja und das mit Griechenland, das weiß ich nicht. Auf jeden Fall sind die Leute im Kosovo ganz ganz nett und lieben die Gesellschaft von Touristen. In jeder Ecke gibt es Spielparks, Lokale und vieles mehr. Sehr angenehm ist es dort für Kinder und Jugendliche. Irgendwie muss ich meinen Kolleginnen und Kollegen klarmachen, wie toll das wäre, wenn wir gemeinsam in den Kosovo fliegen und ich den Reiseleiter mache und alles erkläre, da kenne ich mich so gut aus, ich mag es dort zu sein und würde mich freuen, meinen Freunden aus der Klasse alles zeigen zu können. Kapitel 4

(Daniel Durchschlag)

Die Eltern müssen überzeugt werden …

Einige unserer Schüler riefen noch in der Pause zu Hause an und durften nicht mit in den Urlaub, deshalb ging ich zu Mickey Mouse, um sie um ihren wohlgemeinten Rat zu bitten. „Mickey Mouse, was soll ich nur machen?“, fragte ich. „Was ist dein Problem?“, fragte sie. „Einige unserer Schüler dürfen nicht mit in den Urlaub fahren, den uns die Fee schenken würde“, antwortete ich. „Rede mit den Eltern der Schüler, und du wirst sehen, alles wird gut!“ Also ging ich zu den Eltern. Zuerst fragte ich, was der Grund sei, dass ihr Sohn oder ihre Tochter nicht mitfahren darf. Zwei der Eltern erklärten mir, dass sie ihre Kinder nicht gerne alleine lassen. Ich erklärte ihnen jedoch, dass wir gut auf sie aufpassen und deshalb dürfen sie jetzt auch mitfahren, wenn wir wirklich fahren. Bei der anderen Person wurde es jedoch kniffliger. Die Eltern wollten ihren Jungen nicht mitlassen, da sie ein paar Gerüchte über Griechenland hörten, schlechte Wirtschaftslage, Krise und so. Wir erstellten jedoch eine Power Point Präsentation, Mickey Mouse und ich, um auch diese Eltern zu überzeugen wie schön doch Griechenland sein kann, vor allem auch im Winter. Den Eltern gefiel unsere Präsentation und deshalb dürften sogar alle 31 Schülerinnen und Schüler der 1C nun mitfahren. Da mir Mickey Mouse den guten Rat gegeben hatte und sie mich so fleißig bei meiner Powerpoint unterstützt hatte, schlug ich vor, auch sie nach Griechenland mitzunehmen. Alle stimmten ein und Mickey Mouse freute sich auch mächtig. Kapitel 5

(Florin Egger)

Und noch ein neuer Gast …

Doch aber leider ist Schneewittchen aufgetaucht, ganz plötzlich war sie da, und stimmte ohne gefragt zu werden gegen unseren Ausflug in den sonnigen Süden. Denn sie glaubt wirklich, Griechenland wäre selbst im Winter viel zu heiß und es wäre viel schöner in Österreich zu bleiben und eine schöne Skiwanderung zu genießen.


Wir hatten uns alle schon so auf einen schönen Urlaub in Griechenland eingestellt, einfach nur die schöne Sonne genießen, nichts lernen zu müssen, die Seele baumeln zu lassen. Leider hatte gar keiner „Bock“ auf Skiurlaub in Österreich. Ich verstand überhaupt nicht, warum Schneewittchen gegen unsere Reise nach Griechenland war? Wir haben uns ja einen Auslandsurlaub verdient mit unseren guten Noten, dachte ich mir. Was sollten wir nun bloß machen? Vielleicht jemand anderen noch um Hilfe bitten? Kapitel 6

(Julian Eweiner)

Der Nikolaus war da …

Gestern war der Nikolaus bei mir zu Hause und sagte, dass Weihnachten ein Fest der Besinnung und der Familie ist. Heute Morgen sprachen wir auch noch über Weihnachten in der Schule; ein paar Leute sagten, dass sie zu Weihnachten in Urlaub fahren und andere sagten das gleiche wie der Nikolaus. Einige Leute wollen aber nach Griechenland fahren, denn zurzeit ist es dort angenehm warm. Kapitel 7

(Jürgen Fortner)

Comicfiguren als Begleitpersonen, so was gibt´s doch nicht?

Also wenn ihr meine Meinung hören wollt : “Ich halte diese Idee für blöd! Was soll das überhaupt Weihnachtsurlaub mit Comicfiguren. Wen interessiert es schon mit einem blauhäutigem Zwerg und einer Maus in der Sonne zu liegen? Vielleicht sollten wir auch noch “Aladin“ fragen, ob er uns seinen fliegenden Teppich borgt, damit wir uns die Flugkosten ersparen ???“ Ich ärgerte mich maßlos und rief: „ALLES SCHWACHSINN!!! Und außerdem haben wir auch noch eine Englischschularbeit, und für diese Schularbeit einen neuen Termin auszumachen wäre unnötige Zeitverzögerung. Weiße Weihnachten finde ich außerdem viel schöner.“ Kapitel 8

(Fabian Haberl)

Entspannung vom Schulstress

Ich würde mich schon so auf den Urlaub in Griechenland freuen. Jürgen, ich möchte dich überzeugen, dass wir endlich wegfliegen können, weil es so kalt derzeit in Österreich ist und in Griechenland wäre es angenehm warm. Ich würde auf den Schnee und selbst noch auf die vielen Geschenke verzichten, weil ich jetzt einfach ein wenig Entspannung brauche. Wir schreiben jede Woche viele Tests und Schularbeiten, und es ist einfach sehr stressig. Mir ist auch die Englischschularbeit egal, ich möchte einfach weg. Ich würde auch Papa Schlumpf und die vielen anderen Mitschüler überzeugen, dass Griechenland selbst jetzt noch schön ist. Es kommt sogar ein Schüler aus Griechenland. Bitte Jürgen schau, dass wir so schnell wie möglich wegfliegen können. Papa Schlumpf wird’s auch bestimmt gefallen.

Kapitel 9

(Almir Ibrahimbegovic)

Bald ist es soweit …

Die Zeit war sehr stressig. Jede Woche zwei Tests. Jeden Tag lernen. Keiner hat mehr Lust auf Schule. Die Englischschularbeit haben wir noch rechtzeitig hinter uns gebracht und es heißt bald Koffer packen. Wir fliegen nach Griechenland. Dort ist es wärmer als hier. Deshalb nehme ich nicht so viele warme Sachen mit. Ich nehme Laptop und Handy zur Unterhaltung mit. Hygieneprodukte und Kleidung sind Standard. Eine stressfreie Zeit kommt jetzt endlich. Ich werde mich sehr erholen und einen freien Kopf bekommen. Ich hoffe, dass ich nichts vergessen werde. Am Montag ist es soweit. Ich freu mich schon.


Kapitel 10

(Vjencislav Jakocic)

Griechenland ist noch gar nicht sicher?!

Die ganze Klasse glaubt, dass Griechenland so toll ist, aber keiner macht sich Gedanken über die Kosten, die auf uns zusätzlich zukommen werden. Sie haben ja alle keine Ahnung, wo sollen wir übernachten oder in welche Stadt würden wir fahren? Weihnachten ohne Eltern und Familie ist nicht das echte Weihnachten. Die angeblich gute Fee ist vielleicht doch nicht so hilfsbereit und will uns nur einen Blödsinn einreden. Außerdem haben wir am Freitag wieder eine Schularbeit. Die wollen ja alle schon morgen nach Griechenland fliegen. Meiner Meinung nach wird das nichts, aber ich lass mich mal überraschen. Vielleicht wird’s ja doch noch was. Kapitel 11

(Julian Jamnig)

Julian hat uns leider verlassen!

Der Julian Jamnig hat sich doch auch schon auf unseren gemeinsamen Urlaub gefreut, aber irgendwie war er in letzter Zeit so still, hat gar nicht viel erzählt. Wir wussten nicht, dass er uns verlässt und in die HAK wechselt, aber wir wünschen ihm natürlich viel Glück. Dazu war persönlich leider keine Gelegenheit mehr, alles ging plötzlich so schnell und überraschend, so als hätten wir alles bloß geträumt. Von der Fee, dem lieben freundlichen Papa Schlumpf, von Schneewittchen, der Mickey Maus und all den anderen Personen. Kapitel 12

(Valentin Karl)

Hier ist es ganz schön …

Nach längerem Überlegen muss ich sagen, dass ich es hier eigentlich ganz schön finde. Der Schnee gefällt mir gut, da ich leidenschaftlicher Schifahrer bin, so möchte ich eigentlich gar nicht weg von hier. Natürlich wäre Griechenland auch schön. Der Sandstrand, viel Sonne und Badetemperatur sind zwar etwas Herrliches, doch muss ich sagen, dass all das jetzt nicht nötig ist. Außerdem gibt es von der Schule aus ja auch noch eine Winterwanderung und ein hoffentlich lustiges Wichtelgeschenk, welches wir am letzten Schultag unserem Wichtel im Geheimen schenken werden. Kapitel 13

(Florian Kitzmüller)

Der Zeitkobold

Es tat mir für meine Mitschüler so leid, dass sich die Reise nicht ausging. Also nahm ich allen Mut zusammen, und rief die Fee noch einmal. Sie wirkte matter und glänzte nicht mehr so wie beim ersten Treffen. Außerdem wirkte sie nicht mehr so freundlich und einladend, sondern fuhr mich unfreundlich an, was ich denn wolle. Ich antwortete: „Könntest du die Reise nach Griechenland nicht verschieben; auf einen Zeitpunkt, an dem wir mehr Zeit haben?“ Sie lachte bösartig und ging aus dem Schulhaus. Als sie das Schulhaus verlassen hatte, verwandelte sie sich auf einmal in einen kleinen Kobold, der sich in ein Auto setzte. Da es bereits Freitagnachmittag war und ich nur noch auf den Zug wartete, hielt ich mich beim Auto fest. Es fuhr augenblicklich in meine Heimatstadt Gröbming, wo es direkt vor dem Haus von Herrn Wallig stehen blieb. Der kleine Kobold stieg aus und betrat das Haus von Herrn Wallig. Die Fee und er gingen zusammen in sein Büro, und redeten irgendwas von einem „Zeithandel“. Mehr verstand ich leider nicht und ging wieder aus dem Haus und nachhause. Ich grübelte noch lange nach und kam zu dem Schluss, dass der Kobold unsere Zeit verkaufen wollte und die Feengestalt nur angenommen hatte, um unser Vertrauen zu erschleichen! Diesen Gedanken behielt ich aber für mich.


Kapitel 14

(Mike Köhl)

Bitte, keine Zeichentrickfiguren!

Warum wollen alle eine Zeichentrickfigur mitnehmen, ich meine wir gehen in die HTL und sind doch keine vier Jahre alt mehr. Vor allem wie stellen sie sich das, die meisten sind schon 16 oder 15 Jahren alt und mit diesem Alter beginnt man schon ein wenig Alkohol zu trinken und glauben die wirklich, dass Mickey Mouse ein Gösserbier oder ein Barcadi Cola trinkt. Tzzz, da kann ich nur lachen. Es wäre doch viel klüger, wenn wir unsere Freundin oder unseren Freund mitnehmen, mit denen man wirklich Spaß hat und auch mal richtig die „Sau‘‘ rauslassen kann. Es wäre auch völlig okay, wenn wir unsere Eltern mitnehmen, um mal einen richtigen Familienausflug zu machen. Mir ist alles und jeder recht, aber Herrschaften, bitte keine Zeichentrickfiguren.“ Kapitel 15

(Julian Lettner)

Winter ist, Leute und der ist schön …

Also ich weiß nicht was das alles soll, das Theater hier in der Klasse nur wegen Griechenland. Dort war ich ja schon dreimal und ich will nicht wirklich noch einmal dorthin auf Urlaub. Außerdem ist jetzt die Wintersaison so gut wie eröffnet und das ist die beste Zeit des Jahres. Ich will nicht nach Griechenland, dort hat es doch auch nicht mehr als 15° und hier im schönen Österreich können wir als Klasse zusammen Skifahren oder eislaufen oder Schlittenfahren. All das kann man nur im Winter und am besten in den Ferien und da will ich nicht die ganzen Ferien in Griechenland verbringen. Kapitel 16

(Elma Mesinovic)

Weihnachten mit meinem Freund

Viele schlugen vor in den Ferien nach Griechenland zu fahren. Doch meine Ferien sind schon für meinen Freund reserviert. Julian und ich haben schon alles geplant und freuen uns darauf Weihnachten mit seiner Familie in Graz bei seiner Oma zu verbringen. Er hatte die Idee, dass ich meiner Klasse vorschlage in den Sommerferien nach Griechenland zu fahren, dann hätte er auch Zeit und könnte möglicherweise mit uns mitfahren. Ich würde mich freuen, wenn die Klasse nichts dagegen hätte. Mit der Klasse verbringe ich fast jeden Tag, sodass mir der Urlaub mit meinem Schatz wichtiger ist. Julian würde sich aber sehr darüber freuen meine Klasse im Sommer kennenzulernen. Kapitel 17

(Sascha Pacher)

Zu laute Klasse …

Liebe Fee, ich glaube es wäre besser, wenn wir nächstes Jahr auf eine Reise gehen, weil wir uns dann besser kennen, nicht mehr so viele SchülerInnen sind und wir allgemein auch etwas ruhiger als Klasse sein werden. Du hast es sicher schon bemerkt, dass wir als Klasse zu laut sind und zu viel Trubel veranstalten. Man kann sich ja selber fast nicht mehr verstehen. Wie würden sich die dortigen Anwohner fühlen, wenn eine so laute Klasse nebenan wohnt und vielleicht schmeißt uns unser dortiger Hotelbesitzer wegen Lärmbelästigung raus. Mein Vorschlag - einfach auf nächstes Jahr verschieben! Kapitel 18

(Tobias Perner)

Kreta ist herrlich …

Da mein Vater ursprünglich aus Griechenland stammt und adoptiert ist, hatte ich sofort die Idee unseren Klassenurlaub in Griechenland zu verbringen. Genauer gesagt auf Kreta. Mir gefiel es als kleines Kind bei unseren Urlauben immer sehr in Griechenland. Ich freue mich schon auf das gute Essen, auf das Meer und einfach auf die Sonne, denn da ist es bestimmt wärmer als bei uns hier. Ich hoffe, meiner Klasse gefällt es auch so wie es mir das erste Mal gefallen hat und immer noch gefällt. Ich wünsche mir einen schönen Urlaub mit meiner Klasse und ein fröhliches Weihnachtsfest dort! Kapitel 19

(Amel Pivolic)

Wieso Griechenland? Und nicht Bosnien & Herzegowina!


Ich habe mit der Klasse gesprochen und gefragt, anstatt nach Griechenland nach Bosnien zu fliegen, danach habe ich den Babo darauf angesprochen und er selbst fand meine Idee sehr einladend. Ich fragte den Babo: “Wieso Griechenland, in Bosnien gibt es doch viel mehr Sehenswürdigkeiten als in Griechenland, wie die wunderschöne und historische Stadt Sarajevo, oder wo die alte historische Brücke ist nach Mostar; aber auch die Nachtklubs sind genial. Ich glaube, es hätte jeder mehr Spaß als in Griechenland“. Der Babo wollte mit der Klasse über meinen Vorschlag reden, die fanden ihn großartig, aber es gab nur ein Problem, die Tickets nach Griechenland waren schon reserviert, so wurde leider nichts aus meinem Vorschlag, worüber ich sehr enttäuscht war! Kapitel 20

(Raphael Scheiblehner)

Die Klasse ist nicht reif genug für eine Reise!

Eine Reise mit dieser Klasse? Das finde ich aber nicht gerade sehr prickelnd. Hier benehmen sich ja alle immer so, als ob sie gerade frisch aus dem Irrenhaus kommen. Und als einer der älteren Schüler kann ich immer dafür sorgen, dass sie sich benehmen, wenn Papa Schlumpf mal nicht da ist. Das gelingt mir allerdings nicht wirklich, weshalb ich mich in Griechenland mit ihnen sicher schämen müsste. Nein, das kann ich mir wirklich sparen. Aber als ich die Fee darauf ansprechen will, hört sie mich wegen des Lärms, der in der Klasse schon wieder herrscht, gar nicht. Resigniert seufze ich, lehne mich zurück und entspanne mich. Vielleicht kann ich in Griechenland einfach mal am Strand entspannen. Ich kann ja auch so tun als würde ich sie nicht kennen. Vielleicht wird es ja gar nicht so schlimm werden… Kapitel 21

(Thomas Seebacher)

Aufgewühlte Klasse

Nun war die Zeit zur Reise nicht mehr weit. Das spürte man auch in der Klasse. Plötzlich kam die Fee herein und bestätigte, dass es nicht mehr lange dauert und fragte, ob wir nun wirklich nach Griechenland wollen. „Natürlich“, antworteten wir. Danach sagte sie: „Ich werde euch nun eine Begleitperson vorstellen. Dorothy.“ Kurz danach kam eine Dame herein und begrüßte uns: „Hallo, ich bin Dorothy, eure Begleitperson“, sagte sie. Dorothy versprach, dass es eine wunderbare Reise werden wird und wir ein super Hotel haben würden. Danach gingen beide aus der Klasse. In den nächsten Tagen waren alle noch aufgewühlter, als je zuvor. Kapitel 22

(Manuel Seiringer)

Kann das nicht am Montag sein?

Ich finde es zwar toll, dass wir eine Klassenreise veranstalten, aber kann das nicht auch am Montag erst sein? Ich meine, warum denn unbedingt am Wochenende, wo jeder etwas vor hat und keine Zeit hat, um wegzufahren. Da wäre der Montag doch viel besser, wo sowieso jeder arbeiten muss oder in die Schule geht. Ich hoffe sehr, dass ihr Papa Schlumpf überzeugen könnt, erst montags zu fahren. Darum hoffe ich sehr, dass er sich meiner Idee anschließen wird und die ganze Reise ein paar Tage verschoben wird. Ansonsten können ich und ein paar andere SchülerInnen nicht an der Reise teilnehmen, wie denn auch bei all den Terminen noch vor Weihnachten? Kapitel 23

(Michael Siegl)

Geld statt Reise

Warum müssen wir die Reise nehmen? Können wir nicht das Geld von der Fee nehmen, was sie uns geben wollte. Viele Leute können sich normal so eine Reise gar nicht leisten. Jeder würde dann ca. 500 EUR bekommen. Die Leute könnten das Geld für eigene Sachen verwenden. Oder andere Leute wollen gar nicht zu Weihnachten fortfahren. Denn sie wollen zu ihren Verwandten oder Großeltern in eine andere Stadt z.B. nach Graz oder Wien. Außerdem würde jeder ca. 500 EUR von der Fee bekommen und keine Reise. Oder wir spenden einen Teil an eine gute Organisation z.B. an das Tierheim Trieben, an die Triebener Tafel oder an Licht ins Dunkel?


Kapitel 24

(Christian Simbürger)

…“Und wer denkt an mich?“

Ihr wollt alle weg und was soll ich tun? Ich kann mit meinem gebrochenen Fuß nicht einmal alleine aufstehen. Da wollt ihr mich in den Flieger schleppen „NEIN DANKE“. Da wären noch die Schularbeiten, die wir haben; da muss ich mir noch viel ausbessern! Ich finde das nicht so klug. Wir können doch hier bleiben und Pizza essen, das könnte ich auch genießen! Aber wenn ihr unbedingt alle weg wollt, kann ich auch zu Hause bleiben und ihr macht euch eine schöne Zeit in Bosnien oder Griechenland mit dem Griechen. Kapitel 25

(Larissa Sölkner)

Liebe Alexía,

in dieser Woche ist etwas ganz Fantastisches passiert. Bei uns in der Schule ist eine Fee aufgetaucht und hat gesagt, dass Sie uns einen Wunsch erfüllt. Schade ist nur, dass nicht jeder seinen eigenen Wunsch hat, nein, wir müssen uns alle auf einen einigen. Viele wollen nach Griechenland, weil Tobias’ Vater aus Griechenland kommt. Blöderweise zweifeln manche, dass es überhaupt eine gute Fee ist, manche sind dagegen, weil Weihnachten vor der Tür steht und es gibt auch welche, die etwas anderes wollen. Wir werden versuchen die, die dagegen sind, zu überreden, dass wir doch nach Griechenland fliegen, dann können wir uns auch endlich mal treffen und nicht nur einander schreiben. Falls wir uns vor Weihnachten nicht sehen, wünsche ich dir eine schöne Weihnacht! Deine Freundin Larissa Kapitel 26

(Sabrina Stachl)

Lieber mit Sarah alleine …

Ich habe überhaupt keine Ahnung wie es mit Griechenland funktionieren sollte, manche Eltern sind dagegen, manche haben keine Lust und die Jungs aus meiner Klasse sind alle so kindisch und unreif und können sich überhaupt nicht benehmen, da kann ich es mir nicht vorstellen nach Griechenland zu fliegen. Viel besser wäre es, wenn ich allein mit Sarah fliegen könnte, da wir es schon lange ausgemacht haben, zusammen in den Urlaub zu fahren/fliegen. Ich bin sowieso eher entspannter und ruhiger und mit der Klasse in Griechenland? – Wäre nichts für mich! Aber auf dem Strand liegen, entspannen und einfach mal abschalten von der Schule wäre schon cool, aber nicht mit den Chaoten aus meiner Klasse. Ich meine, sicher wäre so ein Ausflug mit der Klasse schön und gut, aber ich glaube nicht, dass es funktioniert. Deshalb will ich nicht mit und fliege mit Sarah lieber in den Sommerferien in das schöne Griechenland. Kapitel 27

(Nick Stipic)

Mickey Maus hat eine Idee …

Mickey Maus findet das Fußballturnier am 20. Dezember wichtiger als jeden Test. Die Eltern von Mickey Maus sind nicht recht begeistert von dieser Einstellung, denn seine Noten werden dadurch immer schlechter. Außerdem will Mickey Maus das Turnier nach Griechenland verlegen, weil Fußball dort im Freien möglich ist. Der Lehrer versucht Mickey Maus zu erklären, dass Fußball nicht das Wichtigste im Leben ist. Mickey Maus glaubt ihm nicht, dass er Recht hat, denn die ganzen Starspieler hätten es auch ohne Schule geschafft. Doch als er plötzlich merkt, dass es nicht mehr so weiter geht, ändert er sich, lernt und lernt. Seine Noten bessern sich auch dadurch in der Schule. Seine Eltern freuen sich über seine Steigerung in der Schule und belohnen ihn mit einem tollen Geschenk.


Kapitel 28

(Valentin Stocker)

Luxushotel und „Pampas“

„Ich hätte schon ein paar coole Luxushotels in Aussicht“, meinte der kleine Tobi, na ja so klein war er ja doch wieder nicht. Papa Schlumpf, der gerade durch die Tür schritt, versuchte etwas Ordnung in das Chaos der herumschreienden Kinder zu bringen. Er versuchte einen sehr einfachen aber wirkungsvollen Trick. Es wurde auf einmal ganz still. Sascha hatte mit seinen sehr langen Fingernägeln über die Tafel gestrichen. Nun fragte er Tobi, welches Hotel er denn meine. Die meisten wollten natürlich in ein Luxushotel, ein paar wollten in die „Pampas“ oder einen Segeltörn machen. Schließlich einigten wir uns auf ein Hotel mit einem unaussprechlichen Namen auf einer ganz kleinen vorgelagerten Insel – ca. hundert Meter vor Kretas Festland. Wie wir da bloß hingebracht werden würden, schoss mir gleich durch den Kopf. Kapitel 29

(Matthias Wilfing)

Jetzt bleibe ich lieber da, ich muss ja noch Englisch lernen!

Als ich eines morgens in die Schule kam, erfuhr ich, dass wir nach Griechenland auf Urlaub fahren würden. Ich weiß überhaupt nichts von unserem Klassenurlaub, ich weiß nicht einmal wann wir losfahren und wie lange wir dort bleiben. Ich habe überhaupt keine Ahnung, wieso hat mir das keiner früher gesagt? Und warum fahren wir mit Schneewittchen und Papa Schlumpf, wir sind doch keine kleinen Kinder mehr, die mit Märchenfiguren in den Urlaub fahren. Und der Termin ist überhaupt nicht passend, im Winter will ich viel lieber Skifahren gehen und wann sollen wir für die Englischschularbeit lernen? Ich möchte lieber zu Hause bleiben, weil ich lernen will. Wenn wir aber im Sommer dorthin fahren ohne diese komischen Märchenfiguren, dann hätte ich nichts dagegen. Kapitel 30

(Antonela Zecevic)

Alles nur geträumt …

Was war das für ein Traum? Wie spät ist es? Habe ich die Schule verschlafen? So viele Fragen sind offen. Wieso habe ich geträumt, dass Herr Professor Schauschütz Papa Schlumpf war? Welcher Tag ist heute? Ach ja, es ist Samstag. Ich hatte einen verrückten Traum. Meine Klasse wollte unbedingt nach Griechenland fliegen. Ein paar Leute waren aber dagegen z.B. Amel oder Raphael. Amel wollte nach Bosnien fahren, weil es sein Heimatland ist. Wir aber wollten nach Griechenland fliegen, weil die meisten Mitschüler Griechenland schöner als Bosnien finden. Raphael war dagegen, weil er Ausflüge nicht mag. Er findet Ausflüge zu kindisch oder findet er uns kindisch, weil er schon älter ist? Warum wollten wir überhaupt nach Griechenland fliegen? Wieso sind wir nicht nach China oder sonst wohin geflogen? China hat mehr zu bieten. Ist doch egal, es war ein cooler Traum und das zählt. Kapitel 31

(Mateo Zecevic)

Es war alles nur ein Traum? Ich bin heute um 6:00 Uhr aufgestanden. Mann, war das ein komischer Traum! Ich hab mich dann schnell umgezogen und gefrühstückt. Um 6:40 Uhr bin ich dann zum Bus gegangen. Um 7:10 Uhr bin ich schon in Selzthal angekommen. Um 7:16 fuhr der Zug. Da ich ja jetzt in der Schule angekommen bin, wartete ich nur auf die Glocke bis der Unterricht begann. Wir hatten Deutsch. Die Professorin bat mich, meinen Traum von letzter Nacht zu erzählen. Ich erzählte der ganzen Klasse meinen komischen Traum. Auf einmal stand Almir auf und sagte zu mir, dass er genau den gleichen Traum hatte. So ein Zufall. Das war Schicksal. Danach stand Venci auf und danach auch Raphael; sogar meine eigene Schwester hatte auch davon geträumt, dass wir Besuch von einer Fee bekommen hätten.


Auf einmal stand jeder auf und sagte zu mir, dass sie denselben Traum hatten. Das ist mir noch nie geschehen. Ich war so überrascht. Erklären kann ich mir das bis heute noch nicht. Es dürfte wohl eine seltsame Fee ihre Zaubermächte walten haben lassen. Hauptsache ist, dass wir bald Weihnachtsferien haben, denn manches deutet darauf hin, dass wir schon müde und ferienreif sind.

Ende


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