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e. Coaching Nähe und Distanz
d. Webinar „Das Handwerk der Präsenz in der Kommunikation“
mit Dorothea Gädeke stimmhandlung.de
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Im Rahmen von InTransition finden regelmäßig interne Fortbildungen für das Kabawil team statt, für die Künstler-Dozent:innen und die Referenzpersonen. In diesem Webinar arbeiteten wir mit der Stimm- und Rhetorik-Expertin Dorothea Gädeke zu Sprache und Kommunikationstechniken sowie zur Vorstellung des Themas Übergang bei den Schüler:innen.
Was heißt „Präsenz“?
„Präsent sein“ heißt anwesend, gegenwärtig, wach sein.
„Präsenz haben“ heißt in unserem Sprachgebrauch, authentisch zu wirken und eine natürliche, druckfreie Autorität auszustrahlen.
Wer präsent ist, fühlt sich mühelos im Vollbesitz seiner Kräfte, strahlt dies auch aus.
Wer präsent ist, ist „bei sich“ und hat Raum für Andere und die wechselnden Situationen, die jeder Kontakt mit sich bringt.
Authentisch sein schafft Präsenz: Wenn innere Haltung und äußerer Ausdruck übereinstimmen.
Der Antagonist der Präsenz: Stress. Stress kann aus Über- und auch aus Unterforderung entstehen. Körperhaltung, Bewegungstempo, Körperspannung, Umgang mit dem Raum, Mimik, Gestik, Blickkontakt, Stimmklang und -lage, Sprechtempo, Sprachmelodie – (noch vor der Wortwahl): Diese Aspekte ergeben ein Gesamtbild, welches das Gegenüber wahrnimmt und sofort – meist unbewusst – interpretiert.
Das Handwerk der Präsenz ist erlernbar
Präsenz ist kein Geheimnis oder nur wenigen „Auserwählten, vom Schicksal Begünstigten“ gegeben —Präsenz ist handwerklich erlernbar. Jeder Mensch bringt von Natur aus alles mit, was erforderlich für einen präsenten Auftritt ist. D.h. in diesem Training nutzen wir die vorhandenen Ressourcen in ihren individuellen, von Person zu Person verschiedenen Ausprägungen.
Präsenz ist in jeder Art der Kommunikation wichtig.
Präsenz fängt VOR der sprachlich-kognitiven Übermittlung an:
Die Art und Weise wie jemand nonverbal Kontakt aufnimmt – also der 1. Eindruck, häufig unbewusst – ist entscheidend für die Qualität Beziehung und für das weitere Gelingen.
Meine Arbeitsthese lautet: Wer sich selbst wahrnimmt, wird wahrgenommen
Den eigenen Atemrhythmus fühlen, die momentane Stimmung empfinden, den Boden unter den Füßen spüren, den Raum um sich herum wahrnehmen, den eigenen Stimmklang, die gegenwärtigen Emotionen bewusst werden zu lassen: das sind die Grundlagen der Präsenz. Von hier aus gehen wir weiter in den Kontakt, in die Vermittlung.