KölnerLeben Februar/März 14

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Februar/März 2014

KölnerLeben Das Stadtmagazin

Kölner Kopf:

© Paul Schmitz

Frank Schätzing 14

Luxus der Langsamkeit

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Ohne Gurt und Gitter

30 Süßer als Zucker



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Liebe Leserin, lieber Leser, die Kölnerinnen und Kölner feiern gerne und viel! Daher werden in unserer Heimatstadt neben den richtigen, den „runden“ Geburtstagen und Jubiläen, auch die Ereignisse begangen und gewürdigt, deren Alter sich mit der närrischen Zahl 11 berechnen lässt. KölnerLeben feiert 2014 den fünf mal elften Geburtstag, wird also stolze 55! Wie gesagt, auch wenn es kein echtes Jubiläum ist, so ist die Schnapszahl für die Redaktion ein guter Anlass, Fenster und Türen zu öffnen, gut durchzulüften und auch Neues zu wagen. Wir wollen den direkten Kontakt zu unseren Leserinnen und Lesern verstärken. Unter dem Motto „Mehr Erleben mit KölnerLeben“ laden wir Sie ab Februar herzlich zu exklusiven Leser-Veranstaltungen ein. Sie können zwischen dem monatlich stattfindenden „Senioren-Kino“ im Odeon, dem Besuch der musikalischen „Heinz Erhardt Revue“ in der Kammeroper Rodenkirchen und einer Busexkursion zur Landesgartenschau in Zülpich wählen. Nicht nur KölnerLeben blickt auf 55 interessante Jahre zurück. Wir haben nach Altersgenossen Ausschau gehalten und sind fündig geworden. Die ewig junge Barbie erblickte 1959 das Licht der Welt, die Severinsbrücke legte sich in jenem Jahr zu Füßen der Kölnerinnen und Kölner und verbindet seit dem das Linksund Rechtsrheinische. Der AEG Lavamat schickte sich an, den Alltag der deutschen Hausfrauen und der ganz wenigen Hausmänner zu vereinfachen. Aber auch die mobile Radarfalle ist seit 55 Jahren im Einsatz und mahnt allzu forsche Autofahrer zur Einhaltung der Verkehrsregeln. 1959 verpflichtete der 1. FC Köln den ersten türkischen Vertragsspieler Coskun Tas. , ,

Wir freuen uns auf die Begegnungen mit unseren Lesern, auf interessante Ausgaben und ein Jahr voller spannender Momente. Ihre KölnerLeben-Redaktion

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Foto: Joachim Rieger

Über diese Gleichaltrigen berichtet KölnerLeben in den sechs Ausgaben dieses Jahres in der Rubrik „Fünfundfünfzig“. Den Anfang macht die Familien-Karnevalssitzung der Roländer. Seit dem 7. Februar 1959 steigen die Familienangehörigen in die Bütt, tanzen, singen und feiern.

Wolfgang Guth

Lydia Hermann Koch Schneider-Benjamin


4 Aktiv für Köln

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Selbstvergessen das Ich entdecken

Kurz und knapp ������������������������������������������������� 5 Selbstvergessen das Ich entdecken ������������� 6 Mehr erleben mit KölnerLeben ������������������� 9 Kurz und knapp ���������������������������������������������� 10 Kino nach Programm ������������������������������������ 12

Raus aus Köln Luxus der Langsamkeit – Flusskreuzfahrten ������������������������������������������ 14

Fünfundfünfzig Die Roländer – mehr als nur ein Karnevalsverein ���������� 22 Die Roländer

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Leben in Köln Ohne Gurt und Gitter – der Werdenfelser Weg �������������������������������� 24

Ratgeber

Tablet-PCs: Flach – leicht – handlich �������� 28

Gesund leben Stevia – Wunderkraut oder Wunschvorstellung? �������������������������������������� 30 Ohne Gurt und Gitter

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Medien

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Kölsch

Denn et Heimwih nimmps de met �������� 33

Freie Mitarbeiter/innen dieser Ausgabe: Frank Brehm (fb), Karin Bünnagel (kb), Martina Dammrat (Lektorat), Hubert Denk (hd), Christoph Hardt (ch), Daniela Lukassen (dl), Joachim Rieger (Foto), Jürgen Schön (js) Veranstaltungskalender: Hermann Koch, Tel. (02 21) 221-2 86 94 sozialamt.koelnerleben@stadt-koeln.de Verlag: Känguru Colonia Verlag GmbH Hansemannstr. 17-21 50823 Köln, Tel. (02 21) 99 88 21-0 www.koelnerleben.info

Carola Schwarz Tel. (0 22 34) 4 81 93, Mobil (01 60) 147 62 62 caro-koeln@t-online.de

Kleinanzeigen

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Zum guten Schluss Service

Wichtige Telefonnummern ������������������������ 51

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Beirat: Edith Marschall, Dieter Pannecke, Katharina Reiff, Dr. Manfred Wegner

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Kölner Köpfe: Frank Schätzing ���������������� 49

Wunderkraut oder Wunschvorstellung?

Redaktion: Wolfgang Guth (wg), Hermann Koch (hk), Lydia Schneider-Benjamin (lschb) Tel. (02 21) 221-2 86 94 Fax (02 21) 221-2 70 19 sozialamt.koelnerleben@stadt-koeln.de

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Kalender

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Herausgeber:: Der Oberbürgermeister Dezernat Soziales, Integration und Umwelt Ausgabe 1, Februar/März 2014 Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln www.stadt-koeln.de

Mediaberatung/Anzeigenverkauf: Susanne Geiger-Krautmacher (Leitung) Tel. (02 21) 99 88 21-11 geiger@kaenguru-online.de

Rätsel

Tablet PCs: Flach – leicht – handlich

Impressum:

Grafik: Norbert Breidenstein Tel. (02 21) 99 88 21-31 breidenstein@kaenguru-online.de Druckauflage: 32.000 Exemplare/6x jährlich­ Aboservice: Tel. (02 21) 99 88 21-0 abo@kaenguru-online.de Jahresabo 12 Euro Veröffentlichungen, die den Namen oder das Signum der Verfasser tragen, stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers dar. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion.

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Aktiv für Köln

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Einen Tag lang können sich Kölnerinnen und Kölner rund um das Thema „Vorsorge für das Alter“ informieren. Die Bandbreite reicht von den diesjährigen Schwerpunktthemen Mobilität und Sicherheit über Testament und Betreuungsrecht bis hin zu seniorengerechtem Wohnen oder Bestattungsangeboten. „Für das eigene Wohlergehen im Alter zu sorgen, ist eine Aufgabe, der sich jeder stellen sollte“, so Josef F. Terfrüchte, Vorsitzender des Veranstalters Senioren Servicedienste Köln e.V. Vorsorge-Tag am Montag, 24. März 2014: von 8.30 bis 18 Uhr im Park Inn Hotel Köln City-West, Innere Kanalstraße 15. Eintritt frei. Infos unter: (08 00) 7 89 77 77. Die Malteser bieten einen Hin- und Rückbringservice an – bitte unter (02 21) 94 97 60 50 anmelden. www.vorsorgetag-koeln.de

Foto: Fotalia.com

In der nördlichen Innenstadt eröffnete das Café Schnurrke, in dem vier Katzen aus einem spanischen Tierheim ein neues zu Hause fanden. Für das Café wurden besonders menschenbezogene und verschmuste Tiere ausgewählt. Sie können sich aber jederzeit in einen separaten Raum mit frei zugänglichem Außengehege zurückziehen. Für Katzenliebhaber, die selber keine Katze halten können, ist das Katzencafé eine gute Alternative. Café Schnurrke, Ritterstraße 27 (Nähe Hansaring). Öffnungszeiten: Di–So 11–20 Uhr. www.cafeschnurrke.de

Malteser sichern rechtsrheinisch Die Malteser weiten ihren Bereitschaftsdienst für Hausnotrufkunden auf das rechtsrheinische Köln aus. Der Bereitschaftsdienst ist ein Angebot für Senioren, die ihren Schlüssel den Maltesern anvertrauen möchten. Betroffene erhalten Tag und Nacht, 365 Tage im Jahr, Sicherheit „auf Knopfdruck“. Hausnotruf Köln (02 21) 94 97 60-50, hausnotruf.koeln@malteser.org. www.malteser-koeln.de KölnerLeben 01 |14

Kölner Kommissare hoch im Kurs Das Meinungsforschungsinstitut Emnid befragte 1000 Fernsehzuschauer zu den 30 beliebtesten Tatort-Kommissaren. Als Ermittler-Duo schnitten am besten die „Tatort“-Fahnder Dietmar Bär (Platz 1), alias Freddy Schenk, und Klaus J. Behrendt (Platz 3) als Kommissar Max Ballauf ab. Nur NDR-Kommissar Wotan Wilke Möhring konnte sich zwischen das Domstadt-Team schieben, hat aber zumindest seinen Wohnsitz in Köln.

Nachruf Roswitha Cöln KölnerLeben trauert um Roswitha Cöln. Bereits am 22. November 2013 verstarb sie im Alter von 74 Jahren. Ihr Engagement im Kölsch Forum Sülz, im Heimatverein Alt Köln und für die Kindertanzgruppe Kölsche Dillendöppcher hat die Stadt viele Jahrzehnte bereichert. Sie organisierte zahlreiche Veranstaltungen, besonders für die Senioren im Ernst-Schwering-Haus, in dessen Verwaltung sie als städtische Mitarbeiterin bis zu ihrem Ruhestand tätig war.

Foto: Lydia Schneider-Benjamin

Schmusekater für alle


Aktiv für Köln

Fotos: Christoph Hardt

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Hans-Peter Kirchmann öffnet mit seinem Akkordeon Türen zu den Erinnerungen der Teilnehmer.

Selbstvergessen das Ich entdecken Wenn das eigene Gedächtnis brüchig wird, spielt das Hier und Jetzt eine besondere Rolle. Mit seinen Museumsführungen will die Initiative „Dementia und Art“ Menschen mit Demenz helfen, Erinnerungen wiederzufinden – für einen glücklichen Augenblick.

„K

ennen Sie den ...?“ Die Puppen des HänneschenTheaters sind kaum in Sichtweite gekommen, schon sprudeln aus dem Herrn mit dem Schlapphut, der spitzbübisch unter seiner Krempe hervorblickt, die ersten Tünnes-und-SchälWitze hervor. „Aber warum hat der Tünnes denn so eine rote Nase?“, will Jochen Schmauck-

Langer, Alterspädagoge und Geschäftsführer von „Dementia und Art“, von ihm wissen. „Weil er immer besoffe es …“, kommt es wie aus der Pistole geschossen zurück. Und warum heißt der Schäl eigentlich „Schäl“? Eine Dame lehnt sich in ihrem Rollstuhl nach vorne: „Na, weil er mit dem rechten Auge in die linke Täsch luurt.“

Vergnügt und ausgelassen wie eine Schulklasse ist sie, die mitteilsame Gesellschaft, die Jochen Schmauck-Langer an diesem Nachmittag durch das Kölner Stadtmuseum folgt. Vorbei an Kleinodien der Heimatkunde wie einem Ford Taunus aus den 60er Jahren oder Farbfotos der zerbombten Innenstadt, zugleich Erinnerungen an das eigene Leben – wie KölnerLeben 01|14


Aktiv für Köln es einmal war. Verblassende Erinnerungen an ein Bild von Köln – wo im Sommer Wäsche zum Bleichen auf den Rheinwiesen auslegt wurde, im Kino Filme mit Romy Schneider liefen und Kaffee noch von Hand gemahlen wurde. Archäologie des Lebens Von außen betrachtet macht die Gruppe den Eindruck ganz normaler Museumsbesucher, allein die Art der Führung ist besonders. Seit 2011 führt der ausgebildete Kulturgeragoge Schmauck-Langer Menschen mit der Diagnose Demenz durch Kölner Museen. Dabei geht es ihm nicht um Bildung, sondern um Erinnern und Wiedererkennen und darum, ein Stückchen Identität zurückzugeben. „Ich suche die Bilder gezielt so aus, dass den Menschen etwas aus ihrem Leben wiederbegegnet, um dem Gefühl des ständigen Verlustes, mit dem diese Menschen häufig leben, etwas entgegenzusetzen.“ Eine Archäologie des eigenen Lebens sozusagen. In der Erinnerungen, die schon vor Jahren verschüttet wurden, wieder vor-

sichtig freigepinselt und ganze Lebensabschnitte noch einmal aus der Tiefe gehoben werden. Eine Nähmaschine, ein altes Bügeleisen oder ein antikes Schulpult – alles kann so Anstoß sein für ganze Geschichten. Als auf einem Kupferstich aus dem 17. Jahrhundert das Markttreiben auf dem Alter Markt abgebildet ist, und zwischen Kohlbergen, Pfefferwürsten und dem Prangerkäfig für Diebe auch Limburger Käse zu sehen ist, bricht es etwa aus einer Frau hervor: „Ach Gott, meine Schwester mochte den immer so. Einmal vergaß sie ihn auf der Fensterbank … das war vielleicht ein Gestank, als wir heimkehrten.“ Purzelnde Erinnerungen Vor der Vitrine, die den Schulalltag vor hundert Jahren zeigt, erklingt „In der Kayjass Nummer Null“ auf dem Akkordeon von Hans-Peter Kirchmann. Der Rentner begleitet die Führungen seit der ersten Stunde, weiß um die positive Kraft altbekannter Melodien auf Menschen, die schon weit über das Stadium verlegter

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Informationen Etwa anderthalb Millionen Menschen in Deutschland sind an einer Form von Demenz erkrankt, etwa zwei Drittel von ihnen an Alzheimer. In Köln sind es etwa 30.000. Um ihnen Teilhabe an kulturellen Angeboten zu ermöglichen, bietet der Verein „dementia+art“ Museumsführungen, Besuche von Konzerthäusern oder eigenes künstlerisches Schaffen wie Malen oder Theaterspielen an. Dazu kooperiert er eng mit Museen, Konzerthäusern, Kulturinstitutionen, Senioreneinrichtungen und Bürgerhäusern. 19. Februar, 15–17 Uhr: Die Rasenbleiche – Schon mal gemacht? Eine Führung mit musikalischen Akzenten und einem kreativen Malangebot im WallrafRichartz-Museum, Obenmarspforten. 19. März, 15–17 Uhr: Sprechen Sie Picasso? Eine Führung mit musikalischen Akzenten. Museum Ludwig, Heinrich-Böll-Platz. 25. März, 15–16.30 Uhr: Das Alte Köln erleben. Musikalisch begleitete Führung im Kölnischen Stadtmuseum, Zeughausstraße 1-3. Jochen Schmauck-Langer Tel. (01 57) 88 34 58 81, info@dementia-und-art.de www.dementia-und-art.de

Jochen Schmauck-Langer nutzt jede Möglichkeit, die Teilnehmer in die Führung einzubeziehen: zum Beispiel durch das abwechselnde Rezitieren des Heinzelmännchen-Gedichtes. KölnerLeben 01 |14


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Aktiv für Köln

Mit Interesse und Vergnügen verfolgen die Teilnehmer die Führung.

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Schlüssel und entglittener Namen hinaus sind: „Mit Musik können Sie das Schloss zu den Erinnerungen der Leute aufschließen – und dann purzeln sie hervor.“ Und tatsächlich erinnert sich der Herr mit dem Schlapphut mit einem Male wieder an seine Schulzeit. An die Schiefertafel, deren Kratzen durch „Mark und Zehnpfennig“ ging, oder an die strengen Lehrer, die einem den Kopf nach vorne drehten. Und den Text der Heinzelmännchen-Sage. Jedes Wort. Fast wie bei einem Kind, das abends im Bett auf die wortgenaue Erzählung des Lieblingsmärchens besteht. An der letzten Weggabelung im Stadtmuseum wartet ein alter Süßigkeitenautomat aus dem Hause Stollwerck mit süßen Erinnerungen auf. Für zehn Pfennige Pfefferminz oder Schokolade. Einhellig wird über die „urahle Kamell“ und die „Wucherpreise“ von damals gelacht. In diesem Augenblick hat auch der Autor dieser Zeilen etwas vergessen: vergessen, dass es sich um Mench schen mit einer Demenz handelt.


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Mehr erleben mit KölnerLeben Das Stadtmagazin

Kultur & Reisen

KölnerLeben bietet in Kooperation mit verschiedenen Partnern Theater- und Kinobesuche sowie interessante Tagestouren zu Vorteilskonditionen an! Aber damit noch nicht genug: Bei den meisten

Veranstaltungen steht Ihnen ein Redakteur für Ihre Anregungen und Gespräche zur Verfügung! Nutzen Sie unser neues Angebot und erleben Sie noch mehr mit KölnerLeben!

Kino im Odeon Ausgewählte Filme und Previews an jedem 2. Mittwoch im Monat in Kooperation mit den Seniorennetzwerken und dem Odeon. Siehe Bericht auf Seite 12. Mittwoch, 12. Februar, 14.30 Uhr: Nebraska Der alternde, leicht demenzkranke Woody Grant will nach Nebraska reisen, weil er glaubt, dort bei einem Gewinnspiel eine Million Dollar gewonnen zu haben. Sein Sohn David willigt ein, ihn bei dieser Reise zu begleiten. Er sieht den gemeinsamen Weg als Chance, die Beziehung zu seinem Vater zu kitten. Unterwegs ist das Duo gezwungen, in einer Kleinstadt, Woodys Geburtsort Hawthorne, etwas länger Halt zu machen.

Mittwoch, 14. März,14.30 Uhr: Philomena Die junge Philomena (Sophie Kennedy Clark) wuchs in den 50er Jahren in einem irischen Kloster auf. Nachdem sie nach einer kurzen Liebelei schwanger wurde, nahmen die Nonnen ihr das Kind weg. Erst fünfzig Jahre später vertraut sie ihrer deutlich später geborenen Tochter diese Ereignisse an. Auf der Suche nach Anthony, Philomenas Sohn, erhalten sie eine Information, die alles verändert und sie in die USA führt.

Karten zum Vorteilspreis von 4 Euro an der Tageskasse oder Reservierung unter (02 21) 31 31 10, Odeon Kino, Severinstr. 81, 50678 Köln, www.odeon-koeln.de

Heinz Erhardt Revue

Foto: Kammeroper

Samstag, 22. März 2014, 15 Uhr Diese charmante Revue bringt spitzbübischen Humor, waghalsige Sprachakrobatik sowie beliebte Schlager auf die Bühne. KölnerLeben-Leser sitzen auf den besten Plätzen und genießen ein Glas Sekt. Nach der Vorstellung haben Sie die exklusive Möglichkeit, mit dem Ensemble zu sprechen. Vorteilspreis für KölnerLeben-Leser: 30 Euro inklusive Sitzplatz in Reihe 1–3, Begrüßungssekt und Programmheft! Ermäßigung möglich. Kartenreservierung unter Stichwort „KölnerLeben“ unter Tel. (02 21) 24 36 12 oder karten@kammeroper-koeln.de. Kammeroper Köln, Friedrich-Ebert-Str. 4, 50996 Köln, www.kammeroper-koeln.de KölnerLeben 01 |14

Landesgartenschau Zülpich Donnerstag, 5. Juni, 9 Uhr KölnerLeben bietet in Kooperation mit Felix–Reisen diese Bustour mit allem Komfort an! Erleben Sie einen wunderbaren Tag inklusive Fahrt, Führungen und Frühlingsdüften! Alles für 44,50 Euro. Einzelheiten siehe Anzeige auf Seite 13.


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Pflegeberatung im Internet Die Internetseite pflegen-und-leben.de ist ein Angebot für alle mit der Pflege von Menschen befassten Personen: Angehörige, Freunde, Bekannte und Nachbarn. Man kann sich anonym an Pflegefachleute wenden. Sie bieten Unterstützung und Begleitung bei Belastungen durch den Pflegealltag. Nach einer kurzen Anmeldung, für die eine E-MailAdresse erforderlich ist, kann das persönliche Anliegen geschildert werden. Auch wem Missstände auffallen, kann sich über ein weiteres Vorgehen beraten lassen. Das Angebot ist kostenfrei. www.pflegen-und-leben.de

Kein Zuckerschlecken

Foto: Fotalia.com

Die Selbsthilfegruppe für Diabetiker „Zuckerpuppen“ wird zehn Jahre alt. Sie trifft sich jeden zweiten Donnerstag im Monat im Heilig Geist-Krankenhaus. Es werden nicht nur Informationen ausgetauscht, sondern man hilft sich gegenseitig und unterstützt sich. „Teilweise haben sich tief gehende Freundschaften entwickelt“, berichtet der ärztliche Leiter der Gruppe Dr. Reinhard Künstler. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Kontakt: Dr. Reinhard Künstler, Tel. (02 21) 74 91 14 11.

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Anzeige Foto: Boris Breuer

Eine Frage der Ehre Zum 14. Mal wird bürgerschaftliches Engagement mit dem Ehrenamtspreis gewürdigt. Alle Kölner Bürgerinnen und Bürger, Einzelpersonen und Gruppen, die sich freiwillig in Köln engagieren, können vorgeschlagen werden. Insgesamt beträgt das Preisgeld 8.000 Euro, die Bewerbungsfrist läuft bis zum 2. April 2014. Oberbürgermeister Jürgen Roters leitet die Jury. Die Komödiantin Cordula Stratmann ist die „Ehrenamtspatin 2014“. Die Gewinner erhalten ihren Preis im Rahmen des Ehrenamtstages am Sonntag, 7. September 2014. Nähere Informationen unter der kostenlosen Hotline (08 00) 5 63 56 11 und www.stadt-koeln.de/ehrenamt

Du Flasche! „Diese Flasche, die vor Ihnen steht, ist doch ein hässliches Gebilde, und da wird gutes Bier drin verkauft. Sie sollten für diesen Gegenstand eine bessere Form finden!“ Dieser Aufforderung seines Lehrers kam der Designstudent Wilhelm Wagenfeld in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts nach. Die Ausstellung „Du Flasche! Deine Vergangenheit – Deine Zukunft“ zeigt eine Vielfalt historischer Bierflaschen im Dialog mit modernen Grafikentwürfen. Auch aus Köln kommen Exponate: Heinrich Becker (Gaffel-Brauerei) stellte seine Flaschensammlung zur Verfügung. Bis 21. April. Eintritt 4 E. Infos: (0 21 33) 5 30 20. Kreismuseum Zons, Schloßstr. 1, 41541 DormagenZons. www.kreismuseumzons.de KölnerLeben 01 |14

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Foto: Daniela Lukaßen

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Kino nach Programm Kleine Programmkinos in den Veedeln wie das in der Kölner Südstadt gelegene Odeon beleben den Stadtteil. Aber sie spüren die Konkurrenz der großen Multiplexkinos. Kinochef Martin Roelly zögerte daher keinen Moment, als Netzwerkkoordinatorin Michaela Bassiner mit einer Idee an ihn herantrat.

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in besonderes Kinoangebot für die Mitglieder ihres Netzwerkes Buchheim wollte Michaela Bassiner auf die Beine stellen. „Ich hatte im Fernsehen eine Vorschau des Films ‚Almanya‘ gesehen“, erinnert sich Michaela Bassiner. In das SeniorenNetzwerk Buchheim kamen regelmäßig auch Menschen mit türkischen Wurzeln. Da der Film die Geschichte eines türkischen Gastarbeiters erzählt, kam ihr die Idee, einen Kinobesuch zu organisieren. Und Martin Roelly war von der Idee begeistert. Ebenso die Senioren. „Eine Dame sagte sogar, dass diese Vorstellung ihr erster Kinobesuch überhaupt

gewesen sei“, erinnert sich Bassiner. Die Idee, das Seniorenkino regelmäßig anzubieten, war geboren. Das ist nun zweieinhalb Jahre her. Was alle zwei Monate stattfinden sollte, entwickelte sich so gut, dass der Termin schon nach kurzer Zeit für jeden Monat angesetzt wurde. Heute werden an jedem zweiten Mittwoch im Monat auf der Severinstraße Filmvorführungen für Senioren angeboten. Zu einem besonderen Eintrittspreis von 4 Euro werden aktuelle Filme und manchmal auch Vorschauen vor dem offiziellen Kinostart gezeigt. Ob Komödien, Krimis, Dokumentarfilme: Bis zu 130 Seniorinnen und Senioren kommen zu jeder KölnerLeben 01|14


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Vorstellung in das Lichtspielhaus, das auch heute bei vielen Kölnern noch als Trude-Herr-Theater bekannt ist. Längst finden die Vorführungen im großen Kinosaal statt, weil der kleine nicht mehr ausreicht. „Natürlich verbreite ich die Termine inzwischen auch an alle anderen Netzwerke in Köln weiter, jeder ältere Kinointeressierte ist willkommen“, so Bassiner. Ein Pläuschchen vor dem Film, danach ein Kölsch im Brauhaus – für viele Besucher gehört das dazu. „Ein bisschen ist es wie in einer erweiterten Familie“, erzählt Martin Roelly. „Am Anfang dachte ich, die Besucher hätten Interesse an schönen alten Filmen aus den 50er und 60er Jahren, da habe ich mich gewaltig geirrt.“ „Das stimmt“, schmunzelt Frau Bassiner, „es macht den Älteren Spaß, mal vor ihren Enkeln den neuesten Film zu kennen.“ Ab 2014 unterstützt KölnerLeben die Kino-Initiative und rührt die Werbetrommel. Ein Film wird im Heft ausführlich besprochen, alle Termine im KölnerLeben-Kalender berücksichtigt. „Die Kinonachmittage bieten den Senioren herausgehobene filmische Kulturerlebnisse. Die gesamte Organisation beachtet vorbildlich die besonderen Wünsche der Teilnehmenden“, erläutert Chefredakteur Wolfgang Guth das Engagement. „Außerdem“, merkt er an „ergänzt das Seniorenkino im Odeon ausgezeichnet unser neues Angebot ‚Mehr erleben dl mit KölnerLeben‘.“

Informationen Odeon Kino, Severinstr. 81, 50678 Köln. Das Kino ist räumlich nicht barrierefrei. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kinos unterstützen immobile Besucher aber gerne bei ihrem Kinobesuch. Karten unter (02 21) 31 31 10 www.odeon-koeln.de. Jeden 2. Mittwoch im Monat, Eintritt 4 Euro. Die nächsten Termine: Mittwoch, 12. Februar um 14.30 Uhr, Nebraska Mittwoch, 12. März um 14.30 Uhr, Philomena Siehe auch S. 9.

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Foto: Ulutuncok

Kinoleiter Martin Roelly, Netzwerkkoordinatorin Michaela Bassiner und Chefredakteur Wolfgang Guth (v.l.n.r.) fördern das Seniorenkino im Odeon.

Mehr erleben mit KölnerLeben Das Stadtmagazin

Leserreise zur Landesgartenschau Zülpich, Donnerstag, den 5. Juni 2014, ab/bis Köln Hbf, Abfahrt 9 Uhr, Rückkehr gegen 19 Uhr

Besuchen Sie mit KölnerLeben die Landesgartenschau in Zülpich, lassen Sie sich verzaubern von der Blütenpracht und bereichern durch interessante Informationen.

Inklusiveleistungen für 44,50 Euro pro Person: Reise im komfortablen 4-Sterne-Bus / Altstadtführung (90 Minuten/max. 20 Teilnehmer) / Eintritt in die Landesgartenschau / Führung auf der Landesgartenschau (90 Minuten/max. 20 Teilnehmer) / Begleitung durch Reiseleiter und Redakteure von KölnerLeben. Veranstalter ist Felix-Reisen GmbH, Industriestr. 131b, 50996 Köln. Buchung telefonisch: (02 21) 34 02 88-0 oder info@felix-reisen-koeln.de, www.felix-reisen-koeln.de


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Raus aus Köln

Luxus der Lang

Flusskreuzfahrten auf der Donau sind sehr beliebt. Kein Wunder: Man erlebt vollkommen ohne Stress und Seekrankheit den eindrucksvollen Wechsel zwischen wundervollen Landschaften und interessanten Städten. KölnerLeben war dabei und hat einige Impressionen eingefangen.

Alle Fotos: Lilling/Mediendenk

„W

illkommen an Bord!“ Ein Saxofonist stimmt auf dem Sonnendeck „Moon River“ an. Plötzlich blinzelt die Sonne aus dem bis dahin wolkenverhangenen Himmel. Björn, der Barkeeper, serviert an einem weiß gedeckten Tisch „Kir Royal“. Erwartungsvoll greifen die Gäste zum Glas. „Auf eine gute Reise“ prostet Schiffshotelmanager Klaus den Flussreisenden und seiner Crew zu. Die MS Bolero, eines von rund 140 Kreuzfahrtschiffen auf der Donau, beginnt in der Dreiflüssestadt Passau ihre Reise zum Schwarzen Meer. Knapp 3.800 Flusskilometer liegen vor den Passagieren, zwölf Schleusen, acht Länder – Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien – und vier europäische Hauptstädte. Schon zu Beginn bietet sich den Reisenden ein besonderes Farbenspiel. Zu Füßen der Burganlage „Veste Niederhaus“ fließt die schwarze, aus einem Moorgebiet kommende Ilz in die blaue Donau, bevor auch noch das grüne Wasser des Inn dazuschwappt. Das Bordpersonal trägt weiße, akkurat gebügelte Hemden, daran angesteckt Namensschilder mit Fähnchen, die ihre Nationalität verraten. Es ist üblich das Personal mit dem Vornamen anzusprechen. Ein kroatischer Kapitän, ein serbischer Steuermann, ein Tiroler Restaurantleiter, ein slowakisches Zimmermädchen, ein Berliner Koch. Björn, der Barkeeper, ist ein echtes Münchner Kindl. Gestern war Björn noch zweiter Barmann auf der MS Flamenco, seit heute ist er Bar-Chef der Bolero. Zu Recht, der Cocktail ist hervorragend. Aber auch beim Essen gibt man sich viel Mühe. Küchenchef Alex: „Satt wird jeder, denn man bekommt so viel Nachschlag, wie man will.“ Und die Servicekräfte sind besonders aufmerksam: Sie studieren die Gewohnheiten ihrer Gäste. Listen in der Küche geben Nachhilfe: Frau M. an Tisch 17 mag keinen Knoblauch, Herr F. an

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Raus aus Kรถln

gsamkeit

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Raus aus Köln

Service wird auf Flusskreuzfahrten großgeschrieben. Gerne genießen die Gäste einen Cocktail auf dem Deck.

Tisch 7 ist Diabetiker, Frau B. an Tisch 5 ist allergisch gegen Paprika. Die Gedächtnisleistung mancher Kellner ist verblüffend: Der Kellner Marco kann sich merken, welcher Gast wie viel Löffel Zucker zum Nachmittagskaffee nimmt. Dank seiner Beobachtungsgabe beim Frühstücksbüfett. Guten Service zu liefern ist Schwerstarbeit. Allein die Essensausgabe wird für Kellner und Köche zweimal täglich zum schweißtreibenden Marathon. Wärmelampen, dampfende Töpfe, die Luft ist schwül in der Küche, das Atmen fällt schwer. In weniger als zwei Stunden müssen sie 640 Teller serviert haben. Eine Tonne Geschirr, Gläser, Speisen und Getränke schleppen sie pro Mahlzeit im Laufschritt. Und das erfordert Energie, auch vom Schiff. Die Motoren, die für Schub und Strom sorgen, sind noch durstiger als die Gäste. 80.000 Liter Diesel lagern im vollen Tank. Bei Volllast schlucken die zwei Antriebsmotoren und die drei Hilfsmotoren 350 Liter in der Stunde. Aber von denen hören die Bolero-Gäste in ihren schallgedämmten Kabinen nichts, wohl aber die freundliche Lautsprecherdurchsage: „Wir dürfen sie wieder herzlich einladen in unser Restaurant und wünschen einen guten Appetit!“

Unvermutete Gefahren Es geht an Passau vorbei. „Vorsicht, Kopf einziehen, sonst wird er abrasiert“, ruft plötzlich Klaus. Sekunden später ducken sich die Passagiere auf dem Sonnendeck. Kurzer Nervenkitzel. Knapp über ihren Köpfen saust eine mächtige Konstruktion aus Stahl und Nieten hinweg – die Passauer Hängebrücke. Kreuzfahrt, so lernt man hier, kann gefährlich sein. Die Geschichte vom Kapitän, der von einer Donaubrücke bei Wien geköpft wurde, macht die Runde. Jetzt versteht man, warum Hochwasser der Feind der Flusskreuzfahrt ist. Nicht nur, dass jeder Zentimeter bei der Brückendurchfahrt zählt, auch die geschlossenen Schleusen blockieren die Weiterfahrt. „Wir haben mal zwei Tage lang an einer kleinen oberösterreichischen Anlegestelle festgesessen. Gar nicht so einfach, die Leute dann bei Laune zu halten“, erzählt Eva, tschechische Servicekraft. „Wenn gar nichts mehr geht, müssen die Passagiere von Bord gehen und auf Busse umsteigen.“ Nun verfolgen Crew und Passagiere aufmerksam im Bord-TV die Nachrichten über den anschwellenden Donaupegel. Eine Satellitenschüssel sorgt dafür, dass die „Kreuzfahrer“ auf dem Fluss die wichtigsten KölnerLeben 01|14


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deutschen TV-Programme empfangen können, allerdings ist damit an der Grenze zwischen Rumänien und Serbien Schluss: Der Satellit ist außer Reichweite. Die drei Perlen Mit der MS Bolero lernt man den Osten Europas besser kennen: drei Donau-Städte, drei Millionen-Metropolen. Zuerst Wien, die Stadt der Kaffeehäuser und der Pferdekutschen. Ein charmanter Zeitungsverkäufer steckt uns beim Kauf eines Notizblocks als Gratisgabe ein Überraschungsei in die Tüte. Die Dame am Tabakkiosk behandelt Fremde wie ihre besten Stammkunden. Der Trambahn-Fahrer klettert hilfsbereit aus seinem Führerstand, als einem Fahrgast beim Kramen nach Kleingeld die Sonnenbrille entgleitet. Wien ist schön. Der Stephansdom überragt als eines der höchsten Bauwerke die Innenstadt. Beeindruckend auch die Altstadt und das Schloss Schönbrunn. Beide sind UNESCO-Weltkulturerbe. Tu felix Austria! Bereits am nächsten Tag erreicht man Budapest, die Königin der Nacht: Wenn die beleuchteten KölnerLeben 01 |14


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Raus aus Köln

In der Küche wird bereits wieder Schwerstarbeit für das Abendessen geleistet, während die Passagiere sich Kaffee und Kuchen schmecken lassen.

Prunkbauten und Brücken sich im Donaustrom spiegeln, geht jedem Touristen das Herz auf. Man schlürft den blauen Donau-Cocktail, schweigt und staunt. Der Geheimtipp für die Nachtschwärmer und Landgänger ist das „For Sale“, eine Erdnussbar. Livemusik, mit Stroh ausgelegter Boden – und natürlich Erdnüsse zum Knabbern, körbeweise und kostenlos. Sechzehn Stunden später läuft das Schiff Belgrad an, die Hauptstadt von Serbien-Montenegro. Die Metropole gehört zu den begehrtesten und interessantesten Zielen der Kreuzschifffahrer auf der Donau. Belgrad musste im Bürgerkrieg Blut und Bauten opfern. Die Trostpflaster kommen aus aller Welt. „Donation from Japan“ steht auf dem knallgelben Stadtbus. Eine Besonderheit sind die über die ganze Stadt verteilten Trinkbrunnen. Wenn Hitze und Smog die Luft unerträglich machen, ist dies eine wohltuende kostenlose Erfrischung.

tigsten Sehenswürdigkeiten sind meist nur ein paar Schritte weit vom schwimmenden Luxushotel entfernt. „Wir möchten diese unbekannten Länder im Osten erleben. Wir haben diese Kreuzfahrt gewählt, weil es die bequemste und sicherste Art zu reisen für uns ist“, so einhellig eine studierende Tischlerin und ein Zimmermann, beide um die dreißig, auf Hochzeitsreise. Den weitaus längsten Teil ihres Weges legt die Donau in Rumänien zurück, meist als Grenzfluss zu Serbien und Bulgarien. Der rumänische Teil beginnt spektakulär: Das „Eiserne Tor“, ein Durchbruchstal an der serbischen Grenze, galt lange Zeit als gefährlichster Flussabschnitt der gesamten Donau. Seit es in den 1970er Jahren mithilfe einer Talsperre entschärft wurde, können es auch große Schiffe bequem passieren. Im Osten des Landes verzweigt sich dann der auf seiner Reise immer breiter gewordene und mittlerweile gemächlich dahinfließende Strom in ein Eine bequeme Art zu Reisen weites Delta, das ins Schwarze Meer mündet. Das Zwar bleiben jedes Mal nur ein paar Stunden für das nach dem Wolgadelta zweitgrößte Flussdelta Europas organisierte Ausflugsprogramm oder den Stadtbum- ist vor allem für seine einzigartige Natur bekannt. In mel auf eigene Faust, aber es reicht, um sich einen Europas größtem Feuchtgebiet leben mehr als 5.000 unvergesslichen Eindruck zu verschaffen. Die wich- verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Das Schiff KölnerLeben 01|14


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macht kehrt und die Reisenden dürfen sich nochmals in aller Ruhe an den Naturschauspielen berauschen. Brückenabenteuer und Langsamkeit Doch schon wird es wieder aufregend: Brückenalarm vor Novi Sad. Große Frachtkähne warten auf niedrigere Pegelstände, weil sie sich unter der blauen Stahlbrücke nicht durchzwängen können. Die Matrosen rüsten am Sonnendeck ab und nehmen der Bolero den Kopfschmuck: Fahnen- und Radarmast senken sich, der blau-weiße Kamin öffnet sich wie eine Muschel und legt sich flach. Reling, Sonnensegel, Bistrotische und Liegestühle werden zusammengeklappt, Windschoten und Geländer abmontiert. Ganz zum Schluss versenkt der Steuermann sein Führerhaus. „Fahr das Ding endlich ein!“, ruft der Kapitän, der von einer Treppe zum Oberdeck die Szene beobachtet. Die Hydraulik schnauft, fast wäre es zu spät gewesen. Dann gleitet die MS Bolero blind, aber unbeschadet unter der Brücke hindurch. Flusskreuzfahrer entdecken unweigerlich den Reiz der Langsamkeit. Ein Kilometer Landschaft zieht im Zwei-Minuten-Takt vorbei. Zeit genug, ihre Facetten aufzunehmen, sich an Farben und Formen zu erfreuen. Zugreisende und Autofahrer kennen nur fliegende Fetzen. Das gemächliche Flussschiff zwingt jeden Blick in die Zeitlupe: Baumriesen ragen aus einer versunkenen Uferregion, auf einer Auenwiese weidet eine Herde von Rindern und Pferden. Einige Hirten, die mit einer KölnerLeben 01 |14


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Raus aus Köln

„Kopf einziehen – sonst wird er abrasiert.“

Klischees und Wahrheit Was ist dran an den Klischees, die man über Flusskreuzfahrten kennt? Sind Kreuzfahrten kostspielig? Die Preisgestaltung hängt von der Wahl der Kabine ab. Eine 15-tägige Schwarzmeerreise kostet in der billigsten Kategorie (Hauptdeck, Bullauge) 1.300 Euro pro Person, mit Vollverpflegung, aber ohne Getränke. Auch wenn die Preise an Bord moderat sind, kommen schnell noch mal 200 bis 300 Euro zusammen. Hinzu kommen noch Kosten für Landausflüge. Aber für das Geld gibt es Luxus pur: geschmackvolle Kabinen, bequeme Hotelbetten, Klimaanlage und Satellitenfernsehen, Frühstücksbüfett, VierGänge-Menü mittags und abends, Kaffee und Kuchen, Gute-Nacht-Snack, Whirlpool, Sauna, Fitnessgeräte. Kaum ein Wunsch bleibt unerfüllt. Sind Kreuzfahrten langweilig? Zwischen Schlemmen und Schauen bleibt kaum Zeit für Müßiggang. Wer keine Attraktion verpassen will und zusätzlich die Geselligkeit an der Bar oder dem Deck wünscht, hat wenig Aussichten auf genug Schlaf. „Schluchtenbier“ am Eisernen Tor, Mottoparty mit Piratenmaskerade, Operettenabend mit einer Sopranistin aus Ungarn – dazu Landgänge auf eigene Faust oder geführte Ausflüge. Langeweile sieht wahrlich anders aus.

Den Anblick des beleuchteten Budapest bei Nacht werden die Reisenden so schnell nicht vergessen.

Fähre übergesetzt haben, betreuen die Tiere. Serbische Dörfer schmiegen sich an steile Donauhänge. Auf Gartenterrassen decken Frauen den Mittagstisch. Fischer reparieren ihre Boote. Ein Graureiher wartet auf einem Fels im Brackwasser geduldig auf Beute. Auch auf den Treppen und Fluren des Schiffes wird nicht gehetzt. Die Passagiere schwärmen von dieser speziellen Art des Reisens: „Wir haben mit Schiffen schon die ganze Welt bereist“, sagt Fritz Lechner (82). Monika Wolter, eine sechzigjährige Frankfurter Witwe sagt: „Ich hatte mit meinem Mann eine Yacht. Die Kreuzfahrerei ist für mich Sucht.“ Und SchiffsKölnerLeben 01|14


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hotelmanager Klaus bestätigt: „Wir haben immer wieder Wiederholungsbuchungen.“ Früh um sieben nimmt die MS Bolero die letzte Biegung auf der Donau an der Kräutelsteinbrücke. Am Horizont tauchen wieder die Passauer Kirchtürme in der Morgensonne auf. 3.864 Flusskilometer, 15 Tage und unzählige Eindrücke von den Menschen und Städten in den acht Ländern entlang des Stroms liegen hinter den Passagieren. Noch einmal ziehen sie den Kopf ein. Dann legt die MS Bolero an. Langsam, ohne Hast, verlassen die Reisenden ihre entschleunigte Welt. hd KölnerLeben 01 |14


Fünfundfünfzig

Fotos: Wolfgang Guth

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Die Roländer -

mehr als nur ein Karnevalsverein Die Mitglieder der Kölner Karnevalsgesellschaft „Roländer“ gehören alle einer Großfamilie an. Sie feiern in diesem Jahr jeckes Jubiläum: Zum 55. Mal findet ihre Familien-Karnevalssitzung statt. Merkwürdig nur, dass keiner in der Familie den Namen Roland führt.

B

lick zurück in die 50er Jahre: In den Karnevalssälen Kölns treten die „Drei Tomaten“ auf. Die Brüder Wilhelm, Joseph und Hubert Harkämper haben mit ihren Vorträgen durchaus Erfolg. „Uns hat aber die Entwicklung des offiziellen Karnevals nicht gefallen. Es war zu hektisch, nicht familiär und gemütlich genug. Da kamen wir auf die Idee, 1959 eine Karnevalssitzung von der Familie für die Familie zu veranstalten“, erzählt Hubert. Gesagt, geplant, getan. Mit der westfälischen Verlässlichkeit der in Bochum geborenen Mutter und dem rheinischen Humor des Vaters, der aus Bank bei Aachen stammt, gründeten sie in der elterlichen Wohnung eine FKG, eine Familien-Karnevals-Gesellschaft.

Bei der Namensgebung griffen die Harkämpers nicht auf den Familiennamen, sondern auf den Wohnsitz der Eltern in der Rolandstraße 81 in der Kölner Südstadt zurück. Die „Roländer“ waren geboren. Am 7. Februar 1959 startete die erste Sitzung. Eingeladen wurde in eine Gartenlaube im Rosengarten, nahe des heutigen Südstadions. Das Programm mit Musik, Liedern und selbst geschriebenen Büttenreden umfasste elf Beiträge und wurde von acht Harkämpern vorgetragen. 17 Zuschauer, allesamt Familienmitglieder, sorgten für Dekoration, Büfett, Trinkbares und vor allem für Stimmung. In diesem Jahr steht die nunmehr 55. Familiensitzung an. Das Grundkonzept ist geblieben: Alles wird von Familienmitgliedern gemacht: Kostüme, BüttenKölnerLeben 01|14


Fünfundfünfzig

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Sitzungspräsident Winnie Harkämper und das ganze Schmölzje beim Sitzungsfinale.

reden, Sketche, Tanzeinlagen, Redebeiträge, selbst die Orden. „Geklaut wird nur bei den Melodien“, gibt Hubert Harkämper zu, „getextet sind die Lieder alle selbst.“ Die Anzahl der aktiven Jecken hat sich ebenso wie die Anzahl der Gäste vergrößert. Die 130 Sitzungsbesucher reisen aus ganz Deutschland an. Den weitesten Weg hat eine Großnichte aus Bad Schwartau bei Lübeck. Die Sitzung, deren Eintrittskarten nicht käuflich sind, ist ein großes Familientreffen. Der Kontakt untereinander hat die gleiche Bedeutung wie der Spaß an d’r Freud. Für den Spaß sind die aktiven Stars der Sitzung aus allen Generationen der Großfamilie zuständig. Hubert als Alterspräsident vertritt die Gründergeneration. Bei ihm laufen die Fäden zusammen, er ist treibende Kraft. Der Sohn von Wilhelm, Winnie, führt als Präsident durch das Programm. Huberts Tochter Petra und ihre drei Cousinen begeistern als die „Lollipos“ mit Tanz und Musik, überzeugen wie alle Aktiven mit Wortwitz, Humor und jeder Menge Selbstironie. Ein Großteil der Sketche nimmt die Familienmitglieder auf die Schippe. Ob jemand ein Fettpölsterchen zu viel, ein paar Haare zu wenig hat oder einem Missgeschick besonderer Art ausgesetzt war: Das befreite Lachen der ganzen Familie zeigt, dass alles halb so schlimm ist. Und bei den Raketen spielt die Möhre eine besondere Rolle. Der traditionelle Auftaktruf „An die Gewehre“ war den Roländern

Drei Generationen auf der Bühne: Hubert Harkämper, KölnerLeben 01seine |14 Tochter Petra Wessels und deren Tochter Andrea.

zu militärisch. Seitdem heißt es: „An die Möhre – Schrapp, schrapp, schrapp!“ „Tolle Typen haben wir unter uns“, stellt der Alterspräsident stolz fest. Am stolzesten aber ist Opa Hubert auf das Mitwirken der Jüngsten. Seine Enkelin Andrea, 13 Jahre, erklomm 2012 erstmals Bühne und Bütt. So wirken alle Generationen am Programm mit. Für die Organisation der Familien-Karnevals-Gesellschaft sorgt ein inzwischen achtköpfiger Vorstand. Alle Familien des Harkämper-Clans legitimieren ihn durch Briefwahl. Die Harkämper-Familie aber ist mehr als nur ein Karnevalsverein. Zu seinem fünfzigsten Geburtstag wünschte sich Hubert Harkämper statt Geschenken Geld, das als Grundstock zu einem Familiensozialwerk dienen sollte. In den Pott zahlen seitdem die Familien aus der Sippe einen jährlichen Betrag von 25 Euro ein. Wer aus der Familie einmal in Not gerät, kann aus dem inzwischen angesparten stattlichen Betrag schnelle und wirksame Hilfe bekommen. Beim Kauf eines Hörgerätes, das die Kasse nicht zahlte, sprang das Sozialwerk ebenso ein wie bei der finanziellen Bewältigung von Scheidungsfolgen. Auch für die Beerdigungskosten von Angehörigen sind schon Zuwendungen gezahlt worden. Familiensinn, Karneval und schnelle soziale Hilfen, eine gelungene Mischung. Darauf: „Roländer Alaaf“ und „An die Möhre – Schrapp. schrapp, schrapp!“ wg


Leben in Köln

Fotos: Joachim Rieger

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Statt eines Gitters schützt auch ein „Pflegenest“ vor dem Herausfallen aus dem Bett. Es stellt neue Anforderungen an das Personal, die sich aber lohnen.

Das Bettgitter, das nicht vom Pflegebedürftigen selber geöffnet werden kann, der Gurt, mit dem er am Bett festgezurrt ist – das sind „freiheitsentziehende Maßnahmen“. Pflegeheime sind verpflichtet, diese in einem juristischen Verfahren richterlich prüfen zu lassen. Die Kölner Justiz setzt hierbei auf den „Werdenfelser Weg“. Ein Verfahren, das die Vermeidung dieser Maßnahmen zum Ziel hat und neue kreative Wege beschreitet. KölnerLeben 01|14


Leben in Köln

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Ohne Gurt und Gitter I

m Namen des Volkes wird das Bettgitter für Herbert Jung*, Bewohner einer Kölner Senioreneinrichtung, nicht mehr hochgezogen, wenn er im Bett liegt. So lautet der Beschluss eines Kölner Betreuungsrichters. Herbert Jung ist seit mehreren Jahren an Demenz erkrankt. Halluzinationen, Unruhe und ein starker Bewegungsdrang kennzeichnen sein Krankheitsbild. Er kann nichts mehr selbst entscheiden, sein Sohn ist sein gesetzlicher Betreuer. Da Herbert Jung in der Nacht immer wieder gestürzt ist, wollte sein Sohn, dass ihn ein Bettgitter davor bewahrt. Die Leiterin des Pflegeheims sowie ein bestellter Verfahrenspfleger beurteilten die Situation jedoch anders, ebenso der Betreuungsrichter. In dem Betreuungsverfahren für Herbert Jung geht es um die Frage: Freiheit oder Sicherheit? Der Wert, sich frei und selbstbestimmt bewegen zu können, wiegt mehr als der Schutz vor einem Sturz. Im Grundgesetz steht: Die Freiheit des Menschen ist unverletzlich. Das gilt auch in Pflegeeinrichtungen. Schutzvorkehrungen wie Bettgitter oder -gurte sind freiheitsentziehende Maßnahmen. Dazu zählen auch festgestellte Rollstuhlbremsen, verschlossene Türen und ruhigstellende Medikamente, die den Bewohner daran hindern, sich frei zu bewegen. Jede dieser Maßnahmen schränkt die grundgesetzlich garantierte Freiheit ein und muss daher richterlich genehmigt werden.

Botschafter der Freiheit Das Dilemma ist jedoch: Wer weiß, was für einen Bewohner, der sich selbst nicht mehr äußern kann, das Beste ist? Herbert Jungs Sohn möchte seinen Vater vor weiteren Stürzen schützen, vor Kopfverletzungen und Knochenbrüchen. Die Leiterin des Pflegeheims und der Verfahrenspfleger sorgen sich auch um die Sicherheit des Bewohners, dennoch lehnen sie in diesem Fall das Bettgitter ab. Als Alternative schlagen beide ein sogenanntes Pflegenest – eine bodennahe Matratze – sowie ein Muskelaufbautraining vor. Das soll die Beweglichkeit von Herbert Jung erhalten und vielleicht sogar verbessern. Und der Betreuungsrichter? Sein Beschluss spiegelt die einheitliche Auffassung der Kölner Amtsrichter wider: Freiheitsentziehende Maßnahmen werden in Kölner Pflegeeinrichtungen nur in Ausnahmefällen genehmigt. Für diese Denkweise ist der ‚Werdenfelser Weg‘ die Grundlage“, erklärt Harald Reske, Richter * Namen von der Redaktion geändert

am Amtsgericht Köln. Dieser Weg beschreibt einen neuen verfahrensrechtlichen Ansatz, der zum Ziel hat, die hohe Zahl der freiheitsentziehenden Maßnahmen in Pflegeheimen auf ein Minimum zu reduzieren. Mit Erfolg: „Von 2011 bis 2013 ist in Köln die Zahl der betreffenden Anträge um 50 Prozent auf 600 bis 700 Anträge gesunken“, sagt er. „Und davon werden in den Betreuungsverfahren heute höchstens bis zu 25 Prozent genehmigt.“ Eine neue Pflege- und Redekultur Das Neue am Werdenfelser Weg ist, dass der Betreuungsrichter, sobald ihm ein Antrag auf freiheitsentziehende Maßnahmen vorliegt, einen Verfahrenspfleger mit entsprechenden Fachkenntnissen einsetzt. In Köln handelt es sich dabei meistens um Pflegesachverständige oder auch Rechtsanwälte, die über spezielle Kenntnisse im pflegerischen und im juristischen Bereich verfügen. Die Aufgabe des Verfahrenspflegers besteht darin, sich für den Bewohner und sein Recht auf Freiheit stark zu machen. Gemeinsam mit dem Pflegepersonal, dem Leiter der Einrichtung, dem Betreuer sowie den Angehörigen sucht er nach sanfteren Möglichkeiten. Nach einer ganz individuellen Lösung, die Freiheitsrecht und Sicherheitsbedürfnis in Einklang bringt. Diese schlägt

Der „Werdenfelser Weg“ Der Werdenfelser Weg ist ein verfahrensrechtlicher Ansatz im Rahmen des geltenden Betreuungsrechts. Es soll alle Beteiligten darin bestärken, Fixierungen und freiheitsentziehende Maßnahmen wie Bauchgurte und Bettgitter zu vermeiden. Der Name stammt ab vom oberbayerischen Werdenfelser Land im Kreis Garmisch-Partenkirchen. Dort entwickelten 2007 der Leiter der örtlichen Betreuungsbehörde Josef Wassermann und der Amtsrichter Sebastian Kirsch diesen Ansatz. Seit Mai 2012 setzen sich auch das Kölner Amtsgericht sowie die Stadt Köln, Betreuungsstelle und Heimaufsicht, für den Werdenfelser Weg ein.


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Leben in Köln

Das höhenverstellbare Niederflurbett ist eine sichere und bequeme Lösung, um die Bewohnerin vor Verletzungen durch Stürze zu bewahren. Die Matte vor dem Bett dient dem gleichen Zweck.

er im Rahmen der rechtlichen Anhörung dem Betreuungsrichter vor. Alle Beteiligten müssen sich intensiv miteinander austauschen: der Richter, der Verfahrenspfleger, die Angehörigen, der Betreuer sowie das Pflegepersonal und der Einrichtungsleiter. Im Mittelpunkt steht das Interesse des Bewohners. Botschafter der Freiheit Richter Reske und seine Kollegen, die Heimaufsicht und Betreuungsstelle im Amt für Soziales und Senioren der Stadt Köln haben das gemeinsame Anliegen, das Freiheitsbewusstsein für die Bewohner in den Einrichtungen zu schärfen. Sie besuchen Kölner Pflegeeinrichtungen, um mit dem Personal über freiheitsentziehende Maßnahmen zu sprechen. Reske hat die Erfahrung gemacht, dass dort manchmal zu vorschnell

„Als Oberbürgermeister der Stadt Köln unterstütze ich das Konzept ‚Werdenfelser Weg‘, denn Wohnen in einer Kölner Betreuungseinrichtung soll nicht nur Unterkunft, Verpflegung und Pflege bedeuten. Neben dem Recht auf Sicherheit und Geborgenheit haben die Bewohnerinnen auch ein Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung“. Jürgen Roters, Oberbürgermeister der Stadt Köln

und eigenmächtig gehandelt wird. „Viele Fixierungen, die von den Heimen gewünscht und die oftmals sofort umgesetzt werden, sind letztendlich gar nicht erforderlich.“ Ein weiterer wichtiger Punkt, den die Betreuungsrichter mit den Pflegern besprechen, ist die Rechtssicherheit. Niemand möchte, dass während der eigenen Schicht einem Bewohner etwas passiert. Die Juristen wollen dem Personal die Angst vor Regressansprüchen nehmen, indem sie mit ihnen die Rechtslage besprechen. „Haftung entsteht nur dann, wenn eine gezielte oder eine grobe Fahrlässigkeit oder echtes Verschulden vorliegt. Haftung bedeutet nicht, einen Menschen vor allem schützen zu müssen“, sagt Reske. Doch es geht nicht nur um die rechtlichen Aspekte. Schnell können einfache Maßnahmen die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen und die Beweglichkeit erhalten. Eine Alternative zu einem Bettgitter ist beispielsweise ein Niederflurbett oder ein Pflegenest. Ein gezieltes Gleichgewichts- und Muskelaufbautraining gehört ebenso dazu wie Hüftprotektoren und Antirutschmatten. Wie bei Amelie Schnitzler*: Das normale Bett war für die kleingewachsene Frau zu hoch, sie kam mit den Füßen nicht auf den Boden. Folglich stürzte sie des Öfteren. Sie bekam ein Niederflurbett sowie eine Antirutschmatte davor. Nun kann die 84-Jährige gefahrlos aufstehen und sich mit ihrem Rollator bewegen, wann sie will. Denn kann sich ein Mensch nicht mehr bewegen, setzt sich ein Teufelskreis in Gang: „Dauerhafte Fixierungen mit Gurten gefährden den Bewohner sogar“, berichtet Monika Pfeil, WohnbereichsleiKölnerLeben 01|14


Leben in Köln terin eines Pflegeheimes. Aufgrund der fehlenden Bewegung schwindet die Muskelkraft und Gleichgewichtsprobleme entstehen – die Sturzgefahr nimmt zu. „Man will die körperliche Sicherheit des Bewohners, aber achtet gar nicht darauf , wie es ihm psychisch geht“, berichtet Pfeil weiter. Bei vergeblichen Befreiungsversuchen gab es sogar tragische Todesfälle durch Strangulationen. In einem Selbsttest haben Pflegekräfte schon nach drei Stunden Fixierung den Versuch abgebrochen: Sie empfanden es als Folter, die eigene körperliche Lage nicht verändern zu können. Diese Erfahrung führte zur Änderung der persönlichen Einstellung, einem Bewohner einen Gurt anzulegen. Mit Verantwortung handeln „Das Leben birgt für uns alle Gefahren, vor denen niemand hundertprozentig geschützt werden kann. Niemand kann garantieren, dass ein Bewohner nicht stürzt, aber wir können die Gefahr eines Sturzes minimieren“, sagt Elisabeth Römisch, Leiterin einer Kölner Senioreneinrichtung. Betreuungsrichter Reske freut sich über dieses Umdenken. Immer mehr Einrichtungen suchen selbst nach alternativen Maßnahmen, bevor sie einen Antrag auf freiheitsentziehende Maßnahmen stellen. Schwieriger ist es, die

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Angehörigen zu überzeugen. „Das Fürsorgedenken ist bei Angehörigen sehr hoch. Sie möchten ihre Eltern beispielsweise vor Verletzungen und Schmerzen schützen, sehen aber nicht die Nachteile mancher Maßnahmen“, so Römisch. „Da hilft es nur, sich an die Fachleute zu wenden. Und das sind in den Heimen die Pflegedienstleitungen.“ „Oder man wendet sich an die Heimaufsicht der Stadt Köln, wenn man sich unsicher ist, was in einem Haus passiert“, so Waltraud von Elstermann-Urbach, Leiterin der Kölner Heimaufsicht im Amt für Soziales und Senioren, „denn auch wir unterstützen dieses Umdenken, das der Werdenfelser Weg in Gang gesetzt hat.“ So wie Reske und seinen Kollegen geht es allen um die Sicherheit der Bewohner. Aber nicht um den ungekb prüften Preis der Freiheit.

Informationen Stadt Köln, Amt für Soziales und Senioren: Betreuungsstelle: (02 21) 221-2 76 10 Heimaufsicht: (02 21) 221-2 75 34 Amtsgericht Köln: (02 21) 47 70 Anzeige

KölnerLeben 01 |14


Ratgeber

Fotos: Frank Brehm

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Flach – leicht – handlich Kleine tragbare Computer – die Tablet-PCs – erreichen mehr und mehr unseren Alltag, da sie leicht und intuitiv zu bedienen sind. Viele Seniorenheime, so auch die der Sozial-Betriebe-Köln (SBK), fördern den Anschluss ihrer Bewohner an die digitale Welt. Unterstützt werden sie dabei von der Stiftung Digitale Chancen.

„W

ir führen die Senioren mit spielerischen Anwendungen an die neue Technik heran. Wer Interesse hat, kann sich auch eines der Geräte ausleihen und mit in seinen Wohnbereich nehmen“, sagt SBKMitarbeiterin Susanne Bokelmann. Die Berliner Stiftung Digitale Chancen stellte der SBK in Riehl gleich zehn Tablets für einen Monat zur Verfügung, damit sich wissbegierige Heimbewohner mit der neuen Technik vertraut machen konnten. Zwei der Geräte überließ die Stiftung, deren Ziel es ist, bislang unerfahrene Nutzer an das Internet heranzuführen, sogar als Ge-

schenk. Solch ein Tablet ähnelt in Form und Größe tatsächlich einem kleinen Tablett aus dem Küchenalltag. Es unterscheidet sich von einem größeren und schweren Notebook dadurch, dass man es fast überall hin mitnehmen kann, es nicht aufklappen muss und es in aller Regel keine Tastatur besitzt – denn jeder Befehl wird über einen berührungsempfindlichen Monitor ausgeführt. Ein paar Fingerübungen bedarf es schon, um sich mit der Handhabung vertraut zu machen, aber die meisten Programme erklären sich praktisch von selbst. Und wenn einmal etwas nicht zu funktionieren scheint, ist der Rat-

schlag der integrierten Hilfefunktion nur einen Fingertipp entfernt. In Riehl erfolgreich eingeführt Aber erst einmal gibt es für alle Interessierten einen kostenlosen Einführungskurs. Roland Hähnel, 78, besitzt bereits ein wenig Computererfahrung und will sich direkt von den Vorteilen eines Tablets überzeugen. „Man ist nicht ortsgebunden wie bei einem PC. Die Mobilität macht mich neugierig“, sagt er. Am Nebentisch sitzen Computerneulinge und erfahren, wie sie das Gerät starten und auf wichtige Anwendungen zugreifen KölnerLeben 01|14


Ratgeber

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Karin Ahrend, Roland Hähnel und Susanne Bokelmann (v. l. n. r.) bei der Einführung von Tablet-PCs in der Pflegeeinrichtung der SBK.

können. Die Begeisterung ist groß, dass dafür keinerlei Kabel vonnöten sind und man die Tablets auch mal eben herumreichen kann, um seinem Gegenüber etwas zu zeigen. Kurzweilige und vorab installierte Spiele wie „Vier gewinnt“ oder „Wer wird Millionär“ sind dabei sehr beliebt. Aber auch Filme kann man auf dem kleinen Bildschirm anschauen: Gerne sehen sich die Teilnehmer das Musikvideo „Immer noch do“ der Band Kasalla an, das 2012 unter der Mitwirkung vieler Heimbewohner auf dem SBK-Gelände in Riehl gedreht wurde. Man tauscht sich derweil lebhaft untereinander aus. Der eine entdeckt, wie man sich intuitiv durch das Menü bewegt, der andere stellt fest, dass man mit einem Tablet auch fotografieren kann, und hat direkt einen Schnappschuss aufgenommen.

SIM-Karte wie bei einem Mobiltelefon in das Gerät eingeführt werden. Hierzu muss das Gerät aber mindestens über den sogenannten 3G-Standard verfügen. Es gibt Tablets, die zusätzlich zur virtuellen Tastatur im Display eine weitere Tastatur im klappbaren Schutzdeckel des Tablets anbieten. Viele Hersteller legen Wert auf die gute Qualität der eingebauten Kamera, andere auf einen schnellen Prozessor, der das Arbeiten mit dem Gerät beschleunigt und die Anwendung mehrerer Programme gleichzeitig erlaubt . Vor dem Kauf heißt es also, sich gut zu informieren – wobei nicht nur Fachleute Rat wissen, sondern fast immer auch jemand aus der Verwandtschaft. Zum Beispiel die Enkel, die mit dieser Technik ganz selbstverständlich groß werden. Besondere Freude hat die 71-jährige Karin Ahrendt beim „Skypen“, einer Art Videokonferenz, Aktiv bleiben und die Ton und Bild des Telefonpartinteraktiv werden ners gleichzeitig übermittelt. Denn Jeder Tablet-PC bietet die Mög- sie liebt es, sich über das Internet lichkeit, Informationen direkt aus mit ihrem Enkel in Osnabrück dem Internet abzurufen oder mit und ihren australischen Verwandanderen Nutzern in Echtzeit zu ten auszutauschen. „Ich bin sogar kommunizieren. Voraussetzung Mitglied beim sozialen Netzwerk ist eine Funkverbindung (WLAN) Facebook“, sagt sie nicht ohne fb ins Netz. Alternativ kann auch eine Stolz.

Einstieg in die digitale Welt SBK Sozial-BetriebeKöln gGmbH Boltensternstr. 16 50735 Köln Tel. (02 21) 77 75 50 info@sbk-koeln.de www.sbk-koeln.de KSG Kölner Seniorengemeinschaft e.V. Zülpicher Str. 273 B 50937 Köln Tel. (02 21) 94 38 14 0 kathrin.koehl@koelnersenioren.de www.koelner-senioren.de Bürgerhaus Stollwerck Senioren-Internetcafé (Raum 003) Dreikönigenstr. 23 50678 Köln Tel. (02 21) 99 11 08 14 ulrike.mertens-steck@stadtkoeln.de www.buergerhaus-stollwerck.de Einrichtungen, die ebenfalls Interesse daran haben, ihre Bewohner oder Mitglieder an das Internet heranzuführen, wenden sich an: Stiftung Digitale Chancen Chausseestr. 15 10115 Berlin Tel. (030) 43 72 77 30 www.digitale-chance.de

Die Frage, ob der Großvater dem Enkel etwas erklärt oder ob es umgekehrt ist, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abschließend geklärt. KölnerLeben 01 |14


Gesund Leben

Foto: Fotalia.com

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Wunderkraut oder Wunschvorstellung? 300-mal süßer als Zucker und keine Kalorien. Stevia verspricht, wovon viele Menschen träumen: Schlemmen ohne Reue, ohne die Angst zuzunehmen. KölnerLeben wollte wissen, ob das so stimmt.

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Foto: Fotalia.com

tevia ist eine Pflanze, die ursprünglich aus Südamerika stammt. Ende 2011 wurden SteviaSüßstoffe, sogenannte Steviolglycoside, die aus den Blättern der Pflanze gewonnen werden, nach gründlicher Prüfung auch in Deutschland zugelassen. Viele Konzerne werben seit einiger Zeit mit der „natürlichen Alternative zum Zucker“. Sie bringen Marmeladen, Getränke, Joghurts und Süßigkeiten auf den Markt, auf denen die Aufschrift „Stevia“ zu lesen ist. Eigentlich sei das falsch, wie Dr. Udo Kienle von der Universität Hohenheim betont. „Zugelassen ist nicht Stevia, sondern Steviolglycoside. Diese kommen in der Pflanze Stevia rebaudiana vor und werden durch einen chemischen Prozess daraus gewonnen“, erklärt er. Die Aufschrift „Stevia“ auf Lebensmitteln ist also nicht richtig. Und noch etwas stimmt nicht ganz: die Bezeichnung „natürlich“. Denn von der Pflanze bis zum Süßstoff ist es ein weiter Weg, der von che-

mischen Prozessen geprägt ist. Über 95 Prozent der Steviolglycoside werden laut Kienle in China hergestellt. Nur rund zehn Prozent der Stevia-Pflanze können zur Herstellung des Süßungsmittels verwendet werden. Der Rest ist Abfall, der im Anschluss als Dünger auf den Feldern gebraucht wird. Ein großes Problem, wie Kienle betont. Denn zur Aufbereitung von einer Tonne Stevia braucht man rund 86 Kilo Aluminiumsalze. Diese gelangen so ebenfalls auf die Felder und über die angebauten Pflanzen in den menschlichen Körper. In Deutschland gilt so etwas als Umweltverschmutzung. Natürlichkeit und Nachhaltigkeit bleiben bei der Herstellung demnach meist auf der Strecke. Oft mit Zucker gemischt Richtig ist, dass Stevia-Süßstoffe kalorienfrei sind. Doch das Eldorado der Schleckermäulchen ist damit noch lange nicht gefunden. „Mit Steviolglycosiden gesüßte Lebensmittel und GeKölnerLeben 01|14


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tränke können nach Ansicht der Verbraucherzentralen trotz des geringeren Energiegehaltes nicht als „gesunde Lebensmittel und Durstlöscher“ empfohlen werden“, erklärt Monika Vogelpohl von der Verbraucherzentrale NRW. Sie empfiehlt, den Verzehr von Zucker zu reduzieren, anstatt auf Stevia-Süßstoff zurückzugreifen. Mit dem lässt sich darüber hinaus auch gar nicht so leicht kochen oder backen. Denn wer etwa den Sonntagskuchen mit dem Süßstoff statt mit Zucker zubereiten möchte, steht vor einem Problem der Portionierung. Weil Steviolglycoside so viel süßer sind als Zucker, man also sehr viel weniger verwendet, fehlt zum einen schlicht die entsprechende Maßangabe und zum anderen die notwendige Teigmasse, um ein gutes Backergebnis zu erhalten. Für Diabetiker unbedenklich Vor dieser Herausforderung stehen auch die Lebensmittelkonzerne. Weil Stevia-Süße zudem eine bittere Note hat, mischen die Konzerne es häufig zusätzlich mit reichlich Zucker. Das betont auch Laura Gross von der Verbraucher Initiative. „Wenn auf einem Produkt ‚Stevia‘ steht, heißt das nicht, dass es zuckerfrei ist“, sagt sie. „Es heißt oft nur, dass es um Steviolglycoside, die als Zusatzstoffe die Nummer E 960 tragen, ergänzt ist.“ Es lohnt sich also, hinzuschauen. Auch für Diabetiker. „Für den glykämischen Index ist das Gesamtprodukt entscheidend“, sagt Gross. Steviolglycoside selbst seien für Diabetiker aber unbedenklich. Und noch etwas betont sie: „Von Stevia-Pflanzen oder getrockneten Stevia-Produkten unklarer Herkunft, wie sie beispielweise im Online-Versand zu finden sind, sollte man die Finger lassen.“ Denn dort bestehe die Gefahr, dass etwa Pestizide im Produkt seien. Das können etwa Mittel zur Schädlingsbekämpfung sein, die auf den Blättern der Stevia-Pflanze angewendet werden. Es gilt also, die Augen offen zu halten. Denn nicht überall, wo Natur drauf steht, ist auch Natur drin. dl

Informationen Verbraucherzentrale Köln Neue Weyerstr. 2, 50676 Köln www.vz-nrw.de www.stevia.uni-hohenheim.de www.wikipedia.org/wiki/stevia KölnerLeben 01 |14


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Medien

Karneval - wie geht das? Bücher über Karneval gibt es viele. Doch Wolfgang Oelsner, Psychologe und Experte für die kölsche Seele, hat den besonderen Blick für das närrische Treiben. In „Karneval – Wie geht das?“ beschreibt er wissenschaftlich fundiert, aber immer leicht verständlich Geschichte und Gegenwart, alte Traditionen und moderne Auswüchse. Das Ganze ist unterhaltsam, macht bisweilen aber auch nachdenklich. Ein besonderes Kapitel widmet er der Karnevalsmusik,

die den Kölner Karneval so einzigartig macht. Oelsner erklärt in einem kleinen Lexikon auch zahlreiche närrische Begriffe. Davon hat nicht nur der Immi etwas, auch der Urkölsche kann aus diesem Buch noch viel lernen. js Wolfgang Oelsner: Karneval – wie geht das? Fastelovend kennen, verstehen, feiern. J.P. Bachem Verlag, 14,95 E. ISBN 978-3-761-62705-1. www.bachem.de Vom Verkauf gehen 1,11 Euro an das Festkomitee zur Unterstützung des Kinderkarnevals.

„Ohne Gurt kostet 50 extra!“ Es gibt Fahrgäste, die das Taxi klauen. Solche, die mit einer Massage bezahlen, und andere wiederum, die im Kofferraum kutschiert werden möchten. Fahrgäste, die sich im Taxi nackt ausziehen, die so betrunken sind, dass sie auf die Frage nach dem Zielort nur noch „nach Hause“ lallen können, die den Taxifahrer auf der Suche nach einer Adresse schier in den Wahnsinn treiben, um dann festzustellen, dass sie in der falschen Stadt sind – normal geht es im Taxi selten zu. Cordula Weidenbach hat in sieben Jahren über 250 Taxifahrern die Frage nach besonderen Anekdoten gestellt. Herausgekommen ist eine Sammlung

der lustigsten, spannendsten, schlüpfrigsten und skurrilsten Taxifahrer-Geschichten quer durch Deutschland. Und dabei genauso bunt wie die Fahrer und Passagiere selbst. hk Cordula Weidenbach: Ohne Gurt kostet 50 extra! – Die schrägsten Taxigeschichten. Heyne Verlag, 8,99 E. ISBN 978-3-453-60270-0. www.heyne-verlag.de

www.jenseite.de Wer sich als Leser auf die „Jenseite“ im Internet wagt, wird Geschichten über und von Menschen finden. Menschen, die dem Sterben und dem Tod aus ganz unterschiedlichen Perspektiven begegnen – als Hospitzleiterin, als Schriftsteller, als Bestatter oder auch aus eigener Erfahrung im Kampf gegen eine schwere Krankheit. „Häufig sind es die

ganz persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen Fremder, in denen man sich wiederfindet, die bewegen und zum Nachdenken anregen“, weiß Dr. Rainer Demski, Chefredakteur der Jenseite. Berichte zu Traditionen, Ritualen und zahllosen Mythen, die sich rund um das Sterben und den Tod ranken, runden das Angebot ab. Die „Jenseite“ lädt Besucher ein, Beiträge zu kommentieren oder selbst zu schreiben. hk www.jenseite.de KölnerLeben 01|14


Kölsch

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Denn et Heimwih nimmps de met

„D

Foto: Hans Rudolf Müller

enn et Heimwih nimmps de met, denn ding Heimat verjiss de nit“, heiß et en nem Ledche vum Hans Knipp, wat et Marita Köllner, et Fussich Julche, esu schön singk. Su jeit et uns Kölsche. Mer verreise jän! Mer fingk uns en der janze Welt. Su singe mer och en nem ander Ledche: „Ich muss ens erus he, ich hald et nit us he …“ Jo, un dann ess mer fott: Noh Mallorca en de Sonn, mem Scheff nom Nordkap, för ze wandere en de Berch, op dem Piljerwääch noh Santiago de Compostela odder wo söns noch üvverall hin. Ein Woch lang jeit dat och jot, ävver dann jeit et loss? Op Mallorca em Sand, et Föttche verbrannt. Och söns, keine Dom, keine Rhing, kein kölsche Tön, kei Kölsch, kei Thiater, kein Events (dat ess Neukölsch), keine FC …! Mer fängk aan, de Däch ze zälle, wa‘mer widder heimfahre kann. Wat ha‘mer et doch schön ze Huss, un mer freut sich wie jeck drop, der Dom widder ze sinn. Ävver wat ess met dä ärm Lück, die tirre jonn moote (tirre jonn kütt us dem Französische un heiß stefte jonn, avhaue) odder met denne, die met Kind un Käjel usjewandert sin, weil se en der eije Heimat kein Arbeit jefunge hann? Su ha‘mer en Kölle en janze Häd Frembcher us aller Welt, die he versöke, neu Woozele ze schlage. Se hann ehr Koltur un Brüch metjebraat. Dat müssen die och, söns kummen die öm för Heimwih. Wat Heimat usmäät? Do hät bestemmp jeder en andere Antwoot drop! Wie jedes Johr wor ich vun minger Fründin, die en

Bielefeld wonnt un Engk vum Janewar Jebootsdaach hät, enjelade woode. Weil et nit anders jingk, ess die Fier en der Februar verlaat woode. Jeder fröhch sich jetz, wat hät dat met Heimat zo dunn? .... Ävver, jetz kütt et: Et wor et Fastelovendswochenengk! Fastelovendsambsdaach wäden ich en Bielefeld vum Bahnhof avjeholt. En der Stadt kein Fahne, kein Blosmusick, kein Ömzöch, keine einzije maskeete Jeck, nix. Am nöhksten Daach zoröck nom Bahnhoff durch Bielefeld dat selve. Prima: „Westfalenland, Westfalenland, ist wieder außer Rand und Band.“ Et wor fies am räne. Bedröppelt soß ich em Zoch, un en dä miese Stimmung kom ich en Kölle am Haupbahnhoff aan. Do sinn ich se, die Leechjestalt: E klei ahl Männche en nem schwatze Aanzoch schlufften üvver der Bahnsteich. Dä sohch us, als hätt hä jrad sing Katz bejrave. En singem ähnze, met wießer Färv aanjemolte Jeseech, blinkten ... en decke rude Pappnas: Aan, us, aan, us, aan, us ...! Ich hann esu hätzlich jelaach, dat die Lück en mingem Zochabteil jedaach hann, ich wör üvverjeschnapp. Dann kom ich op der Bahnhoffsvörplatz: Bloskapelle, Fressbude, maskeete Jecke, Fahne, der Dom aanjestrohl, Stimmung pur. Dat Jeföhl, wat ich do hatt, kann ich nit beschrieve. Heimat, dat ess e Jeföhl, wat mer nit beschrieve kann. Katharina Petzoldt leitet seit über zwanzig Jahren Kölsch-Kurse an der „Akademie för uns kölsche Sproch“. Anzeige


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Rätsel Finden Sie alle Wörter im Buchstabensalat – von oben oder unten, von links oder rechts oder diagonal: ABSPUELEN ALLERLEI ANERKENNEN AQUAEDUKT BEDENKENLOS BLUME DAENEMARK DEICHSEL DEKADENT DOPPELSIEG EHEMALS EINKLAGEN GASTSPIEL

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Rätsel

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Auflösung Heft 6/2013: Lebkuchen. Gewinner: Jan und Anna Billerbeck, Marlene Dumont, Ulla Lessmann, Klaus Schmitz, Bernd Zirfas.

„Breaking News“ von Frank Schätzing Wo immer die Welt brennt – Starreporter Tom Hagen ist an vorderster Front dabei, zu jedem Risiko bereit. Bis er in Afghanistan den Bogen überspannt. In einer einzigen mörderischen Nacht verliert er alles: Renommee, Geld, Zukunft. Drei Jahre später bietet sich in Israel die Gelegenheit zum Comeback. Doch was ein journalistischer Coup zu werden verspricht, entwickelt sich unversehens zu einer Hetzjagd durch die explosivste Region der Welt. Der neue Roman von Frank Schätzing ist eine rasante Achterbahnfahrt durch den Nahost-Konflikt. Ab 6. März im Buchhandel.

Breaking News, 26,99 E. Kiepenheuer & Witsch, ISBN 978-3-462-04527-7 Das Hörbuch erscheint zeitgleich im HÖRVERLAG.

KölnerLeben verlost drei Bücher. Schicken Sie das Lösungswort des Rätsels auf einer frankierten Postkarte an: KölnerLeben, Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln. Einsendeschluss: 28.2.2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Anzeige


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Terminkalender Die Vorwahl

Montag, 3.2.

Foto: Martin Langhorst

15 – 17 Uhr: Kölscher Klaaf (jeden 1. und 3. Montag im Monat) Einladung zum Kölschen Klaaf der Akademie för uns kölsche Sproch. Freier Eintritt. Kölsche Klaaf-Grupp Sülz, KSG im Uni-Center 1. OG, Luxemburgerstr. 124-136. www.koelner-senioren.de

12.3. – 22.3.: lit.COLOGNE Mit bis zu 175 Veranstaltungen und einem eigenen Programm für Kinder ist die lit.COLOGNE eines der größten Literaturfestivals in Europa. Die Veranstaltungen finden in Theatern und an Spielorten im gesamten Kölner Stadtgebiet statt. Termine und das Programm finden Sie in der Tagespresse oder unter www.litcologne.de

Februar Samstag, 1.2.

Sonntag, 2.2.

14 Uhr: Fit fürs Enkelkind In diesem Seminar für Großeltern wird über Veränderungen der vergangenen 25 bis 40 Jahre in der Säuglingspflege informiert. Anmeldung erforderlich. 48 E. Infos: 4 79 22 99. Evangelisches Krankenhaus Weyertal, Weyertal 76. www.evk-koeln.de

10 Uhr: Brunch im Café am Park (jeden 1. Sonntag im Monat) Gemütlich beim Brunch in den Sonntag starten. 11 E. Anmeldung und Infos: 640 69 25. Bürgerhaus MüTZe, Berliner Str. 77. www.muetze-buergerhaus.de

17 Uhr: Kumede „Knaatsch em Veedel“ (auch am 2.2., 8.2. u. 9.2.) Das Kölner Mundarttheater präsentiert in seinem neuen Stück das Ehepaar Plün und Pitter Kolvenbach, das mit großem Erfolg das Brauhaus „Am Dude Jüdd“ betreibt. Die Geschichte spielt Ende der Zwanziger in einem urkölschen Veedel. Infos: 3 10 10 79. Städt. Gymnasium Köln-Deutz, Thusneldastr. 15-17, Nähe Gotenring. www.kumede.de 20 Uhr: Loss mer singe Für alle sangesfreudigen Jecken: Zeitig da sein und gute Laune nicht vergessen! Eintritt frei. Effi, Nußbaumer Str. 86. www.lossmersinge.de, www.effi-koeln.de

15 Uhr: Schwerelos Alexander Goebels verzaubernde LiveReportage über die spektakulärsten Momente im Leben eines Tauchers vereint traumhafte Bilder aus einem fremden Universum mit zahlreichen, packenden Erlebnissen. 16 E, Karten und Infos: 71 99 15 15. Studio DuMont, Breite Str. 72. www.grenzgang.de 15 Uhr: „Gespräch der Religionen und Kulturen“ Ein Dialog rund um Kultur und Religion. Spannende Themen und Erfahrungen aus erster Hand erwarten den Besucher. Eintritt frei. Moderation: Martin Stankowski. Infos und Karten: 221-9 63 30. Bürgerzentrum Chorweiler, Pariser Platz 1. www.buergerzentrum-chorweiler.de

17 Uhr: Wissenschaft im Rathaus Pier Paolo Pasolini (1922–1975) war Literat, Sprachforscher, Journalist und Filmemacher. Prof. Hans U. Reck verdeutlicht, warum Pasolinis Stimme neu gehört und sein Werk erneut angeeignet und entfaltet werden sollte. Eintritt frei. Rathaus, Spanischer Bau, Ratssaal, Rathausplatz 1. www.koelner-wissenschaftsrunde.de

Dienstag, 4.2. 11 Uhr: Die Geheimnisse der Maler (bis 9.2.) Sonderausstellung der Altkölner Malerei um 1400. 8 E. Infos: 221-2 11 19. Wallraf-Richartz-Museum, Obenmarspforten. www.museenkoeln.de 15 Uhr: Theater – Vom Leben (auch 7.2., 19 Uhr) Vom weiten Feld der Lebenseindrücke erzählt in ganz persönlichen Geschichten das Ensemble des Altentheaters. 24 Darstellerinnen und Darsteller im Alter von 65 bis 97 Jahren – das sind 1.825 Jahre wahre Lebensgeschichten. Infos: 32 78 17. Freies Werkstatt Theater e.V., Zugweg 10. www.fwt-koeln.de 18 Uhr: Vortrag – Gutes Altern als Aufgabe? Prof. Dr. med. Daniel Schäfer beschäftigt sich mit der Frage, ob gutes Altern lediglich ein biologischer Zufall ist oder durch persönliche Anstrengungen lenkbar sein kann. Eintritt frei. Infos: 221-2 59 90. Forum Volkshochschule im Museum, Cäcilienstr. 29-33. www.vhs-koeln.de

www. koelnerleben. info

KölnerLeben 01|14


im Terminkalender lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist. 19.30 Uhr: Theater – Helenes Fahrt in den Himmel Tragisch wie komisch porträtiert der dänische Autor, Regisseur und Schauspieler Jens Albinus den Menschen der europäischen Mittelschicht – seine Abstürze, Hoffnungen und seine schwindende Selbstgewissheit angesichts der allgegenwärtigen Krise. 18,70 E. Karten und Infos: 221-2 84 00. Schauspiel Köln, Schanzenstr. 6-20. www.schauspielkoeln.de

Mittwoch, 5.2. 18 Uhr: Clemens Orth Trio Ohne den Jazz zu verlassen, verbindet der Pianist Clemens Orth scheinbar entfernte musikalische Punkte miteinander. Seine musikalischen Impressionen kreieren eine bunte Welt voller Inspiration und Überraschungen. Perfekt ergänzt durch Joscha Oetz am Bass und Silvio Morger am Schlagzeug. Eintritt frei. Infos: 92 58 47 20. Domforum, Domkloster 3. www.domforum.de 19.30 Uhr: Düxer 1/4 Kultur Moderierter Krimi-Lese-Abend mit Andreas Schnurbusch & Mathias Wünsche. Moderation: Petra Pluwatsch. 12 E. Karten und Infos: 221-9 14 59. Bürgerzentrum Deutz, Tempelstr. 41-43. www.buergerzentrum-deutz.de

Donnerstag, 6.2. (KölnTag) 10 – 22 Uhr: KölnTag der Museen Heute können wieder alle Kölnerinnen und Kölner mit Erstwohnsitz in der Domstadt kostenlos die ständigen Sammlungen der städtischen Museen besuchen. Infos: 221-2 40 33. www.museenkoeln.de 16 Uhr: „Ach!“ sprach Zarah Leander Von Ralf Gscheidle am Akkordeon begleitet, singt Sabine Paas Chansons der Zarah Leander. Wie diese mit tiefer Stimme und trotzdem ganz anders. Eintritt frei. Infos: 9 76 58 70. Bürgerzentrum Nippes – Altenberger Hof, KulturCafé, Mauenheimer Str. 92. www.buergerzentrum-nippes.de

Freitag, 7.2. 11 – 12 Uhr: Fit und knackig 60+ (jeden Freitag) Bewegungsangebot für Senioren. Bequeme Kleidung erforderlich. 2 E. Infos: 26 13 79 09. SeniorenNetzwerk Buchheim, Carlswerk-Auartier der GAG (Gruppenraum), Caumannsstr. 21. www.netzwerkbuchheim-buchforst.de

Fr, 7.2. bis 16.2: CARNAVAL! Kölner Fest für Alte Musik Der Karneval war über die Jahrhunderte einer der wichtigsten Anlässe, Musik zu schreiben. Besonders in der Barockzeit entstand im Zusammenhang mit dem Karneval, der eine Möglichkeit war, sich für eine gewisse Zeit unbestraft von der kirchlichen Durchdringung aller Lebensbereiche zu entfernen, große Musik. So hat die Narretei wichtige Spuren in der Musikgeschichte hinterlassen. 15 – 20 E. Info: 98 74 73 79. Karten: 28 01. Zamus Köln, Heliosstr. 15. www.zamus.de KölnerLeben 01 |14

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– Februar/März 2014


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Kalender

Samstag, 8.2. 11.30 Uhr: Kölle Global Der globalisierungskritische Stadtrundgang, der in Zusammenarbeit von attac Köln, EineWeltLaden, BUND und Greenpeace Köln organisiert wird. Eintritt frei. Treffpunkt: Rudolfplatz, Hahnentor (Innenstadt-Seite, zum Ökomarkt hin). Infos: (01 57) 87 99 89 02. www.koelleglobal.de 20 Uhr: Alles Lüge – echt wahr! Michelle Spillner bietet mit ihren Erfahrungen als Zauberkünstlerin und Autorin einen Abend voller verbaler und optischer Täuschungen aus der Welt der kabarettistischen Zaubereien. 18 E. Karten: 28 01. Bürgerhaus Stollwerck, Dreikönigenstr. 23, Großer Saal, 1. Stock. www.buergerhaus-stollwerck.de

Sonntag, 9.2. 9.30 Uhr: Briefmarken-Tauschtreff (auch am 23.2., 9.3. und 23.3.) Briefmarken-Tauschtreff des PhilatelistenClubs „Rheinpost“ für alle Sammler und Interessierten. Eintritt frei. Infos: 55 70 31. Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Str. 429. www.buergerzentrum.info Ab 10 Uhr: Ausstellung – Mode im Dritten Reich (bis 26.10.) Aussehen und Wirkung der Mode zu Zeiten des NS-Regimes. 4 E. Infos: (0 22 34) 9 92 15 55. LVR-Industriemuseum, Tuchfabrik Müller, Carl-KoenenStraße, 53188 Euskirchen-Kuchenheim. www.industriemuseum.lvr.de

Montag, 10.2. 15 Uhr: Lesecafé 42 (am 10.03. Thema: Erich Kästner) Schwerpunkt des Lesenachmittags ist die Ballade. Eintritt frei. Infos: 99 20 39 77. Goldammerweg 28. www.seniorennetzwerk-vogelsang.de.vu

20 Uhr: Konzert – Suzanne Vega Suzanne Nadine Vega ist Sängerin und Songwriterin. Den Zuhörer erwarten wunderbare Melodien, hintergründige Texte und eine Stimme, die in Erinnerung bleibt. 36,10 E. Karten: (0 18 06) 57 00 70. Gloria Theater, Apostelnstr. 11. www.gloria-theater.com

nach Deutschland geschafft haben? Eine Reise in Kölner Flüchtlingsunterkünfte, Amtszimmer und an die Grenzen Europas. 18 E. Karten und Infos: 32 78 17. Freies Werkstatt Theater e.V., Zugweg 10. www.fwt-koeln.de

Dienstag, 11.2.

17.30 Uhr: Kurzwanderung zu fremden Töpfen Vom Bayenturm zum Hahnentor – circa 6 km. Einkehr in einem kreolischen Restaurant. Zwecks Platzreservierung Voranmeldung erforderlich bei Frau Kutzner unter 16 91 90 83 bis zum 5.2. Treffpunkt: Ubierring, Haltestelle KVB-Linien 15 und 16. www koelner-eifelverein.de

10 Uhr: Keramion – Deckelgefäße (bis 31.8.) Von der Pillendose bis zur Schatztruhe Deckelgefäße zwischen Funktion und ästhetischer Herausforderung. 3 E. Infos: (0 22 34) 69 76 90. Stiftung KERAMION – Zentrum für moderne + historische Keramik, Bonnstr. 12, 50226 Frechen. www.keramion.de 20.15 Uhr: Thomas Reis – Gibt’s ein Leben über 50? Eine Satire über den Witz des Lebens, dessen Pointe die Vergänglichkeit ist, denn wer sich ernst nimmt, der wird sich doch gar nicht gerecht. Ab 20,90 E. Karten: (0 18 06) 05 04 00 Senftöpfchen, Große Neugasse 2-4. www.senftoepchen-theater.de

Mittwoch, 12.2. 11 Uhr: Internationale Kochgruppe (jeden 2. u. 4. Mittwoch im Monat) Gemeinsam rund um den Globus kochen und mit anderen Menschen Rezepte ausprobieren. Monatlich 7 E. Infos: 54 21 11. Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Str. 424. www.bueze.de 20 Uhr: Theater – „Das Boot ist voll“ (auch am 13. und 22.2.) Immer mehr Menschen riskieren auf der Suche nach Sicherheit ihr Leben und versuchen, nach Europa zu gelangen. Aber wie sieht das Leben aus, sollten sie es

Mi, 12.2., 14.30 Uhr: Kino im Odeon: Nebraska Eine Veranstaltung des SeniorenNetzwerks Buchheim in Kooperation mit KölnerLeben. Siehe Seite 9 und 12. Eintritt 4 E. Infos: 31 31 10. Odeon Kino, Severinstr. 81. www.odeon-koeln.de

Donnerstag, 13.2.

Freitag, 14.2. 17 Uhr: Stadtführung Tapas Colonia Köln „häppchenweise“ - Bei diesem kulinarischen Rundgang ist für alle was Leckeres dabei. 9 E. Treffpunkt: Kreuzblume / Domplatte. Infos: 28 01. Stattreisen Köln e.V. www.stattreisen-koeln.de

Samstag, 15.2. 20 Uhr: Klavierkonzert zum Lachen Konzertpianist Armin Fischer sitzt locker am Flügel, plaudert mit dem Publikum und weiß mit trockenem Witz seine Musik-Geschichten so aus dem Frackärmel zu schütteln, dass sie zu Lachstürmen hinreißen. 18 E. Karten: 28 01. Bürgerhaus Stollwerck, Dreikönigenstr. 23, Großer Saal, 1. Stock. www.buergerhaus-stollwerck.de

Sonntag, 16.2. 11 Uhr: FrühschoppenBrauhaustour unter dem Motto „Unsere Stadt und unser Bier“: feuchtfröhlich, spaßig, unvergesslich. 25 E. Anmeldungen unter: 16 82 98 09. Treffpunkt: Rechts vom Eingang des „Brauhaus Früh“, Am Hof 12. www.ae-event.de

www. koelnerleben. info

KölnerLeben 01|14


Auf der Kölner Liebestour werden frei überlieferte Liebesgeschichten passend zu ihren historischen Orten sowie Liebesgedichte vorgetragen. Durch kleine amüsante Rituale werden alte Liebesversprechen neu belebt. 25 E pro Paar. Karten: 28 01. Treffpunkt: Reiterdenkmal auf dem Heumarkt. www.koeln-fuer-verliebte.de

Foto: Fotalia.com

So, 16.2., 16 Uhr: Stadtführung für Verliebte

Montag, 17.2.

Mittwoch, 19.2.

18 Uhr: Sprachclub (jeden Montag) Der Sprachclub Köln ist offen für alle, die ihre Sprachkenntnisse anwenden oder verbessern wollen. Jeden Montag im Restaurant Consilium im Rathaus. Infos: 80 26 15 70. Rathausplatz 1. www.sprach-club-koeln.de

16.10 Uhr: Zumba Gold (jeden Mittwoch) Dieses Fitness-Training zu lateinamerikanischer Musik ist für die aktive ältere Generation gedacht. Dauer 50 Minuten. Monatlich 27 E, Probestunde 10 E. Infos 21 61 61. Tanzschule Breuer, Mauritiussteinweg 90-92. www.tanzbreuer.de

17 Uhr: Der Kölner Dom von unten Lernen Sie die Fundamente der Vorgängerbauten des heutigen Doms aus dem 4. und 9. Jahrhundert kennen. 18 E. VHS-Kurs A-122400. Treffpunkt: Dom, Hauptportal, Anmeldung erforderlich: 221-2 59 90. www.vhs-koeln.de

20 Uhr: Liebe, Lust & Sellerie Eine aphrodisierende Gemüse-ComedyKochshow mit Astrid Gloria. 18 E. Karten: 28 01. Bürgerhaus Stollwerck, Dreikönigenstr. 23. www.buergerhaus-stollwerck.de

9.30 Uhr: Internet für Senioren (jeden Freitag) Eintritt frei. Infos und Anmeldung: 50 10 17. Bürgerschaftshaus Bocklemünd e.V., Görlinger Zentrum 15. www.buergerschaftshaus.de

Donnerstag, 20.2.

19.30 Uhr: Der Kaufmann von Venedig (auch am 22.2.) Shakespeares widersprüchliches Stück über Geld und Dekadenz, Liebe und Geschäfte, Widersprüchlichkeiten und Ressentiments. 16,50 – 37,40 E, Theaterkasse: 221-2 84 00. Schauspiel Köln im Depot 1, Schanzenstr. 6-20. www.schauspielkoeln.de

18 Uhr: Liederabend Kinder verschiedener Kölner Schulen singen Lieder aus dem neuen Liederbuch des Heimatvereins Alt-Köln „Kölsch Leederboch för Ströppcher, Quös un jung jeblevve Lück“. Eintritt frei. Heimatverein Alt-Köln e.V. Karnevalsmuseum, Maarweg 134-136. www.heimatverein-alt-koeln.de

Dienstag, 18.2. 19.30 Uhr: Kabale und Liebe Bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller. 11 bis 29,70 E. Tel. 221-2 84 00. Schauspiel Köln im Depot 1, Schanzenstr. 6-20. www.schauspielkoeln.de

15 Uhr: Erzählcafé Köln (am 20.3. mit Sara Atzmon) Zeitzeugin Marina Saksaganska berichtet in einer Gesprächsrunde über die damalige NS-Verfolgung. Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolge e.V., Tel. 1 79 29 40. Residenz am Dom, An den Dominikanern 6-8. www.nsberatung.de

Freitag, 21.2.

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Kalender

Samstag, 22.2. 11 Uhr: Führung – Stationen des Karnevals Was bedeutet Karneval und wann ist er entstanden? Wo wurde einst gefeiert und wie feiert man heute? 9 E. VHS-Kurs A-120510. Treffpunkt: Vor dem Dom, Kreuzblume. Anmeldung erforderlich: 221-2 59 90. www.vhs-koeln.de

Sonntag, 23.2. 11 Uhr: Beginen-Frühstück Gemeinsames Gespräch mit Frühstück. Jede bringt etwas mit. Für Kaffee, Tee, Wasser und Brötchen ist gesorgt. Infos und Anmeldung: 96 55 82-0. Beginenhof Köln, Unter Linden 119. www.beginen.de

So, 23.2.: Thementag HIMALAYA Drei spannende Live-Reportagen und ein großes Kulturprogramm im Rautenstrauch-Joest-Museum erwarten den Besucher. 11.00 Uhr – NEPAL, Menschen – Berge – Götter 15.30 Uhr – MUSTANG, Das Tor zu Tibet 18.30 Uhr – BHUTAN 26° 28° N, Königreich im Himalaya Tagesticket: 37 E. Kartentel. 71 99 15 15. Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstr. 29-33. www.museenkoeln.de www.grenzgang.de

18 Uhr: Fatal Banal Sitzung und mehr, Karneval quer. 25 E. Karten: 28 01. Bürgerzentrum Ehrenfeld e.V., Venloer Str. 429. www.bueze.de

Montag, 24.2. 10 Uhr: AWO-Seniorenfrühstück (jeden letzten Montag im Monat) Ein gemütliches Zusammensein bei einem morgendlichen Frühstück. 3,50 E. Infos: 88 18 12. Bürgerzentrum Nippes, Altenberger Hof, Mauenheimer Str. 92. www.buergerzentrum-nippes.de 15 Uhr: Kegelgruppe des SeniorenNetzwerks Neustadt-Nord (auch am 24.3.) Ein Kegel-Nachmittag des SeniorenNetzwerk Neustadt-Nord, bei dem jeder herzlichst zum Mitmachen eingeladen ist. Kosten anteilig. Infos: 9 31 90 32. Gaststätte „Zum Knobelbecher“, Brüsseler Str. 17. www.seniorennetzwerke-koeln.de

Dienstag, 25.2. Ab 10 Uhr: Ausstellung – Der Eigelstein (bis 1.3.) Die Fortsetzung der Ausstellungsreihe „drunter und drüber“ des Kölnischen Stadtmuseums präsentiert das Gebiet zwischen dem römischen Nordtor und der Eigelsteintorburg. 7 E. Infos: 221-2 57 89. Kölnisches Stadtmuseum, Zeughausstraße 1-3. www.museenkoeln.de

Mittwoch, 26.2. 15 Uhr: Senioren-Gesprächskreis (jeden letzten Mittwoch im Monat) Der Arzt und Psychologe Dr. Hallberg moderiert das Gespräch und steht für Fragen zur Verfügung. Eintritt frei. Infos: (01 78) 9 09 48 56. SeniorenNetzwerk Sürth, Matthias Pullem Haus, Grüner Weg 23. www.seniorennetzwerke-koeln.de 19 Uhr: Zeitzeugentheater Eine Verfolgungsgeschichte der Überlebenden, welche therapeutisch begleitet in ein Theaterstück umgesetzt wird. 5 E. Infos: 1 79 29 40. Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V., Residenz am Dom, An den Dominikanern 6-8. www.nsberatung.de

Donnerstag, 27.2. Weiberfastnacht 11.11 Uhr: Eröffnung des Straßenkarnevals „Zokunf – mer spingkse wat kütt“ ist das Motto für 2014. Auf dem Alter Markt übergibt der Oberbürgermeister die Geschicke der Stadt für die tollen Tage an das Kölner Dreigestirn. www.koelnerkarneval.de 11.11 Uhr: Beginen-Weiber-Fastnacht Lustige Geselligkeit für Frauen. Eintritt frei. Beginenhof Köln, Unter Linden 119, Köln-Widdersdorf. Um Anmeldung wird gebeten unter 9 65 58 20. www.beginen.de

Freitag, 28.2. 18 Uhr: Sternmarsch der Veedelsvereine Beim Sternmarsch nehmen zahlreiche Gruppen der Kölner Veedelszöch teil. Von vier Plätzen aus (Heumarkt, Eisenmarkt, Laurenzplatz und Bollwerk) ziehen die Jecken auf den Alter Markt, wo sie vom Dreigestirn begrüßt werden. www.koelnisches-brauchtum.de 20 Uhr: Jeckenparty Musik, Tanz, Ausgelassenheit im Engelshof. 10 E. Bürgerzentrum Engelshof e.V., Oberstr. 96, 51149 Köln. www.buergerzentrum-engelshof.de

März Samstag, 1.3. 14 Uhr: Karnevalisten auf Melaten Rundgang mit Günter Leitner, 9 E. Treffpunkt: Melatenfriedhof, Eingang Piusstraße, Karten: 28 01. www.stattreisen-koeln.de 19.30: Karneval einmal klassisch Bei Burkard Sondermeier ist die „Die Liebe in Zeiten des Karnevals“ Drehund Angelpunkt. Mit besonderem Augenmerk auf Lieder, Melodien, Anekdoten die sich den „Amürchen em Fasteleer“ widmen. 14,30 E bis 44 E. Karten: 22 12 84 00. Oper am Dom, Goldgasse 1. www.operkoeln.com

KölnerLeben 01|14


Zum Höhepunkt des Straßenkarnevals schlängelt sich am Rosenmontag „dr Zoch“ durch die Kölner Innenstadt. Bis zu einer Million Zuschauer säumen die Straßen, wenn sich über 10.000 Teilnehmer und um die 100 Prunk- und Persiflagewagen unter dem Motto „Zokunf – mer spingkse wat kütt“ in Bewegung setzen. KölnerLeben wünscht seinen Leserinnen und Lesern ein „jeckes“ Karnevalsfest.

Foto: Bettina Bormann

Mo, 3.3. Rosenmontag

Aschermittwoch, 5.3.

Ab 11.11 Uhr: Kölner Schull- un Veedelszöch ziehen traditionell am Karnevalssonntag durch die Kölner Innenstadt. In ihnen sind zwei Veranstaltungen zusammengefasst: die Schullzöch (Schulzüge), an denen sich bis zu 50 Kölner Schulen beteiligen, und die Veedelszöch (Quartier- oder Stadtteilzüge), die von über vierzig Stammtischen, Nachbarschaftsund Stadtteilvereinen sowie „Großfamilien“ des Karnevals bestritten werden. Zugweg auf www.koelner-karneval.org

11 Uhr: Rolf Sachs – „typisch deutsch?“ Der Künstler und Designer Rolf Sachs verdichtet in seiner Veranstaltung seine persönliche Auseinandersetzung mit vermeintlich deutschen Eigenschaften und Klischees in einer spannenden Präsentation von Objekten und Installationen. 6 E. Infos: 221-2 38 60. MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln, An der Rechtschule 1. www.stadt-koeln.de

Foto: KölnTourismus

Sonntag, 2.3.

Dienstag, 4.3. 20.11 Uhr: Immisitzung Eine Sitzung im Stil einer kabarettistischen Nummernrevue mit dem Motto: „Jede Jeck is von woanders!“. 26,80 E. Kartentel: 28 01. Bürgerhaus Stollwerck, Dreikönigenstr. 23. www.buergerhausstollwerk.de

20 Uhr: Escht Kabarett am Aschermittwoch Geboten werden: drei bewährte EschtKabarett-Künstler auf hohem Niveau, dazu Heringsstipp mit Pellkartoffeln und Salat oder Seelachsfilet mit hausgemachten Gurken-Kartoffelsalat. Durch das Programm führt Bühnenköbes Christian B. 20 E (inkl. Essen). Kartenreservierung erforderlich. Tel. 54 21 11. BÜZE-Ehrenfeld, Venloer Str. 429. www.eschtkabarett.de KölnerLeben verlost 1 x 2 Karten. Bitte senden Sie eine Postkarte mit dem Stichwort „Aschermittwoch“ an KölnerLeben, Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln. Einsendeschluss: 15.2.2014.

Donnerstag, 6.3. (KölnTag) 10 – 22 Uhr: KölnTag der Museen Heute können wieder alle Kölnerinnen und Kölner mit Erstwohnsitz in der Domstadt kostenlos die ständigen Sammlungen der städtischen Museen besuchen. Infos: 221-2 40 33. www.museenkoeln.de 17.30 Uhr: Wandern zu fremden Töpfen (auch am 13.3, 20.3. u. 27.3.) Kulturgeschichtliche Wanderung: Zoo Rheinufer – Mediapark – Ehrenfeldgürtel, ca. 6 km, Schlusseinkehr in einem äthiopischen Restaurant. Voranmeldung erforderlich beim Wanderführer Herrn Seelmann unter 4 71 27 07 bis zum 27.2. Treffpunkt: Haltestelle Zoo/Flora KVB-Linie 18. www.koelner-eifelverein.de

Freitag, 7.3. 15 Uhr: Tanztee Ü 60 (jeden 1. Freitag im Monat) Beim monatlichen Tanztee Ü 60 wird das Tanzbein geschwungen. Bei Kaffee und Kuchen wird eine Pause eingelegt. Eintritt frei. Infos: (0 22 03) 93 54 40. Bürgerzentrum Finkenberg, Stresemannstr. 6a. www.wohn-mobil-koeln.de Anzeige

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Kalender

Samstag, 8.3. 11 Uhr: Edelsteintage (auch am 9.3.) Für Sammler und Edelsteinliebhaber. 7 E. Infos: (01 72) 2 96 42 69. Gürzenich Köln, Martinstr. 29-37. www.gemexpo.de 15 Uhr: Kammerkonzert Im Programm Stücke von Guy Ropartz, Albert Roussel, André Jolivet, Heitor Villa-Lobos und Jean Françaix. 16 E. Karten: 28 02 82. Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1. www.koelner-philharmonie.de

Sonntag, 9.3. 11 Uhr: Straßenbahnmuseum Thielenbruch An jedem zweiten Sonntag im Monat wird die über 125-jährige Geschichte der Kölner Straßenbahnen präsentiert. 1,50 E. Infos: 2 83 47 73. Straßenbahnmuseum Thielenbruch, Otto-Kaiser-Str. 2c. www.hsk-koeln.de

Montag, 10.3. 14 Uhr: Vortrag über Energieberatung Das Projekt „Stromspar-Check“ bietet eine kostenlose Energieberatung für Personen mit einem geringen Einkommen an ihrem Wohnort an. Infos: 9 31 90 32. GAG-Wohnhaus, Brabanter Str. 32 (Nähe Friesenplatz)

www. koelnerleben. info

16 Uhr: Tanzen mit Parkinson (jeden Montag) In der Gruppe mit anderen Parkinson Erkrankten kann ungehemmt getanzt werden. Keine Tanzkenntnisse erforderlich. 60 Minuten, monatlich 27 E. Infos 21 61 61. Tanzschule Breuer, Mauritiussteinweg 90-92. www.tanzbreuer.de 17 Uhr: Rassismus in Deutschland Prof. Angelika Schmidt-Koddenberg erläutert die Entstehungsgeschichte, erklärt das Phänomen und zeigt Möglichkeiten, diesem zu begegnen. Eintritt frei. Info: 221-2 23 24. Rathaus Spanischer Bau, Ratssaal, Rathausplatz. www.koelner-wissenschaftsrunde.de

Dienstag, 11.3. 13.30 Uhr: Gedächtnistraining (jeden Dienstag) Anhand einfacher Merkspiele und kniffliger Problemstellungen lernt man hier, seinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Infos: (0 22 03) 93 54 40. Bürgerzentrum Finkenberg, Stresemannstr. 6a. www.wohn-mobil-koeln.de 20 Uhr: Sissi – Liebe, Macht und Leidenschaft Ein Theaterstück über die Lebensgeschichte der reizenden Elisabeth von Bayern. Durch ihre romantische Liebesheirat mit dem österreichischen Kaiser Franz-Joseph als „Kaiserin der Herzen“ ging sie in die Geschichte ein. 22,95 bis 122,90 E. Tel. 28 01. Theater am Tanzbrunnen Köln, Rheinparkweg 1. www.koelnkongress.de

Mi, 12.3., 14.30 Uhr: Kino im Odeon: Philomena Eine Veranstaltung des SeniorenNetzwerks Buchheim in Kooperation mit KölnerLeben. Siehe Seite 9 und 12. Eintritt 4 E. Infos: 31 31 10. Odeon Kino, Severinstr. 81. www.odeon-koeln.de

Mittwoch, 12.3. 19 Uhr: Spiel mit! (jeden Mittwoch) Der Ali Baba Spieleclub e.V. organisiert mittwochs einen offenen Treff, bei dem Jung und Alt ihre Liebe zum Gesellschaftsspiel wiederentdecken und ausleben kann. Eintritt frei. Infos: 9 76 58 70. Bürgerzentrum Nippes, Altenberger Hof, Mauenheimer Str. 92. www.buergerzentrum-nippes.de

Donnerstag, 13.3. 12.30 Uhr: PhilharmonieLunch Das WDR-Sinfonieorchester präsentiert kostenlos sein Können. Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten. Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1. www.philharmonie-koeln.de.

Freitag, 14.3. 0 Uhr: Nachtwächter-Fackel-Spuktour Glühende Kutschen, Gespenster, Dämonen, Teufel und weiß gekleidete Frauen. Um Mitternacht werden Sie empfangen und begleitet vom Nachtwächter mit der Fackel. 20 E. Anmeldung erforderlich: 16 82 98 09. Treffpunkt: Vor dem Heinzelmännchenbrunnen, Am Hof 12-18, www.ae-event.de

Samstag, 15.3. 19.30 Uhr: 7. Kölsche Sportnaach Interessante Ehrungen, faszinierende Showeinlagen, ein großes Büfett und viele nette Gespräche. Im Anschluss geht es dann auf der After-Show-Party weiter. 39,50 – 54,50 E. Karten: 28 01. Infos: 92 13 00 22. Theater am Tanzbrunnen Köln, Rheinparkweg 1. www.koelsche-sportnaach.de

Sonntag, 16.3. 10 Uhr: Seide statt Sünde (bis 24.8.) Das Museum Schnütgen zeigt seltene Messgewänder. Beginnend mit kostbarer Untergewandung folgt die Ausstellung den Geistlichen Schritt für Schritt bei der feierlichen Vorbereitungszeremonie bis zum Kämmen der Haare und der Händewaschung. 6 E. Infos: 221-2 23 10. Museum Schnütgen, Cäcilienstr. 29-33. www.stadt-koeln.de KölnerLeben 01|14


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Montag, 17.3. 11 Uhr: Theaterspielkurs für alle ab 50 (jeden Montag) Unter Anleitung einer Theaterpädagogin erlernen Interessierte die Grundlagen des Theaterspiels. Zum Abschluss jeder „Spielzeit“ wird das Theaterstück aufgeführt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. 25 E Monatsbeitrag. Infos und Anmeldung: 221-9 63 79. Bürgerzentrum Chorweiler, Pariser Platz 1. www.buergerzentrum-chorweiler.de 18.15 Uhr: Zumba Gold (jeden Mo. u. Do.) Eine leichte Form von Zumba, geeignet für Personen, die ihre Kondition langsam aufbauen möchten. Einmal die Woche 45 Minuten. 25 E im Monat. Infos: (01 78) 6 06 54 12. Dein Herzschlag, Kyffhäuser Str. 31. www.deinherzschlag.de

Dienstag, 18.3. 10.30 Uhr: Rückengymnastik (jeden Dienstag) Monatlich 10 E. Infos und Anmeldung: 50 10 17. Bürgerschaftshaus Bocklemünd e.V., Görlinger Zentrum 15. www.buergerschaftshaus.de

Mittwoch, 19.3. 9 – 18 Uhr: Odysseum Der Wissenschaftspark in Kalk ist ein spannendes Ausflugsziel für alle Generationen. 16 E. Infos: 69 06 82 00. Odysseum, Corintostr. 1. www.odysseum.de 15 Uhr: Sprechen Sie Picasso? Eine Führung für Demente mit musikalischen Akzenten und einem kreativen Malangebot. Führungspauschale 75 E je Gruppe, Einzelpersonen 12 E (mit einer Begleitperson). Anmeldung: Jochen Schmauck-Langer (01 57) 88 34 58 81. Museum Ludwig, Heinrich-Böll-Platz. www.dementia-und-art.de

Donnerstag, 20.3. 15 Uhr: Skat für Damen und Herren (jeden Donnerstag) Neue Mitspielerinnen und Mitspieler sind zu allen Spielangeboten immer willkommen! Eintritt frei. Infos: 97 65 87 43. Bürgerzentrum Nippes, Altenberger Hof, Mauenheimer Str. 92. www.buergerzentrum-nippes.de KölnerLeben 01 |14


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Sa, 22.3., 15 Uhr: Heinz Erhardt Revue 18 Uhr: Nicht selbst erkrankt und doch betroffen Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit Demenz. Teilnahme kostenlos. Anmeldung nicht erforderlich. An einer Demenz erkrankte Angehörige können nach vorheriger Absprache in dieser Zeit im Haus der SBK betreut werden. Infos: 77 75 55 22. Kölner Alzheimer Forum, SBK Sozial-Betriebe-Köln gGmbH, Boltensternstr. 16. www.sbk-koeln.de

Freitag, 21.3. 11.15 Uhr: Computerkurse „Ü-50“ (jeden Freitag) PC-Training für Lernbegierige. Vorkenntnisse nicht nötig. Kursus-Kosten: 89 E für 8 Einheiten. Infos: 221-9 14 59. Bürgerzentrum Deutz, Tempelstr. 41-43. www.buergerzentrum-deutz.de 20 Uhr: Escht Kabarett – Show auf dem Grill Sechs Künstlerinnen und Künstler und ein Bühnenköbes. Schirmherr Jürgen Becker. Mit Grill-Spaß, Salätchen, Bier vom Fass, Weine etc. 5 E. Tel. 54 21 11. BÜZE Köln-Ehrenfeld, Venloer Str. 429. www.eschtkabarett.de KölnerLeben verlost 2 x 2 Freikarten. Senden Sie bitte eine Postkarte mit dem Stichwort „Escht Kabarett“ an KölnerLeben, Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln Einsendeschluss: 28.2.14

Samstag, 22.3. 15 Uhr: Gift, Ganoven, Guillotine An charakteristischen Schauplätzen der Altstadt dreht sich alles um 2.000 Jahre Verbrechen in Köln. 10,20 E. Infos: 52 19 77. Inside Cologne. Treffpunkt: Heinzelmännchenbrunnen, am Hof, zwischen Domhotel und Hohe Straße. www.insidecologne.de 14 - 19 Uhr: August Sander (bis 3.9) Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur präsentiert zum 50. Todestag des Fotografen eine umfassende Werkschau. 4,50 E. Infos: 88 89 50. SK Stiftung Kultur - Die Photographische Sammlung/Deutsches Tanzarchiv/Tanzmuseum, Im Mediapark 7. www.sk-kultur.de

Die Revue bringt spitzbübischen Humor, waghalsige Sprachakrobatik sowie beliebte Schlager auf die Bühne. KölnerLeben-Leser sitzen auf den besten Plätzen und genießen ein Glas Sekt. Vorteilspreis für KölnerLebenLeser: 30 E inkl. Sitzplatz in Reihe 1–3, Begrüßungssekt und Programmheft! Ermäßigung möglich. Karten unter Angabe des Sonntag, 23.3. 10 Uhr: Ein ganzes Leben in einer Hutschachtel (bis 30.4.) Wichtige Dokumente und Fotos wurden in einer Hutschachtel aufbewahrt. Die private Darstellung eines jüdischen Lebens, das vor über 110 Jahren in Köln begann. 4,50 E. Infos: 221-2 63 32. NS-Dokumentationszentrum im EL-DE-Haus, Appellhofplatz 23-25. www.museenkoeln.de 11 Uhr: Modellspielzeugmarkt Für alle Interessenten und Liebhaber von Modellspielzeugen. 5 E. Infos: (0 21 03) 5 11 33. Theater am Tanzbrunnen Köln, Rheinparkweg 1. www.koelnkongress.de

Montag, 24.3. 14 Uhr: Offene Kartenrunde (jeden Montag) Ob Rommé, Skat oder Canasta, ob Anfänger oder Fortgeschrittener, jeder ist in den offenen Karten- und Spielrunden willkommen und kann ohne Anmeldung einsteigen. Eintritt frei. Infos: 221-9 63 01. Bürgerzentrum Chorweiler, Pariser Platz 1. www.buergerzentrum-chorweiler.de

Dienstag, 25.3. 13 Uhr: Weinmuseum (jeden Dienstag bis Donnerstag 13 – 18 Uhr) Köln und Wein sind enger verbunden als man glaubt. Im Außenbereich sieht man die Unterschiede zwischen den einzelnen Rebsorten. Im Wein-Depot kann man gute Tropfen probieren. 5 E. Infos: 9 72 30 69. Weinmuseum Köln, Amsterdamer Str. 1. www.weinmuseum.org KölnerLeben 01|14


Anzeigen Foto: Kammeroper

Stichwortes „KölnerLeben“ unter Tel. (02 21) 24 36 12. www.kammeroper-koeln.de Mittwoch, 26.3. Ab 10 Uhr: Imperium Romanum (bis 30.3.) Der Fotograf Alfred Seiland beleuchtet in seinen großformatigen Farbprints den Konflikt zwischen Antike und Moderne. 8 E. Infos: 221-2 23 04. Römisch-Germanisches-Museum, Roncalliplatz 4. www.museenkoeln.de

Donnerstag, 27.3. 10 Uhr: Offenes Frauencafé (jeden Donnerstag) In netter Gesellschaft können sich Frauen beim gemeinsamen Frühstück kennenlernen, austauschen und an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen. 1 E. Infos und Anmeldung: 87 54 85. Vingster Treff, Würzburger Str. 11a. www.buergerzentrum-vingst.de 16 Uhr: Wassergymnastik Gesundheit, Fitness und Entspannung werden durch ein ganzheitliches Bewegungskonzept bei einer idealen Wassertemperatur von 32 Grad erhalten. Kurs 141WF15. 10 Kurseinheiten: 67,50 E. Krankenhaus Porz/Bewegungsbad, Infos und Anmeldung: (0 22 03) 1 80 29 09, Urbacher Weg 19. www.gesundheitszentrum-khporz.de

Veranstaltungskalender Redaktion KölnerLeben Hermann Koch, Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln Tel. 221-2 86 94, Fax: 221-2 70 19 sozialamt.koelnerleben@stadt-koeln.de

Onlinekalender

unter

www.koelnerleben.info Immer tagesaktuelle Termine! KölnerLeben 01 |14

Freitag, 28.3. 14.30 Uhr: Demenzsprechstunde (jeden Freitag) Für alle Fragen rund um die DemenzErkrankung bietet das Malteser Krankenhaus St. Hildegardis eine spezielle Beratungsmöglichkeit an. Anmeldung unbedingt erforderlich: 40 03 82 48. Malteser Krankenhaus St. Hildegardis, Bachemer Str. 29-33. www.malteser-sthildegardis.de

Samstag, 29.3. 13 Uhr: Führung – Duftmuseum (jeden Samstag) Die traditionsreiche 4711-Vergangenheit entdecken und eine Führung durch das Duftmuseum, die alle Sinne anspricht, erleben. 5 E. Infos: 27 09 99 10. House of 4711, Glockengasse 4. www.4711.com 20 Uhr: All you need is love! – Das Beatles Musical (auch am 30.3., 19 Uhr) 49,50 – 74,50 E inkl. Vorverkaufsgebühren. Karten: (0 18 06) 57 00 70 Theater am Tanzbrunnen Köln, Rheinparkweg 1. www.beatles-musical.com

Sonntag, 30.3. 10 Uhr: Guten Morgen Deutz! Im gemütlich gestalteten Saal des Bürgerzentrums Deutz (1. Etage) findet wieder regelmäßig das beliebte Sonntags-Familien-Frühstück statt. 8 E. Infos: 221-9 14 59. Bürgerzentrum Deutz, Tempelstraße 41-43. www.buergerzentrum-deutz.de

Montag, 31.3. 20 Uhr: Sinfoniekonzert 09 Das Gürzenich-Orchester Köln spielt mit dem Geiger Leonidas Kavakos Werke von Johann Sebastian Bach, Jean Sibelius und Ludwig van Beethoven. 9 – 34 E. Karten und Infos: 28 02 80. Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstraße 1. www.koelner-philharmonie.de

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KölnerLeben im Abo Für 12 Euro im Jahr (siehe S. 34). Abo-Wunsch per E-Mail an: abo@kaenguru-online.de Tel. 0221 – 99 88 21-0

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Apotheker in Köln:

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Interesse an Homöopathie steigt Apotheken bieten kompetente Beratung an „Homoöpathie“ erfreut sich als alternativmedizinische Behandlungs- und Heilmethode wachsender Beliebtheit. „Immer mehr Menschen lassen sich in Apotheken rund um dieses Thema beraten und fragen nach entsprechenden homoöpathischen Arzneimitteln“, erklärt Apotheker Thomas Preis, Sprecher der Apotheker in Köln. Das ergab eine vom Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH, Bonn) in Auftrag gegebene Studie. Danach bejahten 90 Prozent von 200 befragten ApothekerInnen, dass die Nachfrage nach homöopathischen Arzneimitteln binnen der vergangenen zehn Jahre gestiegen sei. „Kompetente Beratung dazu bietet die Apotheke“, so Apotheker Thomas Preis. Vielfältige Einsatzgebiete Apotheker empfehlen homöopathische Arzneimittel laut der Studie

besonders gerade jetzt in den Wintermonaten bei Erkältungen; bei der bald beginnenden Heuschnupfenzeit auch bei Allergien. In den Sommermonaten kommen Homöopathika häuf ig gegen Insektenstiche zum Einsatz; ganzjährig bei Verletzungen, Kopfschmerzen, Migräne, Schmerzen anderer Art, Kinderkrankheiten und nervösen Unruhezuständen. Viele Menschen vertrauen auf homoöpathische Heilkraft „Homöopathische Arzneimittel verursachen in der Regel keine Nebenwirkungen. Insbesondere bei leichteren Alltagsbeschwerden vertrauen viele Menschen auf die Heilkraft homoöpathischer Arzneimittel“, weiß Apotheker Thomas Preis. Zu den bekanntesten Anwendungen zählen die sogenannten Globuli, die kleinen weißen Kügelchen. Die Grenze von Homoöpathie liegt jedoch bei

schweren Krankheiten, wie schweren Infektionskrankheiten, Krebs oder Stoffwechselstörungen wie Diabetes. In diesen Fällen können sie zwar ergänzend eingenommen werden, stellen aber keine Alternative zu den Therapien der Schulmedizin dar. Weiterführende Informationen zum Thema „Homöopathie“ bietet auch das offizielle Gesundheitsportal der deutschen ApothekerInnen: www.aponet.de


Zum guten Schluss

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Kölner Köpfe - Frank Schätzing Er ist ein berühmter Autor, der seine Bücher weltweit verkauft. Im März wird, pünklich zur Lit.COLOGNE, sein neuester Thriller „Breaking News“ erscheinen. KölnerLeben sprach mit Frank Schätzing (56) im Südstadt-Restaurant „WIPPN‘BK“ über sein Leben, das Älterwerden und seine Heimatstadt Köln.

In Ihrem neuen Buch geht es ja auch um Medienberichterstattung. Was halten Sie denn zum Beispiel von dem Medienrummel um Michael Schumacher, der viele andere wichtige Nachrichten zurückgedrängt hat? Die werden nicht wirklich zurückgedrängt. Jede relevante Meldung ist im Netz, wir müssen nur googeln. Information aktiv abrufen statt uns berieseln zu lassen. Klar kann man sich fragen, ob es richtig ist, dass eine Person so in den Mittelpunkt rückt. Andererseits: Idole sind wichtig für unsere psychische Entwicklung. Im Sport, in der Politik, der Kultur, immer sind es Persönlichkeiten, die zu Vorbildern werden, unser Leben bereichern, uns anspornen. Wir machen uns ihre Triumphe zu eigen, also verdienen sie auch in der Krise unsere Aufmerksamkeit. Und solange Schumis Zustand unklar bleibt, sich sein Schicksalsknoten nicht löst, wird weiter berichtet werden. Weil wir es wollen! Das hört sich nach psychologischem Sachverstand an. Küchenpsychologie (grinst). Aber fragen wir uns doch mal: Was fasziniert uns am Grauen? Am Bösen? Aus jeder Ecke der Welt erreichen uns Horrormeldungen, jeden Tag. Terror hier, Naturkatastrophe da. Kaum ein Konflikt wird aufgelöst. Diesen ganzen Ballast schleppen wir mit uns herum. Fühlen uns ohnmächtig, sind verstört. Und greifen zum Thriller. Der spielt unsere schlimmsten Alpträume durch und löst sie auf. Erleichterung, Happy End, und sei es nur im Buch. Wir suchen das Böse, um uns von ihm zu befreien. Wir wollen, dass die Dinge aufgelöst werden.

Foto: Lydia Schneider-Benjamin

Im März erscheint Ihr neues Buch. Können Sie was darüber verraten? Breaking News ist ein Verschwörungsthriller vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts. Ungemein spannendes Thema. Hat mich die letzten zwei Jahre in Atem gehalten.

Nun aber zu Ihrem Leben. Sie sind waschechter Kölner? Ja, zuerst in Zollstock und dann im Belgischen Viertel aufgewachsen. Von 15 bis 25 hat es mich vorübergehend nach Hürth verschlagen, das war Diaspora. Äußerst umständlich, mit der damals noch existierenden Köln-Bonner Eisenbahn nach Köln zu fahren, aber ich wollte halt am Wochenende in die Südstadt. Opera, Schröders, die ganzen Läden. Das war mein Biotop. Letztlich bin ich dann auch hergezogen, vor acht Jahren. Ein Puzzlesteinchen, das die passende Lücke gefunden hat. Ich genieße es, hier zu sein. Die Südstadt ist einer der schönsten Flecken Kölns.

Hier in der Südstadt befindet sich das Bürgerhaus Stollwerck. Letztes Jahr drohte die Schließung und Sie haben sich für den Erhalt eingesetzt. Weil es ein Fehler wäre, Bürgerhäuser zu schließen. Man nähme den Menschen ein wichtiges Stück Kultur. Aber das war nur ein punktuelles Engagement. Mehr ging nicht. Andere Projekte hätten gelitten, für die ich mich seit Jahren engagiere. Irgendwann habe ich beschlossen, meine Baustelle sind die Meere. 2012 war ich Botschafter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, da haben wir einiges auf die Beine gestellt. Gerade erst vor ein paar Wochen konnten wir einen neuen Seenotkreuzer einweihen, so was ist klasse. Oder Haischutz. Haie werden dramatisch überjagt. Mit ihrer Ausrottung würde das marine Biotop zusammenbrechen. Und damit letztlich die Lebensgrundlage der gesamten Menschheit. Was halten Sie von dem kleinen Biotop Köln? Verstehen Sie mich richtig, ich liebe diese Stadt. Wegen ihrer sonnigen Mentalität. Aber die hat auch ihre Kehrseite: Selbstüberschätzung, gemütlich machen im Mittelmaß, lauthals verkünden: Dat jitt et nur in Kölle, während wir im Dreck versinken und Kulturschaffende und Stadtplaner außerstande scheinen, einen gemeinsamen Masterplan auf die Beine zu stellen! Dieses Aussitzen! weiter auf Seite 50


Zum guten Schluss 2012 engagierte sich Frank Schätzing als „Bootschafter“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Hier mit Vormann Claus Dethlefs auf dem oberen Fahrstand des Seenotkreuzers MINDEN.

Foto: DGzRS – Die Seenotretter.

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Denken Sie dabei auch an den Archiveinsturz, der sich am 3. März zum fünften Mal jährt? Der Archiveinsturz, so schlimm er war, wird erst zur eigentlichen Tragödie, weil da nichts aufgearbeitet wird, sich nichts verändert. Fröhlich ringelt sich der Bandwurm der Inkompetenz durch die Stadt. Ich tu dir nix, du tust mir nix! Irgendjemand hat das mal einen „Verschiebebahnhof der Gefälligkeiten“ genannt. Passt. Wir wollen Weltstadt sein, aber wo ist das Bekenntnis zur Größe, zum Stil, sagen wir ruhig, zum Glamour? Da haben wir den tollen Rheinauhafen, aber man spart an einer Untertunnelung der Rheinuferstraße. So bleibt er abgeschnitten vom Veedel. Der hätte ein Juwel werden können. Es gibt hier eine erstklassige Kulturszene. Die lit.COLOGNE ist das innovativste Literaturfestival der Welt. Wir sind nicht provinziell, wir werden nur provinziell verwaltet. Mehr Weltstadtflair hieße, mehr Prominenz kommt nach Köln, mehr Geld in den Kassen, und das könnte man für soziale Projekte ausgeben. Eines fördert das andere, aber die Idee muss wohl noch reifen. Trotzdem – ich will in keiner anderen Stadt leben. KölnerLeben richtet sich ja an die ältere Kölner Bevölkerung. Wie bereiten Sie sich denn auf das Alter vor? Ich werde nicht älter. Alle um mich herum werden nur immer jünger (lacht). Nein, im Ernst, finanzielle Absicherung ist schon ein Thema. Dafür hat meine Frau gesorgt, sie ist viel vorausschauender als ich. Aber ich versuche tatsächlich, nicht zu altern: im Kopf. Da die Lebenserwartung steigt, lautet die Frage: Was tue ich mit den vielleicht 25 Jahren, die mir noch bleiben? Leider wird älteren Menschen zunehmend vermittelt, sie wären nur ein

Kostenfaktor. Dabei sind viele Ältere topfit. Mit tausend Möglichkeiten, sich zu engagieren, politisch, wirtschaftlich, kulturell. Würden wir dieses Potenzial nutzen, hätten wir kein Kostenproblem. Haben Sie noch eine Botschaft für unsere Leserinnen und Leser? Wer bin ich, dass ich Botschaften zu verkünden hätte? So was wie „Mit 66 Jahren fängt das Leben an“? Verlogen. Ich halte es mit Blacky Fuchsberger. „Alt werden ist nichts für Feiglinge“. Sprich: so lange wie möglich aktiv bleiben, Sport treiben, ein soziales Leben pflegen. Kontakte halten jung. Entwicklungen nicht ablehnen, öfter mal was wagen. Das ist mein Konzept: immer wieder Neuanfänge. Beispiel Musik, 2014/15 nehme ich vielleicht mit einem Freund ein Album auf. Mit Mitte 50 ist man doch im idealen Alter, um als Popstar zu debütieren, oder? (grinst) Dass Sie komponieren, war ja bekannt, aber Sie musizieren auch? Ich habe als Kind klassische Gitarre gelernt. Immer wenn ich an einem Buch schreibe, greife ich nach drei, vier Stunden zur Gitarre, um den Kopf zu entkrampfen. Das ist es, was ich meine: immer wieder Neustart. Bis Mitte 20 war ich beruflich orientierungslos, dann ging ich in die Werbung. Neustart als Texter. Mit Anfang 30 wieder Neustart, Selbständigkeit, eigene Agentur. Und 15 Jahre später Neustart als freier Schriftsteller. Ich starte neu, solange es geht. Etwas Neues beginnen ist wie nochmal 18 sein. Das Gespräch führte Lydia Schneider-Benjamin. Das gesamte Interview lesen sie auf www.koelnerleben.info.

Heftvorschau April/Mai 2014 Richtig grillen

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Autobiografie

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Geriatrische Kliniken

KölnerLeben 01|14


Wichtige Telefonnummern

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Die Vorwahl für folgende Telefonnummern lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.

Beratung und Hilfen der Stadt Köln Zentrales Beratungstelefon für Senioren und Menschen mit Behinderung Tel. 221-2 74 00 Bürgerberatung Tel. 221-2 40 00

Schnelle Hilfe für vernachlässigte oder verwahrloste Personen Tel. 221-2 44 44

Heimaufsicht Tel. 221-2 74 04, 221-2 65 80, 2 21-2 75 72

SBK, Sozial-Betriebe-Köln Tel. 77 75-5 21

Alzheimer Forum Beratung für Angehörige Tel. 77 75-5 22

VHS Angebote für die 2. Lebenshälfte Tel. 221-2 26 16 anette.ahaus@stadt-koeln.de Sozialpsychiatrischer Dienst beim Gesundheitsamt Tel. 221-2 47 10

Seniorenvertretung auf Stadtebene Telefon 221–2 75 15, E-Mail: seniorenvertretung@stadt-koeln.de STADTBEZIRK 1 Bezirksrathaus Innenstadt, Laurenzpl. 1–3, 5. Etage, Raum 505 50667 Köln, jeden 2. und 4. Dienstag von 10 bis 12 Uhr, Tel. 221-9 14 64 E-Mail: seniorenvertretung. innenstadt@stadt-koeln.de STADTBEZIRK 2 Bezirksrathaus Rodenkirchen, Hauptstr. 85, Raum 105, Jeden 1. Dienstag im Monat von 14 bis 16 Uhr Tel. 221-9 23 40

STADTBEZIRK 3 Bezirksrathaus Lindenthal, Aachener Str. 220, Raum 230 jeden 1. und 3. Montag im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 32 54 E-Mail: seniorenvertretung. lindenthal@stadt-koeln.de STADTBEZIRK 4 Bezirksrathaus Ehrenfeld, Venloer Str. 419-421, Raum 234 jeden 2. und 4. Montag im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 42 45

STADTBEZIRK 5 Bezirksrathaus Nippes, Neusser Str. 450, 2. Etage, Raum 210, jeden 2. Donnerstag im Monat von 10 bis 11.30 Uhr, Tel. 221-9 54 99 STADTBEZIRK 6 Bezirksrathaus Chorweiler, Pariser Platz 1, Raum 254 jeden letzten Mittwoch im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 64 50 STADTBEZIRK 7 Bezirksrathaus Porz, Friedrich-Ebert-Ufer 64-70 Raum 248, jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 73  41

STADTBEZIRK 8 Bezirksrathaus Kalk, Kalker Hauptstr. 247-273, Trakt C, 1. Etage, Raum 144 (Eingang rechts neben der Einfahrt zur Tiefgarage), jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 83 05 STADTBEZIRK 9 Bezirksrathaus Mülheim, Wiener Platz 2a, Raum 641, jeden Montag von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 93 07

Seniorengemeinschaften in den Parteien AG 60plus Senioren in der SPD Magnusstr. 18 b, 50672 Köln Vorsitzender: Friedhelm Hilgers Tel. 9 25 98 10

SeniorenUnion Senioren in der CDU Vorsitzender: Bernd Ensmann Kösliner Str. 22, 50737 Köln Tel. 7 40 08 78

FDP/Kreisverband Köln Kreisgeschäftsstelle Frankenwerft 35 (Stapelhaus) 50667 Köln Tel. 2 53 72 57

Bündnis 90/Die Grünen Rathausplatz (Span. Bau) 50667 Köln Tel. 221-2 59 16 Ansprechpartnerin: Frau Kremer-Buttkereit

DIE LINKE. Kreisverband Köln Zülpicher Str. 58, 50674 Köln Tel. 2 40 60 95 Ansprechpartnerin: Angelika Link-Wilden

Beratung und Hilfen der freien Wohlfahrtsverbände Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Köln e.V. Rubensstr. 7-13, 50676 Köln Tel. 20 40 70

Caritasverband für die Stadt Köln e.V. Bartholomäus-Schink-Str. 6 50825 Köln, Tel. 95 57 00

Der PARITÄTISCHE Kreisgruppe Köln Marsilstein 4-6, 50676 Köln Tel. 95 15 42-0 Servicestelle SeniorenNetzwerke, Frau Harrer, Tel. 95 15 42-29

Diakonisches Werk Köln und Region Kartäusergasse 9-11 50678 Köln, Tel. 16 03 80

Polizei Köln Kommissariat Vorbeugung Kriminalhauptkommissar Uwe Bredthauer Tel. 229-86 55 Senioren-Info – Ansagetext Tel. 229-22 99

Kommissariat Verkehrsunfallprävention/ Verkehs­sicherheit: Hartmut Werth Tel. 229-61 61

Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Köln-Stadt e.V. Oskar-Jäger-Str. 101 50825 Köln, Tel. 5 48 70

Synagogen-Gemeinde Köln Ottostr. 85, Eingang Nußbaumerstraße, 50823 Köln, Tel. 7 16 62-0

Der Oberbürgermeister

Rufnummer für schnelle Hilfe

Fällt Ihnen in Ihrem Umfeld jemand auf, der durch Verwirrtheit, Vernachlässigung oder gar Verwahrlosung hilfebedürftig erscheint? Zur schnellen Unterstützung für „hilflose Personen“ gibt es eine zentrale Anlaufstelle, die Sie unter der Rufnummer 0221/221-24444

montags bis freitags von 7.00 bis 19.00 Uhr erreichen können. Hier können Sie über die Situation berichten, die Ihnen bekannt geworden ist.



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