KölnerLeben Juni/Juli

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Juni/Juli 2014

KölnerLeben Das Stadtmagazin

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Türkische Senioren in Köln

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Von der Südstadt nach Deutz

© Joachim Rieger

Zülpicher Jahrtausendgärten 30

Schlaganfall schnell erkennen



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sie kamen nach Deutschland mit vielen Träumen und dem Nötigsten im Gepäck. Sie dachten, sie würden einige wenige Jahre als Gast in Deutschland arbeiten und dann wieder in ihre türkische Heimat zurückkehren. Dorthin, wo ihre Wurzeln liegen. Wir alle wissen, dass es anders kam. Ich erinnere mich sehr genau daran, wie wir mit meinen zwei Geschwistern und unseren Eltern immer wieder darüber sprachen, wann es an der Zeit wäre, in die Heimat zurückzukehren. Dass es so sein würde, stand lange außer Frage. Meine Eltern leben heute, wie viele andere türkischstämmige Einwanderer der ersten Generation, immer noch in Deutschland. Dieses Land ist auch zu ihrer Heimat geworden. Für manche ist sie die erste Heimat, für andere die zweite. Deutschland gehört zu ihrem Leben dazu und bietet ihnen ein Zuhause. Viele haben den Traum von der Rückkehr in die Heimat trotzdem nicht ganz aufgegeben und verbringen einige Monate in Deutschland und den Rest der Zeit in der Türkei. Doch schon bald werden wir vor eine große Herausforderung gestellt. Die erste Einwanderer-Generation wird immer älter. Und wie bei allen anderen älteren Menschen auch, stellt sich die Frage, wie wir sie versorgen wollen und müssen. In der Türkei ist es Tradition, ältere Menschen im Kreis der Familie zu pflegen. Aber genau das ist für viele nicht mehr machbar, da auch in türkischen Familien sehr oft Mann und Frau gleichzeitig arbeiten. In Pflegeheimen unterbringen wollen sie ihre Eltern auch nicht. Die türkische Gemeinschaft verurteilt dies als verantwortungslos. Hinzu kommen sprachliche Barrieren. Viele Pflegebedürftige türkischer Herkunft können sich gar nicht richtig ausdrücken, sich nicht richtig mitteilen. Entsprechend geschultes zweisprachiges Personal wird immer wichtiger werden. Nicht damit ältere Einwanderer eine Extrawurst bekommen, sondern um das Nötigste, die Kommunikation und einen würdigen Umgang zu sichern. Meine Geschwister und ich haben uns vorgenommen, so lange es nur geht für unsere Eltern zu sorgen. Ich hoffe, das wird uns gelingen. Grundsätzlich sollten alle Menschen in Deutschland das Recht darauf haben, in Würde zu altern. Wir sollten alles Mögliche tun, um sie so lange wie möglich an der Gesellschaft teilhaben zu lassen, sie nicht an den Rand zu drängen. Unseren Frohsinn mit ihnen teilen. Das ist besser als jede Medizin. In diesem Sinne Ihre

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Foto: Immo Fuchs

Liebe Leserin, lieber Leser,

Nazan Eckes, am 9. Mai 1976 in Köln geboren, ist Moderatorin beim Fernsehsender RTL. Als Tochter türkischer Einwanderer, die aus Eskisehir in Anatolien nach Deutschland kamen, beschreibt sie in ihrem Buch „Guten Morgen, Abendland“ das Leben einer Einwandererfamilie. Seit 2011 ist sie Mitglied des Beirates der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Im selben Jahr wurde sie mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.


4 Aktiv für Köln

Kurz und knapp ������������������������������������������������� 5 Krankenhausbesuchsdienste ������������������������� 6 Kurz und knapp ������������������������������������������������� 9

Krankenhausbesuchsdienste

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Leben in Köln

„Meine Heimat, das ist Köln“ ������������������ 12

Fünfundfünfzig Schlafender grüner Drache – Porträt der Severinsbrücke ������������������������� 20

Raus aus Köln Eintauchen in Blütenmeere – Landesgartenschau Zülpich ������������������������ 22 „Meine Heimat, das ist Köln“

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Ratgeber Vorhang auf in Serie – das Theaterabo ���������������������������������������������� 28

Gesund leben

Schlagartig handeln ���������������������������������������� 30

Medien ���������������������������������������������������������� 32

Landesgartenschau Zülpich

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Kölsch

En Kahnpartie �������������������������������������������������� 33

Rätsel

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Kalender

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Kleinanzeigen

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Zum guten Schluss Vorhang auf in Serie – Theaterabo

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Kölner Köpfe – Gerda Laufenberg ���������� 49

Service

Wichtige Telefonnummern ������������������������ 51

Impressum:

Herausgeber:: Der Oberbürgermeister Dezernat Soziales, Integration und Umwelt Ausgabe 3, Juni/Juli 2014 Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln www.stadt-koeln.de Redaktion: Wolfgang Guth (wg), Hermann Koch (hk), Lydia Schneider-Benjamin (lschb), Cenk Öksüz (Praktikant) Tel. (02 21) 221-2 86 94 Fax (02 21) 221-2 70 19 sozialamt.koelnerleben@stadt-koeln.de Beirat: Edith Marschall, Dieter Pannecke, Katharina Reiff, Dr. Manfred Wegner Freie Mitarbeiter/innen dieser Ausgabe: Martina Dammrat (Lektorat), Nadine Gawrisewicz (ng), Christoph Hardt (ch), Daniela Lukassen (dl), Joachim Rieger (Foto), Beate Schenk (bs), Jürgen Schön (js), Guenay Ulutuncok (Foto) Veranstaltungskalender: Hermann Koch, Tel. (02 21) 221-2 86 94 sozialamt.koelnerleben@stadt-koeln.de Verlag: Känguru Colonia Verlag GmbH Hansemannstr. 17-21 50823 Köln, Tel. (02 21) 99 88 21-0 www.koelnerleben.info Mediaberatung/Anzeigenverkauf: Susanne Geiger-Krautmacher (Leitung) Tel. (02 21) 99 88 21-11 geiger@kaenguru-online.de Carola Schwarz Tel. (0 22 34) 4 81 93, Mobil (01 60) 147 62 62 caro-koeln@t-online.de Grafik: Norbert Breidenstein Tel. (02 21) 99 88 21-31 breidenstein@kaenguru-online.de Druckauflage: 32.000 Exemplare/6x jährlich­ Aboservice: Tel. (02 21) 99 88 21-0 abo@kaenguru-online.de Jahresabo 12 Euro

Schlagartig handeln

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Veröffentlichungen, die den Namen oder das Signum der Verfasser tragen, stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers dar. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion.

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„Birlikte – Zusammenstehen“

Foto: C. Hardt

Mit einem dreitägigen Kulturfest unter dem Motto „Birlikte – Zusammenstehen“ wird am Pfingstwochenende an das Nagelbombenattentat in der Keupstraße am 9. Juni 2004 erinnert. Im Stadtteil Mülheim wird mit über 150 Veranstaltungen und fast 500 Künstlern auf 30 Bühnen ein deutliches Zeichen gegen rechte Gewalt gesetzt. Prominente aus allen Bereichen haben sich angekündigt: Udo Lindenberg, Peter Maffay, BAP, die Bläck Föös, Zülfü Livaneli, Sertab Erener und viele Musiker mehr. Aber auch WDR-Intendant Tom Buhrow, der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel oder der Kabarettist Wilfried Schmickler wollen ihre Meinung sagen. Pfingstsonntag laden Geschäfte, Restaurants und Hinterhöfe im Viertel mit Aktionen, Live-Musik und Kunst die Besucher dazu ein, die Menschen in der Keupstraße besser kennenzulernen. Bundespräsident Joachim Gauck wird am Pfingstmontag, nach einer Schweigeminute für die Opfer des Terroranschlages um 15.45 Uhr, den Startschuss für ein sechsstündiges Rockkonzert auf dem Brachgelände an der Schanzenstraße geben. www.birlikte.info

Hafenstadt Köln online

Feinstaub ade

In den Kölner Häfen gibt es viel zu entdecken. Ein neues Internetportal lädt zum digitalen Besuch zwischen Kran und Bahn ein. Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) präsentiert Zahlen, Fakten und Geschichten, Videos und Galerien mit Bildern aus 2000 Jahren Kölner Hafengeschichte. www.hafenstadt-koeln.de

Ab dem 1. Juli dürfen nur noch Autos mit grüner Plakette (Schadstoffgruppe 4) in die Kölner Umweltzone einfahren. Die Umweltzone soll helfen, den Feinstaubgehalt in der Atemluft zu reduzieren. Nähere Informationen gibt es unter www.stadt-koeln.de/3/umwelt/ umweltzone

Feierstimmung inklusive Uli Goltz am Klavier und Peter Mehlfeld an der Akustikgitarre bieten sich ehrenamtlich als Musiker für soziale Einrichtungen, Seniorenzentren und kleine private Feieranlässe an. In ihrem Repertoire haben sie sowohl bekannte Lieder aus der „guten alten Zeit“ als auch aktuelle Stücke aus der Liedermacherszene. Für alle Anlässe kann ein Programm zusammengestellt werden. Informationen: (02 21) 68 27 32 sowie p.mehlfeld@gmx.de

Kinder brauchen Hilfe Für den Einsatz an seinen beiden Sorgentelefonen sucht der Kinderschutzbund Köln zur Verstärkung seines Teams ehrenamtliche Mitarbeiter. Man sollte einmal wöchentlich für zwei bis vier Stunden Zeit aufbringen. Die Ehrenamtler werden vor ihrem Einsatz geschult. Mehr Informationen unter (02 21) 5 77 77 16 (Mo – Do 9 – 12 Uhr) und www.kinderschutzbund-koeln.de


Aktiv für Köln

Fotos: Daniela Lukassen

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Mit Rat und Tat Manche Patienten haben niemanden, der im Krankenhaus nach ihnen schaut. Wie gut, dass es die Ehrenamtler des Besuchsdienstes gibt.

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ie Tür zum Patientenzimmer hat sich erst einen Spalt geöffnet, da schallt es von drinnen bereits: „Das ist

doch die Frau Fickler.“ Und über das Gesicht der Patientin huscht ein Lächeln. Sehen kann sie nicht mehr so gut. Aber die Stimme der

ehrenamtlichen Besucherin beim Gespräch mit der Stationsschwester auf dem Flur hat sie schon von Weitem erkannt. „Ist bei Ihnen

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Mit besonderer Freude beim Ehrendienst: Roswita Wolf Erica Fickler ist eine willkommene Besucherin in den Krankenzimmern des Malteser Krankenhauses St. Hildegardis.

chen Besuchsdienstes im Malteser Krankenhaus St. Hildegardis. Und wie alle ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter ist sie mit Leib und Seele bei der Sache.

alles in Ordnung?“ Die Patientin nickt. „Ich brauchte noch einige Kleinigkeiten. Aber das hat eine andere Besuchsdame gestern schon für mich besorgt.“ Wenn Erica Fickler eine Tür öffnet, weiß sie nie, was sie dahinter erwartet: vielleicht ein Mensch mit Sorgen, eine Frau, die Zuspruch benötigt, oder ein Mann, der jemanden braucht, um für ihn etwas einzukaufen. Erica Fickler ist die Leiterin des ehrenamtli-

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Zuhören und Mut machen Vierzehn Besuchsdamen gibt es in diesem Krankenhaus. Und auch in den meisten anderen Kölner Kliniken engagieren sich Männer und Frauen. Sie nennen sich Besuchsdienst, grüne Damen oder ehrenamtliche Krankenhaushilfe. Eines aber ist überall gleich: Sie sind für die Patienten da, wenn die sie dringend brauchen. Das ist es, was die besondere Arbeit von Erica Fickler und ihren Mitstreiterinnen ausmacht: Sie hören zu, machen Mut, erledigen Einkäu-

fe, fahren auch schon einmal zur Wohnung des Patienten, wenn der Angst hat, nicht abgeschlossen zu haben, oder befürchtet, dass der Briefkasten überquillt. In einem anderen Zimmer liegt Walter Decker. „Mir fehlen Handtücher“, sagt er. Es sei alles so schnell gegangen, als er ins Krankenhaus musste. Und im Eifer des Gefechts seien die dann nicht eingesteckt worden. „Ich bringe Ihnen Handtücher“, beruhigt ihn Roswita Wolf vom Besuchsdienst. Was für sie nur ein Handgriff in den Wäscheschrank des Krankenhauses ist, ist für den Patienten eine große Erleichterung. „Diese Arbeit macht mir einfach Freude“, sagt sie. Auch Walter Decker freut sich über die Hilfsbereit-


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Aktiv für Köln

schaft. Und dann erzählt er noch ein bisschen von seinem Sohn und der Familie. Roswita Wolf hört zu, lacht, plaudert. Es sind diese Momente, die aus dem Ehrenamt auch ein Vergnügen machen. Zeit schenken „Wir können den Menschen mit kleinen Dingen zeigen, dass wir für sie da sind“, sagt Erica Fickler. Sie geht von Zimmer zu Zimmer, bleibt hier und da stehen, um sich zu unterhalten. „Dass es Menschen wie sie gibt, ist wunderbar“, sagt eine ältere Dame. „Man kommt sich dann nicht so anonym und einsam vor.“ Für die Besuchsdamen sind die Stunden, die sie im Krankenhaus verbringen, in denen sie Tröster und Vertraute sind, mehr als nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. „Es macht mich betroffen zu sehen, wenn es einem MenAnzeige

Informationen Interessierte Männer und Frauen können sich direkt an die verschiedenen Kliniken in ihrer Nähe wenden. Neue Ehrenamtler werden häufig gesucht. Beim Zentralen Beratungstelefon für Senioren können die Kontaktdaten der Kölner Krankenhäuser erfragt werden: (02 21) 221-2 74 00 und www.stadt-koeln.de/beratungstelefon

schen schlechter geht“, sagt Erica Fickler. So wie bei dem älteren Mann, der schwach in dem Bett liegt, das über den Flur geschoben wird. „Vor ein paar Tagen wollte er noch einen Rollator haben, um gehen zu können.“ Solche Erfahrungen legen sich manchmal wie Schatten auf das Gemüt der hilfsbereiten Damen. Dann tauscht man sich aus, sucht das Gespräch untereinander. Es ist Nachmittag geworden. Ein letztes Mal an diesem Tag klopft sie an eine Tür. Auch hier

ist sie willkommen. „Wenn man hier liegt, gehen einem so viele Sachen durch den Kopf. Da ist es schön, wenn man reden kann“, sagt die Patientin. Erica Fickler bleibt und hört zu. Als die Ehrenamtlerinnen an diesem Tag gehen, ist es schon Abend geworden. Wie lange der Besuchsdienst dauert, könne man nie genau abschätzen, sagen sie. „Wer sich hier engagiert, muss Zeit mitbringen“, erklärt Erica Fickler. Denn die brauchen die Patientinnen und Patienten am meisten. dl


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Flora im neuen Glanz

Foto: Koelnkongress

Beinahe 150 Jahre nach ihrer Errichtung zeigt sich die Flora wieder im neuen strahlenden Gewand. Behutsam hat man sich dem historischen Vorbild angenähert und den Festsaal in seinen ursprünglichen Maßen wiederhergestellt. Neu sind der Dachsalon direkt unter der Kuppel und der gläserne Anbau mit drei weiteren Salons. Ein zeitgemäßer Eingangsbereich rundet den imposanten Auftritt des Gründerzeitbaus ab. Wie im Eröffnungsjahr 1864 wird ein großer Einweihungsball mit 600 geladenen Gästen der Startschuss in eine erfolgreiche Zukunft als Ort für Feste mit Glamour sein. Zum Tag der offenen Tür am 15. Juni können dann alle Kölnerinnen und Kölner ihre „neue, alte Flora“ besichtigen. www.koelnkongress.de

Open Air und freier Eintritt

Foto: Janet Sinica

Der „Sommer Köln“ erwartet die Bewohner und Besucher der Domstadt vom 26. Juli bis 18. August. Amüsant, ausgelassen, dramatisch, und wie immer international wird es auf zahlreichen Bühnen in ganz Köln. So bewegend und schockierend wie eine griechische Tragödie ist das Stück „The blind“, mit dem die polnische Theatergruppe Teatr KTO den Sommer Köln am Samstag, 26. Juli im Mediapark eröffnet. Der Singende Biergarten sorgt an fünf Abenden für beste Unterhaltung, preisgekröntes Kindertheater gibt’s gleich 24-mal und das MitAfrika-Festival am Schokoladenmuseum steht für sinnliche Erlebnisse. Neu im Sommer Köln 2014 ist der Abstecher nach Porz, dem „weiten Land im Kölner Süden“. Alle Infos gibt es unter www.sommerkoeln.de Anzeige

Mehr erleben mit KölnerLeben Das Stadtmagazin

Leserreise zur Landesgartenschau Zülpich, Donnerstag, den 5. Juni 2014, ab/bis Köln Hbf, Abfahrt 9 Uhr, Rückkehr gegen 19 Uhr

Besuchen Sie mit KölnerLeben die Landesgartenschau in Zülpich, lassen Sie sich verzaubern von der Blütenpracht und bereichern durch interessante Informationen.

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Inklusiv-Leistungen für 44,50 Euro pro Person: Reise im komfortablen 4-Sterne-Bus / Altstadtführung (90 Minuten/max. 20 Teilnehmer) / Eintritt in die Landesgartenschau / Führung auf der Landesgartenschau (90 Minuten/max. 20 Teilnehmer) / Begleitung durch Reiseleiter und Redakteure von KölnerLeben. Veranstalter ist Felix-Reisen GmbH, Industriestr. 131b, 50996 Köln. Buchung telefonisch: (02 21) 34 02 88-0 oder info@felix-reisen-koeln.de www.felix-reisen-koeln.de


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Kalk gewinnt Die Stiftung „KalkGestalten“ gewann einen Ideenwettbewerb zum Thema „Brücken bauen zwischen Kulturen“. Sie entwickelte gemeinsam mit Flüchtlingen und Zuwanderern, die Kurse des „Integrationshauses“ besuchen, ein Projekt. Die Idee: Über die zielgerichtete Vermittlung in Ehrenämter sollen die Migranten Köln und die deutsche Sprache besser kennenlernen. Mit Erfolg: So fing eine Teilnehmerin infolge ihres freiwilligen Engagements eine Ausbildung in einem Krankenhaus an, andere haben Arbeitsstellen in Aussicht. „Das Projekt mit dem Namen ‚Sei dabei! Für Dich – Für Mich – Für Alle!‘ ist ein herausragendes Beispiel für Integration durch bürgerschaftliches Engagement“, urteilte die Jury der Herbert QuandtStiftung und sprach den Kalkern das Preisgeld von 12.000 Euro zu. www.stiftungkalkgestalten.de

Zimmer frei

Foto: ASB Köln

Direkt am Gottesweg in Zollstock gelegen bietet das neu errichtete Seniorenzentrum Zollstockhöfe 80 moderne Pflegeapartments. Gemütliche Aufenthaltsbereiche mit Wohnküche und kleine Wohngruppen von zehn bis maximal 15 Bewohnern sorgen für einen familiären Charakter. Um demenzerkrankten Menschen die Orientierung zu erleichtern, wurden die einzelnen Wohnbereiche in unterschiedlichen Wandfarben gestrichen. Eine Cafeteria und eine gepflegte Gartenanlage laden zum Besuch ein. Einige der Apartments sind noch frei. Informationen: ASB Köln, Anika Klama (02 21) 66 00 72 29. www.asb-koeln.de


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Grenzenlose Liebe Es ist vollbracht – der 1. FC Köln ist aufgestiegen und spielt in der kommenden Saison wieder in der 1. Liga. Und weil es in der Gemeinschaft viel mehr Spaß macht, werden im 1. integrativen Fanclub des FC, dem „iFC Grenzenlos“, behinderte und nichtbehinderte Fans ihren Club gemeinsam im Stadion oder vor dem Fernseher anfeuern. Jeder kann mitmachen! Eine Mitgliedschaft ist kostenlos. Weitere Informationen unter: www.ifc-grenzenlos.de

Flüchtlingen konkret helfen Menschen, die ihre Heimat verlassen und Schutz in Deutschland suchen, brauchen Unterstützung an allen Ecken und Enden. Der Caritasverband Köln hat den Ratgeber „Flüchtlinge in Köln“ herausgegeben, der umfangreiche Informationen für ehrenamtliche Helfer bereit hält: Ansprechpartner, Tipps zur Lebenssituation und zum kultursensiblen Umgang. Die Broschüre kann kostenfrei angefordert werden unter (02 21) 98 57 71 32 und claudia.mers-koschke@caritas-koeln.de

Beschwingtes Miteinander An die 100 Tanzfreundinnen und Freunde schwingen beim Kölner Senioren e.V. jeden Dienstag das Tanzbein. Zu Walzer, Polka und Foxtrott trifft man sich in Bocklemünd im Gemeindesaal, Görlinger Zentrum 4 um 14.30 Uhr. Eintritt: 5 Euro. Die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt mit der Linie 3 bis Endhaltestelle, dann weiter mit dem Bus Linie 127 bis Görlinger Zentrum. Informationen: Elisabeth Karst, (02 21) 55 13 32. KölnerLeben 03 |14

Aktiv für Köln

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Leben in Köln

Foto: G. Ulutuncok

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„Meine Heimat, das ist Köln“ Viele kamen einst, um nur ein paar Jahre hier zu arbeiten: Gastarbeiter aus der Türkei. Doch sie entschieden sich anders. Heute gehören sie zu Köln. KölnerLeben 03|14


Leben in Köln

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Ramazan Akgün, 63 Jahre, Çeliker Vural, 74 Jahre und Kemal Bilgin, 63 Jahre, waren bei Ford beschäftigt. Sie wohnen im selben Haus, zu sehen in der Mitte hinten.

freundliche 74-Jährige mit Stolz, „bin ich selber Lehrer und bringe anderen bei, wie es geht. Das macht mir Spaß und ich tue etwas Nützliches!“ Im Computerkurs spricht man türkisch. Die meisten Teilnehmer tun sich immer noch schwer mit der deutschen Sprache. Als Vural 1964 nach Deutschland kam, hatte er einen kleinen Vorteil. Er sprach schon etwas Deutsch. In Istanbul hatte er einen Sprachkurs besucht. Das habe ihm den Einstieg in sein neues Leben sehr erleichtert, betont er. Viele seiner Landsleute, die in den Wachstumsjahren von deutschen Industriebetrieben als Arbeitskräfte gebraucht wurden, waren weniger gut vorbereitet. Sie kamen oft mit nur einem Koffer in Deutschland an, wurden kurz in ihre neue Tätigkeit eingewiesen und mussten ansonsten sehen, wie sie sich zurechtfanden. Sprachkurse oder andere Hilfen, die ihnen das eliker Vural schaltet die Einleben erleichtert hätten, gab es Computer an. Gleich wer- nicht. Sie sollten ja nicht für immer den hier türkische Seni- bleiben, sondern nach einigen Jahoren lernen, wie sie Bilder ren wieder in ihre Heimat zurückbearbeiten, Texte schreiben und kehren. „Gast“arbeiter eben. das Internet nutzen können. An Die Bildungsdefizite von damals einem Gerät funktioniert der In- wirken bis heute nach. Eine Unternetzugang nicht. Der braun- tersuchung des Zentrums für gebrannte Herr im strahlend blau- Türkeistudien in Essen weist nach, en Pullover hat den Fehler schnell dass fast 70 Prozent der noch entdeckt: Ein Netzwerkkabel fehlt. heute in Deutschland lebenden Erst vor drei Jahren hat er im über 60-jährigen Türken keine Deutsch-Türkischen Verein in See- Ausbildung abgeschlossen haberg gelernt, mit dem Computer ben. Zwei Drittel können keiumzugehen. „Heute“, sagt der nen Schulabschluss nachweisen.

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„Wir haben gute Kundschaft aufgebaut.“

Hüseyin Erdogdu Hüseyin Erdogdu, ein Mann mit imposantem Schnauzbart, kam 1970 ganz bequem mit dem Flugzeug am Düsseldorfer Flughafen an. Man hatte ihn und weitere hundert Türken für die Arbeit auf der Zeche Consol in Gelsenkirchen angeworben. Sie bezogen ein Wohnheim, wurden einen Monat lang in die Gerätschaften eingewiesen. Dann fuhren sie zu ihren Schichten unter Tage. Mit Dynamit sprengten sie die Kohle aus dem Stein. Das war harte und gefährliche Arbeit. Einmal wären ein Kollege und er fast umgekommen, als ein Stollengang einstürzte. Belastend fand Hüseyin, dass er die Sprache und somit die Anweisungen seiner Vorgesetzten kaum verstand. Ein Jahr arbeitete er als Bergmann. Später fand er bei Ford eine gut bezahlte Tätigkeit am Band. Anfang der Achtzigerjahre holte er seine Frau Habibe und die Kinder nach Köln. Das Ersparte reichte zum Hauskauf. Seitdem wohnen die Erdogdus in der Keupstraße in Mülheim. Hier leben rund 18.300 der insgesamt knapp 93.400 Kölner mit türkischem Migrationshintergrund. Eine Vielzahl türkischer Geschäfte, Bäckereien und Restaurants prägen Erscheinungsbild und Alltagsleben des Stadtteils.


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Leben in Köln

Foto: G. Ulutuncok

Çeliker Vural war 25 Jahre alt, als er 1964 nach Deutschland kam. Nach drei Tagen Zugfahrt mit sechs Männern im Abteil. „Eigentlich wollte ich Textildesign studieren. Das hat nicht geklappt. Ich bin immer wieder in der Metallbranche gelandet!“, sagt er mit einem fröhlichen Lächeln, aber auch ein klein wenig Bedauern ist zu hören. Er verdiente gutes Geld und ging dann zunächst zurück in die Türkei. Aber 1967 zog es ihn wieder nach Deutschland. Ab 1974 arbeitete er bei Ford. Erst 1980 holte Çeliker Vural seine Frau nach, die beiden Töchter wurden in Köln geboren und wuchsen in Chorweiler auf, wo die Familie seit Anfang der Achtzigerjahre wohnt. Çeliker Vural geht täglich eine Stunde spazieren, fährt Rad und trifft sich mit der Seniorengruppe zum Sport, zum Schwimmen oder zu Diskussionsrunden. Im Café sitzen und spielen? Das ist nichts für ihn. Er liebt das türkische Essen sehr, das seine Frau ihm kocht. Aber am Abend freut er sich auf sein deutsches Käsebrötchen. „Meine Heimat, das ist Köln-Chorweiler“, sagt er.

Çeliker Vural, 74 Jahre alt, verheiratet mit Huriye, zwei Kinder, wohnt in Chorweiler.

Haydar Erdogdu (Mitte) hatte die Idee, mit seinem Vater Hüseyin (links), ein Geschäft zu eröffnen. Ob es in dritter Generation weitergeführt werden wird?

Erdogdus beruflicher Aufstieg und Werdegang ging auch in Mülheim weiter. Mit seinem Sohn Haydar machte er sich mit einem Elektrowarenladen selbstständig. Bald kam noch ein zweites Geschäft, ein Friseurladen, hinzu. Türkische Unternehmer sind längst ein fester Bestandteil der deutschen Wirtschaft geworden. Mittlerweile gibt es in Deutschland rund 92.000 Unternehmen mit türkischen oder türkischstämmigen Inhabern. Diese Unternehmen beschäftigen gut 450.000 Menschen und setzen insgesamt 45 Milliarden Euro jährlich um. In Köln gibt es über 8200 ausländische Unternehmen, davon rund 1800 Betriebe türkischer Geschäftsleute, die damit den zweitgrößten Anteil stellen. Besonders erfolgreich ist die Kölner Firma Egetürk, die schon 1966 von Burhan Öngören gegründet wurde. Sie stellt Wurstund Fleischwaren her, die die

Sehnsucht nach der Heimat stillen. Den Grundstein bildete die „Echte türkische Wurst nach Izmir Art“, Sucuk genannt. Heute gilt Öngören als Europas Sucuk-König. „Sätze schmecken nicht richtig, wenn man sie nicht gut versteht.“

Nedret Sahin Die im Rahmen der Familienzusammenführung nachgeholten Ehefrauen der ersten GastarbeiterGeneration sind durch mangelnde Sprachkenntnisse besonders benachteiligt. Nur selten gelang es ihnen, beruflich in Deutschland Fuß zu fassen, sei es wegen unzureichender Bildung oder der üblichen Rollenverteilung als Hausfrau und Mutter. 68 Prozent der türkischen Seniorinnen gingen keiner oder einer nur gering bezahlten Arbeit nach, teilt das Institut für Türkeistudien mit. „Viele Frauen haben in der Türkei KölnerLeben 03|14


Leben in Köln

Hüseyin Erdogdu kam 1970 nach Gelsenkirchen, seine Frau Habibe und die Kinder ließ er in der Türkei zurück. Er arbeitete ein Jahr unter Tage, später bei Ford. Er wollte nur ein paar Jahre in Deutschland arbeiten. Nach zehn Jahren war Hüseyin das Alleinsein satt. Eine gute Arbeit und eine schöne Wohnung in der Keupstraße: Die ganze Familie zog nun doch nach Köln. An den Wochenenden verkauften Hüseyin und sein ältester Sohn Haydar auf Flohmärkten Elektroartikel. „Haydar war erst 14 Jahre alt, als er sagte: Papa, lass uns ein Geschäft aufmachen.“ Sie versprachen ihren Kunden: „Wenn es dir nicht gefällt, gibst du es zurück. So lief der Handel gut“, erzählt Hüseyin Erdogdu vor Stolz strahlend. Den Laden auf der Keupstraße führt Sohn Haydar heute noch, obwohl das dortige Nagelbombenattentat vor zehn Jahren sie erschüttert hat. „Wenn jemand sagt: ‚Ausländer raus!‘, antworte ich: Nein, ihr habt uns hergeholt. Ich habe mich immer an die Regeln gehalten, die Gesetze geachtet. Ich bleibe hier und habe ein Recht darauf!“ Köln ist Hüseyins Heimat geworden.

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Literaturcafé. „Eigentlich können wir auch mit Kochrezepten anfangen“, lacht die 63-Jährige, „wir landen am Ende immer bei der Politik in der Türkei!“ Die ehemalige Lehrerin liebt Literatur über alles und liest eigentlich ständig – Bücher in türkischer Sprache. Erklärend fügt sie an: „Die Sätze schmecken nicht richtig, wenn man sie nicht gut genug versteht.“ Denn auch sie, die in der Türkei als Lehrerin gearbeitet hat, lernte nur unzureichend die deutsche Sprache. Zum Ehemann nach Deutschland nachgereist blieb für sie die Rolle als Ehefrau und Mutter. Das verbindet sie mit Habibe Erdogdu, die ihren Wohnort Mülheim auch deswegen so schätzt, weil sie in ihrer Nachbarschaft ein türkisches Leben führen kann. Auf eine andere Art hat Esref Suman das Sprachproblem gelöst. Kaum ein Jahr in Köln lernte der ehemalige Fußballprofi Anna-

Foto: G. Ulutuncok

Foto: G. Ulutuncok

weder lesen noch schreiben gelernt“, weiß Songül Kaya-Karadag vom Internationalen Seniorentreff der Arbeiterwohlfahrt im Stadtteil Mülheim. „Aber“, so ist sie überzeugt, „es ist nie zu spät, etwas zu lernen.“ Deshalb rief sie vor einigen Jahren einen Alphabetisierungskurs für türkische Seniorinnen ins Leben. Am Anfang brauchte sie noch viel Zeit, um die Frauen dafür zu gewinnen. Aber bald schon wünschten sie sich mehr Unterrichtsstunden und es kamen immer mehr Lernwillige. „ Je gebildeter sie sind, desto unternehmungslustiger werden sie, tauschen sich mit anderen aus und leben letztendlich auch gesünder“, meint Songül Kaya-Karadag. „Die Blickrichtung wechseln, den Horizont erweitern, das geht in jedem Alter“, findet sie. Auch Nedret Sahin ist begeisterte Nutzerin des AWO-Seniorentreffs. Hin und wieder leitet sie das

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Hüseyin Erdogdu, 72 Jahre alt, verheiratet mit Habibe Ahmedali, zwei Kinder, acht Enkelkinder, wohnt in Mülheim.


Leben in Köln

Foto: G. Ulutuncok

Nedret Sahin folgte ihrem Mann 1985 mit den beiden Kindern nach Deutschland. Schon als kleines Mädchen war Nedret Sahin mit ihrer Familie in der Türkei oft umgezogen. Sie hatte gelernt, dass Menschen in der Welt immer Migranten sind. Ihr fiel damals schon auf, dass Sprache, Menschen und Natur immer wieder anders waren. „Ich war ein neugieriges Kind, und es hat mir Spaß gemacht, Neues zu entdecken“, sagt sie. Sie wollte Kunst studieren, aber die Eltern ließen sie nicht allein nach Istanbul. Sie wurde Lehrerin. „Diese Arbeit war sehr schön. Fast alle Schülerinnen kamen aus ärmeren Vierteln und wollten wirklich etwas lernen!“, begeistert sie sich noch heute. In Deutschland blieb sie zu Hause, erzog die Kinder und versuchte mit Wörterbuch und Kinderfernsehen, Deutsch zu lernen. Einmal kam ihr Vater aus der Türkei und passte auf die Kinder auf, damit sie einen Deutschkurs machen konnte. Leider reichte das alles nicht aus. Nach der Scheidung suchte sie Arbeit, aber ohne ausreichende Deutschkenntnisse blieben nur kleinere Jobs. Gerne besucht sie ihre Kinder in Hamburg und Frankfurt.

Nedret Sahin, 63 Jahre alt, geschieden, zwei Kinder, wohnt in der Innenstadt.

Foto: G. Ulutuncok

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In der Türkei war Nedret Sahin Grundschullehrerin – heute engagiert sie sich ehrenamtlich bei der AWO.

Marie kennen und lieben. Er, der Türke, und sie, die Deutsche, heirateten. Anna-Marie beherrscht heute beide Sprachen perfekt. Einmal im Jahr machen sie bei seinen Verwandten Türkeiurlaub. Fünf Schwestern und drei Brüder seiner elf Geschwister leben noch dort. „Ich fühle dann, dass ich zu meiner Familie fahre“, erzählt sie. Wenn sie in fünf Jahren Rente beziehen werden, wollen sie ihren Türkeiaufenthalt auf sechs Monate im Jahr ausdehnen.

licher Treffpunkt. Es wird kein Alkohol ausgeschenkt und Glückspiele gegen Geld unterbindet Esref Suman. Diese Regeln sind ihm wichtig. Auch Çeliker Vural und seine Frau Huriye wohnen im Herzen von Chorweiler. In einem der Hochhäuser, die hier das Bild bestimmen, haben sie eine 3-Zimmerwohnung im 13. Stock gemietet. „Die Nachbarn auf unserem Flur sind türkisch, deutsch, serbisch oder auch aus Russland. Leider trifft man sich eigentlich nur im „Dort sind wir die Almanci, die Aufzug“, bedauert der aufgeDeutschen. Und hier sind wir die schlossene Herr, „dabei wäre es die Türken.“ so interessant, mehr voneinander Hüseyin Erdogdu zu wissen!“ Die meisten Freunde und Bekannten des Ehepaars sind In Chorweiler hat Esref Suman ein türkisch. Wie eigentlich alle, die türkisches Café im Zentrum eröff- sie kennen, fahren auch Çeliker net. Schon vom frühen Morgen an und Huriye Vural jedes Jahr für wird der Treffpunkt vor allem von mehrere Monate in die Türkei. älteren Türken gerne besucht. Für Sie haben ein Haus in Akçay, an seine Gäste ist das Café unersetz- der sogenannten Olivenriviera, KölnerLeben 03|14


„Auf meine Frage: ‚Als was fühlen Sie sich, als Deutscher oder als Türke?‘, hat mir ein vor 43 Jahren aus der Türkei nach Deutschland gekommener Mitbürger geantwortet: ‚Als Kölner!‘ Das macht mich als Oberbürgermeister dieser Stadt stolz, denn es zeigt, dass diejenigen, die aus der Türkei nach Köln gekommen sind, um hier zu arbeiten oder zu lernen, eine neue Heimat gefunden haben. Ihnen allen gilt mein Dank. Denn sie, ihre Kinder und Enkel tragen dazu bei, dass Köln vielfältig und lebenswert ist. Gemeinsam werden wir uns der Herausforderung stellen, auch ihren besonderen Bedürfnissen im Alter gerecht zu werden.“

Foto: Stadt Köln

Leben in Köln

Jürgen Roters Oberbürgermeister der Stadt Köln Köln Belediye Baskanı

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“Kendinizi Alman gibi mi yoksa Türk gibi mi hissediyorsunuz seklindeki soruma 43 sene önce, Türkiye’den Almanya’ya gelmis bir vatandas su sekilde cevap verdi: “Kendimi Kölnlü hissediyorum!“ Bu sehrin belediye baskanı olarak bu beni gururlandırıyor, çünkü bu, çalısmak veya okumak için Türkiye’den Köln’e gelenlerin burayı yeni bir yurt olarak gördüklerini gösteriyor. Hepinize tesekkür ediyorum, çünkü siz, çocuklarınız ve torunlarınız Köln’ün çok yönlü ve yasamaya ˇ bir yer haline gelmesine deger ˇ ˇ katkı saglıyorsunuz. Yaslandıgınızda ˇ dogacak ihtiyaçlarınızı da karsılamak için elimizden geleni ˇ birlikte yapacagız.”

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Leben in Köln

In der Türkei war Esref Suman Berufsfußballer. Als er nicht mehr spielen konnte, schämte er sich zu fragen, ob jemand einen Job für ihn hat. So machte er sich 1979 auf nach „Köllen“, wie er heute noch sagt. Hier spielte er ein Jahr Fußball bei „Winfredia Mülheim“. Seit 1994 ist Esref Suman Trainer mit B-Lizenz des Deutschen Fußballbundes. Für die A-Lizenz sprach er nicht gut genug deutsch. Er führte zunächst eine Kneipe, dann ein Kiosk und nun ein türkisches Café im Einkaufszentrum von Chorweiler. 1980 lernte er seine deutsche Frau Anna-Marie kennen und heiratete. „Meine Frau spricht perfekt türkisch“, erklärt er stolz. „Sie hilft immer allen bei Behördengängen, bei Arztbesuchen und vielem mehr. Sie ist die beste Frau der Welt. Alle hier lieben meine Frau!“, strahlt Esref Suman. Er liebt die Menschen, für ihn sind alle gleich: „Wir sind alle aus dem gleichen Material gemacht. Egal wie die Haare aussehen oder das Gesicht. Egal, zu wem wir beten.“ Manchmal vermisst er seine Familie in der Türkei: „Aber ich will hier bleiben. Und wenn ich sterbe, möchte ich auf den Chorweiler Friedhof!“

Foto: G. Ulutuncok

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Esref Suman mit seinem Sohn Tolga in seinem türkischen Kaffeehaus in Chorweiler.

gekauft. „Wenn man so oft kommt und so lange bleibt, kann man nicht im Hotel wohnen“, sagt er lächelnd und schwärmt: „Wir bleiben den ganzen Sommer dort! Da scheint immer die Sonne.“ Aber dann bekommen Huriye und Çeliker Heimweh, vor allem nach den beiden Töchtern, und es zieht sie doch wieder zurück nach Chorweiler. „Als ich jung war, dachte ich, dass ich nach ein paar Jahren wieder zurückgehen würde in die Türkei. Jetzt bin ich aber schon so lange hier und fühle mich wie ein

halber Deutscher!“ Familie Vural hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, was passiert, wenn die Eltern pflegebedürftig werden. Entgegen der türkischen Tradition, dass die Familie für die Pflege einsteht, ist für Çeliker klar: „Wenn ich Pflege brauche, gehe ich in ein Altersheim. Warum sollten das meine Töchter machen? Ich habe gesehen, die Zimmer im Heim sind sauber und das Personal ist nett.“ Hüseyin Erdogdu dagegen vertraut voll darauf, dass sich seine Kinder einmal um ihn kümmern werden,

Foto: G. Ulutuncok

Adressen

Esref Suman, 63 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder, wohnt in Chorweiler.

Veedel für Alle – Semtimiz Ehrenfeld Türkische Beratung für ältere Menschen Seniorenzentrum Theo-Burauen-Haus Peter-Bauer-Str. 2, 50823 Köln Koordinatorin Nagihan Yüregir Tel. (02 21) 5 73 32 15 yueregir@awo-koeln.de www.awo-koeln.de

Interkulturelles Forum für Senioren Stützpunkt für Migranten, Dünnwalder Str. 5, 51063 Köln Songül Kaya-Karadag Tel. (02 21) 2 85 50 67 awoifs@gmx.de www.awo-koeln.de

Internationales Zentrum Caritasverband für die Stadt Köln Stolzestr 1a, 50674 Köln Tel. (02 21) 5 60 46 10 iz-stolzestrasse@caritas-koeln.de www.caritas-koeln.de KölnerLeben 03|14


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wenn er Hilfe braucht. Seit fünf Jahren nun ist er Rentner und genießt, dass er endlich so lange schlafen kann, wie er will. Er hat dennoch viel zu tun. Als angesehener Geschäftsmann in der Keupstraße trifft er sich ständig mit Freunden, Verwandten, Lokalpolitikern und Kollegen. Er kümmert sich um verschiedene Vereine und um seine Enkelkinder, um sein Haus in Mülheim oder seinen Schrebergarten am Bahndamm. Hüseyin Erdogdu fühlt sich wohl in Köln. In der Türkei macht die Familie gerne Urlaub, aber leben möchte sie dort nicht. „Dort sind wir die Almançi, die Deutschen. Und hier sind wir die Türken!“, sagt er ohne jeden Groll und lacht. „Köln ist meine Heimat, hier bleibe ich.“ ng

Selbsthilfe-Kontaktstelle im Paritätischen Türkischsprachige Information und Beratung Marsilstein 4-6, 50676 Köln Tel. (02 21) 95 15 42 56 selbsthilfe-koeln@ paritaet-nrw.org www.selbsthilfekoeln.de

Deutsch-Türkischer Verein Abendrothstr. 20-22, 50769 Köln-Seeberg Tel. (02 21) 1 26 13 70 info@dtvk.de/www.dtvk.de

KölnerLeben 03 |14 Weitere Adressen beim Beratungstelefon der Stadt Köln


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Fünfundfünfzig

Schlafender grün Seit 1959 hebt sich das strahlenförmige Dreieck der Severinsbrücke über den Rhein – ein Rückblick auf 55 Jahre „Drahtseilakt“.

Eine neue Lebensader In den letzten Kriegstagen, als die ersten US-Panzer über die Komödienstraße rollten, sprengten Pioniere der Wehrmacht mit der Hohenzollernbrücke das letzte intakte Band über den Rhein. Aus der Brückenstadt Köln war eine geteilte Trümmerwüste geworden, aus der nur noch der Dom dunkel hervorragte. Die Verbindungen über den Rhein möglichst schnell in Gang zu bringen, war eine der wichtigsten Anstrengungen der Nachkriegszeit. Bald pulsierte die Stadt wieder, Zukunftsoptimismus und Tatendrang durchströmten alle Gassen. Mitte der Fünfzigerjahre begannen die Bauarbeiten für die Severinsbrücke – als neue Lebensader zwischen Severinsviertel und Deutz – nach den Bauplänen von Gerd Lohmer. Ein schrecklicher Unfall überschat-

tete die Bauphase: Als der Senkkasten für das Fundament des markanten Pylons am 21. September 1956 plötzlich unkontrolliert zu einer Seite absackte, begrub er fünf Arbeiter unter sich. Es sollte drei weitere Jahre dauern, bis die fertige Brücke am 7. November 1959 durch den damaligen Kardinal Frings geweiht wurde. Im Anschluss schritten zahlreiche Ehrengäste über die damals noch sechsspurige „Hängebrücke“, darunter auch Konrad Adenauer. Die Legende besagt, ihr Anstrich mit „Kölner Brückengrün“ habe ebenfalls mit Adenauer zu tun, wie so vieles in Köln. Eine rot leuchtende Rheinbrücke? Bei seiner politischen Überzeugung unvorstellbar – und die Grünen gab es ja noch nicht. Gepflegt und geschützt Wenn man heute an ihrem Geländer steht - über sich die Möwen, unter sich die Lastkähne – spürt man ein leichtes Pulsieren, ein Beben. Fast fühlt es sich an wie der Herzschlag eines schlafenden grünen Drachen aus Stahl und Beton. Manche sagen, es liege an den 80.000 Autos, die sich täglich über sie schieben. Andere meinen: Die starke Rheinströmung wird es sein. Vielleicht trägt aber auch dazu bei, dass nach dem Umbau 1979 im Takt Straßenbahnen über die Severinsbrücke fahren. Begibt

Fotos: Christoph Hardt

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ie macht Getrennte zu Nachbarn, verbindet die schäle und die linksrheinische Herzkammer der Stadt. Als Monument der Wirtschaftswunderära könnte die Severinsbrücke inzwischen so manche wundersame und tragische Geschichte erzählen. Von Menschenmengen, die ausgelassen auf ihr das neue Jahr begrüßten, und verzweifelten Seelen, die sich von ihr in die kalten Fluten stürzten.

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Fünfundfünfzig

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er Drache man sich in einem solchen Moment in den Schatten der Brücke, wo Tauben nisten und Spinnengetier, dann dröhnt ihr Gerippe. Und man ahnt die Naturkräfte, die hier in den Gewinden gegeneinanderwälzen, an ihren Seilen zerren – wenn Regen peitscht und Laster vorbeirauschen. Sorgsam muss sie daher gepflegt werden, jeder Zentimeter vermessen

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und auf Haarrisse untersucht. Wie zuletzt 2012, als schwindelfreie Gerüstbauer und Lackierer sie hoch oben über dem Verkehr mit wetterfesten Speziallacken für die nächsten Dekaden vor Rost schützten. Generell gilt: Wo der Zahn der Zeit nagt, kommt schnell eine saftige Rechnung zusammen. Die Kosten für weitere Sanierungen wie Verstärkungsmaßnahmen

am Pylon, Erneuerung des Fahrbahnbelags sowie die Sanierung der Entwässerungseinrichtungen belaufen sich auf mindestens 28 Millionen Euro. Kein Pappenstiel – aber auch kein Brückerl über ein Bacherl. Die Last der Welt Inzwischen hat die Brücke viel Licht und Elend der Kölner gesehen. Und manchmal, so wirkt es, spuckt sie selbst ein Wunder aus: etwa an jenem denkwürdigen Tag 2012, als ein Renault über 20 Meter durch die Luft schleuderte, auf dem Dach liegen blieb, der Fahrer aber unverletzt dem Wrack entstieg. Oder im Winter 2000, als plötzlich an der Auffahrt weiße Kaninchen grasten, von denen man nie herausfinden sollte, wie sie dorthin gelangten. Nur einmal beschenkten die Kölner sie mit leuchtendem Schmuck. Ab 1996 thronte die neonfarbene Weltkugel von HA Schult auf ihrem 70 Meter hohen Pylon. Ein kurzer Ruhm. Bereits im Jahre 2000 kam ein Helikopter geflogen und schleppte das Kunstwerk, das sich anschickte, ein neues Wahrzeichen der Stadt zu werden, auf das Dach eines Versicherungskonzerns gegenüber dem Zoo. Ihrer Krone ledig, trutzt sie seitdem wieder als schlichte Arbeiterin Wind und Wetter. Begeht man sie an ihrem 55. Geburtstag, ahnt man den Sinn hinter jener alten Bauernregel: „Wenn’s Sankt Severin gefällt, so bringt er mit die ch erste Kält“.


Raus aus Köln

Foto: Landesgartenschau Zülpich

Foto: Landesgartenschau Zülpich

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Eintauchen in

Die Landesgartenschau hat ihre Pforten geöffnet. Unter dem Motto „Zülpicher Jahrtausendgärten. Von der Römerzeit bis ins 21. Jahrhundert“ empfangen den Besucher thematische Garten- und Parklandschaften, über 1000 Veranstaltungen und ein funkelnagelneues Seebad.

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uf die Gäste der Landesgartenschau wartet eine über zwei Jahrtausend reichende Zeitreise. Zurück in Zeiten, in denen die Römer über das Pflaster marschierten, auf dem die Besucher heute die historische Altstadt erkunden. Und in Zeiten, als vor den Toren Zülpichs noch Braunkohle abgebaut wurde und das Knirschen des Kohleförderbandes bis hin zum Marktplatz zu hören war. Für die große Schau hat sich Zülpich herausgeputzt und seine alten Gemäuer in beindruckenden Einklang mit farbenfrohen Landschaften gebracht.

burg. Einst als steinernes Symbol für die Hoheit der Kölner Erzbischöfe gegen die Grafschaft Jülich errichtet, siedelte sich in ihren Räumen 1847 eine Schnapsbrennerei an. Bis 1986 wurden täglich 3000 Liter Schnaps gebrannt. Siegerkorn hieß die Spirituose und ihr Geruch legte sich regelmäßig über die ganze Stadt. Hartnäckig hält sich die Legende der „Zöölche Däuve“ (Zülpicher Taufe), bei der das Kinderhaupt nach der kirchlichen Weihwaser-Taufe in den eigenen vier Wänden nochmals mit Siegerkorn übergossen wurde. Den Aussichtsturm der Burg haben die privaten Ein grandioser Ausblick Eigentümer für die Besucher zugänglich gemacht. Der Besuch beginnt mit einem Bummel durch die Schritt für Schritt geht es die Stufen 30 Meter in die historische Altstadt hin zur kurkölnischen Landes- Höhe. Nichts für Menschen mit Höhenangst, etwas KölnerLeben 03|14


Blütenmeere Kondition schadet auch nicht. Der Ausblick aber entschädigt für die Anstrengungen des Aufstiegs allemal. Die Rundsicht reicht weit über die Zülpicher Börde bis zum Kölner Stadtpanorama, vom Siebengebirge im Osten bis hin zu den Eifeler Höhen im Westen. Am Fuß der Burg gilt das Augenmerk einem Meer von Rosen. In ihrer Mitte steht die „Rose de Tolbiac“. „Sie wurde eigens für die Laga gezüchtet“, erklärt Jennifer Held, die Sprecherin der Landesgartenschau. Im dahinter liegenden Kirchengarten sind nur Pflanzen angebaut, die schon in der Bibel eine Rolle spielten. So saß der lebensmüde Prophet Jona unter den Blättern eines Rizinusstrauches und der Zöllner Zachäus kletterte auf einen Maulbeerbaum, um Jesus sehen zu können. Wieder vom Turm herabgestiegen steht der Besuch des neu angelegten Parks am Wallgraben an. „Die Zülpicher konnten zwar in die Burg rein, weil dort die Geschichtswerkstatt seit einigen Jahren ihre Räume hat, aber die Außenfllächen rund um die Burg waren unzugänglich“, erklärt Wolfram Ander, der von 1999 bis 2004 Bürgermeister und zuvor 23 Jahre KölnerLeben 03 |14

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Foto: Landesgartenschau Zülpich

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lang Stadtdirektor in Zülpich war. Der Park sei eine verwilderte Grünfläche gewesen. „Im November 2011 ist als Zugang die Wallgrabenbrücke gebaut worden“, ergänzt Stadtführerin Annemarie Drach. Sie gehört wie Ander zu einem Team von Zülpichern, die voller Stolz die Besucher herumführen. Schnuppern, naschen, schauen Und über diese Brücke führt der Weg nun in den mit Blumenbeeten und blühenden Sträuchern bepflanzten Park am Wallgraben. Den Gästen steigt der Duft von mehr als 800 Rosen in die Nase. Auf der Streuobstwiese ein Stückchen weiter, vis-à-vis der historischen Stadtmauer, die ganz Zülpich umgibt, lohnt sich eine kleine Pause. Denn unter den dicken Ästen der Bäume lässt es sich wunderbar verschnaufen und es darf sogar genascht werden, wenn Äpfel, Birnen und Co. reif sind. „Einige der Bäume wurden vor fast 100 Jahren gepflanzt“, sagt Annemarie Drach, ehe es auf einem Zickzack-Weg weiter in Richtung Weiertor, einem von vier historischen Stadttoren, geht. Wie das gesamte Gelände der Landesgarten-


achim Foto: Jo

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Foto: L andesg

Nach dem Ende der Braunkohleförderung im Jahr 1969 wurde das Abbaugebiet mit Hilfe des Vlattener Baches geflutet. Es entstand der Wassersportsee Zülpich: 1,2 Kilometer lang und 500 Meter breit.

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Foto: Joachim Rieger

Raus aus Köln

Rieger

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schau ist auch dieser Weg barrierefrei gestaltet, sodass ihn auch Menschen mit Handicap mühelos passieren können. Es geht vorbei am Weinberg, den die Partnerstädte Zülpichs, Blaye in Südfrankreich und Leiwen an der Mosel, für die Landesgartenschau angelegt haben. 400 Weinreben der Sorte Merlot und 200 der Sorte Johanniter wachsen dort. Wenn die Trauben reif sind, soll auch Wein daraus gemacht werden. Ein paar Meter weiter duftet es aus dem Kräutergarten, den die Römerthermen Zülpich gemeinsam mit einer Grundschule eingerichtet haben, würzig nach Basilikum und Rosmarin. Die „Römerthermen“, gleich neben dem Eingang zum Park am Wallgraben gelegen, beherbergen ein Museum der Badekultur und präsentieren die am besten erhaltene römische

Thermenanlage nördlich der Alpen. Hier erfahren die Besucher, wie sich die Badekultur der Menschen von der Römerzeit über das Mittelalter bis zur Neuzeit entwickelte. Wohlfühlgärten und Badestrand Badekultur ist das Stichwort für das zweite Herzstück der Laga: der Seepark mit seinen Gärten, der Seebühne und dem Seebad. Der 800 Meter lange Weg kann zur Marscherleichterung mit einer Bimmelbahn zurückgelegt werden. Dieser Teil der Landesgartenschau befindet sich rund um den ehemaligen Braunkohle-Tagebau, der geflutet wurde und heute ein großer Wassersportsee ist. „Als der Abbau der Braunkohle Ende der Sechzigerjahre eingestellt wurde, war das ein herber Schlag KölnerLeben 03|14


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Mehr als 100.000 Zwiebeln wurden gepflanzt, um die Laga in ein farbenfrohes Meer aus Blumen zu verwandeln.

für die Stadt: 1000 Arbeitsplätze verschwanden“, berichtet Wolfram Ander. Doch an die Braunkohle erinnert nicht mehr viel, nur Gärtner Walter Schmitz findet beim Pflanzen immer wieder Kohlestücke. Er pflegt einen der oberhalb des Sees entstandenen Gärten. Jeder ist liebevoll unter einem ganz besonderen Motto angelegt. Da sind der „Garten in Blau“, dessen azurfarbene Blütenpracht an ein Gewässer aus Blumen erinnert. Der „Italienische Villengarten“ lässt mediterrane Gärtnerträume wahr werden und der „Garten für Auge und Seele“, den Walter Schmitz entworfen und angelegt hat, besticht durch sprießende Zierkirschen und großzügige Wasserflächen. „In einem Garten muss man sich wohlfühlen“, sagt er und schaut sich zufrieden in dem malerischen Kleinod um. KölnerLeben 03 |14


Raus aus Köln

Auf dem Boden schlängelt sich ein aus Steinen nachgebildeter Eifeler Bachlauf, ein kleines Häuschen sorgt für Wohlfühlatmosphäre. Schon hier, in den einzelnen Parzellen, lässt sich ohne Weiteres ein halber Tag verbringen. Nicht weit weg des Ufers lädt eine weitläufige Wiese, möbliert mit allerlei Sitzmöglichkeiten, zur Rast ein. In gleich drei Restaurants können die Besucher Durst und Hunger bekämpfen. Das „Lago Beach Zülpich“ liegt direkt an der Seebühne, auf der den ganzen Sommer über Konzerte und andere Kulturveranstaltungen stattfinden. Direkt daneben wurde auf einer Länge von rund 150 Metern ein traumhafter Sandstrand aufgeschüttet. Er ist das Ergebnis eines Bürger-Workshops, in den die Zülpicher ihre Wünsche an die Landesgartenschau einbringen konnten. „Das Echo war sehr positiv,

Foto: Joachim Rieger

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Informationen Veranstaltungen auf der Seebühne: 6. Juni, 19 Uhr: Martin-Luther-Chor 19. Juni, 16 – 19 Uhr: Gospel- und Popsongs Die Tageskarte für Erwachsene kostet 15,50 E, es gibt Kombiti- 21. Juni, 15 Uhr: Die BigBand der Bundeswehr ckets mit Fahrkarte ab Köln für 27,30 Euro p.P. Kinder bis 17 Jah- 22. Juni, 16.30 Uhr: ren sind in Begleitung – auch der Historische Bademodenschau Großeltern – frei. Das einge6. Juli, 14 Uhr: zäunte Ausstellungsgelände ist Die „Rainer Wahnsinn“ Band komplett barrierefrei. Zudem 13. Juli, 17 Uhr: gibt es die Möglichkeit, RollaKammerorchester toren, Rollstühle und ElektroBad Kreuznach mobile auszuleihen. 26. Juli, 20 Uhr: Landesgartenschau Zülpich 2014 Abba Night – Tribute Concert Markt 21, 53909 Zülpich Tel. (0 22 52) 5 23 45 info@laga2014.de www.laga2014.de Die Laga ist bis zum 12. Oktober täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Bis Einbruch der Dunkelheit kann man dort bleiben.

Anfahrt mit dem Auto: Autofahrer erreichen Zülpich über die A1, Abfahrt 110b „Euskirchen/ Zülpich“ und fahren dann auf der B56n Richtung Zülpich. Am Haupteingang Seepark stehen 2000 kostenfreie Stellplätze zur Verfügung. Die Behindertenstellplätze befinden sich direkt am Haupteingang Seepark. Anfahrt mit der Bahn: Ab Köln Hauptbahnhof mit der RB 24 bis Bahnhof Euskirchen. Von dort mit den Buslinien SB 98, 298 und 208 bis Haltestelle Frankengraben (400 Meter vom Landesgartenschaueingang „Landesburg“ entfernt). Sonn- und Feiertags verkehrt auch der Bördeexpress (Bahn) zwischen Euskirchen und Zülpich. Zwischen Bahnhof Zülpich und der Haltestelle Frankengraben gibt es dann einen Busshuttle. Weitere Fahrplanauskünfte unter www.vrsinfo.de

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Die Landesgartenschau geizt nicht mit Sitzgelegenheiten – zum Innehalten und Genießen.

viele haben teilgenommen und Ideen vorgestellt“, erklärt Wolfram Ander. Jennifer Held ergänzt: „Die Menschen in Zülpich haben sich das Seebad gewünscht.“ Und der Besucher wird es den Zülpichern an einem heißen Sommertag danken – sofern er Schwimmzeug dabei hat. Nach einem Tag in den blühenden Landschaften Zülpichs heißt es dann mit einem letzten Blick auf die kunstvoll gestalteten Blumenbeete am Rande des Seeparks Abschied nehmen. Der eine oder andere Besucher wird sicher wiederkommen. Vielleicht im Herbst, wenn die Äpfel und Birnen auf der Streuobstwiese im Park am Wallgraben reif sind, wenn die Felder in der Zülpicher Börde im leuchtenden Gelb erstrahlen und die Trauben auf dem Weinberg dl geerntet werden können. Anzeige

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Ratgeber

Foto: MeyerOriginals

„Die Waisen“ wurde 2013 als bestes Theaterstück ausgezeichnet. Auch 2014 im Theater der Keller anzusehen.

Vorhang auf in Serie Eigentlich müsste man mal wieder … Zum Beispiel ins Theater gehen. Dann will man Karten reservieren, doch schon läuft das ausgesuchte Theaterstück nicht mehr. Was könnte da helfen?

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bonnement, kurz Abo, heißt das Rezept. Für Theater und Konzerte bieten sich da die Theatergemeinde Köln und die Freie Volksbühne Köln an. Wer bei ihnen nichts findet, muss schon ganz ausgefallene Wünsche haben. Denn ihr Angebot ist breit, ist mit der Kölner Theater Landschaft gewachsen, hat sich den Wünschen der Theater- und Konzertgänger angepasst.

stellt. In Köln arbeiten sie friedlich nebeneinander. Die Freie Volksbühne ist ein gemeinnütziger Verein, als Abonnent ist man gleichzeitig auch Vereinsmitglied. Durch die jährliche Verleihung des Kurt-Hackenberg-Preises für politisches Theater wird ihr politisches Selbstverständnis sichtbar. 2013 wurden so fünf Stücke, die gesellschaftspolitische Fragen behandelten, ausgezeichnet.

Kulturvermittler Beide Institutionen, die sich als Vermittler zwischen Kultur und Publikum verstehen, haben eine lange Tradition. Die reicht weit in das frühe 20. Jahrhundert zurück. Ziel war und ist es, der Bevölkerung einen preisgünstigen Zugang in die Theater zu ermöglichen: Man kauft Kartenkontingente, erzielt so einen Rabatt, den man an die Mitglieder oder Abonnenten weitergibt. Das sind heute zwischen 20 und 30 Prozent. Die Theater erhalten als Gegengabe finanzielle Planungssicherheit. Die Theatergemeinden richteten sich dabei an das Bildungsbürgertum, die Freien Volksbühnen an Arbeiter und Angestellte. 1933 wurden die beiden Organisationen gleichgeschaltet und aufgelöst. Nach Kriegsende entstanden sie wieder, diesmal aber dezentral aufge-

Vielfältige Abonnements Wurden nach 1945 vor allem städtische Schauspielund Opernkarten verkauft, nahmen beide Organisationen bald auch die wachsende freie Theaterszene in ihr Angebot auf. Die Abonnement-Preise bewegen sich dabei zwischen 90 und knapp unter 300 Euro (Konzertabos sind am teuersten) und umfassen jeweils fünf bis acht Veranstaltungen. Platzreservierungen erfolgen nach einem Rollsystem: Abonnenten nehmen ihre Plätze wechselnd vorne, mittig und selten hinten ein. Wer mit Freunden ins Theater oder Konzert gehen will, sitzt, ebenfalls zum ermäßigten Preis, garantiert immer nebeneinander. Es gibt „reine“ Abos nur für Schauspiel, Oper oder die Gürzenichkonzerte. Aber auch „Mischabos“ für Schauspiel und Oper, für Konzerte und – sehr umKölnerLeben 03|14


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fangreich – ausgesuchten Inszenierungen der Freien Szene. Es gibt „Wochentags-Abos“: Wer etwa nur den Donnerstagabend frei hat – wohlan, kann gebucht werden! Kabarett-Abos stehen auf dem Programm, Volkstheater, Liederabende und Lesungen. Speziell für Seniorinnen und Senioren sind die Nachmittags-Abos gedacht. Und warum nicht einmal mit den Enkeln ein Kindertheater-Abo buchen? Ernst nehmen beide Institutionen auch den „pädagogischen“ Teil ihrer Arbeit, Einführungen zu besonders „schwierigen“ Inszenierungen sind heute eine Selbstverständlichkeit, ebenso die Ergänzung mit ausgewählten Museumsführungen oder die Besuche von Theaterhöhepunkten im Kölner Umland. Sogar mehrtägige „Kulturreisen“ finden sich. Noch ein Hinweis für Bedenkenträger, denen ein Abo-Korsett dann doch zu eng erscheint. Natürlich kann – etwa im Krankenfall – ein Termin getauscht werden. Und wer sich ganz plötzlich für den Besuch einer ganz besonderen Veranstaltung interessiert – auch dem kann geholfen werden. Vorausgesetzt, er hat (irgendein) Abonnement und es gibt noch Karten. Denn gegen „Ausverkauft” haben weder Freie Volksbühne noch Theatergemeinde ein Rezept. Die aktuellen Abos mit Stücken und Aufführungsterminen standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Nicht wenige Stücke aber werden aus der Spielzeit 2013/14 übernommen. Wer sie noch nicht gesehen hat – abonnieren! js

Informationen Freie Volksbühne Köln e.V. Aachener Str. 5, Tel. (02 21) 9 52 99 10 service@volksbuehne.de, www.volksbuehne.de Theatergemeinde Köln Auf dem Berlich 34 Tel. (02 21) 9 25 74 20 service@theatergemeinde-koeln.de www.theatergemeinde-koeln.de Schauspiel Köln, Oper und Gürzenich-Orchester bieten eigene ausdifferenzierte AboProgramme an: Abonnementbüro beim Kartenservice der Bühnen Köln, Opern-Passage (zwischen Glockengasse und Breite Straße): Tel. (02 21) 22 12 82 40. www.buehnenkoeln.de Abonnementservice der Kölner Philharmonie Tel. (02 21) 20 40 82 04 www.koelner-philharmonie.de/abonnements KölnerLeben 03 |14


Gesund Leben

Schlagartig handeln Am 2. November 2011 streckte ein Blutpropfen in der linken Gehirnhälfte Wolfgang Niedecken, den Frontmann der Kölschrock-Band BAP, nieder. Er hatte Glück, denn seine Frau Tina erkannte den Schlaganfall.

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er Teppich wellte sich und die Bilder gingen die Wände hoch“, erinnerte sich der Musiker Wolfgang Niedecken an die Eindrücke während seines Schlaganfalls. Ehefrau Tina ergänzt: „Du hast ausgesehen, als ob deine Seele weg gewesen wäre.“ Mit Blaulicht wurde Niedecken in die Neurologische Abteilung der Kölner Universitätskliniken gebracht. Als das zweite Mal seine Sprache und sein

Lächeln versagten, erkannte er, Etwa 250.000 Menschen erleidass er einen Schlaganfall erlitten den in Deutschland jährlich einen hatte. Schlaganfall, der in den meisten Fällen durch ein Blutgerinnsel Die ersten Stunden zählen ausgelöst wird, das ein Hirngefäß Standardmäßig wird ein Schlagan- verstopft. „Seit dem Jahr 2010 fall drei bis viereinhalb Stunden wird ergänzend zur Thrombolyse nach Beginn der Symptomatik mit die Thrombektomie angewandt“, einer intravenösen medikamen- erklärt Professor Dr. Thomas tösen Infusion, der Thromboly- Liebig, Leiter der Abteilung für se behandelt (vom griechischen Neurologie am Universitätsklinithrombus „Blutpfropf“ und lyse kum Köln, in der Wolfgang Nie„Auflösung“). decken behandelt wurde. Bei der

Foto: Jürgen Schön

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Gesund Leben

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Wolfgang Niedecken hat sich zurück ins Leben gekämpft. 2013 erhielt er den renommierten 1Live-Krone-Sonderpreis für sein Lebenswerk.

Thrombektomie wird das Gerinnsel mittels eines Katheters, der minimal-invasiv von der Leiste aus eingeführt wird, aus der Arterie im Gehirn „gezogen“. In acht von zehn Fällen gelingt es mit dieser Methode, das Gefäß im Gehirn wieder zu öffnen und irreparable Schäden zu vermeiden. Die Neuroradiologin am Universitätsklinikum Dr. Frederike Dorn entfernte mit dieser Methode bei Niedecken ein sechs Millimeter langes Blutgerinnsel aus dem Kopf. In nur 30 Minuten wurde über die Leistenarterie ein Katheterdraht ins Gehirn vorgeschoben. Der Pfropfen wurde in einem winzigen Gitterröhrchen eingefangen und mit dem Katheter herausgezogen. „Die Thrombektomie führt bei Patienten zu raschen Genesungsfortschritten, die eine medikamentöse Standardtherapie bei großen Verschlüssen nicht leisten kann“, ergänzt Professor Liebig. Zurück ins Leben Wolfgang Niedeckens Ehefrau war gut informiert über die Anzeichen eines Schlaganfalls. Sämtliche Symptome wurden von ihr richtig eingeordnet (siehe Kasten). Tina Niedecken informierte sofort den Notarzt. Weil ein Schlaganfall im Gegensatz zum Herzinfarkt schmerzlos ist, wird er mitunter mit einer simplen Durchblutungsstörung verwechselt. Professor Liebig betont daher ausdrücklich: „Auch wenn sich die Durchblutung eines PaKölnerLeben 03 |14

tienten bessert, sollte er auf jeden Fall sofort ins Krankenhaus, um die Ursache der Störung exakt abzuklären. Die Schnelligkeit der richtigen Reaktion kann die Lebensqualität des Patienten sichern.“ Sich selbst bezeichnet Niedecken als einen sehr folgsamen Patienten: „Ich hatte gut zu tun: Jeden Tag Therapie, meine Denkfähigkeit musste wieder angeschoben werden. Das war teilweise sehr hart. Ich erinnere mich, dass ich einen Artikel lesen und dann zusammenfassen sollte – die Zahlen konnte ich mir merken. Aber zu einem Sinnzusammenhang war ich noch nicht in der Lage. Unglaublich!“ Motor für Niedeckens schnelle Genesung war das tägliche Training zur Optimierung aller seiner alten Fähigkeiten. „Das brauchte viel Geduld und Vertrauen. Ziemlich schnell konnte ich mit der linken Hand wieder Töne auf der Gitarre greifen. Aber rechts fiel mir das Plektrum aus der Hand“, erzählt er von den typischen Schwierigkeiten, nach einem Schlaganfall beide Hände zu koordinieren, die Verschiedenes tun. Niedecken hatte vorher eher niedrigen Blutdruck. „Ehrlich gesagt, wusste ich über Schlaganfälle vor meinem eigenen so gut wie nichts“, sagt er offen. „Manche Dinge möchte ich auch gar nicht so genau wissen. Als ich aus der Narkose aufwachte, war mir klar: Alles wird wieder gut. Ich wurde ja von absoluten Profis behandelt.“ bs

Informationen Oberstes Gebot bei Verdacht auf einen Schlaganfall: sofort handeln! Direkt den Notarzt rufen bei: – Sprachstörungen – Bewusstlosigkeit – Lähmungen (meist linksseitig) – asymmetrischer Wahrnehmung – Starrheit der Gesichtsmimik – motorischen Ausfällen – Verlust der Sinneswahrnehmungen Stroke-Units (auf Schlaganfälle spezialisierte Krankenhäuser in Köln): Heilig Geist-Krankenhaus Köln Klinik für Neurologie Graseggerstr. 105 Tel. (02 21) 7 49 10 www.hgk-koeln.de Uniklinik Köln Klinik und Poliklinik für Neurologie Kerpener Str. 62 Tel. (02 21) 47 80 www.uk-koeln.de Kliniken der Stadt Köln, Klinikum Köln-Merheim Klinik für Neurologie und Palliativmedizin Ostmerheimer Str. 200 Tel. (02 21) 8 90 70 www.kliniken-koeln.de www.dsg-info.de


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Medien

Aus Erfahrung gut Fachkräfte- und Nachwuchsmangel, Rente mit 67: Alles Schlagwörter aus der aktuellen, oft hitzigen Diskussion über den Arbeitsmarkt. Die Wirtschaftsjournalistin Margaret Heckel räumt in ihrem Buch „Aus Erfahrung gut“ mit den Vorurteilen gegenüber älteren Arbeitnehmern auf, nüchtern und faktenreich. An überraschend vielen Firmen-Beispielen – bekannte wie BMW, aber auch kleine Unternehmen – zeigt sie, wie auch ältere Arbeitnehmer sinnvoll und produktiv beschäftigt werden können. Selbst der berüchtigte, früh kör-

perlich ruinierte Dachdecker. Langfristig angelegtes Gesundheitsmanagement und ergonomische Arbeitsabläufe, Weiterbildung, neue Tätigkeitsbereiche, altersgemischte Teams, staatlich geförderte Umschulungen sind nur einige Stichworte. Voraussetzung sind aber immer Chefs, die an die Zukunft und bei Mitarbeitern nicht nur an Kostenfaktoren denken. js Margaret Heckel: Aus Erfahrung gut: Wie die Älteren die Arbeitswelt erneuern. edition Körber-Stiftung, 16 E. ISBN 978-3-89684-151-3. www.koerber-stiftung.de

Immer am Fluss lang Im Tourenführer „Mit dem Fahrrad entlang der schönsten Flüsse im Rheinland“ finden Radwanderer abwechslungsreiche Strecken, die sich mühelos auf zwei Rädern „erfahren“ lassen. Entlang der Flüsse Ahr, Sieg, Rhein, Erft und Wupper können Kulturlandschaften und Geschichte wie Geschichten entdeckt werden. Das Büchlein bietet ausführliche Wegbeschreibungen, Angaben zum Streckenprofil und Adressen zu Sehenswürdigkeiten. Gastronomische Tipps, vom einfachen Kiosk bis hin zum lauschigen Waldrestaurant, komplettieren die einzelnen Kapitel. Für Heimatent-

decker und Freunde des Drahtesels sehr empfehlenswert. hk

Fritz Schnell: Mit dem Fahrrad entlang der schönsten Flüsse im Rheinland. J. P. Bachem Verlag, 14,95 E. ISBN 978-3-7616-2800-3. www.bachem.de

Kinofilm – Wir sind die Neuen Jung, angepasst, pflichtbewusst trifft auf erfahren, unternehmungslustig, anarchistisch – so sieht er aus, der Generationenkonflikt zweier Münchner Wohngemeinschaften: Drei Ü-Sechziger (Gisela Schneeberger, Heiner Lauterbach und Michael Wittenborn) lassen ihr Studentenleben mit viel Wein und langen Nächten wieder aufleben, während die drei über ihnen wohnenden Studenten ehrgeizig, zielstrebig und fleißig ihre Pläne verfolgen. Mit langen nächtlichen Diskussionen und Protestgesinnung haben die Jungen

nicht viel am Hut. Schnell fühlen sie sich von der Alt68er-WG gestört. Regisseur Ralf Westhoff zeichnet ein klares Bild: Jungsein einst und jetzt – das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Ganz nebenbei wirft die Komödie einen kritischhumorvollen Blick auf Themen wie alternative Wohnformen, Altersarmut oder ein durchgetacktetes Bildungssystem. Das am Ende die Frühgealterten von den Junggebliebenen tüchtig profitieren, hk wundert da wohl nur Ewiggestrige. Mittwoch, 9. Juli, 14.30 Uhr, Vorteilspreis 4 E. Odeon Kino, Severinstr. 81. www.odeon-koeln.de KölnerLeben 03|14


Kölsch

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En Kahnpartie

E

t wor ne Sommer, dä keine wor. Der Rähn wollt nit ophüüre. De Lück kujaxte, dat de Puute demnöchs met Schwemmflosse op de Welt köme.

Foto: Fotalia.com

Derwiel wor der Ühm en singem Iefer zo noh aan der Springbrunne jekumme. Su wood et em Kahn jet feuch un de Frau Schmitz dät öm ehre Sonndachsstaat förchte. Un dat met Räch, ne Wind Zo der Zick wor och bei de kom op un em schasewitt Schmitzen der Rähn aan der flohch der Schmitzen ehre Dachsodenung. No wollt der Hot, ieh se in halde kunnt, en Ühm, dä bei Schmitzens wonnte, singer Schwijer- der Weiher. Et wor ne Strühhot met breider Kremp dochter ens en Freud maache, un hatt versproche, un huher Küpp. Su kunnt hä stell vör sich hin schwemde janze Famillisch zo ner Kahnpartie em Stadtwald me. Der Tünnemann reef: „Mann über Bord“, un der enzolade. Doch et Wedder spillten nit met. Ühm laht sich op e neus en de Reeme. En singem Iefer schlohch hä met dem eine Ruder dobei op dat jode Endlich ävver wor et doch ens suwick, un Sonndachs Stöck. Dat jov dem der Ress. Dat domet keine Staat maaten sich de Schmitzens stiefstaats op der Wäch. mih zo maache wor, sohch jeder. Natörlich woren se nit de einzije, die dä drüjje Daach usnotze wollte. Su mooten se waade, bes ne Kahn „Zoröck un op Heim aan!“, zischte de Frau Schmitz frei wood, un de Frau Schmitz, bei der alles flöck zo durch de Zäng, un mallich em Kahn woß, wat de Stund jon hat, wood alt jet kribbelich. jeschlage hatt. Doch dann kunnt et losjonn. Der Ühm laht sich düchtig en de Reeme un der Tünnemann, dat Ströppche vun de Schmitze, kriehten vör Verjnöje, zomal dä Kahn öndlich aan zo schöckele fing. Der Frau Schmitz dät dat jarnit jefalle un se jov dem Ühm Avis, dat zo loße. Dä stallt sich dauv un schöckelten met dem Jung wigger. „Dun dänne zwei dat Schöckele verbeede“, saht se zo ehrem Mann, „söns steigen ich op der Stell us.“ Ehsch wie se dat Jelächter hoot, wood ehr klor, dat et met dem Ussteige medden op dem Wasser sing Schwierigkeite han wööd.

Dat se om Heimwäch en e Jewedder kome und klätschnass woodte, maat de Stimmung nit besser. Su jov et noch e Jewedder, ävver ehsch, wie se widder zo Hus en ehre vier Wäng wore. Toni Buhz gehört seit 35 Jahren dem Heimatverein Alt-Köln an. Bereits über 25 Jahre arbeitet er im Mundartautorenkreis an der kölschen Sprache und schreibt und liest seit mehr als 20 Jahren in der Akademie för uns kölsche Sproch. Verlagsankündigung

Köln hat gute Karten: Die Köln Quartette sind da! Mit dem Kölner Kneipen-Quartett und dem Kölner Eisdielen-Quartett können Sie Köln spielend entdecken. Ob klassisches Quartett, Trumpfen, Skat oder Mau Mau – die Karten bieten Spielspaß für groß und klein und laden dazu ein, nach dem Spiel neue Lokalitäten auszuprobieren. Info: Im Online-Shop, im Kölner Buchhandel und in ausgesuchten Geschäften erhältlich. Känguru Colonia Verlag 2014, 9,80 Euro UVP, www.koeln-quartett.de, www.facebook.com/koeln.quartett KölnerLeben 03 |14


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Rätsel Finden Sie alle Wörter im Buchstabensalat – von oben oder unten, von links oder rechts oder diagonal: ABUJ ALLENEUNE ALPINIST BANNER BETONUNG EGOIST EINTREIBUNG ENBLOC ERSTER FIBULA GALEERE GEBIETERIN GERANIE GRAETE HAUTNAH

INNEREIEN KAPITAEN KNUEPFEN MACHT PINSEL PNEUMATIK RECHNEN SCHERZ SCHLAGSAHNE SCHULUNG SEGLERIN SPEISEOEL SPOILER STRENG TOASTEN

Apotheker in Köln:

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Gesund durch den Urlaub – Die Reiseapotheke gehört in jedes Gepäck Ob Nah- oder Fernreise: Eine gut sortierte Reiseapotheke ist unverzichtbar. Je nach Reiseziel fällt die Zusammenstellung der geeigneten Arzneimittel unterschiedlich aus. Da ist fachkundiger Rat aus der Apotheke gefragt. Die Apotheken in Köln bieten ihren Kunden und Patienten dazu eine individuelle Beratung zur Reisegesundheit an. Dazu gehören auch praktische Tipps für die optimale Reisevorbereitung: „Wer chronisch krank ist und Medikamente dauerhaft einnehmen muss, sollte den Bestand der für die Urlaubszeit benötigten Medikamente überprüfen. Bei nicht ausreichender Anzahl ist es empfehlenswert, sich die Medikamente dann vor der Abreise nochmal verschreiben zu lassen, damit

es nicht zu Engpässen kommt“, rät Apotheker Thomas Preis, Sprecher der Apotheker in Köln. Denn es gibt im Ausland nicht immer vergleichbare Präparate. Bei lebenswichtigen Arzneimitteln ist es sinnvoll, sich doppelt abzusichern. Der Arzt kann für diese Medikamente ein Ersatzrezept ausstellen, damit bei Verlust oder im Notfall das entsprechende Medikament auch in einer Apotheke im Urlaubsland erhältlich ist. Apotheker Thomas Preis weist darüber hinaus darauf hin: „Das Reiseziel und der Grad der Aktivität spielen außerdem eine große Rolle für den richtigen Inhalt der Reiseapotheke. Wer eine Trekking-Tour durch Asien unternimmt, muss andere Medikamente einpacken, als

derjenige, der Badeurlaub am Mittelmeerstrand macht.“ Eine individuelle Beratung für die optimale Zusammenstellung der Reiseapotheke und zur Reisegesundheit sei deswegen das A und O für eine gelungene Reise.KölnerLeben 03|14


Rätsel

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Auflösung Heft 2/2014: Kabarett. Gewinner: Rita Bätker, Cornel Steiger, Elisabeth Zirban

Unvergessene Ferienfreizeit Der Reiz des Fremden und das Gefühl von Freiheit, das manchen Urlaub umweht, begeistert noch Jahrzehnte später. In über 30 Feriengeschichten aus den Jahren 1923 bis 1962 werden persönliche Kindheitserinnerungen wachgerufen. Nicht immer sind es die weiten, spektakulären Reisen, die die schönsten und bleibenden Erinnerungen geschaffen haben. Oft sind es die Schilderungen der einfachen, berührenden Erlebnisse, die es einem so schwer machen, das Buch wieder aus der Hand zu legen.

KölnerLeben 03 |14

Unvergessene Ferienfreizeit, Erinnerungen an Sommerfrische, Urlaub und Freizeit – Band 1, 6,90 E. Zeitgut Verlag, ISBN 978-3-86814-102-5.

KölnerLeben verlost 3 Exemplare. Schicken Sie das Lösungswort des Rätsels auf einer frankierten Postkarte an: KölnerLeben, Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln. Einsendeschluss: 30. Juni 2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Anzeige


Terminkalender Die Vorwahl

Foto: bb Promotion

Mittwoch, 4.6.

27. Kölner Sommerfestival (11.7. bis 17.8.) Mit Vielfalt und Neuem, Leidenschaft bei den Künstlern und Begeisterung beim Publikum – 2014 präsentiert sich das Kölner Sommerfestival in der Philharmonie mit vier exzellenten Tanz- und Showdarbietungen aus aller Welt: Mit „African Angels“ tritt der Cape Town Opera Chorus erstmals in Deutschland auf: 11. – 13. Juli. Das herausragende Alvin Ailey Dance Theater zeigt unter der Leitung von Robert Battle bekannte Modern-Dance-Stücke: 15. – 27. Juli. Brasil Brasileiro bringt den Inbegriff der brasilianischen Lebenskultur – den Samba – auf die Bühne: 29. Juli – 10. August. Abgerundet wird das Kölner Sommerfestival 2014 vom „The Lost & Found Orchestra“ – eine schräge Bühnenperformance von 40 Musikern, Sängern und Tänzern, die während ihres Auftrittes alle erdenklichen Gegenstände benutzen, aus denen sich ein Ton hervorbringen lässt: 13. – 17. August. Infos zu Preisen und Aufführungszeiten unter: 28 02 80. Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1. www.koelner-philharmonie.de

Juni Sonntag, 1.6. 10 Uhr: Brunch im Café am Park (jeden 1. Sonntag im Monat) Gemütlich beim Brunch in den Sonntag starten. 11 E. Anmeldung und Infos: 6 40 69 25. Bürgerhaus MüTZe, Berliner Str. 77. www.muetze-buergerhaus.de

Montag, 2.6. 17 Uhr: Wissenschaft im Rathaus Prof. Plath verdeutlicht, wie man Kindesmisshandlung erkennt, das Kind schützt und die eigene Rolle in solchen Situation einzuschätzen hat. Eintritt frei. Rathaus, Spanischer Bau – Ratssaal, Rathauspl. 1. www.koelner-wissenschaftsrunde.de

19 Uhr: Magic Unplugged Mitmachen und Anfassen - das ist die Devise, die diese Zaubershow so einzigartig macht. 29 E. Infos: 16 90 64 70. Einundfünfzig, Hohenzollernring 51, 50672 Köln. www.einundfünfzig.com

Dienstag, 3.6. 17.30 Uhr: Senior-Experte auf Reisen Ein multimedialer Vortrag mit dem Zimmermeister Barthel Schmitz, der als Berater in Laos, Myanmar und Kambodscha unterwegs war. Eintritt frei. Infos: 221-2 59 90. Forum Volkshochschule im Museum, Cäcilienstr. 29-33. www.stadt-koeln.de/vhs

www. koelnerleben. info

20 Uhr: Fantissima (bis zum 28.6., jeden Mi – Sa, So ab 19 Uhr) Zu ihrem 10-jährigen Jubiläum bietet die Dinnershow im Phantasialand den Besuchern Live-Musik, außergewöhnliche Tanzeinlagen, großartige Artistik, Comedy und ein exquisites 4-GangGourmet-Menü. Karten ab 49 E. Kartentel: (0 18 06) 36 66 60. Phantasialand, Berggeiststr. 31-41, 50321 Brühl. www.fantissima.de 10 Uhr: SeniorenNetzwerk Südstadtfrühstück (auch am 2.7., Thema: „Gesundheit beginnt im Mund“ ) Frühstücksbuffet mit einem Vortrag: Beratungsmöglichkeiten bei den Kölner Wohlfahrtsverbänden. 3,50 E. Infos: 99 87 82 40. Servicezentrum des DRK, An der Bottmühle 2 und 15. SeniorenNetzwerk Altstadt-Süd. www.seniorennetzwerke-koeln.de

Donnerstag, 5.6. (KölnTag) 10 Uhr: KölnTag der Museen Heute können wieder alle Kölnerinnen und Kölner mit Erstwohnsitz in der Domstadt kostenlos die ständigen Sammlungen der städtischen Museen besuchen. Infos: 221-2 40 33. www.museenkoeln.de 15 Uhr: Die Kriminalpolizei rät Informationsveranstaltung für Seniorinnen und Senioren. Eintritt frei. Infos: 221-2 59 90. VHS im Bezirksrathaus Porz, Friedrich-Ebert-Ufer 64-70. www.stadt-koeln.de 15.30 Uhr: Seniorenbootsfahrt (auch am 10.7.) Bei Live-Musik und toller Stimmung den Rhein hinunter. Kaffee und Kuchen sind bereits im Preis enthalten! 19,80 E. Karten: 28 01. KD Panoramafahrtenschiff Köln, KD Anlegestelle Frankenwerft. www.k-d.com 19.30 Uhr: Brauhaus Musical Mit „Sulang mer singe“ gastiert das feuchtfröhliche rheinische Brauhausmusical heute im Sion. 24 E. Karten: 28 01. Sion Brauhaus, Unter Taschenmacher 5. www.wirtshaus-musical.de KölnerLeben 03|14


Kalender

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– Juni/Juli 2014 im Terminkalender lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.

15 Uhr: Tanztee Ü 60 (an jedem 1. Freitag im Monat) Beim monatlichen Tanztee Ü 60 wird das Tanzbein geschwungen. Bei Kaffee und Kuchen wird eine Pause eingelegt. Eintritt frei. Infos: (02 2 03) 93 54 40. Bürgerzentrum Finkenberg, Stresemannstr. 6a. www.wohn-mobil-koeln.de

Samstag, 7.6. 18 Uhr: Stadtführung für Verliebte Auf der Kölner Liebestour werden frei überlieferte Liebesgeschichten an ihren historischen Orten sowie Liebesgedichte vorgetragen. Passend zum Valentinstag werden durch kleine amüsante Rituale alte Liebesversprechen neu belebt. 25 E pro Paar. Karten: 28 01. Treffpunkt: Reiterdenkmals auf dem Heumarkt. www.koeln-fuer-verliebte.de

10 Uhr: Tuazon im Museum

So, 8.6., 20 Uhr: Irish Celtic – Spirit of Ireland (auch am 9.6. um 16 und 20 Uhr)

Foto: philippe-fretault

Freitag, 6.6.

Die neue Tanzshow Irish Celtic entführt die Zuschauer mit einer mitreißenden Mischung aus keltischer Mystik und irischer Ausgelassenheit direkt auf die grüne Insel. Außerordentliche traditionelle Tanzdarbietungen in seltener Perfektion. Ab 33,50 E. Karten: 28 01. Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1. www.koelner-philharmonie.de

Sonntag, 8.6. Pfingsten

Montag, 9.6.Pfingsten

10 Uhr: Tuazon im Museum Ludwig (bis 13.7.) „Alone In An Empty Room“ – Kunstwerke von Oscar Tuazon im Museum Ludwig. 11 E. Infos: 221-2 61 65. Museum Ludwig, Heinrich-Böll-Platz 1. www.museum-ludwig.de

15.45 Uhr: „Birlikte – Zusammenstehen“ Großkundgebung Bundespräsident Joachim Gauck wird nach einer Schweigeminute für die Opfer des Terroranschlages vom 9. Juni 2004 um 15.45 Uhr den Startschuss für ein sechsstündiges Rockkonzert gegen den rechten Terror geben. Eintritt frei. Freigelände an der Schanzenstraße, Mülheim. Nebenflachen und Public Viewing: Mülheim, Clevischer Ring und Böckingpark. www.birlikte.info

11 Uhr: „Birlikte – Zusammenstehen“ Kulturfest An diesem Pfingstwochenende wird in Mülheim an das Nagelbombenattentat in der Keupstraße am 9. Juni 2004 erinnert. Geschäfte, Restaurants und Hinterhöfe im Viertel laden die Besucher mit Aktionen, Live-Musik und Kunst dazu ein, die Menschen in Mülheim besser kennenzulernen. Eintritt frei. Keupstraße – Mülheim. www.birlikte.info

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Kalender

Dienstag, 10.6.

Donnerstag, 12.6.

20 Uhr: Lesung – Uwe Kolbe Uwe Kolbe, der 2006 den Preis der Literaturhäuser erhielt, schreibt in seinem Buch „Haus wahrer Lügen“ über das Aufwachsen eines Künstlers in der DDR – ein Roman, der Fragen nach der Moral und der Pflicht stellt. 9 E. Maternus Buchhandlung, Severinstr. 76. www.maternus-buchhandel.de

15 Uhr: Kunstcafé Aktiv Ein Angebot für Menschen mit Demenz: Unter Anleitung wird gemalt, gezeichnet oder plastisch gearbeitet. Workshop inkl. Material sowie Kaffee und Kuchen 11 E für Menschen mit Demenz, 12 E für Angehörige. Anmeldung: (0 22 32) 1 50 21 91. Max Ernst Geburtshaus des LVR, Fantasie Labor, Schloßstr. 21, 50321 Brühl. www.lvr.de

20 Uhr: Eröffnungskonzert Flora Das Flora-Sinfonie-Orchester spielt zur feierlichen Neueröffnung des Palais Stücke von Dvorak und Ravel. 27 E. Karten: 28 01. Flora Köln, Am Botanischen Garten 1a. www.koelnkongress.de

Mittwoch, 11.6. 14 Uhr: Führung im Wildpark Dünnwald (jeden 2. Mittwoch des Monats) Eine Führung rund um das Erkennen von Wild sowie dessen Verhalten. Eintritt frei. Infos: 60 13 07. Schutzhütte Ecke Kalkweg/Mauspfad in Dünnwald am Wildpark. www.wildpark-duennwald.de.

21 Uhr: Flora Köln (auch am 13. und 14.6.) Ein Sommernachtszauber – feierliche Beleuchtung von Palais und Park. Eintritt frei. Flora Köln, Am Botanischen Garten 1a. www.koelnkongress.de

Freitag, 13.6. 11.15 Uhr: Computerkurse „Ü-50“ (jeden Freitag) PC-Training für Lernbegierige. Vorkenntnisse nicht nötig. Kursus-Kosten: 89 E für 8 Einheiten. Tel. 221-9 14 59. Bürgerzentrum Deutz, Tempelstr. 41-43. www.buergerzentrum-deutz.de

Samstag, 14.6. 14.30 Uhr: Kino im Odeon – Maman und ich Nach zwei Jungen hatte sich Guillaumes Mutter eigentlich eine Tochter gewünscht. Deswegen erzieht sie ihn nun als solche. Guillaume bewundert seine Mutter und beginnt sie zu imitieren: In ihrer Art sich zu bewegen, zu reden und in ihren Gesten. Je mehr er sich seiner Pubertät nähert, desto verwirrender wird sein Selbstverständnis. Soll er als Mädchen Jungen lieben oder ist er am Ende doch ein Mann, der eine Frau begehrt? Dann lernt er die faszinierende Amandine kennen. Eine Veranstaltung des SeniorenNetzwerks Buchheim in Kooperation mit KölnerLeben. 4 E. Infos: 31 31 10. Odeon Kino, Severinsstraße 81. www.odeon-koeln.de

Ab 9 Uhr: Rewe-Familienfest Geboten werden Musik, Genuss und Action für die ganze Familie. Eintritt frei. Veranstaltungsort: Flughafen Köln/Bonn. www.rewe-family.de

Sonntag, 15.6. Ab 11 Uhr: Flora – Tag der offen Tür Die Gelegenheit, die „neue Flora“ mit ihren kernsanierten Räumlichkeiten zu besichtigen und einen Eindruck vom unverwechselbaren Ambiente zu gewinnen. Eintritt frei. Flora Köln, Am Botanischen Garten 1a. www.koelnkongress.de

Sa, 14.6., 20 Uhr: Cäcilia Singers Acapella It's Swingtime! Mit Pop, Jazz und Swing stimmt der Poller Frauenchor „Cäcilia Singers“ mit einem OpenAir-Konzert in den Sommer ein. 12,80 E. Karten: 28 01. Bürgerhaus Kalk – Open Air. Kalk-MülheimerStr. 58. www.buergerhauskalk.de

Foto: Bürgerhaus Kalk

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14 Uhr: Curanum Erdbeerfest Heute dreht sich im Porzer Seniorenstift alles um die Erdbeere. Eintritt frei. Infos: (0 22 03) 59 40 26. Curanum Seniorenstift Köln, Dülkenstr. 18. www.curanum-seniorenstift-koeln.de

Montag, 16.6. 11 Uhr: Theaterspielkurs für alle ab 50 (jeden Montag) Unter Anleitung einer Theaterpädagogin erlernen Interessierte die Grundlagen des Theaterspiels. Zum Abschluss jeder „Spielzeit“ wird das Theaterstück aufgeführt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. 25 E Monatsbeitrag. Infos und Anmeldung: 221-9 63 79. Bürgerzentrum Chorweiler, Pariser Platz 1. www.buergerzentrum-chorweiler.de 18 Uhr: Fußball WM: Deutschland vs. Portugal In der Arena Fonte Nova in Salvador bestreitet die deutsche Nationalmannschaft ihr erstes Spiel. Weitere Begegnungen: 21.6. um 21 Uhr gegen Ghana und 26.6. um 18 Uhr gegen die USA. KölnerLeben drückt die Daumen. Alle PublicViewing-Plätze auf www.koelnerleben.info

Dienstag, 17.6. 14 Uhr: Hafenrundfahrt Die dreistündige Schiffrundfahrt auf dem beleuchtet die Geschichte des Rheinauhafens, gewährt Einblicke in den Deutzer und Mülheimer Hafen und entführt die Schiffspassagiere in den Container-Hafen Niehl. 18,50 E. Treffpunkt: Anlegebrücke Nr. 10, Konrad-AdenauerUfer gegenüber Musical Dome. www.hafenstadt-koeln.de

Mittwoch, 18.6. 11 Uhr: Café Impuls (auch am 2.7.) Im „Café Impuls“ werden in freundlicher Runde aktuelle Themen diskutiert. Thema heute: Das Kölner Stadtarchiv. Eintritt frei. Infos: 9 91 10 80. Bürgerhaus Stollwerck, Dreikönigenstr. 23, Raum 003. www.buergerhaus-stollwerck.de 14 Uhr: Tanzcafé (an jedem 1. und 3. Mittwoch im Monat) Damen und Herren ab 55 Jahren sind herzlich eingeladen nach Live-Musik – von Standard über Latein bis modernen Tänzen – alles, was gefällt, aufs Parkett zu legen. Ob als Paar oder Solo, jeder kann mitmachen und neu dazukommen. Eintritt frei. Infos: 221-9 61 68. Großer Saal des Bürgerzentrums Chorweiler, Pariser Platz 1. www.buergerzentrum-chorweiler.de

Donnerstag, 19.6. (Fronleichnam) 9 Uhr: Wandern am Feiertag Von Betzdorf über die „Alte Poststraße“ nach Katzwinkel – Oberhövels – Wissen, ca. 17 km. Schnupperwandern frei. Infos: 62 70 76. Treffpunkt Köln Hbf. vor dem Body Shop, 9.23 Uhr Abfahrt mit RE 9 bis Betzdorf. www.koelner-eifelverein.de 11–22 Uhr: Mittsommerfest (bis Sonntag, 22.6.) Mit einer Mischung aus Dorffest, kulinarischem Angebot und Kunsthandwerkermarkt lockt das Mitsommerfest zum Besuch. Eintritt frei. Infos: 3 10 18 87. Am Rheinauhafen, Schokoladenmuseum. www.mittsommerfest-koeln.de 18 Uhr: Spaß mit Wilhelm Busch. Literarisch-musikalische Melange für Auge und Ohr. Eintritt frei. Infos: 3 59 84 81. Restaurant des Maternus Seniorencentrum Rodenkirchen, Hauptstraße 128, 1. Etage. www.maternus-senioren.de/ koeln-rodenkirchen

Foto: Kölner Seilbahn

Sa, 21.6.: Seilbahn-Nachtfahrt

KölnerLeben 03 |14

Anlässlich der „Mittsommernacht“ fährt die Kölner Seilbahn an diesem Abend bis 1 Uhr nachts. 4,50 E. Infos: 5 47 41 83. Kölner Seilbahn-Gesellschaft mbH, Riehler Str. 180. www.koelner-seilbahn.de


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Freitag, 20.6.

Montag, 23.6.

19 Uhr: Konzert – ZZ Top Bärte, Blues und Boogie: ZZ TOP, die kleinste Bigband der Welt, präsentiert ihre Show mit allen Hits ihrer 14 vergoldeten Alben. 56,40 E. Karten: 28 01. Theater am Tanzbrunnen, Rheinparkweg 1. www.koelnkongress.de

18.15 Uhr: Zumba Gold (jeden Montag und Donnerstag) Eine leichte Form von Zumba, die geeignet ist für alle aktiven Personen, die ihre Kondition langsam aufbauen möchten. Dauer 45 Min. 1x die Woche, monatlich 25 E, Infos: (01 78) 6 06 54 12. Dein Herzschlag, Kyffhäuser Str. 31. www.deinherzschlag.de

Samstag, 21.6. 11 Uhr: Sommerfest – Circus Carissima Das St. Vinzenzhaus lädt zum Sommerfest ein. Infos: 9 84 50. 8 E. St. Vinzenzhaus, Olpener Str. 863-865. www.altenheim-st-vinzenzhaus.de

Sonntag, 22.6. 11 Uhr: Sonntagströdelmarkt im Engelshof (jeden 3. Sonntag im Monat) Der Engelshof ist ein besonders schöner Ort zum Stöbern im Trödel. In charmantem Ambiente ist für das leibliche Wohl gesorgt. Infos: (0 22 03) 1 52 16. Bürgerzentrum Engelshof, Oberstr. 96. www. buergerzentrum-engelshof.de

Dienstag, 24.6. 19 Uhr: Ausstellung – Haiti Ausstellung und Vortrag über den Wiederaufbau, aber auch die schwierige Situation der Bevölkerung Haitis. Allerweltshaus Köln, Körnerstr. 77 www.allerweltshaus.de

18.30 Uhr: Bluthochdruck Experten informieren: Was kann gegen Bluthochdruck unternommen werden. Anmeldung erwünscht. Eintritt frei. Infos: 221-2 59 90. A-132004. Forum VHS im Museum, Cäcilienstr. 29-33. www.stadt-koeln.de/vhs

Donnerstag, 26.6. 15 Uhr: Skat für Damen und Herren (jeden Donnerstag) Neue Mitspielerinnen und Mitspieler sind zu allen Spielangeboten immer willkommen! Eintritt frei. Infos: 97 65 87 43. Bürgerzentrum Nippes, Altenberger Hof, Mauenheimer Str. 92. www.buergerzentrum-nippes.de

Mittwoch, 25.6. 15 Uhr: Senioren-Gesprächskreis (jeden letzten Mittwoch im Monat) Der Arzt und Psychologe Dr. Hallberg moderiert das Gespräch und steht für Fragen zur Verfügung. Eintritt frei. Infos: (01 78) 9 09 48 56. SeniorenNetzwerk Sürth, Mat. Pullem Haus, Grüner Weg 23. www.seniorennetzwerke-koeln.de

Sa, 28.6.: Tag der Begegnung

17.30 Uhr: Feierabendwanderung Bei einer kurzen Wanderung vom Alltag abschalten. Brück – Wildgehege – Flehbach – Brück, ca. 8 km. Schnupperwandern frei. Infos: 62 70 76. Treffpunkt Brück Mauspfad Hst. KVB Linie 1, Bus 154. www.koelner-eifelverein.de

Foto: Birgit Ströter

Freitag, 27.6.

Zu Deutschlands größtem Familienfest für Menschen mit und ohne Behinderung werden im Rheinpark 50.000 Gäste und über 200 Aussteller und Künstler erwartet. Das ganze Fest wirbt für Inklusion – eine Gesellschaft, in der alle Menschen, egal mit welchen Einschränkungen, selbstbestimmt und gleichberechtigt leben können. Der Eintritt ist frei. Infos: (0 22 34) 9 92 15 55. www.lvr.de

18 Uhr: Shanty Chor Moby Dick Die stimmungsvollen Lieder laden ein zum Träumen von der Weite der Meere und von fernen Küsten. Eintritt frei. Infos: 3 59 84 81. Restaurant des Maternus Seniorencentrum Rodenkirchen, Hauptstr. 128, 1. Etage. www.maternussenioren.de/koeln-rodenkirchen

Samstag, 28.6. 11 Uhr: Führung – Mülheim Mülheim wurde in den vergangenen 200 Jahren vom Strunder Bach mit seinen Mühlen und der industriellen Entwicklung geprägt. 9 E. Anmeldung: 221-2 59 90. M-121988. Treffpunkt: Bezirksrathaus Mülheim, Eingang, Wiener Platz 2a. www.stadt-koeln.de/vhs KölnerLeben 03|14


Jerusalem während der Kreuzzüge - eine Stadt, in der Christentum, Islam und Judentum direkt aufeinandertreffen. Höhepunkt des Stücks mit seiner moral- und geschichtsphilosophischen Botschaft ist die berühmte Ringparabel, die ein gleichberechtigtes Nebeneinander aller Religionen postuliert. 19 E. Kartentel: 52 42 42. Theater im Bauturm, Aachener Str. 24-26. www.theater-im-bauturm.de

Sonntag, 29.6. 11 Uhr: 13. Internationales Folklorefest Der Stadtmusikverband Köln lädt zu volkstümlicher Musik unter freiem Himmel. Eintritt frei. Infos: 8 21 21 21. Tanzbrunnen, Rheinparkweg 1. www.koelnkongress.de 15 Uhr: Köln zum Behalten Auf einem vergnüglichen Spaziergang wird Bemerkenswertes über die Kölner Geschichte einmal ganz anders präsentiert. 9 E. Anmeldung: 221-2 59 90. A-120780. Treffpunkt: Vor dem Dom, Kreuzblume. www.stadt-koeln.de/vhs

Montag, 30.6. 10 Uhr: AWO-Seniorenfrühstück (jeden letzten Montag im Monat) Ein gemütliches Zusammensein bei einem morgendlichen Frühstück. 3,50 E. Infos: 88 18 12. Bürgerzentrum Nippes, Altenberger Hof, Mauenheimer Str. 92. www.buergerzentrum-nippes.de

Juli Dienstag, 1.7. 16 Uhr: Offener Trauertreff (jeden 1. Dienstag im Monat) Trauer bewältigen, Lebenskraft schöpfen. Eintritt frei. Domforum, Raum 5.7, Domkloster 3. www.domforum.de

Mittwoch, 2.7. 14.30 Uhr: Führung durch den Forstbotanischen Garten (an jedem 1. Mittwoch, am 3. Samstag im Monat um 15 Uhr) Erfahren Sie mehr über die 50-jährige Entwicklung des Gartens und seine

Gehölzbestände. Eintritt frei. Infos: 35 43 25. Treffpunkt: Am Unterstellpilz im Zentrum des Forstbotanischen Gartens, Schillingsrotter Straße. www.stadt-koeln.de

Donnerstag, 3.7. (KölnTag) 10 Uhr: Jens Hagen – Am Rand der Wörter (bis 7.8.) Die Ausstellung gibt einen Einblick in das Werk des Kölner Schriftstellers, Journalisten und Fotografen Jens Hagen (1944 – 2004). Eintritt frei. Stadtbibliothek Köln, Josef-Haubrich-Hof 1. www.stbib-koeln.de

Mi, 2.7., 11 Uhr: Café Impuls Im „Café Impuls“ ist heute Bärbel Böcker zu Gast mit ihrem neuen Buch „Amors Gift“. Eintritt frei. Infos: 9 91 10 80. Bürgerhaus Stollwerck, Dreikönigenstr. 23, Raum 003. www.buergerhaus-stollwerck.de KölnerLeben verlost 3 dieser Bücher. Bitte Postkarte mit dem Kennwort „Amors Gift“ an: Redaktion KölnerLeben, Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln. Einsendeschluss: 30.6.2014

Foto: Bürgerhaus Kalk

14 Uhr: Stadtteilfest Niehl Das SeniorenNetzwerk Niehl lädt zu Musik, Tanz und Leckereien. Eintritt frei. Waldfriedplatz/Waldfriedstraße. Infos: 9 71 14 61. www.seniorennetzwerke-koeln.de

Foto: Christoph Herkenrath

Mi, 9.7., 20 Uhr: Nathan der Weise

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Kalender

12.30 Uhr: PhilharmonieLunch Das WDR-Sinfonieorchester präsentiert unter Kent Nagano kostenlos sein Können. Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten. Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1. www.koelner-philharmonie.de

Freitag, 4.7. 14.30 Uhr: Demenzsprechstunde (jeden Freitag) Für alle Fragen rund um die DemenzErkrankung bietet das Malteser Krankenhaus St. Hildegardis eine spezielle Beratungsmöglichkeit an. Anmeldung unbedingt erforderlich: 40 03 82 48. Malteser Krankenhaus St. Hildegardis, Bachemer Str. 29-33. www.malteser-sthildegardis.de 17 Uhr: Stadtführung – Tapas Colonia Köln „häppchenweise“: Bei diesem kulinarischen Rundgang ist für alle was Leckeres dabei. Treffpunkt: Kreuzblume / Domplatte. 9 E. Karten: 28 01. Stattreisen Köln e.V. www.stattreisen-koeln.de

Montag, 7.7.

Donnerstag, 10.7.

15 Uhr: Kölscher Klaaf (jeden 1. und 3. Montag im Monat) Einladung zum Kölschen Klaaf der Akademie för uns kölsche Sproch. Freier Eintritt. Infos: 42 10 23 30 Kölsche KlaafGrupp Sülz, KSG im Uni-Center 1. OG, Luxemburger Str. 136. www.koelner-senioren.de

16.30 Uhr: Stadionführung Aus dem Müngersdorfer Stadion wurde das RheinEnergie Stadion. Wer sich über die Wettkampfstätte informieren möchte, ist bei dieser Führung richtig. 9,20 E. RheinEnergieStadion, Olympiaweg 7. www.koelnersportstaetten.de

17 Uhr: Wissenschaft im Rathaus Prof. Thömmes und Prof. Wallau zeigen auf, wie mittelständische Unternehmen trotz eines unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes erfolgreiche Strategien für morgen entwickeln. Eintritt frei. Rathaus, Spanischer Bau – Ratssaal, Rathausplatz 1. www.koelner-wissenschaftsrunde.de

Dienstag, 8.7.

Samstag, 5.7.

11 Uhr: Gemeinsam kochen (jeden Dienstag) Wöchentlich gemeinsam kochen, Rezepte ausprobieren, essen und etwas unternehmen. Monatlich 13 E. Infos: 54 21 11. Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Str. 424. www.bueze.de

14.30 Uhr: Führung im Kölnischen Stadtmuseum (jeden Samstag; sonntags um 11.15 Uhr) Regelmäßig bieten Ehrenamtler kostenlose Führungen durch die Sammlungen des Hauses an. Eintritt 5 E. Infos: 221-2 57 89. Kölnisches Stadtmuseum, Zeughausstr. 1. www.museenkoeln.de

19 Uhr: Klezmer-Musik In der Tradition weltlicher, nichtliturgischer jüdischer Musik spielt das Duo Martha und Simon Kletinitsch Klezmer-Musik. Eintritt frei. Infos: (0 22 03) 59 40 26. Curanum Seniorenstift Köln, Dülkenstr. 18. www.curanum-seniorenstift-koeln.de

17.30 Uhr: Planetarium Köln Den Sternenhimmel im Juli ganz nah betrachten. 7 E. Blücherstr. 15. www.koelner-planetarium.de

Mittwoch, 9.7.

Sonntag, 6.7. 13 Uhr: Rheinboulevard (bis 19.10., jeden 1. Sonntag im Monat) Ausstellung über den Bauablauf und die Ausführungsplanung des Boulevards im Informationscontainer. Eintritt frei. Infos: 92 54 77 21. Auf der Rampe zur Hohenzollernbrücke, oberhalb vom Hotel Hyatt. www.regionale2010.de

14.30 Uhr: Kino im Odeon – Wir sind die Neuen Die Komödie wirft einen kritisch-humorvollen Blick auf Themen wie alternative Wohnformen, Altersarmut oder den sinnlosen Generationenkonflikt. Eine Veranstaltung des SeniorenNetzwerks Buchheim in Kooperation mit KölnerLeben. 4 E. Infos: 31 31 10. Odeon Kino, Severinsstr. 81. www.odeon-koeln.de

Freitag, 11.7. 16.30 Uhr: Führung – Rheinpark Bei diesem Spaziergang lernt man, warum die Messehallen von den Kölnern „Adenauers Pferdeställe“ genannt wurden, was ein „Schnullerbaum“ ist und wo die „Windharfe“ steht. 9 E. A-120870. Anmeldung: 221-2 59 90. Treffpunkt: Tanzbrunnen im Rheinpark, Haupteingang, Rheinparkweg 1. www.stadt-koeln.de/vhs

Samstag, 12.7. 20 Uhr: Comedy All Stars Aus Night-Wash und Quatsch-ComedyClub bekannte Comedians garantieren einen Abend voller Pointen. 20 E. Karten: 1 30 07 07. Erstes Kölner Wohnzimmertheater, Probsteigasse 21. www.wohnzimmertheater.de

Sonntag, 13.7. 11 Uhr: Fischmarkt Köln Der Fischmarkt lädt zum Schlemmen und Shoppen ein und bietet neben seinem Fischsortiment internationale Gerichte, köstliche Weine sowie Kunsthandwerk an. Eintritt frei. Infos: 86 29 87-0. Tanzbrunnen, Rheinparkweg 1. www.koelnkongress.de 11 – 17 Uhr: Straßenbahnmuseum Thielenbruch An jedem zweiten Sonntag im Monat wird die über 125-jährige Geschichte der Kölner Straßenbahnen präsentiert. 1,50 E. Infos: 2 83 47 73. Straßenbahnmuseum Thielenbruch, Otto-KaiserStr. 2c. www.hsk-koeln.de 20 Uhr: Köln bei Nacht Ein nächtlicher Streifzug durch die Domstadt zu Architektur, historischen Ereignissen und Legenden. Eintritt frei. A-120900. Anmeldung: 221-2 59 90. Treffpunkt: Gesundheitsamt, Eingang, Neumarkt 15 (Südseite). www.stadt-koeln.de/vhs KölnerLeben 03|14


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Montag, 14.7. 14 Uhr: Gemeinschaftstänze für Seniorinnen (jeden Montag) Es werden Kreis- und Blocktänze vermittelt, die besonders auf die Bewegungsmöglichkeiten älterer Menschen abgestimmt sind. Eintritt frei. Infos: 97 65 87 43. Bürgerzentrum Nippes, Turmstr. www.buergerzentrum-nippes.de

Dienstag, 15.7. 10 Uhr: Seide statt Sünde (bis 24.8.) Das Museum Schnütgen zeigt seltene Messgewänder. Beginnend mit kostbarer Untergewandung folgt die Ausstellung den Geistlichen Schritt für Schritt bei der feierlichen Vorbereitungszeremonie bis zum Kämmen der Haare und der Händewaschung. 5 E. Infos: 221 - 2 23 10. Museum Schnütgen, Cäcilienstr. 29-33. www.museenkoeln.de/museum-schnuetgen

Mittwoch, 16.7. 16 Uhr: Zumba Gold (jeden Mittwoch) Dieses Fitness-Training zu lateinamerikanischer Musik ist für die aktive ältere Generation gedacht. Dauer 50 Minuten. Monatlich 27 E, 10 E Probestunde (wird bei Kursanmeldung angerechnet). Infos 21 61 61. Tanzschule Breuer, Mauritiussteinweg 90-92. www.tanzbreuer.de

Donnerstag, 17.7. 18 Uhr: Raum der Stille Meditation für Übende zum Schweigen. Eintritt frei. Infos: 92 58 47 20. Domforum, Domkloster 3. www.domforum.de 19.30 Uhr: Dirty Dancing Das Musical lässt den Sommer '63 wieder lebendig werden. Getanzt wird zu Original-Filmsongs wie „Time Of My Life“ oder „Hungry Eyes“. 30,30 bis 87,80 E. Karten: 28 01. Musical Dome, Goldgasse 1. www.musical-dome.de 19.30 Uhr: Sommerkonzert Mit „Streicheleinheiten für die Seele” werden die Besucher im Garten des Bestattungshauses von der Sängerin Mine verzaubert. Eintritt frei, Spenden erbeten. Anmeldung: (0 22 02) 9 35 81 57. Pütz-Roth, Haus der menschlichen Begleitung, Kürtener Str. 10, 51465 Bergisch Gladbach. www.puetz-roth.de KölnerLeben 03 |14


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Kalender

Freitag, 18.7.

Montag, 21.7.

Donnerstag, 24.7.

11 Uhr: Fit und knackig 60+ (jeden Freitag) Bewegungsangebot für Senioren. Bequeme Kleidung erforderlich. 2 E. Infos: 26 13 79 09. Senioren-Netzwerk Buchheim, Gemeinschaftsraum, Caumannsstr. 21. www.netzwerkbuchheim-buchforst.de

16 Uhr: Chor-Konzert Das „Rodenchörchen“ unter Leitung von Waltraud Hopstein präsentiert sein Können. Eintritt frei. Infos: (0 22 03) 59 40 26. Curanum Seniorenstift Köln, Dülkenstr. 18. www.curanum-seniorenstift-koeln.de

13 Uhr: Weinmuseum (Jeden Di – Do von 13 – 18 Uhr) Köln und Wein sind enger verbunden als man glaubt. Im Außenbereich sieht man die Unterschiede zwischen den einzelnen Rebsorten. Im Wein-Depot kann man gute Tropfen probieren. 5 E. Infos: 9 72 30 69. Weinmuseum Köln, Amsterdamer Str. 1. www.weinmuseum.org

20 Uhr: Escht Kabarett – Show auf dem Grill Verschiedene Kabarettisten und ein Bühnenköbes. Schirmherr Jürgen Becker. Mit Grill-Spaß, Salätchen, Bier vom Fass, Weine etc. 5 E. Infos: 54 21 11. Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Str. 429. www.eschtkabarett.de

Samstag, 19.7.

18 Uhr: Sprachclub (Jeden Montag) Der Sprachclub Köln ist offen für alle, die ihre Sprachkenntnisse anwenden oder verbessern wollen. Jeden Montag im Restaurant Consilium im Rathaus. Infos: 80 26 15 70. Rathausplatz 1. www.sprach-club-koeln.de

Dienstag, 22.7.

24 Uhr: Kölsches Mitsingkonzert Diesmal anlässlich der Kölner Lichter erst um Mitternacht: Björn Heuser's Mitsingkonzert. Eintritt frei. Gaffel am Dom, Bahnhofsvorplatz 1. www.heuser-koeln.de

13.30 Uhr: Gedächtnistraining (jeden Dienstag) Anhand einfacher Merkspiele und kniffliger Problemstellungen lernt man hier, seinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Infos: (0 22 03) 93 54 40. Bürgerzentrum Finkenberg, Stresemannstr. 6a. www.wohn-mobil-koeln.de

Sonntag, 20.7.

Mittwoch, 23.7.

14 Uhr: Sonntagscafé (an jedem 1. und 3. Sonntag im Monat) Ehrenamtler öffnen das Café für Senioren, die Lust auf selbst gebackenen Kuchen, Waffeln und natürlich Gesellschaft haben! Eintritt frei. Infotel: 221-9 64 13. Jugendcafé Pegasus, Pariser Platz 1. www.buergerzentrum-chorweiler.de

11 Uhr: Internationale Kochgruppe (jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat) Gemeinsam rund um den Globus kochen und mit anderen Menschen Rezepte ausprobieren. Monatlich 7 E. Infos: 54 21 11. Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Str. 424. www.bueze.de

Zum 14. Mal wird es am Rheinufer zwischen der Hohenzollern- und Zoobrücke ein Feuerwerk der Extraklasse geben. Der überwiegende Teil der Uferbereiche rechts- und linksrheinisch ist kostenfrei zu begehen. Unser Tipp: Am besten bereits gegen 20 Uhr einen schönen Platz mit guter Sicht sichern.

Foto: WECO

Sa 19.7.: Kölner Lichter 14 Uhr: Bühnenprogramm im Tanzbrunnen 23.30 Uhr: Musiksynchrones Höhenfeuerwerk.

Freitag, 25.7. 9.30 Uhr: Internet für Senioren (jeden Freitag) Eintritt frei. Infos und Anmeldung: 50 10 17. Bürgerschaftshaus Bocklemünd e.V., Görlinger Zentrum 15. www.buergerschaftshaus.de 17 Uhr: Kulturklüngel Türkei Bei dieser türkischen Kulturwanderung lernen die Besucher Köln und die Türkei ganz neu kennen, machen einen Crashkurs in türkischer Sprache und bekommen einen intensiven Einblick in die Mentalität der Kölner Türken. 22 E. Anmeldung und Karten: 71 99 15 15. Treffpunkt: Bahnstation Severinstraße, vor St. Johann Baptist, An Zint Jan 1. www.grenzgang.de

Samstag, 26.7. 13 Uhr: Führung – Duftmuseum (jeden Samstag) Die traditionsreiche 4711-Vergangenheit entdecken und eine Führung durch das Duftmuseum, die alle Sinne anspricht, erleben. 5 E Infos: 27 09 99 10. 4711 Haus , Glockengasse 4. www.4711.com 14 – 19 Uhr: Die Verzauberung der Welt (bis 10.8.) Die Ausstellung zeichnet die Entstehung und Entwicklung des klassischen Tanzes von 1713 bis 1913 nach. 4,50 E. Infos: 88 89 50. Tanzmuseum des Deutsches Tanzarchivs Köln / SK Stiftung Kultur, Im Mediapark 7. www.sk-kultur.de

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So, 27.7., 10 Uhr: Glanz und Grauen – Mode im Dritten Reich (bis 26.10.) Wie sah Mode in den 1930/ 1940er Jahren aus? Das hauchzarte Chiffonkleid, seidene Abendkleid, Berufsbekleidung sowie Kleider aus Ersatzstoffen werden gezeigt. Eintritt 4 E. Infos: (0 22 34) 9 92 15 55. LVR-Industriemuseum, Tuchfabrik Müller, Carl-Koenen-Straße, 53188 Euskirchen-Kuchenheim. www.industriemuseum.lvr.de Sonntag, 27.7.

Dienstag, 29.7.

11 Uhr: Beginenfrühstück (jeden letzten Sonntag im Monat) Wir sprechen über diverse Themen. Für das leibliche Wohl bringt jede etwas zu essen mit. Für Kaffee, Tee, Wasser und Brötchen ist gesorgt. Infos und Anmeldung: 96 55 82-0. Beginenfenster, Markmannsgasse 7. www.beginen.de

10.30 Uhr: Rückengymnastik (jeden Dienstag) Monatlich 10 E. Infos: 50 10 17. Bürgerschaftshaus Bocklemünd e.V., Görlinger Zentrum 15. www.buergerschaftshaus.de

Montag, 28.7. 16 Uhr: Tanzen mit Parkinson (jeden Montag) In der Gruppe mit anderen an Parkinson Erkrankten kann ungehemmt getanzt werden. Keine Tanzkenntnisse erforderlich. Probestunde 10 E (wird bei Kursanmeldung angerechnet). Infos 21 61 61. Tanzschule Breuer, Mauritiussteinweg 90-92. www.tanzbreuer.de

Veranstaltungskalender Redaktion KölnerLeben Hermann Koch, Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln, Tel. 221-2 86 94, Fax: 221-2 70 19 sozialamt.koelnerleben@stadt-koeln.de

Onlinekalender

unter

www.koelnerleben.info Immer tagesaktuelle Termine!

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18 Uhr: Operetten-Konzert Operetten und Evergreens dargeboten von George Vayk. Eintritt frei. Infos: 3 59 84 81. Restaurant des Maternus Seniorencentrum Rodenkirchen, Hauptstraße 128, 1. Etage. www.maternussenioren.de/koeln-rodenkirchen

Mittwoch, 30.7. 9 – 18 Uhr: Odysseum Der Wissenschaftspark in Kalk ist ein spannendes Ausflugsziel für alle Generationen. 16/8 E. Infos: 69 06 82 00. Odysseum, Corintostr. 1. www.odysseum.de

Donnerstag, 31.7. 10 Uhr: Offenes Frauen-Café (jeden Donnerstag) In netter Gesellschaft können sich Frauen beim gemeinsamen Frühstück kennenlernen, austauschen und an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen. 1 E. Infos und Anmeldung: 87 54 85. Vingster Treff, Würzburger Str. 11a. www.buergerzentrum-vingst.de

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Kalender


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Gesund + Fit

schule, Lauftraining, Yoga, Pilates und Reha-Training. Anmeldung & Informationen unter Tel. 29 96 86 03 oder carta@betteryourself.de

Zum Wohlbefinden und zur Lebensqualität tragen ein gepflegtes Äußeres und gesunde Zähne entscheidend bei. Pflegebedürftige und bettlägerige Menschen können wir durch eine mobile Behandlungseinrichtung vor Ort behandeln. Gesichtschirurgie z.B. bei gut-/ bösartigen Hautveränderungen sowie Lidplastiken bei Haut-/Gewebsüberschüssen. Alter Markt 28-32, 50667 Köln in ÜBAG mit Komödienstr. 11, Tel. 27 08 99 13

Aktionstag Gefäßgesundheit 2014 Freie Bahn in den Blutgefäßen – wie bleibe ich gesund? Vortrag: Dr. med. Christoph Feldmann (Oberarzt Kardio-Diabetes Zentrum) Risikocheck mit Blutdruck- und Blutzuckermessung, Besichtigung Katheterlabor: Samstag, 28. Juni, 11.00 Uhr, St. Antonius Krankenhaus, Schillerstr. 23, Köln-Bayenthal, Eintritt frei, ohne Anmeldung foerderverein@antonius-koeln.de

Reha-Kurse (§44) und Präventionskurse (§20), 80-100 % Zurückerstattung der Krankenkasse. Z.B.: Rücken-

Fachärztin für Allgemeinmedizin, Geriatrie und spezielle Schmerztherapie Altersmedizin (auch Haus- und Heimbesuche), Hirnleistungscheck, Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen, Ultraschall, EKG, Blutuntersuchung, Ernährungsberatung. Private Kassen und Selbstzahler. Mo–Fr 9–12 Uhr, Di/Do 15–17 Uhr und nach Vereinbarung. Clever Str. 35, 50668 Köln (Nähe Ebertplatz), Tel. 37 99 57 49, www.privatpraxis-jansa.de Seniorentanzen – paarweise oder solo. Tanzen – das schönste Hobby – alleine, zu zweit oder in der Gruppe. Sich beschwingt über das Parkett bewegen macht beweglicher, flexibler, gesünder und glücklicher. Rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne über unsere Angebote. ADTV Tanzschule Breuer (Köln-Innenstadt und Junkersdorf). Tel. 21 61 61 (Bürozeit: Mo–Fr 15–19.30 Uhr), www.tanzbreuer.de Med. Fußpflege / Podologin Marlis Leonards. Nur Hausbesuche. Terminabsprache unter Mobil 01 72 – 2 49 50 70

Reisen + Erleben

Das Hotel Bären, Oberhamersbach im Schwarzwald, ist mit Lift und 10 barrierefreien Zimmern besonders geeignet für Senioren. Eine Hausmetzgerei und ein umfangreiches Freizeitprogramm lassen keine Wünsche offen. Fordern Sie unsere Hotelunterlagen an! Tel. 0 78 37 – 92 88-0, www.baeren-oh.de

Vom Kölner Dom zum Schokoladenmuseum bzw. Zoo/Flora … ganz einfach und bequem mit der Bimmelbahn! Tägliche Fahrten zwischen 9.30 und 18 Uhr im 30-Minuten-Takt. Haltestellen: Kölner Dom: Burgmauer (neben KölnTourismus), Schokoladenmuseum: Drehbrücke, Zoo/Flora: Haupteingang Zoo. Einfache Fahrt 3,50 E / Rundfahrt (mit Ausstiegsmöglichkeit) 6 E. Auch Rollatoren werden befördert! Wolters Reisen Köln e.K., Tel. 70 99 97-0, www.bimmelbahnen.de

Rat + Tat


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Münzen & Medaillen Galerie Köln Knopek. Seit über 30 Jahren kaufen und verkaufen wir Münzen, Gold, Silber und Edelmetalle in jeder Form. Wir kaufen z.B. Goldschmuck, Zahngold, Silberbesteck, BRD 5- und 10-DM-Münzen, Goldmünzen u.v.m. Wir beraten Sie gerne beim Verkauf Ihrer Gegenstände in unserem Geschäft. Auf Wunsch besuchen wir Sie auch gerne zu Hause. Münzen Knopek, Alter Markt 55, 50667 Köln, Tel. 2 70 56 70 www.muenzhandel.de Englisch für Senioren Wer geistig fit bleiben oder auf Reisen gehen möchte, lernt Englisch. Gerade Ältere sind dabei in bester Gesellschaft. Mit unseren Spezialkursen für Anfänger oder Fortgeschrittene im Alter von 50+ bauen Sie in kleinen Gruppen systematisch Kenntnisse auf. Kostenloses Info-Treffen: LiMUS am Rudolfplatz. Anmeldung unter Tel. 2 40 92 16, Herr Dr. Steinberg, www.limus-koeln.de

Tel. 2 40 92 16, Herr Dr. Steinberg, www.limus-koeln.de

Für den Notfall vorgesorgt: Malteser Hausnotruf Der Malteser Hausnotruf sorgt für schnelle Hilfe einfach auf Knopfdruck – rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Für mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden! Wir beraten Sie gerne kostenlos unter 94 97 60-50 oder persönlich im Malteser Krankenhaus St. Hildegardis, Nebengebäude „Haus Rita“, Bachemer Str. 29-33, 50931 Köln. Informationen unter www.malteser-hausnotruf.de

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Zuhause wohnen im Alter. Möchten auch Sie so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben? Dann rufen Sie uns an. Wir helfen Ihnen bei allen notwendigen Schritten. Möchten Sie die Handhabung am Computer lernen und sich im Internet bewegen können? Wir bringen es Ihnen zu Hause bei. Beratungsservice für Senioren, Tel. 01 77 – 1 91 38 70 (jederzeit erreichbar) oder Tel. 5 90 45 68 (ab 17 Uhr), fopieper@web.de

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Wohnen + Leben Rechtsanwaltskanzlei Schlimm & Dr. Schlimm. Seit über 35 Jahren stehen wir Ihnen am Hansaring 45 in 50670 Köln zur Seite. Unsere Schwerpunkte: Familien- & Erbrecht, Betreuungsrecht inkl. Vermeidung gerichtlicher Betreuung, Arbeits-, Miet- und Sozialrecht. Tel. 13 30 13, www.ra-kanzlei-schlimm.de

Movemaster Umzugsservices Alles aus einer Hand, Umzüge zum Festpreis, Seniorenumzüge oder der Transport einzelner Möbelstücke – Movemaster ist Ihr kompetenter Umzugspartner mit Umzugsshop. Neue und gebrauchte Umzugskartons, auch im Verleih. www.movemaster.de

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Kleinanzeigen Kontakte + Freizeit Aktive 72-Jährige sucht SIE, 65-77 Jahre, zur Freizeitgestaltung, für kulturelle Unternehmungen, Wandern und mehr ... Tel. 59 45 98 Monatliches „Privates Frauenfrühstück“ ab 30 Jahre, Kostenbeteiligung 6 E, (Haltestelle vor der Tür), Tel. 16 84 01 76 AB, Rückruf auf Festnetz

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Vermischtes Café Augentrost & Steinmetzatelier Heber in der alten Trauerhalle am Westfriedhof * Kaffeehaus, Veranstaltungen und Trauergesellschaften * Atelier für individuelle Grabmalgestaltung * Venloer Str. 1130, Linie 3/4, Sa 10–18 Uhr, So 12–18 Uhr, Tel. 58 98 06 05

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Kleinanzeigen in KölnerLeben Private Kleinanzeigen kosten 10 Euro pro Ausgabe (max. 20 Worte). Private Chiffre-Anzeigen kosten 15 Euro pro Ausgabe (max 20 Worte plus Chiffre-Nr.). Auf Chiffre-Anzeigen antworten: Schicken Sie Ihre Antwort in einem separaten und verschlossenen, nur mit der Chiffre-Nummer beschrifteten Umschlag an den Verlag. Dieser Umschlag wird von uns ungeöffnet weitergeleitet. Gewerbliche Kleinanzeigen Infos unter Tel. (02 21) 99 88 21-11 und www.kaenguru-online.de Schicken Sie Ihren Text plus 10/15 Euro in bar an: Känguru Colonia Verlag Kleinanzeigen KölnerLeben Hansemannstr. 17-21, 50823 Köln

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Zum guten Schluss

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Kölner Köpfe - Gerda Laufenberg Sie ist eine vielseitige Kölner Künstlerin. Sie malt Bilder, schafft Skulpturen und illustriert Bücher. Ihre Darstellungen Kölner Lebensart sind beliebte Sammlerstücke. KölnerLeben besuchte die 70-Jährige in ihrem Atelier in Rodenkirchen. Tun Sie heute mehr Dinge, die Ihnen Spaß machen? Ja, zum Beispiel wohne ich ja hier am Rhein, da habe ich einfach mal beim Kanuclub gefragt, ob ich mitpaddeln darf. Ich durfte – jetzt paddele ich auf dem Rhein – mit siebzig ... Foto: Lydia Schneider-Benjamin

Frau Laufenberg, Sie waren in der Karibik? Ja, ich war drei Wochen lang auf Tobago. Das war – pardon – langweilig, immer unter Palmen an einsamen Traumstränden. Einsamkeit ist nichts für mich. Hier in Rodenkirchen kann ich aktiv sein, zum Beispiel im Förderverein Literamus, zuständig für die Stadtteilbibliothek.

Sie nutzen ihre Zeit gerne sinnvoll? Ja, denn mir ist bewusst, dass meine Zeit ja begrenzt ist. Der schlimmste Verlust ist für mich „verlorene Zeit“. Bis ich 65 Jahre wurde, habe ich mich gar nicht mit dem Älter- werden beschäftigt. Es belastet mich immer noch nicht, aber ich denke drüber nach. Es gibt Jüngere, die mich für ein Vorbild halten – da muss ich mich anstrengen ...

Aber Sie engagieren sich auch gegen Ärgernisse? Ein Ärgernis ist das hässliche Rodenkirchener Rathaus. Zwar gibt es schon seit 2008 einen Ratsbeschluss für einen Neubau, aber bisher ist nichts geschehen. In einer Protestaktion habe ich von einem Gerüst aus eine große Schnecke an die Hauswand gemalt. Eines wird hier und an vielen Stellen sichtbar: Der „Nobelvorort“ Rodenkirchen ist nicht wirklich edel. weiter auf Seite 50 Anzeigen

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Zum guten Schluss Gerda Laufenberg hat ihre Kunst in Belgien, Deutschland, Holland und Spanien ausgestellt. Neben der Malerei schrieb sie auch Bücher.

War das Ihre erste Hauswand, die Sie bemalten? (Lacht). Nein, schon als Kind hatte ich immer Kreide in der Tasche. Ich bin in Nippes aufgewachsen, die grauen Hauswände habe ich bemalt, um sie schöner zu machen. Einen Zeichenblock hatte ich damals sowieso nicht. Für mich waren Ruinen normal, für uns Kinder waren verschüttete Keller ein Abenteuerparadies. Diese Zeit nach dem Krieg war fast frei von Kunst, wir hatten zu Hause einen einzigen Bilddruck, den angeblich von Rembrandt gemalten „Mann mit Goldhelm“. Und nach Ihrer Schulzeit haben Sie das Malen auch nicht aufgegeben? Nach der Schule besuchte ich die Werkschule, aus der die heutige Fachhochschule für Kunst hervorging. Zweieinhalb Jahre habe ich in dieser damaligen Männerdomäne bei den Professoren vor dem Berge und Schlüter Maltechniken gelernt. Aber ich hatte viel Gegenwind, ich musste einsehen, dass ich da nichts zu suchen hatte. Also sind Sie Autodidaktin? Was den Stil angeht, sind das alle Künstler: Den eigenen Stil kann man nur bei sich selber finden. Und schließlich

hat es so ja auch geklappt, dass ich mit meiner Kunst erfolgreich wurde. Vor allem Ihre „Kölnkunst“ ist sehr beliebt. Ja, weil ich zwar einen ironischen Blick auf die Zustände in Köln richte, aber nicht verletzend werde. Selbst das Bild über den Kölner Klüngel kam gut an, alle mussten lachen. Die Kirche kaufte sogar Bilder des kölschen „hillije Schwadronius“. Und viele Garden habe ich gemalt, wie sie sind, beliebt und beleibt ... die Roten Funken, die Ehrengarde, viele mehr. Nie verherrlichend, aber die Kölner sind nicht empfindlich. Köln-Kalender habe ich jetzt genug produziert. Ein neues Projekt steht an. Was wird das für ein Thema sein? Nur so viel sei verraten, dass es eine Serie wird, bei der die Kölner Partnerstädte eine Rolle spielen. Für all die, die nicht hinreisen können.

Das Gespräch führte Lydia Schneider-Benjamin.

Heftvorschau August/September 2014 55 Jahre Barbie

Foto: Mattel

Spaß im Sport

Foto: Fotalia.com

Foto: Fotalia.com

Lernwelt Alter

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Wichtige Telefonnummern

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Die Vorwahl für folgende Telefonnummern lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.

Beratung und Hilfen der Stadt Köln Zentrales Beratungstelefon für Senioren und Menschen mit Behinderung Tel. 221-2 74 00 Bürgerberatung Tel. 221-2 40 00

Schnelle Hilfe für vernachlässigte oder verwahrloste Personen Tel. 221-2 44 44

Heimaufsicht Tel. 221-2 74 04, 221-2 65 80, 2 21-2 75 72

SBK, Sozial-Betriebe-Köln Tel. 77 75-5 21

Alzheimer Forum Beratung für Angehörige Tel. 77 75-5 22

VHS Angebote für die 2. Lebenshälfte Tel. 221-2 26 16 anette.ahaus@stadt-koeln.de Sozialpsychiatrischer Dienst beim Gesundheitsamt Tel. 221-2 47 10

Seniorenvertretung auf Stadtebene Telefon 221–2 75 15, E-Mail: seniorenvertretung@stadt-koeln.de STADTBEZIRK 1 Bezirksrathaus Innenstadt, Laurenzpl. 1–3, 5. Etage, Raum 505 50667 Köln, jeden 2. und 4. Dienstag von 10 bis 12 Uhr, Tel. 221-9 14 64 E-Mail: seniorenvertretung. innenstadt@stadt-koeln.de STADTBEZIRK 2 Bezirksrathaus Rodenkirchen, Hauptstr. 85, Raum 105, Jeden 1. Dienstag im Monat von 14 bis 16 Uhr Tel. 221-9 23 40

STADTBEZIRK 3 Bezirksrathaus Lindenthal, Aachener Str. 220, Raum 230 jeden 1. und 3. Montag im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 32 54 E-Mail: seniorenvertretung. lindenthal@stadt-koeln.de STADTBEZIRK 4 Bezirksrathaus Ehrenfeld, Venloer Str. 419-421, Raum 234 jeden 2. und 4. Montag im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 42 45

STADTBEZIRK 5 Bezirksrathaus Nippes, Neusser Str. 450, 2. Etage, Raum 210, jeden 2. Donnerstag im Monat von 10 bis 11.30 Uhr, Tel. 221-9 54 99 STADTBEZIRK 6 Bezirksrathaus Chorweiler, Pariser Platz 1, Raum 254 jeden letzten Mittwoch im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 64 50 STADTBEZIRK 7 Bezirksrathaus Porz, Friedrich-Ebert-Ufer 64-70 Raum 248, jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 73  41

STADTBEZIRK 8 Bezirksrathaus Kalk, Kalker Hauptstr. 247-273, Trakt C, 1. Etage, Raum 144 (Eingang rechts neben der Einfahrt zur Tiefgarage), jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 83 05 STADTBEZIRK 9 Bezirksrathaus Mülheim, Wiener Platz 2a, Raum 641, jeden Montag von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 93 07

Seniorengemeinschaften in den Parteien AG 60plus Senioren in der SPD Magnusstr. 18 b, 50672 Köln Vorsitzender: Friedhelm Hilgers Tel. 9 25 98 10

SeniorenUnion Senioren in der CDU Vorsitzender: Bernd Ensmann Kösliner Str. 22, 50737 Köln Tel. 7 40 08 78

FDP/Kreisverband Köln Kreisgeschäftsstelle Frankenwerft 35 (Stapelhaus) 50667 Köln Tel. 2 53 72 57

Bündnis 90/Die Grünen Rathausplatz (Span. Bau) 50667 Köln Tel. 221-2 59 16 Ansprechpartnerin: Frau Ehlting

DIE LINKE. Kreisverband Köln Zülpicher Str. 58, 50674 Köln Tel. 2 40 60 95 Ansprechpartnerin: Angelika Link-Wilden

Beratung und Hilfen der freien Wohlfahrtsverbände Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Köln e.V. Rubensstr. 7-13, 50676 Köln Tel. 20 40 70

Caritasverband für die Stadt Köln e.V. Bartholomäus-Schink-Str. 6 50825 Köln, Tel. 95 57 00

Der PARITÄTISCHE Kreisgruppe Köln Marsilstein 4-6, 50676 Köln Tel. 95 15 42-0 Servicestelle SeniorenNetzwerke, Frau Harrer, Tel. 95 15 42-29

Diakonisches Werk Köln und Region Kartäusergasse 9-11 50678 Köln, Tel. 16 03 80

Polizei Köln Kommissariat Vorbeugung Kriminalhauptkommissar Uwe Bredthauer Tel. 229-86 55 Senioren-Info – Ansagetext Tel. 229-22 99

Kommissariat Verkehrsunfallprävention/ Verkehs­sicherheit: Hartmut Werth Tel. 229-61 61

Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Köln-Stadt e.V. Oskar-Jäger-Str. 101 50825 Köln, Tel. 5 48 70

Synagogen-Gemeinde Köln Ottostr. 85, Eingang Nußbaumerstraße, 50823 Köln, Tel. 7 16 62-0

Der Oberbürgermeister

Rufnummer für schnelle Hilfe

Fällt Ihnen in Ihrem Umfeld jemand auf, der durch Verwirrtheit, Vernachlässigung oder gar Verwahrlosung hilfebedürftig erscheint? Zur schnellen Unterstützung für „hilflose Personen“ gibt es eine zentrale Anlaufstelle, die Sie unter der Rufnummer 0221/221-24444

montags bis freitags von 7.00 bis 19.00 Uhr erreichen können. Hier können Sie über die Situation berichten, die Ihnen bekannt geworden ist.



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