KölnerLeben Februar/März 2019

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Februar / März 2019

KölnerLeben Die Oberbürgermeisterin Kulturamt

Das Stadtmagazin

Wohngemeinschaft Eine Alternative fürs Alter?!

Wattenmeer Wüste im Wasser

U-BAHN-KÖPFE Wer spukt denn da im Untergrund?


S E N O T S E I D H C U A A J D N I S . R U O T F U A H C O N

Das Aktiv60Ticket Für alle ab 60.

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Inhalt Titelbild: Willy Millowitsch in der Mitte, dann im Uhrzeigersinn von rechts oben: Holger Czukay, Susanne Königsmann, Hermann Götting, Alfred Biolek, Sylvie Desroches, Pierre Littbarski, Vera Body (aus „kölner köpfe“ von Tabot Velud, 1990)

U-Bahn-Köpfe – Wer spukt denn da im Untergrund? Die Porträts am Appellhofplatz

Leben in Köln

Ratgeber

Vergnügliches

4 Meldungen

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27 Kölsch: Ungerm Stätz

6 Wohngemeinschaft – Eine Alternative fürs Alter?! 12 ... denn he hält m’r zosamme ... Die Mauenheimer Muschele 14

Raus aus Köln 22 Wattenmeer – Wüste im Wasser

Im Reich der Fundstücke Verloren und gefunden – das Fundbüro der Stadt Köln

4 Impressum 30 MehrErleben 32 Termine Februar / März 2019 51 Wichtige Telefonnummern

Foto: Thilo Schmülgen

49 Schon gewusst? Der „Kölner Kurs“

Service

24 Verschleiß an den Stoßdämpfern Was hilft den Gelenken?

46 U-Bahn-Köpfe Mit Kraft durch Alter und Krankenhaus Ein Beitrag aus der Kölner Seniorenvertretung

28 Rätsel

42 Kleinanzeigen

Gesund leben

16 Meldungen 48

Bestattungskosten – Der Tod ist nicht umsonst Es lohnt sich, Kosten noch vor dem Trauerfall zu vergleichen.

Wattenmeer – Wüste im Wasser Trockenen Fußes zur Insel

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Wohngemeinschaft – Eine Alternative fürs Alter?!

Foto: www.nordseetourismus.de

50 Kölner Köpfe ​Franco Clemens

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Aktuelle Artikel, Verlosungen und viele tolle Termine auf:

www.koelnerleben.koeln


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Leben in Köln

Aktionstag

Impressum Die Oberbürgermeisterin

Herausgeber:: Kulturamt Die Oberbürgermeisterin Dezernat Soziales, Integration und Umwelt www.stadt-koeln.de Redaktion: Lydia Schneider-Benjamin (verantwortlich), Martina Dammrat (dt), Wolfgang Guth (wg), Nina Heinemann (Auszubildende) Unter Goldschmied 6, 50667 Köln Tel. 0221 / 221-2 86 94, Fax 221-2 70 19 koelnerleben@stadt-koeln.de www.koelnerleben.koeln Veranstaltungstermine an: terminekoelnerleben@stadt-koeln.de Beirat: Mitglieder der Seniorenvertretung Uta Grimbach-Schmalfuß, Dr. Dr. Herbert Mück, Katharina Reiff, Dr. Martin Theisohn Freie Mitarbeiter/-innen dieser Ausgabe: Karin Bünnagel (kb), René Denzer (rde), Diana Haß (dh), David Korsten (dk), Kirsten Nagel (Lektorat), Lisa von Prondzinski (LvP), Anja Sauerland (Grafik), Bernd Vielhaber (bevi) www.koelnerleben.koeln Verlag: Känguru Colonia Verlag GmbH Hansemannstr. 17–21, 50823 Köln, Tel. 0221 / 99 88 21-0 Mediaberatung/Anzeigenverkauf: Susanne Geiger-Krautmacher (Leitung) Tel. 0221 / 99 88 21-11 geiger@kaenguru-online.de Dieser Ausgabe liegt „KLAAF – Das kölsche Magazin“ bei. Druckauflage: 32.000 Exemplare / 6 x jährlich­ Druck: Weiss-Druck GmbH & Co. KG, Monschau Aboservice: Tel. 0221 / 99 88 21-0 abo@kaenguru-online.de Jahresabo 12 Euro Namentlich gekennzeichnete Veröffentlichungen stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers dar. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen sind für beiderlei Geschlecht gemeint.

„gesund & mobil im Alter“ Am Mittwoch, 13. März, findet von 9 bis 17 Uhr zum zweiten Mal der Aktionstag „gesund & mobil im Alter“ in Kooperation mit dem Kölner Vorsorge-Tag statt. Im Gürzenich, Martinstr. 29–37, können sich Besucher zu allen Themen des gesunden, aktiven Älterwerdens und der Vorsorge informieren. Bei Mitmachaktionen kann man neue Angebote entdecken. Auch KölnerLeben wird mit einem Stand vertreten sein – besuchen Sie uns! Der Eintritt ist frei. Das Programm liegt in öffentlichen Einrichtungen aus und ist abrufbar unter www.vorsorgetag.de.

Ehrentheaterpreis für Sabine Hahn

Für ihre seit über zehn Jahren währende Arbeit mit dem integrativen Ensemble „Theaterkönig“ wurde Sabine Hahn mit dem Kölner Ehrentheaterpreis ausgezeichnet. Theaterkönig besteht aus Schauspielern mit Behinderung, aus Schauspielschülern der Theaterschule Der Keller und professionellen Darstellern. Seit 2007 realisiert die Regisseurin jedes Jahr ein Stück. Mit viel Engagement, Empathie und Spielfreude werden Weltliteratur und große Menschheitsthemen in einer ganz eigenen Bildsprache vor einer immer größer werdenden Fangemeinde auf die Bühne gebracht.

Wiedersehen mit Oskar Das Historische Archiv der Stadt Köln widmet sich dem Werk des Kölner Grafikers Otto Schwalge. Schwalges erfolgreichste Figur „Oskar, der freundliche Polizist“ steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Über Jahrzehnte erschienen in der Samstagausgabe des Kölner Stadt-Anzeigers die Cartoons mit dem urkölschen und verständnisvollen Schnauzbartträger. Otto Schwalge zeigte die alltäglichen Probleme einer modernen Großstadt wie Baustellen, Staus oder Parkplatznot auf. Damit hat der Künstler mit eigenem Strich in seinen Zeichnungen ein Zeitbild Kölns geschaffen. Die Ausstellung in den Räumen des Historischen Archivs am Heumarkt 14 ist bis zum 14. April dienstags bis sonntags von 10 bis 16.30 Uhr, mittwochs bis 19.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. KölnerLeben Heft 1 | 19


Leben in Köln

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Dr. Katja Robinson übernimmt ab dem 1. Februar die Leitung eines der größten Ämter der Stadt, des Amtes für Soziales und Senioren. Die 47-Jährige ist promovierte Volljuristin mit den Schwerpunkten Europa-, Staats- und Verwaltungsrecht. Sie war als Anwältin, Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke e. V. sowie zuletzt als Leiterin der Zentralen Dienstleistungen des Pommerschen Diakonievereins e. V. (PDV) Greifswald tätig. In diesen Funktionen sammelte sie umfangreiche Erfahrungen in der Verhandlung, Koordination und Umsetzung einer zielorientierten Weiterentwicklung von sozialen Leistungen in den Bereichen Pflegen und Arbeiten sowie Leben und Wohnen für Menschen mit Behinderung.

Foto: Ralf Bauer

Neue Amtsleitung

Notfalldose zwischen Wurst und Milch sie leicht finden! Ein kleiner Aufkleber an der Wohnungstür weist den Weg. Die Seniorenvertretung Köln (SVK) hat nun 9.000 Dosen beschafft und verteilt sie kostenlos in ihren Büros. Die Adressen stehen auf Seite 51. Oder man kann sie ab 10 Stück für 39 Euro plus Versandkosten bestellen auf www.notfalldose.de.

© Peter Gaymann, www.demensch.gaymann.de

Bei einem häuslichen Notfall sollten alle Unterlagen von Belang wie Medikamentenplan, Impfpass, die Kontaktdaten einer Vertrauensperson, die Patientenverfügung oder andere wichtige Informationen für Arzt und Retter griffbereit liegen. In der Notfalldose finden sie Platz – und im Kühlschrank platziert, am besten gleich in der Türe, kann der Rettungsdienst

„Auf welchem Zettel hab ich's mir denn notiert??“ KölnerLeben Heft 1 | 19


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Leben in Köln

Wohngemeinschaft

Eine Alternative fürs Alter?!

Foto: Thilo Schmülgen

Viele Menschen kennen Wohngemeinschaften aus jungen Jahren. Aber kann das im Alter auch noch Spaß machen?

Michael Kuschel und Gabi Pecher kochen manchmal gemeinsam. KölnerLeben Heft 1 | 19


7 Foto: Thilo Schmülgen

Leben in Köln

Bei Michael Kuschel, 55, hatte es hauptsächlich finanzielle Gründe, in eine WG zu ziehen. Fünfzehn Jahre habe er in Frankfurt gelebt, doch mit dem Ende einer langen Beziehung zerbrach nach und nach auch der Freundes- und Bekanntenkreis. Die Möglichkeit, zurück nach Köln zu ziehen, kam für ihn wie gerufen. Seit dem Sommer 2018 wohnt er im Haus von Gabi Pecher, 57, in Bickendorf. Nachdem ihre beiden Söhne aus dem Haus waren, habe sie immer wieder Mitbewohner gehabt. Das habe stets gut funktioniert. Das Reihenhaus sei zwar klein, aber immerhin gebe es zwei Toiletten, und beim Duschen müsse man sich eben kurz absprechen. Doch eine gewisse Umstellung sei ihre neue WG schon, schließlich seien ihre meist jüngeren früheren Mitbewohner viel unterwegs gewesen. Mit Michael sei das anders, da beide momentan wegen Krankheit nicht arbeiten. „Ich merke schon, dass mir das schwerer fällt, je älter ich werde“, sagt Gabi Pecher. Manchmal müsse sie einfach allein sein und sich zurückziehen in ihre „Höhle“, wie sie das nennt. Konflikte gebe es deswegen aber nicht. „Ich bin mittlerweile alt genug, um zu merken, wie die Stimmung beim anderen gerade ist, wenn Gabi zum Beispiel ihre Ruhe braucht“, erklärt Mitbewohner Kuschel. Auch in Sachen Ordnung und Sauberkeit funktioniere das Zusammenleben gut, sie wechselten sich im Wochentakt mit der Grundreinigung ab. „Wer WG-Erfahrung mitbringt, achtet eher auf Dinge und spricht schneller an, was ihn stört“, ist sich Pecher sicher. „Ich finde es zum Beispiel total toll, dass Michael jeden Morgen als Erstes die Kaffeemaschine anstellt“, sagt sie. „Was gemacht werden muss, erledigt man auch mal zwischendurch und räumt zum Beispiel schnell die Spülmaschine aus“, ergänzt Kuschel. Das gehöre für ihn dazu, Respekt für den anderen sei wichtig. Außerdem sei er sehr froh über seine neue Bleibe, und das wolle er auch würdigen. Wohnen nach Maß Wenn Angelika Pohlert Bekannten erzählt, wie sie wohnt, stößt sie zunächst häufig auf Skepsis: „Oh Gott! Ich gebe euch fünf Jahre“, lautet eine typische Reaktion. Die 61-Jährige hat sich für ein ungewöhnliches Wohnmodell entschieden: Sie lebt mit zwei Frauen und einem Mann in einer Senioren-Wohngemeinschaft auf dem Clouth-Gelände in Nippes. „Wir haben das Konzept der WG, wie man es aus Studententagen kennt, altersgerecht weiterentwickelt“, erKölnerLeben Heft 1 | 19

Missverständnissen vorbeugen: Ein eigenes Fach im Kühlschrank ist wichtig, um Mein und Dein auseinanderzuhalten.

klärt Mitbewohner Peter Heinzke, 69, bei Kaffee und Knabberei am langen Holztisch der WG-Wohnküche. Das bedeutet: Vier Ein-Zimmer-Appartements gehen von einem etwa 12 Meter langen, schmalen Flur ab, jedes ist zwischen 40 und 45 Quadratmeter groß und hat ein eigenes Bad. Und sie sind Eigentum der jeweiligen Bewohner. Gemeinsam nutzen statt allein besitzen Das Besondere an dem Projekt in Nippes: Die WG liegt im zweiten Stock eines Wohnhauses, das die Baugemeinschaft „Wunschnachbarn“ errichtet hat. Die Bewohner – 16 Erwachsene und acht Kinder – teilen sich einen Gemeinschaftsraum, eine Werkstatt und die Gartenanlage. Der Umzug in die WG habe eine große Veränderung bedeutet, erzählt die 65-jährige Mitbewohnerin Shahla Feyzi. „Vorher hatte ich fast 60 Quadratmeter für mich allein“, sagt sie. Jetzt habe sie weniger Platz, habe sich auch von manch Liebgewonnenem trennen müssen. „Am Anfang hätte ich schon heulen können“, sagt sie, heute lacht sie darüber. Heinzke ergänzt: Jeder habe zwar weniger eigene Fläche als zuvor, könne aber mehr nutzen als früher. „Ich halte mich zum Beispiel gerne zum Lesen hier in der Küche auf“, erklärt er und streicht mit der Hand über die Rückenlehne des roten Sofas, das er in die WG eingebracht hat. Wichtig ist, wie die Bewohner generell


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Leben in Köln

Mietverträge für Wohngemeinschaften Vor Gründung einer Wohngemeinschaft sollten sich alle künftigen WG-Mitglieder vor Abschluss eines Mietvertrages über die rechtlichen Konsequenzen, Rechte und Pflichten informieren: Unterschreibt nur ein Mitglied der Wohngemeinschaft den Mietvertrag, ist nur dieses Mitglied für die Mietzahlung verantwortlich. Nur er kann das Mietverhältnis auch kündigen. Die anderen WG-Mitglieder sind im Status eines Untermieters. Unterschreiben alle Mitglieder den Vertrag, sind alle gegenüber dem Vermieter zur Zahlung verpflichtet. Sie können auch nur gemeinsam das Mietverhältnis kündigen. Weigert sich ein Mitglied, müssen die übrigen notfalls dessen Kündigungserklärung einklagen. Eine einseitige Kündigung nur eines WG-Mitgliedes ist ausnahmsweise nur dann wirksam, wenn alle übrigen Mitmieter und der Vermieter zustimmen.

zum Besitz stehen. „Wir teilen Vieles und nutzen zum Beispiel ein Auto gemeinsam“, sagt Heinzke. Selbstorganisierte Senioren-WGs gebe es schätzungsweise nur etwa 2.000 in Deutschland, etwas häufiger im Westen als in den neuen Bundesländern, erklärt Ursula Kremer-Preiß, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin beim Kuratorium Deutsche Altershilfe, das Wohnformen für die ältere Generation untersucht. Einer Forsa-Umfrage zufolge könnte sich beinahe jeder fünfte über 60-Jährige das Leben in einer Wohngemeinschaft vorstellen, und fast zwei Drittel sind der Meinung, dass es WGs auch für die Älteren geben sollte. Doch so schön die Vorstellung, so schwierig ist die Umsetzung in der Praxis. Oftmals seien Häuser und Wohnungen für Wohngemeinschaften nicht ausgelegt, weiß Kremer-Preiß, und selbst etwas Passendes zu bauen, sei für viele Menschen finanziell nicht möglich. Oft fehle es auch an passenden Grundstücken oder der Planungsprozess sei zu aufwändig. Schwierig sei es zudem, sich zu einigen, wie viel Gemeinschaft man will. „Das Modell Senioren-WG hat durchaus Zukunft“, sagt die Expertin, Untersuchungen belegten das große Interesse. Schließlich suchten viele Menschen nach Wegen, so lange wie möglich selbstbestimmt

Ein problemloser Austausch von WG-Mitgliedern ist möglich, wenn im Mietvertrag festgehalten ist, dass an eine Wohngemeinschaft vermietet wurde. Dann können die verbleibenden Mitglieder vom Vermieter verlangen, dass sie neue Mitglieder in ihre Wohngemeinschaft aufnehmen können. Der Wechsel von Mitgliedern einer Wohngemeinschaft sollte dabei immer dem Vermieter mitgeteilt werden.

Quelle: Deutscher Mieterbund www.mieterbund.de

Foto: David Korsten

Sinnvoll ist es auf jeden Fall, sich vor Abschluss eines Mietvertrages beim örtlichen Mieterverein beraten zu lassen.

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„Man kann doch über alles reden“ Christian Bechmann, 67, ist ein richtiger WGExperte. Die meiste Zeit seines Lebens hat er so gelebt, mit 19 zog er in seine erste WG in Bonn. „Das war damals eine richtige WG-Stadt“, erzählt Bechmann und schwärmt von den vielen schönen Altbauten, die im Krieg unversehrt geblieben waren. Oft habe es einen Garten oder eine große Terrasse gegeben, und viele Wohnungen hätten eine große Küche gehabt. „Dort haben sich immer alle getroffen und über politische Themen diskutiert“, sagt er mit Blick auf die bewegten 70er Jahre. „Das ging schon mal recht hitzig zu.“ Überhaupt habe er viele schöne Erinnerungen an die WG-Zeiten. „Wir haben immer viel gemeinsam unternommen, auch außerhalb der WG.“ Doch das eigene Zimmer sei immer ein wichtiger Rückzugsort gewesen – „die Türschwelle war eine rote Linie“, sagt er halb im Scherz, halb im Ernst. Seine

Peter Heinzke, Shahla Feyzi und Angelika Pohlert in ihrer Wohnküche. KölnerLeben Heft 1 | 19

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zu leben und nicht zu vereinsamen. Außerdem sei die Generation der „Baby-Boomer“, also der um 1968 Geborenen, aufgeschlossen für WGs. Auch mit Blick auf die wachsende Altersarmut würden sich Senioren künftig möglicherweise häufiger zusammenschließen.


Leben in Köln

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Foto: Thilo Schmülgen

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Christian Bechmann möchte gerne wieder in eine WG ziehen.

letzte WG in Nippes habe sich vor zwei Jahren aufgelöst, aktuell suche er wieder. Dass er in der Kölner Innenstadt eine WG finde, das glaube er nicht, allein schon wegen der hohen Mieten. „Aber in den Randbezirken mit guter Verkehrsanbindung müsste es eigentlich funktionieren“, gibt sich Bechmann zuversichtlich. Die Mitbewohner zu pflegen oder selbst von ihnen gepflegt zu werden, kann Christian Bechmann sich nicht vorstellen. Aber darüber macht er sich nicht allzu große Gedanken: „Passieren kann schließlich immer was, und wer maximale Planungssicherheit will, der ist wahrscheinlich falsch für eine WG.“ Er suche zwar keine „spießige Wohngemeinschaft“, doch eine gewisse Rücksichtnahme müsse schon sein. „Junge Typen, die die ganze Nacht laute Techno-Musik hören, und ich, das würde einfach nicht passen.“ Tolerant und locker müsste es für ihn zugehen, aber da sehe er keine Probleme: „Man kann doch über alles reden.“ Mit Abenteuerlust raus aus der Komfortzone Im Austausch bleiben und die Neugier auf andere Menschen nicht verlieren – das finden auch die Bewohner der Senioren-WG auf dem Clouth-Gelände wichtig. Schließlich haben sie sich auch erst im Bauprozess kennengelernt. „Ich kann gut verstehen, dass es wie eine große Hürde wirkt, sich auf eine neue Gemeinschaft einzulassen“, sagt Angelika Pohlert. Wichtig sei vor allem eine positive Grundhaltung, rät sie allen, die sich eine WG fürs Alter vorstellen können: „Wer mit hängenden Mundwinkeln durchs KölnerLeben Heft 1 | 19


Leben geht und überall Probleme sieht, wird auch eher Konflikte bekommen.“ Auch eine gewisse Altersgelassenheit helfe, meint Peter Heinzke. „Man kann sich aber nicht drauf verlassen, dass sie auch kommt“, sagt Pohlert und alle lachen. „Entspannt schauen, was sich entwickelt“, das findet Heinzke eine gute Einstellung fürs WG-Leben. Wer nicht zu gemeinsamen Festen oder zum Frühstück am Sonntag komme, werde nicht schief angeguckt. Ob sie denn auch über den Fall nachgedacht hätten, dass einer von ihnen pflegebedürftig wird? „Ja, so was sollte man unbedingt vorher besprechen“, sagen sie. Dann sei klar, dass sie auf professionelle Angebote zurückgreifen. Selbst pflegen ist nicht der Plan. „Das würde uns sicher überfordern“, sagt Heinzke und ergänzt: „Wenn jemand vorübergehend krank oder nicht mobil ist, dann kann die WG durchaus eine Pufferzone sein.“ Kleine Hilfen wie Einkäufe übernimmt dann einer der Mitbewohner, das sei selbstverständlich. „Als ich letztens erkältet war, haben mir meine Mitbewohner eine Tasse Tee ans Bett gebracht“, sagt Shahla Feyzi. „Das war so schön!“ Es sei durchaus ein Wagnis gewesen, die „Komfortzone“ zu verlassen, meint Angelika Pohlert. Abenteuerlust gehöre dazu, zumal man Vieles selbst in die Hand nehmen müsse. Schließlich gebe es in Köln kaum städtische Strukturen für solche WG-Bauprojekte. In Hamburg oder Berlin sei das einfacher. Ein gutes Durchhaltevermögen sei daher vonnöten, denn nach dem anfänglichen Glücksgefühl komme man als Bauherren mit vielen, teils auch komplizierten rechtlichen Fragen in Berührung. Dennoch lohne es sich sehr, sich mit anderen zusammenzutun und auf den Weg zu machen. „Ich glaube auch, dass gerade eine gute Stimmung für solche Projekte herrscht“, sagt Angelika Pohlert. Das merke sie auch an der Reaktion von Bekannten, wenn sie von ihrer WG erzählt und die erste Skepsis nachlässt. „Dann sagen viele: So was wollen wir auch!“ ​ dk

INFORMATIONEN Angebote und Gesuche auf: www.pluswgs.de/Plus-WG www.senioren-wg-finden.de oder in der „St adtrevue“

9. März 6. Wohnprojektetag am Samstag, 11–17 Uhr, Forum Volkshochschule, 59 90 Cäcilienstr. 29–33, Info: 0221 / 221-2

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Leben in Köln

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„ge In K su oo nd pe & m rati ob on m il i m it Alt er“

Eintritt frei!

12. 13. März 2019 | 9 bis 17 Uhr

Gürzenich Köln

präsentiert von:

Veranstaltungspartner:

www.vorsorgetag-koeln.de

Bestellen Sie KölnerLeben im Abo! Nähere Infos und das Bestellformular finden Sie auf Seite 45 und unter:

www.koelnerleben.koeln


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Leben in Köln

... denn he hält m’r Die Mauenheimer Muschele sind auch in ihrem 60. Jahr mehr als nur ein Karnevalsverein. nevalsfreunde. Sommergrillen, Weihnachtsfeiern, aber auch gemeinsame Konzertbesuche oder Familienfeste gehören das ganze Jahr über dazu. In diesem Jahr feiert der Verein sein 60-jähriges Bestehen. Wie lange er schon dabei ist? Bei dieser Frage kommt Heinz Krantz mächtig ins Grübeln. Eine Antwort kann er letztlich gar nicht geben. „Die Jahre sind so dahingegangen“, so der Präsident und erste Vorsitzende. Aber sein Beweggrund ist damals wie heute derselbe: Jung und Alt zusammenzubringen. Denn die Mauenheimer Muschele verstehen sich nicht nur als ein Karnevalsverein. Für die Gemeinschaft im Veedel „Wir möchten, dass sich die Leute im Veedel untereinander helfen,

Foto: René Denzer

Gabi Stüsser hat Tränen in den Augen. Zwiebel schneiden kann nun schon mal eine „feuchte Angelegenheit“ sein. Unterdessen schmiert Susanne Walther Butter auf etliche Brötchenhälften und Melanie Lietz bestreicht sie mit frischem Mett. Egal ob Mett- und Käsebrötchen oder Frikadellen – bei den Veranstaltungen der Mauenheimer Muschele ist alles selbstgemacht und kommt frisch auf den Tisch. Das ist bei der alljährlichen Sessionseröffnung so, und auch auf der Senioren-, Damen- und Herrensitzung im Pfarrsaal von St. Quirinus. „Bei uns kommt nichts von der Metro oder so, wir machen das selbst“, sagt Gabi Stüsser. Seit drei Jahren ist die jetzige Geschäftsführerin nun Mitglied im Verein. Sie schätzt vor allem die Gemeinschaft der Kar-

Susanne Walther (links) und Melanie Lietz: Die Stärkung für die Sitzung wird mit Liebe selbst gemacht.

auf sich achten“, sagt Krantz. Das Gemeinschaftsgefühl, das sei mit den Jahren in Mauenheim etwas abhandengekommen. Dass die Schere zwischen Arm und Reich in der Gesellschaft weiter auseinandergeht, sei auch im Veedel sichtbar. Das sieht er, wenn er morgens Zeitungen austrägt. „Dann sind viele ältere Menschen unterwegs – Flaschen sammeln“, so Krantz, der selbst einen Hausmeisterservice betreibt. Den Menschen, die er in diesen frühen Morgenstunden sieht, den Fasteleer zu ermöglichen, das sei auch ein Ziel der Muschele. Karneval für kleines Geld, das sei es, worauf es ankomme, sagt Krantz. Gemeinschaft heißt eben auch, gemeinsam die fünfte Jahreszeit zu feiern. Kommerz ist da fehl am Platze und Heinz Krantz ein Dorn im Auge. Seitdem er einmal 11 DM für eine Flasche Wasser bei einer Sitzung in der Innenstadt zahlte, steht für ihn fest: „Zu so was gehe ich nicht mehr hin.“ Dem Festkomitee gehören die Muschele nicht an. Der Karneval selbst liegt Heinz Krantz im Blut. Auf Rosenmontag 1956 ist er geboren. Wie verbindend der Fasteleer sein kann, weiß er aus eigener Erfahrung. Seine jetzige Frau Birgit hat er an Wieverfastelovend kennengelernt. Auf der Damensitzung der Muschele hat er ihr einen Antrag gemacht. „Da hab ich ganz schön das Wasser in den Schuhen stehen KölnerLeben Heft 1 | 19


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zosamme ...

Verantwortlich für den Veedelszoch Gemeinsam waren sie dann bei den Muschele schwer aktiv. Küchendienst, Gläserspülen und vieles mehr stand bei den Veranstaltungen auf dem Programm. Doch mit 82 Jahren dürfe sie dann auch mal kürzer treten, sagt Elisabeth Heldt. Beim Veedelszoch sind sie aber wieder mit dabei. „Darauf freuen wir uns sehr“, sagt der 78-jährige Jürgen Grün. Auch wenn es natürlich ein teures Vergnügen sei. 400 bis 500 Euro an Wurfmaterial für beide gehen da schon drauf. Doch die freudestrahlenden Menschen am Wegesrand entschädigen für alles. Den bunten Zoch im Veedel richten die Muschele aus. Dann mieten sie sich immer extra einen Wagen samt Zugmaschine, geschmückt werden kann erst am Veranstaltungstag. Bis es so weit ist, hat vor allem Zugleiter Volker Kaiser wieKölnerLeben Heft 1 | 19

Foto: Ernst Braun

gehabt.“ 2012 sei das gewesen, ein Jahr später folgte die Hochzeit. Auch Elisabeth Heldt und Jürgen Grün haben sich durch die Muschele gefunden – an dem Tag, als Papst Johannes Paul II. 1980 Köln besuchte. Elisabeth Heldt war damals schon bei den Muschele. Dorthin hatten sie Bekannte mitgenommen, als ihr Mann verstorben war. Sie sollte nicht in ein tiefes Loch fallen. Auch der ehemalige Bahnpolizist Grün war damals schon verwitwet.

Die Muschele beim von ihnen selbst organisierten Karnevalszug.

der einiges zu tun: Anmeldungen der teilnehmenden Gruppen abarbeiten, Spielmannszüge organisieren, Genehmigungen einholen und auch ein paar Nüssele im Veedel sammeln. Dass Gabi Stüsser auch mal in einem Veedelszoch mitgehen würde, hätte sie sich noch vor ein paar Jahren nicht vorstellen können. „Doch wenn man einmal erlebt hat, wie toll das ist, die Leute am Straßenrand zu sehen, will man es nicht mehr missen.“ Da herrsche dann so ein Wir-Gefühl im Veedel, sagt die 53-Jährige. Vielleicht gibt es dann auch wieder ein paar Tränen in den Augen: vor Freude.​ rde

INFORMATIONEN Der Zoch durchs Veedel startet am Samstag, 2. März 2019, um 14.30 Uhr in der Schmiedegasse und führt durchs ganze Veedel. Ende ist am Vereinslokal „Siegfriedhof“ in der Kempener Straße. After-Zoch-Party im Pfarrheim von St. Quirinus. www.mauenheimermuschele.de Wollen Sie wissen, wie die Muschele zu ihrem Namen kamen? www.koelnerleben.koeln


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Leben in Köln

Im Reich der Fundstücke Vergessen, verloren oder weggeworfen – im Fundbüro der Stadt Köln lagern viele Tausend Gegenstände. Hunderte von Schlüsseln hängen neben- und untereinander an einem Brett. Einige mit bunten Bändchen, andere im Etui, manche einzeln. Wie auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen stehen drei Besucher davor und halten Aussicht nach ihrem persönlichen Exemplar. Voller Erwartung und Hoffnung. Hier im Fundbüro der Stadt Köln werden verloren gegangene Schlüssel gesammelt, damit die rechtmäßigen Besitzer sie abholen können. Aber auch Schirme, Schals und Brillen warten auf ihre Eigentümer. Doch die Schlüssel führen die Hitliste an. Dann folgen Taschen und Dokumente, Handys, Fahrräder und Portemonnaies – die Top 6 der am häufigsten verloren gegangenen Besitztümer. Die meisten Fundstücke werden über die Polizei abgegeben. Aber auch die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), Kaufhäuser und die Messe „beliefern“ das Fundbüro. „Zweimal wöchentlich machen wir eine Tour und fahren jede Polizei- und KVB-Dienststelle ab“, berichtet Sylke Heckmann, die Leiterin des Fundbüros. „Auf Zuruf holen wir auch Fundstücke beim Odysseum, beim RheinEnergieStadion, bei der Lanxess Arena und anderswo ab.“ Nur wenige Gegenstände werden von Findern persönlich in Kalk abgegeben. Im Fundbüro fündig werden Und es kommt eine stolze Anzahl zusammen: 42.000 Gegenstände befanden sich 2017 im Depot. Das macht eine gute Logistik erforderlich, will man im Fundbüro etwas wiederfinden. Für jeden einzelnen abgegebenen Gegenstand legen die 17 Mitar-

Sylke Heckmann, Leiterin des Fundbüros, im Fahrradlager.

beiter daher eine Akte an, die gesamte Historie des Fundstücks wird festgehalten: Was wurde wann wo von wem gefunden, besondere Merkmale werden aufgelistet, Geldsummen auf den Cent genau notiert, wobei das Geld selbst in die Kasse eingezahlt wird und nicht im Fundbüro lagert. Jedes Stück wird fotografiert – das ist vor allem wichtig, wenn es sich um kaputte Gegenstände handelt. Und: Alle Fundstücke bekommen eine Nummer. Schlüsselbord und Tresor Schlüssel werden in den ersten Tagen an der Bretterwand aufbewahrt und kommen dann in eine Box, jedes Handy wird in einer Aktenmappe in einem separaten Schrank einsortiert, Wertgegenstände im Tresor verschlossen. Alles andere wandert ins Depot. Wer vom Büro im Erdgeschoss die schmale, steile Treppe in den Keller hinabsteigen darf, steht zunächst fassungslos vor den Weiten der Kellerräume, die sich hier öffnen. Unzählige Regale stehen hier: eines für Taschen, eines für Mützen und Schals, eines für Elektrogeräte, Motorradhelme, Spielzeug … und eines für die frisch eingelieferten Sachen. In einer Ecke stehen Regenschirme, in einer anderen Fernseher und Grills, in einer weiteren Kinderwagen und Taschen voller Golfschläger. Ständer voller Jacken und Pullover stehen herum. Am eindrucksvollsten ist aber die Menge der Fahrräder, die an Haken an der Decke hängen. Platz ist für 750 Fahrräder – fast alle Haken sind belegt. „Wenn jemand seine Badetasche verliert, dann trocknen wir auch die Handtücher und BadesaKölnerLeben Heft 1 | 19


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Fotos: Christian Deppe

Leben in Köln

Schlüssel führen die Hitliste der Fundsachen an.

Mitarbeiterin Daniela Ferres zeigt gefundene Golfschläger.

chen. Schließlich soll hier nichts verschimmeln“, sagt Heckmann. Dementsprechend werden natürlich auch verderbliche Sachen wie Lebensmittel aussortiert. „Wir nehmen alles an, was brauchbar ist“, ergänzt sie. Traurige Bilanz: Nur 30 Prozent der Fundsachen werden tatsächlich abgeholt. „Wenn wir auch nur einen kleinen Hinweis haben, dann ermitteln wir und versuchen, den rechtmäßigen Eigentümer ausfindig zu machen“, berichtet Heckmann. Auch online werden Fundsachen eingestellt. Wenn sich niemand meldet, werden Fundstücke wie Schirme, Rollstühle und Kleidung nach drei Monaten aussortiert. „Die Finder von Fahrrädern schreiben wir nach sechs Monaten an, ob sie es kaufen möchten. Wenn nicht, kommt es zur Versteigerung. Fremdwährung spenden wir, ebenso Schlafsäcke für die Obdachloseneinrichtung Gulliver“, sagt Heckmann. Hörgeräte – ja, auch die kann oder will man verlieren – werden aufbereitet nach Argentinien geschickt.

Rollstühle, Rollatoren und Krücken hier im Keller? „Hinter jedem Fundstück steckt ein Schicksal“, sagt Heckmann – auch wenn das in den meisten Fällen verborgen bleibt. „Allerdings leben wir auch in einer Wegwerf-Gesellschaft“, sagt sie mit Blick auf die Rollstühle. Nach dem Motto: Verliere ich meinen Rollstuhl, bezahlt mir die Krankenkasse einen neuen, moderneren. Das gilt auch für versicherte Fahrräder. Aber sicher nicht für Brautkleider …​ kb

Verlust oder Überfluss? Die Hoch-Zeit des Verlierens sind nicht, wie vermutet, die Karnevalstage, sondern die vorweihnachtliche Zeit auf den Weihnachtsmärkten. Apropos Hoch-Zeit: Eines der derzeit skurrilsten Fundstücke ist ein Hochzeitskleid. Hat es sich die Braut kurzfristig anders überlegt und das Kleid – in Wut auf den Ehemann in spe, in Panik vor der trauten Zweisamkeit oder weil sie einfach ein schöneres gefunden hat – lieblos entsorgt? Soll man gar an spontane Wunderheilungen glauben angesichts der vielen KölnerLeben Heft 1 | 19

INFORMATIONEN Fundbüro der Stadt Köln 25), Kalk Karree (Eingang Dillenburger Str. Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln, Tel. 0221 / 221-0. und Öffnungszeiten: Montag, Donnerstag und Uhr 0 2.3 8–1 Freitag, 8–12 Uhr, Dienstag, 13–16 Uhr, Mittwoch geschlossen. Sie onTermine für Versteigerungen erfahren dt Köln: Sta line im Veranstaltungskalender der www.stadt-koeln.de Versteigerungsraum ße), Kalk Karree (Eingang Dillenburger Stra Dillenburger Str. 27, 51103 Köln Fundbüro online hen: Verlorenes online von zu Hause aus suc line www.stadt-koeln.de/service/on dienste/fundbuero-online


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Leben in Köln

Ehrenamtspreis „KölnEngagiert 2019“

Hausnotrufdienste getestet Die Stiftung Warentest hat 2018 neun Anbieter von Hausnotrufdiensten unter die Lupe genommen. Bewertet wurde, ob eine fachliche Beratung stattfand, wie gut sich die Geräte installieren ließen und wie ein Notruf bearbeitet wurde. Außerdem standen auch der Kundenservice und die Verträge im Fokus der Experten. Am besten schnitt mit der Note 2,7 der Dienst des ASB ab. Bei ihm hoben die Tester die hohe Qualität bei der Bearbeitung der Notrufe hervor.

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r Kölner E „KölnEn hrenamtspreis gagier t 2019“

Schmitz

2019 mit Fotowett­ bewerb

Foto: ©Paul

Einzelne oder Gruppen, die sich ehrenamtlich in Köln für ein aktives gesellschaftliches Miteinander und für das Wohl anderer engagieren, können sich bis zum 5. April 2019 für den diesjährigen Ehrenamtspreis bewerben oder vorgeschlagen werden. Dafür lobt die Stadt Köln Preisgelder in Höhe von insgesamt 8.000 Euro aus. Der Bestsellerautor Frank Schätzing hat die diesjährige Patenschaft übernommen. Die Preisverleihung erfolgt beim 20. Kölner Ehrenamtstag am 1. September. Bewerbungsunterlagen sind bei der Kommunalstelle zur „Förderung und Anerkennung Bürgerschaftlichen Engagements“ (FABE) bei Susanne Kunert unter Tel. 0221 / 221-2 31 90 oder unter der kostenlosen Nummer 0800 / 563 56 11 erhältlich. www.ehrenamt.koeln

Die Ober bürgerm eisterin

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Bei allen Testnotrufen wurde schnell, freundlich und zuverlässig Hilfe geschickt. Auf dem zweiten Platz landeten mit einer Note von 2,8 gleich vier Dienste, darunter der Hausnotruf vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Malteser Hilfsdienst. Die Anbieter sind mit einer Niederlassung in Köln präsent. Alle Adressen auf Seite 51. ASB Notrufsysteme, Wittekindstr. 3–5, Tel. 0221 / 660 07-180 www.test.de/hausnotrufe-im-test-4270637-0

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Holweide und Merheim. Details unter www.kliniken-koeln.de/Familiale_Pflege_Termine.htm Dieses Leistungsangebot ist für Sie kostenfrei. Die Teilnahme ist unabhängig von Ihrer Krankenkassenzugehörigkeit. Selbstverständlich unterliegen die Gespräche der Schweigepflicht.

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Leben in Köln

Bewegungsaktion mit John

Travolta!

Lust auf den legendären „Saturday Night Fever“-Tanz? Dann kommen Sie am Freitag, 8. März um 14.30 Uhr zur Brunnenstele an der Schildergasse! Jeder kann mitmachen, es sind keine Vorkenntnisse nötig. Und seien Sie sicher: Ein kölscher Nachfahre John Travoltas wird Sie professionell anleiten! Die Veranstaltung ist eine Kooperation von der Tanzschule Breuer, dem Gesundheitsamt und „KölnerLeben“. Infos unter 0221 / 221-2 75 08

Bücherbörse

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Was 2012 als studentisches Projekt an der Technischen Hochschule Köln begann, geriet zur großen Erfolgsgeschichte: Bisher wurden über den Verkauf von gebrauchten Büchern und Schallplatten über 100.000 Euro für Schulprojekte in Malawi und Kenia eingenommen. So konnte etwa der Bau eines Waisenkindergartens, einer Grund- und zweier Sekundarschulen in Malawi, Afrika realisiert werden. Jeder kann Bücher und Schallplatten spenden, die Sammelstelle ist ab 13. März und dann jeden zweiten Mittwoch eines Monats von 19 bis 21 Uhr geöffnet. Aus organisatorischen Gründen können Bücher nicht abgeholt werden. Technische Hochschule Köln, Raum 0067, Claudiusstr. 1. www.buecherboerse.org

Das Malteser Krankenhaus St. Hildegardis ist als ein auf Knochenbrüche im Alter spezialisiertes Zentrum durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zertifiziert worden. In einem Alterstraumatologischen Zentrum arbeitet ein Team aus verschiedenen Berufsgruppen eng zusammen. Dazu gehören Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie für Altersmedizin (Geriatrie), Physiotherapeuten, Pflegekräfte und Sozialarbeiter. Rechtsrheinisch sind die Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie der Kliniken der Stadt Köln in Merheim und die Klinik für Akutgeriatrie und Frührehabilitation am Evangelischen Krankenhaus in Kalk bereits seit 2015 entsprechend ausgezeichnet.

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REISEN FÜR TRAUERNDE Wenn ein geliebter Mensch uns verlässt, bleiben wir oft verletzt, ratlos und wie gelähmt zurück. Viele sehnen sich dann nach einem Neuanfang, nach Aufbruch und Entdeckung – und zugleich nach Verständnis und Zuspruch. Als ausgebildeter Trauerbegleiter organisiere ich einwöchige Kurzreisen speziell für Trauernde. Hier ist Platz für Anregung und Rückzug, für Gespräche und Einkehr.

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Ratgeber

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Am Anfang steht die Grundsatzentscheidung: Sarg oder Urne? Gute Beratung hilft dabei.

Bestattungskosten

Der Tod ist nicht umsonst ... Eine Bestattung hat ihren Preis. Der kann sehr unterschiedlich sein. Deshalb lohnt es sich, Kosten und Angebote zu vergleichen – möglichst bevor ein Trauerfall eintritt. In ihrer Trauer sind Hinterbliebene zusätzlich gefordert: Sie müssen vieles organisieren – allem voran die Beisetzung. Zeit und Ruhe, Angebote von Bestattern zu vergleichen, haben in dieser Ausnahmesituation die wenigsten. Stattdessen wendet man sich oft an den nächstgelegenen Bestatter. Kaum jemand holt ein zweites oder drittes Angebot ein. Und kaum jemand tut dies zu seinen Lebzeiten, allein oder zusammen mit seinen Angehörigen, um auch deren Wünsche und Ideen zu berücksichtigen. „Es ist ideal, wenn man sich ausführlich und in Ruhe informiert. Es gibt unglaublich viel zu entscheiden“, sagt Alexander Helbach, Pressesprecher bei der Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas e. V. Denn bei Beisetzungen gebe es viele Kombinations-

möglichkeiten, die unterschiedlich teuer sind. Was im Einzelfall sinnvoll und notwendig ist, muss jeder für sich entscheiden. Seriöse Bestatter werden individuell beraten und für die Wünsche der Hinterbliebenen offen sein. Damit es keine bösen Überraschungen gibt, gehören mehrere Kostenvoranschläge verschiedener Anbieter unbedingt dazu. Neben dem Preis- und Leistungsvergleich sei es aber genauso wichtig, sich ein Unternehmen zu suchen, dem man vertraut, betont Helbach. Die Basiskosten Ganz gleich, welche Form der Beisetzung gewählt wird, einige Leistungen müssen auf jeden Fall in Anspruch genommen – und bezahlt – werden. Dabei KölnerLeben Heft 1 | 19


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wird zwischen den Gebühren für die Beisetzung, den Aufwendungen für den Bestatter und den Folgekosten für Grabmal oder Grabpflege unterschieden. Die städtischen Gebühren für zum Beispiel eine Feuerbestattung in einem pflegefreien Urnengrab liegen in Köln derzeit bei rund 2.600 Euro. Darin enthalten sind die Umlagen für die Einäscherung, die Beisetzung auf einem städtischen Friedhof und ein Nutzungsrecht für die Grabstelle von 20 Jahren. Für eine Wahlgrabstätte bei einer Erdbestattung mit Sarg, Laufzeit 25 Jahre, fallen fast 3.000 Euro an. Und wer die Trauerhalle nutzt, legt noch 198 Euro drauf. Auf dem evangelischen Friedhof in Mülheim und der kleinen Anzahl katholischer Friedhöfe in Köln gelten jeweils andere, eigene Gebühren. Bei der Wahlgrabstätte, die bepflanzt und gepflegt werden muss, fallen weitere Ausgaben an, etwa für ein Grabmal und die Einfassung. Hierfür empfehlen sich Beratungsgespräche und Kostenvoranschläge verschiedener Steinmetze. Kostenvoranschläge prüfen Bei den Kosten für Bestatter dagegen lohnt ein Preisund Leistungsvergleich. Das betont auch Helbach, nachdem der Verein 2017 Bestattungskosten erhoben hatte. Stichproben bestätigen das. Die angefragte Leistung: eine Feuerbestattung, der Verstorbene aus Nippes soll auf dem Nordfriedhof nach „üblichem Standard“ beigesetzt werden. Dazu gehören alle Überführungen, ein Sarg und das Einbetten und Ankleiden des Verstorbenen. Die Spanne zwischen den drei Angeboten liegt bei gut 1.500 Euro. Inklusive Trauerkarten, -feier, -redner und Urnenkranz berechnet das preiswerteste Unternehmen etwa 2.500

Foto: Aeternitas e. V.

Ratgeber

Dann gilt es, aus einer großen Vielfalt auszuwählen.

Euro; das teuerste fast 4.000. Kostensteigernd können sich Positionen für Totenkleidung, Kissen und Decke sowie für eine Schmuckurne und gegebenenfalls ein Grabkreuz auswirken. Allein schon bei diesen Leistungen lohnt ein Kostenvergleich. Auffällig ist, dass jede Einzelleistung der angefragten Kölner Bestattungsinstitute einen anderen Preis aufweist. Erschwert wird der direkte Vergleich dadurch, dass sich dahinter nicht die exakt gleichen Leistungen verbergen. Der einfache Feuerbestattungssarg inklusive Auskleidung schlägt bei einem Bestatter mit 600 Euro in Kiefernvollholz, bei einem anderen in der Pappelausführung mit 772 Euro zu Buche. Und welche Qualitätsunterschiede dazu führen, dass StandardKissen und -Decke bei dem einen mit 40 Euro, beim Anzeigen

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Was bedeutet ...? Anonyme Urnengrabstätte: Die Urne wird in Abwesenheit der Hinterbliebenen auf einer Rasenfläche mit einem zentralen Denkmal beigesetzt. Nutzungsrecht: Die Zeit, die eine Grabstätte genutzt werden kann. Sie beträgt in Köln zwischen zwölf und 30 Jahren. Pflegefreies Grab: Die Hinterbliebenen sind nicht für die Grabpflege verantwortlich. In der Regel handelt es sich um eine Rasenfläche mit verlegten Basisplatten. Schmuckurne: Die Aschekapsel aus dem Krematorium wird in der Regel in einer gestalteten Überurne beigesetzt. Wahlgrabstätte: Diese Grabstätten für Särge oder Urnen können auch als Familiengräber genutzt werden. Es ist möglich, die Nutzungsdauer zu verlängern.

anderen aber mit über 100 Euro berechnet werden, kann man nur mit eigenen Augen prüfen und beurteilen, ob die Preisdifferenz gerechtfertigt ist. Aber selbst bei gleichen Leistungen gibt es deutliche Unterschiede. So setzt ein Kölner Unternehmen für die Überführungen gut 100 Euro mehr an als ein anderes, nämlich 446 zu 340 Euro. Ein drittes Unternehmen führt sie dagegen in einem Pauschalpreis nicht einzeln auf. Und dass ein beschriftetes Grabkreuz mal mit 113 Euro und mal mit 90 Euro in Rechnung gestellt wird, heißt wohl schlicht und einfach, dass hier einer mehr nimmt als der andere. Zusätzlicher Service Beerdigungsinstitute verdienen ihr Geld auch mit vielen weiteren Serviceleistungen. Besonders für den lästigen „Papierkram“ haben viele Hinterbliebene nun gar keinen Kopf. Die Unternehmen besorgen Sterbeurkunden beim Standesamt, melden den Verstorbenen bei Versicherungen und beim Einwohnermeldeamt ab. Aber aufgepasst: Alles hat seinen Preis. Für die Erledigung von Formalitäten fallen zwischen

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Ratgeber

75 und 300 Euro an. Falls gewünscht, organisiert das Institut die Trauerfeier mit Redner, Blumenschmuck, musikalischer Begleitung und Reueessen. Auch dabei können die Preise recht unterschiedlich sein. Für die Organisation und Dekoration der Feier berechneten die befragten Kölner Bestatter zwischen 250 und 345 Euro, für einen weltlichen Trauerredner von 200 bis 290 Euro. Gut zu wissen: Hält ein christlicher Geistlicher die Trauerrede, fallen keine Gebühren an. Sich selbst einbringen Es muss allerdings längst nicht alles in die Hände der Profis gelegt werden. Hinterbliebene können sich im Trauerfall auch selbst einbringen. So können sie beispielsweise für den Verstorbenen dessen Lieblingskleidung wählen, selbst eine Rede halten oder die Trauerfeier mit eigener Musik oder Blumen aus dem Garten gestalten. Mancher entwirft auch den Trauerbrief selbst. Das kann durchaus mehr bewirken, als nur Kosten zu reduzieren, ist sich Alexander Helbach sicher. „Es kann den Abschied erleichtern, wenn man ihn aktiv selbst mitgestaltet.“ ​ dh

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INFORMATIONEN BestatAuf Antrag kommt das Sozialamt für dem tungskosten auf, wenn diese weder aus den Nachlass des Verstorbenen noch von nen. Hinterbliebenen beglichen werden kön Außenstelle des Amtes für Soziales und Senioren im Bezirksrathaus Lindenthal, Aachener Str. 220, Tel. 0221 / 221-0. ät in Aeternit as e. V. informiert und ber finanund en allen organisatorischen, rechtlich Trauerfall. ziellen Angelegenheiten rund um den isvergleiKostenfrei gibt es Checklisten für Pre pakt“. che und den Ratgeber „Vorsorge kom .de tas rni Tel. 02244 / 925 37. www.aete Weitere Informationen: www.stadt-koeln.de/sterbefall Netzwerk qualifizierter Bestatter: www.gute-bestatter.de Bundesverband Deutscher Bestatter: www.best atter.de

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Wattenmeer

Wüste im Wasser Foto: www.nordseetourismus.de

Wer trockenen Fußes über den Meeresboden laufen will, wartet, bis sich die Nordsee bei Ebbe zurückzieht. Dann bricht er zur „Kormoran-Insel“ auf.

Nahe Dunsum auf Föhr. Es ist ein klarer und kühler Morgen, der Ostwind hat das Wasser nach Westen gedrückt und die Ebbe – wie gewöhnlich – Nebel und Dunst mit fortgezogen. Vor dem Deich liegt der große, leere Raum wie eine Einladung zum Abenteuer. Links voraus in der Ferne ist Amrum zu sehen, geradeaus die Südspitze von Sylt, deutlich zu erkennen mit dem Leuchtturm von Hörnum. Dazwischen liegt das Watt, man kann beobachten, wie es drei Stunden vor Niedrigwasser zunehmend trockenfällt. Am Horizont, sanft gewölbt wie ein Uhrglas, liegt eine Sandbank, die bei gewöhnlichem Hochwasser nicht mehr überspült wird – deshalb strahlt sie wie Gold vor dem Blau des Himmels. Sie ist das Ziel einer besonderen Wattwanderung, denn die „KormoranInsel“ zu besuchen, heißt Neuland zu betreten. Sand und Schlick, von den Gezeiten geformt Heinz-Jürgen Fischer führt an diesem Morgen eine Gruppe hinaus in das Wattenmeer, das sogar zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde. Es reicht von Den Helder in den Niederlanden über Niedersachsen und Schleswig-Holstein bis nach Esbjerg in Dänemark – über 450 Kilometer entlang der Nordseeküste. Fischer ist der Veteran der Wattwanderungen; er führt sie seit mehr als fünfzig Jahren. Und kaum jemand kann die Veränderungen des Watts

aus eigenem Erleben so deutlich beschreiben wie er. Fischer weiß noch, wie die Leute in den 1950er Jahren mit Pferd und Fuhrwerk zwischen Föhr und Amrum unterwegs waren. „Heute ist das nicht mehr auf direktem Weg möglich, weil sich dort ein großer Priel in dieses Watt gearbeitet hat.“ Die Sand- und Schlickschichten des Watts unterliegen ständiger Veränderung; Bänke und Priele sind in permanenter Bewegung, Lage und Verläufe werden von Wind, Wellen und Wasser verschoben. Hier draußen unterliegt alles der Macht der Natur, das macht einen Ausflug auf dem Meeresboden so faszinierend: unterwegs sein, wo der Mensch nicht hingehört, und einen Einblick bekommen ins Verborgene. Zur „Kormoran-Insel“ und sich wie ein Entdecker fühlen: „Vor knapp fünfzig Jahren begann sich diese Sandbank aufzuformen“, berichtet Fischer, als er die Gruppe über eine schier endlose Wattfläche nach Westen führt, „Kormoran-Insel heißt sie, weil dort manchmal diese schwarzen Vögel beobachtet werden können.“ Auf dem Weg dorthin sieht man dicht an dicht Tausende Sandhäufchen. Es ist der Kot des Wattwurms, dekorativ ausgeschieden. Er ist nicht der einzige Bewohner in Sand und Schlick. In einem einzigen Quadratmeter leben rund 900 dieser Würmer, 40.000 Kleinkrebse, 10.000 Schnecken und Muscheln! Sie KölnerLeben Heft 1 | 19


Raus aus Köln

sind die Nahrung für viele Vögel. Lach- und Silbermöwen kreischen in der Luft, über den Schlick trippeln Austernfischer, Sandregenpfeifer und Strandläufer. Hin und wieder kann man auf einer der Sandbänke auch Seehunde beobachten.

Foto: Ann-Kathrin Meierhof

Versunkene Dörfer, sagenhafte Kapellen Fischer kehrt zu der Zeit zurück, als sich die Sandbank der Kormoran-Insel zu bilden begann: Gleichzeitig verkleinerten sich andere vor der Küste von Amrum – heute hier und morgen fort. Nichts ist hier draußen so beständig wie die Vergänglichkeit. „Man muss sich das einmal vorstellen: Wo wir heute wandern – und wo das Wasser bald wieder zwei Meter, maximal bis zu drei Meter hoch steht –, war vor Jahrhunderten Land“, sagt Fischer. Anderswo im Watt soll man einer Sage nach zu bestimmten Zeiten das Läuten von Kirchturmglocken hören. Ganz alte Karten immerhin verorten dort, wo Fischer einmal alte Steine fand, eine Kapelle. Weil das Wasser heute extrem weit abgelaufen ist, liegt vor dem westlichen Ufer der Kormoran-Insel weiterer Meeresboden trocken – eine Landschaft aus Seen und Sandwällen, mit Buchten und Prielen, tief und trockengefallen. Es ist das alleräußerste Ende dieser amphibischen Welt. Die See rollt mächtig heran und glitzert beinah türkis. Schaumkronen tanzen

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auf der Brandung. Die Luft schmeckt nach dem Meer und die Lippen nach Salz. Es prickelt im Gesicht und vor Freude. Auf dem Rückweg knistert der Sand, der vom ewigen Wind getrieben über die Sandbank weht. Über eine Wüste im Wasser.

GUT ZU WISSEN:

Föhr Führungen zur „Kormoran-Insel“ von für oder Amrum aus. Eine gute Fitness ist e auf diese Wanderung obligatorisch. Termin r www.foehr.de, www.amrum.de ode www.der-inselläufer.de eBarrierefreie, naturkundliche Wattwand ren tba rungen von Büsum aus, auch mit mie ation, Strandrollstühlen. Info: Touristeninform .de Tel. 04834 / 90 90. www.buesum ismus Weitere Informationen: Nordsee-Tour Service GmbH, Tel. 04841 / 89 75-0. www.nordseetourismus.de

Text: Malte Keller/Nordsee-Tourismus

Endlos dehnt sich der Horizont, Wasser und Sand so weit das Auge reicht. KölnerLeben Heft 1 | 19


Gesund leben

Foto: fotolia © www.ljsphotographyonline.com

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Verschleiß an den Stoßdämpfern Wir pflegen unsere Haut, unser Haar – aber was ist mit unseren Gelenken? Wenn sie zu verschleißen drohen, hilft nur eines: benutzen! Vor zwei Jahren bekam Silke Braun Probleme mit ihren Knien. „Morgens nach dem Aufstehen fühlten sie sich steif an. Das war komisch und kam immer wieder. Manchmal auch tagsüber“, erzählt die 56-Jährige. Ihr Orthopäde stellte die Diagnose „Arthrose“, auch Gelenkverschleiß genannt. Das bedeutet, die elastische Knorpelschicht zwischen den Knochen wird rissig, dünner und nutzt sich schließlich ganz ab. Dadurch verliert sie ihre Stoßdämpfer-Funktion, sodass am Ende Knochen auf Knochen reibt. Dieser Gelenkverschleiß kann überall auftreten, an einem oder mehreren Gelenken zugleich. Meistens sind jedoch Knie, Hüfte, Wirbelsäule und Hände betroffen. Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung. Nach Angaben der Deutschen Arthrose-Hilfe e. V.

sind in Deutschland fünf Millionen Menschen betroffen. Das RobertKoch-Institut gibt an, dass rund jeder vierte Mann zwischen 50 und 60 Jahren daran leidet und jede dritte Frau im selben Alter. Bei den 60- bis 70-Jährigen ist es dann schon jeder dritte Mann und fast jede zweite Frau. Phasen mit und ohne Schmerzen Anfangs spüren Betroffene oftmals gar keine Beschwerden. Dieses Stadium kann sich über mehrere Jahre hinziehen. Später treten Schmerzen beispielsweise nach längeren Ruhephasen auf. Und irgendwann sind die Schmerzen auch nachts im Liegen da. Bei stärkerem Verschleiß tun bereits normale Bewegungen weh, die Gelenkinnenhaut kann sich ent-

zünden und das Gelenk wird dick. Die Phasen dazwischen können aber auch ganz schmerzfrei sein. Grundsätzlich gilt: „Je früher Arthrose-Patienten eine Behandlung erhalten, desto früher lässt sich gegensteuern“, sagt Professor Holger Bäthis, Oberarzt der Klinik für Orthopädie am Krankenhaus Merheim. Den Hausarzt oder Orthopäden sollte jeder aufsuchen, der mehrere Wochen Gelenkbeschwerden hat. Denn: Ist das Gelenk bereits zu stark zerstört, ist oft ein künstliches Knie- oder Hüftgelenk nötig – ein gewaltiger Eingriff, auch wenn er heute routinemäßig minimalinvasiv durchgeführt wird. Vorher sollte man immer die Meinung eines weiteren Mediziners einholen, denn auch das künstliche Gelenk hat nur eine begrenzte Lebensdauer. KölnerLeben Heft 1 | 19


Gesund leben

Neben dem Alter gibt es weitere Risikofaktoren für Arthrose: Dazu zählen Veranlagung, Stoffwechselstörungen, angeborene Fehlstellungen wie starke O- oder XBeine. Und bei Frauen wohl auch die Hormonumstellung nach den Wechseljahren. Übergewicht, einseitige Belastungen wie schweres Tragen und Heben im Job sowie Sportverletzungen können den Gelenkknorpel schädigen, aber ebenso zu viel Sitzen. Bewegung ernährt den Knorpel Doch das Gute ist: Obwohl Arthrose nicht heilbar ist, lässt sich ihr Fortschreiten doch verlangsamen. Das Zauberwort dabei heißt körperliche Aktivität in jedem Stadium. „Das elastische Knorpelgewebe braucht regelmäßig Bewegung und kontrollierte Belastung, damit es gut genährt und nicht vorzeitig abgebaut wird“, erklärt der Mediziner. Denn der Knorpel wird von der Gelenkflüssigkeit „ernährt“, die die Gelenkinnenhaut produziert. Und zwar vor allem dann, wenn sich der Mensch bewegt. Gelenkschonende Sportarten wie Radfahren, Walken und Schwimmen eignen sich besonders gut. Zu denken, eine schmerzende Hand oder Hüfte müsste geschont werden, ist also ein Trugschluss. Zumal sich durchs Schonen auch Muskelmasse abbaut. Doch nur eine kräftige Muskulatur entlastet das Gelenk. Zudem haben Studien gezeigt, dass ein bewegtes Gelenk nicht so schnell steif wird und Patienten weniger Schmerzmittel brauchen. Schmerzlinderung durch richtige Ernährung Neben Bewegung spielt auch Ernährung eine besondere Rolle – und zwar in jedem Stadium der Arthrose. Bei Übergewicht, das KölnerLeben Heft 1 | 19

vor allem auf die Knie geht, können schon einige Kilo weniger viel bewirken. Wenn der Arzt das für nötig erachtet, bekommt ein Arthrose-Patient, egal ob dick oder dünn, in der Regel eine Ernährungsberatung von der Krankenkasse bezuschusst. Das aus gutem Grund, wie die Ernährungsberaterin Alexandra Born sagt: „Viele glauben sich gut zu ernähren. Tatsächlich jedoch essen wir alle viel zu wenig basische Lebensmittel wie Gemüse und viel zu viel säure-

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bildende Lebensmittel wie Weißmehl, Zucker, Fleisch und Kaffee.“ Fatal, denn gerade diese fördern Entzündungsprozesse auch in Gelenken. Born weiß aus ihrer Praxis: „Nach einer Ernährungsumstellung fühlen sich alle Patienten besser.“ Auch Silke Braun hat dank veränderter Ernährung und mehr Bewegung im vergangenen Jahr sechs Kilo abgenommen. „Ich mache jetzt Nordic Walking. Zurzeit habe ich eigentlich nur noch selten Schmerzen.“ ​lvp

Grafik: Rheumaliga Schweiz

Deutsche Arthrose- Hilfe e. V. Edu ardus- Krankenhaus Tel. 06831 / 94 66 77 Endoprothetik-Zentrum der E-Mail: service@arthrose.de Maximalversorgung www.arthrose.de Dr. med. Nikolaus Szöke, Kostenlos erhältlich sind ein vierDr. med. Jochem Schunck, teljährlich erscheinender Ratgeber Cus todisstr. 3–17, 50679 Köln, sowie aktuell eine Sonderausgabe Tel. 0221 / 82 74-23 80 zum Thema. www.eduardus.de Deutsche Rheuma-Liga Kliniken Köln – NRW e. V. Krankenhaus Merheim Tel. 0201 / 82 79 70 Endoprothetik-Zentrum der info@rheuma-liga-nrw.de Maximalversorgung www.rheuma-liga.de/arthrose Prof. Dr. med. Holger Bäthis, Kostenlos erhältlich sind ein RatNeufelder Str. 34, 51067 Köln, geber und ein Poster mit BeweTel. 0221 / 89 07-139 44 gungsübungen. www.kliniken-koeln.de


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Foto: ATOS

Gelenkerhalt vor Gelenkersatz

Prof. Dr. med. Christoph Zilkens ist Experte für den Gelenkerhalt und minimalinvasiven Gelenkersatz von Hüft- und Kniegelenk.

Prof. Dr. Christoph Zilkens ist neuer Chefarzt für Endoprothetik an der ATOS Orthoparc Klinik Köln. Hier berichtet er über seine Behandlungsschwerpunkte.

Seit dem 1. Januar sind Sie im Orthoparc beschäftigt und nach vielen Jahren zurück in Köln. Wie geht es Ihnen? Prof. Zilkens: Ich bin sehr froh, wieder hier in Köln zu sein. Hier bin ich geboren und hier habe ich studiert, meine Familie kommt seit Generationen aus Köln; mein Großonkel Karl war 1904 Karnevalsprinz von Köln – damals noch „Held Karneval“ (lacht). Mir gefällt die Mentalität der Menschen hier, ich kann mir schlecht vorstellen, irgendwo anders als im Rheinland zu leben und zu arbeiten.

in einem unübersichtlichen System sind, sondern dass man sich Zeit für Sie nimmt und für Sie da ist – von der ausführlichen Beratung bis zur Erstellung eines individuellen Therapiekonzeptes. Und wenn eine Operation notwendig ist, dann fängt die Therapie nicht mit der OP, sondern schon einige Wochen früher an: mit der sogenannten „PREHAB“: Das steht „für Prähabilitation“. Mit einem speziellen und individellen Trainingsprogramm bereiten wir dabei unsere Patienten möglichst optimal auf die anstehende OP vor, damit sie später um so schneller wieder selbstständig und mobil sind.

Sie haben zuletzt in der Orthopädischen Klinik der Uniklinik Düsseldorf, davon seit 2013 als Leitender Oberarzt und Stellvertretender Klinikdirektor, gearbeitet. Ja, das ist richtig. Neben der wissenschaftlichen Tätigkeit und der Ausbildung junger Kollegen habe ich als Leiter des Endoprothetikzentrums der Maximalversorgung viele sehr kranke Patienten mit besonders komplexen Krankheitsbildern behandelt.

Mit Professor Dr. Schmidt, dem Gründer des Orthoparc, gibt es zwei Chefärzte für Endoprothetik. Ja, richtig. Professor Schmidt und mich verbindet eine langjährige Freundschaft und ich bin sehr froh, dass er mich zur Verstärkung in sein wachsendes Team geholt hat. Bei der Endoprothetik haben wir unterschiedliche Schwerpunkte und ergänzen uns dadurch ideal. Meine Spezialitäten sind neben Umstellungsoperationen und Arthroskopien insbesondere die Kurzschaftprothesen am Hüftgelenk und die Individual- und Teilendoprothesen am Kniegelenk, aber auch die komplexe Revisionsund Wechselendoprothetik.

Was bringen Sie aus dieser Zeit mit nach Köln in den Orthoparc? Mein Ziel ist es, den Patienten da abzuholen, wo er mit seinen Beschwerden und seinen Sorgen steht und ihn individuell nach seinen Bedürfnissen zu beraten und zu behandeln. Das passt gut zur Philosophie hier im Orthoparc. Auch ältere Patienten haben ja oft noch keine fortgeschrittene Arthrose und können deshalb unter Umständen mit gelenkerhaltenden Maßnahmen behandelt werden. Manchmal durch konservative Therapieformen inklusive Physiotherapie, manchmal auch durch kleinere Operationen wie Gelenkspiegelungen, die dafür sorgen sollen, dass noch nicht sofort eine Endoprothese benötigt wird. Unser Motto ist immer: Gelenkerhalt vor Gelenkersatz. Und wenn dann doch eine OP erforderlich ist? Bei der Endoprothesenversorgung liegt uns die individuelle Betreuung des Patienten am Herzen: Wenn Sie als Patient hier im Orthoparc zur Tür hereinkommen merken Sie schon, dass Sie hier keine Nummer

Der Orthoparc ist eine private orthopädische Klinik. Können auch gesetzlich versicherte Patienten zu Ihnen kommen? Unbedingt! Unser Ziel ist die optimale Versorgung unserer Patienten auf höchstem Niveau. Wir finden nach ausführlicher Untersuchung und Beratung in der Regel für alle unsere Patienten eine auf sie zugeschnittene Lösung. Vielen Dank und alles Gute für den Start in Köln!

ATOS Orthoparc Klinik GmbH Aachener Str. 1021B, 50858 Köln Tel. 0221 / 48 49 05-0 KölnerLeben Heft 1 | 19


Vergnügliches

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Ungerm Stätz Foto: lschb

E kölsch Verzällche, jeschrevve vun Katharina Petzoldt

Ming Fründin Marlis wonnt en Pooz-Zündorp un ich om Zollstock. Wa’mer zesamme e Jängelche durch de Stadt maache welle, treffe mer uns „ungerm Stätz“. Half Kölle triff sich „ungerm Stätz“. Ov Jeschäffslück, Fraulückcher, Ohm un Tant, Pänz, ejal! Jeder weiß, wo dä Stätz hängk, nämlich aan dem Päd vum Fritz Willi III. (Friedrich Wilhelm III.) op dem Heumaat. Stödich steit dä Künning do un lo’t op de Friedrich-WilhelmStroß, wie de Markmannsjass fröher heeß, un dat zick dem Johr 1878. Öm dä Stätz eröm zöggelte domols de Elektrische, de Linie 18. Pärcher hann sich ungerm Stätz jetroffe, öm dann met der 18 för ze knuutsche en der Künningsfors ze fahre. Em zweite wöste Kreech ess dä Künning vum Sockel jefääch woode. Weil mer domols alles bruche kunnt, woodt och der Künning en klei Stöckelcher zerdeilt un vermaggelt. Mer säht, dat och Deile bei de Boore em Westerwald jelandt wöre, wo se jetz em Kirchtoon als Klöckcher vör sich herrbimmele. Nor die Pädsfott met dem Stätz wor üvvrich jeblevve. Un die lohch medden op dem Heumaat.

Su hät et die Fott jeschaff, sich en Berlin bei der Preußenusstellung bestaune ze loße. Die Kölsche wollten die Fott ävver widderhann. Et wor jo schleeßlich uns Fott. Die sollt jetz Sponsore aanlocke, die de Nüssele locker maate, dat e neu Päd aan die Fott un met dem Künning bovven drop, widder op dä Sockel kütt. „Kumme mer aan die Fott met dem Stätz, kumme mer och aan dat Päd met dem Künning!“ No lohch die Fott met dem Stätz widder op dem Heumaat. Unger dem Stätz däten die staatse Genitalie vun dem Pääd erusslore. Do ess nem kölsche Jrielächer die Idee jekumme, die aanzestriche: ei Ei rut, dat andere jäl. Et do’ten nit lang, do stundt e Schild donevve: „Et hät mich doch ens intresseet, wä däm Päd die Klötz lackeet!“ Dat ess wie en Bomb enjeschlage un die Kölsche hatten widder en neu Alteration. Su kom et dann, dat aan die Fott met dem Stätz, dat Päd met dem Künning Fritz Willi III. drop, eines Daachs widder op dem Sockel stundt. Bes dat Denkmal su do stundt, wie mer et hück kenne, hät et noch e paar fiese Moleste jejovve. Ävver, dat verzällen ich e andermol. Alsu! Maat et jot! Mer süht sich ungerm Stätz! Anzeige

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Vergnügliches

KAKURO – Die Zahlen in den grauen Kästchen sind Summen. Steht die Zahl oben rechts, gibt sie die Summe der rechts folgenden waagerechten Freifelder an. Steht sie unten links, nennt sie die Summe der darunterliegenden senkrechten Freifelder. Zum Füllen werden die Ziffern 1 bis 9 verwendet, wobei keine Ziffer in den zur Summe gehörenden Lösungsfeldern doppelt vorkommen darf.

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Vergnügliches

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Lösungswort Heft 6/2018: SILVESTERPUNSCH. Gewinner: Hannelore Raasch, Otto Meinig, Wilfried Peters

Filmreise ins unzerstörte Vorkriegs-Köln Hermann Rheindorf hat die Aufnahmen aus der Zeit von 1896 bis 1930 liebevoll zusammengestellt. Sie sind erstaunlich gut erhalten. Filmpioniere aus ganz Europa kamen nach Köln, filmten, wo das Leben pulsierte: in Tanzrevuen und der Sonntagsmesse, in den kölschen Dörfern und im Karneval, in den staubigen Werkshallen der Schäl Sick und in schwindelerregender Höhe bei den Steinmetzen auf den Domspitzen ... Erneut ein Stück Stadtgeschichte toll aufbereitet. Hermann Rheindorf: Filmreise in das alte Köln, Teil 2: Das unzerstörte Köln der Vorkriegszeit. DVD, Laufzeit: 70 Min. 14,80 Euro, ISBN 978-3-9817163-7-5 www.rheindvd.de

KölnerLeben verlost 3 DVDs. Schicken Sie das Lösungswort des Rätsels auf einer Postkarte an: Redaktion KölnerLeben, Unter Goldschmied 6, 50667 Köln, oder im Betreff einer E-Mail an: koelnerleben@stadt-koeln.de Einsendeschluss: 28. Februar 2019. Masseneinsendungen werden nicht berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnehmerdaten werden nach dem Versand der Gewinne vernichtet. Eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen. Anzeige


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Mehr erleben mit Kultur und Freizeit

KINO

An diesen Veranstaltungen können Sie zu Vort Nach dem Motto: Dabei sein und Spaß haben.

Lichtspiele Kalk

Kalk-Mülheimer Str. 130–132

Filmreihe „Kosmos – Filmklassiker am Nachmittag“ in Zusammenarbeit mit dem SeniorenNetzwerk Höhenberg. Eintritt 6 Euro, mit KölnerLeben-Coupon 5 Euro. Karten: 0221 / 294 94 97. www.lichtspiele-kalk.de Dienstag, 12. Februar, 14.30 Uhr: Blondinen bevorzugt (Komödie, USA 1953) Mit Marilyn Monroe und Jane Russell.

Dienstag, 12. März, 14.30 Uhr: Chinatown (Krimi, USA 1974) Mit Jack Nicholson und Faye Dunaway.

Dienstag, 26. Februar, 14.30 Uhr: Can you ever forgive me? (Biografie, USA 2018) Mit Melissa McCarthy, Richard E. Grant.

Dienstag, 26. März, 14.30 Uhr: Das Mädchen, das lesen konnte (Drama, Frankreich 2017) Mit Pauline Burlet, Alban Lenoir.

Filmpalast

Hohenzollernring 22–24

Saisonale Filme. Einlass 14 Uhr. Eintritt inklusive Kaffee und Kuchen 6 Euro, mit KölnerLeben-Coupon 5 Euro. Platzreservierung möglich: 0221 / 27 25 77 17. www.cineplex.de/koeln Mittwoch, 6. Februar, 15 Uhr: Drei Tage in Quiberon (Drama, Deutschland/Österreich/Frankreich 2018) Mit Marie Bäumer, Charly Hübner.

Odeon

Mittwoch, 6. März, 15 Uhr: Das Leben ist ein Fest (Komödie, Frankreich 2017) Mit Jean-Pierre Bacri, Eye Haidara, Gilles Lellouche.

Severinstr. 81

In Kooperation mit den SeniorenNetzwerken. Vorteilspreis 5 Euro. Kein weiterer Rabatt. Karten: 0221 / 31 31 10. www.odeon-koeln.de Mittwoch, 13. Februar, 14.30 Uhr: Greenbook – Eine besondere Freundschaft (Komödie, USA 2018)

Foto: DCM

Mittwoch, 13. März, 14.30 Uhr: Ein Gauner und Gentleman (Kriminalkomödie, USA 2018) Erzählt wird die unglaubliche, aber wahre Geschichte des 70-jährigen Gentleman Forrest Tucker (Robert Redford): Er raubt eine Bank nach der nächsten aus und saß schon 17-mal im Gefängnis. Dann trifft er zufällig die Liebe seines Lebens Jewel (Sissy Spacek), die trotz seiner ungewöhnlichen Passion zu ihm hält … Die Coupons gelten ausschließlich für die hier genannten Filme!

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Termine

Termine

9.2.–28.5.: Heinrich-PachlFestival

Mittwoch, 6.2.

Die Initiative Köln im Film e. V. präsentiert Werke des 2012 verstorbenen Kölner Kabarettisten, Filmemachers, Autors und politischen Aktivisten Heinrich Pachl. Filme und Filmausschnitte werfen ein besonderes Licht auf den „Mutmacher und Ideenbeschleuniger“. Alle Termine auf www.koelnerleben.koeln

Februar Freitag, 1.2. 10 Uhr: Freitagstreff für Jungsenioren 60+ (jeden 1. und 3. Freitag im Monat) Heute wird miteinander über die Literatur von Erich Kästner gesprochen. Kästner war während des Ersten Weltkriegs als Soldat in Köln stationiert. Seine Erlebnisse flossen in viele Gedichte ein. Eintritt frei. Info: 92 58 46-0. Schildergasse 57. www.antonitercitykirche.de

Samstag, 2.2. 9 Uhr: Wandern – Durch das Bergische Wanderung von Odenthal entlang der Dhünn über Hummelsheim nach Dünnwald. 9 km, Rucksackverpflegung, vielleicht Schlusseinkehr. Info: 64 66 19. www.koelner-eifelverein.de 20 Uhr: Benefizkonzert für Oxfam Klavierwerke von Bach, Brahms und Vossebrecker. Eintritt frei. Spenden für die Hilfsorganisation Oxfam erbeten. Info: 92 58 76 16. St. Aposteln, Neumarkt 30

Sonntag, 3.2. 10.30–16.30 Uhr: Reisemesse Informieren Sie sich über die Reiseangebote des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und lernen Sie seine ehrenamtlichen Reisebegleiter kennen. Aktueller Katalog unter 548 72 22 bestellbar. Mit Imbiss sowie Kaffee und Kuchen. Eintritt frei. DRK-Servicezentrum, Pohlmannstr. 13. www.drk-koeln.de

Mehr Termine auf: www.koelnerleben.koeln

14.30 Uhr: Domführung Seit vielen Jahrhunderten besuchen Menschen aus aller Welt den Dom. Aber auch Einheimische können noch viel über ihren Dom erfahren. 6 E. Info: 92 58 47 20. Treffpunkt: Domforum, Domkloster 3. www.domforum.de

Montag, 4.2. 14 Uhr: Wir tanzen wieder (auch am 11.3.) Tanzen, lachen und singen … ein schöner Nachmittag für Demenzerkrankte und ihre Angehörigen. Denn Musik spricht die Gefühle an und weckt Erinnerungen. 5 E. Anmeldung: 93 67 99 11. Tanzschule Stallnig-Nierhaus, Bonner Str. 234. www.wir-tanzen-wieder.de 18 Uhr: Vortrag – Ist die Polizei fremdenfreundlich … … oder fremdenfeindlich? Was ist an den Vorwürfen dran, dass die Polizei sich gegenüber Personen anderer Ethnien fremdenfeindlich verhielte? Eintritt frei. Info: 82 75-30 97. Rathaus Spanischer Bau, Rathausplatz. www.koelner-wissenschaftsrunde.de

Dienstag, 5.2. 9.30 Uhr: Kleiderkammer ECho (jeden Dienstag und Donnerstag) Zu günstigen Preisen kann man Kleidung in verschiedenen Größen erhalten. Kellerräume Evangelische Kirchengemeinschaft, Pariser Platz 32b. www.parisozial-koeln.de 13.30 Uhr: Gesellig in Chorweiler (jeden Dienstag) Jeder ist beim geselligen Beisammensein, Erzählen oder Filme-Ansehen willkommen! Seniorencafé Chorweiler, Pariser Platz 1. www.buergerzentrum-chorweiler.de

15 Uhr: Internetcafé 55 plus (jeden Mittwoch) Computerkurse für Senioren mit Themen, die auf Wünsche der Teilnehmer abgestimmt werden. Eintritt frei. Info: 66 12 13. Norbert-Burger-Seniorenzentrum, Keupstr. 2a–4. www.seniorennetzwerk-muelheim.de 18 Uhr: Chor „Alte Stimmen“ Der Experimentalchor, in dem das Mindestalter 70 Jahre ist, beschäftigt sich mit dem Thema Zeit. Ab 8 E. Karten: 02234 / 797 90. Christuskirche, Dorothee-SöllePlatz 1. www.konzertpaedagogik.de 20 Uhr: Jubiläumstour – Rhythm of the Dance Irische Tradition trifft moderne Elemente, wenn die National Dance Company of Ireland auftritt. Ab 36,90 E. Karten bei Kölnticket. Theater am Tanzbrunnen, Rheinparkweg 1.

Donnerstag, 7.2. (KölnTag) 20 Uhr: Ausstellungseröffnung (Ausstellung bis 22.2.) Gemälde von Hendrina Krawinkel unter dem Titel „Mitten ins Herz – Schönheit und Verletzlichkeit der Erde“. Donnerstag bis Samstag, 17 bis 20 Uhr, Eintritt frei. Infos: 201 12 42. Kulturkirche Ost, Kopernikusstr. 34. www.kunst-hilft-geben.de 17.30 Uhr: Veedelsbeiratssitzung Lindweiler Alle Lindweiler sowie Interessierte sind herzlich eingeladen. Hier kann man Fragen stellen oder Hinweise und Anregungen einbringen. Eintritt frei. Info: 221-2 22 67. Lino-Club, Unnauer Weg 96a. www.stadt-koeln.de KölnerLeben Heft 1 | 19


Februar/März 2019

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Service

Alle Angaben ohne Gewähr. Die Vorwahl im Terminkalender lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.

Freitag, 8.2. 10 Uhr: Ausstellung – 34 x Design (Ausstellung bis 14.4.) Die Höhepunkte der Sammlung spiegeln den Geschmacks- und Technologiewandel von 100 Jahren Designgeschichte wider. Eintritt frei. Info: 221-2 38 60. Museum für Angewandte Kunst Köln, An der Rechtschule. www.makk.koeln

Samstag, 9.2. 9 Uhr: Winterwanderung – Siebengebirge Durch die reizvolle Landschaft mit ihren eindrucksvollen Buchenwäldern und verschlungenen Siefen. Mittelschwere Wanderung, 15 km, mit Rucksackverpflegung und Schlusseinkehr. Info: 02693 / 414 98 16. www.eifelverein-koeln.de 12 Uhr: Tauschtreff – Münzen (jeden 2. Samstag im Monat) Die „Kölner Münzfreunde“ laden zu ihrem traditionellen Treffen ein. 2 E. Info: 41 46 71. Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Str. 429. www.bueze.de

Sonntag, 10.2. 15 Uhr: Märchen – Hänsel und Gretel Aus Humperdincks Oper werden Ausschnitte gezeigt, dazu führt ein Erzähler durch das Märchen und animiert zum Mitsingen. Ein Vergnügen für Großeltern

und Enkel. Ab 5 Jahre. Eintritt frei, Spenden erwünscht. Info: 92 58 47 39. Foyer im Domforum, Domkloster 3. www.domforum.de 17 Uhr: Konzert – Erschallet, ihr Lieder Das solistische Vokalensemble Cantus Cölln präsentiert Marksteine aus Johann Sebastian Bachs früherem Kantatenwerk im konzertanten Hofkapell-Stil samt Trompeten und Pauken. 20 E. Karten: 28 01. Trinitatiskirche, Filzengraben 6. www.forum-alte-musik-koeln.de

Montag, 11.2. 11.30 Uhr: Tanzstück – Toybox (auch am 14., 18. und 21.2.) Mit an Demenz Erkrankten die Oper besuchen. Mehr als alles andere wünscht Tye sich, dass seine Spielzeuge real werden. Als sein Wunsch in Erfüllung geht, entdeckt er, dass seine Phantasie mächtiger ist, als er dachte. 6,50 E. Anmeldung: 221-2 83 84. Oper Köln im Staatenhaus, Rheinparkweg 1. www.oper.koeln 20 Uhr: Sinfoniekonzert 6 (auch am 12.2.) Es musiziert das Gürzenich-Orchester mit der Violinistin Isabelle Faust. Mit Einführung um 19 Uhr. Ab 11,90 E. Karten: 28 02 80. Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1. www.koelner-philharmonie.de

19 Uhr: Revue – Camarata Carnaval (bis 13.2.) Unter dem Motto „Karneval noch einmal klassisch“ werden Chansons, Couplets, Amourellchen und Quereelchen sowie lustige Geschichten, Anekdötchen geboten, natürlich auch was zum Mitsingen und Mitschunkeln. Ab 25 E. Karten: 28 01. Volksbühne am Rudolfplatz, Aachener Str. 5. www.volksbuehne-rudolfplatz.de

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Dienstag, 12.2. 14 Uhr: Seniorentanz (jeden Dienstag) Gemeinsam, doch ohne Partner internationale Folklore sowie Gesellschaftstänze tanzen. 6er-Abo/24 E. Kostenlose Schnupperstunde. Info: 55 76 55, Frau Philipp. Gemeindezentrum St. Stephanus, Subbelrather Str. 206–210 18 Uhr: Köln erforschen Die Bürgerforschungsgruppe an der Universität zu Köln stellt das Konzept von „CitizenScience“ und Ergebnisse ihrer Arbeit vor. Die Seniorenstudierenden erforschen Geschichte und Leben in Köln. Eintritt frei. Infos: 221-2 59 90. VHS-Studienhaus, Cäcilienstr. 35. www.vhs-koeln.de Anzeige

RUSALKA Antonín Dvořák Kölner Erstaufführung 10. März 2019

KölnerLeben Heft 1 | 19


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Termine

Mittwoch, 13.2.

2.2.–5.3.: Offenbach – Divertissementchen

Foto: Kölner Männer-Gesang-Verein

14 Uhr: Karnevalssitzung Die Besucher können während der Karnevalssitzung Kaffee und Kuchen genießen. 26 E. Karten: 379 68 03. Ostermann-Saal, Sartory Säle, Friesenstr. 44-48. www.awo-koeln.de 17 Uhr: Patientenforum – Hüfte, Knie, Schulter (27.2. Rund um die Schulter) Sie erfahren alles Wissenswerte rund um die Endoprothetik von Hüften, Knien und Schultern. Klinik für Allgemeine Orthopädie und Rheumatologie, Eduardus-Krankenhaus, Custodisstr. 3–17. www.eduardus.de

Das rund 100 Männer umfassende Ballett-Ensemble zeigt mit schmissiger Musik, welche „Verdienste“ sich Köln am Siegeszug von Offenbachs Musik um die Welt zurechnet. Ab 29,40 E. Karten: 28 01. Oper Köln, Rheinparkweg 1. www.oper.koeln

20 Uhr: Improvisatorium (jeden 2. Donnerstag im Monat) In wechselnden Besetzungen werden Musikstücke improvisiert. Eintritt frei. Info: 640 69 25. Café am Park im Bürgerhaus MüTZe, Berliner Str. 77. www.muetze-buergerhaus.de

Freitag, 15.2.

Donnerstag, 14.2.

15 Uhr: Malen auf Holzscheiten Ein besonderer Kurs für alle von 8 bis 88 Jahren: mit Acrylfarben auf Holz malen. Kosten: 10 E. Anmeldung: 02203 / 399 87 oder sdw-nrw-koeln@netcologne.de. Haus des Waldes, Gut Leidenhausen 1A. www.sdw-nrw-koeln.de

15.30 Uhr: Kölner Ratssitzung Nehmen Sie auf der Besuchertribüne Platz und verfolgen Sie die Redebeiträge zu aktuellen Themen hautnah. Eintritt frei. Anmeldung: 221-2 20 75. Rathaus Spanischer Bau, Ratssaal, Rathausplatz. www.stadt-koeln.de

19 Uhr: Uni-Center tanzt (jeden 3. Freitag) Tanzen bis spät in die Nacht zu Musik und Charts ab den 70er Jahren aufwärts. 4 E, ein alkoholfreies Getränk inklusive. Info: 42 10 23 30. Sülzer Treff im UniCenter, 1. Stock, Luxemburger Str. 136. www.koelner-senioren.de

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Service

Samstag, 16.2.

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14 Uhr: Führung – Kaiserin Theophanu Sie war diplomatisch und machtbewusst. Als Regentin für ihren noch unmündigen Sohn erwarb sie großes Ansehen. Warum wollte diese gebildete Frau ausgerechnet zu St. Pantaleon in Köln beerdigt werden? 10 E. Anmeldung: 24 82 65. www.frauengeschichtsverein.de

20 Uhr: Was Etiketten verschweigen Sie erhalten Informationen über Lebensmittelzusatzstoffe, Diätprodukte und Haltbarkeitsdaten. 5 E. Info: 221-2 59 90. VHS-Studienhaus, Cäcilienstr. 35. www.vhs-koeln.de

19 Uhr: Kochkurs „Ein Mann ein Steak“ Lernen Sie in 4 Stunden, wie Ihnen das perfekte Steak gelingt. Menü sowie Cocktails, Bier, Wein, Softgetränke und Espresso sind im Preis enthalten. 89 E. Info: 31 09 64 12. Chiara Kochlust, Holzmarkt 67. www.chiara-kochlust.de

15 Uhr: Karnevalssitzung Die Kölner Seniorengemeinschaft (KSG) hat ihren eigenen Karnevalsspaß. Es gibt „zo müffele und zo süffele“. Eintritt: 10 E. Info: 42 10 23 30. Uni-Center, 1. Stock, Luxemburger Str. 136. www.koelner-senioren.de

Sonntag, 17.2.

Montag, 18.2.

14.30 Uhr: Vortrag – Depression Im Seniorennetzwerk Heimersdorf informiert Christoph Besta von der Gerontopsychologischen Ambulanz über „Depression im Alter“. Eintritt frei. Info: 590 77 88. Gut Heuserhof, Giershausener Weg 21. www.seniorennetzwerke-koeln.de

11.30 Uhr: Sonntagsmatinee Jo E. Schnorrenberg referiert über Wendepunkte im Lebenslauf und wie notwendig und herausfordernd solche Veränderungen für unsere Entwicklung als Personen sind. 12 E. Info: 93 18 03-0. Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b. www.melanchthon-akademie.de

18 Uhr: Vortrag – Williamsbau Reinold Louis und Wolfgang Oelsner erinnern an das Zentrum der Kölner Unterhaltungskultur der Nachkriegszeit, wo Marika Rökk und Louis Armstrong auftraten. Eintritt frei. Info: 52 22 83. Heimatverein Alt-Köln e. V. Residenz am Dom, An den Dominikanern 6-8. www.hvak.de

11 Uhr: Vortrag – Krankenhauskeime Multiresistente Keime treten häufig in Krankenhäusern auf. Diagnose und Therapie sind schwierig. Eintritt frei. Cafeteria St. Antonius Krankenhaus, Schillerstr. 23. www.antonius-koeln.de

Dienstag, 19.2.

Mittwoch, 20.2. 14 Uhr: Reisefreunde 60+ Alleine reisen ist nur halb so schön. Das Seniorennetzwerk Neustadt-Nord versammelt daher Gleichgesinnte zum Besuch von Veranstaltungen rund ums Nah- und Fernreisen. Info: 952 14 54, Frau Bonn. Bürgerzentrum Alte Feuerwache, Melchiorstr. 3 Advertorial

TimeRide – Eine Zeitreise ins alte Köln Wer wollte nicht schon einmal auf Zeitreise durch das Köln der Vergangenheit gehen?

Die virtuelle Bahnfahrt präsentiert das historische Rheinpanorama und die Altstadt der Dom-Metropole, wie sie zu Zeiten Wilhelms II. aussah. Zuvor schon kann man stereoskopische 3D-Fotografien hiesiger Sehenswürdigkeiten im Vergleich von gestern und heute

Foto: TimeRide GmbH

Nun ist es möglich: Mit TimeRide reist man ins Köln der wilhelminischen Zeit – und zwar im Nachbau einer historischen Straßenbahn und mittels modernster Virtual-Reality-Technik. Das ist weltweit einmalig! sowie einen Film zur Stadtgeschichte anschauen. Eintritt für Erwachsene 12,50 Euro, für Kinder 10 Euro.

TimeRide, Altermarkt 36–42, Tel. 0221 / 98 86 11 85, Mo–So 10–20 Uhr.

Auf den Erwachsenen-Eintritt gibt es mit diesem Coupon einen Rabatt von 1,50 Euro.

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Kalender Termine

18 Uhr: Vortrag – Multimedikation Erfahren Sie bei der Informationsveranstaltung, was bei der gleichzeitigen Einnahme von mehreren Medikamenten zu beachten ist. Eintritt frei. Info: 221-2 59 90. VHS-Studienhaus, Cäcilienstr. 35. www.vhs-koeln.de 20 Uhr: Konzert – Über den Dächern von Paris Zum Jaques-Offenbach-Jahr 2019 spielt die Junge Philharmonie unter der Leitung von Volker Hartung Werke von Jacques Offenbach, Camille Saint-Saëns, Georges Bizet, Claude Debussy und Erik Satie. Ab 22 E. Karten: 28 01. Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1. www.koelner-philharmonie.de 20.15 Uhr: Kölsche Leechter live Es musiziert der Kölner Jugendchor St. Stephan. Eine bunte Mischung aus Karnevalsliedern, Liedern aus Musicals und aktuellen Hits. Ab 24,20 E. Karten: 258 10 58. SenftöpfchenTheater, Große Neugasse 2–4. www.senftoepfchen-theater.de

Donnerstag, 21.2. 10 Uhr: Senioren-Englisch (auch am 7. und 21.3.) Abenteuer lesen und dabei Englisch lernen – mit Werner Thamm möglich. Auch Gastzuhörer sind willkommen. Materialkosten. Info: 99 20 56 18, Herr Thamm. Bürgerhaus Zollstock, Rosenzweigweg 3 15 Uhr: Führung – Impressionismus Demenzerkrankte entdecken einige Werke der Kunstrichtung, mit der Gefühle in die Malerei kamen. Mit musikalischen Akzenten und einem kreativen Malangebot. Eintritt: 8 E. Anmeldung: 0157 / 88 34 58 81. Wallraf-RichartzMuseum, Obenmarspforten. www.dementia-und-art.de

Freitag, 22.2.

Montag, 25.2.

19 Uhr: Sitzungszirkus (auch am 23. und 24.2., 17 Uhr) Kölsch es Trumpf: Hier werden alte Traditionen des kölschen Karnevals mit Büttenreden, Gesangs- und Tanzeinlagen heraufbeschworen un och tireck widder jebroche. 41,50 E€inkl. VRS-Ticket. Karten: 28 01. Volksbühne am Rudolfplatz, Aachener Str. 5. www.volksbuehne-rudolfplatz.de

10.30 Uhr: Kolumba – Pas de Deux Öffentliche Führung für Menschen mit Demenz. Architektur, bildende Kunst und Musik sind wichtige Schlüssel zur emotionalen Welt von Menschen mit Demenz. Anmeldung: 93 31 93-32. Kolumba – Kunstmuseum des Erzbistums Köln, Kolumbastr. 4. www.dementia-und-art.de

19 Uhr: Vortrag – Leben und Sterben Über „die Kunst zu leben und die Kunst zu sterben“ referiert Dr. Jurczok-Steding, Ärztin für Alterspsychiatrie. 10 E. Info: 965 58 20. Beginen Köln, Unter Linden 119. www.beginen.de

13 Uhr: Offene Kartenrunde (jeden Montag) Ob Rommé, Skat, 11er raus oder Canasta, ob Anfänger oder Fortgeschrittener, alle können jederzeit mitspielen. Seniorencafé, Pariser Platz 1. www.buergerzentrum-chorweiler.de

Samstag, 23.2.

Dienstag, 26.2.

15 Uhr: Tanz-Tee Spaß an Bewegung und Musik: So starten Einzel-Tänzer in ein beschwingtes Wochenende. 5 E. Anmeldung: 94 40 13 88. Café Lamerdin, Wittekindstr. 20. www.kirche-klettenberg/senioren.de

15 Uhr: Demenz-Café (jeden letzten Dienstag im Monat) Ein Nachmittag für demenzerkrankte Menschen, ihre Angehörigen und interessierte Senioren. Gemeinsam wird erzählt, gesungen, gespielt und gebastelt. Eintritt frei. Anmeldung: 88 33 66. Bürgerzentrum Deutz, Templerstr. 41-43. www.buergerzentrum-deutz.de

Sonntag, 24.2. 11 Uhr: Beginenfrühstück (auch am 31.3.) Das Frühstückstreffen für Frauen widmet sich heute dem Thema Scheitern. Eintritt frei, aber die Zutaten außer Brot, Butter und Getränken müssen mitgebracht werden. Anmeldung: 965 58 20. Beginen Köln, Unter Linden 119. www.beginen.de 11 Uhr: Wie schneide ich meinen Obstbaum richtig? Sie erhalten eine fachliche Anleitung und praktische Tipps von einem Profi, der auch alle Fragen beantwortet. Kostenlos. Anmeldung: 285 73 64. Finkens Garten, Friedrich-Ebert-Str. 49. www.finkensgarten.org

Foto: Hardy Müller

6.3.–14.4.: Musical – Das ist Wahnsinn! Das Musical mit 25 Songs von Wolfgang Petry erzählt eine humorvolle und turbulente Geschichte von vier Paaren, die eine Achterbahn der Gefühle erleben. Ab 29,90 E. Karten: 01806 / 57 00 70. Musical Dome, Goldgasse 1. www.bb-promotion.com

Mittwoch, 27.2. 15 Uhr: Offener Treff und Ideenwerkstatt (jeden 4. Mittwoch) Das Seniorennetzwerk Heimersdorf lädt ein, sich über den Stadtteil zu informieren, Ideen und Wünsche einzubringen oder Kontakte zu knüpfen. Info: 0178 / 909 48 56. Gut Heuserhof, Giershausener Weg 21. www.seniorennetzwerke-koeln.de

Donnerstag, 28.2. (Weiberfastnacht) 10 Uhr: Kostüm-Brunch Gemeinsam in die Session starten mit leckerem Essen, lustigen Kostümen und „kölschen Tön“. 11,11 E. Info: 22 20 17 96. Café Famillich, Im Stavenhof 5–7. www.famillich.koeln 19 Uhr: Fest in Blau Feiern Sie mit den blauen Funken Weiberfastnacht! Es wird ein vielseitiges Bühnenprogramm, Musik und Tanz geboten. Kostümpflicht. 34 E. Info: 284 89 11. Gürzenich, Martinstr. 29–37. www.blaue-funken.de KölnerLeben Heft 36 | 18


KölnerLeben wünscht viel Spaß beim Rosenmontagszug und an den Karnevalstagen! Kölle Alaaf! Dienstag, 5.3.

März Freitag, 1.3. 20 Uhr: Helge Schneider & Band (auch am 2. und 3.3.) Helge Schneider ist seit über 40 Jahren auf der Bühne zuhause. Ein Abend voller Poesie, Lyrik, Kunst, Jazz und Quatsch – denn „Ordnung muss sein!“ Ab 13 E. Karten: 28 02 80. Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1. www.koelner-philharmonie.de

Samstag, 2.3. 9 Uhr: Wanderung am Karnevalssamstag Von Siegburg geht es entlang der Sieg nach Lohmar. Mit Schlusseinkehr. 13 km. Info: 64 66 19. www.koelner-eifelverein.de

Sonntag, 3.3. 11.11 Uhr: Schull- un Veedelszöch Die Gruppen des Zochs – Schulen und Vereine – zeigen liebevoll selbstgemachte Kostüme. Der Gewinner darf beim Rosenmontagszug mitgehen! www.koelnerkarneval.de

Montag, 4.3. (Rosenmontag) 10 Uhr: Der Rosenmontagszug startet am Chlodwigplatz!

18.30 Uhr: Immisitzung Eine freche und rasante Karnevalssitzung mit internationaler Musik und Künstlern aus aller Welt unter dem Motto „Jede Jeck ist von woanders“. Ab 17 E. Karten: 28 01. Bürgerhaus Stollwerck, Dreikönigenstr. 23. www.immisitzung.de

Mehr Termine auf: Mittwoch, 6.3. (Aschermittwoch)

37 39

18.30 Uhr: Gesprächskreis „Pflegende Angehörige“ (jeden 1. Donnerstag) Pflegende Angehörige können sich austauschen und fachliche Fragen stellen. Info: 689 05 39. Städt. Seniorenzentrum Köln-Dellbrück, Von-Quadt-Str. 74, Gruppenraum Wohnung 76. www.sbk-koeln.de

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Freitag, 8.3.

10 Uhr: Fahrradtour zum Fischessen Entlang der Strunde, dem Faulbach und dem Flehbach wird nach Lückerath/ Bensberg zum Fischessen geradelt, anschließend wieder zurück nach Köln. Ca. 50 km. Anmeldung bis 5.3., 21 Uhr: 0177 / 61 61 733. www.eifelverein-koeln.de 20 Uhr: Theater – Bewohner Das Demenz-Pflegeheim als Kosmos lebendiger Vergangenheit, in dem Erinnerungen bewahrt werden. Die Geschichten seiner Bewohner lenken den Blick auf das Leben, auf die schmerzvollen wie die komischen Momente. 18,70 E. Karten: 221-2 84 00. Schauspiel Köln, Außenspielstätte, Offenbachplatz. www.schauspiel.koeln

Donnerstag, 7.3. (KölnTag)

15.30 Uhr: Party – „Nach dem Zoch“ Dr Zoch is vorbei – jetzt sind Große, Kleine, Junge und Alte noch mal so richtig jeck in der Lutherkirche! 5 E. Info: 376 29 90. Lutherkirche, Martin-LutherPlatz 2–4. www.suedstadt-leben-koeln.de

Kalender Service

Ab 10 Uhr: KölnTag der Museen Alle Bürgerinnen und Bürger, die wohnhaft in Köln sind, können kostenlos die städtischen Museen besuchen. Info: 221-2 40 33. www.museenkoeln.de

15–17 Uhr: Tanztee (jeden 1. Freitag im Monat) Das Tanzbein schwingen kann man im Bürgerhaus Finkenberg, Stresemannstr. 6. www.parisozial-koeln.de 18.30 Uhr: Erben und vererben Ist es ratsam, ein Testament zu machen, oder reicht die gesetzliche Erbfolge aus? Wie muss ein wirksames Testament aussehen? 5 E. Info: 221-2 59 90. VHS-Studienhaus am Neumarkt, Cäcilienstr. 35. www.vhs-koeln.de

Samstag, 9.3. 10–18 Uhr: Ausstellung – Andy Warhol (Ausstellung bis 24.3.) Die Ausstellung „Pop goes Art“ zeigt fast alle von Andy Warhol gestalteten Plattencover und dokumentiert, ergänzt durch Filme, Hörbeispiele und Fotografien, das Zusammenspiel der Medien Kunst und Musik. 6 E. Info: 221-2 38 60. Museum für Angewandte Kunst Köln, An der Rechtschule. www.makk.koeln Anzeige

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Termine

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Sonntag, 10.3.

Mittwoch, 13.3.

11.30 Uhr: Kegeln (jeden 2. Sonntag im Monat) Wer trifft alle Neune? Hier kann man es ausprobieren. Seniorennetzwerk Holweide, Bergisch Gladbacher Str. 499. www.seniorennetzwerk-holweide.de

14.30 Uhr: Stricktreff (jeden 2. Mittwoch im Monat) Stricken für einen guten Zweck. Eintritt frei. Info: 61 01 54. Norbert-BurgerSenioren-Zentrum, Keupstr. 2a–4. www.seniorennetzwerk-muelheim.de

14–19 Uhr: Repair Café (jeden 2. Sonntag im Monat) Verschiedene Fachleute helfen Ihnen, Ihre kaputten Sachen zu reparieren. Material und Werkzeug ist vorhanden. Eintritt frei. Info: 0176 / 67 35 48 44. Bürgerhaus Stollwerck, Raum 016, Dreikönigenstr. 23. www.buergerhausstollwerck.de

Montag, 11.3. 16 Uhr: Kölsch-Forum Sülz Einige Überraschungsgäste warten auf die Besucher des Kölsch-Forums, außerdem tritt die Kinder- und Jugendtanzgruppe Kölsche Dillendöppcher auf. Eintritt frei. Anmeldung: 992 12 10. Städt. Seniorenzentrum Dr. Ernst Schwering, Blankenheimer Str. 51. www.sbk-koeln.de 16.30 Uhr: Marcumar-Selbsthilfe Unter dem Motto „Frühling lässt sein blaues Band ...“ referiert Frau Seimel über Blutverdünnung. Im Anschluss Erfahrungsaustausch. Eintritt frei. Info: info@marcumar-selbsthilfe-koeln.de. St. Franziskus Hospital, Schönsteinstr. 63. www.marcumar-selbsthilfe-koeln.de

Dienstag, 12.3.

SUPPORT YOUR LOCAL HEROES!

9.30 Uhr: Stadtteilfrühstück Dünnwalder starten gemeinsam in den Tag! 3 E. Anmeldung bis 11.3., 10 Uhr: 45 08 71 08. Gemeindehaus Ev. Kirchengemeinde, Amselstr. 22. www.seniorennetzwerke-koeln.de 10–16.30 Uhr: Ausstellung – Oskar, der freundliche Polizist“ (bis 14.4.) Oskar ist Kult. Freuen Sie sich auf ein Wiedersehen mit altbekannten Abenteuern und entdecken Sie unbekannte Seiten seines Zeichners Otto Schwalge. Eintritt frei. Info: 221-2 43 85. Historisches Archiv der Stadt Köln, Heumarkt 14.

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Mehr Termine auf: www.koelnerleben.koeln

17 Uhr: Patientenforum – Endoprothesen Experten informieren über Folge- und Wechseleingriffe bei schmerzenden Endoprothesen. Eintritt frei. Info: 82 74-23 80. Eduardus-Krankenhaus, Custodisstr. 3–17. www.eduardus.de 19 Uhr: Spieleabend (jeden Mittwoch) Wählen Sie aus einer großen Anzahl von Spielen aus, Mitspieler sind reichlich da. Bürgerzentrum Nippes, Altenberger Hof, Mauenheimer Str. 92. www.ali-baba-spieleclub.de

Donnerstag, 14.3. 17 Uhr: Übergewicht – Was tun? Prof. Jan Brabender stellt natürliche und medizinische Behandlungsmethoden vor. Eintritt frei, ohne Anmeldung. St. Antonius Krankenhaus, Schillerstr. 23. www.antonius-koeln.de

Freitag, 15.3. 11 Uhr: Warum fliegen sicher ist! Zu Gast ist die Europäische Agentur für Flugsicherheit. Ein informativer Mittag mit Vorträgen und Filmmaterial. Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 221-2 59 90. EASA, Konrad-Adenauer-Ufer 3. www.vhs-koeln.de 11–17 Uhr: Ausstellung – Alles unter einem Himmel (bis 30.6. täglich außer Montag) Zum 40. Jubiläum des Museums wird ein facettenreicher Einblick in das Universum ostasiatischer Kunst gegeben. 9,50 E. Info: 221-2 86 08. Museum für Ostasiatische Kunst, Universitätsstr. 100. www.museum-fuer-ostasiatische-kunst.de

Samstag, 16.3. 20 Uhr: Kabarett – NoLobby is perfect Als Diplom-Volkswirtin bereitet Anny Hartmann wirtschaftliche und politische Winkelzüge amüsant, schnell, bissig und leicht nachvollziehbar auf. Ab 16 E. Info: 99 11 08-0. Theater 509, Bürgerhaus Stollwerck, Dreikönigenstr. 23. www.buergerhausstollwerck.de KölnerLeben Heft 1 | 19


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Service

19.–30.3.: Literaturfestival – lit.Cologne

Comedia-Schauspieltrainings führen die weltberühmte Komödie auf. 12 E. Karten: 888 77 222. Comedia Theater, Vondelstr. 4. www.comedia-koeln.de

Ein Stück. Mehr. 31. Januar bis 27. April 2019

Komplexe Väter Komödie von René Heinersdorff

Jochen Busse | Hugo Egon Balder Alexandra von Schwerin | René Heinersdorff Katarina Schmidt

Dienstag, 19.3.

Foto: Martin Langhorst

18 Uhr: Köln kulinarisch entdecken (jeden 3. Dienstag) Auf der kulinarischen Fußgängerreise des Seniorennetzwerks Dünnwald wird ein Restaurant besucht, jeder zahlt seinen Verzehr selbst. Anmeldung: 45 08 71 08 oder kira.himstedt@csh-koeln.de. www.seniorennetzwerke-koeln.de

Mittwoch, 20.3. Das internationale Literaturfestival startet wieder in Köln. An vielen verschiedenen und zum Teil auch ungewöhnlichen Orten kann man Lesungen genießen. Info: 28 03 00. Das ganze Programm finden Sie auf www.litcologne.de

Sonntag, 17.3. 11 Uhr: Sonntagströdelmarkt Der Engelshof ist ein besonders schöner Ort zum Stöbern. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Info: 02203 / 152 16. Bürgerzentrum Engelshof, Oberstr. 96. www.buergerzentrum-engelshof.de 12 Uhr: Führung – Südstadt Die Hinterhöfe sind die verborgene Seite des Veedels. Erforschen Sie grüne Oasen und überraschende Aus- und Einblicke. 10 E. Anmeldung: 92 58 46 15. www.antonitercitytours.de

Montag, 18.3. 19 Uhr: Männerkochkurs Mann lernt nie aus! Spiegelei und Tiefkühlgerichte sind nach diesem Abend Geschichte. In 4 Stunden lernen Sie Küchentricks und die wichtigsten Zubereitungsmethoden. 85 E. Info: 168 95 75. Deutzer Loft, Brügelmannstr. 16. www.deutzer-loft.de 19.20 Uhr: Theater – Shakespeare (auch am 19.3. und 2.4.) „Was Ihr wollt“ spielt in Illyrien, dem Land der Wahnsinnigen und Liebestollen, der Verkleidungslust und des Rollentausches. Die Absolventen des KölnerLeben Heft 1 | 19

15 Uhr: Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht Auf der Informationsveranstaltung geht es um das hohe Gut Selbstbestimmung. Eintritt frei. Info: 42 10 23 30. Sülzer Treff 60+, Uni-Center, 1. Stock, Luxemburger Str. 136. www.koelner-senioren.de 17 Uhr: Ohne Moos nix los (jeden 3. Mittwoch im Monat) Die Initiative für arbeitssuchende Ältere bietet Gespräche, Austausch und Tipps. Keine Stellenvermittlung. Info: 0152 / 27 28 26 81, Frau Pohl. Bürgerhaus Stollwerck, Dreikönigenstr. 23. www.buergerhaus-stollwerck.de

Donnerstag, 21.3. 15 Uhr: Computerkurs für Anfänger (jeden Donnerstag) Für Menschen, die keine oder geringe Vorkenntnisse haben. Anmeldung: Herr Berger, 02204 /480 40 91 ab 20 Uhr. Gemeinschaftsraum der GAG, Moses-HessStr. 74. www.seniorennetzwerke-koeln.de 18.30 Uhr: Vortrag – Notfallmappe Welche Papiere und Dokumente sind wichtig und wie sollten sie sortiert werden? Kostenfrei. Anmeldung: 56 79 75 43. Privatbüro Plus GmbH, im afp24-Bürocenter, Dülkenstr. 9. www.privatbuero-plus.de 20 Uhr: Kabarett – Monika Blankenberg „Altern ist nichts für Feiglinge“, sagt die Fachfrau für den gesunden und fröhlichen Alterungsprozess. Sie will dem Tamtam rund ums Altern ein Ende setzen. Ab 10 E. Karten: 02203 / 152 16. Bürgerzentrum Engelshof, Oberstr. 96. www.buergerzentrum-engelshof.de

Ein Stück. Mehr.

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Termine

Freitag, 22.3.

Sonntag, 24.3.

Dienstag, 26.3.

20 Uhr: Escht Kabarett op Tour Comedy-Künstlerinnen und -Künstler treten im 15-Minuten-Takt auf. 5 E. Info: 976 58 70. Bürgerzentrum Nippes, Altenberger Hof, Mauenheimerstr. 92. www.buergerzentrum-nippes.de

18 Uhr: Musikalische Stadtgeschichten Liedermacher und Stadtführer Günter Schwanenberg nimmt Sie mit auf eine Reise in die kölsche Vergangenheit unter dem Motto: Och Diere sin nor Minsche. 14/12 E. Karten: 32 78 17. Freies Werkstatt Theater, Zugweg 10. www.fwt-koeln.de

10 Uhr: Qi Gong (jeden Dienstag) Qi Gong ist eine Form der Meditation, die auf der chinesischen Medizin aufbaut. Anmeldung: 96 90 29 56, Frau Böll. Seniorennetzwerk Brück. St. Vinzenzhaus, Olpener Str. 863–865. www.vinzentinerinnen.de

Samstag, 23.3. 15 Uhr: Führung – Originelle Kölnerinnen Bei einer Tour durch die Altstadt wird an Kölner Entertainerinnen wie Greta Fluss und Trude Herr erinnert. 10 E. Karten: 24 82 65. www.frauengeschichtsverein.de 20 Uhr: Komödie – Trennung frei Haus Eric hat Pauline vor 7 Jahren verlassen. Seine Agentur übernimmt für anonyme Kunden das unangenehme Geschäft des Schlussmachens. Nun steht er unvermutet vor ihrer Tür … 22,50 E. Karten: 28 01. Rathaussaal Porz, Friedrich-Ebert-Ufer 64–70. www.rathaussaal-porz.de

Montag, 25.3. 14 Uhr: Café Kränzchen Dellbrück (jeden Montag) Dieses Café ist speziell für Menschen mit Demenz. Neben Kaffee und Kuchen wird auch gemeinsames Singen oder Bewegungsspiele angeboten. Eintritt frei. Anmeldung: 77 75 54 99. Thurner Str. 105a. www.sbk-koeln.de 15 Uhr: Kegelgruppe „Dabei sein ist alles“ Die Kegelgruppe des SeniorenNetzwerks Neustadt-Nord trifft sich zu Spaß und Spiel. Kosten: Beitrag für die Kegelbahn. Info: 73 12 87, Frau Probst. Gaststätte „Zum Knobelbecher“, Brüsseler Str. 47

Mittwoch, 27.3. 16.30–19.30 Uhr: Neue Spiele lernen Quixx, Lakota, Quirkle oder Dixit heißen einige der neuen Spiele, mit denen man sich beim Seniorennetzwerk Neustadt-Nord vergnügt. Eintritt frei. Info: 57 16 58 58, Frau Voss. Bürgerzentrum Alte Feuerwache, Melchiorstr. 3 21 Uhr: Late-Night-Comedy Kleinkünstler präsentieren 2 x 20 Minuten Programm. Eintritt frei, Spenden willkommen. Info: 24 13 41. WirtzHaus, Roonstr. 78. www.ateliertheater.de

Mehr Termine auf: www.koelnerleben.koeln

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Alaaf, Kölle is bunt!

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Service Donnerstag, 28.3.

Freitag, 29.3.

11.15 Uhr: Gymnastik 60plus (jeden Donnerstag) Mit einem sanften Bewegungsprogramm sollen Wohlbefinden und Beweglichkeit gesteigert werden. Anmeldung: 37 93 17 65. St. Antonius Krankenhaus, Zi. 1015, Schillerstr. 23. www.seniorennetzwerke-koeln.de

15–16 Uhr: Mitsingkonzert Singen Sie mit der Musiktherapeutin Susanne Gratz Volkslieder, alte Schlager und Evergreens. Eintritt frei. Info: 931 90 32. Seniorenwohnhaus der GAG, Brabanterstr. 32

12 Uhr: PhilharmonieLunch (jeden Donnerstag) Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten, den Stadtbummel unterbrechen und beschwingt weitermachen. Ilan Volkov dirigiert das WDR Sinfonieorchester. Eintritt frei. Info: 28 02 80. Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1. www.koelner-philharmonie.de 15 Uhr: Treff der ALTERnativen 50+ (jeden 4. Donnerstag im Monat) Das Netzwerk für ältere Lesben und Schwule lädt ein zum Klaaf, zum InfoAustausch, zum Kaffeetrinken. Wir gehen zusammen zum Einkauf und zum Hörgeräte- oder Sehtest. inSide Café, Am Rinkenpfuhl 46. www.alternativen-koeln.de

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19 Uhr: Die Offenbach-Revue Auf der Opern-Baustelle taucht Jacques Offenbach auf, der sich gar nicht mehr zurechtfindet. Immer mehr Figuren aus seinen Bühnenwerken bevölkern die Bühne, und viele seiner Melodien erklingen. Eintritt frei, Spenden willkommen. Stadtgymnasium Porz, Humboldtstr. 2–8. www.yeswecancan.de

18 Uhr: Diskussion – Und morgen der Brexit Großbritannien vor dem Austritt aus der Europäischen Gemeinschaft: Wie ist die Stimmung im Land? Sind die Briten auf die kommenden Ereignisse vorbereitet? Eintritt frei. Info: 221-2 59 90. Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, Universitätsstr. 33. www.vhs-koeln.de

20 Uhr: Frühlingsball Schwingen Sie das Tanzbein und drehen Sie flotte Runden übers Parkett. 17 E. Info: 21 61 61. Tanzschule Breuer, Mauritiussteinweg 90–92. www.tanzbreuer.de

Samstag, 30.3.

Sonntag, 31.3.

15 Uhr: Starkregen und Hochwasser – Was tun? Auf dieser Informationsveranstaltung gibt es praxisnahe Tipps, wie man sich selbst vor Wassergefahren schützen kann. Eintritt frei. Info: 221-2 59 90. Forum Volkshochschule, Cäcilienstr. 29–33. www.vhs-koeln.de

18 Uhr: Märchen-Lesung für Jung und Alt Marion Lonczewski erzählt spannende Abenteuer von kleinen, großen und geheimnisvollen Tieren. Eintritt frei. Info: 02203 / 399 87. Haus des Waldes, Gut Leidenhausen 1A. www.sdw-nrw-koeln.de Anzeige

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Tausende fahren täglich daran vorbei: an den Porträts in der U-Bahn-Station Appellhofplatz. Aber wie kamen sie dorthin?

Foto: Mob Desi

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U-Bahn-Köpfe

Wer spukt denn da im Köln an einem Wochenende im Jahr 1990. In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es still in den Schächten des unterirdischen Liniennetzes der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB). Die letzten Straßenbahnen sind in die Betriebshöfe zurückgekehrt. Ein Flashmob im Untergrund Gegen halb zwei kommt plötzlich Leben in die Bude. Das Licht geht an. Ein Schlagzeug, Verstärker und Mikrofonständer werden aufgebaut. Menschen strömen in die U-Bahn-Station. Jochen Pape erinnert sich noch gut daran: „Wir haben damals mit unserem Duo ‚Mob Desi‘ die Vernissage der Kölner Köpfe eröffnet. Die Aussicht auf ein Konzert im U-Bahn-Tunnel, mitten in der Nacht, war sehr verlockend. Denn das war anders. Und anders wollten wir definitiv sein!“ Anders sein wollten auch die Künstler, die hinter der Aktion stecken. Justus Herrmann ist einer von ihnen. „Wir haben vorher schon ein paar Mini-Flyer verteilt“, erinnert er sich. „Alles mit den einfachsten Mitteln hergestellt. Ansonsten lief das über Mundpropaganda. Und dann sind nach der Sperrstunde in den Kneipen und Clubs auf einmal Hunderte von Leuten in die Haltestelle geströmt.“ Natürlich war die Aktion angemeldet und genehmigt. Sowohl die

Stadt als auch die KVB hatten ihr Okay gegeben. Der Starkstrom der Oberleitung war ausgeschaltet, damit niemand zu Schaden kommen konnte. „Die einzige Auflage war: Wir sollten darauf achten, dass keiner in den Tunnel lief“, schmunzelt Herrmann. „Das haben dann natürlich trotzdem welche gemacht. Ist dann ja auch eine ziemlich wilde Party geworden. Aber so war das eben damals. Alles noch eine Spur lockerer als heute.“ Am Ende des Konzertes wurden die Leute gebeten, die verhängten Porträts zu enthüllen. Nach anderthalb Stunden war der Spuk vorbei und es kehrte wieder Stille ein in den Kölner Untergrund. Pochoirs: schnell, vergänglich, reproduzierbar Begonnen hatte alles an einem lauen Sommertag des Jahres 1988, in einem Park im Stadtteil Ehrenfeld. Dort trafen sich die vier Freunde: eben Justus Herrmann, Hans-Peter Dürhager, Ralf Jesse und Andreas Paulun. Paulun zauberte ein Bild aus einem weißen Plastikkoffer und präsentierte es seinen Freunden mit den Worten: „Das ist ein Pochoir.“ Pochoirs waren zu jener Zeit eine noch recht unbekannte Kunstform. Für das Motiv wird eine Schablone hergestellt. Diese wird auf den Untergrund gedrückt, KölnerLeben Heft 1 | 19


Leben in Köln

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Georg Brandl (links) und Jochen Pape beim Eröffnungskonzert in der U-BahnStation Appellhofplatz.

Untergrund? mit einer Spraypistole dann der Lack aufgetragen. Für ein buntes Motiv wird pro Farbe eine Schablone benötigt. Die Kölner Pochoiristes von 1988 wollten etwas machen, das die menschliche Vielfalt der Stadt, in der sie lebten, zum Ausdruck brachte. So entstand die Idee der „Kölner Köpfe“ als ein Anliegen, einzelne Gesichter aus der Anonymität der Masse hervorzuheben. Und die Vielfalt ist gelungen: ein Boxer, ein Kind, eine Nonne, Künstlerinnen und Künstler, eine Marktfrau, eine Straßenbahnfahrerin, Journalisten, Musiker, ein Kapitän der Köln-Düsseldorfer, eine Kioskbesitzerin, ein Imbissverkäufer … und natürlich auch ein paar Kölner Prominente. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es Justus Herrmann erinnert sich: „Wir haben einfach losgelegt, und dann hat das eine Eigendynamik entwickelt.“ Das Netzwerk wuchs. Sponsoren wurden aufmerksam, es fand sich Raum zum Experimentieren, Nachschub an Spraydosen wurde aufgetan. Eine Firma lieferte die Bleche, eine andere stellte die Vierfarbbroschüren für die Vernissage her. Selbst die Genehmigungen von Stadt und KVB waren kein Problem. Herrmann: „Wir haben ein paar Skizzen KölnerLeben Heft 1 | 19

Den Herrn links kennt wohl jeder. Aber wer ist der junge Mann neben Willy Millowitsch? Sein Name ist Michael Görres. Er stammt aus dem studentischen Umfeld der Künstler und verdiente sich damals ein kleines Zubrot als Modell.

gemacht mit den Säulen. Die haben wir dann zusammen mit ein paar Zeilen bei der Stadt eingereicht, und die haben ihren Stempel druntergesetzt.“ Schließlich ließ die Stadtverwaltung sogar die Aluminiumplatten mit den Porträts von eigenen Arbeitern sach- und TÜV-gerecht an die Säulen montieren. „Wenn man da so richtig professionell rangegangen wäre, wäre vielleicht gar nichts daraus geworden“, stellt Herrmann fest. „Aber so kam nach und nach einfach alles zusammen, und am Ende hat es dann geklappt. Typisch Köln eben.“​ bevi

INFORMATIONEN Die Namen aller Köpfe finden Sie auf www.koelnerstadtschreiber.de/ koelner-koepfe-alle-namen/ e Inst allaIn der Broschüre „kölner köpfe – ein der tion im U-Bahnhof Appellhofplatz“ ls aufnfal Künstlergruppe Tabot Velud sind sie ebe cherei Köln gelistet . Sie können sie bei der Stadtbü ehen. unter dem Leihcode B34 000 044 6 eins


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Leben in Köln

Mit Kraft durch Alter und Krankenhaus

Foto: Yvonne Botero

Margot M., 79 Jahre alt, war nach längeren Krankenhausaufenthalten (vor allem aufgrund eines Kunstfehlers) völlig geschwächt und komplett gehunfähig. Zur geriatrischen Rehabilitation wurde sie in eine Fachklinik transportiert. Schon am Folgetag teilte die zuständige Ärztin ihrem Sohn mit, er möge umgehend ein Pflegeheim für seine Mutter suchen. Eine Rehabilitation sei aussichtslos und man wolle diese gar nicht erst beginnen. Der Sohn, ein Arzt, wusste, wie fit und willensstark seine Mutter bis kurz vor den Klinikaufenthalten gewesen war. Er bestand daher auf der Rehabilitation. Im Wechsel

Seniorenvertreter Dr. Herbert Mück (67 Jahre) beim Krafttraining auf einem Mehrgenerationenplatz.

mit seinen erwachsenen Kindern besuchte er täglich Frau M., um mit ihr zusätzliche Kräftigungs- und Bewegungsübungen zu machen. Dieses Engagement ging über das Klinikprogramm hinaus und fand wenig Billigung beim Krankenhauspersonal. Frau M. konnte aber wieder gehend entlassen werden. Nach einiger Zeit war die mittlerweile 80-Jährige sogar wieder fähig, sich komplett allein zu versorgen. Das Beispiel von Frau M. verdeutlicht, wie wichtig vor allem muskuläre Kraft für ein selbstständiges und befriedigendes Leben im Alter ist. Leider zeigt es auch, wie wenig dieses Wissen selbst im medi-

zinischen Bereich verbreitet ist. Dabei weiß man seit langem, dass Muskelkraft und Muskelumfang schon nach wenigen Tagen „Bettruhe“ abnehmen. Da die Muskelkraft mit zunehmendem Alter ohnehin aus biologischen Gründen weniger wird, wirkt sich langes Liegen bei älteren Personen besonders nachteilig aus. Studien belegen, dass die Kraftreserven deutlich weniger abnehmen, wenn man sich lebenslang ausreichend muskulär belastet. Aber selbst bereits gebrechliche Senioren können durch gezieltes Training zum Beispiel die Kraft ihrer Beinmuskulatur um bis zu 115 Prozent steigern und so erneut „alltagstüchtiger“ und aktiver werden. Eine Studie belegte dies schon vor 25 Jahren. Eine neue Untersuchung (2018) weist zudem nach: Es kann sinnvoll sein, älteren Menschen während eines Krankenhausaufenthaltes auch Kraft- und Bewegungstraining anzubieten. In der Studie bewahrten die im Durchschnitt über 87 Jahre alten Teilnehmer ihre Fitness, während sie in einer Vergleichsgruppe deutlich abnahm. Und ein weiterer Effekt: Krafttraining hilft auch gegen Depression! Die erwähnte Frau M. ertüchtigte sich nach den erlittenen Krankenhausdramen täglich zu Hause: Sie erhob sich bis zu 50 Mal freihändig von einem Sessel, kräftigte die Oberarmmuskulatur durch Stemmen von Wasserflaschen und fuhr mindestens 15 Minuten auf einem Heimfahrrad. Auf nachgiebigem Untergrund trainierte sie ihr Gleichgewichtsvermögen. All dies erklärt, warum sich die Seniorenvertretung der Stadt Köln dafür engagiert, der älteren Bevölkerung ausreichende Bewegungs- und Kräftigungsangebote zur Verfügung zu stellen. Hierzu gehören etwa die gemeinsame Gymnastik in SeniorenNetzwerken, Wanderungen („Rundgänge mit Tiefgang“), der Kurs „Fit für 100“, Anträge im Sportausschuss oder die Einrichtung von Mehrgenerationenplätzen mit Geräten für Jung und Alt. Dr. Herbert Mück/SVK Alle Adressen der Seniorenvertretungen in den Bezirken finden Sie auf Seite 51. Dieser Beitrag wird von der Seniorenvertretung der Stadt Köln verantwortet. KölnerLeben Heft 1 | 19


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49 Foto: Archiv Dobrun/Roese

n o h c S , t s s gew.u. . Auf der Rennstrecke „Kölner Kurs“ wurde am 30. Mai 1948 die Deutsche Meisterschaft im Motorsport ausgetragen.

... dass auf der A 555 einst Autorennen mit bis zu 100.000 Zuschauern stattfanden? Am 2. August 1932 eröffnete Oberbürgermeister Konrad Adenauer im Kölner Süden die erste kreuzungsfreie Autostraße Europas mit den prophetischen Worten: „So werden die Straßen der Zukunft aussehen.“ Weil die Nationalsozialisten den Bau der ersten Autobahn für eigene Propagandazwecke nutzen wollten, wurde die „Landesstraße erster Ordnung“ zwischen Köln und Bonn erst 1958 offiziell zur „Autobahn“. Zwölf Meter breit, vierspurig und fast schnurgerade verlief die Trasse über rund 20 Kilometer zwischen den beiden Städten, wo sie jeweils in einem für damalige Zeiten innovativen Kreisverkehr mündete. Zu Zeiten der Bonner Republik wurde die für Geschwindigkeiten von 120 Kilometer pro Stunde ausgelegte Schnellstraße im Volksmund rasch zur „Diplomatenrennbahn“. In den Nachkriegsjahren reifte der Wunsch, die Strecke für Auto- und Motorradrennen zu nutzen. Doch ein für den 20. Juli 1947 geplantes Rennen wurde noch von den alliierten Besatzungsmächten verboten: Benzin war seinerzeit streng rationiert und Autos durften ausschließlich für berufliche Zwecke KölnerLeben Heft 1 | 19

genutzt werden. Als am 29. und 30. Mai 1948 auf einem 5,542 Kilometer langen Teilstück der A 555 doch das erste Auto- und Motorradrennen stattfand, mussten die Veranstalter dafür Sorge tragen, dass die umliegenden Gemüsefelder nicht von Zuschauern geplündert würden. Deswegen wurden die Äcker während der Rennen sogar von Polizisten bewacht! Zwischen Start und Ziel an der Autobahnbrücke „Aachener Schleife“, dem heutigen Autobahnkreuz Köln-Süd, und der „Bonner Kehre“ bei Sürth, dem „Kölner Kurs“, drehten insgesamt 300 Teilnehmer in 16 zwei-, drei- und vierrädrigen

Fahrzeugklassen ihre Runden. 100.000 Besucher jubelten dem aus Spitzenfahrern der Zeit bestehenden Starterfeld zu, darunter die populären Rennfahrer Adolf Ralph Roese, Toni Ulmen und der spätere „Silberpfeil“-Pilot Karl Kling. Vor mindestens 80.000 Zuschauern fand am 19. Oktober 1949 noch ein zweites großes Rennen statt. Allerdings machte der ausrichtende Kölner Motorsport-Club durch „organisatorisches Chaos“ – die Rede ist von gefälschten Karten und Unterschlagungen – solche Verluste, dass die Veranstaltung seither nicht mehr ausgerichtet wurde.

INFORMATIONEN

n „Diplomatenrennbahn“ Ein Teil der alten Trasse der frühere en dem Autobahnkreuz ist als Mittelstreifen der A 555 zwisch n erhalten. Köln-Süd und dem Verteilerkreis Köl ormationsWeitere Informationen beim LVR-Inf t. Digital. system KuLaDig – Kultur. Landschaf www.kuladig .de Text: Franz-Josef Knöchel/LVR


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Leben in Köln

Kölner Köpfe – Franco Clemens Franco, Sie geben sich immer mit einer kölschen Klappe, ist das echt? Eschter geht es gar nicht, geboren im Severinsklösterchen, in der Metzer Straße aufgewachsen. Ich kannte die kölschen Originale noch wie die Valder Brüder und Auer Jupp. Und meine Oma, bei der ich aufwuchs, kannte Trude Herr.

Foto: Lydia Schneider-Benjamin

Man kennt ihn als Straßenmusiker, Streetworker und streitbaren Menschen für soziale Gerechtigkeit. KölnerLeben besuchte ihn zu Hause.

Warum sind Sie bei ihr aufgewachsen? Meine Mutter machte nach dem Krieg eine kaufmännische Ausbildung und hat bei der Bundesbahn durchgestartet. Sie war eine richtige Karrierefrau. So war ich bei meiner Oma, nur am Wochenende bei meinen Eltern. Auch zu meiner anderen Oma hatte ich ein enges Verhältnis, da lernte ich von klein auf politische Gegensätze kennen. Die eine war Kommunistin und die andere war Köchin beim Adenauer, natürlich mit konservativen Ansichten. Sie hat viel aus dem Leben der Reichen erzählt, das hat dann einiges relativiert – es gibt immer zwei Wahrheiten. Ihre Jugend ist auch weiter ungewöhnlich verlaufen. Naja, nach dem Hauptschulabschluss bin ich mit 16 Jahren von zu Hause weg, es zog mich in das besetzte Stollwerck. Ich spielte Gitarre und eigene Songs. Die Begegnung mit Klaus dem Geiger gab den Ausschlag, es mit Straßenmusik zu versuchen. Und so wurde ich gelernter Straßenmusiker. Aber mit Ende 17 wurde ich plötzlich auch vernünftig. Wie äußerte sich das? Ich bekam gerade noch einen Platz in der Aufbaurealschule und machte eine Erzieherausbildung. Aber dann ging es mit 22 auf Europatour, Schweiz, Italien, Frankreich,

Spanien … was haben wir gut verdient! Ich konnte immer was aufs Konto sparen. Auch in Köln ging das gut – oft 60 bis 100 DM am Tag. Heute sieht das durch die kommerzialisierten Innenstädte ganz anders aus – kein gutes Pflaster für Straßenmusiker. Mit Ihrer Partnerin Nici sind Sie auch viel getourt … Ja, als Anyway und mit den Magic Street Voices hatten wir einigen Erfolg. Nici und ich haben zusammen eine Tour quer durch die USA gemacht. Dort spielt man nicht auf der Straße, sondern in Bars. Und wenn du gut bist, wirst du für einige Auftritte gegen Gage engagiert. Trotzdem waren wir zum Schluss pleite. Da habe ich meine ersten Erfahrungen als Streetworker gesammelt. Es gibt so viele arme, kriminelle Menschen dort. Und scharfe Waffen. Jetzt sind Sie fest etabliert in der Jugendarbeit … Ja, nach der Rückkehr übernahm ich nach kurzer Zeit die Leitung einer Übermittagsbetreuung in Finkenberg, dann ein Jugendzentrum in Italien, dann Streetwork am Kölnberg und die letzten Jahre wieder Jugendzentrum. Meine letzte hochinteressante Zeit war, als das Jugendzentrum plötzlich über Nacht Erstaufnahmelager von Flüchtlingen wurde. Jetzt bin ich wieder bereit für neue Herausforderungen. Aber das muss mehr Geld bringen, denn bisher erwarte ich wie viele andere als Normalverdiener nur eine Hungerrente. Da überlege ich schon, im Süden alt zu werden. Und werde was dazuverdienen, vielleicht mit Straßenmusik. Das Gespräch führte Lydia Schneider-Benjamin.

Foto: © Jürgen Fälchle – stock.adobe.com

Foto: Offenbach-Gesellschaft

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Heftvorschau April/Mai 2019

Nie zu spät für Tattoos

200 Jahre Jacques Offenbach

Allein verreisen KölnerLeben Heft 1 | 19


Service

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Wichtige Telefonnummern Die Vorwahl für folgende Telefonnummern lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.

Beratung und Hilfen der Stadt Köln Zentrales Beratungstelefon für Senioren und Menschen mit Behinderung Tel. 221-2 74 00 sozialamt.beratungstelefon@ stadt-koeln.de Bürgerberatung Tel. 221-2 40 00 buergerberatung@stadt-koeln.de

Schnelle Hilfe für vernachlässigte oder verwahrloste Personen Tel. 221-2 44 44 buergerberatung@stadt-koeln.de SBK, Sozial-Betriebe-Köln Tel. 77 75 55 21 info@sbk-koeln.de

Mobiler Sozialer Dienst Tel. 221-9 12 77 klaus.roedder@stadt-koeln.de Heimaufsicht Tel. 221-2 74 04, 221-2 65 80, 221-2 75 72 heimaufsicht@stadt-koeln.de

Seniorenvertretungen in den Bezirksrathäusern auf Stadtebene Telefon 221-2 75 15 seniorenvertretung@stadt-koeln.de Stadtbezirk Chorweiler Pariser Platz 1, Raum 360, 50765 Köln, jeden letzten Mittwoch im Monat, 10–12 Uhr Tel. 221-9 63 34 svk.chorweiler@stadt-koeln.de Stadtbezirk Ehrenfeld Venloer Str. 419–421, Raum 234, 50825 Köln, jeden 2. und 4. Montag im Monat, 10–12 Uhr Tel. 221-9 42 45 svk.ehrenfeld@stadt-koeln.de

Stadtbezirk Innenstadt Ludwigstr. 8, Raum 425, 50667 Köln, jeden 2. und 4. Dienstag im Monat, 10–12 Uhr Tel. 221-9 14 64 svk.innenstadt@stadt-koeln.de

Stadtbezirk Lindenthal Aachener Str. 220, Raum 400, 50931 Köln, jeden 1. und 3. Montag im Monat, 10–12 Uhr Tel. 221-9 32 54 svk.lindenthal@stadt-koeln.de

Stadtbezirk Kalk Kalker Hauptstr. 247–273, Raum 900, 51103 Köln, jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, 10–12 Uhr Tel. 221-9 83 05 svk.kalk@stadt-koeln.de

Stadtbezirk Mülheim Wiener Platz 2a, Raum 641, 51065 Köln, jeden Montag, 10–12 Uhr Tel. 221-9 93 07 svk.muelheim@stadt-koeln.de www.muelheimer-senioren.kompass. koeln

Sozialpsychiatrischer Dienst beim Gesundheitsamt Tel. 221-2 47 10 sozialpsychiatrischerdienst@ stadt-koeln.de

Stadtbezirk Nippes Neusser Str. 450, Raum 210, 50733 Köln, jeden 2. Donnerstag im Monat, 10–11.30 Uhr Tel. 221-9 54 99 svk.nippes@stadt-koeln.de Stadtbezirk Porz Friedrich-Ebert-Ufer 64–70, Raum 248, 51143 Köln, jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, 10–12 Uhr Tel. 221-9 73  41 svk.porz@stadt-koeln.de Stadtbezirk Rodenkirchen Hauptstr. 85, Raum 107, 50996 Köln, jeden 2. Donnerstag im Monat, 13–15 Uhr, Tel. 221-9 22 24 svk.rodenkirchen@stadt-koeln.de

Seniorengemeinschaften in den Parteien AG 60plus Senioren in der SPD Vorsitzender: Friedhelm Hilgers Magnusstr. 18 b, 50672 Köln Tel. 9 25 98 10 ub.koeln@spd.de

SeniorenUnion Senioren in der CDU Vorsitzender: Bernd Ensmann Kösliner Str. 22, 50737 Köln Tel. 7 40 08 78 bernd.ensmann@seniorenunion-koeln.de

FDP/Kreisverband Köln Kreisgeschäftsstelle Breite Str. 159, 50667 Köln Tel. 25 37 25 info@fdp-koeln.de

Bündnis 90/Die Grünen Ansprechpartnerin: Frau Ehlting Rathausplatz (Spanischer Bau), 50667 Köln Tel. 221-2 59 16 gruene-fraktion@ stadt-koeln.de

DIE LINKE. Kreisverband Köln Ansprechpartnerin: Angelika Link-Wilden Zülpicher Str. 58, 50674 Köln Tel. 2 40 60 95 buero-kv-koeln@die-linke.org

Beratung und Hilfen der freien Wohlfahrtsverbände

Polizei

Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Köln e. V. Rubensstr. 7–13, 50676 Köln Tel. 20 40 70 info@awo-koeln.de

Caritasverband für die Stadt Köln e. V. Bartholomäus-Schink-Str. 6, 50825 Köln Tel. 95 57 00 info@caritas-koeln.de

Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz ehemals Vorbeugung Tel. 229-86 55 kriminalpraevention.koeln@ polizei.nrw.de

Der PARITÄTISCHE Kreisgruppe Köln Marsilstein 4–6, 50676 Köln Tel. 95 15 42-0 koeln@paritaet-nrw.org

Diakonisches Werk Köln und Region Kartäusergasse 9–11, 50678 Köln Tel. 16 03 80 ihrschnellerdraht@ diakonie-koeln.de

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Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Köln-Stadt e. V. Oskar-Jäger-Str. 101, 50825 Köln, Tel. 5 48 70 info@drk-koeln.de Synagogen-Gemeinde Köln Ottostr. 85, Eingang Nußbaumerstr. 50823 Köln, Tel. 7 16 62-0 info@sgk.de ASB Köln e. V. Sülzburgstraße 146, 50937 Köln, Tel. 66 00 70 www.asb-koeln.de

Kommissariat Verkehrsunfallprävention/ Opferschutz Tel. 229-61 61 VUP-O.Koeln@polizei.nrw.de



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