PMAS2

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DEUTSCH PRE-MASTER 2019-2020

S2

COURSE COORDINATOR: MONIKA GEBHART LECTURERS:

MEIKE BRUMAIRE DANIELA LARCHE SANDRINE GOULLIART-DAWSON SUSANNE HOHNER


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UNSERE REGELN ALLGEMEINE REGELN  ANWESENHEITSPFLICHT Zur Erreichung des Studienzieles wird die Anwesenheit der Studierenden in allen Lehrveranstaltungen erwartet. Ab 2 unentschuldigten Abwesenheiten, reduziert sich die Gesamtsemesternote um 1 Punkt.

Wichtig: ABWESENHEITEN BEI PRÜFUNGEN WEGEN VEREINSAKTIVITÄTEN WERDEN NIE ENTSCHULDIGT. LES ABSENCES POUR RAISON ASSOCIATIVE NE SONT JAMAIS JUSTIFIEES DES LORS QU’IL Y A UNE EVALUATION.

 ANWESENHEITSKONTROLLE Am Beginn jeder Sitzung findet eine Anwesenheitskontrolle statt. Die vom Dozenten ausgefüllten Anwesenheitsbögen werden am Ende des Semesters der Studienverwaltung übergeben.

 VERSPÄTUNG ▪ ▪ ▪

Der Unterricht beginnt pünktlich und wird pünktlich beendet. Nur in Ausnahmefällen werden Verspätungen bis zu maximal 7 Minuten erlaubt. Sobald die Anwesenheitskontrolle abgeschlossen ist, werden die Nachzügler vom Unterricht ausgeschlossen und als abwesend vermerkt.

UNTERRICHTSTEILNAHME  VOR- UND NACHBEREITUNG ▪ ▪ ▪

Jede Sitzung muss anhand der Poly und der Learning Platform Blackboard gründlich vor- und nachbereitet werden! Ohne gründliche Vorbereitung ist keine sinnvolle Beteiligung möglich, die wiederum für einen Lernerfolg unerlässlich ist. Ohne gründliche Nachbereitung werden die Inhalte nicht ins Langzeitgedächtnis transferiert.

 MITARBEIT ▪ Die aktive Teilnahme am Unterricht wird erwartet.

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UNSER UNTERRICHT 6 x 2 Stunden Unterricht & Prüfungen + 6 Stunden E-Learning = 18 Stunden NR. 1

MO 13.1.

MI 16.1.

1. STUNDE PROFESSIONNELLES BEWERBEN

E-LEARNING 1 2

27.1.

30.1.

16.1. - 25.1.2020 PROFESSIONNELLES BEWERBEN

E-LEARNING 2 3

10.2.

13.2.

30.1. - 08.2.2020 PROFESSIONNELLES BEWERBEN

E-LEARNING 3 4

9.3.

12.3.

13.2. – 07.3.2020 INTERKULTURELLES MANAGEMENT

E-LEARNING 4 5 6

23.3. 6.4.

26.3. 9.4.

2. STUNDE

12.3. – 21.3.2020 60 MINUTEN KLAUSUR + 1. GRUPPE MÜNDLICHE PRÜFUNG MÜNDLICHE ABSCHLUSSPRÜFUNG ÜBRIGE GRUPPEN

BENOTUNG 3 Noten pro Semester: ▪ ▪ ▪

1 schriftliche Note 40% 1 mündliche Note (Abschlussprüfung) 40% 1 Mitarbeitsnote (15 Punkte aus der Unterrichtsmitarbeit + 5 Punkte E-Learning) 20%

LESETIPPS Wirtschaftswoche Deutsche Welle Focus Tatsachen über Deutschland 4


PROFESSIONELLES BEWERBEN

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SITZUNG 1

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INTERVIEW ZUM THEMA KARRIERE

Interviewe deine/n Partner/in

1. Wie bereitest du dich auf deine Karriere vor? Welche Kurse, Fortbildungen, Praktika usw. hast du bereits besucht? Welche Hobbies könnten hilfreich sein? Welche möchtest du noch machen? 2. Warst du schon im Ausland? Oder möchtest du noch eine Auslandserfahrung machen? Warum (nicht)? 3. Hältst du eine Auslandserfahrung für unabdingbar? Warum (nicht)? 4. Was ist deiner Meinung nach ein Pluspunkt deines Lebenslaufes? 5. Welche Schwachpunkte siehst du in deinem Lebenslauf? 6. Weißt du schon, was du mal werden möchtest? Was? 7


7. Muss dein zukünftiger Beruf unbedingt mit deinem Studium zu tun haben? Warum (nicht)? 8. Ist dein Studium deiner Meinung nach auf die Arbeitswelt ausgerichtet? Warum ja oder nein? Warum (nicht)? 9. Welche Kompetenzen sind deiner Meinung nach besonders wichtig, um dich in der Arbeitswelt zurechtzufinden? 10. Wie viel möchtest du in 5 - 10 - 15 Jahren mal verdienen? 11. Ist dir das Prestige eines Jobs besonders wichtig? Warum (nicht)? 12. Welche Position möchtest du in 5 - 10 - 15 Jahren erreicht haben?

Wie würdest du die Person, die du grade interviewt hast, beurteilen? ehrgeizig, bescheiden, zielgerichtet, unentschieden, offen, sucht Sicherheit, weiß was sie will 8


WEBLINKS

Soziale Netzwerke werden beliebter Social-Media-Plattformen wie Xing und LinkedIn werden immer beliebter bei der Jobsuche. So nutzte im Jahr 2019 fast ein Fünftel der Deutschen Xing für diesen Zweck – eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Unterdessen konnte LinkedIn seine Beliebtheit fast verdoppeln, von 6 % in 2018 auf 11 % in 2019. Ein interessanter Neueinstieg in den Top 10 der deutschen Jobbörsen 2019 ist ebay-kleinanzeigen.de. Auf dem Online-Marktplatz finden sich gelegentlich auch Stellenanzeigen. Immerhin 6 % aller aktiven Jobsuchenden in Deutschland waren dort unterwegs. 9


Die wichtigsten Arbeitsmarkt-Adressen ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪

Extratipps für Studierende & Hochschulabsolventen

de.indeed.com www.stepstone.de www.monster.de www.arbeitsagentur.de Xing.com Jobbörse.de Jobs.meinestadt.de Ebay.kleinanzeigen www.stellenanzeigen.de www.jobs.de www.cesar.de www.jobpilot.de www.jobware.de www.stellenmarkt.de jobs.zeit.de www.jobrobot.de www.jobguide.de www.karriere.de

praktikum.wifo.uni-mannheim.de : eine der grössten Börsen für Studentenpraktika!

▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪

Zeitarbeitsfirmen ▪ www.manpower.de ▪ www.randstad.de

Metasuchmaschinen ▪ www.jobworld.de ▪ www.evita.de

www.unicum.de www.audimax.de www.wiwo.de/praktikum www.karriere.de/studium/praktikum sboerse www.karriereundjob.de www.karrierebibel.de www.studentenpilot.de/karriere/pra ktika/praktikumsuchmaschine www.praktikum.info www.praktikum.de www.praktikum-service.de www.praktikums-boerse.de www.praktika.de www.prabo.de www.planet-praktika.de www.allemagne.enligneint.com/annonces www.connexionemploi.com/fr/a/10-conseils-pourtrouver-un-stage-en-allemagne

Karrieremessen ▪ www.studentenpilot.de/karriere/karr ieremessen

Europäische Stellenmärkte ▪ www.job-consult.com

Wirtschaftsprüfungsgesellschaften ▪ www.kpmg.de ▪ www.deloitte.com ▪ www.pwc.de ▪ www.ey.com 10


Deutsche googeln gern nach Jobs 16. Dezember 2019

Zwar sind Jobportale (49%) und persรถnliche Kontakte (42%) nach wie vor die wichtigsten Anlaufstellen bei der Jobsuche. Doch Google (40%) liegt mittlerweile gleichauf mit Karriereseiten.


Arbeitgeber vertrauen auf Vitamin B

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Die beliebtesten Städte bei Jobsuchenden Veröffentlicht am 6. November 2019

Welche großen Unternehmen sind in diesen Städten ansässig? Welche dieser Städte wären für Edhec-Studenten am attraktivsten? 13


Stellenanzeigen und ihre Bestandteile verstehen Lest Stellenanzeige. Aus welchen Teilen besteht sie? Notiert die Nummern. 1. 2. 3. 4.

Arbeitsort Stellenbezeichnung Firmenname Beschreibung der Tätigkeiten

____

_ _

5. 6. 7. 8.

Kontaktdaten Einstellungstermin Arbeitszeitmodell Bewerbung an …

9. Leistungen des Unternehmens 10. Informationen über das Unternehmen 11. Formale Qualifikationen und persönliche Kompetenzen

Wir sind ein junges, unabhängiges Unternehmen der Kosmetik- und Pharmaindustrie. Wir folgen dabei dem Weg der Natur und entwickeln Naturkosmetik und homöopathische Produkte. Für unsere Zentrale in Ofterdingen suchen wir baldmöglichst

einen Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin ____

im Kundenservice national / international

___

Ihre Aufgaben: Sie prüfen, bearbeiten und erfassen die Bestellungen unserer Kunden im In- und Ausland. Sie informieren kompetent und kundenorientiert über Liefertermine. Sie nehmen Kundenanfragen sowie Reklamationen freundlich entgegen und bearbeiten diese. Zudem verkaufen Sie aktiv unsere Naturkosmetik und unsere homöopathischen Produkte am Telefon.

____

Ihr Profil: Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung als Pharmazeutisch-technischer Assistent/in. Erfahrung im Kundenservice wird vorausgesetzt. Der freundliche Umgang mit unseren Kunden ist für Sie selbstverständlich. Sie bringen eine hohe Flexibilität mit und arbeiten serviceorientiert. Wir erwarten gute EDV-Kenntnisse (MS-Office) und sehr gute Englischkenntnisse, eine weitere Fremdsprache ist wünschenswert. Idealerweise haben Sie bereits mit den SAP-Modul SD gearbeitet. Zudem sind Sie belastbar und bewahren auch in Stresssituationen die Ruhe.

____ ____

Unser Angebot: Sie erwartet eine abwechslungsreiche, weitgehend selbstständige Tätigkeit in Teil- oder Vollzeit in einem serviceorientierten Team. Das Gehalt orientiert sich am Tarif. Außerdem bieten wire in 13. Monatsgehalt.

____

Senden Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen per E-Mail an Herrn Klement: personal@elara-naturkosmetik.de.

____ ____

ELARA Naturkosmetik

Elara Naturkosmetik GmbH Paulinenstr. 194 72131 Ofterdingen www.elara-naturkosmetik.de

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A. Lest die Stellenanzeige und beantwortet die Fragen. 1. 2.

Was für ein Unternehmen hat die Anzeige aufgegeben? Wo ist der Arbeitsort?

3. 4.

Welche Tätigkeiten soll der Bewerber / die Bewerberin ausüben? Welche Qualitfikationen muss der Kandidat / die Kandidatin mitbringen?

Europas Nr. 1 der Wassertechnologie mit rund 3.600 Mitarbeitern weltweit

Die BWT Wassertechnik GmbH in Schriesheim ist eine deutsche Tochtergesellschaft der BWT AG in Mondsee/Österreich. Mit rund 360 Mitarbeitern konzentriert sich der Standort Schriesheim auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Anlagen und Geräten zur Wasseraufbereitung. Zielgruppen unserer Produkte sind Privathaushalte, Gewerbe- und Industriebetriebe sowie kommunale Einrichtungen. Zur Verstärkung unseres Teams am Standort in Schriesheim bei Heidelberg suchen wir ab sofort einen

Controller (m/w) Ihre Aufgaben: o o o o o

Erstellung von Monats-, Quartals- und Jahresabschlüssen nach HGB und IFRS Erstellung der Umsatz- und Budgetplanung Analyse der Umsatz-, Margen- und Kostenentwicklung sowie Definition von Optimierungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit den Business Partnern Ausbau des Produktionscontrollings Optimierung interner Prozesse und Weiterentwicklung vorhandener Controllinginstrumente

Ihr Profil: o o o o

o

Erfolgreich abgeschlossenes Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Rechnungswesen/Controlling oder eine vergleichbare Qualifikation Mehrjährige Berufserfahrung bevorzugt in einem produzierenden Unternehmen Gute Kennnisse in der Bilanzierung, Kenntnisse im Steuerrecht sind von Vorteil Sicherer Umgang mit einem ERP System, BI Lösungen und MS Office-Produkten Teamplayer mit ausgeprägten analytischen Fähigkeiten sowie hohe Belastbarkeit und Freude an der Weiterentwicklung von Prozessen und Systemen

Unser Angebot: o o o o o

Leistungsgerechte Entlohnung und flexible Arbeitszeiten Interessantes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet Gute Weiterbildungsmöglichkeiten Sicherer Arbeitsplatz in einer zukunftsträchtigen Branche Etabliertes Unternehmen mit flachen Hierarchien

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen, ausschließlich im PDF Format, an unsere Personalabteilung, Frau Katharina Muster, per E-Mail an muster@bwt.de Kennzeichen „CTR“. Eine vertrauliche Behandlung Ihrer Bewerbung ist für uns selbstverständlich. BWT Wassertechnik GmbH, Industriestr. 7, 69198 Schriesheim T + 49 6203 73 0, www.bwt.de

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B. Lest die Aufgabenbeschreibung in der Stellenanzeige und formuliert um wie im Beispiel.

1. 2. 3. 4. 5. 6.

Monats-, Quartals-, und Jahresabschlüsse erstellen. Die Umsatz-, Budgetplanung ___________ ??? Umsatz- und Kostenentwicklung ________ ??? Optimierungsmaßnahmen _____________ ??? Interne Prozesse _____________________ ??? Vorhandene Controllinginstrumente _____ ???

C. Varianten von können. Schreibt Sätze mit den 6 Nomen-Verb-Verbindungen aus Übung B. Verwendet dabei die vorgegebene Variante für können.

1. (in der Lage sein + Inf . + zu) 2. (können) 3. (besonders gut können) 4. (imstande sein + Inf. + zu) 5. (eine meiner Stärken sein) 6. (in der Lage sein + Inf. + zu)

Euer Profil. Formuliert zu jedem Stichpunkt zwei Sätze mit den Angaben in Klammern. 1.

Erfolgreich abgeschlossenes Studium der Betriebswirtschaft (abschließen / absolvieren).

2.

Mehrjährige Berufserfahrung (mitbringen / haben)

3.

Sicherer Umgang mit dem ERP-System (umgehen / sicher sein in)

4.

Sehr gute Englischkenntnisse (besitzen / verfügen über)

5.

Ein Teamplayer (sein / sich sehen als)

Welches Adjektiv passt zu den Nomen? Ordnet zu.

abwechslungsreich

die Einarbeitung

flexibel

das Team

innovativ

das Aufgabengebiet

leistungsgerecht

die Arbeitszeiten

flach

das Unternehmen

umfassend

die Hierarchien

etabliert

die Behandlung der Bewerbungsunterlagen

vertraulich

die Entlohnung 16


… für das Berufsfeld VERTRIEB: Verkaufsförderung – Vermarktung – Vertriebscontrolling – Preisgestaltung – Produktpolitik – Preispolitik – Vertriebsprozesse – Marketing … für das Berufsfeld BERATUNG: Prozessanalyse – Prozessoptimierung – Projektmanagement – Kostenmanagement – Projektkoordination – Change Management – Organisationsentwicklung – Qualitätssicherung – Restrukturierung – Kosten-Nutzen-Analyse – Outsourcing … für das Berufsfeld MARKETING: Branding – Corporate Branding – Imagepositionierung – Marktforschung – Meinungsforschung – Marktanteile – Cross Selling, Up Selling – Zielgruppenorientierung – Strategische Marketingziele – Marktsegmentierung … für das Berufsfeld CONTROLLING: Planungsunterlagen – Ressourcen – Zielkonformität – Kennzahlen – Deckungsbeitrag – Forecasts – Steuerung, Koordination – Controllingprozesse – Operatives Controlling – Corporate Finance … für das Berufsfeld BANKEN UND FINANZEN: Kreditsicherheiten – Hedge Fonds – Wertpapierhandel – Debitorenbuchhaltung – Kreditorenbuchhaltung – Diskontgeschäft – Zahlungsverkehr – Portfolio – Leasing – Refinanzierung – Emmissionsgeschäft

Gleicht bei jeder Bewerbung eure auf der Grundlage der jeweils ausgeschriebenen Stelle erarbeitete Liste mit Schlüsselbegriffen mit euren eigenen Erfahrungen ab und baut diese Begriffe in eure Präsentation ein. 17


Hard Skills und Soft Skills WIE SOLLTEN GUTE MITARBEITER SEIN? – SOFT SKILLS – DIE 10 WICHTIGSTEN EIGENSCHAFTEN Lest die Wörter und ordnet sie den Erklärungen zu.

1. ausdauernd

Man ist bereit, viel zu leisten.

2. belastbar

Man kan mit Menschen aus anderen Kulturen gut umgehen.

3. ergebnisorientiert

Man kann lange Zeit an einer Sache arbeiten.

4. flexibel

Man hat bei der Arbeit immer das Ziel im Blick.

5. interkulturell kompetent

Man kann gut mit anderen zusammenarbeiten.

6. leistungsbereit

Man arbeitet effektiv, um zu einem guten Resultat zu kommen.

7. loyal

Man macht das, was man versprochen hat.

8. zielorientiert

Man passt sich gut an verschiedene/neue Situationen an.

9. zuverlässig

Man ist treu. Die Kollegen/Chefs vertrauen der Person.

10. teamfähig

Man kann auch unter viel Stress seine Aufgaben erfüllen.

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Lest die Sätze und ergänzt die passenden Wörter Ausdauer – Belastbarkeit – Ergebnisorientierung – Flexibilität – Leistungsfähigkeit – Loyalität – Teamfähigkeit – Zuverlässigkeit 1. Man kann sehr lange an etwas arbeiten. Man hat ______________________. 2. Viel zu leisten findet man normal. Man zeigt ______________________________. 3. Das Team und die Leitung vertrauen der Person. Sie kennen ihre _____________________________. 4. Man will immer zu einem guten Resultat kommen. ___________________ findet man wichtig. 5. Man kann sehr gut in einer Gruppe arbeiten. In der Ausschreibung wird _______________ verlangt. 6. Sich an neue Situationen anpassen zu können, ist sehr wichtig. ________________ ist ein Muss. 7. Was man versprochen hat, macht man auch. _______________ bei der Arbeit ist Voraussetzung. 8. Auch wenn es Stress gibt, erfüllt man seine Aufgaben gut. _______________ ist wichtig im Beruf.

Welche Soft Skills besitzt dein/e Kommilitone/in? Welche Soft Skills findet man in Frankreich besonders wichtig? Sprecht mit einem Partner / einer Partnerin und präsentiert dann die jeweiligen Soft Skills. 19


FÄHIGKEITEN ENTDECKEN

➢ ➢ ➢

20

Umgang mit Daten

Umgang mit Menschen

Umgang mit Werkzeugen


WAS SIND EURE BESTEN (UND LIEBSTEN) FÄHIGKEITEN?

Unterstreicht zunächst die Wörter, die eure Stärken bezeichnen. Überlegt dann, in welchen Berufen diese Fähigkeiten gebraucht werden. Findet die passenden Substantive. analysieren / analyser anbieten / proposer anpassen / adapter anregen / initier auswählen / sélectionner beantworten / répondre beeinflussen / influencer befragen / questionner behandeln / traiter benutzen / utiliser beobachten / observer beraten / conseiller berichten / rapporter bestellen / commander betreuen / s’occuper de bewerten / évaluer definieren / définer einführen / introduire einschätzen / évaluer einsetzen / utiliser empfangen / accueillir

empfehlen / recommander entscheiden / décider entwickeln / déveloper erfinden / inventer erneuern / renouveler erstellen / réaliser erwerben / acquérir feststellen / constater finanzieren / financer führen / diriger gebrauchen / utiliser gründen / créer identifizieren / identifier informieren / informer kontrollieren / contrôler koordinieren / coordonner leiten / diriger motivieren / motiver organisieren / organiser planen / planifier sammeln / collecter

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steuern / diriger testen / tester überprüfen / vérifier überwachen / surveiller überzeugen / convaincre unternehmen / entreprendre verantworten / être responsable verarbeiten / traiter verbessern / améliorer verhandeln / négocier verkaufen / vendre verstärken / renforcer verstehen / comprendre vertreten / représenter vervollständigen / compléter vorbereiten / préparer vorstellen / présenter zuhören / écouter zusammenfassen / résumer


Wie bist du? anpassungsfähig anspruchsvoll aufgeschlossen ausdauernd ausgeglichen begeisterungsfähig belastbar durchsetzungsfähig entscheidungsfreudig erfinderisch flexibel freundlich geduldig gründlich hartnäckig höflich kontaktfähig kreativ leidenschaftlich leistungsorientiert lernbereit lernfähig offen ordentlich praktisch präzise risikobereit /-freudig sachorientiert selbstbewusst selbstständig sorgfältig spontan sympathisch teamfähig überzeugungsstark verantwortungsbewusst verlässlich vertrauenswürdig zielstrebig zuverlässig

capable de s’adapter exigeant ouvert d’esprit persistant équilibré, pondéré enthousiaste resistant assertif, qui sait s’imposer, déterminé qui aime prendre des décisions imaginatif flexible amiable patient rigoureux, méthodique, appliqué pugnace, volontaire courtois sociable creative passionné performant qui aime apprendre capable d’apprendre ouvert rigoureux, méticuleux, organisé pratique précis qui aime prendre des risques factuel confiant autonome minutieux, soigneux spontané sympathique capable de travailler en équipe convaincant responsible fiable digne de confiance tenace fiable

Die Anpassungsfähigkeit Der Anspruch Die Aufgeschlossenheit Die Ausdauer Die Ausgeglichenheit Die Begeisterungsfähigkeit Die Belastbarkeit Die Durchsetzungsfähigkeit Die Entscheidungsfreudigkeit Die Erfindungsgabe Die Flexibilität Die Freundlichkeit Die Geduld Die Gründlichkeit Die Hartnäckigkeit Die Höflichkeit Die Kontaktfähigkeit Die Kreativität Die Leidenschaft Die Leistungsorientierung Die Lernbereitschaft Die Lernfähigkeit Die Offenheit Die Ordnungsliebe Die Praxisorientierung Die Präzision Die Risikobereitschaft Die Sachorientierung Das Selbstbewusstsein Die Selbstständigkeit Die Sorgfalt Die Spontaneität Die Die Liebenswürdigkeit Die Teamfähigkeit Die Überzeugungskraft Das Verantwortungsbewusstsein Die Zuverlässigkeit Die Vertrauenswürdigkeit Die Zielstrebigkeit Die Zuverlässigkeit

Finde zu jedem Buchstaben deines Vornamens ein Adjektiv, das dich sehr gut charakterisiert und illustriere die gewählten Adjektive anhand von Beispielen 22


Über seine Fachkenntnisse und seinen beruflichen Werdegang sprechen Interviewt euch gegenseitig und fragt nach euren Kenntnissen und beruflichen Erfahrungen.

Schulabschluss Ausbildung

Sprachen

Auslandserfahrung

Praktika

Berufserfahrung

Aufgaben und Stärken beschreiben. Formuliert Sätze, indem ihr die markierten Verben und Adjektive nominalisiert oder ggf. Komposita bildet. 1. zuständig sein für: in früherer Firma – die Personalplanung erstellen 2. verantwortlich sein für: alle Aufgaben im Zusammenhang mit – Mitarbeiter/innen weiterbilden 3. zu meinen Aufgaben gehören außerdem: Optimierungsmaßnahmen definieren und durchführen 4. Schwerpunkt meiner Tätigkeit sein: eine Datenbank zum Wissensmanagement aufbauen 5. mehrjährige Erfahrungen mitbringen: im Bereich – Personal entwickeln 6. eine meiner Stärken sein: kompetent sein – in der Konfliktlösung 7. mir sehr liegen: individuelle und nachhaltige Lösungen entwickeln

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Lest den Bericht und ergänzt die Präpositionen und die Nebensatzkonnektoren bevor – nachdem – während – nach – als

_______ dem Abitur studierte ich an der Universität Mannheim. __________ des Studiums arbeitete ich manchmal als Kellnerin in einem Café. _______ ich in Toronto studierte, konnte ich meine Englischkenntnisse verbessern. ___________ meiner Rückkehr war es für mich nicht ganz leicht, wieder in Deutschland zu leben. _____________ ich das Studium abgeschlossen hatte, habe ich einen Kurs in Projektmanagement an der Fernuniversität Hagen absolviert. __________ ich bei Feddersen angefangen habe, habe ich ein Praktikum in Frankfurt gemacht. _____________ meiner Tätigkeit bei Feddersen habe ich eine Fortbildung in SAP-Grundwissen besucht.

Schreibt Sätze. Verwendet die Zeiten in Klammern 1. vor – Vorstellungsgespräch – ich – über Firma – sich gut informieren (Plusquamperfekt) 2. während – Vorbereitungen – ich – viel Neues – lernen (Perfekt) 3. vor – der Termin – ich Freundin treffen – und – sie – um Rat – bitten (Plusquamperfekt) 4. nach – Treffen – mit ihr – ich – sich sicherer fühlen (Perfekt) 5. während – Gespräch – mit Personalchef – ich – viele Fragen stellen (Perfekt) 6. nach – Vorstellungsgespräch – ich – in Kantine – gehen – und – etwas essen (Perfekt) 7. während – Essen – ich – über Vorstellungsgespräch – lange nachdenken (Perfekt)

Welche Präposition gehört zu welchem Verb? vermitteln

auf

sich beschäftigen

um

sich konzentrieren

mit

bitten

mit

sich begeistern

auf

achten

für

verbinden ordnen

nach zwischen

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SITZUNG 2

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10. November 2019

Hier findest du den Job, der perfekt zu dir passt

Den richtigen Job für dich zu finden, ist gar nicht so einfach. Zum Glück gibt’s Profis, die dir dabei helfen. (Foto: Randstad)

(…) Erinnerst du dich noch an diesen einen Freund, der dir erzählt hat, er hätte seinen Job per Zeitungsannonce gefunden? Wahrscheinlich nicht – denn die Zeiten, in denen du deinen Traumberuf in der Zeitung findest, sind längst vorbei. Zusammen mit der Art und Weise, wie sich die Arbeitswelt wandelt, verändern sich auch die Methoden, mit denen Personaler potenzielle Kandidaten suchen. Einige verzichten sogar auf die bekannten Online-Stellenanzeigen. Um den passenden Job für dich zu finden, solltest du diese Methoden also kennen. 26


Per Smartphone kannst du unkompliziert deine Bewerbung verschicken Das Bewerben per App – das sogenannte Mobile Recruiting – ist dem bei klassischen Jobbörsen ähnlich. Per Smartphone werden dir Jobs vorgeschlagen, die anhand deines Suchprofils ausgewählt werden. So kannst du zum Beispiel angeben, in welchen Branchen oder in welcher Stadt du einen Job suchst. Anschließend funktioniert es nach dem Tinder-Prinzip: Ein Wisch nach links bedeutet, dass du die Stelle nicht interessant findest. Wischst du nach rechts, bewirbst du dich. Bild, Lebenslauf oder Arbeitszeugnisse kannst du in der App verwalten und bei Bedarf an die Bewerbung anhängen. Ein bekannter Anbieter einer solchen App ist zum Beispiel die Stellenbörse monster.de. Beim Job-Speed-Dating zählt der erste Eindruck Sind formelle Bewerbungen eher nicht so deins, probier‘s mal mit Job-SpeedDating. Anders als beim normalen Speed-Dating findest du hier nicht deine Traumfrau, sondern mit etwas Glück deinen Traumjob. Auf jeden Fall gilt aber auf diesen Veranstaltungen wie jedem Kennenlernen:

Der erste Eindruck entscheidet. Und den bekommt der Personaler von dir in einem kurzen, wenige Minuten langen Gespräch – Lebenslauf und Bewerbungsschreiben treten erst einmal in den Hintergrund. Im Anschluss entscheidet ihr beide, ob es ein weiteres, ausführliches Interview geben wird. Job-Speed-Datings werden regelmäßig beispielsweise von Arbeitsagenturen, Universitäten oder im Rahmen von Jobmessen veranstaltet.

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E-LEARNING 1 | UNTERRICHTSVORBEREITUNG 16.1. – 25.1.2020

Wir empfehlen, auf jeden Fall ein professionelles Profil bei XING anzulegen, wenn ihr in der DACH-Region auf Jobsuche seid und bei dort ansässigen Arbeitgebern sichtbar werden möchtet. XING bietet Jobsuchenden hervorragende Möglichkeiten zur Selbstdarstellung.

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07. November 2019

Xing-Profil optimieren: So glänzt dein Lebenslauf im Karriere-Netzwerk

Orange-Autor Stefan mit seinem Xing-Profil: „Sei so konkret wie möglich!“ (Foto: Michael Scheppe)

Ein Xing-Profil wird immer wichtiger. Das Karriere-Netzwerk hat 17 Millionen Mitglieder. Mit diesen Experten-Tipps machst du das beste aus deinem Lebenslauf im Netz. Du suchst einen neuen Job? Vielleicht suchen Unternehmen ja genau so jemanden wie dich! Oder wie es Personaler und Headhunter ausdrücken: mit deinem Profil. Um deine Chancen zu steigern, solltest du stets ein aktuelles Profil in einem Karriere-Netzwerk haben. 29


Bernhard Rohleder, der Hauptgeschäftsführer des Digitalverbandes Bitkom, geht sogar noch weiter. Er sagt: „Profile in sozialen Netzwerken sind oft aussagekräftiger als eine Bewerbung.“ Und der Unternehmensberater und Buchautor Ralph Dannhäuser findet: „Wie sich Jobsuchende online präsentieren, beeinflusst enorm ihr Karrierechancen.“ In Deutschland sind vor allem das 2003 gegründete Netzwerk Xing und der amerikanische Anbieter Linkedin verbreitet. Xing behauptet sich in diesem Wettstreit nicht nur hartnäckig – das Unternehmen mit Sitz in Hamburg wächst sogar kräftig. Xing steigert Mitglieder-Zahl 2019 auf 17 Millionen An diesem Donnerstag hat Xing neue Geschäftszahlen vorgelegt. Daraus geht hervor, dass sich seit Jahresanfang 1,7 Millionen neue Nutzer angemeldet haben. Anfang November 2019 waren 17 Millionen Menschen registriert – rund vier Millionen mehr als zuletzt bei Linkedin in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der jüngste Wert für Linkedin stammt vom August 2019. Doch was macht ein gutes Profil aus? Worauf solltest du achten – und was unbedingt vermeiden? Wir haben eine Frau gefragt, die täglich mit dem Thema zu tun hat: Tanja Merkens ist Leiterin Personalwesen beim Karriereportal Gehalt.de. Xing-Profil optimieren – Tipp 1: Der erste Eindruck zählt Psychologen wissen: Menschen brauchen nur wenige Sekunden, um sich ein Bild von dir zu machen. Und dieser erste Eindruck lässt sich später nicht mehr korrigieren. „Deswegen ist das Foto im Xing-Profil so wichtig“, sagt Merkens. Worauf kommt es beim Foto an? Ob in Farbe oder Schwarzweiß, ist zweitrangig. Entscheidend ist, dass du seriös und gleichzeitig freundlich wirkst. Ein Schnappschuss aus dem Urlaub ist tabu. Lass am besten einen Profi ran: Porträt im Halbprofil (das ist etwa die Mitte zwischen von vorne und von der Seite), neutraler Hintergrund, Lächeln erwünscht. So machst du deine Persönlichkeit im wahrsten Sinne zugänglich, auch für Personaler. 30


Xing-Profil optimieren – Tipp 2: Biete deine Fähigkeiten konkret an! „Ich biete“: In dieser Rubrik kannst du bei Xing drei Top-Fähigkeiten auswählen. Und das ist anspruchsvoller, als es klingt. „Denn hier geht es um die harten Skills“, wie es in der Fachsprache von Personalern wie Merkens heißt. Anders ausgedrückt: Sei so konkret wie möglich! Stichworte wie „SAP“, „Business Intelligence“ oder „Typo3“ (ein Programm für Webdesigner) seien „deutlich aussagekräftiger als Adjektive wie motiviert, offen oder teamfähig“, rät die Expertin. Nur nach solchen konkreten Stichworten suchen Personaler nämlich, wenn sie geeignete Bewerber für eine Stelle finden wollen. Xing-Profil optimieren – Tipp 3: Misch dich ein! Bei Xing gibt es für viele Berufsfelder eigene Gruppen. In ihnen findest du nicht nur interessante Kommentare, Links und Jobangebote. Sie sind auch ein wichtiger Hinweis an Personaler. „Mitglied in einschlägigen Gruppen zu sein, zeugt von Fachinteresse“, sagt Merkens. Aber eine reine Karteileiche zu sein, reicht nicht. Ein wenig Aktivität sollte es schon sein, ergänzt die Expertin. Ob du fachlich passende Artikel teilst oder an bestimmten Events teilnimmst: „Im Aktivitäts-Stream wird alles festgehalten“, sagt Merkens. „Und das sieht auch der Personaler.“ Xing-Profil optimieren – Tipp 4: Zeige deine Projekte! Personaler wollen auf einen Blick einen möglichst umfassenden Eindruck von dir bekommen. Das gilt auch für deine Aktivitäten im Netz. „Insbesondere in der Online- und Entwicklerbranche ist es sinnvoll, sich mit seinen eigenen Projekten außerhalb des Berufs zu präsentieren“, sagt Merkens. Du betreibst einen Blog oder eine eigene Homepage, hast einen Twitter-Account oder Profile in anderen Berufs-Netzwerken? Personaler mögen es, wenn du alles auflistet – mit einer wichtigen Ausnahme: „Der private Facebook-Account hat hier nichts verloren“, 31


stellt Merkens klar. Das gleiche gilt für Instagram – es sei denn, du hast dort einen professionellen Account, auf dem du deine Leistungen präsentierst. Xing-Profil optimieren – Tipp 5: Lass nichts weg! Profile in Karrierenetzwerken gelten als digitale Visitenkarte. Das heißt: Spare im Abschnitt „Ausbildung“ nicht mit Informationen. „Nicht nur Ausbildungsstätte oder Universität gehören hier rein, sondern auch Spezialisierungen“, sagt Merkens. Zum Beispiel die Themen der Abschlussarbeiten, samt Abschlussnoten. Hast du schon Arbeitserfahrung, zum Beispiel aus Praktika, gilt: Das Berufsprofil sollte immer aktuell und vollständig sein. Ein Link zur Homepage früherer Arbeitsgeber schadet nicht, „damit sich Personaler ein Bild von der letzten Arbeitsstätte machen können“, sagt Merkens. Eines solltest du aber auf jeden Fall unterlassen: „Es ist ein absolutes No Go, seine religiösen und politischen Ansichten zu teilen“, sagt die Expertin. Wer sich daran nicht hält, dem hilft auch das beste Xing-Profil bei der Jobsuche nicht weiter. Und das sind nicht die einzigen Fehler, die du in einem Karriere-Netzwerk wie Xing oder auch Linkedin machen kannst.

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1. Um deine Chancen zu steigern, solltest du stets ein aktuelles Profil in einem Karriere-Netzwerk haben.  Wer von euch hat bereits ein Xing-Profil oder ein Profil in einem anderen Netzwerk? 2. Hauptgeschäftsführer  Was macht eigentlich ein Hauptgeschäftsführer? 3. „Wie sich Jobsuchende online präsentieren, beeinflusst enorm ihr Worauf kommt es beim (Bewerbungs)Foto an?  Was ist am wichtigsten? 4. Ein Schnappschuss  Was ist das? 5. drei Top-Fähigkeiten Nenne deine 3 Top-Fähigkeiten & Bespiele dafür! 6. die harten Skills  Was ist das? Nenne Beipiele! 7. Mitglied in einschlägigen Gruppen  Was bedeutet ‚einschlägig‘? 8. Fachinteresse  Was ist das? 33


9. Events  Der – die – das? Nenne ein deutsches Synonym für ‚event‘! 10.Du betreibst einen Blog oder eine eigene Homepage, hast einen Twitter Account oder Profile in anderen Berufs-Netzwerken?  Wer von euch ist so online aktiv? 11.Instagram – es sei denn, du hast dort einen professionellen Account 

Hat jemand von euch einen solchen Account?

12.„Ausbildung“ nicht mit Informationen. „Nicht nur Ausbildungsstätte oder Universität gehören hier rein, sondern auch Spezialisierungen“ 

Wie könnte/sollte euer Studium an der Edhec präsentiert werden?

13.Abschlussarbeiten Abschlussnoten  Was ist das? 14.Praktika  Singular + Artikel + passendes Verb? 15.Und das sind nicht die einzigen Fehler, die du in einem Karriere-Netzwerk wie Xing oder auch Linkedin machen kannst 

Welche anderen Fehler kann man machen?

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Xing-Fehler Nummer 1: Private Fotos sind tabu Unternehmensberater und Buchautor Ralph Dannhäuser empfiehlt, sich folgende Frage zu stellen, um den richtigen Ton zu treffen: „Kann ich mit meinen Postings ruhig schlafen, wenn diesen Beitrag mein künftiger Chef, meine Kollegen oder Kunden sehen würden?“ Dannhäuser warnt auch vor privaten Fotos in Karrierenetzwerken: „Konkrete No-Gos sind Profilfotos vom letzten Urlaub oder ein Bild im Hochzeitskleid – außer Sie designen oder vertreiben Brautkleider.“

Xing-Fehler Nummer 2: Vorsicht im Umgang mit Fremden 35


Trifft man online auf den Chef des Wunschunternehmens, ist es nicht klug, diesem direkt eine Kontaktanfrage zu senden. „Ich finde es eigenartig, wenn Personen Kontaktanfragen ohne jeden Bezug an Unbekannte versenden“, sagt Personalberater Sönke Mohr. Der Gründer von Mposition findet: „Für eine Kontaktanfrage sollte man zumindest schon einmal telefoniert haben. Sonst wirkt es schräg und aufdringlich.“ Eine Nachricht mit seinem Anliegen zu schreiben, kann er jedoch empfehlen – auch an Unbekannte. Auch Karriere-Coach Bernd Slaghuis empfiehlt, immer eine Nachricht mitzusenden. „Ich finde, das gehört einfach zum guten Ton“, sagt er. Es gibt aber auch andere Ansichten: Karriereberaterin Gabriele Euchner findet es zum Beispiel völlig unproblematisch, fremde Menschen kommentarlos als Kontakt hinzuzufügen. Euchner ist Expertin für Trennungsmanagement und Karriereberaterin bei der Unternehmensberatung Kienbaum. Xing-Fehler Nummer 3: Nachrichten ohne Inhalt Ein „Hallo, ich bin Herr Müller und ich möchte mich gerne mit Ihnen vernetzen“, kommt selten gut an. Sönke Mohr rät, sich die Kontaktaufnahme gut zu überlegen. „Schreiben Sie Mitarbeiter im Unternehmen nur an, wenn Sie eine konkrete Frage haben, die auf der Karriereseite der Firma nicht beantwortet wird.“ Karrierecoach Bernd Slaghuis rät, dem Kontaktierten einen direkten Mehrwert für sein Unternehmen zu bieten. Eine Nachhaltigkeitsmanagerin könnte dem Abteilungsleiter schreiben, was sie mitbringt und wieso das Unternehmen so jemanden brauchen könnte.

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Xing-Fehler Nummer 4: Die falsche Kontaktperson Ist jemand an einer konkreten Stellenausschreibung interessiert, rät Mohr, sich zunächst nur mit einer Nachricht direkt an den Ansprechpartner des Unternehmens zu wenden, der auch in der Stellenanzeige steht. Von der direkten Kontaktaufnahme mit dem Abteilungsleiter rät er ab. „Personaler mögen es nämlich gar nicht, wenn jede Abteilung mit irgendwelchen Xing-Kontakten ins Büro stürmt“, sagt er. „Sie können ihn auf eine Ausschreibung, die Sie interessiert, ansprechen und eine Frage stellen“, rät Mohr. 37


Bernd Slaghuis warnt vor allgemeinen Anfragen an die Personaler. „Die nehmen sich nur für konkrete Fragen Zeit“, sagt Slaghuis. Bei Fragen zu einer Stellenausschreibung sei es sinnvoll, die Kontaktdaten in der Stellenanzeige zu nutzen und nicht den Umweg über Xing oder Linkedin zu gehen. Xing-Fehler Nummer 5: Die falsche Ansprache Gabriele Euchner fasst die Regel so zusammen: respektvoll, wertschätzend und mit Sie und nicht mit Du. Besonders das Thema Duzen wird heiß diskutiert. „Sie sollten sich gut über das Unternehmen und dessen Umgangston informieren“, sagt Sönke Mohr. Prinzipiell fahre man mit einem Sie besser. Aber: Wenn es ein junges Start-up ist, dessen Mitarbeiter sich im Internet auch nur mit Vornamen präsentieren, ist Duzen angesagt!

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1. „Kann ich mit meinen Postings ruhig schlafen, wenn diesen Beitrag mein künftiger Chef, meine Kollegen oder Kunden sehen würden?“  Wie sieht’s bei dir damit aus? 2. eigenartig  Nenne ein Synonym! 3. schräg und aufdringlich  Was bedeutet das? 4. mit seinem Anliegen  Was bedeutet das? 5. direkten Mehrwert  Was wäre dein direkter Mehrwert? 6. Ansprechpartner  Wer ist der richtige Ansprechpartner bei Stellenausschreibungen = Stellenanzeigen? 7. Fragen zu einer Stellenausschreibung  Welche Informationen sollten hier auf jeden Fall angegeben werden? 8. Duzen  … oder Siezen? Was ist besser?

Entscheidend für die Jobwahl: Unternehmensbewertungen Einer Indeed-Umfrage zufolge machen 83 Prozent der Jobsuchenden ihre Entscheidung, wo sie sich bewerben, auch von den Bewertungen des Unternehmens abhängig

Was ist kununu? kununu ist die größte Arbeitgeber-Bewertungsplattform im deutschsprachigen Raum. Sie bietet Insiderinformationen und Bewertungen zu über 186.000 Arbeitgebern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Kununu wurde im Juni 2007 gegründet und ist seit Anfang 2013 ein Tochterunternehmen des Karriere-Netzwerks XING. Neben den 186.000 bewerteten Firmen verzeichnet kununu 746.000 Bewertungen und etwa 1,7 Millionen Besuche pro Monat. 39


E-LEARNING 1 | UNTERRICHTSVORBEREITUNG 16.1. – 25.1.2020

Immer mehr Unternehmen zeigen sich offen für kreative und ausgefallene Bewerbungen.

AUFGABE: Fasst die wichtigsten Inhaltspunkte zu jedem Experten-Tipp zusammen!

1. Kreativität muss immer passen …

6. Webformulare immer komplett ausfüllen … 7. Zwei-Minuten-Regel immer beachten …

2. Sorgfalt zahlt sich aus …

8. Lücken kreativ füllen …

3. Unbedingt neue Medien nutzen …

9. Bei Berufsabschlüssen nie lügen …

4. Eigenlob stimmt …

10. Professionelles Foto

5. Überraschungen kommen fast immer gut an … 40


Die Bewerbungsmappe ▪ Deckblatt als Übersicht (optional) ▪ Bewerbungsanschreiben (max. zwei Seiten, besser eine) ▪ Lebenslauf (max. zwei Seiten, besser eine) ▪ Ausbildungszeugnisse (in Kopie) ▪ Arbeitszeugnisse (in Kopie) ▪ Kopie des Führerscheins (falls verlangt) ▪ Nachweise über Fort- & Weiterbildungen (falls relevant)

Das Anschreiben ▪ Absender (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail) ▪ Datum (oben, rechtsbündig) ▪ Empfänger (Firma, Vor- und Zuname des Adressaten, Adresse) ▪ Betreff (mit konkretem Bezug zur Stellenanzeige, z. B.: ID der Anzeige) ▪ Anrede (Persönlich formulieren, ggf. Kontaktperson erfragen) ▪ Origineller Einleitungssatz, der zum Weiterlesen anregt ▪ Bezug zum Unternehmen herstellen ▪ Eigene Motivation nennen


▪ Kurzdarstellung des eigenen Profils (Stärken & Soft Skills anhand von Beispielen erklären) ▪ Hinweis auf relevante Kenntnisse in Sprachen und/oder EDV-Kenntnisse ▪ Hinweis auf Referenzen oder Empfehlungen ▪ Hinweis auf Kündigungsfristen und den möglichen Eintrittstermin ▪ Gehaltsvorstellungen (falls verlangt) ▪ Abschlussformulieren ▪ Grußformel und Unterschrift ▪ Anlagen: Lebenslauf, Zeugnisse

Der Lebenslauf ▪ Persönliche Daten (Name, Geburtstag/-ort, Anschrift) ▪ Bewerbungsfotot im Lebenslauf im deutschen Raum (empfehlenswert) ▪ Familienstand und Staatsangehörigkeit (optional) ▪ Beruflicher Werdegang (Empfehlung: aktuellste Position zuerst) ▪ Schul- und Ausbildung bzw. akademische Ausbildung ▪ Besondere Qualifikationen: Sprachen, EDV, Weiterbildungen, Zertifikate, Auszeichnungen ▪ Interessen: Mitgliedschaften, soziales Engagement, Hobbies

Verzichtet auf diese Informationen im Lebenslauf  Angaben zu Eltern und Angehörigen, Geschlecht  Beruf der Eltern  Gehaltsvorstellungen  Der Begriff ‚arbeitslos‘ (Empfehlung: ‚arbeitssuchend‘)  Persönliche Kommentare zu Positionen

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E-LEARNING 1 | UNTERRICHTSVORBEREITUNG 16.1. – 25.1.2020 BEWERBUNG UM EINE STELLE In den tausend größten deutschen Unternehmen werden acht von zehn frei Stellen mit Menschen besetzt, die sich auf eine Anzeige in einer OnlineStellenbörse, auf der Unternehmens-Webseite oder in einer Zeitung beworben haben. Davon arbeiten im Moment 35 % der Unternehmen bei Stellenausschreibungen mit standardisierten Online-Bewerberformularen, Tendenz steigend. Doch man sollte die klassische Bewerbung mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen per E-Mail nicht unterschätzen. Klassische Bewerbungen sind, jedenfalls zurzeit noch, erfolgreicher als ihr Ruf.

es nicht darum, alle Erfahrungen, Kenntnisse und Kompetenzen unterzubringen. Beim Lebenslauf ist es in Deutschland üblich, am oberen rechten Rand ein Bewerbungsfoto (Passfoto) einzufügen. Im Sinne des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes ist aber in Stellenanzeigen immer häufiger die Bitte zu lessen, das Foto auf dem Lebenslauf wegzulassen. Der tabellarische Lebenslauf sollte etwa zwei Seiten umfassen und neben dem Foto (falls nicht ausdrücklich ein Verzicht gewünscht ist) und der Überschrift folgende Punkte enthalten:

Eine vollständige klassische Bewerbung, die auf eine konkrete Stellenanzeige hin erfolgt, ist in Deutschland oft umfangreicher als in anderen Ländern. Sie umfasst normalerweise die folgenden Dokumente: • • • • •

• ein Bewerbungsanschreiben, einen Lebenslauf mit Passfoto, Zeugniskopien (z. B. von Universitätszeugnissen, möglichst in deutscher Übersetzung) Nachweise von Zusatzausbildungen oder Trainingsmaßnahmen, Arbeitsbescheinigungen, Arbeitszeugnisse oder Empfehlungsschreiben.

Sofern man sich nicht für eine Stelle bewirbt, die ausdrücklich keine Deutschkenntnisse erfordert, ist es ratsam, Anschreiben und Lebenslauf auf Deutsch einzureichen. Das Bewerbungsschreiben sollte kurz und bündig sein, rasch auf den Punkt kommen und eine Seite nicht überschreiten. Für das Unternehmen muss deutlich werden, warum die Bewerberin/der Bewerber für die Position geeignet ist und welche überzeugenden Motivationsgründe sie/ihn zur Bewerbung veranlasst haben. Im Anschreiben geht

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Persönliche Daten: In diesem Teil stehen: Name, Adresse, Telefonnummer, E-MailAdresse sowie Geburtsdatum, Geburtsort und Familienstand. Berufserfahrung: Aufgeführt werden Zeitraum, Unternehmen, Position, auch Praktika. Hier werden alle Tätigkeiten, Erfahrungen sowie erworbene Fähigkeiten und Kompetenzen kurz beschrieben. Die letzte Station kommt zuerst, da sie für den künftigen Arbeitgeber am relevantesten ist. Ausbildung: Es wird erwartet, dass neben den Abschlüssen auch die Noten angegeben werden. Sprachkenntnisse: Bei der Aufzählung der Sprachkenntnisse sollte das jeweilige Niveau des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens genannt werden. Es ist sinnvoll, der Bewerbung offizielle Sprachzertifikate beizulegen. Sonstiges: Diese Rubrik umfasst weitere Informationen wie EDV-Kenntnisse, Publikationen oder soziales Engagement. Datum und Unterschrift: In Deutschland ist es Usus, den Lebenslauf am Ende der letzten Seit mit dem Datum und der Unterschrift zu versehen.


DER LEBENSLAUF Das gehört hinein Ein professioneller Lebenslauf wird üblicherweise ein tabellarischer Lebenslauf sein, weil der heutzutage am weitesten verbreitet ist und am ehesten die erforderliche Übersichtlichkeit garantiert. Er beinhaltet folgende Bestandteile: Persönliche Daten Hierzu gehören Ihr Name und Ihre Adresse, Geburtsdatum und -ort, Telefonnummer und EMailadresse. Ihren Familienstand können Sie weglassen, ebenso Ihre Konfession. Angestrebte Position Dieser Punkt ist zwar nicht zwingend vorgesehen in einem professionellen Lebenslauf, allerdings können Sie mit diesem kleinen Psychotrick die Gunst des Personalers für sich beeinflussen: Sie unterstreichen mit allem, was Sie nachfolgend auflisten, dass Sie exakt auf diese Position passen. Damit vermitteln Sie, dass Sie nur diese Stelle wollen und sich dementsprechend darauf vorbereiten. Bewerbungsfoto In Deutschland ist es nach wie vor üblich, ein Bewerbungsfoto in den Lebenslauf einzufügen. Weglassen können Sie es, wenn Sie eine Bewerbung mit Deckblatt verfassen und dort ein Foto einsetzen. Fachliche Qualifikationen Wie Sie die Fachkenntnisse erworben haben, die Sie für die ausgeschriebene Stelle qualifizieren, können Sie in verschiedenen Gliederungspunkten darstellen: o

Berufserfahrung

o

Ausbildung (Studium, duale Ausbildung)

o

Weiterbildung (Umschulung, Fortbildung)

o

Praktika

o

Nebenjobs

o

Ehrenamt

Sie können einen professionellen Lebenslauf in zwei Spalten teilen, wovon in der linken jeweils der Zeitraum angegeben wird, rechts die ausgeübte Tätigkeit. Es reicht, die Angaben in Monat und Jahr zu machen, also beispielsweise 11/2004 – 5/2009. Hobbys Es wurde bereits viel darüber diskutiert, ob und wenn ja, welche Hobbys im Lebenslauf etwas zu suchen haben. Die Antwort ist leider ein unkonkretes: kommt darauf an. Ein Berufsanfänger, der beispielsweise noch nicht besonders viel berufliche Erfahrung vorzuweisen hat, kann durch die Angabe von Hobbys ein persönliches Profil erkennen lassen. Wichtig ist dabei, dass die Hobbys in irgendeiner Art einen Bezug zur Stelle haben sollten. Wer die neusten Videospiele als Hobbys angibt, wird bei einem Hersteller für Videogames sicherlich punkten. Ob diese Angabe in einer Bewerbung als Finanzkaufmann taugt, ist eher fraglich. Sprachen Dieser Punkt ist vor allem dann interessant, wenn Sie bei einem international tätigem Unternehmen arbeiten. Englisch wird heutzutage nahezu immer vorausgesetzt, andere Sprachen sind überaus willkommen. Nachweisen sollten Sie Ihre Sprachkenntnisse am besten mit Zertifikaten aus Sprachtests. 44


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DAS BEWERBUNGSSCHREIBEN

Unterschreiben Sie das Anschreiben immer handschriftlich!

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WICHTIGE TIPPS ZUM BEWERBUNGSSCHREIBEN • Im Bewerbungsanschreiben müssen Sie sich KLAR AUF DIE STELLENANZEIGE BEZIEHEN. Dazu müsst ihr die Anzeige gut lesen. • LÄNGE: Das Anschreiben sollte nicht länger als eine Seite sein. • DER BETREFF: Das Wort Betreff ist NICHT NÖTIG. Die Betreffzeile besteht immer aus zwei Zeilen: Zeile 1: Stellenbezeichnung Zeile 2: Ort und Datum der Anzeige, wenn es ein Datum gibt, bzw. Eine Kennziffer oder Chiffrenummer • DER/DIE ANSPRECHPARTNER/IN – DIE ANREDE: Wenn ihr den Namen eines Ansprechpartners habt, dann müsst ihr ihn in der Anrede nennen. Wenn ihr den Namen nicht kennt, schreibt Sehr geehrte Damen und Herren. Nach der Anrede steht immer ein Komma, der nächste Satz beginnt klein. Titel werden in der Anrede genannt. • DER ERSTE SATZ: Der erste Satz beginnt klein! Er sollte das wichtigste Argument für eure Bewerbung enthalten. Das kann die Berufserfahrung sein, die Qualifikation oder auch die Motivation. Wenn sich der erste Satz auf ein Telefonat bezieht, dann sollte der nächste Satz euer stärkstes Argument für die Bewerbung enthalten. • DIE GRUSSFORMEL: Die Grußformel am Ende des Anschreibens lautet Mit freundlichen Grüßen + Unterschrift mit Vor- und Nachnamen. • IN DER SCHWEIZ kommt nach der Anrede kein Satzzeichen und es wird auf der folgenden Zeile groß angefangen. Die Grußformel am Schluss ist in der Regel Freundliche Grüße (Mit freundlichen Grüßen wird nicht mehr verwendet. 50


DAS BEWERBUNGSSCHREIBEN Je individueller die Bewerbung ist, desto grösser sind die Chancen, unter vielen Bewerbungen aufzufallen. Für das Bewerbungsschreiben ist eine Seite völlig ausreichend: Sechs bis acht, maximal zehn Sätze! Stellenanzeige • an Ihrem Stellenangebot als... bin ich sehr interessiert. • ich interessiere mich für die Stelle als ... und bewerbe mich als… • mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige in der … Zeitung / im Internet-Portal www. … .de gelesen, in der Sie eine/n … suchen. Grund der Bewerbung • Die von Ihnen angebotenen Tätigkeit entspricht genau meinen Vorstellungen, da ich … . • Ich habe den Wunsch, meine Fähigkeiten in einer Position mit größerer Verantwortung einzusetzen. • Während meines Praktikums in der ... (Firma) arbeitete ich in den Abteilungen ... Dabei stellte ich fest, dass ich mich besonders für den Bereich interessiere. berufliche Entwicklung / Kenntnisse • Da ich mich sehr für die Branche/den Bereich ... interessiere, möchte ich mich gerne bei Ihnen vorstellen /... Ihnen gerne vorstellen. • Die Beschäftigung mit … (Aufgaben, Projekte) ermöglichte es mir, auch umfassende Einblicke in den Bereich … (angestrebter Tätigkeitsbereich) zu gewinnen. • Praktische Erfahrungen in diesem Bereich konnte ich … (z.B. Praktikum) sammeln. Persönliche Merkmale • Diese Stelle interessiert mich sehr, da meine Stärken im Bereich.... liegen. • Ich beherrsche den Umgang mit … (Computerprogramm). • Ich bin es gewohnt selbstständig zu arbeiten und Eigenverantwortung zu übernehmen. • Ich habe gelernt, auch in Stresssituationen oder unter Termindruck erfolgreich zu arbeiten. • Ich spreche … (Sprache) fließend und habe mich im PC-Bereich ständig weitergebildet. • In meiner Freizeit betreue ich … (z.B. ehrenamtliches Engagement). • Neben meinen fachlichen Fähigkeiten verfüge ich über... Außerdem bin ich kontaktfreudig, teamfähig und hilfsbereit. Gehaltsvorstellungen (nur wenn in der Stellenanzeige Angabe gefordert) • Meine Gehaltsvorstellungen liegen zwischen …€ und …€ im Jahr. • Meine Gehaltsvorstellungen würde ich gerne in einem persönlichen Gespräch erläutern. Eintrittstermin • Eine Tätigkeit bei Ihnen könnte ich zum … aufnehmen. • Ich könnte sofort / zum frühest möglichen Termin bei Ihnen anfangen. Abschlussformulierung • Auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen freue ich mich. • Falls meine Bewerbung Ihr Interesse geweckt hat, freue ich mich auf ein persönliches Gespräch. • Für einen Vorstellungstermin stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Rufen Sie mich an. Ich freue mich darauf.

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Aufbau eines Bewerbungsbriefs: Vor- und Zuname Straße und Hausnummer PLZ Wohnort Telefonnummer mit Vorwahl e-mail Firmenname Ansprechpartner (fett geschrieben!) Straße und Hausnummer PLZ Bestimmungsort Ort, Datum Bewerbung als…(genau die Bezeichnung vom Stellenangebot übernehmen! (fett geschrieben) Ihre Anzeige in der XY-Zeitung …vom (oder andere Quelle) Sehr geehrter Herr Mustermann / Frau Musterfrau, (möglichst Ansprechpartner benennen) Sehr geehrte Damen und Herren, Einleitung (Auftakt mit einem möglichst interessanten Einstieg) Grund der Bewerbung (Hier soll folgende Frage beantwortet werden: „Warum gerade ich?“, nicht alle anderen Mitbewerber. „Was macht mich als Person aus und was ist für die Firma von besonderem Nutzen?“, „Warum will gerade ich in diesem Betrieb arbeiten?“ (Internetrecherche!) Hauptteil (1): berufliche Entwicklung / Kenntnisse (Er enthält eine Zusammenfassung der fachlichen Qualifikationen, die für diese Stelle wichtig sind.) Hauptteil (2): persönliche Merkmale (Hier werden die „soft skills“, die Schlüsselqualifikationen dargestellt. Möglichst die im Stellenangebot genannten bzw. für diese Tätigkeit wichtigen werden an sich mit Beispielen belegt, nicht nur aufgelistet) Eintrittstermin und ggf. Gehaltsvorstellung nennen Abschlussformulierung Mit freundlichen Grüßen (Unterschrift) Anlagen (fett geschrieben)

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Robert Samson Brompton Road 54 GB-London SW 1B VLB StixAG Postfach 68 75 D-99005 Erfurt London, 8. April.... Bewerbung als Vertriebsleiter Sehr geehrte Damen und Herren, ich beziehe mich auf das Stellenangebot auf Ihrer Web-Seite und möchte mich um die 1 ___________des Vertriebsleiters in Ihrem Unternehmen 2________. Nach meinem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität London und dem Abschluss 3 _________Diplomkaufmann war ich zehn Jahre im Vertrieb eines Stahlunternehmens 4 _________, wo ich für den Aufbau eines Vertriebsnetzes im Ausland 5__________ war. Ich 6___________ daher über viel 7________ in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Werbung sowie in der Zusammenarbeit mit ausländischen Mitarbeitern. Als Vertriebsleiter könnte ich mein berufliches Engagement voll einbringen und meine Kenntnisse für Ihren Betrieb 8 ____________einsetzen. Über ein 9 __________mit Ihnen würde ich mich 10____________. Mit freundlichen Grüßen Robert Samson Anlagen Lebenslauf Zeugnisse 1. a) Stelle b) Stellung c) Vorstellung 2. a) ansuchen b) ersuchen c) bewerben 3. a) als b) vom c) wie 4. a) tatkräftig b) tätig c) tatenlos 5. a) verdächtig b) verpflichtet c) verantwortlich 6. a) verfüge b) verbringe c) vergebe 7. a) Ergebnis b) Bekanntschaft c) Erfahrung 8. a) gewinnend b) gewinnträchtig c) gewinnbringend 9. a) Gespräch b) Unterhaltung c) Besprechung 10. a) besinnen b) freuen c) bemühen 53


ÜBERSETZUNGSÜBUNG

1.

Actuellement, j’étudie en .. année à l’ EDHEC, une grande Ecole de Commerce

2.

Je pourrais commencer le stage le 1er juillet 2019. Il me faudrait rentrer en France vers fin septembre

3.

Je m’intéresse surtout aux finances et je voudrais me spécialiser dans ce domaine

4.

Dans le cadre de mes études, je voudrais faire un stage de plusieurs mois en Allemagne

5.

Un stage en Allemagne serait pour moi une bonne occasion pour approfondir mes connaissances en Allemand.

6.

Je dispose de connaissances de base en Espagnol.

7.

J’ai lu votre annonce sur Internet avec beaucoup d’intérêt

8.

Comme vous pouvez le lire dans mon CV, j’ai déjà fait plusieurs stages en Angleterre et en France.

9.

Il s’agit avant tout pour moi de mettre en pratique mes connaissances théoriques dans un contexte professionnel

10.

Je peux déjà bien communiquer mais mon Allemand n’est évidemment pas encore parfait

11.

A la recherche d’un stage approprié, je me permets de vous demander de m’accueillir dans votre entreprise

12.

Pendant l’année universitaire, les étudiants suivent des cours de finance, de marketing, de droit international, d’informatique, de contrôle de gestion et de comptabilité. Ils doivent effectuer un stage de 6 à 8 semaines au cours des vacances d’été

13.

Ce stage, et le rapport de stage rédigé en langue allemande, font partie intégrante des prestations à effectuer au cours des études

14.

Dans l’espoir que vous donnerez une suite favorable à ma demande, et dans l’attente de votre réponse, je vous prie d’agréer, Madame, Monsieur, l’expression de ma considération distinguée

15.

Pièce jointe : CV

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TIPPS & BEISPIELE FÜR DEN BEWERBUNGSSCHLUSS Der Schlussteil jeder Bewerbung ist ein ganz wesentlicher neuralgischer Punkt: Hier entscheidet der Leser beziehungsweise Personaler, was er als nächstes macht: absagen oder einladen? Und genau diesen Impuls sollten Sie zu Ihren Gunsten beeinflussen - mit einem positiven und originellen Kick. Denn der Schlusssatz bleibt in Erinnerung, er hallt gewissermaßen nach.

Was macht einen guten Schlusssatz aus? •

Er ist freundlich und klingt motiviert.

Er ist selbstbewusst formuliert. Schließlich haben Sie gerade erklärt, warum Sie die Idealbesetzung für den Job sind.

Er ist nicht im Konjunktiv verfasst. Der Konjunktiv klingt zwar bescheiden, schwächt jede Aussage aber auch ab.

Er ist ein sogenannter Call-to-Action. So belegen Studien immer wieder, dass Leser durch eine konkrete Aufforderung animiert werden, dieser auch nachzukommen.

Schlusssatz-Varianten 1.

Ich bin gespannt auf Ihre Antwort und freue mich, wenn Sie sich die Zeit für ein persönliches Gespräch nehmen.

2.

Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich auf ein persönliches Gespräch.

3.

Gerne möchte ich Sie und Ihr Unternehmen in einem persönlichen Gespräch kennenlernen.

4.

Über eine positive Nachricht von Ihnen freue ich mich schon jetzt.

5.

Auf die Gelegenheit, mich Ihnen persönlich vorzustellen, freue ich mich.

6.

Für ein persönliches Gespräch komme ich gerne zu Ihnen.

Die Grußformel in der Bewerbung 1. Mit freundlichen Grüßen 2. Mit besten Grüßen 3. Mit besten Grüßen nach Köln

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Lest die Tipps für die Bewerbung per E-Mail und formuliert, was man NICHT tun sollte. Welche Tipps habt ihr noch? Sammelt im Kurs. Wenn man sich auf eine Stellenanzeige per E-Mail bewirbt, sollte man folgende Regeln beachten: Eine E-Mail-Adresse aus Zahlenund Buchstabenkombinationen, mit einem Spitznamen oder nur mit Vornamen wirkt auf den Empfänger leicht unseriös. Richten Sie daher eine E-Mail-Adresse mit Ihrem Vor- und Nachnamen ein, z. B. m.mustermann@web.de oder max_mustermann@web.de. F ormulieren Sie die Betreffzeile so, dass der Empfänger den Grund Ihres Schreibens erkennt, z. B. Bewerbung als … oder Ihre Stellenanzeige in … Auch im Text der E-Mail müssen Sie deutlich machen, dass es sich um eine Bewerbung handelt, so können Sie z. B. schreiben: Anbei sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen auf Ihre Stellenanzeige in …. Außerdem sollte die E-Mail alle Ihre Kontaktdaten erhalten. U nd Achtung: Beim schnellen Tippen kommt es leicht zu Fehlern, lesen Sie Ihren E-Mail-Text daher sorgfältig Korrektur – besser zweimal als nur einmal! Fügen Sie Ihrer E-Mail Ihr Bewerbungsschreiben, den Lebenslauf und alle relevanten Zeugnisse bei. Schicken Sie diese Dokumente als pdf, damit sie der Empfänger in jedem Fall öffnen und lesen kann, und achten Sie darauf, dass die E-Mail maximal zwei Megabytes umfasst, damit sie das System des Empfängers nicht belastet.

Was sollte man nicht tun?

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Markiert in den beiden Bewerbungsschreiben die Sätze und Redemittel, die ihr in einem eigenen Anschreiben verwenden könnt. Bewerbungsschreiben nach DIN 5008 Susanne Mustermann Musterstraße 7 12345 Musterhausen Telefon: 0123 456789 E-Mail: Susanne.mustermann@gmx.de ● ● ● ● AZO GmbH Herr Huber Rosenberger Str. 28 74706 Osterburken ● 9. Januar 20.. ● ● Bewerbung als Key Account Managerin Ihre Stellenanzeige vom 3.1.20.. ● ● Sehr geehrter Herr Huber, ● was für eine positive Überraschung! Da suche ich auf Karrieresprung.de nach einer beruflichen Herausforderung und lese, dass Sie den Bereich ________________ demnächst ausbauen. Wie der Zufall so spielt: Genau darüber habe ich meine Masterarbeit geschrieben! Titel: “___________”. “Das passt perfekt”, dachte ich mir – und bewerbe mich deshalb sofort bei Ihnen auf die ausgeschriebene Stelle. Warum sollten Sie ausgerechnet mich einstellen, werden Sie sich fragen. Ich bringe ausgezeichnete Referenzen mit, konnte beispielsweise den Vertrieb bei der ____________ AG optimieren. Meine Stärken sehe ich vor allem in der praktischen Lösung von Problemen im Betriebsablauf, in der Organisation und im Projektmanagement. Durch die gute Zusammenarbeit im damaligen Team und die Bereitschaft zu Blitzeinsätzen (auch nach Feierabend) ist es mir stets gelungen, Deadlines mindestens einzuhalten, mehr aber noch nachhaltige und ausgereifte Ergebnisse abzuliefern. Obendrein fallen bei mir lange Einarbeitungszeiten weg, da ich Ihr Unternehmen schon kenne. Schon während meines Praktikums bei Ihnen im Haus (Abteilung ____________, vom 1.7. bis 30.8.20..) brannte ich für das Projekt _____________, das ich damals mitinitiieren und schließlich verantwortlich leiten durfte. Es war ein voller Erfolg, wie Ihnen Frau ____________, meine damalige Leiterin, sicher gerne bestätigt. Die Erfahrungen von damals sowie mein aktuelles Wissen aus Studium und weiteren Praktika würde ich gerne bei Ihnen mit Mehrwert einsetzen. Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch davon, dass Sie mit mir eine ebenso engagierte wie erfahrene Mitarbeiterin gewinnen. Bis zu Ihrer Rückmeldung verbleibe ich ● mit besten Grüßen ● ● Susanne Mustermann ● ● ● ANLAGEN: Lebenslauf Zeugnisse Zertifikate

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Susanne Mustermann Musterstraße 7 12345 Musterhausen Telefon: 0123 456789 E-Mail: Susanne.mustermann@gmx.de ● ● ● ● Elena Naturkosmetik Personalabteilung Herr Huber Paulinenstr. 194 72131 Öfterdingen ● 15. Januar 20.. ● ● Bewerbung als Mitarbeiterin im Kundenservice national/international Ihre Anzeige auf Ihrer Webseite vom 3.1.20xx ● ● Sehr geehrter Herr Huber, ● wie bereits telefonisch besprochen, übersende ich Ihnen hiermit meine Bewerbung. Sie suchen eine Mitarbeiterin, die nationale und international Kunden berät und auch Bestellungen prüft und bearbeitet. ● Als ausgebildete _______ mit acht Jahren Berufserfahrung in __________ bringe ich beide Qualifikationen mit. Eine qualifizierte Kundenberatung halte ich für sehr wichtig, sie macht mir viel Spaß und wurde von den Kunden immer geschätzt. Zu meinen Aufgaben zählten außerdem die Bearbeitung und Bestellung von __________. ● 2015 habe ich mich zur Fachberaterin für ________ ausgebildet, da ich mich sehr für ______ interessiere. Daher begeistert ich auch die Philosophie Ihrer Firma – ein wesentlicher Grund für meine Bewerbung. Übrigens benutze ich die Produkte Ihrer Firma auch selbst. ● Für die Arbeit mit internationalen Kunden bringe ich umfangreiche Sprachkenntnisse mit: Da ich zweisprachig aufgewachsen bin, spreche ich fließend Italienisch. Zudem habe ich das letzte Jahr in Italien gelebt und habe im Jahr 2011 aus eigenem Interesse ein Praktikum in einer italienischen Firma absolviert. Die Arbeitsweise und Abläufe in einer italienischen Firma sind mir dahr gut vertraut. Zudem spreche ich sehr gut Englisch und gut Spanisch. ● Freundlichkeit, Organisationstalent, Flexibilität und Stresstoleranz zählen zu meinen Eigenschaften. Diese habe ich bereits in meinen vorigen Tätigkeiten bewiesen, wie Sie meinen Zeugnissen im Anhang entnehmen können. ● Ich möchte mich nach meiner Elternzeit nun gern beruflich weiterentwickeln und such nach neuen Herausforderungen. Die Tätigkeit im Kundenservice Ihrer Firma würde mir die Möglichkeit geben, mein Verständnis für die Bedürfnisse von Kunden einzubringen und meine Sprachkenntnisse und meine Auslandserfahrung in der Praxis anzuwenden. ● Gern möchte ich zwischen 20 und 30 Stunden arbeiten. Allerdings kann ich erst ab dem 2. Februar anfangen. ● Für alle weiteren Auskünfte stehe ich Ihnen gern in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung. ● Mit freundlichen Grüßen ● ● Susanne Mustermann ● ● ● ANLAGEN

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Ein Anschreiben beginnen: Lest die Sätze 1 bis 5 aus einem Anschreiben und ordnet den Sätzen die Tipps A bis E aus einem Bewerbungsberater zu.

1.

2.

3.

4.

Sie suchen einen qualifizierten Kundenberater. Ich bringe Erfahrung in der Beratung sowie Kenntnisse in … mit. A. Dieser Satz enthält keine neuen Informationen.

… als ausgebildeter Buchhalter habe ich fünf Jahre lang umfangreiche Berufserfahrung sammeln können. … wie gestern mit Ihnen telefonisch besprochen, übersende ich Ihnen meine Bewerbung.

B.

Ein Telefonat ist eine gute Möglichkeit, das Anschreiben zu beginnen.

C.

Hier benennen Sie den Grund, warum Sie sich auf die Stelle bewerben.

D. Qualifikation und Berufserfahrung sind sehr gute Argumente gleich zu Beginne.

Da ich mich beruflich gern weiterentwickeln möchte, bewerbe ich mich um die ausgeschriebene Stelle.

E. 5.

Hiermit bewerbe ich mich um die ausgeschriebene Stelle

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Dieser Satz nimmt Bezug auf die Anzeige.


Inhalte formulieren. Schreibt Sätze für ein Anschreiben. 1. für die ausgeschriebene Stelle mitbringen: mehrjährige Berufserfahrung im Außendienst – ein sehr guter Abschluss als Kaufmann im Groß- und Einzelhandel

2. verfügen über: umfangreiche Kenntnisse in SAP und langjährige Berufserfahrung als Projektmitarbeiter in der Beratung von Energieunternehmen.

3. viele Erfahrungen sammeln (Perfekt): als Angestellte in einer Marketingabteilung – im Bereich Eventmarketing

4. Schwerpunkte meiner Tätigkeit als… waren: Mitarbeiter/in in der Buchhaltung – Erstellung, Prüfung und Bearbeitung von Rechnungen sowie Erstellen der Monats- und Jahresabschlüsse

5. zu meinen Eigenschaften gehören: Flexibilität, ein freundlicher Umgang mit den Kunden und Teamfähigkeit

6. zur Verfügung stehen: für alle weiteren Auskünfte – in einem persönlichen Gespräch – gern

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SITZUNG 3

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E-LEARNING 2 | UNTERRICHTSVORBEREITUNG 30.1. – 8.2.2020

DAS VORSTELLUNGSGESPRÄCH

Der wichtigste Faktor für den Erfolg beim Vorstellungsgespräch ist die Kommunikationsfähigkeit

Sogenannte unzulässige Fragen dürfen in einem Bewerbungsgespräch nicht gestellt werden. Das Privatleben, die Religion, politische Ansichten und die Gesundheit sind tabu, abgesehen von wenigen Ausnahmen wie z. B. bei einer Stelle in einer politischen Stiftung. Sie müssen diese Fragen nicht beantworten oder können eine unwahre Antwort geben. Stressfragen sind unfair. Sie sollen Sie provozieren. Antworten Sie ruhig und sachlich darauf und spielen Sie den Ball zurück : Glauben Sie nicht, dass Sie zu jung/alt für die Stelle sind ? Ich glaube, dass das Alter nicht unbedingt etwas über die Kompetenz des Bewerbers aussagt. Oder wie sehen Sie das ?

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SELBSTPRÄSENTATION Zunächst möchte ich mich kurz vorstellen: … Ich interessiere mich für Ihre Stelle, weil … Ich glaube, dass ich für diese Stelle besonders geeignet bin, weil … Ich könnte mir vorstellen, dass … Ich bin besonders gut in … Meine Stärken sind … Ich habe viel Erfahrung in … Ich habe festgestellt, dass … mir … besonders liegt, daher … Mir fällt ... leicht, daher … Abschließend möchte ich noch sagen / hervorheben, dass …

Wichtigkeit hervorheben Für mich ist besonders wichtig, … Das ist mir ein besonderes Anliegen, weil … Besondere Bedeutung hat … Von besonderer Bedeutung ist für mich, … Besonders wichtig finde ich …, weil …

Positive Rückmeldung geben Natürlich gern. Das kann ich Ihnen genau sagen. Ja, das könnte ich mir gut vorstellen. Das ist für mich selbstverständlich.

Zeit (zum Nachdenken) gewinnen Das ist eine interessante Frage. Da muss ich kurz überlegen. Wenn ich mir Gedanken über … mache, dann … Wo ich in fünf Jahren stehen möchte? Wo ich am erfolgreichsten war? Ob ich Arbeit mit nach Hause nehme?

Informationen erfragen Ich würde mich gern nach … erkundigen. Könnten Sie das bitte näher erläutern? Wie sieht es denn mit … aus? Eine Frage hätte ich noch zu … Ich habe von … gehört. Wie soll das denn genau aussehen? Könnten Sie mir noch Informationen zu … geben? Ich würde gern noch etwas darüber wissen, … Ich hätte noch ein paar Fragen: … Ich wüsste gern noch etwas mehr: … Darf ich fragen, …

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Tipps für die … Lest die Tipps einer Bewerbungsberaterin für die Vorbereitung einer Selbstpräsentation. a) Markiert die Informationen, die neu oder wichtig für euch sind.

1. Wer bin ich und was kann ich? Wichtig: Schreiben Sie zuerst einen Ablaufplan. Denken Sie dabei an eine kurze Geschichte. Ihre Geschichte sollte vier bis acht Minuten lang sein. Kürzen Sie sie dann ggf. noch etwas, da sie oft nicht länger als fünf Minuten dauern darf. a.

b.

DER EINSTIEG: Stellen Sie sich mit Ihrem Namen vor und beschreiben Sie Ihre aktuelle Situation. Überlegen Sie sich, wie Sie am besten beginnen, um das Interesse der Zuhörer zu wecken. Ein Beispiel: Eine Bewerberin aus Chile, die in Deutschland studiert hatte, stellte sich vor: „Ich sehe mich als Vermittlerin zwischen der chilenischen und der deutschen Kultur‟. Dann erzählte sie von ihrem Studium in Deutschland und ihren Praktika bei deutschen Unternehmen in Chile. Eine perfekte Verbindung. Wie können Sie beginnen und Ihre Präsentation mit „Ihrer Geschichte‟ verbinden?

c.

IHRE ERFOLGE: Welche Erfolge hatten Sie bisher – beruflich, privat? Notieren Sie vier bis sechs Beispiele. Ordnen Sie die Erfolge nach Wichtigkeit: Welche passen besonders gut zur Stellenausschreibung?

2.

Warum haben Sie sich beworben? Betonen Sie, warum Sie sich gerade auf diese Stelle beworben haben. Zeigen sie dabei, dass Sie sich ausführlich über den Arbeitgeber informiert haben und dass Sie gern dort arbeiten möchten.

3.

Üben, üben, üben! - Üben Sie vor dem Spiegel, mit Freunden. Und bitten Sie um Kritik! Suchen Sie Möglichkeiten, sich selbst zu präsentieren, z. B. auf einer Jobmesse, oder nutzen Sie den „Career Service‟ von Universitäten – dort gibt es Seminare zur Vorbereitung. Sprechen Sie frei, zunächst mithilfe eines Ablaufplans, dann ganz frei. Sie können Ihren Vortrag auch visuell unterstützen, z. B. mit einem Flipchart oder einer kleinen Powerpoint-Präsentation. Dies wird übrigens besonders bei Selbstpräsentationen I n Assessment-Centern oft verlangt. Achten Sie auf die Körpersprache: Sitzhaltung: Sitzen Sie gerade und halten Sie den Kopf und den Oberkörper gerade, aber entspannt – sitzen Sie nicht wie zu Hause auf dem Sofa. Wenn Sie stehen: Stehen Sie gerade und halten Sie die Arme locker an der Seite. Hände: Halten Sie die Hände relativ ruhig, gestikulieren Sie nicht zu viel. Wenn Sie einen Stift halten, kann das helfen. Blickrichtung: Sehen Sie nicht nur Ihren Gesprächspartner an, sondern schauen Sie auch immer wieder die anderen Personen in der Runde an. - Haben Sie keine Angst, über sich selbst zu sprechen! Das wird ja von Ihnen erwartet. Zeigen Sie Begeisterung: Ihre Gesprächspartner sollen merken, dass Sie sich für Ihr Studium, Ihre Arbeit, Ihre Projekte, Ihre Erfolge begeistern. Sprechen Sie also nicht zu sachlich und neutral, sondern zeigen Sie Ihre Freude und Ihr Engagement! So überzeugen Sie Ihre Gesprächspartner! - Achten Sie auf die Zeit: Wenn Sie nur fünf Minuten haben, planen Sie für weniger als fünf Minuten! Vielleicht können Sie nicht alles sagen, was Sie wollten, aber halten Sie die Zeit ein! Geben Sie auch etwas Zeit für Fragen. Ein gutes Zeitmanagement ist eine wichtige Kompetenz im Berufsleben!

IHR WERDEGANG: Nennen Sie die wichtigsten Stationen Ihres Werdegangs. - Wiederholen Sie nicht alle Phasen Ihrer Ausbildung – die hat der Arbeitgeber schon in Ihrem Lebenslauf gesehen, sondern konzentrieren Sie sich auf das Wichtigste für die neue Stelle. - Sprechen Sie auch nicht lange über Soft Skills, die immer vorausgesetzt werden, wie: „Zuverlässigkeit‟ oder „Lernbereitschaft‟, sondern nennen Sie nur ein oder zwei Beispiele für die Soft Skills, die in Ihrer Stellenausschreibung stehen und die besonders wichtig für die Stelle sind. - Zählen Sie nicht zu viele Hobbys auf. Der Arbeitgeber könnte denken, dass Freizeit das Wichtigste für Sie ist. Nennen Sie z. B. eins, das Sie allein, und eins, das Sie zusammen mit anderen ausüben.

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b) Beantwortet die Fragen zu den Selbstpräsentationstipps 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

Wie viel Zeit soll man für die Selbstpräsentation einplanen? Warum ist der Beginn wichtig? Welche Phasen der Ausbildung soll man beschreiben? Welche Soft Skills soll man besonders betonen? Warum soll man nicht zu viele Hobbys aufzählen? Welche Erfolge soll man nennen? Welche Möglichkeiten gibt es, die Selbstpräsentation zu üben? Woraus soll man bei der Blickrichtung achten? Warum soll man nicht zu sachlich sprechen? Warum soll man die Zeit unbedingt einhalten?

Eine Selbstpräsentation halten HÖRVERSTEHEN (Tracks 26 – 28) a) Hört Phongs Selbstpräsentation und beantwortet die Fragen. 1.

Wie findet Phongs Frau den Einstieg?

2.

Welche Kenntnisse hat er bei ABS erworben?

3.

Wie waren seine Verhandlungen auf Englisch?

4.

Warum hat er sich auf die Stelle beworben?

5.

Warum ist Reisen kein Problem für ihn?

6.

Welche o.a. Präsentationstipps hat er nicht befolgt?

b) Ordnet die Redemittel aus Phongs Selbstpräsentation folgenden Punkten zu: A. Beginn

B.

Ausbildung

C.

Berufserfahrung/Fachkenntnisse

D. Berufliche/persönliche Erfolge

E.

Sonstige Kenntnisse und Soft Skills

F.

Gründe für die Bewerbung

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.

Mein Name ist Phong Sommer. Meine kurze Präsentation besteht aus drei Teilen. __ Ich bin zweisprachig aufgewachsen. __ Es war schon immer mein Traum, einmal in Vietnam zu arbeiten. __ Da ich ja schon bei … arbeite, möchte ich nur kurz etwas zu meiner Ausbildung sagen. __ Sie erwarten einen eigenverantwortlichen, ziel- und ergebnisorientierten Arbeitsstil. __ Ich denke, meine erfolgreiche Weiterbildung ist ein Beweis für diese Fähigkeit. __ Zu meiner fachlichen Eignung für die Stelle kann ich Folgendes sagen: … __ Dort habe ich umfangreiche Kenntnisse im Verkauf von … an internationale Kunden erworben. __ Nun suche ich eine neue Herausforderung, um mich weiterzuentwickeln. __ Ich glaube, dass ich fachlich und persönlich genau zu der Stelle passe. __ Außerdem musste ich viele Verhandlungen auch auf Englisch führen. Dabei war ich sehr erfolgreich. __ Besonders freue ich mich auf die Erschließung neuer Absatzmärkte im Ausland. __

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Selbstpräsentation

HÖRVERSTEHEN (Track 37*) Hört nun die Selbstpräsentation von Daniel.

Welche Punkte aus seinem Lebenslauf spricht er an?

Was macht er gut, was noch nicht?

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EURE Selbstpräsentation a) Ordnet die Redemittel der Struktur der Selbstpräsentation zu. Guten Morgen zusammen | Ich habe mich auf die Stelle beworben, weil ich … | Wenn Sie Fragen haben, beantworte ich sie gern. | Ein Beispiel für mein erfolgreiches Arbeiten ist das folgende: … | Mein Name ist … | Guten Morgen, meine Damen und Herren! | Besonders freue mich mich auf … | In meiner kurzen Präsentation möchte ich auf folgende Punkte eingehen: … | Ich komme aus … und wollte schon immer … | Wer bin ich? Was kann ich? | Miene kurze Präsentation besteht aus … Teilen. | Zu meiner Ausbildung möchte ich nur ganz kurz etwas sagen: … | Ich war für … verantwortlich/zuständig. | Berufserfahrung habe ich während … gesammelt. | Mich fortzubilden, war mir immer wichtig, deshalb habe ich … | Nun komme ich zu Teil … meines kleinen Vortrags. | Besonders gut kann ich … | Ich glaube, dass ich fachlich und persönlich genau zu der Stelle passe, weil … | Ich bin überzeugt, dass ich für die Stelle geeignet bin, denn … | Meine Tätigkeit umfasste … | Ich kann mir sehr gut vorstellen, …. zu … | In Ihrer Ausschreibung fordern Sie, dass … | Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

1. Begrüßung/Name : 2. Einleitung/Überleitung : 3. Werdegang : 4. Kenntnisse/Erfolge : 5. Grund für Bewerbung : 6. Schluss :

b) Bereitet eine eigene Selbstpräsentation für Ihre TRAUMPRAKTIKUMSSTELLE vor. Die Präsentation soll zwei bis drei Minuten dauern. Übt die Präsentation mit einem Parter / einer Partnerin. ▪

Wer bin ich?

Was kann ich?

Warum habe ich mich beworben?

Ihre Fragen?

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Checkliste für ein Interview Lest die Fragen und tauscht sich im Kurs aus. Welche findet ihr eher leicht, welche eher schwer zu beantworten? Warum? Stellt man solche Fragen auch in Frankreich ?

D. Fragen zur Persönlichkeit und zum Arbeitsstil 11. Wie verläuft Ihr Arbeitstag in der Regel? 12. Nehmen Sie auch mal Arbeit mit nach Hause? 13. Wie planen Sie Ihre Zeit? 14. Wie würden Sie Ihre Mitarbeiter motivieren? 15. Was tun Sie für Ihre professionelle Fortbildung? 16. Wie ist Ihre Reaktion auf unsachliche Argumente? 17. Was sind Ihre Stärken, was Ihre Schwächen? 18. Warum sollten wir Sie einstellen? 19. Haben Sie eher viele oder eher wenige Bekannte? 20. Wie gestalten Sie Ihre Freizeit?

A. Fragen zum Einstieg 1. Könnten Sie uns etwas über Ihren bisherigen Werdegang erzählen? 2. Warum haben Sie sich gerade bei uns beworben?

B. Fragen zur Familiensituation 3. Familienstand, Kinder, Partner berufstätig, ortsgebunden?

C. Fragen zur beruflichen Entwicklung 4. Weshalb haben Sie gerade diesen Weg für Ihre berufliche Karriere gewählt? 5. Wo wollen Sie in fünf Jahren stehen? 6. Welches war bisher die grösste Aufgabe, die Sie mit Erfolg bewältigt haben? 7. Wie haben Sie es geschaftt, dass es ein Erfolg wurde? 8. In welchem Tätigkeitsbereich waren Sie am erfolgreichsten? 9. Wo würden Sie bei uns am liebsten arbeiten? 10. Machen Sie gern Reisen?

E. Abschlussfragen 21. Was ist Ihnen wichtiger: Die Höhe des Gehalts oder die Art der Tätigkeit? 22. Wie sind Ihre Gehaltsvorstellungen? 23. Wären Sie zu Überstunden bereit? 24. Wann könnten Sie die Stelle antreten? 25. Wie hat Ihnen unser Gespräch gefallen? 26. Haben Sie noch Fragen?

IM VORSTELLUNGSGESPRÄCH WERDEN IHNEN NICHT NUR FRAGEN GESTELLT – DURCH IHRE EIGENEN FRAGEN KÖNNEN SIE IHR INTERESSE AN DER STELLE UNTERSTREICHEN. Ein Vorstellungsgespräch verläuft erst dann erfolgreich, wenn es nicht zum Frage-Antwort-Spiel verkommt, sondern sich zu einem echten Dialog entwickelt. Dazu gehört auch, dass der Bewerber Fragen stellt. GUTE VORBEREITUNG Überlegen Sie sich Ihre Fragen auf jeden Fall vor dem Gespräch, denn sonst kann es bedingt durch den Stress des Vorstellungsgespräches passieren, dass Ihnen gar nicht mehr einfällt, was Sie eigentlich interessiert. Notieren Sie Ihre Fragen deshalb auf einem Blatt Papier, das Sie im Gespräch dabei haben. AUF DIE REIHENFOLGE KOMMT ES AN Achten Sie darauf, zunächst Fragen zu den neuen Aufgaben, zur Einarbeitung, zu den neuen Kollegen oder dem neuen Vorgesetzten zu stellen. Sich direkt nach den Urlaubstagen, Sozialleistungen, Arbeitszeiten oder dem Gehalt zu erkundigen, wäre taktisch unklug. Die Vermutung liegt dann nahe, dass Sie vornehmlich am Gehalt interessiert sind und weniger an der ausgeschriebenen Stelle. • • • • • • • •

Wie groß ist das Team, in dem ich arbeiten werde? Wie sieht die Einarbeitung aus? Wer ist mein direkter Vorgesetzter? Wie ist die Stelle in die Firmenorganisation eingebunden? Mit welchen Abteilungen werde ich eng zusammenarbeiten? Wie sieht die Gewichtung meiner Aufgaben aus? Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten? Gibt es Aufstiegsmöglichkeiten?

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WIE LAUTEN DIE FÜNF TIPPS? Gut antworten auf Standardfragen im Bewerbungsgespräch Lest die Antworten. Welche Antwort ist besser? Begründet eure Meinung, indem ihr einen Tipp aus der Checkliste auswählt. Manchmal passen mehrere Tipps.

CHECKLISTE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.

Sprechen Sie nicht über persönliche Motive für die Bewerbung oder über Emotionen. Antworten Sie ausführlich auf die Fragen. Setzen Sie Schwerpunkte, die für die Stelle wichtig sind. Äußere Umstände sollten nicht das Motiv für die Bewerbung sein bzw. Sie sollten sie nicht nennen. Sehen Sie als Schwäche eine Fähigkeit an, wo Sie noch Potential haben, sich zu verbessern. Sagen Sie, wie Sie dieses Potential entwickeln wollen. Begründen Sie professionell Ihre Eignung. Seien Sie dabei nicht zu bescheiden. Lassen Sie Zielstrebigkeit erkennen. Informieren Sie sich über die üblichen Gehälter, bevor Sie einen Gehaltswunsch nennen. Zeigen Sie in Ihrer Antwort, dass Sie sich gründlich mit dem Unternehmen beschäftigt haben.

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1. Erzählen Sie uns etwas über sich. a. b.

Ich habe 2014 Abitur gemacht und danach ein BWL-Studium aufgenommen. Seit 2019 arbeite ich als Mitarbeiter der Finanzabteilung. Wir Sie auch im Lebenslauf gesehen haben, habe ich 2019 mein BWL-Studium mit sehr gutem Erfolg abgeschlossen. Als Mitarbeiter der Finanzabteilung kümmere ich mich um die Erstellung der Monatsund Jahresabschlüsse. Diese Tätigkeit macht mir viel Spaß und liegt mir auch, weich ich ein sehr genauer Mensch bin.

2. Warum haben Sie sich bei uns beworben? a.

b.

Ich möchte mich gern in meinem Beruf weiterentwickeln und neue Aufgaben übernehmen. Besonders reizt mich, dass Sie mit Spanien kooperieren. Da ich fließend Spanisch und Englisch spreche und außerdem bereits Erfahrung im Controlling mitbringe, könnte ich sicherlich einen positiven Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leisten. Ich habe viel Erfahrung und ich finde es toll, dass ich meine Muttersprache bei der Stelle sprechen kann. Das fehlt mir sehr, meine Muttersprache zu sprechen.

3. Aus welchem Grund wollen Sie Ihren derzeitigen Arbeitgeber verlassen? a. b.

Meine Stelle ist befristet, sie endet im November dieses Jahres. Deshalb muss ich mir neue Chancen eröffnen. Ich kenne meine Aufgaben mittlerweile sehr gut. Da ich aber ein sehr umfassendes Studium absolviert habe, möchte ich nun mein Tätigkeitsspektrum erweitern und weitere neue Aufgabengebiete kennenlernen.

4. Was wissen Sie über unser Unternehmen? a. b.

Ich verfolge die Entwicklung des Unternehmens aufmerksam. Mich interessiert insbesondere der Ausbau der Zusammenarbeit mit Spanien, da ich hier meine Erfahrungen gut einbringen kann. Das Unternehmen ist ja sehr bekannt. Jeder weiß, was Sie herstellen. Ich habe sogar ein Produkt von Ihnen zu Hause und bin davon sehr begeistert.

5. Was möchten Sie in drei, fünf oder zehn Jahren erreicht haben? a. b.

Das weiß ich noch nicht genau. Ich möchte gern erst noch mehr Erfahrungen sammeln und dann sehe ich weiter. Ich habe bereits in Projekten erste Leitungserfahrung gesammelt. Ich kann mir vorstellen, später als Teamleiter/in tätig zu sein.

6. Warum denken Sie, die richtige Besetzung für diese Stelle zu sein? a. b.

Ich bin absolut bereit für neue Erfahrungen und neugierig, was mich erwartet. Mit meinen Erfahrungen im Controlling und meiner Qualifikation bringe ich alle Voraussetzungen für die Stelle mit. Und wie ich schon gesagt habe, spreche ich fließend Spanisch.

7. Was sind Ihre persönlichen Stärken und Schwächen? a.

b.

Ich arbeite besonders schnell und gründlich bei der Erstellung von Monats- und Jahresabschlüssen. Dafür habe ich von meinen Kollegen viel Lob bekommen. Berichte auf Deutsch zu schreiben, ist nicht so ganz meine Stärke, aber ich habe bereits Sprachtrainings absolviert, um besser zu werden. Also, gut bin ich im Rechnen. Das hat mir schon in der Schule viel Spaß gemacht. Nicht so gut bin ich im Schreiben, in Deutsch besonders. Das ist wirklich schwer für mich. Ich übe das auch manchmal mit meiner Frau zu Hause.

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Gute Begründungen. Schreibt die Sätze mit den Wörtern in Klammern. Achtet auf die Zeitformen. 1. Diese Tätigkeit liegt mir – ein sehr kommunikativer Mensch sein (weil) 2. Ich – fließend Spanisch sprechen und außerdem bereits Erfahrung im Controlling mitbringen – sicherlich eine Bereicherung für das Team sein (da) 3. Bereits erste Projektmanagemenerfahrung sammeln – sich vorstellen können, die Teamleitung zu übernehmen (deshalb) 4. Mehrjährige Berufserfahung und umfassende Qualifikationen – alle Voraussetzungen für die Stelle erfüllen (aufgrund) 5. Schnell und gründlich bei der Projektplanung arbeiten – von meinem Chef viel Lob bekommen (da)

Daniels Vorstellungsgespräch HÖRVERSTEHEN (Tracks 38* – 41*) Hört euch das Vorstellungsgespräch einmal ganz an. Nummeriert die Themen in der richtigen Reihenfolge. A. B. C. D.

__ Vorstellung des Unternehmens __ Fragen zur Qualifikation __ Daniels Motivation für die Bewerbung __ Vorstellung der Anwesenden

E. F. G. H.

__ Fragen zu Stärken und Schwächen __ Fragen von Daniel __ Daniels Selbstpräsentation __ Stressfragen

HÖRVERSTEHEN (Track 39*) Hört den zweiten Teil des Gesprächs noch einmal und beantwortet die Fragen. 1. 2. 3.

Welchen Schwerpunkt hatte Daniel im Studium? Wofür war Daniel im ersten Unternehmen verantwortlich? Was ist ihm dabei gelungen?

4. 5. 6.

Was waren seine Aufgaben im zweiten Unternehmen? Warum ist Daniel nach Mannheim gezogen? Warum hat sich Daniel bei BWT beworben?

HÖRVERSTEHEN (Tracks 40*-41*) Hört den dritten Teil des Gesprächs noch einmal und beantwortet die Fragen. 1. 2. 3. 4.

Wie bewertet ihr die Antwort auf die Frage: Warum sollten wir uns für Sie entscheiden? Was für Stärken und Schwächen gibt Daniel an? Bewertet die Antworten. Was antwortet Daniel auf die Kritik, keine Kenntnisse im Sap-Modul CO zu haben. Bewertet seine Antwort. Wie reagiert Daniel auf die Frage nach dem Stress im Controlling? Bewertet seine Antwort.

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ROLLENSPIEL PERSON A

PERSON B

Sie sind Herr/Frau Weber. Sie sind Abteilungsleiter in einer international tätigen Handelsfirma für Lebensmittel. Es wurde eine Stelle im Vertrieb ausgeschrieben, Schwerpunkt Europa.

Sie sind Herr / Frau May aus … Sie haben sich für eine Stelle im Vertrieb einer international tätigen Handelsfirma für Lebensmittel beworben und müssen sich vorstellen. Der Abteilungsleiter stellt Ihnen Fragen zu den Punkten unten. Stellen Sie sich vor und antworten Sie mit folgenden Informationen.

Die Bewerberin Frau … / Der Bewerber Herr … wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Bitten Sie den Bewerber / die Bewerberin, sich kurz vorzustellen, und stellen Sie ihr / ihm Fragen zu :

Werdegang: Ausbildung Berufserfahrung / Praktika Berufliche / private Erfolge Auslandserfahrung Sprachkenntnisse

Motivation für die Bewerbung:

Ausbildung : 2007: Abitur 2007-2010: duale Ausbildung Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel, Firma Großhandel Engel, Aachen 2011: Freiwilliges soziales Jahr in London: Arbeit in Kinderheim 2012-2016 : Studium Wirschaftswissenschaften Universität Dresden 2014: Auslandssemester über Erasmus, University of Glasgow März 2016: Bachelor of Science Sprachkenntnisse: Englisch: verhandlungssicher Deutsch: gut

Berufliche Gründe Berufserfahrung 3 Jahre bei Großhandel Engel während Ausbidlung 2013: zweimonatiges Praktikum, Ring-Großhandel KG, Dortmund seit 10/16: Teamassistenz in Exportfirma Ling in Teilzeit Größter Erfolg : Aan Universität Dresen Projektgruppe Examensvorbereitung geleitet: alle gutes Examen Grund für Bewerbung : im Vertrieb arbeiten Vollzeitstelle

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Fragen zum Werdegang stellen ▪ Erzählen Sie uns doch bitte etwas über sich. ▪ Könnten Sie uns jetzt etwas zu Ihrem bisherigen Werdegang sagen? ▪ Welche Berufserfahrung haben Sie? ▪ Was war Ihr größter beruflicher und privater Erfolg? ▪ Können Sie uns etwas über Ihre Zeit im Ausland berichten? ▪ Wie sind Ihre Sprachkenntnisse? ▪ Warum haben Sie sich bei uns beworben?

Über Werdegang berichten : ▪ Ja, gern. Mein Name ist …. Ich bin … Jahre alt und komme aus … Ich bin ledig / verheiratet. ▪ Natürlich gern. Wie Sie sicher schon in meinem Lebenslauf gesehen haben, habe ich nach dem … eine … Danach habe ich (Jahreszahl). Dort habe ich … Von … bis … habe ich … an … Das Studium habe ich mit … abgeschlossen. ▪ Durch meine … bei … habe ich ja schon … Außerdem habe ich … ein … Praktikum bei … gemacht. Seit … arbeite ich als … ▪ Mein größter Erfolg war: … ▪ Gern. Ich war je zweimal im Ausland : In … und In … In … habe ich … und in … habe ich … ▪ Ich spreche … und … ▪ Ich habe mich beworben, weil ich …


SITZUNG 4

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E-LEARNING 3 | UNTERRICHTSVORBEREITUNG 13.2. – 7.3.2020 INTERKULTURELLE KOMPETENZEN

"Deutsche Ingenieurskunst gepaart mit französischer Kreativität bildet ein unschlagbares Team" Helmut Kohl

Mit dem Erlernen der Fremdsprache Deutsch habt ihr bereits eine ganz wichtige Voraussetzung für erfolgreiche interkulturelle Kommunikation mit euren künftigen deutschen Partnern und Partnerinnen erfüllt.

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Sicher habt ihr aber schon häufiger die Erfahrung gemacht, dass auch bei Verwendung einer gemeinsamen Kommunikationssprache MISSVERSTÄNDNISSE auftreten, dass bestimmte, der einen Seite “normal” erscheinende Äusserungsformen und Verhaltensweisen die andere Seite befremden, verunsichern, ärgern oder gar schockieren und die Zusammenarbeit dauerhaft beeinträchtigen können.

Dieses Modul hilft euch, kulturbedingte Probleme besser zu identifizieren und ihre Ursachen zu verstehen.

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1) Welche Wörter und welche Gedanken kommen euch spontan in den Sinn, wenn ihr an Deutschland denkt? Denkt an euer Alltagsleben, aber auch an weniger konkrete Dinge!

2) Welche Ereignisse aus der nahen Vergangenheit verbindet ihr mit Deutschland?

3) Welche Ereignisse aus der früheren Vergangenheit verbindet ihr mit Deutschland?

4) Wählt aus den nachstehenden Begriffen die aus, die ihr mit Deutschland verbindet und erklärt, warum: Solidarität – Gleichgültigkeit – Freundschaft – Misstrauen – Neugier – Partnerschaft Rivalität – Vertrauen – Unverständnis – Ärger 5) Findet andere Begriffe, die euch in den Sinn kommen!

6) Glaubt ihr, dass die Generation eurer Eltern und Groβeltern die gleichen Ansichten haben wie ihr? Was ist eurer Meinung nach gleich/was hat sich innerhalb der letzten Jahrzehnte geändert?

7) Erstellt eine Liste mit eurer Meinung nach « typisch französischen » Eigenschaften aufgrund derer es eventuell zu kulturell bedingten Schwierigkeiten mit Deutschen kommen könnte. Beschreibt wenn möglich selbst erlebte Situationen und was « falsch lief ».

Arbeitsanweisungen: 1. Arbeitet zunächst alleine an den Aufgaben. 2. Tauscht danach eure Antworten mit euren Kommilitonen im Klassenraum aus. Ein Denkanstoß von Brigitte Sauzay: "Die Deutschen lieben die Franzosen, nehmen sie aber nicht ganz ernst, die Franzosen bewundern die Deutschen, lieben sie aber nicht wirklich."

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Was bedeutet eigentlich KULTUR? Versucht anhand der beiden Schaubilder eine kurze Definition zu geben.

DAS EISBERGMODELL

DAS KULTURZWIEBELMODELL

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Blackboard-Videos Was erfahrt ihr in den Videos (Blackboard) über die Unterschiede zwischen Deutschen und Franzosen?

1 | DIESE DEUTSCHEN Diese Deutschen, immer so ___________________ . Tag und Nacht, so ___________________ und immer ___________________ . ___________________, natürlich. ___________________, überall. Und dieser ständige ___________________, fantastique! Wie würden Sie den Franzosen im Video beschreiben?

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Beruflich nach Babylon Um sich in einem fremden Land zurechtzufinden, braucht es mehr als Sprachkenntnisse. Weil ihre Mitarbeiter sich im Umgang mit Geschäftspartnern aus anderen Kulturen schwertun, entsteht deutschen Firmen jährlich ein enormer wirtschaftlicher Schaden. Doch wie bestimmt die Kultur unser Verhalten und die zwischenmenschliche Kommunikation? Welche typischen Eigenheiten zeichnen uns Deutsche aus, und wie kann man sich kulturell kompetent verhalten? Als Michael Schumacher zu seinem ersten Probetraining bei Ferrari kam, war außer ihm niemand da. Der Deutsche war der Einzige, der pünktlich zur Arbeit erschien. Die anderen kamen erst nach und nach –schließlich war man in Italien. Bekanntlich entwickelte sich die Zusammenarbeit des deutschen Formel-1-Fahrers mit dem italienischen Rennstall dann aber noch äußerst erfolgreich. Der deutschen Wirtschaft scheint hingegen weniger Glück beschieden: Rund 70 Prozent der internationalen Kooperationen scheitern, weil die beteiligten Partner nicht miteinander arbeiten können. Der niederländische Kulturwissenschaftler Geert Hofstede beschreibt Kultur als “collective programming of the mind”, also eine Art kollektives Bewusstsein. Es enthält ein Bedeutungsund Orientierungssystem für die Menschen in einem bestimmten Land. Gleich einer Landkarte sind dort die Werte und Handlungsspielräume einer Gesellschaft eingetragen. Sie sagen uns zum Beispiel, ob etwas gut oder böse, hässlich oder schön, richtig oder falsch ist. Häufig wird die Kultur auch mit einem Eisberg verglichen: Es gibt sichtbare Anteile, wie zum Beispiel die Musik, die Kleidung und die Küche eines Landes. Der größere Anteil einer Kultur liegt jedoch unter der Oberfläche: Werte und Einstellungen, Erziehungsstile, Umgang mit Gefühlen, Verhalten in Beziehungen und vieles mehr. Das Problem: Wir merken nicht, dass unser Verhalten und unsere Einstellungen wesentlich von der Kultur geprägt sind. Als “typisch deutsch” wird von interkulturellen Experten eingestuft: Sachorientierung: Deutsche kommen in Besprechungen gern schnell zum Punkt und „reden nicht lange um den heißen Brei“, wogegen man etwa in Frankreich und Italien erst einmal mit Small Talk eine gute Arbeitsatmosphäre herstellen will. Regelorientierung: Strukturen und Regeln schätzen wir sehr. Wir lieben Verträge und schriftliche Vereinbarungen aller Art und wir halten uns daran. Das erwarten wir auch von anderen. Die sehen uns als zu misstrauisch an. Direktheit/Wahrhaftigkeit: Wir Deutschen neigen dazu, Dinge geradeheraus zu sagen. Auch mit Kritik gehen wir offen um, dient sie doch der Verbesserung und nützt somit allen. In den meisten anderen Ländern kommunizieren die Menschen allerdings eher indirekt. Interpersonale Distanzdifferenzierung: In die Angelegenheiten anderer Leute mischen wir uns nicht ungefragt ein, wir halten Abstand und üben Zurückhaltung. Von außen sieht das so aus, als würden wir uns nicht für unsere Mitmenschen interessieren.

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Internalisierte Kontrolle: Wir Deutschen identifizieren uns mit unserer Arbeit. Wir nehmen unsere Aufgaben sehr ernst, sind verantwortungsbewusst und zuverlässig. In Frankreich dagegen nehmen die Menschen Autorität als etwas wahr, das außerhalb von ihnen existiert. Der Chef entscheidet, er hat die Macht und die Kontrolle. Deshalb gibt es in Frankreich viele Hierarchiestufen, während bei uns die Hierarchien eher flach sind. Zeitplanung: Zeit ist Geld, sie darf nicht nutzlos vergeudet werden. Wir stellen gerne einen Zeitplan auf und halten uns selbstverständlich daran. In vielen anderen Kulturen sieht man das gelassener, und Zeitpläne gelten eher als grobe Orientierung. Konflikte sind da programmiert. Trennung von Persönlichkeits- und Lebensbereichen: Wir Deutschen trennen stark zwischen Arbeits-und Privatleben. Unser Verhalten richten wir danach aus, in welcher Situation wir uns befinden (beruflich oder privat) und mit wem wir es zu tun haben (Geschäftspartner oder Freund). Deshalb wirken wir auf amerikanische Kollegen, die sofort herzlich und offen zu jedem sind, eher reserviert und distanziert. Source: http://www.sietar-deutschland.de/ Vokabelliste “Beruflich nach Babylon”

Sich zurechtfinden die Sprachkenntnisse der Mitarbeiter der Geschäftspartner sich schwer tun der Schaden (entstehen) zwischenmenschlich die Eigenheit nach und nach kommen der Rennstall Glück beschieden sein scheitern das Bewusstsein das Bedeutungssystem die Landkarte der Wert der Handlungsspielraum eintragen sichtbar die Oberfläche die Einstellung der Umgang das Verhalten die Beziehung um den heiβen Brei reden etwas erwarten die Vereinbarung sich an etwas halten misstrauisch etwas geradeheraus sagen umgehen mit sich in etwas einmischen

se retrouver les connaissances linguistiques le collaborateur le partenaire d’affaires éprouver des difficultés (subir) des pertes interpersonnel la particularité arriver petit à petit l’écurie (automobile) avoir de la chance échouer la conscience le système de repérage la carte géographique la valeur le champ d’action enregistrer, indiquer visible la surface l’attitude l’utilisation le comportement la relation tourner autour du pot s’attendre à qqch. l’accord respecter qqch. méfiant dire qqch. ouvertement gérer, faire face à se mêler de qqch.

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nützen (die) Zurückhaltung üben die Angelegenheit der Mitmensch etwas ernst nehmen verantwortungsbewusst zuverlässig ausserhalb flach Zeit vergeuden gelassen sein grob herzlich

être bénéfique exercer de la retenue l’affaire autrui, l’autre prendre qqch. au sérieux responsable fiable à l’extérieur de plat perdre du temps être serein approximativement chaleureux

Welche Aussagen sind richtig, welche falsch (umkreisen Sie R oder F): 1.

Um effizient miteinander arbeiten zu können, sind vor allen Dingen gute sprachliche Kenntnisse

R/F

erforderlich. 2.

Über die Hälfte aller internationalen Projekte scheitern aufgrund kultureller Unterschiede zwischen den

R/F

Vertragspartnern. 3.

Ein kulturelles kollektives Bewusstsein wie es Geert Hofstede beschreibt besteht aus den sichtbaren

R/F

Elementen einer Kultur, also z.B. den Bauwerken, der Literatur, der Mode und der Verhaltensweisen der Menschen. 4.

Man vergleicht Kultur oft mit einem Eisberg, weil die meisten kulturellen Merkmale unter der

R/F

Wasseroberfläche liegen. 5.

Die Deutschen verstehen gut, wenn Regeln auch mal etwas flexibler behandelt werden.

R/F

6.

Die direkte Art der Deutschen erleichtert den Umgang mit anderen Kulturen.

R/F

7.

Deutsche haben den Ruf, sich nicht für ihre Mitmenschen zu interessieren.

R/F

8.

In Deutschland hat die Hierarchie eine grössere Bedeutung als in Frankreich.

R/F

9.

In der Zeitplanung gelten die Deutschen als eher unflexibel.

R/F

10.

Deutsche und Amerikaner haben die gleiche Art und Weise, miteinander umzugehen.

R/F

Erstellt in der Gruppe einen interkulturellen Praxisratgeber zum Thema:

DEUTSCH-FRANZÖSISCHE GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN ERFOLGREICH MANAGEN Stellt hier die Unterschiede der Deutschen und Franzosen dar und leitet daraus Empfehlungen für das Geschäftsleben ab Dafür bildet ihr vier Gruppen: Gruppe 1: Texte 1 und 2 Gruppe 2: Texte 3 und 4 Gruppe 3: Texte 5, 6 und 7 Gruppe 4: Texte 8 und 9 81


1 | Le Patron – c’est moi A | So wie Paris der Nabel Frankreichs ist, ist das Rollenverständnis des französischen Chefs oft viel zentraler und hierarchischer als in deutschen Firmen. Anders als in Deutschland oder Holland, wo Teamarbeit immer größer geschrieben wird, wird in Frankreich erwartet, dass der Chef seine Autorität einsetzt, Problemlösungen vorgibt, Entscheidungen trifft und die Strategie vorgibt. Man delegiert Macht und gibt Ziele vor, während die Deutschen es gewohnt sind, Verantwortung und Aufgaben zu delegieren. Autorität und Führungsanspruch leitet sich in Frankreich weniger aus der Fachkompetenz, sondern aus der Position, der Persönlichkeit und sehr stark auch aus der Stellung der besuchten Hochschule ab. Selten kommt es in Frankreich auch vor, dass erfolgreiche Manager sich „von unten“ hochgearbeitet haben oder etwa über den zweiten Bildungsweg sich ihr Rüstzeug angeeignet haben.

B |In stark hierarchisch geprägten Ländern sind bspw. Zielvereinbarungen auf Personenebene schwierig, da sie eine hohe Eigenverantwortlichkeit voraussetzen. Was in Deutschland üblich ist, kann in anderen Ländern schwierig sein, in denen die Gemeinschaft eine starke Kontrollfunktion hat und dem Individuum nur geringen Spielraum einräumt. Kleine Schritte können dort bereits Erfolge erzielen, wenn z.B. mittlere Führungsebenen durch Assistenten aufgewertet und ihnen damit mehr Macht verliehen wird - Assistenten, die eventuell in Deutschland aufgrund flacherer Hierarchien und Stärkung der Teamarbeit abgeschafft wurden. Wer in Frankreich Strategien umsetzen will, sollte: • • •

mit echten Herausforderungen die starken Individuen zu einer gemeinsamen Arbeit motivieren. Die hierarchischen Strukturen im Hinterkopf behalten, wenn es um Entscheidungen, aber auch um Lob und Absicherung der französischen Mitarbeiter durch ihren Vorgesetzten geht. Informationen suchen und nicht warten, bis sie gebracht werden. Französische Kollegen und Vorgesetzte pflegen offene Türen zu halten und im Gespräch Informationen auszutauschen, während sich Deutsche in ihr Managerbüro mit Vorzimmer zurückziehen. Über den Generaldirektor veranlassen, dass die deutschen Teammitglieder in den Verteiler aufgenommen werden, damit sie Informationen erhalten.

Wer sich eingehend mit der anderen Kultur auseinandersetzt, kann Missverständnisse und Enttäuschungen vermeiden. Statt also wie der eingangs erwähnte Projektleiter auf Informationen zu warten, sollte man sich also im französischen Umfeld selbst auf die Suche nach Informationen machen. Allerdings ist dies natürlich leichter gesagt als getan. Nur weil ein deutscher Manager den britischen Humor zu schätzen und anwenden weiss, wird nicht eine Kooperation per se erfolgreich. Aber es ist ein Schritt. 82


2 | Deutsch-französische Freundschaft: nicht nur in der Politik wichtig

Persönliche Kontakte und Freundschaften sind überall in der Geschäftswelt von Vorteil, in Frankreich aber unabdingbar. Eine Empfehlung kann jegliche Türen öffnen. Generell läuft ohne den emotionalen Kontakt in Frankreich gar nichts. Hier zählen wie auch in anderen Ländern allgemeingültige Regeln des Respekts, der Verbindlichkeit und des Dialoges. Trotzdem gibt es gerade zwischen Deutschen und Franzosen Besonderheiten, die zu beachten sind. Oft wird behauptet: Die Deutschen „lieben“ die Franzosen, nehmen sie aber nicht wirklich ernst; die Franzosen bewundern die Deutschen, „lieben“ sie aber nicht wirklich. An der plakativen Äußerung steckt vielleicht etwas Wahrheit. Mal ehrlich: haben Sie als deutscher Unternehmer immer vom französischen Wein geschwärmt und von den netten Franzosen in der Provence? Aber gute Autos können doch die Franzosen nicht bauen, oder? Im Umkehrschluss bedeutet das dann auch, dass Franzosen ernstgenommen und die Deutschen gerne geliebt werden möchten. Und merke: Wer nicht ernstgenommen wird, neigt dazu sich aufzuplustern. Wer nicht geliebt wird, reagiert oft überempfindlich. Gerade in Frankreich empfiehlt es sich, dauerhafte menschliche Beziehungen als Grundlage für das Geschäft aufzubauen. Der Deutsche neigt dazu, privates und die persönliche Ebene im Geschäftsgespräch auszuklammern. Nicht so in Frankreich: Vertrauen ist personenbezogen und nicht sachbezogen. Kalkulieren Sie also gerne etwas mehr Zeit für die Geschäftsanbahnung ein. Ein lockeres Gespräch ohne vermeintlich geschäftlichen Inhalt schafft vielleicht genau den Durchbruch für Ihr Geschäft. Noch ein Tipp: Auch wenn Sie in Deutschland gelegentlich Besprechungen an Flughäfen abhalten – effizient und pragmatisch -, sollten Sie in Frankreich darauf verzichten. Geschichtskenner sind im Vorteil: worüber der Franzose gerne spricht. Begrüßen Sie den Franzosen herzlich, aber kurz, kein zu fester Händedruck. Der Wangenkuss zwischen Frauen und Männer ist privat geläufig, sollten Sie bei Geschäftsterminen aber eher vermeiden. Suchen Sie im Gespräch nach Gemeinsamkeiten, z.B. Hobbies, Kultur, Geschichte, Reisen etc. Mit Franzosen gilt es zuerst eine emotionale Akzeptanz aufzubauen, erst dann können Sachthemen produktiv angesprochen werden. Franzosen begegnen fremden immer mit einem (gesunden) Misstrauen, versuchen Sie dies auch mit Humor in Vertrauen umzuwandeln. Gesprächsthemen sind mit Bedacht zu wählen. Der deutsche Besserwisser kommt in Frankreich nicht gut an. Halten Sie sich generell mit politischen Themen zurück und bevorzugen Sie lieber kulturelle Themen im Bereich Kunst, Musik oder Literatur. Einen hohen Stellenwert hat in Frankreich die 83


Familie. Daher ist es auch üblich, sich im Gespräch nach den Kindern und dem Lebenspartner zu erkundigen. Auch mit kulinarischen Themen liegen Sie immer richtig. Von hoher Wichtigkeit ist für Franzosen auch Genuss und Luxus. Allerdings bedeutet Luxus nicht, dass man Reichtum zur Schau stellt, sondern eher einen intensiven Genuss und eine Bereicherung des privaten Lebens. Fragen nach dem Verdienst sollte man in Frankreich wie in Deutschland unterlassen, das gehört nicht zum guten Ton. Historisch interessierte Menschen treffen beim Franzosen auf sofortige Gegenliebe. Doch ist der Umgang mit der eigenen Geschichte in Deutschland und Frankreich ein gänzlich anderer. Empfindet man in Deutschland die Geschichte eher als Belastung, die man mit Schuldgefühlen aufarbeiten muss, so ist Frankreich sehr stolz auf seine Geschichte. Geschichte ist keine Vergangenheit, sondern Gegenwart und demnach immer noch präsent. So wird das Ende des ersten und zweiten Weltkrieges als Feiertage gefeiert, der Nationalfeiertag 14. Juli geht auf das Jahr 1789 zurück, dem Sturm der Bastille im Rahmen der Französischen Revolution. Napoleon ist immernoch ein gefeierter Politiker und Staatsmann, viele Plätze und Straßenzüge tragen Namen von seinen siegreichen Schlachten.

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3 | Mit Finesse und Flexibilität Punkte sammeln: Regeln der Kommunikation

Mitverantwortlich für häufige Friktionen zwischen Deutschen und Franzosen im Geschäftsleben sind wesentliche Unterschiede in der Kommunikation. Deutsche sagen generell direkt heraus, was sie denken, und geben es bei Bedarf auch schriftlich. Expliziertes Kommunizieren und schriftliches Festhalten sind Eckpfeiler deutschen Effizienzdenkens. In Frankreich eckt man mit diesem Verhalten eher an. Der Franzose redet gern um den heißen Brei, ertastet ein Thema in Zirkeln, erfasst die gesamte Dimension eines Sachverhalts, was Deutsche schnell als Abschweifen abqualifizieren. Der Franzose bevorzugt die mündliche Informationsübertragung und hat eine Abneigung gegen übertriebenes schriftliches Prozedere. Deshalb sind Deutsche oft frustriert und verwirrt, weil sie sich nicht genug informiert fühlen, während Franzosen gereizt und ungeduldig werden aufgrund der vielen Detailinformation. Der Franzose pflegt das Gespräch. Er ist redegewandt, liebt die sprachliche Finesse und den versteckten Humor. Zudem drückt sich ein Franzose eher implizit - durch die Blume- aus, um sein Gegenüber nicht bloßzustellen. Es gilt, das Unausgesprochene zu verstehen. Tritt ein französischer Manager allerdings explizit und direkt auf, so dokumentiert er in der Regel damit seinen Machtanspruch. Die unfehlbare Logik der Wahrnehmung: Die deutsche Direktheit gegenüber den Franzosen wird demnach als Beweis für den deutschen Machtanspruch und nicht als Aufrichtigkeit empfunden. Man kommt in Frankreich über sprachliche Umwege zum Ziel – viele Wege führen bei der Sprache also zum Ziel. Ein weiterer Unterschied ist die Übermittlung von Informationen. Deutsche gehen davon aus, dass ihnen alle wichtigen Informationen zukommen, also Bringschuld sind. Franzosen hingegen sehen Informationen als Holschuld an, man geht Informationen fischen (à la pêche aux informations). Dies geschieht oft auf informellem Weg: Deshalb sind Chefs und Mitarbeiter manchmal häufiger im Flur, an der Kaffeemaschine und am Kopierer zu treffen als im Büro, da hier wichtige Informationen vermittelt werden. Es ist daher sehr wichtig, sich in Frankreich ein Netzwerk aufzubauen und dies auch zu pflegen, um so sicherzustellen, dass Sie wichtige Informationen erhalten werden.

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4 | Die Besprechung als Gedankenaustausch – Entscheidungen trifft man woanders

In Frankreich herrscht eine gänzlich andere Besprechungskultur als in Deutschland. Während Deutsche sich auf eine Besprechung gut vorbereiten, eine Tagesordnung ausarbeiten und Entscheidungen treffen möchten, treffen sich Franzosen eher zu einem Gedankenaustausch. Tagesordnungen werden verändert oder ignoriert, Zeitplanungen bei Meetings über Bord geworfen. Entscheidungen werden kaum getroffen, noch Tätigkeiten festgelegt. Der eigentliche Teil einer Besprechung findet in Frankreich meist vorher oder nachher statt. Zudem sollte man darauf vorbereitet sein, dass Entscheidungen revidiert und Situationen geändert werden können. Die richtige Kommunikation in Frankreich ist eine harte Übung für deutsche Manager und Unternehmer: Zum einen muss alles möglichst positiviert werden, um gute Stimmung zu schaffen, zum anderen müssen Sie sich im impliziten Stil üben, um nicht sofort als „Dampfwalze“ unangenehm aufzufallen. Überdies muss viel Zeit zum Aufbau eines Netzwerkes und zur Beschaffung von Informationen einkalkuliert werden. Allgemein gilt, Höflichkeit, Etikette und Stil haben in Frankreich einen höheren Stellenwert als in Deutschland. Man fällt in Frankreich nicht mit der Tür ins Haus und kommt nicht gleich zum Punkt. Nach einem Bonjour gehört es sich, dass man nach dem Wohlbefinden fragt. Das „Ça va?“ (Wie geht’s?) mit einem kurzen „ça va“ (es geht) erwidert. Genauere Details will keiner wissen. In Deutschland ist das „Fräulein“ abgeschafft, in Frankreich gehört „Mademoiselle“ zum guten Ton. Rufen Sie jemanden in Frankreich an, erkundigen Sie sich erst, ob der Ansprechpartner gerade Zeit hat oder ob Sie später anrufen sollen. Höflichkeit und Pflege guter Umgangsformen führen allerdings auch dazu, dass ein Franzose nicht „Nein“ sagt, obwohl er dies meint. Man möchte das Gegenüber nicht verletzten oder bloßstellen. Daher sollte man nicht nur auf Worte, sondern auch auf den Tonfall und den Gesprächskontext achten. Umgekehrt neigen Franzosen wiederum dazu, nicht zu überschwänglich zu bewerten: „C’est pas mal – das ist nicht schlecht“, ist oft schon ein großes Lob. Auch mit Gesten und Kleidung wird in Frankreich mehr kommuniziert als in Deutschland. Der Franzose neigt dazu, eher zu gestikulieren. Generell wird in Frankreich mehr Wert auf gute Kleidung und Marken gelegt als in Deutschland. Für Geschäftstermine ist korrekte Kleidung obligatorisch und zeugt von Respekt. Krawatte ist Pflicht. Um Franzosen für Ihr Verhandlungsziel zu gewinnen, sollten deutsche Geschäftsleute „sympathisch“ wirken. Franzosen sind sehr emotional, wenn Sie gemocht werden, ist der erste Schritt für eine Geschäftspartnerschaft schon getan. Sich öffnen und sich als Mensch zeigen, das wirkt oft Wunder bei Franzosen.

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5 | Liebe geht durch den Magen: das Geschäftsessen

In Deutschland wird ein Geschäft mit einem Geschäftsessen besiegelt, in Frankreich beginnt es damit. Franzosen verbinden gerne das Angenehme mit dem Wichtigen. So werden Geschäfte oft beim Essen besprochen – und dies nicht erst seit ein paar Jahren. Der Königliche Hof in Frankreich förderte die hohe Kochkunst bereits vor der Französischen Revolution und eine reich gedeckte Tafel galt als Mittel zur Einflussnahme. Heute werden beim Essen vor allem Wirtschaftsallianzen geschmiedet und das gilt noch immer: Franzosen essen gerne. Meist werden Geschäfte beim Mittagessen besprochen. Falls die Begegnung beim Mittagessen beginnt, sollten Sie nicht bereits bei der Vorspeise mit dem Geschäftlichen anfangen, sondern erst gegen Ende des Menüs- etwa beim Dessert. Franzosen essen langsam mit Genuss und lassen sich Zeit- mittags meist bis zu 2 Stunden. Alkohol wird mit Maß und Genuss getrunken. Trunkenheit wird verachtet, halten Sie sich daher beim Weintrinken während des Essens zurück, zudem hört der Alkoholgenuss beim Dessert auf. Wer einlädt, zahlt auch. Eine Aufteilung der Rechnung je nach Konsum des Einzelnen- wie in Deutschland- ist in Frankreich absolut unüblich.

6 | Terminplanung Oberstes Gebot für Deutsche: Mehr Zeit einplanen bei Besprechungen und Geschäftsessen und Verspätungen einkalkulieren. Sind Pünktlichkeit und genaue Zeiteinteilung sehr wichtig für Deutsche und zeugen von Respekt und Achtung, so spielt dies in Frankreich eine untergeordnete Rolle. Verspätungen sollten hingenommen werden und sind kein Zeichen für Unzuverlässigkeit, mangelndes Organisationstalent oder fehlende Vertrauenswürdigkeit. Umgekehrt wird allerdings erwartet, dass der Deutsche immer pünktlich ist!

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Die Terminplanung sollte rechtzeitig beginnen, aber viel Raum für kurzfristige Änderungen lassen. Franzosen sind Meister im Improvisieren, oft ergeben sich wichtige Termine spontan. Als Anlass einer Reise kann eine Messe dienen, dann wird der Gesprächspartner nur selten kurzfristig den Termin verlegen wollen. Empfehlenswert ist es, bei der Terminplanung freie Zeit einzuplanen, um zusätzliche Gespräche, Einladungen oder verschobene Termine unterbringen zu können. Ferien und Feiertage sind den Franzosen heilig, dementsprechend schwierig ist es,in Ferienperiode geschäftliche Dinge erledigen zu wollen. Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheidet für wichtige Termine aus, Hauptferienzeit sind die Monate Juli und August. Im Sommer kommt das gesamte wirtschaftliche Leben in Frankreich zum Erliegen und erwacht erst Anfang September mit dem Schulbeginn, der „Rentrée“. In dieser Zeit arbeiten viele Firmen mit nur einer Mindestbesetzung, ebenso Krankenhäuser, Banken und Öffentliche Einrichtungen.

7 | Geschäftskultur

UMGANGSFORMEN PFLEGEN UND VERSTEHEN • •

• •

Wer sich bemüht, französisch zu sprechen und damit seinem Gegenüber erspart, Englisch reden zu müssen, hat oft schon den ersten Pluspunkt gesammelt. Nicht mit der Tür ins Haus zu fallen. D.h. nicht nur einen kurzen Smalltalk erwarten, sondern ihn eventuell das gesamte Geschäftsessen über pflegen, bis zum Ende hin das geschäftliche Anliegen vorgebracht werden kann. Spontane Reaktionen und wortgewandte Assoziationen zuzulassen/anzuwenden anstelle faktenreicher Darstellungen, wie wir Deutschen sie oft lieben. Sich vorab über Wirtschaft und Tagesgeschehen informieren, z.B. in der Wirtschaftstageszeitung " Les Echos". 88


8 | ZEITVERSTÄNDNIS Kulturelle Grundmuster bestimmen das Zeitverständnis, die Art der Kommunikation und des Verhaltens der Menschen. Unser Zeitverständnis beeinflusst damit auch unsere Arbeit im Unternehmen. Mit der Verbreitung des Taylorismus, mit dem Arbeitsprozesse in immer kleinere Schritte aufgeteilt und delegiert wurden, entwickelte sich das monochrone Zeitverständnis. Asiatische, arabische, südamerikanische und südeuropäische Länder (auch Frankreich) leben hingegen in einer polychronen Zeit, in der Dinge nicht hintereinander, sondern parallel geschehen. Außerdem wird in diesen Ländern in der Regel nicht so streng zwischen Beruf und Privat unterschieden. In monochroner Zeit gilt: • • • •

die Zeit verläuft linear, Aufgaben werden hintereinander erledigt, und nur eine Aufgabe zur Zeit, Terminkalender bestimmen die Planung, es wird konzentriert gearbeitet und getagt.

In polychroner Zeit gilt: • • • •

Zeit ist ein abstrakter Begriff, Aufgaben werden parallel verrichtet, also mehrere gleichzeitig, die Planung ist flexibel, Ablenkungen sind möglich und werden nicht als Störung empfunden.

Geschichte Die Geschichte eines Landes prägt ebenso das Verhalten der Menschen. •

Deutsche entwickelten durch ihre Geschichte vieler kleiner Staaten und Fürstentümer einen Hang zur sachbezogenen und logisch nachvollziehbaren Austausch von Informationen. Pünktlichkeit und Gründlichkeit waren für ein Funktionieren der Wirtschaft in den Kleinstaaten unabdingbar. Franzosen in ihrem zentralistisch regierten Land hingegen sind hierarchiegeprägt. So wie die Eisenbahnen über Paris fahren müssen, um von Westen nach Osten zu gelangen, sind Entscheidungsstrukturen ebenfalls hierarchisch geprägt. Der Generaldirektor ist die anerkannte Führungspersönlichkeit, die ihre Entscheidungen alleine trifft.

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9 | VERTRAUEN – KOMMUNIKATION – MOTIVATION - KREATIVITÄT

Wurzelt Vertrauen bei uns in rationalen Werten und muss verdient werden, so erwächst es bei unseren französischen Partnern eher im emotionalen Bereich. Dabei erwächst dieses Kapital nicht in langjähriger Verzinsung, sondern wird spontan aufgrund der Affinität gewährt. Plötzliche Kursänderungen sind in Frankreich nicht Ausdruck von Unzuverlässigkeit, sondern von Intelligenz und Flexibilität.

Besitzt bei uns vor allem das geschriebene Wort Gültigkeit, so gilt in Frankreich vor allem der Geist, der dem Wort zugrunde liegt – egal ob geschrieben oder gesprochen. Kurz: Wenn wir einen Franzosen zu bestimmten Reaktionen bewegen wollen, müssen wir mehr auf seine Person als auf die fragliche Sache eingehen. Dieser Unterschied ist im Begriff Partnerschaft selbst angelegt. Bedeutet er bei uns eine Zweckgemeinschaft zur Mehrung wechselseitigen Nutzens, versteht man in Frankreich darunter ein von Sympathie getragenes persönliches Verhältnis. Mit Franzosen kann nur kommunizieren, wer bereit ist, sich überraschen zu lassen. Lachen ist erlaubt, bierernst ist verpönt!

Auch im Bereich der Motivation überwiegt bei französischen Partnern der emotionale Aspekt – nicht der sachliche, sondern der persönliche Bezug. Franzosen reizt an einem Projekt etwas völlig anderes als uns: nicht der kalkulierte Erfolg, sondern die persönliche Herausforderung. Ein Franzose läuft gerade dann zu Bestform auf, wenn er eine scheinbar unmögliche Sache in Angriff nimmt.

Kreativ ist, wer Altes in Frage stellt und Neues ersinnt; innovativ ist, wer Altes verbessert und Neues realisiert. Nirgendwo sonst treten die Unterschiede zwischen Deutschen und Franzosen so deutlich hervor wie hier: Kreativität ist die Stärke der Franzosen, Innovationskompetenz hingegen das deutsche Plus.

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DOKUMENTATION [arte-Reportage] Deutsche Dampfwalze trifft auf französischen Filou ... Ein Klischee? Aber genau daran scheitern zahlreiche deutsch-französische Firmenfusionen. Immer wieder erwachsen aus Alltagsressentiments kulturelle Missverständnisse, die sich erschwerend auf die Zusammenarbeit auswirken. Solche "interkulturellen Viren" können Kosten in Millionenhöhe verursachen. SZENEN EINER FIRMENEHE Diese Reportage begleitet die ehemaligen Konkurrenten Siemens und Matra auf dem Weg zu ihrer im Jahre 2001 beschlossenen Firmenfusion. Gemeinsam wollen Deutsche und Franzosen in der Bahntechnologie Weltmarktführer werden. Wie sorgen die Manager dafür, dass das zusammenwächst, was zunächst nur im Fusionsvertrag formuliert worden war? Beide Seiten haben sich schließlich darauf verständigt, einen Beziehungsprofi zu engagieren, einen interkulturellen Manager, der sich auf die Tücken deutsch-französischer Firmen-Ehen versteht. TYPISCH FRANZÖSISCH

TYPISCH DEUTSCH

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MÜNDLICHE PRÜFUNG DAUER: JEWEILS 15 MINUTEN KRISENSITZUNG IN EINEM EINEM DEUTSCHEN LUXUSKONZERN MIT DEM VOR EINEM JAHR AUFGEKAUFTEN UNTERNEHMEN IN FRANKREICH:

Wenn eine Firma eine andere aufkauft, gibt es häufig Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit der beiden Unternehmensteile. Der aufgekaufte Firmenteil hat eine abweisende Haltung der Muttergesellschaft gegenüber. Selbst wenn beide Unternehmen aus demselben Land kommen, prallen unterschiedliche Unternehmenskulturen und Arbeitsmethoden aufeinander. Dieses Problem ist noch verschärft, wenn die Firmen aus verschiedenen Ländern kommen. Das Zusammenwachsen beider Firmen zieht sich meistens über mehrere Jahre hin. Die übernommene Firma bewahrt sich in der Übergangsphase eine gewisse Unabhängigkeit und wird Schritt für Schritt in die neue Firma integriert. So verschwinden beispielsweise die alten Produktnamen, Fabriken schliessen und die leitenden Funktionen werden mehr und mehr von den Managern der Mutterfirma besetzt. Probleme wie Rivalitäten treten auf: Jedes Unternehmen meint, das beste Produkt herzustellen. Die Geschäftsführer des übernommenen Unternehmens fühlen sich der Muttergesellschaft untergeordnet. Manager aus dem Hauptgeschäftssitz werden von Angestellten des übernommenden Unternehmens nicht akzeptiert. Und ausserdem besteht das Problem der Sprache…

DIE SITUATION Wir befinden uns in einer deutschen Firma, die in Ihrem Luxusbereich Marktführer auf dem heimischen Markt ist und jetzt den europäischen Markt stärker erobern will. Sie haben in Frankreich ein Unternehmen aufgekauft, das zwar der Muttergesellschaft untergeordnet ist, sich aber eine grosse Autonomie in der Geschäftsführung bewahrt hat. Die Franzosen waren froh über die Investitionen, die das deutsche Unternehmen in Frankreich getätigt hat und konnte so in die Erneuerung der Maschinen für ihre Luxusartikelproduktion investieren. Aber die französische Firma will unabhängig bleiben und die Zusammenarbeit erweist sich als mehr als schwierig.

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4-ER GRUPPEN : 2 DEUTSCHE + 2 FRANZOSEN

HEUTE IST EIN 15-MINÜTIGES ARBEITSTREFFEN IM KONZERNSITZ MIT MANAGERN DER BEIDEN FIRMEN GEPLANT, UM FOLGENDE PUNKTE ZU KLÄREN: INTERKULTURELLE PROBLEME 1. Interkulturelle Probleme zwischen den beiden Firmen 2. Was für Folgen hat das für die Firmen? 3. Welche Lösungen gibt es?

Gemeinsam in Ihrer Gruppe bestimmen Sie: 1. den Luxusbereich, in dem die 2 Unternehmen tätig sind 2. die reel existierenden Firmen in Deutschland und Frankreich 3. wer die Geprächsleitung übernimmt und welche Funktion diese Person in der deutschen Konzernzentrale innehat 4.

welche leitenden Funktionen die übrigen Teilnehmer bekleiden

5.

die interkulturellen Probleme, die es zwischen dem Hauptsitz und dem übernommenen Unternehmen in Frankreich gibt

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