Crafting Wood (research)

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TIROL RESEARCH



TIROL RESEARCH Karolína Plášková, Anna Šatalíková Crafting Wood Entwurf BA 6.0, SS 2014 Prof. Urs Meister, Ass. Carmen Rist-Stadelmann Universität Liechtenstein



INHALTSVERZEICHNIS Tirol Baugeschichte Hofformen Haufenhof Paarhof Zweihof Einhof Konstruktionsprinzipien Wandbau Dachbau Details Quellenverzeichnis Abbildverzeichnis

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Ich sah ein Land, ein wunderbares und Sonnengold lag drüber hin. Die Wasser rauschten tief im Tale und Burgen schauten aus dem Grün. Ich trank von altem Feuerweine im letzten Dolomitenglüh’n. Ein Falke flog zum Wolkensteine, wo Laurins Rosen ewig blüh’n. Ich hab’ von Südtirol geträumt und auch vom Rosengarten. O Land du wunderbares Land, mein Rebland lebe wohl! Ich hab’ von Südtirol geträumt, Text und Musik: Sepp Weidacher (1911-1989), Tiroler Volkliedarchiv

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TIROL Tirol ist eine Region in den Alpen, die sich vom Westen Österreichs bis in den Norden Italiens erstreckt. Das Gebiet stand zeitweise unter einer gemeinsamen Herrschaft. Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Untergang des Habsburger Reiches (Österreich-Ungarn) wurde Tirol im Jahre 1919 durch den Vertrag von St. Germain auf zwei Staaten geteilt: Nordtirol und Osttirol (beides das heutige Bundesland Tirol) gehört zur neuen Republik Österreich, Südtirol und Welschtirol (beides die heutige Autonome Region Trentino-Südtirol) gehört zu Italien. Seit dem Jahr 2011 besitzt die Region Tirol eine eigene Rechtspersönlichkeit in Form eines Europäischen Verbundes für territoriale Zusammenarbeit. Das Gebiet von Tirol ist seit Jahrtausenden besiedelt. Älteste Funde reichen bis in die Alt- und Mittelsteinzeit zurück. Tirol verfügte schon früh über eine Bergbaukultur. Die älteste Verhüttung wurde in der Nähe von Brixlegg gefunden und stammt aus dem frühen 4. Jahrtausend v. Chr. Die Zeit ab ca. 450 v. Chr. bis zur römischen Invasion wird als La-Tène-Zeit bezeichnet. In dieser Zeit siedelten in den Tiroler Alpen Völker, die in den umliegenden Gebieten oft von Kelten verdrängt worden sind. Im Jahr 15 v. Chr. wurde das Gebiet von den Römischen Feldherren Drusus und Tiberius erobert und auf die römischen Provinzen Rätien und Noricum aufgeteilt. Als Siedlungsgebiet war Tirol für die Römer nicht attraktiv, was die wenigen Städte beweisen. Der Grenzverlauf blieb auch während der Karolingerzeit und der Ottonenzeit unverändert. 1027 trennte Kaiser Konrad II. zur Sicherung der wichti-

gen Brennerroute das südlich angrenzende Bistum Trient vom italienischen Reichsteil ab und gliederte es dem deutschen Reichsteil ein. Zum Zeitpunkt des Übergangs an die Habsburger war die Grafschaft Tirol ein geschlossenes Territorium mit etwa der heutigen Größe. Unter den Habsburgern hatte das Gebiet große strategische Bedeutung, da es nicht nur an vielen wichtigen Alpenpässen Anteil hatte, sondern auch eine Landbrücke in ihre alemannischen Besitzungen darstellte. 1500, mit dem Stammland der Görzer, fielen auch Lienz und das Pustertal an Habsburg und wurden mit Tirol vereinigt (strategische Landbrücke von Wien nach Mailand). Im späten 16. und in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts kam es zu den letzten Änderungen der Bevölkerungsstruktur bis 1919, die vor allem durch die Gegenreformation verursacht wurden. Durch diese Entwicklung entstand die noch heute bestehende deutsch/italienische Sprachgrenze, südlich der nur die deutschen Sprachinseln der Zimbern blieben. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurden die Bistümer Brixen und Trient, die ohnehin unter Tiroler Oberhoheit gestanden hatten, offiziell dem Land angegliedert. Nach der Niederlage gegen Napoleon Bonaparte wurde Tirol im Frieden von Pressburg vom 26. Dezember 1805 an das Kurfürstentum Bayern abgetreten. Noch bis in die Spätzeiten des Kaisertums Österreich hieß das Territorium Gefürstete Grafschaft Tirol mit dem Lande Vorarlberg und umfasste die Territorien am Rhein, die teils schon immer von Innsbruck aus verwaltet wurden, teils auch von Vorderöster-9-

reich nach dem Wiener Kongress 1815 übriggeblieben waren. Am 6. April 1861 erhielt Vorarlberg, auf Grund des Februarpatents von Kaiser Franz Joseph I. wieder einen eigenen Landtag. Tirol verblieb als Gefürstete Grafschaft Tirol bis zum Ende Österreich-Ungarns 1918. 1919, im Friedensvertrag von St. Germain nach dem ersten Weltkrieg, kam das Gebiet südlich des Brenners an Italien. Durch die Machtergreifung der Faschisten in Italien, der Nationalsozialisten in Deutschland und dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich vertieften sich die Gräben zwischen Nord- und Südtirol weiter. Im Abkommen zwischen Hitler und Mussolini wurde die Grenze am Brennerpass besiegelt, wobei mit der Option in Südtirol eine Umsiedlung der deutschsprachigen Südtiroler geplant war, die jedoch wegen des Krieges nur in geringem Maße durchgeführt wurde. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die Teilung Tirols bestehen – die Grenzziehung des Friedensvertrages von St. Germain existiert bis heute. Obwohl auch weitere Versuche nach dem Zweiten Weltkrieg, zumindest den Gebietsteil mit deutschsprachiger Bevölkerung wieder an das österreichische Tirol anzugliedern, scheiterten, konnte 1948 und 1972 im Südtirol-Paket eine Autonomie für Südtirol erreicht werden. Im Zuge der europäischen Integration erlangten das österreichische Bundesland Tirol und die italienische autonome Provinz Südtirol wieder eine gewisse Zusammengehörigkeit. 1998 wurde darüber hinaus die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino gegründet.


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BAUGESCHICHTE Eines der prägendsten Merkmale des Alpenraums ist eine ausgesprochene Vielfalt in der Baukultur. Die großen Unterschiede in der Baukultur vor allem die Talstufe betreffen, während die Bauten auf Maiensäßen und Alpen sich in ihrer elementaren Bauweise ähnlich sind. Bei der Herausbildung neuer Bau- und Raumkonzepte bestehen zwischen einzelnen Regionen, Talschaften, Höhen- und Nutzungsstufen große zeitliche Verschiebungen. Die Einrichtungen in einer Residenz, die für eine bestimmte Funktionen auszuführen geschafft wurden, sind langsam im Wechsel, und die Systeme, die die Gewohnheiten der Bewohner des Hauses in ihren Tag zu Tag Leben darstellen, kaum mit der Zeit ändern. Aber die Teile der Einrichtungen, deren Veränderung tut keine Auswirkungen auf die festen Lebensgewohnheiten der Bewohner, sind einfacher zu beeinflussen. Wenn die Einflüsse sich scheinen, dass das Leben bereichern, sind sie bereitwillig übernehmend und die Einrichtungen lassen sich ändern. Aber die Änderung ist immer oberflächlich und von untergeordneter Bedeutung, in den meisten Fällen auf bestimmte Elemente und Details beschränkt. John Mathieu beschrieb drei Phasen der Baugeschichte in den Alpen: In der ersten Phase, bis zum 19. Jahrhundert, war die Baukultur geprägt von engen Verbindungen zur Landwirtschaft und sehr unterschiedlichen Bautraditionen. Fundamental war sicher der Umstand, dass den Alpen bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts im Diskurs der europäischen Eliten weing Bedeutung zukam. Zwar war das Interesse daran seit Beginn der Neuzeit und vor allem

seit den wissenschaftlichen Anstrengungen des 17. Jahrhunderts gestiegen, doch es betraf vorerst nur kleine Teile der Bildungsschicht – für diese Phase lässt sich demnach kein besonderer Bezug zur Baugeschichte fassen. Dies änderte sich mit der rasanten Zunahme der Alpenliteratur und Alpenreisen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Seit dem 19. Jahrhundert, in der zweiten Phase, unterlag sie exogenen, vor allem touristisch motivierten Prozessen. Tourismus, Folklorisierung, Kommerzialisierung und Industrialisierung gingen Hand in Hand und führten zu neuen Bauformen, Geschäftsfeldern und ideologischen Verwendungsweisen. Mit diesen historischen Entwicklungen korrespondierte auf der baukulturellen Seite die Entstehung des „Chalet Suisse“ und des „Tiroler Hauses“, die sind nicht mehr als auf dem Reißbrett konstruirte Bautypen, entwickelte für die Gärten europäischer Herrscherhäuser, Weeltausstellungen und die industrielle Produktion eines Exportschlagers. Eine romantische Inszenierung für nostalgische Bessergestellte. In der dritten Phase, im 20. Jahdhundert führten die Baukultur zudem utopische Entwürfe und bestimmte Formen des neuen Bauens zur Idee einer „alpinen Architektur“. Auch Huwyler entwickelt eine Dreiphasen-Theorie: Die erste war vor den napoleonischen Kriegen, die zweite im 19. Jahrhundert, geprägt von der Nachfrage Wohlhabender nach idyllischen Bauweisen, und die dritte kam nach dem Zweiten Weltkrieg. Für die letzte waren der Massentourismus ausschlaggebend und die Bauweisen vermischen sich. - 11 -

Tirol gehört zu den Regionen, wo die verwendete Baumaterial seit dem Mittelalter sich vorwiegend wenig geändert hat. Etwa um 1400 ersetzte man die bestehende Bauten durch neue – vermutlich im Zusammenhang mit einer Umstellung in Käseherrstellung. Mit dem Aufstreben der Städte entstand eine grössere Nachfrage nach Rindvieh für Mast und Fleischkonsum – diese Viehwirtschaft erreichte im 15. und 16. Jahrhundert einen Höhepunkt. Zur Haltung von größeren Viehbeständen waren sowohl entsprechende Sömmerungsweiden als auch zusätzliche Wiesen für die Heugewinnung nötig. Unterschiedliche Wirtschaftsbauten beeinflussten die Art der Stufenwirtschaft und führten zu einem variantenreichen Gebäudebestand. Auf Maiensäßen waren Wirtschaftsbauten oft wichtiger als Wohnhäuser, je nach Betriebsgröße gab es stark reduzierte Wohnbauten oder gar nur mit Küche und Schlafkammer versehene Heuställe. In den meisten Maiensäss-Siedlungen drängten sich die Gebäude auf engem Raum – es sollte möglichst wenig Kulturland verloren gehen; oft standen die Siedlungen an der Grenze zwischen intensiv genutztem Kultur- und extensiv bewirtschaftetem Weideland, zwischen Privatbesitz und (Alp-)Allmende. In den südlichen Alpentälern standen auf Maiensäßen einfachste Bauformen – einräumige, oft auch nur eingeschossige, nicht selten funktional getrennte Einzelbauten wie zum Beispiel das Feuerhaus und das Schlafhaus. Die Wohnbauten stehen an relativ sicheren, besonnten Standorten, die Wirtschaftsbauten – vor allem Heuställe – in den Weiden an betrieblich günstigen Plätzen.


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Einfache Bauaufgaben löste der Bauer selber, mit oder ohne Hilfe von Nachbarn, aber beim komplexen Vorhaben, beim Neubau eines Wohnhauses, brachte der Bauer als Bauherr einen größtmöglichen Beitrag an Eigenleistung mit ein. Die Kenntnisse und Aussagen zum Bauhandwerk bleiben daher örtlich und zeitlich beschränkt, Austausch und Neuerungen erfolgten über die Wanderhandwerker, jedoch eher im Bereich der Ornamentik als im rein zimmertechnischen Aufbau. Die Wohnhäuser von Vertretern der ländlichen Oberschicht, reichen oder armen Bauern unterscheiden sich grundsätzlich weniger im Baumaterial – es handelt sich mehrheitlich um Holzbauten –, sondern in Volumen, Fassadendekor und Ausstattung. Wegen verbreiteter Übernutzungen von Wäldern (Verbiss durch Ziegen), durch Rodungen und Holzexport im 16. Jahrhundert machte sich ein empfindlicher Mangel an Bauholz bemerkbar, also ging man daher dazu über, die Wirtschaftsgebäude bis auf die Dachkonstruktion vollständig in Stein zu errichten oder verbreitete sich ein neuer Bautyp im 19. Jahrhundert, der sogenannten Pfeilerstall.

von Baumaterialien frei getroffen – oft (spätestens seit dem 16. Jahrhundert) kam die pure Notwendigkeit dazu – die Bevölkerungszunahme und damit verbunden intensivierte Bautätigkeit und erhöhter Holzverbrauch in Herd und Ofen, aber auch die weitverbreitete Waldweide, fügten dem Wald beträchtlichen Schaden zu. Für die vorindustrielle Zeit spiegelt die Wiederverwendung von Baumaterialien eine Situation, wo menschliche Arbeitskraft vergleichsweise kostengünstig, die Kosten für Baumaterial hingegen hoch waren. Die Industrialisierung brachte eine Umkehrung dieses Verhältnisses. Nach 1800 kann man eine generelle Vereinfachung in Form und Gestaltung der ländlichen Bauten feststellen – industriell gefertigte Baumaterialien sind kostengünstig zu erwerben und auf dem neu entstandenen Eisenbahn- und Strassennetz leichter zu transportieren.

Ein Phänomen ist die Wiederverwendung von Bauteilen bis hin zu vollständigen Abbau, Dislokation und Wiederaufbau. Dahinter stehen ganz verschiedene Gründe, die den Aspekt der Sparsamkeit, der damit verbunden zu sein scheint, deutlich relativieren. Nach dem Brand eines Hauses oder eines ganzen Dorfes macht es durchaus Sinn, wenn die meist kaum beschädigten Kellergeschosse die Basis für neu zu errichtende Häuser bilden. Aber nicht immer wurden Entscheide zur Wiederverwendung - 13 -



HOFFORMEN

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17 Obermurtaler Paar- und Hauefenhof Rheintalhaus Walserhaus 18 Salzkammergut-Paarhof 18a Ennstaler Paarhof Montafonerhaus 19 Weststeirisches Kreuzhaus Bregenzerwälderhaus 20 Erzherzog-Johann-Haus Lechtaler Alpiner Einhof 21 Nordoststeirischer Vierseithof Oberländerhaus (Rätoromanischer Hof) Mittertenneinhof 21a Oststeirischer Vierseithof 22 Oberkärntner Paarhof Unterinntaler Einhof 23 Kärntner Ringhof Osttiroler alpiner Paarhof Flachgauer Einhof 24 Karantanischer Haufenhof 24a Steirische Keusche Pongauer Paarhof 25 Walmdachhaus Lungauer Einhof Innviertel Veirseithof 26 Niederösterreichischer Dreiseithof 27 Zwerchdorf Hausruckhof Vierkanthof 28 Winzerhof-Wachau 29 Burgenländischer Streckhof Nordmühlviertler Dreikanter 30 Burgenländischer Hakenhof Doppel T-Hof (Haufenhof)

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Hof, der 1. zu einem Gebäude(komplex) gehörender, von Mauern, Zaun o. Ä. umschlossener Platz 2. landwirtschaftlicher Betrieb (mit allen Gebäuden und dem zugehörigen Grundbesitz); Bauernhof, kleines Gut 3a. Sitz eines regierenden Fürsten, Herrschers 3b. Gesamtheit der zur Umgebung, zum Gefolge eines Fürsten gehörenden Personen 4a. Au­re­o­le 4b. Ring, Kreis, der etwas (andersfarbig) umgibt (Duden) Das sichtbare Erscheinungsbild tirolisches ländlichen Raumes wird von den bäuerlichen Haus- und Hof-(Gehöft)formen bildet. Ein bäuerliches Gehöft umfasst in der Regel vier Funktionsgruppen, die durch eigene Gebäude oder unterschiedlich große Gebäudeteile abgedeckt werden: Wohnen, Viehhaltung, Vorratshaltung und Geräteaufbewahrung. Der Begriff “Hof” verstehen wir: -- den Hof als gesamten Besitz -- den Hof als Gesamtheit von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden -- den Hof als Zwischenraum Die Schönheit einer Landschaft beruht nebst anderem auf ihrer unmittelbaren Lesbarkeit. Diese Lesbarkeit gibt elementare, einfache Antworten auf die gestellten Fragen. Die Antworten sind logisch, weil sie ohne große künstliche Eingriffe ein Maximum an Rentabilität und Wirtschaftlichkeit herausgeholt haben. Die geografische Isolation ließ Material und Werkzeug seit den Anfängen unverändert. Inner-

halb der Grenzen regionaler Gegebenheiten und Forderungen entstanden Bauten von einer einheitlichen Struktur, die jede ästhetische Spekulation ausschließen. Die Bauernhöfe strahlen trotz ihrer frappierenden Einfachheit und unübertroffenen Zweckmäßigkeit natürliche Schönheit aus und gliedern sich, meist wohlproportioniert und stabil gebaut, harmonisch in die Landschaft ein. Viele dieser Höfe sind von großem architektonischen und kunsthistorischen Wert, ob sie nun ganz aus Holz, in gemischter Bauweise oder durchwegs aus Stein und Mauerwerk erbaut wurden. Jedes Tal hat aufgrund seiner topografischen und klimatischen Eigenart ganz spezielle Bauernhaustypen und Elemente bäuerlicher Architektur entwickelt. Also gibt es viele verschiedenen Hofformen in der Österreich, wie z. B. Haufenhof, Paarhof, Zweihof, Einhof, Dreiseithof, Vierseithof, Vierkanthof, Streckhof, Hakenhof usw. In der Praxis sind zahlreiche Mischund Übergangsformen zu finden, die durch die allgemeine historische Entwicklung sowie durch die Geschichte des einzelnen Hauses (Um- und Zubauten) bedingt sein können. So können zu den idealtypischen Formen zusätzliche Bauten (besonders kleinere Wirtschafts-, aber auch Wohngebäude wie etwa Ausgedingehäuser) hinzutreten. In Tirol kann man durch verschieden Bedingungen in der Berglandschaften und in der Niederungen oder Talbereiche zwei Hauptformen unterscheiden: Die Hanglage und die Bodenbeschaffenheit setzten die Bedingungen für die Behausungen, wobei möglichst sparsam mit dem wenigen und - 17 -

daher besonders wertvollen Kulturgrund umgegangen werden musste. Unter diesen Gesichtspunkten entastanden viele Baulichkeiten auf unfruchtbaren, kleinstem Grund (im Hochformat), wobei das Wirtschaftgebäude meistens parallel zu den Wohngebäuden angeordnet wurde. Die Struktur des bergbäuerlichen Wohngebäudes ist weitgehend auf Zweckmäßigkeit ausgerichtet und meist von großer Schlichtheit. Die in den Hang gebauten Objekte weisen eine Vielzahl von horizontalen Linien auf, welche in ihrer Lesbarkeit auf die Morphologie Rücksicht nehmen. Die horizontale und leicht geneigte Linienführung ist ein beruhigendes Element in der Landschaft und stellt die „natürlichen Verbindungen“ zwischen von Menschenhand Gebautem und der Natur her. Die Erschließung erfolgt unter Ausnutzung von natürlichen Höhenunterschieden und garantiert gleichzeitig die optimale Nutzung der verschiedenen Geschossebenen. In den Tallagen stand Platz und günstiges Gelände von vornherein zur Verfügung, also entstanden hier mächtige, langgezogene Einhöfe. Während die Bergbauern mancherorts noch unter Mühsal und Entbehrung ihr einfaches, bescheidenes Leben führen, können viele Bauern in den Talbereichen eine wesentlich höhere Wohnkultur aufweisen, die sich natürlich auch in merklich gesteigerter Lebensqualität äußert. Wichtiger Fixpunkt jeden Hofes ist die Nähe zu einer Wasserstelle. Ob Rinnsal, Bach oder Fluss, das Wasser ist ein lebensnotwendiges Element für Mensch und Tier.


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HAUFENHOF Der Haufenhof (auch Gruppenhof) wird als älteste Hofform in der „Lex Baiuvariorum“ (Sammlung des Volksrechtes der Bajuwaren von 6. bis 8. Jahrhunderts) beschrieben. Es ist eine Hofanlage, bei der eine weitestgehende Trennung der verschiedenen, fast beliebig angeordnete Gebäude besteht. Jede Gebäude war eine andere Funktion zugeordnet – meist handelt es sich um kleine Gebäude, die den unterschiedlichen Lagegegebenheiten (Gelände-, Klima-, Wirtschaft-, Weg- und volkstümlichen Gemeinschaftsverhältnisse) angepasst wurden – Wohnhaus, Stall, Scheune, Schuppen, Parch (Getreidespeicher), Scheuer, Miete, Schober, Badhaus, Wagenhütte und Stierhütte.

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Das Wohnhaus bestand aus ein Rauchstubenhaus mit der Rauchstube als zentralem Koch- und Wohnraum mit offenem Herd, Backofen und Schweinefutterkessel. Die verschiedenen Stallungen waren oft unter einem Dach, während das Getreidehaus für sich allein stand. Die ursprünglichen einzelnen Kleinbauwerke waren einräumig und dienten nur bestimmten Zwecken. Diese Ordnung stellte weite Abstände zwischen Einzelwirtschaftsbaulichkeiten dar, wodurch die Arbeitsabläufe nicht immer ökonomisch gestaltet werden konnten und was vor allem bei Regen oder im Winter das Arbeiten sehr erschwerte.

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Als der technische Forstschrift die Errichtung größerer Bauten ermöglichte, wurden die einzelnen Wirtschasgebäude in ein größeres zusammengefasst. Weitere Entwicklungen, die als Folge der Bestrebung der Funktionalität zu verbessern wie auch des Wärmehaushaltes besser unter Kontrolle zu bringen, waren der Paarhof und später der Einhof.

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PAARHOF Der Paarhof hatte sich vor allem aus dem Haufenhof entwickelt. Die Anlagen des Paarhofes entstanden daher bereits vor etwa 600 Jahren – im 16. Jahrhundert war dieser Hoftypus schon volkstümliches. Es besteht aus zwei 2-geschossigen, im äußeren Erscheinungsbild möglichst gleichartigen, firstparallelen Großbauten (eines Wohnspeicherhaus und eine Stallscheune). Unabhängig davon können noch mehrere kleine Gebäude für untergeordnete Bedeutungen vorhanden sein, auch bei den Hauptgebäuden waren zwei weitgehend gleichartige Gebäude (das Futterhaus und Feuerhaus). Diese Form mit kurzer Baulänge der Gebäude ist gut geeignet für Standorte im steilen Gelände, spezielle Typen mit hohem Fundament ermöglichen auch Hangausgleich am Steilhang. Die Giebelrichtung befindet sich durchwegs in Falllinie des Hanges. Das Zugang zu der Wohngebäude war bergseitig oder traufseitig. Die Scheunen sind meist in Hanglage zu finden und von der Bergseite befahrbar. Die Hauptwohnräume (Küche, Stube, Labe) befinden sich beim Wohngebäude im Erdgeschoss. Bei etlichen Höfen befinden sich Küche und Stube bergseitig, später wurde auf die sonnige Talseite verlegt. Eines Gebietspezifikum im talseitigen Giebelbereich ist eines Solarium (die Urform des Söllers) mit dahinterliegendem Arbeitsraum. Im Obergeschoss des Wohnhauses sind die Schlafräume untergebracht. Das abschließende Dachgeschoß wurde in jüngster Vergangenheit häufig für den Fremdenverkehr ausgebaut, früher diente es als Aufbewahrungs- und Trockenplatz für Getreide und Früchte.

Das Wirtschaftsgebäude dient zur Unterbringung des Viehes und der Futtervorrätte. Im Untergeschoss befinden sich die Stallungen und eventuelle Kellerräume für spezielle Futtersorten, später Milchkammer. Im Dachgeschoss breitet sich die „Toflat“ (Heustadel über dem Stall) aus. Betriebswirtschaftlich wichtige Kleinbauwerke wie frei stehende Backöfen, Getreidespeicher, Hausmühlen, Wasserbrunnen u. dgl. sind so positioniert, dass die Verbindungswege kurz und bequem sind und der betriebliche Ablauf auch bei schlechter Witterung gewährleistet ist. Manchmal gibt es eine Brücke oder Verbindungstrakt zwischen dem Wohnund Wirtschaftsgebäude. Bei der Hofform des Paarhofes gibt es drei unterschiedliche Stellungen der Wohn- und Wirtschaftsgebäude zueinander – die Nebeneinanderstellung, die Hintereinanderstellung und die Querstellung. Während im Tal wurde die Stellungen der Gebäude im wesentlichen von der Siedlungsart und den Verkehrszügen beeinflusst, in den Hanglagen waren diese stärker vom Gelände und den Auffahrten zum Wirtschaftsgebäude abhängig.

Bei der Querstellung steht die Stirnseite des Wirtschaftsgebäude frontal zur Längsseite des Wohnhauses, also das Wohn- und Wirtschaftsgebäude stehen im rechten Winkel zueinander. Diese Form befindet sich meistens im ebene Gelände. Die Hauptvorteile diese Hofform sind die große Anpassungsfähigkeit an das Gelände, die Ausrichtung der einzelnen Gebäude nach der optimalen Sonneneinstrahlung und Brandsicherheit (Windrichtung) und keine Beeinflussung der Gebäude untereinander durch Lärm und Geruch. Dahingegen gibt es auch Nachteile, wie z. B. die längere Wegstrecke zwischen Wohn- und Wirtschaftsbereich, ein größer Wärmeverlust durch die freistehende isolierte Lage und erhöhte Baukosten infolge größerer Dach- und Wandflächen.

Bei der Nebeneinanderstellung stehen die beiden Gebäude firstparallel – je nach ihrem Abstand voneinander bilden sie einen mehr oder weniger geräumigen Hof. Dieses Typ eignet sich vor allem in den Hanglagen – past sich jeder Geländeverschiedenheit an. Bei der Hintereinanderstellung sind die Wohn- und Wirtschaftsgebäude nach hintereinander angeordnet. Die Erschließung des Wirtschaftsgebäudes konnte direkt über das Wohnhaus erfolgen und so ermöglicht die kürzeste Verbindung. - 21 -

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die Nebeneinanderstellung des Hofes

die Hintereinanderstellung des Hofes

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die Querstellung des Hofes

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die Nebeneinanderstellung, Kronbichler-Hof, Greinwalden - Pfalzen

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ZWEIHOF Die Zweihöfe stellen eine übergangsform vom Paarhof zum Einhof dar. Im Verlaufe der Weiterentwicklung rückten Wohn- und Wirtschaftsgebäude immer näher zusammen, bis letztendlich eine gemeinsame Zwischenwand ausreichte. Das Wohngebäude und das Wirtschaftsgebäude bestehen in der Regel parallel nebeneinander sowie dem Standort oder der Hanglage entsprechend mit der Giebelseite zur Falllinie. Kleinbauwerke, wie z. B. Getreidespeicher, Backofen, Brechelstube und Hauskapelle stehen frei und immer etwas abseits der Hauptgebäude – der Hauptgrund dafür war die Feuergefahr, die auch vom Backofen ausgeht. Die Verbindungswege zwischen den einzelnen Bauwerken sind gegenüber dem älteren Haufenhof wesentlich kürzer.

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EINHOF Als Einhof wird eine Anlage bezeichnet, bei der sich das Wohn- und Wirtschaftsgebäude und anderweitige Zweckbauten unter einem Dach befinden. Diese Form stellt die jüngste und auch letzte Entwicklungsstufe bei den Gehöftformen im alpinen Raum dar und entstanden in Tirol bereits im 12./13. Jahrhundert. Es verbreitet meist in den Tallagen, wo der Platz und günstiges Gelände stand zur Verfügung. Die Entwicklung führte von Durchfahrtshöfe in den Massendörfen und manchen mittelalterichen Städten, bei den der Seitenflur als Durchfahrt (und Tenne) verwendet wurde, um eine Verbindung zum rückwärtigen Wirtschaftsgebäude zu ermöglichen. Allgemein gelten, dass das Haus fast immer zweigeschossig ist – das Erdgeschoss ist oft im Mauerbau aufgeführt, wohingegen das Obergeschoss ein Blockbau ist. Im Erdgeschoss befinden sich die Küche mit Speise, Stube und von zwei bis vier Kammern, im Obergeschoss dann eine gute Stube, Stubenkammer, Schlafkammern. Häufig erscheint über drei Seiten laufende Balkone mit verzierten Brüstungen und mannigfaltig geformte und teilweise dekorativ bemalte Mittagsglockentürme am First. Durch die verschiedenartigen Anorgnungen der Wohn- und Wirtschaftsräume unterscheidet man bestimmte Einhoftypen – der Wipptaler Einhof, der Quergeteilter Einhof und der Hakenhof. Die Zusammenfügen der nebeneinandergestellten Wohn- und Wirtschaftsgebäude heißt ein Wipptaler Einhof (oder auch der Mittertennhof). Diese Höfe stehen in der Regel parallel zur Talachse und schauen mit ihrer Giebelseite ins Tal herab. Es handelt

sich durchwegs um kleinere Gebäude (meist einstöckiges) mit giebelseitigem Eingang (durch eines Rundbogentor mit kleiner Gehtüre). Für dieses Typ ist charakteristisch die Zweiteilung entsprechend der Firstlinie – durch das ganze Haus führt die (Mitter-)Tenne, auf dener einen Seite Stube, Küche und Speisekammer (Speis) und auf der anderen Seite die Stallungen liegen. Die Schlafräume befinden sich im Obergeschoss darüber. Der Quergeteilter Einhof ist die Zusammenfügen der hintereinandergestellten Wohn- und Wirtschaftsgebäude unter einem firstgleichen Dach positioniert. Dieser Typ entwickelte sich im 16./17. Jahrhundert und bis heute verbreitete sich vor allem in den ebenen Lagen (die Auffahrten in das Wirtschaftgebäude vollziehen sich immer von der Traufseite, durum eignen sich nur für flaches und wenig bewegtes Gelände). Der Verbindungsteil, der als Durchgang diente, zwischen Wohn- und Wirtschaftsgebäude wird als „Hof“ bezeichnet und wurde für Tierhaltung, Auslauf- und Tränkplatz für die Tiere benutzt. Dieser Raum war häufig umgezäunt. Kleinbauwerke wie z. B. Getreidespeicher, Backöfen, Kapellen, Bad- oder Brechelstuben und dergleichen sind wie beim Paarhof etwas abseits freistehend platziert. Im Erdgeschoss des Hauptgebäude sind die Kellerräume und im Wirtschafteil die Stallungen untergebracht, die Wohnebene befindet sich im Obergeschoss, im Wirtschafteil gibt es auf gleicher Höhe der Stadel. Das Dachgeschoss des Wirtschaftsbäude ist erhöht und ausgebaut und befindet sich „Toflat“ (stammt von dem rätoromanischen Wort „tabula“ ab, bedeutet „Heustadel über dem Stall“). Im Wohngebäude sind im Obergeschoss die Schlafräume. - 29 -

Wenn das Wirtschaftsgebäude im rechten Winkel an das Wohngebäude angeschlossen und verlängert ist, handelt es sich um den Hakenhof. Für große Raumbedürfnisse entwickelte es sich im 17./18. Jahrhundert. Die Giebelseite des Wohnhauses ist zur Dorfstraße gestellt, die Scheune ist quergestellt zu dem Wohnhaus und schließt so den Hof an der Rückseite ab. In Dorf ist der schmale Hof begrenzt anhand der Wand des Nachbarhofes. Eine direkte Verbindung zwischen dem Wohngebäude und dem Stall des Wirtschaftsgebäude erleichtert die oft langen Arbeitswege. Aber der schwierige Brandschutz und das Stallgeruch war immer vorhanden, deshalb in weiteren Entwicklungen führt die Verbindung durch einen Vorraum. Diese Raum könnte als „Schmutzschleuße“ (Arbeitkleidung) genützt werden. Der Einfirsthof ist eine Besonderheit, wobei das Wohn- und Wirtschaftsteil auch hintereinander liegen, aber mit verschiden hohen Dächern verbunden sind, somit die Verschmelzung mehrerer Teile außerlich noch erkennbar ist. Die Votreile dieses Typs sind kurze oft direkte Verbindungswege zwischen Wohn- und Wirtschaftsbereich, gute Wärmespeicherung im Wohnbereich durch den angebauten Wirtschaftsteil (Luft, Heu und Eigenwärme des Stalles) und geringere Baukosten als beim Paarhof. Dahingegen die Nachteile sind schwierige Anpassung an das Gelände, einzelne Gebäudebereiche im Schatten und oft bergseitiger Lage, schwieriger Brandschutz, Beeinträchtigung des Wohnklimas durch Geruch und Lärm aus dem Wirtschaftsbereich und schwierige Vergrößerungsmöglichkeiten.


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der Wipptaler Einhof

der Quergeteilter Einhog

der Hakenhof

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KONSTRUKTIONSPRINZIPIEN

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WANDBAU Für tirolische traditionelle Architektur finden wir die unterschiedlichste Ausführungen der Häuser. Sie dominieren in reiner Holzbauweise, dann gemischter Bauweise (Erdgeschoss des Wohnhaus ist gemauert, Obergeschosse sind Haolzbau) und nicht zuletzt Anlagen mit Wohnhaus in gemauerter Ausführung und Wirtschaftsgebäude in Holzbauweise. Bei den Wohngebäuden als bei den Wirtschaftsgebäude fand das Mauerwerk mehr Verwendung, weil man eine größtmögliche Feuersicherheit in den Wohngebäuden zu erreichen suchte. Die älteste Anwendungsart des Holzes kann die „Blockständerbauweise“ angesehen werden. Für die Schwellen, Ständer und Aufsatzbalken (Bundbalken) wurde meistens Lärchenholz verwendet, während die Wandfüllungen aus Fichtenholz hergestellt wurden. Die waagrechten Füllungshölzer bestehen aus Blockständer- oder Bohlenständerbau – die stehenden Pfosten sind mit Nuten versehen, in welche die Bohlen oder Bretter eingelassen werden. Bei dieser Bauweise wird der Schwellrahmen auf einen Maueransatz (früher auf ein Trockenmauerwerk) aufgelegt. Solche Aufmauerungen verhindern die Berührung des Holzes mit der feuchten Erde oder mit Spritzwasser in Bodennähe. Bei eine andere Bauweise, nämlich der Blockbau, wurden unbehauen Stämme in der Waagrechten übereinandergelegt, wobei das Wurzel- bzw. Zopfende in jeder Lage wechselte – die Dichtigkeit spielte in hier eine große Rolle. Um diese Schlitze möglichst klein zu halten, wurde darauf mit Bedacht gelegt, dass wo möglichst gerade gewachsene Stämme verwendet wurden, die dabei aber doch

entstehenden Fugen wurden mit Rindermist oder Moos ausgetopft. Um diese Übel zu beseitigen, wurden die Stämme bearbeitet – vierkantig, oder nur auf den Langerflächen beschlagen.

Die Bundwerkechnik mit ihren Verstrebungen besticht sowohl in funktionaler Hinsicht durch den gezeigten Kräfteverlauf als auch durch ästhetische Formgebung.

Im 15. Jahrhundert entwickelten wasserbetriebenen Gattersägen, damit konnten nun die Balken vierkantig geschnitten werden – die Lagerfugen verschwanden dadurch fast zu Gänze. In die noch verbliebenen, durch Schnittungenauigkeiten verursachte Fugenöffnungen wurden Stoffreste oder mit Teer getränkte Stränge aus Werk eingetrieben.

Verputz oder Farbanstriche schützen grundsätzlich das Trägermaterial vor Witterungseinflüssen, bei reich bemalten Holzfassaden oder mit Sgraffito und Farbe dekorierten Verputzflächen hinkt dieser Nutzen allerdings beträchtlich hinter dem Aufwand für den Unterhalt nach. Bei dem Farbdekor lassen sich einzelne Regionen herausschälen, die Farbigkeit spielte eine herausragende Rolle.

Das entscheidende Element bei der Entwicklung des Blockbaues ist der Eckverband – es gibt Überkämmung, Überblattung und schwalbenschwanzförmige Verzinkung. Die Türen- und Fensteröffnungen in der Blockwand sind mit den entsprechenden Balken als Schwell- und Sturzbalken gelöst – senkrechte Pfosten werden oben und unten eingezapft und seitlich mit einer Nute versehen, in welche die Balken eingeführt werden können.

In Regionen mit offensichtlich sehr wenigen farbig gefassten Holzfassaden fehlt die Malerei aber keineswegs – vielmehr konzentrieren sich dort die sehr qualitätvollen Malereien auf Innenräume, etwa auf Stuben und Kammern, auf Kellerräume oder Hausflure. Überblattung

Überkämmung

Die Blockwand wurde meistens ohne besonderes Fundament auf einer Steinuntermauerung errichtet. Neben dem Blockständer- und Blockbau kamen im 15./16. Jahrhundert noch weitere Holzbauweisen zur Anwendung – das Bundwerk, was ein durch Bänder versteiftes Holzgerüst ist. Die aussteifenden Diagonalen werden durch eine Verblattung mit dem Holzskellet verbunden – der dabei auftretende Druck in den Diagonalen wird durch den Versatz und der Zug durch den eingeschlagenen Holzdübel aufgenommen. Bei größeren Spannweiten war es notwendig, diese Aussteifung zu verstärken. - 37 -

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Schwalbenschwanz-Eckverband

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Blockständerbau

Blockbau

Bundwerk

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die Anwendung sowohl des Blockbaues, als auch der Bundwerksbauweise, Futterhaus des „Niederhofes“ in Pichlern-Terenten

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die Anwendung sowohl des Blockbaues, als auch der Bundwerksbauweise, Futterhaus des „Niederhofes“ in Pichlern-Terenten

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DACHBAU Das Dach war in der Regel eines Satteldach (Giebeldach) oder (Halb-)Walmdach (Halbwalmdach mehr often). Die Konstruktion diesen Dachformen wurden als Sparren-, Kehlbalken- oder Pfettendach ausgeführt. Es gibt Steildächer und auch flachgeneigte Satteldächer. Die flachsten Satteldächer waren unter dem Winkel 21° und mit der Schindeln mit Schwarsteinen bedeckt, eine steilere Satteldachform war 31,5° geneigt und die Bedeckung war Nagel- oder Scharschindeln, die steilsten Dächer waren unter dem Winkel von 40° auf und wie eine Strohdächer ausgeführt. Das einfachste Dach – das Sparrendach – entstanden, wenn man zwei Hölzer oben miteinander verband und dieses „Gespärre“ mit einem Balken verbindet – die beiden Hölzer heißen Dachsparren. Die Verbindungsstelle wurde als Überblattung ausgeführt, wobei diese mit einem Holzdübel schubfest verbunden wurde. Bei größeren Dächern würden die Sparren so lang werden, dass die Durchbiegungen auftreten konnten, so wurde ein sogenannter Kehlbalken eingezapft. Durch den Einbau eines Kehlbalkens entsteht ein Kehlbalkendach, eine Sonderform des Sparrendaches. Mit dem Kehlbalkendach lassen sich auch größere Spannweiten beziehungsweise Gebäudetiefen realisieren. Aber die Dächer müssen entsprechend steil (mindestens 45°) ausgebildet sein, damit die Sparren sich nicht unter Vollbelastung durchbiegen. Nächste Entwicklungsstufe in der Dachkonstruktion ist ein Pfettendach. Die Sparren finden eine gemeinsame Unterstützung und Befestigung auf Balkenhölzern (Pfetten), welche die Richtung der

Sparren überkreuzen. Mit solchen Pfetten wird ein weit besserer Längsverband des Daches erzielt. Zwischen der oberen Firstpfette und den beiden Fußpfetten wurden je nach Weite des zu überspannenden Dachraumes noch 1 bis 3 Zwischenpfetten angeordnet. Bei Blockständer und Blockbauten wurden die beiden Fußpfetten weggelassen, da die über die Giebelwand hinausreichenden Balken des Außenwand die Auflagerung der Sparren übernahmen. In den Auflagerpunkten sind die Pfetten durch eine Aufklauung (kantige Ausnehmung im Sparren) oder mittels eines unterhalb vorgesetzten Holzhalterung vor dem Abgleiten gesichert. Bei diese Form kann man verschieden Stühle unterscheiden – einfach stehende Stuhl, doppelt stehende Stuhl, doppelt stehende Stuhl mit Spannriegel, liegende Stuhl oder liegende Stuhl mit einer diagonalen laufenden Zange. Eine von traditionellen Bedeckungen im Alpenraum war die Schindelbedeckung. In der Regel wurden zur Schindelherstellung die vor Ort verfügbaren Baumsorten verwendet, das heißt im Alpenraum vornehmlich aus Lärchenholz. Die Lebensdauer diese Lärchenschindeln war etwa 70-80 Jahre, aber trotzdem sollen die Schindeln alle 30 Jahre umgedeckt werden, damit nicht Undichtigkeiten auftreten. Hinsichtlich der Verdeckungsweise unterscheidet man Scharschindeldächer und Legschindeldächer. Das Scharschindeldach (Nagelschindeldach) eignet sich für steil geneigte Dächer (ab 25° Neigung). Die Schindeln werden dabei, im Allgemeinen mit dreifacher Überdeckung, auf eine Lattung aufgenagelt. Das Legschindeldach (Schwardach) ist für flache - 43 -

Dachneigungen gebräuchlich (Neigung zwischen 1825°). Die Schindeln überdecken sich ebenfalls drei-, teils auch vierfach, werden aber lediglich aufgelegt. Befestigt werden sie durch Schwersteine, die auf Schwerstangen aufliegen und damit die Schindeln am Dach sichern. Das Strohdach war bis in das 20. Jahrhundert vor allem an den Wirtschaftsgebäude (in Getreideanbaugebiet) benutzt. Strohdächer waren früher auf der Wetterseite auf 25 Jahre und auf der Kehrseite auf 30 Jahre Haltbarkeit ausgelegt. Als Stroh wurde nur Roggenstroh verwendet, welches mit der Sichel geschnitten sein musste, damit kein Halm geknickt war. Durch die Änderung der Wirtschaftsweise (nämlich der Umstellung auf Monokultur und den maschinellen Einsatz bei der Getreideernte) fehlte das lange Roggenstroh, somit wurden diese Dächer nun fortlaufend durch Scharschindeldach ersetzt. Der Giebel, dessen Wand nicht mehr eine so wichtige Aufgabe zu erfüllen hatte, war oftmals mit künstlerischen Dekorationsdetails durchgeführt. Das gilt nicht nur für das Strebewerk, sondern auch die innen angebrachte Verschalung schmuckvoll verziert war. Die stützende Streben der vorkragenden Pfetten wurden als „Bugen“ bezeichnet, die Kanten dieser Bughölzer wurden sägezahnförmig ausgeschnitten. In der Zeitphase des ausgehenden Barocks (um das Jahr 1833) erfuhr die ländliche Bauweise die größte Ausschmückung. Aus der innen angebrachten senkrechten Bretterschalung wurden Öffnungen in Blumen- und Rosettenform ausgeschnitten. Im Kreuzungspunkt der Stirnbretter wurden zwei sich anschauende Tierköpfe, die aus Brettern ausgeschnitten wurden, angeordnet.


Sparrendach

Kehlbalkendach

Pfettendach

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einfach stehende Stuhl

liegende Stuhl

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liegende Stuhl mit einer diagonalen laufenden Zange

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Legschindeldach

Strohdach

Scharschindeldach

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DETAILS

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Überkämmung (Kopfschrott) Bei diesem Typ wird jeder Balken oben und unten auf ein Viertel ausgeschnitten. Die Lagerfugen aus zwei angrenzenden Wänden liegen nicht gleich hoch, sondern abwechselnd aus halber Höhe, weshalb die eine Wand mit einem halben Balken beginnen und nach oben anschließen muss.

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Überblattung Überblattung stellt eine Weiterentwicklung der Überkammung dar. Jeder Balken wird zur Hälfte ausgeschnitten und die Enden werden verdübelt. Zum Schutze der Stirnholzflächen werden senkrechte Bretter vorgenagelt. Die Dübel verhinderen den Verschieben der Hölzer - 51 -

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Schwalbenschwanzförmige Verzinkung Diese Verbindung ist die umständlichste, aber auch stabilste Eckverbindung. Die Dübel schaffen an jedem Balken ausgebildete schwalbenschwanzförmigen Zinken eine schubfeste Verbindung. Im 16. Jahrhundert war dieser Typ volkstümlich, heute ist nur mehr für den Innenausbau angewandt.


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QUELLENVERZEICHNIS [1] Ausserhofer, Erwin: Südtirol – Botschafter für den Holzbau in Italien. in Internationales Holzbau-Forum [2] Bergmeister, Konrad: Wolkstümliches Bauen und Wohnen im unteren Pustertal - Südtirol. Innsbruck: Eingereicht an der Universität Innsbruck Geisteswissenschaftliche Fakultät, 1985 [3] Blaser, Werner: Holzhaus: rurale Bauform = Maisons de bois = Wood houses. Basel: Wepf, 1985 [4] Drexel, Thomas: Wohnhäuser in den Alpen: Neubauten, Restaurierungen, Umnutzungen. München: Deutsche Verlags-Anstalt, 2006 [5] Ellenberg, Heinz: Bauernhaus und Landschaft. In ökologischer und historischer Sicht. Stuttgart: Ulmer, 1990 [6] Heckl, Rudolf: Leitfaden für das landwirtschaftliche Bauwesen. Auf Grund der wirtschaftlichen, klimatischen und siedlungskundlichen Verhältnisse Österreichs dargestellt. Wien: Scholle-Verl., 1950 [7] Hofformen. aeiou – Österreich Lexikon. http:// www.aeiou.at/aeiou.encyclop.h/h728865.htm [8] Hofherr, Wolfgang; Melcher, Thomas: Dorf und Hof – Ist jedes Dorf anders und ist Bauernhof gleich Bauern?. in Pleamle. Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle, Nr5. Herbst/ Winter 2010 [9] Lösch, Bernhard: Bauen im ländlichen Raum. Beispiele bsestehender Hof- und Architekturty-

pologien in Südtirol. http://www.provinz.bz.it/ natur-raum/themen/zum-nachlesen-bauen.asp?somepubl_action=300&somepubl_image_ id=9701 [10] Milan, Wolfgang; Schickhofer, Günther: Bauernhäuser in Öesterreich – Umbaubeispiele, Praktische Tips. Stuttgart: Stocker, 1992 [11] Pohler, Alfred: Die schönsten Bauernhöfe in Tirol – Nordtiol, Osttirol, Südtirol. Wien: Tyrolia-Verlag, 2007 [12] Reto Furter ... [et al.]: L’invention de l’architecture alpine = Die Erfindung der alpinen Architektur. Zürich: Chronos, 2011 [13] Schlorhaufer, Bettina: Neue Architektur in Südtirol 2000-2006 = Architetture recenti in Alto Adige = New architecture in South. Wien: Springer, 2006 [14] Schmidt, Heidi: Alpine Architektur: Projektionsfläche städtischer Landträume. in Alpenmagazin. http://www.alpenmagazin.org/index.php/ kultur/121-schweiz45/792-alpine-architektur [15] Schunck, Eberhard; Oster, Hans-Jochen; Barthel, Rainer; Kießl, Kurt: Dach Atlas. Geneigte Dächer. München: Institut für internationale Architektur-Dokumentation, 2002 [16] Suzuki, Makoto: Wooden houses in Europe. Tokyo: A.D.A. Edita, 1991 [17] Zwerger, Klaus: Das Holz und seine Verbindungen. Traditionelle Bautechniken in Europa und Japan. Basel: , 1997 - 57 -



ABBILDUNGVERZEICHNIS 1 2 3 4 5 6 7

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Bauernhof im Nebel (images.fotocommunity. de), Umschlag St Magdalena Village, Val Di Funes, South Tirol, Italy (wallpaperweb.org), 6 Tirol (austria-forum.org), 7 Einhof in Holzbauweise, Alpbach, Alpbachtal (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 10 Chalet, Stubai Alps, Tirol, Austria (garethmccormack.com), 12 Gehöftformenkarte (Milan, Schickhofer. Bauernhäuser in Österreich), 16 Heuschupfen, Fanes-Alm, Vals (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 18 Haufenhof (museen-suedtirol.at), 18 Fanes-Alm, Vals (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 18 Haufenhof mit Pfettendächern, Juns-Hintertux, Tirol (Milan, Schickhofer. Bauernhäuser in Österreich), 18 Haufenhof Lageplan (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 19 Haufenhof Grundriss (aeiou.at), 19 Haufenhof (aeiou.at), 19 Haufenhof (pleamle-magazin.com), 19 Paarhof des Weiler Gehren in der Nähe der Ortschaft Lechleiten am Talende des Lechtales (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 20 Obergasser-Hof, Pfunders (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 20

17 Paarhof bei der Siedlung Heiligenkreuz im Venter Tal (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 20 18 Bergbauernhöfe aus romanischer Zeit, St. Leonhard (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 20 19 Pitztaler Paarhof, Tirol (Milan, Schickhofer. Bauernhäuser in Österreich), 21 20 Höfegruppe Gemais am Sonnenhang, im Tuxter Tal (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 22 21 Paarhof Lageplan (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 23 22 Paarhof Grundriss (aeiou.at), 23 23 Paarhof (pleamle-magazin.com), 23 24 Urhof Creppa in Gröden – ein typischer Paarhof (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 23 25 Mitterhofer-Hof, Pfunders (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 24 26 Huber-Hof, Vals (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 24 27 Winterweger-Hof, Innergetzenberg, Ehrenburg (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 24 28 Kronbichler-Hof, Greinwalden-Pfalzen, Lageplan M 1:200 (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 25 29 Kronbichler-Hof, Greinwalden-Pfalzen, Schnitt A-B M 1:200 (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 25 - 59 -

30 Kronbichler-Hof, Greinwalden-Pfalzen, Erdgeschoss M 1:200 (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 25 31 Kronbichler-Hof, Greinwalden-Pfalzen, Obergeschoss M 1:200 (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 25 32 Zweihof Lageplan (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 27 33 Einhof mit Nebengebäude, St. Jakob, Defereggental (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 28 34 Grandioser Einhof, vorwiegend in Holzbauweise, Arnig, Kals, Kalser Tal (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 30 35 Bildhübscher Bauernhof, Auffach, Gemeinde Wildschönau (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 30 36 Einhof Oberburgstall, erbaut 1678, Brandenberg, Brandenberger Tal (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 30 37 Einhof in gemischter Bauweise, Obernberg, Obernbergtal (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 30 38 Unterintaller Einhof, Tirol (Milan, Schickhofer. Bauernhäuser in Österreich), 31 39 Einhof – Einfirsthof (in Steinbauweise) (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 31 40 Einhof (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 31 41 Einhof Lageplan (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 31



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Einhof Grundriss (aeiou.at) , 19 Einhof (aeiou.at), 19 Einhof (aeiou.at), 19 Einhof in gemischter Bauweise, zwischen Oberau und Niederau, Wildschönau (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 32 Wipptaler Haus (pleamle-magazin.com), 33 Oberpranter-Hof, Meransen, Lageplan (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 33 Oberpranter-Hof, Meransen, Grundriss (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 33 Osttiroler Einhof (pleamle-magazin.com), 33 Stadler-Hof, Lothen – St. Lorenzen, Lageplan (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 33 Stadler-Hof, Lothen – St. Lorenzen, Grundriss (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 33 Hakenhof (the-burgenland-bunch.org), 33 Palzl-Hof, Pfalzen, Lageplan (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 33 Palzl-Hof, Pfalzen, Grundriss (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 33 Blockwand aus Vierkanthölzern, horizontal gefügt (Abraham. Elementare Architektur), 36 Überkämmung (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 37 Überblattung (Bergmeister. Volkstümliches

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Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 37 Schwalbenschwanz-Eckverband (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 37 Bauernhof Mühlpaula im Ortsteil Gasse der Gemeinde Leutasch (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 38 Paxerhof, Durchholzen am Walchsee (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 38 Stattlicher Mittelflurhof in gemauerter Massivbauweise, Schönberg, Wipptal (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 38 Haus Pohl, ein herrlicher Bauernhof, Gasse, Leutasch (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 38 Krösser-Hof, Moos – St. Lorenzen (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 39 Plattnerhof, Ehrenburg (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 39 Blockbau bei Almhütte Fane, Vals (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 39 Blockwand, Rieserhof, Talzun – Terenten (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 39 Versatz eines Strebenwerkes, Unterhaselstauder, Vintl (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 39 Doppelte Diagonalen „Andreaskreuz“, Pranterhof, Hofern-Kiens (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 39 - 61 -

69 Bundwerk (auerbergland-datenpool.de), 39 70 Seitenansicht Niederhof, Pichlern – Terenten (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 40 71 Vorderansicht Niederhof, Pichlern-Terenten (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 41 72 Paarhof Pezza, St. Jakob ober St. Ulrich, Grödental (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 42 73 Sparrendach (baunetzwissen.de), 44 74 Sparrendach (neues.aoeza.de), 44 75 Sparrenüberblattung, Pfraumbaumer, Meransen (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 44 76 Kehlbalkendach (baunetzwissen.de), 44 77 Kehlbalkendach (dachdecker.com), 44 78 Kehlbalken, Tierstaller, Pfalzen (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 44 79 Pfettendach (baunetzwissen.de), 44 80 Pfettendach (denkmalpflege.bs.ch), 44 81 Diagonale Zange Dreierhof, Terenten (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 44 82 Einfach stehender Dachstuhl, Stadlerhof, Lothen – St. Lorenzen (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 45 83 Doppelt stehender Dachstuhl, Kieserhof, Terenten (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 45



84 Doppelt stehender Dachstuhl mit Brustriegel, Alpeggerhof, Terenten (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 45 85 Liegender Dachstuhl, Köckhof, Kiens (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 45 86 Legschindeldach, Koflerhof, Talzun – Terenten (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 46 87 Scharschindeldach, Josl am Bühel, Terenten (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 46 88 Strohdach, Schuppen, Huber – Pein – Terenten (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 46 89 Giebelwand, Angerer, Vals (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 47 90 Ziergelbundwerk an einem Bauernhof, Valser Tal (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 47 91 Stoßverbindung, Rieserhof, Talzun – Terenten (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 50 92 Überkämmung (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 51 93 Überblattung (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 51 94 Schwalbenschwanz-Eckverband (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 51 95 Eckverbindung von Blockwände (Abraham. Elementare Architektur), 52

96 Eckverbindung von Blockwände (Abraham. Elementare Architektur), 52 97 Eckverbindung von Blockwände (Abraham. Elementare Architektur), 52 98 Eckverbindung von Blockwände (Abraham. Elementare Architektur), 52 99 Kling- oder Malschrot (Zierschrot), die kunstvoll ausgeführten Zinken der Zwischenwandbalken (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 52 100 Eckverbindung von Blockwände (Abraham. Elementare Architektur), 52 101 Eckverbindung von Blockwände (Abraham. Elementare Architektur), 52 102 Eckverbindung von Blockwände (Abraham. Elementare Architektur), 52 103 Schwungvoll gestaltete Pfettenkonsolen mit einfacher ornamentales Bemalung an einem alten Bauernhof (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 53 104 Torklopfer, Hilberhof, Pfalzen (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 54 105 Eingang zum Thöny-Haus, St. Anton am Arlberg (Pohler. Die schönsten Bauernhöfe in Tirol), 54 106 Türgelenk, Ziendler, Vintl (Bergmeister. Volkstümliches Bauen und Wohnen im Unteren Pustertal, Südtirol), 54 107 Eingangstüren (Abraham. Elementare Architektur), 54 108 Eingangstüren (Abraham. Elementare Architektur), 54 109 Eingangstüren (Abraham. Elementare Architektur), 54 - 63 -



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