Die romanisierung kataloniens(de)

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Centre d’Acollida Turística Deutsch

Teià

Die Romanisierung Kataloniens


Das CAT Teià Perfekt integriert in den Rahmen der archäologischen Fundstätte und der Cella Vinaria (römische Kellerei) von Vallmora, befasst sich das CAT Teià mit der langen Tradition des Weinbaus und der Weinbereitung in Katalonien und stellt so nicht nur ein wertvolles pädagogisches Instrument, sondern auch eine neue touristische Sehenswürdigkeit dar.

Das CAT Teià ist ein Pilotprojekt des zukünftigen Netzes touristischer Empfangszentren, die das katalanische Ministerium für Innovation, Universitäten und Unternehmen an zehn Orten Kataloniens einrichtet. Zweck der Zentren ist der Empfang von Touristen und ihre Information über ein zentrales, mit der katalanischen Kultur zusammenhängendes Thema, bei dem es sich in Teià um das römische Erbe in Katalonien und seinen Bezug zu Wein und Weinbau handelt.

Teià BV-5026

Alella BP-5002

C32

BV-5026

Nll

BP-5002

El Masnou

Ausfahrt 7 Nll C32

Montgat Nll

Barcelona

Mataró-Girona


Die Cella Vinaria von Vallmora (Teià): der laietanische Wein Die römische Kellerei von Vallmora, die nachweislich zwischen dem 1. Jahrhundert vor und dem 5. Jahrhundert nach Christus in Betrieb war, gehörte zu den Zentren der Weinproduktion der römischen Laietania.

des Winzerbetriebs in Vallmora zu Beginn des 2. Jahrhunderts n. Chr. hervorgehen. Es handelte sich um Epictetus [Sklave des] Lucius Pedanius Clemens aus einer der einflussreichsten gens (Sippen) von Barcino (Barcelona).

Die 1966 von Lluís Galera entdeckte Fundstätte erlaubt es nachzuvollziehen, wie die Weinbereitung in der Römerzeit ablief. Erhalten sind Reste der Pressräume (torcularia), der Mostlager (laci) und der in die Erde eingelassenen keramischen Gefäße (dolia defossa) für die Gärung und Reifung der Weine.

Einige Jahre später war Pedanius Epictetus ein freier Mann und übte das Priesteramt eines sevir Augustalis aus, wie aus einer anderen Inschrift auf einem in Barcino gefundenen Piedestal hervorgeht, das Epictetus von seiner Gemahlin Acilia Arethusa gewidmet worden war.

Zweiundzwanzig Jahrhunderte nach Einrichtung der Kellerei bietet der archäologische Park Cella Vinaria einen Einblick in den Anbau, die Bereitung und den Vertrieb des laietanischen Weins in der Römerzeit.

Das Signaculum von Vallmora Das im Jahr 2003 entdeckte Bleisiegel (signaculum) trägt eine Inschrift, aus der die Namen des Verwalters und des Besitzers

Durch das Siegel und seinen Bezug zum Piedestal lässt sich die Kellerei von Vallmora perfekt in ihrem historischen Kontext situieren.

Wie wurde der Wein in einer cella vinaria produziert? Nach der Weinlese wurden die Trauben in den Pressraum gebracht und mit den Füßen zerstampft. Der Most floss in einen Behälter, von dem aus er in die Gär- und



Lagergefäße geleitet wurde. Die Winzermeister überwachten die Gärung und Reifung des Weins und unterzogen ihn, abhängig vom jeweiligen Zeitgeschmack, verschiedenen Behandlungen. Der Wein wurde mit Asche geklärt und mitunter mit anderen Früchten oder auch Meerwasser aromatisiert. Zum Schluss wurde er in Amphoren abgefüllt, die man in der Regel mit Angaben zu Herkunft und Menge versah.

Diese Amphoren wurden dann mit Korken verschlossen und mit Gips versiegelt und zum Transport in den Lagerräumen der Schiffe gestapelt.


Katalanisches Kunsthandwerk „Empremtes de Catalunya“ (Spuren Kataloniens) ist eine Marke für katalanisches Kunsthandwerk mit einem Augenmerk auf Identität und Modernität, das mittels Elementen, die mit der Kunst, der Kultur, der Geschichte, der Tradition, der Architektur, der Landschaft und dem Brauchtum Kataloniens im Zusammenhang stehen, zur Vermittlung der Werte des Landes beiträgt. „Empremtes de Catalunya“ ist in regionale Sparten unterteilt. In Teià lassen sich neben Artikeln, die für Katalonien repräsentativ sind, auch

andere finden, die im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählt wurden und symbolhaft Bezug auf die Gemeinden Alella, El Masnou und Teià nehmen. Konkret handelt es sich um einen Anhänger der Goldschmiedin Fili Plaza, der zwei Weinflaschen darstellt, sowie ein Seidentuch und einen Fächer mit Traubenmotiven von der Textilkünstlerin Anna Albert. Alle ausgewählten Stücke haben mit der cella vinaria und der Weinbau- und Weinkultur der erwähnten Orte zu tun.


Was ist ein CAT? Die Touristischen Empfangszentren (Centres d’Acollida Turística, CAT) sind Einrichtungen, die einen umfassenden Fremdenverkehrsservice bieten. Touristen finden in den CAT einen Ruhe- und einen Dienstleistungsbereich, einen Laden und einen Verkaufspunkt für Kunsthandwerk, einen Bereich für die Verkostung gastronomischer und lokaler Erzeugnisse und eine herkömmliche Fremdenverkehrsinformationsstelle. Jedes CAT ist zudem einem herausragenden Aspekt des materiellen und immateriellen Kulturerbes Kataloniens gewidmet und stellt so für sich selbst schon eine Touristenattraktion dar. Das CAT Berga beispielsweise informiert mittels modernster multimedialer Techniken über die Patum und andere katalanische Volksfeste. Die CAT bieten Touristeninformation in zwei Dimensionen: einerseits, auf ganz Katalonien bezogen, über ein spezifisches Themengebiet (im Fall des CAT Teià z. B. über die Romanisierung) und andererseits über die touristischen Ressourcen ihres direkten Einflussbereichs (in diesem Fall des Maresme).

Les Okzitanien und das Okzitanische Puigcerdà Der Pyrenäenvertrag Vilajuïga Die heiligen Wege Ripoll Graf Wilfried der Haarige Berga Die Patum und die katalanischen Volksfeste Sallent Die Industrialisierung und die Arbeiterbewegung Cervera Die Generalitat de Catalunya Teià Die Romanisierung Kataloniens Montblanc Die Krone Aragon

Tortosa Die drei Kulturen


Die Ursprungsbezeichnung Alella, Erbin des laietanischen Weins An den Hängen der Serra de Marina wird bereits seit der Römerzeit Wein angebaut. Das mediterrane Klima und ein günstiger Boden boten die Grundlage für den gerechtfertigten Ruhm des von den Geschichtsschreibern Plinius und Martial gepriesenen laietanischen Weines. Heute kümmert sich der 1953 gegründete Kontrollrat der Ursprungsbezeichnung Alella darum, dass der edle Tropfen nichts von seiner Qualität verliert, und bemüht sich gleichzeitig um seine ständige Verbesserung durch Innovation. Die Ursprungsbezeichnung Alella (Denominació d’Origen, DO), eine der elf geschützten Ursprungsbezeichnungen in Katalonien, verfügt über eine Anbaufläche von 314 ha, die jährlich rund 6 000 Hektoliter hervorbringen. Das Terroir der DO umfasst beide Hänge der Serra de Marina und reicht, mit Kellereien in Alella (Alella Vinícola-Can Jonc und Roura), Tiana (Alta Alella, Joaquim Batlle und Parxet) und Martorelles

(Altrabanda), in 18 Gemeinden der Landkreise Maresme und Vallès Oriental hinein. Die renommiertesten Weine der DO Alella sind die leichten, parfümierten und kristallklaren Weißweine, die aus den Rebsorten Pansa Blanca, Garnatxa Blanca, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Picapoll erzeugt werden, aber auch die aus den Sorten Tempranillo (Ull de Llebre), Garnatxa Negra, Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Noir und Syrah gekelterten Roseund Rotweine der DO werden allmählich immer bekannter. Consell Regulador de la Denominació d’Origen Alella Masia Museu Can Magarola Av. Sant Mateu, 2 08328 Alella Tel.: (+34) 935 559 153


Drei heilige Kulturpflanzen der mediterranen Welt

Wein, der Nektar der Götter

Die so genannte „mediterrane Trilogie“ – Weizen, Rebstöcke und Olivenbäume als Rohstofflieferanten für Brot, Wein und Öl – bildete die Wirtschaftsgrundlage für die in den Ausläufern der Serra de Marina siedelnden Iberer.

Der römische Kalender beruhte auf dem Jahreszyklus der Natur und kannte zahlreiche rituelle Feste, die mit dem landwirtschaftlichen Jahresablauf im Zusammenhang standen. Der Wein symbolisierte in der Welt der Römer die Jugend und das ewige Leben und war bei den Festlichkeiten (Vinalia, Meditrinalia, Saturnalien, Bacchanalien), die in der Regel Bacchus gewidmet waren, ständig präsent.

Später setzten die Römer in ganz Hispania ihre Organisationsform durch, und die Landwirtschaft wurde nach dem Vorbild der römischen Villen strukturiert, wovon die uralte Palette der bevorzugten Kulturen allerdings kaum beeinflusst wurde. Im Maresme entstanden die ersten römischen Villen etwa im 2. Jahrhundert v. Chr.

Der jährliche Zyklus der Weinfeste begann im April mit den Vinalia Priora. Im August feierte man dann mit den Vinalia Rustica den Beginn der Weinlese. Im Oktober, nach Beendigung der Lese, folgten die Meditrinalien, ein dem Schutz der Gesundheit durch die Heilkräfte des Weins gewidmetes Fest. Die Saturnalien schließlich standen mit der Erholung nach der Erntearbeit im Zusammenhang.


Die Romanisierung Kataloniens

Die Romanisierung des Maresme

Bei der Romanisierung handelt es sich um einen Prozess, der im 2. Jahrhundert vor Christus begann und bis zum Beginn des modernen Zeitalters mit der Einführung der Pax Romana dauerte. Auf dem Gebiet des heutigen Katalonien setzte sich die politische, wirtschaftliche und soziale Ordnung römischen Ursprungs durch: Das Vulgärlatein ersetzte die lokalen Sprachen; das römische Recht bestimmte das Leben der Bürger, Freigelassenen und Sklaven; ein umfangreiches Netz römischer Straßen trug zur territorialen Kohäsion bei und erleichterte den Handel, vor allem mit Wein und Öl.

Die Romanisierung des Maresme wurde in der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts v. Chr. abgeschlossen. Die in der Gegend ansässigen, als Laietaner bezeichneten Iberer assimilierten die römische Kultur schnell. Das Land lebte von der Weinerzeugung und der Herstellung der für seinen Transport erforderlichen Amphoren.

Dies erklärt, warum die Spuren der Römerzeit heute in ganz Katalonien zu finden sind, und zwar nicht nur in der Architektur, also in Form von Baudenkmälern, sondern auch in der Sprache – das Katalanische stammt vom Lateinischen ab – und in den landwirtschaftlichen Kulturen, etwa beim Weinbau. In Vallmora und im ganzen Maresme reiften an den Hängen der Serra de Marina die Trauben, mit denen die überall in Europa stationierten Legionäre mit Wein versorgt wurden.

Die Verkehrswege, wie die Römerstraße des Coll de Parpers, spielten bei der Gestaltung des Gebiets durch den Menschen eine wichtige Rolle. Die Fundstätten von Torre Llauder (Mataró), ein großer Agrarbetrieb, und Can Modolell, ein Kulturzentrum von Beginn des 1. Jahrhunderts, spiegeln den Reichtum der Region, vor allem im 2. Jahrhundert n. Chr., wider.


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Die Romanisierung Kataloniens

El Pertús

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Römische Städte 1 Griechisch-römische Stadt Empúries (L’Escala, Alt Empordà) 2 Römische Stadt Iluro (Mataró, Maresme) 3 Römische Stadt Baetulo (Badalona, Barcelonès) 4 Römische Stadt Barcino (Barcelona, Barcelonès) 5 Römische Stadt Tarraco (Tarragona, Tarragonès) 6 Römische Stadt Ilerda (Lleida, Segrià) 7 Gerunda (Girona, Gironès) 8 Aeso (Isona i Conca Dellà, Pallars Jussà) 9 Iesso (Guissona, Segarra)

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Sant Pau de Segúries/ La Vall de Bianya

8

Isona i Conca Dellà

L’Escala

Vic

Vilablareix

28

7 21

24

Albesa 14

Guissona

Rajadell

9

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La Garriga

6

Òdena

26

15

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17

Mataró

Sant Jaume Vila-rodona dels Domenys

Cabrera de Mar 16 Premià de Mar Vilassar de Dalt El Masnou Badalona

Teià 40 3 4

30

25

20

41

33

23

11

Constantí Altafulla 10

2 19

29 42

Vilanova i la Geltrú

Barcelona Sant Boi de Llobregat

Römische Villen 10 Centcelles (Constantí, Tarragonès) 11 Darró (Vilanova i la Geltrú, Garraf)) 12 Els Ametllers / Vil·la Vitales (Tossa de Mar, Selva) 13 Els Munts (Altafulla, Tarragonès) 14 El Romeral (Albesa, Noguera) 15 Espelt (Òdena, Anoia) 16 Horta Farrerons (Premià de Mar, Maresme) 17 Morer (Sant Pol de Mar, Maresme) 18 Sant Amanç de Viladés (Rajadell, Bages) 19 Torre Llauder (Mataró, Maresme) 20 Cal Ros de les Cabres (El Masnou, Maresme)

Tossa de Mar

Pineda de Mar Sant Pol de Mar 35

Argentona

38

Caldes de Malavella 12

27

Martorell

Girona

43

Caldes de Montbui

Lleida

1

Grabmäler 21 Grabturm (Vilablareix, Gironès) 22 Grabturm der Scipios (Tarragona, Tarragonès) 23 Kolumbarium von Vila-rodona (Vila-rodona, Alt Camp) Thermen 24 Caldes de Malavella (Selva) 25 Sant Boi de Llobregat (Baix Llobregat) 26 Ilerda (Lleida, Segrià) 27 Caldes de Montbui (Vallès Oriental) Religiöse Denkmäler 28 Römischer Tempel (Vic, Osona) 29 Römisches Heiligtum von Can Modolell (Cabrera de Mar, Maresme) 30 Augustustempel (Barcelona, Barcelonès)

13

5 22 34 37 39

Tarragona

Straßen 31 Römerstraße von Capsacosta (Sant Pau de Segúries / La Vall de Bianya, Ripollès / Garrotxa) 32 Römerstraße Parpers (Argentona, Maresme)

Städte

Religiöse Denkmäler

Villen

Straßen

Andere Ausgrabungsstätten

Aquädukte

Grabmäler

Gedenkstätten

Thermen

Sonstiges

Aquädukte 33 Römischer Aquädukt Els Arcs (Sant Jaume dels Domenys, Baix Penedès) 34 Aquädukt Les Ferreres (Tarragona, Tarragonès) 35 Aquädukt (Pineda de Mar, Maresme) Gedenkstätten 36 Trophäen des Pompejus (El Pertús, Nordkatalonien) 37 Triumphbogen von Berà (Tarragona, Tarragonès) Sonstige 38 Teufelsbrücke (Martorell, Baix Llobregat) 39 Steinbruch El Mèdol (Tarragona, Tarragonès) 40 Cella Vinaria (Teià, Maresme) 41 La Fornaca (Vilassar de Dalt, Maresme) 42 Ca l’Arnau (Cabrera de Mar, Maresme) 43 Can Terrés (La Garriga, Vallès Oriental)


Die Ursprungsbezeichnung Alella, Erbin des laietanischen Weins An den Hängen der Serra de Marina wird bereits seit der Römerzeit Wein angebaut. Das mediterrane Klima und ein günstiger Boden boten die Grundlage für den gerechtfertigten Ruhm des von den Geschichtsschreibern Plinius und Martial gepriesenen laietanischen Weines. Heute kümmert sich der 1953 gegründete Kontrollrat der Ursprungsbezeichnung Alella darum, dass der edle Tropfen nichts von seiner Qualität verliert, und bemüht sich gleichzeitig um seine ständige Verbesserung durch Innovation. Die Ursprungsbezeichnung Alella (Denominació d’Origen, DO), eine der elf geschützten Ursprungsbezeichnungen in Katalonien, verfügt über eine Anbaufläche von 314 ha, die jährlich rund 6 000 Hektoliter hervorbringen. Das Terroir der DO umfasst beide Hänge der Serra de Marina und reicht, mit Kellereien in Alella (Alella Vinícola-Can Jonc und Roura), Tiana (Alta Alella, Joaquim Batlle und Parxet) und Martorelles

(Altrabanda), in 18 Gemeinden der Landkreise Maresme und Vallès Oriental hinein. Die renommiertesten Weine der DO Alella sind die leichten, parfümierten und kristallklaren Weißweine, die aus den Rebsorten Pansa Blanca, Garnatxa Blanca, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Picapoll erzeugt werden, aber auch die aus den Sorten Tempranillo (Ull de Llebre), Garnatxa Negra, Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Noir und Syrah gekelterten Roseund Rotweine der DO werden allmählich immer bekannter.

Drei heilige Kulturpflanzen der mediterranen Welt

Wein, der Nektar der Götter

Die Romanisierung Kataloniens

Die Romanisierung des Maresme

Schlüsselorte der Romanisierung

Die so genannte „mediterrane Trilogie“ – Weizen, Rebstöcke und Olivenbäume als Rohstofflieferanten für Brot, Wein und Öl – bildete die Wirtschaftsgrundlage für die in den Ausläufern der Serra de Marina siedelnden Iberer.

Der römische Kalender beruhte auf dem Jahreszyklus der Natur und kannte zahlreiche rituelle Feste, die mit dem landwirtschaftlichen Jahresablauf im Zusammenhang standen. Der Wein symbolisierte in der Welt der Römer die Jugend und das ewige Leben und war bei den Festlichkeiten (Vinalia, Meditrinalia, Saturnalien, Bacchanalien), die in der Regel Bacchus gewidmet waren, ständig präsent.

Bei der Romanisierung handelt es sich um einen Prozess, der im 2. Jahrhundert vor Christus begann und bis zum Beginn des modernen Zeitalters mit der Einführung der Pax Romana dauerte. Auf dem Gebiet des heutigen Katalonien setzte sich die politische, wirtschaftliche und soziale Ordnung römischen Ursprungs durch: Das Vulgärlatein ersetzte die lokalen Sprachen; das römische Recht bestimmte das Leben der Bürger, Freigelassenen und Sklaven; ein umfangreiches Netz römischer Straßen trug zur territorialen Kohäsion bei und erleichterte den Handel, vor allem mit Wein und Öl.

Die Romanisierung des Maresme wurde in der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts v. Chr. abgeschlossen. Die in der Gegend ansässigen, als Laietaner bezeichneten Iberer assimilierten die römische Kultur schnell. Das Land lebte von der Weinerzeugung und der Herstellung der für seinen Transport erforderlichen Amphoren.

Mataró

Turisme de Catalunya

Museu de Mataró www.mataró.cat Archäologische Fundstätte Torre Llauder Römische Bäder Can Xammar

www.catalunyaturisme.com

Caldes de Montbui

www.costadebarcelonamaresme.cat

Später setzten die Römer in ganz Hispania ihre Organisationsform durch, und die Landwirtschaft wurde nach dem Vorbild der römischen Villen strukturiert, wovon die uralte Palette der bevorzugten Kulturen allerdings kaum beeinflusst wurde. Im Maresme entstanden die ersten römischen Villen etwa im 2. Jahrhundert v. Chr.

Der jährliche Zyklus der Weinfeste begann im April mit den Vinalia Priora. Im August feierte man dann mit den Vinalia Rustica den Beginn der Weinlese.

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www.caldesdemontbui.cat Thermalia Römische Thermen www.thermalia.cat

Die Verkehrswege, wie die Römerstraße des Coll de Parpers, spielten bei der Gestaltung des Gebiets durch den Menschen eine wichtige Rolle. Die Fundstätten von Torre Llauder (Mataró), ein großer Agrarbetrieb, und Can Modolell, ein Kulturzentrum von Beginn des 1. Jahrhunderts, spiegeln den Reichtum der Region, vor allem im 2. Jahrhundert n. Chr., wider.

Dies erklärt, warum die Spuren der Römerzeit heute in ganz Katalonien zu finden sind, und zwar nicht nur in der Architektur, also in Form von Baudenkmälern, sondern auch in der Sprache – das Katalanische stammt vom Lateinischen ab – und in den landwirtschaftlichen Kulturen, etwa beim Weinbau. In Vallmora und im ganzen Maresme reiften an den Hängen der Serra de Marina die Trauben, mit denen die überall in Europa stationierten Legionäre mit Wein versorgt wurden.

Im Oktober, nach Beendigung der Lese, folgten die Meditrinalien, ein dem Schutz der Gesundheit durch die Heilkräfte des Weins gewidmetes Fest. Die Saturnalien schließlich standen mit der Erholung nach der Erntearbeit im Zusammenhang.

Consell Regulador de la Denominació d’Origen Alella Masia Museu Can Magarola Av. Sant Mateu, 2 08328 Alella Tel.: (+34) 935 559 153

Costa de BarcelonaMaresme

Badalona Museu de Badalona www.museudebadalona.cat

Barcelona Museu d’Història de la Ciutat de Barcelona www.museuhistoria.bc.cat/

Cabrera de Mar www.cabrerademar.cat Can Modolell (verwaltet von der Burriac-Stiftung) www.fburriac.blogspot.com/

Vilassar de Dalt www.vilassar.cat La Fornaca Museu Arxiu de Vilassar de Dalt www.vilassar.cat

1. Weinberge der D.O. Alella 2. Weintrauben 3. Römervilla Torre Llauder (Mataró) 4. Die Venus von Iluro (Museu de Mataró) © Generalitat de Catalunya Departament d’Innovació, Universitats i Empresa Gestaltung: TriasQuodDesign Übersetzung: (Discobole, SL) Fotografien: Ajuntaments d’Alella, Teià i el Masnou, R. Manent i Artesania de Catalunya / R.Torrent Druck: SA de Litografia D.L.B.: B.23077-09 Printed in EU

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Die Romanisierung Kataloniens

El Pertús

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Römische Städte 1 Griechisch-römische Stadt Empúries (L’Escala, Alt Empordà) 2 Römische Stadt Iluro (Mataró, Maresme) 3 Römische Stadt Baetulo (Badalona, Barcelonès) 4 Römische Stadt Barcino (Barcelona, Barcelonès) 5 Römische Stadt Tarraco (Tarragona, Tarragonès) 6 Römische Stadt Ilerda (Lleida, Segrià) 7 Gerunda (Girona, Gironès) 8 Aeso (Isona i Conca Dellà, Pallars Jussà) 9 Iesso (Guissona, Segarra)

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Sant Pau de Segúries/ La Vall de Bianya

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Isona i Conca Dellà

L’Escala

Vic

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Guissona

Rajadell

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La Garriga

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Mataró

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Sant Jaume Vila-rodona dels Domenys

Cabrera de Mar 16 Premià de Mar Vilassar de Dalt El Masnou Badalona

Teià 40

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Constantí Altafulla 10

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Vilanova i la Geltrú

Barcelona Sant Boi de Llobregat

Römische Villen 10 Centcelles (Constantí, Tarragonès) 11 Darró (Vilanova i la Geltrú, Garraf)) 12 Els Ametllers / Vil·la Vitales (Tossa de Mar, Selva) 13 Els Munts (Altafulla, Tarragonès) 14 El Romeral (Albesa, Noguera) 15 Espelt (Òdena, Anoia) 16 Horta Farrerons (Premià de Mar, Maresme) 17 Morer (Sant Pol de Mar, Maresme) 18 Sant Amanç de Viladés (Rajadell, Bages) 19 Torre Llauder (Mataró, Maresme) 20 Cal Ros de les Cabres (El Masnou, Maresme)

Tossa de Mar

Pineda de Mar Sant Pol de Mar 35

Argentona

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Caldes de Malavella 12

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Martorell

Girona

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Caldes de Montbui

Lleida

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Grabmäler 21 Grabturm (Vilablareix, Gironès) 22 Grabturm der Scipios (Tarragona, Tarragonès) 23 Kolumbarium von Vila-rodona (Vila-rodona, Alt Camp) Thermen 24 Caldes de Malavella (Selva) 25 Sant Boi de Llobregat (Baix Llobregat) 26 Ilerda (Lleida, Segrià) 27 Caldes de Montbui (Vallès Oriental) Religiöse Denkmäler 28 Römischer Tempel (Vic, Osona) 29 Römisches Heiligtum von Can Modolell (Cabrera de Mar, Maresme) 30 Augustustempel (Barcelona, Barcelonès)

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5 22 34 37 39

Tarragona

TEIA alemany ok.indd 2

Straßen 31 Römerstraße von Capsacosta (Sant Pau de Segúries / La Vall de Bianya, Ripollès / Garrotxa) 32 Römerstraße Parpers (Argentona, Maresme)

Städte

Religiöse Denkmäler

Villen

Straßen

Andere Ausgrabungsstätten

Aquädukte

Grabmäler

Gedenkstätten

Thermen

Sonstiges

Aquädukte 33 Römischer Aquädukt Els Arcs (Sant Jaume dels Domenys, Baix Penedès) 34 Aquädukt Les Ferreres (Tarragona, Tarragonès) 35 Aquädukt (Pineda de Mar, Maresme) Gedenkstätten 36 Trophäen des Pompejus (El Pertús, Nordkatalonien) 37 Triumphbogen von Berà (Tarragona, Tarragonès) Sonstige 38 Teufelsbrücke (Martorell, Baix Llobregat) 39 Steinbruch El Mèdol (Tarragona, Tarragonès) 40 Cella Vinaria (Teià, Maresme) 41 La Fornaca (Vilassar de Dalt, Maresme) 42 Ca l’Arnau (Cabrera de Mar, Maresme) 43 Can Terrés (La Garriga, Vallès Oriental)

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