KDZ Jahresbericht 2018

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Jahr esbe richt 2018 wertvoll


wert voll IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber und Verleger: KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung Redaktion: Mag.a Michaela Bareis, MA Lektorat: Birgit Frank

Angaben gemäß § 25 Mediengesetz KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung 1110 Wien · Guglgasse 13 Telefon: +43 1 892 34 92-0 E-Mail: institut@kdz.or.at Internet: www.kdz.or.at

Geschäftsführer: Mag. Peter Biwald, Mag. Thomas Prorok (Stv.) Vorstand: Mag. Wolfgang Figl, Mag.a Angelika Flatz, MMag. Klaus Luger, Mag. Martin Pospischill, Dr. Matthias Tschirf, Mag. Dr. Thomas Weninger, MLS.

Der Jahresbericht spiegelt die Tätigkeiten des KDZ im Jahr 2018 wider. Er dient dem Vorstand und den Mitgliedern sowie interessierten Personen als Überblick über die Aktivitäten und Leistungen des KDZ. Copyright: Alle Rechte sind dem Herausgeber vorbehalten. Jede Form der Vervielfältigung, Veröffentlichung bzw. Zurverfügungstellung, sonstige Weitergabe oder Aufnahme in elektronische Datenbanken der Inhalte oder Teilen davon ist untersagt. Fotohinweis: Die Rechte der Bilder liegen beim KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung, wenn nicht explizit anders angegeben. Grafische Gestaltung: Martin Renner, www.rgd.at Druck: Facultas

E V K P EU W CA M N I A K P


inhalt

04 06 08 10 14 20 26 32 38 40 42 44 47 48 50

Einblicke Facts 2018 Visionen & Werte Kompetenzfelder Public Management & Consulting EUropäische Governance & Städtepolitik Finanzwirtschaft Weiterbildung CAF-Zentrum Österreich Mitglieder kdz Netzwerke jahres bericht 2018 Innovationen Auszeichnungen Kontakt Publikationen & Studien

l

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einblicke

wert W voll

as ist wertvoll für uns? Diese Frage stand am Anfang unseres Jahres­ berichts 2018, der uns als Institution sichtbarer macht. 2018 wurde die Frage nach Werten auch in der öffentlichen Diskussion fühlbar. Was benötigt ein effizienter und effektiver Staat? Für uns trägt einen wesentlichen ­Anteil die öffentliche Verwaltung bei. Ein öffentlicher Sektor, der die Prinzipien der Demokratie, Transparenz und Partizipation sowie der Wirkungsorientierung und Nachhaltigkeit in sich trägt. Gelebte Demokratie und ein Föderalismus auf Basis klarer Regeln des Miteinanders sowie eine zeitgemäße Gemeindeautonomie mit geeigneten Strukturen sind ein wertvolles Gut, das wir unterstützen. Die Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung – auch ebenenübergreifend – ist die Grundlage für einen föderalen Staat, der sich zum Mehrwert des öffentlichen Sektors bekennt. Wir setzen uns für einen wirksamen ­öffentlichen Sektor ein, welcher seine Leistungen für die BürgerInnen, Kundinnen und Kunden und die Gesellschaft in hoher Qualität zu angemessenen Kosten erbringt und sich am Gemeinwohl orientiert. Dafür leisten wir wichtige Beiträge – im Jahr 2018 wie auch in den letzten 50 Jahren. Wertvoll dabei ist für uns das Vertrauen unserer Mitglieder und Partner. Wir beraten, forschen und geben unser Wissen weiter. Dabei schlagen wir die ­Brücke von solidem Handwerk zu ­moderner Innovation.

04 kdz jahres bericht 2018

Wir schätzen unsere Generalversammlung, unser Kuratorium und den Vorstand für den förderlichen Input, der uns gemeinsam mit den Erfahrungen unserer Mit­glieder weiterträgt. Insbesondere erkennen wir unsere Mit­ arbeiterinnen und Mitarbeiter, die über viel Wissen und Kompetenzen verfügen und dies mit Engagement einbringen, als kostbares Vermögen. Der Wert eines ­Menschen zeigt sich erst richtig, wenn wir gemeinsam durch schwierige Projekte und Herausforderungen gehen. Wir wollen gemeinsam mit Politik, Ver­ waltungsspitze und den MitarbeiterInnen den öffentlichen Sektor voranbringen und weiterentwickeln. Dafür fertigen wir ­individuelle und maßgeschneiderte Lösungen, weil wir uns des Wertes der ­Einzigartigkeit bewusst sind. Mit unserem Jahresbericht geben wir ­Ihnen einen Einblick in unser Schaffen. Wir zeigen Ihnen, was für uns 2018 von Wert war und ist. Was uns bewegte, was wir erreicht haben und was uns für 2019 antreibt. Wir laden Sie ein, dass wir auch in diesem Jahr gemeinsam die öffentliche Verwaltung ein Stück weiter bringen ­können – und Mitte Oktober 2019 gemeinsam 50 Jahre KDZ zu feiern. Lassen Sie es uns gemeinsam bewerkstelligen.

Jede und jeder kennt das gute Gefühl einen Plan B zu haben, ein Netzwerk auf das man sich verlassen kann. Eine ­Gemeinschaft auf die man zurückgreifen kann, die einem neue Perspektiven ­eröffnet und zu Diskussionen anregt. Peter Biwald

Thomas Prorok


Mag. Thomas Prorok Stellvertretender Gesch채ftsf체hrer, Prokurist

Mag. Peter Biwald Gesch채ftsf체hrer


12

148

56.405

neue Mitglieder sind von unserer Arbeit überzeugt

Seminare wurden erfolgreich durchgeführt

zugriffe auf unsere Plattform offenerhaushalt.at

135.000 2.640 Kilometer reisten wir quer durch Österreich und auch Europa

Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden in Seminaren weitergebildet

Ø 234 Personen besuchen pro Tag unsere website kdz.or.at

06 kdz jahres bericht 2018

Unsere Mitarbeiter sind unser höchstes Kapital

25

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

70

Prozent davon sind Akademikerinnen bzw. Akademiker.

Stand: 31.12.2018

92

externe KonsulentInnen


facts 2018

261 Mitglieder

261

2018

256

2017

222

2015

180

2012

156

2010

150

2008

84 Projekte wurden mit vollster Zufriedenheit durchgeführt 48 Projekte Public Management & Consulting

Verlässlichkeit ist einer unserer Werte. Danke für das Vertrauen unserer Mitglieder Mag. Peter Biwald Geschäftsführer

12 Projekte Finanzwirtschaft 24 Projekte Europäische Governance & Städtepolitik

€ 2,100.000 Projekt- und Seminarvolumen

07 kdz jahres bericht 2018


visionen

VISIONEN

WIR WOLLEN EINE NACHHALTIGE MODERNISIERUNG DES ÖFFENTLICHEN SEKTORS.

D

as KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Wien.

Wir sind Kompetenzzentrum und Wissens­ plattform für den öffentlichen Sektor, insbe­sondere für Städte und Gemeinden, Länder, Bund und die Europäische Ebene. Wir denken und handeln ganzheitlich und interdisziplinär.

In den Bereichen Public Management & Con­ sulting, Europäische Governance & Städtepolitik, Finanzwirtschaft und Weiterbildung setzen wir uns für einen qualitätsvollen öffentlichen Sektor ein und entwickeln dafür maßgeschneiderte ­Konzepte und Lösungen. Unser Leistungsangebot umfasst angewandte Forschung, Beratung und Weiterbildung, unsere Expertise ist seit 1969 gefragt.

1969 Wissens­ transfer

interNational

forschung

Beratung

08

Weiterbildung

kdz jahres bericht 2018

2018

National Erfahrung


werte

WERTE

WIR BEWERTEN BEI UNSEREN ENTSCHEIDUNGEN DEN GESELLSCHAFTLICHEN NUTZEN HÖHER ALS DAS GEWINNSTREBEN.

DEMOKRATIE ETHIK QUALITÄT TRANSPARENZ PARTIZIPATION WIRKUNGSORIENTIERUNG VERANTWORTUNG 09 NACHHALTIGKEIT WIRTSCHAFTLICHKEIT CHANCENGLEICHHEIT

kdz jahres bericht 2018


kompetenzfelder

public management & consulting W

ir unterstützen Städte und Gemeinden und deren ­Unternehmen, L ­ änder, Bund, Verbände und NGOs in unterschiedlichen F ­ ragen der Organisationsentwicklung, der Steuerungs- & Managementsysteme, des Finanzmanagements, des Qualitätsmanagements und der Strategieentwicklung. Individuelle, maßgeschneiderte und bedarfsorientierte ­ Lösungen helfen ­unseren Kunden, ihre Potenziale zu nutzen. ­Lösungsorientierung, P ­ assgenauigkeit und Machbarkeit sind für uns wichtige Maßstäbe.

48

Projekte in 2018

Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, eine transparente und ­pro­fessionelle Projektabwicklung sind wichtige Grund­lagen für eine nachhaltige, vertrauensvolle und verlässliche Zusammenarbeit.

Entwicklung von Steuerungssystemen Führungskräfteentwicklung Personalmanagement Beteiligungssteuerung

Organisationsanalysen Perspektivenentwicklung Changemanagement Begleitung Organisations­entwicklungsprojekte

Steuerungs& Managementsysteme

Qualitätsmanagement & Bürgerservice

Organisations­ entwicklung

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Bürgerservice Bürgerservicekonzepte CAF Kommunal CAF-Einführung bis Gütesiegel

Finanzmanagement & VRV 2015 Haushaltsanalysen Umsetzung VRV 2015 Konsolidierung & Aufgabenkritik Wirtschaftlichkeitsanalysen

Strategieentwicklung

Organisationsstrategien Digitalisierungsstrategien Kooperationen/Fusionen Moderation Workshops/Klausuren Führungskräftecoaching


kompetenzfelder

Europäische Governance und Städtepolitik W

ir stehen für Good Governance, Transparenz und Open Government in der Euro­ päischen Union und ihren Nach­ barländern. Die gute Zusammen­ arbeit von Bund, Ländern und Gemeinden im Rahmen einer gesamtstaatlichen Steuerung ist uns ein besonderes Anliegen.

24 Projekte im jahr 2018

50 % transparente Ge­meinden in Österreich

Mit unseren Projekten leisten wir ­einen Beitrag zur Weiterent­ wicklung föderaler Strukturen und ebenenübergreifender ­Steuerungsarchitekturen, ebenso machen wir dadurch den Nutzen des öffent­lichen Handelns (Public Value) sichtbar.

Im Rahmen des Schwerpunkts ­Städte- und Stadtregionspolitik ­fördern wir einerseits den intensiven Wissensaustausch über die österreichischen Landesgrenzen hinweg und sind in der Europäischen Union und dem Donauraum aktiv. Andererseits b ­ egleiten wir stadtregionale Initiativen in dem Bewusstsein, dass ­Städte immer auch Teil der sie ­umgebenden Regionen sind. Mehr denn je fordern die Bürgerinnen und Bürger Offenheit und Transparenz im Handeln staatlicher Institutionen. Unsere Open Governmentbzw. Open Data Aktivitäten leisten hierzu einen wichtigen Beitrag.

1.051 freigeschaltete Gemeinden

345

343

1 61

41

71

68

71

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50 Anzahl der freigeschalteten Gemeinden Quelle: www.offenerhaushalt.at, Februar 2019

offenerhaushalt.at


kompetenzfelder

Finanzwirtschaft W

ir sind ein starker und loyaler Partner für die Weiterentwicklung der Steuerung und Finanzierung öffentlicher Leistungen.

Mit unserer Arbeit leisten wir Beiträge zu einem ausgewogenen und fortschrittlichen Finanzausgleich, zu einer nachhaltigen Pflegefinanzierung, zu einer gerechten Finanzierung von Schulen und Kindergärten sowie zu einem strategisch ­ausgerichteten Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Ein weiteres zentrales Anliegen ist, die österreichischen Gemeindefinanzen transparent und nachvollziehbar zu machen.

Unser Ziel ist es, mehr Transparenz in komplexe Themen des föderalen Bundesstaates zu bringen. Wir beleuchten dabei die finanziellen Beziehungen und die Zusammenarbeit der Akteure. Daraus entwickeln wir zukunftsweisende Modelle, um die Steuerung zu optimieren und die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren zu verbessern.

www.kdz.eu/studien

8

8

25

Vorträge

veröffentlichte Studien

Fachbeiträge der finanzwirtschaft

4

Finanzausgleich

5 3

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Projekte der finanzwirtschaft

Finanzierung und Steuerung öffentlicher Leistungen

Gemeindefinanzen


kompetenzfelder

Weiterbildung W

ir sind seit vielen Jahren ein kompetenter ­Weiterbildungspartner für den öffentlichen Sektor. Unser breites Weiterbildungsangebot ist stets am Puls der Zeit und greift aktuelle Anforderungen der öffentlichen Verwaltung auf. In unseren Weiterbildungsveranstaltungen kommen nur ausgewählte erfahrene Vortragende zum Einsatz. Die Methoden und Konzepte sichern eine praxisnahe und auf den öffentlichen Bereich zugeschnittene Aus- und Weiterbildung. Das Weiterbildungsjahr 2018 fokussierte sehr stark auf weiterführende und vertiefende Angebote zur Vorbereitung und Umsetzung der Haushaltsreform (VRV 2015) in den österreichischen Städten und ­Gemeinden. Unser sehr breit gefächertes Themenspektrum an juristischen Spezialseminaren bildete ebenfalls einen zentralen Eckpfeiler in unserem ­Weiterbildungsprogramm. Durch einen neuen ­innovativen Trainingsansatz konnten Führungskräfte in Online- und Präsenzmodulen sehr zeit- und ­kostensparend praktisches Handwerkszeug für ihren Führungsalltag erwerben.

Themenvielfalt • Wirtschaftlichkeit & Finanzmanagement • Gemeinde-Haushaltsreform (VRV 2015) • Public Management & Governance • Juristisches Update • Führungsarbeit

© Shutterstock (2)

• Kommunikation & Kundenmanagement • Innovation & digitale Kompetenzen • KDZ-Praxisforen & Netzwerke

kdz.or.at/seminarprogramm

KDZ-Weiterbildungsjahr 2018 in Zahlen

2.640 TeilnehmerInnen haben ­unsere 148 Seminare in ganz österreich besucht

27 Inhouse-Seminare wurden individuell massgeschneidert

57 ExpertInnen-Einladungen zu ­ausgewiesenen Fachvorträgen

97 % sehr zufriedene und ­zufriedene Seminarkundinnen und -kunden

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14 kdz jahres bericht 2018

von links nach rechts: MMag. Clemens Hรถdl, Mag. Wolfgang Oberascher, Mag. Philip Parzer, MSc, Robert Blรถschl MA, Mag. Alexander Maimer, Mag.(FH) Bernadette Tropper-Malz, MAS, Dr. Klaus Wirth, Dalilah Pichler, MSc

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public manage ment & consul 15

kdz jahres bericht 2018


public management & consulting

Eine Reise an die Grenzen der bekannten Welt

Organisationsentwicklung ist der Versuch, einen lebendigen Organismus geplant und systematisch zu verändern.

U

nd wer schon einmal den Versuch unternommen hat, sich selbst und seine eigenen Haltungen und Verhaltensweisen (Essgewohnheiten, Rauchen etc.) nachhaltig zu verändern, der weiß, dass das ein mühsamer und oftmals alles andere als gerader Weg ist. Manchmal geht es vorwärts, manchmal wieder zurück und oftmals muss man einen Umweg in Kauf nehmen, um letztlich doch ans Ziel zu kommen. Organisationsentwicklung bedeutet nicht in erster Linie neue Strukturmodelle zu zeichnen, Aufgaben neu zu verteilen oder Abläufe einmal ­anders zu gestalten. Organisationsveränderung ist vor allem auch ­Änderung von Einstellungen, ­Sichtweisen, Denkmodellen und Verhaltensmustern. Organisationsentwicklung muss daher vor allem in den Köpfen der Menschen ­stattfinden! Und das ist eine große Herausforderung. Es reicht dabei auch nicht nur das exakte Ziel der Reise zu kennen (und das fehlt ­oftmals schon).

16 kdz jahres bericht 2018

Mitnichten! Der Erfolg ist nie sicher und hängt von vielen Faktoren in der jeweiligen Organisation ab: es braucht die Veränderungsbereitschaft der Menschen in der Organisation und das Verständnis für die Sinnhaftigkeit und den Willen zur Veränderung. Auch die Angemessenheit der Intervention und die Möglichkeit, dass die von der Verän-

derung Betroffenen auch aktiv mitgestalten können, sind hier wichtig. Jedenfalls braucht es langen Atem und auch ein Quäntchen Glück, dass sich zur rechten Zeit immer wieder Entwicklungsoptionen auftun. Dass eine auch noch so schwierige Reise an die Grenzen der bekannten Welt erfolgreich sein kann, zeigt das gemeinsame Bemühen der Stadt ­Leonding und des KDZ, die Verwaltung der stark wachsenden Stadt Leonding nachhaltig für die Zukunft fit zu machen. Phasen der externen Evaluierung und dem Erarbeiten von Lösungen, folgten Phasen der Neuordnung im Sinne der ­Umsetzung der Ideen und der Ruhe, in d ­ enen sich das Neue setzen und die MitarbeiterInnen sich neu ­orientieren konnten. In Zukunft wird das Entwickeln von Organisationen noch spannender als es bisher schon war. Mit der ­Forderung nach Agilität wird versucht, dem wachsenden Bedarf nach schnelleren Anpassungen in der ­Organisation gerecht zu werden. ­Innovationslabore werden geschaffen, um in der auf Stabilität und Kontinuität ausgerichteten Verwaltung ­Räume zu eröffnen, in denen sich Kreativität frei entfalten und unkonventionelle Ideen und Lösungen möglich werden. Auch halten ­Methoden – wie das Design Thinking oder SCRUM – Einzug in den Alltag der OrganisationsentwicklerInnen.

Rückblick der internen ­Organisationsentwicklerin mag. alexandra Baco-Sampt •N iemals den Gesamtfokus auf das definierte Ziel aus den ­Augen zu verlieren, auch wenn Umwege begangen werden m ­ üssen und ­unterschiedliche Befindlichkeiten berührt werden. • An der Dynamik des Flows ­erkennen, wann Schritte zu ­setzen waren und diese mutig in Angriff nehmen. • Betroffene Menschen immer ­entsprechend ihrer Stärken ­positionieren und motivierte ­Player für die Umsetzung im Detail finden. • Begleiterscheinungen sowie ­unvorhergesehene Ereignisse ­jedenfalls als Chancen nicht als Probleme erkennen. • Einbinden und das Gemeinsame hervorkehren sowie Win-Win-­Situationen in Abläufen zu schaffen. •V erbindliche Entscheidungen treffen und diese nachvoll­-­ ziehbar erklären.


Das neue Haushaltsrecht

Ein Schwerpunkt­thema war die Umstellung auf die Voranschlags- und Rechnungs­ abschlussverordnung (VRV) 2015. Muster für den Voranschlag und Rechnungsabschluss

Seit April 2018 gibt es die Mustervorlagen für ­Voranschlag und Rechnungsabschluss nach der Logik der VRV 2015 für drei Pilotgemeinden ­(Grafenwörth, Trofaiach und Klagenfurt). Gemeinsam mit unseren Projektpartnern konnten wir für die österreichischen Städte und Gemeinden diese Dokumente erstellen. Kontierungs­leitfaden Gemeinden

Der überarbeitete Kontierungsleitfaden für ­Gemeinden steht seit Mai 2018 zur Verfügung. Dieser beinhaltet das neue Haushaltsrecht inkl. der Novelle der VRV von Jänner 2018. Der Leitfaden enthält eine umfassende Be­ schreibung der Unterabschnitte, Kontengruppen und der Anlagen zum Voranschlag und Rechnungsabschluss. Neu sind die darin enthaltenen Buchungs­beispiele für laufende Haushalts­ buchungen sowie Abschluss- und Überleitungsbuchungen. Die Beispiele helfen dabei die neue Logik und ihre Auswirkungen auf die Haushalte besser zu verstehen. Kontierungshilfe Länder

Ähnlich dem Kontierungsleitfaden für die Gemeinden, haben wir für die Länder eine Kontierungs­hilfe erarbeitet. Diese schafft für die Zukunft einen einheitlichen Rahmen für alle Bundesländer.

die Länder aufgebaut. Die Plattform dient als Alter­native zur gedruckten Form. Online Buchhaltungs- und Bilanzierungshandbuch (OBHBH)

Das Ministerium erarbeitet derzeit gemeinsam mit Städte- und Gemeindebund, den Ländern und dem KDZ ein Online Buchhaltungs- und ­Bilanzierungshandbuch. Das fertige Produkt ­beinhaltet zahlreiche Bespiele aus der Praxis und unterstützt die Gemeinden beim Erstellen des Rechnungsabschlusses. Das fertige ­Ergebnis wird Mitte 2019 vorliegen. Beratung & Weiterbildung

Wir unterstützen zahlreiche Städte und Gemeinden bei der Umsetzung der VRV 2015 vor Ort. D. h. wir bringen unsere Expertise bei Fragen der Vermögensbewertung sowie der Umstellung von Prozessen in der Gemeinde ein. Mit unserem Weiterbildungsangebot brechen wir die Inhalte auf entsprechende Zielgruppen herunter (siehe S. 35). www.praxisplaner.at

Auf der Plattform www.praxisplaner.at gibt es seit Dezember 2018 neue Tools zur VRV 2015. Wir haben ­einen Managementbericht für Vor­ anschlag und Rechnungsabschluss entwickelt. Dieser stellt einen Kurzbericht zum eigentlichen Rechenwerk dar und erstellt sich auto­matisch. Zudem gibt es ein Überleitungstool für die ­bestehenden Finanzdaten in die VRV 2015.

Onlineplattform für den Kontierungsleitfaden

Gemeinsam mit dem Bundesministerium für F ­ inanzen haben wir im Jahr 2018 eine Onlineplattform für den Kontierungsleitfaden für G ­ emeinden sowie die Kontierungshilfe für

Nähere Infos zu allen Tools

www.praxisplaner.at

17 kdz jahres bericht 2018


public management & consulting

Führung lernen – en passant! Man wird nicht als Führungskraft geboren.

O

bwohl Führung alles andere als eine triviale Sache ist, kann man Führung lernen. Weil erwachsene Menschen ganz anders lernen als Kinder, braucht es auch andere Formen des Lernens. Erwachsene sind nicht „belehrbar“. Sie lernen selbstbestimmt, informell und ­vielfach nebenbei – also en passant. Dem gemeinsamen und dem ­voneinander Lernen kommt daher eine große Bedeutung zu. Die Landesgruppe Burgenland des Österreichischen Städtebundes hat im Jahr 2018 das zum Anlass ­genommen, den AmtsleiterInnen seiner Mitgliedskommunen ein für sie bisher neuartiges Lernsetting ­anzubieten.

18 kdz jahres bericht 2018

Der große Vorteil unserer ­Lernwerkstatt war neben dem besseren Vernetzen auch die ­Erkenntnis, dass wir alle ­ähnliche Probleme zu bewältigen haben und zur Bewältigung der vielen Aufgaben auch ­Beispiele der anderen ­Teil­nehmer nutzen können. Karl Aufner, Amtsleiter, Stadt Mattersburg

Der Geben-Nehmen Effekt in der Werkstatt ist grandios. Der Wandel der eigenen Person ergibt einen Wandel der MitarbeiterInnen und das ist mit der Wertevermittlung das wichtigste bei Führung. edith nagy, Amtsleiterin, andau

Herausgekommen ist kein klassisches Seminar, sondern ein offener Lernraum mit gut vorbereiteten und moderierten Diskussionen zu verschiedenen Führungsthemen und der Besprechung von konkreten und aktuellen „Fällen“ in der Form kollegialen Lernens. Zwar gab es von Anfang an einen definierten Themenrahmen (Aufgaben und Rollen, Werte, Organisation, Kommunikation, Teamentwicklung), dieser wurde jedoch so flexibel gehandhabt, dass die generellen Lernwünsche und auch die aktuellen „Lernerfordernisse“ des Tagesgeschäfts unter einen Hut zu bringen waren. Insgesamt sechs Mal hat sich die Gruppe der AmtsleiterInnen an ­verschiedenen Orten getroffen und tiefgreifende Dialoge zu praktischer Führungsarbeit geführt. Indem die Arbeitstreffen abwechselnd in den

Rathäusern der Gruppenmitglieder stattfanden, wurden nicht nur neue Führungsinhalte, sondern auch die Arbeitsumgebungen der KollegInnen kennengelernt. Erwachsene Lernende lernen immer auch über den Lernort. Themen und Orte wachsen ebenso zusammen, wie die Fälle der KollegInnen mit dem jeweiligen Ort plastischer werden. Zum Austausch von Wissen stand den TeilnehmerInnen eine vom KDZ be­ treute Info-Cloud zur Verfügung. Wie haben die TeilnehmerInnen davon profitiert?

Wesentlich war der geschützte Raum, in dem sich die TeilnehmerInnen auch von einer persönlichen Seite kennenlernen konnten

Hervorheben möchte ich an ­dieser insgesamt hoch ­effizienten Terminreihe, die offene Art Probleme anzu­ sprechen und die Lösungs­ ansätze, die entwickelt wurden. mag. Mathias Szöke, magistratsdirketor, Freistadt rust

und so gegenseitiges Vertrauen entwickeln konnten. Das war wichtig, um sensible und individuelle ­Themen anzusprechen und blinde Flecken der Selbstwahrnehmung ausleuchten zu können. Die Werkstatt wird 2019 fortgesetzt, eine ähnliche Initiative ist 2019 in Niederösterreich geplant.


qualität

Ausblick 2019

U

nsere Vision, uns für eine nachhaltige Modernisierung des öffentlichen Sektors einzusetzen heißt, Bewährtes zu sichern und zu bewahren und gleichzeitig dem Neuen die Chance zu geben, um ­damit zukünftige Werte zu schaffen. Insofern war 2018 für uns in mehr­ facher Hinsicht spannend: • Die Haushaltsrechtsreform ist für die Kommunen und die Länder in greifbarer Nähe und hat den Bedarf nach Wissen über die Inhalte und Herausforderungen, aber auch nach praktischer Unterstützung zur Vorbereitung befeuert. Mit einer großen Zahl an Seminaren, Veranstaltungen und Veröffentlichungen haben wir als KDZ die Kommunen auf dem Weg der Umstellung begleitet und unterstützt. • 2018 ist kaum eine öffentliche Diskussion ohne einen Bezug zur allgegenwärtigen Digitalisierung aus-

gekommen. Wir haben für die Kommunen das „Feld“ in einem Workpaper „Wege zur digitalen Stadt“ strukturiert aufbereitet und Vorschläge zur Gestaltung der digitalen Transformation formuliert. • In den vergangenen 30 Jahren hat sich das Bild der Kommunen als bürger- und serviceorientierte Dienstleister grundlegend gewandelt. Ein wesentliches Element in diesem Veränderungsprozess waren die Bürgerservicestellen. Viele davon hat das KDZ in der Errichtungsphase aber auch später bei der Weiterentwicklung begleitet. Im letzten Jahr haben wir uns auch die Frage gestellt, wohin sich dieses erfolgreiche Modernisierungselement der Kommunen entwickeln könnte. Unsere Überlegungen fanden Eingang in das Workpaper „Bürgerservice ‚Neu‘ denken?“ und stellt den Kommunen in 2019 Ideen für einen nächsten Entwicklungsschritt zur Verfügung.

Im Jahr 2019 wollen wir als KDZ an den 2018 begonnenen Themen weiterarbeiten und insbesondere vermehrt Umsetzungsprojekte für den zeitgerechten Start der VRV begleiten. Im Frühjahr 2019 ist ein Bauhoftag geplant, mit dem wir unsere langjährige Erfahrung und unsere Fachkompetenz im Bereich der Bau­ höfe herausstreichen wollen. Ein besonderes Augenmerk werden wir im kommenden Jahr wieder darauf richten, Verwaltungen dabei zu unterstützen, ihre Organisationen nachhaltig zu verbessern und teilweise auch neu auszurichten. Neben Fragen der Wirksamkeit und Effizienz wird es dabei vermehrt darum gehen müssen, als Organisationen agiler zu werden, um schneller und zielgerichtet die Anforderungen der so genannten VUCA-Welt (volatility, uncertainty, complexity, ambiguity) erfolgreich zu meistern. Die Kommunen müssen in den kommenden Jahren aber nicht nur diese Herausforderung bewältigen. In kommenden Jahren geht eine große Zahl an so genannten „Baby-Boomern“ in Pension. Bis zu 40 Prozent der Belegschaft und vielfach auch sehr erfahrene Führungskräfte müssen ersetzt werden. Damit dieser Übergang ­gelingt, braucht es ein wirksames Nachfolgemanagement. Auch hier stehen wir den Kommunen als ­Partner zur Seite. Erfolgsentscheidend sind in Veränderungsprozessen die Führungskräfte. Die etablierte Führungs­ kräftewerkstatt (S. 18) geht 2019 in eine zweite Runde. Vergleichbare Initiativen sind in Niederösterreich und der Steiermark bereits in ­Planung. Gemeinsam gelingt es, die Herausforderungen der Zukunft leichter und besser zu bewältigen!

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europä ische Gover nance & Städte politik 20 kdz jahres bericht 2018


ä e r & e k 21 kdz jahres bericht 2018

von links nach rechts: Mag. Philip Parzer, MSc, Mag.(FH) Bernadette Tropper-Malz, MAS, Mag. Bernhard Krabina, DI Marion Seisenbacher, Lena RĂźcker, BSc, Mag. Thomas Prorok, Dalilah Pichler, MSc, DI Nikola Hochholdinger, Mag. Alexandra Schantl, Walter Giebhart


europäische Governance & Städtepolitik

SDGs

Die Nachhaltigkeitsziele der UNO

I

nternationally comparable ­benchmark indicators should be considered ... for each budget chapter. This would bring Austria´s outcome objectives into fuller and more alignment with the EU 2020 and UN Sustainable Development Goals (SDGs)”. Diese Empfehlung stammt von der OECD im Bericht „Budgeting in Austria“ aus dem Jahr 2018 und zeigt, dass die SDGs für Politik und Verwaltung immer wichtiger werden.

Und wie können wir diese nutzen?

Im September 2015 verabschiedete die Generalversammlung der ­Vereinten Nationen die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung – ­Transformation unserer Welt“. Das Kernstück der Agenda 2030 ­stellen 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung, die Sustainable Development Goals, („SDGs“) inklusive Unterzielen dar. 193 Länder haben sich einstimmig diesen 169 Ziel­ vorgaben für die g­ esellschaftliche, soziale und wirtschaftliche Ent­ wicklung der Erde bis hin zum Jahr 2030 verschrieben.

22 kdz jahres bericht 2018

In Österreich beginnen sich immer mehr Städte mit den SDGs zu be­ fassen. 2018 haben wir in mehreren Workshops die kommunalen Potentiale der SDGs erarbeitet und den Bericht „SDGs in Städten“ erstellt. Der Bericht veranschaulicht, welche vielfältigen Maßnahmen und ­Projekte sich auf lokaler Ebene von den SDGs ableiten lassen.

Einige inspirierende Beispiele: • Kommunale Stellen zur Beschaffung regionaler und fair gehandelter Lebensmittel verpflichten • Versickerungsfähigkeit des Bodens verbessern (z.B. bei der Erschließung neuer Wege, Parkplätze etc. auf Beschaffung des Untergrundes achten) • Aktive Förderung eines gesunden Lebensstils durch kostenlose Gesundheits- und Ernährungsberatung, Sportevents etc. • Teilzeit auch für Führungskräfte mit der Stadt als Vorbild • Vernetzung und Unterstützung unbezahlter Pflegekräfte • Kommunales Vergaberecht zur Förderung lokaler ­Wirtschaftskreisläufe nutzen • Ortskernbelebung: Weniger bis keine Genehmigungen für ­Einkaufszentren • Partizipation fördern durch Urban Living Labs • Städtepartnerschaften nutzen und internationale Entwicklungs­ zusammenarbeit in die kommunalen Budgets aufnehmen.

© United Nations (2015) Agenda 2030

Aber was sind SDGs?


2017

haben wir an dieser Stelle für widerstandsfähige und innovative Städte und Stadtregionen als Garanten für ein starkes Europa plädiert. 2018 kamen dafür zahlreiche Impulse von europäischer Ebene, die auch in Österreichs Städten und Stadtregionen ihre – durchaus positiven – Spuren hinterlassen könnten. Da wären zum einen die Verordnungsvorschläge der Europäischen Kommission zur neuen EU-Förderperiode ab 2021 mit verbesserten Fördermöglichkeiten für städtische und stadtregionale Initiativen. Nachhaltige Stadtentwicklung soll im Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) mehr Mittel erhalten, mindestens sechs Prozent der verfügbaren Mittel müssen dafür künftig reserviert werden. Das ist zwar nur ein Prozent mehr als in der aktuellen Förderperiode aber ­dennoch ein klares Signal für die wachsende Bedeutung der Städte auf EU-Ebene. Und für Österreichs Städte könnte dies in Euro umgerechnet eine Aufstockung um etwa 5,3 Millionen Euro bedeuten, wenn die von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen EU-Regionalmittel für Österreich halten. Auch Österreichs Stadtregionen können optimistisch in die Zukunft ­blicken. Funktionale Räume sollen noch stärker als bisher unterstützt werden, und zwar sowohl innerhalb der Mitgliedstaaten als auch im ­Rahmen von Interreg. Bessere EU-Fördermöglichkeiten für Österreichs Städte und Stadtregionen wird es freilich nur dann geben,

Städte und Stadt­ regionen fördern!

Von hohen Erwartungen, konkreten Schritten und Weichenstellungen. wenn die Mitgliedstaaten dem mehrjährigen Finanzrahmen und damit der Dotierung der Förder­töpfe zustimmen und diese Förderpotenziale auf nationaler Ebene durch die ­Länder auch programmiert werden. Das Jahr 2019 wird hierfür jedenfalls die Weichen stellen, und zwar ­sowohl auf europäischer Ebene als auch innerösterreichisch. Mit einem neu gewählten Europäischen Parlament, einer neuen Europäischen Kommission und wohl nur mehr 27 Mitgliedstaaten als Folge des Brexit werden die Karten neu verteilt oder zumindest kräftig durchgemischt, womit sich auch die Rahmenbedingungen für die Kohäsionspolitik 2020+ verändern könnten. Umso mehr heißt es für Österreichs Städte und Stadtregionen am Ball zu bleiben und sich gemeinsam für bessere EU-Fördermöglichkeiten einzusetzen. Dies betrifft nicht bloß die Mittelausstattung, sondern auch die Förderabwicklung. Das Positions­

papier zur EU-Förderpolitik 2020+ des Österreichischen Städtebundes bietet hierfür eine gute Ausgangslage. Beachtliche Fortschritte brachte das Jahr 2018 aber auch für die EU-­ Städteagenda (Urban Agenda), die im Mai 2016 mit dem sogenannten „Pakt von Amsterdam“ auf den Weg gebracht wurde, um die Städte im europäischen Kontext besser zu positionieren. Sechs von insgesamt 12 Umsetzungspartnerschaften haben ihre Aktionspläne fertiggestellt und damit konkrete Handlungserfordernisse für die europäische Ebene formuliert. Darunter auch die Partnerschaft zu leistbarem Wohnen, die von der Stadt Wien koordiniert wurde. Und hier schließt sich der Kreis wieder. Wie es mit der Urban Agenda weitergehen soll und wie stark diese mit der EU-Kohäsionspolitik 2020+ verknüpft werden wird, wird sich im Juni 2019 zum Abschluss des rumänischen EU-Ratsvorsitzes in Bukarest zeigen.

23 kdz jahres bericht 2018


Data Governance Offene Daten im Bund

I

des öffentlichen Sektors barrierefrei gestaltet, das ist seit vielen Jahren ein Best-Practice. Doch bei der ­Frage, ob man Daten, die ohnehin bereits auf Webseiten oder in PDF-Dokumenten veröffentlicht worden sind, nicht auch zusätzlich „barrierefrei“ zum Download anbieten könnte, steht man mitunter noch am ­Anfang.

m Projekt „OGD-Screening im Bund“ wurden 2017 mit der ­bewährten Screening-Methodik des KDZ über 700 Datensätze in den Ministerien identifiziert, die sich grundsätzlich für eine Veröffentlichung als offene Daten eignen.

24 kdz jahres bericht 2018

Leider wurden auch ein Jahr nach Vorliegen der Screening-Ergebnisse so gut wie keine dieser Datensätze auch tatsächlich auf dem österreichischen Datenportal data.gv.at ­veröffentlicht. Das nun für das ­Thema zuständige BMDW (Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort) hat daher ein Nachfolgeprojekt beauftragt, bei dem wir in vier ausgewählten Ressorts die konkrete Veröffentlichung unterstützt haben. Dabei zeigt sich einmal mehr, dass sich ein datenzentrierter Blick ­häufig noch nicht durchgesetzt hat. Häufig werden Daten entweder weiterhin in PDF-Dokumenten „eingesperrt“ oder es wurden umfangrei-

Moderne Verwaltung ist ­untrennbar mit einer offenen ­Datenkultur von nicht personenbezogenen Daten verbunden. Elvira Regenspurger Team data.gv.at im BMDW

che Websites mit Fachinformationen erstellt, in deren Standard-Impressum dann eine Weiternutzung der Daten ausgeschlossen oder unnötig erschwert wird.

Klar ist auch: wenn Österreich im europäischen Benchmark nicht noch weiter zurückfallen möchte, braucht es insbesondere eine deutliche Anstrengung auf Bundesebene, um die Datenschätze in Österreich zu heben. Dabei ist das Ziel auch der aktuellen Bundesregierung klar: „Stärkung und Förderung des OpenData-Prinzips durch Veröffentlichung von behördlichen Daten.“

Umgesetzte Projekte Dabei können offene Daten als so etwas wie den barrierefreien Zugang zu Daten angesehen werden: mit viel Aufwand werden Websites

• OGD-Umsetzung im Bund • Muster-Datenkatalog NRW • Datencockpit.at (DSGVO)


europäische Governance & Städtepolitik

Ausblick 2019 „Die UN-Nachhaltigkeitsziele auf der lokalen Ebene ­verankern“. Dieses Ziel wird uns in mehreren Projekten begleiten. Wir starten mit einem SDG-Leitfaden für den Westbalkan und einer Konferenz für Österreichs ­Gemeinden. Der CAF soll in allen Staaten des Westbalkans verankert werden. Alle Länder haben Interesse bekundet und 2019 starten wir mit CAF-Implementierungen in den ­Ministerien für öffentliche Verwaltung. Der CAF2020 soll heuer finalisiert werden und wir ­werden die Kooperation mit dem European Institute for Public Administration ausbauen. Der Weltstädteverband UCLG wird sein jährliches ­Arbeitstreffen der „Capacities and Institution Building Working Group“ mit uns in Wien durchführen. Vielfältige Digitalisierungs-Tools werden 2019 weiterentwickelt. Allen voran die Plattform OffenerHaushalt.at, welche um die Funktionalität „Förderbericht“ erweitert

und auf das neue Haushaltsrecht der G ­ emeinden vor­ bereitet wird. Die Wikis (Wien Geschichte Wiki) werden ausgebaut und Open Data Projekte betreuen wir im Bund und in deutschen Kommunen. Was kommt auf die Städte mit dem neuen EU-Budget zu? Werden Städte und Stadtregionen auch in der kommenden Förder­periode von EU-Mitteln profitieren? Diesen ­Fragen gehen wir auch 2019 nach und werden dabei insbesondere den Österreichischen Städtebund unterstützen. Auf der stadtregionalen Agenda s­ tehen 2019 das ­ ktualisieren der Plattform stadtregionen.at, der A 7. Stadtregionstag in Wiener ­Neustadt und das ÖROK Projekt „Regionale Handlungsebene stärken 2019“, im Rahmen derer wir ebenfalls mit dem Österreichischen ­Städtebund kooperieren. ­Zudem startet das inter­ nationale Forschungsprojekt Local Government and the Changing Urban-­Rural ­Interplay mit uns als Partner eines globalen ­Konsortiums b ­ estehend aus acht euro­ päischen und neun außer­europäischen wissen­schaft­ lichen Forschungs­einrichtungen.

nachhaltigkeit 25 kdz jahres bericht 2018


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von links nach rechts: Dr. Karoline Mitterer, Mag. Peter Biwald, DI Nikola Hochholdinger, DI Marion Seisenbacher, MMag. Clemens Hรถdl


finanz wirt schaft

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finanzwirtschaft

Aufgabenorientierte Pflichtschulfinanzierung Geld folgt Aufgabe?

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m November 2018 wurde die mit dem FAG 2017 vereinbarte Aufgabenorientierung wieder aus dem Gesetz gestrichen. Dies ist ein Rückschlag. Waren sich doch die Finanzausgleichspartner bei den letzten Verhandlungen einig, dass es zur Verbesserung der Steuerung eine stärkere Aufgabenorientierung im Finanzausgleich braucht. Doch ­woran liegt es, dass die geplanten Projekte scheiterten, noch ehe sie zu leben begonnen haben?

Ebenen-Steuerung) beschäftigt (Beitrag S. 46). Um Reformen wie die Aufgabenorientierung zu ermöglichen, bedarf es einer neuen Art der Zusammenarbeit. Dies bedeutet etwa einen funktionierenden Zielentwicklungsprozess und verbesserte Instrumente zur Koordination und Kooperation. Schließlich geht es ­darum, nicht nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner zu suchen, sondern die Probleme der Zukunft möglichst nachhaltig zu lösen.

Jedenfalls liegt es an Mängeln im Zielentwicklungsprozess, denn mit dem FAG 2017 fehlten klare und ­gemeinsame Zielsetzungen zur ­Aufgabenorientierung. Dies haben wir in einem Projekt im Auftrag der AK Wien aufgegriffen und uns stärker mit der Interaktion zwischen den Gebietskörperschaften im Sinne von Multi-Level-Governance (Mehr-

Neben diesen grundsätzlichen Voraussetzungen für eine Reform haben wir auch einen Vorschlag zur Umsetzung eines aufgabenorientierten Finanzausgleichs im Pflichtschulbereich erarbeitet, welcher zusätzlich vom Österreichischen Städtebund unterstützt wurde. Uns ist wichtig, dass neben Gemeindemitteln auch Ländermittel aufgabenorientiert

5,8 Mrd. Euro werden für die Pflichtschule ausgegeben (2016)

v­ erteilt werden. Am besten sind hierzu die Ertragsanteile geeignet. Bezüglich der für die Verteilung zu verwendenden Indikatoren empfehlen wir eine Zweiteilung: Eine auf­ gabenorientierte Basisabgeltung ­sichert die laufende Finanzierung in Abhängigkeit des Leistungs­ angebotes. Zusätzlich werden über eine Lasten-Abgeltung besondere sozio-ökonomische Rahmenbedingungen, unterschiedliche Leistungsangebote oder auch Schul- und Klassengrößen berücksichtigt. Dennoch: Um einen aufgabenorientierten Finanzausgleich umsetzen zu können, gilt es noch einen langen Weg zu gehen. Das Streichen der Aufgabenorientierung aus dem FAG 2017 sollte jedoch keinesfalls als Ende dieser Idee interpretiert werden. Der nächste Finanzausgleich kommt bestimmt und dann wird auch die Aufgabenorientierung ­wieder zur Diskussion stehen.

kdz jahres bericht 2018

Quelle: www.kdz.eu/AufgabenorientiertenFinanzausgleich-Pflichtschul­bereich Publikationen (S. 50ff)


Klimaschutz

Wer hat an der Uhr gedreht?

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s ist 10 vor 12 beim Klimawandel! Gerade Gemeinden sind künftig gefordert, Maßnahmen zur Verminderung der Emissionen und zur Anpassung an den Klimawandel umzusetzen.

Das KDZ hat 2018 mit gleich zwei Fragestellungen zu diesem Themenkomplex beigetragen: Welche ­Konsequenzen ergeben sich für ­Gemeinden aufgrund zunehmender Hochwasserereignisse? Welche ­zukünftigen Investitionsbedarfe ­bestehen im stadtregionalen öffentlichen Verkehr?

© Loibl et al.: Auswirkungen von Hochwasserereignissen auf Gemeindebudgets, 2018, S. 37.

Aktuelle Klimaszenarien lassen eine Zunahme von extremen Starkregenereignissen erwarten. Gemeinden übernehmen dabei zahlreiche budgetwirksame Aufgaben im Rahmen des Hochwassermanagements. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass präventive Maßnahmen in der jeweils betroffenen Gemeinde, aber auch in den Gemeinden flussaufwärts wichtig für die Minderung von Schadensrisiko und Kosten sind. Hochwasserverbände haben sich zur gemeinsamen Finanzierung von Präventionsmaßnahmen und als Koordinationsplattform bewährt.

Aufgaben der Gemeinden im Rahmen der drei Phasen des Hochwassermanagements

Für ein effektives, räumlich integriertes Hochwassermanagement ist die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden unerlässlich, es bedarf jedoch noch weiterer Präzisierungen der Verantwortlichkeiten. Doch es wäre nicht nachhaltig, alleinig die Symptome zu bekämpfen. Essentiell sind Verhaltensänderungen, die zu einer Verringerung der ursächlichen humanbedingten Emissionen führen. Nachhaltig wirksam ist es den öffentlichen Verkehr kontinuierlich attraktiver zu machen und gleichzeitig das Verkehrsaufkommen im motorisierten Verkehr zu verringern. Insbesondere der laufende Ausbau und die Verbesserung des öffentlichen Angebotes in den dicht besiedelten und stetig wachsenden Stadtregionen können einen zentralen Beitrag zum Klima-

schutz leisten. Unsere Erhebung des Investitionsbedarfes für Infrastrukturen des stadtregionalen öffentlichen Verkehrs hat gezeigt, dass nur für die größten Stadtregionen bis 2030 zumindest 10 Mrd. Euro erforderlich sind, um den Infrastrukturerhalt und einen moderaten Ausbau zu gewährleisten. Diese Investitionen werden jedoch nicht ausreichen, um die mit der Klima- und Energiestrategie angestrebte Dekarbonisierung zu ­erreichen. Die erhobenen Kosten können folglich nur die unterste Grenze der stadtregionalen Bedarfe im Infrastrukturbereich abbilden. Dennoch wurde ein wichtiger Prozess initiiert und die gemeinschaftlich durch Bund, Land und Städte erarbeitete Bedarfsliste dient als ­Diskussions- und Entscheidungsgrundlage zur Umsetzung der ­bundesweiten Klimaschutzziele.

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10.000.000.000

euro

Mind. 10 Mrd. Euro Investitionsbedarf im stadtregionalen öffentlichen Verkehr

www.kdz.eu/Auswirkungenvon-Hochwasserereignissenauf-Gemeindebudgets www.kdz.eu/content/ Bedarfserhebung_OEPNV2018

kdz jahres bericht 2018


finanzwirtschaft

Pflegefinanzierung Reformbaustellen ohne Ende?

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ieviel zahlen Bund, Länder und Gemeinden eigentlich wirklich für die Pflege? Bisher fehlten Analysen und Fakten, welche auch die Gemeinden und die Finanzausgleichsströme einbezogen. Deshalb wurden wir vom Österreichischen Städtebund beauftragt, hier Licht ins Dunkel zu bringen. Die Ergebnisse zeigen, dass die ­Pflegefinanzierung komplex ist und eine hohe Verflechtung zwischen den Gebietskörperschaftsebenen aufweist. Insgesamt verteilte sich die Netto-Belastung (Ausgaben abzüglich Einnahmen) von 4.680 Mio. Euro im Jahr 2016 auf Bund, Länder und Gemeinden folgendermaßen: rund 54 Prozent (bzw. 2.254 Mio. Euro) trug der Bund, rund 25 Prozent (bzw. 1.187 Mio. Euro) trugen die Länder und rund 20 Prozent (bzw. 951 Mio. Euro) die Gemeinden. Dies verdeutlicht, dass die

­ emeinden beinahe gleich viel zur G Pflegefinanzierung beitragen wie die Länder. Reformbaustellen für die Pflegefinanzierung gibt es jedenfalls genug. Das Pflegegeld wurde seit Jahren nicht mehr valorisiert, der Entfall des Pflegeregresses wurde nicht vollständig ersetzt, der Pflegefonds steht vor einer Evaluierung, seit ­langem wird über zusätzliche Mittel für den Pflegebereich diskutiert und auch der Bund arbeitet an einer ­Reform der Pflegefinanzierung. Die Prognosen zeigen, wie wichtig eine Reform der Pflegefinanzierung ist. Die prognostizierten Nettoausgaben für Pflegedienstleistungen von 5,8 bis 7,8 Prozent übersteigen den vereinbarten Ausgabendämpfungspfad gemäß Finanzausgleichspaktum 2017 von jährlich 4,6 Prozent recht deutlich. Die Ertragsanteils-

20 Prozent der Pflege­ ausgaben werden von Gemeinden getragen prognosen liegen mit jährlich vier Prozent noch niedriger. Es sind daher Reformen notwendig, denen klare und gemeinsame Ziele zugrunde liegen. Pflege ist eine ­Gemeinschaftsaufgabe. Umso ­wichtiger ist es, dass hier die Zusammenarbeit zwischen den Gebietskörperschaftsebenen verbessert wird und gebietskörperschaftsübergreifende Strategien und Konzepte entwickelt werden, welche auch Strukturreformen ermöglichen. ­Dabei darf eine Reform des Finanzierungs­ konzeptes natürlich nicht fehlen.

Reformansätze im Pflegebereich Strukturformen Klare Ziele setzen • demografischen und gesellschaftlichen und damit steuern ­Entwicklungen begegnen • z.B. wirkungsorientierte Steuerung • z.B. „mobil vor stationär“, Förderung mit evaluierbaren Zwischenetappen von teilstationärer Pflege und alternativen Wohnformen

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Gebietskörperschafts­übergreifende Strategien und Konzepte • z.B. gemeinsame Konzepte von Bund, Ländern und Gemeinden • z.B. „voneinander lernen“

Reform des Finanzierungskonzepts • Entflechtung: Zusammenführung der Finanzierungs- und Aufgaben­ verantwortung • Einbeziehung aller betroffenen Institutionen und Gebietskörperschaften • Neue Finanzierungsquellen (z.B. Pflegeversicherung, zweckgebundene Vermögenssteuer)


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Ausblick 2019

Halbzeit im Finanzausgleich

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uch im Jahr 2019 werden wir unsere Themen im Finanzwirtschaftsbereich weiterführen. Die ­Regierung plant eine grundsätzliche Reform des Pflegebereiches und dessen Finanzierung. Es ist uns ­daher ein Anliegen, unsere Expertise in diesen Prozess einzubringen. Besonders wichtig ist uns dabei, dass eine Reform alle Gebietskörperschaftsebenen einbindet und ­gemeinsam an Strategien gearbeitet wird. Es bedarf einer nachhaltigen Pflegefinanzierung. Das Finanzausgleichsgesetz 2017 geht 2019 in die 2. Halbzeit. Für uns bedeutet dies, dass wir einerseits die Auswirkungen des FAG 2017 evaluieren. Andererseits bereiten wir notwendige Reformen für die nächste Finanzausgleichsperiode vor. Wir werden uns daher wieder intensiv mit den zwei Reform­ baustellen Aufgabenorientierung und Länder-Gemeinde-Transfer­be­ziehungen beschäftigen. Auch die Stärkung der Abgabenhoheit wird ein wichtiges Thema sein.

Im Bereich der Aufgabenorientierung können wir an unseren bisherigen Arbeiten zum aufgabenorientierten Finanzausgleich in den Pilotprojekten Elementarpädagogik und Pflichtschulen ansetzen und das Thema weiterentwickeln. Bei den Transferbeziehungen zwischen Ländern und Gemeinden gilt es kritisch zu evaluieren, inwieweit die mit dem FAG 2017 vereinbarten Reformen bei den Transfersystemen durch die Länder umgesetzt wurden. Ein großes Anliegen für 2019 ist uns auch eine möglichst transparente und nachvollziehbare Übersicht zu den Gemeindefinanzen. Die bereits seit vielen Jahren bestehende ­Publikation zu den österreichischen

Gemeindefinanzen erscheint in neuem Design mit noch griffigeren Darstellungen und Einschätzungen. Die Themenstellungen im finanzwirtschaftlichen Bereich bleiben ­daher vielfältig. Es ist uns wichtig, dass wir bei unseren Vorschlägen nicht isoliert die Finanzierung ­alleine betrachten, sondern den ­gesamten Steuerungsprozess. Egal ob dies nun Kinderbetreuung, Schule, kommunale Infrastrukturen, Gesundheit oder Pflege ist. Gerade bei Gemeinschaftsaufgaben braucht es eine gute Koordination und ­Kooperation zwischen den AkteurInnen. Wir möchten mit unseren Projekten zur Verbesserung der Mehr-Ebenen-Steuerung beitragen.

Arbeitsschwerpunkte 2019 • Ganzheitliche Steuerungsansätze im föderalen Mehr-Ebenen-System • Pflegefinanzierung • Entwicklung der Gemeindefinanzen • Aufgabenorientierter Finanzausgleich • Transferbeziehungen zwischen Ländern und Gemeinden

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weiter bildung 32 kdz jahres bericht 2018


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von links nach rechts: Mag. Philip Parzer, MSc, Eva Wiesinger, MBA, Mag. Michaela Bareis, MA, Lieselotte Henning, Elisabeth Apl, Walter Giebhart


Weiterbildung

Führungsentwicklung einmal anders „Das 1x1 erfolgreicher Teamführung“

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inz, 10. Dezember 2018, 09:00 Uhr – es ist wieder so weit. Eine Gruppe an motivierten Führungskräften österreichischer Städte und Gemeinden stellte sich der ­Herausforderung und absolvierte den ersten Präsenztrainingstag zum Seminar „Das 1x1 erfolgreicher Teamführung – Wie Sie mit klarer Kommunikation und wirkungs­ vollen Führungstechniken Ihr Team besser führen“. Die TeilnehmerInnen konnten bereits im Vorfeld grundlegende ­Basisinhalte in Form von kompakten Online-Videos abrufen. Das ist nämlich das neue Trainingskonzept: Vorgelagerte Online Videos vermitteln Basiskompetenzen in den Bereichen Führung, Kommunikation, Feedback und Delegation. In dazwischengeschalteten Präsenztagen wird das Wissen in Kombination mit den individuellen Fragestellungen der TeilnehmerInnen erprobt und in die Praxis gebracht. Neue und praktische Lösungsansätze, Ideen und

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vor allem nützliches Feedback zur eigenen Führungspraxis sind das ­Ergebnis. Wie oft stecken leitende Personen in der Ausgangssituation: „Ich habe keine Zeit zu führen, ich muss auch noch arbeiten.“ So, oder anders verpackt, wird ein falsches Führungsverständnis auf den Punkt gebracht. Unklare ­Verantwortungsverteilung im Team, ­demotivierte MitarbeiterInnen, ­organisierte Unzuständigkeit und erschöpfte Führungskräfte sind dabei das oft sichtbare Ergebnis. ­Besonders Führungskräfte im ­öffentlichen Sektor stehen unterschiedlichsten Anforderungen ­gegenüber – Politik, Vorgesetzte, MitarbeiterInnen, BürgerInnen, gesetzliche ­Vorgaben, Kostendruck, Service­ansprüche, Soziale Medien. Zwischen zahlreichen Fach- und Führungsaufgaben noch handlungsfähig zu bleiben und oft widersprüchliche Ziele im Team klar zu kommunizieren und

­umzusetzen, zeigt sich als große ­Herausforderung. Mit diesem Trainingsformat zählt das KDZ im offenen Seminar­ programm zu den Vorreitern in der Kombination von Online- und ­Präsenztrainings für Führungskräfte des öffentlichen Sektors. Die Nachfrage bestätigt den Erfolg dieses Führungsentwicklungsprogramms, das 2018 bereits zum zweiten Mal durchgeführt werden konnte. Mit diesem speziellen Training be­ kommen die TeilnehmerInnen praktische Antworten auf ihre Herausforderungen und Frage­stellungen. Es können eigene ­Beispiele und „Problemfälle“ zur ­Diskussion gestellt, Lösungsansätze in der Gruppe entwickelt, Kommunikationstechniken erprobt und wichtiges Feedback zur eigenen ­Führungsarbeit gewonnen werden. Auch 2019 geht es weiter mit neuen, frischen und innovativen Führungsentwicklungsprogrammen Online und Offline!

Zugeschnitten auf die besonderen Herausforderungen des öffentlichen Sektors bekommen Führungskräfte in nur zwei Tagen alle Basisbausteine guter Führung vermittelt. Die Theorie gibt es „Online“ – die Praxis „Offline“ an zwei Präsenztagen. Gemeinsam in kleinen Gruppen und begleitet durch ein professionelles Trainerteam werden die aktuellen Führungsfragen der TeilnehmerInnen nicht nur diskutiert, sondern auch konkrete Lösungsansätze gefunden. Philip Parzer Berater und Entwickler dieses Trainingsformates.


Fit für die VRV? Wie bewerte ich das Gemeindeaquarium?

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as KDZ beschäftigt sich nun schon seit einigen Jahren mit der Reform des Haushaltsrechts. Mit der Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung 2015 (VRV 2015) nahm diese Reform im Oktober 2015 schließlich Gestalt an. Die neue Verordnung läutete einen grundlegenden Wandel des Rechnungswesens von Gemeinden und Ländern ein. Mit dem Drei-Komponenten-Haushalt wird die zahlungsstromorientierte Kameralistik durch eine kommunale Buchführung mit doppischen Elementen ersetzt.

© Shutterstock

Diese Veränderung führt aktuell in den Gemeinden zu einem beträchtlichen Schulungsbedarf. Gemeindebedienstete im Bereich Finanzen müssen schließlich ab Herbst 2019 (Erstellung des Voranschlags) bzw. Anfang 2020 (Buchführung nach der neuen VRV) mit dem neuen System arbeiten. Aber auch MandatarInnen müssen auch weiterhin auf Basis der neuen Rechenwerke Entscheidungen treffen können. Das KDZ bietet deshalb von Beginn an zahlreiche Schulungen zum ­Thema an. Während es in unseren VRV-Grundlagenseminaren in erster

Linie darum geht, grundsätzliche Fragen zu klären (Was bringt die neue VRV? Wie gehen wir damit um?), soll unser Workshop zur ­Vermögensbewertung praxis­ orientiert Hilfe zur Selbsthilfe ­leisten. Besonders froh sind wir, dass von den Anwesenden regelmäßig Praxisbeispiele eingebracht werden. So haben wir uns schon den Kopf darüber zerbrochen, wie ein ­Gemeindeaquarium bewertet wird oder welchen Wert die Säugetiersammlung des Gemeindemuseums hat. Es findet mitunter auch ein amüsanter Austausch über die ­Gemeindegrenzen hinweg statt. Gut geschult ist halb gewonnen

Die Fachseminare zum Erstellen des ersten Voranschlags und zur Buchführung in der neuen VRV ­sollen das Arbeiten im neuen System erleichtern. Dabei versuchen wir, neben theoretischen Einheiten den TeilnehmerInnen anhand von kurzen Übungseinheiten praxisnah den neuen Kontenplan näherzubringen. Doch keine Angst, niemand wird unfreiwillig „an die Tafel“ ­geholt, um Beispiele vorzurechnen. Die TeilnehmerInnen sollen vielmehr gemeinsam mit anderen

­ nwesenden eine Lösung erarbeiA ten, um sowohl ein Gefühl für den neuen Kontenplan zu bekommen als auch gleichzeitig die Sichtweise anderer Gemeinden zu erfahren. Schließlich wollen wir den Seminarteilnehmenden die Angst nehmen und Ihnen zeigen, dass mit entsprechender Vorbereitung die Um­ setzung gut gelingen kann. Für MandatarInnen, die sich für Schulungen interessieren, haben wir einen eigenen Crash-Kurs ­entwickelt, welcher alles Wissenswerte über die VRV 2015 aus Sicht von EntscheidungsträgerInnen ­vermittelt. Die neue VRV bietet schließlich aufgrund des ressourcenorientierten Konzepts neue Möglichkeiten der Steuerung von Gemeindehaushalten.

1.230 VRV 2015-seminar­Teil­nehm­erInnen und teilnehmer 2018

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VRV 2015schulungen 2018 Projekt mit dem BMF Alle Gemeinden können neben dem bekannten Kontierungs­ leitfaden in Printform Zugang zu einer Onlineplattform er­ halten, auf der entsprechende Inhalte ­abgebildet werden.

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voneinander lernen Weiterbildung

Geteilter SpaSS ist doppelter SpaSS

Um sich genau damit zu beschäftigen, nämlich, wie Kommunikation auf das Gegenüber wirkt und was

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man als MitarbeiterIn tun kann, ­damit möglichst wenig schief geht, sind die Stadtgemeinden Neusiedl am See und Mattersburg einen ganz neuen Weg gegangen. Sie haben nicht nur die Kommunikation mit den KundInnen innerhalb des eigenen Teams mit einer Fortbildung gefördert, sondern auch gleich das Gemeinsame in „Echtzeit“ als Spielwiese eröffnet. Sie sind der Frage nachgegangen, wie die Kommunikation mit den BürgerInnen weiter verbessert ­werden kann. Nun haben sich die beiden Gemeinden zu einem bemerkenswerten und beispiellosen Schritt entschlossen: eine Fortbildung sollte gemeinsam besucht werden. Damit alle MitarbeiterInnen teilnehmen können und gleichzeitig keine der Gemeindeverwaltungen für die BürgerInnen einen Tag geschlossen bleiben muss, wurden zwei Termine fixiert, je einer in den beteiligten Gemeinden. Das KDZ hat eine kompetente Trainerin aus ihrem Partnerpool engagiert und zwei erfolgreiche Veranstaltungen durchgeführt. In diesen gemischten Teams wurden Gesprächstechniken gelernt, Deeskalation in Konfliktsituationen ausprobiert und Tools kennengelernt, wie etwa die „Erste-Hilfe-Tipps“ für schwierige Gespräche. Und was bringt Sie auf die Palme? Dieser sehr persönliche Bezug wurde abschließend in der Selbstreflexi-

Zwei tolle Tage: es war wirklich lustig und sehr gut für das gesamte Team! Teilnehmerin aus der Veranstaltung

on bearbeitet. Selbstreflexion ist hier vor allem notwendig, um die eigenen Fähigkeiten kennenzulernen, ebenso wie die eigenen Macken. Die Folgen: der geteilte Spaß hat sich verdoppelt! Die KollegInnen konnten ihre Erfahrungen austauschen, voneinander profitieren – und auch so richtig gemeinsam ­lachen. Die Stadtgemeinden Mattersburg und Neusiedl am See haben es ­bewiesen: Wenn man kooperiert profitieren alle. Zwei große Vorteile haben sich bei diesem Workshop ­herauskristallisiert: Zum einen konnten sich die MitarbeiterInnen gut vernetzen und die KollegInnen aus einer anderen Gemeinde kennenlernen sowie von deren Erfahrungen profitieren. Zum anderen war der laufende Betrieb in den Kommunen gesichert und eine ganztägige Schließung war nicht erforderlich. Das Resümee der TeilnehmerInnen war durchwegs positiv, sodass sie diese Kombinationsveranstaltung auf alle Fälle wiederholen werden! Und gerne auch informell beim ­Besuch des wunderbaren Eislaufplatzes in Mattersburg oder mit Neusiedlersee-Blick – dann selbstverständlich außerhalb der Dienstzeit.

© Astrid Roth (2)

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n einer Gemeindeverwaltung von allen MitarbeiterInnen freundlich begrüßt, kompetent und wertschätzend b ­ etreut zu werden – das wünschen wir uns als BürgerInnen. In der Kommunalverwaltung arbeiten jedoch MitarbeiterInnen, die sehr hohen Anforderungen a­ usgesetzt sind. Oft ist ein breites Fachwissen gefragt, hohe soziale Kompetenz und eine hohe Frustrationsgrenze gefordert. Es menschelt hier ,wie überall – und so kann Kommuni­ kation auch einmal schief gehen.


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Ausblick 2019

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as Team Weiterbildung und alle Vortragenden haben auch 2018 eine äußerst erfolgreiche Bilanz hingelegt. Die starke Nachfrage nach maßgeschneiderten und sehr praxisorientierten Weiterbildungsangeboten, das hohe Vertrauen und die zahlreichen positiven Feedbacks unserer Kundinnen und Kunden spornen uns an, auch im Jahr 2019, eine Reihe an innovativen Weiter­ bildungsakzenten zu setzen.

Unser innovatives Online-Training, welches auf unterstützende E-Learning-Tools (Lernvideos etc.) kombiniert mit Präsenztrainings aufbaut, ermöglicht insbesondere Führungskräften sehr zeit- und kostensparend praktisches Führungswissen zu erwerben.

2019 können wir unseren Kundinnen und Kunden ein weiteres Service anbieten. Sämtliche Seminarunterlagen, Materialien, Tools und Lernhilfen sind für Seminarkundinnen und -kunden mittels registrierten Zugangs auf der KDZ-Unter­ lagenplattform online abrufbar.

Zur finalen Umsetzung der Haushaltsreform (VRV 2015) werden wir weiterhin österreichweit eine Vielzahl an vertiefenden und ergänzenden Praxis-Schulungen anbieten. Hervorzuheben sind hier auch ­unsere individuellen Workshops für Mitglieder politischer Gremien (Mandatare, Gemeinderatsmitglieder, Mitglieder der Prüfungs- und Kontrollausschüsse etc.). Diese Schulungen können sehr kompakt und kostengünstig in Form von Inhouse-Seminaren gebucht werden.

Individuelle Kundenbetreuung: Unsere Seminarkundinnen

Unsere langjährige Praxis – Ihre Vorteile und -kunden stehen an erster Stelle, ob am Telefon, per E-Mail oder direkt persönlich beim Seminar vor Ort. Praxisorientiert: Unsere Weiterbildungsveranstaltungen werden durch Expertenwissen getragen und mit bewährten Praxis­ansätzen und moderner Didaktik kombiniert. E-Unterlagenplattform: Seminarunterlagen und diverse Lern-Materialen sind elektronisch und online mittels registrierten Zugangs auf unserer Website abrufbar! MaSSgeschneiderte Inhouse-Seminare: Wir gehen auf Ihre Wünsche ein und planen gemeinsam mit Ihnen ein für Ihre Organisation und MitarbeiterInnen passendes Schulungsangebot. Treue zahlt sich aus: Unseren Mitgliedern und Stammkundinnen und -kunden bieten wir ermäßigte Vorteilspreise!

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CAF-Zentrum Österreich

Kommunal Mit Qualität den „Veränderungsmotor“ starten

Alle haben eine neue „Gesamtsicht“ über die ­Gemeindearbeit erfahren, wie die einzelnen Bereiche als ­„Gesamträderwerk“ zu sehen sind. Auch die Erkenntnis, dass die eigenen Bereiche selbst organisiert werden müssen – was auch zur Eigenver­ antwortung gehört. DI Karl Grammanitsch, bürgermeister Marktgemeinde Lassee

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Ich sehe den CAF auch als ­Führungsinstrument. Die Stärken und Schwächen in allen Bereichen (z.B. Bürger-/ Kundenorientierung, Führungsqualität, MitarbeiterInnen usw.) werden einem vor Augen geführt und der Handlungsbedarf festgelegt. Auch der Bereich Politik und Verwaltung steht immer wieder im Fokus und birgt viele Unklarheiten und keine klaren Vorgaben. Auch da kann der CAF Abhilfe schaffen!“ Marion Török, amtsleiterin Marktgemeinde Zwentendorf

S

ie suchen nach einem Qualitätsmanagementansatz, der speziell auf die Anforderungen von Städten und Gemeinden zugeschnitten ist und zudem rasche, aber wirkungsvolle Ergebnisse schafft? Mit dem Common Assessment Framework (CAF) steht ein offenes und frei ­zugängliches Qualitätsmanagementsystem zur Verfügung, das ­speziell für den Einsatz in der öffentlichen Verwaltung entwickelt wurde. Mit dem CAF-Kommunal liegt nun auch ein Standard für gutes Ver­ waltungsmanagement speziell für Städte und Gemeinden vor. Ein Blick in unsere CAF-Datenbank unterstreicht die breite Anwendung von CAF in Österreichs Verwaltungslandschaft. So haben in den letzten zehn Jahren aktuell 289 öffentliche Organisationseinheiten (Dienststellen, Abteilungen) das System bereits eingesetzt und auch mehrfach durchgeführt. Der Schwerpunkt der CAF-An­ wendungen liegt in Dienststellen des Bundes, der Länder sowie der Bezirksverwaltungsbehörden. Im Bereich der Städte und Ge­ meinden sowie Gemeindeverbände zeigen sich einzelne Initiativen – Bekanntheit und Nutzen dieser

Möglichkeit sind hier noch ausbaufähig. Aus diesem Grund hat das KDZ im Jahr 2015 begonnen die Erfahrungen aus kommunalen Beratungsprojekten sowie aktuellen Managementund Führungsherausforderungen strukturiert auszuwerten und daraus praktische Standards für gutes kommunales Verwaltungsmanagement abzuleiten. In Auftrag und Zusammenarbeit mit der Niederösterreichischen Kommunalakademie und den vier Pilotgemeinden Lassee, Langenzersdorf, Pressbaum und Zwentendorf wurde CAF-Kommunal nun für die spezifischen Herausforderungen von ­Städten und Gemeinden zugeschnitten und in der Praxis erprobt. Die Anwendungen in den Gemeinden zeigen großartiges Feedback. CAF-Kommunal gibt einen Raster vor, mit dem alle wichtigen organisatorischen Rahmenbedingungen (z. B. Führung, Personal, Strategie und Planung usw.) und Ergebnisse einer Gemeinde-/Stadtverwaltung gemeinsam beleuchtet und ­weiterentwickelt werden können. Im Unterschied zu anderen Qualitätsmanagementansätzen


Ein aktives Team aus vier Gemeinden arbeitete mit Philip Parzer und Thomas Prorok am neuen CAF-Leitfaden.

289 ­ asiert CAF-Kommunal auf dem b Prinzip der Selbstbewertung. In Kombination mit der lösungs­ orientierten externen Moderation des Prozesses wird stets der Blick in die Zukunft – in den Bereich des Machbaren und Gestaltbaren – ­gelenkt. Die so entwickelten Ver­ besserungsvorschläge werden mit konkreten Umsetzungsschritten hinterlegt, sodass die Gemeinde/ Stadt in kurzer Zeit einen realistischen Umsetzungsfahrplan erarbeitet, der von den Ausführenden auch mitgetragen wird. Umsetzung vor Analyse, ist die Devise!

Unsere Aktivitäten 2018 CAF-2020

Das KDZ arbeitet gemeinsam mit dem Bundesministerium für Öffentlichen Dienst und Sport, den europäischen CAF-Korrespondenten und dem European Institute of Public Administration an der neuen Version des CAF. Mit dem CAF 2020 werden u. a. brennende Managementherausforderungen wie Digitalisierung, Agility, Innovation uvm. in praktische Handlungsleitlinien für den öffentlichen Sektor übersetzt.

CAF-Implementierungen

In insgesamt zehn Projekten in Einrichtungen des Bundes, der Länder, auf kommunaler Ebene als auch international wurde die Einführung von CAF-Programmen begleitet. CAF-Mentoring

Das KDZ unterstützt die Regional School of Public Administration in Montenegro mit Trainings, ­Mentoring und laufender Umsetzungsbegleitung im Aufbau eines ­regionalen Qualitätszentrums, das als Drehscheibe und Think-Tank zu Fragen des Qualitätsmanagements mit CAF erster Ansprechpartner in der Region wird. CAF-Trainings

Auch 2018 hat das KDZ zahlreiche CAF-Trainings konzipiert und umgesetzt. Ein besonderes Highlight war die Schulung für DienststellenLeiterInnen für das Amt der steiermärkischen Landesregierung. CAF-Kommunal

Das KDZ hat gemeinsam mit der Kommunalakademie Niederösterreich und 4 niederösterreichischen Pilotgemeinden CAF-Kommunal weiterentwickelt und erfolgreich umgesetzt.

organisationen des öffentlichen Sektors und NPOs in Österreich nutzen den CAF

10 CAF-Projekte 2018

12 Organisationen in Österreich sind mit dem CAF-Gütesiegel ­ausgezeichnet

3.989 Organisationen des ­öffentlichen Sektors in Europa sind als ­CAF-User registriert

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mitglieder Fördernde Mitglieder des KDZ STÄDTE/gemeinden

40 kdz jahres bericht 2018

Adnet Altach Altmünster Amaliendorf-Aalfang Ampflwang i.H. Amstetten Ansfelden Arnoldstein Aschach an der Donau Asperhofen Asten Atzenbrugg Bad Aussee Bad Goisern Bad Ischl Bad Mitterndorf Bad Radkersburg Bad Vigaun Bad Vöslau Baden Bärnbach Berg Bergheim Berndorf Bludenz Böheimkirchen Brand-Laaben Braunau Bregenz Brixlegg Bruck/Mur Brunn/Gebirge Buchkirchen Bürmoos Deutschfeistritz Dornbirn Ebenau Ebreichsdorf Eferding Eisenstadt Elixhausen Engerwitzdorf Enns Feldkirch Fischamend Fohnsdorf Frankenburg a. HR.

Frauenkirchen Frohnleiten Fürstenfeld Gänserndorf Gallneukirchen Gaming Gampern Gars/Kamp Gattendorf Gerasdorf b. Wien Gloggnitz Gmünd Gmunden Goldegg Gratkorn Graz Gröbming Grödig Grosshöflein Gumpoldskirchen Gunskirchen Guntramsdorf Güssing Hallein Heiligenkreuz im Lafnitztal Henndorf am Wallersee Hernstein Hinterbrühl Hofamt Priel Hof bei Salzburg Hohenems Hopfgarten Hofstetten-Grünau Innsbruck Irdning-Donnersbachtal Judenburg Kapfenberg Kennelbach Kirchberg-Thening Kirchdorf a.d. Krems Klagenfurt Klosterneuburg Knittelfeld Köflach Korneuburg Kottingbrunn Krems

Kremsmünster Kufstein Kumberg Landeck Längenfeld/Tirol Langenlois Langenzersdorf Lassee Laxenburg Lanzenkirchen Leibnitz Leoben Leobendorf Leobersdorf Leonding Lienz Liezen Linz Loipersdorf Loosdorf Luftenberg an der Donau Lustenau Magdalensberg Mannersdorf am Leithagebirge Maria Enzersdorf Maria Saal Mariazell Mattersburg Mattsee Mattighofen Mauthausen Mayrhofen Mistelbach Mödling Mörbisch Mürzzuschlag Nenzing Neudörfl Neuhofen/Krems Neuhofen/Ybbs Neulengbach Neunkirchen Neusiedl/See Nickelsdorf Niederndorf Nußdorf-Debant Oberalm

Ober-Grafendorf Oberndorf Oberwaltersdorf Oberwart Olbendorf Pasching Passail Perchtoldsdorf Perg Pfaffstätten Pöchlarn Prellenkirchen Pressbaum Puchenau Pupping Purkersdorf Regau Reutte Rohrbach in Oberösterreich Rum Rust/Neusiedler See Saalfelden am Steinernen Meer Salzburg Schärding Scharnstein Scheibbs Schladming Schwadorf Schwechat Seekirchen Semriach Sieghartskirchen Spittal/Drau Sankt Andrä/Lavanttal Sankt Andrä-Wördern Sankt Barbara im Mürztal Sankt Georgen Sankt Jakob im Rosental Sankt Johann i.d.Haide Sankt Johann/Tirol Sankt Lambrecht Sankt Peter am Kammersberg Sankt Peter in der Au Sankt Pölten Sankt Valentin Stadl-Paura Stanz im Mürztal


Institutionen

Steyr Steyregg Stockerau Straßwalchen Strobl am Wolfgangsee Schwertberg Tamsweg Taxenbach Ternitz Thal Thalheim/Wels Traisen Traiskirchen Traismauer Traun Trieben Trofaiach Tulln Tullnerbach Uttendorf Villach Vöcklabruck Vöcklamarkt Voitsberg Vorderland-Feldkirch (Region) Vösendorf Waidhofen/Thaya Waidhofen/Ybbs Waldhausen im Strudengau Walding Wartberg ob der Aist Weissenbach/Tr. Wels Weyer Wiener Neudorf Wiener Neustadt Wieselburg Wieselburg-Land Wilhelmsburg Wolfsberg Wolkersdorf i. Weinv. Wörgl Zell am See Zeltweg Zwentendorf an der Donau Zwettl Neue Mitglieder 2018

Institutionen/Bund/Länder/Wirtschaft Abfallverband Schwechat Abwasserverband Region Feldkirch Amt der Burgenländischen Landesregierung Amt der Kärntner Landesregierung – Abteilung 3 (Gemeinden) Amt der Salzburger Landesregierung – Abteilung 1 (Wirtschaft, Tourismus & Gemeinden) Amt der Steiermärkischen Landesregierung – Abteilung 17 (Landes- und Gemeindeentwicklung) Amt der Vorarlberger Landesregierung – Abteilung III a & III c (Finanzangelegenheiten & Gebarungskontrolle) ARGE der Stadtamtsdirektoren Niederösterreich Bundesarbeitskammer GBV – Österreichischer Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen Gemeindeverband zur Pensionsauszahlung an Gemeindebeamte Industriellenvereinigung Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt, Köln) Kommunalakademie Niederösterreich Landesrechnungshof Oberösterreich Landesrechnungshof Salzburg Landesrechnungshof Vorarlberg Landesrechnungshof Tirol Lebenshilfe Bruck/Mur Lebenshilfe Ennstal Lebenshilfe Leoben Österreichischer Städtebund Raiffeisenbank Burgenland und Revisionsverband eGen Regionalplanungsgemeinschaft Großes Walsertal UniCredit Bank Austria AG Verband sozialdemokratischer GemeindevertreterInnen in Niederösterreich Wiener Städtische Versicherung

Präsidium Bgm. Mag. Matthias Stadler, St. Pölten (Präsident) Bgm. Mag. Stefan Schmuckenschlager, Klosterneuburg (Vizepräsident)

Vorstand Mag. Wolfgang Figl, UniCredit Bank Austria AG Mag. Angelika Flatz, Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport Bgm. MMag. Klaus Luger, Stadt Linz Mag. Martin Pospischill, Magistrat der Stadt Wien Mag. Dr. Matthias Tschirf, Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Mag. Dr. Thomas Weninger, MLS, Österreichischer Städtebund

41 Wir sind ein starker und loyaler Partner für die Weiterentwicklung der Verwaltungsreform. Mag. Thomas Prorok stellv. Geschäftsführer

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netzwerke

Wir fördern die Weitergabe von Wissen als wesentliches Element der Kooperation ADA – Austria Development Agency CAF – Experts Group CEMR – Council of European Municipalities and Regions Cooperation OGD Austria EIPA – European Institute of Public Administration Europarat – Centre of Expertise for Local Government Reform Führungsforum Innovative Verwaltung Foster Europe IFIP – Fachbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik der TU Wien KGSt – Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement KMA – Knowledge Management Austria NALAS – Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe ÖGV – Österreichische Verwaltungswissenschaftliche Gesellschaft PA 10 – EU-Donauraumstrategie der Stadt Wien Platforma Semantic Media Wiki RESPA – Regional School of Public Administration WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung

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Das Wissen, das durch das KDZ in den Gemeinden platziert werden kann, ist gerade in Zeiten des Fachkräfte­ mangels von hoher Bedeutung. Die Gemeinden als Arbeitgeber zu ­stärken, davon bin ich als Vortragende und Trainerin im Auftrag des KDZ gerne ein Teil. Vortragende Mag. Astrid Roth, MBA Unternehmensberatung

Ich schätze das KDZ als wichtigen Impulsgeber für Verwaltungs­ modernisierung und insbesondere seine Rolle in der Vernetzung ver­ schiedener Akteure aus Wissenschaft, Verwaltung und Politik. Durch den ­konkreten Erfahrungsaustausch und eine breite Diskussion aktueller Themen aus unterschiedlichen Perspektiven können zukünftige Herausforderungen für unterschiedliche Verwaltungsebenen nicht nur rechtzeitig erkannt, sondern auch neue Wege gefunden werden, sie zu bewältigen. Kuratorin Assoc. Prof. Mag. Dr. Iris SALITERER Universität Freiburg


Richtige Verwaltungsmodernisierung gelingt nur gemeinsam. Das gilt ­ gerade in Zeiten der Digitalisierung. Dafür braucht es Knotenpunkte, die einen i­ntensiven und interdisziplinären ­Austausch forcieren und daraus ­inno­vative Lösungen für Kommunen ­entwickeln. Das KDZ übernimmt diese Rolle und ist durch Praxisnähe und breite Expertise in Modernisierungsund Managementfragen ein wichtiger Partner für Städte und Gemeinden und für uns als k ­ ommunaler Fachverband in Deutschland. Kurator Marc Gross KGSt, Programmbereichsleiter Organisations- und Informationsmanagement

Das KDZ steht für mich für fachlich fundierte und zugleich praxisrelevante Verwaltungsforschung am Puls der Zeit. Die vielfältigen Formen der ­Wissensaufbereitung und der ­Forschungskommunikation sind ­beispielgebend und machen das KDZ gleichermaßen für die Forschung und für die Verwaltung zum wichtigen Partner.

© Shutterstock, Barbara Nidetzky, Conny Ehm, KGST, Stephan Huger

Univ. Prof. Verena Madner Wirtschaftsuniversität Wien

Kuratorium Dr. Elisabeth ALBER EURAC research, Bozen Prof. Leonhard DOBUSCH Universität Innsbruck, Institut für Organisation und Lernen Prof. Dr. Thomas DÖRING Hochschule Darmstadt Univ. Prof. Mag. Dr. Michael GETZNER TU Wien, Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik Dipl.-Betriebswirt Marc GROSS KGST Köln Dr. Peter GRÜNENFELDER Denkfabrik Avenir Suisse Magistratsdirektor Mag. Martin HAIDVOGL Stadt Graz Univ. Prof. Dr. Gerhard HAMMERSCHMID Hertie School of Governance, Berlin Florian HAUSER, MSc, BSc (hons) Policy Officer, Structural Reform Support Service, European Commission Univ. Prof. Dr. Dennis HILGERS Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Public und Non-profit Management Univ. Prof. Dr. Michael HOLOUBEK WU Wien, Institut für Österreichisches und Europäisches Öffentliches Recht Univ. Doz. Dr. Fritz KLUG Institut für Kommunalwissenschaften, Linz Ass.Prof. Dr. Thomas KOSTAL WU Wien, Inst. für Finanzwissenschaft und Öffentliche Wirtschaft MMag. Michael KREMSER Stadt Wien, MA 5 – Finanzwesen Mag. Stefan August LÜTGENAU Foster Europe, Foundation for strong European Regions, Eisenstadt Univ. Prof. Dr. Verena MADNER WU Wien, Departement Sozioökonomie, Research Institute for Urban Management and Governance MMag. Heidrun MAIER-DE KRUIJFF VÖWG Wien LADir. Stv. Mag. DDr. Markus MATSCHEK MAS MBA MPA, Amt der Kärntner Landesregierung Univ. Prof. Dr. Renate MEYER WU Wien, Institut für Public Management Ing. Viktor NIŽŇANSKÝ PhD., Komunal Slowakei Prof. Dr. Marga PRÖHL Generaldirektorin EIPA Mag. Thomas RITT Arbeiterkammer Wien Assoc. Prof. Mag. Dr. Iris SALITERER Universität Freiburg Dr. Margit SCHRATZENSTALLER-ALTZINGER WIFO Wien Univ. Prof. Dr. Erich THÖNI Universität Innsbruck, Institut für Finanzwissenschaft

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innovationen

Innovationen

Wir sind unabhängig im denken und finden von lösungen. wir nutzen die synergie aus forschung, beratung und ­weiterbildung. Voneinander zu lernen ist für uns wertvoll. Muster-Datenkatalog

Wissensmanagement im Bürgerservice

Das KDZ wurde 2018 erstmals für die Bertelsmann-Stiftung in Deutschland aktiv. Im Rahmen des Projekts „Smart Country“ hatten wir die Aufgabe, einen Muster-Datenkatalog für Kommunen in NRW zu erstellen. Basis dafür sind die veröffentlichten offenen Datensätze von Düsseldorf, Köln, Bonn, Moers und Kerpen. Ziel des Projektes ist es, einen besseren Überblick über das OpenData-Angebot von Kommunen zu erhalten und Potenziale für weitere Veröffentlichungen aufzuzeigen.

Wissensmanagement im Bürgerservice hat uns gleich zweimal beschäftigt Wir haben in einem Pilotprojekt für Wien.at ein Konzept für ein Magistratslexikon erarbeitet, in dem Fachbegriffe abteilungsübergreifend definiert und redaktionell bearbeitet werden. Die freige­ gebenen Fachbegriffe sollen in Zukunft auf den Amtshelferseiten von Wien.at hervorgehoben und mit den erarbeiteten Begriffserklärungen in einfacher Sprache angezeigt werden.

wien.at

In der Gemeinde Landsberg am Lech in Deutschland (27.000 EinwohnerInnen) wurde eine Wikipedia-Lösung für das Bürgerbüro umgesetzt. In diesem Tool werden Verfahrensanleitungen beschrieben, wichtige Neuigkeiten gesammelt und etwa auch notiert, welche Kontaktperson wofür zuständig ist. Ein wesentliches Instrument für die interne Kommunikation und ein Handbuch für die tägliche Arbeit. Ein weiteres „Wiki“ ist für die Personalabteilung in Vorbereitung.

landsberg.de

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VRV 2015 Überleitungstool Finanzdaten

Das neue Haushaltswesen stellt viele Gemeinden vor große Herausforderungen. Mit diesem Überleitungstool wird die Umstellung auf die VRV 2015 erleichtert. Die Daten aus dem Voranschlag 2019 und dem Rechnungs­ abschluss 2018 können in die neue Struktur der VRV 2015 automatisch übertragen und somit in der zukünftigen Gliederung dargestellt werden. Managementbericht

Wer schafft es, das gesamte Rechenwerk eines Rechnungsabschlusses durchzuarbeiten, wenn keine speziellen Finanzkenntnisse vorhanden sind? Der kompakte Managementbericht – eine Kurzfassung des Voranschlags und auch des Rechnungsabschlusses – fasst die wichtigsten Ergebnisse des Voranschlages bzw. des Rechnungsabschlusses auf sieben Seiten zusammen. Eine gute Möglichkeit, den Gemeinderat und die BürgerInnen über die Gebarungen der Gemeinde zu informieren. Dieser Kurzbericht erstellt sich automatisch und visualisiert die Daten zusätzlich mit gut lesbaren ­Abbildungen und Tabellen.

praxisplaner.at

Interne Weiterbildung TrainUp

W

ir wollen die Qualität für unsere Kundinnen und Kunden hoch halten und haben dazu unsere internen Trainings verstärkt. Unser Weiterbildungsprogramm „TrainUp“ stärkt speziell die Skills der KDZ MitarbeiterInnen. 2018 hatten wir die Schwerpunkte Moderation und Moderationstechniken, sowie Flipchart-­ Präsentation und eine Einführung in die Foto­ grafie und Videogestaltung mit dem Smart Phone. Dabei ist es nicht nur eine inhaltliche Fortbildung, es wird auch Teambuilding gefördert.

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innovationen

Innovation im Bundesstaat Bessere Steuerung im Föderalismus

D

2018 hat das KDZ in zwei Veran­ staltungen gemeinsam mit unseren Partnern WIFO, Foster Europe, ­Institut für Föderalismus und dem Demokratiezentrum Wien neue ­Ideen zur Weiterentwicklung des Bundesstaates diskutiert.

20./21. September Eisenstadt Innovation im Bundesstaat 13. November Wien Steuerung im öster­reichischen Föderalismus Karoline Mitterer

© Foster Europe/APA-Fotoservice/Hollunder

ie derzeitigen Strukturen ­Österreichs werden den ­Anforderungen des 21. Jahrhunderts nicht mehr ausreichend gerecht. Zahlreiche Ansätze zu Verwaltungs-, Verfassungs- und Strukturreformen hat es in den letzten Jahrzehnten ­gegeben und umfassende Vorschläge liegen am Tisch.

Im Bild vlnr.: Peter Biwald, BM Josef Moser, Thomas Prorok, Karl-Heinz Lambertz, Stefan Lütgenau

Bei diesen Veranstaltungen wurden Ideen und innovative Ansätze diskutiert • Transparenz als Reformmotor im Bundesstaat ausbauen • Multilevel-Governance, welche

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­Demokratie als immer wichtiger werdende Ergänzungen und

Steuerung, Zuständigkeiten,

Korrektive der repräsentativen

Partizipation und Finanzierung

Demokratie ausprobieren.

klar und transparent nachvoll-

• Föderalismus durch Pluralismus,

ziehbar macht und gemeinsame

Partizipation und mehr

Ziele ermöglicht. „Es ist absolut

­Experimente lernen lassen

notwendig, Europa dreidimensi-

und weiterentwickeln.

onal zu denken- EU-Mitglied-

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• Partizipative und direkte

• Die Potenziale von Digitalisie-

staaten/Regionen/Kommunen,“

rung erkennen und nutzen,

meint Karl Heinz Lambertz,

­indem Räume neu gedacht

­Präsident des Ausschusses der

werden und die Wissensgesell-

Regionen. #MultiLevelGov

schaft regionale Antworten

• Partnerschaften und Koopera­ tionen zwischen Gebiets­ körperschaften stärken • Stadtregionen und funktionale Räume ausbauen

auf ge­änderte Qualifikationsstrukturen findet. • Finanzierung staatlicher ­Leistungen generationengerecht gestalten.


© Alexander W. Jandl

auszeichnungen

Bernhard Krabina (re. im Bild) durfte den Preis entgegennehmen

Datencockpit

Sitzen Sie schon im Datencockpit oder beschäftigt Sie noch immer das Umsetzen der Datenschutzgrundverordnung? Das war Anfang 2018 oft die Frage, speziell bei Kommunen. Datencockpit.at ist eine Fachanwendung, die das aktive Datenschutz­ management laut DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) unterstützt. Dieses Instrument wurde gemeinsam mit WikiAhoi für Städte und ­Gemeinden sowie Klein- und Mittelbetriebe entwickelt und u. a. von ­netidee unterstützt. Das Projekt datencockpit.at hat den Open Minds Award in der Kategorie [Open Software] gewonnen. Der Award ist ein österreichischer Open Source Award, der sich zum Ziel gesetzt hat Akteurinnen und Akteure ­sowie ihre Projekte ins Rampenlicht zu rücken.

Österreichischer Verwaltungspreis

Mit dem Österreichischen Verwaltungspreis werden ­herausragende Leistungen, innovative Entwicklungen und erfolgreiche Modernisierungsprozesse öffentlicher ­Organisationen gewürdigt. Wir haben im Auftrag des ­Bundesministeriums für öffentlichen Dienst und Sport die Website auf Basis von Mediawiki erneuert und aufgefrischt. www.verwaltungspreis.gv.at

47

© Shutterstock

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kontakt

verbinden sie sich mit uns! Unser Büro befindet sich in Wien, unsere Beraterinnen und Trainerinnen sind in ganz Österreich und Europa unterwegs. KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung Guglgasse 13, 1110 Wien

Mitgliederservice

Telefon: +43 1 8923492

kdz.or.at/kdz-mitglieder

E-Mail: institut@kdz.or.at

Unseren Mitgliedern bieten wir Sonderleistungen und ­ver­günstigte Angebote. Wir unterstützen bei der Pflege von Beziehungen zu den Mitgliedsgemeinden und ­-institutionen und stärken Ihr Netzwerk. Vereinssekretariat: Birgit Frank, frank@kdz.or.at

www.kdz.or.at Bleiben Sie am Laufenden, diskutieren Sie mit uns und folgen Sie uns auf facebook.com/kdz.or.at twitter.com/KDZ_Austria www.linkedin.com/company/KDZ

Wissenszentrum kdz.or.at/bibliothek

6.175 Interessierte beziehen unseren Newsletter 6 Mal pro Jahr

KDZ-Plattformen

Unseren Mitgliedern steht ein umfangreiches ­ Literatur- und Bibliothekenservice zur verfügen. Kontaktieren Sie uns: bibliothek@kdz.or.at

Newsletter kdz.or.at/newsletter Wir beleuchten aktuelle Themen aus dem ö ­ ffentlichen Sektor und geben Einblick in unsere Arbeit. Melden Sie sich kostenlos für den N ­ ewsletter auf unserer website an.

Forum Public Management kdz.or.at/fpm

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praxisplaner.at offenerhaushalt.at caf-zentrum.at bacid.eu datencockpit.at ogd-cockpit.eu stadtregionen.at verwaltungskooperation.at verwaltungspreis.gv.at eu-guide.at epsa-projects.eu

Drei Mal pro Jahr präsentieren wir w ­ esentliche Themen in unserer Fachzeitschrift Forum Public Management.


first stop Wir sind Ihre ersten Ansprechpartnerinnen.

Birgit Frank Assistentin der Geschäftsfßhrung, Vereinssekretariat, Rechnungswesen Lieselotte Henning Seminar- und Tagungsmanagement Elisabeth Apl Empfang, Seminarmanagement

von links nach rechts Daniela Rubelli Projektadministration und -assistenz, Personalverwaltung Mag. Michaela Bareis, MA Public Relations

Wissenszentrum, KDZ-Datenbank

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Anna Schubert*

kdz jahres bericht 2018

Martina Henickl*

Wissenszentrum, Seminarmanagement *Hier leider nicht im Bild


publikationen & studien

Auswahl an Publikationen und Studien 2018

Biwald, Peter; Mitterer, Karoline: Fact Sheets: Sozialhilfe und Pflege­

Mitterer, Karoline; Hochholdinger, Nikola; Seisenbacher, Marion:

finanzierung. Grundlagen und Finanzierung

Leistungs- und wirkungsbezogene

der Sozialhilfe sowie Pflege.

­Pflichtschulfinanzierung. Finanzierung

Wien, 2018.

der Aufgaben im Pflichtschulbereich: Status Quo und Modellvorschläge.

Loibl, Wolfgang; Iglár, Branislav; Haider, Catrin; Heiss, Gerhard; Köstl, Mario; Mitterer, Karoline; Haindl, Anita; Hochholdinger, Nikola; Bednar-Friedl, Birgit; Bachner, Gabriel; Hennighausen, Hannah:

Wien, 2018.

Cad-Muci. Auswirkungen von

­Finanzausgleich im Pflichtschulbereich.

Hochwasser­ereignissen auf Gemeindebudgets.

Vorschläge für die Gemeindeebene.

Anpassungsmaßnahmen und finanzielle

Wien, 2018.

Mitterer, Karoline; Hochholdinger, Nikola; Seisenbacher, Marion: Indikatoren für einen aufgabenorientierten

­Auswirkungen am Beispiel oberösterreichischer Regionen.

Wien-Graz, 2018.

Mitterer, Karoline; Hochholdinger, Nikola; Seisenbacher, Marion: Bedarfserhebung ÖPNRV-Infrastruktur

KDZ-Management­beratungsund ­WeiterbildungsGmbH (Hg.):

in Stadtregionen.

Wien, 2018.

KDZ Kontierungsleitfaden 2018 für Ge­meinden und Gemeinde­verbände lt. VRV 2015.

Mitterer, Karoline:

Neuauflage basierend auf der VRV 2015,

Berücksichtigung besonderer Lasten von

BGBL. II Nr. 17/2018.

zentralen Orten im Kärntner Transfersystem.

Wien, 2019.

Wien, 2018. Mitterer, Karoline: Finanzierung der Wohnbauförderung.

Wien, 2018. Wirth, Klaus; Krabina, Bernhard; Bareis, Michaela:

50 kdz jahres bericht 2018

Workpaper „Wege zur digitalen Stadt“.

Wien, 2018. Wirth, Klaus: Workpaper „Bürgerservice ‚Neu‘ denken?“.

Wien, 2018.


Informationen & Bestellung Martina Henickl Anna Schubert bibliothek@kdz.or.at

2019 in Arbeit Österreichs Städte in Zahlen 2018 Jubiläumsausgabe: 50 Jahre KDZ CAF und Qualitätsmanagement im Westbalkan

51 © Shutterstock

kdz jahres bericht 2018


Jahr esbe richt 2018

www.kdz.or.at


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