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Neues Bus-Konzept für Senne

moBiel stellt weitere Pläne für Mobilitätslinie vor Ein neues Bus-Konzept für Senne

Bielefeld-Senne. Wo soll die Linie 1 in Sennestadt enden? Welche Variante ist wirtschaftlich und damit förderfähig? Und was ist den Fahrgästen beim ergänzenden Busnetz wichtig? Mit diesen Fragen haben sich die Fachexperten aus dem Amt für Verkehr, von moBiel und des Gutachterbüros Rambøll auseinandergesetzt. Herausgekommen ist – unter besonderer Berücksichtigung zahlreicher Vorschläge von Bürgerinnen und Bürgern – die Vorzugsvariante für die sogenannte Mobilitätslinie im Bielefelder Süden. Die Variante „Am Stadion/ Alsterweg“ hat in der Detailbewertung des Gutachters am besten abgeschnitten. Sie landet vor allem aufgrund der direkten Verbindung von der Nordstadt nach Brackwede und in die Innenstadt auf dem Clausen ergänzt: „Bielefeld wächst. Damit wir in Zukunft nicht im Stau stecken bleiben, müssen wir die Verkehrsträger des Umweltverbundes stärken.“ Jens JulkowskiKeppler, Aufsichtsratsvorsitzender von moBiel, freut sich über die gelungene Bürgerbeteiligung: „Hier zeigt sich, wie man gemeinsam zu guten Lösungen kommen kann und damit auch das Thema Klima- und Umweltschutz in den Vordergrund rückt.“ Mehr als 500 Rückmeldungen hatte moBiel im vergangenen Jahr während der Bürgerbeteiligung zur Entwicklung eines Nahverkehrskonzepts für Senne und Sennestadt erhalten. Dabei hatten Bürgerinnen und Bürger Wünsche und Anregungen zu Stadtbahn- oder Busführung, sowie zur Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger eingebracht. Alle Vorschläge wurden einzeln gesichtet, in vergleichbare Netzkonzepte zusammengefasst und grob bewertet. In einem nächsten Schritt hat das Gutachterbüro Rambøll dann die besten vier Netzvarianten einer detaillierten verkehrlichen, baulichen und wirtschaftlichen Betrachtung unterzogen. Neben der Planungsvariante „Am Stadion/ Alsterweg“ wurde auch die Variante „Kreuzkirche“ als durchführbar bewertet. Sie liegt in der Gesamtbetrachtung aber nur auf dem zweiten Platz, weil Fahrgäste auf dem Weg in die Nordstadt weiterhin an der Kreuzkirche umsteigen müssten. In der Variante würde die Nordstadt ausschließlich mit Bussen erschlossen. Somit wäre an der Kreuzkirche ein größerer Umsteige-

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ersten Platz. Die Kriterien Wirtschaftlichkeit und die Effekte auf Klima- und Umweltschutz waren ebenso ausschlaggebend wie Reisezeit und Umsteigehäufigkeit. Diese Variante sieht vor, dass die Stadtbahn parallel zur L756 bis zur Haltestelle Kreuzkirche fährt und von dort entlang des Sennestadtringes und der Elbeallee bis zum Endpunkt im Bereich „Am Stadion/Alsterweg”. „Durch die geplante Mobilitätslinie wächst Bielefeld weiter zusammen. Mit der Vorzugsvariante wird die nördliche Sennestadt mit Brackwede und der Innenstadt direkt verbunden. Damit verbessert sich die Mobilität im Bielefelder Süden langfristig“, sagt moBiel-Geschäftsführer Martin Uekmann. Und Bielefelds Oberbürgermeister Pit

punkt notwendig, der sehr viel Fläche benötigen würde und deshalb wohl nur südöstlich des Sennestadtteichs innerhalb sensibler Umweltflächen unterzubringen wäre. Die Varianten „Württemberger Allee“ und die Split-Variante „Rheinallee-Württemberger Allee“ sind nach aktuellem Stand nicht umsetzbar, da sie unwirtschaftlich und damit nicht förderfähig sind. Mit der geplanten Verlängerung der Stadtbahn-Linie 1 soll ab der heutigen Endhaltestelle Senne die Buschkampsiedlung entlang der Brackweder Straße an das Stadtbahn-Netz angeschlossen werden. Aus dem Wohngebiet Windelsbleiche wird zukünftig im ZehnMinuten-Takt sowohl die Stadtbahn in Brackwede als auch die Sennebahn erreichbar sein, da sich zwei Buslinien auf der Windelsbleicher Straße ergänzen. Die Wohngebiete Wahlbrink, Augsburger Straße und Schillingshof sowie Windflöte erhalten durch die beiden Buslinien jeweils einen attraktiven 20-Minuten-Takt. Von Gütersloh kommend binden Busse den Ortsteil Windflöte und den Bahnhof Bielefeld-Senne an. Dadurch wird eine Verbindung an die Sennebahn und im weiteren Verlauf auch an die Stadtbahn nach Brackwede und in die Innenstadt geschaffen. Wunsch von Bürgerinnen und Bürgern ist eine neue Buslinie, die von Senne über den Bahnhof Bielefeld-Windelsbleiche und Rütli nach Sieker fährt. Durch die Anbindung beider Senner Bahnhöfe werden zusätzliche Verbindungen in die Innenstadt ermöglicht. Léa Gauthier, bei moBiel für das Projekt Mobilitätslinie verantwortlich, betont: „Durch das Zusammenspiel von Buskonzept und Mobilitätslinie verbessert sich die Anbindung für die Senner und Sennestädter enorm.“ Aufgrund der Corona-Lage hat moBiel die Vorzugsvariante bei einer Online-Veranstaltung am 4. Oktober vorgestellt. Dabei konnten Bürger per Chat Fragen stellen. Die Veranstaltung kann auf der Homepage unter www.moBiel.de/Mobilitätslinie abgerufen werden. MoBiel hatte zuvor auch den Bezirkspolitkern in Sennestadt und Senne den aktuellen Planungsstand im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung der beiden Bezirksvertretungen und des Stadtentwicklungsausschusses präsentiert. Dabei machten die Senner Politiker vor allem auf die fehlende Detailplanung für den neuen Stadtbahnverlauf aufmerksam: Bei der bisher bekannten Stadtbahnführung nördlich der Brackweder und Paderborner Straße wären 70 Grundstückseigentümer betroffen. Laut moBiel gibt es hier noch keine neuen Informationen über eine angepasste Streckenführung, da die Planungen auf der L756 mit der Radverkehrsführung noch optimiert mit Straßen. NRW abgestimmt werden müssten. Das neue Bus-Konzept für Senne fand hingegen positive Worte bei der Lokalpolitik.

Maximilian Schröder

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