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SENNER ORTSZEIT

11|2021 moBiel stellt weitere Pläne für Mobilitätslinie vor

Ein neues Bus-Konzept für Senne Bielefeld-Senne. Wo soll die Linie 1 in Sennestadt enden? Welche Variante ist wirtschaftlich und damit förderfähig? Und was ist den Fahrgästen beim ergänzenden Busnetz wichtig? Mit diesen Fragen haben sich die Fachexperten aus dem Amt für Verkehr, von moBiel und des Gutachterbüros Rambøll auseinandergesetzt. Herausgekommen ist – unter besonderer Berücksichtigung zahlreicher Vorschläge von Bürgerinnen und Bürgern – die Vorzugsvariante für die sogenannte Mobilitätslinie im Bielefelder Süden. Die Variante „Am Stadion/ Alsterweg“ hat in der Detailbewertung des Gutachters am besten abgeschnitten. Sie landet vor allem aufgrund der direkten Verbindung von der Nordstadt nach Brackwede und in die Innenstadt auf dem

ersten Platz. Die Kriterien Wirtschaftlichkeit und die Effekte auf Klima- und Umweltschutz waren ebenso ausschlaggebend wie Reisezeit und Umsteigehäufigkeit. Diese Variante sieht vor, dass die Stadtbahn parallel zur L756 bis zur Haltestelle Kreuzkirche fährt und von dort entlang des Sennestadtringes und der Elbeallee bis zum Endpunkt im Bereich „Am Stadion/Alsterweg”. „Durch die geplante Mobilitätslinie wächst Bielefeld weiter zusammen. Mit der Vorzugsvariante wird die nördliche Sennestadt mit Brackwede und der Innenstadt direkt verbunden. Damit verbessert sich die Mobilität im Bielefelder Süden langfristig“, sagt moBiel-Geschäftsführer Martin Uekmann. Und Bielefelds Oberbürgermeister Pit

Clausen ergänzt: „Bielefeld wächst. Damit wir in Zukunft nicht im Stau stecken bleiben, müssen wir die Verkehrsträger des Umweltverbundes stärken.“ Jens JulkowskiKeppler, Aufsichtsratsvorsitzender von moBiel, freut sich über die gelungene Bürgerbeteiligung: „Hier zeigt sich, wie man gemeinsam zu guten Lösungen kommen kann und damit auch das Thema Klimaund Umweltschutz in den Vordergrund rückt.“ Mehr als 500 Rückmeldungen hatte moBiel im vergangenen Jahr während der Bürgerbeteiligung zur Entwicklung eines Nahverkehrskonzepts für Senne und Sennestadt erhalten. Dabei hatten Bürgerinnen und Bürger Wünsche und Anregungen zu Stadtbahn- oder Busführung, sowie zur Vernetzung der verschiedenen Ver-

kehrsträger eingebracht. Alle Vorschläge wurden einzeln gesichtet, in vergleichbare Netzkonzepte zusammengefasst und grob bewertet. In einem nächsten Schritt hat das Gutachterbüro Rambøll dann die besten vier Netzvarianten einer detaillierten verkehrlichen, baulichen und wirtschaftlichen Betrachtung unterzogen. Neben der Planungsvariante „Am Stadion/ Alsterweg“ wurde auch die Variante „Kreuzkirche“ als durchführbar bewertet. Sie liegt in der Gesamtbetrachtung aber nur auf dem zweiten Platz, weil Fahrgäste auf dem Weg in die Nordstadt weiterhin an der Kreuzkirche umsteigen müssten. In der Variante würde die Nordstadt ausschließlich mit Bussen erschlossen. Somit wäre an der Kreuzkirche ein größerer Umsteige-

So sehen die Planungen für das Bus-Netz in Senne aus, das im Zuge des Stadtbahn-Ausbaus nach Sennestadt neu aufgestellt werden soll. (Karte: moBiel) 28


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