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Schwanger Sport treiben Das „Was ist was“ der Geburts
Schwanger Sport treiben Regelmäßiges Training hält fit
Sport kann typischen Schwangerschaftsbeschwerden wie Rückenschmerzen, Venenstau oder Wadenkrämpfen vorbeugen. Zudem hilft das gezielte Training nach der Geburt, schneller wieder in Form zu kommen, doch bei der Wahl der Sportarten gibt es einiges zu beachten.
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Walking
Zügiges Spazierengehen oder Nordic Walking an der frischen Luft ist ein sehr gutes Training für schwangere Frauen. Die Bewegung hilft gegen Wassereinlagerungen in den Beinen. Auch die Koordination wird trainiert, denn vielfach fehlt der Schwangeren der Blick auf die eigenen Füße beim Gehen. Außerdem wird das Herz-Kreislauf-System trainiert. Walking lässt sich gut in den Tagesablauf einbauen und ist für die gesamte Zeit der Schwangerschaft geeignet.
Laufen
Viele Frauen, die vor der Schwangerschaft regelmäßig gelaufen sein, wollen das Training nicht schlagartig aufgeben. Müssen sie auch nicht, doch wer mit größer werdendem Bauch länger für die Runde braucht, sollte damit zufrieden sein. Die Laufgeschwindigkeit und Laufdauer sollte den anderen Umständen angepasst werden und wer schon nach 15 Minuten aus der Puste ist, sollte das auch akzeptieren. Zum Ende der Schwangerschaft kann dann vom Laufen zum Walken gewechselt werden.
Wassersport
Mediziner halten Bewegung im Wasser für eine der besten Sportarten für
Schwangere. Schwimmen trainiert die Arme, Bein- und Rückenmuskulatur, zudem werden Herz und Kreislauf gestärkt. Beim Aqua-Sport fühlt sich die werdende Mutter trotz des zusätzlichen Gewichtes beweglich und kann viele Übungen machen, die sie sonst nicht oder nur mit Mühe schafft. Deshalb ist Aqua-Sport besonders für die zweite Schwangerschaftshälfte geeignet, wenn der Bauch schon deutlich gewachsen ist.
Yoga
Durch Yoga werden alle wichtigen Muskelpartien und die Beweglichkeit trainiert – die Gelenke dabei geschont. Atem- und Entspannungsübungen sind Teil eines Yoga-Kurses. Schwangere sollten die Übungen bewusst ausführen und die Dehnung nicht zu lange halten. Daher ist ratsam, sie trainieren mit einem versierten Yoga-Lehrer, der Erfahrung mit Schwangeren hat. Yoga ist auch ideal für Schwangere, die mit Sport beginnen wollen. Ähnlich empfehlenswert sind Qigong und Tai Chi.
Pilates
Für alle, die auch vor der Schwangerschaft schon mit der Pilates-Methode trainiert haben, ist es als langsames und kontrolliertes Training sehr gut geeignet, um den Körper während der Schwangerschaft fit zu halten. Frauen, die Pilates nicht kennen, sollten damit besser nach der Geburt anfangen. Schwangere trainieren am besten unter Anleitung eines ausgebildeten Pilates-Trainers in einem Studio, der ein speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Übungsprogramm erarbeitet.
Gewichttraining
Eine Schwangerschaft ist kein Grund, mit dem Gewichttraining aufzuhören. Hier gilt: Nicht verausgaben, die Belastung an den Verlauf der Schwangerschaft anpassen, Positionen wie tiefe Hockstellungen oder extreme Rückenlage sowie hastige und abrupte Bewegungen vermeiden. Stattdessen mit mehr Wiederholungen und geringeren
Gewichten trainieren. Schwere Gewichte und maximale Kraftanstrengungen sind in der Schwangerschaft nicht gut.
VORSICHT, RISIKO
Schwangere sollten Sportarten meiden, die zu Stürzen führen können oder das HerzKreislauf-System zu stark belasten. Dazu gehören zum Beispiel Klettern, Tauchen, Mountainbiking, Inlineskaten, Reiten oder Skifahren. Da jede Schwangerschaft anders verläuft, sollten geplante sportliche Aktivitäten immer mit dem Arzt abgesprochen werden!
Das Baby trainiert mit!
Rund 140 Schläge pro Minute ist die normale Herzfrequenz beim Baby im Bauch der Mutter. Eine Untersuchung der Sporthochschule Köln hat festgestellt, dass der Babypuls nach der Belastung der Mutter im Schnitt bei 160 liegt, sich aber relativ schnell wieder beruhigt – das Kind im Bauch macht so jede Trainingseinheit der Mutter mit.