Sonderbeilage zu den Gemeinderatswahlen 2016 KITZBÜHELER
Wissen was die Region bewegt
Exklusiv: 32 Seiten Wahlinformationen
GEMEINDERATS UND BÜRGERMEISTERWAHLEN 2016
Am Sonntag finden in Tirol mit Ausnahme der Stadt Innsbruck Wahlen statt. Anzeiger Leserinnen und Leser finden dazu exklusiv alle wichtigen Informationen rund um Listen und Kandidaten in dieser Beilage.
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Wahlen 2016
Sonderausgabe
Informationen zu den Gemeinderats- und
Aus dem Inhalt
Damit das Kreuz
Wahlinformationen
Seite 2 und 3
Kitzbühel
Seite 4 und 5
Aurach
Seite 6
Brixen
Seite 7
Fieberbrunn
Seite 8
Going
Seite 9
Hochfilzen
Seite 10 und 11
Hopfgarten
Seite 12 und 13
Itter
Seite 14
Kirchberg
Seite 15
Jochberg
Seite 16 und 17
Kirchdorf
Seite 18 und 19
Kössen
Seite 20 und 21
Oberndorf
Seite 22
Reith
Seite 23
Schwendt
Seite 24
St. Jakob
Seite 25
St. Johann
Seite 26 und 27
St. Ulrich
Seite 28
Waidring
Seite 29
Westendorf
Seite 30 und 31
Am kommenden Sonntag sind die Bürgerinnen und Bürger des Bezirkes zur Wahl des Gemeinderates und der Bürgermeister aufgerufen. Bei diesen beiden voneinander unabhängigen Wahlen können auch Vorzugsstimmen für die Gemeinderäte vergeben werden.
Bezirk | Sonntag ist Wahltag. Am 28. Februar werden in allen 20 Gemeinden des Bezirkes Kitzbühel die Gemeinderäte und Bürgermeister für die nächste Periode gewählt.
Zwei voneinander unabhängige Wahlen Gewählt wird am Sonntag, 28. Februar, zum einen die Zusammensetzung des Gemeinderates und der Bürgermeister. Bei letzterem steht dieser zwar in fünf Gemeinden des Bezirkes (Aurach, Brixen, Reith, St. Jakob und Waidring) bereits fest, doch auch hier kann man mit dem Kreuz am Wahlzettel der Zustimmung Ausdruck verleihen. Von der Wahlkommission werden dem Wähler zwei Stimmzettel ausgehändigt. Bei der Wahl des Bürgermeisters wird einfach in der Zeile des gewünschten Kandidaten der Kreis mit einem Kreuz markiert. Bei der Wahl des Gemeinderates wird die favorisierte Liste ebenfalls mit einem Kreuz im Kreis gekennzeichnet, zudem kann der Wähler hier aber Vorzugsstimmen vergeben. Dabei schreibt man einfach den Vorund Zunamen des favorisierten Wahlwerbers in die Zeile nach dem Listennamen. Sollte es bei
einer Liste Namensgleichheiten geben, so ist es geschickt auch die Listenposition anzuführen. Bei einer entsprechenden Zahl an Vorzugsstimmen kann es zu einer Vorreihung des Wahlwerbers kommen.
Wer darf zur Wahl gehen? Bei den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen dürfen alle Österreicherinnen und Österreicher sowie alle Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union ihre Stimme abgeben, wenn sie am Wahltag mindestens 16 Jahre alt sind und ihren Hauptwohnsitz (Stichtag 16. Dezember 2015) gemeldet haben.
Wahlkarten mündlich beantragen Noch bis Freitag, 26. Februar, 12 Uhr, hat man die Möglichkeit eine Wahlkarte im jeweiligen Gemeindeamt zu beantragen.
46 Kandidaten für das Bürgermeisteramt Insgesamt treten im Bezirk Kitzbühel 46 Kandidaten, darunter fünf Frauen, für das Amt des Bürgermeisters an. In fünf Gemeinden ist mit nur einem Wahlwerber die Entscheidung bereits gefallen, während in anderen Orten ein heißer Wahlkampf entbrannt ist. Mit je vier Kandidaten liegen die Gemeinden Kitzbühel, Jochberg und Kirchdorf an der Spitze. Zwischen drei Kandidaten können die Bürgerinnen und Bürger in Going, Hochfilzen, Hopfgarten, St. Johann und Westendorf auswählen. In den weiteren sieben Gemeinden (Fieberbrunn, Itter, Kirchberg, Kössen, Oberndorf, Schwendt und St. Ulrich) stehen
Impressum Verleger, Inhaber & Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger GmbH, Im Gries 21 - 23, 6370 Kitzbühel, Tel. 05356/6976, Fax: DW 22 E-Mail Redaktion: redaktion@kitzanzeiger.at * E-Mail Inserate: werbung@kitzanzeiger.at; E-Mail Abonnement: abo@kitzanzeiger.at; Internet: www.kitzanzeiger.at Soweit personenbezogene Ausdrücke verwendet werden, umfassen sie Frauen und Männer gleichermaßen. Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzt; zudem übernimmt der Anzeiger keine urheberrechtliche Haftung. Verlagsort: Kitzbühel * Herstellungsort: Kitzbühel-Linz Hersteller: OÖN Druckzentrum GmbH&Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching, Tel. 0732/7805
Wahlen 2016 3
25. Februar 2016
Bürgermeisterwahlen am 28. Februar im Bezirk Kitzbühel
Wahlen 2016 Gemeinderat
auch wirklich zählt
Wenn zwei Listen koppeln
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Bei den Gemeinderatsund Bürgermeisterwahlen haben die wahlwerbenden Listen die Möglichkeit zu koppeln, um das Restmandat zu erhalten.
zwei Wahlwerber zur Auswahl.
82 Listen für 292 Gemeinderatssitze Bei den Gemeinderatswahlen 2016 werden um vier Sitze mehr vergeben als bei den Wahlen 2010. In Oberndorf und Kössen werden jeweils zwei Mandatare mehr gewählt. Die Anzahl der Vertreter im Gemeinderat ist von der Bevölkerungszahl abhängig. Im gesamten Bezirk gehen 82 Listen auf Stimmenfang. Den
größten Anteil an Listen hat die Marktgemeinde Hopfgarten mit sieben Fraktionen, in Kirchdorf und St. Johann treten jeweils sechs Listen an. Beschaulich ist es hingegen in St. Jakob. Hier tritt nur die Liste von Bürgermeister Leo Niedermoser an. Jeweils nur zwei wahlwerbende Parteien stehen in St. Ulrich und in Aurach zur Wahl.
52.556 Personen wahlberechtigt In den 20 Gemeinden des Be-
zirkes Kitzbühel wurden 52.556 Wahlberechtigte – 27.250 Frauen und 25.306 Männer – erfasst. Davon sind 7.007 Bürgerinnen und Bürger, die die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union besitzen. Letztere sind ebenfalls zum Urnengang eingeladen, denn die Gemeinderatswahlen sind die einzigen nationalen Wahlen, bei denen auch Nicht-österreichische EU-BürgerInnen wahlberechtigt sind. Elisabeth M. Pöll
Bezirk | Zwischen den wahlwerbenden Parteien bei den Gemeinde- und Bürgermeisterwahlen kommt es immer wieder zu Koppelungen. Dabei müssen die zwei oder mehreren Listen mehrheitlich den Koppelungsantrag unterschreiben. Dieser Schulterschluss der Listen ist dann auch für die gesamte Periode, im Normalfall für sechs Jahre, gültig. Koppelungen zwischen den Listen werden geschlossen, um das Restmandat zu erhalten. Nach der Ermittlung der Mandatsverteilung nach dem d‘Hondtschen Verfahren - einer Bruchteil-Rechnung - wird das Restmandat vergeben. Nach dem gleichen Verfahren wird dann auch die Aufteilung des Restmandats berechnet.
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Wer nicht wählt, hat keine Stimme Im Vorfeld der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen, die am 28. Februar in allen Tiroler Gemeinden mit Ausnahme der Landeshauptstadt Innsbruck stattfinden, wurden die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger in einer Wahlanwendung erfasst.
Bezirk | Die Auswertung der Einträge, die seitens der Gemeindeabteilung erfolgte, ist
nun abgeschlossen, informiert LR Johannes Tratter über das vorliegende Ergebnis: „Insgesamt wurden 489.721 Wahlberechtigte - 250.492 Frauen und 239.229 Männer - verzeichnet. 41.483 davon sind Personen, die die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union besitzen.“ Auch letztere sind zum kommunalen Urnengang eingeladen, denn die Gemeinderatswahlen sind die einzigen
nationalen Wahlen, bei denen auch Nicht-österreichische EU-BürgerInnen wahlberechtigt sind.
Kampagne für höhere Wahlbeteiligung Ohne Wahlpflicht eine hohe Wahlbeteiligung zu erzielen, sei Ausdruck einer funktionierenden Demokratie, verweist der Tiroler Gemeindelandesrat auf die traditionell starke Beteiligung der Bevöl-
kerung an kommunalen Wahlen. „Mit einer Kampagne unter dem Motto „Wer nicht wählt, hat keine Stimme!“ die das Land Tirol in diesen Tagen startet, soll auf die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen aufmerksam gemacht werden. Ich hoffe, dass die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit zur Mitbestimmung über die weitere Entwicklung ihrer Gemeinde in hohem Maß nutzen werden!“
Wahlen 2016
Sonderausgabe
Vier Kandidaten für den Bürgermeistersessel in der Gamsstadt
Bürgermeister Klaus Winkler peilt seine dritte Periode an
Kitzbühel
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„Alle gegen Winkler“, so könnte das Motto in der Gamsstadt lauten. Bei der letzten Wahl holte der Stadtchef mit seiner Liste die absolute Mehrheit und stellte zwölf der insgesamt 19 Gemeinderäte. Die Position des Bürgermeisters wollen Walter Zimmermann (SPÖ und Parteifreie), Alexander Gamper (FPÖ) und Thomas Nothegger (UK) dem amtierenden Bürgermeister streitig machen. In das Rennen um die Sitze im Gemeinderat gehen auch die Grünen.
Kitzbühel | Mit der absoluten Mehrheit prägte Bürgermeister Klaus Winkler in den vergangenen sechs Jahren das Geschehen in der Gamsstadt. Zwölf der 19 Mandatare im Rathaus gehörten der Bürgermeisterliste an. Vier Vertreter, angeführt von Vizebürgermeister Siegfried Luxner, von der Liste „Wir für Kitzbühel, Patreifreie und Kitzbüheler Sozialdemokraten“ sowie je ein Vertreter der Listen „Gemeinsame Kitzbüheler Liste Patreifreie und Freiheitliche“, „Kitzbüheler Bürgerliste“ und „Junge Unabhängige Kitzbüheler“ komplettierten den Gemein-
derat. Das Votum für den Bürgermeister fiel 2010 deutlich für Klaus Winkler aus. 2.911 Personen wählten für diese Position Klaus Winkler.
Neue Namen und neue Listen Bei der Gemeinderatswahl 2016 stehen den Kitzbühelern wiederum fünf Listen zur Auswahl. Neben der Liste „Bürgermeister Klaus Winkler, Kitzbühel zuerst - Kitzbüheler Volkspartei“ tritt auch die Liste „Wir für Kitzbühel, Parteifreie und Kitzbüheler Sozialdemokraten“ unter dem gleichen Namen an. Die „Kitzbüheler Bürger Liste“ tritt nicht mehr an und aus der Liste „JUK“ wurde die Liste „UK“. Die Listen der FPÖ und Grünen wollen es nun, nachdem sie in der vergangenen Periode nicht im Gemeinderat vertreten waren, wieder wissen und stellen sich der Wahl. Alle wahlwerbenden Listen, mit Ausnahme der Grünen, stellen auch einen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters.
Klaus Winkler peilt dritte Amtsperiode an Bürgermeister Klaus Winkler will
sich nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern den eingeschlagenen, erfolgreichen Weg für die Stadt Kitzbühel weiter beschreiten. Die wichtigsten Schwerpunkte für die Zukunft der Stadt sieht Winkler in der Fortsetzung der Wohnbauoffensive, in dem im speziellen 100 neue Wohnungen für junge Familien (Starter) geschaffen werden sollen. Als eine der größten Herausforderung sieht Winkler die Schaffung von Arbeitsplätzen für die Jugend und die Entlastung der Kitzbüheler Verkehrssituation mit Umfahrung und Parkgaragenlösung. „Hier liegen bereits ausgereifte Konzepte und Ideen auf dem Tisch, an deren Umsetzung wir konsequent arbeiten werden und das immer unter Berücksichtung unserer beneidenswerten Natur“, erklärt Winkler und peilt das ehrgeizige Ziel an, bis zur 750 Jahrfeier der Stadt Kitzbühel hierfür Meilensteine gesetzt zu haben. Bürgermeister Klaus Winkler setzt wieder auf sein bewährtes Team, das durch junge und ambitionierte Personen erweitert wurde. Neben Vizebürgermeister Gehard Eilenberger gehören die erfahrenen Gemeinderäte Ellen Sieberer, Hermann Huber, Hedi Haidegger, Peter Hechen-
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berger und Ludwig Schlechter dem Team der Bürgermeisterliste an. Mit Andreas Gröbner und Florian Huber konnte Winkler zwei erfahrene Lokalpolitiker gewinnen. Neu auf der Liste sind Andrea Watzl und Georg Wurzenrainer.
„soziale Gewissen“ der Liste, wie Zimmermann Margit Luxner betitelt, nimmt den vierten Listenplatz ein. Der bisherige Vize-Bürgermeister Siegfried Luxner ist an der fünften Stelle gereiht, gefolgt von Tamara Auer und Franz Pock.
Zimmermann als Herausforderer
Gamper will Allmacht brechen
Als zweiter Wahlvorschlag für die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen in Kitzbühel tritt die Liste „Wir für Kitzbühel, Parteifreie und Kitzbüheler Sozialdemokraten“ mit Bürgermeisterkandidaten Walter Zimmermann auf dem ersten Listenplatz an. Mit 38 namhaft gemachten Personen ist die Liste bis zum letzten Platz gefüllt, zudem wurde bis zum 34. Platz die Liste im Reißverschlussprinzip gefüllt. „Wir wollen für die Stadt und nicht für die Partei arbeiten. Wir sind nicht nur Ja-Sager, wir haben uns in den Ausschüssen auch konstruktiv eingebracht“, erklärt Walter Zimmermann. Zudem hat man sich bei der Zusammensetzung Gedanken gemacht. „Ein Großteil unserer Liste ist parteifrei“, erläutert Zimmermann und betont, dass der Parteigedanke nicht im Vordergrund steht. An der zweiten Stelle der Liste ist Katharina Kujal gereiht, die sich vor allem für die Interessen der Jugend einsetzen will. An der dritten Stelle folgt Jürgen Katzmayr, der sein sportliches Engagement in den Gemeinderat einbringen will. Das
Mit einem Acht-Punkte-Fahrplan will die FPÖ Kitzbühel mit Bürgermeisterkandidaten Alexander Gamper wieder in das Rathaus einziehen. Im Bereich Tourismus will das Team rund um Gamper den „kalten Betten“ den Kampf ansagen und einen Beitritt der Stadt Kitzbühel in der Arge Bergdorf herbeiführen. Mit einer Aufstockung des Personals bei der Stadtpolizei sowie eine Neuausrichtung derer Befugnisse soll die Sicherheit erhöht werden. Die Stadt-FPÖ tritt auch für ein Fairness- und Transparenzpaket in Form eines Stadtkontrollamtes ein. Ebenso strebt die Liste um Alexander Gamper einen Erlass der Vergnügungssteuer für alle Veranstaltungen in Kitzbühel an und auch die Hundesteuer soll halbiert werden und der Überschuss an den Tierschutzverein gespendet werden. Auf dem Wahlprogramm der „Blauen“ stehen auch höhere Beitragsleistungen von Freizeitwohnsitzen, die Schaffung eines Blaulichtzentrums, der Ausbau von gratis WLAN in Kitzbühel, die Wiederinstallation des Stadtschreibers oder auch die Unterstützung der Kitzbüheler
Bürgermeister Klaus Winkler.
Walter Zimmermann von „Wir Kitzbühel“.
Kinderkunst-Akademie.
Nothegger als Kandidat der Liste UK Mit der Liste UK „Unabhängige KitzbühelerInnen“ tritt Thomas Nothegger das Rennen um den Bürgermeistersessel an. „Wir stehen für eine saubere Politik, Gerechtigkeit und Fairness und wollen einen neuen politischen Stil in das Rathaus bringen“, erklärt Nothegger. Die Ziele der Liste „Unabhängige KitzbühelerInnen“ sind leistbare Mietwohnungen für Junge, Alleinerziehende und junge Familien zu realisieren. Zudem spricht sich die Gruppierung klar gegen die Freunderlwirtschaft aus und fordert mehr Transparenz. Aber auch dem Thema Verkehr will man sich annehmen. Neben Nothegger treten für die Liste UK an der zweiten Stelle Marielle Haidacher, Daniel Ellmerer (3), Alexander Kollnig (4) und Manfred Filzer (5) an.
Grüne wollen ins Rathaus einziehen Zwei Perioden lang waren die Grünen nicht im Kitzbüheler Gemeinderat vertreten. Das soll sich nun ändern. Mit Rudolf Widmoser an der Spitze wollen die Grünen wieder in das Rathaus einziehen. Widmoser als politischer Quereinsteiger hat mit Georg Hechl einen erfahrenen Mann am zweiten Listenplatz, der für die Bürgerliste aktiv war und jetzt bei den Grünen seine Heimat gefunden hat.
Alexander Gamper von der FPÖ.
Der Ausbau der Radwege – auch für Mountainbiker ist ein Anliegen der Kitzbüheler Grünen. Die Liste spricht sich auch klar gegen eine maschinelle Beschneiung des Kitzbüheler Horns aus, sie wollen das Horn als Naturschneegebiet belassen. Die Gamsstadt ist Klimabündnisgemeinde – auch hier wollen sich die Grünen einbringen und u.a. die Diskussion rund um erneuerbare Energien, öffentlichen Verkehr und Nachhaltigkeit intensivieren. „Wir sind nicht gegen die Wirtschaft, sie ist wichtig, dass es der Region gut geht“, betonen Widmoser und Hechl. Regionalität und Nachhaltigkeit stehen im Vordergrund. Auch das Thema leistbarer Wohnraum wollen die Grünen nicht vernachlässigen.
Zwei Listen koppeln in Kitzbühel Zwei wahlwerbende Parteien, die Listen „Wir für Kitzbühel, Parteifreie und Kitzbüheler Sozialdemokraten“ sowie die „Grünen“ koppeln.
Wahllokale und Wahlzeiten In Kitzbühel kann in den Wahllokalen in der Volksschule (Sprengel I bis V), am Sportplatz Langau (Sprengel VI) sowie im Wahllokal beim Stadtbauhof (Sprengel VII) jeweils von 7 bis 15 Uhr die Stimme abgegeben werden. Das Wahllokal im Altenwohnheim hat von 9 bis 11 Uhr geöffnet. E. M. Pöll
Thomas Nothegger - Liste UK.
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Zwei Listen stehen diesmal auf dem Auracher Stimmzettel zur Wahl
Koidl ist einziger Bgm-Kandidat Als einziger Bürgermeister-Kandidat stellt sich in Aurach Andreas Koidl der Wahl. Um die Mandate im Gemeinderat bewerben sich allerdings zwei Listen.
Aurach | Die beiden Listen „Wir Auracher“ mit Bürgermeister Andreas Koidl und „AAB-Gemeinsam für Aurach“ finden sich auf dem Stimmzettel wieder. Neben Koidl rittern u.a. die Sekretärin Martina Brunner (Listenplatz 2), der Landwirt Hannes Haller (Platz 3), Gastwirt Jürgen Stelzhammer (Platz 4), Tischler und Bauer Rupert Hechenberger (Platz 5) sowie Elektrikermeister Christoph Aufschnaiter, Sekretärin und Bäuerin Sabine Hechenberger, Einrichtungsberater Anton Koidl jun. und Zimmerer Stefan Obwaller bei „Wir Auracher“ um die Wählergunst. Ohne eigenen Bürgermeisterkandidaten geht der AAB Aurach in‘s Rennen. Um einen Sitz im Gemeinderat bewerben sich
neben Listenführer und bisherigem Vizebürgermeister Andreas Wurzenrainer auch Martina Aufschnaiter (Büroangestellte, Listenplatz 2), Andreas Oberacher (Volksschullehrer, Listenplatz 3), Thomas Taxer (Zimmerer, Listenplatz 4), Chiara Grander (Kinderkrippenassistentin, Platz 5), Peter Obernauer (Zimmererpolier, Platz 6) sowie Immobilienberater Robert Stadler (Platz 7) und Zimmererpolier Andreas Krepper (Platz 8) . Die anstehenden Baustellen für die kommende Gemeinderatsperiode sehen Koidl und Wurzenrainer gleich: „Die größte Herausforderung bei uns ist das Wohnen. Das ist im ganzen Bezirk ein Thema, aber bei uns in Aurach trifft es noch ein bisschen mehr zu. Bei uns stehen sehr wenig Flächen zur Verfügung.“ Die beiden Listenführer, die derzeit bekanntlich die Funktion von Bürgermeister und Vizebürgermeister ausfüllen, bauen auf konstruktive Zusammenarbeit, nicht auf Konflikt. „Ziel ist das
Aurach
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Gemeinsame, das Miteinander steht im Vordergrund.“
Appell an die Auracher Bürger Gemeinschaftlich richten sie auch einen eindringlichen Appell an die Bürger, auf jeden Fall zur Wahl zu gehen – trotz der mit nur zwei Listen und einem Bürgermeisterkandidaten geringen Vielfalt auf dem Stimmzettel. „Man sollte nicht jenen Leuten, die sich der Wahl stellen, einen Vorwurf machen“, kommentiert Koidl die begrenzte Konkurrenz dieser Wahl. „Schuld sind die, die nichts tun.“ Nur dadurch kann die kommende Gemeindeführung mit einem starken Votum ausgestattet ihre Arbeit aufnehmen. Immerhin werden im kommenden Auringer Gemeinderat viele neue Gesichter vertreten sein. Acht von insgesamt 13 Mandataren ziehen zum ersten Mal in das Ortsparlament ein. Gleich beide Listen legen in ihrer aktuellen Zusammensetzung einen Schwerpunkt auf das Thema Wirtschaft. Eine der Kernforderungen der AAB-Liste ist die Sicherung regionaler Arbeitsplätze durch die Stärkung der lokalen Wirtschaft. Auch das Thema Alternative Energien liegt dem AAB-Team am Herzen. Die Stärkung der Dorfgemeinschaft ist eines der Hauptanliegen der Liste „Wir Auracher“. Infrastruktur verbessern und Kinderbetreuung sichern stehen ebenfalls ganz oben. Abschließend skizziert Vizebürgermeister Andreas Wurzenrainer noch seine Hoffnung für die kommende Gemeinderatsperiode: „Die Hauptsache ist, das Gemeinsame für den Ort zu finden.“
Wahlzeiten & Wahllokal
Die beiden Listenführer Andreas Koidl (r.) und Andreas Wurzenrainer richten einen Appell an die Auracher, unbedingt zur Wahl zu gehen. Foto: Galehr
Die Auracher Bürger können ihre Stimme im Gemeindeamt (Oberaurach 6) in der Zeit von 6.30 bis 15 Uhr abgeben. Elisabeth Galehr
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Vier Listen rittern um die zwölf Sessel im Brixner Gemeinderat
Huber bleibt Bürgermeister Einer der 13 Sessel im Brixner Gemeinderat ist bereits vergeben. Ernst Huber, als einziger Wahlwerber für den Bürgermeister, wird dieses Amt weiter ausüben. Neben dem Team von Huber (Bürgermeisterliste Ernst Huber) wollen auch die Listen „Wir für ein starkes Brixen - die Wirtschaft“, „Brixen Akitv - SPÖ und Parteifreie“ sowie „Freiheitliche und Parteifreie FPÖ“ in die Gemeindestube einziehen.
Lebensräume schaffen und erhalten Brixen als Lebensraum ist das zentrale Thema der Bürger-
2.213 Menschen sind in Brixen wahlberechtigt. Der Bürgermeister ist zwar fix, aber trotzdem zählt jede Stimme. Foto: Pöll
meisterliste Ernst Huber. Neben der Schaffung von Wohnraum setzt man sich auch für die Sicherung des ländlichen Raums ein. Themen sind auch Kinderbetreuung, Schulwesen und Jugendzentrum. Die Lebensräume gilt es aber auch zu sichern. Hier sind die Kernthemen die Trinkwasserversorgung und die Wildbachverbauung. Ernst Huber kann bei dieser Wahl wieder auf sein bewährtes Team bauen. Die Reihung: 1. Ernst Huber, 2. Mathias Beihammer, 3. Franz Krall, 4. Alois Bachler, 5. Christian Hetzenauer, 6. Theresia Hirzinger, 7. Martin Beihammer, 8. Peter Hirzinger, 9. Martin Aschaber, 10. Peter Stöckl.
Gemeinsam Brixen vorwärts bewegen
Bürgermeister Ernst Huber.
Mit diesem Slogan tritt die Liste „Wir für ein starkes Brixen - die Wirtschaft“ in den Wahlkampf. Kernthemen der Gruppierung um Listenführer Simon Schroll sind die Stärkung der Wirtschaft und des Tourismus, die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie eine Verbesserung der örtlichen Infrastruktur. Eine Optimierung der Rad- und Wanderwege sind ebenso im Programm wie die Erschließung des Brixenbaches als Naherholungsgebiet. Die Listenreihung: 1. Si-
mon Schroll, 2. Helmuth Hehenberger, 3. Günter Strobl, 4. Hans Beihammer, 5. Martin Gschwantler, 6. Mario Klocker.
Familienfreundliches Brixen Auf dem dritten Listenplatz geht die Liste „Brixen aktiv - SPÖ und Partreifreie“ in die Wahl. Ihr Hauptaugenmerk liegt bei den Familien. Vergünstigungen in der Freizeitgestaltung werden mit dem Familien-Sport-Pass angestrebt und für Jugendliche soll Nightliner Brixental installiert werden. Ebenso ist eine Verbesserung der Parksituation bei der Freizeitanlage ein Thema. Die Listenreihung: 1. Wolfgang Bachler, 2. Josef Strobl, 3. Birgit Strobl, 4. Günther Schmid, 5. Manuela Bachler.
FPÖ tritt in Brixen an Heuer tritt wieder eine Liste der FPÖ zur Gemeinderatswahl in Brixen an. Angeführt wird die Liste von Andreas Rattin gefolgt von Peter Schröck und Marc Hetzenauer.
Wahllokale und Wahlzeiten Die Brixner Bevölkerung kann im Gemeindeamt von 6.30 bis 15 Uhr seine Stimme abgeben. Elisabeth M. Pöll
Brixen
Brixen | Einer der 13 Sessel in der Brixner Amtsstube ist bereits vergeben. Nachdem Ernst Huber als einziger Kandidat für das Amt des Bürgermeisters antritt, ist ihm diese Position bereits sicher. Völlig offen hingegen ist die Verteilung der Mandatare für die 12 weiteren Gemeinderäte. In der vergangenen Periode stellte die Bürgermeisterliste Ernst Huber acht Gemeinderäte, von der Liste „Wir für ein starkes Brixen - die Wirtschaft“ waren vier Personen vertreten und aus dem Kreis der Liste „Brixen Aktiv - SPÖ und Parteifreie“ nahmen drei Mitglieder im Gemeinderat Platz.
Wahlen 2016
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Walter Astner und Michael Eppensteiner wollen Bürgermeister werden
Astner oder Eppensteiner?
Fieberbrunn
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Drei Listen wollen die Mehrheit der „Liste Fieberbrunn“ mit Bürgermeisterkandidat Walter Astner brechen. Michael Eppensteiner ( „Gemeinsam für Fieberbrunn“) will auch auf den Bürgermeistersessel.
Lehrerin), Maximilian Foidl (4., Eventmoderator), Erich Schwaiger (5., Vermessungstechniker), Stephanie Pletzenauer (6., Studentin), Robert Putzer (7., Geschäftsführer), Markus Geisl (8., Hotelier) und Claudia Siorpaes (9., VP-Geschäftsführerin).
Fieberbrunn | Seit dem Rücktritt von Langzeit-Bürgermeister Herbert Grander führt Walter Astner die Geschicke der Gemeinde und hält auch mit der bürgerlichen Gruppierung „Liste Fieberbrunn“ die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Astner tritt bei dieser Wahl kein leichtes Erbe an, denn sein Vorgänger war sehr beliebt. Grander erreichte bei der Wahl 2010 80,74 Prozent der Wählerstimmen. Waren es 2010 noch acht Listen, die um Gunst der Wähler in Fieberbrunn buhlten, stellen sich heuer nur mehr vier Listen zur Wahl. Vom Wahlzettel verschwunden sind die „ÖVP Heimatliste“, die „Liste unabhängiger Fieberbrunner“ und die „Grüne Liste Fieberbrunn“. Die Liste „Pfaffenschwendt-Dorf-Rosenegg“ hat sich mit der Liste „Gemeinsam für Fieberbrunn“ zusammengeschlossen. 2010 wurde innerhalb der Listen wild gekoppelt, 2016 will jede Liste ihren eignen Weg gehen. Es gibt keine Koppelungen mehr.
Michael Eppensteiner legt Fokus auf Einheimische Großes Ziel der SPÖ-nahen Gruppierung „Gemeinsam für Fieberbrunn“ wäre es fünf Mandate zu erlangen. Ihre Schwerpunkte liegen u.a. darin, den Breitbandausbau voranzutreiben, leistbares Wohnen zu ermöglichen und, dass die Marke „Fieberbrunn“ nicht vergessen wird. „Fieberbrunn gehört ins rechte Licht gerückt, sodass es von Außenstehenden wieder als Juwel der Handwerkskunst und des Tourismus anerkannt wird“, so Spitzen- und Bürgermeisterkandidat Michael Eppensteiner. Eine weitere Idee der Liste wäre die Einführung eines „Fieberbrunner Aktivitäten Pass“ für Familien. Die vorderen Listenplätze belegen Erich Ebbrecht (2., Bürokaufmann), Michael Wörgetter (3., Pensionist), Marianne Friederich (4., Gastwirtin) und Hannes Brecher (5., Grafiker).
Bgm. Walter Astner will noch viel bewegen
Ohne Bürgermeisterkandidaten
Bgm. Walter Astner hat noch einiges auf seiner Agenda stehen und nennt als Schwerpunkte die Schaffung von Wohnraum, die Forcierung von betreutem Wohnen, die Ansiedelung von Betrieben sowie die Stärkung des Wirtschafts- und des Tourismusstandortes. „Bei der Schaffung von Wohnraum haben wir noch aufzuholen. Auch kommen in den nächsten Jahren Investitionen im Infrastrukturbereich auf uns zu. Hier gilt es mit Weitblick zu handeln“, erklärt Astner. Das Kernteam bilden Wolfgang Schwaiger (2., Buchhalter), Marianne Werlberger (3.,
Die Liste „JUFI“ will die Mehrheit brechen
gehen die Listen „JUFI“ und „FPÖ und Parteifreie Liste für Fieberbrunn“ ins Rennen. „Wir wollen an Stimmen zulegen, damit es keine absolute Mehrheit mehr gibt“, erklärt Listenerster Thomas Wörgetter von „JUFI“. Unterstützung erhält der Landwirt u.a. von Stefan Valenta (2., Schlosser) und Verena Gollner (3., Bankangstellte). Die Liste hält derzeit drei Mandate. Neben Themen, wie leistbares Wohnen und Förderung der heimischen Wirtschaft, fordert „JUFI“ ein Zukunftskonzept für die Gemeinde.
FPÖ will wieder mitreden Wieder in den Gemeinderat einziehen will die FPÖ. „Unser Ziel ist es wieder etwas bewegen zu können“, erklärt Listenführer Joachim Obermoser. Dem Tischler zur Seite stehen Johann Leeb-Waltl (2., Seilbahnbediensteter) und Melanie Steger (3., Angestellte). Die FPÖ sieht sich als Kontrollorgan und fordert u.a. ein Wohnbauförderungsprogramm sowie den weiteren Ausbau des Radweges nach St. Johann.
Wahllokale und - zeiten Wahllokale: Gemeindeamt (Sprengel I), Hauptschule (II), VS Rosenegg (III) VS Pfaffenschwendt (IV). Wahlzeit: 7 bis 15 Uhr. Johanna Monitzer
Bürgermeister Walter Astner („Liste Fieberbrunn“, links) und Michael Eppensteiner („Gemeinsam für Fieberbrunn“) treten zur Wahl um das Bürgermeisteramt an. Fotos: Niederwieser, Eppensteiner
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25. Februar 2016
GR und TVB-Obmann Johannes Adelsberger (VP Going). Foto: VP Going
GR Alexander Hochfilzer („Gemeinsam für Going“). Foto: Salvenauer
Vizebürgermeister Josef Treichl ( „Wir für Going“). Foto: Galehr
In Going treten drei Listen mit eigenem Bürgermeister-Kandidaten an
Dreikampf um Pirchl-Nachfolge
Going | Gemeinderat und TVB-Obmann Johannes Adelsberger wirbt mit der Goinger Volkspartei um Stimmen, Gemeinderat Alexander Hochfilzer stellt sich zusammen mit der Liste „Gemeinsam für Going“ der Wahl und Vizebürgermeister Josef Treichl rittert mit „Wir für Going“ um die Gunst der Wähler. Die politische Landschaft in Going wird sich auf jeden Fall ändern, denn der bisherige Langzeitbürgermeister Josef Pirchl verzichtete auf eine Kandidatur und auch seine „Klare Liste“ steht nicht mehr zur Wahl. Somit ergibt sich für die drei Listen eine interessante Ausgangslage.
Aufbruchstimmung bei „Gemeinsam für Going“ Unter das Schlagwort „Aufbruch“ stellt Hochfilzer seinen Wahlkampf. „Im Laufe der Jahre wurde mir immer mehr bewusst, dass das Potenzial unserer Gemeinde bei Weitem nicht ausgeschöpft wird.
Das Zusammenspiel des Tourismus sowie der heimischen Vereine und Unternehmen ist keine Selbstverständlichkeit – dies sollte unbedingt ausgebaut und gestärkt werden“, so Hochfilzer. Er ist der jüngste der drei Bürgermeisterkandidaten (Jahrgang 1985). Hochfilzer sieht dies durchaus als Vorteil an. „Gemeinsam für Going“ ist stolz auf ein Team, das bereits auf einige Erfahrung im Gemeinderat verweisen kann. Gemeinsam mit Hochfilzer kandidieren u.a. Andreas Fuchs, Bernhard Foidl, Norbert Pletzer und Angela Manzenreiter.
Leistbares Wohnen ist ein Hauptanliegen Vizebürgermeister Josef Treichl verweist auf seine Tätigkeit: „Ich bringe genug Erfahrung mit – ich war sechs Jahre lang ein äußerst aktiver Vizebürgermeister und zwölf Jahre im Gemeinderat“. Als große Erfolge seiner bisherigen Amtszeit nennt er u.a. die leistbaren Wohngründe für Einheimische am Schnablfeld. Sollte er gewählt werden, will er „für unsere Bürger, Betriebe und Landwirte den Weg, den ich eingeschlagen habe, weiterverfolgen.“ Da er bereits in Pension ist, könne er das Bürgermeisteramt „in Vollzeit“ ausüben. Rund um den Vize-
bürgermeister formierte sich die Liste „Wir für Going“, auf der unter anderem Alexander Pletzer, Florian Oberleitner, Thomas Papp und Alois Pletzer stehen.
Thema Raumplanung liegt am Herzen Mit Johannes Adelsberger stellt sich ein erfahrener Touristiker zur Wahl. Die politische Arbeit in der Gemeinde transparenter zu gestalten ist eines der großen Ziele von Adelsberger und seinem Team der Goinger Volkspartei. Auch das Thema Raumplanung liegt GR Johannes Adelsberger am Herzen. Wichtig ist ihm nicht zuletzt ein fairer Umgang im politischen Miteinander: „Letztendlich wollen wir alle gemeinsam für die nächsten Generationen ein lebenswertes Going schaffen und erhalten. Schon die Zusammenstellung meines Teams soll ein Zeichen dafür sein.“ Auf der Liste der Goinger Volkspartei stellen sich neben Adelsberger u.a. Georg Trixl, Helmut Huber, Hermann Bichler und Thomas Schreder der Wahl.
Wahlzeiten & Wahllokal Die Goinger Bürger können ihre Stimme im Gemeindeamt in der Zeit von 7 bis 14.30 Uhr abgeben. E. Galehr
Going
Spannend wird die Wahl am Fuße des Wilden Kaisers. Die drei wahlwerbenden Listen schicken alle einen Kandidaten für das Bürgermeisteramt und damit die Nachfolge Josef Pirchls in’s Rennen.
10 Wahlen 2016
Sonderausgabe
Bürgermeister Konrad Walk („Bürgerliste Hochfilzen“) will das Amt behalten.
Manfred Obermoser kandidiert für die „Unabhängige Partei und Sozialdemokraten“.
Johann Wimmer tritt für die Liste „Hochfilzen aktiv“ als Bürgermeisterkandidat an. Fotos: Monitzer
Konrad Walk, Manfred Obermoser und Johann Wimmer stehen zur Wahl
Hochfilzen
Drei Bürgermeisterkandidaten buhlen um die Wählerstimmen Drei Kandidaten wollen auf den Bürgermeistersessel in Hochfilzen. Zudem werben die Listen „Aufwind“ und „Alternative für Hochfilzen“ um die Wählerstimmen in der Biathlon-Gemeinde.
Hochfilzen | Seit zwölf Jahren hat die „Bürgerliste“ in Hochfilzen das politische Führungsruder in der Hand. Ende April 2015 übernahm Konrad Walk die Geschicke der Gemeinde als sein Parteikollege Sebastian Eder auf eigenen Wunsch als Bürgermeister zurücktrat. Walk möchte Bürgermeister bleiben. Er hat aber zwei Gegenspieler. Manfred Obermoser von der Liste „Unabhängige und Sozialdemokraten“ und Johann Wimmer von der Liste „Hochfilzen aktiv“ versuchen erneut den Bürgermeistersessel zu übernehmen. 2010 scheiterten beide an Sebastian Eder von der „Bürgerliste“.
„Bürgerliste“ ist derzeit die stärkste Fraktion Derzeit hält die „Bürgerliste“ sechs der dreizehn Mandate im Gemeinderat, durch die Koppe-
lung mit der Liste „Aufwind“ kommt sie auf eine Mehrheit von acht Mandaten. Die restlichen Mandate verteilen sich derzeit auf die SPÖ mit vier Mandaten sowie auf die Liste „Hochfilzen aktiv“ mit einem Mandat.
Es wird gekoppelt Ohne Bürgermeisterkandidaten treten bei dieser Wahl die Liste „Aufwind“ und die neue Liste „Alternative für Hochfilzen“ an. Innerhalb der insgesamt fünf antretenden Listen wird in Hochfilzen wild gekoppelt. So koppelt die „Bürgerliste“ mit der Liste „Aufwind“. Die Liste „Unabhängige Partei und Sozialdemokraten“ koppelt mit der Liste „Alternative für Hochfilzen“. Einzig die parteifreie Liste „Hochfilzen aktiv“ geht ihren Weg alleine.
Bürgermeister Konrad Walk hat noch viel vor Kandidaten aus allen Lebensbereichen hat Bürgermeister Konrad Walk mit seiner „Bürgerliste“ um sich formiert. Ihm zur Seite auf den vorderen Plät-
zen stehen Michaela Wallner (2., Lehrerin), Sebastian Berger (3., LW-Meister), Stefan Perterer (4., Steuerberater), Fred Riedlsperger (5. Pensionist), Hermann Portenkirchner (6., Förster) und Angelika Rabl (7., Lehrerin). Die Liste versteht sich als keine klassische ÖVPListe, sondern als bürgerliche Gruppierung. Stolz ist Walk, dass in der letzten Periode die finanzielle Situation der Gemeinde verbessert wurde. „Die Pro-Kopf-Verschuldung wurde auf unter 800 Euro gesenkt, der Verschuldungsgrad von 68 auf 37 Prozent“, rechnet Walk vor. Die Agenda der „Bürgerliste Hochfilzen“ für die nächste Periode ist lang: Ausbau bzw. Absicherung der Kinder- und Altenbetreuung, Betriebsansiedelungen, leistbares Wohnen, Förderung der Vereine sowie die Stärkung des Tourismus sind nur einige Themen, mit der sich die Partei in den nächsten Jahren beschäftigen möchte.
Manfred Obermoser will mehr Transparenz Bei der Wahl 2016 hat sich die
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25. Februar 2016
SPÖ zur „Unabhängige Partei und Sozialdemokraten“ umformiert und schickt wieder Manfred Obermoser als Bürgermeisterkandidaten ins Rennen. Lediglich 1/3 der Kandidaten gehören der SPÖ an, der Rest ist parteifrei. Das Kernteam bilden Georg Arnold (2., Betriebsaufseher), Josef Larch (3., Angestellter) und Johannes Koidl (4., Berufskraftfahrer). „Uns geht es um die Arbeit für das Gemeinwohl und nicht um die Parteifarbe“, erklärt Obermoser. Der Heeresbedienstete ist seit drei Perioden im Gemeinderat aktiv und kandidiert zum zweiten Mal um das Amt des Bürgermeisters in Hochfilzen. Handlungsbedarf sieht Obermoser vor allem beim Thema Jugend. „Den Skate- und den Volleyballplatz gibt es nicht mehr. Wir wollen wieder Freiräume für die Jungen schaffen, wo sie sich ungezwungen aufhalten können“, erklärt Obermoser. Für die Älteren in der Gemeinde will die Liste betreutes Wohnen forcieren. Außerdem fordert die Partei u.a. mehr Transparenz bei Projekten.
Johann Wimmer fordert mehr Diskussionen Mit der parteifreien Liste „Hochfilzen aktiv“ will Johann Wimmer den Wählern wieder eine Alternative zu den etablierten Parteien bieten. Ihm zur Seite stehen auf den vorderen Plätzen Sarah Wimmer (2., Online Marketing Managerin), Hannes Perterer (3., Angestellter), Anna Danzl (4., Krankenschwester) und Markus Blassnik (5., Bürokaufmann). Der Gast- und Landwirt tritt mittlerweile zum fünften Mal als Bürgermeisterkandidat an. Auf den Bürgermeistersessel hat er es noch nie geschafft. Der Parteifreie will verhindern, dass Entscheidungen im „stillen Kämmerlein“ getroffen werden. „Es muss Diskussionen unter Einbindung aller Gemeinderäte geben“, so Wimmer. Handlungsbedarf sieht er vor allem im Ausbau und in der Erhaltung der touristischen Infrastrukturbereiche. „So braucht
Insgesamt 952 Wahlberechtigte können am Sonntag die Gemeindeführung in Hochfilzen wählen.
es zum Beispiel einen Plan für die Zukunft der Bergbahn“, erklärt Wimmer. Auch Investitionen gehören in Hochfilzen mit Bedacht getätigt, betont Wimmer. Er sieht u.a. den Bau der geplanten Loipenbrücke mit Skepsis.
Die Liste „Aufwind“ will Skilift erhalten Seit über 18 Jahren ist die Liste „Aufwind“ im Gemeinderat in Hochfilzen vertreten. Die Liste bezeichnet sich als parteiunabhängig und koppelt, wie bei er letzten Wahl, mit der „Bürgerliste Hochfilzen“. „Ziel ist es zwei Mandate oder mehr zu erhalten“, erklärt Listenführer, Hotelier Johann Eder. Neben Eder bilden Michael Trixl
(2., Angestellter), und Brigitte Schwaiger (3., Büroangestellte) das Kernteam der Liste. Sie wollen sich für eine Verbesserung des Bürgerservices und der Administration sowie für die Schaffung von leistbarem Wohnraum einsetzen. Außerdem wollen sie den Nahverkehr optimieren und sprechen sich klar für den Erhalt des Skiliftes in Hochfilzen aus.
Neu: „Alternative für Hochfilzen“ Neu auf dem Wahlzettel steht heuer die Liste „Alternative für Hochfilzen“, die mit einer bunten Truppe aus engagierten Leuten mit verschiedenen Kompetenzen bei den Wählern punkten möchte. Die Liste
koppelt mit der „Unabhängigen Partei und Sozialdemokraten“. „Unser Ziel ist es in den Gemeinderat einzuziehen und die Mehrheit der Bürgermeisterliste zu brechen“, erklärt Listenerster Reinhard Köck. Die unabhängige Liste will den Mensch in den Mittelpunkt rücken, nicht das Parteibuch. Helmuth Perterer (2., Angestellter), Hans Kogler (3., Maurer) und Hanspeter Wimmer (4., Gastwirt) bilden das Kernteam der Liste „Alternative für Hochfilzen“.
Wahllokal und -zeit Die 952 wahlberechtigten Bürger in Hochfilzen haben am 28. Februar die Möglichkeit in der Aula der Volksschule von 7 bis 13 Uhr ihre Stimme abzugeben. Johanna Monitzer
12 Wahlen 2016
Sonderausgabe
Drei Bürgermeisterkandidaten und sieben Listen treten in der Marktgemeinde zu den Wahlen an.
Foto: Pöll
Sieben Listen wollen in den Gemeinderat in Hopfgarten einziehen
Hopfgarten
Sieberer bekommt Konkurrenz In Hopfgarten können die Wähler wieder aus dem Vollen schöpfen. Drei Bürgermeisterkandidaten und sieben Listen stellen sich der Wahl. Das Amt des Bürgermeisters will Paul Sieberer weiter behalten, dies wollen ihm aber Andreas Höck von den Grünen und Martin Hölzl (Kelchsauerliste) streitig machen.
Hopfgarten | Über fehlende Konkurrenz kann sich Hopfgartens Langzeitbürgermeister Paul Sieberer nicht beklagen. Zwei Mitbewerber wollen ihm den Bürgermeistersessel streitig machen. Über mangelnde Vielfalt können sich die 4.638 wahlberechtigten Bürger in der Marktgemeinde nicht beschweren. Es stehen sieben Listen zur Auswahl. Bei den Wahlen 2010 trat Paul Sieberer als einziger Kandidat für das Amt des Bürgermeisters an. Seine Liste erhielt mit 37,85 Prozent den größten Wählerzuspruch und zog mit sieben Sitzen in den Gemeinderat ein. Die verbleibenden zehn Mandatare teilten sich die beiden ÖVP-nahen Listen, die Kelchsauerliste, SPÖ und Parteifreie
sowie Grüne und Unabhängige.
Paul Sieberer peilt seine fünfte Periode an Mit Stolz blickt Sieberer auf die vergangene Periode zurück, in der in der Marktgemeinde einiges in Bewegung gesetzt werden konnte. Baulandmobilisierung, Schaffung von Gewerbegrund und Sanierung des Marktkerns und der Sportanlage sind nur ein paar der umgesetzten Vorhaben. Positiv bewertet wird auch die Diakonie, die benachteiligten Menschen eine Chance gibt. Auf dem Erreichten will man sich nicht ausruhen, es gibt noch viel zu tun. Die Wohnbaupolitik will das Team um Sieberer fortsetzen, ein Gewerbezentrum für Klein- und Mittelbetriebe soll beim Wasserfeld entstehen. Ein Thema in den nächsten Jahren wird die Sanierung oder der Neubau des Sozialzentrums sein. Das Seniorenheim in der Marktgemeinde ist nun 30 Jahre alt und daher gibt es hier Handlungsbedarf. Mit entsprechenden Rücklagen wurden bereits die Weichen für dieses Projekt gelegt. Aber auch eine Verkehrsentlastung für die Ortsteile Elsbethen und Haslau gilt es umzusetzen.
Mit dem Ziel, die sieben Mandatare erfolgreich zu halten beziehungsweise ein weiteres dazuzugewinnen, geht die Bürgermeisterliste in den Wahlkampf. „Bei sieben kandidierenden Listen in Hopfgarten wird dies aber sicherlich nicht leicht“, weiß Paul Sieberer die Stärken seiner Gegner einzuschätzen. Bei seiner fünften Kandidatur für das Bürgermeisteramt setzt Sieberer auf sein bewährtes Team, hat aber auch neue Gesichter auf seiner Liste. Neben Vizebürgermeister Josef Ehrlenbach, Magdalena Unterberger und Stefan Ehrharter sind bei dieser Wahl erstmals auch Reinhard Embacher (Obmann der Bergrettung) und Johann Schellhorn mit dabei. Die Listenreihung: 1. Paul Sieberer, 2. Josef Ehrlenbach, 3. Reinhard Embacher, 4. Magdalena Unterberger, 5. Johann Schellhorn, 6. Stefan Erharter, 7. Franziska Reiter, 8. Hannes Laiminger.
Martin Hölzl für die Kelchsauerliste Die Kelchsauerliste kann man schon als fixen Bestandteil des Gemeinderates in Hopfgarten bezeichnen. Als Listenführer
Wahlen 2016 13
25. Februar 2016
tritt Martin Hölzl auch zur Wahl des Bürgermeisters an. Hölzl ist erfahrener Gemeinderat, derzeit als Sportreferent tätig, will den erfolgeichen und parteipolitisch unabhängigen Weg für die Gemeinde fortsetzen sowie die sachliche Vertretung der Gemeinde-Angelegenheiten aber auch der Kelchsauer Anliegen sicherstellen. „Es braucht eine Alternative zu Langzeitbürgermeister Paul Sieberer. Hopfgarten muss wieder transparenter und offener werden. Die Alleingänge der Gemeindeführung kommen in der Bevölkerung nicht gut an“, ist Martin Hölzl überzeugt. Die Listenreihung: 1. Martin Hölzl, 2. Kaspar Astner, 3. Christiane Hölzl, 4. Armin Fuchs, 5. Bernhard Brix.
Andreas Höck als Grüner Bürgermeister Mit Andreas Höck von den Grünen geht ein dritter Kandidat für die Wahl des Bürgermeisters in Hopfgarten ins Rennen. Die Grünen, mit einem Mandat im Gemeinderat vertreten, wollen einen frischen Wind in die Gemeindestube bringen. „Zeit für einen Wechsel in Hopfgartennach 24 Jahren ist die Zeit reif für einen neuen Bürgermeister. Gemeinsam, offen und aktiv werden wir unser Hopfgarten gestalten“, lautet das Motto von Andreas Höck. Die Grünen nehmen sich den sozialen Themen an, sprechen sich für ein Generationsprojekt aus. Angedacht ist auch ein 5-Euro-Wohnmodell für die Marktgemeinde sowie eine Verbesserung der Kinderbetreuung. Zudem soll ein Verkehrskonzept für alle Hopfgartner Gemeindebürger ausgearbeitet werden. Die Listenreihung: 1. Andreas Höck, 2. Andrea Sulzenbacher, 3. Heidemarie Laiminger, 4. Matthias Sulzenbacher.
Auftreten gegeben und treten bei der kommenden Wahl mit der Liste ‚Natürlich Hopfgarten‘ an. Neben dem neuen Namen und Logo gibt es auch viele neue Gesichter in unserem Team“, berichtet Wurzrainer. „Die Themen Landwirtschaft und Familie sind mir ein großes Anliegen. Dabei geht es bei landwirtschaftlichen Themen um die Erhaltung unseres wertvollen Lebensraumes sowie der Bewirtschaftung der Kulturlandschaft. Beim Thema Familie ist das konkrete Ziel die Einführung eines Freizeittickets für Familien sowie der Ausbau und die Verbesserung der Kinderbetreuung“, konkretisiert Wurzrainer seine Themen. Von der Bürgermeisterliste zu „Natürlich Hopfgarten“ wechselte der erfahrene Gemeinderat Peter Rabl. „Mir ist eine bodensparende Raumordnung zur effizienten Wohnraumschaffung und Betriebsentwicklung wichtig“, hebt Rabl sein Kernthema hervor. Josef Fuchs ist Ortsbauernobmann und somit direkter Vertreter der Bauern. Die Listenreihung: 1. Michael Wurzenrainer, 2. Peter Rabl, 3. Josef Fuchs (Fleckl), 4. Josef Fuchs (Platzern), 5. Stefanie Mißlinger, 6. Andreas Astner.
Gema - Gemeinsam aktiv für Hopfgarten Mit drei Mandaten und somit als zweitstärkste Fraktion war die Liste „Gemeinsam aktiv für Hopfgarten - Liste der Wirtschaft“ im Gemeinderat vertre-
ten. Um auch künftig den Ort entscheidend mitzuprägen, will die Liste Stimmen dazugewinnen und einen weiteren Sitz im Gemeinderat erreichen. Zu den Kernthemen der Fraktion gehört die Schaffung von Parkraum, damit der Handel florieren kann. Im touristischen Bereich macht man sich für Verbesserungen der Wander- und Radwege stark und will touristische Initiativen unterstützen. Die Schaffung von Gewerbegebieten und Arbeitsplätzen ist ein weiteres Anliegen der Liste. Die Listenreihung: 1. Anton Pletzer, 2. Jürgen Klingenschmid, 3. Bernhard Huber, 4. Erwin Obrietan, 5. Anton Eisenmann, 6. Balthasar Sieberer.
„SPÖ und Parteifreie“ kandidieren wieder Mit zwei Vertretern war die Liste „SPÖ und Parteifreie“ im Hopfgartener Gemeinderat präsent. Auch bei den kommenden Wahlen tritt die Liste wieder an. Angeführt wird die Gruppierung von Otto Lenk. Auf dem zweiten Listenplatz ist Martin Koch gereiht, gefolgt von Daniela Kistl an dritter Stelle. Den vierten Listenplatz hat Angelika Naschberger inne.
vertreten, sie stellten zu diesen Wahlen auch keine Liste. Nach 1998 (damals erreichte die FPÖ zwei Mandate) wollen die „Blauen“ wieder im Gemeindegeschehen mitmischen. Die Liste mit Guido Leitner an der Spitze will als Kontrollorgan in den Gemeinderat einziehen und sich bei der Flüchtlingsunterbringung ebenso einbringen wie für Veranstaltungen von Vereinen. Weitere Themen sind der Kelchsauer Dorfrundweg und Wohnen in Hopfgarten. Die Listenreihung: 1. Guido Leitner, 2. Manfred Achrainer, 3. Domenik Wagnigg, 4. Christoph Astner.
Koppelungen in der Marktgemeinde Zwei Koppelungen wurden in der Marktgemeinde namhaft gemacht. Die Kelchsauerliste verknüpfen sich mit der Liste „Natürlich Hopfgarten“. Die zweite Koppelung gibt es zwischen den Grünen und der Liste SPÖ und Parteifreie.
Wahllokale und Wahlzeiten
In den letzten beiden Perioden waren die Freiheitlichen nicht im Hopfgartener Gemeinderat
Die Wahllokale in Hopfgarten haben alle von 7 bis 16 Uhr geöffnet. Im Marktgemeindeamt sind die Sprengel I bis IV untergebracht, der Sprengel V wählt in der Volksschule Kelchsau und der Sprengel VI gibt im Gasthof Bichlwirt seine Stimme ab. Elisabeth M. Pöll
Martin Hölzl tritt für die Kelchsauerliste als Bürgermeisterkandidat an.
Noch lange nicht amtsmüde ist Bürgermeister Paul Sieberer. Foto: Pöll
FPÖ tritt in Hopfgarten wieder an
Bäuerliche Liste neu formiert Die bäuerliche Liste unter der neuen Führung von Michael Wurzrainer hat sich neu aufgestellt. „Wir haben der alten bäuerlichen Liste ein neues
Andreas Höck (Grüne) will frischen Schwung in den Gemeinderat bringen.
14 Wahlen 2016
Sonderausgabe
Vier Listen rittern um die 13 Sitze im Itterer Gemeinderat
Neuauflage des Zweikampfs: Thaler fordert Kahn heraus ist es die Verbindung von Arbeitern, Angestellten und Unternehmern, dem Tourismus und der Landwirtschaft, Jung und Alt, die uns den Weitblick verschaffen!“ so Roman Thaler und Harald Ager. Die Listenreihung: 1. Roman Thaler, 2. Harald Ager, 3. Evelyn Richter, 4. Günther Sitzmann, 5. Marion Hölzl.
Itter
Bürgerliche Liste tritt wieder an
Josef Kahn möchte auch weiterhin Bürgermeister in Itter sein.
Roman Thaler tritt als Bürgermeisterkandidat für „AAWT“ an.
Roman Thaler ist der Herausforderer von Josef Kahn bei der Wahl zum Bürgermeister in Itter. Für die Positionen im Gemeinderat kandidieren vier Listen.
pflege sind die Themen gestreut. Die Erhaltung des Schwimmbades und des Fußballplatzes ist ebenso ein Anliegen der Liste wie das Thema Skilifte. Für die Wirtschaft will man eine Stärkung der Gewerbegebiete erreichen und die Nahversorgung stärken. Internet- und Breitbandversorgung sollen ebenfalls realisiert werden. Die finanzielle Lage der Gemeinde wird aber nicht außer Acht gelassen. Die Listenreihung: 1. Josef Kahn, 2. Sebastian Hölzl, 3. Stefan Fuchs, 4. Lisa Fuchs, 5. Reinhard Astner, 6. Margret Thaler.
Itter | Die letzte Bürgermeisterwahl in Itter ist gerade Mal zweieinhalb Jahre her. Nach dem Tod von Johann Gratt traten im September 2013 Josef Kahn und Roman Thaler als Bürgermeisterkandidaten an, wobei sich Kahn mit 62,73 Prozent der Stimmen durchsetzen konnte. Bei den Gemeinderatswahlen 2010 erreichte die Liste Itterer AAB vier Mandate, die Gruppierung „Ländliches Itter“ erhielt fünf und die Listen „Wirtschaft - Bauern - Arbeitnehmer“ sowie „Unabhängige Bürgerliste Itter“ jeweils zwei Mandate.
Josef Kahn will Bürgermeister bleiben In den nächsten sechs Jahren plant die Liste „Ländliches Itter Bürgermeister Josef Kahn“ einen nachhaltigen Umgang mit der Natur und den vorhandenen Ressourcen. Angefangen von der Kinderbetreuung, über die Nachbarschaftshilfe und Ehrenamtprojekte, bis zur Alten-
Roman Thaler ist der Herausforderer Zwei Listen haben sich für diesen Wahlkampf vereint. Roman Thaler und Harald Ager bündelten ihre Listen zur Bürgermeisterliste „AAWT“ (Arbeiter, Angestellte und der Wirtschaftsund Tourismusliste“. Fraktionsführer und Bürgermeisterkandidat Roman Thaler ist langjähriger Gemeinderat. „Für Itter ist die Zeit der Veränderung gekommen, daher braucht es den Mut für Neues und ein Miteinander von starken Persönlichkeiten. Wir sind der Meinung, dass unterschiedliche Denkansätze eine Gemeinschaft stärken. Und so
Ebenso zur Gemeinderatswahl tritt auch wieder die „Unabhängige Bürgerliste Itter“ an, die nach der Wahl 2013 mit Josef Faistenauer den Vizebürgermeister stellte. Faistenauer führt auch in diesem Wahlkampf die Fraktion an. An der zweiten Stelle ist Andreas Rogl gereiht, gefolgt von Andrea Paratscher am dritten Listenplatz. Die vierte Stelle nimmt Josef Mathias Rabl ein.
FPÖ will in den Gemeinderat einziehen Erstmals seit langem tritt in Itter eine Freiheitliche Liste zu den Gemeinderatswahlen an. Die Liste „FPÖ - Itter“ will im Gemeinderat als Kontrollorgan fungieren. Die „Blauen“ wollen aber auch die Vereine fördern und nicht durch Bürokratie hemmen. Der Problematik der Eisstockschützen will sich die Liste rund um Engelbert Himberger annehmen und den Bau einer Sportstätte unterstützen. Politik für die Bürger zu machen und vollen Einsatz für die Gemeindebürger verspricht Himberger. Die Listenreihung: 1. Engelbert Himberger, 2. Alexander Ager, 3. Christian Bucher, 4. Werner Thomas Simoner.
Wahllokale und Wahlzeiten Im Kulturgebäude (Mehrzweckraum) können von 6 bis 14 Uhr die Stimmen abgegeben werden. Elisabeth M. Pöll
Wahlen 2016 15
25. Februar 2016
Andreas Schipflinger fordert Helmut Berger im Bürgermeisterennen heraus
Duell um Bürgermeistersessel
Kirchberg | Der Gemeinderat war in der vergangenen Periode gut durchgemischt. Die Liste von Bürgermeister Helmut Berger „SPÖ - PUK“ war mit vier Mandataren vertreten, die Liste „Bürgermeister Ewald Haller“ und dessen Nachfolgeliste „Dei Hoamat“ mit fünf Sitzen. Die bäuerliche Liste „Unser Kirchberg“ sowie die Liste „WAU“ stellten jeweils vier Gemeinderäte. Nachdem die Liste „WAU“ bei diesem Wahlgang nicht mehr antritt, werden vier Sessel neu vergeben.
Berger: Bürgermeister mit Herzblut Mit Herz und Seele war Helmut Berger Bürgermeister in Kirchberg und dieses Amt will er auch weiterhin innehaben. In der abgelaufenen Periode konnte sich Helmut Berger mit einer politischen Minderheit im Gemeinderat behaupten, zahlreiche Projekte realisieren und mit den anderen Fraktionen sehr gut zusammenarbeiten. Den eingeschlagenen Weg in die Schaffung von Flächen für Wohnraum will man auch weiterhin beschreiten und Grundstücksreserven sichern. Aber nicht nur leistbares Wohnen ist ein Thema für die Bürgermeisterliste, der auch zahlreiche Parteiunabhängige angehören, sondern auch die Schaffung eines neuen Vereinshauses und Jugendzentrums. Auf dem Arbeitsprogramm steht aber auch eine Fußgängerunterführung beim ehemaligen Bahnübergang oder auch die Sanierung bzw. Neugestaltung der Tiefga-
rage. Neben der Schaffung von Gewerbefläche widmet sich die Liste auch den Arbeitsplätzen. Die Listenreihung: 1. Helmut Berger, 2. Josef Eisenmann 3. Rosalinde Golser-Schipflinger, 4. Alois Leiter, 5. Claudia Hacksteiner, 6. Roman Dick.
Der Herausforderer Andreas Schipflinger Nach langem und reiflichen Überlegen entschloss sich Andreas Schipflinger für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren. Mit „Wahlzuckerl“ will Schipflinger nicht aufwarten: „Das Thema Wohnen und auch infrastrukturelle Projekte sind das Alltagsgeschäft der Gemeinden und haben im Wahlkampf eigentlich nichts zu suchen“, sagt Schipflinger. Mit dem Motto „Werte erhalten, Neues gestalten“ hat sich seine Liste einiges vorgenommen. Mit der Installierung einer „Kirchberg-App“ könnte man die Bevölkerung besser in das Gemeindegeschehen einbinden. Mehr Transparenz wünscht sich Schipflinger beim Haushalt und würde diesen gerne Online stellen. Mit erneuerbarer Energie kann nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch Geld eingespart werden. Die Listenreihung: 1. Andreas Schipflinger, 2. Martin Aschaber, 3. Marianne Moser, 4. Matthias Gröderer, 5. Josef Höller, 6. Thomas Kogler.
Bürgermeister Helmut Berger.
Neue Gesichter bei „Dei Hoamat“ Das bürgerliche Lager im Gemeinderat will die Liste „Dei Hoamat - Tourismus, Wirtschaft, Umwelt“ stärken und mit einem Mix aus erfahrenen Gemeinderäten wie Listenführer Christian Simair, Josef Schroll (Nr. 3), Hubert Moser (Nr. 5), Josef Dersch (Nr. 8), Peter Schmiedinger (Nr. 9) und Michael Küchl (Nr. 10) sowie Neuund Quereinsteigern punkten. Peter Schweiger (Nr. 2), Anna Schermer (Nr. 4), Anna-Maria Hetzenauer (Nr. 6) und Manuel Pichler (Nr. 7) wollen frischen Schwung in die Gemeindestube bringen. Die Liste „Dei Hoamat“ koppelt mit der Liste „Unser Kirchberg“.
Liste: Sichere Zukunft Kirchberg Mit Wolfgang Haller an der Spitze tritt die Liste SZK - Sichere Zukunft Kirchberg & FPÖ bei den Wahlen an. Am zweiten Listenplatz folgt Johann Mayrl. An der dritten Stelle ist Bettina Noichl.
Wahllokale und Wahlzeiten Im Gemeindeamt (Sprengel I - III) können von 7 bis 15 Uhr die Stimmen abgegeben werden, das Wahllokal im Musikhaus Aschau hat von 7 bis 14 Uhr geöffnet. E. M. Pöll
Herausforderer Andreas Schipflinger.
Kirchberg
Helmut Berger (SPÖ-PUK) gegen Andreas Schipflinger (Unser Kirchberg) lautet das Duell um den Bürgermeistersessel. Neben den Listen der Bürgermeisterkandidaten wollen auch „Dei Hoamat“ und „Sichere Zukunft Kirchberg & FPÖ“ stark im Gemeinderat vertreten sein.
16 Wahlen 2016
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Rekord: Vier Listen mit Bürgermeisterkandidaten treten zur Wahl an
Gleich vier Kandidaten wollen auf den Bürgermeistersessel Nachdem Bürgermeister Heinz Leitner (SPÖ) nicht mehr kandidiert, wird es spannend in Jochberg. SPÖ, ÖVP, FPÖ und eine unabhängige Liste rechnen sich gute Chancen aus.
Jochberg | Die Gemeinde Jochberg mit 1.344 Wahlberechtigten gehört sicher zu den spannendsten Schauplätzen dieser Wahl. Nachdem der langjährige SPÖ-Bürgermeister Heinz Leitner nicht mehr kandidiert, rechnen sich alle Gruppierungen gute Chancen auf das Bürgermeisteramt aus. Alle vier Listen in Jochberg haben deshalb auch einen Bürgermeisterkandidaten aufgestellt. Eine Listenkoppelung gibt es in Jochberg nicht.
Schafft es ein Kandidat bereits beim ersten Mal?
Georg Stanger für die Jochberger SPÖ Die Jochberger Sozialdemokraten wollen mit der „Heimatliste Jochberg“ und Spitzenkandidat Georg Stanger den Bürgermeistersessel behalten. Derzeit hält die Liste neben dem Bürgermeisteramt vier von dreizehn Mandaten. Nach dem Rückzug von Heinz Leitner musste sich die SPÖ komplett neu aufstellen. „Die
ersten Listenplätze belegen fast ausschließlich neue Gesichter“, erklärt Stanger. Der Busfahrer ist ein Neuling auf dem Politparkett. Im Gemeinderat war er bisher nicht. Neben Stanger buhlen Klaus Fuchs (2., Pensionist), Josef Friesinger (3., Pensionist), Werner Grill (4., Selbstständig), Maria Fuchs (5., Hausfrau) auf den vorderen Plätzen um die Gunst der Wähler. Die „Heimatliste Jochberg“ will sich vor allem um die Schaffung von leistbarem Wohnraum für junge Einheimische, den Ausbau des Pflegeangebotes sowie die Förderung der örtlichen Vereine bemühen. „Das Siedlungsprojekt Riesern muss mit Bedacht und mit Weitblick verbaut werden“, erklärt Stanger.
ÖVP schickt erneut Johann Pletzer ins Rennen Ein „alter Hase“ in der Joch-
Jochberg
Derzeit gibt es in Jochberg keine Gruppierung, die die Mehrheit
im Gemeinderat für sich beansprucht. Die SPÖ, ÖVP und FPÖ halten jeweils vier von dreizehn Mandaten. Das Zünglein an der Waage bildet die „Unabhängige Liste Jochberg“ mit einem Mandat. Ziel jeder Partei ist es an Mandaten zu gewinnen. Ob es zu einer Stichwahl zwischen den Bürgermeisterkandidaten kommen wird oder ein Kandidat beim ersten Anlauf bereits die 50-Prozent-Hürde schafft, wird spannend.
1.344 Wahlberechtigte können am Sonntag einen neuen Bürgermeister in Jochberg wählen.
Fotos: Monitzer
Wahlen 2016 17
25. Februar 2016
Polit-Neuling Georg Stanger tritt mit der SPÖ-Liste „Heimatliste Jochberg“ als Bürgermeister an. Foto: SPÖ
Die VP schickt Johann Pletzer mit der Liste „Gemeinsam für Jochberg“ ins Rennen. Foto: VP
Günter Resch kandidiert für die „Freiheitliche und Parteifreie Jochberger Gemeindeliste - FPÖ“. Foto: Resch
Sonja Noichl wirbt mit der „Unabhängigen Liste Jochberg“ um das Bürgermeisteramt. Foto: Monitzer
berger Kommunalpolitik ist hingegen Johann Pletzer. 2010 scheiterte er bei der Kandidatur um das Bürgermeisteramt und ist seitdem als Gemeindevorstand im Gemeinderat vertreten. Nun will er es erneut wissen. „Ich rechne mir gute Chancen aus, dass ich zumindest in die Stichwahl komme“, so Pletzer. Derzeit stellt seine Liste „Tiroler Volkspartei - Gemeinsam für Jochberg“ vier von dreizehn Mandaten. Der Angestellte möchte eine offene und transparente Politik in Jochberg etablieren. Als wichtigste Projekte in der nächsten Periode nennt Pletzer den Ausbau der Wasserversorgung sowie die Schaffung von Wohnraum. Auch auf der ÖVP-Liste ist das Siedlungsprojekt Riesern ein großes Thema „Es gilt ein Projekt auszuarbeiten, welches die Bedürfnisse der Jochberger abdeckt“, erklärt Pletzer. Neben Johann Pletzer bilden Johann Grander (2., Industriemeister), Felix Schipflinger (3., Bauer), Florian Stanger (4., KFZ-Techniker) und Alois Neumayr (5., Waldfacharbeiter) das Kernteam der Liste.
Günter Resch zum ersten Mal als Bürgermeisterkandidat ins Rennen. Derzeit hält die Liste in Jochberg vier Mandate, wobei es sich um keine klassische FPÖ-Liste handelt. Auf den vorderen Plätzen finden sich auch parteifreie Mitglieder. „Bei uns zählt das Engagement und das Fachwissen, nicht die Parteifarbe“, erklärt Resch. Der Zimmermeister ist seit 18 Jahren im Gemeinderat aktiv. Resch und sein Team fordern u.a. ein Gesamtkonzept für das Dorf. „Es fängt an bei den Jungen, die aufgrund von fehlenden kleinen Mietwohnungen wegziehen müssen, geht wei-
ter bei den Familien, die ebenfalls nicht genug Wohnraum und Kinderbetreuung vorfinden, bis hin zu den Älteren, die sich oft eine Betreuung daheim wünschen“, erklärt Resch. Ihm zur Seite stehen auf den vorderen Plätzen Sandra Markl (2., Angestellte), August Bachler (3., Diplom-Hotelier), Astrid Fröhlich (4.,Selbstständig) und Anton Mauerlechner (5., Mechaniker).
sich Sonja Noichl mit der „Unabhängigen Liste Jochberg“. Der Angestellten zur Seite stehen Erika Krimbacher (2., Bäuerin), Annemarie Rauter (3., Krankenschwester), Günter Gartner (4., Selbstständig) und Wolfgang Noichl (5., Selbstständig). Bemerkenswert ist, dass sich auf der Liste mehr Frauen als Männer zur Wahl stellen. Die „Unabhängige Liste Jochberg“ will eine Alternative zu den etablierten Parteien darstellen und stellt derzeit ein Mandat im Gemeinderat. Noichl sammelte in den letzten zwölf Jahren zahlreiche Erfahrungen auf dem politischen Parkett. Von großen Wahlversprechen hält die Liste nichts, sie „wollen realistisch bleiben“. Ihre Anliegen sind aber das Zusammenleben von Jung und Alt im Dorf zu forcieren, die Wirtschaft und den Tourismus zu stärken sowie leistbaren Wohnraum schaffen. Weiters will sich die Liste für eine Verschönerung des Ortsbildes einsetzen. „Wir wollen für das Dorf arbeiten und nicht für eine Parteifarbe“, betont Noichl.
Sonja Noichl will eine „unabhängige“ Politik Ebenfalls zum ersten Mal für das Bürgermeisteramt bewirbt
Wahllokal und Wahlzeit Günter Resch kandidiert für „FPÖ und Parteifreie“ Für die „Freiheitliche und Parteifreie Jochberger Gemeindeliste“ geht der Zimmermeister
Alt-Bgm. Heinz Leitner brachte im Herbst noch das Siedlungsprojekt Riesern auf Schiene. Die Erschließung und Bebauung wird eine der Hauptaufgaben der kommenden Gemeinderatsperiode in Jochberg sein.
Die 1.344 Wahlberechtigten in Jochberg können im Gemeindeamt von 7 bis 14 Uhr ihre Stimme abgeben. Johanna Monitzer
18 Wahlen 2016
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Sechs Listen kämpfen um 15 Gemeinderatssitze
Vier Kandidaten rittern um Schwaigers Nachfolge
Kirchdorf
Zwei Newcomer sowie zwei erfahrene Lokalpolitiker kämpfen in Kirchdorf um die Nachfolge von Bürgermeister Ernst Schwaiger. Insgesamt sechs Listen stellen sich der Wahl um die 15 Mandate. Die FPÖ will nach der Wahlschlappe vor sechs Jahren diesmal in jeden Fall in den Gemeinderat einziehen.
Kirchdorf | Ganz im Zeichen des Wahlkampfes steht die Gemeinde Kirchdorf schon seit einigen Monaten – immerhin geht es heuer nicht nur um die 15 Gemeinderatssitze, sondern vor allem auch um den Bürgermeistersessel. Nach 24 Jahren nimmt Bgm. Ernst Schwaiger von der Gemeindepolitik Abschied. Er konnte 2010 nicht nur den Chefsessel mit satten 78,56 Prozent verteidigen, überdies konnte er mit seiner Liste „UGKL Ernst Schwaiger“ sechs Mandate erobern. Die Liste „Gemeinsam für Kirchdorf, Landwirtschaft und Tourismus“ gewann zwei Mandate, die „SPÖ“ zwei Mandate, die „Gemeinsame Erpfendorfer Liste“ drei Mandate sowie die „Vereinte Liste für Kirchdorf-Erpfendorf-Gasteig“ zwei Mandate. Die „Freiheitliche und Parteifreie Kirchdorfer Gemeindeliste“ konnte gerade einmal 2,18 Prozent der Stimmen für sich gewinnen und erlitt eine satte Wahlschlappe. Schon damals war klar, dass Ernst Schwaiger nach dieser Periode Abschied nimmt. Er ist neben Schwendts Dorfchef Sebastian Haunholter und Goings Bgm. Josef Pirchl einer jener Bürgermeister, der nicht vor Ende der Periode das Amt an einen Nachfolger übergeben wollte. „Die Kirchdorfer sollen selber entscheiden, wer mir nachfolgen soll“, betonte Schwaiger. Er hielte nichts davon, eine Kronprinzessin oder einen Kronprinzen bereits im Vorfeld zu installieren. Und das, obwohl gerade die letzten Jahre
3.154 Personen sind in Kirchdorf wahlberechtigt.
in Kirchdorf von harten Diskussionen vor allem rund um den Bau des neuen Bildungszentrums geprägt waren und speziell Schwaiger alles abverlangten. Er freut sich jetzt auf einen geruhsamen Ruhestand.
Foto: Klausner
Weniger geruhsam geht es hingegen im Gemeinderatswahlkampf zu - immerhin eine Kandidatin und drei Kandidaten rittern um die Nachfolge Ernst Schwaigers. Die beiden Newcomer auf der politischen Bühne, Gerhard Obermüller (Koasa Kraft) und Andreas Almberger (FPÖ) gehen gegen die zwei arrivierten Gemeindepolitiker Maria Braito (Unabhängige Kirchdorfer Gemeinschaftsliste) und Johann Hinterholzer (Freie Unabhängige Gemeinschaftsliste) ins Rennen.
Wahl auf Ernst Schwaigers Liste vorne mit dabei. Jetzt hat sie die „Unabhängige Kirchdorfer Gemeinschaftsliste – Bürgermeister Ernst Schwaiger – UKGL“ übernommen. „Ich freue mich sehr darüber, dass ich mit einer Mischung aus erfahrenen, aber auch neuen sowie innovativen Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl antreten kann“, sagt Maria Braito. „Miteinander jung sein und miteinander alt werden“, das wünscht sich Braito für Kirchdorf. Dafür brauche es eine intakte Natur und Umwelt für Mensch und Tier. „Eine solide Weiterentwicklung und eine umsichtige Verwaltung unserer Finanzen – das sind meine Ziele“, sagt Braito. Listenreihung: 1. Maria Braito, 2. Hannes Steger, 3. Christian Nothdurfter, 4. Johann Kalkschmid, 5. Michael Keuschnick.
„Wir schauen zwei Mal hin“
GEL: Harmonisches Miteinander
„Wir schauen zwei Mal hin“ – unter diesem Slogan kämpft Maria Braito um das Amt des Dorfchefs bzw. Dorfchefin. Die 55-jährige Privatzimmervermieterin bringt jahrelange Erfahrung in der Gemeindepolitik mit und war bei der letzten
Im Rahmen der „Gemeinsamen Erpfendorfer Liste – GEL“ haben sich auch diesmal wieder engagierte Erpfendorfer zusammengeschlossen und wollen aktiv im Gemeinderat mit arbeiten. „Wohnen, Wirtschaft, Landwirtschaft und Tourismus
Begehrtes Amt
Wahlen 2016 19
25. Februar 2016
in einem harmonischen Miteinander, welches ein gesundes Wachstum zulässt“ – das wünschen sich Gerald Embacher und sein Team. Neben Gerald Embacher geht Robert Jong als Nummer 2 ins Rennen – auch er vertrat in der letzten Periode die Erpfendorfer bereits im Gemeinderat. Weitere Kandidaten: 3. Christine Zlöbl, 4. Rupert Oblasser, 5. Hannes Staffner.
Genauere Kontrollen Mit seiner „Vereinten Liste für Kirchdorf – Erpfendorf – Gasteig“ geht Johann Oberleitner ebenfalls ein weiteres Mal ins Rennen. Zwei Gemeinderatssitze hatte seine Liste in der letzten Periode inne, das wäre natürlich auch diesmal der Wunsch. Vor allem beim Bau des Bildungszentrum hat Hans Oberleitner genau hingeschaut und sparte nicht mit Kritik. Das sieht er auch als Aufgabe in der nächsten Periode an – so fordert er bei Bauvorhaben bessere Kontrollen der Finanzgebarung durch die Fachleute seiner Liste. Auch die Schaffung von leistbaren Wohnraum, aber vor allem auch von Gewerbegründen hat er sich auf die Fahnen geheftet. Ein ehrgeiziges Bauprojekt, welches all dies vereint, ist übrigens derzeit in Erpfendorf bereits geplant. Listenreihung: 1. Johann Oberleitner, 2. Herfried Unterrainer, 3. Andreas Mayr, 4. Hubert Mader, 5. Hartmuth Isopp.
Andreas Almberger erhoffen sich die Kirchdorfer Freiheitlichen ein beachtliches Ergebnis in der Kaisergemeinde. Der Friseurmeister will auch den Bürgermeistersessel erobern. Seine Fraktion will dafür arbeiten, „dass die Liftgesellschaft in jedem Fall in der Hand der Gemeinde bleibt.“ Außerdem forcieren sie den Bau eines Tauchbeckens in der gemeindeeigenen Wellnessanlage. „Als Bürgermeister wäre es mir das größte Anliegen, die Sorgen und Nöte der Bevölkerung wahr zu nehmen, denn schlussendlich ist es das vollkommene Fehlen dieser Fähigkeiten bei manchem Politiker der beiden „großen“ Parteien, Grund für die Politikverdrossenheit der Bürger“, gibt sich Almberger bürgernah und hofft, mindestens drei Mandate erobern zu können. Listenreihung: 1. Andreas Almberger, 2. David Spögler, 3. Alexander Pali, 4. Philipp Wörgetter, 5. Hans Jöchl.
Koasa Kraft: Engagierter Wahlkampf
nur in den Gemeinderat einziehen, sondern vor allem die Nachfolge Ernst Schwaigers antreten. Mit einem umfangreichen Wahlprogramm zum Wohle Kirchdorfs, ist er überzeugt Kirchdorf noch lebendiger zu machen. Und Gerhard Obermüller ist es gelungen zahlreiche Kandidatinnen und Kandidaten an Bord zu holen, die über viele Fachkenntnisse verfügen. Er hat vor allem auch die Zusammenarbeit mit den Kirchdorfer Bauern gesucht und gefunden – als Nummer Zwei seiner Liste geht mit Josef Heim der Obmann der Bezirkslandwirtschaftskammer mit ins Rennen. Auch der Ortsausschussobmann des Tourismusverbandes, Josef Lackner, engagiert sich auf seiner Liste. Listenreihung: 1. Gerhard Obermüller, 2. Josef Heim, 3. Evelyn Fuchs, 4. Josef Wörgötter, 5. Franz Wiesflecker.
Vizebürgermeister will an die Spitze
Mit ihrem Spitzenkandidat
Seit über einem Jahr bereitet Gerhard Obermüller seine Bürgermeister-Kandidatur in der Kaisergemeinde auch unter Miteinbeziehung der Bevölkerung mit viel Engagement vor. Der 50-jährige vierfache Familienvater verfügt zwar bisher noch über keine politische Erfahrung, hat sich jedoch in vielen Schulungen im Laufe des vergangenen Jahres das passende Rüstzeug zugelegt. Mit „Koasa Kraft = Zukunft Gerhard Obermüller & Team“ will er nicht
Johann Hinterholzer – 24 Jahre als Vizebürgermeister an der Seite Ernst Schwaigers im Gemeinderat aktiv - will es noch einmal wissen. Mit seiner neu gegründeten Liste „Freie Unabhängige Gemeindeliste – Vizebürgermeister Hans Hinterholzer“ will der 63-Jährige nicht nur den Einzug in den Gemeinderat schaffen, sondern vor allem Bürgermeister werden. „Ich fühle mich noch jung genug eine Periode als Bürgermeister Kirchdorfs tätig zu sein“, sagt er. Die sorgfältige Umsetzung der
Maria Braito tritt für die die „Unabhängige Gemeinschaftsliste an.
Vize-Bürgermeister Hans Hinterholzer geht in das Bürgermeisterrennen.
Gerhard Obermüller startet mit „Koasa Kraft“ in die Wahl.
FPÖ kämpft um Mandat
dörflichen Weiterentwicklung im Rahmen des neuen Raumordnungskonzeptes steht für Hinterholzer u.a. ebenso auf der Agenda, wie die Schaffung günstigen Wohnraums und die Forcierung von Betriebsansiedelungen. „Uns ist bewusst, dass die notwendigen Aufgaben nur gemeinsam realisiert werden können“, betont Hans Hinterholzer. Listenreihung: 1. Johann Hinterholzer, 2. Harald Filzer, 3. Edmund Rosenauer, 4. Stefan Hinterholzer, 5. Bernhard Haitzmann.
Koppelungen geplant Bereits im Vorfeld steht fest, dass einige der Listen nach der Wahl koppeln werden. Die „Unabhängige Kirchdorfer Gemeinschaftsliste – Bürgermeister Ernst Schwaiger – UKGL“ wird nach der Wahl mit der „Freien Unabhängigen Gemeindeliste Vizebürgermeister Hans Hinterholzer“ zusammengehen. „Koasa Kraft = Zukunft Gerhard Obermüller & Team“ wird mit der „Gemeinsamen Erpfendorfer Liste - GEL“ sowie mit der „Vereinten Liste für Kirchdorf – Erpfendorf – Gasteig“ zusammenarbeiten.
Wahllokale und Wahlzeiten In zwei verschiedenen Wahllokalen werden die 3154 wahlberechtigten Kirchdorfer (darunter 364 Bürger aus anderen EU-Staaten) zu den Urnen gerufen. Die Wahllokale im Dorfsaal sowie im Feuerwehrhaus Erpfendorf sind von 7 bis 15 Uhr geöffnet. Margret Klausner
Andreas Almberger tritt für die FPÖListe an. Fotos: Klausner
20 Wahlen 2016
Sonderausgabe
Fünf Listen rittern um 17 Sitze im Gemeinderat
Das Duell der Schwarzen
Kössen
Harte Wahlkampfzeiten in Kössen: Neben Vinzenz Schlechter, der vor einem halben Jahr den Chefsessel von Stefan Mühlberger übernommen hat, steigt auch Reinhold Flörl für den Wirtschaftsbund als Bürgermeisterkandidat in den Ring. Die Kaiserwinklgemeinde hat die 4000-Einwohner-Marke gesprengt, daher werden heuer 17 anstatt wie bisher 15 Gemeinderäte gewählt. Fünf Listen, großteils der bürgerlichen Seite zuzuordnen, stellen sich der Wahl.
Kössen | Wahlen in der Kaiserwinklgemeinde sind immer für einen Knalleffekt gut – nicht nur einmal wurde bisher ein amtierender Bürgermeister abgewählt. Und das könnte auch diesmal wieder passieren. Bei den letzten Wahlen vor sechs Jahren schlug BM Stefan Mühlberger seine zwei Herausforderer locker aus dem Feld. Danach aber kam es zu Turbulenzen – mit dem Freiheitlichen Michael Haas, dem Ortsbauern-Obmann Ägidius Achorner und dem ehemaligen Bürgermeister Josef Hechbenbichler zogen sich gleich drei Listenführer kurz nach der Wahl von der politischen Bühne zurück. Kommentieren wollten die drei Politiker ihren Rückzug damals jedoch nicht. Der Gemeinderat setzte sich in den letzten Jahren aus sechs Listen zusammen: „Wir für Alle“ (3 Mandate), „Jung, dynamisch trifft bewährtes, die neue Kössener Bauernliste (1 Mandat), Bürgermeisterliste Stefan Mühlberger (5 Mandate), Eine Liste für alle – Michael Schwenter (2 Mandate), FPÖ und Parteifreie (1 Mandat) und Team Zukunft – Josef Hechenbichler (3 Mandate) . Im Mittelpunkt der letzten Periode stand übrigens das furchtbare Hochwasser, das vor allem Bürgermeister Stefan Mühl-
berger alles abverlangte und schlussendlich auch den Ausschlag für sein verfrühtes Ausscheiden aus dem Gemeinderat sorgte.
Nach dem Abschied Stefan Mühlbergers im Sommer des Vorjahres wurde Vinzenz Schlechter vom Gemeinderat zum Bürgermeister gewählt. Die Unterstützung Mühlbergers für die Wahl Schlechters galt als klares Statement des scheidenden Dorfchefs, das auf Entspannung in der Kössener Politik hindeutete – kommt doch Schlechter von der Liste „Team Zukunft – Josef He-
chenbichler“ und damit als Hauptgegner Mühlbergers bei der letzten Wahl. Der ÖAABMann Schlechter geht mit seiner „Bürgermeisterliste Vinzenz Schlechter“ ins Rennen. Er hat sich für die kommenden Jahre große Ziele gesetzt. Geplant ist der Bau eines neuen Sozialzentrums außerdem liegt Schlechter und seinem Team der Ausbau der Infrastruktur und die Dorfentwicklung am Herzen. Mit den neuen Siedlungsgründen Schwabenfeld ist für ihn ein weiterer Meilenstein realisiert worden, da die Siedlung Jungfamilien den Kauf von leistbarem Wohnraum ermöglicht. Die Wiederbelebung eines leerstehenden Hotels im Dorfzentrum ist ihm ebenfalls ein Anliegen. Auch der Hochwasserschutz ist noch nicht abgeschlossen, vor allem das Klärwerk benötigt Schutzmaßnahmen, auch das Leaderprojekt Klobenstein, die Genussregion Kaiserwinkl und die Internet Breitbandoffensive für Kössen stehen für Schlechter auf der Agenda ganz oben. Die Ansiedlung von Klein- und Mittelbetrieben zur Schaffung von Arbeitsplätzen steht überdies im Vordergrund, erklärt Schlechter. Listenreihung: 1. Vinzenz Schlechter, 2. Magdalena Planer, 3. Bernhard Paluc,
Vinzenz Schlechter übernahm das Amt von Stefan Mühlberger.
Reinhard Flörl ist der Herausforderer für das Bürgermeisteramt.
Aus 15 werden 17 Dem enormen Zuzug ist es übrigens geschuldet, dass der Kössener Gemeinderat auf 17 Sitze anwachsen wird. Kössen hat derzeit 4207 Einwohner, davon sind 3551 Wahlberechtigte. Ab einer Einwohnerzahl von über 4000 Bürgern wird der Gemeindrat automatisch aufgestockt. Und diese 3551 Wahlberechtigten haben die Qual der Wahl – sie können sich zwischen fünf Listen entscheiden. Und darüber hinaus zwischen zwei Bürgermeisterkandidaten.
Neues Sozialzentrum
Wahlen 2016 21
25. Februar 2016
Heuer werden in Kössen erstmals 17 Gemeinderäte gewählt. Bisher bestand das Gremium aus 15 Personen.
4. Martina Keiler, 5. Ernst Wörgötter, 6. Helmut Gründler.
Gemeinde am Herzen Als Schlechters Herausforderer geht Reinhold Flörl von der Liste „Wir für Alle – ein Herz für Kössen“ (Wirtschaftsbund) ins Rennen um den Bürgermeistersessel. Der 43-jährige Lehrer und Geschäftsführer des Veranstaltungszentrums Kaiserwinkl kandidiert „weil mir die Gemeinde am Herzen liegt“. Er möchte mit seinem Team das Gemeindeleben aktiv mitgestalten und als treibende Kraft die Kommune in eine sichere und lebenswerte Zukunft führen. „In Zeiten wie diesen ist es von großer Bedeutung, dass Entscheidungen auf wirtschaftlichen Grundlagen basieren und finanzierbar bleiben“, betont Flörl. Er und sein Team planen u.a. die Installation einer Lehrlingsbörse, einen Kössener Unternehmertag, Erschließung von Gewerbeflächen und die Förderung der Regionalität. Flörl will sich auch für einen dorfnahen Spielplatz einsetzen, eine Kunst-und Kulturmeile schaffen und Winterwanderwege und Radwege errichten. Au-
ßerdem sind sie für die Schaffung eines „Schluchtenrundweges“. Überdies ist der Bau eines Mehr-Generationen-Hauses auf ihrer Agenda. Listenreihung: 1. Reinhold Flörl, 2. Adam Aigner, 3. Daniel Dax, 4. Johann Knoll, 5. Viktoria Mühlberger, 6. Thomas Berchtold.
„Hoamat am Herzen“ Dem Kandidaten der „Parteifreien Bürgerliste Kössen – BLK“ liegt ihre „Hoamat“ sehr am Herzen, wie ihr Wahlslogan zeigt. „Wir sind ein Team aktiver Kössener Bürgerinnen und Bürger, die mit voller Kraft die Gemeindepolitik mitgestalten wollen. Unsere „Hoamat“ liegt uns sehr am Herzen und Kössen soll in wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und kultureller Hinsicht wieder eine aufstrebende Gemeinde werden“, so der Wunsch des Teams, das vom Gemeindebediensteten Erwin Schweinester angeführt wird. Die parteifreie Liste wolle alle Bürgerinnen und Bürger vertreten, ohne Unterschiede ob es Arbeiter, Angestellte, Selbstständige, Bauern oder Pensionisten sind. Listenreihung: 1. Erwin Schweinester, 2. Hermann Feiner, 3. Ramona
Exenberger, 4. Hartmut Brinkmann, 5. René Huber.
Bauern mit Power Motiviert, Unabhängig und Bodenständig – so sehen sich die Vertreter der Liste „Bauern Power“, angeführt von Ortsbauernobmann Peter Landmann. Die sehr junge Liste hat sich ebenfalls einige Ziele gesetzt – sie wollen eine starke Vertretung im Gemeinderat für die Bauern sein und sehen sich als Bindeglied und Sprachrohr der landwirtschaftlichen Grundbesitzer, Nahrungsmittelproduzenten und Landschaftspfleger gegenüber den Vertretern von Wirtschaft und Tourismus. Ihr Ziel ist vor allem auch eine gute Zusammenarbeit mit den Vertretern aller anderen Parteien im Gemeinderat. Listenreihung: 1. Peter Landmann, 2. Hans-Peter Schwentner, 3. Andreas Heim, 4. Andreas Kramer, 5. Andreas Hallbrucker, 6. Stephanie Hörfarter, 7. Gidi Achorner.
Daxer Nummer Eins der FPÖ Auch die Liste „FPÖ und parteifreie Kössener – FPÖ“ geht am kommenden Sonntag
Foto: Klausner
wieder ins Rennen um Mandate. Listenführer Emanuel Daxer saß bereits die letzten sechs Jahre für die FPÖ im Dorfparlament. Als Nummer 2 geht Kindergärtnerin Irmgard Fuchs, als Nummer 3 Schlossermeister Herman Plangger ins Rennen. (Weitere Kandidaten: Johann Schreder, Wolfgang Brünoth, Günther Schuster). Die FPÖ will sich u.a. dafür einsetzen, dass die Bürgerinnen und Bürger bei wichtigen Entscheidungen verpflichtend befragt werden, außerdem setzt sie sich für Ortsteilgespräche ein. Auch der Hochwasserschutz liegt den Blauen am Herzen.
Drei Listen koppeln in Kössen Drei Listen ziehen in Kössen an einem Strang. Die „Bürgermeisterliste Vizenz Schlechter“ koppelt mit der Liste „Wir für alle - ein Herz für Kössen“ sowie der Liste „Bauern Power“.
Wahllokal und Wahlzeiten Das Wahllokal in der Hauptschule (Dorf 20) ist von 7.30 bis 14.30 Uhr geöffnet. Margret Klausner
22 Wahlen 2016
Sonderausgabe
Christian Hopfensperger will das Amt des Langzeit-Bürgermeisters
Herausforderer für Schweigkofler Nachdem sich 2010 kein Gegenkandidat für Hans Schweigkofler (SPÖ) finden konnte, versucht nun Christian Hopfensperger (ÖVP) den Langzeit-Bürgermeister vom Thron zu stoßen.
Oberndorf
Oberndorf | Seit 24 Jahren führt Bürgermeister Hans Schweigkofler die Geschicke der Gemeinde Oberndorf. Er gehört zu den längst dienenden Bürgermeistern im Bezirk. 2010 fand sich überhaupt kein Gegenkandidat für den Langzeit-Bürgermeister, dafür musste er mit 24,49 Prozent ungültiger Stimmen bei der Bürgermeisterwahl vorlieb nehmen. 2016 schickt die ÖVP nun Ortsparteiobmann Christian Hopfensperger ins Rennen um den Bürgermeistersessel. Ob er eine Chance gegen den souveränen Langzeit-Bürgermeister hat, wird spannend.
Gemeinderat wird um 2 Mandate aufgestockt Spannend macht die Wahl in Oberndorf auch, dass um zwei Gemeinderäte mehr gewählt werden. Der neue Gemeinderat wird, aufgrund der wachsenden Einwohnerzahl, von 13 auf 15 Mandate aufgestockt. Derzeit „regiert“ Schweigkofler mit einer Minderheit von sechs Mandaten, die zwei ÖVP-Listen „Für Oberndorf “ und „Arbeiter und Angestellte“ teilen sich fünf Mandate, zwei Mandate hat die parteifreie Liste „GEO“.
Trabi (5., Meldeamtsleiterin) und Markus Bachler (6., Bauleiter) auf den vorderen Listenplätzen. Für die nächste Periode steht auf der Agenda der Bürgermeisterliste, neben leistbaren Wohnraum zu schaffen und den Tourismus fördern, u.a. auch der Bau eines Vereinszentrums sowie die Installierung von Arbeitsgruppen, an welchen sich die Bürger beteiligen können.
Christian Hopfensperger will eine Veränderung Mit zwei Listen tritt die ÖVP dieses Mal an. Christian Hopfensperger bewirbt sich mit der Liste „Zukunft für Oberndorf “ auch um das Bürgermeisteramt. „Es hat sich ein System ‚Schweigkofler‘ entwickelt, das teilweise nicht mehr tragbar ist“, so Hopfensperger. Die Liste will sich für die Wiederbelebung des Tourismus und des Dorflebens einsetzen. Eine Idee wäre auch ein Nachttaxi für Jugendliche zu installieren. „In der Raumordnung müssen wir ebenfalls umdenken, hier gilt es, alte Bausubstanz zu erhalten und umzubauen, bevor neue Grundstücke gewidmet werden“, erklärt Hopfensperger. Das Kernteam der Liste bilden Werner Hochfilzer (2., Selbstständig), Erwin Hofer (3., Selbstständig) und Gudrun
Müller-Stumpf (4., Angestellte).
Die ÖVP-Listen koppeln Die zweite ÖVP-Liste „Für Oberndorf “ führt Reinhard Jöchl an. Bei der Liste handelt es sich um einen Zusammenschluss mit dem AAB. „Wir haben die Kompetenzen gebündelt“, erklärt Jöchl. Die Ziele der Listen sind ähnlich, so ist es auch nicht verwunderlich, dass die beiden Listen koppeln. Auf der Liste „Für Oberndorf “ finden sich auf den weiteren vorderen Plätzen: Hansjörg Landmann (2., Bauer), Michael Lindner (3., Angestellter) und Christian Daxer (4., Schlosser).
„GEO“ tritt wieder an Bereits zum vierten Mal steht die Liste „GEO“ rund um Listengründer Hannes Nothdurfter auf dem Wahlzettel in Oberndorf. Inhaltlich legt die parteifreie Gruppierung ihre Schwerpunkte in der kommenden Periode auf die bewährten Themen Jugend, Familie, Sport und Kommunikation.
Wahllokal und Wahlzeit Das Wahllokal in der Volksschule in Oberndorf hat von 6.45 Uhr bis 16 Uhr für die 1.810 Wahlberechtigten geöffnet. Johanna Monitzer
Hans Schweigkofler hat viele Projekte im Kopf Auf der „Bürgermeisterliste Hans Schweigkofler“ finden sich neben SPÖ-Mitgliedern auch viele parteifreie Kandidaten. „Uns eint alle, dass wir für Oberndorf etwas bewegen wollen, da spielt die Parteifarbe keine Rolle“, erklärt Schweigkofler. Ihm zur Seite stehen Klaus Ritter (2., Angestellter), Lydia Sedlmayr (3., Managerin), Gerry Thaler (4., Selbständig), Sabine
Hans Schweigkofler (li.) buhlt mit seiner „Bürgermeisterliste“ und Christian Hopfensperger mit „Zukunft für Oberndorf“ um die Wählergunst. Fotos: Monitzer
Wahlen 2016 23
25. Februar 2016
Für Bgm. Stefan Jöchl ist die dritte Amtsperiode in Reith bereits fix - spannend wird es bei den Mandaten.
Fotos: Monitzer
Es gibt keinen Gegenkandidaten für Bürgermeister Stefan Jöchl
Stefan Jöchl bleibt Bürgermeister
Reith | Entspannt kann es Bürgermeister Stefan Jöchl in Sachen Bürgermeisteramt angehen - da es keinen Gegenkandidaten gibt, ist die dritte Amtsperiode für ihn bereits fix. Spannend wird es aber bei den Wahlen für den Gemeinderat.
Liste „Für Reith“ Derzeit hält die Bürgermeisterliste „Für Reith“ mit sieben von dreizehn Mandaten die Mehrheit. Großes Thema in der nächsten Periode wird u.a. der Ausbau der Kinderbetreuung, die Schaffung von Wohnraum sowie der Verkehr sein. „Es gibt keine Alternative zum Neubau der Kohlhoferbrücke. Wir wollen aber keinen Durchzugsverkehr“, so Jöchl. Die vorderen Plätze belegen: Hansjörg Hölzl (2., Unternehmer), Walter Obermoser (3., Pensionist), Georg Hauser (4., Kraftfahrer), Martin Pendl (5., Reisebürokaufmann), Barbara Hauser (6., Angestellte) und Roland Krabichler (7., Feuerwehrmann).
Neu: „Reith zuerst!“ Die Bürgermeisterliste koppelt mit der ÖVP nahen Liste „Reith
zuerst!“, die die Gruppierung „Ländliche Liste Reith“, die derzeit ein Mandat hält, ersetzt. Listenführer ist Josef Rehbichler. Die Liste fordert u.a. die Abholung von Biomüll und eine Anbindung an das Breitbandnetz. In Sachen Verkehr spricht sich die Liste für einen Neubau der Kohlhoferbrücke, jedoch gegen den Ausbau der Straße aus. „Es gilt ein Projekt auszuarbeiten, welches den Anforderungen entspricht“, so Martin Köck (2., Unternehmer). Weiters auf der Liste: Josef Leitner (3., Landwirt) und Andreas Brandstätter (4., Techniker).
Reither Bürgerliste Die zweitstärkste Kraft, mit drei Mandaten, bildet derzeit die „Reither Bürgerliste“. Josef Dagn und sein Team wollen die Dorfentwicklung aktiv mitgestalten und die Meinung der Bürger einfließen lassen. Monika Hager-Wild (2., Prokuristin), Thomas Hechenberger (3., Angestellter) und Andreas Hirzinger (4., Bauleiter) bilden das Kernteam der ÖVPListe. „Ziel ist es, die Mehrheit der Bürgermeisterliste zu brechen“, erklärt Dagn. Die Liste spricht sich u.a. für einen Neubau der Kohlhoferbrücke aus, aber nicht in dieser Dimension.
Neu: „Reith erhalten mitgestalten“ Eine komplett neue Liste tritt
mit „Reith erhalten - mitgestalten“ (ÖVP nahe) an. „Es handelt sich dabei sozusagen um eine Abspaltung von der Bürgerliste“, erklärt Listenführer Sebastian Hölzl. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Liste mit der „Reither Bürgerliste“ koppelt. Neben Hölzl belegen Franz Adelsberger (2., LKW-Fahrer) und Helmut Mariacher (3., Pensionist) die vorderen Listenplätze. Die Gruppierung spricht sich u.a. gegen einen Durchzugsverkehr, die Änderung der Postleitzahl und die Ausdünnung des Ortskernes aus.
Neu: Die Grünen Neu am Start sind auch die Grünen mit Listenführer Florian Pointner. „Knapp 500 Unterschriften gegen den Ausbau der Kohlhoferbrücke zeigen, dass den Bürgern eine intakte Umwelt ohne Belastung wichtig ist, deshalb haben wir die Liste gegründet“, erklärt der Pensionist. Ihm zur Seite stehen u.a. Bettina Maria Behr (2., Kauffrau) und Johannes Lindenberger (3., Angestellter). Neben den Hauptanliegen, eine Transitstrecke durch Reith zu verhindern, setzen sie sich u.a. für eine Optimierung des Schulbuses und Wohnraum für Einheimische ein.
Wahllokal und Wahlzeit Im Kulturhaus Reith kann von 7 bis 15 Uhr gewählt werden. Johanna Monitzer
Reith
Während die Bürgermeisterwahl in Reith unspektakulär verläuft, wird es bei der Gemeinderatswahl spannend. Wird die Liste „Für Reith“ die Mehrheit im Gemeinderat behalten?
24 Wahlen 2016
Sonderausgabe
Richard Dagn und Hubert Haunholter kämpfen um Chefsessel
Zweikampf in Schwendt Nach 24 Jahren zieht sich Sebastian Haunholter in die Politpension zurück. Sein Wunschnachfolger Richard Dagn muss sich jedoch einem Zweikampf mit Hubert Haunholter stellen.
Schwendt | Es war eine unangenehme Überraschung für den jetzt scheidenden Bürgermeister Sebastian Haunholter als vor sechs Jahren die Liste “Gemeinsam für Schwendt – GfS” auf Anhieb der Alleinherrschaft seiner Liste im Gemeinderat ein Ende bereitete und fünf der elf Mandate eroberte. Gerade einmal rund 40 Stimmen fehlten damals Christian Hirner und seinem Team um Haunholters Liste die Mehrheit abzujagen. Eine ganz neue Situation für Haunholter, zumal die Jahre zuvor nur seine eigene Liste im Gemeinderat vertreten war und er so tatsächlich allein regieren konnte.
Schwendt
Neuauflage des Duells Am Sonntag kommt es zu einer Neuauflage des Duells der beiden Listen – wenn auch mit zwei neuen Protagonisten an der Spitze. Die Liste Sebastian Haunholters “Allgemeine Bürgerliste Schwendt – ABL” hat Richard Dagn übernommen. Der 47-jährige Waldaufseher und Baumeister hatte zwar bis
jetzt keine politische Erfahrung, dank seines Jobs als Waldaufseher der Gemeinde kennt er sich in den Gepflogenheiten der Gemeinde jedoch bestens aus. Er selbst beschreibt sich als traditionsverbundener Familienmensch. “Mir zur Seite steht ein sachorientiertes, kompetentes Team aus erfahrenen Mandataren, die auch schon bisher im Gemeinderat aktiv waren”, sagt Dagn. Die vergangenen Monate seien ganz im Zeichen der Ausarbeitung eines Zukunftsprogrammes für die Gemeinde gestanden “Wir wollen stärker werden, die Infrastruktur muss erhalten und verbessert werden, überdies wird die Straßenbauoffensive fortgesetzt”, so die Ziele Dagns. Leistbarer Wohnraum ist ebenso ein Thema in Schwendt, wie die bedarfsgerechte Kinderbetreuung sowie die Sicherung der Nahversorgung. Neue Herausforderungen sieht der Bürgermeisterkandidat bei der Förderung von Wirtschaft, Tourismus und Landwirtschaft sowie der Einführung des Breitbandinternets. “Die Aktivitäten der Schwendter Vereine wollen wir ebenfalls weiterhin fördern, da sie meines Erachtens für die Dorfgemeinschaft von enormer Wichtigkeit sind”, ist Dagn überzeugt. Seine Listenreihung: 1. Richard Dagn, 2. Maria Schermer (bisherige Vizebürgermeisterin), 3. Leonhard Ballsberger, 4. Simon Loidfelder, 5. Josef Schwaiger, 6. Martina Haunholter.
engagiert mitgearbeitet”, sagt Haunholter. Es habe einige Dinge gegeben, die man leider nicht verhindern konnte. Unter anderem einen Grundtausch zum Nachteil der Gemeinde, sagt Haunholter. Der 53-Jährige und sein Team haben sich etliche Ziele für die nächsten Jahre in Schwendt gesteckt. “Wir wollen einen neuen zentralen Standort für den Kindergarten, allerdings ohne Neuverschuldung, sondern durch eine Verschiebung der Vermögenswerte”, betont Haunholter. Langfristig sei es auch ein großes Ziel die Verschuldung zu halbieren. Außerdem wollen Haunholter und sein Team kostengünstige Baugründe erschließen. “Wir werden ‘Die Leichen im Keller’ aufarbeiten, außerdem wird es bei uns keine Freunderlwirtschaft geben” verspricht Haunholter. Listenreihung: 1. Hubert Haunholter, 2. Herbert Horngacher, 3. Gerlinde Foidl, 4. Barbara Nothegger, 5. Thomas Schenk, 6. Werner Rampanelli.
Wahlzeiten und Wahllokale Von 838 Einwohnern Schwendts sind 685 wahlberechtigt – sie können im Gemeindeamt von 7.30 bis 13.15 Uhr ihre Stimme abgeben. Margret Klausner
Hubert Haunholter ist der Herausforderer
Richard Dagn tritt als Bürgermeisterkandidat an. Fotos: Klausner
Seit sechs Jahren sitzt Hubert Haunholter für die Liste “Gemeinsam für Schwendt – GfS” als Gemeindevorstand im Dorfparlament. Die Liste, vor sechs Jahren vom Tierarzt Christian Hirner gegründet, hat Haunholter jetzt übernommen und steigt als Herausforderer Dagns in den Ring. “Wir haben in den vergangenen Jahren sehr
Bürgermeisterkandidat Hubert Haunholter.
Wahlen 2016 25
25. Februar 2016
Bürgermeister Leo Niedermoser (3. v.l.) und sein Team haben in St. Jakob i.H. keine Gegenkandidaten.
Foto: Für St. Jakob
„Für St. Jakob - Bürgermeisterliste Leo Niedermoser“ ist einzige Liste
Für Bürgermeister Leo Niedermoser und seine Mitstreiter stellt die Wahl ohne Gegenkandidaten eine „gmahte Wiesen“ dar. Glücklich über diese Situation ist man aber nicht.
St. Jakob | Ob die Bürger von St. Jakob überhaupt den Gang zur Wahlurne auf sich nehmen werden, wird sich zeigen, denn die „Qual der Wahl“ haben die Hauserer dieses Mal nicht. In der kleinsten Gemeinde des Bezirks gibt es nur noch die Liste „Für St. Jakob - Bürgermeisterliste Leo Niedermoser“ (ÖVP). Die „Franz Reiter Bürgermeisterliste“ stellt sich nicht mehr zur Wahl. „Auch für mich ist das nicht nachvollziehbar, wir hatten keinen Streit. Die Zusammenarbeit hat im Großen und Ganzen geklappt“, zeigt sich Bürgermeister Leo Niedermoser über die Entscheidung der Opposition verwundert.
Die Oppositionsliste sagte „Servus“ Die Mitglieder der „Franz Reiter Bürgermeisterliste“ rund um Spitzenkandidat Franz Reiter (SPÖ) verabschiedete sich Anfang Dezember mit einem Schreiben „Wir sagen Servus!“ von den Bürgern. „Politik braucht Zeit und um diesen Job gut zu machen, muss man viel davon investieren. Diese Zeit haben viele von unse-
rer Gruppierung einfach nicht mehr, deshalb war es besser die Liste aufzulösen“, erklärt Günther Rudolf.
„Ohne Opposition wird es sicher nicht leichter“ Derzeit hält die ÖVP sechs von elf Mandaten. Nach der Wahl wird sie unter der Führung von Leo Niedermoser das alleinige Sagen im Gemeinderat haben. Dass es dadurch einfacher wird die Gemeinde zu führen, glaubt Niedermoser nicht: “Es wird sicher nicht leichter ohne Opposition. Wir werden versuchen noch stärker das offene Gespräch mit der Bevölkerung zu suchen, aber ich glaube auch, dass wir in den letzten Jahren bewiesen haben, dass wir gut arbeiten können.“
Sanierung der Schule, einheitlicher Liftpass Auf der Agenda für die kommende Periode steht allen voran die Sanierung und Adaptierung der Volksschule. „Wir haben bereits ein grobes Konzept erstellt. Jetzt geht es an die Feinarbeit und die Finanzierung sicher zu stellen“, erklärt Niedermoser. In Sachen Wohnraum für Einheimische ist St. Jakob auf einem guten Weg. „Das Baulandmodell ‚Simmern‘ wird weitergeführt. Wir haben übrigens schon, die unlängst in den Medien viel zitierten 5-Euro-Wohnungen“, berichtet der
Bürgermeister. Eine Notwendigkeit sieht Niedermoser auch darin, wieder einen einheitlichen Skipass und Sportpass für das Pillerseetal ins Leben zu rufen. Nach dem Zusammenschluss der Bergbahn Fieberbrunn mit Saalbach gibt es im Pillerseetal zwei Varianten. „Hier braucht es sicher noch viele Gespräche, aber es ist ein großer Wunsch der Bürger und wir arbeiten daran“, so Niedermoser.
Der neue Gemeinderat In der kommenden Periode wird Dorothea Engstler wieder als Vize-Bürgermeisterin fungieren. Die weiteren Mitglieder des Gemeinderates sind Florian Rettenwander (KFZ Techniker, Landwirt), Franz Wallner (Geschäftsführer), Klaus Rudolf (Angestellter), Manfred Flatscher (Disponent), Johann Adelsberger (Landwirt), Georg Seibl (Industriearbeiter), Carina Scharnigg (Altenpflegerin), Christian Unterlechner (Koch/Kellner) und Josef Berger (Unternehmer).
Wahllokal und Wahlzeit Alle wahlberechtigten Bürger können im Gemeindeamt in St. Jakob von 7 bis 13 Uhr ihre Stimme abgeben. „Ich hoffe, dass wir trotz fehlender Wahlmöglichkeit den Zuspruch der Bürger erhalten“, so Niedermoser. Johanna Monitzer
St. Jakob i. H.
„Keine Wahl“ für die Hauserer
26 Wahlen 2016
Sonderausgabe
Bürgermeister Stefan Seiwald (ÖVP) tritt mit der „Bürgermeisterliste“ an.
Heribert Mariacher ist der Bürgermeisterkandidat der FPÖ.
Petra Sojer kandidiert für die SPÖ um das Bürgermeisteramt. Fotos: Monitzer
Drei Bürgermeisterkandidaten werben um die Gunst der Wähler
Schwarz, Blau oder Rot?
St. Johann
Heribert Mariacher (FPÖ) und Petra Sojer (SPÖ) wollen den Bürgermeistersessel von Stefan Seiwald (ÖVP) übernehmen. Außerdem buhlen mit „JU-ST“, „SOLI“ und den Grünen noch drei weitere Listen um die Gunst der Wähler.
St. Johann | Seit dem Rücktritt von Langzeit-Bürgermeister Josef Grander führt Stefan Seiwald die Geschicke in der Gemeinde St. Johann. In der 2012 durch den Rücktritt notwendig gewordenen Wahl, konnte er die Wähler bereits beim ersten Urnengang klar mit 56,70 Prozent der Stimmen überzeugen. Seine damaligen Gegner Helga Embacher (Grüne) und Peter Wallner („SOLI“) stellen sich 2016 nicht mehr zur Wahl um das Bürgermeisteramt. Dafür wollen Heribert Mariacher (FPÖ) und Petra Sojer (SPÖ) den Bürgermeistersessel von Seiwald übernehmen. Ohne Bürgermeisterkandidaten gehen die Listen „SOLI“ und „JU-ST“ sowie die Grünen ins Rennen. Eine Listenkoppelung gibt es in St. Johann nicht.
Die ÖVP hält derzeit die Mehrheit in St. Johann Seiwald hält derzeit mit seiner „Bürgermeisterliste - St.
Johanner Volkspartei“ mit 10 von 19 Mandaten die Mehrheit im Gemeinderat. Die zweitstärkste Kraft ist derzeit die Liste „JU-ST“ mit drei Mandaten, danach folgen die Grünen und die Liste „SOLI“ mit jeweils zwei Mandaten. Die FPÖ und die SPÖ halten derzeit jeweils ein Mandat in der Marktgemeinde.
Stefan Seiwald will auf Fundament aufbauen Stefan Seiwald setzt mit seiner „Bürgermeisterliste - Tiroler Volkspartei“ auf ein Team aus erfahrenen Parteikollegen und frischen Gesichtern. Unter seiner Führung ist viel passiert in den letzten Jahren. „Wir erleben gerade eine Art Aufbruchstimmung, aber es gibt noch viel zu tun“, erklärt der Unternehmer. Einen Schwerpunkt will die Liste auf den Verkehr legen. „Wenn wir die Grundlagen der Verkehrsstudie haben, dann gilt es kurz-, mittel- und langfristige Projekte zu entwickeln, um die Verkehrssituation zu verbessern, wie zum Beispiel die B 178 aus- oder umzubauen“, erklärt Seiwald. Wie überall im Bezirk ist auch das Wohnen ein großes Thema. „Mit dem Neubau der Südtiroler Siedlung haben wir hier in den nächsten Jahren ein großes Pro-
jekt am Start. Es ist aber unsere Aufgabe noch mehr zu tun“, so Seiwald. Weiters auf der Agenda der VP findet sich u.a. der Ausbau der Kinder- und Altenbetreuung sowie die Stärkung der Wirtschaft und des Tourismus. Das Kernteam rund um Bgm. Stefan Seiwald besteht aus: Georg Zimmermann (2., Pensionist.), Hubert Almberger (3., Friseurmeister), Melanie Hutter (4., Angestellte), Simon Aschaber (5., Landwirt), Alois Foidl (6., Unternehmer), Andrea Hauser (7., Erzieherin), Johann Mayr (8., Landwirt), Peter Ellmerer (9., Heeresbediensteter) und Susanne Hartrumpf (10., Geschäftsfrau).
Die FPÖ präsentiert sich mit einer starken Liste So stark wie nie, mit einer kompletten Liste mit 38 Kandidaten, präsentieren sich die St. Johanner Freiheitlichen bei dieser Wahl. Spitzenkandidat Heribert Mariacher rechnet sich gute Chancen aus. „Ich glaube, dass ich einer der wenigen bin, der dem Bürgermeister Paroli bieten kann. Ziel ist es auch stärker im Gemeinderat vertreten zu sein“, so Mariacher. Der Versicherungsangestellte kandidiert zum dritten Mal um das Bürgermeisteramt. Die FPÖ vermisst eine trans-
Wahlen 2016 27
25. Februar 2016
parente Politik in St. Johann. „Die Bürger gehören miteinbezogen und informiert“, so Mariacher. Einen Hauptaugenmerk legen sie auf den Verkehr. Hier wird die Verlängerung der Unterflurtrasse auf der B178 (Bereich Obi) gefordert. Ein klares Nein gibt es von Seiten der FPÖ für mögliche Asylgroßquartiere in St. Johann. Weiters treten die Freiheitlichen u.a. für eine Halbierung der Hundesteuer sowie für die Schaffung von Co-Workingzonen (kostengünstige Gemeinschaftsbüros) ein. Außerdem will die FPÖ gemeinnützigen Wohnbau für Jung und Alt forcieren, den Gesundheitsstandort ausbauen sowie Betreuungsplätze für die Alten vorantreiben. Das Führungsteam der FPÖ bilden Claudia Pali (2., Heilmasseurin), Robert Wurzenrainer (3., Antiquitätenhändler), Carmen Steger (4., Krankenschwester) und Mario Huber (5., Vertragsbediensteter).
Die SPÖ schickt Petra Sojer ins Rennen Die dritte Bewerberin um das Bürgermeisteramt ist Petra Sojer von der SPÖ. Die Quereinsteigerin hat bislang noch keine Erfahrung auf dem Politparkett gesammelt. Nachdem Hans Grander sich nach dieser Periode aus der Politik zurückzieht, mussten sich die St. Johanner Sozialdemokraten komplett neu aufstellen. „Wir setzen innerhalb der Partei auf Teamarbeit und wollen eine ehrliche sowie greifbare Politik in St. Johann machen“, erklärt Sojer, die in ihrem Brotberuf als Pflegemanagerin arbeitet. Ihr Wahlprogramm hat die Liste auf vier Schwerpunkte ausgerichtet. „Wir wollen den Menschen in den Mittelpunkt stellen, soziale Sicherheit gewährleisten, die Politik transparenter gestalten und uns für eine gerechte Wohnungspolitik einsetzen“, erklärt Sojer. So will die SPÖ, dass die Bevölkerung mehr eingebunden wird - auch die Jungen. „Unsere Idee wäre es einen Jugendgemeinderat zu installieren, damit die Jungen auch
mitreden können“, erklärt Sojer. Handlungsbedarf sieht die SPÖ auch bei der Wohnungsvergabe. „Die Kriterien gehören geprüft und transparenter gemacht“, so Sojer. Die vorderen Listenplätze belegen Klaus Fördermair (2., Angestellter), Anna Grafoner (3., Angestellte), Reinhard Hechenberger (4., Betriebsratsvorsitzender) und Greti Fuchs (5., Pensionistin).
Die Liste „JU-ST“ will die Mandate halten „Mindestens drei Mandate halten“, lautet das Wahlziel der Liste „JU-ST“, die dieses Mal ohne Bürgermeisterkandidaten ins Rennen geht. „Wir sind mit der Führung von Stefan Seiwald eigentlich zufrieden, deshalb hat es für uns keinen Grund gegeben einen eigenen Kandidaten aufzustellen“, erklärt Listenführerin Christine Gschnaller. Trotzdem dürfe es aber nicht zum Stillstand in St. Johann kommen. Die Liste will sich für ein umfangreiches Verkehrskonzept einsetzen. Außerdem sollen u.a. die Raumbewirtschaftung (Bebauung) flexibler gestaltet werden und die Kinder- und Altenbetreuung ausgebaut werden. Neben Christine Gschnaller (1., Exportfachfrau) bilden Leopold Resch (2., Medizintechniker),
Peter Treichl (3., Facharbeiter) und Manfred Keuschnigg (4., Technischer Ingenieur) das Kernteam der parteifreien Liste.
Die Liste „SOLI“ als Alternative zur SPÖ Als Alternative zur SPÖ sieht sich die Liste „SOLI“. Die Liste agiert seit 2010 als unabhängige Linke Gruppierung in St. Johann. Christl Bernhofer führt bei dieser Wahl die Liste an. Einen Bürgermeisterkandidaten stellt die Liste in diesem Jahr nicht. „Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt unserer Politik, ganz besonders jene die nicht auf die Butterseite des Lebens gefallen sind“, so Bernhofer. Ihr zur Seite auf den vorderen Plätzen stehen Peter Wallner (2., Hauptschullehrer), Werner Gantschnigg (3., Bürokaufmann) und Brigitte Wallner (4., Lehrerin). Die Liste „SOLI“ will sich weiterhin ihren Kernthemen, wie u.a. leistbares Wohnen, Kinder- und Altenbetreuung oder der menschlichen Aufnahme von Asylwerbern widmen. „Es sind oft Kleinigkeiten, die schon viel verändern“, erklärt Bernhofer.
Grüne setzen wieder auf ihre Grundsätze Auf ihre Grundsätze, wie
Klima- und Umweltpolitik, wollen sich die St. Johanner Grünen besinnen. Da sich die jetzige Grüne Vize-Bürgermeisterin, Helga Embacher, mit Ende dieser Periode aus der Politik zurückzieht, galt es eine neue Führungsspitze zu finden. Die Sozialarbeiterin Maria Melle Strele führt nun die Liste an. Ihr zur Seite stehen Andreas Schramböck (2., Sozialarbeiter), Siegfried Pürstl (3. Pensionist) und Anna Rass (4., Biobäuerin). „Mir geht es um Inhalte, nicht um politisches Geplänkel“, erklärt die Polit-Newcomerin. So will die Liste ein u.a. umfangreiches Verkehrskonzept vorantreiben und einen sanften Tourismus forcieren. „Wir sind gegen neue Schneekanonen und Billig-Hotels“, so Strele. In Sachen Flüchtlingspolitik fordern die Grünen eine offene Diskussion und Aufklärung der Bürger.
Die Wahllokale und Wahlzeiten in St. Johann Die 7.452 Wahlberechtigten in St. Johann haben die Möglichkeit in der Volksschule (Sprengel I - V) und im Bezirkskrankenhaus (Sprengel VI) von 7 bis 15 Uhr sowie in der Volksschule Jodler (Sprengel VII) von 7 bis 13 Uhr ihre Stimme abzugeben. Johanna Monitzer
In St. Johann können am Wahlsonntag 7.452 Wahlberechtigte bestimmen, wer das Sagen in der Marktgemeinde hat.
28 Wahlen 2016
Sonderausgabe
Zwei Listen mit Bürgermeisterkandidaten werben um die Gunst der Wähler
Duell um das Bürgermeisteramt Mario Horngacher war schon einmal übergangsweise Bürgermeister. Ob er nun gegen die amtierende Bürgermeisterin, Brigitte Lackner, eine Chance hat, wird spannend.
St. Ulrich | Mit 58,01 ging Brigitte Lackner („Gemeinsam für St. Ulrich“) als klare Siegerin aus der Stichwahl gegen Georg Wörter („Wir Nuaracher für St. Ulrich“) um das Bürgermeisteramt 2010 heraus. Seitdem führt sie als bislang einzig Bürgermeisterin im Bezirk die Geschicke der Gemeinde. Die Liste der Bürgermeisterin hält gleichauf mit der Liste „Wir Nuaracher für St. Ulrich“ jeweils fünf von dreizehn Mandaten im Gemeinderat. Die restlichen drei Mandate hält derzeit noch die Liste „Lebenswertes St. Ulrich“, die bei dieser Wahl aber nicht mehr antritt.
St. Ulrich
Nur zwei Listen treten an 2016 kommt es nun zu einem „Wahl-Duell“ zwischen Brigitte Lackner und ihrer ÖVP-Liste „Gemeinsam für St. Ulrich“ und der bürgerlichen Liste von Mario Horngacher „Wir Nuaracher für St. Ulrich“. Andere Gruppierungen treten nicht an, deshalb wird es nicht nur spannend, wer den Bürgermeistersessel erklimmt, sondern auch welche Liste die Mehrheit im Gemeinderat erlangt. 1.468 Wahlberechtigte können am 28. Februar ihre Stimme in St. Ulrich abgeben.
Brigitte Lackner mit „Gemeinsam für St. Ulrich“ In der letzten Periode konnte Lackner einiges bewegen. Großprojekte, neben den laufenden Arbeiten in einer Gemeinde, wie Straßen- und Wegesanierungen, waren u.a. die Flurbereinigung im Ortsteil Flecken, die Rad- und Fußgängerbrücke bei Adolari oder die Sanierung des Fußball- und Eishockeyplatzes. „Die letzten sechs Jahre waren sehr arbeitsinten-
Bürgermeisterin Brigitte Lackner will mit ihrem ÖVP-Team von „Gemeinsam für St. Ulrich“ die Arbeit der letzten Jahre fortsetzen.
Mario Horngacher fordert mit seiner bürgerlichen Liste „Wir Nuaracher für St. Ulrich“ politische Veränderungen in St. Ulrich . Fotos: Monitzer
siv. Wir wollen die begonnene Politik, Projekte mit Augenmaß umzusetzen, fortsetzen“, erklärt Lackner. Auf der Agenda für die kommende Periode findet sich u.a. der Ausbau der Wasserversorgung, der Neubau des Musikpavillons samt Neugestaltung des Dorfplatzes, der Neubau des Kindergartens sowie die Adaptierung der Volksschule samt Schaffung von Räumlichkeiten für die Musikschule. Brigitte Lackner tritt mit einer kompletten Liste zur Wahl an. Die vorderen Plätze belegen Christoph Würtl (2., Bautechniker), Simon Danzl (3., Jungbauer, Unternehmer), Andrea Heigl (4., Angestellte), Leonhard Fischer (5., Bauer) und Erwin Siorpaes (6., Medienunternehmer).
nem Listenkollegen Georg Wörter den Vortritt. „Damals war es für mich aus privaten Gründen nicht möglich. Jetzt möchte ich aber das Ruder nach 15 Jahren Mitarbeit im Gemeinderat übernehmen“, erklärt Horngacher. Ihm und seinen Mitstreitern fehlt vor allem eine konkrete Herangehensweise an Projekte in St. Ulrich. „Ich vermisse die Aufbruchstimmung. Es braucht ein Gesamtkonzept für das Dorf “, so Horngacher. Als Beispiele nennt er den Pillersee, der attraktiver gestaltet werden muss oder den Ausbau der Kinderbetreuung. Neben Mario Horngacher führen Norbert Eller (2., Selbständig), Katharina Würtl (3., Angestellte), Jakob Wörter (4. Selbstständig, Bauer), Alexander Massinger (5., Gastwirt) und Klaus Pirnbacher (6., Vertragsbediensteter) die Liste „Wir Nuaracher für St. Ulrich“ an.
Herausforderer: „Wir Nuaracher für St. Ulrich“ Ebenfalls mit einer kompletten Liste fordert Mario Horngacher die amtierende Bürgermeisterin heraus. Der TVB-Mitarbeiter übernahm 2009, nach dem Ableben von Kaspar Mettler, das Bürgermeisteramt für ein Jahr. Bei der Wahl 2010 ließ er aber sei-
Wahllokal und Wahlzeit Das Wahllokal im Kultur- und Sportzentrum St. Ulrich hat am 28. Februar von 7 bis 14 Uhr geöffnet. Johanna Monitzer
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25. Februar 2016
Georg Hochfilzer geht ohne Herausforderer ins Rennen
13 Mandate heiß umkämpft dringlichsten Aufgaben an. Die FPÖ kämpft überdies auch um den Bau eines “Activity-Parks” mit Klettermöglichkeiten und ähnlichen Attraktionen.
Den Sessel des Bürgermeisters bleibt ihm sicher – Georg Hochfilzer will aber mit seiner Liste “Wir für Waidring - Liste Georg Hochfilzer” auch weiterhin die Mehrheit im Gemeinderat stellen. Um die 13 Mandate rittern aber auch noch weitere vier Listen.
Hochwasserschutz hat Vorrang Nach der heurigen Wahl stehen jedoch einige Veränderungen in Waidring an – fünf Listen, zum Teil mit neuen Kandidaten an der Spitze, kämpfen um die Mandate. “Für mich war immer klar, dass ich noch eine weitere Periode bleiben will”, sagt Georg Hochfilzer, der überdies auch Amtsleiter der Gemeinde ist. Für ihn steht u.a. die schnelle Realisierung des Schutzprojektes “Hasselbach” ganz oben auf
Klaus Reiter hat jetzt die SPÖListe von Benedikt Foidl übernommen. Er stellt sich u.a. mit Birgit Heinz-Krepper, Mario Foidl und Klaus Reiter jun. der Wahl.
Neue Gesichter Georg Hochfilzer bleibt BürgermeisFotos: Klausner ter in Waidring.
der Agenda. Außerdem soll das Erholungs- und Freizeitangebot optimiert werden. Wichtig ist Hochfilzer und seinem Team auch die Sicherstellung von leistbaren Wohnraum. Die Listenreihung: 1. Georg Hochfilzer, 2. Gottfried Flatscher; 3. David Auer, 4. Andrea Wörgötter, 5. Veronika Widmoser, 6. Stefan Diechtler.
Activity-Park als Wahlzuckerl Als Wahlvorschlag Nummer zwei geht die “FPÖ- Die Freiheitlichen für Waidring” ins Rennen. Reinhard Foidl und sein Team (u.a. 2. Andreas Diechtler, 3. Petra Weber, 4. Josef Brandtner – von König) sehen ebenfalls den Hochwasserschutz sowie leistbares Wohnen unter dem Motto “Bei uns dürfen keine Kitzbüheler Verhältnisse entstehen” als ihre vor-
Auch die parteiunabhängige Liste „Parteifrei für Waidring“ will die Gemeinderats-Arbeit der vergangenen Jahre fortführen – mit zwei neuen Gesichtern an der Spitze. Mit Michael Seibl und Andrea Kogler als Listenführer will man weiterhin „Ehrlich, fair, unabhängig“ in Waidring weiterarbeiten. Die Listenreihung: 1. Michael Seibl, 2. Andrea Kogler, 3. Günter Brantner, 4. Thomas Wimmer, 5. Andreas Preindl.
„Unser Waidring“ Neben der Bürgermeisterliste kandidiert in Waidring diesmal auch eine zweite VP-Liste, die vom Wirtschaftsbund und den Bauern aufgestellt wird. Angeführt wird die Liste vom Landwirt Klaus Brandtner, an zweiter Stelle kandidiert der Gastronom und WB-Obmann Andreas Kals. Die VP-Gruppierung steht für Standhaftigkeit, Soziale Sicherheit, Heimatverbundenheit, Arbeitsplatzsicherung und Nachhaltigkeit wie sie betonen. Vor allem die touristische Weiterentwicklung Waidrings liegt ihnen am Herzen. Auf Platz Nummer drei geht Johann Unterrainer jun., auf Nummer vier Christoph Riedelsberger sowie auf Nummer fünf Klaus Winkler ins Rennen.
Wahllokal und Wahlzeiten
Die 13 Mandate werden in Waidring neu verteilt.
Das Wahllokal im Gemeindeamt ist von 7 bis 15 Uhr geöffnet. Zu den Urnen werden 1.630 Waidringer (davon 160 EU-Bürger) gerufen. Margret Klausner
Waidring
Waidring | Vor sechs Jahren übernahm Georg Hochfilzer den Sessel des Bürgermeisters vom legendären Langzeitbürgermeister Heinz Kienpointner. Die Waidringer schenkten nicht nur Hochfilzer ihr Vertrauen, sondern auch seiner Liste. Sechs Mandate wurden seiner Fraktion zugesprochen. Die “Die Parteifreie Liste – Waidringer für Waidringer” zog mit vier Mandate ein, die Waidringer Liste – Benedikt Foidl (SPÖ), die FPÖ sowie die Liste “fair und unabhängig” erkämpften jeweils ein Mandat.
Neues SPÖ-Gesicht
30 Wahlen 2016
Sonderausgabe
Annemarie Plieseis fordert ihre männlichen Konkurrenten heraus
Schwimmbad als das Wahlkampfthema in Westendorf
Westendorf
In Westendorf tritt die einzige weibliche Bürgermeisterkandidatin des Brixentals an. Annemarie Plieseis will Toni Margreiter am Chefsessel ablösen, doch hierbei hofft auch Johann Steixner, der für den Wirtschaftsbund in das Rennen um das Bürgermeisteramt geht, ein Wörtchen mitzureden.
Westendorf | Als einziger Anwärter auf das Amt des Bürgermeisters erhielt Anton Margreiter mit 1.652 von 2.043 Stimmen einen großen Zuspruch. Die „Bürgermeisterliste für Arbeitnehmer, Wirtschaft und Tourismus“ war in der vergangenen Periode mit sieben Sitzen im Gemeinderat vertreten. Jeweils drei Mandatare stellten die Bäuerliche Liste und jene des Wirtschaftsbundes. Einen Vertreter konnten die Powerliste Westendorf und die Unabhängige Dorferliste in den Gemeinderat entsenden. Großprojekte prägen immer wieder den Wahlkampf in Westendorf. Bei den Gemeinderatswahlen 2010 war der Golfplatz noch das Hauptthema, heuer ist es die fällige Sanierung des
Schwimmbades. Diesem Thema haben sich alle wahlwerbenden Listen angenommen.
Toni Margreiter will eine dritte Periode In eine dritte Periode als Bürgermeister will Anton Margreiter (Bürgermeisterliste für Arbeitnehmer, Wirtschaft und Tourismus) gehen. Nach Bürgermeister Anton Margreiter sind auf den weiteren Listenplätzen Walter Leitner-Hölzl (2), Hanspeter Fuchs (3), Maria Margreiter (4), Klaus Hölzl (5), Rene Schwaiger (6), Lisbeth Pöll (7), Marco Oberhauser (8), Matthias Fischler (9) und Hanspeter Schmid (10) gereiht. Die neuen Listenmitglieder präsentieren mit Rene Schwaiger die Jugend und Lisbeth Pöll eine Stärkung der Frauen. An Ideen und Tatendrang mangelt es bei der Bürgermeisterliste nicht. Das Projekt Schwimmbad mit Freizeiteinrichtungen und einem großen Spielplatz, der kostenlos benützbar ist, soll realisiert werden. „Wichtig ist auch der weitere Ausbau und die Verbesserung in den Bereichen Kinderbetreuung sowie Pflegebetreuung, denn hier gibt es die größten gesellschaft-
lichen Veränderungen“, erzählt Margreiter. Aber auch auf die Finanzlage der Gemeinde wird geachtet, die weiterhin so gut bleiben soll. Nicht zuletzt wird auf ein gutes Miteinander im Dorf Wert gelegt und mit der Umsetzung des neuen Raumordnungskonzeptes werden neue Flächen für leistbaren Wohnraum geschaffen.
Johann Steixner will Wirtschaft stärken Über die Zukunft des Ortes macht sich auch der Wirtschaftsbund Gedanken und will im nächsten Gemeinderat stärker (bisher drei Mandate) vertreten sein. „Es stehen viele Investitionen in Westendorf an und da braucht es einen fähigen Gemeinderat. Es muss auch das wirtschaftliche Denken vorangebracht werden“, erklärt der Listenerste und Bürgermeisterkandidat Johann Steixner. Bürgermeisterkandidat Johann Steixner ist politisch kein unbeschriebenes Blatt: 24 Jahre ist er als Gemeinderat tätig, zudem sechs Jahre als Vize-WB-Obmann und auch Kammerfunktionär. An Themen, mit denen sich
Drei Bürgermeisterkandidaten und vier Listen kämpfen um den Einzug in das Gemeindeamt.
Wahlen 2016 31
25. Februar 2016
der neue Gemeinderat beschäftigen soll, mangelt es der Liste „Westendorfer Wirtschaft“ nicht. Neben dem Projekt des Schwimmbades sind auch die Erweiterungspläne bei der Bergbahn aber auch das Grundverkehrskonzept für die Liste wichtige Themen. Im Bereich „Leistbares Wohnen“ ist in Westendorf schon viel geschehen, jedoch will Steixner die Grundvorsorge vorantreiben und auch für Wirtschaftsbetriebe Räume schaffen. Auch der Verkehr ist für die Liste „Westendorfer Wirtschaft“ ein Anliegen. Hier will man langfristig die notwendigen Verkehrsflächen frei halten. Die Infrastruktur für Kinder im Vorschulalter soll ausgebaut werden. Angedacht wäre hier ein Erlebnisland auf der Skiwiese. Zudem hat Steixner noch ein echtes „Wahlzuckerl“ für die Westendorfer. Kinder sollten bis zum zehnten Lebensjahr gratis skifahren dürfen. Die weitere Listenreihung: 2. Josef Lenk, 3. Jakob Schermer, 4. Hannes Karer, 5. Hansjörg Stöckl, 6. Lisa Kiederer, 7. Evi Zass, 8. Jakob Schermer jun.
Annemarie Plieseis tritt für die Liste „Wir“ an Neuer Wind könnte in der Westendorfer Gemeindestube mit der Liste „Wir“ einkehren. Erstmals stellt sich die Gruppierung rund um Bürgermeisterkandidatin Annemarie Plieseis zur Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl. Die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen und gegen die Betriebsblindheit eine neue Brille aufzusetzen, ist ein Motto der neuen parteifreien Liste. Eines der Themen der Liste „Wir“ ist die Schaffung von Wohnraum. Den Ort ganzjährig beleben und keine Spekulationsobjekte lautet die Devise. Zum Wohnraum gehören auch Arbeitsplätze, die in Westendorf geschaffen werden sollen. Im Bereich Familie und Senioren hat die Liste „Wir“ einige Anliegen. Ein zentrumsnaher Spielplatz, bessere Kinderbetreuung, Gratis-Liftkarten für Kinder bis 14 Jahre, Begegnungsplätze für Jugendliche, betreutes Wohnen, ein verbessertes Seniorenange-
Wahlkampf-Thema Nummer eins in Westendorf: Das Schwimmbad.
bot oder Barrierefreiheit sind hier ein Teil der Anliegen. Aber auch dem Thema Verkehr nimmt sich die Liste an. Ein ganzheitliches Verkehrsund Parkraumkonzept sowie sichere Fahrradstreifen und Gehsteige stehen hier auf der Wunschliste. Mit frischem Wind will man auch den Stillstand beenden und die längst fällige Schwimmbadsanierung in Angriff nehmen. Aber auch der Alpenrosensaal braucht Augenmerk. Dieser sollte wieder besser genutzt werden. Die Liste „Wir“ steht für zukunftsorientierte Konzepte, bei denen nicht nur kurzfristige Ziele im Vordergrund stehen, sondern denen auch langfristige Visionen und Betrachtungsweisen zugrunde liegen. Listenreihung: 1. Annemarie Plieseis (Bürgermeisterkandidatin), 2. Michael Vorderwinkler,
3. Johanna Angerer Aufschnaiter, 4. Andreas Kurz, 5. Andreas Walter, 6. Christine Schermer, 7. Hanspeter Kurz, 8. Walter Weissbacher.
Anton Margreiter.
Annemaerie Plieseis.
Liste „Aufwind“ will in Gemeinderat einziehen Neben den drei Listen der Bürgermeisterkandidaten geht auch die Liste „Aufwind“ in das Rennen um die 15 Sitze im Westendorfer Gemeinderat. Angeführt wird die Liste „Aufwind - Bürgerliste für Landwirtschaft, Tourismus und Arbeitnehmer“ von Peter Pirchl. Angestrebt wird eine Infrastrukturoffensive für Familien, Kinder und Jugendliche. Skifahren bis ins Dorf soll mit dem Bau einer Piste wieder möglich werden und auch die Übungswiese soll aufgewertet werden. Im Bereich der Land-
wirtschaft soll die Vermarktung heimischer Produkte verstärkt werden. Die Liste „Aufwind“ setzt sich auch für eine rasche Umsetzung des Verbaus der Brixentaler Ache zur Sicherstellung des bestehenden Wohnund Gewerbegebietes ein. Anstelle eines unrealisierbaren Verkehrskonzeptes setzt man sich bei „Aufwind“ für mehr Barrierefreiheit im Ort ein. Die Listenreihung: 1. Peter Pirchl, 2. Leonhard Schroll, 3. Roland Treichl, 4. Elisabeth Fuchs-Hain, 5. Johann Krall, 6. Andreas Wetzinger.
Wahllokal und Wahlzeiten Im Zeitraum zwischen 6.30 und 15 Uhr kann in Westendorf im Wohn- und Pflegeheim (Sprengel I) sowie in der Neuen Mittelschule (Sprengel II) die Stimme abgegeben werden. E. M. Pöll
Johann Steixner.
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