Das Magazin Winter 2014/15 by kitzanzeiger

KITZBÜHELER

Foto: Albin Niederstrasser

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Sonderausgabe Winter 2014

Das Magazin

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Foto: Fotografiker

Aus dem Inhalt

Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

4-14

75. Hahnenkammrennen (20. - 25.1.)

Winter und Weihnachtszeit in den Kitzbüheler Alpen: Das bedeutet, die ersten Schwünge in den Schnee zu setzen, die winterliche Natur in einzigartiger Landschaft zu genießen und das Brauchtum hoch zu halten. In der vorliegenden Winter-Ausgabe unseres Magazins wollen wir deshalb bewusst Geschichten aus der Region erzählen. Über Menschen, Natur und Lebenskultur. Über Sport und Kunst, Gegenwart und Vergangenheit. In der Skistadt Kitzbühel wird heuer das 75. Hahnenkammrennen ausgetragen. Anlass genug, um der legendären Großveranstaltung ein umfangreiches Kapitel zu widmen und dabei nicht nur mit Fakten und Statistiken aufzuwarten, sondern auch Anekdoten und Geschichten zu erzählen, die sich am Rande zugetragen haben. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das gesamte Team des Kitzbüheler Anzeigers.

Alexandra Fusser TITELFOTO: Gegensätzlichkeiten, von Fotograf Albin Niederstrasser stimmungsvoll mit der Kamera eingefangen. Im Vordergrund ist das stille Kitzbühel zu sehen, während vis-a-vis für das große Hahnenkammrennen gerüstet wird.

20-26

Biathlet Dominik Landertinger

Traditionelles

74-79

Interessantes

32-34 62-70 Wildschönauer 36-42 Bergweihnacht 58-60 Von Leonhard bis 88-91 Maria Lichtmess 46-48 Tiroler Krippen im Museum

Die Tresterer von Stuhlfelden

Kitzbüheler Skilauf anno dazumal 25 Jahre Eurotours Reisebüro Winterwandern ist gesund

Weitere Themen: • 94-96 Tiroler Adlerin

Impressum | Das Kitzbüheler Anzeiger Magazin ergeht periodisch in einer Auflage von bis zu 46.000 Stk. an alle Haushalte im Bezirk Kitzbühel und Umlandgemeinden • Verleger & Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Ges.m.b.H., Geschäftsführung: Peter Höbarth, Im Gries 21 bis 23, 6370 Kitzbühel, T. + 43 / 5356 / 6976-20 redaktion@kitzanzeiger.at • Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzt; zudem übernimmt der Anzeiger keine urheberrechtliche Haftung • Titelfoto: Albin Niederstrasser • Co-Autor: Maren Krings; Dr. Wido Sieberer; Verlagsort Kitzbühel, Herstellungsort Kitzbühel/Klagenfurt Hersteller: Styria GmbH & Co. KG, Styriastraße 20, 8042 Graz. Layoutkonzept: Gianni Ferrandes

Das Jubiläum einer Legende:

2015 wird das

75. Hahnenkammrennen ausgetragen

Anderl Molterer kämpft sich durch den Flaggenwald (1955).

Ehre, wem Ehre gebührt: 2015 wird das Jubiläum standesgemäß, wie es sich für die renommierte und weltweit berühmte Ski-Großveranstaltung gehört, zelebriert: Nicht mit großen und lauten Sideevents, sondern gediegen — mit einer atemberaubenden Kino-Dokumentation, dem zweiten Band des Skibuches „Chronik eines Mythos“, einer Sonderbriefmarke und der Aufwertung des Nachwuchsrennens „Junior Race“.

Text: Alexandra Fusser Fotos: Archiv KSC

nders als beim 50. Hahnenkammrennen (Kitz Kiri Ski, 1990) wird man bei seiner 75. Auflage (20. bis 25. Jänner 2015) extra für das Jubiläum ins Leben gerufene Veranstaltungen vermissen. Unter dem Motto „Der Jugend gehört die Zukunft“ setzt der veranstaltende Kitzbüheler Ski Club (KSC) lieber verstärkt auf die Nachwuchsförderung und organisiert das bislang größte „Junior Race“ der

Kitzbüheler Skisportgeschichte. Deshalb wird die Rennwoche bereits am Dienstagabend (20. Jänner) um 19 Uhr offiziell mit dem Einmarsch der NachwuchsRennläufer im Legendenpark eröffnet.

Kinofilm läuft am 25. Jänner an Zum Jubiläum des Hahnenkammrennens ist der legendären Abfahrtsstrecke „Streif“ sogar ein Kinofilm gewidmet. „Streif – One Hell of a Ride“ wirft einen spannenden Blick

kum ausübt. Modernste Kameratechniken sorgen für atemberaubende Bilder und versprechen ein Kino-Erlebnis, das nicht nur eingefleischte Ski-Fans begeistern wird. Am 25. Jänner 2015 startet die Planet Watch Produktion, präsentiert von Red Bull Media House, bundesweit in den Kinos.

Alle Rennen von 2003 bis 2014 im Fokus Exakt 12 Jahre nach dem Erscheinen der Jubiläumsschrift „Chronik eines Mythos –

Ludwig Leitner, 1965

Rudi Sailer verfolgt die spannenden Rennen (1962)

hinter die Kulissen der Großveranstaltung, beleuchtet die historische Bedeutung des Abfahrtsrennens und begleitet fünf Athleten bei ihrer zwölfmonatigen Vorbereitung auf das wichtigste Rennen ihrer Karriere: Aksel Lund Svindal aus Norwegen, Erik Guay aus Kanada, Max Franz und Hannes Reichelt aus Österreich sowie der Newcomer Yuri Danilochkin aus Weißrussland. Ganz nah an den Akteuren zeigt der Film ihren Spagat zwischen sportlichem Risiko und dem Wunsch nach unvergänglichem Ruhm. Ein Mal im Leben auf der Streif zu gewinnen, ist der Traum eines jeden SkiRennläufers. Ein Traum, der die Athleten beflügelt, ans Limit zu gehen – und dieses manchmal auch zu überschreiten. Rekordsieger Didier Cuche und Daron Rahlves geben Einblick in ihr ganz persönliches Verhältnis zur Streif. Beide haben auf der Strecke Geschichte geschrieben – ebenso wie Franz Klammer und Hermann Maier. Erfolgsproduzent und Regisseur Gerald Salmina („Mount St. Elias“, „The Way of the Eagle“) gelingt eine authentische Annäherung an das Innenleben seiner Protagonisten und an die besondere Faszination, die der Skirennsport alljährlich auf das Publi-

100 Jahre Kitzbüheler Ski Club“ gibt es anlässlich des 75. Hahnenkammrennens

eine Fortsetzung mit dem zweiten Teil des umfassenden Nachschlagewerkes jüngerer Skigeschichte. Der Gänsehautsieg Stephan Eberharters 2004, der Fünffach-Triumph von Didier Cuche, die Jagd Marcel Hirschers auf Felix Neureuther, die neue Super-Kombi, laufende Verbesserungen und Neuerungen der weltweit renommierten Skigroßveranstaltung: Der zweite Jubiläumsband „Chronik eines Mythos“ ist wieder mit einer Fülle an Daten und Fakten, Kommentaren und Anekdoten gespickt. Allen Skirennsportbegeisterten und Fans des Kitzbüheler Hahnenkammrennens gibt er einen umfassenden, spannenden und faszinierenden Einblick in die Hintergründe

Wenig Schnee beim Hahnenkammrennen 1955.

und Höhepunkte der Rennen von 2003 bis 2014. In den Sportberichten wird jedes einzelne Rennen mit emotionsgeladenen Siegen und Niederlagen auf „Streif“ und „Ganslern“ anschaulich dargestellt. Nicht minder dramaturgisch ist das Kapitel über den alljährlichen Kampf des Veranstalters gegen die Naturgewalten — mit allen spektakulären Versuchen, die Austragung der Rennen zu sichern. Einen weiteren Schwerpunkt im neuen Jubiläumsband bildet die Diskussion rund um die neue Kombinationswertung, die seit 2014 in Kitzbühel ausgetragen wird. Alles rund um die Bewerbe, vom Juniors Race bis zur Charity Trophy, von Entwicklungen und Neuerungen in der Infrastruktur, in der medialen Berichterstattung und im Preisgeld sind außerdem Teil der neuen Chronik. Teilweise unveröffentlichte Fotos über die vergangenen 12 Jahre Kitzbüheler Skirenngeschichte machen das neue Werk des KSC komplett.

Josl Rieder und Egon Zimmermann. Rechts: Toni Spiess, 1955. Die Mausefalle - ein gefürchteter Streckenabschnitt. Slalom 1961 (gr. Bild)

Ein umfassendes Kapitel ist Jahrhundertsportler Toni Sailer gewidmet, der im August 2009 sein letztes Rennen im Kampf gegen die heimtückische Krankheit leider verloren hat. Am 17. November wäre der Kitzbüheler Skiheld und langjährige Rennleiter des Hahnenkammrennens 79 Jahre alt geworden. Der KSC wird den zweiten Teil der „Chronik eines Mythos“ Anfang Jänner der Öffentlichkeit präsentieren.

Kitzbüheler Advent | Weihnachtsmarkt. 27. November bis 26. Dezember 2014. Täglich am Markt.

Unsere Advent-Highlights.

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Brief ans Christkind kann abgegeben werden

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Großer Kitzbüheler Krampusumzug mit Nikolauseinzug

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Konzert Wiltener Sängerknaben in der Vorderstadt

19.00 – 20.00 Uhr

Stille Stunde in der Katharinenkirche

20.00 Uhr

Live: Historisches Glockenspiel der Katharinenkirche

Wöchentlich am Markt. Donnerstag

17.00 Uhr

Fackelwanderung mit Geschichtenerzähler Reinhard Juen

Öffnungszeiten Weihnachtsmarkt.

Donnerstag

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Anklöpfeln

Do 27.11. bis So 30.11.

14.00 - 20.00 Uhr

Freitag

17.00 Uhr

Kinderlesung von Weihnachtsgeschichten im Museum

Do 04.12. bis So 14.12.

14.00 - 20.00 Uhr

Samstag

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Do 18.12. bis So 26.12.

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Bilder: Kitzbüheler Anzeiger © Gams-Logo-Design: Alfons Walde 1933 / VBK Wien

75 Hahnenkammrennen 75 Fakten, Anekdoten und Kuriositäten 1. Das Hahnenkammrennen erwuchs aus der Tradition der Franz-Reisch-Gedächtnisrennen und der Faszination der internationalen Kandaharrennen. Im Jänner 1931 wurde der Gedächtnislauf abgehalten, im März desselben Jahres ein Werbelauf des Wintersportvereines, um zu beweisen, dass im März am Hahnenkamm Skifahren immer noch möglich ist. Die Bergbahn stellte dafür einen Wanderpreis zur Verfügung und stiftet noch heute die Gams für die Hahnenkamm-Abfahrt. 2. Die Herrenabfahrt wurde im März 1932 auf der circa sechs Kilometer langen Sticklbergstrecke vom Steinbergkogel ausgetragen, die Damenabfahrt war um drei Kilometer kürzer. Der Slalom fand auf dem Steilhang an der Ehrenbachhöhe statt, das Springen auf der Burgstallschanze. Es wurden eine alpine Zweierkombination und eine Dreierkombination (Abfahrt, Slalom, Sprunglauf) gewertet. Der Fußmarsch von der Bergstation der Hahnenkammbahn auf den Steinbergkogel war für die Athleten beschwerlich.

Schneezement, ein Stickstoffdüngemittel, das den Schnee verfestigt, verwendet. 7. Die Geburt der Mausefalle: Der berühmtberüchtigte Streckenabschnitt der Streif wurde Anfang der 50er-Jahre eingerichtet. Anton Sailer sen. taufte ihn auf „Mausefalle“: „Des is wia a Maustrappei“, soll er gesagt haben. Vor dem Krieg führte die Streifabfahrt über den Ebersberghang zum Steilhang. 8. Für den Kitzbüheler Karl Koller blieb der Kombinationssieg 1946 der einzige große Erfolg am Hahnenkamm. 9. 1954 organisierte der K.S.C. anstelle

des Hahnenkammrennens den alpinen Teil der Österreichischen Wintersportwoche in Kitzbühel. Dem Ski Club gelang es, das Hahnenkamm-Rennen 1953 zu einer internationalen Großveranstaltung aufzuwerten. Nach FIS-Reglement waren nun die besten alpinen Skisportler jeder Nation zur Teilnahme verpflichtet. 10. Der Kitzbüheler Sektionsausschuss „Handel“ bestimmte 1953, dass die Geschäfte während des Rennens geschlossen blieben, damit auch die Mitarbeiter das Rennen besuchen konnten. 11. Beim Rennen 1948 erlitt der K.S.C. finanzielle Verluste, weil viele Zuschauer den Eintrittspreis von zehn Schilling nicht bezahlten. 12. „Die Stimme vom Hahnenkamm“ begeisterte 45 Jahre lang. 1963 stand der Kitzbüheler Michael Horn erstmals hinter dem Hahnenkamm-Mikrophon. Aufgrund seines großen Erfolges wurde er umgehend als Platzsprecher für die Olympischen Winterspiele 1964 in Innsbruck engagiert. 13. Eine junge Mutter besuchte den französischen Rennläufer JeanClaude Killy 1963 in seinem Kitzbüheler Hotelzimmer mit einem drei Monate alten Baby im Arm und eröffnete ihm, dass er der Vater des Kindes sei.

Jean Claude Killy wieder auf dem Siegespodest: Er gratulierte Karl Schranz und Guy Perillat.

14. Der Olympia-Winter 1964 war schneelos, das Hahnenkammrennen wurde abgesagt. Die Jubiläumsfeierlichkeiten rund um das 25. geplante Hahnenkammrennen

3. 1933 fiel das Rennen aus finanziellen, 1934 aus politischen Gründen aus. 4. März 1935: Wegen des Schlechtwetters wurde der Start vom Steinbergkogel auf die Blaufeldalm verlegt. Beim Aufstieg zum Start stürzten drei Athleten über eine Wechte und mussten mit einem Seil geborgen werden. 5. Starker Föhn zwang 1936 zur dreimaligen Verlegung der Abfahrtsstrecke vom Sticklberg auf die neue Streifalpenstrecke und schließlich auf die Pengelstein-Abfahrt. Der Slalom wurde auf dem Hang von der Ehrenbachhöhe ausgetragen. 6. Der Kitzbüheler Ski Club tüftelte schon früh an einer Verbesserung der Pistenpräparierung: Um bei der Burgstallschanze einen sicheren Aufsprung zu gewährleisten, wurde 1936 für den Auslauf erstmals

Die Ski-Euphorie spiegelte sich in einem Schaufenster wider.

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10 wurden auf 1965 verschoben. 15. 23 Hahnenkammsieger kamen zum 25. Jubiläumsrennen 1965 und nahmen bei einem Festakt im Kitzbüheler Rathaus nachträglich die neu geschaffenen Ehrenzeichen in Gold entgegen: Christian Pravda und Anderl Molterer erhielten für ihren dreifachen Kombinationssieg das goldene Ehrenzeichen mit Diamanten. 16. Nach acht vergeblichen Anläufen feierte Karl Schranz 1966 seinen ersten Sieg auf der Streif. Mit dem vierten Platz im Slalom gewann er auch die Kombination. 17. Killy total: Eine Woche nach seinem Dreifach-Sieg in Wengen 1967 holte sich Jean-Claude Killy in Kitzbühel die nächsten drei Siege. Die Kombination gewann er sogar mit der Traumnote null. 1968 gewann er zum dritten Mal die Hahnenkamm-Kombination. Noch am Vorabend der Abfahrt hatte er Besuch vom Gerichtsvollzieher, der den Franzosen wegen eines laufenden Vaterschaftsprozesses pfändete. Aus Protest blieb Killy der Siegerehrung fern. 18. Der Boykottaufruf von Frankreichs Trainer René Sulpice aus Sicherheitsgründen hatte 1970 eine Absage der Abfahrt zur Folge. Stattdessen wurde ein Riesentorlauf ausgetragen. 19. Die wegen Schneemangels abgesagte Kitzbühel-Abfahrt 1971 wurde in Megéve ausgetragen, wo planmäßig die nächsten Weltcuprennen stattfanden. Der Hahnenkammsieger wurde erstmals nicht in Kitzbühel, sondern in Frankreich gekürt. 20. Kitzbühel wurde 1972 mit der Ausrichtung des in Sestriére abgesagten Kandaharrennens betraut. Erstmals seit Einführung des Weltcups gab es in Kitzbühel zwei Abfahrten innerhalb von 24 Stunden. Der Sieger in beiden Rennen hieß Karl Schranz. 21. Durch den Wärmeeinbruch und den damit verbundenen hohen Kosten für Personal- und Materialeinsatz kostete das Hahnenkammrennen 1972 rund 1,5 Millionen Schilling, 500.000 Schilling mehr als bisher.

24. Stefano Anzi und Giuliano Besson waren beim Mentaltraining der italienischen Mannschaft eingeschlafen und kamen zu spät zum Start. Trotzdem schafften es beide auf Platz zwei in der Abfahrt. 25. Vierfach-Sieger Franz Klammer: Dem Italiener Gustav Thöni fehlte 1975 genau eine Hundertstelsekunde auf seinen Überraschungssieg auf der Streif und musste sich mit Platz zwei hinter Franz Klammer begnügen. 1976 ließ der Kärntner den Zweiplatzierten Norweger Erik Haker souverän zwei Sekunden hinter sich, Dritter wurde der Schladminger Sepp Walcher. 1977 sorgte Klammers Ideallinie im Tiefschnee für Aufsehen und für seinen 19. Weltcupsieg und den dritten Streif-Sieg in Folge. Der Skiheld feierte 1984 den letzten seiner 25 Abfahrtserfolge nach einer siebenjährigen Durststrecke auf der Streif. „Klammer hasardiert! Er fährt noch den Stil, wie früher“, rief ein TV-Kommentator aufgeregt ins Mikro. Der Kärntner euphorisierte 1984 die Zuschauermassen mit seinem vierten Streif-Sieg vor den ÖSV-Läufern Erwin Resch und Anton „Jimmy“ Steiner. Die Siegerehrung musste vom Zielgelände in ein einsames Feld verlegt werden, die Zuschauer trampelten die Zäune nieder. Ein Jahr später beendete Klammer seine Rennläuferkarriere. 26. Schlagerstar und Entertainer Udo Jürgens gab 1975 eine Party für 90 geladene Gäste zur Ehren von Franz Klammer – und musste schließlich 200 bewirten.

22. Aus Sicherheitsgründen wurde der Baumbestand am Pistenrand deutlich reduziert. Kritische stellen wurden mit Strohballen zusätzlich abgesichert (1973).

27. Live-Übertragung: 1959 sendete der ORF in einer Eurovision erstmals direkt von der Streif und machte das Skiereignis damit international bekannt.

23. Nach 15 Jahren siegte mit dem 17-jährigen Hansi Hinterseer 1974 wieder ein Kitzbüheler im Slalom. Der Österreicher Hans Kniewasser wurde Zweiter. Seither gab es hier keinen Kitzbüheler Sieg mehr.

28. Skihersteller Franz Kneissl präsentierte am Rande des Rennwochenendes 1976 eine „Weltsensation“: einen neuen Ski mit gepolsterter Schaufel und Spoiler am Ende zur Verbesserung der Flugeigen-

schaften bei Sprüngen. Testfahrer Bernhard Russi stürzte zwar, war aber trotzdem begeistert. 29. Sepp Walcher raste auf der Ersatzabfahrt für Heavenly Valley aufs Siegespodest und gewann tags darauf (1978); Klaus Heidegger gelang der bislang größte Triumph seiner Karriere mit seinem Slalomsieg. 30. Der Hahnenkamm war 1979 fest in deutscher Hand: Sepp Ferstl siegte auf der Streif, Christian Neureuther am Ganslern (1979). Der Österreicher Anton Steiner freute sich hingegen über seinen Kombinationssieg. 31. 1979: Nach späten Schneefällen musste die Strecke mit einer Million Liter Wasser vereist werden. Die Pistenpräparierungen kosteten 20.000 Arbeitsstunden. 32. Abfahrtssieger Ken Read bekam als zusätzliche Prämie einen lebendigen Hahn, einen so genannten Pillerseegockel als Auszeichnung dafür, dass er als erster NichtEuropäer die legendäre Abfahrt auf der Streif gewonnen hat (1980). 33. Der Start des Technik-Spezialisten Ingemar Stenmark in der Abfahrt 1981 ging in die Annalen des Hahnenkammrennens ein: Er fuhr kerzengerade in den Steilstücken, war nur in den Gleitpassagen in der Abfahrtshocke und schaffte trotzdem Platz 34 mit 10,72 Sekunden Rückstand. Das brachte ihm gemeinsam mit dem Slalomsieg den zweiten Platz in der Kombination ein. Der Schwede gewann insgesamt fünf Slaloms am Ganslernhang (1976, 1977, 1981, 1982, 1983). 34. Im Slalom von 1982 ersetzten Kippstangen erstmals die herkömmlichen Bambusstangen. Die Steilhangausfahrt wurde zusätzlich mit Willy Bags, mit Schaumstoff gefüllte Schutzverkleidungen gesichert und ersetzten die bisherigen Strohballen.

35. Paradiesvogel Prinz Hubertus von Hohenlohe ging 1982 für Mexiko an den Start der Hahnenkammabfahrt. Er meisterte die Streif mit 14 Sekunden Rückstand auf den Erstplatzierten.

rennens. Er blieb bis einschließlich 2006 in dieser Funktion. Der Skiheld war von 1967 bis 1976 Präsident des Kitzbüheler Ski Clubs und ab 1993 Vorsitzender des FIS Alpin-Komitees.

36. Sepp Walcher und Sepp Ferstl waren 1978 absolut synchron: Sie sind die einzigen ex-aequo-Sieger in der Abfahrtsgeschichte des Hahnenkammrennens. Die Zeitdifferenz zwischen den beiden betrug 0,00 Sekunden!

41. Für die Präparierung der Slalom-Piste 1986 musste der KSC auf Schneezement verzichten, Diebe hatten ihn über Nacht gestohlen. Der Liechtensteiner Paul Frommelt schaffte es auf das Siegespodest vor Ingemar Stenmark.

37. Nach seinem vierten Rang 1980 und den zwei dritten Plätzen 1984 und 1985 erfüllte sich für den Jugoslawen Bojan Krizaj 1987 der Traum vom Sieg am Ganslernhang. Je sechs Hundertstel dahinter komplettierten Mathias Berthold und Armin Bittner das Siegerpodest.

42. Absagen 1964, 1988 und 1993: Nach 1964 verhinderte ein Föhneinbruch 1988 zum zweiten Mal in der Geschichte die Austragung des Hahnenkammrennens. Es fand in Bad Kleinkirchheim statt. Regen spülte das Rennen von 1993 weg und St. Anton sprang in die Bresche.

38. Starke Kombinierer: Jimmy Steiner gewann 1984 die Kombination und der junge Kitzbüheler Guido Hinterseer schaffte es auf den beachtlichen vierten Rang in der Kombination.

43. Kitz Kiri Ski – 50. Hahnenkammrennen (1990): Zum ersten Mal überhaupt wurde die Hahnenkamm-Abfahrt in zwei Sprint-Durchgängen entschieden. Als Sieger ging der Norweger Atle Skaardal hervor, Zweiter wurde Helmut Höflehner. Rudi Nierlich dominierte im Slalom. Um das Jubiläumsrennen zu retten, transportierte der Veranstalter mit Lkw und Helikopter Schnee auf die Piste. Es war bis dahin das teuerste Hahnenkammrennen der Geschichte.

39. Die Ersatzabfahrt für Val d’Isere und die Streif-Abfahrt beendet der damals 22-jährige Schweizer Pirmin Zurbriggen als Bestplatzierter. 40. Jahrhundertsportler Toni Sailer wurde 1986 Rennleiter des Hahnenkamm-

11 44. Slalom-Bombe explodierte: 1992 gewann Alberto Tomba erstmals überragend in Kitzbühel. Seinen ersten Ganslern-Sieg widmete er vor laufender Kamera dem bei einem Autounfall 1991 tödlich verunglückten Dreifach-Weltmeister Rudi Nierlich. 45. Die Einrichtung einer neuen Beschneiungsanlage samt neuem Speicherteich Seidlalmsee ermöglichte 1994 die 100-prozentige Beschneiung von Ganslern und Streif. Die Pisten wurden mit einem 30 bis 50 Zentimeter dicken Kunstschneeband überzogen. 46. 1994 wurde das Preisgeld auf 2,4 Millionen Schilling aufgestockt. Der Sieger erhielt 400.000 Schilling – so viel wie nie zuvor im Weltcup. 47. Der damalige Gesundheitsminister Michael Ausserwinkler wurde 1994 im dichten Schneetreiben irrtümlich zum Pistenkommando eingeteilt. 48. Italiens Super-Star Alberto Tomba präsentierte in Kitzbühel 1996 seine neue Unterwäschekollektion. Nachdem er im Slalom von Thomas Sykora bezwungen worden war, schenkte er dem Sieger zwei Unterhosen aus seiner neuen Kollektion. 49. Harti Weirather durchbrach die ZweiMinuten-Schallmauer 1982: Der jetzige

12 Vermarkter des Hahnenkammrennes brachte es damals auf eine Siegerzeit von 1:57,20. 50. Stephan Eberharters Gänsehautsieg 2004: Der Trainingsschnellste ging mit Nummer 30 ins Rennen und schon am Vortag hatte er als Zweiter der Ersatzabfahrt für Bormio aufgezeigt. Er wollte es genau wissen und fuhr die Hausbergkompression extrem eng und nahm dem Zweitplatzierten Daron Rahlves 1,21 Sekunden ab. Für viele ist es die perfekteste StreifFahrt aller Zeiten. Erst Didier Cuche fuhr Jahre später eine ähnliche Linie. Eberharter hatte zwei Jahre zuvor Abfahrt und im Super-G von Kitzbühel gewonnen. 51. Toni Sailer feierte 1983 einen GalaAuftritt im Kitzbüheler Hotel „Zur Tenne“ und sang als Japaner verkleidet das Lied „Am Fudschijama blüht kein Edelweiß“. 52. In seinem erst dritten Weltcup-Slalom siegte Mario Matt im Jahr 2000 am Ganslernhang. Mit Startnummer 47 gelang ihm im ersten Durchgang Rang zwei. Im zweiten Durchgang behielt der Rookie vom Arlberg nicht nur die Nerven, sondern verblüffte Konkurrenz wie Publikum. 53. Die KitzCharityTrophy war 2001 fest in den Händen ehemaliger und aktiver Formel-Eins-Stars: Gerhard Berger, David Coulthard, Damon Hill und Niki Lauda waren mit von der Partie. Bernie Ecclestone ließ sich im Akja die Piste hinunterbringen. 54. Das Hahnenkamm Junior Race feierte 2001 Premiere. Vier männliche und vier weibliche Nachwuchsrennläufer kämpften um insgesamt 95.000 Schilling Preisgeld. 55. 2002 krönten sich der norwegische Ausnahmeläufer Kjetil Andre Aamodt zum vierten Mal zum Hahnenkammsieger. 56. Der Kitzbüheler Anderl Molterer gilt mit insgesamt neun Siegen (2x Abfahrt, 3 x Slalom, 4 x Kombination) als „Mister Hahnenkamm“, gefolgt von Christian Pravda, der insgesamt achtmal am Kitzbüheler Siegespodest stand (2 x Abfahrt, 2 x Slalom, 3 x Kombination, 1 Zusatzrennen). 57. Der „Schwarze Blitz aus Kitz“, Toni Sailer, triumphierte fünfmal am Hahnenkamm. 58. Zwei Slaloms wurden 2007 ausgetragen, Abfahrt und Super G musste wegen starken Schneefalls abgesagt werden. Sieger in den beiden Torläufen war der Schwede Jens Byggmark. 59. „Erster Streif Streckenrekord“: Die Streckenführung, wie heute bekannt, wird 1937 erstmals befahren. Der Kitzbüheler

Sport-Programm Dienstag, 20. Jänner 11:30 h Abfahrtstraining 19:00 h Eröffnung der Rennwoche

Streif Legendenpark

Mittwoch, 21. Jänner 10:00 h HAHNENKAMM JUNIORS 11:30 h Abfahrtstraining 13:15 h HAHNENKAMM JUNIORS

1. Lauf GS 2. Lauf SL

Ganslern Streif Ganslern

Donnerstag, 22. Jänner 11:30 h Abfahrtstraining

Streif

Freitag, 23. Jänner 11:30 h HAHNENKAMM SUPER-G 16:45 h HAHNENKAMM KOMBI-SLALOM 18:30 h Siegerehrung & Startnummernvergabe

Streifalm Ganslern Zielgelände

Samstag, 24. Jänner 11:45 h HAHNENKAMM ABFAHRT 14:00 h KitzCharityTrophy 18:30 h Siegerehrung & Startnummernvergabe

Streif Zielgelände Zielgelände

Sonntag, 25. Jänner 10:15 h HAHNENKAMM SLALOM 13:30 h HAHNENKAMM SLALOM anschl. Siegerehrung

Ganslern Ganslern Zielgelände

1. Lauf 2. Lauf

Programm-Änderungen vorbehalten! ( V e r s i on 0 5 . 0 6 . 2 0 1 4 )

Thaddäus Schwabl siegte mit einem Rekordvorsprung von 6,3 Sekunden auf den Schweizer Willy Bernath. Erster offizieller Streckenrekord 3:53,1. Schwabl siegt auch beim nächsten Rennen (neun Jahre später) in der Abfahrt 1946. 60. Streckenrekordhalter auf der Streif ist bis dato der Kärntner Fritz Strobl: Seine Siegerzeit von 1:51,58 im Jahre 1997 konnte bisher noch niemand unterbieten.

61. Didier Cuche, der König von Kitz: Der Schweizer gewann auf der verkürzten Strecke 2012 zum fünften Mal die Abfahrt (2011, 2010, 2008 und Sprintabfahrt 1998). Außerdem stand er beim Super-G 2010 auf der Siegertreppe. Cuche ist damit Rekordhalter auf der Streif, gefolgt von Karl Schranz und Franz Klammer (je vier Siege). 62. Ivica Kostelic krönte sich zwischen

Der Goldpreis stieg mit Anfang des Jahres. Foto: shutterstock

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14 2010 und 2013 insgesamt viermal zum Hahnenkamm-Sieger. 63. Daron Rahlves, Streif-Sieger von 2003, startete nach Beendigung seiner aktiven Rennläuferkarriere bei den Rennen 2013 und 2014 als Vorläufer.

69. 2001 besiegte Hermann Maier endlich die Streif, er feierte seinen ersten und einzigen Kitz-Abfahrtssieg. Insgesamt gewann der Flachauer aber fünf Mal den Super-G auf dem Hahnenkamm. Jener Sieg vom 27. Jänner 2003 ist besonders in Erinnerung: Es war der Weltcupsieg nach

64. Beim 25. Hahnenkammrennen 1965 kam erstmals ein Großrechner bei der Erstellung der Ergebnislisten zum Einsatz. Eine KSC-Mitarbeiterin gab im Zielraum die Daten ein, im 480 Kilometer entfernten Böblingen (D) fand die Auswertung statt. Als die Anlage ausfiel und keiner der anwesenden Spezialisten den Fehler fand, konnte nur der Kitzbüheler Elektrikermeister Josef Klingler den Schaden beheben: Eine Sicherung war wegen Überlastung durch eine starke Lampe durchgebrannt. 65. Ein Sieg in der Gamsstadt ist nicht nur aus sportlicher Sicht ein Gewinn. Bei der 75. Auflage des Hahnenkammrennens werden insgesamt 750.000 Schweizer Franken vom Kitzbüheler Ski Club (K.S.C.), Veranstalter der Hahnenkamm-Rennen, vom 23. bis 25. Jänner 2015 ausgeschüttet. Bereits am ersten Renntag am Freitag (Super-G und Kombi-Slalom) werden total 300.000 Schweizer Franken ausbezahlt. Der Abfahrts- und Slalomsieger streicht jeweils 90.000 Franken ein, gesamt gehen am Samstag und Sonntag 500.000 Franken an die Athleten. Bei Super-G, Abfahrt und Slalom wird bis zum 30. Rang, in der Hahnenkamm-Kombi bis zum 15. Rang ein Preisgeld ausgeschüttet. 66. Wirtschaftsfaktor Hahnenkammrennen: Die Organisation des Rennens kostet insgesamt etwa 6,5 Millionen Euro. Der Großraum Kitzbühel setzt während des Rennwochenendes geschätzte 37 Millionen Euro um. Knapp 40 Prozent der Einnahmen stammen aus dem Verkauf von Fernsehrechten, weitere 35 Prozent steuern Sponsoren bei. Die Eintrittskarten sind für 20 Prozent verantwortlich. Durch das Hahnenkammrennen entstehen rund 600 Vollzeitarbeitsstellen. 67. Bode Miller wählte 2008 in der Steilhangausfahrt eine etwas eigenwillige Linie, der US-Amerikaner fuhr mit einem Ski auf der Gleitplane und wurde trotz dieses Missgeschicks Zweiter mit nur 27 Hundertstel Rückstand auf Didier Cuche. Leider konnte der US-Amerikaner in Kitzbühel bisher nicht gewinnen. 68. Das deutsche Slalom-Ass Felix Neureuther gewann 2014 zum zweiten Mal am Ganslernhang. Sein erster KitzbühelSieg 2010 gelang ihm 31 Jahre nach jenem seines Vaters Christian Neureuther.

damit noch auf den sechsten Platz. 74. Hohe Kosten für den KSC 2014: Mit Hilfe von Hubschraubern wurde Schnee an die Steilstücke Hausberg und Traverse transportiert. Alle Mühen waren umsonst, die Abfahrtsstrecke musste über den Gans-

Didier Cuche gewann fünfmal auf der Streif.

der schweren Verletzung, sein 42. insgesamt und wohl der emotionalste in der gesamten Laufbahn des Herminators. Er vergoss im Zielraum Tränen der Rührung. 70. Der erste Super-G auf der Streif wurde 1995 ausgesteckt. Der selektive Lauf über die Streifalm steht seitdem im Ruf, eine der aufsehenerregendsten Super-G Strecken der Welt zu sein. Beim Rennen 2011 erhält der Super-G einen neuen Startplatz, unterhalb des neuen Beschneiungsteiches „Seidlalmsee 2“. Der etwa 250 m lange Starthang lässt die Rennläufer durch sein fast 50-prozentiges Gefälle gleich von Beginn weg katapultartig beschleunigen. 71. Von 1932 bis 1961 fanden in Kitzbühel auch Damen-Rennen (Abfahrt, Slalom und Kombination, in manchen Jahren auch Riesenslalom) statt. Die letzte Siegerin am Hahnenkamm war die Österreicherin Traudl Hecher.

lernhang geführt werden, als Sieger ging Hannes Reichelt trotz Bandscheibenvorfalles hervor. Auch die Flutlichtanlage schlug ordentlich zu Buche. Ursprünglich war am Freitag der Kombi-Slalom bei Tageslicht angesetzt, aber Ende Dezember stellte sich heraus, dass durch die hohe Anmeldungsrate (Nennungen) das ursprüngliche Programm nicht mehr machbar war. Die Startzeiten waren zu knapp. 75. Regen, Sturm und Schneefall: Das Rennwochenende 2012 war von einem Wetterkrimi geprägt. Zur Schonung der Piste wurden der Super-G vom Freitag abgesagt, die Pistenteams arbeiteten die ganze Nacht durch. Der Abfahrtsstart wurde an die „Alte Schneise“ verlegt.

72. Das Duell Marcel Hirscher gegen Felix Neureuther beherrscht seit Jahren den Kitz-Slalom: 2013 stand Hirscher auf dem Siegespodest ganz oben, der Zweitplatzierte Felix Neureuther gewann ein Jahr später, weil der nach dem ersten Durchgang führende Salzburger eingefädelt hatte. 73. Mit einer spektakulären Grätsche beim Zielsprung und mit knapp 140 Stundenkilometern verblüffte und begeisterte Christian Ghedina, StreifSieger von 1998, die Fans 2004. Trotz seines Kunststückes fuhr er

Siegerehrung 2014.

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Keiner trainiert so hart wie er, keiner freut sich über sportliche Erfolge so sehr wie er. Der Hochfilzener Weltklasse-Biathlet

Dominik Landertinger über Sieg und Niederlage, über seine Berufung zum Leistungssportler und über seine Vorfreude auf die Heim-WM 2017. Sein großes Ziel für die neue Saison: der Gesamtweltcup.

Der Spitzen-Biathlet mit Bodenhaftung

22 Text: Alexandra Fusser

„Ich kann es gar nicht fassen, es ist so schön! Danke an meine Eltern, meine Freunde und die Trainer, die mich immer unterstützt haben. Schießtechnisch war es heute hundertprozentig perfekt. Läuferisch waren die ersten beiden Runden verdammt hart, ich habe dann in der Schlussrunde noch einmal total gekämpft. Es war brutal (…) Aber es ist sich Gott sei Dank ausgegangen. Wenn man so lange hart arbeitet, die letzten Jahre waren ja nicht leicht, und dann so einen Erfolg genau zum richtigen Zeitpunkt hat, ist es wunderschön.“ Nach Atem ringend und schluchzend, von den Ereignissen überwältigt: Das erste Fernseh-Interview Dominik Landertingers im Zieleinlauf des olympischen Sprint-Bewerbes über 10 Kilometer in Sotschi 2014 hat ganz Österreich und die gesamte Sportwelt tief berührt. Körperlich und mental am totalen Limit, war dem WeltklasseBiathleten gleich am ersten Wettkampftag der Olympischen Winterspiele der wohl

Dominik Landertinger lebt für den Biatlonsport. Fotos: Redbull, Pillerseetaler, Bause, smr.at, ÖSV Sonnberger

23 emotionalste Augenblick seines bisherigen Sportlerlebens beschert. Nur vom siebenfachen Goldmedaillengewinner Ole Einar Björndalen (Norwegen) geschlagen, erkämpfte sich der Hochfilzener mit Silber seine erste olympische Einzelmedaille und erfüllte sich damit einen lang gehegten Kindheitstraum. Derart überwallende Gefühlsausbrüche wie in Sotschi sind für Dominik Landertinger, kurz Landi genannt, nach Topplatzierungen nicht ganz ungewöhnlich. Bodenständig und geerdet, ist er auf den Sport fokussiert, treibt sich im Training und im Wettkampf stets mit stählernem Willen voran. Als am Tag X in Sotschi alles zusammenpasste, war sein Glück perfekt: Vier beinharte und mit vielen Entbehrungen verbundene Trainingsjahre wurden mit Edelmetall belohnt. „Die gesamte Anspannung ist von mir abgefallen, als ich den 2er im Ziel aufleuchten sah“, erinnert sich Landi. Die Einzelmedaille spornte Landertinger zu weiteren Leistungen an: Er startete in vier weiteren Olympiabewerben, gab alles - und holte mit Bronze in der Staffel noch eine zweite Olympiamedaille.

Landi – die Trainingsmaschine auf der Loipe Es ist für den in Oberösterreich geborenen und in Hochfilzen beheimateten Spitzensportler bezeichnend, dass seine Begeisterung für den Biathlonsport nie abflaut, auch wenn es für ihn nicht immer nach Plan läuft. Er lebt für das, was er stets „seinen Sport“ nennt, und das mit 150-prozentigem Einsatz. Landi hat die vergangene Wintersaison als bester Österreicher mit Platz vier im Gesamtweltcup abgeschlossen, punktete als einziger Athlet im Starterfeld in allen Weltcupbewerben, bestritt die meisten Weltcup-Rennen (alle Einzel- und Staffelbewerbe ) und war mit knapp 89 Prozent Treffsicherheit so gut wie nie zuvor. Er ist, wie er selbst sagt, „ein fanatischer Trainierer“, wird im österreichischen Team gerne als Kampfmaschine auf der Loipe bezeichnet. „Ich bin zäh und trainiere eher über als unter dem Limit, um meine Energien und Kräfte perfekt auszunützen“, gibt er zu.

„Bin ehrgeizig, aber nicht verbissen“ Sich selbst bezeichnet er als ehrgeizig, aber nicht verbissen. Ehrgeizig, weil er weiß, dass er stets am Ball bleiben muss, sowohl im Training als auch im Wettkampf niemals nachgeben darf. Trotzdem bleibt er locker und freut sich über jede gute Platzierung an der Weltspitze. „Ich wäre dann verbissen, wenn ich mich in Sotschi über Silber und damit über verpasstes Gold geärgert

24 hätte. Aber ich habe mich gefreut, dass ich nur vom großen Björndalen geschlagen wurde“, begründet Landi und fährt weiter fort: „Wenn ich mich über Olympia-Silber nicht freuen kann, dann habe ich im Spitzensport nichts verloren.“

„Locker bleiben, wenn‘s nicht nach Plan läuft“

Jeder Sieg ist verdient. Das gesteht Dominik Landertinger auch seinen Mitbewerbern zu. Mit seinen Niederlagen geht er locker, aber bewusst zielstrebig um: Jeder Bewerb wird im Nachhinein akribisch genau analysiert, jeder entdeckte Fehler versucht, im nachfolgenden Training auszulöschen. „Ich mache mir trotzdem keinen Kopf, wenn’s einmal nicht so läuft“, sagt Landi und ver-

weist auf eine frühere Saison, in der er es selten unter die Top 20 schaffte. Den Verpflichtungen, die sein Beruf als Spitzensportler mit sich bringt, kommt der passionierte Hobby-Boxer und Uhren-Sammler immer wieder gerne nach. Auf Sponsorenveranstaltungen und anderen Events ist der stets freundliche und offene 26-Jährige ein gern gesehener Gast. Im Rampenlicht steht er allerdings nicht so gerne. „Ich bin nicht mediengeil“, sagt Landi, der die Bodenhaftung trotz aller sportlichen Erfolge (siehe Biografie) nie verloren hat. Und sie auch nie verlieren wird, wie er betont. Zur Entspannung brauche er keinen VIP-Club, sondern ein gemütliches Zuhause, daheim in Hochfilzen. „Dort erhole ich mich am besten auf der Couch vor dem Fernseher, mit meiner Freundin Marion oder wenn ich mit meinen Freunden was trinken gehe.“ Beim

Ausgehen über die Strenge zu schlagen, sei in seiner Sportart sowieso nicht möglich. „Das wirft mich wieder zurück.“

Landi-Festspiele bei Heim-WM 2017 Für die kommende Saison hat sich der Hochfilzener seine Ziele hoch ge-

steckt: Er peilt den Gesamtweltcup an, „den eben nur der konstanteste Sportler gewinnen kann“. Gleichzeitig fiebert er schon jetzt der Heim-WM entgegen, die 2017 in Hochfilzen ausgetragen wird. Für ihn kommt sie Olympischen Spielen gleich. Nicht nur, weil in die Infrastruktur der Sportstätten kräftig investiert wird (was Landi ungeheuer freut), sondern weil eine Weltmeisterschaft zu Hause eben immer etwas Besonderes ist. 2005, die letzte WM in Hochfilzen, erlebte der damalige Nachwuchs-

25 Biathlet nur als Zaungast: Er konnte seinen großen Vorbildern nur einen Tag lang zusehen, bevor er zur Jugend-WM nach Finnland abreiste. Dass Hochfilzen 2017 alles Dagewesene deutlich übertrumpfen wird, davon ist Landi überzeugt. „Das wird ein Mega-Spektakel.“ Zumal der Veranstalter schon jetzt mit Zuschauern jenseits der 200.000-Marke rechnet. Im Vergleich dazu freute sich man sich 2005 in Hochfilzen immerhin über beachtliche 85.000 Biathlonfans. Der Lokalmatador hat seine Ziele schon formuliert. „Auf jeden Fall einen Platz in den Medaillenrängen“, strebe er an, am liebsten freilich Gold. Doch vorerst fiebert Landi der neuen Weltcup-Saison entgegen, die von 1. bis 7. Dezember im schwedischen Östersund ihren Auftakt findet.

Landis steile Karriere

Dominik Landertinger, Jahrgang 1988, ist ein österreichischer Biathlet. Er lebt in Hochfilzen und machte eine Lehre zum Maschinenbautechniker. Der von Reinhard Gösweiner trainierte Sportler vom HSV Hochfilzen betreibt seit 1998 Biathlon und gehört seit 2003 dem österreichischen Nationalkader an. In der Saison 2008/09 gewann Landertinger mit der Staffel das Weltcuprennen in Oberhof und wurde Zweiter in Hochfilzen. Am 17. und 18. Jänner 2009 erreichte er in Ruhpolding als Zweiter im Sprint und Dritter in der Verfolgung auch in den Einzeldisziplinen seine ersten Podestplätze. In Pyeongchang gewann er bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2009 das Massenstartrennen vor seinem Landsmann Christoph Sumann. Am Ende des Weltcupfinales in Chanty-Mansijsk 2009 sicherte er sich den Spezialweltcup im Massenstart vor Ole Einar Björndalen. Bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver sicherte er sich mit der Staffel gemeinsam mit Simon Eder, Daniel Mesotitsch und Christoph Sumann die Silbermedaille hinter Norwegen. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi gewann er im Sprint die Silbermedaille hinter Ole Einar Björndalen und als Schlussläufer Bronze mit der Staffel, die in der gleichen Besetzung wie 2010 lief. 2009 wurde Landertinger mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.

Rehazentrum

In Kitzbühel wieder beweglich, mobil und fit werden

Voller Therapiebetrieb über Weihnachten und Silvester mit stimmigem Weihnachts- und Silvesterprogramm Umgestaltung der Zimmer zu mehr Einzelzimmern Neustrukturierung der Küche zur täglichen Frischküche

Gute Auslastung und hervorragendes Patientenfeedback

as Rehabilitationszentrum Kitzbühel mit den Schwerpunkten Orthopädie/Unfallchirurgie und Neurochirurgie ist nun seit gut einem Jahr in Betrieb und das gesamte Team freut sich sehr, dass die Ergebnisse der Patientenbefragungen seit Beginn an mehr als zufriedenstellend sind. Auch die ausgezeichnete Auslastung des Hauses spricht für die Beliebtheit und die qualitativ hochwertigen Betreuung. Aufbauend auf den guten Ergebnissen ist man im Rehazentrum bemüht, den hohen Qualitätsstandard kontinuierlich weiter zu entwickeln und attraktive Angebote und Verbesserungen zu initiieren. Um den Patienten in Zukunft noch mehr Komfort und Hotelcharakter zu bieten, werden im Dezember und Jänner viele Doppelzimmer in Einzelzimmer umgewandelt, wodurch künftig noch mehr Platz und individuelle Privatsphäre garantiert werden kann. Durch den Umbau werden auch op-

Fotos: MultivisualART, kom´ma

timale Voraussetzungen für Begleitpersonen geschaffen, die im Rehazentrum Kitzbühel als Hotelgäste jederzeit sehr herzlich willkommen sind. Das Rehazentrum Kitzbühel verfügt über bestehende Verträge mit der PVA, BVA, SVA, TGKK und den KFAs sowie OptingOut-Verträge mit Uniqa, Donau Versicherungs-AG und Wiener Städtische. Aber auch wer ohne Beschwerden oder Rehabilitationsbedarf nachhaltig etwas für seine Gesundheit tun will, ist im Rehazentrum Kitzbühel an der richtigen Adresse. Interessante Angebote und Therapiepakete stehen für Jedermann zur Verfügung.

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Die Herstellung des Tiroler Lebkuchens hat eine lange Tradition. Bereits Ende des 16. Jahrhunderts wurden die Grundzutaten – Tiroler Bienenhonig, Weizenmehl, Roggenmehl, Gewürze usw. – verwendet. Der Hirzinger Lebkuchen leichter im Geschmack und nicht so sättigend. Unser Lebkuchen wird vorwiegend aus Weizen- und Roggenmehl mit Honig gebacken und ist deshalb das ganze Jahr über ein lockerer, leichter Genuss.

Lebkuchen

ie Weihnachtskrippe ist nach ihrer Verbreitung durch die Jesuiten im 17. Jahrhundert in Tirol rasch populär geworden und seitdem aus Tiroler Brauchtum und Volkskunst nicht mehr wegzudenken. In der Andreaskirche in Kitzbühel lässt sich beispielsweise eine Weihnachtskrippe im heutigen Sinn bereits in den Jahren 1652/53 nachweisen. Seit diesen Anfängen hat das weihnachtliche Geschehen nach den Evangelien des Lukas und Matthäus mit der Geburt Jesu, der Verkündigung und Ankunft der Hirten und der Huldigung der Drei Könige als zentrale Themen die Kreativität vieler Kunstschaffender und die Fantasie der Betrachter gleichermaßen beflügelt. In den Jahren um 1900 beschäftigen sich namhafte Tiroler Bildhauer mit der Weihnachtskrippe. Die Arbeiten von Ludwig Penz und Josef Bachlechner leiten eine Erneuerung der Krippenkunst ein, die sich an der Abkehr von den damals üblichen Stubenkrippen mit einer Vielfalt an Motiven und der Konzentration auf das eigentliche weihnachtliche Geschehen zeigt. In den Generationen danach knüpfen Tiroler Bildhauer an diese Neuerungen an und finden zu veränderten Formen der Darstellung. Im Sinn von Penz und Bachlechner auf die Geburt Jesu, die Verkündigung und die Anbetung der Hirten ist die wahrscheinlich in den 1930er Jahren entstandene Krippe von Sepp Orgler (1911 – 1943) beschränkt, die das Geschehen sehr kompakt unter dem Dach eines angedeuteten Stalles wieder gibt. (Abbildung 1).

Von Wido Sieberer Fotos: Stadtarchiv Kitzbühel

Der Hirzinger Zelten (Kletzenbrot) wird nach einem überlieferten Rezept von Alois Hirzinger dem Vater von Christian Hirzinger gebacken. Erlesene Früchte, Haselnüsse, Zimt, Nelken und Rum geben den hervorragende Geschmack und lange Haltbarkeit. Umhüllt mit einem besonders dünnen Teigmantel wird der Zelten zur vollendeten Köstlichkeit.

Die Bäckerei Hirzinger produziert das „Qualität Tirol“ Bio-Dinkel-Knäckebrot! Der nussige Geschmack des Dinkels und die leichte Würze des Bärlauchs bringen ein erfrischendes Gechmackserlebnis. Einzigartig!!

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Eine wesentliche Abänderung des traditionellen Hirtenmotivs ist mit der Darstellung einer Hirtin in der Figurengruppe von Johannes Obleitner (1893 - 1984) zu erkennen, die ihr männliches Pendant in Größe und Dynamik der Bewegung in den Schatten stellt (Abbildung 2). Entsprechend den Strömungen der zeitgenössischen Kunst tendieren ab den 1950er Jahren viele Tiroler Künstler zu abstrahierten Formen, eine Tendenz, die sich auch in der Krippenkunst widerspiegelt. Helmut Millonigs Gemälde von der Heiligen Familie gibt die Figuren um die Geburt Jesu, in reduzierten geometrischen Flächen wieder (Abbildung 3). Ähnliches lässt sich von der Krippe Alois Meyers sagen, deren Stall inklusive des Sterns von Bethlehem sich aus Kuben und Quadern zusammensetzt (Abbildung 4).

Die Hauskrippe von Adrian Egger (19081978) aus dem Jahr 1975 präsentiert sich in ebenso reduzierten Formen als Flügelaltar, an dessen Seiten Hirte und die drei Könige auf das zentrale Geschehen hinstreben (Abbildung 5). Die auf die Barockzeit zurückgehende Tradition der Papierkrippen greift schließ-

Tiroler Künstlerkrippen des 20. Jahrhunderts Sonderausstellung 29. November 2014 bis 1. Februar 2015 im Museum Kitzbühel Sammlung Alfons Walde (Eröffnung Samstag 29. November 18 Uhr)

Öffnungszeiten: Di - So 14 - 18 Uhr, Sa 10 - 18 Uhr 26. 12. 2014 - 6. 1. 2015: Täglich 10 - 18 Uhr 24. 12. 2014: 10 – 16 Uhr, 25.12.2014 + 24.1.2015 geschlossen www.museum-kitzbuehel.at

lich Oswald Oberhuber mit seinem 1982 geschaffenen Krippenausschneidebogen auf (Abbildung 6). Ob ein Zeitgenosse des 18. Jahrhundert ihn als solchen erkennen würde? Die Freude an der spielerischen Gestaltung des allzeit populären Motivs ist Oberhubers Arbeit in jedem Fall anzumerken.

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Stimmungsvoll und besinnlich, so begeht man im Hochtal die stillste Zeit des Jahres. Hier wird das überlieferte Brauchtum der Weihnachtszeit besonders gepflegt und für die Nachwelt erhalten. Ort der Begegnung ist das Bergbauermuseum z’Bach in Oberau. Es bildet eine einzigartige Kulisse für den Tiroler Bergadvent in der Wildschönau.

Tiroler Bergadvent in der Wildschรถnau 37

Text: Alexandra Fusser Bilder: Alexandra Fusser, Toni Silberberger

Stimmungsvoller Advent: In der Wildschönau erlebt man ihn am besten mit einer Pferdekutschenfahrt.

Anna Mühlegger legt die Weihnachtsnud‘l ins heiße Fett ein.

s ist bitterkalt. Dichtes Schneetreiben hüllt das Hochtal in winterliches Weiß. Als die Pferdkutsche mit den beiden eingespannten Haflingern vor dem alten Hof z‘Bach hält, um die Gäste aussteigen zu lassen, knistert drinnen das Holz im Kachelofen der urigen Stube und der Geruch von heißem Schmalz erfüllt die mehr als 200 Jahre alten Gemäuer des alten Hofes. Die beiden Wildschönauerinnen Franzi Steiner und Anna Mühlegger haben sich schon eifrig ans Werk gemacht und rollen den Germteig für die im Hochtal beliebten Weihnachtsnudeln aus – eine traditionelle Speise der Bergbauern, die in den Wildschönauer Familien bis heute am Heiligen Abend aufgetischt wird. „Wehe, wenn es zu Weihnachten keine Nudl gibt“, heißt es dann bei Franzi zuhause, wie sie gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger schmunzelnd erzählt. Die in Schmalz herausgebackenen Nudln, andernorts im Tiroler Unterland werden sie auch Kiachl oder Schmalznud‘l genannt, sind eine beliebte Mehlspeise, für das Mahl am 24. Dezember werden sie größer als sonst zubereitet und der Teig kann mit Korinthen

39 verfeinert werden. Dick mit Staubzucker bestreut tischt man sie in der Wildschönau mit Granggl‘n (Preiselbeermarmelade) oder „Äpfibatz“ (Apfelmus) auf. Wer die deftige Mehlspeise lieber pikant mag, isst Sauerkraut dazu. Zuvor, so will es die Tradition im Hochtal, reicht man eine Bohnensuppe aus Wachtelbohnen. Im Hochtal werden werden die Weihnachtsnud‘l nicht nur am Weihnachtsabend, sondern auch zu besonderen Anlässen während des Jahres serviert.

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Weihnachtsnudl – Festmahl der Bergbauern am Hl. Abend Ein Germteig aus glattem Mehl, Trockengerm, Salz, Eidottern, Anis und Milch wird gut abgeschlagen, bis er Blasen wirft. „Auf einen Kilo Mehl kommt ein Eidotter“, beschreiben Franzi Steiner und Anna Mühlegger. Dann lässt man den Germteig aufgehen, bis er ungefähr das doppelte Volumen erreicht hat und formt kleine Teigkugeln, die unter einem Geschirrtuch nochmals aufgehen müssen. Erst dann werden daraus Fladen geformt, besser gesagt, gezogen, die sodann ins heiße Fett – Franzi

Franzi Steiner und Anna Mühlegger beim Verkosten der Wildschönauer Weihnachtsnud‘l

und Anna verwenden Butter- oder Margarineschmalz – eingelegt werden. Für die Zubereitung der Weihnachtsnud‘l braucht es freilich Fingerspitzengefühl: Das Fett muss gut erhitzt, aber nicht zu heiß sein, sonst bleiben die Nud‘l in der Mitte teigig, erklären die beide Köchinnen. Direkt aus der Pfanne wandern die Mehlspeisen auf ein Abtropfgitter, bevor sie auf den Tisch kommen. Auf dem Teller werden sie mit den Fingern auseinandergerissen, und in die glänzend roten Granggl (Preiselbeeren) oder in süßes Apfelmus eingetaucht.

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Die Anklöpfler suchen alljährlich den alten Bauernhof z‘Bach auf.

Die Bohnensuppe bereitet Franzi Steiner aus Wachtelbohnen zu. Die Hülsenfrüchte werden über Nacht eingeweicht, am nächsten Tag gekocht, kräftig gewürzt und püriert. Mancherorts wird die Suppe mit einer Einbrenn verkocht, doch Franzi belässt die Suppe pur. Dadurch bleibt der Bohnengeschmack erhalten, verrät sie dem Kitzbüheler Anzeiger.

Tiroler Bergadvent im Bergbauernmuseum Das einfache, aber köstliche Weihnachtsmenü wird in der Wildschönau – wie könnte es auch anders sein – spätestens nach der Rückkehr von der Christmette gerne mit einem Stamperl Krautinger abgerundet. Dieses für das Hochtal typische Des-

Die Gruppe 4-Klee sorgt für musikalische Untermalung.

tillat aus der weißen Stoppelrübe ist hier mehr als nur ein Schnaps: er ist ein Lebenselixier. Thomas Gruber vom „Tiefentalhof“ in Oberau durfte sich heuer übrigens über eine begehrte Auszeichnung freuen: Sein Schnaps wurde mit dem Prädikat „Krautinger des Jahres“ versehen und überzeugte sogar Jurymitglied Gerlinde Kaltenbrunner. Die Extrembergsteigerin trinkt zwar keinen Tropfen Alkohol, doch alleine der Geruch des medizinischen Wundermittels habe sie beeindruckt, erklärte sie in einem nachfolgenden Interview. Der Zauber eines besonderen Festes geht durch den Magen. Rund um die Weihnachtszeit gibt es in Tirol viele Traditionen, die unmittelbar mit besonderen Speisen verbunden sind. „Eigentlich war der Heilige Abend bis vor wenigen Jahrzehnten ein strenger Fastentag“, erklärt Maria

Drewes, die mit dem Buch „Tiroler Küche“ das Standardwerk der alpinen Kochkunst geschaffen hat. Inzwischen gibt es schon die 14. Auflage dieses Klassikers, der in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Ganz durchgesetzt hat sich das Fasten am Weihnachtsabend allerdings nie. In vielen Tälern wurde und wird am 25. Dezember ein festliches Mahl aufgetischt.

Auch das Christkind brennt schon drauf:

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Das charmante Hochtal in den Kitzbüheler Alpen ist immer noch ein Geheimtipp für Wintergenießer

Wildschönau D

ie Wildschönau das romantische Hochtal inmitten der Kitzbüheler Alpen – ohne Durchgangsverkehr, ohne Industrie, dafür mit 260 bewirtschafteten Bauernhöfen, urigen Almen und jeder Menge Tradition. Die 4200 Einwohner der vier Kirchdörfer Niederau, Oberau, Auffach und Thierbach leben von der Landwirtschaft und vom Tourismus. Während die Wildschönau im Sommer als ausgezeichnetes Wandergebiet gilt, verwandelt sie sich im Winter in ein Schneeparadies, in dem sich Genießer ebenso wohlfühlen wie Familien und sportlich Ambitionierte. Ob Ski-Zwerg, Fortgeschrittener oder absoluter Wedel-Crack – hier findet jeder seine Lieblingspiste. Während der Nachwuchs die ersten Schwünge unten im Tal lernt und dabei entspannt von der Sonnenter-

rasse aus beobachtet werden kann, findet man rund um den 1903 Meter hohen Schatzberg in Auffach und das 1500 Meter hohe Markbachjoch in Niederau zahlreiche Pisten mit Suchtfaktor.

terwanderwege, Langlaufloipen (Tipp Höhenloipe Schönanger in Auffach), 3 Rodelbahnen, das idyllische Dorf Thierbach und urige Hütten für eine gemütliche Einkehr und die gelebte Gastfreundschaft.

Insgesamt 145 Pisten-Abfahrtskilometer (109 Kilometer in der Falllinie) und 47 Liftanlagen laden zum Skivergnügen ein. Seit dem Zusammenschluss der Skigebiete Wildschönau und Alpbachtal rangiert das „Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau“ unter den Top Ten der rund 90 Tiroler Skigebiete. Pünktlich zum Beginn in die Wintersaison empfängt das Skigebiet seine Gäste dank 65 neuer Schnee-Erzeuger an Schatzberg und Markbachjoch und einem 100.000 m³ umfassenden Speichersee mit noch mehr Schneesicherheit. Dazu kommen im Winter traumhafte Win-

Veranstaltungen: Skiopening mit Party vom 12. – 14. Dez. 2014 Klangfeuerwerk 01. Jan. 2015 um 21.00 Uhr Schießhüttelgascha mit internationalen Stars aus der Volksmusik- und Schlagerszene 29. Jan. 2015 ab 19.00 Uhr Lions-Schneefest am Schatzberg mit Rat Bat Blue am 14. März 2015 ab 11.00 Uhr Osterhasenfest für die ganze Familie am Schatzberg am 04. April 2015

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Schneestapfen im Antlitz

des Wilden Kaisers Text: Alexandra Fusser, Fotos: Peter von Felbert

s muss nicht immer Skifahren sein: Wenn die Landschaft tief verschneit ist und der Schnee unter den Füßen knirscht, dann locken romantische Winterwanderwege fernab der Skipisten. Das Stapfen durch den glitzernden Schnee, die frische, kalte Luft und die imposanten Bergpanoramen bringen Körper und Geist sanft auf Touren. Dabei kommt es nicht so sehr auf sportliche Höchstleistungen an: Denn das intensive Naturerlebnis, ganz nah und in seiner ursprünglichsten Form, verbunden mit der Bewegung ist pure Erholung - man ist mit sich selbst im Einklang. „Man spürt, wie sich die Ruhe im gesamten Körper ausbreitet, wie der Alltagsstress in der Stille des Winterwaldes abfällt“, begründen die meisten Winterwanderer ihre Passion. Körper und Geist werden, ähnlich einer Meditation, entschleunigt.

Schneestapfen stärkt Körper und Geist Darüber hinaus ist die Bewegung im glitzernden Winterzauber von Kopf bis Fuß enorm gesund. Herz-Kreislauf-System, Stoffwechsel und Kondition werden verbessert, das Immunsystem gestärkt, die

Koordination trainiert. Einheimische und Gäste nützen gerne das weitverzweigte Winterwandernetz in den Kitzbüheler Alpen. Ausgesuchte Hütten außerhalb der Skigebiete sind auch in der kalten Jahreszeit für Wanderer geöffnet.

Der Österreichische Alpenverein hat ein Tourenportal Winterwandern eingerichtet. Derzeit sind über 300 Winterwanderwege aus 40 österreichischen Wanderregionen mit Tourenblatt, Kartenmaterial, Höhenprofil und Wegbeschreibung online

48 verfügbar. Zusätzlich gibt das Portal Auskunft über im Winter geöffnete Hütten. Neben Informationen zu Lage, Erreichbarkeit, Öffnungszeiten und Nächtigungsmöglichkeiten werden Details zum kulinarischen Angebot der Winterhütten präsentiert. www.alpenverein.at

Hüttenrast bei Kerzenschein Hoch über Going stellt die im Gebiet des Wilden Kaisers gelegene Graspoint Niederalm für alle Winterwanderer - mit und ohne Schneeschuhe - ein lohnendes Ziel dar. Die gemütliche Hütte (Mittwoch bis Sonntag ab ca. 10. Dezember geöffnet) wartet mit urigem Ambiente auf: Kerzenlicht und Kaminfeuer verströmen Behaglichkeit und Hüttenwirtin Sabine sorgt mit einer deftigen Brettljause oder wärmender Suppe für die richtige Verpflegung. Der Aufstieg zur Graspoint Niederalm beginnt beim Parkplatz Hüttling (Goinger Badesee), dauert rund eine Stunde und ist auch für Kinder gut zu bewältigen. Zurück ins Tal geht’s wieder zu Fuß oder mit der Rodel, allerdings auf einer unpräparierten Strecke. Stirnlampe für den Abstieg

nicht vergessen! Wer das Panorama des Wilden Kaisers in vollen Zügen auskosten möchte, kann auf den Astberg auf der gegenüberliegenden Seite zum Hollenauer Kreuz (5,1 km – 400 HM bergauf – ca. 1,5h Gehzeit) wandern und die Sonnenstrahlen auf der Terrasse der Jausenstation genießen. Beliebte Touren für Winterwanderer in der

Region Wilder Kaiser ist der Hartkaiserweg zur Rübezahlalm oder Jägerhütte in Ellmau bzw. die Wochenbrunneralm am Fuße des Wilden Kaisers. In Scheffau führt der Blaiknerrundweg an alten Bauernhöfen vorbei. In Söll lockt die Sunnseitwinterrunde, ein leichter Winterwanderweg mit viel Sonne und herrlichem Panorama.

â&#x20AC;&#x17E;An Guatnâ&#x20AC;&#x153;am

St. Johanner Weihnachtsmarkt! Der charmante Ortskern von St. Johann bietet die perfekte Kulisse, um sich auf Weihnachten einzustimmen.

Fots: Markus Rudolf

kulinarisch · stimmungsvoll · echt

Genussvolle Stunden „Am Lagerfeuer“ Foto: Ortsmarketing

www diewildenkaiser com

ie einheimische Gastronomie präsentiert sich am St. Johanner Weihnachtsmarkt von ihrer vielfältigsten, ideenreichsten Seite. Freuen Sie sich auf hausgemachte Köstlichkeiten, wie die Mauthner Bratwürste, Germkiachl, Flammkuchen, Topfen-Nougat-Knödel sowie Lebkuchentee oder Glühmost aus den Original-St. Johanner Haferln! Neben dem bunten kulinarischen Angebot lässt sich in den über 30 Weihnachtsmarkthütten eine wunderschöne Auswahl an liebevoll gefertigten, regionalen Produkten entdecken – zum Ver- und Selbst-Beschenken!

Reges Treiben und besinnliche Momente Es hat schon Tradition, dass St. Johanner Künstler und Künstlerinnen die Marktbesucher mit Musik und Gesang bezaubern. Beliebte Weisen werden gespielt, es wird angeklöpfelt und traditionelle Weihnachtslieder werden vorgetragen. Direkt am Markt können die Kinder bei der Weihnachtsbäckerei Rass Lebkuchen backen oder „Am Lagerfeuer“ Stockbrot und Äpfel braten. Basteln, backen, Geschichten lauschen, den Kasperl anfeuern – das alles und mehr lässt keine Kinderwünsche offen! Außerdem gibt es heuer erstmals jeden Samstag von 14:00 – 17:00 Uhr eine kostenlose Kinderbetreuung mit tollem Programm. Mehr zum Weihnachtsmarkt gibt´s auf www.weihnachtsmarkt-stjohann.at! Übrigens… der St. Johanner Weihnachtsmarkt ist einer von 8 qualitätsgeprüften „Advent in Tirol“ Märkten!

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Südhang des Brandnertals, ein Feriendomizil zu beziehen. Und zwar mit allen Freiheiten. Als Hauptwohnsitz, Zweitwohnsitz, Ferienwohnsitz zur Eigennutzung oder zur Vermietung. Ein Glücksfall, den es nur alle paar Jahre gibt.

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BERGBAHNEN BRANDNERTAL Im Winter und Sommer ein Highlight in Vorarlberg

Familienskigebiet Brandnertal Das sportliche Familienskigebiet Brandnertal überzeugt mit Qualität statt Quantität. Ein abwechslungsreiches Skigebiet mit 55 Pistenkilometern und 14 Liftanlagen. In Brand führen zwei moderne Bahnen von der Ortsmitte und am Ortsende direkt ins Skigebiet. Die Panoramabahn verbindet die beiden Skigebietsteile Brand und Bürserberg. Schneesicherheit ist durch 80 % beschneite Pisten und Talabfahrten garantiert.

Wander-, Mountainbike- und Familienerholungsgebiet Brandnertal Im Sommer bringen Sie die Dorf- und Panoramabahn, sowie die Einhornbahn II direkt ins Wandergebiet, idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen in Brand und Bürserberg. Für alle Mountainbiker ist der Fahrrad-Transport mit der Bergbahn eine kleine Erleichterung. Zahlreiche Tourenmöglichkeiten für Mountain- und E-Biker! Im vergangenen Sommer konnte in Bürserberg der Bikerpark Brandnertal mit Downhill-Strecken und Funsportstrecke, sowie in Brand der Natursprünge-Weg - für Familien mit Kindern ein tolles Sommererlebnis - eröffnet werden. Die Talschaft Brandnertal – mit den Gemeinden Brand, Bürserberg, Bürs und der Alpenstadt Bludenz, lässt mit ihrem reichhaltigen Angeboten an Infrastruktur, unberührter Landschaft und Natur, keine Wünsche offen.

Eurotours betreibt seit 25 Jahren eigenes Reisebüro Text: Alexandra Fusser Fotos: Eurotours, Alexandra Fusser

Das klassische Reisebüro im großen Touristikunternehmen feiert Jubiläum

om klassischen Badeurlaub an der Adria bis zum Nordamerika-Trip, vom Städteflug bis zur Reise um die Welt: Das Eurotours-Reisebüro mit Sitz in Kitzbühel berät und organisiert, bucht die Flüge und stellt Reisen ganz individuell nach den Wünschen der Kunden zusammen. Eurotours-Mitarbeiter der ersten Stunde sind Andreas Höck und Traudi Nothegger, die der Kitzbüheler AnzeigerDas Magazin über die Entwicklung des Unternehmens befragt hat: Das Magazin: Eurotours International ist die größte Incoming-Agentur sowie einer der größten Direkt-Reiseveranstalter Mitteleuropas. Sie, Herr Höck, leiten hingegen den sogenannten Outgoing-Bereich von Eurotours. Für das bessere Verständnis unserer Leser deshalb die Frage: Was ist Incoming, was ist Outgoing? Andreas Höck: Incoming beschäftigt sich mit Verkauf und Vermittlung von regionalen und überregionalen Reiseangeboten wie Hotelbetten, Skipässe, Leihski, Tagesexkursionen an in- und ausländische Reiseveranstalter. Im Outgoing befassen wir

uns hingegen mit dem „hinausgehenden“ Tourismus, verkaufen hier Reisen für unser lokales Klientel. Das Outgoing ist also das „klassische“ Reisebüro für Einheimische. Bei der Gelegenheit möchte ich anmerken, dass ich bei Eurotours vor kurzem eine neue Herausforderung angenommen habe und nun für den Einkauf von Flugreisen für unsere vielen Reiseveranstalterprodukte – allen voran Hofer Reisen – zuständig bin. Mein langjähriger Kollege Martin Pendl hat die Leitung des klassi-

schen Reisebüros übernommen. DM: Wie kann man sich den Outgoing-Bereich von Eurotours vorstellen, wo ist der Firmensitz, wie groß ist diese Abteilung? Höck: Unser klassisches Reisebüro ist in der Eurotours-Zentrale an der Kirchberger Straße beheimatet. Das Outgoing ist mit acht Mitarbeitern ein kleines Rad im Eurotours-Getriebe – insgesamt arbeiten ca. 340 Mitarbeiter in unserer Firma. Mit anderen klassischen Reisebüros verglichen sind wir jedoch relativ groß.

Die damalige alte Eurotours-Zentrale im Jahr 1990

59 DM: Wie hat sich das Reisebüro in den 25 Jahren entwickelt? Höck: Eurotours wurde 1980 von DI Hans-Dieter und Christina Toth gegründet, 1989 folgte eben unser Outgoing-Reisebüro. Der Beginn war bescheiden, wir legten mit nur zwei Leuten los, hatten anfänglich in unserer Firmenzentrale in der Jochbergerstraße nur einen Steh- und einen Sitzschalter zur Verfügung. Es folgten immer wieder Vergrößerungen, schon 1990 hatten wir drei echte Beratungsplätze. Heute sind wir mit acht Beratern das umsatzstärkste Reisebüro unter den 120 Ruefa-Filialen der Verkehrsbüro Group. DM: Was unterscheidet die Produkte, die ich bei Ihnen vor Ort buche, von jenen im Hofer-Katalog, die bekanntlich auch von Eurotours stammen? Höck: Die Zusammenarbeit von Eurotours mit dem Lebensmittel-Diskonter besteht seit 2003 und sie hat sich seither kontinuierlich weiterentwickelt. Eurotours schnürt weltweit Pauschalangebote für Hofer, der sie vertreibt. Buchbar sind diese Angebote übers Internet, aber nicht über uns im Reisebüro. Denn wir stellen die Reisen ganz individuell nach den Wünschen der

Andreas Höck und Traudi Nothegger im Gespräch.

Kunden zusammen, buchen für sie die Flüge, die Hotels, die Exkursionen, etc. Das braucht die intensive Beratung von Reiseprofis. Wer eine Hofer-Reise bucht, kauft hingegen das nicht veränderbare, fertige Produkt zu einem bestehenden Termin und Preis. Nothegger: Mittlerweile sind wir auch sehr stark im Veranstalterbereich tätig. Zum Beispiel ist Eurotours der exklusive Lieferant von Hofer Reisen. Wir kaufen alle touristischen Leistungen ein und machen ein buchbares Produkt daraus. In den ersten zehn Jahren haben über drei Millionen Urlauber über Hofer-Reisen gebucht. Sie waren in mehr als 90 Ländern auf allen fünf Kontinenten unterwegs. DM: Hat sich das Reiseverhalten Ihrer Klientel in den vergangenen 25 Jahren geändert? Höck: Unsere Kunden stammen aus der Region, sie sind reiselustig und weltoffen. Ohne diese Menschen würde es unser Reisebüro in dieser Form niemals geben. Aber natürlich hat sich das Reiseverhalten mittlerweile massiv verändert. Reisen war früher ein Luxusgut, heute ist es ein Grundbedürfnis und es ist auch für die meisten leistbar geworden. So hat man vor 25 Jahren noch 12.000 bis

14.000 Schilling für ein Flugticket nach New York bezahlt, heute kostet es, eine 25-prozentige Inflationssteigerung eingerechnet, rund 600 Euro. Das Bedürfnis der Menschen nach freien und schönen Tagen mit der Familie ist größer geworden, weil auch die Anforderungen in der Berufswelt gestiegen sind. Erholung vom Alltag ist angesagt. Insgesamt besteht ein Trend zu Kurzreisen. Nothegger: Reisen ist eine emotionale Sache, daher sind die Mitarbeiter eines Reisebüros Vertrauenspersonen für den Reisenden. DM: Musste sich der Outgoing-Bereich im Laufe der Jahre spezialisieren und sich auf die veränderten Kundenwünsche einstellen? Höck: Wir dürfen Menschen aus allen Gesellschaftsschichten zu unseren Kunden zählen. Damit verbunden ist eine große Bandbreite an Reisewünschen, das macht unsere Arbeit so spannend. Wir versuchen, jeden bestmöglich zu beraten und seine Vorstellungen ideal zu erfüllen. Egal, ob eine herkömmliche Flugpauschalreise nach Kreta, eine Luxus-Kreuzfahrt in die Karibik oder auch eine individuell gestaltete Fernreise nach Südafrika gebucht wird. Eines ist aber auch klar: Viele Kunden kommen viel besser vorinformiert zu uns ins Reisebüro. Dank Internet wissen sie schon sehr gut über die Zieldestinationen Bescheid. Neben der Buchung von Urlauben für Privatkunden erfreuen wir uns auch über sehr viele Kunden aus dem Firmenbereich.

„Vulkanausbruch in Island war beste Werbung“

60 DM: Stichwort Internet: Gab es dadurch Einbrüche im Outgoing-Bereich? Höck: Das Internet ist wie in fast jeder Branche auch im Reisebürosektor ein großer Mitbewerber, den sicherlich viele Menschen nützen. Wir können bei unseren Kunden mit Erfahrung und Kundenservice punkten. Zudem „hilft“ uns der für die Kunden oft unüberschaubare Angebotsund Flugtarifdschungel sehr. Beste Beratung sowie Hilfestellung bei Problemen vor und während der Reise ist ein Qualitätsmerkmal unseres Outgoing-Teams. Als der Vulkanausbruch in Island vor wenigen Jahren den internationalen Flugverkehr lahmlegte, konnten wir vielen Menschen helfen. Wir buchten ihre Flüge um, fanden alternative Routen und ermöglichten ihnen ein sicheres Heimkommen. So gesehen war der Vulkanausbruch die beste Werbung für uns. DM: Wie hat sich die Arbeit im Reisebüro verändert? Höck: Da erinnere ich mich an die Anfänge: Linienflugtickets mussten händisch und ohne Korrekturmöglichkeit ausgestellt werden, was unheimlich viel Konzentration verlangte. Zwar kamen im Lauf der Zeit Ticketdrucker, die das Prozedere sehr vereinfachten - die große Revolution kam jedoch erst vor etwa fünf Jahren mit der Einfüh-

rung der elektronischen Tickets. Die Zusammenarbeit mit den Fluglinien hat sich auf Grund von Zentralisierungen eher erschwert. Trotz des technischen Fortschrittes ist vieles komplizierter, mühsamer und weniger kundenfreundlich geworden. Auch die Sicherheitsbestimmungen im internationalen Flugverkehr und die Einreiseformalitäten wurden deutlich und teils übertrieben verschärft. Man klärt

die Kunden heute nicht nur über ihr Reiseziel, sondern über Versicherung, Visum, Pass, Impfungen, etc. auf. So gesehen ist das klassische Reisebüro zu einem Kompetenzzentrum für Reisen geworden. DM: Wird man eigentlich selbst noch vom Fernweh gepackt, wenn man seit 25 Jahren in einem Reisebüro tätig ist? Höck: Das Reisefieber an sich ist vielleicht nicht mehr so sehr wie vor Jahrzehnten vorhanden, aber die Neugier auf die Welt ist mir freilich geblieben. Eurotours gibt uns Mitarbeitern jedes Jahr die Möglichkeit, neue Destinationen und Programme zu testen, damit wir unsere persönlichen Erfahrungen bestens an unsere Kunden weitergeben können. Das Gespräch führte Alexandra Fusser

Über Eurotours International Eurotours International – ein Mitglied der Verkehrsbüro Group, Österreichs führendem Tourismuskonzern – ist der größte Direkt-Reiseveranstalter Österreichs und die größte Incoming-Agentur Mitteleuropas. Mit einem Team von 340 hochqualifizierten Tourismusprofis vermarktet Eurotours die touristischen Angebote Mitteleuropas weltweit und deckt dabei alle Formen des organisierten Reisens ab: von Individualreisen in Ferienregionen und im Städtebereich bis hin zu Gruppenreisen, Incentives und Conventions. Die Erbringung von hochwertigen Dienstleistungen zu bestmöglichen Preisen und langjährige Kooperationen bilden dabei die Basis für den Erfolg. Eurotours Internationalverzeichnete im Jahr 2013 mit rund 250 Millionen Euro ein Umsatzwachstum von 3,3 Prozent und erzielte damit das beste Ergebnis in seiner 34-jährigen Geschichte. Die Anzahl der Kunden hat mit 1,25 Millionen im vergangenen Jahr ebenfalls leicht zugelegt.

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Text: Alexandra Fusser

er Skisport wurde durch die Carving Technik seit den Neunzigerjahren des vorigen Jahrhunderts revolutioniert. Skifahren vor dem Carven, das bedeutete Schneepflug, Stemmschwung, paralleles Umsteigen, Kurzschwingen, Wedeln – verbunden mit ausgeprägtem Hoch- und Tiefentlasten. Es bedeutete gleichzeitig das Beherrschen von langen, schmalen und harten Latten aus Holz und später aus Kunststoff, ohne Taillierungen, Sicherheitsbindungen oder Platten. Es ist noch gar nicht so lange her, da konnte man die guten Skifahrer an der Länge ihrer Bretteln schon in der Seilbahn erkennen. Je länger, desto besser. 25 Zentimeter Differenz zwischen Skispitzen und Körpergröße, das war das Gardemaß für den schneidigen Skifahrer, man gehörte damit zu den Meistern. Wenn die Skilänge zwei Meter oder sogar mehr betrug, wollte jeder Schwung erkämpft sein. So genanntes „sauberes“ Fahren war angesagt, als die Pisten noch buckelig waren und herausragende Steine, Grasbüschl oder auch Eisplatten rasante Abfahrten jäh stoppten. Die langen Latten von einst haben ausgedient. Mit der Einführung des taillierten, kurzen und drehfreudigen Carvers mit breiten Schaufeln und Enden hat sich die Skitechnik grundlegend geändert. Äußerliche Kennzeichen des rasanten Kurvenfahrens (=Carven) sind eine schulterbreite Skiführung und starkes Aufkanten (Schrägstellen) der Ski. Zur Erinnerung: Das Kufsteiner Traditionsunternehmen Kneissl brachte mit dem „Ergo“ 1992 einen der ersten Carving-Ski auf den Markt. Die Ausrüstung von heute besteht aus HighTech-Produkten, von den Skiern über die Schuhe bis zur Sicherheitsbindung, Bekleidung inkludiert. Karl Koller, der legendäre

Zwoa Brettl‘n und a „g’führiger“ Schnee… Rasante Abfahrten auf präparierten Pisten, atemberaubende Kurzschwünge durch unverspurtes Gelände. In der mehr als 100-jährigen Geschichte des Skilaufes im Alpenraum haben sich Technik, Ausrüstung und Pistenbedingungen im Laufe der Zeit gravierend verändert. Geblieben ist die ungeheure Faszination für den Skisport.

64 Skipädagoge und Skischulleiter der Roten Teufel in Kitzbühel, hat allerdings schon viele Jahre zuvor erkannt, dass ein Kurzski wesentlich zum Erfolg seiner Skischüler beiträgt. Koller, ein kongenialer Freund vom Arlberger „Skipapst“ Stefan Kruckenhauser, revolutioniert den Skilehrweg und führte bereits in den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts die Kurzski-Lehrmethode ohne Stemmbewegungen ein. Fleißiges Üben von Pflugbogen, Schrägfahrt, Seitrutschen und Schuss auf der Skiwiese im Tal war für die Skianfänger von damals sowieso Pflicht. Erst wenn Der alte Ganslernlift lud zum Wedeln sie unter den gestrengen in Stadtnähe ein. Augen ihres Skilehrers bestanden und die Grundbegriffe des Skilau- Skigebiet, es wurden neue fes und damit auch ihre Bretteln sicher be- und herrliche Skiabfahrten herrschten, durften sie sich in die alpinen geschaffen. In der TrattWeiten des Skigebietes begeben. almmulde des Kitzbüheler Als im Jahre 1949 Kitzbühel erstmalig Horns ist bis heute ein beden Werbeslogan „Kitzbüheler Skizirkus“ in liebtes Übungsgebiet. Dort die Welt setzte, war Erklärungsbedarf ge- fanden übrigens auf Initiative geben. Diese Bezeichnung war bis dahin Karl Kollers die bis heute legenin der Öffentlichkeit unbekannt. Der Skizir- dären und damals gut besuchkus basierte auf der 1928 in Betrieb ge- ten Wedelwochen der Roten nommenen Hahnenkammbahn. Sie war Teufel jeweils in den Vor- und die Hauptzubringerin in das Skizirkusgebiet Nachsaisonen statt. Das Hahnenkamm- Ehrenbachhöhe – Jufen – euphorische Resümee von Steinbergkogel-Pengelstein, das Zug um Carl von Menshengen 1962: Zug von 1949 bis 1961 errichtet wurde. „Nur wenige Skiplätze der Mit dem Bau der Kitzbüheler Horn-Bah- Welt können sich, was die nen und der Erschließung des Bichlalmge- Vielfalt der durch mechanibietes vergrößerte sich das Kitzbüheler sche Aufstiegshilfen erschlos-

Frisch verheiratet: Mali und Karl Krenn. Das Hochzeitsfoto entstand auf der Auracher Wildalm mit Selbstauslöser.

senen Bergwelt und ihrer Skiabfahrten, ihre verhältnismäßige Lawinensicherheit und ihren zumeist geringen Schwierigkeitsgrad anbetrifft, mit Kitzbühel messen. Kitzbühel hat es auch verstanden, seine von Natur und Klima geschenkten einmaligen Vorzüge durch seinen Skizirkus, sein Seilbahn- und Liftsystem optimal auszuwerten. (Quelle: „Kitzbühel, Sonne und Pulverschnee)

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Moonboot Der Einkehrschwung: Der Aufstieg war beschwerlich, umso mehr genoss man vor der Schutzhütte die wärmenden Sonnenstrahlen.

Unter Skibergsteigen oder Skitourengehen versteht man das Besteigen von Bergen auf Skiern und die Talfahrt abseits präparierter Skipisten in idealerweise unverspurtem Gelände. Am beliebtesten sind Abfahrten im frischen Pulverschnee, doch bedeutet das wegen des Einsinkens auch erhöhte Anstrengung beim Aufstieg und öfter auch erhöhte Lawinengefahr. Früher stieg man mit Seehundfellen auf, die man mit Hilfe von Riemen an den Skiern befestigte. Sie wurden von Klebefellen aus Kunstfasern abgelöst. Das Tourengehen ist heute eine Trendsportart, doch in der Kitzbüheler Bergwelt, die bekanntlich schon sehr früh mit Aufstiegshilfen erschlossen worden ist, ist sie seit jeher eine Königsdisziplin. Die erste hochalpine Skiabfahrt Österreichs gelang dem Kitzbüheler Skipionier Franz Reisch bekanntlich schon 1893 mit der Fahrt vom Kitzbüheler Horn. Mit dem Aufkommen der so genannten Freerider und Variantenfahrer hat sich die Gruppe der Skifahrer im freien Gelände in den vergangenen Jahren noch erheblich verstärkt. Es locken nicht nur

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66 die sportlichen Herausforderungen oder das Abenteuer in die winterliche Berglandschaft. Es ist das Gipfelerlebnis. Das berauschende Glück einer einzigen langen Abfahrt unter Freunden. Das glückliche, unendliche breite Lächeln nach dem Abschwingen. Die Begeisterung für den Schnee und für den Skisport.

Erinnerungen an harte Winter auf der Schutzhütte Auch die Hüttenwirte waren und sind bis heute ausgezeichnete Skifahrer und Skibergsteiger. Für sie ist das Beherrschen der Bretteln eine Notwendigkeit. Auf der Auracher Wildalm, der heutigen Naturfreundehütte, war auf der benachbarten Hochwildalm ein Winterlager eingerichtet. Bis zu 40 Personen fanden dort Platz. Die Gäste blieben meist eine Woche auf der Hütte – bei voller Verpflegung: Mali Krenn, die die Schutzhütte von 1945 bis 1958 bewirtschaftete, sorgte für das Frühstück, kochte das Mittag- und Abendessen und wusch auch die Wäsche, erinnert sich Sohn Edi Krenn. Obwohl der Großteil der Nahrungsmittel – sogar ein eigenes Winterbier gab es da-

mals – bereits im Herbst mit Hilfe eines Pferdefuhrwerkes auf die Hütte gebracht wurde, musste Vater Karl Krenn stets für Nachschub sorgen. Zum Einkaufen fuhr er, manchmal sogar

zweimal täglich, mit seinen Skiern hinunter nach Aurach, und stieg dann mit voll beladenem Rucksack und mit Fellen an den Skiern dann wieder mühsam auf. Die Winter waren damals mit Schnee gesegnet. Die weiße Pracht war oft meterhoch, und Lesen Sie auf Seite 70 weiter

Weihnachten wie es früher einmal war

Weihnachtszauber auf der Festung Kufstein W

ährend in der Adventzeit vielerorts meist allgemeiner Trubel das vorweihnachtliche Geschehen bestimmen, hat sich der Weihnachtszauber auf der Festung Kufstein in den letzten Jahren buchstäblich als Bastion der Ruhe, Besinnung und der

Ursprünglichkeit etabliert. An allen vier Adventwochenenden verwandeln sich die festungsarena und die angrenzenden Kasemattengänge in eine zauberhafte und liebevoll gestaltete Weihnachtswelt, voll Tradition, überlieferter Handwerkskunst und kulinarischen Köstlichkeiten.

Weihnachten für die ganze Familie Große und kleine Besucher erwartet ein abwechslungsreiches und stimmungsvolles Angebot. Ursprüngliches Handwerk wird live präsentiert, in der „Weihnachtswerkstube“ wird gebastelt und gewerkt. Weisenbläser und Anklöpfler umrahmen den Weihnachtszauber musikalisch und stimmen mit überlieferten Liedern und Weisen auf das nahende Fest ein. Auch kulinarisch ist der Weihnachtzauber mehr als einen Besuch wert. Mit Glühwein, Kinderpunsch und traditionellen Tiroler „Weihnachtsschmankerln“ lässt sich die Wartezeit auf das Weihnachtsfest besonders gut verkürzen. Die gemütlich wohlig warmen Stuben der Festungswirtschaft laden zum Ausrasten, Verweilen und Beisammensitzen ein. Beim Weihnachtszauber gilt das reduzierte Eintrittsentgelt, bei dem die Besucher neben dem Weihnachtszauber zusätzlich auch das Win-

terangebot der Festung Kufstein erleben können. www.festung.kufstein.at ÖFFNUNGSZEITEN: Sa., 29. 11. und So., 30. 11. 2014 Sa., 6. 12. und So., 7. 12. 2014 Sa., 13. 12. und So., 14. 12. 2014 Sa. 20. 12. und So., 21. 12. 2014 jeweils von 11 bis 18 Uhr

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Königsdiziplin für Skibergsteiger: Eine Kitzbüheler Seilschaft auf der Haute Route 1964 mit Richard Schlemair, Sebastian Stanger, Ski-Olympiasiegerin Christl Haas, und Alois Jöchl (nicht im Bild).

M端hsam und riskant war Aufstieg f端r Sebastian Stanger.

Das berauschende Gl端ck einer langen Abfahrt unter Freunden. Fotos: Krenn, Stanger

Schneidig: Erich Monitzer

nach Tagen dichten Schneefalls brauchte er zuerst einmal die Schneeschaufel, um sich einen Weg aus der HĂźtte bahnen zu kĂśnnen. Ein nettes Detail am Rande: An einem kalten Februartag in den spĂ¤teren Vierzigerjahren fuhren die HĂźttenwirte Karl und Mali Krenn mit ihren Skiern ins Tal, um in Aurach zu heiraten. Gleich nach der Trauung stiegen sie mit ihren mit Fellen bespannten Skiern wieder zur HĂźtte auf. Zur Erinnerung an diesen denkwĂźrdigen Tag gab es freilich auch ein Hochzeitsbild â&#x20AC;&#x201C; es wurde vor der Wildalm mit SelbstauslĂśser fabriziert und zeigt die beiden FrischvermĂ¤hlten im Skipullover. Auch das gabâ&#x20AC;&#x2122;s.

Das Goldene Skibuch von KitzbĂźhel Das unmittelbare, nahe Skigebiet von KitzbĂźhel zĂ¤hlt, wie schon Camillo von Buschmann, frĂźherer BĂźrgermeister von KitzbĂźhel, in seinem FĂźhrer feststellte, rund 54 Abfahrten. â&#x20AC;&#x17E;Das weitere gut erreichbare Gebiet der Grasberge umfasst

etwa 200 herrliche AbfahrtsmĂśglichkeiten und Gipfelbesteigungen. In Sonne und Pulverschnee gibt es ein Schwingen, Schuss und Wedeln, auch ab-

seits der prĂ¤parierten Piste. Dass diese oft traumhafte schĂśne Winterlandschaft auch mĂśglichst ausgenĂźtzt werde, dazu, gerade dazu, erfanden findige KitzbĂźheler Prominente des Skilaufes (Karl Koller, Anmerkung der Redaktion) das Goldene Skibuch von Kitz. Es ist einleuchtend, dass hier gerade die Skischule besonders geeignet ist, die Fahrten und Touren vorzuschlagen und zu Ăźberwachen, da der Zweck folgender ist: Wer 20 Abfahrten absolviert von 30, die vorgeschlagen werden, was innerhalb zweier Saisonen verlangt wird und vom Skilehrer, der den Fahrer begleitet, bestĂ¤tigt wird, erhĂ¤lt das Goldene Skibuch. Wer aber 30 Abfahrten gemacht hat unter den gleichen Bedingungen, bekommt dann noch einen â&#x20AC;&#x17E;Silbernen Schneesternâ&#x20AC;&#x153;, und wer 50 auszufĂźhren Lust, Zeit und Geld hat und auch das nĂśtige KĂśnnen, der wird mit dem Goldenen Schneestern dekoriert, meistens verbunden mit einer lustigen kleinen Feier, in der das Goldene Skibuch mit der Auszeichnung Ăźberreicht wird.â&#x20AC;&#x153; (Quelle: KitzbĂźhel, Sonne und Pulverschnee).

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Stuhlfeldener Tresterer bringen

„An Fried, an G’sund und an Reim für Haus und Hof!“

„Nachdem der Hanswurst mit der Lederwurst auf den Boden ein Kreuz geschlagen, springt die ‚Vorpercht‘ (der Vortänzer) herein, dann die anderen. Der urige Tanz voll Kraft, Geschmeidigkeit und Rhythmik, teils lautlos, teils dunkeltönend im Takt, mit schnellen Trippel-, Stampf- und Schleifschritten, Drehungen und Sprüngen, zu einer oder zwei Klarinetten im Dreivierteltakt, zeigt ‚Trischlag‘ und ‚Spieltanz‘.“ (Richard Treuer) Text: Alexandra Fusser

er älteste Pinzgauer Perchtentanz ist mystisch, er ist geheimnisvoll und er ist einzigartig: Am frühen Abend des Dreikönigstages ziehen Tresterer in Stuhlfelden von Hof zu Hof und pflegen in den Bauernstuben, oder besser gesagt, sie zelebrieren, das uralte und nur im Pinzgau beheimatete Brauchtum des Tresterns (trestern = stampfen). Öffentliche Vorführungen oder Schauläufe gibt es nicht. „Der Brauch will es so, dass nur in den Stuben getrestert wird“, schildert Obmann Günter Mayrhofer im Gespräch mit dem Kitzbüheler Anzeiger. Die Traditionen werden in Stuhlfelden hoch gehalten, zu einem publikumswirksamen Umzug oder gar Spektakel soll das Trestern deshalb nicht verkommen. Die Schönperchten mit ihrem Gefolge sind auf den Bauernhöfen herzlich willkommen. Sie bringen den heilbringenden Segen „An Fried, an Gsund und Reim“ für Haus und Hof im Neuen Jahr. Den Abschluss bildet der über 560 Jahre alte Unterzehentnerhof im Ortsteil Pirtendorf. Erst dann lassen sich die Tresterer zu einer Jause nieder. Zuvor legen sie allerdings ihren Kopfschmuck ab. Der 6. Jänner kennzeichnet das Ende der Raunächte, in denen dem Aberglauben nach die bösen Geister und Dämonen ihr Unwesen treiben. Es ist das letzte Aufbäumen des Bösen und des Dunklen, bevor es für das Helle und Reine Platz macht. Gemäß dem uralten Ritual werden die Schiachperchten vom Hanswurst deshalb aus den Bauernstuben vertrieben, an ihre Stelle treten die Tresterer. Das soll das Ringen zwischen dem Winter und das hereinbrechende Frühjahr symbolisieren.

Je höherer der Tresterer springt, desto höher wächst das Getreide Die erste schriftliche Überlieferung des Pinzgauer Trestertanzes gibt es laut Perchtenverbotsprotokollen von 1650, doch man schätzt, dass das Trestern bereits vor

Für das Gedeihen des Getreides ist der Stampf- und Sprungtanz der Tresterer ganz entscheidend, weiß Obmann Mayrhofer. „Je höher der Tresterer springt, desto höher wächst das Getreide in diesem Jahr.“ Warum war der Sprung und Stampftanz für die Fruchtbarkeit so wichtig? Die einfachste Art, die Spreu vom Weizen zu trennen, war, die Getreideähren mit den Füßen auszutreten. Durch diese scho-

Alte Stiche belegen, dass das Trestern schon vor Jahrhunderten gepflogen wurde.

tausend Jahren gepflogen wurde. Durch diesen besonderen Sprung- und Stampftanz sollen die Böden und Äcker wieder zu neuem Leben erweckt werden, man erhofft sich Fruchtbarkeit im neuen Jahr.

nende Methode wurden möglichst wenig Körner zerquetscht und das Keimen für die nächste Aussaat war gewährleistet. Eine Beschädigung der Oberhaut (Schutzschicht des Korn) hätte ein Austrocknen

76 bzw. eine Fäulnis beschleunigt und ein Keimen fast unmöglich gemacht, erläutert

Eine bedeutende Figur im Trestererzug: Der Hanswurst springt in die Stube und verjagt die „Schiachperchten“.

Mayrhofer. Eine gute Getreideernte war neben der Viehzucht einst die wichtigste Lebensgrundlage. Wenn auch heute im Pinzgau kaum mehr Getreide angebaut wird, so erfreut sich die Bauernschaft immer wieder auf den Besuch der Tresterer. Tresterergruppen sind im Pinzgau in Unken, in Zell am See, in Bruck an der Glocknerstraße und eben in Stuhlfelden beheimatet, wo die Tresterergruppe anlässlich der 1.000-Jahr-Feier 1963 zur Wiederbelebung dieses uralten Brauches gegründet wurde. Für jeden, der neu aufgenommen wird, ist es eine besondere Ehre, erzählt Günter Mayrhofer. Schon im Herbst bereiten sich die Tresterer deshalb auf ihren großen Auftritt am Dreikönigstag vor und üben die jahrhundertealten Tänze und Sprünge. Zwei Grundtypen lassen sich beim Perchtentanz unterscheiden: Der Tanz ohne Musik, der im Allgemeinen „Trischlag“ heißt und der Tanz mit musikalischer Begleitung, der „Spieltanz“. Auffallend ist die Gepflogenheit bei einem Perchtentanz immer je zwei Trischläge und einen Spieltanz zu verbinden. Die Tänzer, ausschließlich Männer, sind gleich angezogen und tragen alle eine Federkrone, an der lange Bänder befestigt sind. Federn und Bänder flattern beim Tanz der Tresterer.

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Bändermasken verdecken Gesichter der Tänzer Der Tresterer soll während des Tanzes kein gewöhnlicher Mensch mehr sein, sondern sich als „Übermensch“ fühlen und mit dem Geisterreich in Verbindung stehen, heißt es seitens der Stuhlfeldener Brauchtumsgruppe. Um als Mensch möglichst unerkannt zu sein, trägt er einen besonderen Kopfschmuck: Den mit Brokat bezogenen Hut, Gainzl genannt, von dessen Krempe bis zur Hüfte dicht gereihte Seidenbänder herabhängen, die beim Tanz durch das rhythmische Stampfen und Springen erzittern und so das Gesicht des Tresterers immer wieder umflattern, verhüllen und teilweise verdecken. Man bezeichnet dies als Bändermaske. Auf dem Hut sind Hahnenfedern (für Schneid = Stärke) befestigt, die goldenen Blumen geben dem Hut ein kronenähnliches Aussehen. Den angebrachten Spiegeln kam einmal eine kultische Symbolbedeutung als „Spiegel der Wahrheit“ zu: Der böse Geist, der sich darin erkennt, erschrickt vor seinem hässlichen Aussehen und flieht. Das Gewand der Tresterer besteht aus

78 einem enganliegenden Janker und einer Kniebundhose, die in den Kultfarben rot (Blut, Abwehr) und weiß (Reinheit und Gnade) gehalten sind. Der Stoff ist aus feinem Goldbrokat und soll die ganze Pracht des Tänzers noch hervorheben. Um die Hüften tragen die Schönperchten mit Federkielstickerei verzierte breite Ranzen. Alle Teile des Gewandes haben eine eigene Bedeutung. Das Tuch in der Hand des Tresterers ist ein Zeichen für Würde und Besonderheit, es ist nach Perchtenglauben mit magischen Kräften versehen (Vertreter der Naturgeister). Das Muster der Bordüre stellt verschlungene Rauten, ein altes Fruchtbarkeitssymbol, dar. Weiße Kniestrümpfe, auf die kreuzweise rote Bänder gewunden sind, ergeben ebenfalls ein Rautenmuster.

250 Arbeitsstunden für eine Tresterer Tracht Die Stuhlfeldener haben vor wenigen Jahren ihre Tracht erneuert und erst nach langer Suche eine in der Nähe von Hamburg gelegene Fabrik gefunden, die den hochwertigen Stoff herstellt. Es war Aufgabe der Frauen, die aufwändigen Gewänder zu nähen: Für eine Ausstattung waren rund 250 Arbeitsstunden notwendig, berichtet Leni Wallner vom Stuhlfeldener Verein. Auch die hohen Schnürschuhe der Tresterer, welche extra von Schustermeister Ferdinand Mayrhofer aus Stuhlfelden angefertigt wurden, sind mit dem gleichen gemusterten Stoff überzogen, aus dem die ganze Tracht besteht. Ganz billig ist eine Ausstattung übrigens nicht: Sie hat einen beachtlichen Wert von rund 3.500 Euro.

1000-Jahr-Feier von Stuhlfelden 1963: Vorführung der neu gegründeten Tresterergruppe, ausnahmsweise im Freien.

„Habergoas“ und „Lappin“ ziehen mit den „Schiachperchten“ durchs Dorf.

Die Tresterer und ihr Gefolge ziehen alljährlich am 6. Jänner von Hof zu Hof. Sie sammeln sich um 15 Uhr vor dem Pfarrhof in Stuhlfelden. Bilder: Tresterer Stuhlfelden, Dietmar Sochor, Gemeindearchiv

Das Ritual der Tresterer und ihr Gefolge Die Schiachperchten sehen auf den ersten Blick wie Krampusse aus. Ihnen kommt aber im Perchtenlauf eine ganz andere Bedeutung zu. Sie sind nicht die Strafenden, sondern verkörpern die dunklen Seiten der Natur (dunkle Wintertage, Unwetter..) und mit einem leichten Streich mit dem Rossschweif bringen auch sie Glück und sollen die Menschen vor Unheil bewahren. Der Hanswurst springt in die Stube und „verjagt“ die Schiachn.

Gewandt dreht er einige Räder und schlägt dann mit einer ledernen „Wurst“ mit zwei Hieben ein Kreuzzeichen (steht für die vier Himmelsrichtungen) in den Boden und macht den Tanzkreis für die Tresterer frei. Zum „Perchtengefolge“ gehören auch die Wald- oder Moosmandl, sie sollen böse Mächte von den Waldarbeitern fernhalten. Es folgen die Glockenbuben. Das Läuten der Glocken soll die unter dem Schnee schlafende Natur aufwecken. Die Hex‘ hat die Aufgabe mit dem Besen das Schlechte vom Vorjahr wegzukehren.

Der Lapp und die Lappin führen die Habergoaß und bringen mit allerlei Scherzen Auflockerung in den Zug. Das Kräutermandl bietet allerlei „gute Tränklein“ in seinem Bauchladen feil.

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Neu ab Innsbruck: direkt nach Menorca & Chalkidiki

Menorca & Chalkidiki zwei Urlaubsziele mit Entdeckerpotential! M

enorca, bekannt als kleine Schwester von Mallorca, braucht keinen Ballermann. Die Nachbarinsel Mallorcas punktet mit idyllischen Buchten, alten Festungen, bezaubernden Dörfern, schönen Stränden und einer eigenen Pferderasse. Nightlife à la Mallorcas Partyzone Ballermann gibt’s hier nicht, allerdings wer Unterhaltung möchte, findet auch diese und dabei sind auch noch spektaktuläre Sonnenuntergänge garantiert. In der Höhle Cove d‘en Xorai bei Cala en Porter befindet sich zu Recht eines der beliebtesten Auflugsziele. Hier wurde eine Traumstrandkulisse auf Menorca

Bar bzw. Disco in einer künstlichen Höhle eingerichtet, die in Summe 20 Stunden am Tag ihre Pforten geöffnet hat. Die Ausblicke sind grandios, die Getränke (mein Tipp: Pomada mit Gin aus Menorca) sensationell, Partystimmung garantiert!

Geheimtipp 2015 Menorca könnte sich 2015 zum absoluten Geheimtipp entwickeln, denn besonders die intakte Natur, ohne Bettenburgen punktet zusehends. 1991 wurden rund 41 % (!) der Insel unter Naturschutz ge-

Von Anita Lutzmann Fotos: Idealtours, Anita Lutzmann

stellt und zur nicht bebaubaren Fläche erklärt. Die Folge: Die mehr als 80 Strände sind allesamt öffentlich zugänglich, aber nur in ganz seltenen Fällen verbaut – im Mittelmeerraum mittlerweile eine Rarität. Wer kulinarisch auf seine Kosten kommen möchte, hat auch auf Menorca viel Gelegenheit dazu. Das weiß auch kein Geringerer wie der einstige spanische König Juan Carlos der I. Bei seinen Segeltörns um die Insel Menorca waren und sind immer ein Zwischenstopp an der malerischen Lagune Bahia de Fornells am palmengesäumten Hafen vorgesehen um das bekannteste Ge-

Menorca: Nicht nur für Naturliebhaber Chalkidiki: Traumbuchten & Kulinarik pur richt der Insel, die „caldereta de llagosta“ (Langustensuppe) zu genießen. Auf eine sehr alte Tradition kann auch der Queso de Mahón, der Käse von Menorca, zurück blicken. Schon bei den Griechen in vorchristlicher Zeit stand dieses Produkt der Insel in hohem Ansehen. Gelegenheit zum Probieren des Käses, aber auch des vorzüglichen Weines gibt es auf traditionellen Landgütern und Fincas, wie zum Beispiel auf „Sant Patrici“. Menorca will sich aber nicht nur mit Traumstränden und kulinarischen Highlights positionieren, sondern sich 2016 bei der UNESCO für den Weltkulturerbe-Status bewerben. Die Regierung möchte 25 Steinzeitmonumente (u.a. die Steinzeitsiedlung Torre dén Galmés) unter Unesco-Schutz stellen lassen, dadurch internationale Aus-

Im griechischen Chalkidiki dominieren die Farben blau und grün!

grabungen ermöglichen und Kulturtouristen anziehen.

Chalkidiki ... Berge und Meer Das griechische Pendant zur beschaulichen Insel Menorca ist zweifelsfrei Chalkidiki mit den „drei Fingern“, die an den Poseidon-Dreizack erinnern. Berge und Meer, Grün und Blau, das ist Chalkidikí. Moderne Hotels, hippe Beach Bars, eine unendliche Strandvielfalt und ein gepflegtes Netz von Wanderwegen sind einige der touristischen Pluspunkte. Jede der drei Halbinseln lässt sich an einem Tag erkunden, weltberühmte Sehenswürdigkei-

ten wie die makedonischen Königsstädte und die Metéora-Klöster sind nah. In der Mönchsrepublik Áthos ist der orthodoxe Glauben fest verwurzelt, durch die Hauptstadt Thessaloníki weht ein Hauch von Byzanz und Osmanischem Reich. Ein abwechslungsreicher Urlaub ist garantiert - ganz gleich, wo die persönlichen Interessen auch liegen. Keine andere Region auf dem griechischen Festland wird von so vielen ausländischen Badegästen besucht wie Chalkidikí. Das ist verständlich, denn nirgends sonst reihen sich schöne Sandstrände so dicht aneinander wie hier, nirgends ist die Auswahl

Womöglich schon bald im elitären Kreis der UNESCO Weltkulturerbe, die Steinzeitsiedlung Torre den Galmes auf Menorca.

an unterschiedlichen Buchten und Bademöglichkeiten so groß. Hier findet man Einsamkeit genauso wie Trubel und Party. Wassersport in allen Facetten oder eine Jeepsafarie ins Hinterland - alles wird angeboten. Zugleich ist Chalkidikí auch eine der grünsten und waldreichsten Landschaften Griechenlands. Chalkidikí auch Halkidiki genannt, mit den drei Halbinseln Kassándra, Sithonía und Áthos - ist eine von 51 griechischen Regierungsbezirken. Sie gehört zur Provinz Zentral-Makedonien mit der Millionenstadt Thessaloníki als Hauptstadt. Mit 2033 m ist der Berg Áthos an der

Machten eine unvergessliche Infotour an einem Wochenende nach Menorca und Chalkidiki möglich: Eva Moser, Markus Gasteiger, Sonja Strillinger, Susanne Neuhauser vom Reiseveranstalter Idealtours.

Südspitze der gleichnamigen Halbinsel der Höchste. Die Griechen nennen sie meist Agíon Óros, heiliger Berg; denn sie ist schon seit über 1000 Jahren eine Mönchsrepublik, die in inneren Angelegenheiten weitgehend unabhängig von der griechischen Regierung ist. Heute leben dort noch in 20 Klöstern und anderen monastischen Siedlungen über 2300 Mönche. Für den Besuch benötigt man ein spezielles Visum, das nur Männern erteilt wird.

2015 Flug ab Innsbruck Beide Destinationen sind ab Mai 2015 di-

rekt ab Innsbruck erreichbar. Aus diesem Grund lud der Brixlegger Veranstalter Idealtours in Kooperation mit FlyNiki und dem Flughafen Innsbruck am letzten OktoberWochenende zu einer interessanten Infotour. Rund 100 Reisebüromitarbeiter und Pressevertreter aus Tirol und Südtirol informierten sich an zwei intensiven Tagen über die beiden Tourmismusregionen im Mittelmeer. Idealtours nimmt 2015 beide Destinationen in das Programm auf. Alle Infos dazu im Besonderen über Pauschalangebote erhalten Sie direkt beim Reiseveranstalter Idealtours oder im Reisebüro in Ihrer Nähe.

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Der rockt in Serie: Opel bringt den coolen ADAM ROCKS auf die Straße

ADAM ROCKS Weltpremiere: Neues Serienmodell ROCKS ergänzt die ADAM-Familie Trendsetter: ADAM ROCKS erschließt neue Nische des urbanen Mini-Crossovers Starker Typ: Robuster Outdoor-Look und Stoffdach verleihen Charisma und Freiheit Kraftpaket: Premiere für den neuen Dreizylinder-Turbo mit bis zu 115 PS Verbindungskünstler: Voll vernetzt dank IntelliLink-Infotainment-System

ool und charismatisch, bullig und bezaubernd zugleich: Der Opel ADAM ROCKS verbindet OpenAir-Fahrgenuss mit dem Spaß eines abenteuerlustigen Mini-Crossovers. Das neueste, 3,74 Meter kurze Familienmitglied steht für die pure Lust am Leben – in der City wie auch jenseits der Stadtgrenzen. Mit seinem serienmäßigen Swing Top-Stoffdach, das sich elektrisch zurückfahren lässt, markanten Karosserieverkleidungen rundum und der um 15 Millimeter höher gelegten Karos-

siere öffnet der ADAM ROCKS die Türen zu einem neuen Marksegment: Er ist der erste dreitürige urbane Mini-Crossover unter vier Metern Länge. Absolut individuell präsentiert sich auch der Innenraum. Eigens für den ADAM ROCKS haben die Designer neue Zierelemente, Dekore und Sitzpolster-Kombinationen entworfen, die dem Newcomer vorbehalten sind. Über die zahlreichen innovativen Sicherheits- und Komfortmerkmale des ADAM hinaus – wie den automatischen Parkassistenten, der das Fahrzeug ohne Hände am Lenkrad in die Parklücke bugsiert – bietet der ADAM ROCKS natürlich auch das mehrfach ausgezeichnete IntelliLink-InfotainmentSystem. Es holt die Smartphone-Welt von Apple iOS- genauso wie von AndroidGeräten ins Auto und macht den Opel ADAM zum bestvernetzten Kleinwagen – und das zu einem besonders erschwinglichen Preis.

Individuelles Design Entscheidend für den entschlossen wirkenden Charakter des ADAM ROCKS ist sein um 15 Millimeter erhöhtes Fahr-

werk, das für mehr Bodenfreiheit und einen starken, maskulinen Auftritt sorgt. Es verfügt über zahlreiche modifizierte und für den ROCKS angepasste Komponenten, darunter Dämpfer, Federn, die Hinterradaufhängung sowie die direktere Lenkung. Passend dazu fährt der ADAM ROCKS serienmäßig auf 17-Zöllern vor, optional sind auch 18-ZollLeichtmetallräder erhältlich. Besonderes Extra: Die Felgen lassen sich mit neuen Zierclips im „Wild“-Design sowie in unterschiedlichen Farben personalisieren, die es allein für den ADAM ROCKS gibt. Die anthrazitfarbene Schutzverkleidung schmiegt sich eng um den ganzen ADAM ROCKS und betont seinen robusten, muskulösen Charakter. Sie fasst auch den prominenten Wabengrill mit der markentypischen, chromblitzenden Querspange ein. Kontrastierend dazu umgeben bumerangförmige Elemente in Mattchrom die vorderen Nebelscheinwerfer und Blinker sowie Nebelschlussleuchte und Rückfahrscheinwerfer. Ebenfalls serienmäßig an Bord sind LED-Tagfahrlicht und -Rückleuchten. Sil-

87 berfarbene Unterfahrschutz-Elemente vorn und hinten sowie ein markantes, verchromtes Auspuffendrohr machen das scharfe Karosseriedesign komplett. In Sachen Personalisierbarkeit steht der ADAM ROCKS seinen Individualisierungs-Champion-Brüdern in nichts nach. Der ROCKS bietet ebenso das optisch über der Karosserie „schwebende Dach“ wie ADAM JAM, ADAM GLAM und ADAM SLAM, das die Kombination aus unterschiedlichsten Wagen- und Dachfarben erlaubt.

Open-Air-Fahrspaß Beim ADAM ROCKS treffen Individualität und Oben-ohne-Fahrspaß aufeinander. Das serienmäßige Stoff-Faltdach macht aus dem ADAM im Handumdrehen ein Open-Air-Mobil. Das Verdeck lässt sich per Knopfdruck im vorderen Dachhimmel in nur fünf Sekunden bis knapp vor die C-Säulen zurückschieben. Die große Öffnung ermöglicht einen freien Blick nach oben, ohne dass dies zu Lasten der Funktionalität oder der Karosseriesteifigkeit geht. Der Zugang zum Gepäckraum ist ebenso wenig eingeschränkt wie das Kofferraumvolumen. Die gesamte Faltdachkonstruktion ist auf eine optimale Geräuschdämmung im Innenraum ausgelegt. Der dreilagige

Sandwich-Aufbau mit einer Neoprenschicht in der Mitte macht das Stoffverdeck wetterfest und sorgt für eine äußerst lange Lebensdauer. ADAM ROCKS-Käufer können aus den drei Verdeckfarben Schwarz, Dunkelbraun und Hellbraun wählen, die sich mit verschiedenen Dachtönen kombinieren lassen.

Innenraum mit Blickfang Der Innenraum des ADAM ROCKS besticht mit seinem ganz individuellen Charme. Die Designer entwarfen zwei eigens dem ROCKS vorbehaltene neue Ausstattungswelten. Zu den einzigartigen Elementen zählen eine spezifische Instrumententafel sowie neue Farben für Sitze und Türverkleidungen. Eine Ausstattungslinie stammt direkt aus dem im vergangenen Jahr vorgestellten ADAM ROCKS Concept: Die Sitze und Türverkleidungen glänzen in erdnussfar-

benen Stoff/Morrocana-Bezügen; das Lederlenkrad, der Schaltknauf und die Handbremse im selben Farbton verstärken den edlen Charakter genauso wie das freundliche „Surf“-Dekormuster. . Das ausgezeichnete IntelliLink-System von Opel mit seinen hochmodernen Vernetzungsmöglichkeiten und Apps darf natürlich auch im ADAM ROCKS nicht fehlen. Das Infotainment-System ist sowohl mit den neuesten Androidals auch Apple iOS-Geräten kompatibel. USB oder Bluetooth schaffen die Verbindung für Telefonie und Audiostreaming. Der hochauflösende, sieben Zoll große Farb-Touchscreen und sieben Lautsprecher sorgen für höchste Bild- und Klangqualität. Zum Leistungsspektrum des IntelliLink-Systems im ADAM ROCKS zählen die NavigationsApp BringGo genauso wie die RadioApps Stitcher und Tune-In. Über Apple iOS-Geräte kann der Fahrer auch die Siri Eyes Free-Sprachsteuerung nutzen. Auf diese Weise kann er sich eingehende Textnachrichten vorlesen lassen und selbst SMS diktieren, während die Augen stets auf die Straße gerichtet und die Hände am Lenkrad bleiben. Die preisgekrönte IntelliLink-Technologie ist nicht nur sicher und einfach zu bedienen, sie ist auch äußerst erschwinglich und macht den ROCKS im gleichen Maße wie seine ADAM-Geschwister zum bestvernetzten Kleinwagen auf dem Markt.

bei vielen Vierzylindern ist. Zugleich überzeugt der neue Motor mit satten 166 Newtonmetern Drehmoment schon im niedrigen Drehzahlbereich ab 1.800 min-1. Für den optimalen Wirkungsgrad des kompakten Vollaluminium-Triebwerks sorgen modernste Technologien wie Hochdruck-Direkteinspritzung, variable Ventilsteuerung, die nach Bedarf arbeitende Wasserpumpe und der integrierte Auspuffkrümmer nebst einflutigem Turbolader. Der neue 1.0 ECOTEC Direct Injection Turbo kommt in zwei Leistungsstufen: mit 90 PS und mit 115 PS. Der Kraftstoffverbrauch sinkt auf bis zu 4,3 Liter pro 100 Kilometer – ein Top-Wert für einen Benziner. Doch nicht nur der Motor, auch ein Getriebe der neuen Generation hat im ADAM ROCKS Premiere. Beide Versionen des Einliter-Turbo-Benzindirekteinspritzers kommen in Verbindung mit einem komplett neuen, kompakten Sechsgang-Schaltgetriebe. Der neue ADAM ROCKS und alle weiteren Ausstattungsvarianten des MiniCrossover von Opel stehen bei Auto Sparer zur Probefahrt bereit.

Kraftpaket mit 115 PS: Der 1.0 ECOTEC Direct Injection Turbo der komplett neuen Motorengeneration von Opel tritt im ADAM ROCKS seinen Dienst an. Der Einliter-Turbobenziner setzt neue Maßstäbe bei den Dreizylinder-Motoren – mit niedrigster Geräusch- und Vibrationsentwicklung, die sogar spürbar besser als

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Sonderausstellung im Bergbau- und Gotikmuseum Leogang

„Von St. Leonhard bis Maria Lichtmess“ Das Brauchtum dieser Zeit. Maria in Erwartung, um 1800 Bergbau- und Gotikmuseum Leogang

n kaum einer anderen Zeit des Jahres ist das Zusammenspiel von Religion und Alltagskultur spürbarer als zwischen Leonhardi und Lichtmess. Mehr als 14 Heiligentage werden in diesen 13 Wochen mit besonderen Bräuchen gefeiert. Feierlichkeiten für weitere sechs Bräuche erstrecken sich über mehrere Tage, dazu kommen Marienfesttage und Herrenfeste. Der Pinzgau ist eine der Regionen Österreichs, in der sich Brauchtum und Moderne täglich begegnen und gelebt werden. In der Hektik des Alltags geht jedoch immer mehr das Bewusstsein für die Herkunft des Brauches und seine religiöse Bedeutung verloren. Die Ausstellung im Bergbau- und Gotikmuseum Leogang präsentiert die Zusammengehörigkeit von Brauchtum und Glaube mit ausgewählten Objekten aus der Zeit der Gotik bis ins 20. Jahrhundert. Exponate aus der Sammlung so wie private Leihgaben ermöglichen es, auf den Spuren der Heiligen und der Entstehung der Bräuche über die Jahrhunderte hinweg zu wandeln.

Hl. drei Könige, 17. Jahrhundert, Nachfolge Frans II. Franken, Private Leihgabe Bild: Carola Schmidt

So zeigt sich, dass das Martiniganslessen nicht nur mit der Legende des Heiligen Martin zusammen hängt, sondern auch mit den historischen Pachtzahlungen dieses Tages.

Majestatssiegel von König Sigismund, um 1415, Private Leihgabe Bergbau- und Gotikmuseum Leogang

Dass die Hl. Cäcilia zur Heiligen der Orgel- und Kirchenmusik wurde, weil sich ein Übersetzungsfehler eingeschlichen hat und der Feiertag der Hl. Katharina durch den Brauch des „Kathreintänze“ wieder in den Festtagskalender aufgenommen wurde. Kalenderheilige sind schließlich Fürsprecher und Helfer für besondere Anliegen an Gott und werden teilweise bereits seit dem 5. Jahrhundert verehrt.

St. Leonhard, um 1490, Hans Klocker, Sammlung Leopold, Wien Bergbau- und Gotikmuseum Leogang

Krippenrelief, um 1500, Private Leihgabe Bergbau- und Gotikmuseum Leogang

Nackter Jesusknabe, um 1500, Private Leihgabe Bergbau- und Gotikmuseum Leogang

Stoaberg Advent Saalfelden Leogang:

„Wo mia dahoam san“

er sehnt sich nicht nach einem Advent wie früher, in dem man die angeblich „stillste Zeit im Jahr“ auch tatsächlich voller Ruhe und Besinnlichkeit erleben kann – ganz ohne hektische Geschenkesuche in überfüllten Geschäften und Dauerberieselung? In Saalfelden Leogang, ist das noch möglich. Man kostet die ersten Kekse, besorgt Weihnachtsgeschenke oder genießt köstlichen Punsch, Kletzenbrot und Maroni. Für Gänsehaut sorgt dagegen, wenn die

furchterregenden „Passen“ mit ihrem Gebrüll und dem Lärm ihrer Schellen einziehen: Die wilden Gesellen gehen auf einen uralten alpinen Brauch zurück. Ein ganz anderes Stück Vergangenheit wird in der Hüttschmiede in Hütten lebendig, dort kann man sich von den Schmieden eine sogenannte „Bachlschneid“ für die Küchenmesser machen lassen. Ein Stück Leoganger Geschichte erleben Gäste auch beim Knappen-Advent im historischen Schaubergwerk, zu dem sie mit einer romantischen Kutschenfahrt „anreisen“: Geschichtenleser, Weisenbläser und Sänger umrahmen die besinnlichen Stunden im Stollen. Auch im Museum Schloss Ritzen, einem der bedeutendsten Museen im Land Salzburg, hält der Advent einige Glanzlichter bereit. Viele dieser christlichreligiösen und sehr wertvollen Kleinkunstwerke stammen aus der Hand des weit über die Grenzen hinaus bekannten Saalfeldner Krippenbauers Xandi Schläffer.

Die Highlights des Advents: 06.11. – 01.03.2015 Sonderausstellung „Von St. Leonhard bis Maria Lichtmess“ Bergbau- und Gotikmuseum Leogang

29.11. ab 14.00 Uhr 5. Adventzauber im Stoissengraben

30.11., 06. – 08.12, 14.12., 21.12. Advent im Museum Schloss Ritzen Saalfelden

05. – 08.12., 12.- 14.12., 19. – 21.12 Weihnachtsmarkt am Rathausplatz Saalfelden

06.12 - 07.12. Krampusrummel am Rathausplatz Saalfelden und Dorfplatz Leogang

11.12 Anklöckeln vor dem Bergbaumuseum

18.12 TONspur trifft SCHIspur – die „heilige Nacht“ – im Asitzbräu

19.12. „Bachlschneid“ in der Hüttschmiede Leogang

21.12. Knappenadvent im Schaubergwerk Leogang Weitere Advent Veranstaltungen zu finden online unter: www.saalfelden-leogang.com

91 Votivtafel mit den Nothelfern (Ausschnitt), 1829, Private Leihgabe Bild: Carola Schmidt

Die Präsentation der Kalenderheiligen mit Kunstwerken aus unterschiedlichen Epochen repräsentieren Stilgeschichte auf höchstem Niveau. Der gotische Faltenwurf der Heiligen Barbara ist spannungsreich im Kontrast zu den filigranen Klosterarbeiten des 19. Jahrhunderts. In der Tradition des Bergbau- und Gotikmuseums Leogang wird dabei ein Augenmerk auf Objekte aus dem Salzburger Kulturkreis gelegt. So verdeutlichen Votivtafeln und Glasstürze die Rolle von Maria Kirchental als Wallfahrtsort in der Region. Auf einem anderen Exponat wird der Hl. Leonhard neben einer Herde von Pinzgauer Rindern gezeigt. Darstellungen von „Maria in der Hoffnung“, auf denen der Bauch der Schwangeren das IHS-Monogramm trägt oder ein Kind zu sehen ist werden ebenfalls zu sehen sein. Der Bildtypus wird bis heute beim Brauch des Frautragens, der auch in Leogang gelebt wird, verehrt. Besonders hervorzuheben ist hier ein Exponat, das neben der schwangeren Maria als „Bild im Bild“ die Abweisung der Hl. Familie durch den Wirt zeigt. Als regionale Kostbarkeit sind auch Krippen des alpenländischen Typs in der Tradition des Saalfeldener Alexander Schläffer zu sehen. Ergänzt wird die Thematik der Krippendarstellung unter anderem durch eine Wachsfiguren-Krippe der Firma Gautsch und einer Krippe im Apfel.

Bergbau und Gotikmuseum Leogang Nehmen Sie sich Zeit und tauchen Sie ein in die Zeit des Mittelalters. Erleben Sie die spirituelle Alltags- und Glaubenswelt der mittelalterlichen Knappen im ehemaligen Bergverwalterhaus, das 1992 zum Museum umfunktioniert wurde. Die weltweit einzigartige Sammlung von gotischen Heiligenfiguren aus dem gesamten Alpenraum ist das Herzstück im unterirdischen Museumsanbau. Die Gesichter der Heiligen erzählen dem Museumsbesucher Geschichten von den Hoffnungen, aber auch den Leiden der Knappen. Schauen Sie genau hin, lassen Sie sich berühren. Außerdem gibt es jedes Jahr eine Sonderausstellung zu bestaunen.

Öffnungszeiten 6. November 2014 bis 1. März 2015, Donnerstag 14.00–20.00 Uhr Sonntag 14.00–17.00 Uhr und nach Voranmeldung. Führungen nach Vereinbarung. Eintritt Erwachsene € 6,90; Gruppen ab 10 Pers. € 5,80 Schüler, Studenten, Präsenzdiener € 3,70 Kinder bis 15 Jahre Eintritt frei Führungspauschale € 35,00 Ausstellung und Auskunft Bergbau- und Gotikmuseum Leogang 5771 Leogang (Österreich), Hütten 10 Telefon und Fax: +43 (0)65 83 7105 info@museum-leogang.at, www.museum-leogang.at oder Tourismusverband Leogang: +43 (0)6582 70660 www.grafik-brandner.de

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F端r den Gast ist es im Winter ein El Dorado zum Skifahren. Im Sommer, Ruhe und Entspannung f端r die Seele.

Tirol ist so viel! D

er Einheimische sieht es als sein zu Hause an. Fast wie die Gezeiten des Ozeans bestimmt vielerorts der Tourismus das Rauf und Runter der Geschäftigkeit im Land. Die Religion, mit ihren vielen Manifestationen gibt den Tirolern Halt, dem Einen, im klassischen Sinne der Kirche, Prozessionen und hohe Feiertage, dem Anderen, ganz individuell und zurückgezogen, am Fuße eines Gipfelkreuzes oder in einer alpin gelegenen Kapelle. Die Tiroler Bevölkerung befindet sich in einem nicht einfachen Spagat aus moderner Gastfreundschaft und traditioneller Zugehörigkeit. Beides miteinander zu verbinden ist nicht einfach, fordert Mut und einiges an Kreativität. Die Zillertalerin Margret Schiestl hat mit einer klugen Idee den “Tiroler Spagat” zu einer Basis für eine erfolgreiche Geschäftsidee gemacht. Auf einer Zugfahrt nach Innsbruck, im Jahre 2007, beobachtet sie einen Adler, der seine majestätischen Kreise über ihrem Sichtfeld aus dem Zugfenster zieht. Seine Größe und Art, den Himmel in genau zwei Dinge aufzuteilen, nämlich in Adler und Blau, fasziniert sie. Während ihr rationales Denken sich damit beschäftigt, dass der Adler das Wappentier nicht nur Tirols, sondern auch der größte und beeindruckendste unter den Greifvögeln ist und sicherlich der unangetastete König der Lüfte bleibt, umfassten Margrets Finger, ganz intuitiv, ihren Bleistift. In ihr Skizzenbuch zeichnet sie dem über ihr kreisenden Adler ein weibliches Pendant: eine Adlerin mit geballten Fäusten, kecken Brüsten und hohen Absätzen.

Margret Schiestl kreierte die Tiroler Adlerin und machte sich mit ihrem Label einen Namen.

Das war die Geburtsstunde der Tiroler Adlerin. Da Margret sich auf dem Weg zu einem Siebdruck Kurs an der Höheren Technischen Lehranstalt für Kunst in Innsbruck befand, wurde noch am gleichen Tag, dem 7. Juli .2007, ein erster Abdruck der Tiroler Adlerin auf Textil gefertigt. Es dauerte noch eine Weile, bis Margret feststellte, dass ihre schnelle Skizze im Zug viel stärker war, als nur Vorlage für ein Werk zu sein.

Label “Tiroler Adlerin” einen Namen. Schon lange wird ihr Erfolg nicht mehr durch die Tiroler Landesgrenze gestoppt. Kunden reisen von weither an, um sich die individuell angepassten Einzelteile bei Margret Schiestl abzuholen. Wer die “Adlerin”, wie sie sich gerne nennt, einmal persönlich kennen gelernt hat, der weiß, worin ihr Erfolgsrezept liegt. Margret ist Mensch geblieben, Tirolerin aus

ganzem Herzen, die für keinen Ruhm der Welt ihr geliebtes Zillertal verlassen würde. Umgeben von ihren sechs Geschwistern wuchs sie auf dem Kohlerhof in Laimach auf. Die Arbeit prägte ihre Kindheit, denn die Kinder mussten ordentlich mit anpacken. Bildung stand in der Rangfolge hinter der Arbeit. Margret war froh, dass auf Anraten ihrer Lehrer ihre Schulbildung nach der Volksschule fortgesetzt wurde.

Die Adlerin breitete ihre Flügel aus und begann zu fliegen Die Adlerin breitete ihre Flügel aus und begann zu fliegen. Auf den riesigen Schwingen befand sich Modernität und Tradition. Zum Ausdruck gebracht in Form von Kleidern, die mit nichts vergleichbar sind. Innerhalb von sechs Monaten schuf Margret Schiestl eine Kollektion bestehend aus 90 Teilen, dazu noch eine Markenregistrierung. Ihr Werk verband den Zillertaler Loden, Stoffe mit traditionellen Mustern, Heiligen-Medaillons mit modernen Schnitten, Flicken als Zierde, eigenen Kreationen und Mut zur Farbe. Ziemlich verrückt könnte man sagen, aber Margret Schiestl machte sich mit ihrem

Zillertaler Loden, Stoffe mit traditionellen Mustern, Flicken als Zierde: Die Tiroler Adlerin verbindet Moderne mit Traditionalität.

97 Bekräftigt von dem Vorbild ihrer Tante Viktl, welche unverheiratet mit auf dem Hof lebte und Margret früh Emanzipation vorlebte, schaffte diese es sogar nach Kematen, auf die Höhere Bundeslehranstalt für Frauenberufe, wo sie nach fünf Jahren die Matura ablegte. Danach begann die Zeit „der Miniröcke, Maximäntel und geschnürten Stiefeln“, welche sie fernab der Zillertaler Heimat, während des Studiums der Pädagogik in Wien, auslebte. Immer noch dem Vorbild ihrer Tante folgend, die nähte, flickte, webte, im Stall arbeitete und den Flachs brechelte, übernahm sie ein Jahr das Landjugendreferat für die Landjugend. In einem VW Käfer düste sie durch Tirol, im Kofferraum Kochutensilien und Nähmaschine, „bekleidet mit zu kurzen Röcken für Tirol zu dieser Zeit“. Es blieb nicht dabei, sie wechselte an die Polytechnische Schule, wo sie dann alle Fächer außer Mathematik unterrichtete. Als das Arbeitsleben offiziell enden sollte, wurde Margret nun richtig kreativ und widmete sich ihrer Malerei und experimentierte mit allem, was ihre Phantasie anregte. Kam ihr ein Gedanke oder eine Idee, dann wägte sie nicht lange ab, sondern setzt sie stattdessen einfach in die Tat um. Mittlerweile hat sich auch Tochter Melanie mit den Träumen der Mutter

Mode der Tiroler Adlerin: Lifestyle made im Zillertal.

angesteckt und ist in das Unternehmen mit eingestiegen. Es ist also wenig verwunderlich, dass eine Frau, die so viel Tiroler Erdung er- und ge-

lebt hat, emanzipiert genug war, ihre Ideen auf Adlerschwingen zu setzen und mit ihrer Art und mit ihrer Mode Menschen fasziniert und in ihren Bann zieht.

Eine Heldengeschichte, die kleine Kinder ganz groß werden lässt

Adrian, der kleine Ritter...

as Ziel ist, Kinder und Junggebliebene zum Lesen zu bringen! Das heißt: Ein spannendes Abenteur mit dem kleinen Adrian, der einen großen Traum hat: Ein echter Ritter zu werden! Und die Chance kommt plötzlich: Die Krone des Königs wird von einem Drachen gestohlen - schafft Adrian sie zurück zu gewinnen? Ein Buch mit tollen Illustrationen und leicht verständlichem Text zum Vorlesen (ab 6 Jahren) oder selber lesen (ab 10 Jahren).

$CQH@M Die Krone des Kö nigs

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SKISCHULE REITH BEI KITZBÜHEL

n e m m o k l l i w h Herzlic

I S B U H e s a H r e n klei

er kleine Hase HUSBI wohnt mit seinen Eltern, jüngeren Geschwistern Stubsi und Lotta und Freunden im Wald in der Nähe der Skischule Reith bei Kitzbühel. Bei einer seiner Entdeckungstouren ist der flotte Hase in der Skischule Reith gelandet und war derart begeistert von der Skischule, die gerade dabei war, sich für den Winterstart zu rüsten. Dabei traute er kaum seinen Augen – was er hier alles sah, hat er noch nie gesehen: bunte Tore wurden bereitgestellt, blaue und rote Hütchen aufgestellt, der Zauberteppich, das Skikarussell und der Skiexpress wurden in Betrieb genommen, jede Menge Ski, Stöcke und Helme wurden eingeräumt, Startnummern sortiert und viele Skilehrerinnen und Skilehrer in blauen Jacken und schwarzen Hosen machten sich bereit. Sofort war ihm klar, dass er auch Skifahren lernen will und freundete sich gleich mit Steffi , der Skilehrerin an, die ihn in ihre Gruppe aufnehmen wird ...

Wir freuen uns auf euch und HUBSI kann es gar nicht mehr erwarten, die ersten Gäste in der Skischule Reith zu begrüßen, in der im Winter 2014/15 wieder viel los sein wird:

Winterspaß mit HUBSI Die Skikinder der Skischule Reith bei Kitzbühel werden im Winter viel Spaß mit HUBSI haben. HUBSI wird immer dabei sein – in der Kinderclub-Arena, bei den Skirennen und natürlich auch bei der Preisverteilung. Da werden die Kinder sogar den neuen HUBSI-Song singen und zu den Liedern die fröhlichen HUBSI-Tänze lernen. Und die ganze Geschichte zu HUBSI, seiner Familie und seinen ersten Versuchen im Schnee gibt es sogar auf CD ....

14 8.12.2014 – 12.12.20 RS KIDDY`S SPEZIAL SKIKU 90 / € s Halbtags € 70 / Ganztag €9 ng Essen + Mittagsbetreuu NPARTY 30.12.2014 SKI-UNDFU r, de lkin Vorführung der Skischu rwerk ue Fe Fackellauf und großes 15 12.01.2015 – 16.01.20 RS IKU KIDDY`S SPEZIAL SK € 90 / s tag Halbtags € 70 / Ganz €9 ng uu Essen + Mittagsbetre JEDEN DIENSTAG: en … HUBSI und BOBO komm d BOBO un se HUBSI der kleine Ha such Be zu en der Pinguin komm JEDEN MITTWOCH: N Besuch vom Pisten-CLOW Spaß d un iel Sp l Am Vormittag vie N OW mit dem Pisten-CL : JEDEN DONNERSTAG SKIRENNEN 16.00 Uhr 10.00 UhrSkirennen – und Spaß Preisverteilung mit Tanz JEDEN FREITAG: FAMILY–NIGHT chteten Nachtskilauf auf der beleu r Piste 18.30 – 21.30 Uh www.skischule-reith.at

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Am Weinberg in Kirchberg entstand während der letzten Sommer- und Herbstmonate ein ca. 320 m2 großes Chalet, das sich auf vier Ebenen im modernen und doch traditionellen Stil in die Hanglage einfügt. Die Ausrichtung erfolgte nach Feng-Shui, die offenen Räume sind lichtdurchflutet, Barrierefreiheit wird durch integrierten Lift gewährleistet und absolute Entspannung erleben die neuen Bewohner in der Wellness-Ebene. Vier Schlafzimmer bieten viel Platz für Familie und Freunde. Schlüsselfertig beziehbar seit November 2014. Energiedaten: HWB 42 fGEE 0,75 Preis auf Anfrage

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Die Energiemetropole feiert

Termine: Fr, 28.11. 17 Uhr Erleuchtung Wörgler Christbaum am Bahnhofvorplatz Fr, 28.11. 17-20 Uhr Eröffnung Christkindlmarkt Sa, 29.11. 15-20 Uhr Christkindlmarkt Fr, 5.12. 15 Uhr Christbaumschmücken in der Innenstadt Sa, 6.12. 15-20 Uhr Christkindlmarkt Sa, 13.12. 15-20 Uhr Christkindlmarkt Sa, 20.12. 15-20 Uhr Christkindlmarkt

Weihnachten Wenn langsam wieder die Tage kälter und die Nächte länger werden, wird auch in Wörgl die Stimmung ruhiger und besinnlicher. Und spätestens, wenn die ersten Schneeflocken auf die Bahnhofstraße fallen und die ersten Schneebälle fliegen glänzt der Wörgler Winter in seiner ganzen Pracht. Und hat dabei einiges an Winter-Highlights zu bieten.

och Ende November eröffnet der kleine, aber feine Wörgler Christkindlmarkt im Stadtpark hinter dem Seniorenheim. Am 28. November wird der Wörgler Christbaum erleuchtet und danach die Weihnachtszeit mit Punsch, Glühwein und vielen weihnachtlichen Überraschungen eingeläutet. Zahlreiche kostenlose Aktivitäten für Kinder machen den Wörgler Christkindlmarkt zudem besonders familienfreundlich und zu einem echten Winter-Highlight. Weitere Informationen zu Veranstaltungen und Aktionen in der Wörgler Adventsund Winterzeit finden Sie auf www.energiemetropole.at

Christbaumschmücken in der Bahnhofstraße Gemeinsam lässt Wörgl die Bahnhofstraße glänzen! Am 5. Dezember lädt die zweitlängste Einkaufsstraße Tirols schließlich zum feierlichen Christbaumschmücken. Alle Kinder und ihr Familien sind dabei herzlich willkommen. Das Stadtmarketing

Wörgl und die Wörgler Kaufmannschaft freuen sich über möglichst viele Helfer. Anmelden können Sie Ihr Kind für das Christbaumschmücken am 05.12.2014 unter info@energiemetropole.at.

Winteraktion der energy.card – Doppeltes Plus mit Wörgler Einkaufsgutscheinen Wörgler Einkaufsgutscheine sind nicht nur das ideale Weihnachtsgeschenk und unterstützen dabei die lokale Wirtschaft – heuer bringt das Einkaufen mit Wörgler Einkaufsgutscheinen doppelten Bonus: Jede/r, der bis zum 31.01.2015 mit Wörgler Einkaufsgutscheinen bezahlt und seinen Namen mit seiner Nummer der energy. card auf dem Gutschein hinterlässt, hat die Chance, € 50,00.- Einkaufsguthaben auf der energy.card zu gewinnen. So einfach geht’s: Wörgler Einkaufsgutscheine schenken an Freunde, Familie oder sich selbst – Namen und energy.card-Nummer auf dem Einkaufsgutschein vermer-

ken und damit bei den Wörgler Geschäften bezahlen. Gutscheine mit Namen und energy.card-Nummer nehmen automatisch an der Wörgler Winteraktion teil. Verlost werden unter allen bis 31.01.2015 eingelösten Gutscheinen 3 x Guthaben auf der energy.card im Wert von je € 50,00.-

HögiHOLZ

Ihr Partner für wohlige Wärme

Seit einem Jahr erfolgreich im Raum Kitzbühel vertreten!

iele zufriedene Kunden hat HögiHOLZ® im ersten Winter bereits regional gewonnen - ab Dezember 2014 startet das Unternehmen durch und überrascht seine Kunden mit dem 1. Brennholz-Automaten in der Region! Seit nunmehr zwölf Monaten hat der HögiShop mit seiner Marke HögiHOLZ® eine Verkaufsstation im Großraum Kitzbühel. Neben ofenfertigem Kaminholz aus Buche, Eiche, Fichte und Birke, bietet HögiHOLZ® auch Top-Briketts an, aktuell aus Eiche-Restholz. Ökologische Anzünder, sowie Anzündholz (Spreißel) aber auch KaminholzZündhölzer sind feste Bestandteile des HögiHOLZ®-Sortiments.

Romantik, behagliche Wärme und Umweltverträglichkeit Ein brennendes Feuer im Kamin sorgt für besondere Gemütlichkeit und Winterromantik. Zu sehen, wie die Flammen im Kamin flackern, übt eine besondere Faszination aus, der man sich nicht entziehen kann. Dass Kaminholz wieder voll im Trend liegt, hat viele Gründe. Gerade im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit ist Kaminholz den fossilen Brennstoffträgern Öl und Gas weit überlegen. Als nachwachsender natürlicher Rohstoff steht Holz für Nachhaltigkeit und CO2Neutralität und sorgt für ein besonders angenehmes Raumklima. Kaminholz ist aber nicht gleich Kaminholz. Woran aber erkennt man gutes Kaminholz?

Ofenfertiges QualitätsKaminholz HögiHOLZ® liefert ausschließlich qualitativ hochwertiges Hart- und Weichholz von Eiche, Buche, Birke und Fichte. Das Kaminholz hat eine Scheitlänge von 33 cm (andere Längen auf Wunsch möglich) und ist kammergetrocknet. Mit einem Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 15% kommt das Holz aus der Trockenkammer. Dadurch erzielt das Kaminholz den optimalen Brennwert, sorgt für einen sauberen Abbrand und schont den Kamin. Abgepackt im praktischen Mehrwegsack in handlicher Verpackungsgröße von 10 kg wird der Ka-

im Verbrauch und besitzen eine lange Brenndauer. HögiHOLZ® Kaminanzünder verbrennen ohne schädliche Rückstände und sind für alle Öfen und Grills geeignet.

Ofenfertiges Kaminholz auf Wunsch direkt vor die Tür

minholztransport kinderleicht und das schweißtreibende Holz schleppen gehört der Vergangenheit an. Der Mehrwegsack sorgt zudem für Sauberkeit im Haus, Holzreste bleiben im Sack und wenn er leer ist, kann er wieder mit Kaminholz befüllt werden.

Hoher Heizwert mit Holzbriketts Wer mit Holzbriketts von HögiHOLZ® heizt, profitiert gleich von mehreren Vorteilen. Da das Holz beim Brikettieren stark komprimiert wird, nimmt es nahezu die Brenneigenschaften von Braunkohlebriketts an mit dem Vorteil, dass bei der Verbrennung kaum Asche zurückbleibt und nur minimal Schwefel freigesetzt wird. Mit Briketts von HögiHOLZ® erreichen Sie eine enorm hohe Heizleistung! Soll mit Scheitholz die gleiche Wärmeleistung erzielt werden, benötigen Sie die dreifache Menge. Bei geringer Lagerplatzkapazität sind daher HögiHOLZ® Holzbriketts die erste Wahl.

Feuer machen leicht gemacht mit Kaminholzanzündern Wer einen Kamin anheizt, kennt die Situation: Nicht immer gelingt das Feuer machen von Holz auf Anhieb. Aufgrund der Wetterlage „zieht“ der Kamin nicht wie gewohnt und das Anzünden wird zur Geduldsprobe. Mit HögiHOLZ® Kaminanzünder wird Feuer machen leicht gemacht. Die kleinen „Feuerbällchen“ sind reine Naturprodukte, sparsam

Mit dem HögiHOLZ®-Lieferservice sind alle Transportsorgen vergessen. Nach Terminvereinbarung wird die gewünschte Menge Kaminholz (ab 10 kg) ganz bequem nach Hause geliefert. Für die trockene Lagerung größerer Mengen Kaminholz beim HögiHOLZ®-Kunden vor Ort stehen wetterfeste Miet-Kunststoffboxen mit Deckel (Fassungsvermögen ca. 200 kg) bereit. Gewerbekunden aus Hotel und Gastronomie wählen gerne den sogenannten Bigbag mit ca. 400kg kaminfertigem Brennholz. Der Kunde hat auch die Möglichkeit in Kooperation mit einem lokalen Stückgutspediteur sein Holz termingerecht zum SkiWochenende zu bestellen, so wie er es mengenmäßig benötigt.

24 Std. Holz to go 1.Brennholz-Automat in der Region Ab Dezember 2014 steht den Kunden von HögiHOLZ® mit dem 1. BrennholzAutomaten in der Region eine Weltneuheit zur Verfügung, der täglich 24 Std. „Holz to go“ bereit hält! Der genaue Standort wird demnächst unter www.högiholz.com bekannt gegeben.

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