Festivalzeitung 2008

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Beilage Toggenburger Tagblatt, Donnerstag, 24. April 2008

g n u t i e z l a v i t Fes

30. April - 11. Mai, Alt St. Johann 30. April - 11.Workshops, Mai, Alt St. Johann Konzerte, Klangkurse, Klangreisen und Referate. Mehr als 30 Formationen aus Georgien, Finnland, Konzerte, Klangkurse, Workshops, Klangreisen und Referate. Sibirien, Italien, Serbien, den Philippinen, USA und der Schweiz. Mehr als 30 Formationen aus Georgien, Finnland, Sibirien, Italien, Serbien, den Philippinen, USA und der Schweiz. Vollständiges Programm unter www.klangwelt.ch

Informationen und Vorverkauf

Tourist-Info Unterwasser Postfach 150 Informationen und Vorverkauf CH-9657Unterwasser Unterwasser Tourist-Info Telefon: Postfach 150 +41 (0)71 999 19 23 Fax: +41 (0)71 999 20 85 CH-9657 Unterwasser E-Mail: naturstimmen@klangwelt.ch Telefon: +41 (0)71 999 19 23 Fax: +41 (0)71 999 20 85 E-Mail: naturstimmen@klangwelt.ch

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«Naturstimmen»: Programmheft zum Festival

Informationen

Inhaltsverzeichnis

Eintritte • Konzerttickets: (nummerierte Plätze für alle Konzerte in der Kirche)

Erwachsene Kinder

CHF 35 CHF 20

• Klangkurse:

CHF 60

• Workshops:

Erwachsene Kinder

CHF 15 CHF 10

• Klangreisen:

Erwachsene Kinder

CHF 15 CHF 10

• Referate:

gratis

• Festivalpass: Für 7 Konzerte (nur für 1 «Lied der Sonne»-Konzert)

CHF 190

Grussworte

«Lied der Sonne»

Pauschalen • Auffahrt (Donnerstag, 1. Mai bis Sonntag, 4. Mai) 3 Übernachtungen mit Frühstück, 4 Konzerte, 1 Workshop, 1 Klangreise, Referate Im Doppelzimmer von CHF 300 bis CHF 465 Im Einzelzimmer von CHF 330 bis CHF 555 • Pfingsten (Freitag, 9. Mai bis Montag, 12. Mai) 3 Übernachtungen mit Frühstück, 3 Konzerte, 1 Workshop, 1 Klangreise, Referate Im Doppelzimmer von CHF 270 bis CHF 435 Im Einzelzimmer von CHF 300 bis CHF 525

Programm Mittwoch, 30. April

Programm Donnerstag, 1. Mai

Vorverkauf und Buchungen • Tourist-Info Unterwasser Postfach 150 CH - 9657 Unterwasser Telefon +41 (0)71 999 19 23 Fax +41 (0)71 999 20 85 E-Mail naturstimmen@klangwelt.ch • Hotline Naturstimmen-Festival Während Bürozeiten: Telefon +41 (0)71 999 19 23 Ausserhalb Bürozeiten: Telefon +41 (0)79 860 20 86

Programmübersicht, Festareal

Programm Freitag, 2. Mai

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Öffnungszeiten • Tageskasse und Marktplatz sind eine Stunde vor Konzertbeginn offen • Reservierte Tickets müssen spätestens 30 Minuten vor Beginn abgeholt werden • Für Workshops und Klangreisen ist die Tageskasse 15 Minuten vor Beginn geöffnet • Die katholische Kirche wird 60 Minuten vor den Konzerten geöffnet • Andere Lokalitäten (für Klangkurse, Workshops, Referate) sind 15 Minuten vor Programmbeginn offen

Programm Samstag, 3. Mai

Treffpunkt Klangreisen • Für Klangreisen ist der Treffpunkt beim Informationszelt auf dem Festivalgelände

Verpflegung • Festival-Restaurant im Propsteisaal: Gute, einfache Küche für die Verpflegung vor und nach den Konzerten. An Konzerttagen jeweils von 17.30 bis 1 Uhr geöffnet (rauchfrei). • Klangtreff im Propsteikeller: Gemütlicher Treffpunkt im Kellergewölbe (rauchfrei). An Konzerttagen jeweils von 16 bis 2 Uhr geöffnet. • Verschiedene Restaurants im Dorf bieten weitere Verpflegungsmöglichkeiten an.

Impressum

Naturstimmen-OK

Verlag/Druck: Buchdruckerei Wattwil AG, 9630 Wattwil Geschäftsleiter: Marcel Steiner Redaktion/Fotos/Layout: Stephan K. Haller, Jolanda Spengler, Anja Störi, zVg, Büro Toggenburg GmbH, Sägeweg 7, 9620 Lichtensteig, Telefon +41 (0)71 988 77 77 Auflage: 24 760 Exemplare Beilage: Toggenburger Tagblatt

OK-Präsident: Künstlerische Leitung: Intendant, Presse: Finanzen: Sponsoring: Marketing: Sekretariat, Tourismus: Vorverkauf, Tourismus: Rahmenprogramm: Infrastruktur, Bauten:

Andreas Roth Peter Roth Stephan K. Haller Franz Bollhalder Hansjörg Schmid Christine Bolt Marianne Tobler Bernadette Ebneter Hans-Jakob Scherrer Peter Kressig Fritz Looser

und viele weitere Helferinnen und Helfer

Programm Sonntag, 4. Mai

Programm Freitag, 9. Mai

Programm Samstag, 10. Mai

Programm Sonntag, 11. Mai


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«Naturstimmen»: Programmheft zum Festival

Naturstimmen

«Naturstimmen» heisst das internationale Klangfestival im Toggenburg. Es findet alle zwei Jahre statt. Zahlreiche Chöre, Einzelstimmen und A-cappella-Gruppen treten während acht Tagen in Alt St. Johann auf. Sie stammen aus dem Gebiet rund um den Säntis und aus anderen Regionen der Schweiz ebenso wie aus fernen Ländern. So vermischt sich Gospel mit Naturjodel und mongolischer Obertongesang mit Blues. www.klangwelt.ch

Grussworte

Tradition und Kultur Klänge durchdringen das Toggenburg seit jeher. Eindrücklich zu erleben sind sie am Klangfestival Naturstimmen in Alt St.Johann. Tradition und Kultur zeigen sich auf einmalige Art und Weise, klingen weit über die Churfirsten hinaus und verbinden sich mit Klängen anderer Regionen der Welt. Das Klangfestival ist nur ein Element der aussergewöhnlichen kulturellen Initiative KlangWelt, die dem Toggenburg in den vergangenen Jahren neue Impulse vermittelt und zunehmend an Ausstrahlungskraft gewonnen hat. Die Aktivitäten der KlangWelt, die das Klangfestival Naturstimmen und das Festival Saitenwind veranstaltet, Klangkurse anbietet und den Klangweg initiiert hat, führen zunehmend mehr Besucherinnen und Besucher ins Toggenburg. Die Bergbahnen beispielsweise haben im Jahr 2007 mehrere Zehntausend Klangwegbillette für Berg- und Talfahrt und das Postauto verkauft. Die Impulse der KlangWelt sollen mit dem geplanten Klanghaus noch deutlich verstärkt werden. Tausende von zusätzlichen Übernachtungen sollen durch das Klanghaus generiert werden. Das Beispiel der Gemeinde Vals zeigt, wie durch die gezielten Investitionen in das Bad eine Vielzahl von Multiplikatoreffekte ausgelöst werden konnten. Auch im Zusammenhang mit dem Projekt «Toggenburg 2008», an dem sich das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement, toggenburg.ch und der Kanton beteiligen, wird die KlangWelt beziehungsweise das Klanghaus als beispielhafte Initiative hervorgehoben. Die KlangWelt und das geplante Klanghaus haben das Potenzial, nicht nur die Stärken des Toggenburgs nach aussen zu tragen, sondern auch die kulturelle Identität zu stärken und wichtige wirtschaftliche Impulse zu geben. Kathrin Hilber Regierungsrätin, Kanton St.Gallen

Mit dem Herzen

Mehrwert für die Region

Was uns angesichts von Klimawandel und hungernden Kindern langsam dämmert, ist eine im Klang erfahrbare Realität: Wir sind Teil eines grösseren Ganzen, wir sind Teil einer vernetzten Erde. Singend erleben wir unsere gemeinsamen Wurzeln – jenseits der Grenzen zwischen Kulturen. Im Klang von Schellen und Gongs erfahren wir unsere Mitte – jenseits der Grenzen zwischen Religionen!

Der Frühling kündigt sich an und im gewohnten Zweijahresturnus steht das Klangfestival Naturstimmen 2008 vor der Tür. Im Namen der Gemeinde Alt St. Johann möchte ich Sie zu diesem Anlass ganz herzlich begrüssen.

KlangWelt Toggenburg im allgemeinen und das Klangfestival Naturstimmen von Alt St. Johann im besonderen bringt Menschen verschiedener Kulturen und Religionen zusammen und lässt sie im Singen eine gemeinsame Erfahrung machen. Jenseits von Sprache, kulturellen Vorurteilen und religiösen Behauptungen begegnen sich Sängerinnen und Sänger aus Sibirien und New York, aus Georgien und den Nordphilippinen, aus Italien und dem Appenzellerland, aus Finnland und dem Toggenburg, aus Serbien und dem Muothatal. Was alle diese unterschiedlichsten Gruppen verbindet, ist der Klang der naturtönigen Stimmen: Ob gääch oder dirty, sennisch oder groovig genannt, unterscheiden sie sich grundsätzlich von jedem klassisch-abendländischen Stimmideal. Und unabhängig von Herkunft und Hautfarbe, erzeugt die schräge Intonation von Bluenote und Alphorn-FA Hühnerhaut und lässt die Haare aufstehen! In einer Zeit, in der uns erneut Fundamentalismus und der Kampf der Kulturen gepredigt wird, ist das internationale Klangfestival von Alt St. Johann eine schlichte Notwendigkeit. Im gemeinsamen Singen öffnet sich ein Raum, der uns über alle Grenzen hinweg unsere Gemeinsamkeiten und unser Aufeinander-angewiesen-sein erleben lässt. Im Singen und Zuhören wird uns (in Abwandlung eines Zitates von Antoine de St. Exupéry) bewusst: Man hört nur mit dem Herzen gut! Peter Roth, Künstlerischer Leiter KlangWelt Toggenburg

Das zum dritten Mal stattfindende Festival ist zu einem festen Bestandteil im Terminkalender von vielen Gesangskultur-Interessierten aus dem Toggenburg und der ganzen Schweiz geworden. Es ist zudem ein Eckstein von KlangWelt Toggenburg – einer klingenden Welt, die durch neue erblühende Projekte an Attraktivität seit der Inszenierung im Jahre 2002 nichts an Ausstrahlungskraft verloren hat. Die Klangfestivals haben nicht nur im kulturellen Bereich Spuren hinterlassen, sondern steigern auch die Übernachtungszahlen in den Toggenburger Hotels. Viele Besucherinnen und Besucher nehmen sich vorher die Zeit, um sich bei einem guten Essen auf den Konzertabend einzustimmen. Dazu kommt, dass das Dorf zusätzlich belebt wird, durch Leute aus fernen Ländern. Durch diese Kontakte entsteht sowohl ein kultureller als auch ein finanzieller Mehrwert für die Region. Bei den Organisatoren bedanke ich mich für ihre wertvolle Arbeit zugunsten der Gemeinde. Ich sage danke für die hochstehende kulturelle Bereicherung, welche dadurch in unser Dorf hineinfliesst. Das Klangfestival hinterlässt Spuren, Eindrücke in unserem Leben. Gerne hoffe ich, dass Abdrücke von beeindruckenden Gesängen in Ihrer Seele vorhanden sind. Ich heisse die Künstlerinnen und Künstler von «ennet» dem Säntis und aus der fernen weiten Welt im Toggenburg herzlich willkommen. Den Besucherinnen und Besuchern der Konzerte wünsche ich in Alt St. Johann viele bleibende, eindrückliche Momente. Alois Ebneter Gemeindepräsident Alt St. Johann


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«Naturstimmen»: Programmheft zum Festival

Uraufführung: Das Lied der Sonne «Das Lied der Sonne» ist eine Auftragskomposition des Klangfestivals Naturstimmen an seinen künstlerischen Leiter Peter Roth und verbindet drei Musikkulturen: Den Naturjodel, das Jodellied und Schellen aus dem Obertoggenburg mit der Gesangskultur, den Gongs und Bambusinstrumenten der Kalingas und der Tradition der Kraftlieder, wie sie in verschiedenen schamanischen Kulturen lebendig ist. Am Wochenende vor Beginn des Festivals Naturstimmen begegnen sich der Evangelische Kirchenchor aus Alt St. Johann, eine neunköpfige Kalinga-Gruppe aus Lubuagan (Nordphilippinen) und Karin Jana Beck aus Winterthur. Unter der Leitung des Komponisten Peter Roth wird aus dieser Begegnung «Das Lied der Sonne» entstehen. Als Basis der Komposition für den Kirchenchor dient eine Dialektübersetzung des Sonnengesangs von Josef Osterwalder, St.Gallen. Zu diesen wunderbaren Gedichten über Sonne, Mond, Feuer, Wasser, Erde, Wind und Tod komponierte Peter Roth fünf Lieder für seinen Kirchenchor und die faszinierenden Naturstimmen von Annelies Huser, Kathrin Abderhalden, Doris Ammann und Hans-Jakob Scherrer. Die Begleitung dieser Lieder übernehmen Peter Roth (Klavier) und Meinrad Rieser (Saxofon). Mit einer englischen Version des Sonnengesangs reiste Peter Roth im Sommer 2006 nach Lubuagan und erarbeitete dort mit seinem Freund Manung Sapi Bawer eine Version auf der Basis der Kalinga-Sprache und der Kalinga-Musik. In ihrer Religion und Kultur verbinden sie einen schamanisch geprägten Animismus mit ihrer Sozialisierung in der katholischen Missionsschule. Im Text des katholischen Heiligen Franz, der Sonne, Mond und die Elemente preist, fühlen sie sich aufgehoben und verstanden. Der Klang ihrer Gangsas (kleine, aufeinander abgestimmte Gongs, die rhythmisch gespielt werden), verbindet sich mit dem obertönigen Singen der vermessingten Sennschellen aus der Säntis- und Churfirstenkultur. Der Rhythmus der Kalinga-Bambusinstrumente begleitet die Jodellieder des Kirchenchores. Karin Jana Beck, eine der Kursleiterinnen von KlangWelt Toggenburg, singt an Workshops und Konzerten Kraftlieder aus verschiedenen Kulturen. Mit ihr erarbeitete Peter Roth eine Version in AltItalienisch, der Ursprache des Sonnengesangs: «Laudatu si mi signore». Diese Version orientiert sich an der lydischen Tonart des Alpsegens und bildet, rezitativ-ähnlich, den roten Faden durch diese multikulturelle Komposition. Dabei verbindet sich ihre phänomenale Stimme und der Klang ihrer Handorgel mit Stimmen und Instrumenten des Kirchenchores und der Kalingas. «Das Lied der Sonne» wird während der Aufführung von grossen, ruhigen Bildprojektionen begleitet. Die Bilder stammen aus dem Filmmaterial von Thomas Lüchinger (Johle und werche), der an einem Dokumentarfilm über die Kalinga-Kultur arbeitet. Komposition und Aufführung können nur dank der grosszügigen Unterstützung von Fredy und Regula Lienhard realisiert werden.

«Das Lied der Sonne»: Komposition von Peter Roth zum Text des «Sonnengesang» von Franz von Assisi. • Uraufführung: Samstag, 3. Mai, 20 Uhr (nur noch wenige Plätze frei) • Wiederholung: Sonntag, 11. Mai, 20 Uhr Katholische Kirche Alt St. Johann weitere Informationen auf den Seiten 17 und 21

Peter Roth Der Toggenburger Peter Roth ist freischaffender Musiker und arbeitet als Komponist, Chor- und Kursleiter. Mit dem Chorprojekt St. Gallen veranstaltet er seit 20 Jahren regelmässig Konzerte, die Musik verschiedenster Zeiten und Stile kombinieren («Victoria meets Coltrane» / «Transition» / «Media vita» mit Texten von Niklaus Meienberg). Mit dem Evangelischen Kirchenchor Alt St. Johann realisiert er seine eigenen Kompositionen, die Stilelemente der Alpsteinmusik einbeziehen («Toggenburger Passion» / «St. Johanner Messe» / «Juchzed und

singed» / «Din Atem trait min Gsang» etc.). Als Mitinitiant von KlangWelt Toggenburg gibt er Kurse über Obertöne und Naturjodel, ist künstlerischer Leiter des Festivals Naturstimmen von Alt St. Johann und arbeitet an der Realisierung des Klanghauses am Schwendisee. 1993 verlieh ihm die St. Gallische Kulturstiftung den Anerkennungspreis und 2006 wurde ihm der Jahrespreis der St. Gallischen Kulturstiftung zugesprochen. Er lebt in Unterwasser. Die KlangWelt Toggenburg freut sich, dass Peter Roth ein neues Stück für das Festival «Naturstimmen» komponiert hat und erstmals inszeniert.


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«Naturstimmen»: Programmheft zum Festival

Mittwoch, 30. April Bill Sims / USA

Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

Etta Scollo / Sizilien

Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

Etta Scollo wurde in Sizilien geboren und lebt unterdessen in Berlin. Die temperamentvolle, europaweit gefragte Sängerin kommt mit ihrem Bruder nach Alt St. Johann. Die beiden werden mit

ihren sizilianischen Klängen ein bisschen südliche Wärme ins Toggenburg bringen. Etta Scollo s Kindheit und Jugend wurden von vielfältigen musikalischen Einflüssen geprägt. Später besuchte sie eine Gesangsausbildung am Wiener Konservatorium und gewann 1983 beim Diano-Marina-Jazzfestival den ersten Preis. Etta Scollo arbeitete mit dem amerikanischen Blues-Saxophonisten Eddie Lockjaw Davis, tourte mit den Blues-Musikern Sunnyland Slim und Champion Jack Dupree und hatte mit der ungewöhnlichen italienischen Coverversion des Beatles-Songs «Oh Darling» einen Nummer-1-Hit in Österreich. In den 90er-Jahren kehrte sie mit ihrer Musik verstärkt zu ihren sizilianischen Wurzeln zurück. Erfolge feierte sie mit ihren Alben «Blu», «Il bianco del tempo», «In Concerto» und «Casa». Ihr Projekt «Canta Ro – Hommage an Rosa Balistreri», welches sie, begleitet von dem «Orchestra Sinfonica Siciliana» auf Sizilien einspielte, wurde zu einem historischen Moment in der Popularmusik Siziliens und für die Bestenliste 2005 des Preises der Deutschen Schallplattenkritik sowie für den RUTH-Preis 2006 nominiert.

Hobbysänger Appenzell Die Hobbysänger Appenzell sind schon seit über dreissig Jahren eine erfolgreiche Gesangsformation, die ihr Publikum mit unterschiedlichsten Stilrichtungen begeistert. Dazu zählt nicht nur die traditionelle Appenzeller Musik (Rugguserli), sondern auch die internationale Volksmusik, Musical- und Schlagermelodien, aber auch Jodlermessen und sakrale Gesänge. Seit der Gründung wirkt Dölf Mettler in dieser

Der Amerikaner Bill Sims zählt zu den besten Musikern der New Yorker Blueser-Szene. Er steht regelmässig in den beliebtesten Blues-Schuppen der Stadt auf der Bühne und hat unter anderem die Musik zu Werbespots von Coca Cola oder Reebok geschrieben. Der Pfarrerssohn wuchs in Ohio auf und lernte bereits im zarten Alter von vier Jahren Klavier zu spielen. In den frühen Siebzigern war Sims Mitglied der «Four Mints», welche einige Chart-Hits landeten und als Vorgruppe bekannter Bands durchs ganze Land tourten. 1976 gründete er die «Lamorians» – eine Jazz-Band, die afrikanische Trommeln in ihre Musik integriert. Gut zehn Jahre später kam er wieder zum Blues zurück und rief die «Cold Blooded Blues Band» ins Leben. Mit dieser Formation ist er noch heute als Gitarrist und Leadsänger unterwegs. 1999 erschienen in Amerika ein nach ihm benanntes Album und eine zehnstündige TV-Dokumentation über Bills Leben.

Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

Neun-Mann-Formation als Sänger, Dirigent, Komponist und versierter Arrangeur. Aus seiner Feder stammen über 160 Kompositionen und gegen 300 Chorarrangements, vor allem für Männerchor und Gemischten Chor. Viele Titel aus Dölf Mettlers Schaffen haben die Hobbysänger aus Appenzell auf Tonträger gebannt, es sind deren bereits ein gutes Dutzend.


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«Naturstimmen»: Programmheft zum Festival

Donnerstag, 1. Mai «Ackerhus»

Klangreise: 13.30 bis 16 Uhr, Treffpunkt Infozelt

Ziel der ersten Klangreise ist das Heimatmuseum Ackerhus in EbnatKappel. In diesem typischen Toggenburgerhaus befinden sich eine grosse Sammlung alter Musikinstrumente, unter anderem Toggenburger Hausorgeln und Halszithern, aber auch Zeugen der Toggenburger Wohnkultur und Bauernkunst.

«Schamanismus»

Referat: 17 bis 18 Uhr, Reformierte Kirche

Cornelia Vogelsanger ist Ethnologin und Religionswissenschaftlerin. Sie ist Programmleiterin des Kulturhauses Helferei in Zürich. Ihr Anliegen sind Themen, die mit religiösen, kulturellen oder im weitesten Sinn spiritueller Beheimatung und Zugehörigkeit in Beziehung stehen. Cornelia Vogelsanger wird in ihrem Referat auf die Bedeutung des Klangs im Schamanismus eingehen.

Jodelclub Säntisgruess Der Jodelclub Säntisgruess wurde vor gut fünfzig Jahren gegründet. Der reine Männerclub wird seit 1989 von Hans-Jakob Scherrer dirigiert. Das Durchschnittsalter der 21 Jodler liegt knapp unter vierzig Jahren. Alle Mitglieder sind mit der Toggenburger Tradition und dem Brauchtum verbunden und pflegen im Lied und im Naturjodel die sennische Art. Sie sind entweder selber Bauern oder stammen aus Bauernfamilien. Die Lieder, die gesungen

Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

werden, entsprechen mehrheitlich ebenfalls der bäuerlichen Kultur. Dank den Vorjodlern, deren Stimmen alle eine eigene Farbe und ihren eigenen Charakter haben, ergibt sich eine abwechslungsreiche Interpretation der traditionellen Naturjodel. Zum Repertoire des Clubs gehören auch die «Toggenburger Psalmen» sowie die «Toggenburger Jodlermesse», welche Peter Roth für den Jodelclub Säntisgruess geschrieben hat.

Christian Zehnder

Workshop: 13.30 bis 16 Uhr, Reformierte Kirche Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

Olga Letykai / Sibirien

Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

Die Auftritte von Olga Letykai überzeugen durch ihre Authentizität. Wenn man Olga zuhört hat man das Gefühl, mitten in Sibirien zu sein. Jedoch fühlt man nicht die eisige Kälte, sondern die Wärme, die Spontanietät und die reiche spirituelle Welt der Ureinwohner Sibiriens. Olga ist der lebendige Beweis für den aussergewöhnlichen Überlebenswillen der Urbevölkerung des Nordens. Ein grosser Teil ihres breiten Repertoires an Liedern und Tänzen widmet sich der Natur, im Besonderen den Tieren, welche einen zentralen Platz im Alltag, in der Mythologie und in der spirituellen Auffassung des Daseins der Sibirier haben. Olga begleitet sich selbst mit einer traditionellen Trommel und einem Instrument, das mit dem Mund gespielt wird und vor allem im Nordosten Asiens verbreitet ist. Der Stimmenkünstler Christian Zehnder wurde 1961 in Zürich geboren, lebt und arbeitet heute in Basel. Er studierte Gesang, u.a. bei Baritonsänger Raphael Laback und schloss mit Diplom als Stimmpädagoge ab. Er absolvierte Weiterbildungen in Obertongesang bei Tokne Nonaka [J] und Körperstimmtechniken nach Alfred Wolfsohn bei Daniel Prieto (P). Ausserdem setzte er sich jahrelang intensiv mit dem nonverbalen Ausdruck der menschlichen Stimme sowie den Jodel-Kommunikationsformen unserer Welt auseinander und entwickelte die europäischen Obertongesangstechniken kontinuierlich weiter. 1996 initiierte Zehnder zusammen mit dem Bläser Balthasar Streiff das inzwischen international renom-

mierte und mehrfach ausgezeichnete «Duo Stimmhorn». Es folgten Konzerttouren in Europa, Kanada, Afrika, Japan, Pakistan und weiteren Ländern sowie Projekte mit dem tuvinischen Quartett Huun-Hur-Tu, dem südafrikanischen Obertonchor Noquolnquo und anderen. Christian Zehnder arbeitet als Schauspielmusiker im Theater, als Sänger in verschiedenen Musikformationen und realisiert musikalische Soloprojekte im Bereich Theater und Performance (u.a. «Genom Genesis» Berlin Gorky Theater, «Talk with my turntables» Basel / Théatre de Vidy, Lausanne). Er realisiert Kompositionsaufträge für Film, Fernsehen und Radio sowie Lehraufträge für Obertongesang, Stimmtechnik und Chor im In- und Ausland.

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«Naturstimmen»: Programmheft zum Festival

Programmübersicht Auffahrt Mittwoch, 30. April 16 bis 20 Uhr

Samstag, 3. Mai

Marktbetrieb

Festplatz

20 bis 22:15 Uhr Konzert und Eröffnung Katholische Kirche • Etta Scollo (Sizilien) • Hobbysänger Appenzell • Bill Sims (USA)

Donnerstag, 1. Mai 13:30 bis 16 Uhr

Klangreise «Ackerhus»

Treffpunkt: Infozelt

13:30 bis 16 Uhr Workshop «Obertongesang» • Christian Zehnder

Reformierte Kirche

16 bis 20 Uhr

Festplatz

Marktbetrieb

17 bis 18 Uhr Referat «Bedeutung des Klang im Schamanismus» • Cornelia Vogelsanger

Reformierte Kirche

20 bis 22:15 Uhr Konzert • Christian Zehnder • Olga Letykai (Sibirien) • Jodelclub Säntisgruess

Katholische Kirche

Freitag, 2. Mai 13:30 bis 16 Uhr

Klangreise «Klang am Hang»

Treffpunkt: Infozelt

13:30 bis 16 Uhr Workshop «Muotathaler Naturjodel» • Agatha Kälin • Paul Bürgler • Monika Portmann

Reformierte Kirche

16 bis 20 Uhr

Festplatz

Marktbetrieb

17 bis 18 Uhr Referat «Die Naturtonreihe und die schrägen Töne des Naturjodels» • Peter Roth

Reformierte Kirche

20 bis 22:15 Uhr Konzert • Jodlerklub Muotathal • Jodlerklub Wattwil • Nørn

Katholische Kirche

13:30 bis 16 Uhr

Klangreise «Fredys Mechanisches Musikmuesum»

Treffpunkt: Infozelt

13:30 bis 16 Uhr Workshop «Kalinga» • Kalinga (Philippinen)

Reformierte Kirche

16 bis 20 Uhr

Festplatz

Marktbetrieb

17 bis 18 Uhr Referat «Kalinga» • Peter Roth

Reformierte Kirche

20 bis 22:15 Uhr Konzert «Das Lied der Sonne» Katholische Kirche Komposition Peter Roth • Kalinga (Philippinen) • Evang. Kirchenchor Alt St. Johann • Karin Jana Beck • Meinrad Rieser

Sonntag, 4. Mai 9:30 bis 10:30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst • Coro Alpino

Katholische Kirche

10 bis 18 Uhr

Festplatz

Marktbetrieb

Referat 11 bis 12 Uhr «Frauen in der Schweizer Volksmusik» • Prof. Dr. Brigitte Bachmann-Geiser

Reformierte Kirche

13 bis 17 Uhr Konzert «Frauensonntag» • Lisa Sokolov (USA) • Suden Aika (Finnland) • Tutarchela (Georgien) • Nadja Räss

Katholische Kirche

Klangkurse Montag, 5. Mai 14 bis 18 Uhr «Circlesongs» • Martin Ulrich

Dienstag, 6. Mai 14 bis 18 Uhr «Alpsegen und Gregorianik» • Peter Roth

BUCHT AUSGE

Katholische Kirche

BUCHT AUSGE

Katholische Kirche

Mittwoch, 7. Mai 14 bis 21 Uhr «Naturjodel mit Einblick in Jodelklub» • Hans-Jakob Scherrer • Jodelclub Säntisgruess

Katholische Kirche

Donnerstag, 8. Mai 13:30 bis 17 Uhr «Naturjodel-Regionen der Schweiz» • Nadja Räss

Katholische Kirche

Anmeldungen zwingend via Tourist-Info Unterwasser, Telefon +41 (0)71 999 19 23, Fax +41 (0)71 999 20 85, E-Mail naturstimmen@klangwelt.ch Kurskosten CHF 60 pro Person

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«Naturstimmen»: Programmheft zum Festival

Programmübersicht Pfingsten Freitag, 9. Mai 13:30 bis 16 Uhr

Sonntag, 11. Mai

Klangreise «Klang am Hang»

Reformierte Kirche

9:30 bis 10:30 Uhr Katholischer Gottesdienst • Kirchenchöre von Alt St.Johann

Katholische Kirche

13:30 bis 16 Uhr Workshop «Innerrhoder Rugguserli und Ratzliedli zum Mitsingen» • Bernadette Fässler

10:45 bis 20 Uhr

Festplatz

16 bis 20 Uhr

Festplatz

Matinée-Konzert 11 bis 12 Uhr • Urs Stieger

Reformierte Kirche

13:30 bis 16 Uhr Workshop «Orthodoxe Gesänge und Volkslieder aus dem Balkan» • Iuventus Cantat (Serbien)

Reformierte Kirche

Referat «Kalinga» 17 bis 18 Uhr • Peter Roth

Reformierte Kirche

Marktbetrieb

Treffpunkt: Infozelt

17 bis 18 Uhr Referat «Naturjodel rund um den Säntis» Reformierte Kirche • Joe Manser 20 bis 22:15 Uhr Konzert • Hitziger Appenzeller Chor • Churfirstenchörli • Iuventus Cantat (Serbien)

Katholische Kirche

Samstag, 10. Mai 13:30 bis 16 Uhr

Klangreise «Alter Acker»

Treffpunkt: Infozelt

13:30 bis 16 Uhr Workshop «Naturjodel und Spiritualität» Reformierte Kirche • Christoph Siegrist • Hans-Jakob Scherrer • Marianne Scherrer 16 bis 20 Uhr

Marktbetrieb

20 bis 22:15 Uhr Konzert «Das Lied der Sonne» Katholische Kirche Komposition Peter Roth • Kalinga (Philippinen) • Evang. Kirchenchor Alt St. Johann • Karin Jana Beck • Meinrad Rieser

Festplatz

17 bis 18 Uhr Referat «Chlausezäuerli» • Hans Hürlemann

Reformierte Kirche

20 bis 22:15 Uhr Konzert • Chlauseschuppel Schwellbrunn • Jodelclub Thurtal • Compagnia Sacco (Italien)

Katholische Kirche

Festareal

Verpflegung

Postautoverbindungen nach den Konzerten

Festival-Restaurant im Propsteisaal Gute, einfache Küche für die Verpflegung vor und nach den Konzerten. An den Konzerttagen jeweils von 17.30 bis 1 Uhr geöffnet. Der Saal ist rauchfrei.

Gemütlicher Treffpunkt im Kellergewölbe. An Konzerttagen jeweils von 16 bis 2 Uhr geöffnet. Der Raum ist rauchfrei.

Restaurants im Dorf Verschiedene Restaurants im Dorf bieten weitere Verpflegungsmöglichkeiten an.

Ortsplan Alt St. Johann

• Bitte die öffentlichen Parkplätze im Dorf und bei der Sesselbahn Sellamatt benützen. • Die Autoparkplätze befinden sich 5 bis 10 Gehminuten vom Konzertort entfernt.

Taxi im Toggenburg • Churfirsten Taxi: Telefon +41 (0)76 419 11 11 • Abderhalden Taxi: Telefon +41 (0)71 999 33 88

Fahrplan Bergbahnen Toggenburg Kath. Kirche

Marktplatz und Infostand

• Nach Wattwil: 22.39 Uhr ab Alt St. Johann Post • Nach Wildhaus: 22.08 Uhr und 23.08 Uhr ab Alt St. Johann Post • Nach Buchs: keine Nachtkurse Die Postautohaltestelle ist fünf Gehminuten vom Konzertort entfernt.

Autoparkplätze

Klangtreff im Propsteikeller

WC

Marktbetrieb

Propstei mit Restaurant und Bar Ref. Kirche Klostergarten

Besuchen Sie den Klangweg Toggenburg. Die Bergbahnen sind bei schönem Wetter wie folgt in Betrieb: Bergbahnen Unterwasser und Alt St. Johann (untere Sektoren bis Iltios bzw. Sellamatt) • Auffahrt: Donnerstag bis Sonntag, 1. bis 4. Mai • Pfingsten: Samstag bis Montag, 10. bis 12. Mai Fahrzeiten jeweils 8.30 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr

Behindertenfreundliches Toggenburg Das Areal ist rollstuhlgängig. Guter Zugang für Rollstühle in die Kirchen und in das Festivalrestaurant Propstei. In der katholischen Kirche befindet sich eine Behindertentoilette.

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«Naturstimmen»: Programmheft zum Festival

Freitag, 2. Mai Konzertsponsor:

Nørn

Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

Das Schweizer Frauentrio Nørn, bestehend aus Anne-Sylvie Casagrande, Edmée Fleury und Gisèle Rime, begeisteret seit Jahren mit seinem aussergewöhnlichen Gesang. Ohne stylistische Einschränkungen mischen sich die drei schwesterlichen Stimmen und stossen sich ab, verletzlich, in jedem Moment bereit, die Klangfarbe zu wechseln. Ihre Lieder erforschen eine erfundene Sprache, die sich jedoch so vertraut anhört als würde sie mit einer allgemeingültigen inneren Welt korresponieren. Kühn, frisch und mit viel Gefühl nehmen die Frauen das Publikum mit auf diese Entdeckungsreise in unerwartete Stimmräume.

«Klang am Hang»

Klangreise: 13.30 bis 16 Uhr, Treffpunkt Infozelt

«Muothataler Naturjodel»

Workshop: 13.30 bis 16 Uhr, Reformierte Kirche

Die Gäste des Festivals sind heute unter dem Titel «Klang am Hang» zu einem gemeinsamen Ausflug in den Klangpark von Heinz Bürgin im Uttenwil, Lichtensteig, eingeladen. Klangbecken, Klangmühle, Steingong und ein Pendel in einem Nagelfluhgewölbe laden ein, abseits von Lärm und Hektik, in die faszinierende Welt des Klangs einzutauchen.

Im Muotathal ist die speziellste Art des Schweizer Naturjodels zu finden. Die schon fast achaische Art der Naturtongesänge aus diesem Tal wird heute noch von einzelnen Jodlerinnen und Jodlern wie auch in Chören gepflegt. Im Workshop «Muotathaler Naturjodel» geben Paul Bürgler, Agatha Kälin und Monika Portmann-Schönbächler Einblick in die Welt dieses urtümlichen «Jützis».

«Naturtonreihe und schräge Töne im Jodel»

Jodlerklub Wattwil

Referat: 17 bis 18 Uhr, Reformierte Kirche

Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

Alle Naturtongesänge der Welt beruhen auf den Intervallen der Obertonreihe. Diese natürliche Reihe von Tönen, die wir auch im Singen des Windes und im Plätschern des Wassers hören, bildet einen Kontrapunkt zu den «temperierten» Tonleitern, die seit dem frühen 18. Jahrhundert die abendländische Musik bestimmen. Peter Roth zeigt auf einfache und verständliche Weise wie elementar die Naturtonreihe auf unser seelisches Erleben wirkt.

Jodlerklub Muotathal

Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

Der Jodlerklub Muotathal ist in der schweizerischen Jodlerlandschaft bestens bekannt. Er tritt in den verschiedensten Regionen der Schweiz auf und hat schon mehrere Fernsehauftritte hinter sich. Das besondere Markenzeichen des Klubs ist der Naturjutz, welcher besonders gepflegt wird. Bekannt geworden sind die Jützli auch durch die vielen Einzelvorträge der Vorjodler an regionalen und eidgenössischen Jodlerfesten. Der Klub wurde 1962 gegründet und zählt heute 24 Aktivmitglieder. Seit 1997 wird er vom bewährten Dirigenten Thuri Bürgler geleitet.

«Heimatbezogen, freiheitsliebend, sozial, traditionsbewusst und bodenständig» sind Attribute, die sich der im Jahr 1932 gegründete Jodlerklub Wattwil auf seine Fahne geschrieben hat. Jodeln ist für die Wattwiler vor allem Ausdruck von Lebensfreude. Entsprechend kommt dem Verein ein wichtiger Platz in der Dorfgemeinschaft zu. Seit 2002 wird der Jodlerklub von Ruedi Roth dirigiert während Sepp Forrer bereits seit 18 Jahren die Rolle des Präsidenten inne hat. Gemeinsam mit den übrigen 15 Mitgliedern verfolgen sie als Ziel die Erhaltung und Förderung des echten schweizerischen Kulturguts, des Jodelgesangs und der Pflege der Freundschaft im Kreise

Gleichgesinnter. Regelmässig stellten die Wattwiler Jodler ihr beachtliches Können in den vergangenen 76 Jahren an Nordostschweizerischen und Eidgenössischen Jodlerfesten unter Beweis und ihre Vorträge wurden nicht selten mit der Höchstnote bewertet. Diese äusserst erfolgreichen Teilnahmen an Jodlerfesten zeugen sowohl von sehr guter gesanglicher Ausbildung bereits in jugendlichem Alter (zum Beispiel in der Familie), als auch von seriöser Probenarbeit im Klub. Immer wieder begeben sich die Jodler auf Reisen über die Landesgrenzen hinaus: Etwa nach London, Berlin, Wien, Schweden, Dänemark, Dettingen und ins Südtirol.

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«Naturstimmen»: Programmheft zum Festival

Samstag, 3. Mai Kalinga Christian / Philippinen Zehnder

Workshop: 13.30 bis 16 Uhr, Reformierte Kirche Referat: 17 bis 18 Uhr, Reformierte Kirche Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

Lieder, Tänze und Musik aus Bambusinstrumenten und Gangas (kleine Gongs) sind wichtige Bestandteile der Kalingakultur. Sie begleiten den Reisanbau (pflanzen, ernten, dreschen) und spezielle Anlässe wie Hüttenbau, Anlegen eines Reisfelds, Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen. In ihrer Religion und Kultur verbinden die Kalingas einen schamanisch geprägten Animismus mit ihrer Sozialisierung in der katholischen Missionsschule. Eine neunköpfige Gruppe aus Lubuagan (Nordphilippinen) wird am Naturstimmenfestival einen Einblick in die Klangkultur der Kalingas geben. Sie tut dies einerseits in einem Workshop und andererseits durch ihr Mitwirken im Konzert zu Peter Roths Neukomposition «Das Lied der Sonne».

Karin Jana Beck

Karin Jana Beck, eine der Kursleiterinnen von KlangWelt Toggenburg, ist fasziniert von der verbindenden, beseelten Kraft der Stimme und der Musik. Nach einer Primarlehrerinnen- und Kunstausbildung und einem Ausdruckstherapiestudium arbeitete sie mehrere Jahre in der

Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

Psychiatrie. Die Verbindung von Spiritualität, Seele und Musik leitet sie in ihrem Alltag und in der Arbeit. Karin Jana Beck bildete sich in Heilgesang, Ritualarbeit, Traumatherapie und Sterbebegleitung weiter. Mit Stimm- und Klangarbeit begleitet sie Menschen im Wecken der eigenen Selbstheilungskräfte, in Lebensübergängen und auch im Sterben. Sie bietet Stimmseminare im Bereich Kraftlieder, Obertongesang und Heilgesang an und leitet verschiedene offene Stimmgruppen und Folkchöre in Winterthur. Zusammen mit ihrem Mann, Matthias Gerber, bildet sie das Folkduo Duenda (Akkordeon, Geige, Gesang, Perkussion). Seit 1998 arbeitet Karin Jana Beck freiberuflich in ihrer Praxis in Winterthur, in Seminarhäusern, in der Natur und in ihrer mongolischen Jurte.

«Fredy‘s Mechanisches Musikmuseum»

Klangreise: 13.30 bis 16 Uhr, Treffpunkt Infozelt

Ein Ausflug in längst vergangene Zeiten historischer Musikapparate von 1780 bis 1946. Drehorgeln, Spieldosen mit Walzen und Lochplatten, Vogelstimmen, Orchestrions und vieles mehr werden beim Besuch von «Fredy’s Mechanischem Musikmuseum» in Lichtensteig vom Sammler und Restaurator Fredy Künzle gezeigt und vorgeführt.

Meinrad Rieser

Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

Seit vierzig Jahren musiziert Meinrad Rieser mit Saxofonen. Zuerst konzentrierte er sich auf Jazz und Soul und erwarb eine gewisse Kompetenz an den Jazzschulen in Bern und Luzern. Sein Interesse steigerte sich und es folgten Projekte mit Rockmusik bis hin zum Freejazz. Infolge der Beschäftigung mit Musikunterricht und -therapie erweiterte Meinrad Rieser seinen Musikstil ins Meditative. Er verbringt viel Zeit mit Musikhören. Klänge aus der ganzen Welt sind ihm unterdessen vertraut und beeinflussen seine Musizierweise. Das Gemeinsame wie auch das Spezielle in den einzelnen Kulturen fesselt ihn und lässt ihn seine musikalische Rolle in dieser Welt in Bescheidenheit spielen.

Evangelischer Kirchenchor Alt St. Johann

Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

Der evangelische Kirchenchor von Alt St. Johann steht seit 1973 unter der Leitung des Komponisten Peter Roth. Viele seiner Werke schrieb er speziell für diesen Chor und den liturgischen Gebrauch im Gottesdienst (Toggenburger Passion, St. Johanner Wienacht, Juchzed und singed, Wienachtsblues, St. Johannermesse usw.). Die aussergewöhnlichen Jodelstimmen der Chorsolistinnen und -solisten (Annelies Huser, Hans-Jakob Scherrer, Hansruedi Ammann, Kathrin Abderhalden) sind immer wieder Inspirationsquelle für Kompositionen, die den urchigen Klang der Toggenburger Alpen mit liturgischen Texten verbinden.

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«Naturstimmen»: Programmheft zum Festival

Sonntag, 4. Mai Nadja Räss

Konzert: 13 bis 17 Uhr, Katholische Kirche

Nadja Räss ist eine der gegenwärtig bekanntesten Persönlichkeiten der Schweizer Jodelszene. Sie besuchte das Gymnasium der Klosterschule Einsiedeln und schloss 2005 ihr Berufsstudium an der HMT Zürich mit dem Lehrdiplom Gesang ab. Die vielseitige Musikerin (Schwyzerörgeli, Klavier, Kontrabass) bewegt sich mit Leichtigkeit auf verschiedensten musikalischen Parketten – in der Volksmusik wie in der klassischen Musik. Das Repertoire von Nadja Räss ist reich an Umfang und Abwechslung. Es umfasst traditionelle Naturjodel aus der Innerschweiz und Zäuerli und Rugguserli aus dem östlichen Teil der Schweiz. Ein wichtiger Bestandteil ist auch das Jodellied: Sowohl das ältere Jodelliedgut als auch neuere Kompositionen. Mit Willi Valotti, Rita Gabriel und den Hujässlern hat sie musikalische Partner gefunden, mit denen sie auch zeitgenössische Jodelstücke aufführt und so neues jodlerisches Terrain betritt. Mit ihren Partnern spielte Nadja Räss eine ganze Reihe wegweisender Jodel-CDs ein.

Tutarchela / Georgien Der georgische Frauenchor Tutarchela bringt ein Stück kaukasische Gesangskultur ins Toggenburg. Das Vokalensemble, das 2004 in der Tristesse der Industriestadt Rustavi gegründet wurde, hat in seiner jungen Geschichte bereits für viel Aufsehen gesorgt. Die 13 Frauen mit den zauberhaften Stimmen haben nach nur fünf Monaten einen Tonträger produziert und bisher zahlreiche Preise und Auszeichnungen gewonnen. Der Chor gedeiht auf dem Humus einer jahrhundertealten Mehrstimmigkeit, die 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Ihre Vielfalt reicht von den eher

Konzert: 13 bis 17 Uhr, Katholische Kirche

bordunartigen Gesängen im Osten über die nichttemperierten Modi der Swanen und den jodelartigen «Kremantschuli» Guriens bis hin zu den vertrackten Polyphonien Westgeorgiens. Auch lasische Lieder gehören zum Repertoire, deren Relikte fast nur noch in der heutigen Türkei zu finden sind. Eine Besonderheit von Tutarchela sind Lieder, deren Vortrag bislang nur Männern vorbehalten war. Die kraftvolle Darstellung von Helden- und Kampfliedern erweitert das Terrain der «Frauenmusik»; ebenso gemischte Tänze, bei denen sich die Frauen auch den Männerpart aneignen.

«Frauen in der Volksmusik»

Referat: 11 bis 12 Uhr, Reformierte Kirche

Im Lexikon der Schweizer Volksmusikanten sind unter 382 Männern nur gerade 4 Frauen aufgeführt. Es gibt aber unzählige Mütter, die Schlaflieder singen, Berufstätige, die in ihrer Freizeit zum Vergnügen musizieren. Prof. Dr. Brigitte Bachmann-Geiser möchte diese Frauen und ihre Musik vorstellen.

Suden Aika / Finnland Dieses Gipfeltreffen vier herausragender Sängerinnen aus Finnland eröffnet ein ganz neues Kapitel nordischer Vokalkunst. In den bewegenden Geschichten und den atemberaubenden Verflechtungen der vier Frauenstimmen entfaltet sich die Mystik und die poetische Kraft des «Runolaulu», des finnischen Gedichtgesangs. Ausgangspunkt für ihren musikalischen Brückenschlag von der Frühgeschichte Finnlands bis in die Gegenwart ist eine Sammlung uralter finnischer Lieder und Balladen (die «Kanteletar») von Elias Lönnrot, der auch das finnische Nationalepos «Kalevala» geschaffen hat. Diesen literarischen Schatz ergänzt das Quartett durch eigene Kompositionen und Texte. Ohne jede Künstlichkeit erklingt ein sphärisch dichter, fast minimalistischer Gesang, gelegentlich begleitet von der schwedischen Moraharpa, einer Art Drehleier-Geige, und dem

Konzert: 13 bis 17 Uhr, Katholische Kirche

finnischen Nationalinstrument, der zitherähnlichen Kantele. Die jahrelangen Erfahrungen der vier Sängerinnen, in verschiedenen Bandprojekten und Chören, unter anderem bei der legendären

schwedisch-finnischen Ethnoband Hedningarna, verbinden sich zu einer neuen und gleichzeitig in der finnischen Tradition tiefverwurzelten Vokalmusik voller stilistischer Vielfalt und klanglicher Schönheit.

Lisa Sokolov / USA

Konzert: 13 bis 17 Uhr, Katholische Kirche

Die New Yorkerin Lisa Sokolov ist eine bekannte Jazz- und Soul-Sängerin, Komponistin, Körperund Stimm-Lehrerin. Seit 1985 leitet sie die Abteilung «Stimme» an der School of Arts der New York University, wo sie unterrichtet. Sie hat eine Privatpraxis und leitet therapeutische Fortbildungen in den USA, Europa, Island und Israel. Sie tritt international auf als Komponistin und Sängerin in der Welt von Jazz und neuer Musik beim Montreux Jazz Festival, Baltic Scandal Festival, Lincoln Center for the Performing Arts usw. Seit mehreren Jahren bietet sie ihre Weiterbildungskurse auch in Europa an (unter anderem bei KlangWelt Toggenburg).

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«Naturstimmen»: Programmheft zum Festival

Freitag, 9. Mai Konzertsponsor:

Churfirstenchörli

Konzert: 20 bis 22.15Uhr, Katholische Kirche

Das Churfirstenchörli wurde 1984 von einem Dutzend Gleichgesinnter ins Leben gerufen. Seit der Gründung werden die Jodelstimmen von zwei Frauen bestritten. Sie sind es, welche dem Chörli eine besondere Note geben. Der Stolz des Chörlis ist es aber auch, aktive Sänger aus allen Berufsschichten zu vereinen. Die Männer tragen als Tracht den gelben «Zwilchschoppen» zur braunen Hose, «Chüemlihemd», den «bschlagnen Hosenträger», Sennenhalbschuhe und Sennenkette. Die Frauen treten in der schönen Toggenburger Werktags- oder Sonntagstracht auf.

«Klang am Hang»

Klangreise: 13.30 bis 16 Uhr, Treffpunkt Infozelt

Der musikalische Ausflug führt uns zum zweiten Mal in den Klangpark von Heinz Bürgin im Uttenwil, Lichtensteig. Klangbecken, Klangmühle, Steingong und ein Pendel in einem Nagelfluhgewölbe entführen uns, abseits von Lärm und Hektik, in die faszinierende Welt des Klangs.

«Innerrhoder Rugguserli und Ratzliedli»

Workshop: 13.30 bis 16 Uhr, Reformierte Kirche

Im Workshop «Innerrhoder Rugguserli und Ratzliedli zum Mitsingen» steht der Innerrhoder Frauenjodel und -gesang, so wie er im Alpstein verwurzelt ist, im Zentrum. Kursleiterin Bernadette Fässler weiss dabei über eindrückliche, selbstbewusste Frauen zu berichten und lädt zum Mitsingen und Mitjodeln ein.

Hitziger Appenzeller Chor

Iuventus Cantat / Serbien

Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche Workshop: 11. Mai, 13.30 bis 16 Uhr, Reformierte Kirche

Der mehrfach international ausgezeichnete Jugendchor Iuventus Cantat aus Sombor (Serbien) bringt Musik aus Osteuropa ins Toggenburg. Geistliche Gesänge von serbischen und russischen Komponisten und weltliche Kompositionen und Volkslieder aus dem Balkan. Der Chor singt unter der Leitung von Aleksinacki Minta aus Belgrad. Die rund 25 Sängerinnen und Sänger sind zwischen 15 und 25 Jahre alt, die meisten besuchen das Gymnasium oder die Pädagogische Hochschule. Sie investieren einen Grossteil ihrer Freizeit in den Chor. Der serbische Jugendchor wurde 1985 gegründet und erwarb sich in kürzester Zeit eine grosse Reputation im In- und Ausland. Iuventus Cantat erhielt bis heute zahlreiche Preise an internationalen Wettbewerben. So zum Beispiel Silber an der ersten Chorolympiade in Linz (2000), Gold am 8. Internationalen Chorfestival in Budapest (2001), Gold am Chor Weltfestival in Südkorea (2002) oder den 1. Preis am Llangollen Internationalen Musik-Festival in Wales (2004).

Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

Der Hitzige Appenzeller Chor wurde im Sommer 2006 auf Initiative von Noldi Alder, «ad hoc» gegründet. Zuerst nur als Projekt für einen Kulturbeitrag an der OLMA geplant, kamen ein Dutzend Inner- und Ausserrhödler zusammen. Weil das gemeinsame Singen und Arbeiten grossen Spass machte, beschloss der Chor nach dem OLMA-Auftritt weiterzumachen. Heute ist die Formation ein «bunter Schoppel» von zwölf 17- bis 20-jährigen jungen (innerrhoder) Leuten. In der Arbeit mit dem Leiter Martin Ulrich lässt der Hitzige Appenzeller Chor Lieder entstehen, singt Traditionelles und Modernes und vermischt beides zu etwas neuem. So ist das Programm sehr abwechslungsreich und voller Überraschungen.

«Naturjodel rund um den Säntis»

Referat: 17 bis 18 Uhr, Reformierte Kirche

Joe Manser ist Geschäftsführer des Zentrums für Appenzellische Volksmusik (ZAV) im Roothuus Gonten, spielt Klavier und Geige und betätigt sich musikalisch vor allem auf dem Gebiet der Volksmusik. In seinem Referat thematisiert er den «Naturjodel rund um den Säntis».

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«Naturstimmen»: Programmheft zum Festival

Samstag, 10. Mai Konzertsponsor: >ÕÕ ÌiÀ i Õ }

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Compagnia Sacco / Italien

Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

In der mittelalterlichen Stadt Ceriana (Italien), wo die Compagnia Sacco herkommt, war das Singen schon immer eine beliebte spontane Ausdrucksform, tief im Alltag verwurzelt. Die Lieder der Compagnia Sacco spiegeln die aussergewöhnliche Tradition der mediterranen Melodien wider. Der Chor wurde 1926 gegründet und zählt heute elf Mitglieder. Das Repertoire beinhaltet typische Stücke aus Ceriana und westlichen Regionen Liguriens sowie Lieder aus anderen nördlichen Teilen Italiens. Die einen stammen aus längst vergangenen Zeiten, andere sind aktuell. Allesamt entstanden aus alltäglichen Situationen und haben immer eine Verbindung zu Personen, Orten und Ereignissen, die wirklich geschehen sind.

«Alter Acker»

«Naturjodel und Spiritualität»

Alle Musikinteressierten sind heute zu einer besonderen Führung und einem Konzert in den Alten Acker nach Wildhaus eingeladen. Vorgestellt wird die grösste Hausorgel im Toggenburg.

Der Workshop «Naturjodel und Spiritualität» führt in die Technik des Naturjodels und deren Begleitung «gradhäbe» ein und zeigt die Verbindungen zu den spirituellen Dimensionen des Klanges, die in der Naturtönikeit des Jodels vorhanden sind. Geleitet wird der Workshop von Christoph Sigrist, Hans-Jakob Scherrer und Marianne Scherrer.

Klangreise: 13.30 bis 16 Uhr, Treffpunkt Infozelt

Workshop: 13.30 bis 16 Uhr, Reformierte Kirche

Jodelclub Thurtal

«Chlausezäuerli»

Referat: 17 bis 18 Uhr, Reformierte Kirche

Hans Hürlemann setzt sich intensiv mit Brauchtum und Volkskultur auseinander und hat dazu zahlreiche Artikel verfasst. Für die Appenzeller Musik, vor allem die Streichmusik und das Zauren, interessiert er sich in besonderem Masse, ist er doch selber aktiver Streichmusikant. In seinem Referat nimmt er das «Chlausezäurli» genauer unter die Lupe.

Konzert: 20 bis 22. 15 Uhr, Katholische Kirche

Dem Jodelclub Thurtal aus Unterwasser gehören knapp zwanzig Mitglieder zwischen 24 und 55 Jahren an. Zum Repertoire gehören Schellenschötte, Talerschwingen, Jodellieder, Naturjodel im Club, Quartett und Sextett.

Chlauseschuppel Schwellbrunn

Konzert: 20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

Der Chlausenschuppel Schwellbrunn wurde vor 26 Jahren von zwei Männern gegründet. In den folgenden Jahren stiessen weitere Mitglieder dazu, heute zählt die Schwellbrunner Chlausegruppe acht Mitglieder. Aufgrund der stimmlichen

Ausgeglichenheit des Chlausenschuppels entstand im Frühling 2004 die Idee, einen Tonträger (nur Zäuerli) zu realisieren. Mit regelmässigen Proben und intensiven Aufnahmen wurde dieser Wunsch im Dezember 2004 vollendet.

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«Naturstimmen»: Programmheft zum Festival

Sonntag, 11. Mai

Konzert « Das Lied der Sonne»

20 bis 22.15 Uhr, Katholische Kirche

Zum zweiten Mal wird am Festival Naturstimmen die neuste Komposition von Peter Roth, «Das Lied der Sonne», aufgeführt. Die Uraufführung findet am Samstag, 3. Mai, um 20 Uhr in der katholischen Kirche Alt St. Johann statt. Es wirken mit: Die Gruppe Kalinga aus den Philippinen, der Evangelische Kirchenchor Alt St. Johann, Karin Jana Beck und Meinrad Rieser. Ausführliche Informationen zu diesem Konzert sind auf den Seiten 7 und 17 dieses Programmheftes zu finden. «Das Lied der Sonne» wird während der Aufführung von Bildprojektionen begleitet. Die Bilder stammen aus dem Filmmaterial von Thomas Lüchinger (Bild), der an einem Dokumentarfilm über die Kalinga-Kultur arbeitet. Siehe auch Seite 7 und 17

Urs Stieger

Matinée-Konzert: 11 bis 12 Uhr, Reformierte Kirche

Urs Stieger singt seit mehr als 30 Jahren Lieder der Minnesänger des zwölften bis fünfzehnten Jahrhunderts sowie unbekannter Spielleute, Saufund erotische Lieder der Mönche und Laien, Lieder gescheiter Frauen und gehörnter Ehemänner. Wer mittelalterliche Lieder «übersetzen» kann, entdeckt ein Liedgut von erstaunlicher Modernität: Tonangebende Frauen, dienende Männer, «edele frouwen», «schöne manne». Urs Stieger begleitet sich auf selbstgebauten Instrumenten wie Chitarra saracena, Chitarra latinica, Cytole, verschiedenen Drehleiern und Häxaschitt, Laute, Gitarren etc. Seine Instrumente baut er selbst. Dabei reizt ihn nicht so sehr, Meisterinstrumente zu bauen sondern die Idee, dem mittelalterlichen Vorbild möglichst nahe zu kommen.

«Volkslieder aus dem Balkan»

Workshop: 13.30 bis 16 Uhr, Reformierte Kirche

Im Workshop ««Orthodoxe Gesänge und Volkslieder aus dem Balkan zum Mitsingen» gibt der Jugendchor Iuventus Cantat einen Einblick in die geistliche Gesänge von serbischen und russischen Komponisten und weltliche Kompositionen und Volkslieder aus dem Balkan.

Gottesdienste Sonntag, 4. Mai Der Ökumenische Gottesdienst am Sonntag, 4. Mai (9.30 Uhr in der katholischen Kirche) wird vom Coro Alpino Toggenburg (Bild) musikalisch begleitet. Der 1967 in Ebnat-Kappel von gesangsfreudigen Italienern gegründete «Coro» liebt die schönen italienischen Berg- und Volkslieder. Geleitet wird der Chor von Bruno Marignoni und zählt aktuell 25 Mitglieder. Schon in den ersten Jahren nahm der Coro Alpino an verschiedenen Gesangswettbewerben teil und belegte nicht selten Spitzenplätze. Im Laufe der Jahre wurden Fernsehaufnahmen sowie Rundfunksendungen gemacht, auch eine LP, zwei MCs und eine CD wurden aufgenommen.

Sonntag, 11. Mai Im Pfingstgottesdienst vom Sonntag, 11. Mai (ebenfalls um 9.30 Uhr in der katholischen Kirche), singen die beiden Kirchenchöre von Alt St. Johann Lieder aus der Komposition «Juchzed und singed» von Peter Roth. Geleitet werden die Chöre von Werner Huser. Andrea Kind und Peter Roth begleiten an Hackbrett und Orgel. Die Liturgie der beiden Gottesdienste gestalten Kaplan Armin Fässler und Pfarrer Martin Böhringer.

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«Naturstimmen»: Programmheft zum Festival

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Dank an Sponsoren und Gönner Sponsoren Hauptsponsor: St. Galler Kantonalbank Festivalsponsor: Schiess AG Mediensponsor: Buchdruckerei Wattwil AG Südkultur Förderverein Klangwelt Pozzi AG Regula und Fredy Lienhard Lippuner AG Schällibaum AG Migros Kulturprozent Paul Schiller Stiftung Kulturförderung St. Gallen Gemeinde Alt St. Johann Gemeinde Wildhaus

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«Naturstimmen»: Programmheft zum Festival

KlangWelt KlangWelt KlangWelt Toggenburg ist eine Gesangs- und Musik-Kultur zwischen Säntis und Churfirsten, geprägt von einer ursprünglichen Naturtönigkeit. Damit ist das Toggenburg aber auch Teil einer KlangWelt, die sich in den Musik- und Gesangskulturen des Alpenraumes und rund um die Welt spiegelt. Wir bieten vielfältige Erlebnisse zum Thema Klang in Klangkursen, auf dem Klangweg, beim Klangfestival oder in ein paar Jahren auch im Klanghaus. Weitere Projekte sind bereits angedacht. Die KlangWelt Toggenburg gehört zum Projekt «Toggenburg in Bewegung» und ist ein vom Bund anerkanntes und gefördertes Regio Plus-Projekt.

Klangfestivals «Naturstimmen» heisst das internationale Klangfestival im Toggenburg. Es findet alle zwei Jahre zwischen Auffahrt und Pfingsten statt. Zahlreiche Chöre, A-cappella-Gruppen und Einzelstimmen aus dem In- und Ausland treten während zwölf Tagen in Alt St. Johann auf. An der spannenden Schnittstelle von Volks- und Kammermusik fand im Oktober 2007 das erste Festival «Saitenwind» statt. In Zukunft werden im Zwei-Jahres-Rhythmus jeweils Konzerte und zwei Kurse (während der Vorwoche) organisiert. Das Instrumentalfestival in Wildhaus lässt Besucherinnen und Besucher in neue Klänge eintauchen.

Klangweg Der schöne Pfad am Fusse der Churfirsten führt in drei Etappen von der Alp Sellamatt in Alt St. Johann bis ins Oberdorf in Wildhaus. Er umfasst mehr als zwanzig Klang-Installationen am Wegrand, die ausprobiert und bespielt werden können. Der Klangweg bietet die Verbindung von einem interessanten Spazierweg (teilweise rollstuhlgängig) in den Bergen und einem kulturellen Erlebnis für die ganze Familie. Das Projekt ist ein grosser Erfolg. Mehrere zehntausend Besucherinnen und Besucher wandern im Sommer und Herbst und erleben neue Klänge in den Bergen.

Klangkurse In spiritueller Umgebung in eine besondere Klangwelt eintauchen, sich während mehreren Tagen dem Naturjodel, dem Monochord oder einem anderen Instrument widmen und die eigene Musik erleben – das kann man bei einem Klangkurs im Toggenburg. Erfahrene Kursleiterinnen und Kursleiter bieten ein vielseitiges Programm an, welches einen intensiven Zugang zur eigenen Stimme und einem neuen Instrument ermöglicht oder bereits vorhandene Kenntnisse vertieft.

Klanghaus Der Standort des geplanten Klanghauses liegt am Schwendisee südlich des Dorfes Unterwasser. Das Zentrum der Anlage wird der Klangraum, direkt am Wasser, bilden. Der aus Fichte oder Ahorn gebaute Raum mit einer hervorragenden Akustik erlaubt eine intensive Erfahrung von Klang. Chor- und Orchesterproben oder -wochen, Meisterkurse für Instrumentalisten oder Kurse finden hier ideale räumliche und akustische Bedingungen. Der Kanton St. Gallen hat die Trägerschaft für dieses Projekt übernommen.

Weitere Klangprojekte Im Rahmen der KlangWelt sollen weitere Projekte verwirklicht werden. Bereits in Vorbereitung ist ein Konzert namens «Ohrenschmaus» am Klangberg. Es findet am Freitag, 8. August im Gipfelrestaurant Chäserrugg statt.

www.klangwelt.ch

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'EMEINSAM WACHSEN


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