[nüüs] Kleinwalsertal Sommer Magazin 2018

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Mein erster Alpabtrieb Schummeln erlaubt . . .

NEUES AUS DEM KLEINWALSERTAL - DAS MAGAZIN

Alphornfestival 2018 5. bis 9. September

Sommer 2018


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INHALT

04 IM SIEBTEN HIMMEL STAIRWAY TO HEAVEN

18 HERZSTÜCK HERZSEE CANYONING ABENTEUER

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IMPRESSUM Kleinwalsertal Tourismus eGen A-6992 Hirschegg, Kleinwalsertal Telefon +43 (0)5517 5114-0 www.kleinwalsertal.com DVR: 4010249

Alle Angaben und Daten wurden nach bestem Wissen zusammengestellt und sind ohne Gewähr. Aus eventuellen Fehlern können keine Ansprüche geltend gemacht werden. Das Kleinwalsertal finden Sie auch auf:

24 EMMA UND ELMI MEIN ERSTER ALPABTRIEB

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VORSCHAU WINTER

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34 ALPHORNTAGE

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IM SIEBTEN HIMMEL Die einzigartige Artenvielfalt auf den Bergwiesen und das Engagement der örtlichen Imker sorgen dafür, dass sich Bienen im Kleinwalsertal fast fühlen wie im Paradies.

Im Garten von Kurt Müller summt und brummt es. Die Holzhütte, die aus der Ferne aussieht wie ein Gartenschuppen, entpuppt sich beim Näherkommen als Bienenhaus, in dem 18 Völker leben. Es ist Hochsommer, überall wippen die Blumen und die pelzigen Insekten machen ihrem sprichwörtlichen Fleiß alle Ehre: Sie fliegen so emsig ein und aus, dass ihr hagerer, stets freundlicher Besitzer darauf achten muss, dass nichts die Einfluglöcher zu ihren Stöcken blockiert. Seit über 40 Jahren hält Kurt Müller Bienen, lange Jahre war er Vorsitzender des über vierzig Mitglieder fassenden Vereins der Kleinwalsertaler und Oberstdorfer Imker. Vor zwei Jahren hat er zwar seine Ämter abgegeben, nicht aber seine geliebten Bienen. Doch selbst einen so ruhigen und erfahrenen Mann wie ihn packt angesichts dessen, was sich diesen Sommer abgespielt hat, fast so etwas wie Begeisterung: Über 20 Kilo Honig pro Stock konnte er ernten, fünf bis acht Kilo mehr als üblich, und noch dazu von herausragender Qualität: Der Wassergehalt im

Honig, der über die Geschmacksintensität dieses flüssigen Goldes entscheidet, liegt nicht wie sonst bei etwa 18, sondern nur bei 14,7 Prozent. „Das ist ein Sommer wie ein Lottogewinn“, freut er sich, „so etwas habe ich seit 1994 nicht mehr erlebt.“ Zu verdanken ist die Sensationsernte vor allem dem ungewöhnlich günstigen, anhaltend milden Wetter. Denn normalerweise macht das Klima den Bienen und damit auch den Imkern im Kleinwalsertal das Leben alles andere als einfach. In flacheren Gefilden erwachen Bienen im März aus ihrer Winterruhe und brechen zu ersten „Reinigungsflügen“ auf, sobald das Thermometer über 12 Grad klettert. Wenn dann im April die Natur zu blühen beginnt, explodiert auch das Leben im Bienenstock geradezu: Die Königin legt bis zu 1500 Eier am Tag, das Volk vermehrt sich rasant und beginnt für die Nachkommen neue Waben zu bauen. Auch Drohnen werden im Stock gezüchtet, die später Königinnen begatten sollen. Sobald das Anwachsen des Volks seinen


Höhepunkt erreicht hat, pflanzt sich das Bienenvolk, sofern es stark und gesund ist, fort: Es züchtet eine neue Königin, und die alte Königin verlässt mit etwa der Hälfte der Bienen den Stock. Die neue, vitalere Königin lässt sich auf ihrem Hochzeitsflug von mehreren Drohnen befruchten, legt Eier und sichert so das Überleben des Volkes. Ab diesem Zeit-

punkt, etwa im Juli, beginnen die Bienen sich bereits auf die kalte Jahreszeit einzustellen. Die Königin legt weniger Eier, dadurch werden im Stock Wabenzellen frei, in die die Bienen nun Honig als Vorrat für den Winter füllen. Je weiter der Herbst fortschreitet, desto ruhiger wird es im Stock. Statt kurzlebiger Arbeitsbienen schlüpfen nun Winterbienen, die vier bis sechs Monate lang leben. Sie sichern das Überleben der Königin, in dem sie um sie herum eine Traube bilden und die Königin und sich selbst wärmen. Im Kleinwalsertal ist der Jahreslauf der Bienen um Einiges komprimierter: „Wir haben hier extrem lange Kälteperioden. Bis in den März hinein fällt Schnee, wenn er vollständig getaut ist, haben wir oft schon Mitte Mai. Erst danach beginnt es zu blühen und die Bienen haben eine Chance auf Futter“, erklärt Kurt Müller. Nun heißt es für einen Kleinwalsertaler Bien – so nennen Imker ein Bienenvolk, weil es zusammenspielt, als wäre es ein einziger Organismus – den Turbo einzuschalten. Arbeitsbienen heranziehen, Pollen und Nek-

tar sammeln, den neuen Wintervorrat anlegen: all dies muss im Eiltempo geschehen. Bereits Mitte August, wenn an den Gumpen und im Freibad noch ausgelassene Kinder plantschen, richten sich die Bienen endgültig für den Winter ein. Spätestens im Oktober stellen sie ihren „Flugbetrieb“ vollkommen ein. „Da unsere Bienen alle der Rasse Carnica angehören, sind sie von Natur aus auf solche Wetterbedingungen eingestellt“, erklärt Müller. Die Rasse ist im Alpenraum beheimatet und kommt mit der extremeren klimatischen Situation gut zurecht. Das war aber nicht der einzige Grund, warum sich die Imker im Tal bereits in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg entschieden, einheitlich auf Carnica zu setzen: „Sie ist eine ausgesprochen sanftmütige, nicht besonders stechfreudige Biene“, so Müller weiter. „Das ist nicht nur für den Imker wichtig. In einem Tal, in dem der Fremdenverkehr eine große Rolle spielt, wären aggressive Bienen ziemlich fatal.“ Trotz der Friedfertigkeit der Carnica-Bienen KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 5


qualmt bei Achim Schneider auf der anderen Seite der Breitach der Smoker. Schneider ist der größte Imker in ganz Vorarlberg und hat, aller damit verbundenen Risiken zum Trotz, sein Hobby zum Beruf gemacht. Je nach Verlauf des Sommers hat er seine Völker an neun bis elf festen Standorten stehen, die zwischen knapp 1100 und 1650 Metern hoch gelegen sind.

Regelmäßig fährt er alle Standplätze ab und sieht nach dem Rechten. Im Moment kontrolliert er gerade die Bienenstöcke – „Beuten“ in der Fachsprache – in der Nähe seines Wohnhauses in der Schwende. Doch auf das Öffnen

eines Bienenstocks reagieren selbst die sanftmütigen Carnica- Bienen bisweilen mit Stichen, weshalb Imker bei solchen Gelegenheiten den Smoker entzünden. Dessen würzig-brandig duftender Rauch macht die Bienen allerdings nicht, wie man vermuten könnte, in irgendeiner Form benebelt. „Der Rauch suggeriert den Bienen einen Waldbrand und setzt instinktive Handlungen in Gang, die noch von den wilden, in Wäldern lebenden Vorfahren der Hausbienen herrühren“, erklärt Achim Schneider. „Wenn sie denken, es brennt, rüsten sie sich zur Flucht und schlagen sich die Bäuche mit Honig voll. Dadurch werden sie träger und stechen nicht so schnell.“ Abgesehen vom Rauch aber hat die Behausung von Imker-Bienen wenig mit jenen Baumhöhlen gemein, in denen wilde Bienen einst ihre Waben bauten. Bei Achim Schneider ebenso wie bei den meisten anderen Imkern lebt jedes Bienenvolk in einer sogenannten Magazinbeute, einem Kasten mit Deckel, in den rechteckige Rahmen mit jeweils einer Wachsplatte eingehängt sind. Auf diesen Wachsplatten bauen die Bienen die


sich für meine Honigmengen nicht“, hat Schneider festgestellt. Nach dem Entdeckeln werden die Rahmen senkrecht in die runde Edelstahl-Schleuder gehängt. Sobald diese sich auf Hochgeschwindigkeit dreht, lässt sich unten ein Hahn öffnen und der schimmernde, bernsteinfarbene Honig läuft in den bereitgestellten Eimer. Aus den leer geschleuderten Wachswaben werden bei Achim Schneider nicht nur Kerzen. Er betreibt, was Imker einen „geschlossenen Wachskreislauf“ nennen: Er säubert die Waben, schmilzt sie ein und zieht daraus Platten mit eingestanztem Wabenmuster: Sie werden wieder in die Rahmen der Beuten eingespannt und dienen seinen Bienen erneut als „Baugrundlage“. Die dazu nötige Maschine ist allerdings nur für einen Imker in der Größenordnung Schneiders rentabel, nicht für Hobbyimker mit wenigen Völkern. Sie können aber, auch diesen Service bietet Schneider an, ihr Wachs bei ihm zu neuen Mittelwänden verarbeiten lassen. Mangels nahe gelegener Stadt gehören zu seinen Kunden vor allem andere Imker vom Land. Über den neuen Trend, dass sich immer mehr Großstädter mit Bienenzucht beschäftigen, könnte Schneider – „Imker gehören aufs Land und nicht in die Stadt“ – eigentlich nur den Kopf schütteln.

SCHON GEWUSST? Aktive Imker: Bienenvölker:

9 Betriebe ca. 500 Völker

Für ein Glas Gebirgsblütenhonig müssen die Arbeiterinnnen rund 40.000 Mal ausfliegen.

Für 500 g Honig werden durchschnittlich ca. 100.000 km Flugstrecke zurückgelegt.

Zu Besuch beim Imker: Von Bienen und Honig

„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“ (Albert Einstein, 1949). Erfahren Sie, welche Funktion Bienen in der Natur erfüllen und wie das Imkerhandwerk zum Erhalt der Kulturlandschaft beitragen kann. Imker Kurt Müller nimmt Sie mit in die spannende Welt der fleissigen Tierchen. Freitag

11.05., 18.05., 01.06., 15.06., 29.06., 13.07., 27.07., 10.08., 24.08., 07.09., 14.09.2018 Jeweils um 14:00 Uhr

Teilnahme € 9, Kinder bis 12 Jahre kostenfrei (nur in Begleitung Erwachsener)

Imkerei-Betriebe Kleinwalsertal Imkermeister Achim Schneider +43 (0)5517-30471, www.walser-honig.at Waben, in die sie ihre Brut ablegen oder Honig füllen. Diesmal geht der Kontrollgang ruhig von statten. Die Bienen sind friedlich, obwohl bei jedem einzelnen Stock der Deckel gehoben wird. Schneider, der sich nur in seltenen Fällen in Imker-Kluft hüllt, kommt ohne einen einzigen Stich davon. Zügig geht er zurück zu seinem Haus, und hinauf über den kleinen Laden. Dort, im ersten Stock, hat sich Achim Schneider seine Produktionsstätte eingerichtet: Hier schleudert und lagert er seinen Honig und verarbeitet sein Wachs. Der Großteil der diesjährigen Honigernte ist bereits abgefüllt, doch immer noch warten Rahmen mit gefüllten Waben auf ihre Entleerung. Vieles macht Schneider, trotz der vergleichsweise großen Mengen an Honig, die er produziert, komplett per Hand. Das „Entdeckeln“ zum Beispiel, bei dem die Wachsdeckel, mit denen die Bienen die gefüllten Waben versiegelt haben, mit einer Art Gabel abgehoben werden – eine Prozedur, die gleichermaßen Kraft und Geschick erfordert. „Die Maschinen, die es gäbe, rechnen

Müller Kurt +43 (0)5517-5721, k.mueller@aon.at Abler Leo +43 (0)5517-5320

Edlinger Herbert +43 (0)5517-6118, www.einfachgut.at Sättele Toni +43 (0)5517-6556, www.naturhotel-laerchenhof.at

Eigentlich. Denn allein die Tatsache, dass Städte trotz zugebauter Flächen und abgasverhangener Luft als bienenfreundliche Umgebung gelten, macht deutlich, wie gefährdet Bienen inzwischen sind. Gegenden wie das Kleinwalsertal, mit extensiv genutzten Weideflächen und einem vielfältigen Blütenangebot sind längst einsame Oasen geworden. Wo großflächig Landwirtschaft betrieben wird, haben Bienen aufgrund der intensiven Anbaumethoden, dem Trend zu Monokulturen und auch dem Einsatz chemischer Spritzmittel,

Scharnagl Jürgen +43 (0)5517-5276, www.zwerwaldhof.at

Jochum Reinhard +43 (0)664-2510277

Hilbrand Poldi +43 (0)676-840636773

Walser Wochenmarkt

Walser Honig sowie weitere Spezialitäten aus der Region finden Sie jeden Freitag von 9:00 bis 12:00 Uhr auf dem Dorfplatz in Hirschegg. KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 7


immer weniger Möglichkeiten, von Frühjahr bis Herbst genügend Futter zu finden. Die Situation ist so dramatisch, dass vielerorts tatsächlich die Städte mit ihren vielfältigen Blüten in Privatgärten, Parkanlagen und Balkonkästen für die Immen das bessere Pflaster sind. Hinzu kommt ein drastischer Rückgang der Landimker. Viele Bauern, bei denen die Bienenzucht früher en passant mitlief, haben die Imkerei längst aufgegeben. Wenigstens in den Städten fühlten sich, im Zuge des Selbstversorger-Trends, zuletzt wieder mehr junge Leute dazu animiert, sich Bienenvölker zuzulegen. Idealisten aber sind nicht nur in urbanen Gegenden zu finden. Auch Herta Fritz, der jüngste Zugang bei den Kleinwalsertaler Imkern, ließ sich vor allem von Naturschutz-Gedanken leiten, als sie dem Drängen des örtlichen Imkerverbands nachgab und ein Bienenvolk übernahm – und das, obwohl sie gegen Bienengift allergisch ist und jeder Stich eine akute Gefährdung darstellt. Die Imkermontur mit weißer, fester Jacke, Hand-

schuhen und Hut mit Schleier ist bei ihr deshalb absolute Pflicht, wann immer sie zu ihren mittlerweile zwei Völkern geht. Diese „logieren“ auf einer Terrasse ihres direkt an der Riezlerner Breitachbrücke gelegenen Buchhaltungsbüros. „Natürlich esse ich auch sehr gerne Honig“, sagt sie, wenn sie über ihre Motivation nachdenkt. „Aber im Vordergrund steht für mich die Natur, die kaputt geht, wenn es nicht mehr genug Bienen gibt.“ Die Abnahme der Bienen hat viele Gründe – angefangen bei der vor dreißig Jahren eingeschleppten Varroa-Milbe, die trotz redlicher Bekämpfungsbemühungen immer noch ganze Völker ausrotten kann, fortgesetzt bei der sich verändernden Landwirtschaft, und aufgehört bei der im Sinkflug begriffenen Zahl an Imkern. Die Zahlen sind inzwischen so alarmierend, dass es der drastische Schwund an Bienen und Insekten mehrfach bis in die Hauptnachrichten geschafft hat. Für Deutschland gerechnet, kann der Gesamtbestand an Bienen gerade einmal 20 Prozent des Honigbedarfs decken, auch ge-

nügt ihre Zahl nur noch, um 60 Prozent der Landwirtschaftlichen Flächen zu bestäuben. Dabei bringt der Rückgang der Bienen tatsächlich massive Ernteeinbußen mit sich: Ohne ihre Bestäubungsleistung würde zwar immer noch etwas wachsen, aber es gäbe ungefähr 40 Prozent weniger Äpfel und Kirschen, 12 Prozent weniger Birnen und auch 5 Prozent weniger Karotten. Vom ganzen Ökosystem, das auf die fleißigen Hautflügler angewiesen ist, ganz zu schweigen. Für Österreich sieht die Situation, speziell auf Bienen und Imker bezogen, zwar besser aus, trotzdem machen solche Statistiken deutlich, wie wichtig engagierte Bienenfreunde und landschaftliche „Bienenoasen“ wie das Kleinwalsertal sind. Bleibt zu hoffen, dass die Strahlkraft solcher Regionen ausreicht, um auch andernorts Nachahmer zu motivieren. ■ Text: Dr. Claudia Teibler Bilder: Dominik Berchtold

BEE careful – sei dabei! Obwohl das Kleinwalsertal eine Oase für Insekten und Bienen ist, wurde das BEE careful Projekt ins Leben gerufen. Im Sommer 2018 wird in der Nähe des Walserhauses in Hirschegg ein Blühgarten entstehen, der mit der Zeit verschiedensten Insekten- und Wildbienenarten als Heimat dienen soll. Einheimische und Gäste werden in die Gestaltung und Umsetzung einbezogen. So gibt es über den gesamten Sommer immer wieder gemeinsame Aktionen rund um das Projekt. Pflanzaktionen, der gemein-

same Bau eines großen Insektenhotels aus Naturmaterialien, aber auch Pflanzenkunde und der Austausch untereinander stehen auf dem Programm. Im Garten selbst werden interessante Fakten zu Bienen und Insekten dargestellt und Bänke laden zum Verweilen, Beobachten und Genießen ein. Für unsere Gäste haben wir mit Experten eine Blumensamenmischung zusammengestellt – diese erhalten Sie kostenlos an unserem Informationsschalter im Walserhaus in Hirschegg.

So können Sie auch selbst Zuhause im Garten oder auf dem Balkon eine kleine Bienenoase anlegen und unser BEE careful Projekt wird langsam aber sicher hinaus in die Welt getragen. Auch auf Ihren Wanderungen durch das Kleinwalsertal werden Sie immer wieder auf BEE careful Informationen stoßen. Alle BEE careful Informationen und Termine finden Sie unter: www.kleinwalsertal.com/beecareful


LECKERE HONIG REZEPTE Kochen mit Honig

Honig kann viel mehr als nur Speisen süßen, deshalb sollte er auch im Sinne einer gesunden Ernährung viel öfter eingesetzt werden. Er enthält wichtige Vitamine und Nährstoffe und kann sogar Erkältungen vorbeugen.

„Jürgen Scharnagl zeigt, wie man Knusper-Honig-Ziegenkäse macht“

www.kleinwalsertal.com/sommernuus

ressing cht-Honigd ru sf n io ss a P tmark assionsfruch • 100 g P (kein Saft) livenöl • 6 0 ml O flanzenöl • 6 0 ml P onig • 75 g H asser • 5 0 ml W Salz/Pfeffer ixen und uberstab m Alles mit Za n. abschmecke altbar. 3 Wochen h Gekühlt 2 –

Ein einfaches Honigbrot zum Frühstück kann wahre Wunder wirken und ein wenig Honig im Tee bringt leichte Süße. Suppen, Saucen und auch Fleischgerichte können ideal mit einem Esslöffel Honig verfeinert werden. Honig rundet auch Salatmarinaden perfekt ab.

Honig ist übrigens ein absolut naturbelassenes Lebensmittel, dem keine Zusatzstoffe beigefügt werden dürfen. Hier finden Sie zwei feine Honigrezepte von Jürgen Scharnagl, einem unserer Imker aus dem Kleinwalsertal.

Knusper-Hon ig-Ziegenkäs e (für 6 Person en) • 1 Rolle Zi egenkäse • 40 gr. Studentenfutte r • 10 gr. Kürbiskerne • 10 gr. Cashewkerne • 10 gr. Walnüsse • 1 Zweig Ro smarin • 60 gr. Honig • 1 TL BalsamicoHibiskus-Chili • 2 TL Balsamico norm al • 2 TL Meersalz grob gemahlener Pf effer Zubereitung:

Nüsse und Ke rne grob zerkle inern und Rosm Alle Zutaten m arin hacken. iteinander verm engen. Ziegenkäse in 1 - 2 cm dicke Scheiben schn Kruste darauf eiden. verteilen und im Backofen be für 15 Minuten i 220°C überbacken.

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WEGBEREITER . . . STAIRWAY TO HEAVEN Uli Ernst ist Bergführer und alpiner Wegebauer, beides aus Leidenschaft. „Wegebau ist ein guter Ausgleich zum Führen“, sagt er und schaut sich auch als Bergführer on Tour in anderen Alpengebieten die Wege der „Konkurrenz“ an. Ein Gespräch über die Leidenschaft zu schönen Wegen…

Manchmal, wenn Uli als Bergführer in anderen Alpenregionen als dem Kleinwalsertal unterwegs ist, muss er sich schon wundern. Wundern darüber, in welch‘ schlechtem Zustand manche Wege sich befinden. Wenn beispielsweise anstatt einem gut erkennbaren alpinen Pfad viele ausgetretene Spuren berg-

wärts führen. Das mag er nicht, der Uli… Da hört er auch glatt für ein paar Sekunden auf, schelmisch zu grinsen. Denn wer sich mit dem Thema alpiner Wegebau etwas intensiver beschäftigt, weiß, dass gut erhaltene und markierte Wege die Sicherheit der Bergsteiger und Wanderer erhöhen

und die Zahl der Bergrettungseinsätze verringern. Außerdem kann mit einem gut erkennbaren Weg die Bodenerosion in Schach gehalten werden, da nicht so viele individuelle Pfade eröffnet werden, die beispielsweise die Grasnarbe zusätzlich angreifen – und schöner Aussehen tut es auch.


Uli ist Ästhet, er mag es gerne hübsch, der Weg muss ins Gelände passen und eine Sitzbank aus der Fabrik kommt ihm nicht ins Haus, respektive neben seine Wege. „Mir versuached alleg des Material z‘verwända, was da isch“, da legt er Wert drauf. Vielleicht hat das damit zu tun, dass Uli auch

noch gelernter Schreiner ist… Er verwendet was wächst und sich anbietet. Daraus gestaltet er dann beispielsweise so lauschige Plätzchen wie auf dem 2017 neu angelegten „Ifenweg“, wo wir beide nun sitzen und über Wege reden…

Der neue Ifenweg – Von Bauanträgen, Erstbegehungen und lauschigen Plätzchen Verschiedene Baumaßnahmen im Skigebiet am Ifen haben einen neuen Weg zwischen Auenhütte und Ifenhütte erforderlich gemacht. Ein klarer Fall für den Wegebauer und KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 11


sein Team. Im Frühjahr 2017 ging es los und Uli nimmt uns mit auf eine kurze „IfenwegZeitreise“. Weit bevor der Wegebauer mit Pickel, Schaufel und Motorsäge losziehen kann, sind einige bürokratische Felder zu beackern: Per GPSDaten wird zunächst am PC das Gelände begutachtet und über mögliche Varianten diskutiert. Auch gilt es die Besitzverhältnisse der Grundeigentümer zu klären und Genehmigungen der Besitzer einzuholen. Stehen auf den saftigen Wiesen im Sommer vierbeinige Sommerfrischler zur Erholung, muss auch die Alpgenossenschaft miteinbezogen werden und damit einverstanden sein. Wenn das alles geklärt ist, kann Uli zur Erstbegehung starten. Ihm ist wichtig, dass sich der Weg dem Gelände anpasst – sprich, ein naturnaher Weg entsteht. Hat er einen stimmigen Aufstieg erlaufen, dann markiert er diesen mit farbigen Punkten. Diese sind für die anschließende Begehung mit allen Beteiligten wichtig – für die bessere Vorstellungskraft, wie er betont. Beim Ifenweg trafen sich Beauftragte von Naturschutz, Bergbahn AG und Alpgenossenschaft zum Probe-Lauf. Der Weg gefiel, was bedeutet, dass Uli als selbstständiger Wegebauer im nächsten Schritt einen Kostenvoranschlag erstellt und bei den Verantwortlichen einreicht. Uli vergleicht das Prozedere mit dem eines Bauantrages fürs Eigenheim, das macht die Dimensionen etwas plastischer. Wenn das auch geprüft und genehmigt ist, dann kann der Wegebauer loslegen. Am „neuen Ifenweg“ waren sie zu dritt eine Woche beschäftigt, inklusive Wege-Scouting vorab und der

„Des muaß mr möga“ Uli Ernst, Bergführer

Gestaltung hübscher Sitzgelegenheiten am Wegesrand. Picasso macht die Markierungen, Uli ist für’s Grobe zuständig Beim Plausch in der lauschigen Ruheoase, gerade als der Wind durch die Zweige leise raschelt, es herrlich nach Harz duftet und ich mir denke, endlich mal ein Mann mit Blick für´s Romantische, in dem Moment eröffnet mir Uli: „I bin eher so der Mann für´s Grobe.“ Ach ja, das will ich genauer wissen… Uli erklärt, dass sich im Tal einige Bergführer nebenberuflich dem Wegebau verschrieben haben, und da gibt es einen Kollegen, den „Picasso“, der jedes Frühjahr die alpinen Wege abläuft und Markierungen mit Farbe auffrischt und allgemein nach dem Rechten sieht. „Des wär nüd für mi“, meint Uli, und hat größten Respekt vor Picasso. Er fühlt sich mit „großem Gerät“, wie er sich ausdrückt, richtig wohl. Wenn der Hubschrauber zum Einsatz kommt, Drahtseile verlegt werden und Stromaggregate auf einer RückenKraxe zum Einsatzort geschleppt werden müssen, dann ist Uli in seinem Element. Der perfekte Ausgleich zum Führen Ich für meinen Teil habe größten Respekt vor der Leistung von beiden „Wegbereitern“! Die Vorstellung mit Farbeimer und Reparaturwerkzeug viele Kilometer jedes Frühjahr durch alpines Gelände zu laufen, ist bei aller Liebe zum Wandern doch eher anstrengend. Und wenn der selbsternannte Mann fürs Grobe loszieht, dann haben er und seine MitBauer oft 40 Kilogramm und mehr auf dem


Rücken dabei – auch keine Vorstellung, die mich jubeln lässt ... „Des muaß mr möga“, so der schlichte Kommentar von Uli. Beim Blick aufs verschmitzte Lächeln wird schnell klar: er mag das – sehr… Für ihn ist Wegebau der perfekte Ausgleich zu seinem Beruf als Bergführer. Er ist leidenschaftlich gerne Bergführer, übernimmt dabei selbstverständlich die Verantwortung für seine Gäste, aber ab und zu mal ganz frei und ungebunden mit schwerem Gepäck im Gebirge zu sein, das reizt ihn. Am liebsten macht er so „technische Sacha“, wie Seilversicherungen, sagt er und grinst. Bauen, Biwakieren und Grillen: Die Besonderheiten eines Wegebauers Neben neuen „Stairways“ geht es aber auch um Wegesanierung, wie beispielsweise im

Gemsteltal, als ein einziges Unwetter in kürzester Zeit den steilen Weg durch die Klamm zur Oberen Gemstelalpe unpassierbar machte – riesige Wassermassen fegten den Weg wie Streichhölzer weg. Die Wiederherstellung war technisch aufwändig, da ist es mit ein bisschen „Pickeln“ nicht getan. In steilem Gelände müssen sich die Wegesanierer selbst sichern, das notwendige Baumaterial fest verzurren und praktisch halb hängend mit schwerem Gerät aus den „Resten“ wieder einen seilversicherten Weg „zaubern“.

zu viel Zeit gekostet, weshalb sie gleich oben am Berg neben der Baustelle biwakierten. „Da händ mir glei mit dena Materialflüg önsche Verpflegig für dia paar Tag mit uffe flaiga lo ond dänn am Abed suuber ufgrillt. Des ischt ganz nämmes bsondrigs gse“ schwärmt Uli… Kein Wort über die körperlichen Anstrengungen und Entbehrungen, die eine Baustelle auf gut 2000 Metern Höhe mit sich bringt – er sinniert über die tollen Abende mit seinen Kollegen inmitten der Natur – das ist für mich Leidenschaft!

Neben den technischen wie körperlichen Herausforderungen schätzt Uli bei diesen Arbeiten vor allem den Teamgeist. Und so ist ihm beispielsweise die „Versicherung“ des Ifen auf Nord- und Südseite besonders im Gedächtnis geblieben. Der weite Zustieg jeden Tag hätte

Walser Wegebau – eine lange Tradition Der Wegebau, die Pflege und die Sanierung der alpinen Pfade haben im Kleinwalsertal Tradition. Seit es die Bergschule Kleinwalsertal gibt, haben sich Bergführer um die Wege gekümmert. Auch Uli´s Vater hat sich als Bergführer

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für den Wegebau und deren Erhaltung eingesetzt. So gesehen macht Uli das Geschäft in zweiter Generation. Warum sie das machen, frage ich. „Des ischt mit des gröschte Guat für önscha Sommertourismus ond d’Gmeind schteid voll ond ganz hend’r der Sach, was nöd überall so isch“ erklärt Uli. Als Bergführer der Bergschule Kleinwalsertal weiß er, dass die Gäste auch extra dafür anreisen und da müssen die Wege schon tipptopp sein. ■ Text: Susa Schreiner Bilder: Andre Tappé

Die geologische Perle der Alpen: Bergtour am Gottesacker

Das wohl bekannteste Karstgebiet in den Alpen verzaubert mit seinen bizarren Formen und seiner Abgeschiedenheit.

Lassen Sie sich von diesem Naturschauspiel verblüffen und erfahren Sie Wissenswertes über die Geologie und Botanik der Alpen. Ideales Tagesprogramm für die ganze Familie.

Jeden Mittwoch um 9:30 Uhr, Dauer ca. 5 – 6 Stunden

Teilnahme:

€ 50,- Erwachsene € 42,- Kinder ab 7 Jahren (nur in Begleitung Erwachsener)

Von 27. Juni bis 10. Oktober 2018


Walser Wegebau

Die Gemeinde Mittelberg stellt jeden Sommer ein Budget von 800 bis 1.000 Arbeitsstunden zur Verfügung, welches die alpinen Wegebauer für Baumaßnahmen und zur Erhaltung/Sanierung nutzen.

Neue Wege müssen eingelaufen werden und benötigen eine wesentlich intensivere Pflege, als alte gut eingelaufene Alpenwege. Das Wegenetz im Kleinwalsertal umfasst über 200 Kilometer, zusammen mit Oberstdorf kommen mehr als 400 Kilometer zusammen.

Ifenweg

Der „neue Ifenweg“ zwischen Auenhütte und Ifenhütte verläuft größtenteils wild romantisch durch einen dicht bewachsenen Bergwald mit vielen mächtigen Fichten und Buchen. Der Weg führt immer wieder über kleine Lichtungen, die prächtige Ausblicke auf das Kleinwalsertal und die umliegenden Berggipfel bieten.

Die lauschige Sitzecke mit Brotzeit-Tisch ist definitiv eine Pause wert. Ebenso wie ein Einkehrschwung auf der Ifen- und der Auenhütte.

Wer möchte kann von hier noch weiter Richtung Ifen Gipfel und das imposante Gottesackerplateau. Sie möchten gerne mit dem Bergführer und Wegebauer Uli Ernst auf Tour gehen? Dann schauen Sie unter www.bergschule.at oder kontaktieren Sie die Bergschule telefonisch unter: +43 5517 30245. Übrigens ist Uli auch leidenschaftlicher Klettersteigbauer – falls Sie mehr Lust auf Drahtseilakte haben.

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KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 17


HERZSTÜCK HERZSEE Idyllisch liegt er da, eingebettet in eine saftig-grüne Bergwiese, umrahmt von mächtigen Nadelbäumen. In seiner ruhigen Oberfläche spiegelt sich die umliegende Bergwelt vor strahlend blauem Himmel. Wer es nicht besser weiß, könnte den Eindruck gewinnen, er sei immer schon da gewesen. Dabei wurde der Herzsee am Ifen erst 2016 von Konstrukteuren geplant, von Baggern ausgehoben und über natürliche Zuläufe mit Wasser befüllt.

Innere Werte Er ist mit seiner Umgebung verwachsen, der Speicherteich der Beschneiungsanlage am Ifen. Nur eine Saison hat es gedauert, bis er sich zu einem Schmuckstück und Fotomotiv entlang der Wanderwege entwickelt hat. Dabei ist es gar nicht seine primäre Aufgabe, schön auszusehen. Wie so oft im Leben zählen die inneren Werte – und der Herzsee braucht sich in diesem Bereich nicht zu verstecken: rund 100.000 Kubikmeter Wasser fasst der bis zu elf Meter tiefe Speicherteich. Er trägt wesentlich zur Schneesicherheit im Skigebiet am Ifen bei. 76 Schneeerzeuger werden im Winter über das Wasser des Sees gespeist und verteilen bei Bedarf in feinen, weißen Strahlen pulvrigen Schnee auf den Hängen. Bewusst unrund Das „Herzstück der Beschneiungsanlage“ nennen die Verantwortlichen der OBERSTDORF · KLEINWALSERTAL BERGBAHNEN ihren Speicherteich unterhalb von Auenhütte

Das „Herzstück der Beschneiungsanlage“

und Gaisbühllift, zwischen „Gaisbüal" und „Ochsaauba“, wie es im charmanten Dialekt heißt. Seinen Namen verdankt der Herzsee seiner Form. Bewusst wurde kein symmetrisches, künstlich erscheinendes Oval ausgehoben, sondern ein natürlicher Umriss gewählt. Dass dieser einem Herz gleicht, ist am besten bei halber Füllhöhe vom Heuberggrat aus erkennbar.

Ökologisch gebaut Der Teich ist ein Abbild moderner Ingenieurskunst. Volle Funktionalität in der Beschneiung geht einher mit hoher ökologischer Verantwortung. Vom ersten Moment an haben die Verantwortlichen einen naturnahen, umweltverträglichen Weg eingeschlagen. Sie nutzten die Zeit im Vorfeld und besichtigten mehrere Speicherteiche, die sich sehr gut in ihre natürliche Umgebung einfügen. Aus den gewonnenen Eindrücken und Erfahrungen haben sie gelernt und die positiven Beispiele in die Planung und Umsetzung des Herzsees einfließen lassen. Die Arbeiten fanden schließlich im Sommer 2016 unter den fachkundigen Augen einer ökologischen Bauaufsicht statt und die einzelnen Bauabschnitte erfolgten in enger Abstimmung mit Umweltökologen. Naturnah begrünt So wurde zum Beispiel der Damm und die Teichkrone im Sinne der Nachhaltigkeit mit Grassoden und Baumstümpfen, die vor Ort gewonnen wurden, bepflanzt. Beide Komponenten, Grassoden wie Baumstümpfe,


wurden also nicht von anderer Stelle hertransportiert, sondern waren schon immer da: Behutsam hat man sie während der Bauarbeiten angehoben und ausgegraben, um sie dann am Speicherdamm wieder einzusetzen. Damit – und durch seine Form – fügt sich der Herzsee unauffällig in die Landschaft ein. Ein Hinweis auf eine rundum durchdachte Umsetzung ist auch, was mit dem ausgehobenen Erdmaterial passiert ist: Es wurde nicht aufwendig mit LKWs durch das Kleinwalsertal transportiert, sondern zur Gänze im Rahmen der Bauarbeiten wiederverwendet und direkt beim Speicherteich sowie in dessen Nähe für Pistenverbesserungen im Skigebiet wieder eingebaut. Natürlicher Kreislauf In der Wintersaison 2016/17 erfüllte der naturnah angelegte Speicherteich dann erstmals

seine eigentliche Aufgabe: Er dient als Lieferant für die Schneeerzeuger und spielt als „Zwischenlager“ für das Wasser eine wichtige Rolle. So werden die umliegenden Bäche bei einem kurzzeitig erhöhten Wasserbedarf nicht ökologisch belastet. Der Pegel des Herzsees sinkt dadurch ab, bis der Schnee im Frühling schmilzt und ihn die natürlichen Zuläufe wieder auffüllen. Ein voller See ist die Folge, der Wanderer in den Sommermonaten optisch erfrischt und auch für müde Füße kühlende Wohltat ist. Es ist der Kreislauf des Wassers, einzig mit einem Umweg über die Schneeerzeuger und Pisten des Kleinwalsertals. ■ Text & Bilder: Oberstdorf · Kleinwalsertal Bergbahnen

ZAHLEN, DATEN, FAKTEN Maße: Fassungsvermögen: Bauzeit:

Lage:

Winter: Sommer:

190 Meter lang 110 Meter breit elf Meter tief 100.000 Kubikmeter 7 Monate, April bis September 2016

an der Weggabelung zwischen Wanderweg und Forststraße zur Melköde Wasserlieferant für 76 Schneeerzeuger

Erfrischung fürs Auge und müde Füße

KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 19


UNSER CANYONINGABENTEUER Ein absolut lohnenswertes Erlebnis mit der Bergschule Kleinwalsertal

Wir waren für den diesjährigen Urlaub auf der Suche nach einer neuen, sportlichen Herausforderung. Durch Zufall sind wir dann auf „Canyoning“ gestoßen. Adrenalin, Spaß, Action – die Beschreibung hat uns sofort zugesagt und somit haben wir uns bei der Bergschule Kleinwalsertal gleich für eine Canyoning-Tour angemeldet. Mitzubringen waren wassertaugliche Schuhe sowie Badesachen, alles andere wurde gestellt. Mit großer Vorfreude und Aufregung sind wir also zur Bergschule Kleinwalsertal gefahren, wo uns Canyoning-Guide Martin gleich begrüßte und uns eine kleine Einweisung bezüglich Ausrüstung und Ablauf gab. Wie sich ziemlich schnell herausstellte, ist Martin ein

leidenschaftlicher Canyoning-Guide und absoluter Profi. Wir bekamen einen Neoprenanzug mit Jacke und Neoprensocken, einen Helm, einen speziellen Canyoninggurt sowie ein Klettersteigset. Der Neoprenanzug lag hauteng an, so kann an den Enden kein Wasser reinlaufen. Ein bisschen komisch fühlten wir uns schon. Vor allem der Gesäßschutz sah ein bisschen eigenartig aus. Aber beim Rutschen über die Steine waren wir dann froh über diese Polsterung! So konnten wir sicher sein, dass wir ohne blaue Flecken am Po die Tour überstehen werden. Ein kleines Stückchen mussten wir mit dem Auto noch zum Einstieg fahren - dann ging es los.

Wir waren startklar für das Abenteuer! Rein ins kühle Nass des Schwarzwasserbaches. Puuuhhh - war schon recht frisch! Aber dank der Neoprenkleidung hat sich das Wasser relativ schnell an die Körpertemperatur angepasst und wurde ganz erträglich. Zum Frieren blieb uns bei der ganzen Action und Spannung eh keine Zeit. Canyoning spielt sich hauptsächlich im Wasser ab: Man durchquert eine Schlucht zu Fuß und schwimmend, immer wieder sorgen Sprünge in Gumpen, Abseilstellen oder Felsrutschen für Abwechslung und neue Herausforderungen.


Dann kam aber auch schon das nächste Highlight: Eine Abseilstelle aus etwa 30 Metern Höhe, direkt unter einem reißenden Wasserfall. Wow - das toppte wirklich alles bisher Erlebte! Ich durfte mich selbst abseilen, direkt unter dem Strahl des Wasserfalls. Das Gefühl war unbeschreiblich. Das Element Wasser hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Am Ende unserer Canyoning-Tour kamen wir zu einer Naturbrücke. An diesem fast mystisch wirkenden Ort, der auch für viele Wanderer ein Anziehungspunkt ist und uns dadurch ein paar Zuschauer bescherte, ging unsere Tour dann zu Ende. Leider! Unterhalb dieser Naturbrücke befindet sich ein wunderschöner, türkisfarbener Gumpen. Es gibt einige Felsvorsprünge aus verschiedenen Höhen, von denen aus wir springen konnten. Wir gaben nochmal alles! Das machte richtig Spaß – jeder konnte sich austoben und an seine eigenen Grenzen gehen. Auch unser Guide Martin kostete das nochmal voll aus. Hungrig und durstig, dabei glücklich, erschöpft und erfüllt von diesem abenteuerlichen Erlebnis beendeten wir die Tour und waren uns alle einig: Das war nicht das letzte Mal! Wir genossen Action und Spaß in einer perfekten Mischung. Für alle, die naturverbunden, sportbegeistert und schwindelfrei sind und ein bisschen Nervenkitzel suchen, ist Canyoning ein ideales Abenteuer mit Mehrwert.

Voller Vorfreude und schon auch mit einem etwas mulmigen Gefühl im Magen folgten wir Martin durch die Schlucht mit steilen Felswänden, begleitet vom Rauschen des Wassers. Bald schon standen wir vor dem ersten Abgrund: Eine Felswand mit 8 Metern, unten ein tiefblauer Gumpen. Auf einen Schlag war mir klar: Da müssen wir also runter, das fängt ja schon mal super an! Wenn man sich einen Sprung oder eine Abseilstelle tatsächlich einmal nicht zutraut, ist das aber auch kein Problem! Es gibt einen Wanderweg, der neben dem Schwarzwasserbach entlanggeht. Dies ermöglicht jederzeit einen Ausstieg oder eine Unterbrechung. Letztendlich konnte ich irgendwie meine Ge-

danken abschalten und bin einfach den Felsvorsprung runtergesprungen. Adrenalin und Nervenkitzel pur. Es war der Hammer! Wir folgen während unserer Tour dem Weg des Wassers durch die schmale, wildromantische, dunkle Schlucht. Jetzt sind wir erst so richtig auf den Geschmack gekommen! Wir wollten mehr, waren ganz aufgeregt, welche Herausforderung als nächstes auf uns wartet. Die Stimmung in der Schlucht ist atemberaubend, einfach nur wunderschön; das Sonnenlicht schimmerte in tollen Farben zwischen den Baumwipfeln hindurch auf´s Wasser und zauberte Lichtreflexe auf die grauen Felswände. Wir konnten uns kaum sattsehen!

■ Text: Carolin Müller Bilder: Dominik Berchtold

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Wanderbares Kleinwalsertal Spazieren, Wandern, Bergsteigen, Klettern, Laufen, Nordic Walken, Canyoning . . . Außerordentlich vielseitig und abwechslungsreich ist sie, die Wanderregion Kleinwalsertal. An jeder Ecke gibt es ein anderes Tal zu erkunden, entdeckt man einen neuen Berg, der wenig weiter schon wieder ein völlig anderes Gesicht zeigt. Der Panoramablick ist gewaltig - und das nicht nur vom Gipfel aus. Schon von den Höhenwegen, die gerade mal auf 1.300m bis 1.500m Höhe liegen, ist die Szenerie beeindruckend. Es spielt also keine Rolle, ob man sich für eine Genusswanderung entscheidet und „nur“ die bequemen Wege in die Seitentäler oder die Höhenwege erwandert - von denen auch viele mit Kinderwagen begehbar sind - oder ob man die Bergstation oder gar den Gipfel erklimmt - hier sind keine Grenzen gesetzt. Kletterer kommen an unseren Kletterbergen, dem Kletter- und Hochseilgarten und auf den vier Klettersteigen auf ihre Kosten. Der

Erlebnissteig an der Kanzelwand ist sogar für Kinder ab 8 Jahren geeignet. Die Wege beginnen meist vor der Haustüre und der Walserbus, der mit Ihrer Gästekarte inklusive ist, verkürzt Ihnen bei Bedarf so manche Wegstrecke. An den Wegen laden über 40 Hütten, Sennalpen und Bergrestaurants und gut 300 “Bööchle” - Bänke zum Einkehren, Verweilen und Genießen ein. 8 Berg- und Sesselbahnen erleichtern Ihnen den Aufstieg, gerne auch mit Kinderwagen. Ob Gipfelerlebnis, Sonnenaufgangstour oder ein Spaziergang am Wasser, das Kleinwalsertal hat mit einem Wanderwegenetz von circa 200 km - zusammen mit Oberstdorf sind es über 400 km - in drei Klimazonen und einer Höhenlage von 1.000m bis 2.536m viel zu bieten!

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„Mensch Papa - chill doch mal“, das habe ich gestern auch von ihr gehört, als ich mich über eine Kleinigkeit aufgeregt habe. Im ersten Moment habe ich es nicht verstanden und ehrlich gesagt hat mich ihr Rat noch ein bisschen grantiger werden lassen. Am Abend, als ich etwas zur Ruhe gekommen bin, sind mir ihre Worte dann wieder eingefallen und ich musste arg schmunzeln – wie recht sie doch eigentlich hat. Wie oft regen wir uns über Kleinigkeiten auf und machen uns so das Leben schwerer als es eigentlich sein müsste. Am nächsten Morgen beim Frühstück unterhalten wir uns lange über das Chillen und wie wichtig es ist für junge Teenager und alte Mittvierziger. Da das Wetter so wunderschön ist, schlage ich eine kleine Bergtour vor. Aber Emma ist nicht sofort zu begeistern. „Erst noch ein bisschen Handy checken, iPad spielen und mit Freunden chatten, dann können wir gehen, Papa!“ Oh, Oh – da muss ich aber gleich eine ordentliche Portion chillen, damit ich mich nicht aufrege. Blöd eigentlich. Nur weil ich denke es ist perfektes Bergwetter, nichts wie raus – heißt es ja noch lange nicht, dass alle Menschen in meinem Umfeld das gleiche denken

und tun müssen. Also Chill-Modus an und ab in den Garten. Dort finde ich einige Arbeiten, die bei strahlendem Sonnenschein viel mehr Spaß machen als bei Schmuddelwetter und bei einem guten Cappuccino im Liegestuhl genieße ich gerne die Zeit. Der Tag vergeht und meine Tochter macht keine großen Anzeichen, dass eine Bergtour heute noch wahrscheinlich werden könnte. Aber zumindest können wir uns auf eine Tour am nächsten Tag einigen. Und trotz all meiner Bedenken ist Emma bereits um halb acht wach und bereit für einen Ausflug in die Walser Bergwelt. Das

nutze ich natürlich schamlos aus und so geht es nach dem Frühstück direkt los. Ich möchte mit ihr ins Wildental. Wenn man im Kleinwalsertal wohnt, denkt man immer man kennt jeden Winkel genau. Im Wildental war ich früher sehr oft, meist mit dem Fahrrad. Die letzten Jahre aber nicht mehr und so freue ich mich, das Tal neu zu entdecken. Vom Parkplatz beim ehemaligen Restaurant Schwendle geht es los – vorbei am renovierten Bergheim Moser durch den Wald am Fuße des Zwölfers und ansteigend hinauf in Richtung Untere- und Innere Wiesalpe. Es ist noch


CHILL DOCH MAL! Die letzten Jahre haben Sie einiges von meiner Tochter und mir gelesen – ungefähr vor sechs Jahren habe ich angefangen die Geschichten, die ich mit meiner Tochter erlebe auf Papier zu bringen. In den sechs Jahren hat sich viel getan. Aus der Erstklässlerin wurde eine junge Dame. Das Gymnasium fordert unter der Woche ganz schön und so sind die Wochenenden oft wichtig um Kraft zu tanken und einfach nur zu „chillen“.

früh und so treffen wir nicht viele Wanderer, aber Eduards Ziegen, die uns sehr interessiert an der Unteren Wiesalpe begrüßen. Kurz vor der Alpe kommt man aus dem Wald und die saftig grünen Wiesen stechen einem richtig ins Auge. Kein Wunder, dass die Ziegen so gut gelaunt sind. Das saftig grüne Gras, vermischt mit besten Gebirgskräutern schmeckt sicherlich sensationell und es scheint genügend vorhanden zu sein. Weiter geht es auf dem Weg Richtung Fluchtalpe. Spätestens wenn man am Bach entlang bergauf läuft, weiß man, warum das Tal seinen Namen hat. Die Natur ist einfach nur unbeschreiblich schön und wild. Auch meine Tochter erfreut sich an den schon fast unwirklich wirkenden Farben und der unberührten Natur. Unterhalb der Fluchtalpe entscheiden wir uns für den schmalen Pfad in Richtung Wasserfall. Erst über die Weiden, den Bach überquerend, bald durch die Latschen, schlängelt sich der Weg langsam in die Höhe. Das Rauschen des Wassers wird immer intensiver und bald schon stehen wir vor dem mächtigen Wasserfall, der sein Wasser über einen hohen Absatz ins Tal spuckt. Leider sind die Sonnenstrahlen noch nicht bei uns angekommen und so ist es im Moment kein

feiner Platz zum chillen. Der Wassernebel weht uns kühl und nass entgegen und so steigen wir gerne weiter auf dem Pfad in Richtung Hintere Wildenalpe. Mit jedem der rund 400 Höhenmeter wird der Blick ins Tal besser und der Herzschlag schneller. Nach einigen Minuten im steilen Aufstieg haben wir die Alphütte erreicht und genießen endlich die wärmende Sonne, die es schon bis hierhin geschafft hat. Emma schaut sich in alle Richtungen um und ich frage sie, nach was sie Ausschau hält. Sie antwortet mir, dass doch noch kurz unter der Geländekante der Wasserfall so laut zu hören war und nun kein Tönchen mehr. Sie hat recht, er muss ja irgendwo sein. Wir machen uns auf die Suche nach dem Bach. Dabei folgen wir dem Weg Richtung Nord-Osten und nach einer kleinen Geländekuppe entdecken wir den Bach, der nicht wie erwartet, ein reißender Wildbach ist, sondern ein ganz gechillter kleiner Wasserlauf der sanft und leise in einer Mulde in Richtung des „Wilde Tobels“ fließt. Wir setzten uns in die Wiese und genießen die Ruhe an diesem wunderbaren Platz. Die Brotzeit schmeckt hervorragend, erst recht, wenn man gerade ein paar Höhenmeter hinter sich

hat. Das ist Chillen wie ich es liebe und wenn ich meine Tochter anschaue, scheint sie es auch extrem zu genießen. Wir lassen uns viel Zeit und folgen dann dem schmalen Pfad weiter Richtung Vordere Wildenalpe. Der Weg führt über einige steile Felsabsätze, die aber, mit einem Sicherungsseil versehen, gut zu bewältigen sind. Nach der Hütte kommen wir auf den Weg der hinauf zur Fiderepasshütte führt. Er ist gut begangen und so treffen wir im Abstieg einige Wanderer. Oft habe ich das Gefühl, sie sehen uns etwas neidisch an, weil wir den Aufstieg schon hinter uns haben und flott ins Tal marschieren. Aber die zahlreichen Serpentinen fordern unsere Oberschenkelmuskeln ordentlich heraus. Emma steht die „Unbegeisterung“ ins Gesicht geschrieben. Wir sind froh, als wir die Fluchtalpe erreichen und uns mit frisch gebackenem Kuchen stärken dürfen. Herrlich, wie der frische Käskuchen duftet. Er ist sogar noch ein bisschen warm. Das zaubert auch meiner Tochter nach dem anstrengenden Abstieg wieder ein Lächeln ins Gesicht und nun kann ich zu ihr sagen: „Mensch Emma, chill doch mal!“ ■ Text & Bilder: Elmar Müller KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 25


Wanderung mit Kindern

QUIZ: Finde das Haspelwaldmändle

Hier geht es auf die spannende Suche nach dem Haspelwaldmändle, das in dem gleichnamigen Waldstück unterhalb des Walmendingerhorns lebt. Unterwegs kommt man an sechs Stationen mit Schildern vorbei. Wer diese aufmerksam liest, kann das Quiz am Ende des Weges ganz einfach beantworten. Das Quiz und eine Überraschung für die fleißigen Wanderer warten auf der Bühlalpe.

Start ist am Moosparkplatz in Mittelberg, nach der Walmendingerhornbahn. Über den Stützeweg gelangt man schon bald zur ersten Station. Weiter geht es über den Erlenboden in den Haspelwald bis zum Ziel am Berggasthof Bühlalpe.

Das Quiz und die Wanderung eignen sich für Kinder ab 4 Jahren. Bitte beachten, dass der Weg durch alpines Gelände führt und nicht kinderwagengängig ist.

Das Quiz kann nur während der Öffnungszeiten der Bühlalpe gelöst werden. Am Mittwoch ist Ruhetag, ansonsten ist der Berggasthof von Juni bis Oktober geöffnet: Die Wanderzeit beträgt ca. 60 Minuten.


Burmis Abenteuerferien

Spannende und echte Bergerlebnisse für Kinder und Familien vom 21. Mai bis 3. Juni, 2. Juli bis 9. September und 1. Oktober bis 4. November 2018 Hier dreht sich alles um das Entdecken der einzigartigen Walser Bergwelt und die gemeinsame Zeit mit der Familie - betreut von professionellen Bergführern und Wildnispädagogen. MO Kletterabenteuer am Fels Ein cooles Erlebnis für Alpinzwerge! Klettern und Abseilen an der Felswand im Naturklettergarten - betreut und gesichert von professionellen Bergführern der Bergschule. Nervenkitzel garantiert!

MO Sicher am Seil: Klettersteigschnupperkurs Hier geht es um die richtige Sicherungstechnik und das richtige Verhalten am Berg. Die optimale Vorbereitung für den Klettersteig.

DI Großes Bergabenteuer für Familien Ein Tag voller Abenteuer: Klettern im Klettergarten, Bachüberquerung auf der Seilbrücke, Flying Fox und Abseilen aus schwindelerregenden 40 Metern Höhe. Ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst!

DI Die Kräuterkobolde Kann man Brennesseln essen? Sind Gänseblümchen Medizin? Erlebt einen spannenden Nachmittag in der Wunderwelt der Kräuter mit unserer ausgebildeten Kräuterexpertin Susanne.

Erfahrt, welche Pflanzen essbar sind, welche Heilkräuter direkt am Wegesrand wachsen und helft mit bei der Herstellung von Kräutersalz, Ölen, Balsam u.v.m

MI Kreative Naturwerkstatt Die Natur liefert uns die Werkstoffe für einen kreativen Nachmittag. Wir gehen raus und sammeln gemeinsam Naturmaterialien, um anschließend zu schnitzen, filzen, einen Bogen oder kleine Zwergenhäuser zu bauen.

MI Ausflug auf die Alp Wie kommt die Milch ins Glas, wie die Löcher in den Käse? Erfahrt mehr über das Alpleben auf unserem Weg ins Bärgunttal. Und beim Alp-Quiz könnt Ihr Euer neues Wissen direkt testen.

DO Flying Fox Die Kinder „fliegen“ in rasanter Fahrt an Rollen auf einem Drahtseil durch eine Schlucht des Schwarzwasserbaches. Was sich so gefährlich anhört, wird durch die perfekte Sicherung von Profis mit Klettergurten zum risikofreien Abenteuerspaß.

DO Bike Trails 4 Youngsters Ein erfahrener Bike-Guide zeigt die besten Trails (leicht bis mittelschwer) und gibt Tipps zur Fahrtechnik. DO & FR Wildnistage Natürlich Spielen und Entdecken! In der Natur wird aus dem Schatz der Möglichkeiten, die bereit stehen, ausgewählt. So wird beispielsweise eine Schutzhütte gebaut, ein Lagerfeuer ohne Feuerzeug und Streichhölzer entzündet, Werkzeug hergestellt oder Spurenlesen geübt. Der Hit für Kinder ist vor allem das Tarnen und Anpirschen. Aber Achtung, es wird „gedreckelt“! Badesachen und Handtuch nicht vergessen. ACHTUNG: Freitags gibt es den Wildnistag auch für die ganze Familie.

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Neben dem wรถchentlichen Programm laden wir Sie und Ihre Kinder ein, das Kleinwalsertal zu erkunden - denn in Burmis Abenteuerland gibt es viel zu entdecken!


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Burmi Weg Nur wenige Gehminuten von Hirschegg oder Riezlern entfernt, haben Kinder und oft auch Papa und Mama Mordsspaß am Miniseilgarten, beim Burmi-Zielwurf, in der Burmi-Höhle und an anderen Natur-Spielstationen.

Burmi Wasser Rund ums kühle Nass dreht sich dieser Erlebnispfad für kleine Wassermänner und -frauen, der von der Bergstation der Kanzelwand zum beliebten Riezler Alpsee führt. An verschiedenen Stationen mit Gumpen, Wasserrädern und Schleusen können die Kinder nach Herzenslust mit Wasser experimentieren.

SöllereckRodel Die Sommerrodelbahn verläuft auf 850m auf einer kurvigen Strecke mit eingebauten Sprüngen und Wellen. Die 2-sitzigen Rodel erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 40km/h. Mittels Bremsen kann jedoch jeder sein Tempo selbst bestimmen.

Kletterwald Söllereck Vom spielerischen Kinder Parcours bis zur sportlichen Erwachsenen Route - hier findet jeder seine Herausforderung. Selbstständig gesichert können alle Besucher ihre eigenen Aktivitäten frei wählen.

Skateplatz Riezlern für Inline-Skater & Skateboarder. Mehrere Obstacles stehen bereit, um neue Tricks mit Skateboard oder Inline-Skates auszuprobieren.

Bolzplatz Mittelberg Dort macht das Kicken so richtig Spaß und man kann sich ordentlich austoben.

Reiten Geführte Ausritte - auch für Anfänger - gibt’s bei Pferdewirtin Jeanette Feurstein. Ponyreiten kann man beim Eberlehof in Riezlern. Dort gibts auch einen Kleintierstall mit Walliser Schwarznasen-Schafen, Hasen und Katzen, Ponys und den Hängebauchschweinen Rosalie und Rudi.

... noch mehr Freizeitspaß Minigolfplatz, Spielplätze, Pit Pat, viele Bäche zum Plantschen und anderes mehr.

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MEIN ERSTER ALPABTRIEB – SCHUMMELN ERLAUBT... Es ist schon etwas Besonderes, einen Alpabtrieb zu sehen und am Wegesrand den Hirten und den Tieren Respekt zu zollen. Wenn man aber wie ich als Touristin das Vieh sogar aktiv begleiten darf, dann gehört das zu einem unvergesslichen Erlebnis, an das ich mich noch lange – mit einem Grinsen im Gesicht – erinnern werde.

Ehrlich soll ich sein und schreiben, wie so ein Alpabtrieb wirklich ist... Außerdem soll ich nicht in der Mitte der Herde laufen und wenn mir was passiert, dann wäre das mein Risiko... Wolfgang Ott, der Großhirte von der Bärguntalpe, spricht Klartext. Muss er auch, denn schließlich will er am nächsten Tag über 200 Kühe gesund nach Riezlern und zu ihren Besitzern bringen. Und das ist tierischer Ernst. Die Anspannung ist ihm anzumerken. Seit drei Monaten sind die Kühe in seiner Obhut, er kennt sie beim Namen und auch

ihre Eigenheiten. Die DNA zum Hirten hat er in die Wiege gelegt bekommen. „Du musst es im Blut haben, lernen kann man das nicht,“ klärt mich der 50jährige auf, dessen Großvater schon Hirte war und dessen Söhne Simon und Elias ebenfalls in seine Fußstapfen getreten sind. Die beiden haben zusammen mit ihm, Marion und den Junghirten Titus und Magnus den Sommer mit den Tieren verbracht. Von der Bärguntalpe auf 1400 Metern sind sie in mehreren Etappen auf die Weideflächen nach oben gestiegen

bis zur Hochalpe auf über 2000 Metern. Wie so manches Jungvieh, das schon im dritten Jahr zu den Schützlingen von Wolfgang gehört, sind auch der 12jährige Titus und der 13jährige Magnus den fünften und vierten Sommer auf der Alpe. Sie kümmern sich um die Herde, spannen die Zäune neu, reparieren und passen vor allem auf, dass sich keine Kuh verletzt. In diesem Sommer mussten sie drei Verluste melden. Die eine Kuh hatte sich den Fuß gebrochen, eine andere hatte einen Herzinfarkt erlitten und die dritte starb an


„Auf meine Frage, was er nach dem 19. September machen würde: „Vielleicht den Bart abrasieren, denn der darf auf der Alpe einen ganzen Sommer lang nicht abgeschnitten werden, besagt der Brauch!“ Wolfgang Ott, Großhirte Alpe Bärgunt

einem Genickbruch. Wenn es ein Unglück in der Herde gibt, werden die Kühe zum Alpabtrieb nur mit Glocken geschmückt, es wird dann auf Blumen- und Kranzschmuck verzichtet. Die Kühe spüren, dass es nach Hause geht Seit 28 Jahren kümmert sich Wolfgang auf der Bärguntalpe um das Vieh. Seine Schwester Sabine ist die Wirtin der ältesten Alpe im Kleinwalsertal. Heute ist die Ter-

rasse gefüllt mit Gästen, die beim Glockenanlegen zusehen möchten. Nebenbei bekommen sie von Sabine ein paar Erklärungen zum Alpabtrieb, der mancherorts wie ein Volksfest gefeiert wird und nur noch als Inszenierung für die Gäste dient. Doch nicht im Kleinwalsertal, hier geht es noch traditionell zu - wie früher, so die gestandene Wirtin, die bei den Gästen ein offenes Ohr findet. Oberhalb der Terrasse im abgesteckten Anger versammeln sich derweil immer mehr KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 31


Kühe. Über 240 Kühe aus dem Allgäu, Vorarlberg und dem Kleinwalsertal haben ab Mitte Juni dafür gesorgt, dass die Kulturlandschaften erhalten bleiben. Ohne die „Sommerfrischler“ würden die Weiden schnell bewaldet werden und die Alpen verschwinden. Genauso, wie sich auf die saftigen Wiesen und Bergkräuter im Sommer freuen, wächst nun ihre Ungeduld, in den heimischen Stall zurückzukehren. Das Vieh spürt, dass es nach Hause geht. Mittlerweile hat Wolfgang seine Mannschaft beisammen, an die 40 Helfer stehen parat – Freunde, Nachbarn, Bauern aus dem Allgäu. Sie helfen dabei, die Weideglocken gegen die Zugglocken auszutauschen. Die Kühe werden in eine Schleuse getrieben, sie sind nervös. Die Enge sind sie nach Wochen auf der Weide nicht mehr gewohnt. Jetzt ist Teamarbeit und Kraft gefragt: Ich arbeite Markus zu, einem humorvollen Betriebshelfer aus dem Allgäu. Er hat Geduld mit mir. Während er die im Sommer durch Wind und Wetter hart gewordenen Riemen der Weideschellen abmacht, hole ich die polierten Zugschellen vom Anhänger und reiche sie ihm. Wolfgang hat ein Auge darauf, welche Glocke für welches Tier bestimmt ist. Wenn er den Kopf schüttelt, landet die Glocke wieder im Anhänger. Die Zugglocken sind mehrere Hunderte Euro wert, sie gehören den Bauern und Hirten. Nicht jede Kuh wird mit dem schweren Schmuck dekoriert. Markus zeigt mir, wie ich die Zugglocken um den Hals der Kuh lege, ohne dass meine Hand eingequetscht werden kann, falls ein Vieh störrisch wird. Mit der Zeit klappt es immer besser. Nach knapp zwei Stunden sind alle Glocken angelegt. Ich bin durchnässt – denn mittlerweile regnet es in Strömen -, etwas geschafft, aber auch zufrieden: den ersten Test habe ich bestanden. Auch Wolfgang schaut etwas entspannter. Ob ich der Grund bin, ist schwer zu sagen.

Infos zum Alpabtrieb:

Immer am 19. September werden an die 600 Tiere von vier Alpen nach Riezlern getrieben. Was mancherorts wie ein Volksfest gefeiert wird und nur noch als Inszenierung für die Gäste dient, wird im Kleinwalsertal traditionell gefeiert, mit einem kleinen Rahmenprogramm für Einheimische und Gäste sowie dem Verkauf von einheimischen Produkten.

Tradition: Der letzte Abend wird gefeiert In der Stube der Hütte finden sich im Laufe des Abends immer mehr Helfer ein. Es gehört zur Tradition, dass man am letzten Abend vor dem Viehscheid gemeinsam feiert und den Alpsommer verabschiedet. Das Matratzenlager unter dem Dach der Bärgunthütte ist gut belegt, der spontane Gedanke, mir in Baad ein Zimmer zu nehmen, ist jedoch schnell verflogen. Das wäre nicht „original“. Also suche ich mir in der Gaststube eine Bank, die mir bereits beim Ansehen eine schlaflose Nacht verheißt. Derweil hat Martin, die gute Seele der Bärguntalpe, einen großen Topf Gulaschsuppe gekocht. Wir sitzen am Tisch in der Stube, essen, trinken und spielen Karten. Es werden Geschichten erzählt und der ein oder andere wird in breitem Dialekt aufs Korn genommen. Ich gehöre auch dazu. Die Vorfreude auf den morgigen Tag ist bei allen zu spüren, besonders bei Titus und

Magnus. Auch Nick aus Oberstaufen findet bei der Arbeit während des Viehscheids den Ausgleich zu seinem stressigen Medizinstudium. Überhaupt sind es viele junge Männer und Frauen, die bei den Alpabtrieben im und rund um das Kleinwalsertal kräftig mitanpacken und dieses Erlebnis in der Gemeinschaft sichtlich genießen. Schnee, schlechtes Wetter und Gänsehaut Nach einer kurzen Nacht bin ich froh, als es am Morgen endlich losgeht. 100 Meter oberhalb der Bärgunthütte hat es über Nacht geschneit, es ist kalt und regnerisch. Den Männern mit ihren kurzen Lederhosen und weißen Hemden scheint das nichts zu machen. Die meisten wissen ja, was auf sie zukommt: 10 Kilometer – teilweise im Laufschritt – durch das Tal zum Scheidplatz in Riezlern, da wird einem warm. Sabine gibt uns letzte Anweisungen, vor allem mir. Ich soll ganz am Ende laufen, bloß nicht mittendrin, sonst könnte ich überrannt werden. Klar, gerne. So eine Kuh wiegt bis zu 450 Kilogramm, da möchte ich ungern drunter liegen. Wir warten gespannt mit unseren langen Hirtenstöcken vor dem Gatter. Das Läuten der Glocken entwickelt sich zu einem Stakkado.


Gänsehaut. Und dann kommen sie: über 200 Kühe traben an mir vorbei, vornweg Wolfgang, Marion, Simon und die Junghirten Titus und Magnus. Die anderen Helfer und Bauern verteilen sich in der Menge, so dass sie das Tempo bestimmen und schnell eingreifen können, wenn ein Vieh bockt oder ausbricht. Die Herde dampft und verbreitet eine gewaltige Dynamik. Ich stelle mir lieber nicht vor, wie es wäre, wenn sie außer Kontrolle geraten. Schummeln wegen einer lahmen Kuh Ich halte mich an Lea, einem jungen Mädchen aus dem Allgäu. Sie treibt die letzte Kuh an, die anscheinend lieber auf der Alpe bleiben will. Lahme Kuh, denke ich und bezweifle, dass wir in diesem Tempo am Scheidplatz ankommen. Nach 20 Minuten gibt mir Lea den Laufpass, damit ich mich unserer Herde anschließen kann. Die ist jedoch schon lange nicht mehr in Sichtweite. Im Laufschritt versuche ich aufzuholen, aber weit und breit keine Kuh. Die Bewohner räumen ihre Absperrungen schon weg. Einer reicht mir noch schnell einen Schnaps – auch das gehört zur Tradition, die Hirten an der Wegstrecke zu

versorgen. In Mittelberg erfahre ich von einem Einheimischen, dass die Herde schon seit 15 Minuten vorbei ist. Als er mein enttäuschtes Gesicht sieht, fährt er mich spontan erst an das Ende des Zuges, dann nimmt er einen Schleichweg durch das Dorf und setzt mich genau in der Mitte „meiner“ Herde ab! Das ist „timing“ – danke Joseph! Als ich mich unbemerkt wieder in die Menge einreihe, brechen just links ein paar Kühe aus. Endlich Action! Zum ersten Mal muss ich meinen Stock auf dem Hinterteil einer Kuh einsetzen, damit die Herde nicht zu weit in Richtung der Zuschauer ausbricht. Auf den letzten Kilometern wird mir bewusst, was die anderen bereits geleistet haben, dass ein Abtrieb Knochenarbeit ist und viel Kondition erfordert. Was für den Zuschauer so idyllisch aussieht, verlangt höchste Konzentration. Und auch nach dem Einlauf am Scheidplatz ist die Arbeit noch lange nicht vorbei. Dann werden die Kühe getrennt, die Zugglocken abgenommen und die Besitzer aufgerufen, die ihr Vieh in die Transporter umladen. Es muss zügig vorangehen, denn die nächste Alpe ist bereits im Anmarsch.

Der Bart ist bald ab Erst wenn die letzte Kuh verfrachtet ist, kann Wolfgang aufatmen. Auf meine Frage, was er nach dem 19. September machen würde: „Vielleicht den Bart abrasieren, denn der darf auf der Alpe einen ganzen Sommer lang nicht abgeschnitten werden, besagt der Brauch!“ Und endlich darf auch er mit den Helfern feiern, dass er seine Schützlinge gesund übergeben hat. Ich bin mir sicher, dass er sich schon wieder auf den nächsten Sommer freut. Vielleicht darf ich dann wieder dabei sein - wer weiß? Dann aber nicht ganz am Ende der Herde, und vielleicht doch mit Übernachtung in Baad. Am nächsten Tag wäre man ausgeruhter und vielleicht auch etwas schneller…Man will ja keine lahme Kuh sein. ■ Text: Doris Schober Bilder: Frank Drechsel

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ALPHORNTAGE 2018 von 5. bis 9. September

„Alphorn pur in seinem „natürlichen Lebensraum“ erleben – von 5. bis 9. September im Kleinwalsertal!“

Alphorn pur heißt es von 5. bis 9. September 2018 im Kleinwalsertal. Das Hirteninstrument mit seinen beruhigenden Klängen steht im Mittelpunkt der diesjährigen Alphorntage. Eingeladen werden Gruppen aus der Schweiz, Österreich, Deutschland und darüber hinaus. Wichtig ist den Organisatoren in diesem Jahr, dass das Alphorn absolut im Mittelpunkt steht – sozusagen Klasse statt Masse!

Das bedeutet zwar weniger Gruppen, dafür aber höhere Qualität der musikalischen Beiträge. Selbst eingefleischte Fans des Alphornklangs kommen so voll auf ihre Kosten: bei den Alphorn-Wanderungen ist ein enger Kontakt zu Instrument wie Spielern möglich.


Trotz vieler Veränderungen wird auf einige Programmpunkte nicht verzichtet: Die traditionelle Serenade am Samstag, den 8. September wird unter dem Motto „Alphorn und Tracht“ stehen. Den Höhepunkt bildet, wie in den vergangenen Jahren, das große Alphornfestival am Sonntag, den 9. September, auf der Naturbühne in Baad. Die Beiträge der Alphörner spielen hier die Hauptrolle und gipfeln im Abschlusskonzert, bei dem alle Alphornbläser im Gesamtchor musizieren. Regisseur des gesamten Festivals ist Hermann Haller, der Gründer des Alphornfestivals. ■ Text: Katrin Berchtold Bilder: Frank Drechsel

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GENUSSREGION KLEINWALSERTALER WILD UND RIND

Regionale Produkte und Spezialitäten

Hochwertige Produkte von Rind & Wild, aber auch die verschiedensten Käse, Alpbutter, Joghurt und frische Milch bekommen Sie auf den Alpen und in den Hofläden des Kleinwalsertals. SENNALPEN

im Bärgunttal • Bärgunthütte GenussHütte

am Walmendingerhorn • Obere Lüchlealpe • Alpsennerei Stutzalp

im Gemsteltal • Bernhard's Gemstelalpe • Gemstel-Schönesboden GenussHütte

im Wildental • Innere Wiesalpe • Untere Wiesalpe

im Schwarzwassertal • Alpe Melköde GenussHütte • Alpe Auen Ifen

auf dem Oberwestegg • Mittelalp GenussHütte

HOFLÄDEN

• Abler Spezialitätenverkauf im Stall in Mittelberg

• Biohof Feurstein in Mittelberg-Höfle

• Hoflaada in Mittelberg-Stütze

• Käsestadl in Hirschegg

• Räucherkammer in Riezlern

• s’Hirscheck in Hirschegg

• Walser Buura Verkaufsstand im Café Baad Grund in Baad

• Walser Wochenmarkt in Hirschegg • Letzebuurhof in Riezlern-Zwerwald

• Berchtold’s Bura Lädele in Riezlern

• Xond in Riezlern

• Dies & Das und iKuh - schöne Ideen in Hirschegg-Dürenboden

• Waldhaus in Riezlern

• und bei vielen Bauern direkt ab Hof oder im Onlineshop unter: www.einfachgut.at


Genussvolle Lebenskunst und gesunde Vielfalt im Kleinwalsertal

Genuss beginnt bei den Zutaten. Das Kleinwalsertal setzt dabei auf Regionalität, Saisonalität und eine enge Zusammenarbeit von Landwirten, Jägern, Produzenten und Gastronomen. Neben den regionalen Spezialitäten und Erzeugnissen der Walser Buura (Bauern) stehen in der GenussRegion vor allem zwei Leitprodukte im Vordergrund: Kleinwalsertaler Wild und Rind.

Die Bergweiden gehen zum Teil weit über die Waldgrenze hinaus und enthalten dank des rauen Klimas nährstoffreiche Gräser und gesunde Kräuter. Ein besonderes Futter, das sich in Verbindung mit der Bewegung der Tiere in der Natur positiv auf die Fleischqualität auswirkt und z.B. zu einem hohen Anteil an wertvollen ungesättigten Omega3-Fettsäuren führt. Qualität, die man schmeckt.

Streifzug durch die GenussRegion

Regionalen Produkten auf der Spur

Köstlicher Käse und hauchzartes Fleisch sind regionale Spezialitäten aus dem Kleinwalsertal. Doch was und vor allem wer steckt dahinter? Der ehemalige Haubenkoch Herbert Edlinger führt Sie hinter die Kulissen und zeigt Ihnen, wo die Produkte ihren Ursprung haben – von der Wiese bis zum Teller. Unterwegs gibt es ein gemeinsames GenussPicknick, bevor einer der Walser GenussWirte aus dem Nähkästchen plaudert. Ein Gruß aus der GenussKüche darf dabei natürlich auch nicht fehlen!

Jeden Donnerstag um 9.30 Uhr, Dauer ca. 4 Stunden Teilnahme € 25 inkl. Brotzeit und Gruß aus der Genussküche Geeignet für Kinder ab 7 Jahren in Begleitung Erwachsener (Kinder bis 14 J. kostenfrei). von 14. Mai bis 4. November 2018

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CLUB JOLLY IM CASINO KLEINWALSERTAL Wechselnde DJs, coole Drinks und jede Menge gute Unterhaltung

Der Club Jolly im Casino ist die Adresse im Kleinwalsertal für alle, die Lust haben niveauvoll und ausgelassen zu feiern. Den Räumlichkeiten der ehemaligen Tanzbar wurde in liebevoller Kleinarbeit ein neues Gesicht gegeben. Mit neuem Konzept ging bereits im Dezember 2016 die Neueröffnung des Club Jolly über die Bühne. Seit Juni 2017 ist auch die ehemalige 3er-Bar im Club Jolly neu strukturiert. Die Bar-Theke wurde entfernt und es entstand ein Bereich für verschiedenste Spielmöglichkeiten, darunter ein Party Black Jack Tisch und fünf Spielautomaten. Der großzügige Dancefloor lädt zum Tanzen

zu den abwechslungsreichen Beats ein. Wer es lieber gemütlich mag, genießt eine der vielen Lounge Ecken. Coole Drinks werden an der Bar im Club Jolly serviert. Zudem bietet die Fun Area ausreichend Platz um im Lounge Bereich einen gemütlichen Plausch mit Freunden zu halten. Die Gäste dürfen sich auch auf wechselnde Gewinnspiele freuen. Der Club Jolly und die Fun Area sind jeden Samstag ab 23.00 Uhr geöffnet. Die Gäste werden gebeten, den Club in einer dem Rahmen entsprechenden Kleidung wie beispielsweise in sportlich elegantem Outfit zu besuchen.

Der Eintritt ins Casino ist ab dem vollendeten 18. Lebensjahr im Rahmen der Besuchs- und Spielordnung der Casinos Austria AG möglich. Ein Amtlicher Lichtbildausweis (Reisepass, Führerschein, Personalausweis) ist erforderlich.


DAS KLEINWALSERTAL SAGT DANKE! An dieser Stelle würdigen wir unsere Stammgäste, die sich seit vielen Jahren hier wohlfühlen und das Kleinwalsertal, die Berge und die Menschen in ihr Herz geschlossen haben.

Premium Ehrungen im Sommer 2017

Brigitte un mit Gastgebe d Gustav Latz rin Elisabeth Ruffer

r Reuther Gerda und PeteHeinz Willam d mit Christine un

Kai Ruthmann mit Ule Haak von Kleinwalsertal

Tourismus

Die offizielle Gästeehrung findet jeden Mittwoch im Walserhaus in Hirschegg statt. Hierzu sind Ehrengäste mit ihren Gastgebern herzlich eingeladen.

Alle Gästeehrungen finden Sie auf www.kleinwalsertal.com unter Aktuelles & Service

Nienhaus Annegret Diem Margarete Ritter Robert Beck Rudolf & Renate Haid Ludolf & Johanna Latz Gustav & Brigitte Kraus Lydia Reuther Peter & Gerda Simon Werner Bullach Josefine Ruthmann Kai Rosiwal Ernst & Dorothea Diekmann Lisa Piepert Marlies Sommerer Max & Gertraud Buderath Erich Schmidt Klaus-Peter Williger Günter Versen Johanna Schnitzler Hedwig Schwarz Lothar & Christine Reitz Anita & Wolfgang Michels Paul Dieter & Elisabeth Rosenthal Ralf Maas Siegfried & Reinlinde Schwarzlose Matthias Hempel Nadine Wetzel Helmut & Ingrid Naskowiak Robert & Ursula Körner Peter & Uschi Thilmann Klothilde Wruck Wolfgang & Brigitta Schwarzlose Anne-Dore

Borken CH Gähwil Herxheim Jungholzhausen Kirchdorf Essen Hemsbach Eltville Wuppertal Köln Neukirchen-Vluyn Mannheim Holzminden Holzminden Hof Bad Merfel Arloff Nürnberg Berlin Nürnberg Kerpen Duisburg Witten Vettweiss Bonn Moers Rathenow Kaiserslautern Darmstadt Barsinghausen Bergisch Gladbach Stutensee Helmstedet Rathenow

Aufenthalte

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. . . wir freuen uns auf ein Wiedersehen!

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WINTERWELT KLEINWALSERTAL! Die Höhenlage der Orte (1.086 bis 1.244m) und die günstige Nordwest-Staulage am Nordrand der Alpen machen das Kleinwalsertal zu einem "Schneeloch". Als eine der niederschlagsreichsten Regionen der Alpen, fallen durchschnittlich über 9 Meter Schnee pro Saison.

WinterErlebnisse On Top!

Freuen Sie sich auf besondere Erlebnisse in der Walser Bergwelt wie die Schneeschuhtour in die Schneedünen des Gottesackerplateaus, in die einsame Wildnis des Schwarzwassertals oder nehmen Sie an unserem Warm Up für Ski-Wiedereinsteiger teil ...

Von Profis betreut!

Mit den Skilehrern der Skischulen Kleinwalsertal Ski- und Snowboardfahren erlernen, die Technik verbessern oder das Backcountry erkunden - professionell begleitet, individuell geführt.

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Grenzenloses Skivergnügen

finden Sie an unseren 47 Liften & Bahnen mit 130 Pistenkilometern! Eingebettet in die Skiberge Kanzelwand-Fellhorn, Ifen, Walmendingerhorn und Heuberg erstreckt sich das Skigebiet Kleinwalsertal über das ganze Tal. Weitere Skigebiete im Verbund OberstdorfKleinwalsertal sind Söllereck und Nebelhorn. Snowparks, Flutlichtfahren und ein tolles FreerideAreal runden das Angebot ab.

Langlauf im Rhythmus

Wer dem nordischen Skisport frönt und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, ist auf unseren drei Loipen mit knapp 50 km Länge bestens aufgehoben. Unsere Loipen sind in die Impulse der HRV-Messung Regeneration, Aktivierung & Balance - eingeteilt.

Naturerlebnis Winterwandern

Höhenwege, wie der zur Schwarzwasserhütte (1.620m), zum Söllereck (1.358m) und speziell der Rundwanderweg auf dem Gottesacker auf 2.000m Höhe bieten unvergleichliche Wintererlebnisse. Für Ihre Winterwanderungen steht Ihnen ein Netz mit über 50 km präparierten Wanderwegen, auch in Tallage, zur Verfügung.

Backcountry & Snowparks

Freeriden, Schneeschuhtouren, Skitouren wer mit einem Guide auf Tour geht, ist auf der sicheren Seite. Sie kennen sich bestens im Gebiet aus, sind erfahren und gut ausgebildet.

Ein Magnet für Snowboarder und Freeskier ist der Crystal Ground - Snowpark Kleinwalsertal, aber auch der Kids Ground Fun Park und die Funslope mit Easypark.

Freizeit Erlebnisse

Rodeln, Schneemann bauen, Snowbike fahren, Reiten, Tandem-Paragliden, Ausflüge mit dem Pferdeschlitten, Hundeschlittenfahrten mit Huskys, Eissportzentrum, Skisprungstadion AUDI Arena und Heini-Klopfer-Skiflugschanze, SöllereckRodel und vieles mehr im und ums Kleinwalsertal.

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ANREISE MIT DEM AUTO Die meisten Anreisewege treffen in Ulm aufeinander und führen weiter auf der A7. Beim Autobahndreieck Allgäu über das Teilstück der A980 bis zur Anschlussstelle Waltenhofen und auf der 4-spurigen B19 über Sonthofen und Oberstdorf ins Kleinwalsertal. Für die Fahrt ins Tal benötigen Sie keine Autobahn-Vignette. ANREISE MIT DER BAHN Für Anreisende ist das 10 km entfernte Oberstdorf im Allgäu Zielbahnhof. Von da aus geht’s weiter mit Bus oder Taxi. Der Bus verkehrt zur Hochsaison zwischen ca. 7.00 und 21.00 Uhr. Die Fahrt ins Kleinwalsertal dauert ca. 25 Minuten. Taxis warten rund um die Uhr am Bahnhof.

Kleinwalsertal Tourismus eGen A-6992 Hirschegg · Walserstraße 264 Telefon +43 (0)5517 5114-0 www.kleinwalsertal.com

ANREISE MIT DEM FLUGZEUG Memmingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89 Friedrichshafen . . . . . . . . . . . . . . .105 Augsburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167 Zürich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .187 München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .205 Stuttgart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .224

km km km km km km

FLUGHAFENTRANSFER - Taxi Düringer: Tel. +43 5517 5460 oder 5464

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Das Kleinwalsertal finden Sie auch auf:

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