[nüüs] Das Kleinwalsertal Magazin Winter 2017/18

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Die Schnüffler vom Tal Rettungshunde im Einsatz

NEUES AUS DEM KLEINWALSERTAL - DAS MAGAZIN

Neuerungen am Ifen

Baumaßnahmen im Skigebiet

Winter 2017/18

Peter und die starken Rösser // Die Schnüffler vom Tal // Neuerungen am Ifen // Emma und Elmi Skiservice auf höchstem Niveau // Sie machen den Weg frei // Spuren im Schnee // Genussvolles Handwerk


www.marmot.eu

LIVING THE ADVENTURE

Diese technische Shell-Jacke aus wasserdichtem und atmungsaktivem NanoProTM 3-Lagen Außenmaterial besticht durch stylische Farben und bietet mit 73,7 cm eine längere Rückenpartie, was Spaß im Powder garantiert. Die Women’s Sublime Jacket verfügt über einen integrierten Recco®-Reflektor, eine helmkompatible Kapuze, PitZips unter den Armen, PackPocket Taschen sowie einen herausnehmbaren Schneefang. Wichtige Extras können in den zahlreichen durchdachten Taschen verstaut werden. Wm’s Sublime Jacket & Wm’s Amora Pant Christian Weiermann


INHALT

04 PETER UND DIE STARKEN RÖSSER

DIE SCHNÜFFLER VOM TAL

14 NEUERUNGEN AM IFEN EMMA UND ELMI

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IMPRESSUM Kleinwalsertal Tourismus eGen A-6992 Hirschegg, Kleinwalsertal Telefon +43 (0)5517 5114-0 www.kleinwalsertal.com DVR: 4010249

Alle Angaben und Daten wurden nach bestem Wissen zusammengestellt und sind ohne Gewähr. Aus eventuellen Fehlern können keine Ansprüche geltend gemacht werden. Das Kleinwalsertal finden Sie auch auf:

24 SKISERVICE AUF HÖCHSTEM NIVEAU

32 SPUREN IM SCHNEE

SIE MACHEN DEN WEG FREI

GENUSSVOLLES HANDWERK

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PETER UND DIE STARKEN RÖSSER Eigentlich wollte ich hier etwas über den Kutscher und „Rosserer“ Peter Hammerer und seine prächtigen Noriker-Pferde schreiben. Warum er sich für diese eher seltene Rasse entschieden hat, wie er zum Kutscher wurde und so weiter... Eigentlich... Aber als wir dann auf Tour waren, ging es in unseren Gesprächen fast ausschließlich um’s Freeriden – Peters Leidenschaft. Und mir schwirrten allerhand Kinderfilme durch den Kopf.

Wie alles begann Ich hatte mich telefonisch bei Peter Hammerer zu einer Schlittenfahrt angemeldet und mir damit einen lang gehegten Mädchentraum erfüllt: Winter, Sonne, Pferde, Schlitten – ein Prinz würde hier nur stören… Während unseres Telefonats wollte ich dann auch gleich beim „Rosserer“ wie man im Oberbayerischen sagt, ein wenig mit meinem „Wissen“ über die Noriker angeben, um ihn ein wenig zu beeindrucken.

Peter verstand und meinte: „Denn konnscht halt a bizzle vor Zwei an Hof, denn ka i dir no d´Roos zeiga, wenn di des so intressiert.“ Eine Ausnahme übrigens, weil ich ja was darüber schreiben wollte, sonst hat keiner Stallzutritt. Wer sich für eine Schlittenfahrt anmeldet, kommt zur ausgemachten Zeit auf den Hof, der Schlitten ist dann schon hergerichtet, die Pferde eingespannt und der Peter nicht weit, so dass es gleich losgehen kann.

„Drei Nüsse für Aschenbrödel“ – wird hier gedreht? Ich komme also eine gute Viertelstunde vorher auf den Hof und wähne mich in Dreharbeiten zu einer Neu-Verfilmung von „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ oder einem ähnlichen Wintermärchen, denn da steht ein großer Mann mit dicker Fellmütze, Bart, lockigem Haar, dicker Felljacke und schweren Stiefeln. Ich denke an den netten Kutscher, der die Haselnüsse für Aschenbrödel


„Vor den Schlitten sind Lola und Ricardo gespannt – ein Dreamteam, wie ich auf der Fahrt erleben werde“

mitbringt – Sie wissen schon, der tolle Märchenfilm aus den 1970er-Jahren. Und exakt wie dieser Kutscher sieht Peter Hammerer aus, nur größer. Wir begrüßen uns, ich bekomme leider keine Haselnüsse... Vor den Schlitten sind Lola und Ricardo gespannt – ein Dreamteam, wie ich auf der Fahrt erleben werde. Ich begrüße die beiden, lasse mich beschnuppern und nach kurzer Zeit für „okay“ durchgehen. Und wie ich so Ricardo angu-

cke, denke ich noch an eine ganz andere Kindersendung, mit einem jungen, unerschrockenen Mädchen als Protagonistin, einem Äffchen und einem Pferd ... Stall-Tour Bevor ich mit den beiden Norikern auf Kuschelkurs gehen kann, werde ich in den Stall geführt und einigen Gebirgskaltblütern vorgestellt: Da stehen Satan und Hoffeldhof, zwei stolze Deckhengste, Wallach Pezi

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und im nächsten Raum die Stuten Lolita und Fiona. Weiter kommen wir nicht, es ist gleich 14 Uhr und Peter will pünktlich starten. Pezi stampft empört in seiner Box mit dem Huf auf, er verlangt nach mehr Heu, Peter gibt ihm noch eine kleine Extra-Ration, dann geht es wieder hinaus.

Ich nehme auf dem Kutschbock Platz, schließlich will ich ja mit Peter über Pferde reden. Die angemeldete Gruppe hat es sich wohl anders überlegt. Und so komme ich in den Genuss einer Exklusiv-Tour mit Peter, Lola und Ricardo.... Ski-Talk anstatt Pferde-Talk Wir fahren im gemütlichen Tempo durch die Winterlandschaft, Ricardo ist offensichtlich ein bisschen in Lola verliebt, ständig „busselt“ er die Stute ab… „Da Ricardo isch an jonger Hengscht, da isch no alls dra,“ meint Peter „und d´Lola laad m halt d´Freid.“ Mehr wird da nicht draus, weil die Stute schon trächtig ist, wie mir Peter mit einem spitzbübischen Grinsen im Gesicht erklärt.

Noch ein Wort zu den Norikern:

Peter Hammerer hat einen autorisierten Norikerzuchtbetrieb. Seit vielen Jahren züchtet er die Gebirgskaltblutpferde und hat sich auf den Schwerpunkt „Tiger“ spezialisiert. Weswegen neben Ricardo noch mehr Pferde wie „Kleiner Onkel“ aussehen, nämlich weiß mit schwarzen Flecken.

Seine Pferde wachsen in Herden auf und weiden auf sehr großen Flächen, was sehr zu einem ausgeglichenen Gemüt und einer immensen Gutmütigkeit der Rösser beiträgt.

Der Name „Noriker“ hat römische Wurzeln und sagt etwas über das Verbreitungsgebiet aus: Die römische Provinz Noricum. (Ein Großteil des Gebietes des heutigen Österreichs sowie angrenzender Gebiete Bayerns und Sloweniens. Die Provinz Noricum grenzte im Süden an Italien.) Noriker Pferde gewährleisteten im Mittelalter den Warenverkehr zwischen den italienischen Seehäfen und den jenseits der Alpen liegenden Städten wie beispielsweise Salzburg und München.

Während in den 1960er-Jahren ca. 80 % aller Pferde in Österreich Noriker waren, verminderte sich der Bestand in nur 20 Jahren auf ein Viertel. Durch den steigenden Einsatz im Sport- und Freizeitbereich haben Noriker mittlerweile wieder an Bedeutung gewonnen und sind nicht zuletzt dank ländlicher Reitergruppen nicht ausgestorben. (Quelle: Wikipedia)

Und das war´s dann erst mal an Pferde-Talk, denn wir haben jetzt perfekte Sicht auf die Walser Berggipfel und Peter switched auf SkiTalk. „Luag, siahsch dia Renna, dia bi i den Wenter au scho gfahra, siahsch se? Wart i halt a.“ Peter muss dazu nur marginal die Zügel bewegen, dann halten die Beiden schon an und stehen da in aller Ruhe. Ich schau Richtung Hammerspitze und sehe sehr steile Einschnitte im Gipfelbereich – „Da fährst du runter?“, frage ich erstaunt und mit großem Respekt. Der Peter grinst breit.

Wann er denn dafür Zeit hat? So nach dem Füttern und Stallmisten und vor der ersten Kutschfahrt – 3 Stunden strammer Aufstieg sind keine Seltenheit, dann muss man auch mal springen, bevor die Rinne überhaupt „befahrbar“ ist. Peter ist verheiratet und hat drei Kinder, auf die Frage was seine Frau dazu sagt, bekomme ich (ebenfalls) mit einem Grinsen zur Antwort: „Dia mulet“, sie schimpft also, aber ich habe das Gefühl, dass das ebenfalls zum Ablauf dazugehört.

Vor den nächsten Rinnenbegutachtungen kann ich Peter doch noch ein bisschen etwas über sich entlocken (wir fahren gerade durch einen Wald und ich nutze die eingeschränkte Bergsicht schamlos für mich aus…) Peter hat ca. 25 Noriker, so genau kann er das jetzt nicht sagen, weil allein gestern hat er einer seiner Stuten beim „Abfohlen“ geholfen. Peter ist nicht nur Kutscher, sondern auch Geburtshelfer und Hufschmied in einer Person. Außerdem hat er noch vier „Tiroler Grauvieh Kühe“ im Stall stehen – eine alte, robuste Rinderart. „Früher hem ma Galloways kha, dia ha i ned

müga.“ Als der Vater dann in Rente gegangen ist, hat er die zotteligen Rinder verkauft und sich vier „Tiroler“ geholt. Die Stallarbeit bewältigt er hauptsächlich zusammen mit seiner Frau, der Vater hilft auch noch hin und wieder mit. Seine 3 Kinder kommen ebenfalls zum Einsatz, aber er drängt sie nicht, sie sollen ihr eigenes Ding machen. Auf die Frage ob eines der Kids den Hof übernehmen wird, weicht er fast ein bisschen aus. Sein Sohn hat schon Interesse, auch seine Tochter Joelle ist „viehnarrisch“ – man wird sehen. Mir gefällt, was ich höre, er übt keinen Druck aus, ist mit allem zufrieden so wie es ist. Er selbst hat seine 31. Kutschensaison dieses Jahr, was im Umkehrschluss bedeutet, dass er seit seinem 16. Lebensjahr auf dem „Bock“ sitzt. Ich frage ihn, ob es etwas gibt, was er gerne mal noch erleben möchte. Die Antwort kommt schnell: „Heliskiing!“ Unser Stichwort, wir sind wieder beim Skifahren und wie es der Teufel so will, haben wir just in diesem Moment eine perfekte Sicht auf Kanzelwand, Fellhorn und weiter talauswärts auf´s Nebelhorn.

Peter zeigt mir weitere Rinnen, die er schon gefahren ist oder unbedingt mal fahren will, Lola und Ricardo halten mittlerweile bei der bloßen Erwähnung des Wortes „Renna“ automatisch an, damit ich in aller Ruhe das Couloir begutachten kann, wo sich ihr menschlicher Herdenführer mit Ski schon in die Tiefe gestürzt hat. Ich bekomme bei jeder Rinne, die Peter mir


zeigt, große Augen, Lola schnaubt, Ricardo ist alles wurscht – Hauptsache die Stute ist da, und Peter grinst über beide Wangen – winterliche Rinnen und Noriker – mehr braucht der Mann nicht für sein Glück, denke ich mir. Auf die Frage ob er den Winter als Jahreszeit bevorzugt, bekomme ich ein klares Nein, weil den Sommer, den mag er schon auch sehr gern. Da ist er am liebsten barfuß und nur mit der kurzen Lederhose bekleidet unterwegs, außer er ist am Kutsche fahren, da muss er dann ein Hemd anziehen.

Peter gönnt Lola und Ricardo eine weitere Verschnauf- und uns eine Kaffeepause. Die Stute bekommt in gut drei Monaten ein Fohlen, aber die Arbeit mache ihr noch nichts aus, sagt Peter. Ich nutze die Gunst der Sekunde und frage schnell, ob er immer schon Noriker hatte: Nein, früher hatten sie Haflinger, aber die seien viel schwieriger zu fahren, zu nervös und zu leicht für große Kutschen. „Des duat da Roos ned guat, des isch z´schwer, wenn da 12 Lüüt denna hocka.“ Den Norikern macht das nichts aus. Die Pferde bekommen dicke Decken, wir heißen Kaffee im Café Küren. Schon nett, wenn man seine Kutsche vor einem Café parkt, und mit den beiden prächtigen Pferden ein zusätzlicher Hingucker... Nach dem Einkehrschwung geht es langsam wieder Richtung Hof zurück - die Walser Landschaft zieht an uns vorüber, wir lassen das malerische „Wäldele“ hinter

uns. Mein Blick streift über die Bergwelt, wir sind noch relativ hoch – immer wieder erhasche ich einen Blick auf das tiefer gelegene Riezlern. Ich gucke noch ein Stückchen weiter Richtung Oberstdorf meiner Heimat und just fällt mir ein, wo Peter samt Ricardo auch hätte mitspielen können: In einer Neuauflage von Pippi Langstrumpf! Wie ich da jetzt drauf komme? Der Gedanke von der Heimat zur unbeschwerten Kindheit mit meinen geliebten Kindersendungen ging quasi im Galopp... Der Hengst ist nämlich weiß mit schwarzen Punkten, was im Fachjargon bedeutet: Tigerschecke. Bei der Recherche im Internet erfahre ich, dass die getigerten Pferde eine echte Rarität sind. Ricardo ist so eine Rarität und hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit Pippi Langstrumpfs Apfelschimmel „Kleiner Onkel“. Peter könnte Pippis Vater spielen, der von einer kalten Nordmeer-Seereise zurückkehrt - ach, jetzt geht aber die Phantasie mit mir durch...

Mittlerweile biegen wir wieder auf den Hof ein – Haselnüsse sind weder Peter noch mir bei unserer Fahrt in den Schoß gefallen und auch kein Äffchen hat uns einen Streich gespielt, doch die Geschichten vom Rosserer samt seinem unbekümmerten, jungenhaften Gemüt und sein schelmisches Grinsen haben viel von den bunten, sorgenfreien Kinderserien, die ich so geliebt habe, und immer noch gerne gucke ... Ich bedanke mich bei Peter,

knautsche Ricardos weiche Pferdeschnauze und flüstere Lola noch ins Ohr, dass sie eine tolle Pferde-Mama wird. Dann bin ich wieder im Hier und Jetzt – die nächste Gruppe kommt auf den Hof, sie haben Proviant mitgebracht und sind ebenfalls schon voller Vorfreude. Ich wüsste zu gern, welche Filmtitel ihnen durch den Kopf gingen, als sie Peter und Ricardo gesehen haben ...

Wer gerne Peter mit seinen starken Pferden selbst mal erleben möchte, der vereinbart mit ihm unter 0043 (0)5517 5465 einen Termin für eine Kutschfahrt. Es gibt verschiedene Strecken – eine normale Tour dauert ca. zwei Stunden. Trotz dicker Decken, die einem der Peter über die Knie legt ist es sehr empfehlenswert dicke Skisocken, warme Skiunterwäsche und eine gefütterte Skihose samt dicker Jacke anzuziehen. Mütze, Handschuhe und warme Winterschuhe dürfen auch nicht fehlen. Peter trägt nicht umsonst eine sehr dicke Felljacke samt Mütze, die jedem Tartaren Konkurrenz machen würde. Eine Thermoskanne heißer Tee ist durchaus auch empfehlenswert. Gut eingemummelt und mit einer Sonnenbrille auf der Nase kann man die Fahrt durch die verschneite Winterlandschaft richtig genießen. ■ Text: Susa Schreiner Bilder: Dominik Berchtold KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 7


DIE SCHNÜFFLER VOM TAL Eny und Cisco sind wunderschön, sportlich und genießen die beste Ausbildung. Abgehoben sind sie aber nur, wenn sie in den Hubschrauber hüpfen. Und hochnäsig höchstens, wenn sie witternd in den Wind schnuppern. Die beiden sind die besten Schnüffler im Tal. Als ausgebildete Rettungshunde orten sie im Winter Lawinenopfer und helfen im Sommer bei der Suche nach Vermissten.

Die beiden tollen ausgelassen um das Bergheim Moser oberhalb von Mittelberg, der Clemens’ Familie gehört. Clemens ist das Herrchen der 6-jährigen Eny, einer Belgischen Schäferhundart namens Malinois. Sie schaut auf zu dem etwas erfahreneren Cisco. Der Australian Sheperd hat eine weiche, wu-

schelige Mähne und einen absolut entwaffnenden Blick: das linke Auge strahlt hellblau, das rechte ist samtig braun. Kein Wunder, dass ihm Eny etwas verfallen ist. „Er ist ihr großes Vorbild“, lacht Clemens. „Er hat ein ungemeines Feingefühl und holt sie immer wieder runter, wenn sie aufdreht. Und wenn

er das Bein hebt, dann macht sie das als Mädchen schon auch einmal.“ Ansonsten folgt sie aber nur einem: dem 31-jährigen Clemens Moser. Clemens ist mit Hunden aufgewachsen. „Wir hatten einen Bernhardiner, der mich im Maxi Cosi rumgetragen hat. Mein Vater hat mich


vor die Tür gestellt und er hat mich dann dem wandernden Schatten hinterhergetragen. Außer der Familie durfte mir keiner nah kommen.“ Die besonderen Fähigkeiten von Hunden, ihre Intelligenz und ihr Gespür kannte er also schon von Babybeinen an – genauso wie den Einsatz für die Gemeinschaft, der bei

den Mosers in der Familie liegt. Auch Clemens Vater war bei der Feuerwehr und der Bergrettung. „Ich kam mit 15 Jahren zur Bergrettung und die Hundeführer waren für mich das Höchste. Wenn sie etwas gesagt haben, bin ich regelrecht in Ehrfurcht erstarrt.“ Einer

von ihnen war Christian Heim, das Herrchen von Cisco. Inzwischen bilden die beiden das Hundeführer-Team im Kleinwalsertal. Bei aller hochmodernen Technologie, beweist Mutter Natur mal wieder ihre Überlegenheit. Der 60-jährige Christian versucht den ausgeprägten Geruchssinn der Hunde vereinfacht KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 9


in Zahlen zu fassen: „Ein Schäferhund hat um die 220 Millionen Riechzellen – wir Menschen gerade einmal 5 Millionen. Sie können räumlich riechen, ihr Riechhirn ist um das 10fache ausgeprägter und sie ‚schmecken’ Gerüche über den Gaumen.“ Das feinste Näschen habe jedoch der Eisbär, ergänzt Clemens und grinst, „aber von dem wollen wir nicht wirklich gefunden werden.“ Doch damit die Hunde Verschüttete unter der Schneedecke schnell orten und anzeigen können, bedarf es vieler Parameter. Weht der Wind ungünstig oder liegt das Opfer unter metertiefen Schneemassen begraben, ist auch der Hund hilflos. Die Faktoren, die man durch die Ausbildung beeinflussen kann, dürfen hingegen im Ernstfall keine Rolle mehr spielen. „Der Hund muss seine Aufgabe genau kennen und sie unbedingt erfüllen wollen. Er darf sich von nichts ablenken lassen, muss stressresistent sein, fit und fokussiert“, erklärt Christian. Und das schafft man wie? Mit einer großen Leckerlitüte? Christian lacht und schüttelt den Kopf: „Nein“, sagt er und krault Cisco hinter den Ohren, „auch wenn meiner schon sehr verfressen ist. Früher war das tatsächlich noch weiter verbreitet. Aber wir arbeiten seit einigen Jahren mit einem der renommiertesten Hundetrainern zusammen, dem Schweizer Hans Schlegel. Dessen Ansatz bewegt sich weg von der Futterbelohnung.“ Clemens erläutert: „Die Belohnung ist die Bestätigung vom Hundeführer und nicht der Leckerbissen.“ Beim Aufbruch zur Demonstrationsübung zeigt sich die besondere Beziehung zwischen

„Er darf sich von nichts ablenken lassen, muss stressresistent sein, fit und fokussiert“ Christian Heim, Hundeführer

Hunden und Herrchen. Eny packt ihren Lieblingsball. Clemens flüstert fast schon unmerklich: „Den Ball lassen wir da“. Sofort lässt sie ihn fallen. Kein Zögern, kein Ignorieren, keine zweite Aufforderung. Darauf angesprochen meint Clemens: „Die Unterordnung ist ein ganz zentrales Element. Du musst klare Ansagen machen und stets konsequent sein. Das mag jetzt komisch klingen, aber durch Eny bin ich auch persönlich enorm gewachsen. In einer Führungsposition muss man beispielsweise auch bestimmt und klar auftreten. Ich habe selbst viel an Gespür und Selbstbewusstsein durch das Training mit ihr gewonnen.“ Und wann beginnt man mit der Schulung der Rettungshunde? „Eigentlich sofort“, sagt Christian. „Tatsächlich direkt mit dem Welpen. Man gewöhnt ihn an Situationen, beobachtet ihn, fühlt den Charakter und sieht, was er will, was er gut kann und wo man ihm deutliche Grenzen stecken muss. Du musst dich voll und ganz auf den Hund einlassen. Es ist durchaus Theorie dabei, aber vor allem geht es um gesunden Menschenverstand, um Tier- und Bauchgefühl.“ Er macht eine Pause und schaut zu Cisco: „Bindung ist das Zauberwort.“ Sie schafft Vertrauen, das A&O in diesem Hund-Mensch-Gespann. Passt die Beziehung, dann ist man mit den Festigkeitsübungen erfolgreich, wo man lernt, dem Druck Stand zu halten. Dann folgen sie ohne zu zögern in den Heli, fahren Skidoo und Sessellift. „Gibst du ihnen ein Gefühl der Selbstverständlichkeit, werden sie das auch nicht hinterfragen.“


Beim Training folgen Cisco und Eny auf kleinste Bewegungen. Ihre Augen sind stets aufmerksam, die Hundeführer ruhig und fokussiert. Die Körperhaltung ist wichtig, jede Geste, jedes Wort – von denen überraschend wenig fallen. „Man darf den Hund nicht zutexten“, erklärt Clemens, „und man gibt ihm Raum, den Befehl auch bewusst aufzunehmen.“ Sie machen vor jeder Anweisung eine Pause von 5 Sekunden. Das Training, die Prüfungen, die Fortbildungen und Treffen mit den Vorarlberger Kollegen – das Hundeführer-Dasein ist intensiv und zeitaufwendig. Und es ist ein Ehrenamt. Christian ist in Frühpension, aber Clemens steckt als Applikationsingenieur in der Autoindustrie mitten im Berufsleben. Doch er winkt ab: „Ich habe sowieso so viele Überstunden“. Nicht nur bei

einem solchen Satz merkt man, mit welcher Überzeugung und Leidenschaft die beiden das machen. Schließlich müssen auch sie fit sein, körperlich wie mental. Sie müssen unter schwersten Bedingungen ihr fachliches Einschätzungsvermögen als Bergretter abrufen und gleichzeitig die Hunde führen. Wenn man Clemens und Christian auf Anhieb einen Charakterzug assistieren kann, dann Bescheidenheit. Sie sprechen ungern über sich. Dann versucht man es eben über ihre Gefährten. Immerhin heißt es doch „Wie der Herr, so’s G’scherr.“ Also Christian: Wie ist der Cisco so? „Absolut friedfertig und extrem arbeitswillig.“ Ja, das passt auch zum Herrchen. Als er dann weiter meint: „Er ist auch ein totaler Macho – und gleichzeitig ein Kampfschmuser vor dem

Herrn“, weiß man nicht, ob man das so auf Christian übertragen sollte. Gut, dass Clemens prompt einwirft: „Sie sind beide absolute Workaholics und voll auf Kuschelkurs.“ Eines ist klar: Hier haben sich Hund und Herrchen gesucht und gefunden – und bei diesem Gespann kann man auch davon ausgehen, dass im Notfall Vermisste gesucht und gefunden werden. ■ Text: Sissi Pärsch Bilder: Frank Drechsel

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Wir alle haben Rechte und Pflichten, die es im Zusammenleben zwischen Mensch, Tier, Pflanze und der Umwelt zu berücksichtigen gilt. Die Erhaltung der heimischen Naturvielfalt und die Sicherheit der Freizeitsportler und Erholungssuchenden sind nur dann gewährleistet, wenn wir alle den nötigen „Respekt“ vor den Bedürfnissen der anderen haben. Wir bitten Sie, Waldgebiete in der Morgen- als auch Abenddämmerung nicht zu begehen, um die Wildtiere, die zu diesen Zeiten aktiv sind, nicht zu stören. Kein Grund zur Panik besteht für Wildtiere, wenn wir nicht „auf Abwege geraten“ auf den regulären Wegen bleiben wir für sie berechenbar.

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Grenzenloses Skivergnügen an 47 Liften und Bahnen mit 130 Pistenkilometern


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Doppelsessel Walmendingerhorn

11

Söllereckbahn

32

58

Vierersessel Muttelberg

12

Höllwieslift

59 60

Jedermannlift Maisäßlift

13

Schrattenwanglift 14 Ochsenhöflelift 15 Wannenköpflelift 19

Fellhornbahn I

20

Fellhornbahn II

21

Fellhorn Gipfelbahn 23 Sechsersessel See-Eckbahn

27

Schwandlift 33 Ideallift 39 Kombibahn Parsenn 40

Skikuli Parsenn

61

Mooslift

41

Hubertuslift

62

Schützabühl

65

Ifen I

66 67

Ifen II Sechsersessel

68

Gaisbühllift

Vierersessel Heuberg 43 Schlösslelift 44 Heubergmuldelift

42

2 Länder – 1 Skigebiet

1 Nebelhorn 2 Söllereck

3 Fellhorn/Kanzelwand 4 Walmendingerhorn/Ifen/Heuberg KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 13


Am 23. Dezember öffnet das rundum erneuerte Skigebiet am Ifen offiziell seine Pforten. Der Bau der Bahnen „Ifen I“ und „Ifen II“, der im Sommer vonstattengeht, macht etwas so Besonderes wie den Ifen noch besonderer. Die Wintersaison 2017/18 wird durch dieses Projekt mit mehr Komfort, mehr Genuss und mehr Sicherheit ins Kleinwalsertal einziehen. Mehr Weihnachten im Dezember Und das fast pünktlich zur Bescherung. Wer sich in die hochmodernen Kabinen der neuen Bahn setzt, soll sich dann – ganz der Jahreszeit entsprechend – nach „Weihnachten“ in seiner kitschigsten Ausprägung fühlen. Also geborgen und sicher, gut aufgehoben und voller Vorfreude. Und warm ums Herz soll’s einem werden, weil’s so schön ist. Und so schnell, so komfortabel und so spannend. Mehr Komfort in der Kabine Mit flotten sechs Metern pro Sekunde beför-

dern „Ifen I“ und „Ifen II“ zehn Personen pro Kabine nach oben. Die Sitzplätze sind zudem breiter gestaltet, als man das von anderen Modellen kennt. Ein deutliches Mehr an Komfort, das jeder zu

schätzen weiß, der schon einmal – zusätzlich aufgeplustert durch Anorak und Skihose – Oberschenkel an Oberschenkel mit unbekannten Mitreisenden unterwegs ins Skivergnügen war.


MEHR LEUCHTEN IN DEN AUGEN Leuchtende Augen und strahlende Gesichter: Gemütsregungen wie diese sind untrennbar mit dem Dezember verbunden. Und das völlig zurecht, immerhin machen Feiertage, Ferien und Geschenke das Jahresende zu einer ganz besonderen Zeit für Groß und Klein. Heuer gibt es im Kleinwalsertal noch zusätzlich Anlass zur Freude. . .

Mehr Zeit am Berg Dank der neuen Bahn tauchen Wintersportler noch schneller in ihr Bergerlebnis ein. Oben angekommen, warten 25 vielfältige Pistenkilometer darauf, erkundet zu werden. Anfänger können in Ruhe auf den längsten blauen Pisten der Region ihre ersten Schwünge ziehen, während erfahrene Skifahrer dem Reiz der legendären Olympiaabfahrt erliegen und in Rennfahrer-Manier talwärts zischen. Unabhängig davon, wie sicher man auf den Brettern steht: Mehr Zeit am Berg, mehr Zeit für rote Wangen und leuchtende Augen. Mehr Genuss im Hahnenköpfle Eindeutig: Eine Welle der Veränderung hat das „neue“ Skigebiet Ifen erfasst. Das gilt zum Teil genauso für das Gastronomieangebot. Das Hahnenköpfle behält seinen Namen und sein erfolgreiches Konzept bei, räumlich tut sich allerdings auch hier einiges. Neu ist zum Beispiel die gemütliche Zirbenstube, in

der sich Gäste in besonderem Ambiente kulinarisch verwöhnen lassen können. Der wohlige Duft des Nadelholzes spricht den Geruchssinn an, während die Geschmacksnerven bei all den servierten Schmankerln voll auf ihre Kosten kommen. Unter der Auszeichnung der „Grünen Haube“ bietet das Team rund um Gastronomieleiter Thomas Vorholzer und Chefkoch Maik Neumann weiterhin ein genauso hochwertiges wie köstliches Bio-Angebot an. Bio trifft Berge, gesundes trifft schnelles Essen. Mehr Fußweg im Sommer Gut Ding braucht Weile. Ein Bauprojekt dieser Größenordnung ist nicht von einem Tag auf den anderen zu realisieren. Es geht um die Neuausrichtung eines kompletten Skigebiets, ein Investitionsvolumen von rund 40 Millionen Euro, eine langfristige Qualitätsoffensive. Bevor die Bescherung pünktlich zu Weihnachten perfekt ist und die ersten Wintersportler

mit der neuen Bahn in ihr Bergerlebnis starten, gibt es noch einiges zu tun. Ein Fahrbetrieb der bestehenden Bahn im Sommer 2017 ist zwar nicht möglich, aber zu Fuß lässt er sich erklimmen, der Ifen. Der naturnahe Wanderweg, die Ifen- und die Auenhütte sind geöffnet und laden trotz Bauarbeiten zum Wanderspaß ein. Mehr Strahlen in den Gesichtern Ein Skigebiet, das seit Jahrzehnten Menschen und Region prägt und von eben diesen mitgestaltet und zu dem gemacht wurde, was es heute ist, erlebt am 23. Dezember eine Wiedergeburt. Weihnachten kommt bestimmt – genauso wie noch mehr Pistenvergnügen und Bergerlebnis am Ifen. Das rundum erneuerte Skigebiet mit seinen neuen Bahnen wird für noch mehr Strahlen in den Gesichtern aller Bergbegeisterten im Kleinwalsertal sorgen. ■ Text & Bilder: www.ok-bergbahnen.com KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 15


WIE DER IFEN FAMILIENGESCHICHTE(N) SCHREIBT Wenn man ihn lässt, dann hierlässt der Ifen Spuren. Dann schafft er Erinnerungen, die einen ein Leben lang begleiten. Das Wunderbare daran, egal ob Sommer oder Winter, mit Ski oder ohne, für jeden schreibt der Ifen eine persönliche Geschichte mit ganz unterschiedlichen Kapiteln. Und so wird der Ifen immer eine sehr emotionale Angelegenheit sein. Seine eigene Geschichte als Skigebiet beginnt 1961 mit der Errichtung eines Skilifts für die Gäste der Auenhütte. Erst 1971 und 1972 wurde das Skigebiet mit einer Doppelsesselbahn zur Ifenhütte und dem Schlepplift „Ifen“ erweitert. 1978 folgte dann die Hahnenköpflebahn. Vielleicht leiten die im Jahr 2016 neu gebaute „Olympiabahn“, eine Sechser-Sesselbahn vom Tal bis oberhalb der Bergwachthütte, und die weiteren Modernisierungsmaßnahmen für die Wintersaison 2017/18 eine neue Ära für das Skigebiet Ifen ein. Der Ifen selbst lächelt womöglich milde, denn er hat schon ein paar Skifahrer-Generationen heranwachsen gesehen, Modetrends und technische Entwicklungen, die gekommen und gegangen sind. Doch was bleibt sind die Erlebnisse, die wir mitnehmen, wenn er uns einen Tag in seiner einzigartigen Natur verbringen lässt. Die Infrastruktur, die er uns an seinem Fuße hat errichten lassen, ermöglicht Spaß im Schnee mit der ganzen Familie. Mit der Modernisierung sind zweifelsohne der Komfort und die Sicherheit in jeder Hinsicht deutlich

„Schon die Kleinsten profitieren von den Errungenschaften der Technik, wenn sie ihre ersten Schritte im Schnee machen.“

gestiegen. Schon die Kleinsten profitieren von den Errungenschaften der Technik, wenn sie ihre ersten Schritte im Schnee machen. Vor einigen Jahren wurde das weitläufige Gelände am Gaißbühllift an der Ifen-Talstation mit einem Förderband erweitert. Auf gut 1.200 m gelegen, ist das perfekte Übungsgelände entstanden – schneesicher und mit gleichmäßiger, sanfter Neigung. Mit der „Anfängerkarte Kleinwalsertal“ ist es für jeden zugänglich und hat sich zum beliebten Treffpunkt der Skizwerge aus Nah und Fern entwickelt. Mit ihren knallbunten Helmen reihen sie sich wie die Perlen einer farbenfrohen Kette auf dem Förderband auf. Mehr oder weniger geschmeidig fädeln sie sich am Ausstieg wieder auseinander. Oft ist gerade noch rechtzeitig eine elterliche helfende Hand zur Stelle, denn so manch einer der kleinen Skifahrer hat vermutlich vor noch gar nicht so langer Zeit laufen gelernt. Begleitet wird das bunte Treiben von den aufmunternden Zurufen und stolzen Augen der Eltern und Großeltern. Den Skischulkindern der Skischule Hirschegg stehen in ihrem Kinderland, das sich nur einen Schneeballwurf entfernt, zwischen Förderband und Gaißbühllift befindet, weitere wertvolle Lernhilfen zur Verfügung, damit es auch ganz sicher mit dem Schneepflug und den ersten Kurven klappt. Wenn das „Konzept Bremsen“ dann sitzt und die Schwünge immer sicherer werden, steht


dem Ski-Abenteuer nichts mehr im Weg. In den höheren Lagen bietet der Ifen für jede Könnerstufe der Familie die idealen Hänge. Der breite Gottesackergleitweg oder die Schäfalp-Abfahrt sind blaue Pisten, auf denen die Kleinen und Großen auf ihre Kosten kommen. Und während man voller Freude dem eigenen Ski-Nachwuchs dabei zuschaut, wie er fleißig die ersten eigenen Erfahrungen am Ifen macht, erfasst einen vielleicht für einen kleinen Moment ein Hauch von Nostalgie: z.B. als die Hahnenköpflebahn noch Wetterschutzhauben hatte und man nach der „Herzle-Gondel“ Ausschau gehalten hat oder als es in den 1990er Jahren am Ifen eine Halfpipe gab und man jedes Wochenende zur Snowboard-Community gepilgert ist oder sich im Kellerloch durch die Steilkurven des Banked Slaloms gekämpft hat. Jeder, der den Ifen schon eine Weile kennt, verbindet zweifelsohne eine ganz persönliche Geschichte mit ihm. Wer das erste Mal auf seinen Pisten unterwegs ist, den wird er ziemlich sicher mit

seiner charismatischen Ausstrahlung in seinen Bann ziehen und es werden noch viele gemeinsame Stunden folgen. Die sportlicheren Fahrer der Familie setzen sich an der Talstation am besten gleich in die neue Olympiabahn. Die moderne 6er-Sesselbahn mit Sitzheizung und Wetterschutzhaube ist eine der schnellsten Anlagen im Alpenraum und legt von der 1,8 km langen Strecke sechs Meter pro Sekunde zurück. Sie bringt die geübten Wintersportler direkt zu den anspruchsvolleren Pisten. Keine Wartezeiten mehr, einfach nur fahren. Unter anderem gelangen sie mit der neuen Bahn zur Ifoly-Abfahrt und zum legendären Olympiahang. Fährt man diese beiden Pisten am Stück durch, brennen die Oberschenkel garantiert, so wie auch schon im Jahr 1977 den weltbesten Skifahrern und Skifahrerinnen. Damals wurden Ifoly- und Olympia-Abfahrt als FIS-Rennstrecken klassifiziert und sie dienten verschiedenen Teams als Trainingsgelände und für die Austragung eines

FIS-Riesenslaloms. Der Ifen wird ganz sicher mehr als einen Muskelkater hinterlassen. Auch die Familienmitglieder, die ohne Ski unterwegs sind, können auf über 2.000 m auf einer drei und einer fünf Kilometer langen Runde durch die Schneedünen des Gottesackerplateaus wandern. Jeder auf seine Weise erfüllt von der wohltuenden Weite und dem atemberaubenden Panorama, trifft sich dann die ganze Familie wieder im Bergrestaurant am Hahnenköpfle oder in der Ifenhütte und schreibt gemeinsam an ihrer persönlichen Familiengeschichte weiter. ■ Text: Britta Maier Bilder: Oliver Farys, Dominik Berchtold

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ICH WILL SPIEL, SPAß, SPANNUNG & SCHOKOLADE! Wieder einmal sitze ich beim Abendessen mit meiner Tochter und wir besprechen, was wir morgen machen können. Emma hat da eine sehr konkrete Idee: „Ich will Spiel, Spaß, Spannung und Schokolade!“

„UFFF, ja klar, das ist ja ganz einfach!“ Aber mit ein bisschen Überlegen eigentlich gar nicht so schwer. „Wir gehen morgen an den Ifen!“. „Papa? Du hast mich wohl nicht richtig verstanden: Spiel, Spaß, Spannung und Schokolade!“ „Ich habe dich ganz richtig verstanden, wart es nur ab!“. „Aber wie soll denn das am Ifen gehen Papa?“. „Pass auf, wir machen einen Deal. Wenn ich dir Spiel, Spaß, Spannung am Ifen vermittle, musst du dich um die Schokolade kümmern!“. „Haha, dann habe ich ja am Schluss gar nichts von meinen vier Wünschen. Aber gut – Deal!“ „Dann wachs mal deine Skier,“ rufe ich Emma noch nach, als sie in ihrem Zimmer verschwindet. Am nächsten Morgen nehmen wir gleich um 9 Uhr den Ifenbus zur Auenhütte. Ich habe meinen Rucksack mit ein paar wichtigen Utensilien gepackt. In diesem Winter haben wir ja noch die Möglichkeit zu wählen – zwischen der schnellsten Sesselbahn Vorarlbergs oder der Gemütlichsten. Wir entscheiden uns, an der Auenhütte angekommen, für eine schnelle Fahrt mit der neuen Olympiabahn. Ruckzuck bringt uns der bequeme 6er-Sessellift in die Höhe. Vorbei

am Olypiahang, der Ifenhütte und der kleinen Bergwachthütte erreichen wir den Ausstieg. „So, meine Liebe, dann fahren wir uns mal warm.“ Gemütlich geht es über die rote Abfahrt bis ins Tal. Einfach nur ein Traum! Auch Emma ist total begeistert und hat, glaube ich, ihre Wünsche vom Vorabend vergessen. Wir setzen uns wieder in den 6er Sessel und genießen die Wärme der Sitzheizung. Ich frage Emma, ob wir bei der nächsten Abfahrt ein kleines Wettrennen machen. „Wir starten beide gleichzeitig und schauen, wer zuerst an der Talstation ankommt – die Abfahrt kann jeder selbst wählen.“ Damit ist Emma sofort einverstanden. Gesagt, getan, ein paar Minuten später starten wir an der Bergstation der Olympiabahn und ehe ich mich versehe, sehe ich Emma nicht mehr. Sie muss wohl gleich oben den Weg entlang der alten Schleppliftspur genommen haben. Entweder fährt sie dann direkt Richtung Olympiahang oder über die Ifenhütte. Ich versuche sie an der Ifenhütte einzuholen, aber ich sehe sie nicht. Ob das wohl eine gute Idee war? Langsam wird es mir ein bisschen flau im Magen – hoffentlich ist nichts passiert. Ich fahre die Verbindungspiste zum Olympiahang und mache mir echt Sorgen – hoffentlich taucht sie bald auf.

Kurz vor der Talstation erkenne ich ihre gelbe Skihose – Gott sei Dank! Als ich näherkomme, sehe ich ihr breites Grinsen. Eigentlich lacht sich Emma fast schief. „Wo bist du denn, ich dachte wir wollen ein Rennen machen – ich warte ja schon mindestens drei Minuten – du hast wohl deine Skier nicht mehr gewachst! Mensch war das ein Spaß Papa – nur am Schluss habe ich mir echt Sorgen um dich gemacht.“ Ich tue natürlich so, als wäre ich die letzten Minuten ganz cool gewesen und schiebe meine „Verspätung“ auf das Material. „Lass uns jetzt die beiden gemütlichen Zweiersessel nehmen, so oft haben wir ja nicht mehr die Chance, nach diesem Winter werden sie durch zwei moderne neue Bahnen ersetzt“ schlage ich meiner Tochter vor. Gefühlt mit geviertelter Geschwindigkeit geht es sehr gemütlich hinauf zur Mittelstation und von dort weiter mit der Hahnenköpflebahn. „Was hältst du von einer kleinen Skitour mit Variantenabfahrt?“ „Aber Papa, ich habe doch gar keine Ausrüstung dafür.“ „Naja, ich habe ein LVS Gerät für dich im Rucksack und bis zum Gipfelkreuz des Hahnenköpfles brauchen wir nicht unbedingt


„Ich genieße es immer sehr, wenn ich sehe, wie sich meine 10-jährige Tochter über solche Wunder der Natur freut.“

Tourenski. Da laufen wir so hoch.“ „Au ja – ich will hoch zum Gipfelkreuz!“ Kurz hinter der Bergstation gebe ich Emma das Lawinen-Verschütteten-Such-Gerät. Ich bin mir sicher, dass wir bei Lawinenwarnstufe 1 kein großes Risiko eingehen, aber die richtige Ausrüstung gehört von Anfang an dazu und ist mir sehr wichtig. „Mensch Papa, können wir dann vielleicht mal wieder eine Suche mit dem LVS-Gerät machen, das ist immer ein tolles SPIEL!“ Natürlich können wir das machen, eigentlich ist es ja Plan meines Vorhabens, aber das verrate ich Emma natürlich nicht. Gemütlich steigen wir die wenigen Höhenmeter Richtung Gipfelkreuz auf. Die Pistenraupen haben einen feinen Weg bis in den Sattel unterhalb des Gipfels gezogen und so brauchen wir keine Felle an den Skiern, sondern nehmen diese einfach auf die Schultern. Vom kleinen Sattel aus geht es über ein paar abgewehte Felsen zum Gipfel des Hahnenköpfles. Ich laufe vor und zeige Emma die Spur – es ist nicht sehr gefährlich, aber die Skischuhe sind sehr rutschig und ein Abrutschen ist hier trotzdem nicht ratsam. Emma bewegt sich sehr gut im Gelände und ich höre sie hinter mir murmeln: „Ganz schön SPANNEND, die

richtigen Tritte zu finden.“ Am Gipfel angekommen bewundern wir den Anraum, den der Wind am hölzernen Gipfelkreuz hinterlassen hat. Ein wundervolles Kunstwerk. Ich genieße es immer sehr, wenn ich sehe, wie sich meine 10-jährige Tochter über solche Wunder der Natur freut. Hoffentlich darf ich noch ganz viele Gipfel gemeinsam mit ihr besteigen. Natürlich habe ich auch eine kleine Brotzeit eingepackt und die lassen wir uns jetzt richtig gut schmecken. Während wir da so sitzen, schauen wir uns die richtige Abfahrt aus. Wir entscheiden uns für die hintere Seite Richtung Gottesacker. Frisch gestärkt finden wir hier sogar noch etwas Pulverschnee und freuen uns über ein paar feine Schwünge im pulvrigen Weiß. Emma erinnert mich noch einmal an die LVSSuche und ich platze fast vor Freude. Aber das darf ich mir noch nicht anmerken lassen. Wir fahren gemütlich über den Gottesackergleitweg Richtung Tal und kurz nachdem es durch das Felstor geht, suche ich einen geeigneten Platz. Wir schnallen unsere Skier ab und gehen etwas neben die Piste. Emma bekommt aus meinem Rucksack die Lawinenschaufel und Sonde und beginnt gleich, alles

zusammenzubauen. Ich schnappe mir mein LVS Gerät und mein kleines Geheimnis und verschwinde hinter dem Felsen. Gut getarnt verstecke ich beides im Schnee und laufe anschließend wild durch die Gegend, um meine Spuren zu vertuschen. Jetzt ist Emma am Zug und darf die „Vermisstensuche“ starten. Zielstrebig folgt sie den Pfeilen auf dem Gerät und nach nur einer knappen Minute sticht sie die Sonde schon in den Schnee. „Papa komm helfen, hier muss es irgendwo sein.“ Es dauert nicht lange und Emma hat mit der Schaufel das versteckte LVS-Gerät und meine Überraschung ausgegraben. „Wuhuuuu – SCHOKOLADE!“ Da siehst du Emma, ich habe es dir doch gestern versprochen: Du wirst heute deine vier Wünsche: Spiel, Spaß, Spannung und Schokolade bekommen. Emma grinst mich an und sagt: „Stimmt Papa! Alles in Erfüllung gegangen – Und nach den Erlebnissen haben wir uns jetzt ein großes Stück Schoki verdient!“

■ Text & Bilder: Elmar Müller

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BURMIS TIPPS Burmis Abenteuerland Normalerweise halten Murmeltiere in der kalten Jahreszeit Winterschlaf. Für seine jungen Fans macht Burmi, das Maskottchen für erlebnisreiche Familienferien im Kleinwalsertal, eine Ausnahme. Im Winter trifft man Burmi in den Kinderländern der Skischulen oder man begibt sich auf seine Spuren bei der Burmi-Abfahrt im Familienskigebiet Heuberg, Burmis Langlaufparcours oder einer der Rodelbahnen. Talskigebiet: Für die kleinen Skifahrer und Anfänger bietet das Kleinwalsertal eine Reihe Lifte mit breiten, gleichmäßig abfallenden Hängen, auf denen man stressfrei und entspannt seine ersten Schwünge in den Schnee ziehen kann. Ideal für Anfänger sind Tallifte wie z.B. Ahornlift, Gaisbühllift, Ideallift, Jedermannlift und Mooslift - oft mit Wellenbahnen, Slalomstrecken, Buckelpisten und Schanzen. An der Burmiabfahrt werden die Kleinen kindgerecht und auf lustige Art mit den FIS-Regeln vertraut gemacht. Snowparks: Der Crystal Ground Snowpark Kleinwalsertal hat zwei kleinere Brüder - den Kids Ground Fun Park am Schwandlift und die Funslope mit Easypark am Fellhorn. Burmis Winterwelt: Am Gaisbühllift fühlen sich Skieinsteiger auf Förderbändern und der leichten Piste besonders wohl. Die Tubingbahn und zahlreiche Funsportgeräte, wie Skifox, Zipfelbob & Rodel sind sehr beliebt und sorgen für jede Menge Spaß. Rodelbahnen: Sechs Rodelbahnen und -hänge laden Jung und Alt zum Rodeln und Bobfahren ein. Die Burmi-Rodelhänge sind ideal für Familien, da sie über die ganze Länge eingesehen werden können. Der Rodellift, Zauberteppich Schützabühl und der Gaisbühllift bieten per Lift oder Förderband eine Aufstiegshilfe an. Die Rodelbahn Wäldele ist über einen Kilometer lang und perfekt für rasante Abfahrer.

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Traumskiwochen: 6. bis 26. Januar 2018

Sonnenskiwochen: 10. März bis 6. April 2018

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„Das Zauberwort der Stunde lautet „Coopetition“. Die Wortschöpfung aus Competition und Cooperation“

Zusammenarbeit, Kooperation, Networking. Was früher angesichts des weit verbreiteten Konkurrenzdenkens in den meisten Unternehmen für Kopfschütteln und ein müdes Lächeln gesorgt hat, gilt heute als Rezept für zukunftsfähiges Wirtschaften. Bereits von vielen großen Unternehmen erfolgreich umgesetzt, funktioniert das Networking-Konzept auch bei kleineren Unternehmen, wie das Beispiel Sport Hilbrand, Sport Kessler und Sport Pauli im Kleinwalsertal zeigt. Das Zauberwort der Stunde lautet „Coopetition“. Die Wortschöpfung aus Competition (Wettbewerb, Konkurrenz) und Cooperation (Zusammenarbeit, Kooperation) beschreibt den Netzwerk-Gedanken und steht für eine neue, zukunftsfähige Form des Wirtschaftens, bei der nicht das Behaupten gegenüber Wettbewerbern und das Verdrängen von Konkurrenten im Fokus steht, sondern die intensive Zusammenarbeit mit den Mitbewerbern

mit dem Ziel, Synergien im Sinne des Kunden zu nutzen. Angesichts eines immer härter werdenden Wettbewerbs durch die Auswüchse der Globalisierung und der immer größeren Marktmacht der Großkonzerne, kann Networking insbesondere für kleine Unternehmen eine ernst zu nehmende Chance für wirtschaftlichen Erfolg und die Positionierung am Markt sein. Wenn Unternehmen – auch solche, die am gleichen Markt agieren – ihre Kompetenzen sinnvoll bündeln, kann eine sogenannte „Win-Win-Situation“ entstehen, von der die Kunden, aber auch alle Mitglieder des Netzwerks nachhaltig profitieren.

Dank Zusammenarbeit zur modernsten Ski-Servicestation der Alpenregion Im Jahr 2000 haben die Betreiber der drei Sportgeschäfte Sport Hilbrand, Sport Kessler und Sport Pauli beschlossen, zukünftig eng zusammenzuarbeiten, um gemeinsam in Top-

Equipment sowie die besten Maschinen am Markt zu investieren und ihren Kunden so einen besseren Service bieten zu können. Seit dem Zusammenschluss treten die drei Betriebe in den Bereichen Skiverleih, Skiservice und Mountainbikeverleih als Einheit auf und teilen sich die entsprechende Infrastruktur. Mit der Snowcompany Kleinwalsertal und der gemeinsamen Investition in den weltweit fortschrittlichsten und in Sachen Präzision einzigartigen Serviceroboter Montana SAPHIR II PRO entstand im Kleinwalsertal die modernste Servicestation der Alpenregion. Hier profitiert der Kunde vom Basicservice bis zum individuellen Raceservice auf Weltcup-Niveau und Sicherheitscheck der Bindung nach ISO-Norm.

Der Serviceroboter in den Dimensionen eines mittelgroßen LKW bietet eine materialschonende und hochpräzise Schleif- und Kantentechnik, ein verstärktes Tuning im


SKI-SERVICE AUF HÖCHSTEM NIVEAU Snowcompany Kleinwalsertal – Wie drei Walser Betriebe im Sinne ihrer Kunden an einem Strang ziehen

Schaufel-, End- und Bindungsbereich für einen wesentlich drehfreudigeren Ski mit besserem Kantengriff unter der Bindung sowie ein spezielles Seitenkanten-Tuning für noch mehr Grip und Sicherheit.

Doch damit nicht genug: Durch die Zusammenarbeit hat auch die Innovationskraft einen Schub erhalten, denn in mehreren Köpfen und im gemeinsamen Austausch entstehen meist auch mehr Ideen als im Fall eines Einzelkämpfers. Auch dieser Aspekt kommt dem Einkaufserlebnis der Kunden zugute. In regelmäßigen Treffen der drei Unternehmer gemeinsam mit den Partnern für Grafik und Marketing werden immer wieder neue Ideen diskutiert, Maßnahmen demokratisch beschlossen und auf kurzem Wege umgesetzt.

Eine gemeinsame Webseite bündelt die Leistungen der Kooperationspartner übersichtlich und auch im Onlinemarketing wird zusammen investiert. In anderen Bereichen wie etwa Sportartikel oder Mode treten die Unternehmen jedoch weiterhin als eigenständige Akteure mit eigenem Profil auf. Laut übereinstimmender Aussage der Unternehmer zeichnet sich die Arbeit im Netzwerk

durch Persönlichkeit, Ehrlichkeit, Herzlichkeit und Freundschaftlichkeit aus. Die Unternehmer stehen persönlich voll hinter der Zusammenarbeit und können Kooperationen, bei denen Synergien mit Verstand im Sinne des Kunden genutzt und dennoch die Eigenständigkeit jedes Partners gewahrt bleibt, auch anderen Unternehmern nur empfehlen.

Auf der gemeinsamen Webseite www.snowcompany.at wird klar, wie das Konzept des gemeinsamen Auftritts bei gleichzeitiger Eigenständigkeit funktioniert. ■ Text: Mario Ragusi Bilder: Snowcompany

KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 25


Schnee ist das Lebenselixier einer Wintersportdestination wie dem Kleinwalsertal. Er wird mit großer Freude erwartet und je mehr fällt, umso höher schlagen die Herzen der Wintersportler und -wanderer. Doch wenn die weiße Pracht auf Straßen und Gehwegen liegen bleibt und in Windeseile anwächst, kann der Wintertraum auch zum Hindernis werden - im schlimmsten Fall gefährlich. Im Kleinwalsertal ist man in Sachen Schneeräumung gut aufgestellt. Die Straßenmeisterei des Landes Vorarlberg, der Bauhof der Gemeinde Mittelberg und zahlreiche Dienstleister arbeiten Hand in Hand und sorgen unermüdlich für unbeschwertes Durchkommen auf Straßen, Gehwegen und Winterwanderwegen. Eine Selbstverständlichkeit, die man oft erst zu schätzen weiß, wenn mal etwas nicht ganz so rund läuft. Nüüs war mit dem Schneepflug unterwegs und kam mit Einblicken in und Verständnis für die Arbeit

der Räumkommandos zurück. Es ist 3.30 Uhr morgens, als sich Hermann Türtscher auf den Weg zur Frühschicht macht. Seine letzte Tour ist er um 22.00 Uhr gefahren. Seitdem hat es munter vor sich hin geflöckelt, allerdings noch nicht ganz so ergiebig, wie es laut Wetterbericht zu erwarten war. Dennoch liegt die Straße unter 20 cm luftig-leichtem Neuschnee. In der Straßenmeisterei in Baad sattelt er auf seinen treuen Begleiter in den Wintermonaten um: Ein 26Tonner mit 400 PS, allein der 3,6 m breite Frontpflug ist fast 1,6 Tonnen schwer. Mit ihm und einem weiteren Schneepflug sowie einer kleinen Fräse für die Feinarbeit räumen Hermann und das Team der Straßenmeisterei Kleinwalsertal die L201, die Hauptstraße und sozusagen die 13 km lange Lebensader des Kleinwalsertals. Sie verläuft von der Walserschanze, der Grenze zwischen Deutschland und Österreich, bis nach Baad. In der

kleinen Küchenzeile der Straßenmeisterei hat die Kaffeemaschine in diesen Tagen Hochbetrieb und auch sonst lässt das Leergut diverser koffeinhaltiger Getränke vermuten, dass die letzten Tage von intensiveren Schichten geprägt waren. Wenn der Schneefall kein Ende mehr zu finden scheint, fährt das Team in Orange bis zu elf Touren, 286 km am Tag. Für eine Tour von Baad bis zur Walserschanze und zurück sind sie ca. eine Stunde auf dem Weg. Wenn das Thermometer Achterbahn fährt Als sich die zwei Schneepflüge um 4.00 Uhr in Baad in Bewegung setzen, liegt das Tal noch verschlafen unter seiner frischen Schneedecke, die innerhalb kürzester Zeit augenscheinlich gewachsen ist. Es schneit jetzt immer stärker und hell angestrahlt tanzen große Flocken im Scheinwerferlicht des Schneepflugs, Rechts vom Fahrerhaus


SIE MACHEN DEN WEG FREI Wenn Frau Holle Gas gibt, laufen auch sie zur Höchstform auf und sorgen dafür, dass Schnee und Eis dort sind, wo sie hingehören – nicht auf die Straße

sprüht eine weiße Pulverschnee-Fontäne in die Höhe. Auch wenn Hermann schon an die 20 Winter in und mit einem Schneepflug verbracht hat, seine Begeisterung für winterliche Verhältnisse wie diese ist ihm ins Gesicht geschrieben. Allerdings gibt es dann auch die Tage, an denen die Natur den Winterdienst im Kleinwalsertal auf eine harte Probe stellt. Natürlich macht die Technik heute vieles einfacher und bietet mehr Komfort, doch jeder Winter ist anders und bringt seine ganz persönlichen Herausforderungen mit sich. Dabei ist für den Straßendienst die Schneemenge in der Regel das kleinere Problem, wenn das Thermometer beginnt Achterbahn zu fahren, dann wird es umso schwieriger die Glatteisgefahr im Bann zu halten. Die richtige Dosierung des Streusalzes ist komplex, insbesondere wenn man versucht, dabei auf die Ökobilanz zu achten. Trockensalz, meist in Form von Natriumchlorid (NaCl), ist zwar

nicht die umweltfreundlichste Variante, aber die verlässlichste, wenn es darum geht, für Sicherheit auf der Straße zu sorgen. In Österreich ist auf öffentlichen Straßen der Einsatz von „auftauenden Streumitteln“ sogar per Gesetz vorgegeben. Wobei Salz nicht gleich Salz ist. Die Verwendung von Sole, sozusagen verdünntem Salzwasser, ist an sich umweltfreundlicher, da die NaCl-Konzentration niedriger ist und die Verteilung auf angrenzende Wiesen und Felder reduziert wird. Allerdings kann je nach Wettersituation und Straßenverhältnissen das Salz auch zu sehr verwässert werden, wodurch sich der Gefrierpunkt verschiebt und in Folge mehr gesalzen werden muss, als eigentlich notwendig gewesen wäre. Mit der Sicherheit als oberste Prämisse versuchen Hermann und sein Team die Dosierung zu optimieren und so umweltverträglich wie möglich zu machen. Auf dem Rückweg von der Walserschanze KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 27


scheint das Tal langsam aufzuwachen. In den Ortszentren sind die ersten Räumfahrzeuge der Gemeinde unterwegs. Während Hermann Türtscher und Team im Auftrag des Landes Vorarlbergs für die Bundesstraße verantwortlich sind, wird im Ort, auf den Nebenstraßen und öffentlichen Parkplätzen vom Bauhof des Kleinwalsertals mit Unterstützung von diversen Privatunternehmern geräumt. Heute wird verladen, das heißt in jedem Ort wird später eine Schneefräse fahren und die angehäuften Schneeberge auf LKWs fräsen, welche die Schneemassen dann zum jeweiligen SchneeAbladeplatz fahren.

Je nach Schneefall sind das an einem Tag bis zu 87 LKW-Ladungen bzw. 994 m³ Kubikmeter Schnee.

Die Entscheidung, ob verladen wird, treffen Hermann Fritz, Betriebsleiter des Bauhofs, oder sein Stellvertreter Andi Beer bereits um 3.00

Uhr morgens. Eine Entscheidung, die gut überlegt sein will, denn mit einem Anruf setzen sie eine weitreichende Kettenreaktion in Gang. In Folge rücken dann eine Reihe von Dienstleistern zum Schneeräumen in den drei Orten Mittelberg, Hirschegg und Riezlern aus, so dass die Schneefräsen um ca. 5.30 Uhr mit der Arbeit beginnen können und bis zum Einsetzen des Berufs- und Ausflugsverkehrs die Straßen so frei wie möglich sind. Wenn es darum geht einzuschätzen, ob und wie groß das Räumkommando zu sein hat, kann der beste Wetterbericht ihre langjährigen Erfahrungswerte nicht ersetzen. Überschätzen sie die Lage, kommt es zu kostenintensiven Leerfahrten. Unterschätzen sie den Schneefall, wäre ein Schnee- und Verkehrschaos vorprogrammiert. Kurz vor Ende seiner ersten Tour stellt sich Hermann Türtscher ein kleines Hindernis in den Weg, er manövriert den großen Pflug geschickt um den Baader Kreisel und würde eigentlich noch den angrenzenden Parkplatz miträumen, allerdings scheint jemand das Nachtparkverbot


übersehen zu haben. Keine Seltenheit – der PKW-Besitzer hat nur Glück, dass Hermann so ein wendiger Schneepfluglenker ist. Als er seine zweite Tour beginnt, haben sich schon wieder einige Zentimeter Neuschnee auf die frisch geräumte Straße gelegt. Das Tal kommt immer mehr in Bewegung, erste Lieferanten für Hotels, Restaurants und Lebensmittelgeschäfte fahren taleinwärts, einige Talbewohner machen sich auf den Weg an ihren Arbeitsplatz talauswärts und bald fahren die ersten Schulbusse. Ohne den unermüdlichen Einsatz der Räumkommandos würden Schnee und Glatteis die Bewegungsfreiheit von Einheimischen und Gästen im Kleinwalsertal wohl auf so manche Art einschränken. Dahinter steckt ein ausgefeiltes System, das nur mit dem Zusammenspiel der vielen Beteiligten funktioniert. Jeder versucht, sein Bestes zu geben, allerdings immer mit einer Unbekannten in der Gleichung, der Natur. So bekommt man vielleicht auch einen neuen verständnisvollen Blickwinkel, wenn Straßen, Gehwege, Winterwanderwege oder Loipen

mal noch nicht perfekt geräumt oder präpariert sein sollten. Gemeinsam mehr erleben Von der Hauptachse ausgehend, arbeitet sich der Winterdienst im Kleinwalsertal immer weiter in die entlegeneren Ortsteile bis hin zu den Winterwanderwegen vor. Läuft alles nach Plan und sofern keine Lawinensperrungen vorliegen, startet in jeder Ortschaft um 7.00 Uhr ein Team mit der Präparation der Wege für die Winterwanderer, die somit direkt nach ihrem Frühstück in den Genuss von insgesamt 60 km gespurten Winterwanderwegen kommen. Soweit möglich wird maschinell mit einem Traktor, Quad oder Skidoo gearbeitet - je nach Steilheit und Wegbeschaffenheit nicht immer ein ungefährliches Unterfangen, dagegen sind manche Stellen wie z.B. der Maisäßweg in Mittelberg ausschließlich Handarbeit. Im Kleinwalsertal versucht man, das Eintauchen in die winterliche Naturlandschaft möglichst vielen Wintersportlern zu ermöglichen. So werden bei der Präparierung

der Winterwanderwege vor allem die Bereiche zu Schlüsselstellen, in denen die Interessen von Skifahrern, Winterwanderern, Tourengehern oder Langläufern aufeinandertreffen. Wenn es Sicherheit und Gelände erlauben, wird auf den Winterwanderwegen, die auch als Einstieg für beliebte Skitouren dienen, eine Spur nicht gestreut und an die Rücksicht der aufsteigenden bzw. abfahrenden Tourengeher appelliert. Führen Winterwanderwege entlang der Loipen, geht die Bitte wiederum an die Winterwanderer, auf dem markierten Weg zu bleiben. Schließlich ist es die Natur, die uns ihre Nutzung für unser Vergnügen zugesteht, da liegt ein wenig Respekt für die Bedürfnisse der anderen und vor allem für den alpinen Lebensraum und seine Bewohner in der Natur der Sache. Und das ist es doch auch wieder beruhigend zu wissen, dass die Natur sich ihr Recht, unberechenbar zu sein, vorbehält. ■ Text: Britta Maier Bilder: D. Berchtold, H. Türtscher

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Die Kleinwalsertaler Vital-Loipen

Die Kleinwalsertaler Loipen, mit rund 50 km Länge, sind Teil des Bewegungs- und Vitalprogramms des Walser Omgang und in die Impulse Regeneration - Balance - Aktivierung - eingestuft. So fordern aktivierende Loipen (orange) das HerzKreislauf-System, regenerierende Loipen (braun) ermutigen zum entspannten Langlaufen. Und dann gibt es noch die Mischform, Balance-Loipen (grün), die aktivierende und regenerierende Passagen beinhalten.

Steinbock Loipe Mittelberg Ahorn bis Baad

Regeneration & Balance Leicht bis mittel | ↔ 15 km |↕ 180m 5 km Skatingstrecke | Übungsschleife NEU ca. 2,5 km beschneit Schwende Loipe Riezlern Schwende bis Außerwald Balance & Aktivierung

Leicht bis mittel | ↔ 12 km |↕ 150m 2,5 km Skatingstrecke | Übungsschleife Küren-Wäldele-Egg Loipe Hirschegg Wäldele bis Riezlern Egg Balance & Aktivierung Mittelschwer | ↔ 13 km |↕ 260m

Klassisch durch´s Tal: Langlaufen leicht gemacht

Langlaufen gilt als die gesündeste aller Sportarten: fast alle Muskelgruppen werden beansprucht, die Bewegungen sind gelenkschonend und reichlich frische Luft gibt es inklusive. Kommen Sie mit unserem Guide auf die Loipe und genießen Sie die Faszination Langlauf abseits vom Trubel. Nach einem kurzen Aufwärmprogramm und einer Einführung in die klassische Lauftechnik geht es auf der Steinbock Loipe über die Bödmer Ebene, ins wunderschöne Wiesele und den Gemstelboden zurück zum Einstieg. Unterwegs bleibt genügend Zeit, um mit dem Guide an der Technik zu feilen und Tipps zur richtigen Ausrüstung und Skipräparierung zu bekommen. •Jeden Donnerstag um 10.00 Uhr ca. 3 Std. •Teilnahme € 25, für Kinder nicht geeignet

vom 21. Dezember 2017 bis 5. April 2018


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Geführte Schneeschuhwanderungen

Wo es lang geht, das wissen auch hier die geprüften Guides am besten. Bei gemächlichem Gang bleibt viel Zeit, die Natur zu beobachten – begleitet von endloser Stille. Tritt und Atem sind die einzigen Nebengeräusche.

Wir empfehlen das Tourengehen nur mit Berg, Ski- oder Winterwanderführern, die mit der Beschaffenheit des Schnees vertraut und ortskundig sind. Das richtige „Schuhwerk“ gibt es im Fachhandel zu kaufen oder zu leihen.

Geführte Touren für Schneeschuhwanderer und weitere Winter Erlebnisse On Top finden Sie im Webshop unter www.kleinwalsertal.com

Winterwandern

Still und zauberhaft schön. So präsentiert sich der Winter auch beim Winterwandern und Schneeschuhwandern. Bergrestaurants und Hütten liegen an vielen Wegen, ideal zum Aufwärmen und Stärken. Circa 60 km Winterwanderwege sind präpariert und gut begehbar. Entsprechende Schilder weisen den Weg.

Schneeschuhtour Gottesacker – Abenteuer Stille in den Schneedünen erleben? Schneeschuh-Trekking ist keine Sportart im herkömmlichen Sinn, sondern das winterliche Fortbewegungsmittel der skandinavischen Nomaden und Inuits, das sich bei uns zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung entwickelt hat. Schnell erlernte Technik - Trapperfeeling garantiert!

Möchten Sie die sagenhafte Kulisse des Gottesackerplateaus mit knirschendem Schnee unter den Füßen abseits vom Rummel

Jeden Donnerstag um 9.30 Uhr, Gehzeit ca. 3 bis 4 Stunden.

Teilnahme € 56,00. 21.12.2017 – 05.04.2018 inkl. Schneeschuhen


Spuren im Schnee. Wo Sie auf den Winterwanderwegen auf natürliche Grenzen aus Tiefschnee stoßen, da geht es mit Schneeschuhen Schritt für Schritt weiter.

Schneeschuhtour „Schwarzwassertal" Das Schwarzwassertal ist ein wildromantisches Naturschutzgebiet. Verbauungen durch Seilbahnen oder Skilifte trifft man dort nicht an. Unsere Schneeschuhtour beginnt an der Auenhütte (1270 m). Von dort aus führt der Weg entlang des zum größten Teil verschneiten und vereisten Schwarzwasserbachs bis zu dessen Quellgebiet bei der Schwarzwasserhütte 1650 m. Jeden Mittwoch um 9:30 Uhr, Gehzeit ca. 3,5 bis 4 Stunden. Teilnahme € 56,00. 20.12.2017 – 05.04.2018 · inkl. Schneeschuhen

Beim Auf- und Abstieg durchqueren wir wunderschöne, märchenhafte Winterlandschaften mit gefrorenen Wasserfällen und tief verschneiten Schluchten (Canyons). Auch bei Schneefall ist diese Tour ein genussvolles Erlebnis!

Video anschauen und jetzt schon eintauchen in die Schneeschuh-Region Kleinwalsertal www.kleinwalsertal.com/ winternuus KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 33


GENUSSREGION KLEINWALSERTALER WILD UND RIND


Genussvolle Lebenskunst und gesunde Vielfalt im Kleinwalsertal Genuss beginnt bei den Zutaten. Das Kleinwalsertal setzt dabei auf Regionalität, Saisonalität und eine enge Zusammenarbeit von Landwirten, Jägern, Produzenten und Gastronomen. Neben den regionalen Spezialitäten und Erzeugnissen der Walser Buura (Bauern) stehen in der GenussRegion vor allem zwei Leitprodukte im Vordergrund: Kleinwalsertaler Wild und Rind.

GenussRegion Kleinwalsertaler Wild & Rind

Hochwertige Produkte von Rind & Wild, aber auch die verschiedensten Käse, Alpbutter, Joghurt und frische Milch bekommen Sie auf den Alpen und in den Hofläden des Kleinwalsertals. HOFLÄDEN

• Abler Spezialitätenverkauf im Stall in Mittelberg

• Biohof Feurstein in Mittelberg-Höfle

Die Bergweiden gehen zum Teil weit über die Waldgrenze hinaus und enthalten dank des rauen Klimas nährstoffreiche Gräser und gesunde Kräuter. Ein besonderes Futter, das sich in Verbindung mit der Bewegung der Tiere in der Natur positiv auf die Fleischqualität auswirkt und z.B. zu einem hohen Anteil an wertvollen ungesättigten Omega3-Fettsäuren führt. Qualität, die man schmeckt.

• Hoflaada in Mittelberg-Stütze

• Käsestadl in Hirschegg

• Räucherkammer in Riezlern

• s’Hirscheck in Hirschegg

• Walser Buura Verkaufsstand im Café Baad Grund in Baad

• Walser Wochenmarkt jeden Freitag in Hirschegg

• Letzebuurhof in Riezlern-Zwerwald

• Berchtold Bura Lädele in Riezlern

• Xond in Riezlern

• Dies & Das und iKuh - schöne Ideen in Hirschegg-Dürenboden

• Waldhaus in Riezlern

• und bei vielen Bauern direkt ab Hof

... doch nicht nur Milch und Milchprodukte werden im Kleinwalsertal hergestellt:

SÜSSE SÜNDEN

Walser Honig von Gebirgsblüten, Löwenzahn und Alpenrosen gibts von Achim Schneider und seinen Hobby-Imker-Kollegen. Hausgemachte Pralinen- und Trüffel-Spezialitäten werden in der Confiserie Behringer gefertigt.

Auf Schneeschuhen durch die GenussRegion

Erleben Sie die GenussRegion Kleinwalsertaler Wild und Rind auf einer stressfreien Schneeschuh-Wanderung. Herbert Edlinger gibt Ihnen auf dieser Tour in die einsamen Ecken des Kleinwalsertal einen Einblick in die Landwirtschaft und Jagd. Was sind die Unterschiede zwischen einem Bio-Stall und einem 150 Jahre alten Stall und was hat sich nicht geändert? Wie wirtschaftet ein regionaler Bauernhof? Erfahren Sie außerdem Wissenswertes über die Mutter-Kuh-Haltung in einem Bio-Hof. Eine köstliche Stärkung unterwegs mit den Produkten aus unserer Region darf natürlich nicht fehlen.

KRÄUTERPRODUKTE

Körperpflegeöle, Heu-Badebomben, Balsame und Seifen für die Körperpflege, Energiedüfte, Tinkturen, Sirupe, Angesetztes & Gebranntes, Liköre, Tees, Marmeladen, Pesto, Senf, Essig & Öle, Gelees und Brotaufstriche werden von den Kräuterhexen Lydia Fritz von Alchemilla Montana, Christine Keck vom Alpenkräutergarten am Hörnlepass und Herbert Edlinger von Einfach gut hergestellt.

Jeden Donnerstag um 9:30 Uhr, ca. 3,5 Std. Teilnahme zum Vorzugspreis von € 29 inkl. Schneeschuhe & Stöcke 21.12.2017 – 05.04.2018

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EIN GERICHT – UNZÄHLIGE MÖGLICHKEITEN

…den Maisgrieß in Milch aufkochen und anschließend mit Butter oder Schmalz ausbacken. Was sich so simpel anhört, eröffnet eine ganze Fülle an kulinarischen Möglichkeiten.

Haller’s Posthotel – Hans Hübner Unser „jüngster“ GenussWirt (Auszeichnung 2016) schickt seine Lieblingsvariante von Riibl ins Rennen. Auf diesem Teller trifft das traditionelle Gericht auf Spezialitäten aus dem Kleinwalsertal: Bergkäse und Kleinwalsertaler Rind. Das Fleisch stammt vom Partnerbetrieb Rosi Fontain in Riezlern. Die Tiere genießen dort neben den guten Wiesen- und Alpkräutern auch die reine Luft und das klare Quellwasser des Kleinwalsertales – ganz so wie die Gäste und Einheimischen. Küchenchef Hans Hübner schätzt die Qualität der Produkte und zaubert die folgende Riibl-Interpretation auf den Tisch:

l & Bärlauch nderfilet, Sparge Ri r se al W it m l Bergkäse-Riib • Salz onen Rezept für 4 Pers • Pfeffer g 0 18 à s et fil • 4 Rinder • Muskatnuss l • 500 g Sparge • 160 g Butter in h uc rla Bä g • 100 • 100 ml Weißwe ieß gr ais • 200 g M • Öl se kä rg Be g 10 • • Pinienkerne he n te lot ha • 2 Sc • 1 l Gemüsebrü pf leicht angeten werden im To lot ha Sc n t de it m Die Butter ieß dazu und lösch t man den Maisgr gib d en eß re hli ein sc wird in die schwitzt, an Die Gemüsebrühe . ab in we n ne eiß W be rie ihn mit dem eßend mit dem ge geben und anschli Den Riibl . kt ec hm duzierte Masse ge sc ge uskatnuss ab M d un fer ef Pf lz, ss noch mit der Bergkäse, Sa g“ wird, zum Schlu sli rö „b er bis en solange rühr anrösten. restlichen Butter schließend mit en lassen und an pf tro ab n, he sc unter die Den Bärlauch wa steten Pinienkerne rö ge an e Di n. re dem Öl fein pürie abschmecken. ben und mit Salz ge se as hm uc rla Bä . er Seite anbraten d ca. 2 min von jed un en rz wü ak ste Das Filet in den Ofen. 120 Grad 10 min. Anschließend bei genießen oder anrichten, selbst r lle Te em ein f Alle Zutaten au ilie verwöhnen. Freunde und Fam


Der „Riibl“, früher eher eine Mahlzeit der armen und bäuerlichen Bevölkerung, ist heute immer noch ein beliebtes Gericht – vor allem auf dem Frühstückstisch. Doch nicht nur morgens schmeckt der Riibl z.B. mit Milch oder Kaffee, zahllose Varianten des Maisgrießgerichts sind denkbar. Wir haben zwei unserer GenussWirte gebeten, uns ihre liebste Variante des Klassikers zu verraten…

AN GUATA!

Naturhotel Lärchenhof – Seraphin Sättele Regionale Produkte in Bio-Qualität verarbeitet Küchenchef Seraphin Sättele im elterlichen Betrieb, dem Naturhotel Lärchenhof in Mittelberg. Ihm liegt neben der Qualität der Zutaten auch die handwerkliche Verarbeitung am Herzen. Seine Gerichte sehen auf dem Teller wie kleine Kunstwerke aus. Für seine Riibl Variation interpretiert er die traditionelle Kombination Riibl und Kaffee auf ganz neue Art und Weise. Die Ribiisl (Johannisbeeren) stammen aus dem Garten hinter dem Hotel, die Bio-Milch liefert Tobias Moosbrugger aus dem Höfle/Mittelberg – regionaler geht es nicht!

bl Strudel: Für den Rii l • 300 g Meh • 1 Eigelb anzenöl • 50 ml Pfl asser • 150 ml W z • Prise Sal

ig zu einem Te Alle Zutaten en ss la en h , ru verarbeiten n. lle o sr und au rieß • 50 g Maisg -Vollmilch io B l • 250 m er • 30 g Butt

Ribiisl-Sorbe t (Johannisbee r-Sorbet) • 500 g Johann isbeeren, gewaschen, vo m Stil gelöst, lose eingefrore n • 100 g Zucker • 200 g Eiswür fel Alle Zutaten im Mixer vermisch en. Je nach Gesch mack mit Kirs ch w as ser verfeinern .

Kaffee-Matte und Gel 500 ml Kaffee mit 5 Agar-Aga r aufkochen, m ter Gelatine m it 5 Blatt eingew ischen, in der eichgewünschten blech gießen un St ärke auf ein Ba d auskühlen la ckss en . Runde Taler au Rest der Kaffe sstechen, den e-Matte in den Mixer, bis ein Gel entsteht. SchokoladenGanache • 100 g Valrh ona Orelys Rohrzucker-Sch okolade • 200 ml Sahn e • 30 g kalte Bu tter

Sahne erwärm en, Schokolade bei niedriger Te ren, von der Fl mperatur unte amme nehmen rrühund kalte Butt eine Stunde ka er unterrühren. ltstellen. Ca.

■ Text: Katrin Berchtold Bilder: Frank Drechsel

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DAS KLEINWALSERTAL SAGT DANKE! An dieser Stelle würdigen wir unsere Stammgäste, die sich seit vielen Jahren hier wohlfühlen und das Kleinwalsertal, die Berge und die Menschen in ihr Herz geschlossen haben. Masino W olfgang & Anette

Grisse Dieter & Barbara

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Kipper Gudrun

. . . wir freuen uns auf ein Wiedersehen!

Premium Ehrungen im Winter 2016/17 Masino Wolfgang und Anette Christmann Dieter und Irene Grisse Dieter & Barbara Borgböhmer Ernst Grafhorst Wim Grafhorst Gerda Kipper Gudrun Fiedler Ralf & Gisela Lehnigk Klaus & Pia Armbruster Philipp & Jutta Urban Helmut und Marion Urban Pascal und Victoria Dr. Schäfer Karl Heinz u. Magdalena Schoenman Ellen Goebels Heinrich Burkheiser Jürgen Heß Gunter Walter Helga Hülsey Dirk Künstel Norbert & Brigitte Ernst Dr. Manfred & Traudel Huber Frank und Dagmar Lichtmaneker Anton und Hildegard El Nassere Margitta Kalinna Helmut & Ursula Herrmann Klaus und Christa Kemmler Helga Klug Horst & Elke Lauster Günter und Renate Burckhardt Hannelore Vogels-Verthuis Wilhelmus & Louise Maria Elsholz Gerhard & Ute

Die offizielle Gästeehrung findet im Walserhaus in Hirschegg statt. Hierzu sind Ehrengäste mit ihren Gastgebern herzlich eingeladen. Alle Gästeehrungen finden Sie auf www.kleinwalsertal.com unter Aktuelles & Service

Ettlingen Düsseldorf Wilnsdorf Hattingen NL Heerde NL Heerde Bonn Bochum Winningen Kleve Westerloy Westerloy Hechingen NL Wapenveld Krefeld Marnheim Marnheim Mannheim Burgsteinfurt Gladbeck Budenheim Ratingen Stuttgart Stuttgart Herne Nürnberg Stuttgart Norderstedt Fellbach Stuttgart NL Oosterbeek Hannover

Aufenthalte

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SOMMER AUSBLICK Im Urlaub immer auf der Höhe – die Gipfel sind im Kleinwalsertal ganz nah. Spazieren am Wasser, wandern auf den Höhenwegen oder gleich 2000er besteigen. Im Kleinwalsertal finden Sie alles, was das Wanderherz begehrt und acht Bergbahnen, die Sie auch im Sommer ganz nach oben bringen.

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In der Wanderregion Kleinwalsertal-Oberstdorf erleichtern Ihnen sechs Bergbahnen und zwei Sessellifte so manchen Aufstieg. Viele Gastgeber bieten im Sommer das Bergbahnticket inklusive an.


Vitalwege “Walser Omgang“

Die acht Wege des Walser Omgang – eingeteilt in drei verschiedene Charaktere: aktivierend, regenerierend und ausgleichend – führen Sie nicht nur von A nach B. Immer wieder laden unsere "Bööchle" oder "Güütschle" (Bänke und Liegen) zum Verweilen und Genießen der Natur ein. Bei uns im Kleinwalsertal ist der Weg das Ziel.

Grenzenloses Wandern

Wanderwege und Bergpfade in drei Höhenlagen sind charakteristisch für das Kleinwalsertal. Romantische Spazierwege am Bergbach oder Kulturwege rund ums Dorf, leichte Wanderungen in die Seitentäler oder herausfordernde Bergtouren laden Sie zur Erkundung der malerischen und manchmal rauen Bergwelt ein.

Mountainbiken

Das Kleinwalsertal ist der perfekte Ort für all diejenigen, die auf dem Mountainbike dem Alltag entkommen wollen. Anspruchsvolle Touren, abwechslungsreiche Abfahrten aber auch gemütliche Strecken, das Ganze umringt von einem gigantischen Bergpanorama – im Kleinwalsertal findet jeder Mountainbiker genau das Richtige.

Bergsteigen & Klettern

Leichte bis anspruchsvolle Berg- und Klettertouren entführen Sie in die Bergwelt des Kleinwalsertals und darüber hinaus. Drei Klettersteige bieten gesicherten Kletter-Spaß in den Schwierigkeitsgraden B bis D. Kurse für Felskletter- und Sicherungstechnik sowie Materialkunde bietet die Bergschule Kleinwalsertal an.

Burmis Abenteuerland

In den Ferien im Frühjahr, Sommer und Herbst gibt es mit Burmi, dem Walser Murmeltier, viel zu entdecken. Montags bis freitags werden die Kinder beim Klettern, beim Bergabenteuer, an Wildnistagen und anderen Abenteuerprogrammen von Bergführern und Wildnispädagogen betreut.

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ANREISE MIT DEM AUTO Die meisten Anreisewege treffen in Ulm aufeinander und führen weiter auf der A7. Beim Autobahndreieck Allgäu über das Teilstück der A980 bis zur Anschlussstelle Waltenhofen und auf der 4-spurigen B19 über Sonthofen und Oberstdorf ins Kleinwalsertal. Für die Fahrt ins Tal benötigen Sie keine Autobahn-Vignette. ANREISE MIT DER BAHN Für Anreisende ist das 10 km entfernte Oberstdorf im Allgäu Zielbahnhof. Von da aus geht’s weiter mit Bus oder Taxi. Der Bus verkehrt zur Hochsaison zwischen ca. 7.00 und 21.00 Uhr. Die Fahrt ins Kleinwalsertal dauert ca. 25 Minuten. Taxis warten rund um die Uhr am Bahnhof.

Kleinwalsertal Tourismus eGen A-6992 Hirschegg · Walserstraße 264 Telefon +43 (0)5517 5114-0 www.kleinwalsertal.com

ANREISE MIT DEM FLUGZEUG Memmingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89 Friedrichshafen . . . . . . . . . . . . . . .105 Augsburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167 Zürich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .187 München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .205 Stuttgart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .224

km km km km km km

FLUGHAFENTRANSFER - Taxi Düringer: Tel. +43 5517 5460 oder 5464

- Taxi Beranek: Tel. +43 676 955 5995

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