[nüüs] AUF SPURENSUCHE
NORDLIEBE
Catherina Zwerger
im Kleinwalsertal
NEUES AUS DEM KLEINWALSERTAL - DAS MAGAZIN
Von den Maschinen zur Meditation
MAGDALENA „LENA“ MOHR IM INTERVIEW
Winter 2018/19
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INHALT
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VON DEN MASCHINEN ZUR MEDITATION AUF SPURENSUCHE
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IMPRESSUM 16
Kleinwalsertal Tourismus eGen A-6992 Hirschegg, Kleinwalsertal Telefon +43 (0)5517 5114-0 www.kleinwalsertal.com DVR: 4010249
EMMA UND ELMI
CRYSTAL GROUND
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Alle Angaben und Daten wurden nach bestem Wissen zusammengestellt und sind ohne Gewähr. Aus eventuellen Fehlern können keine Ansprüche geltend gemacht werden. Das Kleinwalsertal finden Sie auch auf:
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NORDLIEBE IM KLEINWALSERTAL SPUREN IM SCHNEE
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GENUSSREGION
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ECHTER GENUSS IST EINSTELLUNGSSACHE
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 3
Magdalena „ Lena“ Mohr -
VON DEN MASCHINEN ZUR MEDITATION Magdalena ‚Lena‘ Mohr ist Maschinistin und Älplerin, jodelt, musiziert und malt. Im Winter hält sie die Bergbahnen am Laufen, im Sommer meditiert sie beim Melken. Über eine junge Frau mit zwei starken Seiten und einer Oma, die für sie den Rosenkranz heiß laufen lässt.
Sie hat das Glück gehabt, sagt Lena, dass sie so früh herausgefunden hat, was sie mag und nun das tun kann, was sie erfüllt. Der Weg zu ihren Jobs war nämlich keineswegs ein geradliniger. Lena steckt in einer Ausbildung zur Bürokauffrau, als sie auf einer Hütte mit dem Älpler ins Gespräch kommt. Er hätte so viel Arbeit, schnauft der. Lena
meint: Dann helfe ich Dir ab jetzt. Der Hirte lächelt in sich hinein, aber als sie am nächsten Wochenende erneut vor ihm steht, fällt ihm die Kinnlade runter. „Ich halte eben mein Wort“, sagt Magdalena Mohr, 26 Jahre jung, gesegnet mit zwei beeindruckend dicken, fast hüftlangen Zöpfen, einer wunderbaren Natürlichkeit und den neugierigsten
Augen, die man sich vorstellen kann. Aufgewachsen ist Lena in Tiefenbach im Allgäu und ist nun seit sieben Jahren im Kleinwalsertal zu Hause. Im Sommer auf der Alpe, im Winter als Maschinistin bei den Bergbahnen der Heuberg Arena. Zwei absolute Traum-Jobs, sagt sie und strahlt so, dass man es ihr sofort abnimmt.
Damals lässt der Älpler die 19-Jährige einfach machen. „Der hat schon gesehen, dass ich wollen hab“, erzählt sie. Im Sommer darauf ist sie schon auf der Alpe Melköde, inmitten der traumhaft gelegenen Hochebene im Schwarzwassertal mit dem Ifen als Haus- bzw. Hüttenberg. „Schöner hätte es nicht kommen können“, meint Lena. Und als
sie bei ihrem ersten Alpabtrieb mit der Kranzkuh ins Tal kommt und ihre Eltern sieht, da weiß sie, dass auch die ihren Frieden geschlossen haben mit dem Weg, den Lena gewählt hat: „Papa hätte schier die Hemdknöpfe gesprengt, so stolz war er.“ Zuvor hatten die Eltern doch eher Zwei-
fel an der ungewöhnlichen Berufswahl. Immerhin stellt sich da noch die Frage, was eine Älplerin im Winter macht. Aber Lena ist nicht nur ein sturer Freigeist, sie ist in erster Linie eine Anpackerin. Dass ein Spezl den Kontakt zu den Bergbahnen der Heuberg Arena hergestellt hat, sieht sie als „Wahnsinnsglücksfall“ – und meint dann hinter KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 5
her: „Oder mit Zufall gewollt.“ Denn dass die Arbeit rund um die Lifte ihr Spaß machen würde, das ahnt sie – vor allem aber hat sie gehört, wie gut das Team um Chef Manfred funktioniert. Den trifft sie dann am Berg – und 10 Minuten später hat sie den Job. Schneller als Manni eigentlich will, wie er ihr später verrät, aber er kann eben nicht lang verleugnen, dass es passt. Heuer arbeitet sie bereits das siebte Jahr bei der Bahn im Herzen des Kleinwalsertals, perfekt eingebettet zwischen Walmendingerhorn und Ifen. Inzwischen ist sie die Maschinistin der Seilbahn. In Innsbruck lernte sie dafür die Grundlagen in Sachen Elektrotechnik, Hydraulik, Mechanik, aber auch Recht und Administration. „Mich interessiert alles“, strahlt sie und sprüht vor Begeisterung. „Ich will wissen, wie das System funktioniert, wie alles zusammenspielt.“ Und damit meint sie nicht nur die Maschinen, sondern den ganzen Apparat – inklusive der Menschen. „Ich bin so happy, weil es der familiärste Betrieb ist, den man sich vorstellen kann und auf alle immer 100% Verlass ist.“ Zuverlässigkeit und für andere da sein, das ist im Grunde die primäre Aufgabe der Bergbahnen. Jeden Tag muss es laufen – im wahrsten Sinne des Wortes. „Weißt“, sagt Lena, „im Winter mach ich anderen Menschen eine Freude mit meiner Arbeit. Und im Sommer mache ich mir mit meiner Arbeit selbst eine Freude.“ Das heißt, sie tankt im Sommer auf für die stressige Arbeit im Winter? Lena überlegt und schüttelt den Kopf: „Nein,
„Ich bin so happy, weil es der familiärste Betrieb ist, den man sich vorstellen kann und auf alle immer 100% Verlass ist.“ Magdalena Mohr
ich tanke immer auf“, lacht sie. „Ich mag’s im Winter besonders, wenn viel los ist, weil’s dann ordentlich rundgeht.“ Dann erzählt sie von ihren Aufgaben: Wie sie schaut „ob im Antriebsstationsgebäude alles fehlerfrei funktioniert“ und dass der Spaß an der Arbeit natürlich auch davon kommt, dass man sich im Team gegenseitig hochschaukelt. Welch passender Ausdruck. „Wir spielen so gut zusammen, wie die Maschinen der Bahn. Jeder ist irgendwie eine Stütze, alles greift ineinander und alle ziehen am gleichen Seil.“ Und das jeden Tag von etwa 7.30 Uhr morgens bis manchmal sogar 18.00 Uhr, „je nachdem welche Wartungsarbeiten anstehen.“ Die monatlichen Tests und Revisionsarbeiten machen Lena nichts aus – im Gegenteil. Sie liebt es, Sicherheitsgeschirr und Funk anzulegen und in dem offenen Revisionskorb mit Schmierfett und Kompressor von Stütze zu Stütze zu fahren. Dann kraxelt sie, gut gesichert, über die Aufhängung der Gondel auf die Stütze, überprüft jedes Lager, jede einzelne Rolle – und genießt „dahin zu kommen, wo sonst keiner hin darf. Da hast du deinen ganz eigenen Blick auf alles.“ Am Ende der Wintersaison spürt sie dann, dass es Zeit wird für einen Wechsel. Sie verabschiedet sich „ein wenig wehmütig“ von den Menschen und den Maschinen. Doch die Sehnsucht wächst nach der Ruhe, der Einsamkeit, der Einfachheit. Sie freut sich auf die 27 Melkkühe und 35 Stück Jungvieh, auf die so speziellen Sonnenuntergänge auf der Mittelalp.
Dort – auf einer idyllischen Anhöhe zwischen Riezlern und Söllereck – hat sie inzwischen ihre „absolute Traum-Alpe“ gefunden. In der kalten Jahreszeit laufen bei ihr so viele Dinge zusammen und sie genießt den Trubel. Auf der Alpe könnte der Kontrast nicht größer sein. „Melken ist für mich wie Meditation, es ist Seelenarbeit. Man ist ganz für sich und konzentriert sich nur auf eine Sache. Ich denke dabei an nichts, bin bloß am Machen.“ Morgens um 4.30 Uhr und dann 12 Stunden später genießt sie ihre „Meditationsstunden“ – bei der einen Kuh mehr, bei der anderen weniger. Da gibt es die Unruhigen, die ihr auf die Füße steigen. Und die Stoischen, die nur dastehen und wiederkäuen. „Dann gibt’s immer Zwei, die es nie lernen werden – egal
was. Sie sind immer da, wo sie nix zu suchen haben.“ Und dann sind da ihre Lieblinge, „die mir beim Melken zuschauen.“ Kommt sie im Sommer mal runter von der Alpe? „Lieber nicht“, lacht sie. Obwohl sie natürlich ihre Familie vermisst. Mit den drei Geschwistern spielt sie Stubenmusik, sie an der Volksharfe. Mit dem Vater und dem kleinen Bruder jodelt sie in einer Gruppe. Und als wäre das nicht genug, ist da noch ihr großes Maltalent. Ob Acryl auf Leinwand oder mit dem Lötkolben auf Leder oder Holz – Lenas Werke sind beeindruckend. Sie verkauft sie natürlich auch, aber am Liebsten verschenkt sie sie an besondere Personen. „Kaufen kann jeder, aber verdienen, das braucht Charakter.“ Da ist sie wieder: Ihre Freude daran, andere glücklich zu machen.
Aber wenn sie doch selbst so viel Glück gehabt hat, meint sie. Mit einem so spannenden, erfüllten und abwechslungsreichen Leben. Vermissen tut sie in der jeweiligen Saison nichts: „Ich hab ein Leben voller Vorfreude.“ Dann wird sie doch noch ein wenig nachdenklich. „Wer weiß, ob’s nur Glück ist. Ich bin schon ein gläubiger Mensch. Und meine Oma, die lässt mit ihren 97 Jahren zu Hause den Rosenkranz für mich heiß laufen.“
■ Text: Sissi Pärsch Bilder: Frank Drechsel
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Catherina Zwerger -
AUF SPURENSUCHE Catherina Zwerger ist Jägerin, Polizistin, Köchin und Kuhhirtin. Ein Portrait über eine bodenständige Walserin, die leidenschaftlich gerne neue Wege einschlägt – auch wenn sie diese in roter Schnittschutzhose und mit Motorsäge erst einmal selbst ebnen muss.
„Jagen ist viel mehr als Ansitzen“, sinniert Catherina, genannt Cathi, und ihre grünen Augen funkeln tiefgründig. Sie hängt ihren Gedanken nach, sucht nach den richtigen Worten zum schwierigen Thema. Exakt in diesem Moment, der schon leicht ins Melan-
cholische abdriftet, röhrt ihr eineinhalb Jahre alter Sohn Josef wie ein brunftiger Hirsch. Kein „kapitaler“ Hirsch, aber doch deutlich definierbar ein Wildtier auf Brautschau. Wir lachen, Josef, ganz junger Charmeur röhrt gleich noch mal – wenn´s den Mädels so gut gefällt ...
„Des macht er immer“, erklärt Cathi. Immer dann, wenn der Kleine ein Wildbild, ein Geweih oder einen echten Hirsch entdeckt. Gerade habe ich frisch gebrühten Kamillentee – Cathi und meine Lieblingssorte – in einer Teetasse mit Hirschportrait bekommen. Diesen
Hirsch versucht Josef quasi zu locken, sonst redet er noch nicht so viel, nur röhren tut er wie ein Großer. Cathi erzählt wie gerne ihr Sohn draußen ist, eine Tatsache, die ich am nächsten Morgen bei der Wildfütterung selbst erleben würde. Aber jetzt widmen wir
uns erst mal wieder unseren Tassen mit Hirschgeweih, loben den Kamillentee und lassen das Kind noch etwas röhren, während wir uns weiter über ihre große Leidenschaft unterhalten.
Hobby: Jagd – Eine Entscheidung aus Liebe Ich lenke wieder auf das Thema Jagd und werfe ein, dass es ja schon ein eher ungewöhnliches Hobby sei, und dann auch noch als Frau ... Cathi überlegt kurz und parliert mit einer Gegenfrage: KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 9
„Findsch?“ Überhaupt ist die Unbeschwertheit irgendwie jetzt wieder wie vom Tisch gefegt und Bedächtigkeit übernimmt das Gesprächskommando. Cathi will das Thema in den richtigen Kontext stellen, sie legt Wert darauf, die richtigen Worte zu finden. Sie weiß, dass die Jagd kein gutes Image inne trägt. Es liegt ihr viel daran, den Beruf beziehungsweise in ihrem Fall das Hobby mit all seinen Facetten darzustellen. Weg vom schießwütigen Jäger, der oft in der medialen Darstellung nur auf das Töten reduziert wird. Aber auch um auf Abstand zu gehen von fanatischen Großwildjägern, denen es tatsächlich nur um die Trophäe geht. Ich komme wieder zur Ausgangsfrage zurück und es stellt sich heraus, dass ihr Mann Martin sie zur Jagd gebracht hat. Es war sozusagen eine Entscheidung aus Liebe. Liebe zu Mann, Wild und Natur. Köchin, Kuhhirtin, Polizistin, Jägerin Cathi war immer schon umtriebig und neugierig, und dabei auf eine unbeschwerte Art und Weise bodenständig, heimatverbunden. Sie hat eine Lehre als Köchin absolviert, die Hotelfachschule im Zillertal abgeschlossen, eine Zeit lang auf Mallorca in einem Restaurant gearbeitet. „Des war schö, da hed mr so wenig zum azieha brucht“, weil es halt immer warm war auf der Baleareninsel. Einen Sommer hat Cathi als Kuhhirtin in Pettneu am Arlberg verbracht. Ein Herzenswunsch, wie sie erklärt: „Des wollt i unbedingt macha. Eigentlich war mir dia Alp faschd a
„Weisch, i ha a rote Schnittschutzhosa, die macht a richtig guats Füüdla“ Catherina Zwerger
bissle zwiit donna.“ Aber täglich zweimal 70 Milchkühe melken, putzen, versorgen und hüten, das war dann doch ausreichend Arbeit. Zusammen mit einem Schneeeinbruch im August zuweilen eine echte Mammutaufgabe. Eine weitere Herzenssache war es, Polizistin zu werden. Im ersten Versuch war sie exakt einen Zentimeter zu klein und wurde abgelehnt. Sie ging daraufhin für sechs Monate in die Rechtsmedizin nach München – Leichen öffnen. Hat ihr gefallen, und wenn es mit der Polizei nicht geklappt hätte, dann wäre sie wohl Präparatorin geworden. Irgendwie wurde dann die Mindestgröße aufgehoben, der fehlende Zentimeter war nicht mehr relevant und Cathi bei der Polizeischule angenommen. In der Zeit hat sie dann auch die Jagdausbildung angefangen. Die Prüfungen für Polizei und Jagd waren dann im Abstand von zwei Tagen. Wieder ein Mammutprojekt. Aber auch dieses hat die Walserin souverän gemeistert. Cathi hat sowohl die Polizei- als auch die Jagdprüfung bestanden. Böse Zungen können jetzt behaupten, sie hat zwei Bereiche mit schwierigem Image gewählt. Denn, sind wir doch mal ehrlich, über Polizisten werden auch eher schlechte Witze gerissen, beziehungsweise deren Arbeit schnell hinterfragt – einem Koch passiert das weniger, wenn da mal was versalzen ist, nun, dann ist der Koch eben verliebt. Naja, im Prinzip kann sie wählen – an Berufsausbildungen mangelt es Cathi ja nicht.
Nur Spazierengehen ist doch langweilig Aber warum denn gleich die Ausbildung zur Jägerin, nur weil sie gerne draußen ist? Weil, nur Spazierengehen oder Wandern, das wäre ihr zu langweilig. Sie braucht da schon eine Aufgabe on top. Entsprechend haben sich Cathi und ihr Mann Martin ein kleines Jagdrevier mit etwa 235 Hektar im Kleinwalsertal gepachtet. Gleichberechtigt, wie ihr Mann direkt einräumt. Cathis Augen funkeln dunkelgrün, wenn sie davon erzählt, wie sehr sie es liebt draußen in der Natur zu sein, als Jägerin und Verantwortliche für ihr Revier. Sie geht nicht nur einfach in die Natur, sie beobachtet, zählt, hegt und pflegt Wild und Wald. Besonders gerne ist sie mit ihrer kleinen Motorsäge unterwegs. Dann sägt sie Wege aus, damit sie und ihr
Mann gut auf die Pirsch gehen können. „Weisch, i ha a rote Schnittschutzhosa, dia macht a richtig guats Füüdle“, lacht sie. Ich glaube ihr das aufs Wort. Außerdem hat sie aus Prinzip nur pinkfarbene Jagdmesser und findet es großartig, dass es endlich in den einschlägigen Jagdbekleidungskatalogen auch Damenmodelle gibt. Anfangs war sie mit Herrenhosen im Unterholz unterwegs. Bei einer Körpergröße von stattlichen 162 Zentimeter ähnelt auch Herren Größe S einem Biwaksack. Cathi freut’s und sie weist gleich noch daraufhin, dass sie im „Camouflage-Fleece“ ebenfalls ein pinkfarbenes Eck beansprucht. Josef röhrt mal wieder den Teetassen-Hirsch an, ist ansonsten sehr zufrieden und hört aufmerksam seiner Mama zu.
Volle Jagdseminare, wenig Prüflinge Viele Jägerinnen gibt es nicht im Tal, eigentlich nur zwei überhaupt. Der Rest ist fest in Männerhand. Das wirft bei mir die Frage auf, wer denn so im Seminarraum sitzt, bei der Ausbildung. Nun: Viele! Die Seminare sind immer gut gebucht. Das verwundert mich, ich möchte mehr darüber erfahren. Cathi erläutert, dass sich viele Interessierte lediglich für tiefergehende Informationen in Zusammenhang mit Wild und Wald interessieren. Um Tierspuren richtig zu lesen, um den Kindern oder Enkelkindern den Wald und seine Bewohner explizit erklären zu können oder aus rein persönlichem Interesse. Das Jagen, sprich das Erlegen von Tieren, die Hege spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Bei der Jagdprüfung lichtet sich der KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 11
Kreis dann drastisch. Denn: die Prüfung ist anspruchsvoll, die Durchfallquote hoch, die Zahl der Wiederholer gering. Das erklärt dann doch das ausgeglichene Verhältnis zwischen Wild und Jäger im Land. So langsam wird es für den kleinen Josef Zeit ins Bett zu gehen. Und auch ich verabschiede mich bis zum nächsten Morgen. Ich darf Cathi zu einer Wildfütterung bei einem befreundeten Jäger begleiten. Spurenlesen – Eine Jägerin in ihrem Element Am nächsten Morgen werde ich vom Zwerg im tannengrünen Wärmeanzug begrüßt und auch Cathi hat das beste „Jäger-Hääs“ an, samt CamouflageFleece mit pinkfarbenen Akzenten. Und so fahren wir in hübschen Grün-Noten zum Treffpunkt in die Schwende. Ein Schild weist darauf hin, dass hinter der Schranke die Wildschutzzone beginnt. Vorderhalb erwartet uns Andi Fritz, er ist Berufsjäger mit einem über 2000 Hektar großen Revier, das er zu verwalten hat, samt Wildfütterungsplatz im Winter, den wir jetzt gemeinsam ansteuern. Respektiere Deine Grenzen
Wildruhezonen
Die Initiative wurde 2004 von der Vorarlberger Landesregierung ins Leben gerufen und gilt auch im Kleinwalsertal. Ziel der über die Landesgrenzen hinaus beachteten Aktion ist es, Sportbegeisterte und Erholungssuchende in der Natur für die Bedürfnisse von Flora und Fauna zu sensibilisieren. Die Kampagne stützt sich dabei auf drei zentrale Säulen: Aufklärung, Kommunikation und Markierung.
Sie sollen dazu dienen, Rückzugsräume in besonders störungsintensiven Gebieten für die Wildtiere zu bewahren. In diesen sensiblen Zonen gilt ein generelles Wegegebot. Schneeschuhwanderungen und Skitouren dürfen somit nur entlang ausgewiesener Straßen und Wege unternommen werden. Wildfütterungen sind im Umkreis von 300 m zu meiden.
Hintergrundwissen
Wildruhezonen Kleinwalsertal
Die Suche nach Nahrung wird für die Tiere in der kalten Jahreszeit zusehends schwieriger, ihr Energieverlust durch die Kälte ist höher – so sind die Bewohner alpinen Terrains einer ständigen Belastungsprobe ausgesetzt.
Geführte Schneeschuh- und Skitouren werden von Guides geleitet, die selbstverständlich alle Wildruhezonen kennen und respektieren. Auf der Webseite des Alpenvereins Kleinwalsertal gibt es eine Übersicht über die Schutzzonen.
Deshalb gilt in der Kampagne das Motto: Stress bestmöglich fernhalten. Egal ob Reh- oder Rotwild, Fuchs oder Schneehühner. Alle Wildtiere suchen ihren Weg, die kalte Jahreszeit zu überleben. Mithilfe eingerichteter Schutzzonen gönnt man ihnen den benötigten Freiraum – und respektiert ihre Grenzen.
www.alpenverein.at/kleinwalsertal/ home/Winter/Schutzgebiet.php
(Quelle: respektieredeinegrenzen.at)
Josef, die kleine röhrende Tanne freut sich tierisch auf draußen und klatscht erfreut in die Hände. Am Wildfütterungsplatz angekommen machen sich Andi und sein Gehilfe gleich an die Arbeit. Die Futterkrippen müssen mit lecker duftendem Heu befüllt werden. Wir sollen derweil ein bisschen plaudern. Cathi macht mich auf Spuren im Schnee aufmerksam. „Luag, des isch dia Spur vo am Hirsch “, erklärt sie. Für mich sah das nach einem einfachen Loch im Schnee aus. Es muss ein prächtiges Tier sein, so tief wie es in den Schnee reicht. Cathi zeichnet mir die typischen Spuren eines Hasen ins kalte Weiß und erklärt die elegante Spurlinie eines Fuchses. Ich bin begeistert. Josef stapft vergnügt durch die Schneespuren und röhrt, er hat ein Hirschgeweih entdeckt. Der beste Schlaf ist der auf dem Hochsitz Ich fühle mich hier wie auf dem Präsentierteller. Stelle mir vor, dass hinter jedem Baum ein Reh, ein Hirsch, ein Fuchs, ein Hase lauert, gegebenenfalls flankiert von Birkhuhn und Dachs. Alle Augen, so bilde ich mir ein, sind auf mich gerichtet.
Wild-TV sozusagen, nur dass die Zuschauer anstatt Popcorn zu mümmeln, ein bisschen Gras kauen und amüsiert dem Treiben der Zweibeiner zuschauen. „Nein, das ist nicht so“, meint Andi, sie wären zu scheu, würden ein gutes Stück weiter oben warten, dass wir gehen, um dann in aller Ruhe ihr Heu knabbern zu können. Cathi ist da aber auch ganz Frau und meint, wenn es dunkel wird, dann habe sie immer das Gefühl vom Wild beobachtet zu werden. Sie sei dann richtiggehend erleichtert, wenn sie wieder im sicheren Auto sitzen würde. Was für eine bestechende Ehrlichkeit. Wir lachen leise, aber herzlich. Sie erzählt, dass sie ohnehin häufig auf dem Hochsitz einschläft, da möchte sie nicht wissen, was da schon alles gemächlich vorbeigelaufen sei und fragt sich selbst, ob sich nicht doch mal ein paar der Tiere amüsiert hätten, über die schlafende Jägerin. Entsprechend sei das mit der Jagd für sie auch nicht als Beruf geeignet. Ein Akt des Respekts Aber natürlich verschläft Cathi nicht jedes Ansitzen. Schließlich müssen sie und ihr Mann auch einen Abschussplan erfüllen. Sprich, weil die natürlichen Feinde des Wilds eliminiert wurden, weil die Rückzugsgebiete vor allem im Winter für das Wild immer knapper werden und damit junge Bäume ihre frischen Triebe nicht als Futterersatz verlieren, müssen Abschusspläne von den Jägern eingehalten werden. Penibel. Sollten die Forderungen nicht erfüllt werden, können Geldstrafen verhängt oder sogar die Jagdkarte entzogen werden. Und so kommt es wie es kommen muss: Wir sprechen über das Erlegen. Cathi schießt nur, wenn sie sich absolut sicher ist, dass sie das Tier perfekt trifft und dieses sofort tot ist. Kein Leiden. Lieber sitzt sie öfter an, bevor etwas schiefgeht. Martin sagt, dass seine Frau eine hervorragende Schützin sei. Auf das Lob geht sie nicht ein. Ich frage, ob sie sich noch an ihr erstes erlegtes Tier erinnern kann. Selbstverständlich erinnert sie sich. Es war eine Rehgeiß. Sie hatte das Tier über einen langen Zeitraum immer wieder im Visier, hat gewartet bis sie in perfekter Schusslinie war. Die Geiß war sofort tot. Cathi hat geweint. Tut sie zuweilen nach dem Erlegen eines Tieres immer noch. Weil ihr bewusst ist, dass sie gerade ein Leben ausgehaucht hat. Und weil das Tier noch
warm ist und lebendig aussieht. Sie erweist jedem den nötigen Respekt, steigt niemals einfach über ein totes Tier. Sie geht außen herum. Auch gibt sie dem Tod die notwendige Zeit sich im Tier auszubreiten, lässt das Leben entweichen und dessen Seele. Ich verstehe was sie meint. Es ist ein Akt des Respekts vor einem Lebewesen, der in unserer Zeit so häufig verloren gegangen ist und das als Tabuthema an den Rand geschoben wird. Auch würde sie das erlegte Tier nicht achtlos über den Boden Richtung Tal schleifen. Es wird geschultert. Wenn sie es nicht aus eigener Kraft schafft, dann hilft ihr Mann Martin. Nicht selten ein körperlicher Kraftakt, der viel Trittsicherheit erfordert, vor allem weil Cathis und Martins Jagdrevier teils im hochalpinen Bereich liegt. Genau im richtigen Moment, bevor die Melancholie uns mit sich in die Tiefe reißen kann, röhrt Josef los. Er steht vor einem Geweih an der Jagdhütte und markiert den liebestollen Hirsch. Josef wird mal ein fantastischer Jäger und wenn er so weiter macht, braucht er kein Jagdhorn für die Tonproduktion bemühen. Wir schnappen uns den kleinen Wildzwerg und machen uns auf den Rückzug. Damit das Wild in Ruhe sein duftendes Heu genießen kann. Wir fahren zu Cathi und Martin, die Jägerin hat gekocht, es wird bestimmt fantastisch, weil Köchin ist sie ja auch, nur eine Kuhherde zum Zusammentreiben und einen Dieb auf der Flucht haben wir nicht getroffen – das hätte Cathi auch noch perfekt managen können. Übrigens: Sollten Sie einer zierlichen Jägerin im Kleinwalsertal über den Weg laufen, dann sprechen Sie sie gerne an. Sie gibt Ihnen Auskunft über das hiesige Wild, zeigt, wo sich gerade die Gämsen, Hirsche, Rehe, Birkhühner, Hasen und Füchse tummeln. Sollten Sie hingegen ein leises Schnarchen hören, bleiben sie ruhig, in der Regel handelt es sich dabei nicht um ein angriffslustiges Wildschwein, sondern lediglich um eine Jägerin, die auf dem Hochsitz ein Nickerchen macht.
■ Text: Susa Schreiner Bilder: André Tappe
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Wir alle haben Rechte und Pflichten, die es im Zusammenleben zwischen Mensch, Tier, Pflanze und der Umwelt zu berücksichtigen gilt. Die Erhaltung der heimischen Naturvielfalt und die Sicherheit der Freizeitsportler und Erholungssuchenden sind nur dann gewährleistet, wenn wir alle den nötigen „Respekt“ vor den Bedürfnissen der anderen haben. Wir bitten Sie, Waldgebiete in der Morgen- als auch Abenddämmerung nicht zu begehen, um die Wildtiere, die zu diesen Zeiten aktiv sind, nicht zu stören. Kein Grund zur Panik besteht für Wildtiere, wenn wir nicht „auf Abwege geraten“ - auf den regulären Wegen bleiben wir für sie berechenbar. Herzlichen Dank!
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ANLAGEN
WINTERSPORT
Kabinenbahn Kabinenumlaufbahn
Piste leicht Piste mittel
6er-Sesselbahn
Piste schwer
4er-Sesselbahn
Beschneiung
2er-Sesselbahn
Route mittel
Schlepplift Förderband
Route schwer Winterwanderweg Rodelbahn
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SKIBUS/VERKEHR
Ganzjahres-Rodelbahn
Buslinie
Fun Park/Funslope
Bushaltestellen
Naturschutzzone
Parkplatz GASTRONOMIE NOTRUF
Restaurants/Hütten
Skiwacht/Bergwacht
Bar Aussichtspunkt
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 15
Elmi und Emma
DER 08/15 PLAN Ich liebe Herausforderungen, aber heute komme ich, glaube ich, an meine Grenzen! Dabei habe ich einen guten Plan im Kopf, aber es wird nicht einfach sein, ihn in die Tat umzusetzen. Zu meinem Plan: Es ist Freitag und es hat den ganzen Nachmittag geschneit – die Berge sind in dicke Wolken gehüllt und nicht zu sehen. Das Wochenende steht vor der Türe und meine Tochter ist bei mir. Als ordentlicher Vater sollte ich sie dazu motivieren, mit mir hinaus in die Natur zu gehen. Momentan kann man es sich noch nicht vorstellen, aber der Wetterbericht sagt für morgen strahlenden Sonnenschein und bestes Winterwetter voraus. Eigentlich die besten Voraussetzungen für einen erlebnisreichen Tag im Schnee, oder? Eigentlich! Denn es gibt noch ein paar Faktoren, die bei dieser Rechnung zu berücksichtigen sind. Meine Tochter ist
mittlerweile elfeinhalb Jahre alt und wer ebenfalls eine Tochter in diesem Alter hat, grinst jetzt sicherlich vor sich hin. Seit einiger Zeit stelle ich fest, wie sich mein elfjähriges Mädchen in eine elfjährige Teenagerin verwandelt. Eine sehr spannende Zeit. Oft erinnere ich mich an meine eigene Teenager-Zeit und hoffe, dass ich sie gut durch diesen Lebensabschnitt begleiten kann und darf. Aber was hat das Ganze mit dem guten Skitag, der sich für morgen ankündigt, zu tun? Ganz einfach, Teenager möchten am Wochenende ausschlafen und die Geborgenheit der wärmenden Bettdecke so lange wie möglich genießen, skibegeisterte Väter hingegen möchten früh aufstehen und den staubenden, eiskalten Pulverschnee, der langsam im Bart gefriert, spüren. Unterschiedlicher könnten die Vorstellungen von einem Samstagvormittag wohl nicht sein.
Beim Abendessen treten wir in die Verhandlungen. Meinen Vorschlag Skifahren zu gehen findet Emma gar nicht mal so schlecht, nur halt nicht so früh. Die Lifte laufen ja auch am Nachmittag, lässt sie mich wissen. Aber der Schnee ist am Vormittag besser, kontere ich. Wir könnten ein bisschen Powdern, versuche ich sie zu ködern. So geht es eine ganze Zeit, bis jeder von uns seine Argumente in den Ring geworfen hat. Am Ende sind wir uns einig – statt um 7.45 Uhr starten wir um 8.15 Uhr, spätestens um die Mittagszeit ist Schluss und am Nachmittag wird gechillt – zumindest bei der TeenagerFraktion. Hurra - wir haben einen Plan für morgen! Am nächsten Morgen genieße ich meinen Kaffee im Sessel vor dem Fenster. Den frisch verschneiten Ifen im Blick. So starte ich jeden Tag, aber wenn der Ifengipfel dann in den ersten Sonnen-
„Teenager möchten am Wochenende ausschlafen und die Geborgenheit der wärmenden Bettdecke so lange wie möglich genießen, skibegeisterte Väter hingegen möchten früh aufstehen und den staubenden, eiskalten Pulverschnee, der langsam im Bart gefriert, spüren“ Elmar Müller
strahlen zu funkeln beginnt, ist es schon etwas sehr Besonderes. Emma lasse ich noch ein bisschen schlafen. Sie hat sich schon alles bereitgelegt damit sie jede Sekunde unter der warmen Bettdecke ausnutzen kann. Das Wecken gefällt ihr gar nicht und es braucht einige Versuche, bis sie sich schlaftrunken ins Bad bewegt. Das gute Wetter ist ihr momentan noch sehr egal und ich muss aufpassen, dass sie nicht heimlich wieder im Bett verschwindet. Aber alles geht gut und so machen wir uns keine 30 Minuten später, nach einer guten Schüssel Schoko-Müsli – pünktlich um 08.15 Uhr – auf den Weg. Mit dem guten Wetter haben heute anscheinend nicht viele Leute gerechnet. Es ist erstaunlich ruhig im Skigebiet. Emma wird von Abfahrt zu Abfahrt munterer und auch ihr gefällt, dass wir den Sessellift so gut wie für uns alleine haben. Das ist die Gelegen-
heit für ein paar lustige Lift-Selfies. Die Pisten sind ein Traum. Die Raupenfahrer haben in der Nacht wieder perfekte Arbeit geleistet. Wie mit dem Meterstab vermessen, reiht sich eine kleine Rille an die andere. Wir trauen uns kaum, das Muster mit unseren Schwüngen zu zerstören aber wir genießen jede einzelne Abfahrt. Kein Anstehen im Tal, keine Platzangst auf den Pisten. Im Sessellift beschließen wir, jede Piste im Gebiet mindestens einmal zu fahren. Wir haben richtig Spaß und als wir zum x-ten Male an der Bergstation ankommen bleibt Emma plötzlich stehen, schaut mich an und sagt: „Was für ein genialer Morgen Papa – wir sollten viel öfter zum 08/15 Skifahren gehen!“ ■ Text & Bilder: Elmar Müller
EARLY BIRD SKILAUF AM IFEN Von 16. März bis 7. April 2019 geht es am Ifen wieder extra früh auf die Piste, denn in dieser Zeit startet die Olympiabahn bereits ab 7:45 Uhr in den Skibetrieb - so kann man die guten Pistenbedingungen am Morgen optimal auskosten.
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 17
BURMIS TIPPS Burmis Abenteuerland Normalerweise halten Murmeltiere in der kalten Jahreszeit Winterschlaf. Für seine jungen Fans macht Burmi, das Maskottchen für erlebnisreiche Familienferien im Kleinwalsertal, eine Ausnahme. Im Winter trifft man Burmi in den Kinderländern der Skischulen oder man begibt sich auf seine Spuren bei der Burmi-Abfahrt im Familienskigebiet Heuberg, Burmis Langlaufparcours oder einer der Rodelbahnen. Talskigebiet: Für die kleinen Skifahrer und Anfänger bietet das Kleinwalsertal eine Reihe Lifte mit breiten, gleichmäßig abfallenden Hängen, auf denen man stressfrei und entspannt seine ersten Schwünge in den Schnee ziehen kann. Ideal für Anfänger sind Tallifte wie z.B. Ahornlift, Gaisbühllift, Ideallift, Jedermannlift und Mooslift - oft mit Wellenbahnen, Slalomstrecken, Buckelpisten und Schanzen. An der Burmiabfahrt werden die Kleinen kindgerecht und auf lustige Art mit den FIS-Regeln vertraut gemacht. Snowparks: Der Crystal Ground Snowpark Kleinwalsertal hat zwei kleinere Brüder - den Kids Ground Fun Park am Schwandlift und die Funslope mit Easypark am Fellhorn. Burmis Winterwelt: Am Gaisbühllift fühlen sich Skieinsteiger auf Förderbändern und der leichten Piste besonders wohl. Rodelbahnen: Vier Rodelbahnen und -hänge laden Jung und Alt zum Rodeln und Bobfahren ein. Die Burmi-Rodelhänge sind ideal für Familien, da sie über die ganze Länge eingesehen werden können. Der Rodellift und der Zauberteppich Schützabühl bieten per Lift oder Förderband eine Aufstiegshilfe an. Die Rodelbahn Wäldele ist über einen Kilometer lang und perfekt für rasante Abfahrer.
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Crystal Ground
GOOD TIMES SEIT 2005 Snowpark mitten in Riezlern bleibt der Freestyle-Szene auch weiterhin treu!
Diesen Winter gibt es den Crystal Ground – Snowpark Kleinwalsertal bereits in der 14. Saison. Im Laufe der Zeit ist die in dieser Form einzigartige Anlage zu einer festen Institution der Allgäuer Szene und in der lokalen Winter-Infrastruktur avanciert. Auch in diesem Winter darf sich die FreestyleGemeinde wieder auf zahlreiche Sessions und gemütliche Events, ein ständig wechselndes Setup und eine gewohnt familiär-entspannte Atmo-
sphäre freuen. Seit der Eröffnung im Winter 2005/06 war der Park Austragungsort unzähliger Events, die bei den Aktiven für Begeisterung und für mediales Interesse sorgten, Location für Fotoshootings, Chill out Area und ein Ort, mit dem viele Fahrer tolle Erinnerungen verknüpfen. Für das Team hatten die Bedürfnisse der Szene stets höchste Priorität und das ist auch heute noch sofort spürbar. Diese Fokussierung, die entspannte Stimmung
und die fast monatlich wechselnden Park-Designs sorgten und sorgen für eine enorme Akzeptanz von Seiten der Athleten, obwohl der Park, verglichen mit anderen Anlagen im Alpenraum, nicht mit Superlativen punkten kann. Neben dem kreativen, wechselnden Setup und die „von Ridern für Rider“ – Atmosphäre sind es auch die große Sonnenterrasse, das Flutlichtfahren jeden Mittwoch ab 19:00 Uhr und die unmittelbare Nähe zum Kessler Lift
GRENZENLOSES SKIVERGNÜGEN Skivergnügen auf 130 km schneesicheren Pisten mit einem einzigen Skipass. Buchen Sie direkt von zu Hause aus Ihre Unterkunft und Ihren Skipass und starten Sie stressfrei in den Urlaub: der Skipass für 48 Lifte und Bahnen liegt am Anreisetag für Sie bereit. Für Skifahrer und Snowboarder gibt es in der Skiregion vor Weihnachten, im Januar und im Sonnenskimonat März außerdem spezielle Angebote. In den Angebotswochen erhalten Sie bei den teilnehmenden Gastgebern einen vergünstigten Skipass für die gesamte Skiregion.
sowie zum Ortskern, die den Crystal Ground einzigartig und zum beliebten Szene-Treffpunkt machen. Ein vierköpfiges, erfahrenes ShaperTeam um das Walser SnowboardUrgestein Roland Matt kümmert sich täglich darum, dass die Bedingungen im Park stets optimal sind und kreiert immer wieder neue Lines und Obstacle-Variationen.
Im Laufe der letzten 14 Jahre war der Park zudem für viele Fahrer – Snowboarder wie Freeskier gleichermaßen – eine wichtige Trainingsstätte und hat so manchen späteren Profi hervorgebracht. Alles zum Park und den anstehenden Events gibt’s unter www.facebook.com/crystalground
Skiurlaub und Skipass jetzt online buchen unter: www.kleinwalsertal.com/ski
Skiurlaub jetzt online buchen unter www.kleinwalsertal.com/ski KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 21
Warum ich die Skandinavier liebe? Nein, nicht wegen Köttbullar oder für ihre Möbelhäuser. Auf meiner Liste stehen ganz oben Bullerbü und Pippi Langstrumpf und die vielen anderen Geschichten von Astrid Lindgren. Insbesondere den Schweden bin ich für die smarten PopRocker von Mando Diao dankbar. Vor allem liebe ich die Skandinavier aber dafür, dass sie die Erfinder des Langlaufs sind. Froh bin ich nur, dass man
heute nicht mehr selbst querfeldein durch den hohen Schnee spuren muss, sondern auf präparierten Loipen laufen kann. Und da sind wir im Kleinwalsertal in jedem Fall verwöhnt. Nicht nur, dass die Loipen immer in einem Top-Zustand sind, sie führen auch an einige landschaftlich wunderschöne und entlegene Orte, an die man oft nur als Langläufer kommt. Langlaufen ist im Winter mein Pendant
zum Joggen. Im Sommer laufe ich einfach los. Egal wo ich bin, soweit mich die Füße tragen. Außer meinen Turnschuhen brauche ich nichts und niemanden. In Sachen Ausrüstung ist das Langlaufen zwar etwas aufwändiger, im Vergleich zum Alpinskifahren aber immer noch ein Leichtgewicht. Zum Loslaufen gibt es mit drei Loipen und jede mit mehreren Einstiegsmöglichkeiten eine große Auswahl. Wo ich lang-
Nordliebe im Kleinwalsertal
VON TIEFEN WÄLDERN, WEITEN, ENTLEGENEN LIEBLINGSORTEN UND DEM SPIEL MIT DER BALANCE
laufe, ist vielmehr davon abhängig, wie sehr ich außer Atem kommen möchte und welche Landschaft mich anspricht. Denn auch wenn alle Loipen im Kleinwalsertal liegen, sie könnten nicht unterschiedlicher sein, was die Kulisse und Streckenführung betrifft. Die Wäldele-Loipe in Hirschegg war für mich nicht unbedingt Liebe auf den ersten Blick. Obwohl oder vielleicht auch gerade weil ich bei den intensiven
Aufstiegen und der sportlichen Abfahrt ziemliches Herzklopfen bekam. Mit jedem Mal haben wir uns ein bisschen mehr aneinander gewöhnt und ich musste feststellen, wie gut sie mir tut. Das liegt wiederum nicht nur an den zahlreichen positiven Effekten, die man dem Langlaufen zuschreibt. Sondern vor allem daran, dass sie etwas stiller, etwas einsamer und gewiss auch etwas anspruchsvoller ist.
Ab in den Wald Startet man am Fußballplatz in der Au, geht es bis zur Abzweigung für die EggLoipe recht gemütlich neben dem Schwarzwasserbach her. Quert man die Brücke, kann man insgesamt 13 Kilometer am Stück laufen. Meistens entscheide ich mich für die kleinere Schleife, offiziell auch Küren-WäldeleLoipe genannt. Sie ist sieben Kilometer lang und bringt es auf einen HöhenunKLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 23
terschied von ungefähr 145 Metern. Selbst wenn es klirrend kalt ist, ab jetzt wird es mir schnell warm. Die Bauernhöfe und die einzelnen Häuser in der Au liegen bald hinter mir und bei einem etwas sportlicheren Anstieg macht die Wäldele-Loipe das, was sie am besten kann. Sie holt mich zurück in den Moment. Die Spur hat es heute in sich, denn teils ist sie etwas eisig und glatt. So werde ich gefordert, weniger zu wollen und mehr mit Gefühl zu laufen. Die Steigung führt mich mitten in den Wald, schließlich ist der Name im „Wäldele“ Programm. Die Temperaturen der letzten Tage waren frostig und so haben die Tannen und Sträucher ihr weißes Gewand angelassen. Vielleicht kreuzt Peter Hammerer mit seinem Pferdeschlitten mal den Weg, aber in der Regel sind Langläufer jetzt für sich. Der Wald lichtet sich und es folgt einer der schönsten Streckenabschnitte. Alte Ställe und kleine Hütten aus sonnenverbranntem Holz säumen den Weg. Es geht eben dahin, ich finde einen gleichmäßigen Bewegungsrhythmus und mit jedem Schritt tauche ich ein bisschen tiefer ein in die winterliche Ruhe. Die „Ladstatt“ ist ein stiller Ort, aber von Einsamkeit keine Spur. Vielmehr das Gefühl, eins zu sein mit der Natur. Jedes Mal denke ich mir, so könnte ich noch ewig weiterlaufen. Aber der nächste Aufstieg wartet und der hat es in sich. Eine ziemlich lang gezogene S-Kurve führt den Hang hinauf. Ich versuche wieder, den Schnee zu spüren und den richtigen Moment für den Abstoß zu finden. Auch wenn die Gleitphase bei jedem Schritt kürzer wird, von den Gipfeln hinter dem Hügel wird immer mehr sichtbar. Oben angekommen, belohnt mich die wohltuende Weite des Bergpanoramas. Das flache Februarlicht lässt den einzelnen Baum auf der Anhöhe lange Schatten werfen und die Schneekristalle funkeln in der Mittagssonne um die Wette. Für einen Augenblick geht es zurück in das wunderbare Geschehen des Lebens. Direkt neben der Loipe liegt der Gschtrüübelhof. Isabella und Mathias Büttner erfüllen sich hier ihren Traum, einen Erlebnishof mit Landwirtschaft und Gastronomie im Einklang mit der Natur. Eröffnet wurde der Gschtrüübelhof im
Sommer 2018 und ich freue mich schon auf den nächsten Einkehrschwung. Die meisten Höhenmeter sind geschafft. Es geht in sanftem Bergauf-Bergab über ein kleines sonniges Hochplateau. An besonders schönen Wintertagen liegt es nahe, die Auszeit zu verlängern. Dort, wo die Loipe den Winterwanderweg kreuzt, schnalle ich die Ski ab und spaziere ein paar Meter zur Bruder Klaus Kapelle. Der geschindelte Holzbau liegt herrlich idyllisch auf einer Anhöhe. An der geschützten Holzwand genieße ich die wärmenden Sonnenstrahlen und lasse die Welt einfach nochmal sein. Zurück in der Spur taucht die Loipe wieder mitten in die verschneite Winterlandschaft ein. Nur mit den schmalen Brettern an den Füßen geht es mit dem Ifen im Blick zu ihrem höchsten Punkt auf 1218 Metern. Als Ausgleich für die mühevoll gemeisterten Höhenmeter wartet zum Abschluss eine lange Abfahrt. Vor allem wenn der Schnee hart und die Spur schnell ist, gebührt ihr Respekt. Aber was für ein gutes Gefühl so dahin zu gleiten! Die Wäldele-Loipe versteht es zu fordern, aber dann lässt sie auch wieder Entspannung folgen. Genau die Mischung, die so gut tut. Gerade darin liegt wohl auch ihr besonderer Reiz. Und immer wenn ich meine, ich habe die Balance gefunden, erinnert sie mich, dass ich sie nicht halten kann, sondern mit jedem Schritt neu finden muss. Nach einigen Kurven komme ich zu meinem liebsten Lieblingsort entlang der Wäldele-Loipe. Egal zu welcher Jahreszeit, der Schwarzwasserbach hat immer eine magische Anziehungskraft. Im Sommer sitze ich hier oft an dem Wasserfall und lass’ mich von ihm mal beruhigen und mal erfrischen. Jetzt darf ich ihn zur Abwechslung von der anderen Uferseite erleben, wobei er zum Teil noch unter einer dicken Eisschicht steckt. Leise vor sich hin plätschernd begleitet mich der Schwarzwasserbach zurück zum Anfang. Ein wenig erschöpft und wunderbar zufrieden werde ich übermütig und spiele mit der gerade gefundenen Mitte, soll ich noch eine Runde wagen? ■ Text: Britta Maier Bilder: Frank Drechsel
DIE KLEINWALSERTALER VITAL-LOIPEN Die Kleinwalsertaler Loipen, mit rund 50 km Länge, sind Teil des Bewegungs- und Vitalprogramms des Walser Omgang und in die Impulse Regeneration - Balance - Aktivierung - eingestuft. So fordern aktivierende Loipen (orange) das Herz-Kreislauf-System, regenerierende Loipen (braun) ermutigen zum entspannten Langlaufen. Und dann gibt es noch die Mischform, Balance-Loipen (grün), die aktivierende und regenerierende Passagen beinhalten.
STEINBOCK LOIPE Mittelberg Ahorn bis Baad Regeneration & Balance Leicht bis mittel | ↔ 15 km | ↕ 180 m 5 km Skatingstrecke | Übungsschleife NEU
beschneit auf 2,5 km
SCHWENDE LOIPE Riezlern Schwende bis Außerwald Balance & Aktivierung Leicht bis mittel | ↔ 12 km | ↕ 150 m 2,5 km Skatingstrecke | Übungsschleife
KÜREN-WÄLDELE-EGG LOIPE Hirschegg Wäldele bis Riezlern Egg Balance & Aktivierung Mittelschwer | ↔ 13 km | ↕ 260 m
KLASSISCH DURCH’S TAL: LANGLAUFEN LEICHT GEMACHT Langlaufen gilt als die gesündeste aller Sportarten: fast alle Muskelgruppen werden beansprucht, die Bewegungen sind gelenkschonend und reichlich frische Luft gibt es inklusive. Kommen Sie mit unserem Guide auf die Loipe und genießen Sie die Faszination Langlauf abseits vom Trubel. Nach einem kurzen Aufwärmprogramm und einer Einführung in die klassische Lauftechnik geht es auf der Steinbock Loipe über die Bödmer Ebene, ins wunderschöne Wiesele und den Gemstelboden zurück zum Einstieg. Unterwegs bleibt genügend Zeit, um mit dem Guide an der Technik zu feilen und Tipps zur richtigen Ausrüstung und Skipräparierung zu bekommen. • Jeden Donnerstag um 10.00 Uhr ca. 2 Std. • Teilnahme € 25, für Kinder nicht geeignet vom 20. Dezember 2018 bis 4. April 2019
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 25
Geführte Schneeschuhwanderungen
Wo es lang geht, das wissen auch hier die geprüften Guides am besten. Bei gemächlichem Gang bleibt viel Zeit, die Natur zu beobachten – begleitet von endloser Stille. Tritt und Atem sind die einzigen Nebengeräusche. Wir empfehlen das Tourengehen nur mit Berg, Ski- oder Winterwanderführern, die mit der Beschaffenheit des Schnees vertraut und ortskundig sind. Das richtige „Schuhwerk“ gibt es im Fachhandel zu kaufen oder zu leihen.
Geführte Touren für Schneeschuhwanderer und weitere WinterErlebnisse finden Sie im Travelshop unter www.kleinwalsertal.com
Erholung pur: Regenerative Schneeschuhtour Rhythmus und der richtigen Bewegung. Für die optimale Atmung und die richtige Kräfteeinteilung am Berg gibt es einige Tipps und Tricks. Aber auch die winterliche Schneelandschaft und was es in ihr zu entdecken gibt, spielt eine Hauptrolle. Die Natur wirkt dabei als natürlicher Kraft- und Gesundheitsspender.
Winterwandern Still und zauberhaft schön. So präsentiert sich der Winter auch beim Winterwandern und Schneeschuhwandern. Bergrestaurants und Hütten liegen an vielen Wegen, ideal zum Aufwärmen und Stärken. Circa 60 km Winterwanderwege sind präpariert und gut begehbar. Entsprechende Schilder weisen den Weg.
Jeden Freitag um 9:45 Uhr Gehzeit ca. 3 Stunden Der Guide geht bei dieser regenerativen Schneeschuhtour auf die Säulen der Vitalität und Gesundheit ein. Besonderes Augenmerk liegt auf dem passenden
Teilnahme € 29,00 inkl. Schneeschuhe und Stöcke 21.12.18 – 05.04.2019
Spuren im Schnee
SCHNEESCHUHWANDERN Wo Sie auf den Winterwanderwegen auf natürliche Grenzen aus Tiefschnee stoßen, da geht es mit Schneeschuhen Schritt für Schritt weiter.
Schneeschuhtour „Schwarzwassertal" Das Schwarzwassertal ist ein wildromantisches Naturschutzgebiet. Verbauungen durch Seilbahnen oder Skilifte trifft man dort nicht an. Unsere Schneeschuhtour beginnt an der Auenhütte (1270 m). Von dort aus führt der Weg entlang des zum größten Teil verschneiten und vereisten Schwarzwasserbachs bis zu dessen Quellgebiet bei der Schwarzwasserhütte 1650 m.
Jeden Mittwoch um 9:45 Uhr, Gehzeit ca. 3,5 bis 4 Stunden. Teilnahme € 58,00. 19.12.2018 – 03.04.2019 · inkl. Schneeschuhe und Stöcke
Beim Auf- und Abstieg durchqueren wir wunderschöne, märchenhafte Winterlandschaften mit gefrorenen Wasserfällen und tief verschneiten Schluchten (Canyons). Auch bei Schneefall ist diese Tour ein genussvolles Erlebnis!
Video anschauen und jetzt schon eintauchen in die Schneeschuh-Region Kleinwalsertal www.kleinwalsertal.com/ schneeschuh
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„Landwirte wie Bernhard Fritz sind das Fundament der GenussRegion Kleinwalsertal.“
Wenn sich die Natur in ihre dicke weiße Decke hüllt, geht es auch für die Kühe im Kleinwalsertal zurück in den Stall. Für Bio-Landwirt Bernhard Fritz stellt sich die Frage, ob er in den Sommermonaten ausreichend Heu machen konnte, um seinen Viehbestand durch den Winter zu bringen. Schließlich ist seine oberste Prämisse, die Tiere mit dem zu ernähren, was im Kleinwalsertal wächst und was er an Futter auf seinen Flächen erwirtschaften kann. „Klar, ich könnte hochkonzentriertes Getreide, Mais oder Soja aus Südamerika dazu-
kaufen. Aber das macht für mich einfach keinen Sinn.“ Bernhard ist schon vor vielen Jahren mit dem ständigen Streben nach Ertragsmaximierung in der Landwirtschaft in Konflikt geraten. Statt in der Spirale aus sinkenden Milchpreisen und unter dem Druck der Großmolkereien zu resignieren, hat er sich entschlossen einen anderen, nachhaltigeren Weg einzuschlagen. Einer der ersten Schritte war vor rund sechs Jahren die Entscheidung, seine Viehzucht wieder auf Original Braun-
vieh umzustellen. Die geländegängige und deutlich kleinere Rasse ist für die Weiden im alpinen Gelände viel besser geeignet. Während eine auf Milchleistung gezüchtete Kuh an die 800 Kilo auf die Waage bringt, sind es beim Original Braunvieh gerade mal 500 Kilo. Das schlägt sich natürlich im Futterbedarf und auch in der Milchleistung nieder. „Eine Kuh, die 8000 Liter Milch im Jahr geben soll, wird mit dem Futter, das im Kleinwalsertal wächst, einfach nicht satt.“ So ging mit der Zurückzüchtung auf Original Braunvieh ein
Echter Genuss ist Einstellungssache
EIN WINTERLICHER BESUCH AUF DEM BIO- UND GENUSSBAUERNHOF FRITZ Rückgang der Milchleistung auf ca. 5000 Liter einher. Statt Ertragsverlust sah Bernhard darin eine Chance, mit Hilfe von regionalen Milchprodukten in Bio-Qualität wieder ein Stück Unabhängigkeit zu gewinnen. Gleichzeitig wurde er zum Produzenten des Leitprodukts Walser Rind für die GenussRegion Kleinwalsertal. Im Gegensatz zu den auf Milchleistung optimierten Rassen ist das Original Braunvieh eine Zweinutzungsrasse. Das bedeutet, dass männliche Kälber nicht einfach aussortiert werden, wie es in der industriellen
Milchwirtschaft der Fall ist, sondern sie werden für die Fleischerzeugung aufgezogen und finden in der Walser Gastronomie begeisterte Abnehmer. Eine eigene Hofsennerei und Hofladen waren für Bernhard und seine Familie der logische nächste Schritt zu mehr Unabhängigkeit. 2015 eröffneten sie das „Xond“. Es gibt verschiedene Käsesorten, Milchprodukte, Wurst, Schinken und Eier – alles direkt von ihrem Hof und aus eigener Herstellung. Große runde Fenster im Ladengeschäft KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 29
gewähren Einblicke in die Reifekammer, in welcher die Käselaibe in verschiedensten Größen lagern und wenn gerade bei der Arbeit, darf man dem Senn beim Käsemachen über die Schulter schauen. Etwa die Hälfte ihrer Bio-Heumilch verarbeiten sie derzeit selbst, wobei Bernhard den Anteil in Zukunft noch vergrößern möchte. Heumilch – mehr als ein Marketingtrend? In der EU sind gerade mal drei Prozent der gesamten Milchmenge noch silofrei, heute besser bekannt als Heumilch. An sich ist Heumilch die ursprünglichste Form der Milcherzeugung. Das heißt man verzichtet auf durch Milchsäuregärung im Silo konserviertes Grünfutter. Stattdessen werden die Tiere im Sommer mit frischem
Gras und Kräutern und im Winter mit getrocknetem Heu und teilweise Getreideschrot gefüttert. Bernhard setzt ausschließlich auf Gras und Heu von Wiesen, auf denen weder Kunstdünger noch chemische Unkraut- oder Schädlingsmittel zum Einsatz kommen. In der Tat scheint Heumilch weit mehr zu sein als eine findige Marketingidee: „Auch wenn der Begriff Heumilch zur Zeit viel strapaziert wird, es ist eine Nische und eine Chance für die Landwirtschaft in alpinen Regionen wie dem Kleinwalsertal. Die Tiere so naturbelassen zu füttern, das können nur kleine Betriebe mit zehn bis 20 Kühen. Industriebetriebe mit 100 Kühen und mehr müssen Silage und konzentriertes Kraftfutter verwenden, sonst würden sie die Tiere nicht
satt bekommen.“ Obendrein ist Heumilch auch noch gesünder für den Menschen, Studien zufolge weist sie einen rund doppelt so hohen Wert an Omega-3-Fettsäuren auf wie herkömmliche Milch. Kühe mögen’s kalt Im vergangenen Sommer ist die Heuernte etwas kleiner ausgefallen, so stehen in Bernhards Stall in diesem Winter nur neun statt sonst zehn bis zwölf Kühe. Auch wenn die Tage jetzt kürzer sind und zeitintensive Arbeiten wie das Heuen wegfallen, morgens um sechs Uhr geht er in den Stall. Neben den Kühen warten dort schon zehn Stück Jungvieh, zehn Milchziegen, die beiden
Ziegenböcke Everest und Eumel und 20 Hühner darauf, versorgt zu werden. Im Laufe des Winters kommt auch der Nachwuchs auf die Welt – in der Regel fünf Kälber und zehn Ziegenkitze. Während Bernhard sich warm anziehen muss, scheinen die frostigen Temperaturen die Kühe völlig kalt zu lassen. Selbst wenn das Thermometer in den Minusbereich fällt, wirken sie völlig unbeeindruckt und kauen mit stoischer Gelassenheit ihr Heu. Nur die Stallarbeit erfährt gelegentlich bei andauernden Minustemperaturen mit gefrorenem Mist und nicht mehr richtig funktionierenden Wasserleitungen neue Herausforderungen. „Kühe mögen es kalt, das ist ihnen lieber als die Sommerhitze. Am wohlsten fühlen sie sich bei ca. zehn Grad.“ Zwar legen auch sie sich ein Winterfell zu, die Wärme kommt aber vor allem von innen heraus. Je kälter es wird, desto mehr fressen sie und das Aufspalten und Vergären des Futters in den verschiedenen Mägen unter Beteiligung einer Vielzahl an Mikroorganismen gleicht einem kleinen Heizkraftwerk. Und so lange es nicht stürmt und schneit, gehen sie auch gerne mal nach draußen. Bernhard hat sich für einen offenen Laufstall entschieden. So haben die Tiere nicht nur mehr Platz, sondern genießen auch im Winter volle Bewegungsfreiheit, frische Luft und Sonne – all das, was sich positiv auf ihre Gesundheit auswirkt. „Ein möglichst naturnahes Lebensumfeld können nur kleine Betriebe ihren Tieren bieten. Das ist unsere Stärke und darin liegt auch die Zukunft der Landwirtschaft in den Bergen. An einem so schwierigen Standort wie wir ihn haben, müssen wir uns auf die natürlichen Kreisläufe einlassen. Wir können nicht einfach die Methoden und Prozesse aus der globalisierten Welt importieren, dann machen wir uns nur noch abhängiger von den Großmolkereien und Konzernen.“ Wenn man sich mit Bernhard unterhält, wird klar, seine wichtigste Erfolgskennzahl ist seine Unabhängigkeit. Schließlich ist sie ganz eng mit dem Wohl und der Wertschätzung der Tiere sowie den von ihnen produzierten Lebensmitteln verbunden. Die Entwicklung der Landwirtschaft sieht er in ihrem geschichtlichen Kontext. „Es ist nachvollziehbar, dass in der Nachkriegszeit niemand mehr Hunger leiden wollte und exzessive Produktionsmethoden in dieser Zeit ihren Ursprung haben. Aber heute
leben wir im Überfluss und wir haben die Möglichkeit, unser Leben und Wirtschaften auf die Natur und die Umweltbedingungen anzupassen. Wir können heute auf Qualität und Regionalität achten und uns dadurch eine gewissen Eigenständigkeit bewahren.“ Wer nicht wagt... Landwirte wie Bernhard Fritz sind das Fundament der GenussRegion Kleinwalsertal. Schließlich kann auch die höchste Kochkunst nur mit natürlichen Zutaten echten Genuss zaubern. Der Biohof Fritz ist aber noch mehr als ein Lieferant eines der Leitprodukte, dem Walser Rind. Im Jahr 2016 wurde er von der GenussRegion Österreich zum GenussBauernhof ausgezeichnet. Eine Anerkennung für den Mut der Familie Fritz, die Herausforderung Direktvermarktung anzunehmen und für ihr Engagement, die Kreisläufe, die hinter dem Lebensraum Kleinwalsertal stehen, zu bewahren und erlebbar zu machen. ■ Text: Britta Maier Bilder: Frank Drechsel
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GenussRegion
KLEINWALSERTALER WILD UND RIND
Genussvolle Lebenskunst und gesunde Vielfalt im Kleinwalsertal
GenussRegion Kleinwalsertaler Wild & Rind
Genuss beginnt bei den Zutaten. Das Kleinwalsertal setzt dabei auf Regionalität, Saisonalität und eine enge Zusammenarbeit von Landwirten, Jägern, Produzenten und Gastronomen. Neben den regionalen Spezialitäten und Erzeugnissen der Walser Buura (Bauern) stehen in der GenussRegion vor allem zwei Leitprodukte im Vordergrund: Kleinwalsertaler Wild und Rind.
Hochwertige Produkte von Rind & Wild, aber auch die verschiedensten Käse, Alpbutter, Joghurt und frische Milch bekommen Sie auf den Alpen und in den Hofläden des Kleinwalsertals. HOFLÄDEN
Die Bergweiden gehen zum Teil weit über die Waldgrenze hinaus und enthalten dank des rauen Klimas nährstoffreiche Gräser und gesunde Kräuter. Ein besonderes Futter, das sich in Verbindung mit der Bewegung der Tiere in der Natur positiv auf die Fleischqualität auswirkt und z.B. zu einem hohen Anteil an wertvollen ungesättigten Omega-3-Fettsäuren führt. Qualität, die man schmeckt.
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Abler Spezialitätenverkauf im Stall in Mittelberg
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Biohof Feurstein in Mittelberg-Höfle
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Hoflaada in Mittelberg-Stütze
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Käsestadl in Hirschegg
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Räucherkammer in Riezlern
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s’Hirscheck in Hirschegg
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Walser Buura Verkaufsstand im Café Baad Grund in Baad
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Walser Wochenmarkt jeden Freitag in Hirschegg
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Letzebuurhof in Riezlern-Zwerwald
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Berchtold Bura Lädele in Riezlern
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Xond in Riezlern
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Dies & Das und iKuh - schöne Ideen in Hirschegg-Dürenboden
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Waldhaus in Riezlern
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und bei vielen Bauern direkt ab Hof
... doch nicht nur Milch und Milchprodukte werden im Kleinwalsertal hergestellt: SÜSSE SÜNDEN Walser Honig von Gebirgsblüten, Löwenzahn und Alpenrosen gibts von Achim Schneider und seinen Hobby-Imker-Kollegen. Hausgemachte Pralinen- und TrüffelSpezialitäten werden in der Confiserie Behringer gefertigt.
Auf Schneeschuhen durch die GenussRegion Erleben Sie die GenussRegion Kleinwalsertaler Wild und Rind auf einer stressfreien Schneeschuh-Wanderung. Herbert Edlinger gibt Ihnen auf dieser Tour in die einsamen Ecken des Kleinwalsertal einen Einblick in die Landwirtschaft und Jagd. Was sind die Unterschiede zwischen einem Bio-Stall und einem 150 Jahre alten Stall und was hat sich nicht geändert? Wie wirtschaftet ein regionaler Bauernhof? Eine köstliche Stärkung unterwegs mit den Produkten aus unserer Region darf natürlich nicht fehlen.
KRÄUTERPRODUKTE Körperpflegeöle, Heu-Badebomben, Balsame und Seifen für die Körperpflege, Energiedüfte, Tinkturen, Sirupe, Angesetztes & Gebranntes, Liköre, Tees, Marmeladen, Pesto, Senf, Essig & Öle, Gelees und Brotaufstriche werden von den Kräuterhexen Lydia Fritz von Alchemilla Montana, Christine Keck vom Alpenkräutergarten am Hörnlepass und Herbert Edlinger von Einfach gut hergestellt.
Jeden Donnerstag um 9.30 Uhr, ca. 3,5 Std. Teilnahme € 29,00 inkl. Schneeschuhe & Brotzeit 20.12.2018 – 04.04.2019
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r rgen Pfeiffe Ulrike & Jü
Siegfried & Inge König
Barbara Rüger
Das Kleinwalsertal sagt Danke!
PREMIUM EHRUNGEN Premium Ehrungen im Winter 2017/18 Aufenthalte
Schrottke Lothar..................................................................................Erlangen Pfeiffer Jürgen & Ulrike....................................................................Daaden Post Bruno & Irmgard........................................................................Korschenbroich König Siegfried & Inge .....................................................................München Guschwa Peter & Jutta....................................................................Mönchengladbach Hestermann Wolfgang.....................................................................Fallerselben Nowroth Petra.......................................................................................Stuttgart Körner Hans-Rolf & Marianne ......................................................Köln Horne Helmut & Gerti .......................................................................Limburg an der Lahn Freitag Manfred...................................................................................Mörs Rüger Barbara......................................................................................Erlangen Nowroth Frank ......................................................................................Stuttgart Knoll Manfred & Waltraud ............................................................Puhlheim-Sinnersdorf Wellhöfer Rainer & Renate ............................................................Mannheim Preuss Olaf & Isolde...........................................................................Grasellenbach
100 100 93 80 80 65 56 53 50 50 45 41 41 40 40
. . . wir freuen uns auf ein Wiedersehen!
Aufenthalte
Wirtz Klaus & Eva ..............................................................................Hürth Scheidel Hans & Heike .....................................................................Lindau Buchner Wolfgang & Jutta............................................................Emmerzhausen Horne Martin .........................................................................................Limburg an der Lahn Lübbers Johannes & Edeltraude ................................................Hemmingen Rüger Friederike..................................................................................Erlangen Wienke Jürgen.....................................................................................Wendelstein Mey Reinhard & Brigitte ..................................................................Essen Faber Herbert .......................................................................................Schweinfurt Reinnarth Dieter..................................................................................Ahrweiler Rupp Gerhard.......................................................................................Karlsbad Kratz Heinrich & Ursula....................................................................Darmstadt Hlawaty Klaus & Heidi......................................................................Fronhausen Panhaus Walter ...................................................................................Erkelenz Freitag Brigitte.....................................................................................Mörs
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In der Wanderregion Kleinwalsertal-Oberstdorf erleichtern Ihnen sechs Bergbahnen und zwei Sessellifte so manchen Aufstieg. Viele Gastgeber bieten im Sommer das Bergbahnticket inklusive an.
Im Urlaub immer auf der H öhe
SOMMER AUSBLICK Im Urlaub immer auf der Höhe – die Gipfel sind im Kleinwalsertal ganz nah. Spazieren am Wasser, wandern auf den Höhenwegen oder gleich 2000er besteigen. Im Kleinwalsertal finden Sie alles, was das Wanderherz begehrt und acht Bergbahnen, die Sie auch im Sommer ganz nach oben bringen.
Vitalwege “Walser Omgang“ Die acht Wege des Walser Omgang – eingeteilt in drei verschiedene Charaktere: aktivierend, regenerierend und ausgleichend – führen Sie nicht nur von A nach B. Immer wieder laden unsere "Bööchle" oder "Güütschle" (Bänke und Liegen) zum Verweilen und Genießen der Natur ein. Bei uns im Kleinwalsertal ist der Weg das Ziel.
Grenzenloses Wandern Wanderwege und Bergpfade in drei Höhenlagen sind charakteristisch für das Kleinwalsertal. Romantische Spazierwege am Bergbach oder Kulturwege rund ums Dorf, leichte Wanderungen in die Seitentäler oder herausfordernde Bergtouren laden Sie zur Erkundung der malerischen und manchmal rauen Bergwelt ein.
Mountainbiken Das Kleinwalsertal ist der perfekte Ort für all diejenigen, die auf dem Mountainbike dem Alltag entkommen wollen. Anspruchsvolle Touren, abwechslungsreiche Abfahrten aber auch gemütliche Strecken, das Ganze umringt von einem gigantischen Bergpanorama – im Kleinwalsertal findet jeder Mountainbiker genau das Richtige.
Bergsteigen & Klettern Leichte bis anspruchsvolle Berg- und Klettertouren entführen Sie in die Bergwelt des Kleinwalsertals und darüber hinaus. Drei Klettersteige bieten gesicherten Kletter-Spaß in den Schwierigkeitsgraden B bis D. Kurse für Felskletter- und Sicherungstechnik sowie Materialkunde bietet die Bergschule Kleinwalsertal an.
Burmis Abenteuerland In den Ferien im Frühjahr, Sommer und Herbst gibt es mit Burmi, dem Walser Murmeltier, viel zu entdecken. Montags bis freitags werden die Kinder beim Klettern, beim Bergabenteuer, an Wildnistagen und anderen Abenteuerprogrammen von Bergführern und Wildnispädagogen betreut.
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ANREISE MIT DEM AUTO Die meisten Anreisewege treffen in Ulm aufeinander und führen weiter auf der A7. Beim Autobahndreieck Allgäu über das Teilstück der A980 bis zur Anschlussstelle Waltenhofen und auf der 4-spurigen B19 über Sonthofen und Oberstdorf ins Kleinwalsertal. Für die Fahrt ins Tal benötigen Sie keine Autobahn-Vignette. ANREISE MIT DER BAHN Für Anreisende ist das 10 km entfernte Oberstdorf im Allgäu Zielbahnhof. Von da aus geht’s weiter mit Bus oder Taxi. Der Bus verkehrt zur Hochsaison zwischen ca. 7.00 und 21.00 Uhr. Die Fahrt ins Kleinwalsertal dauert ca. 25 Minuten. Taxis warten rund um die Uhr am Bahnhof.
Kleinwalsertal Tourismus eGen A-6992 Hirschegg · Walserstraße 264 Telefon +43 (0)5517 5114-0 www.kleinwalsertal.com
ANREISE MIT DEM FLUGZEUG Memmingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89 Friedrichshafen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .105 Augsburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167 Zürich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .187 München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .205 Stuttgart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .224
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FLUGHAFENTRANSFER - Walsertaxi: Tel. +43 5517 5460 oder 5464 - Taxi Beranek: Tel. +43 676 955 5995 - Allgäu Walser Express ab Friedrichshafen: www.allgaeu-walser-express.com
Das Kleinwalsertal finden Sie auch auf:
WALSERBUS - IHR PLUS Lassen Sie während Ihres Urlaubs das Auto doch einfach stehen. Der Walserbus bringt Sie schnell, sicher und bequem zu Ihrem Ziel. Und das Beste – mit Ihrer Vorteil mit Gästekarte ist die Nutzung Gästekarte im gesamten Tal kostenlos. Sogar das Ticket nach Oberstdorf (Deutschland) ist mit der Gästekarte reduziert. Genießen Sie jede Menge Vorteile: 1. Kurze Taktzeiten zwischen 10 und 20 Min. 2. Keine Parkplatzsuche oder Parkgebühren 3. Kein Stress 4. Weniger Verkehr 5. Mehr Ruhe und eine saubere Umwelt 6. Sonderbusse bei vielen Veranstaltungen Bitte beachten Sie, dass in der Nebensaison die Taktzeiten der Busse reduziert sind und die Nebenlinien 2 - 5 nur eingeschränkt fahren.
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