Abfangjäger: Schiebung beim Eurofighter-Deal?
„Dialog für Europa“: Gemeinden - die Brücke zwischen Kulturen
€ 1,45 € 1,45
Frauenhaus: Sag mir, wo die Liebe ist?
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NachbarnvonS.32-39
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Spots. 8
Köpfe. .................................... 10
Auto & Motor. 50
Eine Liebe namens Porsche. Oldtimer für 50.000 Euro. ..... 50
In der Autogruft. Viel Kritik für die „Auto Art“. ...................53
Gesundheit. ..........................56
Lesestoff. 74
SONDERTHEMEN
Erfolgreiche Nachbarn. Slowenien will nicht unterschätzt werden – mit Recht. ................ 32
Buchpräsentation „Dialog für Europa“ am 11. Juli in Ratschendorf. Gemeinden – die Brücken zwischen Kulturen. ..... 8
Stronach in allen Gassen. Der Fußballmäzen ist vor allem ein profitorientierter Rechner. . 20
Flüchtlinge: Österreich –keinLandzumBleiben? Asylanten-Schicksale:„I have seen the bitter side of life“. ............. 22
Neue Standards im Dienste der Menschen. LKH West: Qualität durch Kooperation. .... 58
SonderthemaUrlaub: Bei Nachbarn und Freunden. 40
Sag mir, wo die Liebe ist! Ohne „Asyl“ im Frauenhaus hätten sie es nicht geschafft. ......... 16
Schieben für den Eurofighter? Schwere Vorwürfe gegen den Finanzminister erhebt Grüner Werner Kogler. ........................ 18
Spitalsprivatisierung? Krankheit nicht mehr Schicksal,sondern Schadensfall. .......................... 28
LillyLotterblume. .............. 30
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Che Guevara – der Fotograf. Sensationelle Foto-Ausstellung in Graz zeigt Ches Fotokunst. ..... 27
„Dudelei“ aus allen Lautsprechern. Lokalradios:Einheitsbrei gegen Kreativität. ..... 48
Im Reich der geläufigen Wirklichkeit. Angelica Kugler: Chamäleon im Kunstbetrieb. .. 72
Gut gekocht ist halb gewonnen. Steirische Küche und Gastlichkeit haben Zukunft. ........... 64
Golf I: Präzision gefragt. Golf-Sponsor Georg Michelatsch im Gespräch. ........................... 66
Golf II: Ali Rosker über das Pitchen.
. 67
Die Schlacht um die Pensionsreform ist geschlagen,doch wirkliche Freude will auf keiner Seite aufkommen. Denn zu viele sind betroffen und nur wenige wissen wirklich in welchem Ausmaß. Das ist auch ein maßgeblicher Grund dafür,dass es zwar viel Frust unter den Menschen gibt,doch jeder hofft,„mich wird es schon nicht so hart treffen“,und daher tat sich die Regierung im Parlament weit weniger schwer bei der Beschlussfassung als anfänglich befürchtet. Noch hält die Schwarz-Blaue Koalition,doch es zeigt sich keinesfalls überraschend,dass sie auf sehr brüchigem Boden agiert. Ein Teil der FPÖFührungsriege ist Jörg Haider noch immer klar treu ergeben und wartet nur darauf,bis der Kärntner „Gott sei bei uns“ seine Ankündigung wahr macht,an die Spitze der Partei zurückzukehren. Vizekanzler Haupt ist Haider ganz sicherlich freundschaftlich fast in BlutsbrüderManier verbunden und lobt diesen nicht ohne Absicht,dass er „für die-
se Regierung eine tolle Bereicherung wäre und es ohne ihn weder diese Regierung noch substanzielle Reformen gäbe“. Die Botschaft ist klar:Haupt hat nichts gegen das Comeback von Jörg Haider einzuwenden. Solange dieser will,behält er die wichtigsten Positionen –Parteiobmann und Vizekanzler –,doch Haupt wird nicht verlegen sein, einen überraschenden Rücktritt auch entsprechend zu begründen. Denn immerhin hat er ja bereits eine Hepatitis-C-Erkrankung überlebt, einen Flugzeugabsturz und elf Autounfälle. Der Arbeitsdruck,der auf ihm lastet,ist in der Tat mörderisch,die Erholungspausen werden für Haupt immer kürzer und mit seinem sich abzeichnenden Rücktritt hätte er dann endlich Zeit,sich zu regenerieren. Mit Jörg Haider an der FPÖ-Spitze wird Wolfgang Schüssel keine andere Wahl haben,als in eine Neuwahl zu gehen. Und diese wird dann in einem politischen Umfeld stattfinden,das für Schüssel nicht unbedingt gut aussehen wird. Jörg Haider scheiterte schon einige Male knapp. Man kann davon ausgehen,dass er diesmal aufs Ganze gehen will und muss. So viele Möglichkeiten bleiben ihm nicht mehr. Eine Lösung ist dabei auszuschließen:Eine neuerliche Zusammenarbeit mit Schüssel.
Jürgen Lehner
Medieninhaber:
KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co KG, 8041 Graz, Liebenauer Hauptstraße 2-6, Tel. 0316/ 42 60 80-0, Fax-Dw 122
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Herausgeber & Geschäftsführer:
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Sekretariat:
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Lektorat: Mag. Dr. Günter Murgg
Cover: Herbert Maitz Internet / EDV: Georg Schottmeier
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KLIPP-Archiv (wenn nicht anders angegeben)
Druck:
Universitäts-Druckerei Klampfer, Weiz
Abonnentenpreise:
Jahresabo € 14,53, Zweijahresabo € 26,16,
Studentenabo: 2 Jahre € 18,16, 1 Jahr € 13,08
Vertrieb: Morawa Pressevertrieb
Erscheinungsort:
Graz, Verlagspostamt: 8020 Graz, P.b.b. www.klippmagazin.at
Nächster Erscheinungstermin: Ausgabe 6/2003, KW30
„Wenn’st einmal Pech hast, dann hast Glück auch kans, so könnte man die derzeitigen Turbulenzen bei den Blackies und deren Präsidenten Hannes Kartnig beschreiben. Vom Durchstarten in die kommende Meisterschaft kann keine Rede sein. Auch wenn Big uncle Frank Stronach auch für Kartnig und die Seinen durch den finanziellen Einstieg über den Erwerb der geplanten Sturmaktien sein milliardenschweres Dollargeldbörserl öffnen und die ärgsten Sorgen lindern wird. Die Finanz fordert nun von Sturm eine Nachzahlung in Millionenhöhe im Zusammenhang mit der zu geringen Versteuerung von Spielergagen undVerträgen. ■
Mit rund 50 Millionen Euro beteiligt sich die Steiermärkische an der Übernahme der Riecka Banka. Gemeinsam mit der Ersten wird diese gekauft. Nach der Fusion wird die drittgrößte Bank Kroatiens ihren Namen verlieren und unter dem neuen Namen Erste/Steiermärkische versuchen ihre Marktposition weiter auszubauen. Besondere Genugtuung über den Deal nach monatelangen,schwierigen Verhandlungen bei Steiermärkische-Vorstandsdirektor August Jost,der davon überzeugt ist,dass die üppigen Dividenden,die auf dem kroatischen Markt zu erwirtschaften sind,das Bilanzbild „der Mutter“ kräftig verschönern werden.
Einmal mehr wird der Grazer Stardirigent Nikolaus Harnoncourt die musikalischen Götter für die „styriarte“ milde stimmen. Wenngleich in den Proben die Anspannungen groß waren, vor allem zu Jacques Offenbachs „Die Großherzogin von Geroldstein“,wofür auch der reizbare Regiestar Jürgen Flimm verantwortlich zeichnet:Da können Mikrofone ein großer Störfaktor sein,aber auch Nikolaus Harnoncourts Ärger über Handys wirkt menschlich,so sie akkurat bei den Proben zu klingeln beginnen,auch wenn es das seiner Frau war, wie bei den Proben zu Offenbachs Oper. Da können die Helden der Oper noch so „Witzfiguren“ sein,wenn etwas die Musik stört ... Zum Glück sind Aufführungen in der HelmutList-Halle vorab noch nicht ausverkauft.
Nikolaus Harnoncourt ist einer der wenigen wirklichen Weltstars unter den Dirigenten. Mit Auftritten wie beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker erreicht er ein Millionenpublikum – mit der gleichen Leidenschaft und dem flammenden Ernst,mit denen er überall auf der Welt konsequent vor allem eines ist:ein wahrer Diener der Kunst.
Info:„styriarte“ – „Die Macht der Musik“ vom 21. Juni bis 27. Juli; Kartenbestellungen unter Tel.:0 316/ 825 000; www.styriarte.com ■
Wer den Lärm hat,der soll auch den Nutzen haben,verteidigt der lokale ÖVP-Landtagsabgeordnete Peter Rieser die spektakuläre Flugshow „Airpower o3“ in Zeltweg am 27. und 28. Juni. Leider haben in der Vergangenheit bei ähnlichen Spektakeln im Ausland fürchterliche Unfälle sogar zum Abbruch geführt. Den bis zu 200.000 erwarteten Flugzeugfans will man durch entsprechende Abstände zu den Flugvorführungen einen hohen Sicherheitsstandard bieten. Sollten sich Piloten beim Training nicht an diese Regeln halten,so erhalten sie ein Startver-
bot. Red Bull ist mit dem Bundesheer und Land Steiermark Veranstalter und Didi Mateschitz selbst besitzt als begeisterter Flieger mehrere Oldtimer. Die Airshow bringt sogar mehr Geld in die Region als der Grand Prix. Die Chancen bessern sich,dass der Formel-1-Zirkus auch im kommenden Jahr – da ist Red Bull bereits Hausherr am Ring – doch in Spielberg Station machen wird. Bis spätestens am 18. Juli muss Bernie Ecclestone den laufenden Vertrag aufkündigen,sonst verlängert sich dieser. Mateschitz selbst gibt sich sehr zuversichtlich. ■
Der Markt ist,würde man glauben,mit Energiedrinks übersättigt und trotzdem kommen ständig neue Produkte,die viel versprechen. Die meisten haben eine momentane Wirkung und das war es. „Horny“ soll anders sein. Der „Wundersaft“ ist gerade auf den Markt gekommen und besteht hauptsächlich aus heimischen und exotischen Früchten,die mit Gesundheitsgeheimnissen antiker Kulturen vereint werden. Dazu schmeckt es gut und seine Inhaltsstoffe gleichen einem Jungbrunnen und haben eine hormonstimulierende Wirkung. Es werden Schadstoffe gebunden und Stressfaktoren abgebaut. Dafür, dass alles auch stimmt,stehen Prof. Dr. Markus Metka und Dr. Armin Breinl gerade. Sie haben zwei Jahre lang an diesem Antiaging-Getränk gearbeitet. „Es ist ein ehrliches Getränk,das Mann und Frau stimuliert und beide stärkt. Bestellungen haben wir schon aus den arabischen Ländern“,so Dr.Armin Breinl,Gynäkologe und Initiator des Projektes. ■
Bei der Wahl der Rektoren nach dem neuen Modus kam es zu heftigen Gefechten,zum Teil zwischen den neuen,verantwortlichen Beiräten und Professoren. Wie gut die Entscheidungen und Kompromisse sind,wird klarerweise erst die Zukunft zeigen. Aber sowohl in Leoben,dort ist Hannes Androsch Vorsitzender des Beirates an der Montan-Uni,wie auch in Graz kann von einhelligen,unumstrittenen Entscheidungen nicht die Rede sein. ■
❚ Leasingfinanzierung
❚ Projektsteuerung
❚ Architektenwettbewerb
Die Beziehungen zu den Nachbarländern waren in der Steiermark immer wichtig. Das Fundament dafür bildeten stets die Gemeinden –nicht zuletzt durch ihre Partnerschaften mit Kommunen vor allem in den europäischen Nachbarländern. Am 28. März 2003 kam es in Graz – basierend auf dieser Idee – zur Veranstaltung „Dialog für Europa“ mit Michail Gorbatschow und Helmut Kohl. Diesem Ereignis wohnten 4.000 Besucher aus 15 europäischen Ländern bei,darunter auch viele Abordnungen und Vertreter aus den Gemeinden.
bung. Die feierliche Präsentation des Buches im Beisein von Frau Landeshauptmann Waltraud
Klasnic erfolgt am 11. Juli 2003 ab 14:30 Uhr in der idyllischen „Mostschenke im Gewölbe“ von Ratschendorf (bei Mureck)
Diese ist ein wahrer Appetitmacher für Leib und Seele. Kulinarische Schmankerln,ein süffiger Most,
Als Abschluss dieses Projektes kommt es nun zur Vorstellung des Buches „Weißgrüne Partnerschaften – Dialog für Europa“, in dem wir die vielfältigen Beziehungen der steirischen Gemeinden und ihrer Partnergemeinden präsentieren,sowie eine Dokumentation der internationalen Veranstaltung vom 28. März 2003.
Entweder Sie haben Urlaub an diesem Tag,dann ist das die Chance zu einem wunderschönen Ausflug,oder Sie gönnen Sich einfach einige entspannende Stunden in zauberhafter ländlicher,uriger,steirischer Umge-
steirische Qualitätsweine und echtes Kernöl im stillen Winkel des Bezirks Radkersburg sollten Grund genug sein,dass Sie am 11. Juli 2003 dorthin aufbrechen. Wir freuen uns schon auf Ihr Kommen. Selbstverständlich erhalten Sie auch noch eine schriftliche Einladung auf dem Postwege.
PS: Damit der Most und die übrigen Köstlichkeiten entsprechend nicht ausgehen,bitten wir aus organisatorischen Gründen um Rückantwort für Ihr Kommen an: dialogueforeurope @klippmagazin.at
Und so kommen Sie am besten in die Mostschenke: (Fahrzeit von Graz:ca. 45 Minuten)
Wichtig war denVeranstaltern,dem Steirischen Zivilschutzverband und der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) der Landesstelle Graz mit Unterstützung des österreichischen Bundesheeres, dass die spielerische Komponente, mit der Kindern im Bereich der Unfallverhütung,Selbstschutz und Zivilschutz das richtige Verhalten in Notsituationen bewusst gemacht wurde,nicht zu kurz kam. Weil getreu dem olympischen Gedanken das Mitmachen am wichtigsten war, bekamen alle kleinen Teilnehmer Urkunden und Pokale mit nach Hause. Den ersten Platz im Landesfinale konnte sich die VS Bärnbach II mit 375 Punkten sichern. ■
Elf Läufe sah Frohnleiten schon. Seit 2001 ist man Stadt und bittet nun am 5. Juli zum 1. Stadtlauf.
Dazu noch ein Novum im rot-weiß-roten Laufsport:Frohnleiten lädt zum 1. Österreichischen Journalistenlauf ein.
Dass nicht nur immer die Besten gewinnen – die drei Bestplatzierten jeder Altersklasse erhalten eine Glastrophäe,für Streckenrekordbrecher gibt es Prämien –,steht dank der Startnummernverlosung fest. Preise sind Marathonreisen,Mountainbikes und vieles mehr.
Infos,Anmeldung bzw. Quartier/Unterkunft unter:Tourismusverband Frohnleiten,Tel. 03126/2374 - www.frohnleiten.at ■
Die 1998 gegründete Concept Technologie erweitert um ein Entwicklungszentrum in Gratkorn,welches bis zu 90 neue Arbeitsplätze für die Region bringen kann. Diese Entscheidung zeugt vom „guten Riecher“ Erwin Deutschers,der ein besonders gutes Gespür für Zukunftstrends hat. Zum Spatenstich lud man bekannte Gesichter aus Politik und Wirtschaft ein,LR Herbert Paierl zeigte sich dabei besonders eifrig beim Graben – hätte er ein wenig mehr Zeit gehabt,man hätte die Baumaschinen für denAushub glatt abbestellen können ... ■
Spatenstich oder Baubeginn? Die zahlreichen Grabenden rund um Erwin Deutscher und LR Herbert Paierl legten trotz Hitze ein unglaubliches Tempo vor.
Frikus,beheimatet in Zettling bei Kalsdorf,ist nach wie vor ein nicht wegzudenkender Teil der modernen Logistik und das bereits in der dritten Generation.Als internationales Transportunternehmen kurbelt Frikus mit ausgereiftem Know-how jetzt nun schon seit 75 Jahren die Wirtschaft an. Am 15.05.2003 wurde der Spedition Frikus im Rahmen des Firmenjubiläums von Frau LH Waltraud Klasnic und im Beisein von Gästen aus Politik,Wirtschaft, Kultur sowie Freunden des Hauses Frikus das steirische Landeswappen verliehen. ■
Svein Tore Aarsrud hat durch seine einzigartige Reise von Oslo nach Österreich mit seinem GrafCarello bewiesen,dass trotz einer Behinderung Spitzenleistungen möglich sind. Vor zwei Jahren hatte er einen folgenschweren Autounfall. Seinen Beruf als Polizist konnte er von da an nicht mehr ausüben. Durch seine Behinderung war er auch nicht mehr in der Lage einAuto zu fahren. Voriges Jahr kam ihm die Idee mit seinem Carello diese Reise zu machen. Nach einer detaillierten Planungsphase startete er am 30. April in Oslo und erreichte Graz am 21. Mai.Auf die Frage,was ihn dazu gebracht hat,antwortet er,er will damit anderen Behinderten Mut machen und ihnen zeigen,dass so etwas möglich ist. ■
Am Donnerstag,dem 15. Mai wurde einer der wohl begehrtesten Mitarbeiterpreise der Firma Manpower Austria verliehen. Der OSCAR 2003 wurde in den Lokalitäten des Casinos Graz an die besten Mitarbeiter übergeben. Geehrt wurden Mitarbeiter aus den Filialen Graz – Annenstraße 60,Graz – Liebenau und der Filiale Gleisdorf. Rund 20 Mitarbeiter,welche sich durch Flexibilität,Einsatz und Fleiß ausgezeichnet haben,dürfen nun den OSCAR 2003 ihr Eigen nennen. Doch nicht nur die Preisverleihung zog großes Interesse auf sich – die Zukunftspläne der Firma Manpower, vorgetragen durch den Geschäftsführer DI Peter Lisowski,ließen einige Ohren hellhörig werden. ■
Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Steirischen Vereinigung zugunsten behinderter Kinder und Jugendlicher findet am Freitag, dem 27. Juni um 20 Uhr eine Kulturveranstaltung mit Stefan Haider und Martin Kosch im Gelände der Mosaik GmbH statt. Kartenreservierungen unter der Nummer 0316/ 682596, oder bei Theater Impuls 03124/52240.
Weiters findet am Samstag, dem 28. Juni im Rahmen der Sammler-Flohmärkte bei Mosaik eine Ansichtskartenbörse statt. ■
UNESCO LandesARGE Steiermark lädt zu internationalem Jugendtreffen. Im Jahr der Kulturhauptstadt Graz 2003 treffen sich Hunderte von Schülerinnen und Schüler aus allerWelt in Graz zu einem Kennenlernen der Kulturen und einemAustausch ihres Wissens über das Weltkulturerbe. Bekanntlich sind ja die Ziele der UNESCO education (Erziehung),science (Wissenschaft) und culture. Dieses Zukunftsforum ist eine Kooperation von UNESCO,Schule,Landesschulrat und der Stadt Graz.
Die Dachlandschaft der Altstadt von Graz wurde vor drei Jahren in den Rang einer Weltkulturerbestätte erhoben und Graz ist heuer die Kulturhauptstadt Europas. ■
Im Mai dieses Jahres hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit in insgesamt acht „Ortsverhandlungen“ einen von der Forschungsgesellschaft Joanneum Research Graz ausgearbeiteten Trassenvorschlag verhandelt. Ziel war es,die öffentlichen Interessen und verschiedenen Standpunkte abzuklären und bei der Ermittlung eines rund 100 m breiten Trassenkorridors zu berücksichtigen. Der Projektleiter der Steiermarkleitung, DI Otto Wanz,zeigte sich erfreut über die konstruktive Gesprächsatmosphäre und ist überzeugt, dass „die Chancen auf einen Konsens für die Steiermarkleitung nur durch Offenheit und Fachkompetenz zu verwirklichen sind. Z’sammsetzen und zuahearn bewährt sich!“ ■
Hillclimbing ist eine Off-Road-Sportart,bei der sich die Geister scheiden und die Emotionen pro und contra hoch gehen. Motoren jaulen,Dreck spritzt meterhoch,Bikes steigen hoch,überschlagen sich und suchen im Alleingang den schnellsten Weg nach unten. Fahrer kämpfen um jeden Meter Höhe, denn das Publikum will Action und Gefahr spüren. Welche Livegruppe könnte besser geeignet sein als die Gruppe VOLLGAS? Die junge Grazer Band präsentierte erst heuer im Frühjahr ihre neue CD und wird mit Vollgas den Bikerfans in der Rachau am 04. Juli 2003 einheizen. ■
Immer mehr Jugendliche absolvieren eine höhere Schule und maturieren,doch in sehr vielen Fällen wird die Schule auch abgebrochen und Misserfolg ist dann die Folge. Es gibt vielerlei Gründe für einen Schulabbruch,aber der Hauptgrund liegt sicher darin,dass die meisten nicht wissen,wie es nach der Matura weitergeht. Zu wenige setzen sich rechtzeitig und gezielt mit der Zukunft auseinander,doch wenn man das früh genug tut,findet man schneller einen Job,geht der passenden Ausbildung früher nach und erhöht somit seine Karrierechancen. DerVerein BEN (Team I) in der Luthergasse in Graz hat sich darauf spezialisiert,Maturanten/innen bei der Entscheidung nach der Matura zu unterstützen. Das PEPMentoring setzt sich aus 3 Einheiten zu je 3 Stunden zusammen. Termine und Informationen unter 0316/813245. ■
Glückliche Studenten –PEP-Mentoring hilft Maturanten bei Entscheidungen.
Die Unfallbilanz zeigt deutlich,dass der Mensch Haupt-Risikofaktor im Straßenverkehr ist,denn 90 Prozent allerVerkehrsunfälle entstehen durch menschliches Fehlverhalten. „Die Verkehrssicherheitsarbeit des ÖAMTC setzt aus diesem Grund bei der besseren Ausbildung der Fahrzeuglenker an. Nach dem Motto ,Lernen durch Erleben’will derClubdiebessereKontrolleüberdasFahrzeug,besonders aber die Sensibilisierung für die Risiken des Straßenverkehrs vermitteln.",so Paul Fernbach,der Direktor des ÖAMTC Steiermark. Mit dem Bau zweier neuer Fahrsicherheitszentren in der Steiermark investiert der ÖAMTC mehr als 8 Millionen Euro in die Verkehrssicherheit.
Gebaut werden das ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrum Steiermark in Lebring-Jöss und ein Zentrum in St.Peter-Freienstein bei Leoben. ■
Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Steirischen Vereinigung zugunsten behinderter Kinder und Jugendlicher findet am Freitag, dem 27. Juni um 20 Uhr eine Kulturveranstaltung mit Stefan Haider und Martin Kosch im Gelände der Mosaik GmbH statt. Kartenreservierungen unter der Nummer 0316/ 682596, oder bei Theater Impuls 03124/52240.
Weiters findet am Samstag, dem 28. Juni im Rahmen der Sammler-Flohmärkte bei Mosaik eine Ansichtskartenbörse statt. ■
UNESCO LandesARGE Steiermark lädt zu internationalem Jugendtreffen. Im Jahr der Kulturhauptstadt Graz 2003 treffen sich Hunderte von Schülerinnen und Schüler aus allerWelt in Graz zu einem Kennenlernen der Kulturen und einemAustausch ihres Wissens über das Weltkulturerbe. Bekanntlich sind ja die Ziele der UNESCO education (Erziehung),science (Wissenschaft) und culture. Dieses Zukunftsforum ist eine Kooperation von UNESCO,Schule,Landesschulrat und der Stadt Graz.
Die Dachlandschaft der Altstadt von Graz wurde vor drei Jahren in den Rang einer Weltkulturerbestätte erhoben und Graz ist heuer die Kulturhauptstadt Europas. ■
Im Mai dieses Jahres hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit in insgesamt acht „Ortsverhandlungen“ einen von der Forschungsgesellschaft Joanneum Research Graz ausgearbeiteten Trassenvorschlag verhandelt. Ziel war es,die öffentlichen Interessen und verschiedenen Standpunkte abzuklären und bei der Ermittlung eines rund 100 m breiten Trassenkorridors zu berücksichtigen. Der Projektleiter der Steiermarkleitung, DI Otto Wanz,zeigte sich erfreut über die konstruktive Gesprächsatmosphäre und ist überzeugt, dass „die Chancen auf einen Konsens für die Steiermarkleitung nur durch Offenheit und Fachkompetenz zu verwirklichen sind. Z’sammsetzen und zuahearn bewährt sich!“ ■
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Immer mehr Jugendliche absolvieren eine höhere Schule und maturieren,doch in sehr vielen Fällen wird die Schule auch abgebrochen und Misserfolg ist dann die Folge. Es gibt vielerlei Gründe für einen Schulabbruch,aber der Hauptgrund liegt sicher darin,dass die meisten nicht wissen,wie es nach der Matura weitergeht. Zu wenige setzen sich rechtzeitig und gezielt mit der Zukunft auseinander,doch wenn man das früh genug tut,findet man schneller einen Job,geht der passenden Ausbildung früher nach und erhöht somit seine Karrierechancen. DerVerein BEN (Team I) in der Luthergasse in Graz hat sich darauf spezialisiert,Maturanten/innen bei der Entscheidung nach der Matura zu unterstützen. Das PEPMentoring setzt sich aus 3 Einheiten zu je 3 Stunden zusammen. Termine und Informationen unter 0316/813245. ■
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Die Unfallbilanz zeigt deutlich,dass der Mensch Haupt-Risikofaktor im Straßenverkehr ist,denn 90 Prozent allerVerkehrsunfälle entstehen durch menschliches Fehlverhalten. „Die Verkehrssicherheitsarbeit des ÖAMTC setzt aus diesem Grund bei der besseren Ausbildung der Fahrzeuglenker an. Nach dem Motto ,Lernen durch Erleben’will derClubdiebessereKontrolleüberdasFahrzeug,besonders aber die Sensibilisierung für die Risiken des Straßenverkehrs vermitteln.",so Paul Fernbach,der Direktor des ÖAMTC Steiermark. Mit dem Bau zweier neuer Fahrsicherheitszentren in der Steiermark investiert der ÖAMTC mehr als 8 Millionen Euro in die Verkehrssicherheit.
Gebaut werden das ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrum Steiermark in Lebring-Jöss und ein Zentrum in St.Peter-Freienstein bei Leoben. ■
Die Ära Klestil neigt sich unweigerlich dem Ende zu. Zwei Perioden sind laut österreichischer Verfassung genug. Spätestens im April nächsten Jahres wählen wir Österreicher einen Nachfolger für Thomas Klestil. Sagt Waltraud Klasnic zur Kandidatur ja, zum Wechsel von der Grazer Burg in die Wiener Hofburg, dann ist sie die Sieganwärterin Nummer eins. Eine unglaubliche Lebenskarriere – vom Findelkind, Kaufmannslehrling zum ersten weiblichen Bundespräsidenten der Alpenrepublik. Die Steirerin würde in der
Wiener Hofburg kräftig die Dinge verändern, zu einer Präsidentin werden, die man wirklich angreifen kann und eine wohl tuende Erscheinung nach dem hölzernen Klestil-Stil abgeben wird.
Bis vor wenigen Wochen galt ein Wechsel nach Wien noch als eher unwahrscheinlich,doch es häufen sich von Tag zu Tag jene Stimmen, die ihr sagen:„Mach es! Frau Landeshauptmann,Sie sind die passende Frau in Wien.“ Sprunghaft sind Klasnics
Chancen auch dadurch gestiegen,nachdem Jörg Haider klar verlauten ließ,dass sie bei einer Kandidatur ganz sicher die Unterstützung der FPÖWählerschaft haben würde. Mehrere Personen-Komitees, davon auch eines auf Diplomatenebene,sind gleichsam in
Gründung oder stehen Gewehr bei Fuß,sollte Klasnic sich der Kandidatur stellen. In der Steiermark kann man davon ausgehen,dass sie,unterstützt von Schwarz und Blau,aber auch von einem Teil der weiblichen SPÖ-Wähler,auf einen Rekordstimmenanteil von rund 70
Prozent kommen kann.
Erich Pröll ist der mögliche Gegenspieler
Ihr größter Konkurrent innerparteilich ist der Niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll,der offensichtlich Blut geleckt hat und nun selbst in die Hofburg will. Die noch vor einem Jahr als aussichtsreichste Anwärterin gehandelte Außenministerin Ferrero-Waldner ist praktisch nur noch unter ferner liefen zu sehen. Die Entscheidung trifft klarerweise der ÖVP-Parteivorstand,doch das Vorschlagsrecht kommt dem Bundeskanzler zu. Wolfgang Schüssel hat sich bislang nicht wirklich geoutet,obwohl er Klasnic bekanntlich bereits einmal auch das Kanzleramt angeboten hat. So kann man vermuten,dass er sie auch als Präsidentin schätzen würde. Die steirische Landeshauptfrau selbst ist eine loyale Anhängerin von Wolfgang Schüssel und wird sich seinem Vorschlag fügen,in welche Richtung er auch immer gehen wird.
Die Wiener haben klarerweise
bisher das Präsidentenamt gleichsam für sich gepachtet gehabt. Mit Waltraud Klasnic würde erstmals eine „Provinzlerin“ im Präsidentenpalais am Ballhausplatz regieren. Vor vielen Jahrzehnten scheiterte mit Alfons Gorbach ein Steirer auf dem Weg nach Wien. Er scheiterte am schlechten Ergebnis in seinem eigenen Bundesland, weil er damals nicht die entsprechende Unterstützung von
Landeshauptmann Krainer I genoss. Bisher formulierte,auf eine Präsidentschaftskandidatur angesprochen,Klasnic stets sinngemäß mit den Worten: „Diese Frage stelle sich nicht, ihr Platz sei in der Steiermark“. Doch man weiß,dass sie eine Kandidatur reizen würde. Einfach auch als Signal dafür,wie das Amt des Bundespräsidenten neu mit Inhalten gefüllt werden kann. Den eines ist klar:Klas-
nic,auch in der Steiermark eine fleißige,emsige Arbeiterin, würde in der Tat draußen bei den Menschen sein und damit einen wohl tuenden Kontrast zu Klestils bürokratischem und volksfernem Arbeitsstil abgeben.
Noch nie waren die Voraussetzungen für einen Steirer als Präsident der Alpenrepublik so günstig wie jetzt. Sitzt doch auch mit ÖVP-Generalsekretär Reinhold Lopatka ein Mann in Wien,der alles daran setzen würde,seine ehemalige „Chefin“ in die Hofburg zu bringen. Dorthin,wo Klasnic anlässlich ihrer Angelobung als Landeshauptmann von Klestil im Jahr 1996 eingeladen worden war. Als Stellvertreterin Schüssels war sie in die Koalitionsverhandlungen eingebunden,gehört also zum engsten Führungskreis der ÖVP. Ihre Position im Bundesvorstand der ÖVP konnte sie mit ihrem fulminanten Wahlsieg im Jahr 2000 verbessern. Sie wisse um ihre Grenzen,wird Klasnic oft zitiert,und sie gehe nicht nach Wien. Doch noch ist nicht aller Tage Abend,wie Insider in der
Bundespräsident ist ja bekanntlich der einzige politische Funktionsträger,der direkt vom Volk als Person gewählt wird. Und da würde Klasnic auch einen Niederösterreichischen Landeshauptmann Pröll ganz klar auf Distanz halten können. Für die österreichischen Frauen wäre Klasnic sicher wählbar und die Sympathiewerte für Klasnic lassen schon jetzt erkennen,dass sie die aussichtsreichste Kandidatin wäre. Innerhalb der SPÖ geht man davon aus,dass Heinz Fischer,der zweite Nationalratspräsident, Kandidat für das Präsidentenamt werden kann. Er selbst zeigte in der Vergangenheit nicht wirklich großes Interesse, doch könnte er sich in Erman-
gelung eines aussichtsreicheren
Kandidaten doch dafür in der Pa rtei breitschlagen lassen. Doch das Zünglein an der Waage – davon kann man schon heute ausgehen – wird die FPÖ sein,werden die blauen Wählerstimmen sein. Und wer sollte in der FPÖ gegen Klasnic aufstehen? Die wohl kräftigste Schützenhilfe und unmissverständlichste Wahlempfehlung durch den Kärntner Amtskollegen Jörg Haider stellt klar,dass Waltraud Klasnic auch die Kan-
didatin der FPÖ sein würde. Noch in der ersten BlauSchwarzen Koalition galt Ferrero-Waldner,die Außenministerin,als schlechthin die aussichtsreichste Anwärterin auf die Klestil-Nachfolge,der ja innerhalb der ÖVP durch sein Verhalten bei der Bildung der Koalition viel an Sympathien eingebüßt hat. Sie entspricht als Diplomatin von der Tradition her dem Rollenbild eines möglichen Bundespräsidenten, weil sie eben auf dem internationalen Parkett sich gut zu bewegen weiß. Doch ob das die Zukunft sein wird?
Sollte W olfgang Schüssel in der
Tat Ferrero-Waldner als seine Kandidatin auserwählen,dann würde er trotzdem Waltraud Klasnic dieses Amt anbieten. Sie,völlig loyal gegenüber Schüssel,würde dann dankend ablehnen. Ist dies der Fall,dann ist zu erwarten,dass Wolfgang Schüssel keine großen Kritiker haben wird,die ihn daran hindern,Ferrero-Waldner zur ÖVP-Kandidatin zu machen. Gott behüte uns vor Außenministerin Ferrero-Waldner. Sie wirkt bei ihren Auftritten hölzern,mit ihrem angelernten Diplomatenlachen beeindruckt sie wahrscheinlich ihresgleichen, wird auch beim einen oder anderen Staatsbesuch den dortigen Präsidenten beeindrucken, doch für Österreich selbst wird sie nicht viel bringen. Bis jetzt war es so,dass der einzige Politiker,der in Österreich direkt gewählt wird,am weitesten entfernt von seinen Bürgern agierte. Eines lässt sich dabei jetzt schon sagen:Da würde die „Waldi“,wie sie von manchen ÖVP-Insidern genannt wird, nicht mitmachen. Sie würde das nicht mit sich geschehen lassen, sondern bei den Menschen draußen sein.
Ein mächtiger Kontrahent von
Waltraud Klasnic ist Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll. Schon seine Nähe zu Wien macht ihn sehr einflussreich. Bereits bei der Verhinderung des Semmering-Tunnels hat er Waltraud Klasnic über seine Beamten elegant ausrutschen lassen. Auch in der Bundesregierung, als diese gegen die Steirer und gegen den Tunnel entschieden hat. Das ist der Unterschied zu Klasnic. Pröll hat sich in Wien immer durchgesetzt,auch ein Wolfgang Schüssel geht daher mit dem Niederösterreichischen Machthaber vorsichtig um, denn er weiß,dass ein gereizter Pröll einen Schüssel leicht „alt aussehen“ lassen kann. Auch durch seine intensiven und besten Kontakte zu SPÖ-Granden, wie den Wiener Bürgermeister Michael Häupl und andere,ist sein Standing in Wien ausgesprochen gut. Macht Erwin Pröll wirklich Druck innerhalb der ÖVP,dann könnte sich Waltraud Klasnic sehr rasch selbst zurückziehen und ihre Kandidatur aufgeben.
Wurde oft unterschätzt
Doch Waltraud Klasnics größte Stärke in ihrer Laufbahn war, dass sie von vielen unterschätzt worden ist. Sobald sie einmal eine Position einnahm,war sie nicht mehr zu biegen. Da entwickelte sie ihren eigenen Stil. Sie gibt sich nirgends,auf keinem Gebiet als Expertin aus, im Gegensatz zu vielen ihrer Kollegen,trifft ihre Entschei-
dungen mit viel Hausverstand und verhindert so,dass man sie aufs Glatteis führt. Auch in Interviews schafft sie es,mit ihrer meist allgemeinen,wenig detailhaften Art Aussagen zu treffen,dass sie keiner der Journalisten wirklich aufs Kreuz legen kann. In ihrem Stil ist sie ebenso glatt,öffentliche Kränkungen oder Beleidigungen von Kollegen – auch andersfarbiger – unterlässt sie. Lieber ergeht sie sich in Formulierungen,die mehrere Interpretationen zulassen. Nur selten lässt sie erkennen,wenn sie persönlich verletzt wird. Und so ist es in der Politik:Gerade die einfachen Worte haben gefährlichen Doppelsinn. Klasnic hat für ihre Mitstreiter,aber auch für die Gegner drei Formen von Wahrheiten parat:Die einfache,die ganze und die reine. Sie ist eine Machtpolitikerin,die nicht ohne Moral und schon gar nicht ohne Konsequenz und Kontinuität die Fäden zieht. Dabei nimmt sie oft wenig Rücksicht auf die öffentliche Diskussion, ist jemand,der viele Perspektiven öffnet,aber auch viele verschließt,die sie nicht will. Man wird sehen,ob die Wiener wieder mit ihrer alten Klamotte,
den Wilden hinter dem Wechsel,aufmarschieren. Ihren Regierungswigwam in der Grazer Burg könnte Klasnic allerdings ohne besondere Sentimentalität mit der Wiener Hofburg vertauschen. Wobei Klasnic auch eine für die Politik wichtige Eigenschaft hat – sie hat das Talent Störendes oder Zweifelndes zu verdrängen oder einfach wegzudrücken. Und was sie hört und erlebt,deutet sie rasch in Bestätigung um. Griffige Argu-
mente lässt sie nicht außer Acht,vor allem dann,wenn sie publikumswirksam sind. Klasnic hat der steirischen ÖVP wieder Spannkraft verpasst. Ihre Vorschusslorbeeren waren mager,dafür ist das Ergebnis, das sie im Oktober 2000 erzielt hat,weit beachtlicher als ihre Parteifreunde je gedacht haben. Ein derartiger Kantersieg wäre Waltraud Klasnic auch bei einemAntreten imApril 2004
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„Männer sind Schweine ...“, provoziert die Gruppe „Die Ärzte“ in ihrem Song. Dabei beginnt jede Beziehung mit Liebe und Sympathie. Doch was gestern war, gilt oft heute schon nicht mehr. Die kalte Dusche und Ernüchterung kommt oft sehr rasch, doch die Trennung ist wieder eine andere Sache. Letzter Ausweg ist für die verzweifelten Frauen mit ihren Kindern das Frauenhaus.
Ohne dieses „Asyl“ hätten sie es nicht geschafft. „Jedes Jahr nimmt die Zahl der Frauen zu,die zu uns kommen und förmlich um Hilfe schreien“, sagt Ruth Jandrasits,Lebensund Sozialberaterin. Sie alle sind
haben einen Sohn und eine Tochter. Der Sohn lebt in Schladming bei Oma und meine Tochter und ich sind in Graz geblieben. Sieben Monate haben wir im Frauenhaus verbracht. Ohne das Frauenhaus hätte ich es nicht geschafft,von zuhause wegzukommen,obwohl das gemeinsame Leben schon ziemlich unerträg-
nenberuf erlernen und später vielleichtTheaterkostüme nähen. Für mich hat ein neues Leben begonnen. Ich wusste ja gar nicht, dass das Leben so schön sein kann.“ In der Hauptschule entdeckte sie,dass sie ganz gut zeichnen und malen kann. „Dazu hat mich Susanne R.,meine Mitbewohnerin im Frauenhaus,mo-
hier nicht viel Geld.Aber wir haben alle viel Freude,wenn wir sehen,wie die Frauen hier bei sich Talente entdecken,von denen sie selber nichts wussten. Es tut gut,zu sehen,wenn sie es schaffen,sich zu lösen und ein neues Leben anzufangen. Denn das ist nicht immer leicht. Der Druck von außen ist sehr groß.
von ihrer Ehe,Lebensgemeinschaft oder Familie geflüchtet, um hier im für sie gebauten Haus
von Vera LeonRuhe und das längst verlorene Selbstwertgefühl wieder zu finden. Verschrocken und verzweifelt reden sie vielleicht hier zum ersten Mal über ihr Schicksal und steigen langsam voller Misstrauen aus der Isolation.
Ines D.,eine jung wirkende Frau, war volle 25 Jahre mit ihrem Mann verheiratet. „Damals waren wir beide sehr jung und wir haben auch jung geheiratet. Wir
lich geworden ist. Streit gab es über alles,aber meistens über unsere Tochter. Unsere Tochter ist Autistin und ich wusste, dass sie ärztliche Hilfe braucht.Aber mein Mann wehrte sich dagegen und bezeichnete mich als verrückt und dass ich selber ärztliche Hilfe brauche ... Ich glaubte schon lange nicht mehr an mich,aber da war es mir klar:nichts zu unternehmen wäre unverantwortlich.“
So kam Ines D. nach Graz. Sie machte die Hauptschule nach und heute kennt sie ihren Weg. „Ich möchte den Schneiderin-
tiviert. Sie sah meine Zeichnungen an und sagte,ich solle mehr davon machen. Heute sind wir gut befreundet und wir beide malen. Eines Tages möchten wir eine gemeinsame Bilderausstellung organisieren.“
Ruth Jandrasits,Lebens- und Sozialberaterin:„Wir verdienen
Manche – und das sind 22% –kehren wieder zurück. Männer versprechen alles,aber wenn sie wieder zuhause sind,kommen die alten Dinge. Nur ein kleiner Prozentsatz schafft die Normalität miteinander. Aber dafür ist es unbedingt notwendig,dass der Mann eine Therapie macht,was die meisten ablehnen. Traurig macht mich die Situation mit Kindern. Sie müssen viel sehen, bevor sie hierher kommen.“
Susanne R. war nur knapp drei Monate im Frauenhaus. „Ich war auch nicht lang verheiratet – nur ein Jahr. Wir haben nach fünfjähriger Beziehung geheiratet. Mein Mann war wesentlich älter
als ich,aber es hat alles gut angefangen und wir haben uns anfangs gut verstanden. Er ist selbstständig als Autor und ich konnte seine Texte redigieren. Einen Schritt weg allein war ein Problem. Leute zu treffen,mit ihnen zu reden war überhaupt nicht möglich. Er ist mit mir auch einkaufen gegangen. Er wollte mich ständig unter Kontrolle haben. Deswegen hat auch kein Job länger gehalten,den ich angenommen habe. Man kann viel aushalten,auch wenn man verbal niedergemacht wird und oft hören muss,dass man nichts wert ist,aber wenn man geschlagen wird,an den Haaren gezerrt wird ...,dann kann man nicht mehr. Im Jahre 2000 kam ich das erste Mal ins Frauenhaus. Schlimm war beides:Zuhause zu bleiben oder hier zu sein. Man weiß nicht,wie es gehen soll. Finanzielle Ängste sind da ... es ist nicht einfach. Gegangen bin ich aus dem Frauenhaus dank mei-
nen zwei Katzen. Mein Mann hat gedroht,dass er sie in einer Schachtel per Post schicken wird. Das Tierheim hat beide Katzen übernommen und ich habe dann kurz danach Geld ausgeborgt,eine Wohnung gefunden und die Katzen abgeholt. Heute arbeite ich und es geht mir gut.“
Es ist immer etwas anderes,was die Frauen motiviert,weiter zu gehen,sich zu entwickeln. Bei Susanne R. waren es ihre Tiere, bei anderen sind es Kinder oder das innere Bedürfnis,aus dem Leben etwas zu machen,es zu gestalten,zu verdienen und Freude am Leben zu haben. Franziska K. brauchte etwas länger. Sie blieb ein Jahr lang im Haus. „Diese Zeit brauchte ich. Hätte ich dort nicht so lange bleiben können,hätte ich es mit Sicherheit nicht geschafft. Der Druck zu Hause von meinem Mann,
von der ganzen Umgebung war sehr groß. Ich konnte diesen Druck aushalten,nur weil ich hier Ruhe hatte. Ins Haus durfte ja keiner,man ist sehr gut geschützt und das ist wichtig.“ Ursula K. hat ihreAusbildung einen Schritt nach dem anderen gemacht und steht mit beiden Beinen fest im Leben. „Gerade das war ein großes Problem in meiner Ehe. Ich wollte von der Landwirtschaft weg und wollte lernen,aber meinem Mann hat es nicht gefallen. Er hat mich dann ständig als schlechte Mutter,die keine Zeit für ihre Kinder hat, dargestellt. Ich war keine gute Ehefrau,keine gute Tochter ... Man spürt nichts als schlechtes Gewissen.“ Heute ist sie geschieden,das Haus und der Hof sind aufgeteilt. Sie hat mehrere Berufe gelernt,aber sie möchte den letzten als Marketing-Managerin ausüben. „Franziska K.s Erfahrung ist für das Frauenhaus wichtig. Sie ist seit Dezember
2002 Schriftführer-Stellvertreterin“,erzählt Mag.Angelika Ratswohl,Geschäftsführerin des Frauenhauses,das als Verein agiert. „Manchmal ist der Andrang der Frauen,ins Haus zu kommen,so groß,dass wir sie ablehnen müssen bzw. schauen müssen,für sie eine Lösung zu finden. Unsere Aufnahmekapazität ist auf 45 Personen (56 Betten) beschränkt. Daher passiert es hie und da,dass wir sie ablehnen müssen. Die Statistik sagt, dass die Anzahl der Frauen,die Hilfe dieser Art brauchen,im Steigen ist. Das kommt vielleicht auch davon,dass sie heute leichter über ihre Probleme sprechen, denn wir sind auch nicht mehr unbekannt.“ Die Bedeutung des Frauenhauses ist sicher nicht mehr zu übersehen.Auch das Telefon klingelt oft,denn manche brauchen nur eine juristische oder psychologische Beratung und die können sie auch auf diese Weise bekommen. ■
www.upc.at
In der Union der 25 Mitgliedstaaten rückt die Steiermark geographisch in die Mitte eines neuen Europas. Diese Zukunftsregion bringt für die steirische Wirtschaft entscheidende Vorteile. Ohnehin schon bestehende Wirtschaftsnetzwerke mit unseren südlichen und östlichen Nachbarn werden in Zukunft „grenzenlos“ sein.
Mit Zuwachsraten von fünf Prozent jährlich entwickelt sich ein Hoffnungsmarkt,auf dem sich steirische Unternehmen bereits bestens bewähren. Die Steiermark gehört damit zu den Erweiterungsgewinnern der ersten Stunde.
Dubios, ungereimt, teurer, als die Regierung darstellt, bis hin zum Verdacht der Schiebung lauten die Vorwürfe, die der grüne steirische NR-Abgeordnete und Vorsitzende des Rechnungshofausschusses Werner Kogler erhebt. Als profunder Kenner der Beschaffungsaffäre warnt er: Die 1,969 Mrd. Euro seien erst der Anfang einer verdeckt gehaltenen Kostenspirale. Er überlegt einen Misstrauensantrag gegen Finanzminister Grasser.
Verworrene Preisangaben,fragwürdig finanzierbare Systemkosten,die ungeklärte Frage der Übergangslösung. Die Kritik der Grünen an den Beschaffungsvorgängen des Eurofighter durch das Verteidigungs-,das Finanz- und das Wirtschaftsministerium wird immer größer:Laut Ausschreibung sollten die Bieter vor 2005 eine Übergangslösung anbie-
ten,da aber Eurofighterproduzent EADS nicht vor 2007 liefern kann,weil Eurofighter erst zu diesem Zeitpunkt Serienreife erlange,wurden bei dem abgewickelten Deal die Kosten dieser Übergangslösung einfach herausgenommen,
damit der Eurofighter überhaupt noch zum Preis von unter 2 Mrd. Euro mitbieten kann,„obwohl EADS damit eine Mussbestimmung der ursprünglichen Ausschreibung nicht erfüllt hat,weil sie das einfach nicht konnten“,so Kogler. „Da hat eine Gruppe von Militärs,Politikern und Wirtschaftsleuten das Vergabeverfahren seit Winter 2001/2002 in Richtung Eurofighter gedreht.“
Zuerst musste Eurofighter- und F-18-Kritiker Brigadier Josef Bernecker gehen,ab März 2002 forderte sein Nachfolger Generalmajor Erich Wolf plötzlich eine „Nachbesserung“ von den Bietern:diesmal ohne Übergangslösung. Nur so konnte EADS überhaupt im Rennen bleiben. Auch die Betriebskosten wurden ausgespart .
„Allerdings dürfen wir den Zug nicht versäumen. WichtigeVorhaben,wie eine entsprechende,flächendeckende Stromanbindung und
Roadpricing ohne Doppelmaut,sind Forderungen des Steirischen Wirtschaftsbundes,deren Umsetzung einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort Steiermark sichert. Denn die Zukunft unserer Unternehmen ist die Zukunft unseres Landes“,ist WB-Obmann Peter Mühlbacher überzeugt.
1. Von ausgeschriebenen 24 Stück wird auf 18 reduziert. Das Hochwasser im letzten Jahr führt die Regierung als Grund an,dass man die Stückzahl reduzieren müsse. Kogler dazu:„Das ist ein Missbrauch der Hochwasseropfer gewesen,da 18 Eurofighter jetzt letztlich teurer sind als die 24,denn mit der so genannten ‘Nachbesserung’hat man im März 2002 einfach die Mehrkosten der Übergangslösung aus dem Verfahren herausgenommen.“
2. Teuerste Type:Eurofighter Typhoon Beschaffungsexperten des Verteidigungsministeriums stellten noch im April 2002 fest,dass „das europäische Eurofighter-Konsortium mangels einer Zwischenlösung im ersten Angebot (...) aus dem Wettbewerb ausgeschieden werden müsste“,und am 25. Juni
2002 bemerkte der Leiter der Gruppe Feldzeug-/Luftzeugwesen des Verteidigungsministeriums,„dem Produkt mit den geringeren Anschaffungs- und Betriebskosten,also dem Gripen von Saab/Bae,denVorzug zu geben“, zitiert Kogler aus Papieren des Verteidigungsministeriums. Am selben Tag lehnte übrigens Finanzminister Karl-Heinz Grasser (noch) den Ankauf von „Kriegsgerät“ ab. Doch einige Tage später wird alles anders: Grasser beuge sich den Spitzen der Regierung,er versuche „die beste einer nicht so guten Lösung mit auszuarbeiten“,so Grasser und entscheidet sich für die teuerste Lösung, während der damaligeVerteidigungsminister Scheibner noch Gripen favorisierte.
3. Der Schwenk von „Mr. Nulldefizit“ Finanzminister Karl-Heinz Grasser vom Gegner des „Kriegsgeräts“ zum brennenden Befürworter der teuersten vorliegenden Variante,den Eurofightern innerhalb von zwei Wochen Ende Juni /Anfang Juli letzten Jahres. „An der Übergangslösung,die die Regierung nun vorgelegt hat,kann man erkennen,dass der Verdacht der Schiebung gegeben ist. Schon in dringlichenAnfragen im Parlament hat Finanzminister Grasser einbekannt, schon vor dem 2. Juli 2002,an dem die Typenentscheidung offiziell gefallen war,mit Leuten des EADS-Konsortiums,das die Flieger baut,‘verhandelt’zu haben. Hier erhärte sich der Verdacht der Schiebung in jedem Fall“,so Werner Kogler. Wen hat Gras-
ser damals getroffen? Warum greift ein fachfremder Minister in die Typenentscheidung ein und macht sich für die teurere stark,entgegen Verteidigungsminister Scheibner,der den Gripen favorisierte. „Das ist doch untragbar,dass der Finanzminister schon vor der Typenentscheidung mit nur einem der Bieter verhandelt. Das wird noch ein Problem werden für den Herrn Minister“,will Walter Kogler weiter auf Aufklärung drängen. „Der Minister ist rücktrittsreif,wir werden wahrscheinlich noch im Juli einen Miss-trauensantrag stellen“,überlegt Kogler.
4. Die wahren Kosten im Zusammenhang mit dem Typenentscheid für den EADS-Flieger sind hoch:Allein ein ohnehin abgeschlankter Betrieb des Eurofighter kostet jährlich 50 Mio. Euro. Für den Übergang,bis die Eurofighter nach und nach geliefert werden (können),sind Mietlösungen bis 2007 (?) nötig,die sicher teurer als 50 Mio. sind. Weitere Kosten drohen durch die Nachrüstung der jetzt abgeschlankten Bereiche.
5. Die noch immer offene Frage der Kompensationsgeschäfte. Gegengeschäfte,die so genannten Kompensationen,von 200 Prozent des Preises der Abfangjäger hat EADS angeboten:Auf die von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein groß angekündigte Auflistung dieser Gegengeschäfte wartet die interessierte Öffentlichkeit noch immer. ■
Mitglied der Treuhandrevision der Steiermärkischen Rechtsanwaltskammer
Versteigerungsplattformen,wie Onetwosold oder ebay erfreuen sich ständig steigender Beliebtheit. Vor Beginn der Versteigerung hat der Anbieter den Startpreis des Artikels und das Enddatum der Versteigerung einzugeben. Derjenige Nutzer,der zu diesem Enddatum das höchste Gebot abgegeben hat,erhält den „Zuschlag“. Nach dem Zuschlag erhalten die Vertragsteile die persönlichen Daten des jeweiligen anderen,womit die Tätigkeit des Auktionshauses beendet ist. Die Abwicklung des abgeschlossenen Geschäftes erfolgt dann in der Regel direkt durch die Vertragsparteien selbst. Da die Zeiten,in denen das Internet als rechtsfreier Raum galt,mittlerweile der Vergangenheit angehören,sollten sich Anbieter,aber auch Bieter über die rechtlichen Konsequenzen ihrer Mausklicks im Klaren sein. Vorwegzunehmen ist,dass mit dem Betreiber der Versteigerungsplattform keinerlei Kaufverträge zustande kommen. Mit der Registrierung und der verpflichtenden Anerkennung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) bei einem der Betreiber entsteht dem Nutzer lediglich das Recht auf Zugang zum Marktplatz und auf Nutzung der technischen Infrastruktur.
Für viel Diskussionsstoff sorgte die Frage,ob mit dem Ablauf der Bietfrist automatisch ein Vertrag geschlossen wird. Ein Vertrag kommt nach der allgemeinen Regel des § 861 ABGB durch zwei in den wesentlichen Elementen des Vertrages übereinstimmende Willenserklärungen zu Stande. Es bedarf also eines Angebotes und einer Annahme. Bei der „Online-Auktion“ ist das Angebot des Verkäufers in der Freischaltung des Artikels für die Versteigerung zu sehen. Dieses Angebot wird durch die Abgabe des höchsten Gebotes angenommen.
Sollte es vorkommen,dass der gekaufte Artikel Mängel aufweist,stehen dem Käufer die herkömmlichen Gewährleistungsrechte zur Verfügung. Unterläuft bei der Abgabe eines Gebotes ein Tipp- oder Schreibfehler,greifen die Irrtumsregeln des ABGB. Wenn in diesem Fall die Erklärung dem Vertragspartner gegenüber unverzüglich richtig gestellt wird,ist man nicht an sein Gebot gebunden. Schlussendlich sei darauf hingewiesen,dass die aufgrund der europäischen Fernabsatzrichtlinie in das KSchG eingebauten Bestimmungen,wonach dem Verbraucher vor Vertragsabschluss detaillierte Informationen über den Verkäufer vorliegen müssen,auf Versteigerungen nicht anzuwenden sind. Es ist daher durchaus legitim,dass den Vertragsteilen erst nach Ende der Versteigerung die Daten des anderen übermittelt werden. Klargestellt sei,dass die obigen Ausführungen im Wesentlichen nur für Geschäfte gelten,auf die das österreichische Recht anwendbar ist. Der Rechtsanwalt ihres Vertrauens steht ihnen für die Klärung von Rechtslagen des IT-Rechtes gerne zur Verfügung.
ziert wird,begleitet. So wurden innerhalb der letzten fünf Jahre mehr als € 71 Mio., davon allein € 17,0 Mio. im Jahre 2002, in modernste Standorte,Infrastrukturen und innovative Informationstechnologien investiert.
Österreichs größtes Schuhhandelsunternehmen,die Leder & Schuh AG,steigerte 2002 ihren Umsatz um 6,5% auf € 299,0 Mio. Mit einem seit Jahren kontinuierlichen Wachstum trotzt Österreichs größte Schuhnummer beharrlich der allgemeinen rückläufigen Konjunktur am Schuhmarkt. Österreich erlebte beispielsweise 2002 das schwerste Jahr der Nachkriegszeit.
„Seit 1992 hat sich unser Marktanteil in Österreich von 15% auf 21% gesteigert“,bilanziert Vorstandsmitglied Dr. Gottfried Maresch zur Marktverschiebung. Auch in den Nachbarländern Slowenien,Ungarn und Tschechien nimmt man führende Positionen ein.
„In Deutschland schlagen wir uns als eines der wenigen Einzelhandelsunternehmen erfolgreich in einem dramatisch rückläufigen Markt“,so Maresch. Bereits 30% des Gesamtumsatzes wurden von den internationalenAktivitäten erzielt.
Die Leder & Schuh AG verfügt nunmehr mit den Vertriebslinien Corti,Dominici,Humanic,Jello, Shoe 4You und Top Schuh über 274 Standorte,wobei 28 neue Filialen eröffnet wurden.
Die starke Internationalisierung wird von einem hohen Investitionsbudget,das zur Gänze aus dem eigenen Cashflow finan-
Das Betriebsergebnis (EBIT) blieb trotz der intensiven Expansion mit € 7,05 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres (€ 7,4 Mio.). Der Cashflow hat sich von € 5,2 Mio. (2001) auf € 16,2 Mio. mehr als verdreifacht. Das Eigen- und Sozialkapital hat sich weiter auf € 56,4 Mio. erhöht und erreicht damit 42% der Bilanzsumme (2001: € 54,3 Mio. bzw. 40%). Insgesamt wurden 2.497 Mitarbeiter beschäftigt (2001:2.381), davon 1.696 in Österreich (1.683).
In den ersten Monaten 2003 ist der Umsatz neuerlich um rekordverdächtige 14,1% gewachsen. Zu den Highlights der bisherigen Neueröffnungen zählt der HUMANIC-Megastore im Shopping-Center Seiersberg bei Graz. SHOE 4 YOU eröffnete zwei neue Standorte in Deutschland. In den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnte die LEDER & SCHUH AG ihren konsolidierten Umsatz neuerlich um rekordverdächtige 14,1% steigern,obwohl der österreichische Markt nach offiziellen Angaben im 1. Quartal 2003 neuerlich um real 5,2% rückläufig war. Vorstand Dr. Thomas Ridder zum jüngsten Wachstumsschub:„Phantastische Mitarbeiter,laufend Innovationen,die aktuellste Mode zu unschlagbaren Preisen:So einfach und lustvoll kann Schuhhandel sein.“ ■
Die Menschen sind zum Glück sehr vergesslich. Wie heftig hat doch Sturmpräsident Hannes Kartnig seinerzeit über den Geldregen gepoltert,mit dem Frank Stronach etliche österreichische Fußballclubs der Bundesliga gut gestimmt hat. Kartnig ließ kein gutes Haar an dem Austrokanadier,da dessen Millionen die österreichischen Fußballclubs in eine Abhängigkeit zu ihm bringen,die Gagen der Spieler in unverantwortliche Höhe treiben würden. Kartnig halte das für den völlig falschen Weg. Womit Hannes Kartnig ja auch nicht Unrecht hatte,da die Reform des österreichischen Fußballs nach Stronachs Vorstellungen –er träumt von einem österreichischem Champions-League-Sieger – nicht realistisch sind. Rund 50 Millionen Euro hat der Milliardär bereits in die Austria investiert,heuer ist er Meister und Cup-Sieger geworden,doch der große Wurf kann nicht gelingen. Denn dazu ist der österreichische Fußball einfach zu wenig bedeutungsvoll,es werden nicht die wirklich Großen in Österreich ihre Fußballkunst zeigen,da eben ein Spiel Austria gegen Pasching oderAustria gegen Bregenz vor vielleicht knapp sieben-,acht-,neun- oder auch zehntausend Zuschauern einen internationalen Star auf Dauer nicht motivieren wird. So viele Zuseher gibt es bei den Großclubs bereits beim Training. Selbst wenn Frank Stronach noch einmal 50 Millionen Euro in seine Lieblingsidee investiert,sie wird nicht wirklich dem österreichischen Fußball gut tun. Sie mag der Austria gut tun,die dann eben die österreichische Liga beherrschen wird. Da wäre es vielleicht sinnvoller,wenn sich Frank Stro-
nach überhaupt eine Bundesliga anschafft und mehrere etwa gleich stark spielende Vereine ins Leben ruft bzw. finanziert, sodass dann das Publikumsinteresse gegeben ist,weil von Wochenende zu Wochenende nicht erkennbar ist,wer wirklich gewinnen kann,es also keinen übermächtigen Favoriten gibt.
Frank Stronachs Interesse für den Fußball rührt sicher generell von seiner persönlichen Einstellung her,aber genauso wich-
Nicht nur die Hosen, auch Gagen der Spieler sind nicht mehr aufbringbar für die Präsi-
tig sind ihm dabei die geschäftlichenAmbitionen. Er hat es gut verstanden,sich mit dem Fußball auch ein vernünftiges öffentliches Image zu verpassen. Ausgezeichnet gemanagt von Andreas Rudas,dem Chef seiner Öffentlichkeitsarbeit. Wer sich in Österreich im Fußball engagiert,wird oft genannt,legt
an Sympathiewerten auch zu. Längst vorbei sind damit auch die Zeiten,als Stronach sich mit den Gewerkschaften angelegt hat und auf heftigen Widerstand stieß. Mit seinem Einstieg in den Sport ließ ihn die Politik in Ruhe,im Gegenteil,Stronach engagiert ehemalige Politiker oder wirbt sie ab,sodass er für seine breit angelegten Geschäftsüberlegungen in den höchsten Etagen aufgrund seiner splendiden Haltung viel Wohlwollen vorfindet.
Denn Fußball bringt Schlagzeilen,wenn Stronach eben mit seinen finanziellen Möglichkeiten spektakuläre Deals,Trainerengagements und Spielerkäufe ermöglicht. Ginge es ihm aber wirklich um den österreichischen Fußball,dann hätte er auch einen anderen Weg einschlagen können,der langfristig der wirklich erfolgreiche sein kann. Anstatt mittelmäßige oder alternde Profis mit Millionengagen zu ködern,hätte er schlicht und einfach mit einem viel,viel geringeren finanziellen Aufwand die Jugendarbeit,die Ausbildung und die Fußballakademien viel großzügiger mitfördern können. Und hier hätte er dann dem Fußball auch wirklich „gedient“.
Kartnig
Zurück zu Sturm und Hannes Kartnig. Mit dem Einstieg bei Sturm hat Stronach sich letztlich auch Hannes Kartnig gekauft. Denn
SPAR feiert 45 Jahre – TANN feiert 40 Jahre – Qualität auf höchstem Niveau
dieser wird nun künftig Stronachs Pläne und Projekte nie mehr wirklich scharf kritisieren, sondern im Gegenteil,überall gutheißen. Die Millionen Stronachs geben auch Sturm oder besser gesagt Hannes Kartnig wieder die Chance,einen besseren Tabellenplatz zu erreichen und vielleicht auch international wieder das eine oder andere Jahr mitspielen zu können. Kartnig wird auch auf vielen Ebenen für Stronach eine gute Öffentlichkeitsarbeit verrichten,indem er dessen Projekt mittragen wird. Bei seiner Geschicklichkeit,was öffentliche Auftritte betrifft,wird Hannes Kartnig Frank Stronach sehr dienlich sein. Wie viel sich Frank Stronach von Hannes Kartnig sagen lässt,zeigte sich beim Engagement von Ivica Vastic. Es war fast naiv, wie Kartnig verhindern wollte,dass Vastic zurAustria kommt. Gott sei Dank sind wir in Österreich nicht in einem Staat von Knechten,denn warum sollte ein Vastic nicht zur Austria gehen,wenn er dort einfach mehr verdient? Denn Geld regiert nun mal den Fußball. Als Hannes Kartnig noch die Millionen aus den Champions-League-Spielen auf dem Konto hatte,kümmerte es ihn auch wenig,ob der eine oder andere Verein gern einen Spieler gehabt hätte. Kartnig zahlte und schuf damit die Situation,die er nun selbst bekämpft. ■
Für die junge Generation ist es heute unvorstellbar,dass Wurst- und Fleischwaren nur in Fachgeschäften angeboten wurden. Mit insgesamt sechs Fleischwerken ist SPAR mit den eigenen TANN-Betrieben Österreichs größter Frischfleisch- und Wurstproduzent. Das TANN-Werk mit seinen 76 Mitarbeitern in Graz blickt in diesem Jahr bereits auf 40 Jahre Produktionsgeschichte zurück und ist der größte Partner der steirischen Landwirtschaft. Johann Kaufmann,GF des Fleischhofes Raabtal,ist Lieferant seit der ersten Stunde. „Ich bin stolz auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit,welche erfolgreich mit meinem Vater begonnen hat“,so Kaufmann. Stellvertretend für alle Lieferanten meint er: „TANN sichert heimische Arbeitsplätze.“ Der Gründer von TANN ist Karl Loidl. Seine Pionierleistung war herausragend und eine Sensation. „Ich wollte nie Fleischer werden“,so Loidl. Er schuf nicht nur eine Produktionsstätte der Extraklasse für Fleisch und Wurst,sondern auchArbeitsplätze. Nach einer ausschließlich erfolgreichen Laufbahn ist er in den Ruhestand getreten und hat Mitte 1994 den Betrieb an Siegfried Weinkogl übergeben. Selbstverständlich hält man sich bei SPAR und TANN an alle Qualitätssicherungssysteme wie ISO 9001,HACCP (HazardAnalysis and Critical Control Point) und auch an das AMA-Gütesiegel,das strengste Qualitätssystem. Mit den Giganten TANN und SPAR können wir nicht nur zufrieden, sondern stolz auf diese außerordentliche Qualität und Sicherheit sein. ❑
Hoffnung auf ein besseres Leben ohne Krieg, sich irgendwo niederlassen, sich einfach frei fühlen können, das war es, was Mary und ihre Schicksalsgenossen dazu bewog, ihre Heimat zu verlassen. Gewalt, Zwang, sexuelle Ausbeutung, schließlich Kriminalisierung und Freiheitsentzug sind ihnen widerfahren, wo sie geglaubt hatten, frei sein zu können.
Mary ist heute 20 Jahre alt. Sie kommt aus Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone. Vor zehn Monaten,als ihre Mutter starb,verließ sie Sierra Leone. Danach war sie völlig auf sich alleine gestellt. Ihren einzigen Bruder hatte sie schon lange aus den Augen verloren und ihren Vater nie kennen gelernt. Über ihre Mutter, mit der sie früher als Friseurin arbeitete,weiß sie noch zu erzählen:„My mother wanted me to marry.“
Menschen,die vor Armut, Krieg oder politischerVerfolgung flüchten,sind – einmal in Österreich angelangt – ständig angehalten,ihre Lebens- respektive ihre Fluchtgeschichten preiszugeben. Wiederholt erstatten sie Bericht vor staatlichen Stellen:bei der Fremdenpolizei, bei der Asylbehörde,in Schubhaft,in einer der diversen Flüchtlingsunterbringungen. Fast immer steht ihre Erzählung unter dem Verdikt,bestimmte –oft existentielle – Konsequenzen auszulösen:zum Asylverfahren zugelassen oder abgewiesen zu
werden,die Rück- oder Abschiebung zu beschleunigen oder zu verhindern,Unterstützung zu bekommen oder nicht. Wie ihre Geschichten unbegriffen sind,sind es auch sie als Personen. Unterschiedslos und herrschaftsförmig als „illegale Einwanderer“ gehandelt,bleiben sie meist ohne Chance,in ihrer individuellen Unterschiedlichkeit wahrgenommen zu werden,als Frau und als Mann,als Personen mit verschiedenen sozialen und politischen Herkünften,Lebensgeschichten und -plänen.
Michaela Ralser,Innsbruck 2002„There is no peace. There is war. They kill people. Everybody is afraid.”Seit 1991 herrscht in dem westafrikanischen Land ein brutaler Bürgerkrieg,bei dem es hauptsächlich um den Anspruch der RUF-Rebellen („Revolutionary United Front“) auf die reichen Diamantvorkommen des Landes geht. Der Krieg versetzt die Menschen in Angst und Schrecken und hat fatale Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Verhältnisse, sodass Lebensmittel als Guinea importiert werden müssen,die können sich wiederum die allerwenigsten leisten. Zu ihrer Situation in Sierra Leone meint Mary:„I was finding life so difficult,that’s why I decided to go with him.“
Die Rede ist von einem Spanier,
den sie in Sierra Leone kennen gelernt hatte,der ihr eine gemeinsame Zukunft in Spanien mit Heirat und Kindern versprochen hatte,dem sie vertraut und in den sie sich verliebt hatte. Über Europa wusste sie überhaupt nichts,sie wollte einfach alles hinter sich lassen,irgendwo neu anfangen. Mary wurde Opfer von Frauenhandel und Zwangsprostitution: Gleich nach ihrer Ankunft in Spanien wurde ihr klar,dass es sich bei ihrem Verlobten um einen Zuhälter handelte,der sie sofort zwang,für ihn zu arbeiten. „When I came to Spain,man,I was thinking we will going to marry and stay together. You understand? He never wanted to marry me,and I didn’t know. So he want me to go on,you know, he want me to start to going to a club,making prostitution and giving the money to him. He didn’t tell me this when we were in Africa,that’s maybe … he trick me that he will marry me, live in Europe and having children.”
Misshandlungen und Schläge sind Teil von Marys Leben in Europa. Mary erzählt über diese Zeit auch,dass sie in dem Klub viele andere Frauen kennen gelernt habe,denen es ähnlich ergangen sei.
„I have seen the bitter side of life“
Ein halbes Jahr konnte Mary an ihrer Situation nichts ändern. Bis sie schließlich einem Mann begegnete,der bereit war,ihr zu helfen. Er gab ihr eineAdresse in Deutschland,etwas Geld und ein Flugticket nach Holland. Dieser Mann hatte geplant,dass in Holland jemand auf Mary warten und den Rest der Reise nach Deutschland organisieren sollte. Doch da war niemand. So entschloss sich Mary,einen Zug nach Italien zu nehmen,weil sie dort Bekannte hatte. Dort blieb sie ein paar Tage,wollte dann aber weiter nach Deutschland, um dort Fuß zu fassen. Es kam anders. Mary war bereits in Deutschland,immer noch im Zug,als sie die deutsche Polizei kontrollierte,sie als „illegal“ identifizierte und in Schubhaft nahm. Drei Monate und zehn Tage verbrachte sie in einem Gefängnis in Deutschland. Danach wurde sie nach Österreich,Innsbruck,überstellt.
Was Marys Zukunftsperspektiven betrifft,ist sie völlig ratlos. Selbst wenn sie ihre Freiheit wieder hätte,wüsste Mary nicht, wohin sie gehen,was sie aus ihrem Leben machen würde. Im Frauentrakt der Schubhaft in Innsbruck teilt Mary ihre Zelle mit drei weiteren Frauen. Nur eine davon,eine Frau aus Sri Lanka,spricht ebenfalls Englisch. Mit ihr kann sie sich untehalten.
Durch Nachrecherchen habe ich erfahren,dass Mary durch die Bemühungen einer Mitarbeiterin, der einzigen Betreuerin,der Mary in der Schubhaft vertrauen konnte,nach Wien in ein Interventionszentrum für Betroffene des Frauenhandels gekommen ist. Seit kurzem wird das „gelindere Mittel“ in Österreich auch für Betroffene des Frauenhandels eingesetzt – und Mary war eine der Ersten,die durch diese Bestimmung aus der Schubhaft entlassen wurden. ■
Leben bedeutet nicht nur bloße Existenz und Erfüllung materieller Bedürfnisse. Leben heißt auch Austausch, Kommunikation und das Vorhandensein von Perspektiven. Herr und Frau N. und ihre zwei Kinder sind vor dem Krieg im Kosovo und in Serbien in ein sicheres Land geflüchtet,nach Österreich. Die Erfüllung ihrer Sehnsüchte aber lässt auf sich warten.
Bis vor zwei Jahren haben Herr und Frau N. und ihre zwei Buben,damals eineinhalb und zweieinhalb,in einer kleinen Stadt in Serbien gelebt,an der Grenze zum Kosovo. Herr N. hat dort einen Kiosk geleitet,Frau N. in einem Textilbetrieb gearbeitet. Die finanzielle Situation der Familie war sehr gut,und sie hatten einen großen Freundeskreis. Doch im März 1999 beschließt die Familie N.,das Land zu verlassen.
Unter dem serbischen Präsidenten Milosevic wurden Hunderttausende Menschen,vorwiegend Kosovo-AlbanerInnen,aus Serbien vertrieben. Herr N. sah die politischen Entwicklungen als problematisch an,er litt unter der Willkür der Polizei,den ständigen Kontrollen.
Die Ns. lassen alles zurück,eine Wohnung,zwei Häuser,den Kiosk,die Arbeit,die FreundInnen,Geschwister,Vertrautes und Liebgewonnenes und fahren zuerst nach Bosnien,dann weiter nach Kroatien. Dort treffen sie auf eine Gruppe von ca. 20 Personen,darunter auch einige Familien mit Kindern. Von hier aus gehen sie unter der Führung einer Schlepperorganisation zu Fuß über die grüne Grenze nach Österreich. Weil alles selbst getragen werden muss,können sie kaum etwas mitnehmen. Sie haben nur eine Tasche und etwas
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Die glückliche Gewinnerin Veronika Reiter neben Konsul Johannes Hornig vor dem Hauptgewinn, dem Mazda 2
Im Jahre 1983 wurde Nah & Frisch als zukunftsorientiertes Marketingkonzept entwickelt, um einen starken gemeinsamen Auftritt zu bieten. Unter einem erfolgreichen Dachmarkenkonzept vereint sichern über 1.000 selbstständige Einzelhändler eine optimale Nahversorgung im Sinne der Kunden. Mit dabei ist seit Anbeginn das A&O Nah&Frisch Großhandelshaus J. Hornig in der Grazer
Waagner-BiroStraße. So lud man auch Mitte Juni zu einem feierlichen Anlass:Zum 20. Geburtstag von Nah&Frisch fand auch ein großes Gewinnspiel statt – den Hauptpreis stellte ein Mazda 2 im Wert von 12.300 Euro dar – den die glückliche Gewinnerin Veronika Reitinger aus Nestelbach bei Ilz entgegennehmen konnte. Bei hochsommerlichen 33 °C wäre es der Gewinnerin nicht zu verübeln gewesen,wenn sie mit dem klimatisierten Wagen gleich nachhause gefahren wäre. ■
Nahrung für die Kinder, nur die Kleidung,die sie am Leib tragen. Obwohl sie diesen Teil ihrer Flucht lieber vergessen würden,hat er sich unauslöschlich und schmerzhaft in die Erinnerung eingeprägt. Um die Gefühle und Ängste,die sie während der Stunden und Tage ihrer Flucht durchlebt haben,zu beschreiben,fehlt ihnen die Sprache,vor allem spürbar in den Zwischenräumen,im Nichtgesagten.
Herr N. berichtet über den Fußmarsch:„Als wir zu Fuß gingen ... zu viel ... und im Regen ... im Mund zu wenigWasser ... Ich würde das lieber vergessen,aber ... es geht nicht ... zwölf Kilometer vor der Grenze,ich gehe mit Stöcken,zwölf Kilometer gibt es Minen ... Angst ... und eine Woche vorher waren zwei gestorben – Mine,zu Fuß,und tot.“
In Österreich werden die von der Polizei aufgegriffen. „Hände hoch,sagen sie. Ich antwortete:Bitte langsam,wir haben Kinder, wir sind keine kriminellen Leute.“
Sie werden nach Graz gebracht,wo sie in einem Hotel unterkommen,sie bekommen etwas Essen und Getränke,sie können die Kleidung trocknen und die Wunden versorgen.
Die Zeit,die darauf folgt,ist eine Odyssee von einem Ort zum anderen.
Familie N. gelingt es,nach Deutschland weiterzureisen,wo sie für sieben Monate bei der Schwester leben. Sie beantragen Asyl in Deutschland,welches aber wegen Nichtzuständigkeit abgelehnt wird. Sie werden nach Österreich zurückgeschoben,in ein Land,wo sie keinen Menschen kennen. Am 6. Dezember landen sie am Flughafen in Wien und kommen dann ins Flüchtlingsheim Traiskirchen,von dort nach Tirol.
Nach einer weiteren Verlegung leben sie seit einem Jahr und Monaten in einemAsylantenheim in einem abgelegenen Tiroler Dorf, zusammen mit drei weiteren Familien.
Wiederum haben sie einen Asylantrag gestellt,diesmal in Österreich,und warten nun auf den Bescheid,der jeden Tag kommen könnte oder auch nicht.
Hier in Österreich sind die Ns. sicher. Sie erhalten ein kleines Taschengeld im Monat, das allerdings nur für die notwendigsten Dinge des persönlichen Bedarfes reicht.
Für Familie N.,die keine finanziellen Probleme in ihrer Heimat hatte,ist das auch ein sozialerAbstieg.
Was bleibt,ist eine Leere in den endlosen Stunden des Tages,ohne Beschäftigung,die sie mit Warten und Grübeln verbringen. Warten auf den Bescheid,Warten auf Klarheit,
Warten auf die Kinder,bis sie vom Kindergarten kommen.Warten auf das Essen. ■
Herr Chin war 20,als er von seiner Heimat,einem kleinen Dorf in der Nähe von Schanghai,wegging. Er war bei der staatlichen Logistik der Lebensmittelversorgung beschäftigt gewesen,hatte dort eine Lehre absolviert und hätte Meister werden können.
Nur:leben,leben hätte man davon nicht können,oder nur schlecht,sagt er. Immer zu Neujahr schickte ein Onkel seines Freundes,welcher seit Jahren in Frankreich lebte und arbeitete,1000 Franc,das sind 800 Yen,in das kleine Dorf:„Ich habe damals 250 Wen im Jahr verdient. In Europa,dachte ich,da bekommst du,was du gegeben hast.“ Die Familie beschließt,jemanden zu bezahlen,Herrn Chin nach Europa zu bringen. Fünf Jahresgehälter – „wenn Vater und Mutter arbeiten“ – kostet eine solche Flucht in die andere Welt.Herr Chin flüchtet über Ungarn,mit dem Flugzeug – Ungarn ist 1994 noch visumfrei. Dann fährt er mit dem Zug nach Wien,mit falschem Pass. Aus Angst steigt er nicht um,sondern bleibt und reist nicht nach Frankreich weiter,sein ursprüngliches Fluchtziel,Wohnort jenes Onkels seines Bekannten ...
Ein Kontaktmann brachte Herrn Chin in Wien in eine Wohnung. Nun war das viele Geld zu bezahlen,geliehenes Geld von Verwandten und FreundInnen zuhause. Solange die Verwandten nicht bezahlten,blieb man gefangen in dieser Wohnung oder in einer anderen:die ersten drei Tage gratis,dann waren Kost und Logis zu bezahlen,verzinst.
„Mir ist es gut gegangen,ich bin nur einen Tag in der Wohnung geblieben“ – andere hätten es schwer gehabt,insbesondere die Frauen:„Alles hängt davon ab,welche Interessen die Kontaktmänner haben. Man ist total abhängig. Und wenn etwas schief geht, dann befehlen sie,beim Telefonieren mit den Eltern zu schreien und zu weinen und zu drohen,es würden einem die Füße abgehackt, wenn das Geld nicht sofort bezahlt werde. Es ist ein Geschäft mit hohem Risiko.“
Nach der Bezahlung beginnt für Herrn Chin erst die eigentliche Last. Er muss viel und hart arbeiten,„illegal“,unter prekärsten Bedingungen,ständig in der Angst von der
Polizei entdeckt zu werden.
Erst sieben Jahre nach seiner Einreise nach Österreich und einem Zwischenaufenthalt in Italien wird er aufgegriffen. Als er das erste Mal in Schubhaft kommt,ist das zu einer Zeit,wo er von sich sagt:„Jetzt bin ich frei. Jetzt habe ich alle Schulden nach zuhause zurückbezahlt.“ Das Schlimmste sei,gefangen genommen zu werden und nicht arbeiten zu können. Wenn jemand nach China zurückgeschickt werde,noch bevor er die Schlepperschuld abzahlen habe können, „das ist,wie ihn töten“. Zuerst müsse man nach der Rückkehr in China wegen der illegalenAusreise mit großerWahrscheinlichkeit in Haft,dann brauche es 30 bis 40 Jahre harte Arbeit,um die Schulden zurückzubezahlen. Aber auch für ihn wäre es hart,jetzt:„Ich würde mein Gesicht verlieren,wenn ich mittellos zurückkehren würde. Das wäre eine unglaubliche Schande für mich und meine Familie. Ich habe Heimweh,aber noch kann ich nicht zurück.Wenn ich aus der Schubhaft freikomme,werde ich wieder Arbeit suchen. Und es wird nicht mehr so schlimm sein wie amAnfang. Ich muss nicht mehr alles annehmen – ich habe etwas Geld und Freunde.“
Arbeitsbewilligung wird er keine erhalten, hier in Österreich nicht und wahrscheinlich auch nicht in Italien,wohin er wieder zurück möchte. So bleiben seine Arbeitsverhältnisse weiter ohne jeden arbeitsrechtlichen Schutz. Auch eine Frau habe er kennen gelernt,und vor zwei Jahren habe sie ein Kind geboren. ■
(Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Studienverlags Innsbruck. Das AutorInnenhonorar ergeht an die arge Schubhaft,ein Projekt zur psychosozialen und vermittelnd rechtlichen Betreuung von in Schubhaft genommenen Frauen und Männern.)
„Das ist, wie ihn zu töten“© Nina Krok
Habe noch in KEINER Zeitung oder Zeitschrift (lese natürlich nicht alles) einen solchen Gesamtüberblick unseres Pensionssystems,sowie Pensionsreformtendenzen gelesen. Leider wird in den Tageszeitungen ja eine Teilcheninformation betrieben,damit der Bürger sich ja kein Gesamtbild der Situation machen kann. Ich hoffe,diese Nummer lesen mehr Menschen als sonst und der Widerstand wächst. Man kann sich wirklich nicht alles gefallen lassen!
Mit freundlichen Grüßen
Renate RickettsIch bin 59 Jahre,habe 43 Jahre gearbeitet. Seit 01.03.2003 bin ich arbeitslos (keineAussicht aufArbeit),weil ich für meinen Chef zu teuer geworden bin. Diese wacklige und kapitalistisch orientierte Regierung belastet nur die wertvolleArbeit statt das Kapital.
Ich habe 60% meinesArbeitslebens,als Selbständiger,sowie auch als Angestellter,Höchstsätze an Sozial- und Pensionsversicherungsbeiträgen bezahlt. Wenn ich die Ungerechtigkeit, die Skandale rund um die Pensionen lese und in den Nachrichten höre,dann frage ich mich,was in so einem Politikerhirn vor sich geht? Schaffen Sie endlich die hoch dotierten Politikerund Bonzenpensionen ab. Zocken Sie und enteignen Sie,bis an die Grenze des Betruges gehend,fleißige und die bis zu über 40 Jahren hart arbeitende Staatsbürger nicht ab. Glaubt denn diese Lobby,wir 59-,60- und 61-Jährigen können jetzt die Pensionen retten?
In meinem Fall: € 700,–/mtl. als Pensionsvorschuss (dadurch nicht mehr als arbeitslos gelistet) sind gerade genug um dahinzuvegetieren. Meine Betroffenheit ist sehr groß und das Vertrauen an diese Regierung habe ich auch verloren.
43 Jahre in der Privatwirtschaft arbeiten (Hacklerregelung:was immer das auch heißt) sind mehr als genug. Tausende und
abertausende Mitbürger hat man Ende der 70er bzw. 80er Jahre mit 30 bzw. 35 Dienstjahren ohne Probleme in Frühpension geschickt. Die können sich heute freuen,weil sie nicht zu spät gekommen sind.
Richard Gerstmann„Wer nicht versucht,künftige Entwicklungen so weit wie möglich vorauszudenken,wird die jeweilige Realität verschlafen“,stellt Mag. Dr. Othmar Ederer,Generaldirektor und Vorsitzender des Vorstandes der Grazer Wechselseitigen Versicherung Aktiengesellschaft,anlässlich des großen Jubiläumsfestes zum 150. GRAWE-Geburtstag fest. „Gerade das Jahrhundertprojekt der EU-Erweiterung Richtung Osten stellt wieder einmal die Wichtigkeit einer
vorausschauenden Unternehmenspolitik unter Beweis. Auch für unser Unternehmen gilt,dass nur die intensive Auseinandersetzung mit der Zukunft und frühzeitige unternehmerische Weichenstellungen künftig Garanten für betriebswirtschaftlichen Erfolg sein werden.“
„Das rasche Erkennen und
Reagieren auf Veränderungen hat in unserem Unternehmen eine quasi historische Dimension“,greift Ederer auf die Vergangenheit zurück.
„Unsere Erfolgsgeschichte über die Jahrhunderte hinweg begründet sich nicht zuletzt auf der effektiven Umsetzung von neuen gesellschaftlichen Ansprüchen und Bedürfnissen in maßgeschneiderten Angebotspaketen.“ Die Grazer Wechselseitige habe sich immer um einen möglichst direkten Kontakt zu ihren Kunden bemüht. Deshalb sei man auch immer im besten Sinn des Wortes modern geblieben.
Das Bekenntnis zuVisionen und
der Mut zur Modernität zeige sich auch in den Entscheidungen zum Auf- und Ausbau der Auslandsaktivitäten,so Ederer. „Die dafür notwendigen strategischen Weichenstellungen haben wir zu einer Zeit getroffen, wo eine EU-Erweiterung Richtung Osten noch als Hirngespinst abgetan wurde.“
Behutsame Internationalisierung
Was heißt das nun aber konkret? Dazu Ederer:„Wir haben derzeit Tochterfirmen in Slowenien,Kroatien,Jugoslawien,Bosnien-Herzegowina,Ungarn, Bulgarien,Rumänien und in der Ukraine. Der Erfolg gibt uns Recht,in einigen dieser Länder über eine Verstärkung unserer Präsenz nachzudenken,wobei dies durchaus auch qualitativ gesehen werden kann.“ In diesem Sinne,so Präsident des Aufsichtsrates Franz Harnoncourt-Unverzagt,biete gerade die Grazer Wechselseitige die ideale Kombination zwischen moderner Service-Orientierung und der Lebendigkeit einer 175jährigen Tradition:„Unsere Unternehmensentwicklung beweist,wie sehr die Menschen diesen Weg mitgehen und honorieren!
Wir sind stolz darauf,damit unsere Selbstständigkeit und Unabhängigkeit jeden Tag aufs Neue bestätigt zu bekommen.“ ■
Sein rebellisches Outfit (berühmt das Porträt mit Kappe von Alberto Korda) und sein Kampf an der Seite des „Massimo Leader“ Fidel Castro machten ihn zur Ikone der Jugend der 70er Jahre. Ernesto Che Guevara war aber auch mehr als ein nur talentierter Fotograf. Davon kann man sich ab 4. Juli in der Ausstellung „Che,der Fotograf“ in Graz mit rund 200 Fotos des charis-
matischen argentinischen Guerilleros überzeugen.
Eine kleine Sensation ist dem erst vor zwei Jahren gegründeten Kulturverein
„Che“ gelungen:Als erst drittem Veranstaltungsort in Europa (nach Valencia und Hamburg) wird in Graz das photografische Werk Che Guevaras gezeigt. Die Ausstellung nach Graz gebracht haben die engagierten „Che“Vereinsmitglieder um Ingeborg Maria Ortner. Die rund 200 Fotos des argentinischen Revolutionärs und Arztes Che Guevara,umtriebigen Revolutionärs und Freunds Fidel Castros halten mit seiner Kamera fest,was auch sein politisches Anliegen ist:Mit großer ästhetischer Sensibilität lichtet er die „Rechte der Menschen und die Schönheiten der Erde aus einem humanitären Blinkwinkel“ ab. Sie dokumentieren Ches Politisierung und zeigen mexikanische Straßenkin-
der,kubanische Wälder,Industrieanlagen, aber auch Familienfotos und Selbstporträts. Die Fotos hat Josep Vinzent Monza erstmals 2001 inValencia ausgestellt.
Che Guevara hätte am 14. Juni seinen 75. Geburtstag gefeiert. An der Eröffnung der Ausstellung am 4. Juli wird auch Ches ältester Sohn Camilo Guevara-March persönlich anwesend sein.
Info:
Che,der Fotograf,vom 4. Juli bis 27. September 2003 – in Herman Herzeles „Akademie für angewandte Fotografie“ am Geidorfplatz 1. www.kulturverein-che.at ■
Die Führung der Steiermärkischen Krankenanstalten GesmbH – kurz KAGes –wurde europaweit ausgeschrieben. Man nennt dies einen Privatisierungsschritt. Favorit für die Übernahme des Top-Manage-
Land,doch viel Lob für ihre Arbeit. Verständlich,dass es auf Seiten der beiden Manager für Überraschung sorgte,dass ihre Verträge nicht verlängert wurden. Die Vorgangsweise des Landes erfolgte letztendlich
müssen. Das geschah jedoch nicht. Jetzt sieht alles nach einem Sich-davon-Stehlen aus der Verantwortung aus. Denn als Eigentümer hat das Land die Möglichkeit,jeder Führung ihre Wünsche klar darzulegen und diese muss dann eben die bitteren Einschnitte vornehmen. Ganz besonders pikant ist die Situation,dass das Land das KAGes-Personal seinerzeit ausgegliedert hat,es vor Jahren aber wieder in die Landesverwaltung eingliederte. 70 Prozent der Kosten für unsere Spitäler verschlingt das Personal. Und künftig soll diesem Personal von einer privaten Management-Firma gesagt werden,was zu tun ist. Man darf gespannt sein. Einen Vorteil hat jene Management-
Hätte die steirische ÖVP als Fixstarter einen Wunschkandidaten aus den eigenen Reihen für den Generaldirektor der KAGes gehabt, dann wäre die Sache wahrscheinlich anders abgelaufen. So aber sollen künftig zünftige deutsche Manager den Steirern zeigen, wie Spitäler wirtschaftlichst geführt werden. Mit Ulrich Bosch soll es ein früherer Wunschkandidat noch einmal versuchen dürfen. Er schied 1990 als KAGesChef vor Ablauf seines Vertrages aus. Eine Millionenabfertigung machte einen „friedlichen“ Abgang möglich …
ments ist die Deutsche SANA Kliniken Gesellschaft,ein gemeinsames Unternehmen der Privatversicherer unseres Nachbarlandes. An deren Spitze steht Steiermark-Kenner Dipl.-Kfm. Ulrich Bosch.
Nach acht Jahren räumen die beiden Chefs der KAGes –Berndt Martetschläger und Klaus Fankhauser – mit Ende September ihre Büros in der KAGes-Zentrale in Graz-Leonhard. Für ihre Tätigkeit erhielten die beiden in den letzten Jahren vom Eigentümer,sprich dem
überfallsartig und führte innerhalb der KAGes zu einer starken Verunsicherung. Ein Paradebeispiel für mangelnde,misslungene Informationspolitik.
Es gibt eine Standortgarantie für die einzelnen Spitäler durch das Land Steiermark. Die Politik will nun offensichtlich von einer privaten Firma verkünden lassen,dass diese nicht mehr aufrechtzuerhalten sei. Denn als Eigentümer hätte sie diesen Auftrag auch an die beiden NochChefs erteilen können und diese hätten den „Befehl“ umsetzen
Firma,die die KAGes führen soll,schon beim Start in der Tasche:Sie bekommt den totalen Einblick in die Kostensituation, erfährt alles über die Einkaufskonditionen und kann so auch für sich wiederum erkennen,bei welchen Lieferanten z.B. noch was zu holen ist.
Die kritische Zeitschrift „Korso“ hat in Deutschland in Krankenhäusern nachgefragt,wie zufrieden man mit der SANA sei. Dort betreibt das Unternehmen 21 Krankenhäuser mit 4.400 Betten und führt rund 40 weitere meist kommunale Spitäler mit rund 12.000 Betten. Der Gesamtumsatz liegt bei 1,8 Milliarden Euro. Korso erkundigte sich bei Ärzten,Personalvertretern und nach deren Angaben gibt es viel „Zoff“ mit der obersten Führungsetage. Die Befragten warnten davor – die Recherchen waren sicher nicht repräsentativ –,in der Steiermark eine ähnliche Struktur aufzubauen.
Misstrauen macht Angst – Im Spital besonders schlimm
Weil die Politik sparen will,sollen die Krankenhäuser rechnen lernen. Die Ärzte können zwar inzwischen Beine verlängern, Gehirntumore entfernen oder sogar Kunstherzen einpflanzen, doch um Zahlen haben sie sich bisher wenig gekümmert. Das ist sicher ein Problem,das gelöst werden muss. Selbst unsinnige Entscheidungen vom Chef wurden widerspruchslos ausgeführt. Geld spielte keine Rolle. Inzwischen steigen die Gesundheitskosten schneller als die Einkommen,deshalb kommen die Spitäler mit ihren Budgets nicht mehr aus.
Wie bei allen Änderungen wird es auch in diesem Fall Gewinner und Verlierer geben. Die großen Kliniken haben hier Vorteile. Sie können durch Spezialisierung eine Vielzahl ähnlicher Operationen durchführen und so auch Kosten sparen. Kleine Spitäler
in unseren dünn besiedelten Regionen haben es da schwerer. Wie so häufig bei gesundheitspolitischen Debatten werden die sozialen Bedenken vorgeschoben. Doch dahinter stecken auch andere Überlegungen. Denn es hängt von der Kreativität ab,wie wirtschaftlich Spitäler in Zukunft sein werden. Um hohe Einnahmen für das Krankenhaus zu
erzielen,werden die Ärzte gezwungen sein,möglichst viele „erlösbringende Diagnosen“ pro Fall unterzubringen das heißt mehr Krankheiten zu sehen,als da wirklich sind.
Vertrauen macht sicher,Misstrauen macht Angst. Ohne Vertrauen steht jede Beziehung auf dünnem Eis. Vertrauen ist ein tiefes Gefühl. Das gilt in besonderer Weise für ein Verhältnis, das ohnehin spannungsreich und ambivalent ist – die Beziehung zwischen Arzt und Patient. Wildfremd begegnen sie sich im Krankenzimmer,doch gleich geht es um das Intimste,Scham und Schwäche,womöglich um Leben und Tod. Der Arzt muss frei von kühlen Rechnungen entscheiden und dennoch:am Helfen verdient er. Auf ihn richten sich alle Hoffnungen,oft aber kann er nur schmerzliche Wahr-
heiten sagen. Ausgerechnet dieses sensible Verhältnis,erklären Ärzte und Wissenschaftler,lade sich mit Misstrauen mehr und mehr auf. Im Extremfall kommt es zu Haltungen wie unter feindseligen Geschäftspartnern. Dieses Vertrauen verkümmert vor dem rigorosen Diktat der Wirtschaftsmacht und das zerstört auch den Standard von Spitälern. Krankheit ist längst nicht mehr ein Schicksal,sondern wird zum Schadensfall. Ärzten muss mehr und mehr die Kunst des preiswerten Heilens beigebracht werden. Das ganz normale Krankenhaus soll wie ein Wirtschaftsbetrieb handeln –fortwährend,überall. Von WinWin-Situationen ist daher ständig die Rede,von Benchmarking
von Jürgen Lehnerund Fall-Management. Die Rede vom Geld ist den Ärzten zuwider oder die Sprache von Geld, wenn sie zur Sprache des Heilens wird. Nicht zu kleinlich sind die Mediziner,wenn es um ihre eigenen Gagen geht. Es gibt immer mehr Hohlformeln,Lehrformeln von Ärzten,von Leuten,die nur an die Bilanzen denken, warnen besonnene Spitalskenner. Es gehe nur noch um Kosten für viele. Niemand denke mehr an die Patienten,geschweige denn an das Personal.
Viele engagierte Ärzte und Schwestern würden zusätzliche Belastungen gerne ertragen, wenn die Reformen im Sinne einer besseren Medizin nachvollziehbar wären.
Doch so verhält es sich nicht. Weil niemand weiß,wo und wie die Reformen in den Spitälern wirklich greifen. ■
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Ich bin schon noch einige Zeit von der Pension entfernt,aber durch die Diskussion in den letzten Wochen total verunsichert. Selbst mein Allerliebster hat mir nicht wirklich stichhaltig erklären können,wie viel wir in der Pension weniger haben werden. Ich bin schon noch ein längeres Stück davon entfernt,in die Pension zu gehen,doch interessiert mich das trotzdem brennend. Da mir als kleiner Frau niemand gut erklären kann,was das mit der Deckelung,mit dem Umlage- und Kapitaldeckungsverfahren usw. wirklich ist und wie das funktioniert,muss ich daraus schließen, dass das gesamte Geschrei und Getue wegen drohender Ungerechtigkeiten wahrscheinlich zutreffen wird. Und das deprimiert mich schon irgendwie,weil ja auch ich die Sorge habe,dass wir plötzlich im reiferen Alter weit weniger zum Verbrauchen haben. Ich weiß nur von den privaten Zusatzversicherungen,dass diese mit ihren Prämien immer höher hinaufgehen und man dann weniger dafür bekommt,wenn man wirklich einmal krank ist. Hoffentlich ist das bei den privaten Pensionen nicht ebenfalls so,weil dann sieht die Zukunft nicht rosig für uns aus.Aber mein Gott,ich hoff’,dass sich in den nächsten Monaten zumindest die Nebel um mich lichten werden.
Ich wäre ja ganz gern dabei gewesen beim Martin Bartenstein seinen Fünfziger,den er in Stainz in der Weststeiermark mit versammelter Prominenz gefeiert hat. Er,so habe ich ja gelesen,hat zwar die Pensionsreform entscheidend mitgestaltet,braucht sich
deres hofft,der irrt gewaltig,so hieß es dort in der Runde. Jörg Haider will das Scherbengericht mit der ÖVP vor aller Öffentlichkeit und setzt alles daran,Kanzler Schüssel zu Fall zu bringen,sollte dieser nicht nach Brüssel in die EU-Kommission wechseln. Es ist ja auch auffallend,dass der Tonfall zwischen den Granden der ÖVP und der FPÖ zwischen gequältem Einverständnis und schäumendem Zorn wechselt. Die Kernaussage bei dieser Runde,so die Ingrid - die ÖVP wird realisieren müssen,dass Wolfgang Haupt seine Männerfreundschaft zu Jörg Haider,fast eine Blutsbrüderschaft,nicht für Wolfgang Schüssel den Bach runtergehen lässt. Da wird die Koalition weit früher platzen,und zwar zu einem Zeitpunkt,wo Schüssel in der Wählergunst schlecht liegt und er aus Neuwahlen nur als Verlierer hervorgehen kann. Die Ingrid hat mir natürlich nicht gesagt,welche von den FPÖ-Spitzenpolitikern dort dabei waren,doch sie gab ihr Ehrenwort,dass das keine Stammtischrunde war.
Haider befindet sich in Lauerstellung und dann werde es Schlag auf Schlag gehen,erzählt die Ingrid von den Sandkastenspielen der FPÖ-Funktionäre. Was Saddam Hussein für US-Präsident Bush war - „dieser Mann muss weg“ -,das ist das Duo Schüssel und Grasser für die Kärntner FPÖ. Und die Kärntner Fraktion hat es in der Hand,die Koalition praktisch von einem auf den anderen Tag zu kippen. Die Risse in der jetzigen Schwarz-Blauen Koalition werden tiefer,die Berührungsängste der SPÖ mit den Blauen nehmen ab. Noch vermeidet Jörg Haider, so die Ingrid,die offene Kriegserklärung gegenüber der ÖVP,doch mit seinen Zurufen beschäftigt er die Koalition über Wochen.
aber nicht sorgen,dass er irgendwann einmal mit tausend Euro oder auch ein bisschen mehr im Monat auskommen muss. Hätte er das, was er für seine Geburtstagsparty ausgegeben hat,mir zukommen lassen,ätzt meine Freundin Frieda beim letzten Kaffeeplausch, dann würde ich mir keine Sorgen machen müssen,in der Pension ein bisschen kürzer treten zu müssen. Sie hätte die Summe einfach auf ein Sparbuch gelegt. Sie möge all diese Spekulationen lassen, habe ich zur Frieda gesagt,die Welt ist nun einmal anders.
Für mich war das immer irgendwo logisch,dass er wieder kommen wird. Jetzt ist sein Comeback ganz offiziell. Der Jörgl aus Kärnten reitet wieder gegen Wien. Die Ingrid hat mir da eine ganz geheime Geschichte weitererzählt - sie war da in einer Runde, wo wichtige Herrschaften über die Strategie der Blauen und ganz besonders von Jörg Haider diskutiert haben. Die Ingrid hat dort gehört,dass Jörg Haider schon im Herbst wieder den Parteiobmann machen wolle und er werde es auch schaffen,denn Vizekanzler Haupt, einer seiner engsten Freunde,kann von einem auf den anderen Tag krankheitsbedingt seinen Abschied nehmen. Wer auf an-
Dass die Ingrid mir nicht nur irgendeinen Kaffeehaustratsch weitergegeben hat,sondern mehr,darauf deutet auch eine Äußerung meines Allerliebsten hin. Er verfügt bekanntlich ebenfalls über altbewährte Kontakte zur steirischen FPÖ,die ja in wenigen Wochen ihren Parteitag und damit die Wiederwahl von Leopold Schöggl über die Bühne bringen muss. Schöggl wird keine wirklichen Probleme haben,denn es geht bei dieser Obmannwahl um nichts. Jörg Haider hingegen macht nach seiner winterlichen Depression aber stark von sich reden. DieAnziehung,die er ausübt,und die Kraft der Abstoßung,über die er verfügt,schaffen ein politisches Spannungsfeld,das einzigartig ist. Sinngemäß könnte man sagen:sie küssen ihn und schlagen ihn. Die weiblichen und männlichen Taschenausgaben seiner Person,die es in seiner Partei zuhauf gibt,werden rechtzeitig zur Stelle sein,wenn es gilt,ihn wieder aufs Schild zu heben. Sie werden dann beitragen wollen,dass Wolfgang Schüssels Abschied als Bundeskanzler schmucklos ausfallen wird. Haiders Aussagen klingen bereits wieder so,als wäre er nur durch eine falsche Erziehung daran gehindert worden,zum Bilderbuch-Sozialisten zu werden und damit als Vertreter der Kleinen,Entrechteten aufzutreten.
Seine Auftritte im Zusammenhang mit der Pensionsreform waren ganz klar darauf abgestimmt. Der Jörgl befindet sich in Lauerstellung,schätzt ein Grazer FPÖ-Funktionär die Lage ein. Die ÖVP verliere an Spannkraft und auch die Solidaritätsmanöver können dasAbsinken in der Wählergunst nicht verhindern. Man werde sehen,HaidersAttacken laufen nicht ins Leere,prophezeit auch die Ingrid.
Dem Peter sei aufgefallen,er arbeitet ja in der Landesregierung, dass es um einige Namen sehr ruhig geworden sei in den letzten Wochen. Wenig höre man,so der Peter,von SPÖ-Chef und Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Voves, obwohl die bevorstehende Entmachtung von Neo-Landesrat Erlitz ihn doch nicht kalt lassen kann. Bekanntlich soll ja in die neue Chefetage der Steiermärkischen Krankenanstalten Gesellschaft eine private deutsche ManagementFirma einziehen,die dann uns Österreichern zeigen soll,wie man mit deutscher Gründlichkeit und Genauigkeit Spitäler zu führen habe.Als wenn wir nicht selbst genügend qualifizierte Persönlichkeiten in unserem Land haben,ärgert sich der Peter. Nein,es ist damit nicht Peter Schachner, der Landeshauptmann-Stellvertreter und Vorgänger von Franz Voves,gemeint. „Und was treiben die Ex-Politiker Günter Dörflinger und Gerhard Hirschmann?“,habe ich meinenAllerliebsten gefragt. Von Günter Dörflinger liest man,dass er das eine oder andere Fest oder Golfturnier mit seiner Anwesenheit erfreut,sonst aber ganz gehörig sich in seine neueArbeit in der Steirischen Ferngas vertiefen soll. Ganz ruhig ist es um Gerhard Hirschmann geworden und das könnte ein Zeichen sein,dass dieser sich ebenfalls in seinem neuen Job in der ESTAG einarbeitet,aber plötzlich,wie in seinen
Zeiten als Landesrat für Tourismus und Sport,die Öffentlichkeit mit Äußerungen konfrontiert,die für wochenlange Diskussionen Stoff geben. Na,man wird sehen.
Von einem netten Bekannten,dem Kabarettisten Jörg-Martin Willnauer, habe ich einen netten Schnappschuss zugesteckt bekommen,der zeigt,wie sehr die Steirer große „Fastereignisse“ schätzen. Diesen will ich Ihnen nicht vorenthalten.
Bis zum nächsten Mal. Eure Lilly.
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Ein Report in 2 Teilen
Zweimal haben die Slowenen in den letzten 15 Jahren in Sachen Politik international aufhorchen lassen. Slowenien war die erste Republik des ehemaligen Jugoslawiens, deren Spitzen ankündigten sich souverän zu machen, sich von Jugoslawien abzuspalten, sollte die Krise im Lande nicht beigelegt werden. Zum Zweiten erklärte man nach dem Zerfall von Jugoslawien, das erste Land zu sein, des ehemaligen Jugoslawiens, das in die EU kommen werde. Beide Ziele wurden erreicht. Die knapp 2 Mio. Slowenen gelten als sehr zielstrebig und fleißig, die eines nicht mögen: wenn sie unterschätzt werden. Das zeigen sie auch im Sport. Bei der Gründung der Österreichisch-Slowenischen Handelskammer vor 3 Jahren, mit Sitz in Graz, dachten sich auch viele, noch eine Handelskammer. Mittlerweile zeigt sich, dass die Österreichisch-Slowenische Handelskammer von den ausländischen Kammern eine der dynamischsten in ihrer Entwicklung ist. Am 3. Juli gibt es in Graz eine Jubiläumsveranstaltung anlässlich des dreijährigen Bestehens. Gast dabei ist auch Prof. Paul Lendvai, der zum Thema „Österreichs aktive Rolle in Südosteuropa - Slowenien und die EU-Osterweiterung“ sprechen wird. Präsident August Jost: „Diese Veranstaltung ist wieder ein idealer Treffpunkt für wirtschaftliche und kulturelle Gespräche.“
c/o Steiermärkische Bank und Sparkassen AG Rathaus, Schmiedgasse 1/I, A-8010Graz
Tel: ++43/316/8033-5209
Fax:++43/316/8033-36
mailto:office@as-chamber.com
mailto:richarda.koelbl@as-chamber.com
„In nächster Zeit plant die Handelskammer“,so der designierte Geschäftsführer Direktor-Stellvertreter Franz Mally,„eine Außenstelle in Klagenfurt zu eröffnen.Weil wir damit unseren Interessenten und Kunden – Klagenfurt liegt noch näher zu Ljubljana als Graz – einen noch besseren Service bieten können.“
Österreich ist der größte Investor in Slowenien,bis heute sind es knapp 2 Milliarden Euro,und auf der anderen Seite sind auch die Österreicher einer der wichtigsten Handelspartner Sloweni-
Union werden und dadurch erhält die Wirtschaftsentwicklung unseres südlichen Nachbarn noch einmal einen kräftigen Schub. Auch wenn nicht zu verschweigen ist,dass bestimmte Branchen Sloweniens unter stärkeren Druck des europäischen Marktes kommen werden. Für die Reisenden und für die Wirtschaft insgesamt wird die Grenze verschwinden,weil es keine Zollformalitäten mehr geben wird. Allerdings bildet Österreich von der Exekutive her die EU-Außengrenze. Die Passkontrollen bleiben daher,erst in 3 Jahren soll Slowenien dann als EU-Außengrenze die nötigen Sicherheitsmaßnahmen übernehmen.
„Je näher der Beitrittstag rückt, umso dichter werden die Anfragen bei der Kammer und vor allem auch bei der Außenhandelsstelle in der Hauptstadt Ljublja-
ens im Export,steckt Kammerpräsident August Jost die Größenordnung ab. Eigentlich werden die Slowenen ab 1. Mai 2004 Mitglied der Europäischen
na. In der Phase der Anpassung an die EU gibt es praktisch fast täglich neue Gesetze und Verordnungen,ändern sich die Einfuhrbestimmungen“,so der Han-
Ing. WILHELM BACHLER
Technischer Verkäufer
Handlungsbevollmächtigter
HYDAC-HYDRAULIK
GESELLSCHAFT M.B.H.
Industriestraße 3
A-4066 Pasching
Telefon: 07229/61811-40
Telefax: 07229/61811-35
E-mail: wilhelm.bachler@hydac.com
delsdelegierte Krauchenberg. Rund 300 Gesetze müssen modifiziert werden,nationale Rechte abgeändert. Wobei die Beamten das Problem haben,dass sie
sowohl noch jugoslawische,slowenische Durchführungsverordnungen haben und nun diese auf die EU-Bestimmungen abgleichen müssen. Ein Beispiel:so
Mlinska
milan.murko@amis.net
Tel.: ++386/2 754 42 07
Fax: ++386/2 754 42 06
GSM: ++386/ 41 689 218
Slowenien wird nächstes Jahr Vollmitglied der EU. Längst ist der südliche Nachbar auch für die Steiermark ein wertvoller Partner und Graz gilt nicht umsonst als „Tor zum Südosten“. Doch Entwicklungshemmnisse und Schwellenängste bestehen (noch immer). Das Netzwerk EUREGIO leistet wertvolle und notwendige Hilfe bei grenzüberschreitenden Projekten und der Zusammenarbeit.
Im Jahre 2001 wurde ausgehend von einer Initiative der im steirischen Grenzland befindlichen EU-Regionalmanagementstellen Süd-West-Steiermark,Oststeiermark,Graz und Voitsberg,sowie durch Unterstützung der FA 16A „Überörtliche Raumplanung“ die Euregio Steiermark ins Leben gerufen. Das Euregio-Gebiet umfasst auf der steirischen Seite die Bezirke Voitsberg,Graz,Graz-Umgebung,Deutschlandsberg,Leibnitz,Radkersburg,Weiz,Hartberg,Feldbach und Fürstenfeld, sowie auf slowenischer Seite ne-
ben den Regionen Podravje und Pomurje auch Teile der Region Korsika und Savinjska. Die EUREGIO soll bereits bestehende regionale Strukturen nützen und die steirischen Regionalmanagements sowie die slowenischen Entwicklungsagenturen integrieren. Auf steirischer Seite haben sich die Regionalmanagements unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt,damit bestehende Dienstleistungsangebote besser gebündelt und ausgebaut werden können:
Voitsberg: Telekommunikation
Süd-West-Steiermark: Wirtschaft – Technologie – Innovation,Landwirtschaft
Oststeiermark: Nachwachsende Rohstoffe,Tourismus,Kultur Graz und Graz-Umgebung: Verkehr,Qualifizierung
Die Euregio bietet Hilfe bei der grenzüberschreitenden Projektentwicklung,der regionalen Abstimmung von Projekten,bei der Informations- und Öffentlichkeitsarbeit,bietet laufende Unterstützung für bilaterale Arbeitsgruppen,hilft bei der Partnersuche,Prüfung und Kontrolle und fungiert als Anlaufstelle für die Projekteinreichung. ❑
Umfassende Infos unter: www.euregio-steiermark.at
Gegründet wurde die Immobilienkanzlei in Graz 1983 und in kürzester Zeit wurde diese zu einer führendenAdresse für exklusive Wohnimmobilien nicht nur in und um Graz,sondern im gesamten Süden Österreichs. Auch in Marburg ist Purkarthofer mit seiner Hausverwaltung „Major Domus“ seit 1991 mit nun 16 Mitarbeitern tätig. Die Maklerei ist in Slowenien noch nicht so weit fortgeschritten. „Ich sehe in der Maklerei gerade in Slowenien eine sehr große Zukunft“, so Purkarthofer,der auf 30 Jahre Erfahrung als Immobilienmakler zurückblicken darf. Die Kanzlei in Graz wurde heuer von Sotheby’s International Realty (SIR) zum Exklusivvertreter für die Bundesländer Kärnten und Steiermark ernannt. Dies ist beeindruckend,wenn man bedenkt,dass Sotheby’s das größte Versteigerungshaus weltweit in London führt. www.sothebysrealty.com
Im Bereich der exklusiven Wohnimmobilien hat die Kanzlei einen ausgezeichneten Ruf als einer der Marktführer. Durch die Kooperation mit Sotheby’s wird es der SIR-Exklusivvertretung Purkarthofer-Kienzl GmbH möglich sein,ihre lokalen Dienstleistungen durch dasAngebot von SIR’s nationalen und internationalen Marketingmöglichkeiten zu komplettieren und perfektionieren. Jedes Grundstück,welches von SIR und der Grazer Kanzlei angeboten wird,profitiert von einem maßgeschneiderten Maklerprogramm. Ein Bestandteil ist die Anfertigung einer SIR-Broschüre,die innerhalb des SIR-Netzwerks weltweit verteilt wird.
Die Kanzlei befindet sich in der Sporgasse in Graz. Bei Anfragen eines Kaufs oder Verkaufs von auch internationalen Liegenschaften rufen Sie bitte unter der Tel.-Nr.:0043316-82 88 83 an. ❑
gelten erst seit 1. Juni die EU-Zertifikate für Elektrogeräte,vorher musste jedes eingeführte Gerät noch einmal zertifiziert werden. Doch die slowenische Bürokratie,sie wird logischerweise auch kritisiert,arbeitet aber sehr effizient. Man muss sich vorstellen:Die Slowenen haben das EU-Recht genauso umzusetzen wie etwa die Polen. Und der Beamtenapparat für die 2 Mio. Slowenen ist wesentlich kleiner als jener,den die Polen haben,wo es ja 25 Mio. Einwohner gibt. Und die Polen schaffen es nicht besser als die Slowenen.
Die 1,6 Milliarden Euro Investitionssumme Österreichs sind knapp 40% aller Investitionen,die in Slowenien getätigt wurden. ■
Bei der 3-Jahres-Feier wird Prof. Paul Lendvai über „Österreichs aktive Rolle in Südosteuropa – Slowenien und die EUOsterweiterung“ sprechen.Außerdem wird die Veranstaltung durch die Ausstellung der Bilder von Gerald Brettschuh (bekannter steirischer Künstler aus Arnfels) und durch die Kristallexponate der Firma Rogaska Dekor d.o.o. aus Slowenien bereichert. Damit beide Länder sich näher kommen,gibt es noch eine Wein-Degustation des Weingutes Wohlmuth aus Kitzeck und die musikalische Umrahmung durch die Gruppe Ergo,wobei die Künstler aus Slowenien und aus der Steiermark kommen.
„Slowenien entwickelt sich immer mehr zu einem wichtigen Handelspartner für die Steiermark“,meint Landtagspräsident Reinhold Purr,welcher gleichzeitig auch Obmann der EuregioSteiermark ist. „Die wirtschaftliche Entwicklung verläuft sehr positiv und ist deutlich spürbar. Nicht umsonst ist Slowenien drittwichtigster Handelspartner der Steiermark. DieEuregioisteinNetzwerk,welches die wirtschaftliche Entwicklung zwischen Slowenien und der Steiermark fördern soll.
Wir sind darum bemüht,unsere Idee durch Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnic und eineAbordnung des Landes Slowenien schriftlich zu verankern.
Euregio bedeutet Intensivierung – Projekte sollen nicht in Eigenarbeit umgesetzt werden,angestrebt werden gemeinsame Projektplanungen,die für eine noch intensivere wirtschaftliche Partnerschaft stehen.“
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in Österreich“Erster Landtagspräsident Reinhold Purr Ljubljana – die Hauptstadt Sloweniens ähnelt von der Atmosphäre her Graz.
KURZENTRUM
Zdraviliski trg 6 SI-3250 Rogaska Slatina
Tel.:+386 3 811 40 00
Fax:+386 3 811 43 90
e-mail:info@hotel-sava-rogaska.si
www.hotel-sava-rogaska.si
Der Stress bestimmt den Alltag und immer schwieriger wird es für jedermann/frau, so richtig abzuschalten und sich seiner Gesundheit zu widmen. Man nimmt sich die Zeit einfach nicht mehr und das fängt schon bei der richtigen Ernährung an.
„Fast food“ wird seinem Namen gerecht,denn langsam essen tut fast niemand mehr. Doch dass es sehr wichtig ist,sich um seine Gesundheit früh genug zu bemühen,wird vielen dann im Alter klar. Dass es dann oft schon zu spät ist,ist eine traurige Erkenntnis,welche die meis-
ten dann unumgänglich machen. Bandscheibenvorfälle,Verspannungen oder Rückenprobleme kann man durch ausgiebige Massagen und Sport eventuell übergehen. Erholung ist,wenn wir uns Zeit für uns selbst nehmen,uns unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden widmen,wenn wir uns wohl fühlen und überzeugt sind,dass dieAlltagssorgen und der Stress weit weg sind. DieThermen und Kurbäder unseres Nachbarlandes Slowenien vereinen die Vorteile und die Vielfalt an Entspannungs- und Erholungsprogram-
men,vielfältige Sport- und Freizeitangebote sowie die malerische Landschaft unseres Nachbarlandes verhelfen zum seelischen und physischen Gleichgewicht. Richtige und gesunde Ernährung hat bei unseren Nachbarn Priorität und der Gast ist König in den vielen Wohl-
fühloasen,welche für „Erholung pur“ stehen. Die Steiermark hat ja im Bereich Erholung & Wellness auch sehr viel zu bieten,doch für manche ist derWeg genau so weit nach Loipersdorf, Blumau oder Bad Radkersburg wie nach Marburg. Wellness und Thermen sind mit einem unendlichenAngebot in Slowenien auf dem neuesten Standard und bieten Erholung pur auf höchstem Niveau.
info@terme3000.si
www.terme300.si
Präsident August Jost – VD der Steiermärkischen Bank und Sparkassen AG
1. Vize Stanislav Kramberger – Präsident der Gewerbekammer Marburg
2. Vize GD Othmar Ederer – Generaldirektor der Grazer Wechselseitigen Versicherung
„Unser Präsidium ist paritätisch ausgeglichen und besteht daher aus österreichischen und slowenischen Firmenvertretern“,so Präsident August Jost. Gegründet wurde der Verein im Jahr 2000 und die ÖSHK hat sich seither sehr erfolgreich entwickelt. „Wir haben derzeit 250 Mitglieder,die aus Österreich,Slowenien,Deutschland und Italien kommen. Wir sind das Kompetenzzentrum Nummer eins für den österreichisch-slowenischen Wirtschaftsmarkt. Die SlowenienExperten der ÖSHK erledigen für die Kunden die Arbeiten rund um Behördenwege, Firmengründungen oder Liegenschaftskäufe“,beschreibt Präsident Jost den Aufgabenbereich. Ein umfassendes Dienstleistungsangebot erleichtert den Einstieg in den jeweils anderen Markt. „Die Mitglieder genießen zahlreiche Vorteile“,so der designierte Geschäftsführer Dir.-Stv. Franz Mally – Leiter des Internationalen Geschäftes in der Steiermärkischen Bank und Sparkassen AG. So gibt es den regelmäßig stattfindenden Con-
sulting Day für Steuer- und Rechtsberatung, exklusive Veranstaltungen,das Dolmetsch-Service,Firmenauskünfte,gemeinsame Veranstaltungen mit der Wirtschaftskammer Steiermark,usw.
Unterstützung gibt die ÖsterreichischSlowenische Handelskammer allen Interessenten,die an ein Engagement in Slowenien denken, weder das slowenische Rechtssystem kennen noch mit den notwendigen Behördenwegen vertraut sind. Mally:„Bei den Experten der ÖSHK ist man in allen Fragen optimal aufgehoben.“ Wir sind die zentrale Servicestelle mit kompetenter Unterstützung bei diversen Aktivitäten im slowenisch-österreichischen Zukunftsmarkt.“
Top-Informationen bietet der Market Place. Es ist dies eine Internet-Börse für Kooperationen, Waren,Dienstleistungen und
Gewerbeflächen auf dem Wirtschaftsmarkt beider Länder. Es werden Geschäftswünsche veröffentlicht,die täglich der ÖSHK in Zusammenarbeit mit den österreichischen und slowenischen Wirtschaftskammern zugehen. Zur Zeit gibt es ca. 140 Eintragungen. Für Mitglieder ist der Market Place gratis,der Eintrag bleibt sechs Monate im Internet, dann fällt er automatisch heraus. Nichtmitglieder müssen für diesen Service einen Un-
Die ÖBB und die Slowenischen Eisenbahnen (SZ) leisten schon im Vorfeld zur EU-Osterweiterung einen sehr wichtigen Beitrag zur Forcierung des bilateralen öffentlichen Verkehrs. Die obere Adriaküste – insbesondere Istrien – ist mit der neuen Zugverbindung
„Pohorje“ von Graz aus ohne Umsteigen erreichbar.
billiger. Die Bahnfahrt zweite Klasse nach Maribor und eine Nächtigung mit Halbpension im „Hotel Habakuk“ gibt es schon ab EUR 148,–.
F
ür ÖBB-VORTEILScard-Besitzer gibt es zu den tollenAngeboten noch einen ganz besonderen Bonus. Mit der ÖBBVORTEILScard fährt man noch
In Koper angekommen kann Istrien sehr bequem per Bus erreicht werden. Im 20-MinutenTakt gibt es Anschlussverbindungen nach Piran oder Portoroz. Das Hotel „Vile Park“ liegt in Portoroz direkt am Meer und kann für zwei Nächte mit Frühstück ab nur EUR 78,– genossen werden. „Wir setzen hier bereits Akzente in einen Wachstumsmarkt,der in Zukunft noch sehr stark an Bedeutung gewinnen wird“,ist Dr. Franz Suppan, Leiter des Personenverkehrs für die Steiermark,überzeugt. ❑
„Pohorje“Vizepräsident Stanislav Kramberger (Gewerbekammer Maribor) und Präsident August Jost (Steiermärkische)
Auslandsexperte Franz
Mally: Neuer Geschäftsführer
kostenbeitrag von € 30,– leisten. Wie funktioniert der Market Place? Interessenten haben die Möglichkeit,eigene Angebote oder Anfragen für den österreichisch-slowenischen Wirtschaftsmarkt selbstständig auf der Homepage www.as-chamber.com im Menüpunkt Market Place zu publizieren und alle vorhandenen Einträge abzufragen.
Was für Österreicher künftig an Bedeutung gewinnen wird,ist der slowenische Immobiliensek-
tor. Präsident August Jost:„Der Liegenschaftserwerb durch Ausländer in Slowenien ist seit 1.2.2003 liberalisiert.“
Infos & Kontakt: ÖsterreichischSlowenische Handelskammer,Rathaus, Schmiedgasse 1/I,A-8010 Graz, Richarda Kölbl,Tel.:0316/ 8033-5209 und Marjeta Vasari, Tel.:0316/ 8033-5208,Montag bis Freitag:08:00 bis 12:30 Uhr, Fax:0316/ 8033-36,E-Mail:office@as-chamber.com, marjeta.vasari@as-chamber.com
Homepage: www.as-chamber.com
In angenehmer Atmosphäre die Bahnfahrt nach Slowenien genießen
noch erhalten hat. Einzelhöfe,eingebettet in blumenreiche Wiesen, prägen das Hochtal. Schmucke Bauerndörfer laden zum Verweilen ein.
Es war ein Einladungsbrief der Genießer-Hotels & Restaurants,der uns nach Bad Schörgau fahren lässt. Und die 500-km-Fahrt lohnten sich.
„Wirtshaus“ steht an der Straße,von der man zum Bad Schörgau Hotel abbiegt, dass eine echt gelungene Mischung von Tradition und italienischer Architektur ist.
Seit dem
ne Reue lautet der Spruch des Hauses und wohl fühlen können sich Gäste jeden Alters,denn für jeden bietet die Gegend das Ent-
sprechende. Ob für die Wanderer,für die Biker oder einfach auch für jene,die nur Faulenzen wollen oder aber auch in Sachen Kultur und Shopping unterwegs sind,denn dann geht es nach Bozen oder Meran.
Auf die Heimkehrer wartet,egal wann sie kommen,das Bauernbadl´. Im hölzernen Badezuber dampft das Wasser mit der Honigmilch,in der Luft liegt der Duft von frischem Bergheu.
Mit dem liebevoll revitalisierten Bauernbadl´ hat Familie Wenter
Wenn man sich von Brixen Bozen nähert,dann beeindrucken die unmittelbar neben der Straße schroff aufsteigenden Bergwände. Und doch sind diese leichter zu erklimmen,als manche Hügel. Wir wollen ins Sarntal,auf Italienisch Val Sarentino. Von Men-
schenhand geschickt angelegt windet sich die Straße höher, führt durch Tunnels und nach knapp einer viertel Stunde und 15 Kilometern Fahrt öffnet sich das Tal. Abseits vom großen Reiseverkehr taucht man plötzlich ein in eine unberührte Landschaft,die ihren Erholungswert
Jahr 1975 führt es die Familie Wenter und ihr ist es gelungen, ein Südtiroler Kleinod mit einem modernen Erweiterungsbau zu verbinden. Die Kinder sind begeistert von der Gastronomie, das war der Grund,warum wir uns dazu entschlossen haben,erklärt Frau Wenter. Genießen oh-
ihr Genießerhotel Bad Schörgau im verträumten Sarntal,wenige Kilometer vom sagenumwobenen Schloss Runkelstein,um ein zauberhaftes Wellness-Kleinod bereichert. Passend dazu entstand ganz aus Vollholz ein kleiner Hoteltrakt mit pfiffigen,teilweise zweigeschossigen Junior-
suiten,und eine extravagant gestylteWeinbar. Die richtige Bühne für die Schätze des renommierten Weinkellers,zu denen Patron und Küchenchef Gregor Wenter in seinem À-la-carte-Restaurant (2 Hauben im Gault Millau 02) fantasievolle südtirolerisch-mediterrane Gerichte kombiniert. Beim Frühstück im Bistro auf der Terrasse,sollte die Bergkulisse einfach jeder genießen.
Für den Herbst planen die Wenters „Törggelen“-Touren in die Umgebung und da vor allem mit den Liebhabern von Wein. Da geht es,angeführt von Gregor, dem Juniorchef des Hauses,von einem Weinkeller zum nächsten, und man verkostet die besten Weine Südtirols.
Sarntaler Tracht mit dem Fatsch, dem kunstvollen Bauchgurt. Rote Schnüre am Hut – der Mann ist noch zu haben. Grün, die Frau ist nicht weit.
Das Sarntal erstreckt sich knapp 50 km in Nord-SüdRichtung vom Penserjoch bis vor die Tore von Bozen,der Hauptstadt Südtirols. Sein größter Fluss ist die Talfer,welche am Weißhorn in der Nähe des Penserjoches entspringt. Erscheint das Tal am Eingang im Süden auch schroff,eng und wenig einladend,so ändert sich dieser Eindruck bald. Kurz vor dem Hauptort Sarnthein weitet sich das Tal und macht sanften Hängen und grünen Wäldern Platz. Bei Astfeld gabelt sich das Sarntal in das Penser- und das Durnholzertal. Während uns die Straße links weiter zum Penserjoch und dann nach Sterzing führt,kommen wir rechts zum idyllischen Durnholzersee. Dort kann man abschalten inmitten
Sarntal – Tal der Bergbauern, ursprünglich und bodenständig
Jahrhunderte hindurch war das Sarntal durch die unzugängliche Schlucht im Süden ein von der Außenwelt abgeschirmter Raum. In dieser Abgeschiedenheit konnte sich ein unvergleichlicher Schatz an kostbarem Volksgut erhalten,welcher das Bauernleben bis in die moderne,unruhige Zeit von heute prägt. Hier kann man Brauchtum erleben,die bäuerliche Arbeit kennen lernen und nicht nur bestaunen. Wie ursprünglich das Tal ist,beweist die Tatsache, dass bereits um 1300 alle Dörfer, Nachbarschaften (Fraktionen) und über 90% der heute bestehenden Höfe namentlich aufscheinen. Der bekannte Hofnamenforscher Tarneller sagt über das Sarntal, dass es „in der Namensgebung und Volksart das deutscheste aller Täler südlich des Brenners“ sei.
Bereits seit dem 17. Jahrhundert –baden im Holzbottich. Die Badenixe ist allerdings weitaus jünger.
Zum Kennenlernen:2 Tage Genießer-Halbpension mit Degustationsmenü und Milch- oder Rosenblütenbad pro Person im DZ 257 €
Infos: Genießerhotel Bad Schörgau,Putzen 24,I-39058 Sarnthein/Bozen,Tel.:(0039)/0471/62 30 48,Fax:62 24 42,E-Mail:info@bad-schoergau.com,Internet:www.bad-schoergau.com. ■
unberührter Natur.Auch das urige Dörflein Durnholz,oberhalb des Sees gelegen,lädt zum Verweilen ein.
Das Penserjoch im Norden hingegen,das eine nahe Verbindung nach Sterzing und zum Brenner anbietet,hat eine Wintersperre. Im Sommer lohnt es sich,von der Autobahn abzuweichen und das Sarntal über diese wunderschöne Panoramastraße zu besuchen.
Das Sarntal ist eine der wenigen Talschaften Südtirols,deren Bewohner auch heute noch sonntags und teilweise sogar noch werktags die heimische Tracht tragen. Sie wirkt in ihren Teilen schlicht,aber kostbar und edel. Sie zählt zu den stilreinsten Trachten des gesamten deutschen Sprachraums und hat ihre alte Wesensart bewahrt. Ludwig Thoma schrieb,als er eine Gruppe Sarner beobachten konnte,sie
hätten ihn in ihrer vornehmen Würde an britische Lords erinnert. Ein kleiner Tipp für weiblichen Gäste, die einem Mann in Tracht begegnen:Hat er rote Schnüre am Hut,so ist er noch zu haben! Grüne Schnüre dagegen bedeuten, die Ehefrau ist nicht weit!
Das Federkielsticken, ein uralter Handwerksberuf
Begegnet man einem Sarner in seiner stolz getragenen Tracht,so fällt der bewundernde Blick unwillkürlich auf den kunstvoll verzierten Bauchgurt. Hinter dieser,in der Sarner Mundart „Fatsch“ genannten,Lederbinde steht ein traditionelles Kunsthandwerk,das im Sarntal seit über 200 Jahren ausgeübt wird:das Federkielsticken.
Ausgangsmaterial für diese Stickereien sind die Kiele der Pfauenschwanzfedern. Diese werden in mehreren Arbeitsgängen mit einem Spezialmesser zu verschieden breiten Fäden gespleißt. Die vom Fatschenmacher entworfenen und mit weißem Pauspapier auf das Leder übertragenen Muster, Initialen und Ornamente werden mit diesen Federkielenausgestickt.Dabeiwerden die Kiele wohlgemerkt ohne Nadel durch die mittels einer Ahle gestochenen Löcher gezogen. Die Fertigung einer prächtigen „Fatsch“ nimmt ganze 100 bis 200 Arbeitsstunden inAnspruch. ■
Im Winter,wo es praktisch nur um das eine geht – Schifahren und weiße Hänge,attraktive Pisten – sichert sich bald ein Touristenfleck seine Gäste. Für den Sommergast muss da schon weit mehr passen. DasAlpendorf in St. Johann im Pongau ist ein Herzeigebeispiel dafür.
Wer St. Johann im Pongau von der Durchfahrt in die Kapruner Region und auf den Großglockner her kennt,der würde nie vermuten,dass sich oberhalb des Ortes mit demAlpendorf ein wunderschöner,stimmungsvoller Urlaubsort entwickelt hat.
Weinverkostung. Ganz im Stil der Region ausgestattet,rustikales Interieur,gepaart mit viel Licht und angenehmen Farben,
sten mit Balkon,sind geräumig und haben viel Komfort. Auch die zentrale Lage - die Kulturstadt Salzburg liegt nur eine halbe Autostunde entfernt - und viele attraktive Wander- und Ausflugsziele - bis ins Gasteinertal und auch nach Zell am See - geben den Gästen genügend Möglichkeiten zur Abwechslung. DieViehhausers reagieren auch auf Trends und wenden sich auch dem Golfer-Publi-
kum zu:Nicht weniger als ein Dutzend hervorragende Golfplätze gibt es in der Region –ganz nahe der Golfclub Goldegg und Tauerngolf Radstadt.
Herbert Viehhauser:„40 bewirtschaftete Hütten in unserer Region sind für Wanderer ideal und es ist logisch,dass es bei uns Schwammerlwochen und Enzianwochen gibt,und Nordic Wal-
Ein knappes Dutzend von Hotels sorgt für die typisch österreichische Urlaubsstimmung. „Wir nehmen uns Zeit für unsere Gäste und das spüren diese auch, dass wir wirklich für sie da sind“,erklärt Viehhauser Senior, Chef des Tannenhofs,einem Vier-Sterne-Haus mit 100 Betten,dessen Ursprung auf eine Frühstückspension zurückgeht. Die gesamte Familie wird ins Betreuungsprogramm eingebaut,von der Wanderung bis zur
besticht der Tannenhof gleich beim Eintreten mit viel Gemütlichkeit. Die Zimmer,die mei-
king für die reifere Gästeschicht ist momentan sehr gefragt.“ Gefragt ist auch der unterirdisch
angelegte Dorfplatz des Tannenhofs. Er ist das Herzstück des Hauses – vor allem am Abend –
Für Genießer bietet die Küche jeden Tag Spezialitäten
mit Dorfschänke und plätscherndem Dorfbrunnen,gemütlichen Holzbänken und Tischen und
Erlebnis
einfach der Treffpunkt. Da kann es noch so laut hergehen, niemand wird gestört und jene, die sich unterhalten,tun das in einer typisch ländlichen „Umgebung“. Speziell im Winter geht da natürlich nach dem Schifahren jedes Mal die Post ab. Einen weitereren Ort des Entspannens und Wohlfühlens stellt der interessant gestaltete Wellness-Bereich mit Saunen,Whirlpool,Dampfbad,Hallenbad und Ruheinsel dar.Wer noch zu wenig aktiv war, kann sich auch im gut ausgestatteten Fitnessraum einquartieren.
Besonders stolz ist die Familie Viehhauser auf ihre Küche. Schon das Frühstücksbuffet,das der Küchenchef tagtäglich zaubert,ist eine wahre Augenweide und lässt an Schlaraffia denken. Bei warmem Wetter auf der Panoramaterrasse,ansonsten im heimeligen Stüberl oder im fein gedeckten Restaurant,wird das
Speisen hier zum kulinarischen Erlebnis. Der wohl bestückte Weinkeller beherbergt nicht nur exzellente nationale und internationale Weinspezialitäten, sondern sein Ambiente lädt geradezu ein,hier unten bei einer Weinverkostung mit renommierten Sommeliers einen Abend zu verbringen.
Unterirdisch angelegter Dorfplatz – gemütlich mit viel Atmosphäre
Aufregend undAngst machendwill man einem Gast was Gutes tun oder ihm ein unvergessliches „Na,des gibt’s nicht“ vermitteln, dann ist die Liechtensteinklamm in St. Johann im Pongau der richtige Ort. Sie ist aufregend und Angst machend zugleich, mehr noch für die Flachländer als die an Berge gewöhnten einheimischen Gäste. Die Felsen stehen stellenweise so eng und hoch,dass der Himmel nur noch als kleiner Streifen zu erkennen ist,und es ist keine Übertreibung,wenn jene,die sie gesehen haben,von einem unvergesslichen Naturschauspiel sprechen. Selbst wenn es draußen vor der Schlucht hochsommerlich warm ist,sollte man bei der Wanderung über die Holzstege und Brücken mit ordentlichem Schuhwerk ausgerüstet sein und auch ein Pullover oder ein Überhang ist nicht fehl am Platz. Es ist aufregend,von der Brücke oder vom Holzsteg 30,40 Meter in die Tiefe zu blicken und dort unten die Wassermassen nach unten schießen zu sehen. Der Urgewalt des Wassers ganz nahe zu sein,aber doch geschützt,das ist die Faszination für
die meisten Schaulustigen. Man sollte sich Zeit lassen bei der Wanderung durch die Schlucht,denn hinter jeder Ecke ergibt sich wieder ein überraschendes neues Bild. Am Ende der Liechtensteinklamm angelangt – dort ginge es nur für jene weiter,die im Bergsteigen geübt sind – trifft man auf einen Wasserfall von rund 30 Metern Höhe. Viele Besucher verweilen dort und blicken fast gebannt auf den mehrere Meter dicken Strahl des Wassers und sind beim Blick nach oben fast versucht,zu fragen:Wann hört das endlich auf,wann versiegt diese Quelle? Zum Glück tut sie dies seit Jahrhunderten nicht und ermöglicht uns damit ein wirkliches Erlebnis.
Informationen: Dorfhotel
Tannenhof; A-5600 St. Johann im Pongau,Tel.:0043
(0)6412/ 5231-0,Fax:0043
(0)6412/ 5231-61,E-Mail: info@hotel-tannenhof.at, Internet:www.hotel-tannenhof.at ■
Vom 26. Juli 2003 bis zum 2. Augsut residiert der Shaolin-Mönch im 4-Sterne-Dorfhotel Tannenhof in St. Johann im Pongau. In dieserWoche lehrt er Anfängern und Fortgeschrittenen die Kunst des freien Energieflusses. ■
Nach vier Stunden Autofahrt tauchen wir ein in eine andere Welt. Venedig ist in Sichtweite. Wir haben nicht reserviert - wo wohnen? Entweder leich schäbig oder sündteuer. Die wirklichen Kenner Italiens wissen da einen Ausweg,und
der heißt Veneto Friaul - das Hinterland Venedigs. Nur eine gute halbe Stunde entfernt bieten sich dort traumhafte Villenhotels an. Zu einem respektablem Preis. Eine solche Adresse ist auch die Villa Giustinian in Portobuffolè. Früher eines jener
kleiner Hafenstädtchen,wo sich die Venezianer in ihre Sommerresidenzen zurückzogen und Salz nach Norden geliefert worden ist.
Seit dem Jahr 1992 ist die mehr als 300 Jahre alte Villa Giustini-
an ein Hotel,entdeckt und restauriert von der Familie BertoChrist. „Alleine schon die Rettung und Restaurierung dieses bereits vom Verfall bedrohten Architekturjuwels aus dem 17. Jahrhundert verdient eine Auszeichnung“,würdigte Rose-Marie Gräfin Strasoldo,die Präsidentin der Hotelkooperation „Schlosshotels & Herrenhäuser“,anlässlich ihrer Laudatio die Verdienste von Familie Berto-Christ. „Vor allem aber ist es gelungen,die Villa auch in ein zauberhaftes Ferienhotel mit besonders herzlicher Gastlichkeit und außergewöhnlicher gastronomischer Qualität zu verwandeln.“ Gräfin Strasoldo führt selbst das schmucke Landhaus „Hubertushof“ in Bad Aussee mit 9 Zimmern,3 Suiten und aristokratischenAmbiente.
Wenige Kilometer südlich von Pordenone in Portobuffolè (kleinste Stadt Italiens) gelegen,
lässt die Villa Giustinian jene glanzvolle Zeit erahnen,in der sich der Adel Venedigs im Hinterland des Veneto luxuriöse Landsitze errichten ließ.
Vier Jahre dauerten die aufwändigen Renovierungsarbeiten, wobei alleine für die spezielle Art des Marmorstucks und die großflächigen Fresken Spezialisten verschiedener Universitäten herangezogen werden mussten. Heute verbergen sich hinter der schneeweißen Fassade der Villa acht Künstlersuiten,darunter die in dieser Form einzigartige „Suite degli Stucchi“ mit original Himmelbett aus Marmorstuck (17. Jahrhundert) samt vierzig pausbäckigen Barockengerln.
In der Welthandelsstadt Venedig erlaubten sich die schwerreichen Einwohner einen Aufwand,der in den Provinzstädten nicht möglich war.
Um zu zeigen,wie reich sie waren,bauten diese neuen Patrizier zwei bis drei Landhäuser. Diesen wurde stets ein landwirtschaftlicher Betrieb angegliedert. Die zu den Villen gehörenden,sehr gepflegten Gärten mit Buschhecken,Springbrunnen,künstlichen Fischteichen,labyrinthischen Laubgängen, regelmäßigen Blumenbeeten wurden,wie Muraro damals schrieb,zur eigentlichen Attraktion der zwischen Marmor und Meer in ihrer Stadt eingeengten Venezianer.
Informationen: VillaGiustiniani,11,31019Portobuffolé - Treviso, Telefon:0422,850244,Fax: 0422850260,e-mail:villagiustinian.it, www.villagiustinian.it
ne östlichen Staatsgebiete wurden österreichische Provinz.
Weitere 35 romantische Zimmer finden sich in der Barrchessa, den liebevoll umgestalteten Wirtschaftsgebäuden,wo sich im Erdgeschoss Veranstaltungssalons,eine interessant sortierte Enoteca mit kulinarischen Spezialitäten der Region und eines der besten Fischrestaurants des Veneto finden. Nicht nur für den Branzino in der Salzkruste und Jakobsmuscheln mit Steinpilzen auf weißer venezianischer Polenta nehmen italienische Gourmets sogar die Anreise aus Mailand und Florenz auf sich. ■
Die Villen wurden von den Stadtbewohnern nur während der heißen Sommermonate und im Herbst,zur Ernte,bewohnt, wogegen der landwirtschaftliche Betrieb das ganze Jahr weitergeführt wurde. Die Fassade der Villen war meist den Kanälen und Flüssen zugewandt,so dass der Besitzer seine Gäste,die mit dem Boot (Burchiello) anlegten, schon von der Loggia aus begrüßen konnte.
Das Ende der Republik und das Schicksal der Villen
Das luxuriöse Leben,die wachsenden Ausgaben und die hohen
Zinssätze der bei reichen Klöstern aufgenommenen Summen brachten nach Mitte des 18. Jahrhunderts viele Adelige in Geldnöte. Die Nachkommen verkauften die Besitzungen notgedrungen zu Spottpreisen. Die 400-jährige Kultur ging im Frühjahr 1797, dank Napoleon und seinem Marsch auf Venedig,unter. Am 12. Mai 1797 verkündete der Große Rat das Ende der Republik von San Marco. Der letzte Doge,Lodovico Manin,legte seine Dogenmütze ab und weinte in seinen Gemächern wie ein Kind.
In der Villa von Lodovico Manin,in Passariano im Friaul,unterzeichnete Napoleon am 17. Oktober 1797 den Friedensvertrag zwischen Frankreich und Österreich. Dieser Vertrag löschte die Markusrepublik ganz von der Landkarte aus. Venedig und sei-
Nach dem Sieg Preußens über Österreich,im Jahre 1866,kam Venedig mit Venetien und dem westlichen Friaul an das soeben gegründete Königreich Italien. Die Venezianer wurden Italiener. ■
Gut sortierte Enoteca und eines der besten Fischrestaurants im Veneto
„Nee,oder?“,fragt Caro ratlos mit ihrem Halfter in der Hand, als wir uns in den riesigen Umlaufstall hineinwagen. Über 200 Islandpferde tummeln sich hier, auf dem größten Isländergestüt auf dem europäischen Festland, an den meterlangen Futtertrögen
schmiegt sich freudestrahlend an seinen weichen,wuscheligen Hals,während ich Wakning, „die Muntere“,aus dem Frauentrakt des Umlaufstalls heraushole.
Beim anschließenden Putzen, Striegeln und Satteln spüren wir, dass sich unsere beiden „Isis“ bestens verstehen. Kann ein Ausritt schöner beginnen? Der Hausruckhof in Ampflwang bietet alles,was das Reiterherz begehrt. Egal,ob man groß ist oder klein,jung oder alt,ob man die Zügel schon fest in der Hand hält oder erst mal an der Longe das ABC des Reitsports lernt.
Die Wandertouren in Ampflwang,dem„Dorfder607Pferde“ (außer dem Hausruckhof gibt es noch andere Reiterurlaubshöfe) sind zwischen zehn und dreißig Kilometer lang und dauern entsprechend zwei bis sechs Stunden. Der Po tut am Ende nicht weh. Und selten nur gibt es Gejammer wegen Muskelkater. Warum? Gleichmäßig und mit festem,sicherem Tritt tragen nämlich die „Isis“ die Reitergäste regelrecht über die Waldwege, Felder und Anhöhen. Ohne zu
oder stehen in kleinen Gruppen Kopf an Kopf zusammen,als würden sie sich über die Gäste auf dem Reiterhof unterhalten. Der „Rest“,und das sind immerhin weitere 250 „Isis“,genießen die saftigen Ampflwanger Weiden im Freien. „Und wie finden wir nun unsere Pferde?“ Ganz einfach. So wie es uns die Frau eben im Reiterbüro des Hausruckhofes erklärt hat. Nämlich: die linken Hinterbacken inspizieren,wo als Symbol für den jeweiligen Namen bei den Stuten eine Buchstaben-Kombination,bei den Wallachen eine Zahl ins Fell einrasiert ist. Dann langsam an den entsprechenden Kandidaten ranpirschen (kein
Problem,die Isis sind sehr ausgeglichen!), sich mit ein paar Streicheleinheiten und netten Worten vorstellen,dann das Halfter über den Kopf und am Führstrick zügig Richtung Sattelplatz marschiert. Keine Angst! Die robusten Zotteltiere haben ein sonniges Gemüt,beißen nicht und schlagen nicht aus. Höchstens,wenn man sie bewusst ärgert! Strakur,„der Lausbub“so heißt das Islandpferd, das Caro für unseren ersten Wanderreittag zugeteilt bekommen hat. Also los,suchen wir! Und zwar bei den Männern.
„Hä? Wieso Männer?“ Ja,die „Isis“ sind doch nach Männern und Frauen getrennt im Umlaufstall untergebracht,um Eifersüchteleien,Gezänk und Liebesdramen zu vermeiden! Schon nach wenigen Minuten haben wir Strakur entdeckt. „Der ist ja voll goldig!“,meint Caro. Und
Auch „spielpädagogisches Reiten“ für Kids ab drei Jahren steht auf dem Programm - zum Trainieren von Gleichgewicht und guter Haltung. Und unter dem Motto „My Oma is the best“ reisen schließlich noch über 70jährige mit ihren Enkeln zu speziellen Ferienwochen im Hausruckhof an.
scheuen und zu buckeln. Sie galoppieren auch nicht einfach davon. Kein Wunder,wenn sich da im Hausruckhof jede Menge ungeübtes Reitervolk tummelt: Ganze Familien schwingen sich in die Steigbügel. Das ist auch in unserer Wanderreitgruppe so,die sich inzwischen startbereit am Rande des
Hofgeländes brav hintereinander aufgereiht hat. Keiner der neun Erwachsenen und sieben Kinder, die mit von der Partie sind,hat vorher je das Glück der Erde auf einem Isländerrücken erlebt,geschweige denn,die typische Gangart:denTölt.Aber es dauert noch ein bisschen,bis es soweit ist. Wanderreiten bedeutet nämlich vor allem Schritt reiten,unterbrochen nur hie und da von einem kurzen Stück im Trab.
Mit Andreas,unserem Wanderreit-Führer und Mädchenschwarm,sind wir pünktlich zu Mittag an unserem ersten Halt angelangt:einem idyllisch gelegenen kleinen Gasthof nahe Frankenburg mit eigenen Fischteichen und herrlichen Koppeln, auf denen sich unsere Pferde austoben und im Gras umherwälzen können.
An rustikalen Tischen und Bänken vor der Tür werden selbstgeangelte Forellen serviert. „Hm, lecker!“ schwärmt Caro,die sich sonst für Fisch nicht gerade begeistert. Bald geht´s weiter. Der regelmäßige Viertakt,den die Engländer „the running step“ nennen,sorgt dafür,dass man sich wie auf einem Fernsehsessel gemütlich nach hinten lehnen kann.
„Das ist ja cool!“Alle Kinder unserer Gruppe reiten mit Andreas vorneweg!
Zurück auf dem Reiterhof,am frühen Nachmittag, schauen wir noch eine Weile den Turniertalenten von morgen zu:Im Ponypark,der etwa
10.000 Quadratmeter des Hausruckhofgeländes ausmacht,sind lauter Hindernisse aufgestellt. Wer diese „bezwingt“,darf seinen Kindersattel mit Haltegriff an den Nagel hängen!
chen wir uns fertig für unseren Wander-Ritt am zweiten Tag. Caro ist mit Stadni,zu deutsch:„der mit dem Stern“,unterwegs. Ich reite Skiona,„die Gescheckte“. Unser heutiges Ziel,dasAndreas vorschlägt:ein abgeschiedenes Fleckchen namens Pramet.
es nur so aus den Wolken.
Abends vorm Schlafengehen erzählt Caro von zwei Mädchen, die sie nach unserem Wanderausritt im Umlaufstall traf. „Die kommen in den Herbstferien zum Kids-Camp hierher!“ Und das will Fräulein Tochter nun natürlichauch.Zwecklos,auchnurgeringste Bedenken anzumelden, geschweige denn andere Urlaubspläne ins Spiel zu bringen.
Gestärkt mit einem kräftigen Frühstück aus frisch gebackenem Brot und Käse und Quark von Bauern aus der Region ma-
Wieder bleiben wir zunächst im Schritt. Atmen den Moosbodenduft ein. Lassen uns von Lichtungen überraschen,die,einem aufgehenden Bühnenvorhang gleich,den Blick auf immer neue Landschaftsszenarien lenken: Sanft und hügelig ist die Gegend zwischen der blauen Donau im Norden und dem grünen Inn im Westen. Und dünn besiedelt dieses oberösterreichische Voralpenland. Wenige Straßen,noch weniger Verkehr und nur vereinzelte Gehöfte wie das der FamilieAuckenthaler,in dem wir zum rustikalen Abendschmaus und Übernachten im Heu eingeladen sind. Am Horizont braut sich ein Gewitter zusammen. Gerade noch rechtzeitig kommen wir an. Unsere Pferde werden unruhig, wiehern nervös. Unmöglich können sie draußen bleiben,sondern müssen in die Box. Und damit sie keine Angst in den fremden vier Wänden bekommen,quartieren wir immer zwei oder drei Isis in eine Box ein. Dann kehrt Ruhe ein. Draußen aber schüttet
Mit Semmelknödeln,Kraut und Schweinsbraten und Würstchen für die Kinder werden wir von der Bäuerin in ihrerWohnküche verwöhnt,besser gesagt: gemästet. Denn nach dem üppigen Schmaus holt sie aus dem Backofen noch Bleche mit köstlichem Butterkuchen raus! Im Nu sind dieTeller geleert.Vor allem von den Kindern,die ganze Stapel neben sich auftürmen. Ihr Hunger hat riesengroße Augen. Ebenso ihr Durst. Schon ein halbes Dutzend Flaschen Apfelmost sind laut glucksend die Kehlen runtergeflossen. „Der schmeckt ja toll!“
Viel zu schnell ging das Frühlings-Reit-Weekend vorbei. Tausend Sachen noch hatten wir uns vorgenommen:Fackelritt,Hallenturnier,Fohlentaufe. Und so weiter und sofort. Caro hatte sich außerdem in den Kopf gesetzt,mit stolz erkämpfter Reiternadel als Souvenir nach Hause zu fahren. Macht nichts. Einen Ehrenplatz in ihrem Zimmer kann sie ja schon mal aussuchen. Bis zum Kids-Camp dauert es ja nicht mehr lange... ■
Information:Reit- und Pferde-Zentrum „Hausruckhof“,A-4843 Ampflwang,Tel. 0043/(0)76752421,Fax. 0043/(0)76752421-281,E-Mail: reitzentrum.hausruckhof@aon.at,Internet: www.reitzentrumhausruckhof.at OÖ Tourismus-Info,Postfach 8000,A-4010 Linz, Tel.:+43(0)732/22 10 22, Fax:+43 (0) 732/600 222333,E-Mail:info@oberoesterreich.at,Internet: www.oberoesterreich.at
Die steirischen Lokalradiosender im Check: Einheitsbrei gegen Kreativität
„Und hallihallo im AntenneLand,wo heute wieder den ganzen Tag über die Sonne scheint!“
Im falschen Film? Gar bei „Heidi“? Keine Spur,wir befinden uns noch immer in der Steiermark,jenem Bundesland,das einst österreichweit MedienAufsehen erregte,als seinerzeit Antenne Steiermark als erster Privatradiosender „on Air“ ging. Vor mittlerweile mehr als fünf Jahren schwamm die gesamte
Mark auf der „gelben Welle“, Lemmerer,Kulis,Frischenschlager & Co wurden zu raschen Shooting Stars in Grün-weiß –beziehungsweise in Gelb,um korrekt zu bleiben. Heute ist Privatradio in Österreich nichts Besonderes mehr –im Gegenteil:Langeweile und regelrechte Plattheit macht sich über den regionalen Äther breit. Den Höhepunkt der sinnlosen Dudelei liefert seit kurzem Krone Hit – der Sender der größten
Tageszeitung des Landes reagierte im Frühling auf die erschütternd geringen Marktanteile,strich den Zusatz „R@dio“ aus seinem Namen und setzt nun auf Jugendlichkeit pur. Dazu beitragen soll „der neue Sound für Österreich“ („straighte“ Hitparadenmusik der Marke 08/15) und eine persönliche Anrede für die (spärliche) Hörerschaft:Nun sind alle auf „du“ – etwa weil die Krone-Hit-Mannschaft bereits jeden Hörer persönlich kennt,
97,9-Programmchef Didi Tschmelak punktet bei jungen Hörern durch einen wahren Veranstaltungsreigen in Graz.
wie böse Zungen lästern? Nur Pech,dass sich auch jugendliche und jung gebliebene Hörer gerne auf die Wettervorhersage im Radio verlassen – und sich dann natürlich wundern,wenn nach derAnsage des Wiener Wetterredakteurs „In Graz braucht man heute seinen Schirm!“ der doch sicherere Blick aus dem Fenster Sonnenschein pur signalisiert.
Freilich:Zum Trost wird dem Du-Hörer das Wetter dann von einem St. Pöltener Autohändler gewidmet – dessen Dienste werden wir ja alle einmal brauchen,da nimmt man einen solchen Fauxpas gerne in Kauf …
Doch noch einmal zurück zur (gelben) Sonne. Nachdem von der einstigen Antenne-Erfolgsmannschaft mittlerweile nur noch Kathi Wenusch an Bord ist (und als geborener Sonnenschein mit ihrer Beziehung zu TennisOpa Thomas Muster regelmäßig für Antenne-PR vor allem in den „styria“-nahen Medien sorgt),sind auch in Dobl einigeWölkchen über den Radiosender gezogen. Ex-Spaßvogel Gernot Kulis ging ja nach Wien,wurde dort als Professor Kaiser Nummer eins der Ö3-Charts und wartet nun seit letzten Sommer auf weitere Hitparadenerfolge (die „voll witzige“ ORF1-Comedy „Voll Fett“ fällt ja eher in die Kategorie misslungen) und sein ehemaliger Kollege Oliver Lemmerer beweist ebenfalls, dass „Humor auf Befehl“ nur schwer zu machen ist. Die „Alle gegen Lemmerer“-Legende ist nämlich nach einem kurzen und verunglückten
Ö3-Gastspiel wieder zurück in Graz – und ausgerechnet bei Krone Hit gelandet. Jeden Abend versucht er da nun mittels so genanntem Treuetest –Marke furchtbar
lustig,furchtbar neu und auch furchtbar „hip“ – die Steirer zu testen:„Du,eine Freundin von mir hat dich letztes Wochenende in der Stadt gesehen und würd’jetzt gerne einmal etwas mit dir trinken gehen,weil du ihr so gut gefällst. Magst?“ Wie gesagt: furchtbar lustig,furchtbar originell. Nicht vergessen:Früher machte Lemmerer wirklich Spaß …
Einfalt stattVielfalt also auf dem heimischen Radiomarkt,die ORF-Sender Radio Steiermark und Ö3 unangefochten an der Spitze
aller Umfragen,die Antenne dank des Frühstarter-Bonus weiterhin sicher auf Platz drei – bloß dahinter rumort es. Denn die ehemaligen Radiopiraten von 97,9 FM – das Soundportal – überholten zuletzt in Graz ja die Krone-Hit-Millionäre (damals freilich noch mit „R@dio“) und bauen diese Position in der Landeshauptstadt durch intensives „Personal Marketing“ an ihrer Zielgruppe eifrig aus. „Club 2“,„Let There Be Rock“ und das im Rahmen von Graz 2003 eröffnete p.p.c. sind Fixpunkte in jedem Fortgehkalender der Unter-30Jährigen. Und der Vergleich Krone Hit –97,9 macht auch sicher:Im Soundportal wird wirklich junge Musik gespielt,der „neue Sound der Kronianer“ ist bestenfalls „jungisch“. Dass man dafür freilich bei 97,9 oft das Gefühl hat,die Moderatoren hätten noch nie etwas von Sprecherziehung gehört,ist jedoch die andere Seite der Medaille – Chaos und Durcheinander hinter dem Mikro scheinen hier zum Programm zu gehören …
Apropos Durcheinander:Einen roten Faden durch den Sendeablauf des Grazer Mini-Senders Radio Helsinki zu finden,ist schwer. Egal ob vierstündige Astrologieüberlegungen oder einstündige Abhandlungen des Themas „Krieg in der Musik“ (von Wagner bis zu den Heavy-Metal-Urgesteinen Sepultura) – erlaubt ist,was den Helsinki-Machern Spaß macht und sie interessiert. Professionalität ist keinesfalls Programm – dafür wird auf der Homepage zu Spenden für den finanzmaroden Betrieb aufgerufen. Frei nach dem Motto:„Einfach ehrlich,einfach Radio Helsinki.“
Doch Jörg Haiders ehemaliger und überführter Wahlspruch bringt uns näher zur Lösung des gordischen Radiosenderknotens in der Steiermark:je kleiner das Budget,desto ehrlicher die Ätherleistung. Und im Gegenzug je mehr „Marie“ vorhanden,desto mehr „BLA!“ wird in die Landschaft gejagt … ■
Am Samstag,dem 10. Mai wurde das neue Haus des Pfadfinderzentrums in Leibnitz im Beisein vieler Gäste eröffnet. Neben einem tollen Buffet sorgte die KapelleAltenmarkt für den musikalischen Rahmen. Neben den vielen Eltern,Freunden und Kindern begrüßte Dr. Grete Pengg,Präsidentin des Fördervereines des ökologischen Pfadfinderzentrums Leibnitz,die Ehrengäste wie z. B. LAbg. Mag. Christine Koller und Hans Kindermann,Bürgermeister der Gemeinde Leibnitz. Vertreter aus 22 steirischen Pfadfindergruppen sowie Irene Krug,Bundesführerin der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs,DI Dr. Ernst Letofsky,Präsident der Steirischen Pfadfinder und auch Ing. Gerald Wolfram,Landesleiter der Steirischen Pfadfinder feierten mit den übrigen Gästen. Ein großes Lob ging an die Personen,die sich mit dem Bau des Hauses beschäftigt haben:DI Hans Wolfesberger für den Entwurf,Baumeisterin Ing. Christine Bachinger für die detaillierten Pläne und DI Günter Wirth für die Bauleitung. Sie wurden mit einem EhrenDankabzeichen belohnt. Ein Höhepunkt des Festes war die Segnung des Hauses durch den kath. Kurat der Steirischen Pfadfinder Mag. Helmut Rodosek und durch den evang. Pfarrer Mag. Klaus Grasser aus Leibnitz. Obwohl die Herberge für diese Saison beinahe ausgebucht ist,freut sich das Pfadfinderzentrum Leibnitz mit einem herzlichen „Gut Pfad“ auf Ihren Besuch und ist für Sie „allzeit bereit“.■
Autogenerationen kommen und gehen, aber die Porsche-Sportwagen scheinen sie alle zu überdauern. Ihre Beliebtheit ist ein Tribut an Ferdinand Porsche. Das charakteristische Erscheinungsbild des Berlin-Rom-Rennwagens vonVW (Auftraggeber war Adolf Hitler) war das Vorbild für die Karosserie des 356er.
Allein schon die Übergabe ist ein Zeremoniell,wenn Arno Reinbacher nach rund einemJahrArbeitdenrestauriertenOldtimer seinem Besitzer übergibt. So lange dauert im Schnitt das Wiederlebendigmachen eines alten Autos durch den Spezialisten. Er kennt praktisch jede Schraube,jede Klammer,durch die intensive Beschäftigung. Die beträchtliche Summe von 50.000 Euro riskieren die Kunden – sie kommen von Spanien bis Holland – bereitwillig,weil sie sicher sind,dass der Grazer Autokünstler ihrem Heiligtum die passende Frischzellenkur verabreicht. „Ich habe noch nie eine Enttäuschung erlebt,sagt Reinbacher,der das „Oldtimern“ beim bekannten Grazer Könner Richard Kaan gelernt hat. Er hat sich vor Jahren aus der Branche wegen gesundheitlicher Probleme verabschiedet und Reinbacher führt seinenBetrieb,starkverkleinertinderKärntner Straße in Graz-Straßgang weiter. „Krank werdendarfichnicht“,heißtdieVorgabevonReinbacher,der sein eigener Chef ist. 10 Fahrzeuge pro Jahr sind das,was er von der Arbeit her schafft. Der Grazer ist schlechthin der Experte in Sachen Porsche und da kennt er vor allem den 356er. Dazu gehört einfach viel Liebe und eine jahrelange intensivste Beschäftigung mit
dem Klassiker. „Ich baue Ihnen aus einem „Schraubenhaufen“ das Auto zusammen,so gut kenne ich den 356er mittlerweile. „Der Kunde hat ein Auto und bringt es zum Restaurieren,oder ich beschaffe ihm ein Auto und restauriere es,oder andere wieder machen viel im Heimwerkerstil und ich mache die schwierigen Sachen. Wenn der Kunde mithilft,dann bekommt er sehr rasch ein Ge-
fühl dafür,was mir sehr recht ist, wie viel Arbeit dahintersteckt. Der Kunde kann sich aussuchen, wie er seinAuto restauriert haben will.“
Es gibt etliche Bereiche,wo kein Muss gegeben ist,nur bei der Fahrsicherheit,so Reinbacher, gibt es keinen Kompromiss. „Aber Luxusdinge wie z.B. Originalscheinwerfer und andere Dinge kann er selbst entscheiden.“ Wobei die Beschaffung der Ersatzteile oft äußerst langwierig und schwierig ist,denn da suchst du oft gebrauchte Bremstrommeln auf der ganzen Welt. Und das kostet natürlich. Die Bezahlung seiner Arbeit ist ganz klar festgelegt,ein Drittel als Anzahlung,das zweite Drittel,wenn die Hälfte der Arbeit getan ist und das dritte Drittel beiAuslieferung des Fahrzeuges. „Am meisten kann ich mir beim Einkaufen sparen“,erklärt er seine Verdienstmöglichkeit. „Bei den Arbeitsstunden gibt es nicht wirklich was einzusparen.“ Sein Lieblingsfahrzeug ist wie gesagt der Porsche 356. Von diesem Modell wurden in 15 Jahren 76.000 Stück,entweder in der 55-PSoder 95-PS-Version gebaut. Von diesem Fahrzeug ist Reinbacher auch heute noch begeistert und so fährt er selbst auch einen. „Man muss aber daran denken,dass es sich dabei um ein 40 Jahre altes Auto handelt,das kein ABS,keine Airbags,keine Raffinessen hat,und es heißt daher entsprechend intelligent damit umzugehen und zu fahren.“ Denn sonst wird’steuerundinjenerLiga,wo restauriert wird und die Kosten keine Rolle spielen,da ist der Grazer Porsche-Spezialist (noch) nicht zuhause. ■
Der neue Alfa Spider „klassisch“ in Szene gesetzt.
Pininfarina drückte sowohl bei der Front des facegelifteten Alfa Spider als auch des neuen Coupés seinen Stempel sanft auf,ohne die markanten Eigenheiten und das Eigenleben der MarkeAlfa zu beeinträchtigen. Unverändert allerdings blieb die Faszination dieser Modelle,die seit jeher unter den Liebhabern eine ideale Symbiose aus Innovation und großer Tradition verkörpern. Erstmals wird für die Alfa-Romeo-Sportwägen auch ein Benzindirekteinspritzer mit 2 Liter Hubraum angeboten,der satte 121 kW (165 PS) leistet und trotzdem den strengen
Seit mehr als 30 Jahren engagiert sich Ford in der Erforschung und Anwendung von alternativen Antrieben. Ford Reisinger bietet sowohl für den Ford Transit als auch für den Ford Focus Ambiente Traveller, 85 KW,Erdgasgetriebe an. Diese Erdgasfahrzeuge übernehmen eine wichtige Brückenfunktion auf dem Weg zum umweltverträglichen Wasserstoff-Antrieb der Zukunft und setzen heute schon ein Zeichen für die Umwelt. ■
EURO-4-Abgasnormen Genüge leistet. Ebenfalls neu ist, dass das „Herz“ der GTA-Modelle,der 3.2-l-V6-24V-Motor,ebenfalls für den Spider und das Coupé zu haben ist. In Verbindung mit den zweitürigen Sportwagen leistet dieser 176 kW (240 PS) und sorgt beim Alfa GTV für Geschwindigkeiten von – theoretischen – 255 km/h. Zu bestaunen,probezufahren und selbstverständlich auch erhältlich bei Vogl & Co in der Grazer Schießstattgasse. ■
Neu im Programm ist der Mitsubishi Pajero Classic,der als Dreitürer bereits ab 20.650 Euro zu haben ist,das fünftürige Pendant kostet bloß 3.340 Euro mehr. WiebeiallenFiskal-LKWentfällt die NoVa-Pflicht und man ist berechtigt,die Vorsteuer abzuziehen. Die Leasingraten können zur Gänze als Aufwendungen verbucht werden,was die Vorzüge weiter erhöht. Neben dem „neuen-alten“ Modell sind die bisherigen beliebten „Lastesel“ Pajero Pick Up und die Canter-Serie auch weiterhin erhältlich und harren einer Probefahrt. ■
4-Zylinder-Reihen-Motor.
1997ccm, 130kw (180 PS) bei 7000 U/min, 5-Gang-Schaltgetriebe mit Frontantrieb.
Der seit Jahren die Rallye-Weltmeisterschaft dominierende Peugeot 206 WRC (World Rallye Car) bekommt einen kleinen Bruder, den 206 RC. Das Fehlen des „W´s“ ist für den Otto-NormalHobler kein besonderes Manko, denn „den mit dem ,W´ d’erfahrt er eh nicht!“
So aber gibt Peugeot allen Sportinteressierten ein – fünftes 206er – Modell in die Hand, dessen Spaßfaktor kaum zu überbieten ist.
Beginnen wir unsere Erkundungsreise im Fahrzeuginneren:Auffallend gleich die Sitze. Besonders geformte Schulterpartien suggerieren gleich hohe Kurvengeschwindigkeiten und solange der Fahrer
bauchigen Kotflügeln,marktschreierischen Beulen oder Hutzen an der Motorhaube. Dezent der Dachspoiler,gerade nur ein Akzent die roten Kanten des RC-Schriftzuges, oder der verchromte Doppelrohrauspuff.
rühren im Getriebe den Fahrspaß verlieren. Versucht man die maximale Beschleunigung auszuloten,kommt man auf einen Wert von 7,4 sec von 0 auf 100 und die maximale Geschwindigkeit beträgt 220 km/h.
nicht zu kräftig gebaut ist,kann er sich daran später auch freuen. Zur Verwendung kommen drei verschiedene Bezüge,nämlich Leder,Alcantara oder ein Wabengewirk. Das Lenkrad ist genau richtig dick und griffig; das Armaturenbrett wirkt aufgeräumt und gefällig. Vier silber eingefasste Rundinstrumente beweisen,dass moderne Digitaltechnik hervorragend in althergebrachter Manier – Zeiger statt Ziffern – verpackt werden kann. Ein bisschen schlecht einsehbar ist die Klimaanlagen-Steuerung,dies wohl deshalb,da sie am unteren Ende der Mittelkonsole eingebaut ist.
Außen wirkt der 206 RC dynamisch,flott und doch gleichzeitig französisch zurückhaltend. Nix ist mit großem Spoilerwerk,
Karosserie-Farben gibt es fünf an der Zahl, jeweils leuchtend Rot,Blau,oder Weiß und etwas gedeckter in Grau und Schwarz. Das, worum es beim RC aber eigentlich geht, sind Motor und Fahrwerk.
Zum Motor:rund zwei Liter Hubraum,fast 180 PS und 202 Newtonmeter Drehmoment. Knapp über 2000 U/min stehen fast 80% des Drehmomentes zur Verfügung und das ist noch wichtiger als die Maximalleistung,die erst bei 7000 U/min da ist.Abseits von Daten undZahlenheißtdasalles:Spaßvonuntenbis oben.Wenige Schaltmanöver – auch dank des hervorragenden 5-Gang-Getriebes – Kraft im Überfluss. Noch ein Wort zum Getriebe:Gott sei Dank haben die Franzosen ihre Hausaufgaben gemacht,und nicht – zwecks Erfüllung derAbgasnormen? – auf das heute so verbreitete 6-Gang-Getriebe zurückgegriffen,denn sonst würde man beim RC vor lauter Herum-
Vorne: Einzelradaufhängung, Hinten: drehstabgefederte Hinterachse mit Zugstreben.
Damit all diese Werte auch – sicher und so komfortabel wie halt möglich – erzielt werden können,braucht es aber ein Fahrwerk, das alle Stückerln spielt; und das hat der 206 RC fürwahr. Ausgestattet mit einem ESP (Elektronischen Stabilitäts-Programm) das erst sehr spät – dann aber sehr effizient – eingreift,erlaubt es gerade jene Driftwinkel,jenes:„Huch,jetzt kommt er gleich”,das das Fahren mit einem sportlichenAuto ausmacht. Diese Hundertstel Sekunde vorm großen Adrenalinausstoß machts aus,ob der Wagen toll oder halt lustig zu fahren ist. Ein Kompliment an die Techniker,es zahlt sich offensichtlich aus,Rallye-Weltmeister zu sein! Zusammengefasst:Hart ist das Wägelchen zu den Bandscheiben seiner Passagiere; herzig ist er zum Ansehen und herzlich ist sein Auftreten.
Bon Voyage!Schalensitze höhenverstellbar vorne, 2/3 zu 1/3 klappbare Rücksitzbank mit absenkbaren Kopfstützen, Front- und Seitenairbags vorne, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer, u.v.m.
Bereifung: 205/40/R 17 W auf Felgen 7 J 17 ESP, CDS, ASR, ABS mit ESBS, vier Scheibenbremsen.
Beschleunigung (sec): 0-100 km/h 7,4 Der Preis ist noch ein Geheimnis, wird aber wohl so um die € 23.000,– liegen.
Auslieferungsbeginn: Oktober 2003
Fo tos:PeugeotAutoshows – man denke nur an Genf – oder selbst Oldtimerrennen lösen normalerweise einen Besucher-Ansturm aus. Das ist der Ausstellung „AutoArt – Das Kunstobjekt Auto“ in der Grazer Stadthalle nur bedingt gelungen. Weniger als 30.000 Besucher in drei Wochen, um 38 markante Auto-Modelle der Zukunft von internationalen Star-Designern zu sehen – insgeheim hatte man sich mehr erwartet.
Man wollte im Autoclusterland Steiermark einen weiteren Impuls setzen,eine Nische aufmachen,um in Zukunft vielleicht neben Genf, Frankfurt und Detroit (auch wenn es jetzt noch vermessen
klingt) Graz als weiteren Standort für eine international renommierte Automobilschau zu etablieren. Das in etwa schwebte nach eigenem Bekunden Wirtschaftslandesrat Herbert Paierl vor, als er bei 2003-Chef Wolfgang Lorenz um eine Ausstellung zu diesem Thema anfragte. MitWolfgang Himmel hatte man
Für Audi wollte Designer Bernd Rosemeyer an die legendären „Silberpfeile” der 30er Jahre anschließen. Die „Audi Rosemeyer”-Designstudie bleibt jedoch Studie und wird der Straße fernbleiben.
einenn renommierten Designer mit guten Kontakten zur Autoindustrie gewonnen.
DerVeranstalter Kulturhauptstadt
2003,der letztlich ganze 2,2 Mio. Euro für die Show aufwendete (immerhin mit 700.000 € Sponsorengeldern),weil die DesignModelle z. T. unbezahlbare und einzigartige Einzelanfertigungen und Prototypen sind,wollte und musste dieses Thema natürlich in einen Kunstbezug bringen. Was den Objekten ihren Stellenwert einräumte:Sie sind einzigartige,
in die Zukunft weisende „Kunstwerke”,eine Umsetzung in der ausgestellten Form meist unwahrscheinlich,Design-Visionen eben,manchmal erschreckend martialisch,oft sportlich,vielleicht wird man ehedem doch Entsprechendes auf der Straße sehen. Die Ausstellung selber aber geriet eher spröd. Die hohen Versicherungsauflagen bannten das Publikum in eine Entfernung,die wenig Bezug zu den „Objekten der Begierde”zuließ. Man merkte es vielen Besuchern förmlich an, dass sie auf die Podeste,auf denen die Modelle standen, steigen,diese „spüren”wollten,ins Innere hineinschauen
gnerautos attraktiv so zusammenzuführen,dassAlltagskultursinnlich begreifbar wird”,und sollte doch „Alltagskultur mit Hochkultur vernetzt werden ... amAuto kommt keiner vorbei”,so 2003-Intendant Wolfgang Lorenz im Katalog zur Ausstellung.
Mit der Studie Loè gewann Katharina Dankl, Studentin der FH-Joanneum Industrial Design, den 1. Preis des „moving emotion award”, der von Magna Steyr gesponsert wurde: Unkonventioneller Zugang zur Mobilität, ein Statement für Entschleunigung.
Viel bestaunt, die aggressive Concept-Car-Studie aus dem Hause von Frank Stronach: „Magna Torrero” aus dem Jahr 1988 – er blieb Unikat und erblickte nie das Licht der Straße.
So befand man sich in einem „Auto-Dom”(ein wenn auch minimalistischer sakraler Aspekt machte auch wieder einen gewissen Effekt der Schau aus) oder besser einer „Autogruft”.
Landesrat Paierl hätte es wohl lieber als Prestigeprojekt des Automobilstandorts Steiermark gesehen,sicher kommerzieller,mit Einbindung der hiesigen Autoszene,die sich im Umfeld der Schau präsentieren hätte sollen. Schließlich waresjaauchAbsicht,die„Desi-
Wieweit dieser Ansatz dem Prinzip der Nachhaltigkeit,das von den 2003-Machern sonst gerne erwähnt wird, gerecht wird,bleibt fraglich. Letztlich blieb es aber auch eine Schau mit engen Scheuklappen: Auto pur für den Puristen. Genügt es,gleichsam eine heile „sportliche”Autowelt auszustellen,in der keine Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Autokrise oder Sicherheitsaspekten angesichts der gezeigten „Geschosse”mitgedacht werden? In Zukunftkannallessobleibenwie
„steyr centaur von Raimund Klausegger gewann den 3. Preis: Fenster- und Karosserieflächen bilden eine Einheit.
Fotos: FHJOANNEUM industrial design, Graz
stens einem dieser Themenkomplexe hätte man sich doch erwartet. Wie dies etwa in den Entwürfen der jungen FH-JoanneumStudentInnen sichtbar wurde,die sich wenigstens mit einem passenden Maß an „Problembewusstsein”der Materie „Automobil” annäherten.
Ein Geschoss aus Deutschland, entworfen von Peter Pfeiffer, der Mercedes F400 (2001), ausgefeilte "Carving”-Fahrwerkstechnik ermöglicht ein noch schnelleres Hineinflutschen in die Kurven.
bisher? Staus,Lärm,Gestank, Emissionsbelastung ... Fragen oder Designansätze zu wenig-
Viel Geld wurde da gegeben für eine Schau,der letztlich auch das großePublikumsinteresseversagt blieb. Dennoch,Herbert Paierl schwärmt schon von weiteren „internationalen Auftritten und einer Nische ‚Concept Cars’in Graz”. Schon nächstes Jahr will man wieder eine Schau auf die Beine stellen,in der dann Concept Cars mit „echten”,straßentauglichen Modellen gemeinsam um die Aufmerksamkeit des Publikums buhlen sollen. ■
„Seit rund 13 Jahren bin ich mit Leib und Seele Krankenpflegerin und mit dem neuen Pflegeheim in Leutschach erfülle ich mir gemeinsam mit meiner Partnerin Martina Posch den Traum der Selbstständigkeit. Mein Talent, mit älteren und behinderten Men-
schen zu arbeiten,liegt an meiner Einsatzbereitschaft,denn ich arbeite mit Herz und sehe den Bezug zu den Heimbewohnern als langfristige Freundschaft,welche wie eine Familie anzusehen ist“, so Lydia Bruntschko,Leiterin von Gebak GmbH. In Leutschach,
dem kleinen Örtchen in der Südsteirischen Hügellandschaft,gibt es viel zu genießen. Vor allem die großartige Aussicht auf die Landschaft ist ein Genuss. Die Idylle war mitunter Grund, eine Pflegeresidenz, welche privat ohne Förderung finanziert wurde,zu erschaffen. In einer Bauzeit von nur 3 Monaten wurde ein neues komfortables Pflegeheim errichtetundam30.Mai 2003 eröffnet. Die kurze Bauzeit ermöglichte die Firma Stugeba aus Kärnten gemeinsam mit kompetenten Partnern wie beispielsweise Teerag Asdag,Alois Trunk, Ing. Carl Pfeiffer oder Johann Pichler. Mit der Raumzellen- und Containerbauweise von Stugeba GmbH ist man auf dem höchsten technischen Niveau und schafft flexible und mobile Raumsysteme vielseitig einsetzbar in kürzester Zeit. Das Pflegezentrum wurde behindertengerecht eingerichtet und bietet nun Behinderten- und Krankenbetreuung auf höchstem Niveau mit individuellen PflegestufennachdenneuestenErkenntnissen der Forschung. Die Besorgung und Verwaltung von Medikamenten nach ärztlicher Anordnung sowie auch von notwendigen Heil-,Pflege- und Therapiebehelfen wird von Gebak übernommen. Dienste für Frisör,
Fußpflege,Physiotherapie und Massage werden organisiert. Die ersten Gäste sind bereits eingezogen und freuen sich über eine angenehmeAtmosphäre inmitten ei-
ner fantastischen Hügellandschaft. Insgesamt gibt es 35 Einund Zweibettzimmer mit Balkon, Komfortpflegebetten,Telefonanschluss,Kühlschrank,Antennenanschluss für Radio und Fernsehen (SAT) und selbstverständlich sind alle Sanitäranlagen behindertengerecht montiert. Zur Verfügung stehen verschiedene Einrichtungen wie Aufenthaltsraum,Kapelle,Bettenlift,Pflegebad,Leseecke,Parkanlage oder Spazierwege. 13 vollbeschäftigte Mitarbeiter,ausschließlich gut ausgebildete hoch qualifizierte Pflegehelfer und Krankenschwestern,werden nun ihre Arbeit in der neuen Seniorenpflegeresidenz antreten.
Informationen erhalten Sie von Frau Bruntschko unter 0650/2404557 und Frau Posch unter 0664/2032019. ❑
Pflegeheim in Leutschach am Rosenberg bietet TOP-Komfort. STUGEBA aus Kärnten errichtete es mit Partnern in der Rekordzeit von nur drei Monaten.Ganz im Sinne des „Europäischen Jahres
Menschen
Behinderung 2003“ fand am 15. Mai der bereits 4. Integra Cup des ÖZIV im Sportzentrum Kapfenberg statt. Dank der vielen Sponsoren wie z. B. McDonalds und Autohaus Ford Reichel wurde die Veranstaltung zu einem tollen Erlebnis.
Der Integra Cup ist ein Kleinfeldfußballturnier,an dem ca. 235 Schüler aus rund 22 steirischen Schulen teilnehmen. Das Sportzentrum Kapfenberg wurde für die Veranstaltung kostenlos zur Verfügung gestellt, wobei das „Nachwuchsmodell Kapfenberg“ für die sportliche Durchführung sorgte. Herr Ing. Manfred Wegscheider,Bürgermeister der Gemeinde Kapfenberg,und HerrAndreas Jarc,Landesobmann des ÖZIV,überreichten u. a. die Siegespokale. Doch nicht nur das Fußballturnier sorgte für Aufregung unter den Besuchern – auch der ÖZIV Steiermark weckte mit einem Rollstuhl-Parcours und einem Parcours für seh- und hörbehinderte Menschen großes Interesse. Ziel dieser Par-
cours war es,mit dem Rollstuhl bzw. durch hören und fühlen einen Hindernislauf zu überwinden. Aussagen wie „Ich hab mir das leichter vorgestellt“,oder „Das war jetzt aber schon schwer“ waren keine Seltenheit. Hier war die vom ÖZIV angestrebte Sensibilisierung voll im Gange. Ein absolutes Highlight für die Besucher war die Anwesenheit von Spielern des österreichischen Meisters „Basket Bears Kapfenberg“. Der Integra Cup 2003 war ein weiterer Meilenstein auf einem steinigen Weg, der nur ein Ziel verfolgt: Das oft nicht leichte Leben der Menschen mit Behinderung barrierefrei zu machen. ■
Die Steiermark verfügt zwar über ein vielfältiges Angebot an Maßnahmen für Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung, jedoch weisen diese Angebote starke qualitative und quantitative Unterschiede auf. Für Jugendliche mit Behinderung gibt es noch Integrationslücken. Die Entwicklungspartnerschaft styria integra hilft diesen Jugendlichen auf dem Weg von der Schule über die Berufsausbildung bis zum Fußfassen im Beruf.
An der Schnittstelle zwischen (Pflicht-) Schule und Beruf fehlt es in der Steiermark an einem flächendeckenden Auffangnetz für Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Die insgesamt 33 Partnerorganisationen von styria integra, darunter das Bundessozialamt,das Land Steiermark,das AMS bis zum Landesschulrat für Steiermark,wollen diese Lücke schließen. „Alle für die berufliche Integration von Jugendlichen relevanten Partner sind Mitglieder dieser Gemeinschaftsinitiative“, freut sich Projektleiter Dr. Diethart Schliber. Erfreulich sei auch,so Diethart Schliber, dass auch die Arbeiterkammer und die Wirt-
schaftskammer sich an den einzelnen Modulen beteiligen.
Innovative Ausbildungs- und Beschäftigungsmodelle sollen begleitende Unterstützungsstrukturen aufbauen und die Beschäftigungsquote erhöhen.
Fünf Module sollen dies ermöglichen: Modul 1: „Sozialplanung-Vernetzung, Modul 2: „Teilqualifizierungslehre und andere Modelle zur Erstausbildung von Jugendlichen mit Behinderung“, Modul 3: „Implacement“,
Modul 4: „Wohnen“, Modul 5: „Forschung“
Ziel ist,dass jedem Jugendlichen mit Behinderung eine Berufsausbildung geboten wird. Kooperationsformen und Vernetzungsstrukturen sollen die Nachhaltigkeit der Maßnahmen sichern. Letztlich soll der Rechtsanspruch auf Unterstützung bei einer Berufsausbildung (den individuellen Fähigkeiten angepasst) gesetzlich verankert werden. ❑ Infos unter:
www.styria-integra.at Tel.:0316/ 70 90 – 640 (Dr. Schliber,Bundessozialamt) oder: Koordinationsstelle BABGmbH, Tel.:0316/ 36 22 90
der
mitGroßes Interesse der Gäste am Rollstuhl-Parcours. Der Parcours für seh- und hörbehinderte Menschen. Heidi Krenkl zog mit ihren Partnerhunden großes Interesse auf sich. Bürgermeister Ing. Manfred Wegscheider bei der Siegerehrung. Landesobmann Andreas Jarc überreichte den Pokal an den Tagessieger.
Styria Vitalis: Präventionsprojekt gegen Diabetes Typ 2 in den Gemeinden.
Viel Obst und Gemüse reduzieren das Diabetes-Risiko. Der Körper stellt bei dieser Krankheit die Insulinproduktion ein, man muss dann künstlich (tägliche Injektionen) zuführen.
Für ein gesünderes Badevergnügen mit viel Spaß
Die kleine, feine, familiäre Hotelgruppe in Österreich „RING JUNGBRUNNEN HOTELS
Hartberg und Bad Waltersdorf“ bietet den Gästen immer wieder neue und gesunde Überraschungen:
So wurde im Bio-Thermen-Hotel Bad Waltersdorf ein imposanter Zubau errichtet,in dem sich nicht nur ein Meerwasserpool befindet,sondern auch verschiedene Wohlfühleinrichtungen wie Sole-Dampfbad,Thermium,Lärchensauna,Erlebnisduschen u.v.m. untergebracht sind. Zusammen mit den neuen Einrichtungen haben die Gäste des Bio-Thermen-Hotels und desThermal-Biodorfs unzählige Bade- und Entspannungsmöglichkeiten. Neben dem MeerwasserpoolwartenauchmehrereBäder mit Thermal- und Jungbrunnen-
Übergewicht und „wir werden immer älter“ sind zwei Faktoren für das Zunehmen des Diabetes Typ 2. Zumindest 500.000 Österreicher,davon rund 70.000 in der Steiermark sind davon betroffen. Tausende weitere Kandidaten steuern durch ihren (ungesunden) Lebensstil auf sie zu. Das sind besorgniserregende Entwicklungen und Zahlen,auf die die „Styria Vitalis“ aufmerksam macht und gegen die sie ankämpft. Weil die Früherkennung das „Ausbrechen“ verhindern kann,wenn sich der Le-
wasser im Innen- und Außenbereich sowie Thermal-Whirlpools auf ihre Benützer. Übrigens:Das mit einer Grander-Technologie belebte Jungbrunnenwasser ist nicht nur ein köstlichesTrinkwasser,sondern wird auch für die Schwimmbäder verwendet. Dadurch kann der Chemikalienzusatz auf ein Minimum reduziert werden,was das Badevergnügen noch wesentlich erhöht. Die RING Jungbrunnen Hotels Hartberg und BadWaltersdorf können den Gästen nunmehr elf „Jungbrunnen Pools“ mit verschiedenen Wässern und Temperaturen sowie viele Bio-Saunen,Dampfbäder usw. anbieten. Damit gehören diese Hotels nicht nur mit der einzigartigen Jungbrunnen-Nahrung,sondern auch im Wohlfühlbereich zu den Führenden in Österreich. Die Firmenphilosophie:„Großes Ge-
sundheits-,Schönheits- und Wohlfühl-Angebot zu fairen Preisen.“ Auch über die attraktive Geburtstagsaktion (- 50%) für runde und halbrunde Geburtstage sowie über den Goldenen Scheck sollten in den Hotels Informationen eingeholt werden. ■ Infos und Buchungen:
RING BIO HOTEL
A-8230 Hartberg
Tel.:03332/608*0
Fax:03332/608*550
E-Mail:ringhotel@aon.at
BIO-THERMEN-HOTEL
A-8271 BadWaltersdorf
Tel.:03333/2981*0
Fax:03333/2981*550
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bensstil ändert,so sagt Mag. Arno Öhlknecht,der Projektleiter: „Jeder Mensch sollte seinen Blutzuckerwert abklären,denn dabei werden dann auch die Gefährdeten erkannt.“
Die DiabetesVorsorge soll in die Köpfe der Bevölkerung hinein, begründet
Lindi Kalnoky, Geschäftsführerin der Styria Vitalis.
„Diabetes 2 tut am Anfang nicht weh,aber 30 Prozent der Dialysepatienten und 80 Prozent der Transplantationspatienten sind Diabetiker.“
Die Prophylaxe-Befürworterin initiierte in der Steiermark die
Kariesbekämpfung und die so genannte „Gesunde Gemeinde“ ins Leben. Nun,in der neuesten Kampagne versuchen 15 Gemeinden in der Region Weiz gegen die Zuckerkrankheit mobil zu machen. Wobei die Experten eines betonen:
Die Ernährung spielt eine große Rolle,wenn es um die Verringerung des Risikos geht. Eine Blutzuckertestaktion im Verein, der Gemeinde,Plakate in den Arztpraxen,ein Kasperltheater, das in Volksschulen und Kindergärten mit dem Titel „Der Kasperl und die zuckerkranke Oma“ gespielt wird,stehen auf dem Programm. Johann Zöhrer,Bürgermeister der gesunden Gemeinde Puch auf derApfelstraße und sein Kollege aus Guttenberg:„Wir selbst,aber auch unsere Leute in der Gemeinde tun dabei natürlich mit.“ Wobei eine solche Kampagne auf dem Land
Den Lady Protector Swing von Wilkinson gibt es jetzt als Special-Edition inklusive einer angesagten Kosmetiktasche mit Blümchen-Motiv und der Lady Protector Rasiermousse für empfindliche Haut. Alles andere als Schaumschlägerei:DiemildeRezeptur undVitamin E bereiten die Haut sanft auf die Rasur vor,versorgen sie mit Feuchtigkeit und beruhigen sie. Bei unabhängigen
Institutionen durchgeführte dermatologische Tests bestätigen die gute Verträglichkeit und milde Wirkungsweise der Rezeptur. Übrigens:das regelmäßige Verwenden von Rasiermousse verlängert zudem die Lebensdauer der Klinge. Neben Rasur-Utensilien haben natürlich auch Schminksachen und Schmuck in der praktischen Kulturtasche Platz. Das KliPP Steiermark Magazin verlost die Special-Edition von Wilkinson – Einfach ein EMail an gewinnspiel@klippmagazin.at senden und die vielen Vorzüge von Lady Protector Swing kennen lernen. ■
sogar schwieriger ist,das weiß Gerlinde Schneider, die Gesundheitsreferentin in der Gemeinde. Bei einem Bewegungstreff, den ich organisiert hatte,sagten die Leute am Anfang,habt ihr denn keine andere Arbeit. Da waren wir 2,3, heute sind wir eine respektable Gruppe und unser Tun wird anerkannt.“
Ölknecht:„Jeder sollte seinen Blutzuckerwert abklären.“
Aber auch die Gastronomie leistet ihren Beitrag. Mit der Devise „Bewusst mit Genuss“. Im Vordergrund stehen dabei vegetarische Gerichte,gelegentlich natürlich auch Fisch und dazu heimisches Obst und Gemüse. Weitere Infos: www.styriavitalis.at ■
Wasser – das Lebenselixier – ist äußerlich angewandt nicht nur für Kneipp’sche Kuren zu empfehlen,sondern bildet als flüssiges Medium einen Jungbrunnen für Kreislauf und Figur. Dem Buch beigelegt sind wasserfeste Kärtchen mit Gymnastikübungen. Diese wurden nach den wichtigsten WassergymnastikPrinzipien ausgewählt:
Massage, HerzKreislauf-Training,Dehnen/Kräftigen,Mobilisieren und Entspannen. Wassergymnastik ist gut für die Figur –ein perfektes Anti-Aging-Programm. Heidi Loipold / Kneipp Verlag ■
Oberzeiring – inmitten der herrlichen Berglandschaft der Niederen Tauern – hat eine lange Tradition als Kurort für Atemwegserkrankungen. Der Heilstollen im historischen Silberbergwerk
als alternatives Naturheilmittel hat dabei den Ort entscheidend geprägt. Die spezielle Zusammensetzung der Stollenluft mit Mineralstoffen,die konstant niedrige Temperatur sowie die Staub- und Allergenfreiheit des 10 Meter hohen Therapiebereichs lassen
den Gast wieder frei und entspannt durchatmen. Ergänzend zu den bisherigen Therapien bietet Oberzeiring nun Atem- und Bewegungstherapie mit den Shaolin-Mönchen an. Ziel der Atemtechnik ist es,die Atemenergie zu stärken. Für weitere Informationen werfen Sie einen Blick auf die Homepage www.heilstollen.at,oder informieren Sie sich unter der Nummer:03571/281126 ■
herzigen Brüder Eggenberg die maximale Effizienz durch bestmögliche Nutzung aller vorhandenen Ressourcen zu erreichen und mögliche Synergien bestmöglich auszunutzen. Erstmals gibt es in der Steiermark nun eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen „Rechtsträgern“. Die bestmögliche Nutzung kann allerdings nur durch eine gut durchdachte Organisation und faire Partnerschaft erreicht werden. Die Grundlagen im Vorfeld für eine solche Symbiose erarbeiteten die drei Anstaltsleitungen im Auftrag der Eigentümer. „Man kann die Kooperation praktisch unendlich erweitern,wenn man sich über die Philosophie der Zuständigkeiten und Ressourcennutzung einig ist“,betont Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Steindorfer,ärztlicher Leiter im LKHWest. Er ist als Chirurg und Spezialist für Krebserkrankungen international anerkannt und arbeitet zielstrebig am Umsetzen dieser Partnerschaft.
Das 261-Betten-Spital LKH Graz-West ist das neueste Krankenhaus der KAGes und verbessert die medizinische Versorgung rechts der Mur in Graz spürbar. Die leitende Idee des Landes und der KAGes (Krankenanstaltengesellschaft) war es,in der
von KorneliaPlanung des LKH Graz-West durch unmittelbare Nachbarschaft zu dem Unfallkrankenhaus und dem Krankenhaus der Barm-
KLIPP: Herr Professor, wie genau drückt sich diese Partnerschaft aus?
Steindorfer: Die Idee „Kooperation statt Konkurrenz“ bezieht sich auf zwei Säulen der Zusammenarbeit:Den Bereich der Administration und Betriebsführung und den Bereich Patientenversorgung. Relativ einfach war es,partnerschaftlich mit dem UKH die Speisenversorgung beider Krankenhäuser durch die Küche des UKH zu gewährleisten. Dies ist ein besonders gutes Beispiel ei-
ner „Win-Win-Situation“. Schwieriger war es schon,die jedoch hervorragend umgesetzte Laborversorgung durch das Zentrallabor der BHB Eggenberg zu organisieren. Telefonie und Telekommunikation,Betriebsfeuerwehr,Notarztwesen,gemeinsame Nutzung von Großgeräten (Mehrschichtencomputertomographie) sind nur weitere Beispiele einer bereits umgesetzten Partnerschaft.
KLIPP: Wie soll sich ein Außenstehender die Abläufe vorstellen?
Steindorfer: In der Planungsphase wurden im Rahmen des Projektes Betriebsorganisation (BOP) LKH Graz-West die gesamtenAbläufe in Prozessen dargestellt. Dadurch ergeben sich klare Abläufe im patientennahen
Sanofi-Synthelabo hat viele Stärken: Die Forschung von Sanofi-Synthelabo zählt zu den erfolgreichsten weltweit und in jedem der vier großen therapeutischen Kernbereiche nimmt das Unternehmen eine Schlüsselposition ein. Darüber hinaus weist Sanofi-Synthelabo ausgezeichnete Umsatzzahlen auf. Diese Argumente vereint, lassen die Gruppe mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern optimistisch in die Zukunft blicken.
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Im Mittelpunkt der Forschungsanstrengungen stehen die vier therapeutischen Kernbereiche Herz-Kreislauf/Thrombose, Zentrales Nervensystem, Innere Medizin und Onkologie: vier große Herausforderungen im Kampf gegen weltweit auftretende Krankheiten. Eine Strategie, die sich lohnt: mit Hilfe von Synergieeffekten in den einzelnen Forschungsgebieten kann das Unternehmen erstklassige Medikamente als Antwort auf die großen relevanten Erkrankungen in allen vier Bereichen anbieten. Grundlage für alle Aktivitäten von Sanofi-Synthelabo Österreich ist die ethische Ausrichtung der Geschäftspraktiken und der Respekt im Umgang mit den Menschen und der Umwelt. Unser Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität, denn „das Wichtigste ist die Gesundheit“.
Bereich. In diesem BOP sind am Computer alle Abläufe und ihre Abhängigkeiten darstellbar und dem entsprechend rasch beeinflussbar. Die heutige Situation verlangt neue gesetzliche Rahmenbedingungen,die die Kluft zwischen Machbarem und Finanzierbarem verringern. Die Zunahme der alternden Bevölkerung und die Forderung der Öffentlichkeit, gleichzeitig die Voraussetzungen für höhere Qualität zu ermöglichen,stellen das Management und die Berufsgruppen im patientennahen Bereich vor nahezu unlösbare Aufgaben. Im Krankenanstalten-Landesgesetz wurde verankert,die europäischen Richtlinien für Qualitätssicherung wahrzunehmen und bis 2005 umzusetzen.
KLIPP: Und gelingt dies?
Steindorfer: Auf dem Weg zur höheren Qualität sind wir bestrebt einen Mittelweg zu finden zwischen Erreichbarkeit unter Idealbedingungen („Evidence Based Medi-
cine“) und dem Zielerreichungsgrad unter Alltagsbedingungen („Model Based Decision Making“). Nur 15% aller medizinischen Entscheidungen basieren auf rigoroser Evidenz und ca. 85% auf Erfahrung und Gefühl. Es ist jedoch ein langer Prozess von durchschnittlich 10 Jahren von der Idee bis zum neuen Standard. Dafür entwickelten sich in den letzten Jahren in der Medizin Leitlinien („Guidelines“).
KLIPP: Was muss in diesen langen Jahren passieren?
Steindorfer: Immer mehr medizinische Abläufe sollten nach Möglichkeit in „Guidelines“ dargestellt werden. Die Entscheidungen aus dem Bauch können für den Patienten richtig sein,aber Leitlinien sind für die Zukunft hilfreicher,um die gesamte Entscheidungskette nachvollziehbar zu machen und eventuelle Abweichungen zu begründen. „Guidelines“ sind Handlungs- und Entscheidungskorridore für Ärzte oder andere Berufsgruppen mit dem Ziel der optimalenVersorgung des Patienten,von denen aber abgewichen werden kann oder manchmal sogar muss. Die Implementierung von solchen „Guidelines“ ist ein sehr schwieriger Prozess
und hängt sehr viel vom Engagement der handelnden Personen ab.
Ein ausgewogenes Handeln unter Berücksichtigung der Kosten kann nur durchAnalyse und ständige Wartung dieser „Guidelines“ erreicht werden.
KLIPP: Es geht stets um Kosten. Wie lässt sich die von Ihnen angestrebte Qualität mit der Strategie der Krankenversicherungen vereinbaren?
Steindorfer: Es ist mir wichtig zu erwähnen,dass der Weg,den die Versicherungen gehen,nicht sehr hilfreich ist. Es wird nicht die Zeit und Zuwendung am Patienten abgerechnet,sondern Bilder,Formate,Geräte und Frequenzen. Kompetenz und Erfahrung sind zwar ausschlaggebend und für den Patienten zu fordern,werden aber in die Verrechnung nicht eingebunden. D.h. wir müssen anfangen Qualität zu prüfen und erst dannAbrechnungsformulare zu erstellen. Anders ausgedrückt,die heutige Zeit verlangt nach Konsequenzen für Inkompetenz,was durch starre Systeme jedoch nicht garantiert werden kann. Vertrauen in die Wahrhaftigkeit ist die Basis für den Ansatz einer internen Qualität. Wenn alle auf dem gleichen Qualitätslevel
wären,hätten wir Vertrauen und müssten nicht doppelt untersuchen.
KLIPP: Wie können Sie so eine Qualität gewährleisten, wenn es Ärzte mit dreißigjähriger Erfahrung gibt und zugleich auch Dreißigjährige?
Steindorfer: Wir sind bemüht Eigenmotivation und persönliches Interesse der Ärzte zu wecken und auf diesem Wege durch Kurse, Seminare,Weiterbildung und Entwicklung von „Guidelines“ sowohl die Lernkurve der jungen Ärzte zu berücksichtigen als auch die Erfahrung der Älteren in den Lernprozess einzugliedern. Der Weg zur Perfektion hört eigentlich nie auf. Weil der Patient ein Recht auf qualifiziertes Personal hat,sind „Guidelines“ nicht nur ein Weg zu einer besseren Vertrauensbasis,sondern auch der Schritt in die Transparenz der Entscheidungen und die rechtlicheAbsicherung derselben.
Die Theorie der Regeln mag langweilig klingen,sie ist aber notwendig,um den Arbeitsprozess schrittweise abzuwickeln. D.h. Planung,Begutachtung,Weiterbildung,Feedback. Ein unterstützendes Beispiel ist die Tatsache,dass 43% der Patienten mit Brustkrebs in Österreich an klinischen Studien in
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der chirurgischen Onkologie teilnehmen. Dadurch werden sie unter standardisierten Bedingungen beobachtet und besser betreut als außerhalb klinischer Studien,wo teilweise nicht reproduzierbare Abläufe in der Behandlung existieren. Wenn die Öffentlichkeit über die Ergebnisse informiert wird,entsteht über eine wissenschaftliche Analyse daraus ein neuer Standard.
KLIPP: Wodurch sind Sie anders als die anderen?
Steindorfer: Die Gratwanderung zwischen menschlicher Zuwendung und Umsetzung von „Guidelines“ ist das Paradigma unseres
Hauses. Daraus sollten sich nun eigene Standards entwickeln,die auf Erfahrungswerten und Studienergebnissen basieren,ohne jedoch Erfahrung des Einzelnen oder Individualität des Betroffenen außer Acht zu lassen. Diese algorithmische Medizin ist nicht nur hilfreich in Ausbildung und Entscheidung, sondern gibt uns Rechtssicherheit,da jeder
Schritt nachvollziehbar ist. Jedes System ist allerdings nur so gut,wie man damit umgeht. Wenn man diesen dynamischen Prozess in die ökonomische Schiene zwingt,kann das zu frustrierten Ärzten führen. So sieht der Weg aus,auf dem wir uns jetzt befinden. Gesundheitsökonomie – was immer man darunter auch verstehen mag – um jeden Preis um-
zusetzen,ohne die Qualität beweisbar zu erhalten,bedeutet ein Verlassen einer „menschlichen Medizin“. Das LKH Graz-West hat vor,auf Basis der „erkenntnisorientierten Medizin“ die Qualität zu verbessern. Lernen, Kommunikation,Vermeiden von Doppelläufigkeiten und Kooperation statt Konkurrenz – das ist der richtige Weg. Über die Struktur- und Ergebnisqualität kommt man automatisch zur ökonomischen Qualität. Es ist logisch,nicht wahr?
KLIPP: Öfters kommt es zur massiven Kritik am Verhältnis von Pharmaindustrie und Ärzteschaft. Wie beurteilen Sie das?
Steindorfer: Einer der wichtigsten Partner für uns ist die Pharmaindustrie. Sie ist heute ein Bestandteil der medizinischen Entwicklungs- und Forschungsar-
beit. Sie ist auch mitverantwortlich für die Behandlung der Patienten innerhalb von klinischen Studien. Zwischen uns findet ein ständiger Informationsaustausch statt. Diese Partnerschaft basiert auf Fairness und Professionalität und ist auch durch gesetzliche Bestimmungen eindeutig geregelt. Im Rahmen dieses Themas haben wir mit unseren Pharmapartnern Kontakt aufgenommen. Nur um einige Wichtige zu nennen:Gerot,Baxter,Fresenius Kabi,Schering,Ortho Aktiv,Novartis,Sanitas,Johnson & Johnson,Tyco,Sanofi. Danke für die gute Mitarbeit und für die Unterstützung.
Herr Professor, ich bedanke mich für dieses spontane und offene Gespräch. Was mich angeht, jetzt weiß ich, dass meine Gesundheit bei Ihnen in guten Händen wäre. ■
Als „Celtic Tigers“ fühlt sich die Republik Irland in wirtschaftlicher Hinsicht. Weltfirmen, gerade in der IT-Branche, wie Microsoft, Oracle, Dell oder Intel, haben sich in Irland ihren „Brückenkopf“ in die EU eingerichtet: Globales unternehmerisches Denken mit Aufbruchsstimmung.
Fachhochschul-Studierende des CAMPUS 02 in den Studiengängen „Automatisierungstechnik“ und „Informationstechnologien und IT-Management“ hatten im Rahmen eines Business Management Seminars am DIT,dem Dublin Institute of Technology,Gelegenheit,sich selbst ein Bild davon zu machen. Eine Woche lang wechselten sich Vorlesungen,Workshops und Betriebsbesuche ab. Die Iren erwiesen sich nicht nur als aufmerksame Gastgeber; das DIT will seine Kooperation mit dem CAMPUS 02 in Graz ausbauen und dessen zentrale Lage in der künftig erweiterten EU nutzen.
Aufbruchs- und Umbruchsstimmung herrscht in Südafrika. An der Universität von Stellenbosch, unweit Kapstadt,waren die Marketing-Studierenden des CAMPUS 02 für eine Woche zu Gast.
Auch dort ist man beachtlich selbstbewusst,was die wirtschaftliche Entwicklung betrifft; „Was die USA für die Welt,ist Südafrika für den afrikanischen Kontinent. Man gibt aber offen zu,noch „ein Land im Wandel“ zu sein.
Auch mit der University of Stellenbosch wird der CAMPUS 02 die Kontakte vertiefen. Und so bekommen die Studierenden,nebenderschonlängerbestehenden Zusammenarbeit mit der Anderson Business School der University of California in Los Angeles weitere Möglichkeiten,internationales Business unmittelbar zu erleben.
Für Mag. Peter Hochegger,den Geschäftsführer des CAMPUS 02,ist dieser internationale Blickwinkel ein sehr wichtiger Aspekt,geht es doch in allen Fachhochschulstudiengängen der Wirtschaft entscheidend darum, „unternehmerisches Denken“ zu vermitteln.
Die Selbstverständlichkeit der Iren,im Marketing von Grund auf global zu denken,die weitblickend strategisch ausgerichteten Konzeptionen der Südafrikaner und die leistungsorientierte Businessmentalität im Westen der USA – das alles hautnah zu erleben,öffnet den Studierenden neue Gesichtspunkte. ■
noch mehr Zukunft.
Hauben-Auszeichnung noch durch den Euro erhöht.“
„Echt steirisch“ im Gasthof Almwirt in Eggenberg
• Seminare
• Schulungen
• Workshops
Der Frohnleitnerhof ist prägnanter Bestandteil der historischen Murfassade. Das Restaurant bietet eine hervorragende Haubenküche,excellenteWeine,ein hausgebrautes Naturbier und eine besondere Atmosphäre. Die Kombination von Komfort und reizvollem Umfeld machen ihn einzigartig.
A-8130Frohnleiten, Hauptplatz 14 A Tel. 03126/4150-0, FaxDW-555
E-Mail: info@frohnleitnerhof.at http://www.frohnleitnerhof.at
„Die gute steirische Gastlichkeit ist auf alle Fälle abhängig von den Produkten“,meint Chefkoch Harald Herbst vom Frohnleitnerhof. Er zaubert für seine Gäste kulinarische Genüsse mit frischen Produkten aus der Region. Was bedeutet die Hauben-Auszeichnung für das Restaurant? „Wir haben immer darauf hingearbeitet,denn wir sind der Meinung,dass unsere Kochkünste eine Haube verdient haben“, meint Harald Herbst. Der Frohnleitnerhof verfügt nicht nur über eine exquisite Küche,auch das Angebot an erlesenen Weinen ist beachtlich. Und auch die Biergenießer kommen bei einem Glas selbst gebrautem Frohnleitnerhofbräu auf ihre Rechnung. Doch wie tief muss man bei einem solchen vorzüglichen Ambiente in die Tasche greifen? Dazu Harald Herbst:„Wir haben unsere Preise weder durch die
Haube oder nicht,das ist für Familie Steinpichler vom Almwirt in Graz kein Thema. „Ob man nun eine Haube hat oder nicht, unsere fast 30-jährige Erfahrung hat gezeigt, dass der Gast nur dann wiederkehrt, wenn die Gesamtleistung stimmt.“
Beim Almwirt in Graz-Eggenberg dürfte sie stimmen und auch im Pavillon im Schlosspark Eggenberg. Dieser wird vom Junior des Hauses, Thomas Steinpichler,betreut und erfreut sich größter Beliebtheit. Termine werden schon für das nächste Jahr vergeben,wobei beliebteTage bereits reserviert sind. Der Pavillon eignet sich perfekt für private Veranstaltungen. „Die Haube ist natürlich immer ein wenig subjektiv“,so die Reli und Helmut Steinpichler. Weit weniger Diskussionsstoff liefert ein
Mit oder ohne Hauben und Auszeichnungen – die gute steirische Küche und Gastlichkeit hat Vergangenheit undChefkoch Johann Wöls, Vitalgasthof Hubinger, schwört auf die Naturküche: Grüne Haube Wolfgang Passegger, Chefkoch des Thermenhofs Paierl: 3 Hauben, davon eine in Grün Haubenkoch Christian Übeleis, Zum Forsthaus in Fischbach: Es gibt auch Schmankerln und Exquisites Chefkoch Harald Herbst zaubert im Frohnleitnerhof: Haben uns die Haube verdient Die Familie Steinpichler vom Almwirt in Graz-Eggenberg.
neues Gütesiegel für Gastronomiebetriebe,welches von der Wirtschafts- und der Landwirtschaftskammer vergeben wird. „Echtsteirisch“heißtesundstellt sicher,dass der ausgezeichnete Betrieb einen Großteil der Produkte,die es zu verarbeiten gilt, von Bauern aus der Umgebung bezieht. „Dies ist leicht nachvollziehbar zu kontrollieren“,so Reli und Helmut Steinpichler,„wir holen beispielsweise die Kräuter direkt aus dem Garten unserer Nachbarin“,erzählen die beiden schmunzelnd.
Eine chinesische Spitzenköchin coachte Chefkoch Wolfgang Passegger mit seinem Team in Sachen moderner,innovativer und gesunder asiatischer Kochkunst. „Wir kochen zwar schon seit Jahren nach der 5-Elemente-Küche,einem ganzheitlichen fernöstlichen Gesundheitsansatz,doch nun wollen wir mit
kulinarischem Know-how direkt aus China unseren Gästen dauerhaft eine neue Ernährungsfacette erschließen“, erklärt Hotelchef Erwin Paierl seine Intention. Das Hotelrestaurant ist im aktuellen Gault Millau 2003 mit 2 Hauben ausgezeichnet,und das dass Service vom Oberkellner des Jahres, ausgezeichnet von Falstaff,dem diplomierten Sommelier & Weinakademiker Valentin Zsifkovits verantwortet wird,garantiert perfekte Betreuung.
„Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Produkte direkt vom Bauern aus der Umgebung geliefert werden,denn so ist die topfrische Qualität garantiert“, meint Elisabeth Maria Übeleis, Wirtin des Gasthofes „Zum Forsthaus“ im oststeirischen Luftkurort Fischbach.
Gasthof ist eigentlich untertrieben,ist das Gebäude doch ein
Herrliche Zwetschkenknödel aus „Vom Kochen in den Bergen“.
Buchautorin Anna Scheffer: „Viele Rezepturen stammen aus meiner Familie und so verknüpfen sich bei mir die Speisen und Rezepte mit Erlebnissen aus meiner Kindheit und Jugend. Vieles aus dieser Zeit ist wieder lebendig geworden. Die „Alpenländische Küche“ verspricht „Natürlichkeit“ und „Unverfälschtheit“ (Hubert Krenn VerlagsgesmbH, Preis: 19,90 Euro).
400 Jahre altes Herrschaftshaus. „Neben der 2-Hauben-Küche gibt es auch eine Speisekarte mit echten steirischen „Schmankerln“,um die Möglichkeit zu bieten,sowohl etwas Deftiges als auch etwas Exquisites zu genießen.Auch für längereAufenthaltsmöglichkeiten ist gesorgt, denn das Forsthaus verfügt über mehrer Zimmer mit Top-Ausstattung,damit es dem Gast an nichts fehlt. Die Gäste können zur Zeit ein Top-Angebot genießen:Ein Kuschelwochenende für 2 Personen.
Mit einer Haube Gault Millau und der Grünen Haube darf sich das Landhotel Hubinger in Etmißl schmücken. „Die Grüne Haube ist für uns ein Qualitätsmerkmal“,meint Johann Wöls, Chefkoch des Hauses. Er ist überzeugt von der Naturküche und will auch seinen Gästen die gesunde Ernährung schmackhaft machen. Mit feinen Spezialitäten aus der Region verwöhnt er die Gaumen der Besucher. Am 5. und 6. Juli kann man die kulinarischen Spezialitäten des Landhotels bei der „Hochschwab-Dirndl“-Präsentation im Trachtenhaus Ziegler kennen lernen. Ein 4-gängiges Menü,kreiert vom Chefkoch Johann Wöls,wird die DirndlPräsentation auch zu einem freudigen Erlebnis für den Gaumen werden lassen. Am 8.-11. Juli 2003 findet eine Verkaufspräsentation des Dirndls im Hause Ziegler statt. ■
Der familiär geführte Peterhof in Gratkorn überzeugt bereits seit Jahrzehnten durch hervorragende Qualität in Küche & Keller. Reichhaltiges Fischangebot wie frische Calamari,Saibling oder Zander sind Spezialität.Wer auf Qualität und Gastfreundlichkeit großen Wert legt,der sollte sich den wunderschönen Gastgarten und das Restaurant nicht
entgehen lassen. Durchgehend warme Küche wird geboten. (Sonntag/Montag Ruhetag) Genießen Sie eine gemütlich lockere Atmosphäre und ausgezeichnete Spezialitäten.
Fam. Waldner
Harterstraße 13
A-8101 Gratkorn
Tel.:03124/22 1 87 Fax:DW 2
E-mail:waldner.peterhof@aon.at
KLIPP:Sie outen sich damit selbst als Golfer.
Michelatsch: Ja,seit drei Jahren widme ich mich in meiner Freizeit dem Golfen. Ich habe mir den Sport vorher gar nicht vorstellen können und nicht geahnt, wie sehr er körperliches,geistiges,aber auch technisches Rüstzeug erfordert.Außerdem ist man in unserer Branche immer gefordert,auch klar formulierte und vereinbarte Zahlenziele zu erreichen,beim Golf ist es mit dem Handicap-Nachweis ebenso.
Zur Person:
Ing. Georg Michelatsch ist Chef der MICHELATSCH build.ing.network GmbH (Residenz Bau- und Haustechnik GmbH, Domizil Bauträger GmbH), Planung und Bau sowohl von Wohn- und Geschäftshäusern als auch von Gewerbeund Industriebauten, 8020 Graz, Kalvarienbergstraße 85. Gründung des Unternehmens: 1990.
KLIPP:Und wo stehen Sie da?
Michelatsch: Bei 27 und ich möchte mich natürlich verbessern,wie ich das täglich im Berufsleben versuche,nicht immer gelingt es.
Zu den Danish-Open fuhr er mit der Absicht,den Cut zu schaffen.Am drittenTage lag Martin Wiegele,Steiermarks Paradegolfer und Neoprofi,am siebenten Platz und mit zwei Schlägen hinter dem Führenden somit auf Tuchfühlung. In der Endabrechnung wurde es der 26. Rang und mit dem Preisgeld waren zumindest die Reisekosten beglichen. Ein vielversprechendes Resultat. Seit Beginn des Jahres versucht Martin Wiegele,bei den Profigolfern Fuß zu fassen. In mühsamer Kleinarbeit – heimische Golfer haben es weit schwerer als Fußballer – gelang es seinem Trainer und Manager Ali Rosker,eine Gruppe von Sponsoren zu formieren,die fest an die internationale Karriere ih-
res „Schützlings“ glauben. Der 41-Jährige,gebürtige Kärntner, Baumeister Ing. Georg Michelatsch ist einer unter ihnen. Warum gerade Golf? – fragte ihn KLIPP.
KLIPP:Fußballer oder Tennisspieler finden leicht Sponsoren,Golfer tun sich da weit schwerer. Was sind Ihre Motive gewesen,in das Golf-Sponsoring einzusteigen?
Michelatsch: Die vielen Parallelen zu meiner Arbeit,der des Baumeisters und des Bauträgers. Auch in meiner Arbeit steht Genauigkeit und Präzision an oberster Stelle. Man muss ständig auf höchstem Niveau seine Leistung erbringen und beim Golfen ist das nicht anders.
KLIPP:Sponsoring sollte sich ja in irgendeiner Form rechnen.
Michelatsch: Ja,davon gehe ich logischerweise aus.Aber auch da ist es so wie im Beruf – es gibt Rückschläge,obwohl du trainierst,übst und nicht weißt,warum es nicht so klappt,und dann kommt auch wieder eine Phase,wo man sich erholt.
KLIPP:Sie sind ja erst seit wenigen Monaten Sponsor. Da kann es ja noch keine Rückschläge geben.
Michelatsch: Ja, das stimmt. Die
Erlebnisse sind überwiegend positiv. So wie kürzlich in Dänemark. Für einen Einsteiger ist das eine tolle Leistung und er weiß damit,dass er mit den Besten mithalten kann. Aber ich finde es äußerst positiv,wenn unsere Firmengruppe gedanklich mit einem Sportler und seiner Sportart verknüpft wird,der hart trainiert,viel übt und so gute Chancen hat,international zu bestehen.
KLIPP:Was war für Sie ausschlaggebend,erstmals als Sponsor einzusteigen? Sie riskieren doch eine fünfstellige Eurosumme in diesen vorerst drei Jahren,für die die Vereinbarung gilt.
Michelatsch: Ich erkenne einfach das ehrliche Bemühen und was mich zuversichtlich stimmt, ist das Umfeld. Ich könnte nicht irgendeinen Golfer sponsern, dessen Umfeld ich nicht kenne. Aber bei Martin Wiegele bin ich bestens informiert,weiß,wie hart er mit seinem Mentor Ali Rosker arbeitet.
KLIPP:Aber richtig populär kann man damit nicht werden, oder?
Michelatsch: Warten wir ab. Es ist natürlich extrem wichtig, dass man die Person,den Charakter usw. kennt. Wäre das nicht der Fall,so würde ich mir schwer tun. Wir haben einfach deswegen entschieden,weil es für Martin eine Hilfe war und er nicht noch ein weiteres Jahr mit dem Übertritt ins Profilager zuwarten musste. ■
Von Head Pro Ali Rosker im Golfclub Erzherzog Johann, Maria Lankowitz
Internet:www.golfschule-ali.at – E-Mail:office@golfschule-ali.at
Sie haben sich bestimmt schon öfters überlegt,wie Sie auf dem schnellsten Weg zu einem guten Schwung kommen. Über das kurze Spiel und das Pit-
ten der Fahne annähern. In weiterer Folge können Sie diese Übung mit Markierungspunkten (Schläger oder Ballkübel) bis auf 50 Meter ausdehnen. Sehr rasch
her neutral und alles andere ergibt sich durch die Entfernungen. Generell schlägt der Durchschnittsspieler bei vollem Schwung das Pitching-Wedge
Darf man Brancheninsidern Glauben schenken, gilt eine Investition in Immobilien zur Zeit als sichere Anlageform.
chen finden Sie ganz bestimmt zum gewünschten Ziel. Nicht nur dem Anfänger,auch dem fortgeschrittenen Golfer machen auf dem Platz allzu oft jene Schläge ein Problem,wo die Fahne noch 50 bis 80 Meter entfernt ist. Daher macht es Sinn,beim Üben die meiste Zeit mit diesen Entfernungen zu jonglieren.
Wie oft kommt es vor,dass man sich fragt:Wie viele Meter sind das bis zur Fahne? Soll ich ganz durchschwingen? Wie soll ich greifen,damit ich nicht zu weit bin oder zu kurz?Alle diese offenen Fragen können Sie durch Üben sich selbst beantworten. Folgende Übung ist in diesem Zusammenhang nützlich: Schlagen Sie aus einer Entfernung von 30 Metern jeweils zehn Bälle mit dem Pitching-Wedge, dem Sand-Wedge,falls Sie ein Lob-Wedge haben,auch mit diesem. So finden Sie am besten heraus und kriegen sehr rasch die Erfahrung,wie Sie sich am bes-
werden Sie auch mit Genugtuung feststellen,dass die Präzision Ihrer Annäherungsschläge zunimmt.
Beachten Sie gleichzeitig genau Ihren Griff und registrieren Sie, ob Sie nun zwei oder drei Zentimeter tiefer greifen oder höher.
Machen Sie sich kleine Markierungen auf dem Schläger und mit der Zeit bekommen Sie das Gefühl für den richtigen Griff auf die entsprechende Distanz umgelegt. Das Pitchen eignet sich dann deswegen so gut als Übung,weil das Gefühl für den Ball,den Boden und die Wiese damit am besten eingeprägt wird.
Die Stellung zum Ball ist vom Gewicht
bis zu 90 Meter,das Sand-Wedge etwa um 15 Meter kürzer. Achten Sie bei Ihrer Distanzeinschätzung darauf,dass das Grün im Schnitt 40 Meter tief ist und etwa 20 Meter breit. Das heißt nicht mehr und nicht weniger, dass man etwa einen Spielraum von 20 Meter hat,da sich die Fahne häufig etwa in der Mitte des Grüns befindet. ■
m ...
Aufgrund der derzeitigen ungewissen Wirtschaftslage ist die Anlegerwohnung die beste Form,um risikolos Kapital anzulegen und somit Eigentum zu schaffen. Mit geringem Kapital wird eine Wohnung erworben,die vermietet wird und sich somit selbst finanziert. Als Investor hat man die Möglichkeit, durch den Vorsteuerabzug um ca. 10,5% günstiger zu kaufen. In zentraler Stadtlage,in Uniund TU-Nähe sind optimale Bedingungen für eine Anlegerwohnung gegeben,derenVermietung durch die VISIO-ImmobilienGmbH abgewickelt wird. Die perfekte Wohnung sollte gleich mehrere Vorteile in sich vereinen,die da wären:Zentrale Lage mit großzügigen Grünflächen, sehr gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr sowie Tiefgarage und Lift im Haus. Bei Interesse kann Ihnen die Geschäftsführerin der VISIO-Immobilien GmbH,Karoline Mihelic,unter 0664/61 47 047 auch gerne am Wochenende beratende Auskunft geben.
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terung macht es möglich,dass sie praktisch zu jeder Tages- und Nachtzeit – es gibt natürlich auch Flutlicht – ihre Schwünge verbessern können. Geoutet hat sich in dieser Richtung – KLIPP schrieb bereits vor Monaten kurz darüber – auch Gerfried Mattner. Sein Unternehmen,die Trend AG, ist der größte Versicherungs- und Vermögensfinanzdienstleister in Österreich und weit bekannter als der Chef selbst. Der 39-Jährige begann vor fünf Jahren,mit dem weißen Ball zu üben,und arbeitete sich bis heute auf Handicap 17 herunter. Möglich wurde das mit etlichen Golfwochen auf den schönsten Plätzen in Europa und Asien,sowie vielen,vielen Trainerstunden. Weil Zeit Geld ist und daher sehr knapp,ließ sich der wohlhabend gewordene Gerfried Mattner am Reinerkogel in Graz in seinem groß
geratenen Garten ein Par 3 und einen Sandbunker anlegen. Da kann er draufhauen und abschlagen bis zu 90 Meter,wann er will,ohne umständlich erst einen Golfplatz aufsuchen zu müssen. Früher zeigten Junggesellen ihren Freundinnen oder ihren auserwählten Damen die Plattensammlung,heute könnte es auch ein Par 3 sein. ■
Wenn bei Firmenturnieren oder Rennen der Sieg an die Chefs geht,dann hört man oft „Na,ich weiß nicht ...“
Bei der internationalen RemusCompetition in Lankowitz ge-
hörte Gesellschafter Otto Kresch zum Siegerquartett,doch für Außenstehende sei gesagt,alles war streng nach den Regeln abgelaufen. Sein Flight mit ExRallye-Ass Franz Wittmann,
Klaus Völk,Otmar Pusterhofer gewann mit 60 Schlägen. Gespielt wurde ein Texas-Scramble (Zählwettspiel). Nur einen Schlag hinter den Siegern das Team mit Martin Wiegele,Ali Rosker,Alexander Salmutter und Alois Heidenbauer. Der Spaß beim Texas-Scramble:Es wird jeweils der bestliegende Ball zum Weiterspielen genommen. Damit bekommen auch Golfer aus der Stahlhelmgruppe, das sind jene mit dem höchsten Handicap,die Chance einen Beitrag zu leisten. Und da vor allem in Green-Nähe. In der Nettowertung verpasste der Flight Erich Gärtner,Benjamin Gödel,Rennfahrer-Ass Peter Philip und Jürgen Lehner (Klipp) knapp das Siegerpodest. Aufgrund einer kleinen Konzentrationsschwäche auf den letzten 4 Löchern,na von wem wohl ...? ■
Termin 2003: 3. – 6. August
Diese Gourmet-Trophy verspricht vor allem für Feinschmecker und Land Rover Enthusiasten ein wunderschöner Trip zu werden, bei dem „der Weg wirklich das Ziel ist”! Die Fahrt führt durch unwegsame Flussbette und in versteckte Gourmet-Tempel, über 2.000
Meter hohe Alpenpässe und in verwunschene Weinkeller, entlang von Staumauern zu rustikalen Almhütten. Übernachtet wird in guten Albergos, betreut wird diese Reise von ortskundigen Land Rover Instruktoren, die in ihnen die Liebe zum Friaul wecken werden!
Für Gruppen ab 8 Personen sind Touren jederzeit buchbar!
RETTER EVENTS:
Retter GmbH, A - 8282 Loipersdorf 219
Tel.: 03382/20 050, Fax: 03382/20 060, events@retter.at, www.retter.at
Weitere Touren unter:
www.landrover-abenteuer.at
v.l.n.r.: Bgm. Franz Buchegger, LAbg. Erwin Dirnberger, LR Dr. Kurt Flecker, Kardinal Dr. Franz König, Weihbischof Dr. Franz Lackner, Stadtpfarrer Mag. Wolfgang Posch und Superior Pater Karl Schauer sind vom Modell begeistert.
niemand geringerer als Kardinal Dr. Franz König vor,der trotz des fortgeschrittenen Alters agil die Treppen des Podiums erklomm und mit bewegenden Worten die Segnung zelebrierte.
Die zähen Verhandlungen, die Suche nach Sponsoren und der fünfjährige Marathon zur Umsetzung der Ther-
me Nova Köflach von Bürgermeister Franz Buchegger haben ein Ende. Der Grundstein –übrigens ein Mauerstein der Ba-
silika von Mariazell – wurde am 14.6.2003 unter Beisein hoher Festgäste gelegt. Die Mauerstein-Weihung nahm
Dass dieses für die Region so wichtige Projekt – immerhin werden dadurch etwa 300 Arbeitsplätze geschaffen – doch noch realisiert werden konnte, sind dem Fleiß und dem Durchhaltevermögen des Köflacher Bürgermeisters Franz Buchegger einerseits und den Teilhabern,Beteiligten,dem Land Steiermark und dem Bankenkonsortium andererseits zuzuschreiben.
Von der Braunkohle zum Tourismus – möge das Werk weiterhin so gut gedeihen! ■
Sportbecken mit Schwimmbah nen; Sprungbrett mit Sprunganlage: Ein Meter und Drei Meter- Sprung brett und Sprungturm mit m Platt formhöhe; zwei Wasserrutschen ei ne davon mit einer Länge von über m; Mutter Kind Bereich mit Er lebnisrutsche; Abenteuerspielplatz Bocciabahnen Badmintonanlage Beachballfeld Fußballwiese Tisch tennis prachtvolle Parkanlage um das Schloss Alt Kainach Wickel raum Poolbar Restaurant und Buf fet ausreichend Parkplätze
Das Schloßbad Bärnbach freut s siich a auf f Ihrreen B Beessucch!
geöffnet täglich von – Uhr
8.000 m2 Wasserfläche
Information: ( ) oder stadtgemeinde post@baernbach at Stadtgemeinde Bärnbach A Bärnbach Hauptplatz www baernbach at
Interview mit Hans Roth, Geschäftsführer der Saubermacher-Dienstleistungs AG
KLIPP:Im Jahr 2001 haben Sie Wolfgang Fasching bei seiner erfolgreichen Reinigungstour am Mount Everest unterstützt. Dieses Jahr sponsern Sie die Umweltexpedition zum 7.525 m hohenAnnapurna IV in Nepal.
Roth:Die Vision einer sauberen, lebenswerten Umwelt ist für mich eine zentrale Triebfeder. Sie hat mich auch beim Aufbau der „Saubermacher AG“ geleitet. Meine Vision endet jedoch nicht bei Landesgrenzen,sondern erstreckt sich auf unseren gesamten Globus. Eigentlich auf jeden Winkel dieser Welt,wenn auch zumeist nur im Kopf. Ich will einfach mit dazu beitragen, dass unsere Welt Stück für Stück sauberer wird.
KLIPP:Was ist das konkrete Ziel dieser Expedition unter der Leitung von Reinhold Oblak,der ja bekanntlich in seinem Brot-Beruf AT&S-Pressechef ist?
Roth:Der „heilige Berg“ soll vom Abfall befreit werden. Da liegen massenweise Getränkedosen,Verpackungen für Lebensmittel und alte Kleidungsgegenstände herum. Weiter oben trifft man dann auch auf liegen gelassene Kerosinkanister,auf von Lawinen verschüttete Schlafsäcke,Zelte oder Klettermaterial. Dies alles soll eingesammelt und schrittweise nach unten transportiert und sachgerecht entsorgt werden. Für mich persönlich hat die Unterstützung ganz einfach mit einer sozialen, mit einer ökologischen Verantwortung zu tun. ■
Der Freizeitpark Kumberg zeigt sich im neuen Gewand
Am 6. Juni startete die „Well-Welt Kumberg“, der Freizeitpark im Schöcklland, in eine neue Ära. Mit einem vollständig erneuerten Restaurantbereich sowie vielen Angeboten wie Campdorf und Beachsoccerplatz setzt die Gemeinde Kumberg voll auf die Zielgruppen Familien, Jugendgruppen und Wellness-Fanatiker. Kumberg positioniert sich damit eindeutig als die Tourismusgemeinde im Schöcklland. Am 21. Juni folgt der „Sprung in den Sommer“ mit zahlreichen Attraktionen wie Wasserspielen und Feuerwerk.
Wandern, Radeln, Schwimmen, Fischen, Wein, Camping
Information: A-8482 Gosdorf 180
Tel.: (03472) 34 59-3,
Fax: (03472) 34 59-4
E-mail: office@teichundhuegelland.at www.teichundhuegelland.at
In unseren 12 Gemeinden gibt es sehr schöne Ausflugsziele, besonders geeignet sind der Röcksee und unsere schönen Murauen. Das Radkersburger Teich- & Hügelland ist auch ein beliebtes Ziel für Radfahrer und Wanderer. Auf schön markierten Rad- & Wanderwegen können Sie das Radkersburger Teich- & Hügelland erkunden.
Weitere Informationen erhalten Sie im Tourismusbüro.
Unter dem Slogan „Das bessere Sparpaket“ können alle,die sich ab sofort für chello und/oder Priority anmelden,zusätzlich zum Gratis-Anschluss einen attraktiven ExtraBonus in Anspruch nehmen:für superschnelles Breitband-Internet die 50-Euro-Gutschrift kassieren und rund um die Uhr zum Fixpreis surfen. Für supergünstige Festnetztelefonie die ersten 3 Monats-Grundentgelte sparen.*)
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Bei Priority zahlt der Kunde das monatliche Grundentgelt nur mehr an UPC Telekabel. Die absolut günstigen Gesprächsentgelte ab EUR 0,02 sind ein weiteres Plus,das Priority bietet. Auch die alte Telefonnummer kann man behalten. Mit Priority Family and Friends können Priority Kunden mit bis zu 10 geworbenen Neukunden 1 Jahr
UPC Telekabel bietet mit chello einen Highspeed-Breitband-Internet-Zugang über sein eigenes Netzwerk. Bei chello gibt es kein lästiges Einwählen,der Kunde ist 24 Stunden pro Tag online und zu bezahlen ist nur ein fixes Monatsentgelt. Und das Telefon wird nicht blockiert, man kann also gleichzeitig surfen und telefonieren. Mit der Profi-Vollinstallation durch das UPC-Telekabel-Service-Team braucht sich der Kunde um nichts zu kümmern,der Techniker übernimmt die gesamte Installation und geht erst,wenn alles funktioniert. Mit chello + ONE gibt es chello BreitbandInternet in Kombination mit ONE Mobilfunktelefonie.
Wenn sie nach einer routinemäßigen Fahrzeugkontrolle wegen vermeintlicher Dokumentenfälschung in einem Grazer Wachzimmer festgehalten wird, dann sei es dem Polizisten verziehen – sie sieht wirklich viel jünger aus. (Angelica Kugler, geb. 1960 in Stift Rein, Studium der Malerei bei Prof. Adolf Frohner, 1997 Ausbildung bei Nancy Spero und Leon Golub, N.Y., seit 1987 Ausstellungen im In- und Ausland, lebt als freischaffende Künstlerin nördlich von Graz.)
In ihrem 400 Jahre alten Steinhaus,das auf den ersten Blick von der Schlossmauer kaum zu unterscheiden ist,hat sie sich ihr persönliches Refugium geschaffen. Eigenhändig restauriert und hergerichtet,mit viel Gespür und Liebe zu dem alten
lang absolut kostenlos telefonieren. Mit Take Two bietet UPC Telekabel in Kooperation mit dem Mobilfunkanbieter ONE den Kunden ein Produkt,das sowohl Festnetztelefonie als auch Mobilfunk zum besonders günstigen Kombinationsentgelt beinhaltet. Dabei spart man Monat für Monat bis zu 25% Grundgebühr.EinegemeinsameNummer (bei ONE sofern verfügbar,die letzten 6 bzw. 7 Ziffern mit 0699-1 davor) derAnschlüsse ist ein weiterer großer Vorteil des Produktes.
Und sollte es wider Erwarten zu einer technischen Störung kommen,so stehen dem Kunden die UPC-Telekabel-Servicetechniker vor Ort innerhalb eines Arbeitstages zurVerfügung! ❑
*) Gültig in verkabelten Häusern bei Neuanmeldung bis 30.06.2003 bei 12-Monatsbindung und monatlichem Einziehungsauftrag, wenn der bestellte Dienst in den letzten 6 Monaten nicht bezogen wurde.
Alle Informationen zu den UPC-Telekabel-Produkten, Entgelten,der Verfügbarkeit sowie den Möglichkeiten der verschiedenen Produktpakete gibt es unter der Gratis-Hotline für Graz 0800 700 767 und auch unter www.upc.at !
von Sabine Rößl-Schögler
Gemäuer. Kaum ein Gegenstand ist von ihrem schier unbändigen Willen nach Gestalten ausgeschlossen – Banales mutiert unter ihrer Hand zum Kultobjekt. Scheinbar wahllos verstreut prunken Requisiten von ihren Reisen:Fetische und Masken aus Afrika,Metallschüsseln aus Manila. Erinnerungsstücke von schlichter Form mit archaischem Dekor.
Angelica Kugler ist so etwas wie ein Chamäleon im Kunstbetrieb. Rasch wechselt sie Ausdrucksformen und Materialien,mal malt sie Bilder,dann entwirft sie keramische Skulpturen,fotogra-
fiert oder entwickelt Rauminstallationen unterschiedlichster Art und Wirkung. Auch thematisch lässt sie sich nicht festlegen. Ihre Aufmerksamkeit gehört dem,was sie sieht,was sie fühlt,was sie imaginiert. Nicht die gemeine Erscheinungsform der Menschen und Dinge,sondern deren Ausstrahlung,die Empfindungen und Erfahrungen,die sie wachrufen, sind ihr wichtig.
Der menschliche Körper,mit monumentaler Wucht die Leinwand beherrschend,war zentrales Thema der Arbeiten aus den achtziger Jahren.Aus dieser Zeit stapeln sich noch riesenformatige,gerollte Leinwände auf dem Boden ihres Wohnateliers. Das Motiv der Frau wird immer in neuen Varianten ausprobiert. IhreAkte sind nicht nackt,trotz aller spürbaren Sinnlichkeit bleiben sie eingehüllt,von einer letzten Unantastbarkeit. Sie verzichtet auf jegliche Charakterisierung der Person durch Umgebung oder differenzierte Physiognomie. Ihre zu Chiffren und Kürzeln erstarrten Gesichter vermitteln das Gefühl existentieller Bedrohung und Visionen innerer Wildnis. Diese Bilder haben ein brutales Element:in der Struktur,im Detail zer-
kratzt,die Oberfläche zerfurcht. Wirken spröde und abweisend; erdige,schwergewichtige Farbigkeit bestimmt diese aus der Geste gemalten Gouachen und Ölbilder. Allmählich und manchmal zögerlich hat diese Malerei die Künstlerin in die reine Abstraktiongeführt.AngelicaKugler:„Ichhabe gemerkt,dass nicht mehr das Motiv meine Bilder bestimmte,sondern das,was sich
rundherum tut.”Die Unmittelbarkeit wurde ihr wichtiger. Ihre Aufmerksamkeit galt nun reinen Formen und Zeichen,die sie als Bestandteile einer universellen Sprache ansieht. Diese Gemälde sind von klangvoller Farbigkeit – gebändigte Energie,ich-gebundene Vorstellungen und Seelenzustände. Es ist reine Malerei, die jeglicher Festlegung und Definition zu entfliehen scheint. Dies gelingt ihr mit größter Sinnlichkeit,also durch Ästhetik. Parallel zur Malerei entstehen immer wieder Skulpturen, die trotz aller Anklänge an primitive Kunst zunehmend architektonischen Aufbau erkennen lassen. Als Keramikerin pflegt sie ihren eigenen individuellen Stil,ihre besten Stücke sind von kühner Ausdruckskraft und besitzen plastischeVollwertigkeit. Keramische Erde wird zum Gefühlsträger ihrer Objekte.
Für die Betrachter,auf die es Angelica Kugler abgesehen hat,wird die Begegnung mit ihren unterschiedlichen Ergüssen zur listigen Falle – das ist genau das,was sie will. ■
Lesestoff
Literatur
Die dunkle Stunde der Serenissima
Donna Leon Diogenes € 20,50
Middlesex
Jeffrey Eugenides Rowohlt € 25,60
Ich und Kaminski
Daniel Kehlmann Suhrkamp € 19,50
Das ewige Leben
Wolf Haas H & C € 18,50
Freizeichen
Ildiko Kürthy Wunderlich € 18,40
Die Schuld
John Grisham Heyne € 25,70
Stupid white Men
Michael Moore Piper € 12,40
Einsteins Schleier
Anton Zeilinger Beck € 20,50
Genial kochen mit J. Oliver
Jamie Oliver Dorling Kindersley € 25,60
Alle Bücher erhältlich unter: www.webbuch.at
ständnis an die Materie heran,das auch sonst der Reihe „Gesetze und Kommentare“ des Verlags des ÖGB zugrunde liegt. Darüber hinaus sind zahlreiche Anregungen von im Rechtsschutz tätigen MitarbeiterInnen von Gewerkschaften undArbeiterkammern in die Erläuterungen eingeflossen. Der Kommentar enthält nicht nur die 1. Novelle zum BMVG, es erfolgt auch eine umfassende Kommentierung der umfangreichen steuerlichen Begleitmaßnahmen. So sind auch die Änderungen der Einkommenssteuer- bzw. Lohnsteuerrichtlinien des BMF wiedergegeben. ■
Der Herzschuss
Herbert O. Glattauer / Bastei Lübbe Ein Privatdetektiv im Netz aus Politik,Liebe undVerbrechen Beatriz Quintèro war jung,hübsch und eben noch lebendig. Nun zeigt das Einschussloch in ihrem Mantel den Weg,der zu ihrem Tod geführt hat ... Wem war die Studentin aus Chile, die in Wien Europäisches Recht studierte,so sehr im Weg,dass ein Profi-Killer auf sie angesetzt wurde?
Der Privatdetektiv Daniel Gregor,ein ehemaliger Uni-Dozent,vor dessen Augen das Mädchen ermordet wurde,hat nur eine winzige Spur,die ihn in ein Netz aus Geheimdiensten,Mädchenhändlern und korrupten Polizisten führt. Sowie in das Bett einer geheimnisvollen Frau – und an den Rand des Todes ... ■
Poetik der Grenze
tert,ignoriert,überschreitet,akzeptiert, sich durch sie schützt,dass man sich und die anderen bestimmt,durch die Grenzen entsteht die Bewegung und damit nicht nur Trennung,sondern auch die Verbindung. Die Grenze als Begriff bietet viel Stoff, nach dem Lesen des Buchs selber seine Gedanken weiter zu entwickeln,Beweise dafür oder dagegen zu suchen und zu erkennen. ■
Andrej Kurkow / Diogenes DasVermächtnis eines sterbenden Bankiers und der Gedanke an den Pinguin Mischa, dem Viktor noch etwas schuldig ist,lassen ihm keine Ruhe. Er fliegt zurück nach Moskau,zu der kleinen Sonja und ihrem von Viktor bezahlten Kindermädchen,zu dem er früher einmal in enger Beziehung stand. Viktors Hausschlüssel passt nicht und in seinem Bett schläft „ein anderer Onkel“. Viktor findet bei der Witwe des Bankiers,dessen Testament er überbringt,mehr als eine erste Unterkunft. Doch Viktor sucht Mischa. In der Klinik,in der Mischa operiert wurde,weiß man,dass der Pinguin von ein paar Männern in schwarzen Anzügen abgeholt wurde. Auf dem Friedhof,wo die Mafiabosse ihre „Familienmitglieder“ begraben,passt Viktor Trauerzüge ab und hofft so,Mischa zu finden. ■
in Graz,Liezen, Deutschlandsberg,Hartberg, Kapfenberg,Leoben und Feldbach
Richard Leutner,Bernhard
Achitz,Otto Farny,Josef Wöss / Verlag des ÖGB 2003
Die umfassende Kommentierung des neuen Abfertigungsrechts ist in erster Linie für die praktische Rechtsanwendung bestimmt. Die Autoren gehen mit dem gleichen Grundver-
Herausgegeben von Dzevad Karahasan und Markus Jaroschka / Steirische Verlagsgesellschaft Etwa zwei Jahre lang hat es gedauert,bis die im Jahre 1998 von Dzevad Karahasan,dem Stadtschreiber von Graz,geborene Idee,über das Thema Grenze zu polemisieren,realisiert wurde. Markus Jaroschka,Herausgeber der Literaturzeitschrift „Lichtungen“, verstand die Idee seines Freundes sofort und dieArbeit begann. Es wurden Autoren eingeladen,sich zu diesem Thema in Form von Essay,Gedicht,Geschichte ... zu äußern. Die Texte wurden zuerst in Lesungen präsentiert und dann im Buch zusammengefasst. 29 Autoren haben Bezug zur Grenze als Selbstgrenze. Und die Sichtweise ist sehr unterschiedlich,durch die Herkunft,das Interesse der Autoren,deren Stil,Wünsche und Visionen,Erfahrungen. Grenzen sind dazu da,dass man sie beachtet,beseitigt,erwei-
„Unbekanntes Graz – Ein etwas anderer Stadtführer”
Johannes Koren / Steirische Verlagsgesellschaft Kennen Sie die kleinste Gasse von Graz? Wissen Sie, wo Napoleons Bruder oder wo John Washington gewohnt hat? Haben Sie schon vom schaurigen Mord auf der Doppelwendeltreppe gehört? Kennen Sie neben den Juwelen des Weltkulturerbes auch die der modernen Kunst in Graz?
Der Grazkenner und -liebhaber Johannes Koren bringt Ihnen in sieben persönlichen Tagesreisen sein Graz nahe. Von der Innenstadt bis zu ihren Rändern,vom pulsierenden Leben in den vielen gemütlichen Lokalen bis zu den Oasen der Stille auf den Friedhöfen.Vertrautes,Kunstsinniges,Sehens- und Wissenswertes undVersponnenes. Lassen Sie sich ein auf diese einmalige Art,Graz mit neuen Augen zu entdecken! ■
„Abfertigung neu –Betriebliches Mitarbeitervorsorgegesetz“8010 Graz, Schmiedgasse 12 www.bruehl.at
Die Tage werden heißer und der Körper sehnt sich nach einer Luftbrise.
Die Haut will frei sein und atmen können. Die Mode bei Brühl erfüllt diese Wünsche von früh am Morgen bis spät am Abend. Luftige Kleider, T-Shirts, Tops, weite, lange oder kurze Hosen und Röcke – alles ist darauf bedacht, die Bewegung nicht einzuschränken und den Körper atmen zu lassen.
Als Blickfang gibt es starke, fröhliche Farben, welche die Natur nachahmen:
Blau wie der Himmel oder Türkis wie das Meer, Rot wie die untergehende Sonne, Gelb, Grün, Orange – das
sind die Farben dieses Sommers. Jede steht allein für sich oder sie werden zu coolen Farbkombinationen vermischt. Die Stoffe – unsere zweite Haut – sind aus Leinen, Baumwolle, Viskose, sie werden gemischt und bleiben leicht und luftdurchlässig. Für den Abend gibt es sowohl für Damen als auch für Herren Designerstücke von Kenzo, Georges Resh, Christies, Benny Goodman, Versace und einigen mehr.
Fitness,Gesundheit,Erlebnis und Entspannung im Thermalwasser.Bestens empfohlen für Personen mit Bandscheiben-,Wirbelsäulen- und Gewichtsproblemen sowie stressbedingten Symptomen.Geeignet für absolut jede Altersgruppe.
➜ Jeden Donnerstag, Beginn: 18.00 Uhr und 19.00 Uhr; Dauer: 30 Minuten; Teilnahme GRATIS (kein Aufpreis zum Thermeneintritt)
0 31 59 / 22 94-0
Zum Entspannen oder zum „Schnuppern“: die Gratis-Nackenmassage in der Thermeohne Aufpreis zum Thermeneintritt
➜ Jeden Dienstag zwischen 16.00 und 17.00 Uhr (Angebot gültig bis auf Widerruf)