auf Steirisch. Wer hat die besseren Karten bei kommender Landtagswahl?
Joanneum: qualifizierte Frau disqualifiziert
auf Steirisch. Wer hat die besseren Karten bei kommender Landtagswahl?
Joanneum: qualifizierte Frau disqualifiziert
Spots. 6
Ivanisevic und Sampras. Seiersberg gehen Stars nicht aus. 6
Köpfe unterwegs. 12
Auto& Motor. 44
Mehr Sicherheit - mehr Absatz. Erfreuliche Entwicklung. 44
Gesundheit. 50
Bücher. ................................ 66
Rechtsanwälte - Navigatoren im Dickicht des Rechts. Beilage zum Herausnehmen
Steirerkrone-Chef muss vor Gericht. Spekulationen um Ablöse von Markus Ruthardt......... 13
Seltsame Sitte. Leserreaktion auf KLIPP-Story zu umstrittener Primararztbestellung............... 21
Qualifizierte Frau darf´s nicht werden. Undurchsichtige Postenbesetzung am Landesmuseum Joanneum......................... 22
AlsWirtinmusssiezuhören. Als Bürgermeisterin muss Barbara Krenn entscheiden. Steirische Schmankerln locken die Gäste. 24
„Wir wollen das verdoppeln“. LR Schöpfer wird initiativ,steirische Unternehmen sind exportaktiv. ............................. 24
Eine thematische Lücke füllen. Anwaltskanzlei Eisenberger & Herzog setzt Visionen um. . 25
Die Wunder der Biokatalyse. Grazer Wissenschaftler kämpfen gegen Chemie-Keulen............. 26
Lilly Lotterblume. 28
Energiepass: Schub für ökologisches Bauen......................... 32
Innovativ wohnen heißt schöner leben. Möglichkeiten waren noch nie so groß........... 40
Auf den Spuren des Originals.
KAPO baut Jugendstil-Schrank nach: 20.000 Euro. ...... 42
Keine Rettung für die Riedlaalm? Letztem Original-Rauchstubenhaus droht dasEnde. .. 37
Tom gibt nicht auf.
Forscher helfen Gelähmten. 48
Der große Bruder wacht überall. “Biometrische Wachhunde“ - ein großes Geschäft. 30
Schuss- und Stichwunden alltäglich. Angehende Grazer Ärztin in US-Spital................. 54
Galerie und Marmelade. Kleine Ideen zur Renovierung einer großen Kirche................... 56
Souverän gemeistert. Langsam erblindet - dennoch große sportliche Erfolge. .................. 58
Eleganz - was ist das? ExpertInnen geben Auskunft. .......... 60
Ein 30-Seen-Juwel. Klafferkessel:Ein Wanderklassiker... 62
Golf am Hochzeitstag. Die Gebells feiern mit Freunden... 64
Golfen mit Ali Rosker. ...... 65
Heiße Liebe im Hochsommer. Hirsche und Rehe feierten kürzlich Hochzeit................... 67
Wie das Volk über Politiker denkt,ist allgemein bekannt,denn darüber informieren die Demoskopen,darüber geben Wahlen Auskunft und natürlich Demonstrationen. Mit einem Wort:schlecht. Kein Wunder,wenn man tagtäglich,insbesondere in den letzten Wochen,über die unfassbaren Gräueltaten und Gewaltakte von Terroristen (von Gegnern der Staatsmacht) informiert wird. Eines steht für mich fest:Es ist der falsche Weg,es sind die falschen Handlungen,mit denen ein George Bush,ein Wladimir Putin die Welt ruhiger,friedvoller machen wollen. Wenn demokratische Gesellschaften und Politiker vermeinen,den Frieden und die Freiheit durch mehr Sicherheit,sprich Militär- und PolizeiMittel und -Einsatz,zu erwirken,so hat das noch nie funktioniert. Wir müssen mit der bitteren Erfahrung leben,dass dann letzten
Endes beides,sowohl die Sicherheit als auch die Freiheit verloren sind. So steigt die Furcht vor Flugreisen und vor Anschlägen,obwohl sich die Anstrengungen für mehr Sicherheit auf allen Ebenen in den letzten Jahren um ein Vielfaches gesteigert haben. Die überbordenden Kosten dieser Maßnahmen stehen auf einem ganz anderen Blatt. Man spreche nicht mit Terroristen,heißt es lapidar aus den Staatskanzleien. Ich möchte nur in Erinnerung rufen,dass zum Beispiel zur Zeit der Besetzung Palästinas „israelische Terroristen“,Freiheitskämpfer,britische Besatzer ermordeten und in die Luft sprengten,dass auch in Südafrika Freiheitskämpfer die Staatsmacht mit Gewalt bekämpften. Jene,die es überlebten,und ihre Nachfolger sind heute oft selbst Staatsmächtige und ein Glaubenssatz von Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela,einem, der alles erlebt hat,lautet:Das Miteinanderreden,so mühsam es auch sein mag,ist die einzige Chance,noch mehr Menschenleid zu verhindern.
Medieninhaber:
KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co KG, 8041 Graz, Liebenauer Hauptstraße 2-6, Tel. 0316/ 42 60 80-0, Fax-Dw 122 office@klippmagazin.at
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Mit ❑ gekennzeichnete Beiträge sind entgeltlich.
Nächster Erscheinungstermin: Ausgabe 8/2004, KW 41
Klipp September 2004
Während „normale“ Tennisturniere in Österreich seit Jahren unter einem enormen Zuschauerschwund leiden, kann davon in Seiersberg nicht die Rede sein. Die Altstars,die im Rahmen der „Seniors Tour“
nicht ist,kann ja noch werden“, so die beiden selbstsicher. Ebenfalls ein Name für die Zukunft: Stefan Edberg.
ihre Asse vor der größten Shoppingcity des Landes schlugen, „ziehen“ noch immer. Nächstes Jahr soll Wimbledonsieger Goran Ivanisevic kommen,für 2006 spekuliert das Veranstalter-Duo Herwig Straka und Edwin Weindorfer sogar mit Pete Sampras. „Im Moment ziert sich der ,große Schweiger’des Tennissports jedoch noch – doch was
DieVeranstalterfirma „Emotion“ kann jedenfalls sehr zufrieden sein – die Geschäfte der Agentur von Straka und Weindorfer laufen weiterhin bestens. Gleich nach dem „s Tennismasters“ (so der neue Name des Turnieres nach dem Wechsel der Hauptsponsoren:Statt der CA ist nun die „Steiermärkische“ dabei) stürzten sich die beiden nämlich in den (erfolgreichen)Ablauf der Austrian Golf-Open im Fontana Golfclub. Und auch an „Neben-
fronten“ läuft das Business für „Emotion“ äußerst zufriedenstellend. So werden Straka & Co. In Zukunft die Vermarktung von OlympiaSchwimmstar Markus Rogan übernehmen – der sympathische Doppelmedaillengewinner steht damit in einer Reihe mit Brescia-Kicker Markus Schopp,Ex-Leichtathletin Steffi Graf,Golfer Niki Zitny und TennislegendeThomasMuster. ■
Klein- und Mittelbetriebe: fit für den Markt
KMUs sehen sich,um im heutigen Wettbewerb zu bestehen,mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Leasing bietet entscheidende Vorteile,die über die reine Finanzierung hinausgehen. Flexibilität,Kreativität,Liquidität und Entlastung sind gefragt.
Klein- und Mittelbetriebe sind Rückgrat und Motor der heimischen Wirtschaft. 99,5 % der österreichischen Unternehmen im Produktions- und Dienstleistungsbereich zählen laut Definition der Europäischen Kommission mit weniger als 250 Mitarbeitern und einem jährlichen Umsatz von bis zu 40 Mio. Euro zu den Klein- und Mittelunternehmen (KMUs). 77 % des Beschäftigungswachstums entfallen seit 1995 auf sie.
Die wichtige Rolle dieser Zielgruppe wurde bereits vom Verband Österreichischer Leasinggesellschaften erkannt, der im Jahr 2003 diverse Veranstaltungen zum Thema KMUs angeboten hat. Auch in den Leasinggesellschaften setzt man auf die Zukunftschancen,die KMUs durch diese Art der Finanzierung geboten werden. „Leasing bietet Klein- und Mittelbetrieben eine Reihe von Chancen und Vorteilen“,betont Ing. Heinz Moser,Geschäftsführer der Immorent Süd. Für KMUs ist Leasing kein Fremdwort mehr,trotzdem ist hier noch Potenzial für Verbesserungen vorhanden. In einem typischen KMU trägt der Eigentümer meist die alleinige Verantwortung,vordefinierte Unternehmensstrategien gibt es selten. Stehen große Investitionen an,sehen sich Klein- und Mittelbetriebe gewöhnlich mit Kapazitätsproblemen konfrontiert. Zusätzlich müssen KMUs,um sich am Markt zu behaupten,in der Lage sein,jederzeit auf Marktchancen zu reagieren. Dies erfordert ein hohes Maß an Flexibilität und Kreativität sowie ausreichenden finanziellen Handlungsspielraum. Ständig am Ball zu bleiben bedeutet für KMUs auch,Modernisierungen durchzuführen.
Leasing schont die liquiden Mittel eines Unternehmens.
Kapital wird nicht im Anlagevermögen gebunden,das Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital bleibt daher unverändert. Die Off-Balance-Struktur verbessert die Unternehmensperformance und wirkt sich positiv auf das Rating eines KMUs aus,das in Hinblick auf Basel II in Zukunft stark an Bedeutung gewinnen wird. Maßgeschneiderte Leasingmodelle bieten die nötige Flexibilität für den Markt. Bei größeren Vorhaben kann die Immorent Süd KMUs durch ihre reichhaltige Dienstleistungspalette (zB Bauplanung,Bauüberwachung,Baukostenkontrolle bis hin zu Hausverwaltung) enorm entlasten. Klein- und Mittelbetriebe können so ihre Kräfte an anderer Stelle einsetzen und sich voll auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.
LEASING-LÖSUNGEN
FÜR IMMOBILIEN UND MOBILIEN:
–BETRIEBSGEBÄUDE
–PRODUKTIONS- UND INDUSTRIEANLAGEN
–BÜRO- UND GESCHÄFTSEINRICHTUNGEN
–EDV-ANLAGEN UND -SYSTEME
–BAUFAHRZEUGE UND -GERÄTE
–BEFÖRDERUNGSMITTEL
IHR DIREKTER DRAHT:
Immorent Süd
8010 Graz,Andreas-Hofer-Platz 17
Tel.: 05 0100 - 27350
E-Mail: office.graz@immorent.at www.immorent.at
„Leasing bietet Klein- und Mittelbetrieben eine Reihe von Vorteilen und Chancen.“FLEXIBEL. Vom Betriebsgebäude über Produktionsanlagen bis zur Büroausstattung – Leasing entlastet KMUs bei jedem Investitionsvorhaben. Ein Unternehmen der Erste Bank-Gruppe und der Sparkassen
Optisch durchaus vom Format,Fernsehzuschauern die (politische) Welt zu erklären, macht er nun etwas völlig anderes,riskiert einen gewagten Tritt von der Karriereleiter:Ab Mitte September verbringt er ein halbes
Auch heute gibt es noch stille Helden: zum Beispiel den jungen Grazer Juristen Klaus Kapuy, der sein Leben riskiert, um Gewaltopfern in Guatemala beizustehen.
Besuch von brutalen Schergen der Ex-Diktatoren – die mutigenProjektmitarbeiter sind nichts anderesals„Schutzschilde“ gegen die skrupellose Mafia Guatemalas,die mit allen Mitteln einen Prozess verhindern möchte...
Jahr im südamerikanischen Chaosstaat Guatemala,um dort bei den Vorbereitungen zum Prozess gegen zwei Ex-Diktatoren mitzuhelfen.
Lucas Garcia und Efrain Rios Montt herschten von 1978 bis 1983 über den Staat und sind in dieser Zeit für eines der ärgsten Massaker der Menschheitsgeschichte verantwortlich:Über 100.000 Opfer aus der Maya-Bevölkerung gehen auf ihr Konto. Nächstes Jahr soll den beiden (endlich!) ein nationaler Strafprozess gemacht werden; ihnen werdenunteranderemVerbrechengegen die Menschlichkeit und Ge-
nozid angelastet. „Für eine faire Prozessführung ist es notwendig, auf Zeugen im Beweisverfahren zurückzugreifen. Konkret handelt es sich um Überlebende der Massaker,die Angaben zu diesen machen können. Um die Sicherheit der Zeugen zu gewährleisten, wurde das ,Acompanante’-Projekt ins Leben gerufen. Dadurch soll den Zeugen Betreuung und Hilfestellung zuteil werden,und
durch die westliche Präsenz soll ihre physische Sicherheit gewährleistet werden“,erklärt Kapuy. „Aufgrund des Faktums,dass das Ausland sich um sie bemüht,sollensieermutigtwerden,trotzEinschüchterungen weiterhin als ZeugenzurVerfügungzustehen.“
UnddasbedeutetaufgutDeutsch: Maya-Dörfer mit potenziellen Zeugen,in denen auch Westeuropäer wohnen,erhalten seltener
Angst vor der großen Aufgabe hat Kapuy nicht – sagt er zumindest:„Ich glaube,meine Familie und meine Freunde haben ein mulmigeres Gefühl als ich.“ Und warum entschied er sich für dieses Abenteuer? „Weil ich einmal etwas anderes machen wollte und weil Menschenrechte einfach ein ungeheuer wichtiges Thema sind.“ Und das bewies Kapuy,der im Übrigen der einzige Österreicher im Einsatzgebiet sein wird, schon in derVergangenheit,als er sichlangeim„EuropäischenTrainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie“ (ETC Graz) engagierte. ■
„Schutzschild“ gegen Killer
– Im Einsatz für die Menschenrechtevon Bernd Hadler Klaus Kapuy macht sich auf die Reise nach Guatemala, um dort Zeugen gegen die Schergen zweier ExDiktatoren zu schützen – Edith Zitz, die Menschenrechtssprecherin der „Grünen“, unterstützt ihn dabei. Foto: Hadler/Wind
Wiederentflammt ist die Diskussion um die alte und die neue Rechtschreibung,und sie ist allemal für ein Kopfschütteln gut. Man hat den Eindruck, dass die Verantwortlichen für die neuen Regeln sich daran orientiert haben,welche Buchstabenkombinationen ihnen auf der Schreibmaschine oder der Tastatur ihrer Computer zur Verfügung standen. Von Logik zu sprechen,wäre unangebracht. Um die später angeführten Beispiele ohne gröberes Dilemma zu überstehen,sollte man den Verstand kurzfristig ausklicken.Wenn man weiß,dass Facette zu Fassette, Sauce zu Soße, Ketchup zu Ketschup, Sketch zu Sketsch und Chicorée zu Schikoree wurde,dann fragt man sich, warum es dann aber weiter Dragee,Gelee,Ingenieur oder Negligee heißt. Die Liste der Beispiele lässt sich fortsetzen:Aus Friseur wurde Frisör,aber Amateur und Malheur blieben gleich. Joghurt wandelte sich zu Jogurt, Spaghetti zu Spagetti, Nougat zu Nugat, Panther zu Panter und Thunfisch zu Tunfisch,aber Theater,Theke,Theorie,These und Thema blieben in ihrer ursprünglichen Form. Ganz eigenartig stößt es einem auf,wenn man die neue Schreibform von Majonäse (früher Mayonnaise), Jacht (früherYacht) oder Grislibär (früher Grizzlybär) liest.
Nichts geändert aber hat sich an Blizzard,Jazz und Puzzle. Die Eindeutschung von Fremdwörtern,die sich bereits abgezeichnet hat,ist ziemlich bekannt, wenn wir an die Fremdwörter mit den Wortstämmen „phon“,phot“ und „graph“ denken. Einige Beispiele: Fotografie,Grafik,Mikrofon,Grafologe,Fantasie,fantastisch,Orthografie,Delfin.Das ist vernünftig,doch völlig unerklärlich ist es,warum folgende Wörter wie bisher geschrieben werden: Metapher,Philosophie, Phänomen und Sphäre. Wer soll sich da noch auskennen? Sie sollen,liebe Leser,nicht noch weiter verwirrt werden,doch ein lustiges Beispiel zum Abschluss dieser Rechtschreib-Gedanken:Nach den neuen Regeln will man Verstöße gegen das „Stammprinzip“ beseitigen. Das heißt,dass der Wortstamm in allen Wörtern einer Wortfamiliegleichzuschreibenist – z.B. häuslich kommt von Haus, nummerieren von Nummer (früher numerieren), platzieren von Platz (früher plazieren). Bisher sprachen wir von den Gemsen, diesichsobehendeimGebirgebewegen.Ab dem Jahr 2005 werden esdieGämsensein,diesichbehände bewegen. In diesem Fall sogar logisch,weil: Gämse kommt von Gams und behände von Hand. Hand aufs Herz – hätten Sie dabei andieHandgedacht? ■
Gebettet auf Teppichen die Wüsten Persiens bestaunen:Zum krönenden Finale der heurigen Teppichausstellung von Rohani im Schloss Kornberg,Europas größter Teppichausstellung,bringt der im früheren Persien und heutigen Iran geborene Dr. Huschang Rohani seine Heimat in Form eines Diavortrages näher. Der Fotograf und Weltenbummler
Die ARGE Advent im Stift Admont hat heuer zum zweiten Mal einen Kulturpreis ausgeschrieben und lädt zur Teilnahme an der künstlerischen Gestaltung des Zugangsbereiches zum Adventmarkt imStiftAdmontein.
Idee bzw. ein Erstkonzept. Ende Septemberwerdenalleeingereichten Projekte zu einer Präsentation eingeladen. Als Preis winkt neben € 1.000,– eine Skulptur,die vom Admonter Naturbodenhersteller STIA entworfen,produziert und gespendetwird.
Engelbert Kohl präsentiert die Wüsten Persiens
Engelbert Kohl führt mit seinen Dias in die Wüsten Persiens,in die Welt der Wüstenbewohner. Lassen Sie sich auch verführen und sichern Sie sich eine Karte:03152/4200 oder ticket@rohani.at.
Freitag, 24. September2004, Beginn 19 Uhr
Eingeladen sind alle interessierten Einzelpersonen,Gruppen,Vereine oderGemeinschaften,diedenVorplatzderAdmonterStiftskirchefür den Zeitraum vom ersten Adventsamstag bis zum dritten Adventsonntag nach ihren Ideen gestalten möchten. Einzureichen ist eine
„Im vergangenen Jahr hat der Grabnerhof mit seiner aufwändigen künstlerischen Gestaltung des Platzes die Latte sehr hoch gelegt,aber es sollte sich deshalb niemand von einer Idee abbringen lassen!“,möchte GeraldRießvonderARGEAdvent im Stift Admont die Scheu vor einer Teilnahme zerstreuen und hofft auf zahlreiche weitere Anmeldungen. ❑ Nähere Informationen geben Frau Irmgard Gruber 03613/ 2164 und HerrGeraldRieß0664/6172505von der Arbeitsgemeinschaft „Advent im Stift Admont“.
Spots
Der Juli stand in der Volksbank Graz-Bruck ganz im Zeichen der Goldenen Fondssparwochen. Einerseits bestand die Chance,einen Goldbarren im Wert von € 1.000,-- zu gewinnen,und andererseits wurde jeder neue Fondssparvertrag mit einemGolddukatenimwahrsten
Sinne des Wortes "vergoldet".
Um den Goldbarren zu gewinnen,musstemanallerdingsbeim Fonds-Tipp-Spiel mehrere richtige Tipps abgeben,um in die Endverlosung zu gelangen. Aus rund tausend Einsendungen wurde Frau Margarete Strohmeier als Gewinnerin des Hauptpreises gezogen.
Auch all jene Fondssparer,die sich im Juli dazu entschlossen haben,mit der Zukunftsvorsorge bei der Volksbank GrazBruck zu starten,können sich glücklich schätzenprofitieren sie doch neben dem Erhalt des Golddukatens auch langfristig von den oftmals mitAuszeichnungen von Fachzeit-
❑
Die Nacht der Juwelen
Die Rezeptur für einen gelungenen Abend ist ein Mord auf Bestellung. Ein mörderisches Abendessen mit erstklassigem Entertainment. Beim Gangsterdinner handelt es sich um eine neue Theaterform,bei der eine Kriminalgeschichte mit einem mehrgängigen Menü verbunden wird. Das Publikum wird hierbei in das laufende Geschehen eingebunden. Im Programm „Die Nacht der Juwelen“ geht es um einen Juwelenraub in Verbindung mit einem tragischen Mord. Im Grazer Grand Hotel Wiesler gibt es heuer noch drei Termine:17. September, 15. Oktober und 19. November. Um EUR 55,00 ist man bei einem Dinner mit einem erstklassigen Krimi-Entertainment dabei.
Kontakt und Reservierung bei EVENTart, 01/9679550 bzw. office@eventart.at
Das ist wie ein innerer Motor, ich hab’schon sehr früh gewusst,dassichindieseRichtung forschen will“,sagt Univ.Prof. Gernot Tilz,Leiter der Klinischen Immunologie der Medizinischen Universität Graz,für die er in Österreich Pionierleistungen erbracht hat. Die Weichenstellung dafür geschah,als eretwaanderWestminsterMedical School in London mitverfolgen konnte,mit welchen katastrophalen Ergebnissen die ersten Transplantationen bei Patienten endeten. Von da an nahmen ihn Immunschwäche und Autoimmunität als Forscher gefangen. DieKlinischeImmunologiewurde von ihm in Graz – richtungsweisend für Österreich – als neues Fach aufgebaut. „Ich hab’gemeinsam mit den Kollegen Mutz und Urban 1978 die erste Knochenmarksübertragung gemacht und auch Medikamente für die körpereigene Abwehr mitentwickelt.“ Nicht selten wurde Tilz wegen seines Könnens auch als möglicher Nobelpreiskandidat ins Gespräch gebracht,arbeitete
er doch mit seinem Förderer und späteren Freund,dem MedizinNobelpreisträger Jean Dausset in Paris zusammen und auch mit dem britischen Nobelpreisarzt Medawa,mit denen er neue immunologische Verfahren entwickelte. Vor wenigen Tagen erhielt er nun vom französischen Präsidenten J. Chirac das Dekret, dass er als „Ritter“ in den Orden der Ehrenlegion aufgenommen ist. Das Dekret überreichte man demVorstand der Klinischen Immunologie der Medizinischen Universität Graz in der FranzösischenBotschaftinWienineinem feierlichen Akt. Wahrscheinlich auch eine Weltpremiere:Gernot Tilz,auch ein konzerterfahrener Flötist („Ich liebe sie (die Flöte), sie ist für mich aber anstrengend und nicht entspannend“) wird seine Dankesrede mit einem Trio von Haydn abschließen. Die musikalische Umrahmung der Feier – die achtköpfige Familie macht auch Hausmusik – wird von seiner TochterAgnes gestaltet – wie der Vater von der Medizin undvon der Musik „infiziert“. ■
Für Aufsehen mit seinen Saubermacher-Expeditionen sorgte AT&S Konzernsprecher Reinhold Oblak bereits im vergangenen Jahr. Damals wurden 250 kg Müll von den Hochlagern des Annapurna IV ins Tal transportiert und fachgerecht entsorgt. Für diese Arbeit wurden Oblak und sein Team von der nepalesischen Regierung eigens ausgezeichnet.
„Unser heuriges Ziel – am 30. September geht’s los – ist der Himlung Himal,ein Berg im Westen Nepals,der erst viermal bestiegen worden ist. Kommen wir rauf,wären wir die ersten Österreicher,denen dies gelänge. Bis 1992 war der Himlung Himal für Expeditionen überhaupt gesperrt“,so Oblak.
Als Sponsor dieser „ersten österreichischen Expedition auf den Himlung“ tritt diesmal der Gebäudereiniger Akkord auf. Dessen Chef Franz Josef Liebich: „Ich finde Oblaks Engagement einfach toll,so etwas gehört einfach unterstützt.“ Für Oblak,
Der starke Steirer: tolle Markenküchenaktion!
Foto:
Hier werden nicht nur große Worte gesprochen, sondern auch konkrete Taten gesetzt. Das Wichtigste ist aber, dass das gesamte Expeditionsteam wieder gesund in Graz landet.
hauptberuflich als Konzernsprecher der steirischen AT&S tätig, ist dies bereits die sechste Expedition,die er leitet. Durchschnittlich verlieren die Expeditionsteilnehmer zwischen fünf und zehn Kilo ihres Gewichtes. Die GesamtkostenderExpeditionbetragen insgesamt rund 45.000 Euro. ■
Die Gruppe ISP (Intercultural Social Project) mit den Steirern Peter Presinger,Clemens Cichocki,Beatrix Hackhofer und dem ehemaligen Steirerkrone-Journalisten Peter Siegmund – er führt nun die Agentur „Der Kommunikator“ – wollen in St. Petersburg ein Sozialhilfeprojekt betreuen. Die ehemalige Zarenstadt ist mit offiziell fünf Millionen Einwohnern die zweitgrößte Kommune Russlands. Inoffiziell wird die Bevölkerung jedoch bereits auf gut sieben Millionen geschätzt. Jeder fünfte St. Petersburger befindet sich im Pensionsalter,die Lebenserwartung beträgt 61 Jahre,bei Männern liegt sie überhaupt nur bei 57! Im Bezirk
„Wyborgsker Rayon“ – dort befindet sich das Sozialzentrum, mit dem das ISP zusammenarbeiten wird – leben 400.000 Menschen. „Es soll dort zu den Vorarbeiten für die Gründung eines mobilen Dienstes zur Betreuung älterer Menschen zu Hause und zum Aufbau einer freiwilligen Bewegung kommen“,erklärt Peter Siegmund. Die Aus- und Fortbildung für MitarbeiterInnen im Sozialzentrum St. Petersburg soll durch österreichische Experten erfolgen. Diese Aktivitäten sind Teil eines „Sozial-,Kunst/Kultur- und Wirtschaftsforums Graz–St. Petersburg“,das in Arbeitskreisen weitere Strategien für gemeinsame Projekte erstellen will. ■
BeiAsslMöbelgibt’swieder eine tolle Aktion für Küchenkäufer. Der erste Laufmeter Küche kostet 1 Euro! EWE,FM,DAN,BRAAL – diese Aktion gilt für alle Markenküchen schon ab 5 Laufmetern. Daher sind Markenküchen beiAsslMöbel in Lieboch so günstig wie nirgendwo. Es wäreabernicht Assl Möbel, wennnichtalle Küchenkäufer auch während derAktionden vollen Beratungs-
und Planungsservice genießen. Jede Küche wird nach ausführlichen Beratungsgesprächen individuellgeplant,undauchderJahresCheck mit einem kostenlosen Service der Küche nach 1 Jahr ist inkludiert.
G r a z 2 0 0 5
Johann Assl: "Liebe Steirerinnen und Steirer, nur jetzt gibt’s Ihre Küchen nach Maß um nur € 1,- für den ersten Laufmeter! Und das gilt schon ab einem Kauf von 5 Laufmetern Markenküchen wie EWE, FM, DAN, BRAAL!"
Ein Geschenk-Highlight für Graz-Liebhaber gibt es ab Ende Juli in der Galerie am Kunsthaus zu kaufen: Der „Grazer Kunst- und Kulturkalender 2005“ im Format 30 x 42 cm zeigt herrliche Motive aus der Kulturhauptstadt. Diese für Graz einmalige Edition, soll die Kulturhauptstadt Graz als Kulturerbe der UNESCO in würdiger Weise weltweit repräsentieren.
Die Fotos sind mit einer dreisprachigen Legende (Deutsch, Englisch und Italienisch) versehen. ©Fotos: Peter Philipp, Agentur am Kunsthaus, Helmut Kolaric. Für Firmen und Institutionen wird die Möglichkeit einer Mutation des Kalenders angeboten. Sie können den um 7 cm verlängerten Rückenkarton als Werbeträger nutzen.
Info und Bestellung:
Galerie am Kunsthaus, Lendkai 9, 8020 Graz
Tel. 0316/72 44 90 oder 0699/113 03 320
E-Mail: imagine.publicrelations@aon.at
„Wir haben gemeinsam versucht,für „Licht ins Dunkel“ einen Preis zurVerfügung zu stellen,der nicht käuflich erwerbbar ist und daher aufgrund seiner Einzigartigkeit möglichst viele Bieter anlockensollte.NachdemmitdemDinner 2.000 € für die gute Sache eingenommen wurden,hatten wir anscheinend den richtigen Riecher!“,freuen sich Mag. Gerhard Widmann, DirektordesFlughafensGraz,undGertGruber,AirestGraz.Ing.Walter undHertaFischerersteigertendiesesGaladinnerderExtraklasse,umdirekt auf der Rollbahn zu genießen. „Wir haben 8 Gänge mit jeweils dazupassender Weinbegleitung und Digestif zusammengestellt,die wohl keineWünsche offen ließen“,erklärt Gert Gruber. ■
Anfang August starteten die Rosalila PantherInnen mit den „Summernight Dreams“ ein gelungenes Open-AirSommerfest im SchwarzlZentrum bei Graz. Gut 300 Gäste vergnügten sich bei romantischer Tanzmusik und heißen Rhythmen. Zusätzlich gab es noch eine Oriental Lounge,eine Feuershow und natürlich Clubbing-Spaß bis in die frühen Morgenstunden.
Nachdem die „Summernight Dreams“ heuer so toll geklappt haben, wird bereits eifrig an einer Fortsetzung gearbeitet ... ■
Die Freundin von Ivana Trump,Cindy Jackson – sie hat ebenso viele Schönheitsoperationen hinter sich,wie sie Lenze zählt,nämlich 49 (!) –,war in den vergangenen Tagen in Graz,und zwar im Schönheitssalon der Make-up-Europameisterinnen Waltraud und Marion Schröttner,um sich ihr Permanentmakeup rund um die Lippen von Meisterhand auftragen zu lassen. Mit dabei waren auch Schönheitschirurg Dr. Wolfgang Funk aus München,bei dem sich schon viele Stars verschönern ließen, sowie ein Fernsehteam von RTL. ■
Das Designhotel „Das Gogers“ inStegersbachkonnteanlässlich des Golfturniers „Das Gogers Opening“ eine hochrangige Delegation aus Taiwan begrüßen. Nicht nur das Golfturnier war Anlass für den Besuch,sondern auch die erstklassigen Kontakte von Direktor Alfred Hackl nach Taiwan. Bereits in den ersten Monaten konnten rund 500 Gäste aus Taiwan gezählt werden. „Das Südburgenland und speziell „Das Gogers“ werden zukünftig verstärkt auf den asiatischen Markt setzen und damit internationale Gäste in die Region bringen“,so Dir.Alfred Hackl. ■
Die ÖLE (Ökologische Landentwicklung Steiermark) lud zu einer Präsentation der umgesetzten Projekte im Rahmen der Agenda 21 und stellte gleichzeitig die Plattform „natürlich.stark.STEIERMARK“ mit dem Bildungsprogramm Herbst 2004 vor. Diese „fliegende“ Akademie wurde wohl inAnlehnung an die von LR Johann Seitinger getätigteAussage „Nichts ist weniger nachhaltig,als die Menschen aus ihrer Verantwortung zu entlassen“ geschaffen. Abschließend sei erwähnt,dass diese Projekte mit Sicherheit Schritte in die richtige Richtung für eine lebenswerte Zukunft für viele weitere Generationen sind. ■
Im Westen von Graz errichtet die BAWAGPSKImmobilienAGeinen zukunftsorientierten Büround Geschäftsstandort:die MORrE Offices.
In stark frequentierter Lage,eingebettet in eine gewachsene Infrastruktur,werden 7.100 m2 Businessfläche und 120 PKWStellplätze geschaffen. Die Ausstattung der Büroräumlichkeiten entspricht den zeitgemäßenAnforderungen mit Doppelboden,Kühlung und EDV-Verkabelung. Großzügige Terrassen in Teilbereichen des Objekts unterstreichen die großzügige Gestaltung des modernen Businesscenters. ■
„Nachhaltigkeit bedeutet … Auf’s Land schauen“„natürlich.stark.STEIERMARK“ –Christian Gummerer (GF ÖLE), LR Johann Seitinger, Erich Pöltl V.l.n.r.: Waltraud Schröttner, Cindy Jackson, Dr. Wolfgang Funk und Marion Schröttner. Dir. Alfred Hackl (rechts hinten) mit seiner Exzellenz Dr. Cheun-Yen Hwang und der Familie Hwai-Chao Wu Robert Wagner, LH-Stv. Franz Voves, Fritz Verzetnitsch, BAWAG-GD Johann Zwettler, Bgm-Stv. Walter Ferk und Peter Piffl-Percevic v.l.n.r Foto:Das Gogers Foto:Krug / Flughafen Graz Ing. Walter und Herta Fischer, Direktor Gerhard Widmann und Gert Gruber von Airest im Glanze der Pistenbefeuerung Foto:Nina Krok Zahlreiche Gäste feierten mit den Rosalila PantherInnen auf dem Sommerfest. Foto:Joanneum Research
Gerade auch in der ESTAGAffäre ist er gefordert:der kritische Journalismus. Wo es ihn gibt,wo er enthüllt,aufdeckt,anklagt,trägt er zum besseren Funktionieren der Demokratie bei,ist er ein sichtbarer Beleg dafür. Grundlegendes Merkmal von gutem Journalismus:Er verlangt gründliche Recherchen,also Faktensuche. Dazu fehlt Steirerkrone-Chef Markus Ruthardt entweder die Muße oder die Fähigkeit. In seinen Kommentaren hagelt es massivste Vorwürfe und Beschimpfungen. Die Konsequenz sind nun zahlreiche deftige Klagen vor Zivil- und Strafgerichten,die für ihn und den Verlag mit erheblichen Kosten verbunden sein werden. Nicht erfreut darüber ist die Chefetage in Wien,und die Gerüchte über eine baldige Ablöse leben damit wieder auf.
Auch nach der jüngsten,fast 500 Seiten umfassenden Prüfung der Organe der ESTAG,also des Aufsichtsrats und des Vorstands, kommen die Experten von Ernst und Young zum Schluss,dass es zu Fehlern gekommen sei,aber es insgesamt keine Unregelmäßigkeiten im Unternehmen gegeben habe,welche der ESTAG schwerste Nachteile am Markt zugefügt hätten.Von strafrechtlichen oder gar kriminellen Handlungen überhaupt keine Rede.
In seinen Kommentaren schrieb Markus Ruthardt aber unter anderem von einer „hemmungslosen Misserfolgspolitik“,von „persönlicher Bereicherung“, dass „man die ESTAG als Selbst-
bedienungsladen geplündert habe“,dass „das Vermögen der ESTAG nicht zum Nutzen der Kunden,sondern zum eigenen Vorteil der Vorstände und des Aufsichtsrats weiterverwendet wordenwäre“und,und,und.Wegen dieser Unwahrheiten muss sich nun der Steirerkrone-Chef vor Gericht verantworten.
Die „politische Verantwortung“ für die Ausrichtung und AufstellungdesKonzerns–siewirdvom ESTAG-Untersuchungsausschuss durchleuchtet – steht auf einem anderen Blatt.
Ruthardts Kommentaren und Glossen (nicht nur) zur ESTAGAffäre fehlen die Präzision der Gedanken,die fundierte Analyse und vor allem die journalistische Sorgfalt. Erfahrungsgemäß sind die gefährlichsten Unwahrheiten Wahrheiten,die nur mäßig entstellt sind. Ich kenne den Kollegen Markus Ruthardt als ehemaligen Polizeireporter sehr gut, weiß,dass er am Wirtshaustisch oder im Small Talk ein netter Kumpel ist,dass ihm allerdings gelegentlich bei komplexen Themen die Übersicht fehlt. So schreibt Markus Ruthardt am 14.
Juli 2004:„Er (gemeint ist SPÖChef Franz Voves) müsste nur rechtzeitig die ,Krone’lesen, denn da steht nicht nur das,was andere falsch machen ...“ (Zitat Ende). Wie recht Ruthardt doch hat,denn da steht zum Glück auch das,was Markus Ruthardt falsch macht. Dem Volk aufs Maul zu schauen und dann dies niederzuschreiben,das ist offensichtlich die Überlegung bei seinen derben Kommentaren. Beherrscht hat diesen Stil seinerzeit
der „Krone“-Kolumnist „Staberl“,doch Ruthardts GlossenundKommentarewirken dagegen laienhaft,amateurhaftodergeradezuunbeholfen,um nicht noch einen schärferen Ausdruck zu verwenden. Oder,um einen anderen Vergleich zu bemühen:Auch ein DJ Ötzi ist nicht zu kopieren.
Wir als Journalisten sind fast für alles zuständig,für das wenigste ausgebildet und durch fast nichts legitimiert. Es ist daher nicht passend,als Journalist das Image der Allwissenheit zu pflegen oder auch nur zu dulden. Im Gegenteil,man sollte den Lesern und Hörern gegenüber zu erkennen geben,dass man den Zweifel offen hält an dem,was man tut„dies ist in unserem Beruf ein ethisches Gebot“,warnt ein weiser Kollege. Wer zu wenig gelobt wird,der verpasst sich meist selbst Weihrauch und Eigenlob. So jubelt am 26. März 2004 Markus Ruthardt darüber,dass die „Krone“ bei wichtigen Dingen fast stets die Nase vorn habe,auch der ESTAG-Skandal sei von ihr entdeckt und aufgezeigt worden. Großzügig,wie er nun einmal ist,übersieht er eine Kleinigkeit, dass nämlich das erste Hirschmann-Interview über die Probleme in der ESTAG in der „Klei-
nen Zeitung“ gebracht wurde und nicht in der „Krone“. „Lügen haben kurze Beine“,heißt es in Ruthardts Glosse am 24.März 2004.
PS:Am 16. Juli 2004 wünschte Markus Ruthardt in seiner Glosse den Lesern einen schönen Urlaub und gab ihnen im Zusammenhang mit den Fehlern,die gemacht wurden,die Botschaft mit:„Bitte nachdenken!“ Wie so oft bei seinen Formulierungen weiß man nicht,ob er sich damit auch selbst gemeint oder ausgeschlossen hat. ■
Steigt das VP-FP-Duo Gerhard Hirschmann/Michael Schmid bei der kommenden Landtagswahl in den Politring, dann geht’s in der Steiermark rund, dann fällt die ÖVP-Festung,
Landeshauptfrau Waltraud Klasnic verliert ihre solide Mehrheit, die FPÖ läuft Gefahr, pulverisiert zu werden, und auch die Voves-SPÖ bleibt nicht verschont.
Seit 60 Jahren stellt die Volkspartei in der Steiermark den Landeshauptmann,wehrt die VP-Festung alle Übernahmeangriffe der SPÖ ab. Auch im Jahr 1995,als Peter Schachner um läppische 2000 Stimmen die Mehrheit verfehlte. Damals löste Waltraud Klasnic,die im Jahr 2000 einen triumphalen Sieg landete,Josef Krainer ab. Nun drängt SPÖChef Franz Voves wegen der ESTAG-Turbulenzen auf vorzeitige Neuwahlen und hofft, damit die angeschlagene Waltraud Klasnic zu stürzen,der mit der ESTAG,der möglichen Kandidatur von Ex-Landesrat Gerhard Hirschmann und der sinkenden Popularität der Schüssel-Regierung ein rauer Wind ins Gesicht bläst. Fällt die weiß-grüne VP-Fes-tung,droht auch Schwarz-Blau in Wien das Aus.
Klasnic versteht nur Bahnhof
„Ich kenne keinen Grund,er hat mir keinen nennen können“, bleibt Waltraud Klasnic auch nach ihrem Gespräch mit Franz Voves bei der Haltung,keinen Anlass zu sehen,die planmäßig im Oktober 2005 kommende Landtagswahl auf November diesen Jahres vorzuverlegen. Daher dürfte die ÖVP,und mit ihr auchPaktpartnerFPÖ,denWahlantrag von Voves und Genossen am 21. September im steirischen Landtag niederstimmen. Der Aussage:„Nichts geht mehr im Land,ich trage das nicht mehr mit“ von Franz Voves und den Seinen stellt Waltraud Klasnic ihre Aussage „97 Prozent aller Beschlüsse in der Regierung werden einstimmig gefasst“ gegenüber. „Außerdem liegt die Steiermark bei den Kennzahlen ganz vorne,mit mehr als 450.000 Beschäftigten verzeichnet man ein Rekordergebnis und die Steirer wollen,dass wir die Periode durcharbeiten und nicht wahlkämpfen.“ So ihre offizielle Absagemelodie. Ein wenig Taktik
Klipp September 2004
funktioniert oft,viel Taktik fast nie. Waltraud Klasnic hat eine große Stärke:Sie ist eine der gewieftesten Taktikerinnen in der österreichischen Politik. Und sie hat eine große Schwäche:Sie ist eine der gewieftesten Taktikerinnen in der österreichischen Politik,die dazu neigt,zu übertreiben. Die Landeshauptfrau,die anfangs so tat,als wären ihr Neuwahlenschonmorgenrecht,weiß natürlich,dass laut allen Umfragen ihr stolzer Vorsprung von 15 Stimmenprozenten (Oktober 2000) bei der letzten Landtagswahl auf läppische 3 Prozent geschrumpft ist. Auch wenn sich die Landesmutter unerschütterlich optimistisch zeigt,den Umfrageexperten zufolge weht ein „Hauch von Salzburg“ durch das Land,wo es ja bekanntlich mit Gabi Burgstaller einen historischen Wechsel von der ÖVP zur SPÖ beim Landeshauptmann gab. Eine weitere Gefahr:Würde die VP-Festung Steiermark durch Neuwahlen übernahmereif werden oder gar fallen,könnte es zur Revolte gegen die Politik von Schüssel kommen,weil damit die ÖVP den zweiten Landeshauptmann verloren hätte. Doch Waltraud Klasnic weiß um das Risiko,auch um die Stimmung im Lande gerade in diesen Wochen,sie weiß auch,dass der Landtag bei einer Wahl im November zum buntesten und damit zum unregierbarsten Österreichs werden könnte. Ein neuer Kontrahent ist plötzlich Ex-Landesrat Gerhard Hirschmann,der mit seinem Tarock-Freund,dem ExLandesrat,Ex-Minister und ExFPÖ-Landeschef Michael Schmid,mit einer steirischen Plattform antreten könnte. Dieses Duo könnte mit dem HansPeter-Martin-EffektProtestwähler für sich gewinnen und damit nicht nur die Klasnic-ÖVP arg schwächen,sondern auch gleichdieSchöggl-FPÖzertrümmern. 10 bis 14 Prozent Stimmenanteil sind nicht unrealistisch,sagen die Umfrageexperten,und die FPÖ liegt ihnen zu-
folge ohnehin mit unter 10 Prozent hinter den Grünen im Rennen um einen Landesregierungssitz. Weitere spannende Fragen: Wie verkaufen es die Grünen dennoch als Erfolg,wenn sie nach der EU-Wahl zum zweiten Mal auf Platz 4 hinter einer Protestliste – in diesem Fall hinter Hirschmann-Schmid – landen? Ganz gehörig in die Wahlsuppe spucken könnte auch die Grazer KP,die bei der Gemeinderatswahl imVorjahr mehr als 20 Prozent der Wähler für sich gewann. Sie wird nun auch im Land antreten. Schafft sie das Grundmandat in Graz,dann wird die Abstimmung im Landtag um den Landeshauptmann noch pikanter.
Vorsorglich haben sich die Parteien schon Werbeflächen reservieren lassen,denn:wer weiß? Waltraud Klasnic muss vor allem auf die Pakttreue von FP-Mitregierer Leopold Schöggl bauen. Auch wenn er in Sachen ESTAG die Klasnic-ÖVP scharf attackiert, kommt ihm eine vorzeitigeAuflösungdesLandtagessogelegenwie Weihnachten zu Ostern,weil damit die Gefahr seines politischen AblebensgegebenistunddieFPÖ ihreneinzigenSesselinderRegierung,den Leopold Schöggl zur Zeitwärmt,andieGrünenoderdie Plattform Steiermark mit dem Duo Hirschmann-Schmid abgeben würde. Daher wird die FPÖ am 21. September im Landtag „nein“ zum SPÖ-Neuwahlantrag sagen,obwohl einige Blau-Funktionäre in Privatgesprächen auch eineandereLösungbejahen.
Das Abschmettern des Neuwahlantrages bedeutet aber nicht eine RückkehrzumpolitischenAlltag, denndieSPÖwirdbeijederGelegenheit versuchen,aufzuzeigen (und herbeizureden),dass im Land nichts mehr weitergebracht werde. Die erste große Gelegenheit dazu wird das Landesbudget
für das Jahr 2005 sein,das in den nächsten Wochen verhandelt werden wird. Kaum vorstellbar, dassFranzVovesdenSPÖ-AbgeordnetengrünesLichtfüreinweiteresJahrimLandtaggebenwird.
Es ist die ESTAG-Affäre,die das steirischeÖVP-KernlandseitMonaten paralysiert. Klasnic gibt das auch zu:„Wir haben ein schweres Jahr hinter uns.“ Dennoch – ihre Umgebung bestärkt sie in der Meinung,dass sie mit dem Klasnic-Bonus den Landeshauptmannsessel allemal verteidigen wird können. Vor allem,weil sie es gewesen sei,die dafür gesorgt habe,dass die ESTAG wieder auf einem neuen,festen Fundament stehe,so Waltraud Klasnic selbst. DochdasistnureinTeilderWahrheit,die volleWahrheit und damit die „gesuchte politische Verantwortung“ war im ESTAG-Untersuchungsausschuss nicht mehr wirklich gefragt,denn sonst wäre nichtzuverleugnengewesen,dass Waltraud Klasnic nicht die ganze WahrheitüberihrWissenpreisgegeben hat. Vorgezogene Wahlen sind immer ein großes Risiko. Schon zwei Mal – 1981 und 1995 – hat die steirische ÖVP mit vorgezogenen Wahlen die schlechtesten Erfahrungen gemacht. Immerhin,unddasistdasSchöne und Wilde an der Demokratie, gehen die Um-die-Ecke-Denkereien von Politikern nur noch selten auf. Dafür sind die Menschen zu klug und die Umstände zu wenig berechenbar.
Klasnic selbst ist sicher,bei Herbstwahlen erneut im Amt bestätigt zu werden. Abschiedsgedanken weist sie weit von sich,eine Neuauflage des Salzburger ÖVP-Dramas ist undenkbar für sie. ■
Waltraud Klasnic genoss nach ihrem triumphalen Wahlerfolg im Herbst 2000 bislang ungekannte Zustimmungswerte. Noch vor knapp einem Jahr schien sie kaum schlagbar,doch mittlerweile hat sich das Bild für sie dramatisch verschlechtert. Der Hirschmann-Hinauswurf,der erzwungene Paierl-Abschied,die Grapsch-Affäre und andere Affären im Lande haben die letzten sechs Monate zu einem Katastrophen-Halbjahr werden lassen. Die politische Dauerkrise in der Steiermark ist damit gegeben – die ÖVP-Basis ist in ein Pro- und ein Contra-Hirschmann-Lager geteilt. Keine Spur mehr von „zusammengeschweißt“ in der steirischen ÖVP,wie das noch am Tag des Hirschmann-Abschieds im April 2003 war. Das ESTAG-Tohuwabohu dürfte noch immer nicht zu Ende sein,und auch die ungustiöse Grapsch-Affäre eines hohen Landesbeamten und engen Klasnic-Mitarbeiters sowie deren Bereinigung waren nicht Image fördernd. Hinzu kommt,dass dieVPintern zwischen VP-Landesgeschäftsführer Schnider und VPKlubobmann Christopher Drexler geführten Debatten um Ganztagsschule oder Homosexuellendiskriminierung auch nicht dazu angetan sind,den ideologischen Kitt sowie das wahlentscheidende Lauffeuer der schwarzen Basisfunktionäre für kommende Politwettkämpfe zu stärken.
So kommentiert VP-Insiderin und Klasnic-Kennerin Cordula Frieser im Magazin „Format“ (auszugsweise) die Lage. Frieser war selbst langeJahresteirischeAbgeordnete im Parlament in Wien:Die Bundes-ÖVP scheint mittlerweile ratlos,von Führungsschwäche im kleinen Reich der Waltraud Klasnic wird da hinter vorgehaltener Hand gemunkelt.Vorerst noch no-
ble Umschreibungen einer Entwicklung,die alle in derVolkspartei fürchten wie der Teufel das Weihwasser. Salzburg lässt grüßen. Der Lack der „Mater Styriae“ zeigt tiefe Risse und beginnt abzublättern. Selbst die VPfreundlichePresseortetinderSteiermark die Verblassung des „Mythos Klasnic“. Eines kann man heute schon mit Sicherheit behaupten und darauf auch hohe Wetten abschließen:Waltraud Klasnic wird ihre knapp 47 ProzentvomOktober2000unddie27
Mandate von damals nicht mehr schaffen. Sie wird also ganz sicher erstmals eine Wahlverliererin sein – in welchem Ausmaß,das wird sicherstzeigen.Auchwennsieam 21. September im Landtag demonstrieren wird,wie gut es in derSteiermarkgehtundwiefleißig gearbeitet wird – die Wirklichkeit und die aktuelle Situation werden sie jede Woche einholen. Sie steht ohne Schutzschilde da; früher,da gab es die Viererkette Klasnic –
Hirschmann – Paierl – Schützenhöfer,bildeten die drei Herren ein Dreieck der Macht,wobei jeder sein Bestes gab und Klasnic die Rolle der sympathischen Landesmutti zufiel,die sie auch brillant nach außen umsetzte.Siehatsich stark verändert, kommt nicht mehr so locker‘rüber,wiedas früher war,und auch die Partei selbst hat ihre Siegessicherheit verloren. Ihr neues TrioinderRegierung – Edlinger-Ploder, Schöpfer und Seitinger – hat bei weitem (noch) nicht das Format und die Erfahrung,um als Hitzeschild für Attacken gegen sie aufzutreten. Mit ihrem nach außen zurückhaltenden Verhalten,was die Machtfrage betrifft,punktete sie auch in Nicht-ÖVPKreisen; jetzt ist sie gefordert, selbstKlartextauchnachaußenzu sprechen. Sie ist in derVolkspartei durch den Abgang von Hirschmann und Paierl ganz bestimmt unbestrittener geworden,aber im Landenichtmächtiger. Bei den Gemeinderatswahlen am 13.März2005erhofftsichdiesteirischeVolkspartei wieder Rücken-
wind,stellt sie doch knapp 350 Bürgermeister in den mehr als 540 Gemeinden. Schon aus taktischen GründenverweigertKlasnicdaher die Zustimmung,an diesem Tag auch im Lande wählen zu lassen. SieerhofftsichvielmehreineMutund Motivationsspritze durch die Gemeinderatswahl für ihre eher müde wirkenden Parteifunktionäre. Graz wählt am 13. März nicht, doch das Ergebnis in Graz entscheidet bei den Landtagswahlen letztendlichüberSiegoderNiederlage. Siegfried Nagl,der Bürgermeister,konntebisjetztdieErwartungen nicht erfüllen,wiewohl bei der Wahl im Vorjahr die Grazer ÖVP 40 Prozent der Stimmen schaffte und so stark wie nie zuvor im Grazer Gemeinderat vertreten ist. Die Stimmung für die ÖVP in GrazwirdinkeinemFallmehrbesser,behauptendieExperten.Durch die Mehrheitsverhältnisse – niemand verfügt im Grazer Gemeinderat von vornherein über eine Mehrheit – gehe in der Stadt kaum etwasvoran.Dadiebeidenletzten Wahlen mit Ernst Kaltenegger als Spitzenkandidat ebenfalls erfolgreiche kommunistische Partei bei denLandtagswahlenerstmalswieder um Mandate kämpfen wird, müssen SPÖ,ÖVP und Grüne in Graz noch mehr um ein gutesAbschneiden zittern. Alles in allem –schon der Wankelmut der Grazer BürgerbeiUrnengängenmachtdie kommende Landtagswahl sehr, sehrspannend.
Die bisher unantastbar scheinende ÖVP-Landeshauptfrau Waltraud Klasnic kämpft um ihre Glaubwürdigkeit,die SPÖ wirkt so kämpferisch wie lange nicht,und Franz Voves hat in den letzten Wochen deutlich gepunktet. Eloquent und ohne agitatorischen Schaum vorm Mund tritt er auf:„Ich trage das Schlamassel,
das die ÖVP angerichtet hat,nicht mehr mit. Da übernimmt nach dem ESTAG-Skandal die Frau Landeshauptmann persönlich die Beteiligungsverantwortung und vergisst als Eigentümervertreterin,dass die neuen Managergagen limitiert gehört hätten. Alle in der Steiermark wissen,dass nichts mehr geht – und ich glaube,dass
Neuwahlen jetzt die fairste Lösung sind.“ Man sollte aber nicht vergessen,dassVorwahl-Auslöser noch selten eine Wahl gewonnen haben. Kanzler Wolfgang Schüssel und auchAltlandeshauptmann Josef Krainer wissen davon ein Lied zu singen. Nun fragt man sich aber:Will er diese Abstimmung wirklich? Denn zunächst drängt sich der Eindruck auf,dass Franz Voves mit seinem Drängen auf Neuwahlen die angeschlagene ÖVP in dieser Frage einfach am falschen Fuß erwischen will. Dafür spricht die Eile,mit der er wählen lassen will,liegt doch die SPÖ in den Meinungsumfragen so gut wie schon lange nicht. Das ist die Taktik in der Politik:Warum sollte ein Parteichef,der ein politisches Ziel anstrebt,nicht nebenher möglichst viel Schaden im gegnerischen Lager anrichten wollen? Die Anwesenheit von Parteitaktik allein kann noch nicht als schlagender Beweis für die Abwesenheit politischer Ziele gelten. Die Voves-Inszenierungen verstellen ein wenig den Blick auf die Situation in der Partei,denn die Einheit der SPÖ ist brüchiger, als man glaubt,etliche Bürgermeister folgen ihm nicht vorbe-
haltlos,wie er das gerne hätte und wie dies für einen Wahltriumph notwendig wäre.
Zu einer Zeit,in der noch gestandene Arbeitnehmervertreter und Betriebsräte in der Spitze der steirischenSPÖvertretenwaren,wäre dasniepassiert,hättedassoforteinen Massenprotest ausgelöst. Die Schrecksekunde nach der Meldung,dassmitderVA-Tech-Privatisierung auch die drohende Zerschlagung des Konzerns befürchtet wird und damit rund 1400 Arbeitsplätze in Weiz gefährdet wären,dauerte einige Tage. Erst dann meldete sich Franz Voves kräftig und nachhaltig zu Wort, und es kam in der Folge zu einer Protestkundgebung in Weiz. Dabei hätte er mit einer raschen Reaktion wirklich Vertrauen bei den Weizern gewinnen können,schon am Tag nach der Ankündigung wären ein Auftritt in Weiz und aucheinepersönlicheIntervention in Wien durchaus am Platz gewesen. Doch dafür fehlt es nicht nur anderRoutine,dashängtauchmit einem anderen Politikverständnis zusammen,so ein Gewerkschaf-
ter.Einsolchesbewiesderoberösterreichische SPÖ-Chef Alfons Haider.Als er von derAbsicht des Voest-Verkaufs erfuhr,mobilisierte er schon Stunden später die Oberösterreicher,schaffte dies durch mehrere Wochen hindurch und fügte damit dem ebenfalls bis zu diesem Zeitpunkt unschlagbar scheinenden Landeshauptmann Pühringer eine empfindliche Wahlniederlage zu. Dabei hat Franz Voves in den letzten Monaten doch viel dazugelernt. Früher schienes,alswürdeersichfürjede Meinungsverschiedenheit mit der Frau Landeshauptmann entschuldigen. Jetzt zeigt er Ansätze,sie von ihrem Landeshauptmannsessel verdrängen zu wollen und beginnt damit,sich politisch zu emanzipieren.AuchseineSprache ist durch die ESTAG-Affäre couragierter geworden,die Steirer wissennunmehrüberFranzVoves und sein politischesWollen.Auch wenn er bisher mehrheitlich nur durch die schweren Fehler des
Gegners punktete und nicht dadurch,dassereinschlüssiges,umsetzbares Politikmodell präsentierte,das Landeshauptfrau Waltraud Klasnic in Bedrängnis brachte und unter Druck setzte. Daher hält er sich verbal strikt zurück,wenn es um die Frage „WollenSieErster,sprichLandeshauptmann,werden?“ geht. Franz Voves vermeidet die direkte Antwort auf diese Frage:„Wir wollen dieVP-Mehrheit in der Regierung brechen. Ziehen die Grünen ein, kannauchbeieinerSchwarz-GrünenKoalitionetwasweitergehen.“ Er weiß,dass die klare Aussage „Ich will Waltraud Klasnic ablösen und Landeshauptmann werden“ zu einem Absturz am Wahltag führen kann. Das mussten vor ihm schon andere Herausforderer bitter zur Kenntnis nehmen. Sich auf Samtpfoten an die Spitze des LandesundderMachtzubegeben, ist jene Strategie,die bei den Wählernambestenankommt.
Managergehälter in der Energiewirtschaft seien nun einmal hoch,politische Einflussnahmen in landesnahen Betrieben sind nun einmal „keine unbekannte Geschichte“,letztlich eine des rotschwarzen Proporzes im Land ... mit solchen Einschätzungen will FPÖ-Landesgeschäftsführer Wolfgang Aigner angesichts der Neuwahlaufregung der letzten Wochen gewissermaßen die Kirche im Dorf lassen:„Diese Neuwahlgeschichte war eine durchsichtige Angelegenheit der SPÖ,weil sie meint, bequem draußen zu sein vom ESTAG-Skandal. Da muss erst einmal der ESTAG-Ausschuss seine Ergebnisse präsentieren,dann werden wir sehen,wie auch die Verantwortlichen der SPÖ da mit
dabei waren“,schätzt Wolfgang Aigner. Es könne nicht sein,dass man,weil eine Umfrage günstig ist,sagt,„Gemma halt wählen“. 70 Prozent der Steirer seien laut Umfragen gegen Neuwahlen. Wolfgang Aigner zur Situation der FPÖ:„Wir haben 2000 als Erste nach der Bildung von Schwarz-Blau im Bund gewählt –und sind abgestürzt. Was den anderen Landesparteien in den letzten Wahlen passiert ist,mit Ausnahme von Kärnten,haben wir bereits länger hinter uns. Auch danach hatten wir ein viel niedrigeres Niveau als jetzt. Wir haben uns stabilisiert. Kolportierte Umfragen,die uns bei 9 Prozent sehen,nehme ich nicht ernst. Unser Ziel:Die mehr als 12 Prozent von 2000 müssen wir halten.“
Die Zahl der Kleinparteien im nächsten Landtag könnte sich von derzeit einer – das sind die Grünen – auf vier erhöhen: Grüne, eine geschrumpfte FPÖ, Plattform Hirschmann und die KPÖ-Genossen im Landtag – zuletzt gab es das bis 1970 – für die nächste LTWahl besteht erstmals wieder eine realistische Chance dazu. Für die Grünen stellt sich wieder einmal die Frage: Können sie die Umfrageergebnisse in Resultate ummünzen?
Gewählt wird heuer wohl nicht mehr,die SPÖ wird am 21. September keine Mehrheit für ihren Neuwahlantrag bekommen. Dennoch,die Parteien rüsten für den wahlkämpferischen Ernstfall, tüfteln an Wahllisten,graben nach den besten Slogans. So diskutiert man auch in der steirischen KPÖ, wer der Spitzekandidat für eine Wahl im Land sein könnte. Man hat sich viel vorgenommen und ist auch für so manche Überraschung gut. Landtagswahlen tickten bisher jedoch anders als kommunale Wahlauseinandersetzungen. Machen hier den traditionellen Parteien „bunte“,oft schwer ausmachbare Einmann/Frau-Parteienwiediebei denletzenGR-Wahlenverblichene AutofahrerparteidasLeben,nunja, kompliziert und erlaufen sich in Gemeinderatswahlen ihre Mandate,so haben es die kleinen neuen Parteien in steiermarkweiten Wahlen schwerer,die Menschen zu überzeugen,dass eine Stimme für sie Sinn macht. Daran scheiterten zuletztjaauchdieLiberalen.
Ernst Kaltenegger: „Das Grundmandat in Graz ist erreichbar“
„Die KPÖ will antreten,weil die Möglichkeit besteht,ein Grund-
mandat in Graz/Graz-Umgebung zuerreichen.Rund10Prozentsind dazu in Graz nötig”,sagt der Grazer KPÖ-Wohnungsstadtrat Ernst Kaltenegger. Er baut auf die Fortsetzung seines glänzenden Wahlgewinnes bei den Grazer Gemeinderatswahlen von 2003,wo er mit seinen Genossen fast 21 Prozent erreichte und eine österreichweite Sensation ablieferte,die nicht einmalerselbsterwartethatte.
Wäre da nicht eben jener Sensationserfolg der KPÖ 2003 in Graz und auch nicht die Person Kaltenegger,man würde es wohl nicht für möglich halten,dass die KPÖ bei den nächsten Landtagswahlen mehr als ein Prozent einfährt wie bei den LT-Wahlen 2000. Doch schon manche haben sich da an der Ausstrahlung des in seinem Wohnungsressort konsequente Klientelpolitik machenden Ernst Kaltenegger getäuscht. Als Person wirkt er freundlich,verbindlich,bescheiden und engagiert, insgesamt eher weniger KP-Ideologe denn kuschelweicher Pragmatiker mit Grundsätzen,die Wähler nicht verschrecken. Die anderen Parteien müssen das Antreten der KPÖ also längst als Warnung auffassen. Wenngleich Ernst Kaltenegger nicht den Spit-
zenkandidaten machen will:„Ich kann nicht auf zwei Hochzeiten tanzen.“ Man will sich seiner Popularität insofern bedienen,dass die Liste „KPÖ-Kaltenegger” heißenwird.
KPÖ sieht Wunsch der Bevölkerung nach Alternative
Aber wie will die KPÖ von einem auf 10 Prozent kommen? Kaltenegger:„Bei der LT-Wahl 2000 hattenwireineandereRolle.Viele hatten die Befürchtung,wenn sie uns wählen,geben sie eine verlorene Stimme ab,weil wir ohnehin nicht in den Landtag reingekommen wären. Das ist jetzt anders. Jetzt ist die Chance gegeben.“ WaswillmaninderLandespolitik erreichen? Kaltenegger:„Man sieht ja,was im Land in den letzten Jahren alles passiert ist und weiter passiert. Die Leute haben denWunsch,dass wir als eineAlternative für dieWahlen bereitstehen.“Vor allemaufdieKPÖ-Themen Privilegien und Privatisierung wird man setzen. „Wie geht das Land mit öffentlichem Eigentum um? Wohnen wird auch eine Rolle spielen:Z. B. die Wohnbauförderung,wo das Land im letzten Jahr Wohnbaugeld einfach
Wird er mit seiner Liste „KPÖ-Kaltenegger“ auch die Landesparteien das Fürchten lehren? In Graz eroberte „Populist“ Kaltenegger fast 21 Prozent.
abgezogenhat.OderwiedasLand mit der Stadt Graz umgeht:Die Stadt Graz wird vom Land nicht gut behandelt. Etwa bei der Nahverkehrsabgabe,die wir uns wünschen,das Land tut nicht weiter.”
Insbesondere will die KPÖ diesmal die Nichtwähler mobilisieren und sie sozusagen dort abholen, wo sie sind:„Die Nichtwähler bringen auch eine Haltung zum Ausdruck. Wir wollen sie überzeugen,dass ihre Stimme gebraucht wird,weil sonst die Mandate für die Parteien nur billiger werden.“
Dem öfter vorgebrachten Vorwurf,die KPÖ mache eine „Neinsagerpolitik“,widerspricht Kaltenegger:„Wir haben nicht mitgestimmtbeimGrundstückskauffür das Kunsthaus um 190 Mio. Schilling und bei der Stadthalle. 300 Mio. Schilling wären o.k. gewesen,aber die Kosten von über 500 Mio. Schilling übersteigen dieMöglichkeitenderStadt.Auch bei der Grazer Messe konnten wir nicht mehr mit. Ebenso beim Stadtwerkeverkauf,die KPÖ sagte nein,nun will die SPÖ sie wieder zurückkaufen. Die Bevölkerung wird das alles spüren. Ansonsten ist der Vorwurf falsch:90 Prozent der Gemeinderatsbeschlüsse waren einstimmig,mit denStimmenderKPÖ.DieLeute, die das sagen,sind bloß sauer, weil sie nicht sagen können,die KPÖ war dabei.“
Im Übrigen schätzt Kaltenegger, dassimHerbst2005gewähltwird: „Gegen gemeinsame Wahlen, Landtag und Gemeinderat,sind die Bürgermeister. Im März GRWahlen und im Mai oder Juni LTWahlen würden die Bürger erst rechtnichtverstehen.“
Dem Schwarz-Rot-Blauen Kampf um Macht und Einfluss als Selbstzweck wollen die Grünen mit einem Programm für eine innovative, weltoffene und nachhaltige Steiermark mit sozialer Verantwortung entgegentreten. Und auf ihre „sauberen Hände“ im Estag-Skandal verweisen.
Dauerwahlkampf statt Neuwahl! „Die handlungsunfähige Regierung wird nun doch weiterwerken“,resümiert die „Grüne“ Klubobfrau Ingrid Lechner-Sonnek nach dem Gespräch zwischen LH Waltraud Klasnic undVize FranzVoves. „Nach diesem Hin und Her kann ich mir schwer vorstellen, wie die Regierung in den nächsten 13 Monaten arbeiten will - dem Land Steiermark wird
sichtsrates,und nun steht plötzlich der Untergang der Steiermark bevor?“
Ingird Lechner-Sonnek: „Den Parteien genau auf die Finger schauen“
Die Grün-Politikerin fordert nun raschest eine Rückkehr zur Normalität. „Wir werden den ParteiengenauaufdieFingerschauenundauch auf die Involvierung der SPÖ in den ESTAG-Skandal hinweisen. Wir sind die unbescholteneAlternative,vom Proporz im Land nichtbetroffen.”
Verteidiger in Strafsachen Mitglieder der Treuhandrevision der Steiermärkischen Rechtsanwaltskammer
FPÖ-Chef Leopold Schöggl und die Grüne Klubobfrau Ingrid Lechner-Sonnek, liegen bei den Umfragewerten gleichauf bei 9 Prozent und „zittern“ um künftigen Regierungssitz: Schöggl hat ihn noch, Lechner-Sonnek will ihn.
nun ein Dauerwahlkampf auf der Regierungsbank bevorstehen“,befürchtet Lechner-Sonnek. Neuwahlen wären von die Grünen in jedem Fall begrüßt worden.
Kritisch reagiert Ingrid Lechner-Sonnek auf die jüngstenWortmeldungen aus den zweiten Reihen von ÖVP und SPÖ nach dem „Neuwahl-Gipfel“:„Diese Radikalisierung von Sprache und Form ist absolut unangebracht und schadet nur der gesamten steirischen Politik.Weder istVoves ,bedrohlich für die Steiermark’noch kann man Klasnic ein ,gestörtes Verhältnis zur Demokratie’vorwerfen.“
Lechner-Sonnek ist verwundert:„Da beschließenÖVPundSPÖnochletztenDezember ein gemeinsames Budget,besetzen vorige Woche noch schön dem Proporzsystem folgend die neuen Spitzen des KAGes-Auf-
Die Themen der Grünen stehen schon fest:Der ESTAG-Untersuchungsausschuss sollte,so die Grünen,noch vor derAuflösung des Landtages zum Abschluss gebracht werden. Als Sittenbild für die steirische politische Kultur müsse der Skandal weiter konsequent aufgearbeitet werden.DieVermengungparteipolitischer Interessen und unternehmerischer Aufgaben,die Gefährdung öffentlichen Eigentums durch eine konzeptlose Landesregierung sowie die Versorgung von Parteisoldaten müssen ein Ende haben. Da sind aber auch noch der Ausbau der Infrastruktur und das Thema Feinstaub. Ziel der Grünen ist es,dazuzugewinnen und in die Regierung zu kommen,bei 9,5 Prozent der Stimmen wäre das der Fall. „Wir wollen nicht wieKalteneggersKPÖallesablehnen,sondern zeigen,wie wir arbeiten können. Sollten wir keinen Regierungssitz erlangen,wäre es als Oppositionspartei natürlich auch leichter, wenn wir mehr Abgeordnete werden,die sich dieThemen leichter aufteilen können.”
Der große Gegner beim Kampf um das Grundmandat in Graz wird für die Grünen Ernst Kalteneggers KPÖ sein . Sie will man alsNeinsagerparteibloßstellenundKaltenegger als Populisten,der keineArbeit macht. ■
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Dr. Manfred Rath Partner der Kanzlei Rath · Stingl · Dieter Rechtsanwälte
Friedhofgasse 20, 8020 Graz Tel.: 0316/7085
Fax-DW: 25
WiegroßisteigentlichdasRisikoeinesVereinsfunktionärs,im Fall der Zahlungsunfähigkeit desVereins zur Haftung fürVereinsschulden,insbesondere auch allfällige Abgabenschulden,herangezogen zu werden? Diese Problematik ist wohl besonders heikel, nachdem der Großteil aller Funktionäre unentgeltlich und ehrenamtlich arbeitet und sich die Betroffenen oft des damit verbundenen Haftungsrisikos gar nicht bewusst sind. Vorwegzunehmen ist,dass sich die rechtliche Beurteilung der diesbezüglichen Haftungsfrage durch das Vereinsgesetz 2002 inhaltlich nichtmaßgeblichgeänderthat.Grundsätzlichbetrifft dieVertreterhaftungjenePersonen,dienachdenStatuten zurVertretung desVereins nach außen berufen sindundistsomitmaßgebend,wernachdenStatuten für die Geschäftsführung des Vereins zuständig ist. Sowohl die Entscheidung der Gerichte als auch der Finanzsenate(fürHaftungsfragenbetreffendSteuerschulden)gehtdahin,dasseineklareKompetenzverteilungimVereinsvorstand–dieindenStatutenoder zumindest in Vereinsbeschlüssen der Generalversammlungfestgelegtwurde–jeneVereinsfunktionäreexkulpiert,alsovoneinerHaftungbefreit,dienicht mit den finanziellen Agenden des Vereins befasst sind.InersterLiniewirdsomitjederFunktionärdarauf achten müssen,dass dieVereinsstatuten entsprechend klar definiert sind und insbesondere die Geschäftsführung und die Zuständigkeiten für die finanziellenundsteuerlichen Belange genau geregelt sind. Wie die Praxis zeigt, arbeiten viele Vereine,insbesondereauchSportvereine,die bereits über beachtliche finanzielle Budgets verfügen,noch mit völlig veraltetenunddiesemRisikobereich nicht Rechnung tragenden Statuten. Dies kann im Anlassfall dazu führen,dass auch Vereinsfunktionäre,denen lediglich der ideelle VereinszweckamHerzenliegtunddiesichdeshalbineinem Vereinengagieren,plötzlichmitHaftungenvondritterSeiteherkonfrontiertwerden,obwohlsiemitden finanziellen und steuerlichen Angelegenheiten überhaupt nicht befasst waren. Mein Ratschlag dazu ist, dass zumindest ab einem Vereinsbudget, das € 50.000,– pro Jahr übersteigt,die fachliche Beratung eines Steuerberaters inAnspruch genommen undderInhaltderVereinsstatutenvoneinemVertrauensanwalt rechtlich überprüft werden soll. Weiters solltedaraufgeachtetwerden,dasszumindesteinmal jährlich eine ordentliche Generalversammlung stattfindet,in der auch die finanzielle Situation des Vereins genau darzustellen ist und worüber ein offizielles Protokoll aufgenommen und allen Vereinsfunktionärenübermitteltwird.Letztlichistdaraufzuverweisen,dass neue bzw. geänderte Vereinsstatuten erst dann Gültigkeit haben,wenn sie in der Generalversammlung beschlossen wurden und bei der zuständigen Vereinsbehörde gemeldet und hinterlegt wurden.
E-Mail: law-office@rath-partner.at Internet: www.rath-partner.at
Wir blicken auf einen bunten steirischen Landtag der Zukunft. Sollten tatsächlich,wie es derzeit möglich scheint,vier „kleine“ Parteien in den nächsten Landtag einziehen – eine weiter geschrumpfte FPÖ,die Grünen, die „Plattform Hirschmann“ und die KPÖ – und alle vier erreichen keinen Regierungssitz, könnten ausschließlich ÖVP und SPÖ von den Regierungssitzen herunterlächeln. Mehrere Szenarien möglicher Wahlausgänge und daraus resultierender Mandate haben wir nach dem D´Hondtschen Verfahren darauf hin berechnet,was die Mandatsstände für die Regierungsbank bedeuten würden. Einen Regierungssitz erhält eine Partei derzeit bei rund 9 bis 10 Prozent der Stimmen oder 6 Mandaten.
Verliert allerdings die ÖVP vier Mandate,die SPÖ kann nur zwei dazugewinnen und eine Kleinpartei (FPÖ,Grüne oder als Sensation die Plattform Hirschmann,in Zeiten eines Hans Peter Martin scheint immerhin viel möglich) kann 5 Mandate erreichen,ist sie damit schon in der Regierung.
Wie aus den angeführten Szenarien zu sehen ist,bedeutet eine Mehrheit in der Regierung noch lange nicht immer,auch die Mehrheit im Landtag zu haben und damit die Wahl zum Landeshauptmann sicher in der Tasche zu haben. ■
Gerhard Hirschmann zur Kandidatur:
Am 8. April war er bei seinem Abschied aus der Landesregierung überzeugt davon,niemals mehr in die Politikzurückzukehren.Erhabesichauchnichtvorstellenkönnen,dass sich die Zeiten so ändern,begründet Ex-Landesrat Gerhard Hirschmann seine Überlegung für ein politisches Comeback. An seiner Seite hätte er auch einen attraktiven Partner,um das sicher gegebene Protestwählerpotential in der Steiermark auszuschöpfen. Es ist dies sein langjähriger Tarock-Freund Michael Schmid. Dieser war fast zehn Jahre Landesrat,steirischer FPÖ-Chef und kurze Zeit bekanntlich auch Verkehrs- und Infrastrukturminister der Regierung Schüssel. Fix sei noch nix,so Hirschmann,doch wenn noch heuer gewählt werde,dann falle seine Entscheidung sehr rasch. Wenn im Jahr 2005 gewählt wird,dann werde man sehen – da habe er noch viel Zeit zur Entscheidung.
Ergebnis nach Mandaten und Regierungssitzen nach der LT-Wahl 2000:
Parteien ÖVP SPÖ FPÖ Grüne
Mandate 27 19 7 3
Regierungssitze 5 3 1
Szenario 1
ÖVPverliertmäßig,SPÖgewinntleicht,FPÖundGrüne„teilen“sichje 4 Mandate,Plattform Hirschmann und KPÖ erhalten je 2 Mandate:
Regierungssitze 5 4
RegierungSPÖ und ÖVP sitzen in der Regierung
LandtagÖVP/FPÖ/Plattform hätten zusammen 30 Mandate und die Mehrheit
Szenario 2
DieÖVPverliert4Mandate,dieSPÖgewinnt2Mandatedazu,dieGrünen überflügeln die FPÖ; wegen der Pattstellung im Landtag spießt es sich allerdings bei derWahl des Landeshauptmannes
Regierungssitze 4 4 1
RegierungSPÖ und Grüne haben mit 5 Sitzen die Mehrheit in der Regierung
LandtagPattstellung:SPÖ/Grüne/KPÖ und ÖVP/FPÖ/Plattform haben je 28 Mandate
Szenario 3
ÖVP und SPÖ liegen knapp beieinander,die „Kleinen“ ebenfalls:ÖVP und SPÖ sitzen allein in der Regierung,Mehrheit im Landtag für die „Bürgerlichen“
Parteien ÖVP SPÖ FPÖ Grüne Plattform KPÖ
Mandate 23 21 3 4 3 2
Regierungssitze 5 4
RegierungÖVP und SPÖ sitzen in der Regierung
LandtagÖVP/FPÖ/Plattform haben mit 29 Mandaten Mehrheit im Landtag
Szenario 4
DieÖVPverliertdramatisch,SPÖlegtleichtzu,dieGrünenkommenin die Regierung; Konsequenz:siehe Szenario 2
Parteien ÖVP SPÖ FPÖ Grüne Plattform KPÖ
Mandate 22 21 3 5 3 2
Regierungssitze 4 4 1
RegierungÖVP,SPÖ und Grüne sitzen in der Regierung
LandtagPattstellung:ÖVP/FPÖ/Plattform und SPÖ/Grüne/KPÖ haben je 28 Mandate
Szenario 5
ÖVPundSPÖtrenntnureinMandat,dieFPÖerreicht5Mandate:DiedreisitzeninderRegierungunddie„Bürgerlichen“hättendieMehrheitimLandtag.
Parteien ÖVP SPÖ FPÖ Grüne Plattform KPÖ
Mandate 23 22 5 3 2 1
Regierungssitze 4 4 1
RegierungÖVP,SPÖ und FPÖ sitzen in der Regierung
LandtagÖVP/FPÖ/Plattform haben mit 30 Mandaten die Mehrheit im Landtag
Szenario 6
GewissenmaßendieExtremvariante(Hirschmannerreichtrund 10Prozent der Stimmen):Er wäre in der Regierung,und Klasnic hätte mit ihm und der FPÖ die Mehrheit im Landtag.
Parteien ÖVP SPÖ FPÖ Grüne Plattform KPÖ
Mandate 21 20 3 4 6 2
Regierungssitze 4 4 1
RegierungÖVP,SPÖ und Plattform sitzen in der Regierung
LandtagÖVP/FPÖ/Plattform haben mit 30 Mandaten die Mehrheit im Landtag
Junge Arbeitnehmer haben ein doppelt so hohes Unfallrisiko am Arbeitsplatz – dieses erschütternde Faktum war der Ausgangspunkt zum „Gib Acht!“Sprüchewettbewerb der AUVA, bei dem es einen Hörfunkspot (gesprochen von FM4-Kultstar Christoph Grissemann) zu gewinnen gab. DemAufruf folgten auch zahlreiche Steirer – in den Räumen von Helmut Brems „Parkcom“-Agentur oblag es schließlich einer Journalistenjury,den Landesbesten zu küren.
Die jungen Teilnehmer bewiesen dabei erstaunliche Direktheit und jedeMengeZynismus.Davonzeugen Vorschläge wie „Alle ziehen den Spannschlüssel beim Drehen, nur nicht Fredl – dem steckt er im Schädel“ (von Christoph Portugal/Steweag-Steg)oder„AlleLeute achten auf den Kran, nur nicht Jan – der hängt daran“ (von Pa-
„Alle binden ihre Haare zusammen, außer Theresa – ihre hängen im Fräser.“
trick Derler/VA Tech Hydro). Einem jungen Mann mussten sich jedoch alle „Sicherheits-Reimemonster“geschlagengeben:Alois
Scherübels (AVL List) Vers „Alle binden ihre Haare zusammen,außer Theresa – ihre hängen im Fräser“ wurde von der Jury mit dem Sieg belohnt. Den steirischen AUVA-Chefs Wolfgang Umgeher,Rudolf Mayer und Robert Annabith freilich ist es trotz aller „Lustigkeit“ der Reime ein Anliegen,auf den Ernst des Problems nachdrücklich hinzuweisen: Wir müssen die Gesundheit junger Menschen bewahren, das Sicherheitsbewusstsein und die Verantwortungsbereitschaft erhöhen und dadurch die Unfallzahlen senken!“ Denn sonst
kann’s einem so gehen:„Alle Schweisser schützen die Augen mit einer Brille,nur nicht Heinz –der hat jetzt nur mehr eins...“ ■
Von Bernd Hadler
Bis zum 21. Mai 2004 hatten Bewerber um die Stelle eines Primararztes bzw. einer Primarärztin an der Abteilung für Lungenkrankheiten des Landeskrankenhauses Hörgas-Enzenbach ihre Bewerbungen abzugeben.Dieswarnotwendiggeworden,weilsichdiebisherigePrimarärztin in den Ruhestand begab. Klarerweise war vieles für die Bewerbung verlangt – menschliche und moralische Integrität,Organisationsfähigkeit, Durchsetzungskraft,Kooperations- und Kompromissfähigkeit. Letztere war besonders gewünscht in Bezug auf das LKH Graz-West,mit dem Hörgas-Enzenbach eng zusammenarbeiten muss. Gefordert war natürlichauchdiezweifelsfreiefachlicheVoraussetzungfürdieLungenabteilungmit86BettenundangeschlossenemSchlaflabor.Verständlich,dass sichfüreinederartattraktivePositionetlichesehrqualifizierteMediziner bewarben. Doch siehe da,wer ein Hearing mit jenen Kandidaten erwartet hatte,die üblicherweise in die engere Auswahl nach einer solchen Ausschreibung gelangen,der sah sich enttäuscht. Es erging an die Bewerber–undvoneinemsolchenerreichteunsdieInformation–einenlapidaren Antwortbrief der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft. Da hieß es,da sich um die ausgeschriebene Stelle des PrimararztesanderAbteilungfürLungenkrankheitenamLKHHörgas-Enzenbach aucheinbereitsbestellterKAGes-Primararztbeworbenhabe,wolleman auf die Durchführung eines Auswahlverfahrens verzichten. Die Überprüfunghabenämlichergeben,dassmanPrimararztDr.GerdWurzinger, den Leiter der Pulmologischen Tagesklinik am LKH Graz-West zusätzlich mit der Funktion der Leitung derAbteilung für Lungenkrankheiten am LKH Hörgas-Enzenbach betrauen werde. „Warum führt man dann
überhaupt eine Ausschreibung durch,wenn ohnedies schon praktisch vorher feststeht,wer die Stelle bekommt?“,fragen sich die vergrämten Bewerber. Das Ganze sei ja eine Pflanzerei,meinen diese. Die KAGes wiederumverteidigtsichmitderReaktion,dassdieStelleöffentlichauszuschreiben sei,nicht aber,dass es in jedem Fall in der Folge zu einem Auswahlverfahrenkommenmüsse.Werdarübernichterfreutist?Natürlich jene,die sich Hoffnungen auf einen Karrieresprung gemacht haben unddemVernehmennachsogarvonihrerBerufserfahrungqualifizierter sind als der künftige Leiter. Dieser war schon einmal eine der Hauptpersonen in einem KLIPP-Bericht,weil ihm beim Nachweis seiner Facharztqualifikation ein Vorgesetzter äußerst gewogen war. Damals war es Prof.Harnoncourt,nunschoninPension.Werwaresjetzt?
Name der Redaktion bekannt
Unter dem Motto „Das Zusammenwachsen Europas“ findet vom 14. bis 17. September an der Karl-Franzens-Universität (Meerscheinschloss) GrazwiederdieSummer-UniversityEuroSO(EuropaSüd-Ost)mitnamhaften Referenten statt. Sie dient seit vier Jahren dem internationalen Austausch von Lösungsansätzen und Erfahrungen.
„DieSummer-UniversityisteinePlattformzurVernetzungvonExperten und Initiativgruppen speziell aus dem südosteuropäischen Raum,die durch ihre jeweiligen Erfahrungen gegenseitig voneinander lernen können“,so der Initiator Prof. Hans-Ferdinand Angel von der Universität Graz.
Homepage: www.uni-graz.at/euroso
Die Postenbesetzung eines neuen Sammlungsleiters der Münzsammlung am Landesmuseum Joanneum im Jahr 2003 geriet zur Farce. Eine höchstqualifizierte Frau, in wissenschaftlichen Fachkreisen anerkannt, mit langjähriger Praxis am Joanneum bewirbt sich um die ausgeschriebene Stellung der Sammlungsleiterin. Bekommen hat diese ein Sekretär ohne entsprechende Qualifikation ...
Eine wegen ihrer Fachkenntnis nicht nur in der Fachwelt anerkannte Numismatikerin, die auf eine bereits achtjährige Tätigkeit an der Münzensammlung im Landesmuseum Joanneum verweisen kann,bewirbt sich
Anfang 2003 um die ausgeschriebene Stellung einer Sammlungsleiterin der Münzensammlung des Museums. Sie ist neben dem bisherigen Leiter der Münzensammlung,Dr. Odo Burböck,die einzige Münzfor-
scherin in der Steiermark,die sich schon in ihrer Diplomarbeit und ihrer Dissertation intensivst einschlägig wissenschaftlich mit dem steirischen Münzwesen auseinandergesetzt hat und die auch in internationalen Fach-
kreisen anerkannt ist. Das Anforderungsprofil passt wie angegossen:Die Aufnahmebedingungen,abgeschlossenes Hochschulstudium in einem relevanten Fachbereich,sowie die „erwünschten Kenntnisse“,Praxis in der Museumsarbeit,Erfahrung im Bereich der steiermarkrelevanten Numismatik etc.,erfüllt sie locker. Dazu verfügt sie über eine umfangreiche einschlägige Publikationsliste,ist Lektorin an der Grazer Uni im numismatischen Fachgebiet,und schließlich ist sie noch die einzige Korrespondentin für Numis-
matik der Historischen Landeskommission für Steiermark, mit einem Forschungsprojekt der Österreichischen Akademie der Wissenschaften betraut,Thema:„Die Feldmünzen der römischen Zeit in Österreich:Steiermark“. Es gibt also keine(n),die (der) mehr über das steirische Münzwesen weiß als sie. Sie müsste die Favoritin für diesen Posten sein,würde man meinen. Just am 1. April 2003 wird Dr. Ursula Schachinger,jene Numismatikerin,von den JoanneumLeitern Peter Pakesch und Wolfgang Muchitsch mit zwei anderen Bewerbern zu einem Hearing geladen. Dieses Hearing geriet
Gerüchte über Intrigen,Neid und Schmutzkübel lassen wir hier beiseite. Von internen Umstrukturierungen ist die Rede,von Zusammenlegungen von Abteilungen,die weniger eine Spezialistin als einen Generalisten benötigten.Dochdasdauertnoch bis 2007. Bis dahin ist Peitler ausschließlich Leiter der Numismatik.
„Ich gebe zu, die Optik ist schlecht.“ (Wolfgang Muchitsch)
Ein „Scheinhearing“ nennt es die damit befasste Gleichbehandlungskommission,„intransparent“,esfehltenjeglicheschriftliche Aufzeichnungen über das Hearing. Zudem widerspreche diese Entscheidung dem Gleichheitsgrundsatz,weil die qualifiziertere Frau offensichtlich „auf Grund des Geschlechts“ diskriminiert worden sei. Den Vorwurf eines Scheinhearings kann auch Muchitsch allerdings nicht wirklich entkräften:
Meinung. Aber wir wollten schauen,was der Markt für die Münzensammlung zu bieten hat. Wenn ein NumismatikWeltmeister aufgetaucht wäre, wäre er mit der Leitung betraut worden. Nichts gegen die Qualifikation der Frau Dr. Schachinger. Aber ich gebe zu,die Optik ist schlecht.“
Dass man letztlich der „steirischenMeisterin“Schachingereinen numismatischen „Lehrbuben“ vorgezogen hat,führt Muchitsch auf die Kosten sparende interne Lösung zurück,da Peitler als Beamter am Joanneum das
Nachfolgerin hätte die einmalige Chance bestanden,eine eingearbeitete und schon seit Jahren mit der wissenschaftlichen Führung der Münzensammlung betraute Fachperson an den richtigen Platz zu stellen. Sie hat das umfangreiche Wissen,sie hat die nötigen Kontakte zur Fachwelt, die für eine so kleine Abteilung unumgänglich sind,sie war mit einem einzigartigen Projekt im Zusammenhang mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften befasst. Der neue Sammlungsleiter wird fünf bis zehn Jahre brauchen,um auf ihrem Stand zu sein.“
allerding zum schlechten Aprilscherz für die Frau. Denn,nicht sie wird auserkoren,sondern Mag. Karl Peitler,der das Lehramtsstudium für Latein und Geschichte absolviert hat und bis dahin als Sekretär in der Direktion des Landesmuseums Joanneum tätig war. Karl Peitler ist bisher wissenschaftlich nicht in Erscheinung getreten und kann auch auf keine „Erfahrungen im Bereichdersteiermarkrelevanten Numismatik“ verweisen,wie im Ausschreibungstext„erwünscht“. Dennoch haben ihn die beiden Museumsleiter Peter Pakesch und Dr. Wolfgang Muchitsch auf die Leiterstelle der Münzensammlung gehievt.
Klipp September 2004
„Wir hatten mit Karl Peitler einen geeigneten internen Kandidaten für die zu bestellende Leitung der Münzensammlung. Da war gewissermaßen schon eine vorgefasste
angespannte Budget nicht zusätzlich belaste. Die numismatische Fachwelt jedenfalls reagierte mit erbostem Unverständnis undmitHäme:Grazhabesichdamit „von den wissenschaftlichen Aufgaben der Numismatik weitgehend verabschiedet“. Odo Burböck,ehemaliger Leiter der Münzensammlung und Direktor des Joanneums:„Ich habe immer gesagt,dass das eine falsche Entscheidung der neuen Leitung war. Mit der Bestellung von Dr. Schachinger zu meiner
Peter Pakesch und Dr. Wolfgang Muchitsch, die neuen Leiter des Landesmuseums Joanneum, haben sich für den numismatischen Lehrbuben entschieden. Die Fachwelt reagiert entrüstet.
UndwasmachtnunUrsulaSchachinger? Sie hat durch Intervention der Gleichbehandlungskommission8000,-EuroalsEntschädigung erhalten. Doch den beruflichen Schaden,der der 36jährigen angetan wurde,kann diese Summe nicht wettmachen. Immerhin hat sie ihre zweite berufliche Schiene im Jahr 2000 aufgegben,als ihr die Nachfolge der Leiterstelle zugesagt wurde: „Ich bin im Moment in einer ganz misslichen Situation,bin arbeitslos. Es ist,auch wenn die undurchsichtige Bestellung bereits ein Jahr zurückliegt,bis jetzt nicht transparent geworden, was die wirklichen Gründe waren,die zu seiner Bestellung führten. Ich habe das Gefühl, dass da einiges noch unausgesprochen ist.“
Für ihre berufliche Zukunft sieht sie schwarz:Was macht eine Spezialistin der steirischen Numismatik? Von einem Gespräch mit LH und Kulturreferentin Waltraud Klasnic Mitte September erwartet und erhofft sich Ursula Schachinger die Eröffnung neuer beruflicher Zukunftsperspektiven. Eventuell bietet der qualifizierten Frau die Kulturreferentin Möglichkeiten,im Kulturbereich zu arbeiten,so hofft sie jedenfalls. HB ■
„Weiß nicht, was die wirklichen Gründe waren“Dr. Ursula Schachinger hat alle Qualifikationen, aber keine Chance gegen die „interne“ Besetzung. Foto:Peter Phillip Mag. Karl Peitler, der weniger qualifizierte, aber ehrgeizige Sekretär sticht die mehr als qualifizierte Konkurrentin aus. Gegenüber Klipp wollte er sich nicht äußern und verwies auf die Joanneum-Leitung. Foto:Klaus Vondrovec Foto:Mitteilungen der Österreichischen Numismatischen Gesellschaft
Gestandene Wirtinnen können mit Menschen gut umgehen. So gesehen müsste sie auch in der Politik ihren Mann stellen. Auf die Chefin des Gasthauses Krenn in Pürgg-Trautenfels, Barbara Krenn,trifft diese Beschreibung zu. In absehbarer Zeit wird sie,zurZeitnoch Vizebürgermeisterin,auch Gemeinde-Chefin der Ennstaler Gemeinde.
Steirische Spezialitäten locken die Gäste
Knapp eineinhalb Kilometer nach der vielen Autofahrern bekannten Kreuzung in Stainach biegt man auf der Fahrt in Richtung BadAussee rechts nach Pürgg-Trautenfels ab.AnWochenenden und während der Reisezeit ist der Parkplatz voll, findet sich schwer ein Platz. Im Ortskern von Pürgg gilt Fahrverbot.„KripperlderSteiermark“–so nennen die Ennstaler den schmucken und kleinen Ort. „Diese Bezeichnung kommt von Peter Rosegger“,sagt Wirtshaus-Chefin Krenn. Nach dem Kirchengang am Sonntag sitzen die Einheimischen
in der Gaststube und diskutieren über Gott und die Welt. „Ich hab’ einfach gern mit Leuten zu tun und dasspürendieMenschenauch“,erklärt Barbara Krenn,warum das doch eher kleine Gasthaus in Pürgg-Trautenfels zu einem Begriff im Ennstal geworden ist. Mit 19 Jahren hat sie den elterlichen Betrieb übernommen,der früher auchnocheineSchuhmacher-Meistereibeherbergte. Auch ihr Vater
übte noch das Handwerk des Schuhmachersaus.„Alserverstorben war,habe ich beim Dachbodenräumen einige Unterlagen gefunden und da gesehen, dass unser Haus früher einmal das Zunfthaus der Schuhmacher war, aber auch schon immer eine Taverne. Das geht bis ins 15. Jahrhundert zurück.“ Wie es in einem Gasthaus zugeht undwasnötigist,dashat sie schon in ihren Kinderjahren erlebt,aber dennoch war die Übernahme des Betriebes nicht einfach. „Ich hab’ fünf Jahre selbst gekocht und das war ganz, ganz harte Arbeit.“ Die Mittelschule brach Barbara Krenn nach der sechsten Klasse ab,weil sie eine kleine MathematikSchwäche ständig vor Probleme stellte.Aber ihr Lehrer,den sie hin und wieder trifft,tröstet sie heute mit der Feststellung:„Siehst,es ist auch ohne Matura aus dir was geworden.“ Die Ausbildung für die FührungdesGastronomiebetriebes holte sie sich in Bad Gleichenberg und dann arbeitete Barbara Krenn in Deutschland,bevor sie zurück nachPürggkam.„Wennichmiret-
was einbilde,dann ziehe ich das durch“,erzähltsie.KeineÜbertreibung,wenn man beobachtet,wie gekonnt sie mit ihren Gästen umgeht. „Das Geschäft geht sehr gut und vor allem ist auch mein Mann eine starke Unterstützung im Team.“ Das sei auch der Grund, warum sie sowohl in der Gemeindepolitik wie auch in der Interessenvertretung aktiv sein kann. Seit 1995 sitzt sie für die Steirische Volkspartei im Gemeinderat,wobei es derzeit 10 ÖVP :3 SPÖ :1 FPÖ :1 Grüne steht. Sie verfügt also mit ihren Freunden über eine einzementierteMehrheit.Imheurigen Jahr wird Bürgermeister Kurt Tasch seinen Ortsparteiobmann zurücklegen (auch aus gesundheitlichen Gründen) und in absehbarer Zeit auch das Bürgermeisteramt. „Fad wird mir also nicht“,weiß sie um ihre großeAufgabe.Auch weil sie natürlich die Probleme der Gemeinden kennt,die alle mit leeren Kassen und großen Aufgaben kämpfen. Wobei es sogar auch zu einem familieninternen Konflikt kommenkönnte.Dennwährendsie alsVizebürgermeisteringegeneine Rückzahlung der Getränkesteuer andieWirteist,vertrittihrMannin dieser Frage eine völlig gegensätzliche Position. „Da geht’s ziemlich heiß her in der Familie“,bekennt BarbaraKrenn.J.L.
Mit vier Monaten Amtszeit ist er das jüngste Mitglied in der Landesregierung. Prof. Gerald Schöpfer führt das Wirtschafts- und Europaressort. Den unerwarteten Umstieg in die Politik kommentiert er so:„Ich bin wie die Jungfrau zum Kind gekommen.“ Seine Auswahl durch LandeshauptfrauWaltraud Klasnic,die VorgängerHerberPaierlwegender ESTAG-Affäre praktisch zum Rücktritt gezwungen hatte,sollte
eines bewirken - wieder Ruhe in die ÖVP-Regierungsriege bringen. Und Landesrat Schöpfer unterstreicht dies auch im KLIPP-Gespräch:„Die Politik muss Vertrauen schaffen,darf keine heftigen Bocksprünge machen.“ Er ist kein Mann der scharfen Rhetorik,er versucht,verbindlich zu bleiben. Logischerweise lobt er die guteArbeit und Strategie seines Vorgängers,der die Cluster-Philosophie forcierte:„Wir arbeiten daran wei-
ter,es entsteht jetzt ein Humantechnologie- und Öko-Cluster.“
Die massive Kritik von SPÖ-Chef FranzVoves an seinem Stil führt er darauf zurück,dass der näher rückende Wahltermin das Erreichen von Einstimmigkeit für Beschlüsse der Landesregierung immer schwieriger werden lässt. Wobeidessen(Voves’)Anliegen–z.B. die Headquarters in der Steiermark zu halten – im Prinzip natürlich richtig und unterstützenswert sei, weil sich daraus ja auch eineAbsicherung der Standorte ergebe. EinenSchwerpunktinseinerArbeit werde er im Exportbereich setzen. 2050 steirische Betriebe sind dort bereitstätig.„Wirwollenmithelfen, diese Zahl zu verdoppeln,unter an-
Wirtschaftslandesrat Gerald Schöpfer bei der Angelobung im Landtag (mit Enkel)
deremsolltediesdurcheineBündelung der Kompetenzen im Wirtschaftsressort möglich werden.Wir planen,für Unternehmen eine An-
2050 steirische Unernehmen sind im Export aktiv, Wirtschaftslandesrat Gerald Schöpfer:
„Wir wollen das verdoppeln“Foto:Helmut Kolaric
Als Wirtin muss sie zuhören, als Bürgermeisterin muss sie entscheidenVizebürgermeisterin und Wirtin Barbara Krenn ... Foto:Big Shot
Die Rechtsanwaltskanzlei Eisenberger & Herzog expandiert weiter: Dr. Alric A. Ofenheimer (32) kehrt nach sechsjähriger Tätigkeit für die internationale Großsozietät Freshfields Bruckhaus Deringer in Wien und London in die Steiermark zurück und baut als Partner der Grazer Anwaltssozietät Eisenberger & Herzog eine international ausgerichtete Gesellschaftsrechtsabteilung auf.
Gemeinsam mit den Rechtsanwälten Dr. Gottfried Eisenberger,Dr. Jörg Herzog,Dr. Michael Nierhaus, Dr. Georg Eisenberger,Dr. Christian Riesemann und Dr. Walter Nauta wird Dr. Alric A. Ofenheimer in Graz etwas völlig Neues errichten:eine eigene Gesellschaftsrechtsabteilung. „Ich war bei der Großsozietät Freshfields Bruck-
laufstelle einzurichten“,so Schöpfer. Parallel dazu wolle man sich auch um die Mitarbeit von renommierten,im Export bereits erfahrenen steirischen Unternehmen bemühen. So ist die AVL z. B. in Moskau vertreten,Remus-Sebring in vielen Ländern der Welt,die Lederindustrie ebenfalls international tätig,und in einer Art HuckepackAktion sollen sie mithelfen,steirischen Netzwerkbetrieben den Einstieg in den Export zu erleichtern. Verstärkte Kontakte zu den neuen EU-Nachbarregionen könnten die Exportoffensive steirischer Unternehmenweiterunterstützen.Schöpfer:„Es gibt etliche Möglichkeiten, auch gemeinsame regionale Produkte zu kreieren.“Ab 2007 laufen
haus Deringer in Wien und London tätig und habe sowohl nationale als auch internationale Mandanten beraten. Neben familiären Gründen,die mich dazu bewogen haben,nach Graz zu kommen,war und ist es mir auch wichtig,engagierte Partner an meiner Seite zu haben. Ich bin mir sicher,diese in der Kanzlei Eisenberger &
die EU-Förderungen für die Ziel-2Gebiete in der Steiermark aus,und es müssten auch in diesem Zusammenhang neue Spielregeln erarbeitet werden,weil ja das Land dann aus eigenen Mitteln nicht mehr fördern dürfte. Er,Schöpfer,sei zuversichtlich,dass man inAbstimmung mit den Italienern und den Deutschen auf Brüsseler Ebene andere Wege finden werde. Steirische Unternehmen fürchten in diesem Zusammenhang jedoch die starke Konkurrenz aus Slowenien,weil dortebenvieleGebieteindieZiel-1Förderunghineinfallen.„EinFörderungsgefälle von 10 bis 15 Prozent gegenüber Slowenien ist aber auszuhalten“,versucht WirtschaftslandesratSchöpferzuberuhigen. ■
Herzog gefunden zu haben. Außerdem kenne ich Dr. Georg Eisenberger schon sehr lange“, erläutert Dr. Alric A. Ofenheimer seine Entscheidung.
Mit seinem Einstieg füllt die Kanzlei Eisenberger & Herzog
Partneristesunsgelungen,einen anerkannten Fachmann für den Bereich Gesellschaftsrecht und Mergers &Acquisitions (M&A, Anm. d. Redaktion:Fusionen und Erwerb von Unternehmen) in die Steiermark zu holen und damit den Abstand zu Wien zu verringern. Steirische und kärntner Unternehmen müssen sich solche Expertisen nicht mehr in Wien holen,sondern können das beruhigt in Graz,praktisch vor ihrer Haustür,tun. Unser Ziel ist es,auch in Sachen Gesellschaftsrecht qualitativ hochwertige Betreuung auf internationalem Niveau anzubieten,was uns mit Dr. Ofenheimer auch gelingen wird.“
eine seit Jahren bestehende thematische Lücke:„Es war seit längerem eine spezialisierte Gesellschaftsrechtsabteilung auf internationalem Niveau geplant“,bestätigt Dr. Georg Eisenberger. Mit unserem neuen
Selbstsicher in die Zukunft
Der neue Gesellschaftsrechtler zu seinenVisionen und Zielen:„Für mich sind genau zwei Faktoren wichtig. Auf der einen Seite habe ich eine starke Familie im Hintergrund,die zu mir hält,und jetzt habe ich mit der Kanzlei Eisenberger & Herzog zusätzlich einen starken Partner an meiner Seite. Die beiden wichtigsten Komponenten sind gegeben,und daher sind für eine erfolgreiche Zukunft auch alle Grundvoraussetzungen gegeben. Ich bin überzeugt,mit meinen Partnern die gesteckten Ziele auch zu erreichen,was mich sehrglücklichmacht“,erklärtDr.OfenheimerseinVertraueninsich selbst. Dr. Ofenheimer war für Freshfields Bruckhaus Deringer, eine der größten und international angesehensten Kanzleien in den Bereichen Gesellschaftsrecht,M&A und Immobilienwirtschaftsrecht an den Standorten in Wien und London tätig. In jüngster Vergangenheit begleitete Dr. Ofenheimer gemeinsam mit RA Dr. Köck Lehman Brothers und das Bundesministerium für Finanzen bei der PrivatisierungderBundeswohnbaugesellschaften.ErwarauchMitglied jenes Anwaltsteams,das gemeinsam mit der Ernst & Young Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mbH die kürzlich erfolgte zweite aktienrechtliche Sonderprüfung bei der ESTAG-Gruppe durchführte. ❑
Im Labor: In Petrischalen wachsen die verschiedenen Enzymklassen heran –zur weiteren Verwendung oder Optimierung.
nen ganz wesentlichen Baustein für ein bereits weltweit eingesetztes sanftes Insektizid herzustellen“,erklärt Prof. Griengl. Früher verwendete „chemische Keulen“ haben damit ausgedient. Enzyme als biologisch wirksame Stoffe im Insektizideinsatz sind nicht nur umweltverträglicher, sondern auch spezifischer einsetzbar,und sie sparen Energie. Aber auch in der pharmazeutischen Grundlagenforschung wirken die Grazer Biokatalysefor-
Zuwachsraten von mindestens 10 Prozent machen die Biokatalyse, einen Teilbereich der Biotechnologie, zu einem Zukunftsmarkt. Als weltweit einzigartiges Zentrum für Biokatalyse unter Mitarbeit zahlreicher Uni-Institute mischt die Grazer „Angewandte Biokatalyse-Kompetenzzentrum GmbH“ an vorderster Front mit.
Jeder kennt Katalysatoren bei Autos:Sie beschleunigen u. a. die Umwandlung der schädlichen Abgase Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoff zu Kohlendioxid. Die Biokatalyse als Teilbereich der Biotechnologie beschäftigt sich mit Katalysatoren auf biologischer Ebene. „In der Natur steuern Katalysa-
von Helmut Basttoren alle Reaktionen,die für biologische Abläufe in Lebewesen notwendig sind,z. B. für die Energiegewinnung aus der Nah-
Enzyme sind die allgegenwärtigen Aktivisten der Zelle. Als Katalysatoren sorgen Enzyme dafür,dass wichtige chemische Reaktionen in lebenden Zellen überhaupt ablaufen können. Schon seit alters her hat der Mensch sie bei der Herstellung von Brot,Bier und Wein unbewusst eingesetzt. Indem man Enzyme aus Zellen isoliert,nutzt man gezielt ihre ganz spezifischen Fähigkeiten. Sie sind heute selbstverständliche Hilfsmittel in der Medizin,Biologie und Chemie,aber auch in der Lebensmittel- und Waschmittelindustrie (sie sind es,die Blut- oder Eiflecken aus Textilien herauslösen).
rung. Enzyme haben die Eigenschaft,die Vielzahl von biochemischen Vorgängen,die gleichzeitig in unserem Organismus stattfinden,zu katalysieren,zu beschleunigen“,erklärt Univ.Prof. Dr. Herfried Griengl,wissenschaftlicher Leiter des Kompetenzzentrums für Angewandte Biokatalyse.
Was genau geschieht nun bei der Biokatalyse? „Es ist möglich,den Enzymen auch nichtnatürliche Substrate unterzujubeln,deren Transformationen gleichfalls katalysiert werden. Das ist das große Wunder der Biokatalyse. Eine unserer Erfolgsstorys ist dieAnwendung eines Enzyms aus den Blättern des Kautschukbaumes. Mit Hilfe dieses Enzyms konntenwireinenBausteinfürso genannte synthetische Pyrethroidedarstellen,diealsWirkstoffin Insektensprays vorkommen. Wir haben es jetzt mit Hilfe biokatalytischer Methoden geschafft,ei-
scheranvordersterFrontmit.Die Herstellung reiner Verbindungen ist hier entscheidend,damit Fälle wie das Beruhigungsmittel Contergan (nach dessen Einnahme Schwangere Neugeborene mit verheerenden Missbildungen zur Weltbrachten)inden1950erJahren ausgeschlossen sind.
Seit Juli 2002 besteht das Kompetenzzentrum für Angewandte Biokatalyse,seit drei Monaten forscht man im sechs Mio. Euro teuren,modernst ausgestatteten Forschungszentrum in der Pe-
tersgasse. Aufbauend auf dem Spezialforschungsbereich Biokatalyse (SFB) an der TU Graz, findet die starke Grazer BiotechForscherszene so eine noch konzentriertere Fortsetzung. „Das ist sicherlich die Basis,auf der wir hier aufbauen können“,weiß Dr. Markus Michaelis,GF des Kompetenzzentrums. Nicht weniger als 13 wissenschaftliche Institute der TU Graz,der Uni Graz,der BOKU in Wien sowie des JOANNEUM RESEARCH mit einer Vielzahl von Disziplinen im Bereich der Chemie,Biochemie,Mikrobiologie,Biotechnologie etc. arbeiten hier interdisziplinär zusammen. Bereits 55 angestellte Mitarbeiter sowie etwa 40 Forscher aus den angeschlossenen Instituten forschen an einer Vielzahl von Projekten,die sich der Suche nach neuen Enzymen,der Entwicklung und Optimierung von Enzymen bis hin zur Entwicklung konkreter Anwendungen widmen.
MiteinemweiterenProjektsetzen die Forscher auf einen großen Zukunftsmarkt:Der Milchzucker, der in der Molke vorkommt,die als häufiges Nebenprodukt der Nahrungsmittelindustrie anfällt, ist bereits Gegenstand weltweiter
Dr.
Univ.-Prof. Dr. Herfried Griengl, wis-
Leiter, kann bereits auf einige erfolgreiche Projekte verweisen: „Interdiszilinarität ist unser Erfolgsrezept.“
Forschungen,um aus der Lactose Produkte mit einer gewissen Wertschöpfung zu erzeugen. In Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum hat die Hartberger Firma Lactoprot bereits ein Verfahren zur Spaltung von Milchzucker entwickelt,das nicht nur geschmackliche Verbessungen von Endprodukten wie Speiseeis oder Molkedrinks bewirkt,sondern auch für Menschen mit Milchzuckerunverträglichkeit
Milchprodukte wieder verdaubar gemacht. Lactoprot hat damit heuer sogar den von der SFG ausgeschriebenen steirischen Innovationspreis für Lebensmitteltechnologie bekommen.
„Mit unserer Hauptzielrichtung, die Natur alsVorbild zu nehmen, sind unsereAnsprechpartner und Kunden natürlich sehr maßgeb-
lichdiegroßenChemieunternehmen,die ihr negatives Chemieimage loszuwerden versuchen und die damit verbundenen Umweltprobleme,Gefahren und Kosten. So setzen (internationale) Unternehmen wie BASF, Ciba,Degussa,DSM,Henkel
Zahlen und Fakten
und Sandoz als Unternehmen, die sehr viel Chemie betreiben, in zunehmendem Maße auch auf biotechnologische und biokatalytische Verfahren,um den AnforderungendesMarktesgerecht zu werden“,freut sich GF Markus Michaelis. ❑
Wissenschaftliche Partner: Insgesamt 13 Institute der TU Graz,der Uni Graz, des JOANNEUM RESEARCH und der BOKU Wien,die in Bereichen wie Biotechnologie,Chemie,Biologie oder Statistik tätig sind.
16 Industrielle Partner (Auswahl): Alicona,BASF,Ciba,DSM,Hämosan, JSW Research,Lactoprot,Lactosan,Sandoz,VTU
Förderer: TIG,Land Steiermark,Steirische Wirtschaftsförderung (SFG) und Stadt Graz
Mitarbeiter: 55
Forschungsbudget: ca. 4 Mio. Euro/Jahr
Projekte: Strategische Forschung,Biokatalytische Synthese,Enzymentwicklung und –analytik,Umwandlungen von Kohlehydraten mittels Enzymtechnologie Wissenschaftlicher Output: 29 Publikationen in internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften,40 Vorträge,vorzugsweise auf internationalen Tagungen,33 Posterpräsentationen und 6 Patente im vergangenen Arbeitsjahr.
Info: Angewandte Biokatalyse-Kompetenzzentrum GmbH Petersgasse 14/5,A-8010 Graz,Tel. 0316/ 873 – 9301,office@a-b.at, www.Applied-Biocat.at
Beim Antrittsbesuch von Forschungsstaatssekretär Eduard
Mainoni in der Steiermark versprach dieser mehr Kooperation undAbstimmung. Forschung sei ein wesentlicher Schwerpunkt der Bundesregierung,weshalb hier in Zukunft mehr Geld eingesetzt werde. Auch die Basisfinanzierung der steirischen Forschungsgesellschaft JOANNEUM RESEARCH werde erhöht werden. Künftig wird es Leis-
Auf stärkere Vernetzung zwischen Bund und Land setzen Forschungsstaatssekretär Mag. Eduard Mainoni, Landeshauptmann-Stv. DI Leopold Schöggl
tungsverträge zwischen Forschungsinstitutionen und Ministerium geben. Mainoni strebt an, dass die Finanzierung der Forschung mittelfristig geregelt
wird. Im Bereich der Forschung ist ja die Steiermark sehr gut unterwegs,was z. B. sechs vom Technologieministerium finanzierteKompetenzzentrenzeigen.
Für diese wurde eine Weiterfinanzierung bis zum Jahr 2010 zugesichert. Neu ist ein Wasserstoff/Brennzellen-Schwerpunkt, an dem sich auch die Steirer beteiligen. EineVorreiterrolle hat österreichweit das steirische „Nanonet Styria“,ein Netzwerk zur Nanotechnologie.
Um den Anteil der Forschungsausgaben am BIP zu steigern,müsse mehr Risikokapital für die Forschung aufgetrieben werden; Forschungs-Hauptquartiere ausländischer Firmen sollen nach Österreich gelockt werden.
Mainoni hofft,dass bei denBudgetverhandlungen insgesamt überproportional mehr Geld für die Forschung herausspringt. ❑
Was würden Sie sagen,wenn ich Sie mit "Servas die Wadln",dem Werbespruch aus einem Fernsehspot,begrüßen würde. Ich finde ihn ziemlich frech,weil unser Jüngster zu Hause und bei Freunden und Bekannten beim Kommen und Gehen nur noch diesen Sager auf den Lippen hat,weil das ja angeblich – in seiner Gedankenwelt – wirklich ein cooler Spruch ist. Für mich nicht ganz,weil er damit das Klischee vondenbösenLehrernbetontunddasFernseheneinwenigdabeimitwirkt,dass Grüßen längst nicht mehr zu den Grundformeln der Höflichkeit zählt.
*
Nicht „Servas die Wadln“,sondern „Servus die Wähler“ heißt es jetzt wieder,und da wird’s wahrscheinlich noch ärgere Sprüche geben. Im März2005,nochdazuaneinem13.,soerzählt mir mein Allerliebster,werden in
Weiterwurschteln im Land kommen. Zu viel sei da passiert und irgendwo würde die steirische ÖVP auch von den für sie unangenehmen bundespolitischen Themen eingeholt.
*
So war es ja peinlich,wie Wirtschaftsminister Bartenstein im Fernsehen den Eurofighter-Kauf und die Milliarden-Gegengeschäfte für die österreichischen Unternehmen im Gespräch mit ORF-Lady Ingrid Thurnher verteidigte. Etliche Firmen hätten in Gefälligkeitsschreiben bestätigt,dass es Gegengeschäfte gäbe,die es in Wahrheit aber nicht gibt.Vom roten Rechnungshofsprecher Günther Kräuter im Parlament hat die blaue Renate – die beiden sind Wohnnachbarn – erfahren,dass die Steiermark nicht die versprochene Euro-Milliarde von den Gegengeschäften bekomme,also nicht den Löwenanteil,sondern nur Katzendreck. Noch im Jahre 2002 habe Klasnic versprochen,dass aufgrund derBelastungdurchdenFluglärmdieserAnteilfürdieSteiermarkkom-
den542GemeindendieGemeinderäteundBürgermeistergewählt,im OktoberdannderLandtagunddamitauchderLandeshauptmann.Das passiert alle fünf Jahre. Ich kümmere mich ja überhaupt nicht um Wahltermine,da geht’s mir so wie den meisten Mitbürgern,wenn’s soweit ist,dann geh’ich halt hin und tue meine Pflicht. Denn das ist dasMindeste,wasmanderDemokratieschuldigist,sagtemeineMutter immer,die Zeiten erlebt hat,wo man sich gewünscht hätte,nur ein Mal wählen zu dürfen,um das verhasste Regime wegzubringen.
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Ich hab’in den letztenWochen mitbekommen,und die Ursula hat mir auch erzählt – sie arbeitet im Landtag –,dass SPÖ-Chef FranzVoves schon jetzt im Herbst wählen lassen möchte,weil er sich bessere Chancen ausrechnet. Sie hat auch gesagt,dass durch die ESTAG-Affäre,denStreitzwischenPaierlundHirschmannunddiepeinlicheSache um den Grapscher-HofratWaltraud Klasnic einiges von ihrer Popularität eingebüßt hat. Das wiederum haben die Meinungsschnüffler herausgefunden,ihnen zufolge soll Franz Voves mit 39 Prozent der Stimmen – „sollte er am nächsten Sonntag gewählt werden?,war die klassische Umfragefrage – nur noch 3 Prozent hinter Klasnic liegen. Und die hat ja zu ihrer besten Zeit einen Abstand von 15 Prozent gehabt. Da sei schon klar,hörte ich bei der Kartenrunde unseres FreundesOtto,dasssienichtvielfüreineVorverlegungderWahlübrighabe, denn allzu leicht könnte sie dabei gehörig stolpern und ihren Landeshauptmannsessel verlieren.
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Die allgemeine Stimmung ist mehr und mehr gegen die ÖVP,kommt die Prophezeiung von meinem liebsten Mann,der das wiederum im Kreisseiner„gescheitenFreunde“–MännersinddajaimmerBesserwisser–gehörthabenwill.AuchwenndieÖVPmitderFPÖdenNeuwahlantrag der SPÖ ablehnen wird,werde es trotzdem nur zu einem
men werde. Renate erzählte mir beim letzten Plausch in der Innenstadt – ich hab’dann wieder viel zu spät mit dem Kochen begonnen –,dass Bartenstein – er ist ja auch gut bekannt mit Ingrid Thurnher – auch GeschäftserfolgevonDaimler-ChryslerunddasRed-Bull-ProjektamÖ1Ring in die Gegengeschäftsbilanz hineinschwindeln wollte. Ganz penetrant,so die Renate,sei der Fall der obersteirischen Firma HTB:Arbeitsminister Bartenstein führte diese als Profiteur bei Kompensationsgeschäften an,Siegfried Töfferl,Chef der Firma,spricht von einer Chimäre,er musste erst kürzlich 60 Mitarbeiter kündigen und es gäbe keine Kompensationsgeschäfte. *
BeimEurofighter-KaufhandleessichumdiegrößtepolitischeSchweinerei,die unter Mittun von Finanzminister Karl Heinz Grasser in den letzten Jahren passiert sei,wird der Otto – er ist ein ehemaliger FPÖler undjetztLiberaler–rotvorWut.AufgrundderpolitischenGroßwetterlagewürdenwirsieüberhauptnichtbenötigen,zusätzlichsinddieFlugzeuge nicht einmal noch einsatztauglich,sodass die Deutschen ihre Ankäufe aussetzen und wir dafür den Schweizern teure Mieten für die geborgtenalten,fastausgedientenAbfangjägerbezahlenmüssen.Doch dasistnureinesjenerThemen,dieKlasnicunddieÖVPplagenwerden. Hinzu kommen noch die Sorgen der Bauern nach der EU-Erweiterung und auch die Pensions- und Beamtenreform,die ohnehin bereits Dauerthemen sind.
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Der Schreck ist den ÖVP- und FPÖ-Funktionären mächtig in die Glieder gefahren,als sie davon erfahren haben,dass Gerhard Hirschmann und Ex-Minister und Ex-Landesrat Michael Schmid eine SteiermarkPlattform bilden und bei der kommenden Landtagswahl als Mitbewerber auftreten wollen. Die beiden haben gute Chancen,das ziemlich groß gewordene Protestwähler-Publikum aufzusaugen,belehrt mich
mein Allerliebster. Zu viel sei in der Steiermark nicht wie gewünscht vorangegangen – die Verkehrsanbindung zu den Nachbarländern,besonders nach Norden,die aufgeschobene Beamtenreform,dass Graz überhaupt nach dem Kulturhauptstadtjahr wieder in den Schlaf zurückversinke. Keine Rede mehr davon,dass es eine Hauptstadt der Literatur oder ein Platz für Maler und Künstler wäre. Die mangelnde Unterstützung der Landeshauptfrau-Partei führe dazu,dass gerade KünstlerwiePhilipJordan,KarenStone,SchauspieldirektorFontheim und Herbstintendant Oswald Graz den Rücken kehren,viele Projekte abgebrochenwordensindoderdahinvegetieren.MeinAllerliebsterhat mir da noch eine ganze Litanei von Versäumnissen heruntergeleiert, aber ich hab’nicht mehr hingehört,weil so interessant finde ich das auchnicht.Fürmich–undichdenke,auchfürvielevonIhnen–istviel wichtiger,ob mir von meinem Haushaltsbudget genug bleibt,damit wir uns im Winter wieder unseren Skiurlaub leisten können.Wenn ich dalese,dassdasHearingfürdieneuenESTAG-Spitzenmanager,abgehalten in der Schweiz,240.000,– Euro gekostet hat und am Ende zwei steirische,wenn auch branchenfremde Herren – namens Maier und Kailbauer – zum Zug gekommen sind,dann denke ich mir,das hätte man auch billiger haben können. Schon mit einem Zehntel davon könnten wir die nächsten zehn Jahre zwei Wochen im Winter auf Urlaub fahren. Ich hoffe,Sie haben nicht solche Sorgen. Das wär’s,bis zum nächsten Mal
Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes in der Rechtssache Seeling vom 8.5.2003 (C-269/00) hat im Bereich des Vorsteuerabzuges von gemischt genutzten Gebäuden zu einer großen Rechtsunsicherheit geführt
Worum geht es?
wirkend für 5 Jahre möglich) zu stellen und gleichzeitig den vollen Vorsteuerabzug für den privat verwendeten Teil zu beantragen.
Um Sie in dieser Angelegenheit optimal beraten zu können,ersu-
... ein Tip für Anleger:
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Betroffen von der „Seeling-Thematik“ sind gemischt genutzte Gebäude. Dies sind Gebäude,die sowohlunternehmerischalsauch privat genutzt werden. Beispiele dafür sind die Ordination eines Arztes in der Privatwohnung, Gewerbebetrieb undWohnung in einem Haus,Arbeitszimmer im Wohnungsverband und natürlich auch Immobilien,die von Körperschaften (Vereinen,Körperschaften öffentlichen Rechts) im hoheitlichen und (umsatzsteuerrechtlich) unternehmerischen Bereich genutzt werden. Nach österreichischer Gesetzeslage war einVorsteuerabzug vom privat genutzten Teil bis 31.12.2003 nicht möglich. Das EuGH-Erkenntnis Seeling führt aus,dass ein solcher Ausschluss vom Vorsteuerabzug aber gemeinschaftsrechtswidrig ist,der volle Vorsteuerabzug auch für den privat genutzten Teil zustehen müsste und in den Folgejahren ein Eigenverbrauch der Umsatzsteuerzuunterwerfenist.Der österreichische Gesetzgeber hat aufgrund einer GesetzesänderungdenVorsteuerabzugnunvon 1.1.2004 bis 30.04.2004 zugelassen und hat diesen ab 1.5.2004 wieder ausgeschlossen. Aufgrund der neuen Rechtslage und des EuGH-Erkenntnisses eröffnen sich für den Steuerpflichtigen nun verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise wäre es möglich,unter Hinweis auf die GemeinschaftsrechtswidrigkeiteinenAntragaufBescheidaufhebung(grundsätzlich rück-
chen wir Sie,mit uns Kontakt aufzunehmen,wenn Sie
• innerhalb der letzten 5 Jahre ein Gebäude angeschafft und/oder errichtet haben und dieses zum Teil betrieblich und zum Teil privat nutzen
•eine Immobilie angeschafft und/oder errichtet haben,die Sie vermieten und auch privat nutzen
• eine Körperschaft öffentlichen Rechts sind und ein Gebäude innerhalbderletzten5Jahreangeschafft und/oder errichtet haben und dieses zum Teil im hoheitlichenBereichundzumTeil unternehmerisch nutzen
•einVereinsind,dereinGebäude innerhalbderletzten5Jahreangeschafft und/oder errichtet hat und dieses zum Teil in der Vereinssphäre und zum Teil unternehmerisch nutzen. ■
Die heißen Debatten um das Zur-Verfügung-Stellen biometrischer Merkmale in unseren Reisepässen und bei Zutritten zu diversen Ämtern, Firmen und beispielsweise bei der Einreise in die USA – da sind es Fingerprints – werden uns lange begleiten. Doch wie sicher sind diese Methoden?
Sensoren erkennen die Menschen schon an ihren Eigenheiten,und so könnte es bald zugehen,wenn die Biometrie ihren lang angekündigten Siegeszug endlich antritt. Als Ausweis dienen dann – wo immer man sich bewegt – unveränderliche Kennzeichen. Der Geldautomat verlangt statt der mühsam auswendig gelernten Pin-Nummer einen Finger,die Stechuhr im Betrieb will keine elektronische Identitätskarte,sondern sie schaut dem Mitarbeiter „direkt in die Augen“. Was bisher ohne gröbere Hürden möglich war: Man kann dann nicht mehr für den Kollegen mitstempeln. Lange Jahre wurden solche (Horror-) Visionen belächelt. Auch die Kunden hielten das nicht für notwendig,doch der weltweite Terror trägt nun dazu bei,dass die Verbreitung biometrischer Erkennungssysteme förmlich explodiert. In der Vergangenheit wurden Menschen über die EDV nur selten erfasst. Die am meis-
ten verkaufte Systeme auf dem Milliarden-Euro-Markt sind jene,die den Fingerabdruck abnehmen.
Biometrische Methoden erlauben es,eine Person anhand bestimmter Körpermerkmale zu identifizieren. Die Natur liefert diese unveränderlichen Merkmale gleichsam mit dem Menschen mit. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Einen Personalausweis kann man fälschen,ein Passwort kann verloren gehen oder in unbefugte Hände geraten. Nicht so beim eigenen Körper,der „verlässt einen nie“,man kann ihn auch nicht „an andere weitergeben“. Daher funktionieren alle biometrischen Methoden nach dem selben Prinzip:Ein Sensor – z. B. eine Videokamera oder ein Finger-Abdruckscanner –liesteinKörpermerkmalein. Aus dem digitalisierten Bild – z. B. von einem eingescannten Fingerabdruck –gewinnt ein Computerprogramm bestimmte Charakteristika und reduziert das Körpermerkmal auf einen Zahlenwert. Nur dieser Wert,und nicht der Fingerabdruck oder das Foto selbst,wird dann z. B. bei einer Ausweiskontrolle mit dem gespeicherten Datensatz abgeglichen. Was ganz besonders wichtig für den Datenschutz ist:Aus diesem Zahlenskelett lässt sich das Originalbild nicht mehr rekonstruieren. So erlauben die Daten eines Fingerabdrucks –
charakteristisch sind ja die Papilarlinien – keinen Rückschluss auf das eingescannte Bild.
Die besten Kunden für die „biometrischen Wachhunde“ sind Großfirmen und Behörden,die Eindringlingevonihrensensiblen Rechenzentren oder auch etwa von Kernkraftwerken fernhalten
gerabdruck erkennen. Nach den Plänen der Hersteller könnten beispielsweise bald elektronische Geldtransaktionen am Rechner oder Handy biometrisch beglaubigt werden. Die Iriserkennung isteineMethode,dienochäußerst selten angewendet wird. Diese kennt man vor allem aus JamesBond-Filmen,in denen sich der Bösewicht gern mit fremder Regenbogenhaut im Auge Zugang zu Atomwaffen erschleicht. Ob sie sich allerdings durchsetzen wird,hängt nicht nur von der Präzision des Systems ab,sondern einfach von der schlichten Frage, ob wir Bürger uns gerne regelmäßig zwecks Iriserkennung in die Augen leuchten lassen wollen. Der Vorteil,den diese Technik hat:Alles geht sehr rasch. Die biometrische Identifizierung gilt als besonders sicher,biometrische Merkmale zu fälschen,ist extremschwierig,aberimPrinzip doch machbar. Versuche zeigen
wollen. Die lange nur für sie erschwingliche Technik wird nun bedeutend billiger. Sensoren für Fingerabdrücke sind die meistverwendeten technischen EDVControler. Die Chips dafür werden ebenfalls billiger,was schon in naher Zukunft für die Computerwelt wichtig sein wird – dort gibt es beispielsweise einen Passwortdschungel. Schon jetzt kamen Tastaturen und eine Computermaus auf den Markt,die den rechtmäßigen Besitzer am Fin-
immerwieder,dassbesondersgeschickte Hacker selbst diese Hürden meistern.
PS:So intelligent diese Systeme auch sind,sie haben für den Verbraucher zumindest einen Haken:Ein Passwort kann man widerrufen,wiemachtmandasaber mit dem Abdruck eines Daumens? Oder noch lapidarer:Was tue ich,wenn ich beide Hände bandagiert habe oder die Daumen in Gips gelegt sind? ■
Ein Patient stirbt unerwartet. Das Gericht verurteilt denArzt, weil er seine Berufspflicht als Mediziner verletzt hat. Verzweifelt und letztendlich ohne Erfolg versucht der Betroffene, mit Hilfe internationaler Gutachter aufzuzeigen,dass wesentliche Fakten zu seiner Entlastung und Schuldlosigkeit nicht berücksichtigt worden sind,dass der angeblich völlig gesunde Patient schon über mehrere Jahre Probleme hatte. Bisher scheiterte er damit,weil die involvierten amtlichen Gutachter und Mediziner nie und nimmer auch nur den kleinsten Fehler in ihrer Beurteilung eingestehen wollen. Im Leumundszeugnis des Verurteilten scheintdieStrafeauf,daherfindet er nicht einmal als Masseur im EU-Raum eine Beschäftigung. Ein Teufelskreis.
Diese wahre Geschichte wird alle Steuerzahler „freuen“,die pünktlich oder weniger pünktlich ihre Steuern bezahlen –ganz egal ob Pensionisten,Arbeitnehmer oder Unternehmer. Zu rund 20 Millionen Euro Strafe verdonnerte die Finanz einen österreichischen Unternehmer; wegen knapp 10 Millionen Euro gab es sogar eine Anklage wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung. Vor der Verhandlung setzte sich der Beschuldigte ins Ausland ab. Auch ein Haftbefehl nützte nichts – er blieb verschwunden. Nun kann er bald als freier Mann nach Österreich zurückkehren,weil die MillionenSteuerschulden verjähren. Und der Clou dabei:Wenn man sich nur lange genug vor der Finanz versteckt,könntemanalswohlhabender Mann mit den hinterzogenen Steuermillionen zu noch mehr Reichtum kommen.
Im Jahre 2003 kam es in der OststeiermarkzurExhumierungeines Verstorbenen – im Beisein der Witwe und auch engster Bekannter und Familienangehöriger. Die Witwe kam zur Erkenntnis,dass essichbeiderLeichenichtumdie ihres Mannes handelte,auch weitereFamilienangehörigesprachen von einer fremden Person. Seit Jahren versucht die Witwe,die Umstände des Selbstmordes ihres
Mannes zu klären,weil damit auch Versicherungsansprüche zusammenhängen. Behördenvertreter wollen sie wegen ihrer Hartnäckigkeit bereits entmündigen lassen und blocken alle Anstrengungen der gebrochenen Frau ab. DasArgument:DieVerdächtigungen undVermutungen wären haltlos,allesseiglasklar,aufgrunddes dramatischen Geschehens könne dieFrauWirklichkeitundFantasie oftnichtmehrtrennen.
Obwohl die Bestimmungen über die Abrechnung bei Mehrwertnummernverschärftwurden:Das Abzocken ist noch immer an der Tagesordnung,der Ärger von Kunden vorprogrammiert. Auch die Telefongesellschaften verdie-
nen in Österreich bestens dabei mit. Da Firmen und Mehrwertnummer-Inhaber meist im fernen Ausland ihren Firmen- und Wohnsitz haben,bis hin nach Thailand,sind Klagen fast chancenlos.
Vor wenigen Wochen gedachte man sozusagen des zehnjährigen Jahrestages des Völkermordes von Srebrenica,als unter der Verantwortung der Serbenführer Karadjic und Mladic rund 7.000 Moslems auf bestialische Art und Weise ermordet wurden. Dieses Massaker geschah mitWissen und unter den Augen der UNO. KLIPP hat seinerzeit über die schrecklichen Ereignisse berichtet. Im Gefängnis in Den Haag spielen die einst erbitterten Kriegsgegner – Serben,Kroaten,Bosniaken,Albaner – nicht nur wieder gemeinsam Karten,sondern kochen und essen ihre Landesspezialitäten. KLIPP-Mitarbeiterin Vera Leon auf den Spuren dieser neuen,seltsamen Allianz,auf Grundlage des Buches„Keinerwardabei“der kroatischen Schriftstellerin Slavenka Drakulic.
Weil Graz imVorjahr Kulturhauptstadt Europas war,war die steirische MetropolepositivinallerMunde.Dochleider kamdasErwachenausdemTraumsehr rasch,die Landeshauptstadt hat ärgste Finanzprobleme. Die Rathauspolitiker schieben die Verantwortung für diese MiserewieeineheißeKartoffelhinund her. Kommt es nicht bald zu einem Schulterschluss,verliertGrazweiteran Ansehen. Schon bei der letzten Wahl verzichteten rund 50 Prozent der Grazer Wähler auf ihr demokratisches Recht,weil sie von der Stadtführung enttäuscht waren. Dieser Negativtrend könnte sich bei der kommenden Landtagswahlfortsetzen,wennsichdieParteiennichtzueinergemeinsamenSympathieoffensivezusammenraufen.
Ein Unternehmen (KLIPP ist auszuschließen) zeigt sich großzügigundhatsicheinsichereinzigartiges„Provisionssystem“ für besonders erfolgreiche Mitarbeiter ausgedacht:Es beschenkt jeden Mitarbeiter,der über einen längeren Zeitraum Spitzenleistungen erbringt,mit einem Ferrari,dem Traum vieler männlicher, aber auch weiblicher Geschöpfe.
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Der ab 2006 EU-weit vorgeschriebene Energiepass soll den gesamten Energiehaushalt eines Gebäudes analysieren. Aus den darin enthaltenenAngaben können dann Käufer oder Mieter einer neuen Wohnung oder eines Hauses auch die zu erwartenden Betriebs- und Heizkosten errechnen. Heizung, Wärmedämmung,Warmwasserbereitung und Lichtbedarf werden genauso erfasst wie die Kühlung (Klimaanlagen).
In Österreich kümmern sich derzeit das Bauinstitut und die Energieverwertungsagentur EVA um die konkrete Vorbereitung des Gebäude-Energiepasses. „Für
Österreich setzt die Richtlinie einen Meilenstein bei der Verbesserung der energetischen Effizienz von neuen und bestehenden Gebäuden.Entsprechendgroßist derHandlungsbedarffürdieUmsetzung in nationales Recht“, sagt DI Walter Hüttler von der EVA.
Für die Steiermark sehen die Fachleute vor allem in der Beratung und im Nützen der Förderungen viele Vorteile für die Betroffenen. GF Herbert Ulz vom Landesenergieverein:„Die
Ab 2006 wird es in der EU einen neuen Energiepass, vergleichbar einem Typenschein für KFZ, für Gebäude geben. Beide beschreiben Konstruktion, Bauweise, vorgesehene Nutzung und den Energiebedarf. Der Wert einer Immobilie wird also künftig auch deutlich davon abhängen, ob das Haus ein guter Wärmeverwerter oder aber ein „Energie-Durchhaus“ ist. Viele Landesförderungen machen schon jetzt ökologisches Bauen und zahlreiche Sanierungsvorhaben sehr attraktiv.
grundsätzliche Bereitschaft zum alternativen Bauen ist sehr hoch, aber die Leute kommen oft zu spät zur Beratung. Schon bevor man sich einen Grund kauft oder einen Plan für ein Haus erstellen lässt,sollte man bei der Beratung gewesen sein.“ Auch die Immobilienbranche sollte ihre Chancen mit der neuen Richtlinie wahrnehmen.„MeinesErachtens schafft sich eine Hausverwaltung
oder ein Realitätenbüro einen großenStartvorteil,wennsieihre Sanierungsprojekte schon jetzt mit Hinsicht auf den Energiepass in Angriff nimmt“,so Herbert Ulz.
Teueristnichtgleichgut.Herbert Ulz warnt:„Jeder neigt heute dazu,vor allem technische Lösungen umzusetzen,anstatt effizient zu sanieren. Z. B. schafft mansicheineteureBiomassehei-
zung an,ist aber nicht bereit, wichtige Sanierungsmaßnahmen an Fenstern,an der Außen- und Deckendämmung,am Dachstuhl etc. vorzunehmen.“
Ing. Herbert Lammer,GF der Regionalenergie Steiermark in Weiz,setzt neben Beratung dennoch vor allem auf die Vorteile der Biomasse:„Die Regionalenergie Steiermark führt pro Jahr rund 2.400 Energieberatungen durch. Das Interesse in der Bevölkerung vor allem an Biomassefeuerungen ist sehr hoch. Dies unterstreichen die jährlichen Steigerungsraten von 20-30 % bei diesen Energiesystemen. Die Vorteile von Biomasseheizungen liegen auf der Hand:Biomasse (in erster Linie Hackgut und Pellets) ist ein erneuerbarer Energieträger,der in Österreich ausreichend zurVerfügung steht.
Solaranlagen zur Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung (so genannte Kombianlagen) liegen voll im Trend. Stellvertretend für tausende jährlich in Österreich errichtete Kombianlagen wird hier ein steirisches Einfamilienhaus gezeigt, dessen 24 m2 große Kollektorfläche mehr als 30% des gesamten Wärmebedarfs (Warmwasser und Raumheizung) bereitstellt.
Modernste Feuerungssysteme verbrennen diesen Energieträger mit niedrigsten Emissionen und höchsten Wirkungsgraden.“
Sanierungsanreiz durch Energiepass
Der Energiepass könnte schließlich auch der sehr unübersichtlichen,nach Bundesländern stark variierenden Bauordnung in Österreich einen Harmonisierungsschub verpassen. Bei der EVA erhofft man sich aber auch noch andere,wichtige Auswirkungen:„Auf der einen Seite wird das Bewusstsein für ener-
gietechnische Fragestellungen im Alltag gehoben werden. Das wird zu Einsparungen führen. Es wird aber auch besondere wirtschaftliche Impulse geben:Es wird beim Neubau sehr viel effizienter gebaut werden und es
Windkraft, Sonnenenergie, Biomasse und Kleinwasserkraft sind die Energien mit Zukunft. Tausende Haushalte und Betriebe in Österreich beziehen bereits oekostrom® – den Strom mit Umweltzeichen und Gütesiegel.
KLIPP: FossileBrennstoffewerden knapp,die Erdölpreise steigen. Warum ist Ökostrom trotzdem noch teurer als Strom aus fossilen und atomaren Quellen?
Molnar: Ökostrom ist nicht teurer. Fossile Kraftwerke heizen das Klima auf,und radioaktiver Abfall verursacht hohe Entsorgungskosten. Würde man diese Kosten im Preis berücksichtigen, dann wäre oekostrom® viel billigeralsAtomstromundStromaus Gas- oder Kohlekraftwerken.
KLIPP: Ist der Strom der oekostrom AG günstiger als „normaler“ Strom?
Molnar: Durch die starken Strompreiserhöhungen der letzten Monate sind unsere Produkte oekostrom® undgrünstrom® nicht nur preislich konkurrenzfähig, sondern haben auch andere Vorzüge:100% ökologischer Strom aus Windkraft, Sonnenenergie,Biomasse und Wasserkraft; lückenlose Kontrolle und mehrfach ausgezeichnetes Kundenservice.
KLIPP: Wer garantiert Ihren Kunden,dass diese mit ihrer Stromrechnung keinen Atomstrom bezahlen?
Molnar: Die oekostrom AG ist der erste Stromlieferant,der mit dem Um-
weltzeichen „Grüner Strom“ des Umweltministeriums und mit dem Gütesiegel des arsenal research ausgezeichnet wurde. Das bedeutet für unsere KundInnen: 100% Strom aus „kontrolliertem Anbau“.
KLIPP: Ihr Unternehmen propagiert den Ausbau von“ Sonne,
wird viel mehr saniert werden. Gerade beim Bestand aus den 50er,60erund70er-Jahrenerwartenwir einen großen Sanierungsschub aufgrund der Existenz eines Energieausweises“,so Fritz Unterpertinger,GF der EVA.
Seit Oktober 2001 ist oekostrom® mit dem Umweltzeichen „Grüner Strom“ des Umweltministeriums ausgezeichnet.
Wind & Co“. An welchen Ausbauprojekten arbeiten Sie derzeit?
Molnar: Noch heuer wird der bestehendeWindparkinParndorfim Burgenland um acht Windräder erweitert. Dazu kommen noch zwei Biogasanlagen in der Steiermark,im Ökopark Hartberg.
KLIPP: Im liberalisierten Strommarkt kann jeder seinen Stromanbieterfreiwählen.Wasunterscheidet die oekostromAG von anderen „grünen“ Stromversorgern?
Molnar: Die oekostrom AG ist unabhängig. Unsere Referenzkunden bestätigen unsere Glaubwürdigkeit:Neben allen wichtigen Umweltorganisationen wie Greenpeace,Global 2000 und WWF sind auch zahlreiche namhafte ökologische Industriebetriebe und Bio-Bauern Kunden der oekostromAG.
Informationen erhältlich unter: www.oekostrom.at Tel.:01 / 961 05 61
Allerdings wird der Energiepass auch etwas kosten:Rund 200 bis 400 Euro für Eigenheime und bis zu ca. 1000 Euro für größere Wohnungs- oder Büroobjekte –eine Investition allerdings,die sich relativ schnell rechnet, wenn man die zahlreichen Fördermöglichkeiten bedenkt.
Umfassender Ansatz für die Berechnung des Energiebedarfs
Es gelten Mindestanforderungen für die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden:Zwischen neuen und bestehenden Gebäuden sowieGebäudekategorienwirdunterschieden (z. B. Einfamilienhäuser,Mehrfamilienhäuser, Bürogebäude,Unterrichtsgebäude,Krankenhäuser,Hotels und Gaststätten etc.). Spätestens alle fünf Jahre müssen diese
Mindestanforderungen überprüft und gegebenenfalls dem Stand der Technik angepasst werden.
Bei neuen Gebäuden mit einer Gesamtnutzfläche von mehr als 1000 m 2 wird künftig vor Baubeginn die technische,ökologische und wirtschaftliche Einsetzbar-
keit von alternativen Energieversorgungssystemen (z. B. erneuerbare Energieträger,KraftWärme-Kopplung u. a.) überprüft. Auch für bestehende Ge-
Sonnenenergienutzungzähltunbestritten zu den Technologien mit höchster Nutzerakzeptanz. Doch auch die Potenziale zur Reduktion von klimarelevanten Treibhausgasen und der verstärkten regionalen Wertschöpfung sprechen eindeutig für die breite Umsetzung dieser ausgereiften Technologie,und das nicht nur im Bereich von Einfamilienhäusern,sondern verstärkt im Neubau und im Bestand von Geschoßwohnungen. Die Steiermark besitzt im Bundesländervergleich den Vorteil, dass führende technologische Kompetenz regional vorhanden ist. Dies zeigen zahlreiche Forschungs-
und Demonstrationsprojekte,die von steirischen Unternehmen im In- und Ausland durchgeführt wurden.
Gerade bei Mehrfamilienhäusern können aufgrund der kompakten Bauweise große zentrale
Solarsysteme installiert werden, und somit kann kostengünstig CO2 eingespart werden. Neben der standardisierten Umsetzung von Solarsystemen im Neubau von Geschoßwohnungen lassen sich solarunterstützte Wärmenet-
ze auch in der Gebäudesanierung gut realisieren.
Mittlerweile haben sich in der Steiermark einige Wohnbauträger,angeführt von der engagierten Siedlungsgenossenschaft Neue Heimat,entschlossen,bei ihren Bauvorhaben standardmäßig Solarsysteme zur Warmwassererwärmung zu installieren. Den Vorteil,dass die Sonne keine Rechnung schickt und das Haushaltsbudget über mehr als 20 Jahre entlastet,haben die Bewohner. ❑
Tel.:03112/5886,E-
Der Energiepass 2006 ist ein Schritt in die Zukunft des ökologischen Bauens und der effizienten Energienutzung.
Nachhaltiges Wirtschaften ist „das“ Thema der Zukunft. Mit der „Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit“ (WIN) bietet das Land in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer steirischen Betrieben eine kompetente Unterstützung für eine zukunftsfähige Unternehmensentwicklung. Mit dem Teilprogramm WINBau werden auch Gemeinden im Bereich des nachhaltigen Bauens und Sanierens unterstützt.
Im Dezember 2002 wurde der Startschuss zur „Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit“ (WIN) gegeben. WIN ist eine Gemeinschaftsinitiative des Landes Steiermark (FA 19D),der Wirtschaftskammer Steiermark und der Steirischen Wirtschaftsförderung (SFG) mit dem Ziel,das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung und die konkrete Umsetzung in ausgewählten Schwerpunktbereichen der steirischen Wirtschaft zu unterstützen. Umfassende Informationen zur „Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit“ werden im Internet unter der Adresse www.oeko.at angeboten. Inhaltlich stützt sich die WIN-BeratungaufdreiKernbereiche:
● „Nachhaltige Unternehmensführung“
● „Nachhaltige Managementsysteme“
● „Produkt- und prozessorientierterUmweltschutz“
Mit dem WIN-Beratungsscheck habensteirischeBetriebedieMöglichkeit,im Rahmen einer bis zu 70% geförderten Erstberatung (max. 1.000,– Euro) eine Potenzialanalyse durchführen zu lassen, umdieMöglichkeitenfürnachhaltigeVerbesserungen ( z. B. Steigerung der Ressourceneffizienz, Energie-undEmissionseinsparun-
gen,Abfallvermeidung,Umstellung auf nachwachsende Rohstoffe,StärkungnachhaltigerProdukte und Dienstleistungen) auszuloten.
WinBau
Ein wesentliches WirtschaftssegmentfüreinenachhaltigeVeränderung ist der Baubereich. Nicht zu unrecht,denn die Hälfte des gesamtenAbfallaufkommensentfällt aufdenBaubereich,für40Prozent des gesamten jährlichen EnergieverbrauchssindRaumheizungund Warmwasseraufbereitung verant-
dürfnisse (behindertengerechtes Bauen,Aspekte der Nahversorgung,Infrastrukturu.a.m.).
WinBau setzt an drei unterschiedlichenPunktenan:
● Weiterbildung von Fachleuten zu kompetenten WinBau-Konsulenten
● Unabhängige Beratung von Bauträgern (Bewertung konkreter Bau- bzw. Sanierungsvorhaben) durchWinBau-Konsulenten
● Aufbau des Unternehmensnetzwerkes „NachhaltigesBauen“
Diese Beratungsleistungen durch dieKonsulentenwerdenvomLand Steiermark in der Höhe von 50 Prozent der förderbaren Beratungskosten (Obergrenze 2.500,Euro)unterstützt.
initiative. Beispielhaft sei nur darauf hingewiesen,dass die Errichtungskosten von Gebäuden in BezugaufdiegesamteNutzungsdauer etwa lediglich 15% ausmachen. DieübrigenKostenresultierenaus Betrieb und Erhaltung der Gebäude.
Am 1. 10. 2004 startet nunmehr der zweiteWinBau-Lehrgang. Mit diesemAufbau-Lehrgang steht interessierten Fachleuten ein umfassendes Weiterbildungsangebot zur Verfügung. Die Ausbildung im RahmendereinzelnenLehreinheitenwirddurcheinmodernes,internetgestütztes E-Learningangebot ergänzt.EsbestehtdamitdieMöglichkeit,im Selbststudium die vermittelten Lehrinhalte zu überprüfen und zu vervollständigen. Das Lehrgangsangebot richtet sich an Bausachverständige,Baumeister, Architekten,Mitarbeiter in Planungsabteilungen oder Fachberater von Energieagenturen. Weitere Informationen über die LehrgangsinhaltefindenSieimInternet unter:
www.winbau.steiermark.at
> Ausbildung oder
> E-Learning.
IFZ – Interuniversitäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur
Ansprechperson:
Mag. a Wilma Mert
Schlögelgasse 2,8010 Graz
Tele:0316/81 39 09 – 33
E-Mail:mert@ifz.tugraz.at
wortlich. Ein weiteres Problem: Die Bodenversiegelung,die in Österreich bei ca. 5,6 m2 /Sekunde liegt. Als versiegelt gilt jeder Boden,der z. B. durch Straßen,HäuseroderParkplätzeverbautwird. Nachhaltiges Bauen bedeutet aber auch sorgsamen Umgang mit den stofflichen(ökologischeBaumaterialien) und räumlichen Ressourcen,Bedachtnahme auf die Wiederverwertbarkeitdereingesetzten Baustoffe (Baustoffrecycling) und Rücksichtnahme auf soziale Be-
Der erste WinBau-Lehrgang hat im Frühjahr 2004 stattgefunden undwurdeinZusammenarbeitmit der Bauakademie der Wirtschaftskammer Steiermark in Übelbach abgewickelt. Die ersten 25 Teilnehmerwurdenvonhochkarätigen Experten in 77 Lehreinheiten mit den Anforderungen an nachhaltigesBauenvertrautgemacht.
Die Ergebnisse dieser ersten Ausbildungsveranstaltung haben gezeigt,dass für diese praxisorientierte Qualifizierung ein hoher Bedarf gegeben ist. Entscheidend für eine erfolgreiche Umorientierung inRichtungnachhaltigesBauenist eine breit angelegte Beratungs-
Wirtschaftsinitiative
Nachhaltigkeit
FA 19 D Abfall- und Stoffflusswirtschaft
Leiter:
Hofrat D.I. Dr. Wilhelm Himmel
Ansprechperson:Robert Ritter
Bürgergasse 5a,8010 Graz
Tele:0316/877 – 4329
E-Mail:fa19d@stmk.gv.at
www.oeko.at
www.winbau.steiermark.at
Dem Trend zum Passivhaus wird Austrotherm mit einem neuen Produkt gerecht:Architekturelemente für Fenster und Türen,die mehr Licht ins Leben lassen und viele Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Sie sind
im Fenster- und Türbereich durch verbesserten Lichteinfall und fertig beschichtete DesignElemente die optimale Lösung. Außerdem verfügen sie über beste Wärmedämmeigenschaften (15% besser als herkömmliches Styropor),wodurch etwaige Kältebrücken optimal gedämmt werden. Und sie überzeugen durch elegante Konturen. Es gibt sie in vielen architektonischen Varianten wie abgeschrägt,rund konkav, rund konvex und in barocken Elementen. Als Standardmodelle erhältlich in den Varianten „Paris“, „Prag“,„Roma“ und „Vienna“. ❑
bäude (über 1000 m2),die einer umfangreichen Sanierung unterzogen werden,sind Mindeststandards für die Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz vorgegeben,sofern die Gesamtkosten der Renovierungsarbeiten mehr als 25 Prozent des Gebäudewer-
tes ausmachen oder mehr als 25 Prozent der Gebäudehülle saniert werden.
Beim Bau,beimVerkauf oder bei derVermietung von Gebäuden ist künftig der Energieausweis vorzulegen (nicht älter als 10 Jahre). DerAusweis ermöglicht denVer-
neue Qualitätsziele im Bauwesen.
In den letzten Jahren wurden Gebäudekonzepte entwickelt, die den Energiebedarf so weit senken,dass auf eine traditionelle Heizung einerseits verzichtet werden kann,andererseits das Wohlbefinden und die Behag-
lichkeit in den Innenräumen deutlich gesteigert wird. Um solche Gebäudestandards umzusetzen,müssen die Mitarbeiter der ausführenden und planenden Firmen die neuesten Technologien und Materialien kennen. Um dies zu gewährleisten,wurde ein 2-jähriges Ausbildungsprojekt unter dem Titel „Qualifizierung mit Zukunft“ ins Leben gerufen. Während dieser Ausbildung konnten die Mitarbeiter mit
brauchern einen Vergleich und eine Beurteilung der Energieeffizienz des Gebäudes. Zahlreiche Fördermöglichkeiten zur Verbesserung der Energiesituation von Gebäuden und Wohnungen bietet das Land Steiermark an. Unter anderem werden Holzheizungen über die Biomassedirektförderung mit bis zu 25 Prozent der Nettoinvestitionskosten (ein Ökopunkt) bzw. bis zu 25.000,Euro/Wohnung,der Einbau einer Biomasseheizung in Verbindung mit einer Solaranlage wird mit zwei Ökopunkten oder max. 30.000,- Euro/Wohnung gefördert. Ökologisches Bauen erhält durch die EU-Richtlinie generell
den neuesten Technologien beim Hausbau vertraut gemacht werden.
Im Anschluss an das Ausbildungsprojekt entschlossen sich die Firmen dazu, auch in Zukunft vernetzt zusammenzuarbeiten und so als Komplettanbieter als „Plattform für ökologisches Bauen und Sanieren“ an den Kunden heranzutreten. Die Vorteile für den Kunden sind beachtlich:
●einAnsprechpartner
●kostenlose Erstberatung
●hohe Qualitätsstandards
einenhöherenStellenwert,bringt neben der Energieersparnis etwa bei der Verwendung natürlicher Baustoffe,alternativer Energiequellen etc. mehr Wohnqualität und „Behaglichkeit“ in die Gebäude. ■
Weitere Infos bei den anerkannten Energieberatungsstellen undagenturen
www.lev.at
http://energieberatungsstelle.stmk.gv.at
http://graz.at/umwelt/uamt/3energie.htm
www.energie-agentur.at
http://energieagentur.ainet.at
www.lea.at
www.grazer-ea.at
www.haus-der-baubiologie.at
●bis zu 90% Energieeinsparung
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Ing. Karl M. Stocker
Sprecher der Plattform für ökologisches Bauen und Sanieren
Schmiedgasse 5
A-8811 Lind bei Scheifling
Tel.:0043 (0) 3582 / 2862
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„Ökologisch Bauen und Sanieren leicht gemacht“ Gesundheit, Behaglichkeit, Energieautonomie sowie Umweltschutz sind
„Es ist verrückt,wir könnten morgen mit den Arbeiten beginnen. Es ist alles fertig,ich habe die Baugenehmigungen,das Grundstück ... nur die Investoren fehlen.“ErwinPetz,Bürgermeister von Donnersbachwald,ist ratlos. Das Projekt zur Rettung, Wiedererrichtung und Revitalisierung des Rauchstubenhauses auf der Riedlaalm begann vielversprechend. Nun steht es vor dem Aus,und mit jedem Tag schwinden die Chancen,das Haus überhaupt noch retten zu können.
1999 entdeckte der Oberösterreicher Gottfried Huemer bei einer Wanderung die Riedlaalm und entschlosssichspontan,dasHaus durcheinProjektzurettenundfür
Eine eigene Zufahrtsstraße zum Riedla wurde bereits gebaut, um die Bauarbeiten zu ermöglichen.
Bildungszentrum und Gastronomiebetrieb würde das Haus einen wichtigen kulturellen Zweck erfüllen.Außerdem sollten rund um den „Moar z’Riedla“ sechs Blockhäuser für die Beherbergung von Gästen entstehen. Das Projekt stieß – scheinbar – aufAnerkennung.
Huemer bekam mündliche Förderungszusagen vom Revitalisierungsfond,vom Bun-
Auch eine vorbildliche Form ökologischen und nachhaltigen Denkens: In Donnersbachwald steht das wahrscheinlich letzte im Originalzustand erhaltene Rauchstubenhaus der Steiermark. Um das Kulturdenkmal zu erhalten, wurde ein Hilfsprojekt ins Leben gerufen. Das Schmerzliche: Es droht nun zu scheitern.
kulturelleZweckenutzbarzumachen.Essollteabgetragenundauf einem Grundstück nahe der GemeindeDonnersbachwaldwieder aufgebautundrestauriertwerden. Als Dorfmuseum,Seminar- und
desdenkmalamt,vom AMS und vonanderenStellen.Somotiviert, gingen die Arbeiten zügig voran, undHuemerinvestiertevielGeld.
Als er jedoch die zugesagte Unterstützung in Anspruch nehmen
wollte,sah plötzlich alles anders aus:DieFörderungszusagenwurden zurückgezogen. Über mehrere Jahre hinweg bemühte er sich weiterhin um das Projekt,musste aber aufgeben. „Als Privatwirtschaftler (Huemer hätte u. a. die Blockhäuser für sein Unternehmen touristisch genutzt) konnte ich mir diese Verzögerungen einfachnichtmehrleisten“,meinter. Bürgermeister Petz ärgert sich über dasVorgehen der Förderstellen:„Die öffentliche Hand hat ja eh nie Geld! Und wenn einmal einer aus der Privatwirtschaft kommt und Geld investieren will, hält man ihn so lange hin,bis er die Nase voll hat. Ich finde das einfach unglaublich.“ Nun versucht er,andere Investoren zu finden. Einfach aufgeben will er das Projekt auf keinen Fall,wurden dochschonsovielGeldundMühe investiert. Sogar ein eigener Kulturverein wurde gegründet. Viel
Zeit bleibt aber nicht mehr. Das Dach des Rauchstubenhauses ist undicht und droht wegen morscher Balken einzustürzen. Ohne einenotdürftigeReparatur,fürdie aber das Geld fehlt,wird es den nächsten Winter vermutlich nicht überstehen. JW ■
Kontakt:Erwin Petz Tel.: 0676 88953300
Email:erwin.petz@ donnersbachwald.steiermark.at
Bereits im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt,war der Riedla einst der mächtigste Hof im Donnersbachtal. Er diente lange als Rast- und Schlafplatz für Salzträger aus Hallstatt - der im 14. Jahrhundert gemauerte Salzkasten diente dabei zur Aufbewahrung der schweren Salztröge. Der Salzkasten sowie das im 16. Jahrhundert erbaute Rauchstubenhaus sind heute noch erhalten und haben die Modernisierungen unserer Zeit weitgehend unbeschadet überstanden.
Neueste Errungenschaften führen zu Topkomfort und bescheren beinah endlos kreative Möglichkeiten. Längst hält die „alte“ Fliese in allen Bereichen des Wohnens Einzug. Dabei kombiniert sie entscheidende Momente, die das Wohnen mit ihr so schön machen: Hygiene, Komfort und – besonders angesichts der neuen Fliesentrends – Ausdruck von Individualität.
Wer sich heutzutage dazu entscheidet,Fliesen zu verlegen,hat mehrdennjedieMöglichkeit,seine Räumlichkeiten ganz individuell zu gestalten – das Angebot an
Fliesen in unterschiedlichsten Größen und Farben wächst und wächst. Der Fliesenmarkt bietet ständig neue Kreationen,eine davon ist „Puligres“,eine Neuentwicklung der Firma Rocersa aus Spanien. „Puligres“ verfügt über eine neue, glasähnliche Oberfläche. Die Fliese wird nach der Produktion nocheinmalpoliertundglänzt dadurch sehr stark. Ihre spezielle
Südlich von Graz – an der nördlichen Seite des Sees,daher den ganzen Tag Sonne. Direkte Zufahrt,sowie ausreichend eigene KFZAbstellplätze.
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Innenbereich 60 m2 – bestehend aus:Küche,Ess- und Wohnbereich, Schlafzimmer,getrenntes WC und Bad,große überdachte Terrasse. Außenanlage:Keller,Nebengebäude,großer Badesteg,Außensitzgruppe,zusätzlicher Bootssteg,Tret-3-Rad,Elektroboot mit Slipanlage und …
Struktur bringt den Vorteil,dass die Fliese sehr leicht zu reinigen und relativ rutschfest ist. „Puligres“ gibt es in 14 verschiedenen Farben. Außerdem sind zusätzlich farblich passende Fliesen mit mosaikartigen Mustern erhältlich, die eine abwechslungsreiche Gestaltung ermöglichen. Generell bewegt sich der Fliesentrend weg von Marmor und Naturstein. Marmorkannbeifalscher VerlegungFleckenbilden und den Glanz verlieren, und bei Naturstein ist die Reinigung eher schwierig. Gernot Wallner von der Firma Wallner Öfen undFlieseninGrazkann noch eine weitere Besonderheit auf dem Fliesenmarkt empfehlen:Fliesen aus reinemGlas.Diesebestehenauseiner dicken Glasschicht und darunter liegender Farbe und erlauben eine sehr farbenfrohe Gestaltung. Esgibtsieeinfärbigundinden unterschiedlichsten Mosaikstilen. Die Firma VILLIglas aus Miklauzhof ist auf die Herstellung solcher Fliesen spezialisiert. Um zwei verschiedene Wohnbereiche,wie zum Beispiel Terrasse und Wohnzimmer,durcheineVerlegungvonBodenfliesen gestalterisch miteinander zu kombinieren,gibt es eine Neuheit vonVilleroy & Boch:Das Feinsteinzeug „Vilbostone“. Es eignet sich durch die robuste und rutschhemmende Oberfläche und
Klingende Namen wie Versace (erhältlich bei Roth) geben Designerfliesen eine neue Richtung vor.
die natürlichen Farben sowohl als Außen- als auch als Innenbelag. EinenumfassendenEinblickindie Welt der Fliesen bietet die Firma TKF (Tepidarien – Kuschelwände – Fliesen). Das Unternehmen errichtete im Gewerbegebiet Süd in Pinggau eine „HausbauOase“,in der es gemeinsam mit anderen Firmen Komplettlösungen für Bauherren und Renovierer bietet. Wer bereits fixe Pläne für Bau oder Renovierung hat oder sichAnregungen holen möchte,ist mit TKF also gut beraten. Für den Kunden gibt es bei der Fliesenverlegung somit nur noch ein „Problem“ zu lösen:Die richtige Auswahl zu treffen. ❑
Im Juli 1964 gründete Franz Stoiser sein Fliesenunternehmen. Nur wenige Familienbetriebe überlebten den Strukturwandel im Lauf der Jahrzehnte. Die Zeichen der Zeit und die Änderung der Kundenwünsche zu erkennen – Fliesen Stoiser hat das bewältigt.
KLIPP: Jede Zeit hat ihre Farben und Formate. Und wie ist das heute?
Stoiser: Früher hat man viel in Mosaik gemacht,heute sind die matten Farben im Vordergrund. Bei den Verfliesungen selbst ist das Ziegelformat – eben diese kleineren Fliesen von damals – heute total passé. Großflächig wird heute vor allem verfliest.
KLIPP: Was sind die Gründe dafür?
Stoiser: Weil sich natürlich die Herstellung und auch die Produkte geändert haben,die Glasuren,die Oberfläche.
KLIPP: In der Mode werden jedes Frühjahr und jeden Herbst neue Trends angekündigt.
Stoiser: Soschnellgeht’sbeiden Fliesen nicht,aber es ist so,dass sich das Auge an etwas gewöhnt hat,das wird langweilig,fad,und der Mensch und die Kunden wünschen sich eben etwas Neues.
KLIPP: Die Österreicher haben, was die Einrichtung des Hauses, der Wohnung betrifft,immer eine starkeVorliebe für Dinge,die aus Italien kommen.
Stoiser: Bei den Fliesen ist das auch so. Es gibt rund 1000 Keramikfabriken in Italien,aber in den letzten Jahren waren auch spanische Fliesen sehr gefragt, weil die vor allem die Entwicklung zu den Großformaten in ihrer Produktlinie haben.
KLIPP: Früher als erwartet kommt es bei Fliesenarbeiten,vor allem im Außenbereich - auf Terrassen,Balkonen oder auch bei Fassaden - zu großen Mängeln. Sie bröckeln ab und brechen,obwohl beim Verlegen den Kunden anderes versprochen worden ist.
Stoiser: Vorweg muss man natürlich sagen,dass nichts ewig hält. Und es ist eben und gerade bei Fliesen wichtig,dass das erfahrene Firmen bzw. Profis machen. Weil wir in den letzten 30 Jahren natürlich auch viel dazugelernt haben,bei uns sind ja oft sehr extreme Wetterbedingun-
•70 Jahre:Franz Stoiser feiert am 5.August 2004 seinen runden Geburtstag
•40 Jahre:Die Fliesenfirma wurde am 20. Juli 1964 gegründet.
•30 Jahre:Seit 1974 sind Franz und Gerti Stoiser ein Team.
•25 Jahre:Der Spatenstich für das Thermenhotel erfolgte am 19. März 1979.
•25 Jahre:Evi Rokos,Tochter von Gerti Stoiser,trat am 1.August 1979 in die Fliesenfirma ein.
•20 Jahre:Sohn Gerald übernahm am 1. Juni ‘84 die Leitung des Hotels.
gen.Generellmöchteichaberbetonen,dass alles,was man einsperrt,kaputt geht. Das gilt ja nichtnurfürdieFliesen.Abergerade auch dort arbeiten Profis so,
dass sie für die nötige Hinterlüftung,für den nötigen „Bewegungsraum“ sorgen,den Fliesen benötigen. Silikon ist dabei kein Allheilmittel.
Um den 5. August 2004 stieß der bekannte steirische Unternehmer Franz Stoiser etliche Male im Freundes- und Familienkreis auf seinen 70er an.Auch was das Berufliche angeht,war er in den letzten 40 Jahren ausgesprochen erfolgreich. Die im Juli 1964 in Mariatrost (Graz) gegründete Fliesenfirma läuft bis heute mit Erfolg. Daneben besitzt Franz Stoiser Hotels in Loipersdorf und in Graz,und er hat auch einen großen Immobilienbesitz. „Im Fliesenbetrieb sind wir für die nächsten zweiJahrepraktischfestausgebucht,undauchderVerkaufder400Hotelbetten läuft gut,mit den mehr als 100 Wohnungen bin ich auch zufrieden.“ Wenn es ums Bauen und ums Fliesen geht,kann ihm klarerweiseniemandeinXfüreinUvormachen,dazählterzudenwirklichen Experten.BeidenGeschäftspartnern,diemitihmzutunhaben,bleiben mehrere„Auffälligkeiten“imKontaktmitFranzStoiserinErinnerung: Dawärez.B.seineunüberhörbarlauteStimme,dannzeigterauch,dass er ein Zahlenfreak und hervorragender Kopfrechner ist und dass er vorbehaltlos zu Bier als Lieblingsgetränk steht. Der erfolgreiche Unternehmer kommt aus kleinsten Verhältnissen,ist das siebente von dreizehn Kindern und hat acht Klassen Volksschule sowie eine Fliesenleger- und Hafnerlehre – später natürlich auch die Meisterprüfung – in seinem Lebenslauf festgeschrieben. „Das Leben hat es gut gemeint mit mir“,sagt Franz Stoiser und begründet damit auch seine jährlichen karitativen Aufgaben. Ein Drittel der Erträge aus seiner Privatstiftung geht jeweils an Altersheime,Fürsorgeeinrichtungenundbehinderte Kinder. „Wenn du zu einem so guten Leben kommst wie ich,dann darfst du auch etwas zurückgeben.“ Sein Vater fiel im Krieg,die Mutter hat die Kinder dann allein aufziehen müssen. „Mit einem geliehenen Fahrrad und einem Rucksack voller Fliesenbruchstücke habe ich mein erstes Geld verdient“,erzählter,„damithabeichdenWitwenihrevondenBombenangriffenzusammengebeutelten Öfen und Kamine repariert.“ Vom „In-PensionGehen“ hält er nicht viel:„Ich gehe überhaupt nicht in Pension,denn dies ist ein lebensgefährlicher Zustand. Ich kenne jedenfalls niemanden,der es überlebt hat.“ Deshalb ist er noch voll in seinem Fliesenunternehmen im Einsatz,sein großes Hobby aber ist der Handel mitAktien,den er sich mit seinem Vermögen leisten kann und wobei er auch recht erfolgreich ist - im Gegensatz zu vielen anderen „Amateuren“. Ein Stoiser-Zitat dazu:„Grundsätzlich gehen nur Firmen an die Börse, die Geld brauchen,nicht solche,die Geld haben.“ Und außerdem kann man auch bei Kursverlusten schön verdienen. ❑
Das Leben hat es gut gemeint
Wohnen,ästhetisches Wohnen, seine Ideen in der eigenen Wohnungwiederfinden.Träumenkönnen und die angenehmen Stunden des Tages zu Hause verbringen. All das drücken Couch,Sessel, Tisch,SchrankaufihreeigeneArt und Weise aus.All das macht das Arrangieren,das Anordnen und Wachsenlassen von Wohnräumen aus und bringt ureigenen Charakter und Charisma zum Ausdruck. All das bieten Wohnoasen in der Steiermark,WohnstudiosundDesignateliersinGraz.
Phantasie ins Leben holen
Doch es gibt noch mehr:Denn nicht allein die Aufstellung von
Wohnen,wohl fühlen,entspannen,einfach daheim sein. Die eigenen vier Wände nach seinen Vorstellungen gestalten und seine Wünsche erfüllt sehen. Noch nie war die Vielfalt an Möglichkeiten so groß,noch nie waren die WohnIdeen so zahlreich und noch nie war die Kombination von Exklusivität mit modernem Design so leicht,so unkompliziert machbar.
Möbelhäuser,DesignStudios,Tischlereien und Trendsetter öffnen Wünschen wie Träumen Tür und Tor. Jedem sein Möbel, jedem sein Wohnen,wenn,ja wenn er nur sucht und wenn er es nur will. Und da gilt es, sich anzustrengen,es ist ja fast wie bei einem Autokauf,es ist ja fast wie beim Aussuchen eines Urlaubsziels,beim Kauf eines Lippenstifts oder wie beim Erwerb eines Kleidungsstücks.
Denn:Stellen wir uns dabei nicht immer die gleichen Fra-
gen? Gefällt mir das was ich sehe? Fühle ich mich wohl? Kann ich mich identifizieren mit dem, was ich trage,mit dem Auto,mit dem ich fahre,oder mit der Wohnung,in der ich lebe? Und natürlich spielt das Geld eine Rolle,ebenso das Image,aber auch,ob ich klassische Musik mag,Rock oder Pop.
Der Urlaub zu Hause
Individualität ist das Schlagwort und Kreativität ist die Antwort. WürdenwiralleUniformentragen oder gäbe es nur eine Automarke,einen Lippenstift,es fiele niemandem auf. Wohlfühlen wäre ein Fremdwort, und Wohnen hieße da höchstens, dieZeitzwischenderArbeitheute und morgen zu füllen. Doch „Wohnen“ heißt viel mehr:Ausspannen,amüsieren,genießen gehören ebenso dazu wie das Wohnen einfach und unkompliziert zu managen. Funktionelles
Sich wohl fühlen heißt wohl, sichberatenzulassen. Denn wer weißschon,ob der Sessel da mit dem Tisch dort,dem Kissenhierundder Dekoration,die am Vortag ausgesucht wurde, zusammenpasst.DasHolzstudio Resch kennt die Antwort und erfüllt den Traum von einer individuellen Wohnlandschaft.MitexklusivenFlechtmöbeln aus Rattan,Hularo und Loom ist künftigWohlfühlen angesagt. Selbst auf Wellness wie
auf Gesundheit wird künftig nicht vergessen: Mit Sauna und Infrarotkabinen kommt der Wellness-Urlaub mit nach Hause. Das Studio Resch zeigt, wie´s geht, schließlich ist mit dem neuen Wellness-ProgrammdieSonne schon im Haus. ❑
Stil ist die persönlichste Art, sich zu unterscheiden.
Möbeln und die Ausführung derselben machen den der Wohnung eigenenStilaus,sonderndasKonzept,die IdeeunddiePhilosophie,diedahinter stehen,erfüllen Räume mit Atmosphäre und Flair. Das Erfühlen und MöglichmachenderWünschegelingt aber nur,wenn die persönliche Beratung,die die eigenen Ideen,Vorstel-
lungenunddie Individualität erst in Bilder,in Wohnräume zum Wohlfühlen verwandelt,um sie mit kreativem Planen und ausgefallenen Ideen den Vorgaben der Wohnung oder des Hauses anzupassen. Denn schließlich müssen Dekoration,Licht und Accessoires in die Wohnlandschaft integriert sein,muss Platz für Pflanzen und moderne Kunst geschaffen werden. Und vielleicht ist es manchmal der sehnlichste Wunsch,im Eigenheim auch etwas für die Gesundheit tun zu wollen. Auch kein Problem:Irgendwo wird sich wohl ein Platz für eine Sauna,einen Swimming-Pool oder aberfürein erholsamesArrangement im Garten finden. Denn:Schöner lebenIST schönerwohnen. ■
Tischlermeister Walter Kohlbacher bietet seinen Kunden nun schon seit mehr als 10 Jahren eine sehr persönliche,aber vor allem eine qualitativ hochwertige Serviceleistung als Einrichtungsplaner und Möbelhändler. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Mittelpunkt eines jeden Haushalts:der Küche! Die Küche,war,ist und wird auch in Zukunft der zentrale Ort im Familienleben sein und auch bleiben. „Es ist immer wieder toll,zu erleben,wie meine Kunden ihre Küchen planen. Ich setze die oft konkreten,ab und zu auch die weniger konkreten Vorstellungen mit der vorhandenen Raumgröße und den Gegebenheiten vor Ort um,und das so,dass bereits auf dem Papier die geplante Küche der Realität schon sehr nahe kommt.
Jede perfekt geplante Küche biete ich meinen Kunden zu einem fairen Preis und mit 10 Jahren Garantie an.“
Die Marke „Wiener Werkstätte“ aus der Jugendstilepoche steht seit einem Jahrhundert für qualitativ und künstlerisch hochwertige Möbel und Einrichtungsgegenstände. Die oststeirische Unternehmensgruppe KAPO führt die Marke seit 1986 und schreibt insoweit ein kleines Stück Geschichte, als nun neben der eigenen Kollektion auch historische Modelle aus der Jugendstilzeit wiederentstehen.
Dazu ist hohe Handwerkskunst notwendig. Weil das Original unverkäuflich war, bestellte eine Südtiroler Kundin einen Esszimmer-Schrank nach einem Entwurf von Koloman Moser aus dem Jahr 1905. Einen
tifikat versehen“,erklärt Karl Hans Polzhofer jun.
weiteren originalgetreuen Nachbau dieses edlen,knapp 20.000,– Euro teuren Möbelstücks fertigte die KAPO-Gruppe für den Wiener Schauraum. „Jedes Erzeugnis dieser KlassikKollektion ist genauestens datiert und mit einem Echtheitszer-
Was da so einfach und nüchtern erklärt wird,erfordert umfangreichste Planungen und Vorarbeiten und höchste handwerkliche Fertigkeit. „Zum Glück haben wir in unserem Unternehmen Mitarbeiter,die solche Herausforderungen bewältigen“, sagt Karl Stoppacher, Produktionsleiter bei
KAPO. Konkret sind das Johann und Franz Schlagbauer gewesen, die bereits seit Jahrzehnten im Unternehmen sind. „Erfahrung, Können und Geschick müssen zusammenkommen,um so etwas zu fertigen. Da geht’s um Zehntelmillimeter, damit alles passt.Wirkliche Vertrautheit mit dem Material und Erfahrungswertesindhier unbedingte Voraussetzung. Dabei kommt auch eine alte Faustregel zurAnwendung:50 bis 60 Prozent Feuchtigkeit in einem Raum
tundemMenschengut,aberauch den Möbeln. Heutzutage kann man mit neuer Technologie und anderenMaterialienProzesseab-
Tischlermeister Johann Schlagbauer – seit 34 Jahren stolzer Mitarbeiter bei Kapo Prokurist Karl Stoppacher ist stolz darauf, Kunst und Handwerk vereinen zu können Foto:Agnes Turza Foto:Archiv von Agnes Turzakürzen,doch die Erfahrung ist nichtzuersetzen.“Sowerdendie Eckverbindungen nur in reiner Handarbeit gemacht,und auch alle Ladenböden werden mit der Hand eingepasst.
„Wir haben den Schrank 1:1 mit denMaßen179x171x67cmauf Plänen gezeichnet“,beschreibt Karl Stoppacher das Vorgehen. DerNachbaubestehtausPalisanderholz mit linearen Ahornintarsien (Ahorneinlegearbeiten) und Messingbeschlägen. Sämtliche Beschläge wurden ebenfalls originalgetreu nachgebaut. Palisander ist eine schwer erhältliche Tropenholzart,die im Regenwald,insbesondere in Südamerika,vorkommt. Dessen Verarbeitung erfordert sehr viel Finger-
spitzengefühl. Die Leisteneinführung in die Adern und Aushöhlungen konnte nur von Hand erfolgen. Johann Schlagbauer: „Zunächst wurden die Adern bzw.dieLinienmiteinemMesser ausgeschält,und später leimte mandieAhornteileindieentstandene Fuge ein.“ DieAhornleisten wirken wie Gold; beeindruckend ist auch die perfekte Linienführung und Leimung.
Oberfläche besonders heikel
„Da ist maschinell – sprich mit einer Spritzpistole – überhaupt nichts möglich. Die Oberflächengestaltung – acht bis zwölf aufgetragene Schichten –erfolgt nur von Hand“,erläutert Produktionsleiter Karl Stoppacher,„und zwar so lange,bis alle Poren des Holzes geschlossensind–wiedasauch bei der Restauration von alten Möbeln geschieht–unddieOberfläche die gewünschte Brillanz – wie ein Spiegel–hat.Dasistjaaucheine Erklärung für den respektablen Preis.“WährendandereMöbelin der Fertigung maximal drei Wochendauern,liegtdieFertigungszeitfürdenJugendstilschrankbei vier Monaten. Und das ist der Grund,warumderartschöneMöbel heute nur noch schwer erschwinglich sind.
Die große Kunst bei der Herstellung von hochwertigen Möbeln, dieausMassivholzgefertigtwerden,beginnt bereits mit der Materialauswahl. „Da muss schon einmal auf die richtige Qualität geachtet werden“,führt Karl Stoppacher eine der wesentlichen Voraussetzungen an. „Weiters muss das Holz richtig getrocknet sein. Diese Voraussetzungen sind sozusagen dann die Garantie dafür,dass das Möbelstück eine hohe Lebensdauer –wennSiewollenauch100Jahre–hat. Auch unsere zeitgemäßen Produkte bauen wir mit der glei-
chenSorgfalt.UnsereMöbelsind die Antiquitäten,die Klassiker von morgen.“ (Karl Hans Polzhofer)
Großer Zeitaufwand – enormes Können
Letztlich benötigte man etwa 12 Wochen für die Replik,wobei diese Zeitspanne verhältnismäßig kurz ist,
wenn man die Perfektion und die Arbeitsbedingungen bedenkt. Es gibt viele,die in der Holzverarbeitungsbranche tätig sind,aber verhältnismäßig wenige,die ihr Handwerk auch wirklich verstehen. KAPO darf stolz auf seine Mitarbeiter sein. „Jene,die bei uns eine Lehre absolvieren,bleiben größtenteils auch unserem Unternehmen treu“,freut sich Karl-Hans Polzhofer. Das Team hat herausragendes Können, großes Geschick,viel Erfahrung und Know-how eingesetzt,um der Besitzerin aus Südtirol große Freude zu bereiten. ■
Die Wiener Werkstätte war von 1903 bis 1932 eine Genossenschaft unter derFührungvonJosefHoffmannundKolomanMoser.DieseProduktionsgemeinschaft strebte eine Erneuerung der Kunst auf Basis handwerklicher Gediegenheit an und wollte Wien zum Zentrum geschmacklicher Kultur machen.
Die Idee,Kunst und Handwerk zu verbinden,erwachte 1969 erneut unter dem Namen „Wiener Werkstätten“. Die historische „Wiener Werkstätte“ wurde vom Polstermöbelhersteller KR Harry Jodlbauer wieder zum Leben erweckt.
Karl Polzhofer,Seniorchef von KAPO,kaufte die „Wiener Werkstätten“ im Jahre1986undführtdiehistorische Marke heute unter dem Namen „Neue Wiener Werkstätte“ weiter. Stets wurde und wird unter dem Motto „Lieber zehn Tage an einem Gegenstand arbeiten als zehn Gegenstände an einemTag produzieren“ gearbeitet.
Die Unternehmensgruppe KAPO schafft nicht nur in der Fertigung im historischen Stil der „Wiener Werkstätte“ Außerordentliches,sondern beliefert zusätzlich auch mit ihrem zeitgemäßen,modernen Polstermöbelprogramm – gefertigt in Pöllau – europaweit rund 250 Möbelhäuser . Weiters ist KAPO auch in der Fensterproduktion erfolgreich tätig und somit einer der größten und wichtigstenArbeitgeber in der Oststeiermark.
Der Glanz wird nur durch Bearbeitung von Hand möglich: Zwölf Schichten wurden aufgetragen. Karl Hans Polzhofer: „Auch unsere moderne Möbelkollektion bauen wir mit der gleichen Sorgfalt.“ Fotos:Kapo Foto:Kapo Foto:Agnes TurzaWie war das noch,vor gut 20 Jahren? Da war es zwar schon lange nicht mehr ungewöhnlich,im Besitz eines fahrbaren Untersatzes zu sein, jedoch war ein serienmäßiger Airbag alles andere als selbstverständlich,von einem AntiBlockier-System (ABS) ganz zu
Jahrzehnte,im Zeitraffer allerdings,vorallemeinenAspektbetrachtend:die Sicherheit.
Airbag war revolutionär
schweigen. Viel Elektronik gab es da tatsächlich noch nicht in so einem Auto. Da ein Relais für die Blinker,dort eines für die elektrische Sitzheizung,vielleicht noch eines für den Zigarettenanzünder. Aber sonst gab es da nicht viel. Keine -zig Steuergeräte zur Regelung von GPS, Dolby-Surround-Stereoanlage, Klimaanlage und dergleichen. Nichts von alledem.Autos konnte man vor fünfzehn Jahren sogar noch Starthilfe geben. Macht man das heute,läuft man Gefahr,dass die gesamte Elektronik im Eimer ist.
Aber betrachten wir einmal die Auto-Entwicklung der letzten
In den fünfziger Jahren kam man dahinter,dass es unter Umständen von Nutzen sein könnte,im Frontteil des Autos eine so genannte Knautschzone zu integrieren,dieimFalleeinesCrashs Unfallenergie aufnehmen konnte,sodassderAufprallzumindest ein wenig gedämpfter an die Fahrzeuginsassen weitergegeben wurde. Die amerikanischen „Panzer“ hatten somit ausgedient,Stoßabsorption war „in.“ Alles bastelte nun an Stoßabsorbern im Motorraum.
Kurz darauf erkannten die europäischen Hersteller auch noch die unangenehmen Folgen,die ein Seitenaufprall haben konnte. Es kam der Seitenaufprallschutz. Mercedes und Volvo wurden zum Inbegriff von Sicherheit. Bis in die achtziger Jahre kam dann wenig nach. Allerdings brachten ständig steigendes Verkehrsaufkommen und die damit einhergehende kontinuierlich wachsende Unfallrate die Ingenieure erneut ins Grübeln. Wie könnte man denn noch etwas für die passive Sicherheit der Passagiere tun?
Es kam der erste Airbag. Gut,anfangs funktionierte er noch nicht so einwandfrei und löste vielleicht auch einmal aus,wenn es nicht unbedingt nötig war,zum Beispiel beim Einparken. Die Statistiken zeigen aber, wie viele Leben diese Luftpölsterchen schon gerettet haben. Airbags werden mittlerweile an allen möglichen Stellen im Auto positioniert. Es gibt da den Fahrerairbag,den Beifahrerairbag, Sidebags,Rolloverbags,Headbags,um nur einige von ihnen zu nennen. Man könnte im Fall eines Crashs schon mehr an ein Luftkissenboot als an ein Fahrzeug erinnert werden.
Zwei Trümpfe: ABS und ESP
DochwaskamalsNächstes?Das ABS,auch revolutionär. Es verhindert im Falle einer Notbremsung das Blockieren der Räder, damit das Auto lenkbar bleibt und man einem plötzlich auftre-
tenden Hindernis auch noch ausweichen kann und nicht unweigerlich hineinkracht.
Vor ungefähr fünf Jahren präsentierteVWdannalsersterHersteller ein Elektronisches Stabilisationsprogramm (ESP),welches ein Unter- oder Übersteuern des Fahrzeugs durch separates Anbremsen der Räder und Manipulation der Motorsteuerung in einer kritischen Situation verhindert.Natürlichzogendieanderen Hersteller mit,sodass auch dieses System mittlerweile bei fast allen Automobilen serienmäßiger Bestandteil ist. Und jetzt? Der Kunde verlangt nach mehr Sicherheit,ständig kommen irgendwelche Neuerungen auf den Markt. Fahrzeugsicherheitistmittlerweileeinesder
Hauptverkaufsargumente. Mehr Sicherheit – mehr Absatz. Innovation punktet,und der Kreativität sind hier scheinbar keine Grenzen gesetzt. Fragt sich nur, ob auch alles wirklich notwendig ist?
Schlagwörter wie „Drive by Wire“,bei dem das Lenken und Bremsennichtmehrmechanisch, pneumatischoderhydraulischerfolgt,sondernviaElektronik,lassen einen neugierig darauf wer-
den,was wohl als Nächstes kommt. Interessant sind vor allem auch die kleineren „Zugaben“, die erheblich zur Steigerung des Komforts während derFahrtdienenund zugleich sowohl die Aufmerksamkeit des Fahrers fördern als auch eineAblenkung desselben durch andere Verkehrsteilnehmer verhindern. Automatische Leuchtweitenadaption,selbsttätigesAbblenden des Rückspiegels im Falle eines Aufblendens des hinter einem Nachfahrenden, Akustiksignale bei Gefahrenquellen wie Traktionsverlust oder Sekundenschlaf und so weiter und so fort. Manchmal merkt man auch erst nach dem Kauf,welcheWünsche man eigentlich hatte. Oft weiß mandasnämlichvorhergarnicht.
DasrenommierteAutohaus Vogl & Co –die Zentrale befindet sich bekanntlich in der Grazer Schießstattgasse – hat in der FilialeLeibnitzdurch den Neubau einer eigenenAlfa-Verkaufshalle nebst Waschstraße und Technikcenter wieder als erste Alfa-Romeo-Vertretung die neuesten Corporate-IdentityRichtlinien der Italiener erfüllt. Die Investitionssumme betrug insgesamt stolze 400.000 Euro. In diesem Jahr,wie auch in den Jahren zuvor,konnte in der Steiermark durch engagierte Mitarbeiter der Marktanteil von Alfa Romeo auf 2,03 Prozent gesteigert werden,was weit über dem Österreich-Schnitt von 1,38 Prozent liegt. Zwei weitere ange-
V.l.n.r.: Filialleiter Norbert Jamnik, Alfa RomeoVertriebsleiter Österreich Hans Jörg Mayr und der Verkaufsleiter der Zentrale Graz, Herbert Weiß, sind vom neuen Markenauftritt von Alfa Romeo begeistert.
schlossene Betriebe sowie die Zentrale werden noch in diesem Jahr adaptiert,in Feldbach wird wie in Leibnitz ein neuer Schauraum errichtet. Nicht nur die SchauräumesindeinewahreAugenweide,beimAlfa 147 gibt es zur Zeit auch Sondermodelle, die einen Preisvorteil von mindestens 2.920,00 Euro bescheren! ❑
Bedauerlich an dieser Entwicklung der automobilen Sicherheit ist lediglich,dass viele in den technischen Raffinessen ihrer BolideneineArtGarantiezumsicheren Ankommen sehen. Was aber keineswegs der Fall ist. ESP kann ein Schleudern des Fahrzeugs verhindern,nicht aber ein problemloses Durchbolzen mit hundertzwanzig km/h durch eine Haarnadelkurve sicherstellen. ABS lässt dasAuto in einer Notbremssituation lenkbar bleiben, es schafft allerdings keine Brachialverzögerung von zweihundert auf null in 3.6 Sekunden. Dieser Dinge muss man sich bewusst sein,was nur bei wenigen der Fall ist. Die elektrischen Helferlein sollen den Fahrer unterstützen,nicht ihn ersetzen. Sie tun dies,indem sie oft schon lange vor dem Grenzbereich eingreifen. Doch wo liegt dieser Grenzbereich eigentlich? Woher soll man wissen,wie viel man
seinem Auto und sich selbst zumuten kann,ohne dass es gefährlich wird? Ein Herantasten und Kennenlernen eben solcher LimitswirddurchdieTeilnahmean einem der zahlreichen Fahrtechnikkursemöglich.Manbekommt im Rahmen eines solchen Kurses oftmalsdramatischdemonstriert, wie sich ein Fahrzeug in kritischen Situationen verhält und was man selbst als Fahrer dazu beitragen kann,um eine Katastrophe abzuwenden. Gefahren müssenimKeimersticktwerden. Dazu müssen aber beide einen Beitrag leisten,Mensch und Maschine. Denn sich nur auf die Technik zu verlassen,das reicht nicht aus. Sie kann den Menschen als Fahrer nicht ersetzen. Sie sagt ihm nicht,wie er zu fahren hat,sie bessert lediglich kleinere Fehler aus. Das subjektive Urteilsvermögen kann sie nicht ersetzen,schon gar nicht die menschlichenSinne,fürzugroße Fehler ist man also selbst verantwortlich. ■
Die charakteristische Mischung aus Schönheit und Qualität des Mazda 3 lässt niemanden kalt. Ob er am Straßenrand geparkt oder durch die Straßen der Stadt chauffiert wird, seine dynamischen Proportionen und die sauberen Konturen ergeben eine einzigartige Kombination aus Eleganz und Sportlichkeit.
Eine völlig neue Reihe von Motoren und Getrieben lässt für jeden Fahrstil die perfekte Kombination zu. Es gibt drei schnell ansprechende Benzinmotoren zur Auswahl:einen wirtschaftlichen 1,4-LiterMotor mit 84 PS,einen agilen 1,6-Liter-Motor mit 105 PS und einen kräftigen 2,0-LiterMotor mit 150 PS und dazu noch einen 1,6-Liter-Common-RailDieselmotor mit 110 PS. Auch bei den Getrieben besteht die
Ein geniales Meisterwerk an Ästhetik mit kraftvoller und perfekter Linienführung. Lassen Sie sich verführen von perfekt angesetzten Details in Kombination mit einer sportlichen Note!
Selten waren Sportlichkeit und Eleganz für vier Personen besser verknüpft als im Peugeot 307 CC. Die Kombination aus Cabrio und viersitzigem Coupé – das sich in circa 25 Sekunden automatisch faltende Stahldach macht dies möglich –ist wirklich einzigartig. Die Linienführung des frechen Franzosen ist kraftvoll und perfekt gestaltet, der Motor sehr leise und trotz-
dem spurtstark. Das vielfältige Interieur entflammt beim Einsteigen sofort das Feuer der Leidenschaft,und man muss ganz einfach den 307 CC starten und die Berghänge hinaufhetzen. Eine sehr schön gestaltete Leder- und Aluminiumlandschaft im Inneren trägt zu weiterem Wohlbefinden und zu optischem Genuss bei. Da bei Peugeot die Sicherheit der Passagiere einen hohen Stellen-
Retro ist „in“ – das dachte sich auch Chrysler und schuf den PT Cruiser. Der wurde nun seines Daches beraubt und ist auch als Cabrio erhältlich. Die extravaganten Formen kommen beim Cabrio noch stärker zur Geltung.
SeitApril diesen Jahres wird die Palette an Cabrios durch den auffälligen PT Cruiser Cabrio erweitert. Keine Frage,durch dieses Auto fühlt man sich um Jahrzehnte zurückversetzt,denn der flotte Chrysler ist optisch bedingungslos auf „alt“ getrimmt. Die Technik ist im Gegensatz dazu das Beste von heute. Zwei Benzinmotoren mit 143 PS und 223 PS befeuern das elegante Cabrio, wobei ich das Vergnügen hatte,den 2,4l mit Turbolader zu chauffieren,und das bedeutet
Qual der Wahl zwischen einem Fünfgang-Schaltgetriebe oder einer Viergang-Activematic-Schaltung (voll- oder halbautomatische Schaltung). Nicht nur das Fahrvergnügen sollte hervorragend
sein,man sollte es auch ohne Bedenken genießen können. Denn der Mazda 3 erfüllt alle wünschenswerten Sicherheitsmaßnahmen. Er ist einerseits mit einem weiterentwickelten Antiblockiersystem mit elektronischer Bremskraftregelung und einem Bremsassistenten ausgerüstet und andererseits mit dem MAIDAS-Schutzsystem (Family Box),das gewährleistet,dass bei einer Kollision die Aufprallenergie durch eine einzigartige 3H-Struktur gleichmäßig auf dasAuto verteilt wird und dieses derVerformung widersteht. ❑
wert hat,verfügt der 307 CC über Front- und Seitenairbags,aktive Fußstützen,eine aktive Rückenlehne,Dreipunkt-Sicherheitsgurte vorne und hinten sowie über ABS,ESP und vieles mehr. Der
dann Kraft und Vorschub ohne Ende. Ein weiterer Vorteil des echten Viersitzers ist die Beinfreiheit auf den rückwärtigen Plätzen, womit auch längere Fahrten im Fond kein Problem darstellen. Bei einigen Cabriofans sind Überrollbügel tabu – beim PT Cruiser Cabrio ist er nicht nur Stilelement und Schutz für Insassen,sondern beschert auch bei hohem Tempo Windstille für die Insassen beider Sitzreihen. Die Wartezeiten an der Ampel-
sportlichen Note Rechnung tragend, wird das Modell 307 CC ausschließlich mit Benzinmotoren mit 110 PS, 138 PS und 177 PS angeboten. Neben einem 5-GangSchaltgetriebe ist auch ein Automatikgetriebe (Tiptronic System Porsche) verfügbar, das autoadaptiv oder sequenziell verwendet werden kann. Im sequenziellen Modus können die Gänge blitzschnell vom Fahrer gewechselt werden. ❑
kreuzung werden zum Genuss,denn selten zuvor zog ein Fahrzeug,das ich testete,so viele Blicke an.Wie jedes Cabrio liebt der PT Cruiser kurvige Landstrassen,denn auf ihnen kann man die Kraft des Motors nutzen und das sehr gute Fahrwerk ausreizen. Die Kurvengeschwindigkeit, die der Chrysler-Spross zulässt,ist sehr hoch, macht einen Riesenspaß,und die Karosserie verwindet sich kaum. Ab ca. € 30.000,– ist man stolzer Besitzer des PT Cruiser Cabrio,staunende Blicke der Passanten inklusive. ❑
Harte Zeiten für Pudelmützen. Holen Sie sich den 500,– Euro Gutschein für Ihre Standheizung in Ihrem neuen Škoda. Außerdem gewinnen Sie bei einer Testfahrt mit Ihrem Lieblingsmodell ein gemütliches SkiWochenende für zwei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Škoda Testwoche vom 10.–18. 9. 2004. Gutscheine gibt’s auch auf www.skoda.at
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Telefon 0316/683343, www.auto-kuss.at
Seit Anfang August wird der Skoda Fabia mit zahlreichen Produktaufwertungen in das neue Modelljahr 2005 geschickt. Neben technischen Änderungen und Designoptimierungen gibt es vor allem im Innenraum zahlreiche Innovationen. Mit dem neuen FabiaAngebot entfallen auch alle bisherigen Sondermodelle. „Trotz der zahlreichen Änderungen und Ausstattungsaufwertungen sind die Preise weiterhin sehr moderat“,weist Mag. Werner Kuss,zuständig für Marketing bei Skoda Kuss in der Grazer Weinzöttlstraße, auf die weiterhin hervorragende Preisposition des Fabia hin. Das neue Modelljahr bot auch die Gelegenheit,die auf Komfort ausgerichtete Ausstattungslinie „Ambiente“ mit zwei zusätzlichen Extras anzureichern:Klimaanlage und Funkfernbedienung sind ab sofort serienmäßig.
Der behutsam veränderte Skoda Fabia weiß zu gefallen.
Der Steirer Tom Schweiger kann wieder ein Glas heben und trinken. Trotz gelähmter Hand. Die sensationelle Entwicklung eines Brain-Computer-Interface an der TU Graz macht es möglich. Toms Stärke: Die Hoffnung und der Ehrgeiz, mit noch mehr Bewegungsfreiheit mehr Selbständigkeit zu erreichen.
wendet sich Tom an das „Institut für Elektro- und biomedizinische Technik“ von Prof. Gert Pfurtscheller. Gert Pfurtscheller und sein Team forscht seit zehn Jahren – mit weltweiter Anerkennung – im Bereich des Brain-Computer-Interface (BCI). Das BCI als Schnittstelle zwischen GehirnundMaschineistmaß-
eingeschränkten Verletzungundseiner Beharrlichkeit mitdemBCIarbeitet. „Ich bin noch auf viele Sachen und Hilfe angewiesen,damit ich was unternehmen kann. Es kostete viel körperliche Anstrengung und Zeit,um zu dem Ergebnis zu kommen. Es steckt vielArbeit,auch Forschungsarbeit,dahinter,meine Hand zum Glas zu führen,zu bewegen,sodass ich trinken kann.“Allein zehn Monate Aufbautraining für die durch die Lähmung rückgebildeten Muskeln war nötig. Die Familie und Freunde sind sein Rückhalt. Ein paar Freunde haben sich zwar „ausgegliedert“, genug andere sind geblieben,die besseren. Umbauarbeiten im Haus waren nötig,sanitäre Einrichtung,ein Stiegenlift,um in den ersten Stock des Hauses zu kommen.
Es passierte beim Sprachurlaub auf Malta am 30. April 1998:Tom Schweiger läuft mit Freunden ins Wasser,eine
gar nicht so große Welle riss ihm seine Füße weg,er schlägt mit dem Kopf auf den Sandboden,er kann sich nicht mehr rühren, seine Freunde retten ihn. Diagnose: Tom ist ab dem fünften Hals-Wirbel querschnittgelähmt. Nur Kopf und linkerArm lassen sich seither bewegen.
Auf Initiative des Primars im REHAZentrum Tobelbad
geblich verantwortlich dafür, dass Tom nun wieder greifen kann. Er ist im Moment noch der Einzige,der auch auf Grund der
Will Tom gegenwärtig ein Glas mitderlinkenHandheben,sitzter an einem Computer,hat 65 Elek-
troden,die in seiner Elektrodenhaube untergebracht sind,am Kopf. Toms Gedanken gehen als Hirnstrom-Welle an den PC,der einSteuersignalanTomsMuskeln des Unterarms weiterleitet:Tom greift nach einem Glas Orangensaft.SeineHoffnungaufgrundder gutenErgebnisse:Dassdiebetroffenen Gehirnregionen so weit aktiviertwerden,dassdasGehirndie Abläufe selber wieder steuert. TomistehrgeizigundvollerHoffnung:„Es muss weitergehen,aufgeben werde ich nie.“
Der28-jährigeTomSchweiger,er lebt in der Nähe von Weiz,hat einen regelmäßigen Tagesablauf: Aufstehen,Frühstücken,Bewegen,KrafttrainingfürdenMuskelaufbau,für sein Geografiestudium was tun:Mit Hilfe von Headset,Headmaus,Tastatur am Bildschirm etc. geht das,auch Telefonieren mittels sprachgesteuertem Mikrofonetc.istkeinProblem… Am Wochenende ist Tom mit Freunden unterwegs,liebt Musikveranstaltungen,fährt zu Festen. Zwei bis drei Mal proWoche besucht er die Uni in Graz. Alle drei Wochen kommt Tom ans „Institut für Elektro- und biomedizinische Technik“,um zu sehen,ob sich was verändert hat. Toms großes Ziel ist,einmal auchdierechteHandbewegenzu können. Erreichbar wird dieses Ziel sein,wenn einmal Elektroden an Toms Schädelknochen oder an der Hirnhaut implantiert werden:„Das dauert noch drei bis vier Jahre. Dann gelingt es vielleicht,mit meinen Fingern feinere und besser koordinierte Bewegungen auszuführen als bisher,und ich hätte dann mehr Bewegungsfreiheit.“
Gehörig feiern – es gab sogar ein Titelfoto in der „Krone“ –ließ sich Finanzminister Karl Heinz Grasser für seinen Sozialfonds,weil auf dessen Konto 10.000,– Euro für gute Zwecke bereitstanden. Er ist ein routinierter „Schaumschläger“,denn wenn es Grasser mit seinen Möglichkeiten,Freunden und seinem fürstlichen Einkommen auf die Titelseite der „Krone“ schafft, dannmüssten die Spender anlässlich des Golfturniers der Versicherungsagentur „Fuchs & Partner“ auf derAnlage im weststeirischen Maria Lankowitz auf die
Titelseite des Wallstreet Journal gelangen. 2.000,– Euro landeten im Spendentopf für die Aktion „Wirklich Große helfen den Kleinen“. Groß war logischerweise die Freude bei den Organisatoren Hedi Grager und Reinhard Sudy von der Steirischen KAGes,die Verantwortlichen für die Mitarbeiterzeitung „G’sund“,die anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens eine große Hilfsaktion für den MoKiDi,den Mobilen Kinderkrankenpflegedienst,organisiert. Dieser betreut als wichtiger Partner der behandelnden Kinderkliniken und Kinderfachärzte kranke Kinder zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung. Ein Team von derzeit fünf diplomierten Kinderkrankenschwestern ist in der Steiermark unterwegs,und mit Hilfe
MoKiDi-Organisatoren
Hedi
von Sponsoren wird der Ankauf eines neuen Autos betrieben. Mit einem „Hole in One“ wäre auch ein schickes Audi-Cabrio zu gewinnen gewesen,doch keiner der Turnierteilnehmer hatte das große Glück,auch wenn einigen Golfern zum Cabrio-Glück nur einige Zentimeter fehlten. Doch vorsichtig und umsichtig,wie Füchse nun einmal sind,haben sie sich bei einem Versicherungsunternehmen abgesichert,falls irgend-
Termin: 22. September 2004,19:00 Uhr, Veranstaltungsort: „Theater im Palais“,Universität für Musik und darstellende Kunst,Leonhardstraße 15,8010 Graz, Programm: 19:00 Uhr: Empfang mit Aperitif im Foyer,19:45 Uhr: Eröffnung,20:00 Uhr:„Der Kleine Prinz“,Johannes Pump,Barbara M. Simoner,Valerie M. Snobe,anschließend Buffet mit musikalischer Umrahmung, Eintrittskarten: à 25,– Euro unter Fax:0316/ 340-5221,E-Mail:gsund@kages.at.
Nach Einzahlung auf das Spendenkonto werden die Karten für Sie reserviert. Spendenkonto: MoKiDi,Kto.-Nr.:20141326741,BLZ 56000, Hypo,Landesbank Steiermark, Rechnungsprüfung: Notariat Dr. Praun,Kaiserfeldgasse 27, 8010 Graz
jemand diese Aufgabe (Hole in One) bewältigte. Hätte doch jemand gejubelt,dann wäre die Versicherung zur Kasse gebeten worden. Wie schwierig ein solches „Hole in One“ ist,zeigt, dass selbst Golfprofi Martin Wiegele dieser Kunstschlag nicht gelang. Bei der Siegerehrung des Turniers,im TexasScramble-Modus gespielt,stand er mit seinem Team aber ganz oben. Wie es sich für Versicherer ziemt,hatten sich Jerry Fuchs und Rudi Oberrauter mit ihrem Team wettermäßig und von der Verpflegung her (mit Franco Adolfo und Andi Töfferl,der für den unterhaltsamen Teil zuständig war) so gut abgesichert,dass die letzten das Clubhaus in Maria Lankowitz – im Golfer-Jargon ist das Clubhaus immer das 19. Loch – verließen,als die ersten früh aufstehenden Golfer bereits wieder zum Abschlag unterwegs waren. ■
Es gibt sie alle,diese Treffen, wo Oldtimer bewundert werden,wo Briefmarken getauscht werden oder wo Piloten ihren Modellflugzeugen besorgt hinterherblicken. Doch am Grassnitzberg,in der Buschen-
zu geben. Jetzt nach Operation und Heilung ist es das.
schänke Polz in der Südsteiermark,hat sich der gebürtige Steirer und Augenspezialist Univ. Prof. Dr. Mathias Zirm etwas Außergewöhnliches einfallen lassen:Das erste Patiententreffen seiner Augenklinik in der Steiermark. Mit einem „Danke für das Vertrauen“ hat Prof. Mathias Zirm knapp 30 seiner Patienten aus der Steiermark zu einem gemütlichen Treffen eingeladen,um „mit ihm wieder sehen“ zu können,aber auch,um wieder gesehen zu werden.
Es war ein wunderschöner Sommertag,eigentlich ein Spätsommertag,im August zwar,aber trotzdem hatte man ein bisschen das Gefühl,der Herbst ziehe ins Land. Leichthin plauderten der Professor und seine Gäste über den schon weit fortgeschrittenen Stand der Sonne,über die Farbe der Blätter und über die Reife des steirischen Weins. Für die meisten nichts Besonderes,in diesem Fall ein unglaubliches Erlebnis. Statt ausschließlich über komplizierteAugenerkrankungen zu sprechen,über Grauen Star,Grünen Star und Hornhauttransplantationen,genossen die Gäste von Prof. Zirm Land und Leute. Für die aus allen Teilen der Steiermark eingeladenen – fast möchte man sagen –Freunde des Professors war es bis vor nicht allzu langer Zeit kaum möglich,so detailliert Auskunft über ihre Umgebung
Denn Prof. Mathias Zirm ist Augenchirurg und leitet Augenzentren in Wien und Innsbruck und unterstützt ein Hilfsprogramm in Süditalien. Seine Patienten kommen von überall her:Aus Deutschland,aus Italien,aus der Schweiz und natürlich auch aus Österreich.
„Doch dieses Treffen ist ihm besonders wichtig“, erzählt mir Gernot Schweiger im Vertrauen, „hat er mich doch schon bei meiner Nachuntersuchung im Februar darauf angesprochen und mich gefragt,wo es in der SteiermarkdenneineguteJause und einen guten Wein gibt.“ Der 28-jährige Weizer litt seit seinem dritten LebensjahrunterAstigmatismus und trug Zeit seines LebenseineBrille.„Obim Schwimmbad oder beim Sport,ohne Brille grüßte ichniemandenunderkannte auch niemanden. Jeder sah für mich gleich,gleich unscharf aus.“DochderjungeMannwusste sich zu helfen,informierte sich selbst im Internet,„weil meine Ärztin und auch die Klinik in Graz sagten,dass da nichts getan werden kann“. So gelangte Gernot Schweiger auf die Homepage der Augenklinik Prof. Zirm und hatte auch gleich einenTermin in Wien.
Bei einem ausführlichen Gespräch entwickelte sich eineVertrauensbasis,die zu einer gelungenenOperationführte undauch Anlass dafür war,dass sein Bruder Tom seine Augen ebenfalls einer Operation unterzog. Dieses
VertrauenfindetsichbeiallenPatienten,die nunmehr bei einem guten steirischen Wein locker über Einsetzten von Kunstlinsen, kompletten Hornhautersatz und „niewiederBrille“plaudernkönnen.
UndwieTomSchweiger,dernach einem Unfall imWasser nur mehr
ten.„Dasgehörtirgendwiedazu“, zeigt sich Prof. Zirm davon überzeugt „dass nur eine gute Basis zwischen Arzt und Patient den notwendigen Erfolg bringt. So kenne ich die Ängste,die Sorgen, aberauchdiegenauenSymptome, um bei der Behandlung optimal vorgehen zu können.“ Und diese Präzision bei der Diagnose,beim Einsatz modernsten medizinischenGerätsundbeider Beschäftigung mit den Patienten verdankt Prof.MathiasZirmauchseinereigenen Familiengeschichte. So gelang schon Dr. Eduard Zirm 1905 die erste erfolgreiche
seinen Kopf und seinen linken Arm bewegen kann und der durch den Erfolg seines Bruders auch wieder Lust auf besseres Sehen bekam,sind sie dankbar,dass ihnenjemanddieMöglichkeitgegeben hat,wieder zu hoffen,wieder zu glauben. Jetzt sehen sie im wahrsten Sinne des Wortes,dass es sich ausgezahlt hat. Außerdem schmeckt es gleich besser,wenn man sieht was man isst und es nicht nur gesagt bekommt. „So ein Treffen müsste es wohl jedes Jahrgeben“,freuensichPatienten und der Professor unisono über dasgelungeneFest.DerProfessor istauchsehr bemüht,seinenGästeneinenschönenAbendzuberei-
Hornhauttransplantation in der Geschichte der Medizin. Wie sein großes Vorbild gilt auch Prof.MathiasZirmmitmehrals 300 veröffentlichten Publikationen als international anerkannterWissenschaftler.Vorallem auf dem Gebiet der Chirurgie in den Bereichen Grauer Star und Fehlsichtigkeit. Da kann man nur sagen:Zum Glück!Undwenwürdeeswundern,wennderLannachernicht nur seinen steirischen Patienten Geschenkemacht,sondernvielleicht auch der Steiermark selbst:Ein Augenzentrum in derSteiermark.Dasklingtdoch ganznett,oder? ■
„Gemeinsam den Erfolg feiern“von Wolfgang Lax Prof. Mathias Zirm mit Ehefrau und dankbaren Patienten bei einem Glaserl Wein Foto:Zirm
Jetzt geht’s los! Schulstart: Während die Taferlklassler erst zögernd ihre ungewohnte Umgebung und den Weg zur Schule erkunden, beginnt für die Größeren nun wieder der „Klassenkampf”. Es geht um den Run auf die besten Sitzplätze im Bus, den Rang in der Gruppe und die Hackordnung im Klassenzimmer. Eltern und Lehrer sind
Da die Schule nun einmal mit den Gefahren des Schulweges beginnt,gibt es vieles, was die Eltern tun können,um ihre Sprösslinge sicher durch den Schulalltag zu geleiten. Für den AUVA-Unfallverhütungsexperten Mag. Rupert Mandl sollten Kinder unbedingt mit heller Kleidung sowie Rückstrahlern an der Schultasche oder als Accessoires (z. B. mit AUVA-Sicherheitsreflektoren) ausgestattet sein. Dunkle Jacken lassen sich mit rückstrahlenden Applikationen (erhältlich in Sportgeschäften) aufpeppen,und auch beim Schuhkauf sollte auf diese Funktion geachtet werden. Ganz wichtig:Der Schulweg sollte auch im zweiten Schuljahr nochmals geübt werden. Handlungsbedarf scheint gegeben,da die Statistik hier eindeutig eine Steigerung der Unfälle verzeichnet. Dabei ist der kürzeste Schulweg nicht unbedingt der beste. Kleine Umwege durch Parks, verkehrsberuhigte Straßen oder an Schülerlotsen vorbei sind oft wesentlich sinnvoller. Eltern sollten sich auch an gefährlichen Stellen auf die Höhe ihres Nachwuchses begeben.Vieles,was für Erwachsene gut sichtbar ist,ent-
nun wieder täglich gefordert, obiges Szenario in geordnete Schulbahnen zu lenken. Viele gute Tipps für einen sicheren Schulweg und kostenloses Unterrichtsmaterial gibt’s dazu von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA), bei der alle Schüler ab dem ersten Tag automatisch und kostenlos pflichtversichert sind.
zieht sich den Augen der Kinder – dadurch schätzen sie häufig Gefahrensituationen falsch ein. Für Mandl sind auch die öffentlichen Verkehrsmittel für Kinder total unsicher,da es keine Möglichkeit zum Anschnallen gibt. Weiteres Gefahrenpotenzial sieht er in den automatisch schließenden Türen,die für viele Kinder zur Falle werden können. Deshalb appelliert er,vor allem was das Einsteigen und das Festhalten betrifft,an die Vorbildfunktion der älteren Schüler. Doch die tun sich oft eher durch Raufereien am Schulweg und Drängen und Schubsen an der Bushaltestelle hervor statt durch vorbildliches Verhalten. Eine aktuelle Studie des Universitätsinstituts für angewandte und klinische Psychologie zum Thema „Aggressionsprobleme in der Schule“ zeigte an dieser Stelle einen signifikanten Zusammenhang zwischen schlechtem Klassenklima,mangelndem Vertrauensverhältnis zwischen Lehrern und Schülern sowie einem hohenAggressionspegel der Schüler. Ein gutes Klassenklima hingegen bedeutet für die Schülerinnen und Schüler:Verhindern von Gewalt ist ein gemeinsames Anliegen
der Klasse,Konflikte werden durch Eingreifen von Mitschülern gelöst, im Unterricht ist es selten laut,Schüler langweilen sich nicht und gehen relativ gerne zur Schule. Lehrer haben ein gutes Vertrauensverhältnis zur Klasse, kümmern sich um die Schüler und sind bei Problemen bereit, mit den Schülern persönlich zu sprechen. Für 6- bis 12-jährige nutzt die AUVA deshalb schon seit langem die Schiene des sozialen Lernens. Schüler können durch Spiele,Bewegungsangebote,stress- und aggressionsabbauende Methoden sowie durch Kreativität zu einem verantwortungsvollen Umgang mit anderen geführt werden.
Comicfiguren machen auf die vielfältigen Gefahren des Schulalltags aufmerksam.
Wegen ihres gesetzlichenAuftrages zur Prävention stellte sich für dieAUVAdieFrage,wiesichAggressionen minimieren lassen, um Verletzungen zu verhindern. Denn aus der Sicht der Schüler darf Sicherheitserziehung nicht langweiligsein.WennSchülerSicherheitsthemen aktiv bearbei-
ten,eigene Ideen und Projekte in Gruppenarbeit entwickeln,erreicht man bei ihnen nicht nur einen wesentlich effizienteren Lernprozess,sondern auch eine gute Basis für ein Sicherheitsbewusstsein.AlsAnsätze dafür eignensichBewegung,Angebotefür die Pausen,Rollenspiele, Kreativität,Musik,bildnerische und Medien-Erziehung. Das Medien-Konzept derAUVA setzt daher bewusst auf fundierte Informationen und attraktive Gestaltung,die inhaltlich auf die Entwicklungsstufe der Kinder abgestimmt und altersgerecht in Form vonComicsgestaltetsind.Soentstand ein umfangreiches Paket, das aus einem Musical von Schülern für Schüler besteht,einer CD,einem Video,Postern und der Lehrerbroschüre.Weiters stehen Lehrern Ideen für Projekte,offene Lernarrangements,Bewegungs-undMusikspiele,grafische Umsetzungen oder Ausstellungen zurAuswahl. ❑
Gratis für jeden Taferlklassler:
Die AUVA hat zum Schulstart für jeden Schulanfänger gratis einen gut sichtbaren Sicherheitsreflektor (siehe Bild) reserviert. Bittet doch eure/n KlassenlehrerIn oder den/die DirektorIn,sie für euch beim AUVA-Unfallverhütungsdienst Graz,Göstingerstraße 26,8021 Graz,unter Tel. +43/316/ 505 2622 oder Fax +43/316/505 2609 anzufordern.
AUVA-Medien und -Materialien zu den Themen Aggressionsbewältigung, Konfliktschlichtung,soziales Lernen:Wertvolle Spiele 1 (Kooperations-, Kommunikations-,Musik-,Tanz- und Rhythmusspiele,beruhigende Spiele etc.). Wertvolle Spiele 2 (Spiele für Kleingruppen und für Schulklassen). Medienpaket zur Aggressionsbewältigung (Poster,Lehrerbroschüre,Musik-CD, Video-Musical zum Thema „Von Streit- und Kampfhähnen“). Video "Fun & Safety" (Schulprojekte zu Musik,Bewegung,Rollenspiel sowie zum sozialen Lernen). Broschüren mit Ideen zu Pausenspielen sowie zur Pausenraum- und Pausenhofgestaltung. Diese Materialien sind für Schulen kostenlos bei der AUVA zu bestellen:E-Mail:mechthild.rotter@auva.at
Übergewicht und Fettleibigkeit verbunden mit ernsthaften Erkrankungen werden in der zivilisierten Welt zu einem immer größeren Problem,das viel Leid und Schmerz verursacht und schon jetzt von den Krankenkassen kaum noch finanzierbar ist.
In den RING Gesundheits- und Schönheits-Hotels (vormals RING Jungbrunnenhotels) wird die neue Gesundheitskur gegen Übergewicht und Fettleibigkeit angeboten.
In den RING Gesundheits- und Schönheits-Hotels befasst man sichschonseitrund30Jahrenmit dieser Geißel des Wohlstandszeitalters,und man konnte bereits vielen Menschen den Weg zu einer gesünderen Lebensweise aufzeigen und so zu einem Le-
bensstil mit mehr Gesundheit und Wohlbefinden beitragen.
Um noch mehr Menschen einen preisgünstigenZugangzudeneinzigartigen Gesundheitsangeboten ermöglichen zu können,gibt es ab sofort ein „Gratispaket für Gesundheit und Schönheit von innen“,indemverschiedenemedizinische Maßnahmen und Therapien nach F.X. Mayr im Wert von rund 190,-/Woche inkludiert sind. Überdies wird je nach Aufenthaltsdauer ein fairer KostenabschlagfüreinereduzierteSpeisenaufnahme in Form des „Fastenrabatts“ von 1-2 % pro Kilogramm Gewichtsverlust gewährt. Es ist erwiesen,dass eine Fastenund Ernährungsumstellung mit RING-Vollwert-Glyxdiät zusammen mit den verschiedenen Möglichkeiten nach F.X. Mayr
Verspannungen und Gliederschmerzen sind mit gezieltem Einsatz von Moorbehandlungen kein Thema mehr. Immer mehr Heilung Suchende von nah und fern genießen hier die wirkungsvollen
Moortherapien vom Hochmoor von Garanas und die kraftvolle Ausstrahlung des ehemaligen Kapuzinerklosters. Eine Moorbreibadkur bewirkt eine gründliche Entgiftung und Entschlackung des Körpers und stärkt das Immunsystem.
Das Kurhotel Moorbad Schwanberg kann mit dem höchstgelegenen Heilmoor Österreichs und den zusätzlichen Therapien (z. B. alle Arten von Massagen,Hy-
droxeur,Ultraschall,Physiotherapie u.v.m.) auf besonders gute Heilerfolge hinweisen. Die Angebotspalette erstreckt sich von der „Schnupperkur“,der „Gesunden Urlaubswoche“,der „Wohlfühlwoche“,der „Nordic-Walking-Woche“ und der „Golfwoche“ bis hin zum „Heilfasten“ für Körperbewusste. Den besten Heilerfolg erzielt man natürlich mit einer dreiwöchigen Pauschalkur nach kurärztlicher Verordnung.
HOTEL & MOORBAD
im Kloster Schwanberg
Hauptplatz 1, 8541 Schwanberg
Tel.: 03467/8217, Fax: DW 70 info@moorbad-schwanberg.at www.moorbad-schwanberg.at
sowie den vielen Fitness- und Bewegungsangeboten einen nachhaltigen Erfolg ohne Jo-JoEffekt bringt.
Eine „gesunde Neuheit“ für Familien gibt es auch im RING Vital-Resort:Kinder von 0-12 Jahren essen hier gratis,Jugendliche von 13 bis 16 Jahren zahlen nur die Hälfte.
Mehr als Wellness-Hotels jeder Art und noch mehr für Gesundheit und Schönheit von innen und außen bieten,das ist die Philosophie der Zukunft in den nachfolgenden Häusern:
RING Gesundheitszentrum Hartberg (vormals Ring Bio Hotel)
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RING Gesundheitszentrum Sonntagsberg (vormals Bio-Thermen-Hotel)
Tel.:03333/ 2981-0
RINGVital-Resort (vormals Thermal-Biodorf)
Tel.:03333/ 3281-0
frei,für ein weiteres Kind bis zum Alter von 14 Jahren zahlen die Eltern nur die Hälfte des Voll- oder Halbpensionspreises.
Nähere Informationen:
Hotel San Remo, Lungomare Italia 74
Das unmittelbar am Meer gelegene kleine,familiäre Hotel SAN REMO in denAbruzzen ist ein Geheimtipp für Italienliebhaber. Die Abruzzen zählen zu den schönsten und abwechslungsreichsten LandschaftenEuropas.ObBadespaßam Strand,Wanderungen in den Bergen des Nationalparks oderAusflüge zu den zahlreichen Klöstern, Kirchen und Städten der Region –Urlaub kann hier jeden Tag anders sein.DasHotelSanRemoistbeieiner jungen und aktiven Zielgruppe sowie bei Familien mit Kindern besonders beliebt. Bei Reservierung eines Vierbettzimmers ist der Aufenthalt für ein Kind unter 12 Jahren
I – Villa Rosa di Martinsicuro (TE)
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Kulinarisches: einziges Safran-Anbaugebiet Italiens; die besten Nudeln werden hier produziert.
„Gratispaket für Gesundheit und Schönheit von innen“
Für die einen ist der Herbst die schönste Jahreszeit,für die anderen ist er die arbeitsreichste,denn für die Obstproduzenten beginnt die Ernte. Für die OPST (Obst-Partner Steiermark) und deren 1200 Apfelproduzenten laufen die Vorbereitungen für die Ernte im heurigen Jahr bereits auf Hochtouren. „Wir erwarten uns heuer aufgrund der hervorragenden klimatischen Bedingungen eine ausgezeichnete Qualität. Starten werden wir die Saison mit dem frischen,knackigen und vor allem saftigen Gala. Gerade der süße Geschmack ist es,der den Gala auszeichnet:Dies macht ihn besonders bei den Kindern und Jugendlichen sehr beliebt, freut sich Mag. (FH) Manfred Stessel,Geschäftsführer der
OPST. Insgesamt produziert die OPST mit ihren Partnern jährlich mehr als 100.000 Tonnen „frisch-saftig-steirisch“-Äpfel.
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„Übergewichtigkeit bei Kindern ist gerade heute eines der Topthemen in den Medien. Statt einer deftigen Jause sollten Eltern ihren Kindern lieber einenApfel als Snack für zwischendurch mit indieSchulegeben.Äpfelhaben wenig Kalorien und sind mit jenen Inhaltsstoffen versehen,die man zum Fit-Sein einfach braucht“,so Stessel. An der TU Graz konnte erstmals in einer wissenschaftlichen Studie nachgewiesen werden,dass der steirische Apfel auf Grund
seines hohen Gehalts anAntioxidantien einen positiven Effekt im Hinblick auf Krebs-,Herz- und Kreislauferkrankungen besitzt. Natürlich sind sich dieApfelbauern dieser großen Verantwortung bewusst und gehen mit der Herausforderung und mit dem Thema Sicherheit äußerst sorgfältig um. Außerdem feiert „frisch – saftig – steirisch“ heuer das 20-jährige Jubiläum, aber nicht nur dieses Highlight wird zelebriert,son-
dern auch die Tatsache,dass der steirischeApfelmittlerweileweit über unsere Grenzen hinaus ein fixer Bestandteil im Sortiment des Handels geworden ist. Der „frisch-saftig-steirisch“-Apfel: ausdrucksvoll,stark und vitaminreich!
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Bis 31.10.04 schenken wir Ihnen beim Kauf eines VIP-Chips ein VOSSEN Hand- bzw. Badetuch dazu!
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(Solange der Vorrat reicht).
(Solange der Vorrat reicht).
Die Arbeit in einem Spital eröffnet die Möglichkeit, in kurzer Zeit von einem Land mehr zu erfahren als anderswo. Man wird mit Schicksalen, Lebensgeschichten von Patienten, Ärzten, Schwestern usw. konfrontiert und bekommt auch sonst außerhalb der Arbeitsstätte einiges mit. Tamara Fuchs, angehende Ärztin, arbeitete für zwei Monate in New Orleans in den USA – davon einen Monat im Emergency Room
Bevor ich abflog,hatte ich so meine Vorstellungen,wie die „Amis“ so sind:alles ein bisschen gekünstelt,ohne Weitblick,sehr überzeugt von ihrem Land,überall eine amerikanische Fahne vorm Haus hängen, herumfahrende Limousinen, überall Fast Food. Von New Or-
Von Tamara Fuchsleans hab ich gewusst,dass es im Süden liegt,bekannt ist für den Jazz,relativ europäisch und eine der gefährlichsten Städte der USA sein soll. Vom Krankenhaus hatte ich die Bilder von der Fernsehserie „E.R.“ im Kopf, habe mich also schon zusammen mit George Clooney operieren gesehen. Was ich erlebte,war wie immer anders,als ich es mir vorgestellt hatte ...
Mein Praktikum spielte sich in einem Charity Hospital ab,in das jeder,auch ohne Versicherung, hinkommen kann. Im ersten Monat – das war im Mai – war ich wunschgemäß auf der Kinderstation eingeteilt,einer kleinen Abteilung mit drei Ärzten und drei Studenten,und erlebte auch gleich meine erste positive Überraschung,weil ich erkannte,dass auch die Arbeit von Studenten ernst genommen wird. Ein netter russischer Turnusarzt stellte michdemTeamvor,undwirstar-
teten gleich zur Visite. Die läuft so ab,dass jeder seinen Patienten,den man in der Früh angeschaut hat,dem Oberarzt bei der Visite vorstellt. Dieser weiß damit Bescheid,was die aktuellen Beschwerden sind,er schaut sich dannselbstnocheinmaldenPatientenan,undschließlichwirdgemeinsam mit dem Team entschieden,was geschehen soll. Es werden dabei die Anliegen der Studenten berücksichtigt und Fragen beantwortet. Zum VergleichmitÖsterreich:EineGruppe von Personen in weißen Mänteln kommt ins Krankenzimmer, einer davon spricht mit dem Patienten – meist der Chef –,der Student steht irgendwo ganz hinten, er hat gerade noch die Tür geschlossen,und dann geht es schon weiter mit dem nächsten Patienten und ins nächste Zimmer.
Zwischen der normalen Stationsarbeit gab es zweimal amTag Besprechungen,eine am Morgen,in dereininteressanteraktuellerFall auf der Station besprochen wurde,das andere Mal gab es Vorlesungen. Bei diesen Besprechungen war immer das ganze Team dabei,d. h. Ärzte und Studenten. Wir sind sogar gemeinsam zum Mittagessen gegangen und sind
alle an einem Tisch gesessen. Ich lernte aber auch die Härte der amerikanischen Arbeitswelt sehr rasch kennen und möchte sagen, dasswirÖsterreicheraufvielesoziale Errungenschaften stolz sein können:Mit mir hat eine Studentin gearbeitet,die war hochschwanger (9. Monat),hatte zu Hause einen 2 Jahre alten Sohn und war verheiratet. Sie hat,ohne sich jemals zu beklagen,ganz normal dieses Praktikum gemacht,das von 7–15 Uhr dauerte, und hat nebenbei noch für die Prüfung gelernt,die sie dann am letzten Tag abgelegt hat. Drei Tagespäterhatsieentbunden.Sie ist dann einen Monat bei ihren Kindern zu Hause geblieben,im nächsten Monat hat sie schon wiederdasnächstePraktikumgemacht–sovielzumMutterschutz in den USA. Die Kinder werden alle inTagesstätten untergebracht oder werden von den Großeltern aufgezogen.DaswarkeinEinzelfall,die Oberärztin,mit der ich gearbeitet habe,ist vor der Visite immer Milch abpumpen gegangen,weil sie ein 5 Monate altes Baby zu Hause hatte.
Der zweite Monat gestaltete sich richtig spannend,der E.R. ist zum Teil wirklich so,wie wir ihn aus dieser Fernsehserie kennen,nur
nichtsofilmgerecht.Allesmehrim Stile der 70er,die Patienten sind nur durch Vorhänge voneinander getrennt,siemüssenzumTeil8-12 StundenaufeineBehandlungwarten. Ausnahmen sind natürlich akute Fälle,die kommen gleich in den „room 4“,da wird jeder komplett ausgezogen und nach einem Algorithmus untersucht,an jeder Extremität steht einArzt oder eine Krankenschwester,der/diefürdiesen Körperteil verantwortlich ist, undalles,wasgefundenwird,wird der Krankenschwester mitgeteilt, die am Fußende des Bettes auf einem Podest steht und alle Daten, die ihr die ganzen Leute zurufen, aufschreibt. So versucht man sicherzugehen,die Dokumentation von Krankengeschichten hat höchste Priorität,da sich natürlich alle vor drohenden Klagen schützenwollen.
Ganzandersaufgebautalsbeiuns ist die Notfallmedizin,die man als Fach „Emergency Medicine“ studieren kann. Man arbeitet im E.R. und nimmt Patienten auf, wie bei uns in einer Ambulanz. Der E.R. dort war zweigeteilt,es gab einen „Accident Room“,wo die unfallchirurgischen Fälle hinkommenundeinen„MajorEmergency Room“,wo internistische, neurologische und gynäkologi-
Klipp September 2004
sche Notfälle landen. Anders als bei uns fahren die Notärzte nicht mit der Rettung mit,das tun die „Paramedics“ – so nennt man die Rettungsleute dort. Sie machen alles alleine,in komplizierten Fällen rufen sie im E.R. an und fragen die Ärzte dort um Rat. Meine Aufgabe in diesem „Chaos“,wie es mir zuerst erschien,
war es,die Patienten aufzunehmen und zu untersuchen,genauso,wie es die Turnusärzte taten. Man bespricht danach alles mit den Assistenzärzten,ist dann aber komplett allein für diesen Patienten zuständig,man ordnet Untersuchungen an,checkt Ergebnisse und überlegt sich Therapien.Alles immer in Rücksprache mit den vorgesetzten Ärzten. Ich war wieder komplett imTeam integriert. Von einer solchen Teamarbeit können Turnusärzte in Österreich nur träumen,Studentensinddavonüberhauptausgeschlossen.
Nie zuvor in meinem Leben hatte ich mit Schussverletzungen, Messerstechereien und Drogen zu tun. New Orleans ist in dieser Hinsicht ein gefährliches Pflaster,tagtäglich kamen „Opfer und Täter“ zur Aufnahme. Dies einmal ganz hautnah mitzuerleben,
war wie in einem HollywoodFilm. Ich hatte mit jungen angeschossenen Patienten zu tun,die „russisches Roulette“ gespielt und sich die Waffe an den Kopf gehalten hatten,dann gab es wieder Menschen,die ungemein viel Glück hatten. Zweimal angeschossen,am Hals und an der Hand,zweiMillimeterweiterzur Halsschlagader,und er wäre auf dem Friedhof gelandet. Die meisten Schießereien gibt es im Zusammenhang mit Drogen, und die Patienten waren meist in irgendwelche Geschichten verwickelt. Bei der Frage,warum sie das letzte Mal im Krankenhaus waren,kommtdannnichtdieAntwort „Blinddarmentzündung“, sondern „GSW“= gun shot wound – zu deutsch Schusswunde. Die medizinische Grundversorgung steht in den USA jedem zu,ob er nun versichert ist oder nicht. Nur die Medikamente stehenaufeinemanderenBlatt–wer sie sich nicht leisten kann,der tut sich sehr schwer.
Vor allem in denAusbildungsjahren als Arzt hat man fast keine Freizeit,und Urlaub gibt es etwa 1-2 Wochen im Jahr,das ist nicht nur bei den Medizinern so,das gilt für den Durchschnittsamerikaner. Wenn Personalentscheidungen anstehen,dann ist es nie gut,wenn man selbst drei Wochen Urlaub nimmt und der Kollege nur zwei – dann wird sicher der genommen,der nur zweiWochen Urlaub braucht. Bei zwölf Stunden Arbeitszeit am Tag und
zwei Nachtdiensten in der Woche hat man wenig Lust,über Umweltprobleme oder Politik nachzudenken. Hat man Familie,so nimmt einen dieohnehinvölliginAnspruch. Dies ist aus meinerSichtauchderGrund dafür,dass dieAmerikaner nicht wirklich an Politik und Gesellschaft interessiert sind. Was ich allerdings sehr beeindruckend fand,ist die Offenheit, mit der einem die Leute dort begegnen. Einige der Studenten haben uns ohne zu überlegen mit ihrem Auto mitgenommen,um einkaufen zu gehen. Wenn man eine Auskunft möchte,werden die Amis immer versuchen,irgendwie weiterzuhelfen. Und für einen „small talk“ ist immer Zeit.
Was hat mir diese Reise gebracht?
Einerseits medizinische Erfahrung,weil ich gelernt habe,mir etwas zuzutrauen und selbständig zu arbeiten. Das resultiert auch daher,dass man immer wieder Lob bekommt und ermuntert wird,Eingriffe und Untersuchungen zu machen. Andererseits habe ich meine Einstellung gegenüber den USA geändert, verstehe jetzt besser,warum die Leute dort so sind,wie sie sind. Was ist nun eingetroffen von den ganzenVorstellungen,die ich hatte?EsgibtsehrvielFastFood,ich habe Limousinen gesehen,amerikanische Flaggen vor den Häusern,in New Orleans ist der Jazz zu Hause und es ist eine gefährliche Stadt. Die Amerikaner sind
sehr überzeugt von ihrem Land, aber auch kritisch und sehr offen. Wir Österreicher können stolz seinaufunserSozialsystem,unsere Umweltpolitik,unser Gesundheitssystem. Es ist keine gute Idee,amerikanische Systeme zu übernehmen,nurweilsievondort kommen. Ich bin sehr dankbar, diese Erfahrung gemacht zu haben. Es sollte jeder,der eine Meinung über ein Land oder einVolk hat,dieseszuersteinmalbesuchen undversuchen,dieMenschendort zu verstehen. ■
„… wo Ungewöhnliches passiert und Wunder geschehen“Das berühmte historische „French Quarter“ (Französisches Viertel) in New Orleans Eine der Kojen im Emergency Room. Klipp-Mitarbeiterin Tamara Fuchs mit US-Kollegen.
bemühen
Im kleinen Brunnen vor dem Haupteingang der Herz-JesuKirche in der Sparbersbachgasse 58 spiegelt sich zur Zeit nicht die schöne Ziegelfassade, sondern ein riesiges Gerüst. Viele Meter Maschendrahtzaun sind rund um das Gebäude gespannt, überall stehen Eimer und Säcke. Die prächtige Kirche hat sich –
zumindest vorübergehend – in eine Baustelle verwandelt. „Es war höchste Zeit,im DezembersindschonSteineheruntergefallen. Wir mussten großräumig absperren,sonst wäre am Ende noch etwas passiert.“ Mag. Peter Rinofner,Pastoralassistent und Projektleiter der Kirchensanierung,weiß,wovonerspricht.Seit Dezember 2003 plant er die groß angelegte Sanierung der Ziegel-
fassade der Kirche. Fast 12.000 Ziegel müssen restauriert oder sogar ausgetauscht werden Die größte SchwierigkeitdesProjekts ist jedoch nach wie vor die Finanzierung. Rund 1,4 Millionen Euro werden bis zum Ende der Baumaßnahmen (2008) benötigt. Zur Ziegelsanierung kommen noch andere kleine Arbeiten wie das Anbringen von Vogelgittern und die Überprüfung der Blitzschutzanlage. All das kostet natürlich. Zwar gibt es Unterstützung vom bischöflichen Bauamt und von der öffentlichen Hand,trotzdem muss die Pfarre Herz Jesu einen großen Teil der Summe selbst aufbringen.
Genau aus diesem Grund hängt im hinteren Teil der Kirche seit
einiger Zeit eine knallgelbe „Ideenbox“. Wer eine Idee hat, wiemandieKirchefinanziellunterstützenkönnte,kannsieaufeinen Zettel schreiben und in die Box werfen. „Es gibt auch wirklich schon eine ganze Menge solcher Ideen“,freut sich Mag. Rinofner. Er erzählt von einem jungen Ministranten,der beim Katholikentag in Mariazell Fotos aufnahm,diese ausstellte und verkaufte.DenErlösdavonspendete er der Kirche. Eine Frau hat auch bereits angeboten,jede Menge Marmelade zu kochen und diese dann zu verkaufen. Eine besonders eindrucksvolle Idee wurde bereits umgesetzt: Die Baustelle fungiert derzeit als Galerie für verschiedene großformatige Fotos. Sie zeigen Auf-
nahmen von der Kirche selbst odervonderAussicht,diesiebietet. Auf großen Tafeln gibt es weiters genaue Informationen über die Sanierung. Diese „Outdoor-Ausstellung“ verschönert nicht nur das Baugerüst,sondern erregt auch große Aufmerksamkeit und wird,so hofft man in der Pfarre,viele Leute zum Spenden anregen.
DamitistderVorratanIdeenaber noch lange nicht ausgeschöpft: Eine Sammlung von alten Schillingmünzen oder -scheinen ist ebenso darunter wie die Übernahme von Patenschaften für einenWasserspeierkopfoder20bis 30 Ziegel. „Ich hätte nie gedacht, dass so viele Menschen,auch junge,die Kirche unterstützen wollen. In der letzten Zeit haben sogar Leute,von denen ich weiß, dass sie in sehr einfachen Verhältnissen leben,große Summen gespendet.DieKircheliegtihnen
die Finanzierungsich alle – vom Ministranten bis zur Pensionistin. von Julia Weißensteiner Mag. Rinofner: „So viele Leute wollen helfen, ich finde das beeindruckend.“ Zur Zeit ist die Herz-Jesu-Kirche in Graz eine riesige Baustelle.
anscheinend wirklich am Herzen“,mein Mag. Rinofner. Auch Altbewährtes wird in den Dienst der Finanzierungsaktion gestellt:Für den schon öfter abgehaltenen Bücherbazar am 2. Oktober werden nach wie vor Bücher gesammelt,die dann von Interessierten erstanden werden können. Der Erlös aus der Weihnachtsbilletaktion fließt ebenfalls in die Sanierungskassa. Mag. Rinofner ist bemüht,die Leute auch genau darüber zu informieren,was mit dem gespendeten Geld geschieht. In der Kirche hängen Schautafeln mit einer genauenAuflistung der Kosten,und bei einer Pfarrversammlung stellte er das Projekt gemeinsam mit den Bauleuten vor. Der Herz-Jesu-Kirchturm ist mit 110 Metern der dritthöchste in Österreich–fürdasGerüstmusste somit eine Firma engagiert werden,die auf Gerüstbau in großen Höhen spezialisiert ist. „Der Bau ging wirklich gut vor-
Audrey Hepburn, Coco Chanel und der alte James Bond gelten nach wie vor als Vorbilder für Stil, Eleganz und unvergesslichen Charme. Wer hat sich nicht schon einmal in diese Zeit zurückgeträumt – jetzt lässt die neue Herbst/WinterKollektion von Humanic diese Träume wahr werden – zumindest in puncto Mode.
an,trotz des schlechten Wetters wurde das Gerüst wie geplant fertig.“ Mag. Rinofner ist zuversichtlich,dass auch die Sanierungsarbeiten so schnell vorangehen werden und dass das Gerüst vielleicht schon im Herbst dieses Jahres wieder abgebaut werden wird. Bei der Sanierung muss vor allem darauf geachtet werden,dass möglichst viel vom Originalmaterial der Kirche erhalten bleibt – immerhin ist sie bereits über 100 Jahre alt.
Um die Bauarbeiten macht sich Mag. Rinofner soweit aber keine Sorgen. Wenn nur das Geld nicht ausgeht. „Wir können auch weiterhin jede Hilfe gebrauchen. Für den Einzelnen sind ein oder zwei Euro nicht viel,aber im Gesamten ist es dann viel Geld. Ich hoffe sehr,dass die Unterstützung anhält.“ ■
Spendenkonto: 1.028.000 BLZ:38367
Schuhmode aus der Vergangenheit in der Zukunft interpretiert, das lässt Designer aus dem Vollen schöpfen und beschert eine ungeahnte Vielfalt. Für die Frau von Welt mit absoluter Stilsicherheit,elegant und luxuriös vom Scheitel bis zur Sohle,ist eine Retrospektive der 40er,50er und 60er Jahre in einer neuen Mischung wieder erhältlich.Wer es sexy und extravagant liebt,sollte sich die spannungsgeladene Kreation
„Audrey Hepburn meets Sarah Jessica Parker“ nicht entgehen lassen,aber auch schnörkellos, geradlinig und streng unter dem Motto „Jane Fonda in Barbarella“ ist „in.“
Allerdings prägen Stars wie Heidi Klum,Madonna,Kate Moss etc. nach wie vor die neuesten Trends,die ebenso wie der Sportswearlook für „trendige Großstadtjäger“ und das naive Folklorethema mit sportiver Aussage in dieser Kollektion vertreten sind.
Das Wohnzimmer von Prof. Franz Griesbacher gleicht einer großen Trophäensammlung:Unzählige Pokale stehen auf einem Regal an der Wand,Zeugen seiner sportlichen Leistungen. Er zuckt nur bescheiden mit den Schultern:„Ein bisserl was hat sich halt ange-
von Julia Weißensteinersammelt mit der Zeit.“ Beeindruckend ist die Sammlung in erster Linie für alle,die ihn besuchen kommen – er selbst sieht sie nicht.
Während seiner Mittelschulzeit wurde eine Netzhauterkrankung diagnostiziert,durch die er langsam erblindete. Seit fast 20 Jahren ist er nun vollständig blind. Trotzdem sieht er Positives an seiner Krankheit:„Im Gegensatz zu Menschen,die von Geburt an blind sind,habe ich noch Bilder
Seine Post wird zuerst eingescannt und mittels Texterkennungs- und Sprachsoftware vom Computer vorgelesen.
Mit einer Blindenschriftschreibmaschine beschriftet Prof. Griesbacher anschließend das Kuvert. Ein kleines technisches Wunder ist sein „Farberkennungsgerät“ – ein schwarzes Kästchen,das mit Hilfe von feinen Sensoren genauestens die Farbe von Kleidungsstücken und anderem bestimmt und dem Benutzer akustisch mitteilt.
Zu Schulzeiten von Prof. Griesbacher war esnichtimmerleicht:Er ging in eine normale Schule,obwohl bereits
Er könnte mit seinem Schicksal hadern, tut es aber nicht. Franz Griesbacher, ehemaliger Blindenlehrer aus Graz, ist über Jahre hinweg langsam erblindet. Doch anstatt sich darüber
im Kopf. Und ich habe noch als Sehender laufen gelernt. Für geburtsblindeMenschenistdassehr schwierig,sie haben ja niemanden,den sie nachahmen können.“ Die Technik erleichtert ihm mittlerweile das Alltagsleben sehr.
zu beklagen, freut er sich, dass er überhaupt einmal gesehen hat und meistert souverän sein Leben. Und nicht nur das – im Sport erringt er regelmäßig große Erfolge.
in der Volksschule erste Beeinträchtigungen auftraten. Der heute 58-jährige musste sich ohne LesehilfenoderÄhnlichesdurchschlagen. „An der PÄDAK wusste ich dann schon,dass mein Sehvermögen nur mehr schlechter wird,und deswegen hab ich mich gleich auf den Sehbehinderten- und Blindenunterricht konzentriert“,meint Prof. Griesbacher. Später un-
Mit Hilfe des Computers kann Prof. Griesbacher auch Texte lesen, die nicht in Blindenschrift geschrieben sind.
terrichtete er in Graz blinde und sehbehinderte Kinder. Am liebsten spricht er aber über den Sport. Zurückhaltend und leise zwar,aber mit einer Begeisterung,die spürbar ist. „Sportbegeistertwarichimmerschon.Angefangen hab ich mit Fußball, aber da war ich immer nur dann gut,wenn ich den Ball direkt vor meinen Füßen hatte“,meint er. Deswegen wechselte er zur Leichtathletik. Später kamen dann unter anderem auch Schwimmen,Torball (eine spezielle Ballsportart für Blinde) und Schießen dazu. Richtig, Schießen. Sehende Menschen
Franz Griesbacher mit Laufpartner Gerald Hobisch: „In seinen Begleitläufer muss man wortwörtlich blindes Vertrauen haben.“
können das zuerst nie glauben,weiß Prof. Griesbacher. „Aber es ist so:Das Gewehr hat ein akustisches Zielfernrohr,das auf die Reflektion von Licht reagiert. Die Zielscheibe ist in der Mitte weiß und wird nach außen hin dunkler,und über Kopfhörer hört man einen Ton,der parallel zur Helligkeit höher wird. So trifft man.“ Auch das Laufen hat es ihm angetan. Sein Begleitläufer ist Dipl.-Ing. Dr. Gerald Hobisch. Seit gut 10 Jahren trainieren die beiden schon gemeinsam. Beim Laufen sind sie mit einer 50 cm langen Schnur um die Ellbogen verbunden. Neben dem aktiven Sport ist Prof. Griesbacher seit einigen Jahren auch Vizepräsident des Steirischen Behindertenverbandes und organisiert die unterschiedlichstenSportveranstaltungen für Blinde und Sehbehinderte.
Sein nächstes Ziel ist dieTeilnahme an einem Marathon in der Wachau im Oktober. „Beim Graz-Marathon war ich jetzt schon vier Mal,es wird Zeit,dass ich auch außerhalb von Graz zeige,was ich kann.“ Für seinen Erfolg werde in Zukunft auch ich ihm die Daumen halten. ■
1988:IV. Weltwinterspiele in Innsbruck (AUT):2-mal Gold
1993:EM im Sportschießen in Brügge (BEL):Silber
2001:Österr. Rekord im Marathonlauf in 3:20:03
2002:4. Platz beim TorballWeltcup in Brügge (BEL)
Seit August gibt es in Graz die „Kulinaris Card“. Nach dem simplen Prinzip „zweimal essen,einmal zahlen“ kann man in 30 ausgewählten Restaurants in Graz preiswert schlemmen. Die „Kulinaris Card“ kostet 19,90 Euro und rechnet sich für Gastro-Fans schnell; bereits bei 1 bzw. 2 Restaurantbesuchen ist der Kaufpreis für die Karte kompensiert,und die Preisvorteile insgesamt betragen leicht 300,– Euro und mehr. Damit ist die „Kulinaris Card“ die Lizenz zum Schlemmen und Sparen. Unter den teilnehmenden Restaurants befinden sich beispielsweise Glöckl Bräu,Don Camillo & Pepponne,Griechische Taverne Sirtaki,Café-Restaurant-Bar
kutscherHOF,SushiYanundPharaonentempel. Sei es steirisch, italienisch,griechisch oder asiatisch – bei den 30 Restaurants der „KulinarisCard“istfürjedenGeschmack etwas dabei. Das Restaurantangebot ist ein attraktiver Mix der regionalen Gastronomie.
Eines ist immer gleich:In jedem Restaurant bestellen Karteninhaber und Begleitung zwei Hauptgerichte und zahlen nur eines. Das preisgünstigere bzw. preisgleiche Hauptgericht ist gratis. Jedes teilnehmende Restaurant kann mit der „Kulinaris Card“
Zum 40-jährigen Jubiläum gibt es jede Menge Neuigkeiten beim Seminarhotel
Retter:
Erst imVorjahr wurden das neue Restaurant Muskat,die Bar und die öffentlichen Bereiche präsentiert.
Vollkommen neu sind jetzt die Gartenterrasse mit Riesen-Sonnenschirmen und die 40 BioVollholz-Hotelzimmer.
Für einen ungestörten Schlaf
sorgen extralange Biobetten, gefüllt mit Kräutern des Pöllauberges,die Netzstromfrei-
schaltung und die Schaffellteppiche.
Übrigens,in allen Hotelzimmern stehen superschnelle Breitband-Anschlüsse und im Rezeptions- und Seminarbereich Wireless-Lan-Anbindungen kostenlos zur Verfügung. ❑
einmalbesuchtwerden,dannentwertetdieBedienungdieKartean der entsprechenden Stelle.
Herausgeberder„KulinarisCard“
Graz ist die Firma WV-LINE Rossmann OEG,die sich bereits mit anderen „Kulinaris Cards“ in der Steiermark (z.B. Weststeiermark,Oststeiermark,Thermenregion) als Spezialistin für Rabattsysteme qualifiziert hat. Wer Appetit auf die „Kulinaris Card“ bekommen hat,kann diese für 19,90 Euro bestellen,und zwar telefonisch unter der Nummer 03182/488 01 oder online unter www.kulinaris.at. Dort gibt es auch weitere Informationen über alle teilnehmenden Restaurants,Verkaufsstellen usw. Mit dem Kauf der „Kulinaris Card“ gönnt man sich übrigens nicht nur selbst etwas Gutes,sondern unterstützt zudem die Cystische Fibrose-Hilfe Österreich (www.cf-austria.at),denn von jeder verkauften Karte wird ein Anteil gespendet. ■
Das oststeirische Hügelland ausseinerschönstenPerspektive – auf Genießer wartet das Porsche-Boxter-Cabrio mit umfangreicher Sonderausstattung für einen ganzen Tag inkl. 150 km,und danach gibt es ein erotisches 6-Gang-Menü für zwei Personen zum Sensationspreis von 198,– Euro.
Nach dem tollen Erfolg im Vorjahr steht die Grazer Herbstmesse vom 2. bis 10. Oktober 2004 wieder voll im Zeichen von Genuss und Unterhaltung.
Die Stadthalle ist auch heuer wieder ganz dem Thema Genuss gewidmet. Vor allem alles rund um das Gemüse wird diesmal in den Vordergrund gerückt. Dazu wird der zentrale Bereich in der Stadthalle in eine Gemüsestrasse umgewandelt. Auch das beliebte Schaukochen wird fester Bestandteil des UnterhaltungsprogrammsinderStadthalle. Für internationale Gaumenfreuden sorgen zahlreiche Anbieter aus der Schweiz,aus Ungarn,Slowenien,Kroatien,Serbien und Russland. Als gesellschaftlicher Höhepunkt geht am ersten Messesamstag wieder die Genussgala im Foyer der Stadthalle über die Bühne. Abgerundet wird das umfangreiche Programm mit den traditionellen Angebotsbereichen wie Bauen, Haushalt und Mode durch einen besonderen Wellness-Schwerpunkt auf beiden Etagen der Halle 5 und mit jeder Menge Action für Kinder- und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren mit den neuestenTrendsportarten und einem umfangreichen Fitness-Check.
Neben den Stars auf der beliebten ORF-Bühne und den täglichen Modeschauen in der Halle 10 wird der Vergnügungspark mit einigen spektakulären Neuigkeiten für vergnügliche Stunden auf der GrazerHerbstmessesorgen.AmSamstag,dem2.Oktober,gibtes,sobald es dunkel,wird ein großes Feuerwerk.
KLIPP-Mitarbeiterin Julia Weißensteiner wollte in einer kleinen, aber feinen Umfrage von ExpertInnen in Erfahrung bringen, was diese unter „Eleganz“ verstehen. Logischerweise zeigen die Statements, dass die Vorstellungen stark unterschiedlich sind. Das Österreichische Wörterbuch sagt dazu Folgendes: „elegant: fein, geschmackvoll, formvollendet“.
Manfred Prassl, Boutique Vörösmarty in Graz: „Eleganz ist für mich,wenn jemand es schafft,mit möglichstwenigbzw.sparsamenMittelndiesenEindruck zu erzielen. Egal ob in der Mode,bei den Damen mit einem Accessoire, bei den Herren mit einem Gürtel,einer Uhr,oder beim Einrichten einer Wohnung, einesHauses.“
Karl Haider, Juwelier/Uhren Weikhard: „Elegantbedeutet:ordentlich gewählt,geschmackvoll, modisch bzw. stilsicher,aber auch eine Formulierung oder eineAusrede kann elegant sein.“
Anita Kienberger, Humanic Herrengasse: „Elegant ist,wenn sich jemand zeitlos klassisch kleidet,in klaren LinienundFarben.“
Bernhard Haselsteiner, SalesManagerWeitzer-Hotels:
„Zu Eleganz fällt mir Ästhetik ein, Eleganz muss zeitlos sein und darf sich keinem Trend unterwerfen.
Sie ist individuell und darf sich in kein Schema pressen lassen,muss überallpassendsein.“
Roswitha Reimbrecht, Esprit:
„Der klassische Hosenanzug ist elegant,wobei man ihn mehr oder weniger elegant tragen kann,indem man zum Beispiel nur den Blazer mit einer Jean und einem Shirt in einer Trendfarbe trägt. Es kommt ganz darauf an,wie elegant manseinmöchte.“
Karin Spieler, Boutique Claire:
„Bei den Damen finde ich das berühmte ,kleine Schwarze‘elegant,beidenHerrenwäreeseindunklerAnzug.“
Dorothea Hassler, Boutique Escada:
„Bei einem eleganten Kleid müssen für mich Schnitt,Trend und Farbe zusammenpassen.“
Kathrin Blaukowitsch, Stiefelkönig:
„Schuhe mit Absatz sind eigentlich immer elegant, dazueinezarteSilhouette,spitzoderrund,eventuell mit Spange,da gibt es vieleVariationen. Es kommt natürlich auch auf das restliche Outfit an.“
DagmarSabathi, Parfümerie Douglas:
„Ein elegantes Make-up muss immer auf den Typ abgestimmt sein,sehr schön ist aber zum Beispiel eindezentesAugen-Make-up.BeiDüftenisteinfeines,eher feminines Parfüm elegant.“
DietmarFuchs, Möbelhaus Lutz:
„Man kann elegant entweder mit klassischen und zeitlosen Möbeln gleichsetzen oder mit gerade modernenStücken,dashängtganzvomGeschmackab. Im Moment ist die Farbe Rot bei Möbeln zum Beispiel modern und somit auch elegant. Im Prinzip kannaucheineinfacherKleiderständerelegantsein, wenn er an der richtigen Stelle steht und zum restlichen Mobiliar passt.“
gen Strickjacke verleiht jedem legerenAuftritt den avantgardistischen Esprit - der klassische College-Schal darf dabei nicht fehlen.
Mit kommendem Herbst findet eine Neugestaltung des unverwechselbaren Karos von Burberry in der Herrenabteilung von Brühl & Söhne statt. In schlichter Raffinesse
Dufflecoat braucht keine Renaissance.
vereint Burberry Luxus und Komfort. An erster Stelle steht die modische Ikone Britanniens,der Trenchcoat. Auch der
Mit dem altbewährten Collegestil liegt man(n) in dieser Saison voll im Trend. Ein schlichter V-Sweater in sportiver Leinenoptik kombiniert mit einer schnitti-
Für den eleganten Anlass ist der moderne Business-Anzug in feinem Nadelstreifdesign erste Wahl. Kombiniert mit einer diagonal gestreiften Krawatte von Burberry,macht man damit immer eine gute Figur. Die maskuline Norfolk-Jacke oder das Couture- Jackett verleiht Charisma und unterstreicht den natürlichen Charme.
Ob geschmeidiger Kaschmir,glanzvolle Seide oder anschmiegsames Veloursleder –die neue Kollektion ist soft zur
Haut,aber stark im Look. Für Damen zeigt sich der Herbst in den Grundfarben:Bordeauxund Preiselbeerrot,Olive- und Piniengrün,Senfgelb,Saphirblau und Türkis.
Im Vorjahr hat die BurberryDamenabteilung à la New York,Paris,London und Moskau einen glanzvollen Start im erlesenenAmbiente von Brühl und Söhne erlebt. Die neue Herbstkollektion zeigt sich feminin und sinnlich,mit unverkennbaren Impulsen aus der exzentrischenBloomsbury-Ära–Romantik in moderner Optik. DerFarbenreichtumderMännermode wird durch elegante Goldund Silbernuancen erweitert.
Trägt die Frau vonWelt die feminine Leguantasche mit den passendenSchuhen,dazueineHornsonnenbrille,eine wasserfeste Kaschmirmütze oder Tweedhaube,ein körpernahes Kleid zur Betonung der schlanken Linie und einen Trenchcoat,so ist sie modisch bis ins Detail. Auch der Herr beweist sein Auge für Accessoires von Welt mit einer Flanellmütze und einer Bauchtasche aus Wildleder,einer Hornsonnenbrille,einemkurzenMantel in Duffleoptik und solidem Schuhwerk.
für den geübten Bergwanderer weitere begehrte Ziele.
Für den echten Bergfex gilt die traditionelle (lange) Tour als Herausforderung. 9 bis 11 Stunden Gehzeit und 1.500 Höhenmeter sind zu bewältigen. Der Tourverlauf ist im nebenstehenden Kasten beschrieben. Für
Mit einem der schönsten Bergwanderziele der Steiermark wartet das Gebiet der Schladminger Tauern, im Gebirgszug der Niederen Tauern gelegen, auf. 30 kleine bis größere Bergseen liegen hier in einer urtümlichen eiszeitlichen Karlandschaft.
Unter den Natur- und Wanderfreunden zählen die Klafferkessel zu den „Muss-Zielen“. Von schroffen Felshängen eingerahmt,liegen die Bergseen in über 2.000 m Seehöhe. Bis in den Sommer hinein sind die dunklen Wasser von weißen Schneeflecken umgeben. Die Landschaft ist fremdartig und berauschend zugleich. Die nahen Gipfel von Greifenberg (2.618 m) und Waldhorn (2.702 m) und viele andere bekannte Berge sind
Links:Die Idylle entspricht dem Klischee. Preintalerhütte und Waldhornalmhütte laden zur Rast und zum Übernachten ein. Die „gute Stube“ der Waldhornalmhütte.
diese Variante sind Kondition, gute Ausrüstung,Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vonnöten. Stabiles Wetter ist natürlich Voraussetzung,da der größte Teil der Tour über der Baumgrenze und in sehr steilem Gelände verläuft. Nicht zuletzt wird auch der Greifenberg überquert,der für unerfahrene Wanderer schon ein erhebliches bis gefährliches Kriterium darstellt. Die Belohnung für den mühevollen Anstieg sind herrliche
Ausblicke auf eine unberührte hochalpine Bergwelt bis hin zum Dachsteinmassiv und auf die tiefblauen Wasserflächen der in mehreren Etagen und 300 Höhenmeter tiefer liegenden Karseen der Klafferkessel.
Das Erlebnis der Klafferkessel ist auch Gelegenheitswanderern möglich. Sie können sich in mehreren Etappen an die Klafferkessel langsam und gefahrlos heranwagen. Voraussetzungen: 2 bis 3 Tage Zeit,gutes Wetter und gute Ausrüstung.
Die Belohnung:Herrliches Naturerlebnis und urtümlicher Hüttenzauber. Die nachfolgende Variante hat der Autor mit einer Bekannten und deren Kind zurückgelegt.
Tag 1: Von Schladming über Rohrmoos/Untertal gelangen wir mit dem Auto (es verkehrt auch der Tälerbus) zum Parkplatz Riesachfall (1.079 m). Der Anmarsch beginnt mit einem reizvollen Steig durch die Schlucht eines der höchsten Wasserfälle der Steiermark, nämlich des Riesachfalls (70 m Fallhöhe). Nach ca. 45 Minuten ist die Gfölleralm erreicht,eine erste Rast bei der idyllischen Hütte fast zwingend. Es gibt fri-
sche Buttermilch. Danach geht es entlang dem Riesachsee (1.338 m) vorerst beschaulich an weiteren Almhütten vorbei zum Talschluss.
Es folgt ein steilerer Steig im Wald. Nach 2 Stunden Gehzeit öffnet sich der Ausblick auf die Preintalerhütte (Alpenverein) auf der Waldhornalm in 1.656 m
sich teilen,für mich bleibt das Matratzenlager übrig - was jedoch bei einer solchen Wanderung praktisch dazugehört. Nach einer Steirerkasjause geht es weiter zu den Sonntagskarseen. In gemütlichem Tempo ist nach 1,5 Stunden der untere See in 1.962 m Höhe erreicht. Später geht es noch zum oberen See in
Die Beschreibung umfasst die „traditionelle“ Route,die nur für erfahrene und trittfeste Bergwanderer empfehlenswert ist.
Gehzeit: 9 bis 11 Stunden,1.500 Hm.
Wegverlauf: Parkplatz Riesachfall (1.079 m) – durch die Schlucht am Riesachfall zur – Gfölleralm – Riesachsee (1.338 m) – Weg 777 –Preintalerhütte (1.656 m) – Lämmerkarweg 702 – Klafferkessel-Seen (unterer See in 2.103 m,oberer See in 2.311 m) – Weg 702 – Greifenberg (2.618 m) – Gollinghütte (1.641 m) – Untere Steinwenderalm (1.218 m,Weg 778) – zurück zum Parkplatz Riesachfall. Auch die umgekehrte Variante ist sehr reizvoll.
Markierung: Die Wege und Steige sind sehr gut markiert und erkennbar,teilweise mit Seilsicherung.
Anfahrt: Ennstalbundesstraße – Schladming – Rohrmoos/Untertal bis Parkplatz Riesachsee
Übernachtung: Gollinghütte (1.641 m),Preintalerhütte (1.656 m); verschiedene Almhütten zur Einkehr ■
Seehöhe. Mehrere kleinere Hütten liegen hier vor der imposanten Kulisse des mehr als 1.000 m höher gelegenen Waldhorngipfels (2.702 m).
Wir machen Mittagsrast und fragen gleich um ein Quartier. Es ist nur mehr eines der wenigen und sehr einfachen Zimmer frei. Mutter und Kind werden es
2.064 m Höhe. Die Seen sind relativ groß,einer ist tiefblau,einer türkis,und wie die gesamte Landschaft wurden sie durch Gletscherausschürfungen der letzten Eiszeit geformt. Kuhund Schafherden teilen sich das gewaltige Amphitheater zwischen weit ausladenden Karen und steilen Felswänden.Von hier aus sind Hochwildstelle,Waldhorn und Dachstein zu sehen. Es ist ein Platz zum Relaxen. Da der Rückweg zur Preintalerhütte auf demselben,oft steilen Weg erfolgt,brechen wir lange
Frischer Steirerkas in aller Hergottsfrühe – der Senner der Waldhornalm muss zeitig aus den Federn.
vor der Dämmerung auf,damit wir das Nachtlager noch vorbereiten können. Denn um 22 Uhr heißt es „Licht aus!“,und selbst im Hochsommer ist es in der Hütte schon viel früher finster.
Tag 2: Die Preintalerhütte liegt noch im Dunkeln,der Himmel ist wolkenlos blau und der Gipfel des Waldhorns bekommt die ersten rötlichen Strahlen der Morgensonne ab. Noch ist es friedlich still,aber nicht lange. Die ersten Wanderer und Bergsteiger sind schon um 5 Uhr aktiv und brechen zu ihren Touren auf. Da wir nach den Klafferkesseln wieder zurück ins Tal müssen,machen wir uns auch bald auf den Weg. Immerhin sind rund 2 Stunden für den steilen Anstieg für die ersten 500 Hm zu rechnen. Über den Lämmerkarweg (702) gelangen wir über eine etwas steilere Scharte zum ersten See (2.103 m) - der oberste See liegt immer noch über
200 Meter höher (2.311 m). Das weitläufige Gelände in verschiedenen Ebenen wird ausgiebig erkundet – die zahlreichen Wanderer verlieren sich hier oben, und so kann jeder sein eigenes ruhiges Plätzchen finden. Die Sonne sticht ganz schön kräftig herunter – gut,dass wir Sonnencreme dabei haben!
Der Abstieg beginnt kurz nach Mittag. Noch einmal eine Rast bei der Preintalerhütte. In der Sennerei der Waldhornalm erstehen wir noch den hier erzeugten würzigen Steirerkas, und dann geht es zurück ins Tal. Andere Bergwanderer,die noch über den Greifenberg zur Gollinghütte wollen,kommen uns entgegen. Sie haben noch gute 5 Stunden vor sich,Na dann, viel Spaß! Aber wie schon erwähnt,dieser Weg ist nur geübten und bestens ausgerüsteten Wanderern zu empfehlen - wir werden ihn beim nächsten Mal unter die Sohlen nehmen … ■
Bei einer Wahl zum beliebtesten Wirt in der Grazer Innenstadt,aber auch darüber hinaus,würden Günther und Doris Huber sicher am Podium stehen. Aber nicht nur dort,denn beim hauseigenen Einladungsturnier für Gäste und Freunde in Loipersdorf war Doris Huber im Sieger-Flight. Doch nobel und wie es sich gehört,gab sie ihren Preis an die Nächstplatzierten weiter. Golf spielen war an diesem herrlichen Tag natürlich wichtig,aber was danach kam – die Weinkost und der iberische Abend – , war für die meisten nicht weniger stimmungsfördernd. Über die Sieger zu schreiben ist nicht langweilig,doch in einem Satz gesagt,haben alle,die dort die 18 Löcher bei hohen Temperaturen gut bewältigten,einen Sieg errungen. Bei welchem Turnier fährt schon der Küchenchef des eigenen Hauses mit –nur bei jenem von Günther Huber. Karl Papst und der weibliche LandhauskellerSommelier Anna Schachner sorgten in gewohnter Weise für ein geschmacklich und speisenmäßig bestens abgestimmtes Buffet,wobei unter Gastronomen nicht immer selbstverständlich ist,dass jemand „Hausfremde“ in seiner Küche und in seinem Revier herumarbeiten lässt. Doch ein Günther Huber öffnet viele Türen,und daher gewähren ihm seit Jahren die Pächter des Golfrestaurants großzügig für den Turniertag Unterschlupf. ■
Wenn zwei am Hochzeitstag – und noch dazu an einem runden –mit dem Golfwagerl unterwegs sind,dann plagt sie offensichtlich eine ganz große Leidenschaft für dieses Freizeitvergnügen. Auf Peter Heinz Gebell und seine Frau Elisabeth trifft das zu,sie hatten eine ausgewählte Schar von Freunden und Kunden (Alpenschild-Gebell) zu dem schon traditionellen Golftag nach Loipersdorf eingeladen. Wie bei solchen Turnieren üblich,gibt es viele Sieger, von der Anfängerklasse bis zu den Single-Handicappern. Wie gut er seine Zeit nun fürs Üben nützt,bewies Heinz Hofer,erst seit wenigen Wochen als Vizegeneral der „Steiermärkischen“ in den Vorruhestand getreten – er war auch unter den Siegern.Aber das nur so nebenbei,denn die Hauptsache war, dass die rund 120 Gäste das Ehepaar Gebell gebührend hochleben ließen. Umsichtig und mit viel G’spür hatten Tochter Sabine und Sohn Thomas alles organisiert. Einen lustigenAusrutscher leistete sich Konsul Herbert Depisch, Präsident des Clubs in Loipersdorf. Aufgrund einer familiären Stresssituation – „meine Frau hatte ihren Hausschlüssel irgendwo verlegt und konnte nicht hinein“ – kam er spät und gehetzt zur Siegerehrung und begrüßte mit aller Begeisterung „die Gäste des Golfturniers vom Landhauskeller“. Dieses hatte allerdings bereits zwei Wochen vorher stattgefunden. Doch es wäre nicht Herbert Depisch,wäre es ihm nicht gelungen,mit der ihm eigenen Lockerheit mit solchen Situationen umzugehen und elegant
unter dem Beifall der gut gelaunten Runde doch die Kurve zu kratzen und letztendlich seinem Freund Peter Heinz Gebell zum Jubeltag zu gratulieren. ■
Sie haben sich bestimmt schon öfter überlegt,wie Sie auf dem schnellsten Weg zu einem guten Schwung kommen. Über das kurze Spiel und das Pit-
Schlagen Sie aus einer Entfernung von 30 Metern jeweils zehn Bälle mit dem Pitching-Wedge, dem Sand-Wedge,falls Sie ein Lob-Wedge haben,auch mit die-
Beachten Sie gleichzeitig genau Ihren Griff und registrieren Sie, ob Sie nun zwei oder drei Zentimeter tiefer greifen oder höher. Machen Sie sich kleine Markie-
Von Head Pro Ali Rosker im Golfclub Erzherzog Johann, Maria Lankowitz
Internet:www.golfschule-ali.at E-Mail:office@golfschule-ali.at
legt. Das Pitchen eignet sich deswegen so gut als Übung,weil das Gefühl für den Ball,den Boden und die Wiese damit am besten eingeprägt wird. Die Stellung
chen finden Sie ganz bestimmt zum gewünschten Ziel. Nicht nur dem Anfänger,auch dem fortgeschrittenen Golfer machen auf dem Platz allzu oft Schläge ein Problem,wenn die Fahne noch 50 bis 80 Meter entfernt ist. Daher macht es Sinn,beim Üben die meiste Zeit mit diesen Entfernungen zu jonglieren.
Wie oft kommt es vor,dass man sich fragt:Wie viele Meter sind das bis zur Fahne? Soll ich ganz durchschwingen? Wie soll ich greifen,damit ich nicht zu weit bin oder zu kurz?Alle diese offenenFragenkönnenSiesichselbst durchÜbenbeantworten.Folgende Übung ist in diesem Zusammenhang nützlich:
sem.SofindenSieambestenheraus und kriegen sehr rasch die Erfahrung,wie Sie sich am besten der Fahne annähern. In weiterer Folge können Sie diese Übung mit Markierungspunkten (Schläger oder Ballkübel) bis auf 50 Meter ausdehnen. Sehr rasch werden Sie auch mit Genugtuung feststellen,dass die PräzisionIhrerAnnäherungsschläge zunimmt.
rungenaufdemSchläger,undmit der Zeit bekommen Sie das Gefühl für den richtigen Griff auf dieentsprechendeDistanzumge-
zum Ball ist vom Gewicht her neutral,und alles andere ergibt sich durch die Entfernungen. Generell schlägt der Durchschnittsspieler bei vollem Schwung das PitchingWedge bis zu 90 Meter, das Sand-Wedge etwa um 15 Meter kürzer. Achten SiebeiIhrerDistanzeinschätzung darauf, dass das Grün im Schnitt 40Metertiefistundetwa 20 Meter breit. Das heißt,dass man etwa einen Spielraum von 20 Metern hat,da sich die Fahne häufig etwa in der Mitte des Grüns befindet. ■
Lesestoff
Belletristik
Sakrileg
Dan Brown Lübbe € 20,50
Don Juan
Peter Handke Suhrkamp € 17,30
Falsche Zungen
Ingrid Noll Diogenes € 19,50
Verschwiegene Kanäle
Donna Leon Diogenes € 19,50
Am Hang
MarkusWerner Fischer € 18,40
Die Nacht vor der Scheidung
Sandor Marai Piper € 18,40
Sachbuch
Der Erste Weltkrieg
Brigitte Hamann Piper € 30,80
Die Mittelmeerküche
ChristophWagner/
Franz Haslauer Pichler € 34,90
Die Zuckerfalle
Klaus Oberbeil Herbig € 20,50
Hurra Amerika
Michael Moore Piper € 18,40
Witwe im Wahn
Oliver Hilmes Siedler € 24,70
Weltmacht im Treibsand
Peter Scholl-Latour Propyläen € 25,60
Alle Bücher erhältlich unter: www.webbuch.at in Graz,Liezen, Deutschlandsberg,Hartberg, Kapfenberg,Leoben und Feldbach
Der Knochenleser – Der Gründer der legendären Body Farm erzählt
Bill Bass/ Jon Jefferson Goldmann Verlag
Er prägte die Romane von Patricia Cornwell und Kathy Reichs grundlegend – dabei ist
Bill Bass Wissenschaftler mit Leib und Seele. Schon früh hat der forensische An-
thropologe sein Leben der Erforschung des Todes verschrieben und trug damit zur Aufklärung zahlreicher bis dahin ungelöster Mordfälle bei. Wahre Pionierarbeit leistete er aber,als er die „Body Farm“ gründete,die weltweit einzigartige Einrichtung zur Erforschung menschlicher Körper nach dem Tod. In seinem Buch erzählt Bass von seinen faszinierendsten Fällen und gewährt dem Leser einen fesselnden Einblick hinter die Kulissen der legendären „Body Farm“.
Vergaberecht in der Praxis
Hilfe bei hohen Cholesterinwerten Univ.-Doz. Dr. I. Kiefer/ Univ.-Prof. Dr. M. Kunze Kneipp Verlag
Öffentliche Aufträge sind aus wirtschaftlicher Sicht von enormerBedeutung.Dasöffentliche Auftragsvolumen beträgt allein in Österreich mehr als 30 Mrd. Euro pro Jahr. Das Buch „Vergaberecht in der Praxis“ – leicht verständlich und praxisnah – dient als Arbeitsbehelf ideal der Lösung vergaberechtlicher Fragestellungen.WelcheAufträge unterliegen dem Vergaberecht? Ein Muss für Unternehmer, öffentliche Auftraggeber,Gemeinden,Architekten,Bauunternehmungen,Rechts-,Steuerund Unternehmensberater oder Studierende. Buchpräsentation am 30. September 2004 um 19.30 Uhr in der Kanzlei Kaufmann & Pratl, Mariahilferstraße 20,8020 Graz. Information: office@kundp.at.
Entspannung erleben – Mit 24 Übungen zur inneren Ruhe kommen
Karl-Heinz Schäfer Kneipp Verlag
us einer Fülle von Möglichkeiten haben sich 24 Übungen herauskristallisiert,die eine besondere Intensität des Erlebens ermöglichen,z.B. loslassen mit demAusatmen, mit Worten zur Ruhe,die Sonne scheinen lassen,das Tor der Träume ... Mit diesem Buch können Sie Ihre Entspannungsfähigkeit neu entdecken,großzügig erweitern,vielfach nützen und ausgiebig genießen,ganz intensiv.
Erhöhte Blutfettwerte verstärken gemeinsam mit anderen Risikofaktoren die Gefahr, an Arteriosklerose zu erkranken. Besonders ungünstig ist die Situation,wenn mehrer Risikofaktoren (z. B. Bluthochdruck,Rauchen) gleichzeitig vorhanden sind. Arteriosklerose ist eine Ursache für Herzinfarkt und Schlaganfall. Die inhaltlichen Schwerpunkte des Buches bilden die Therapie der Fettstoffwechselstörungen (Lebensstil,Bewegung,Medikamente) und die richtige Ernährung bei Fettstoffwechselstörungen. Dabei wird gezielt auf die einzelnen Nahrungsbestandteile eingegangen,auf ihre Funktion und ihre Wirkung.
Wege aus der Schmerzkrankheit
Dr. med. Wolfgang Sattler Kneipp Verlag
Diechronische Schmerzkrankheit
lässtPatientenunerträglich leiden,ohne dass eine organische Ursache dafür gefunden werden kann. Der chronische Schmerz,der sich quasi verselbständigt hat,tritt häufig unter schwerer psychischer Belastung,z.B. nach großen Operationen,auf und ist durch keine chemische Schmerzbehandlung zulindern.DiesesBuchbieteteinenpsychologischen Ansatz,wie Schmerzkranke wieder ins Leben zurückgeführt werden können,wie sie aus dem Teufelskreis der Schmerzen herausfinden.
Grießflammeri und Früchtesorbet –feine und leichte Desserts
Renate Stix
Kneipp Verlag
DAie Krönung eines jeden Menüs ist das passende Dessert. Auch nach einem üppigen Mahl findet sich immer noch Platz für leckere Köstlichkeiten. Gerade einsüßerAbschlusseignet sich vorzüglich dazu,Können und Freude am Kochen wirkungsvoll zu präsentieren. Desserts werden – mehr noch als andere Gerichte –für dasAuge serviert.
Wer im Hochsommer seine Ferien nicht nur im Freibad verbracht hat, sondern auch gerne Wanderungen und Spaziergänge unternahm, der konnte unsere kleinsten Hirsche, die Rehe, mitten am Tag bei der Hochzeit beobachten.
An den heißen Juli- und Augusttagen,wenn wir Abkühlung und Ruhe an Stränden und im Schatten suchen,paarensichdieRehe.BeigrößterHitze treiben die Böcke ihre Geißen oftstundenlangvorsichher,bises endlich zur Begattung kommt.Ab Mitte Juli steigt der Hormonspiegel bei den Männchen stark an, auch die Samenproduktion setzt nun ein und hält bei den älteren Böcken bis etwa EndeAugust an. Landesjägermeister Gach:„Das ist die beste Zeit,um Rehe auch tagsüber zu beobachten. Ein be-
freundeter Jäger nimmt Sie gerne mit auf die Pirsch.“
Menschen können sich das ganze Jahr über fortpflanzen,Rehe haben nur eine kurze Paarungszeit. InetwaeinemMonatwirddergesamte Nachwuchs eines Bestandes gezeugt,wobei sich das befruchtete Ei zunächst aber nur einige Male teilt und in der Gebärmutterwand einnistet. Danach folgt die so genannte „Eiruhe“ bisindennächstenFrühling.Erst dann beginnt sich der befruchtete Embryo wirklich zu entwickeln.
Mit Partnern und Treue ist es bei Rehen zwar nicht ganz so wie beim Menschen,einige Parallelen lassen sich aber doch finden. Da Rehböcke fixe Territorien verteidigen,kennen sie dieWeibchen,die in ihrem Revier leben. Der Rehbock pflanzt sich also nicht mit sehr vielen Geißen fort, dafür aber immerhin mit sehr „treuen“,das heißt mit jenen,die er kennt und die in seinem Revier daheim sind. Beim Reh entsteht ebenso wie beim Menschen der Eindruck,die Männer würden die Damen auswählen. In Wirklichkeit deutet aber vieles darauf hin,dass sich genau umgekehrt die Geiß den Bock aussucht! Treu zu sein fällt den Geißen leicht,denn sie sind in der Regel nicht länger als 24 Stunden paarungsbereit,und auch die eigent-
liche Brunft mitAnnäherung und Werbung dauert nicht viel länger als zwei Tage. In der Zeit,in der dieGeißmiteinemRehbock beisammenist,regtsieihnzusovielen Beschlägen wie nur möglich an,wobei die anstrengendenVerfolgungsjagdenbeiSommerhitze der Beschleunigung des Eisprunges dienen. Nach diesen zweiTagen sucht er die nächste Partnerin.OftfindeteinRehbockinnerhalb kurzer Zeit zwei bis drei Geißen,die er beschlagen kann –eskommtalsozueinerregelrechten Serienpaarung. Kurz gesagt: Es geht ganz schön heiß her,bei Hitze und Hochzeit im hochsommerlichen Rehrevier!
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Jede Menge innovativer Ideen: z. B. aktives Kurvenlicht**, modulare Rückbank**, elektrisches Panoramaglasdach**
Höchstes Sicherheitsniveau: einziges Fahrzeug im Kleinwagensegment mit 5 Sternen beim Euro NCAP-Crashtest Laufruhig, kräftig und sparsam: 16V Benziner mit 75, 88 und 112 PS und dCi Common-Rail Dieselmotoren mit 65 oder 82 PS