Steiermarkmagazin Klipp November 2015

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Foto: Helmut Fohringer/APA/picturedesk.com

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Griss

Mit Irmgard Griss erstmals Steirerin Kandidatin für Präsidentschaftswahl im April 2016?

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Inhalt

SPOTS 04 Marketingmann des Jahres Fritzi vom Wilden Berg in Mautern

Seite 12

06 Bösewicht versteckt sich in Altaussee

A G’riss um die Griss Mit Irmgard Griss erstmals Steirerin Kandidatin für Präsidentschaftswahl im April 2016?

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um die

Griss

Mit Irmgard Griss erstmals Steirerin Kandidatin für Präsidentschaftswahl im April 2016?

Seite 22 Graz hat „seine“ Juden nie gut behandelt „Haus der Namen“ in der Synagoge eröffnet

James Bond auch etwas steirisch Foto: Helmut Fohringer/APA/picturedesk.com

G’riss

COVERSTORY 12 A G’riss um die Griss Mit Irmgard Griss erstmals Steirerin Kandidatin für Präsidentschaftswahl im April 2016

POLITIK 15 SPÖ: Restart-Knopf gedrückt Parteichefs Schröck und Schickhofer sind gefordert

CHRONIK ab Seite 16: Ringana aus Hartberg gewinnt Steirer fliegen lieber ab Graz Gut besser Grünes Gösser Korruptionsjäger: Sitz in Graz

Seite 24 Seine Leidenschaft sind Wuchtln

WIRTSCHAFT 20 Ein echter Teamplayer

Ernst Sittinger hat noch eine Berufung

VTU-Gründer Michael Koncar

HINTERGRUND

Seite 10 Flüchtlingsdrama: Erleichte-

22 Graz hat „seine“ Juden nie gut behandelt

rung, Missbrauch und Freude

„Haus der Namen“ in der Synagoge

Seite 16 Bravo! Klimaschutz-Gewinner

24 Seine Leidenschaft sind Wuchtln

Andreas Wilfinger und seine Ulla

Ernst Sittinger hat noch eine Berufung

31 KLIPP-Meinung

Fotos: Heimo Ruschitz (6), VTU (1), pressebox.de (1), visit Helsinki (1), ORF/Thomas Jantzen (1)

FIFA-Skandal mit Beckenbauer

GESUNDHEIT

Seite 4 Seite 26 Seite 15 Marketingmann des Jahre s Zarte Muckis SPÖ: Restart-Knopf gedrückt Fritzi vom Wilden Berg in Mautern

Parteichefs Schröck und Schickhofer

40 Ernährungspyramide Kaugummi hilft den Zähnen

Es ist die pure Leidenschaft

AUTO & MOTOR 42 Ein kräftiger Koreaner Kia Sorento im Klipp-Test

43 „Wir tanken ihnen“ Jürgen Roth an die Treibstofffront

STANDARDS

Seite 47 Seite 20 Helsinki: Zurückhaltung mit Stil Ein echter Teamplayer

23 Lilly

Seite 42 46 Achtung bei Winterreifenkauf

Urlaubstipps

50 Bücher/Film

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& KLAR „Wir schaffen das“

3 IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: Klipp Zeitschriften GmbH & Co KG, 8020 Graz,

Warum bei VW niemand „Stopp“ rief

Friedhofgasse 20, Tel. 0316/42 60 80-0,

Diese Worte der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Aufnahme von einer Million Flüchtlingen in Deutschland haben unzählige Kommentare ausgelöst. „Wir schaffen das“, sagten sich auch die Ingenieure von VW, als es darum ging, die strenger gewordenen Umweltauflagen beim Ausstoß von Schadstoffen für VW-Motoren technisch hinzukriegen. Als VW mit dem Saubermannimage das nicht schaffte, begann man mit den Tricksereien, weil kein VW-Mitarbeiter – von ganz unten bis ganz oben – es wagte, lautstark dem Betrug an Kunden und Behörden zu widersprechen. Es müssen also viele im Management von den Manipulationen gewusst haben. Diese Lügen- und Vertuschungskaskade sagt viel über die Firmentreue aus, auch über die Angst, mit einem offenen Wort seinen Job zu verlieren, und wie irrwitzig Großkonzerne funktionieren. Ein banaler Anfang, kleine Ursachen mit einer selbstmörderischen Wirkung. VW hat sich damit selbst in die Luft gejagt. Das Spiegel-Cover bringt „Dieselgate“ auf den Punkt.

Officemanagement: Isabella Hasewend

Jürgen Lehner

Fax-Dw. 122 office@klippmagazin.at Redaktion und Autoren: Jürgen Lehner, Isabella Hasewend, Ali Rosker, Reinhard Schuch, Michaela Vretscher, Karin Klug, Sandra Tosch, Marguerita Fuller, Elisabeth Hewson. Produktionsleitung: Isabella Hasewend Produktion: Christian Wallner, Michael Wurz Lektorat: Mag. Dr. Günter Murgg Druck: Dorrong, Graz Abonnentenpreise: Jahresabo: 20 Euro, Zweijahresabo: 35 Euro Vertrieb: Hurtig & Flink Erscheinungsort: Graz, Verlagspostamt: 8020 Graz, Nächster Erscheinungstermin: Dezember 2015

Online lesen schärft den Blick!

www.klippmagazin.at

Ideeller und materieller Wert Worum geht es beim Markenrecht? Wir sprechen hier von sogenannten gewerblichen Schutzrechten, also dem Schutz von geistigem Eigentum, dem Schutz von Erfindungen, Persönlichkeitsrechten, Namensrechten und auch dem Designschutz im weitesten Sinn. Je geringer die Unterscheidungskraft eines Begriffes oder eines Zeichens ist, umso schwerer ist es, den Begriff schützen zu lassen. Es ist sinnvoll, sich von einem Anwalt beraten zu lassen, in welcher Form und in welchem Umfang eine Registrierung möglich und sinnvoll ist.

gleichartigen Waren oder Dienstleistungen eines anderen Unternehmens zu unterscheiden. Es gibt dabei entweder reine Wortmarken oder reine Bildmarken, aber auch die in der Praxis sehr wichtige Wort-Bild-Marke. Diese kombinierte Mischmarke besteht aus Wort- und Bildbestandteilen, wobei Zeichen und Farbe auch eine große Rolle spielen. Der Anmelder kann dabei zwischen nationaler, EU-weiter und internationaler Registrierung wählen. Die Kosten der Anmeldung sind relativ gering. Details findet man auf der Homepage des Patentamtes.

Schutz einer Marke: Was kostet das? Die wichtigste und sicherste Möglichkeit eines Kennzeichenschutzes ist die Registrierung einer Marke durch Anmeldung beim Patentgerichtshof in Wien. Durch die Eintragung in das Markenregister wird das Kennzeichen formal geschützt. Unter dem Begriff „Marke“ versteht das Gesetz die besonderen Zeichen, die dazu dienen, zum Handelsverkehr bestimmte Waren oder Dienstleistungen eines bestimmten Unternehmens von

Gibt es einen Markenschutz auch ohne Anmeldung und Registrierung? Diese Frage ist eindeutig mit „ja“ zu beantworten. Wenn ein Zeichen oder ein Name oder ein sonstiges Kennzeichen eines Unternehmens schon allgemeine Verkehrsgeltung hat, besteht ebenfalls voller Schutz für diese Marke oder dieses Kennzeichen. Eine Verkehrsgeltung liegt dann vor, wenn ein Zeichen im geschäftlichen Verkehr als Kennzeichen eines bestimmten Unternehmens

oder einer bestimmten Ware oder Leistung angesehen wird. Das Zeichen muss also echt individualisierend wirken sowie seine Unterscheidungsfunktion erfüllen und einem bestimmten Unternehmen nach überwiegender Verkehrsauffassung zugeordnet werden. Was passiert bei Markenrechtsverletzungen? Bei der Verletzung von Markenrechten beziehungsweise bei einer Kollision von Kennzeichenrechten, wie Handelsname, Marke oder Ausstattung, kann der Betroffene, der die Meinung vertritt, in seinen Rechten verletzt worden zu sein, Unterlassungs-, Beseitigungs- und auch Schadenersatzansprüche geltend machen. Verwechslungsgefahr liegt dann vor, wenn der Gebrauch eines Zeichens oder eines Namens geeignet ist, einen Irrtum über dessen Zuordnung zu einem bestimmten Unternehmen hervorzurufen. Die rechtswidrige Ausnutzung der Bekanntheit eines Zeichens oder eines Logos eines bestimmten Unternehmens für eigene Zwecke ist immer sittenwidrig und verstößt damit gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb.

Dr. Manfred Rath

Die Kanzlei Friedhofgasse 20 8020 Graz Tel.: 0316/ 7085, Fax: DW 25 law-office@rath-partner.at

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SPOTS

Der Volks-Rock’n’Roller

Die „Spare’f’Rocks“ mit Steiermärkische-Vorstandsdirektor Dalbokov am Keyboard

Foto: Kaserer

Auf erholsamem Zwischenstopp in Graz

Die Humanity-Rock'n'Roller

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ans, die ihnen schmeicheln, stellen zum Schluss die Frage: „Warum seid ihr nicht Musiker geworden?“ Gemeint sind in diesem Fall Gerhard Koch, Chefredakteur des ORF-Landesstudios Steiermark, und Sava Dalbokov, Vorstandsdirektor der Steiermärkischen Sparkasse. Die Frage könnte allerdings auch leicht als „hinterfotzig“ aufgenommen werden, dass die beiden eben für ihren Brotberuf möglicherweise weniger Talent mitgebracht hätten. Doch das ist in der Wirklichkeit nicht so; derartige Unterstellungen kommen nur von nicht wohlmeinenden Zeitgenossen. Beide liefern in ihren Jobs beste Performance ab, so wie auch auf der Bühne. Gerhard Koch hat schon in den 1980er-Jahren seine Erfahrungen als Musiker gemacht: „Wir waren damals so etwas wie die Trainingsweltmeister. Liveauftritte waren selten.“ Der Grund war einfach: Weil man sich noch nicht gut genug fühlte. Danach kam dann eine längere Kreativpause, denn Mitte der 1980er-Jahre gab er dem ORF die Chance, ihn anzustellen, und seit 1999 ist er dort Chefredakteur im Landesstudio Steiermark. Vor fünf Jahren fragten ihn Kollegen, ob er beim „Beat Club Graz“ den Bass spielen möchte. „Und ich habe gern zugesagt, weil ich immer auch live auf der Bühne stehen wollte.“ Im Jahr gibt’s rund ein Dutzend Auftritte und das lässt sich noch ganz gut mit seinem ORF-Job zeitlich vereinbaren. Zum Bassisten ist er geworden, weil in frühen Jahren bei einer Band der Bassist ausgefallen war und

Gerhard Koch einsprang. Er hatte Trompete und Gitarre an der Musikschule gelernt, aber heute fühlt er sich am Bass sehr, sehr wohl, weil dieser ja ganz stark auch den Rhythmus mitbestimmt. Und da spürt man sein Talent, wobei jenes zum Singen offensichtlich irgendwann in der Volksschule von einem nicht wohlmeinenden Lehrer verschüttet worden ist. „Aber für Hintergrund und Chor geht’s schon“, will er nicht ganz stimmlos auf der Bühne stehen. Am 27. November steigt in der Generalmusikdirektion das Vorweihnachtsbenefizkonzert zugunsten von Flüchtlingen und SOS-Kinderdörfern. Organisator Sava Dalbokov hat als Kind in Sofia „halbfreiwillig“ und dann während des Studiums in den USA freiwillig und daher motiviert Jazz-Piano-Kurse besucht. Als er vor fünf Jahren nach Graz kam, hat er dann gegen die Midlife-Crisis und zum Spaß, um gute Energie zu tanken, in der Steiermärkischen Sparkasse Gleichgesinnte fürs Musizieren organisiert. „Und allen macht’s Spaß.“ Aufgetreten wird eben bei Charity- und internen Bankveranstaltungen – auch auf internationalem Boden, wie in Sarajevo oder Kroatien. Und wie steht’s mit Proben? „Ja, vor Auftritten in einem gut versteckten Probenraum bei uns im Haus.“ „Humanity rocks!“: 27. November in der GMD, Vorweihnachtsbenefizkonzert mit „Spare’f ’Rocks“, „Beat Club Graz“ und Patrick Brunner mit „Styropop“.

ORF-Chefredakteur Gerhard Koch sorgt mit seinem Bass für den richtigen Groove.

Er gönnt sich ein Vierterl bei Maronessa Svetka Stockinger am Eisernen Tor.

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st das nicht der Andreas Gabalier? Der schaut genauso aus“, fragt der neunjährige Knirps ungläubig. Und er schaute nicht nur so aus, sondern es war auch der Andreas Gabalier, der sich am Maronistand in Graz am Eisernen Tor ein Viertel gönnte. Ganz solo unterwegs war der Volks-Rock’n’Roller. Eine Woche Pause auf seiner Tournee tut ihm gut zum Erholen und Ausschlafen, wie man merkte. Ein Foto mit dem Knirps? „Na klar! Komm her!“, lächelt er in die Handy-Kamera. Und da gab’s dann natürlich auch eines mit der Maronessa Svetka Stockinger. „Wenn der Andi in Graz ist, schaut er öfters auf ein Viertel vorbei“, freut sie sich. Sie verfolgt seine Karriere seit den Anfängen. „Er ist nicht nur sympathisch, sondern auch fesch und immer am Boden geblieben, obwohl er jetzt ein richtiger Star ist“, bringt sie

zum Ausdruck, was viele andere auch beim Andi Gabalier mögen. Apropos mögen. Der Andi ist nicht darauf eingegangen. Er kocht ja auch nicht. Denn die Maronessa macht jedem Kunden nun auch auf Kastanienmehl Appetit, besser gesagt auf die Dinge, die man damit machen kann. Das sind Kastaniennudeln, eine Sahne-Maroni-Creme oder auch ein Gebäck, das sich „Frittelle di Castagne“ nennt. Die Rezepte sind einfach und unter www.landschaftenschmecken.com nachzulesen. Und was nicht ganz unwichtig ist: „Unser Kastanienmehl ist glutenfrei und daher für Menschen geeignet, die da eine Unverträglichkeit haben“, so Svetka Stockinger. Und schon wandert die nächste Packung bei einer Frau in die Tasche, die zugehört hat und sagt: „Klingt gut, ich probier’s einmal.“

Marketingmann des Jahres Fritzi vom Wilden Berg in Mautern

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r beschäftigte im Sommer wochenlang die Medien und narrte die Tierschützer und Jäger: Fritzi, der einjährige Grauwolf, der erst wenige Wochen zuvor ins Gehege des Wilden Bergs in Mautern kam, brach dort aus und ging auf Wanderschaft. „Das Herumstreunen war offensichtlich nett für ihn, aber wir sind trotzdem froh, dass er wieder da ist“, sagt Planai- und Wilder-Berg-Chef Georg Bliem. Aufgrund der vielen Berichte und Schlagzeilen ist Fritzi für Tourismusprofi Georg Bliem ohne Zweifel der „Marketingmann“ des Jahres, bekam doch der Tierpark (Wilder Berg) in Mautern jede Menge kostenlose PR. „Auf der anderen Seite müssen wir aber auch für einige hundert Hühner aufkommen, die er unterwegs gerissen hat“, so Georg Bliem amüsiert über den mittlerweile wohl bekanntesten Be-

wohner des Tierparks. Mit dem heurigen ersten Jahr nach dem Neustart ist man zufrieden. An Spitzentagen waren bis zu 2.000 Besucher im Park. „Da waren wir am Limit.“ Rund 65.000 werden es insgesamt sein, wiewohl die Wochenenden im Mai, Juni (Pfingsten, Feiertage) verregnet waren und auch jetzt im Herbst das Wetter nicht ganz mitspielte. Die Rückmeldungen von den Besuchern sind aber mehr als positiv. Gut angenommen wurden vor allem die Gastronomie, aber auch die angebotenen Aktivitäten wie Mountaincarts, Mountainroller oder die Sommerrodelbahn. Für das kommende Jahr gibt’s bereits wieder zwei Projekte: So sollen eine Fuchsfarm und ein Wildkatzengehege entstehen. Auch die Gastronomie wird aufgrund der großen Nachfrage erweitert. Heuer im Winter bleibt der

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Wilde Berg geschlossen, aber für die Adventzeit 2016 gibt es bereits konkrete Projekte, wie zum Beispiel Tierfütterungen und, und.

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Vörösmarty Fotos (2): 2015 Sony Pictures Releasing GmbH

Graz, Sackstraße 21

„Bösewicht“ versteckt sich in Altaussee Neuester, teuerster James Bond ist auch ein bisschen steirisch tion Spectre und letztlich auf seinen Gegenspieler Oberhauser (Christoph Waltz) und entdeckt dabei eine überraschende Verbindung zwischen ihm und seinem Feind …

Ein spannender Modewinter:

Foto: ORF/Regine Schöttl

In der Gegend um den Toplitzund Altausseersee im Salzkammergut haben sich schon zu Ende des Zweiten Weltkrieges viele (Kriegs-) Verbrecher und „Bösewichte“ aufgehalten und versteckt. So auch im neuesten James Bond „Spectre 007“. Eine mysteriöse Nachricht aus der Vergangenheit schickt James Bond (Daniel Craig) auf eine neue Mission: Er trifft auf die zwielichtige Organisa-

Bei der Premiere: Christian Purrer (Energie Steiermark), Ernst Kammerer (TV Ausseerland), LR Christian Buchmann, Enrico Jakob (Cinestyria) und ORF-SteiermarkLandesdirektor Gerhard Draxler …

Und den wohl berühmtesten Geheimagenten aller Zeiten führt es im Zuge seiner neuen Mission auch nach Altaussee. Dort liegt auch der Grund, warum die steirische Filmförderung „Cinestyria“ rund 100.000 Euro zum Budget des 300 Millionen Euro teuren Films beigesteuert hat. Mit der Bedingung, dass Altaussee bzw. der Altausseersee gezeigt und erwähnt wird. Der Ausflug von Daniel Craig ins Salzkammergut dauert filmisch fünf Minuten. Dann gibt’s einen abrupten Schnitt, wo er im Film in einer modernen Großgondel seinen nächsten Auftritt hat. „Hoffentlich müssen wir jetzt nicht eine solche auf den Loser bauen“, so Landtagspräsidentin Bettina Vollath beim anschließenden Premierenempfang im Rittersaal des Landhauses. Denn die Szene spielt in Wirklichkeit in Sölden, wo es diese Gondelbahn auch tatsächlich gibt. „Hätte die Regie Altaussee nicht vorkommen lassen, so wären auch die 100.000 Euro nicht geflossen“, stellt Kulturlandesrat Christian Buchmann klar.

Es muss nicht immer Paris oder Mailand sein

Wir sind in Ihrer Nähe

… Gustl Schmölzer, Narzissenkönigin Sabrina Schober, LT-Präsidentin Bettina Vollath

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Fotos: Brau Union Österreich / Voglhuber

In Puntigam: volle Dusche für Nagl und Co. … in Leoben mit Hans Knauß pritschelt’s nur.

Alles beim Alten, außer …

Nicht nur Paul Pizzera sorgte für Lacher …

… dieses Motto galt auch für den diesjährigen Puntigamer-Winterbieranstich in Graz. Wie gehabt gab’s traditionell Laugenbrezen, den Schweinsbraten mit Knödel und Kraut, die Käseplatte, den Anstich des Biers mit dem seit 21 Jahren gleichen Hammer. Nur die Akteure sind nicht immer dieselben, auch wenn Bürgermeister Siegfried Nagl, Brauunion-Generaldirektor Markus Liebl und Braumeister Andreas Werner schon zu den routinierten Akteuren des Abends zählten. Erstmals als Landeshauptmann dabei war Hermann Schützenhöfer und als Verkaufsdirektor Süd Ronald Zentner. Der Überraschungsgast in diesem Jahr – auch für ihn war’s eine Premiere – war der aufstrebende steirische Kabarettist Paul Pizzera, der nach seiner Show im ausverkauften Orpheum in Graz am Tag zuvor Auszüge aus seinem Programm „Sex, Drugs & Kleinkunst“ zum Besten gab. Zum Besten gab auch Markus Liebl seine schon traditionellen Pointen: „Der August war viel zu heiß, da sind die Leute doch tatsächlich auf die Idee gekommen, Wasser zu trinken.“ Beide Protagonisten trugen dazu bei, dass sich die mehr als 550 Gäste blendend unterhielten. Darunter auch Energie-Steiermark-Chef Christian Purrer, Spar-Miteigentümer Theo Poppmeier, Messe-Graz-Vorstand Armin Egger, Landespolizeidirektor Josef Klamminger und eine „Altherren-Abordnung“ von Sturm. Seit 20 Jahren sind sie ja „Puntigamma“. Unter ihnen Mario Haas, Imre Szabics, Gilbert Prilasnig, Markus Schopp, Samir Muratovic. Für die 20 Jahre Zusammenarbeit gab es sogar eine Torte.

… auch wie gewohnt Biergeneral Markus Liebl.

Die gab’s in Leoben bei der ersten grünen Großbrauerei, die kürzlich in Betrieb genommen wurde, nicht. Und auch dort war Markus Liebl im Einsatz. Worauf man besonders stolz ist: Dass die CO2-freie Anlage für die grüne Großbrauerei vom Grazer Unternehmen BDI (BioEnergy International) errichtet worden ist. Darauf hat man klarerweise beim gemütlichen Teil dann angestoßen.

Zentner, LH Schützenhöfer und Bgm. Nagl

Mario Haas, Gilbert Prilasnig, Markus Schopp

Nach 20 Jahren schon etwas „mitgenommen“

Bassbariton Igor Morozoff in seinem Element

Gut hörbares Lebenszeichen Richard Wagner-Gesellschaft Graz lud ein

Tenor Marlin Miller überzeugte.

Der Saal im Grazer Meerscheinschlössl war randvoll; Stühle mussten zusätzlich eingeschoben werden. Zugegeben, es waren überwiegend Wagnerianer und Musikliebhaber älteren Semesters, also 60+, am Opernabend mit dem international anerkannten Bassisten und Kammersänger Kurt Rydl aus Wien, dem Bassbariton Igor Morozoff aus Moskau und dem Tenor Marlin Miller aus New York mit ihrem Begleiter am Flügel Georgi Mladenov. „Also ein klares Zeichen dafür, dass die Oper nicht tot ist“, so Hans Lehofer, Anwalt und Obmann der Richard Wagner-Gesellschaft in Graz, in seiner Begrüßung. Kompositionen von Richard Wagner waren an diesem Abend allerdings nicht programmbestimmend. Es sei einfach so, gibt es einen Ausspruch des ehemaligen Oberbürgermeisters von Nürnberg, je älter man werde, desto besser verstehe man Wagner und seine Musik. Da unsere Gesellschaft immer älter wird, gäbe es auch immer den entsprechenden Nachwuchs. Dem halten Nicht-Wagnerianer und böse Zungen entgegen, dass das auch mit dem Gehör zusammenhängen soll. Seine monumentalen, voluminösen, mächtigen Tonkaskaden und -Pyramiden werden vom „älteren Ohr“ nicht mehr so explosiv wahrgenommen. Wie dem auch sei – das Publikum freute sich dann über Arien von Donizetti, Bizet, Rossini, Verdi, Massenet, Tschaikowski, Rimski-Korsakow, Mussorgsky und eben Wagner.

Als „Dienstleister“ in der Kfz-Branche weiß Vorstandsmitglied und Wagner-Fan Franz Wuthe, was sensible Kunden, also auch Künstler, schätzen. Für jeden gab es neben dem traditionellen Blumenstrauß natürlich noch eine hausgemachte Torte für den Familientisch. Die Besucher – offensichtlich hungrig geworden – nützten wiederum nach dem gelungenen Abend die Gelegenheit, sich mit dem üblichen Smalltalk bei einem kalorienreichen Buffet zu stärken.

… bis auf den letzten Platz gefüllt.

Stammgast: Kammersänger Kurt Rydl

Fotos (13): Heimo Ruschitz

Fotos (2): 2015 Sony Pictures Releasing GmbH

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Zufriedene Organisatoren: Otmar Schober, Hans Lehofer und Franz Wuthe

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Fotos: Heimo Ruschitz

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Entspannt: Christian Buchmann, Gerhard Rüsch, Burghard Kaltenbeck, Eberhard Schrempf

Projekt „Erlebniswelt Wirtschaft“ ist eine Erfolgsstory

Blick hinter den Vorhang Weil selbst die Nachbarn oder auch die Bewohner in der Umgebung, in der Gemeinde, in der Stadt oft nicht wissen, was die Firma macht oder produziert, startete Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann das Projekt „Erlebniswelt Wirtschaft“ im Jahr 2010. Es zeigt, wie

vielfältig Wirtschaft in der Steiermark ist. Jüngst gab es daher am Schlossberg in Graz – hier fand die Kick-off-Veranstaltung statt – eine 5-Jahres-Rückschau. Mittlerweile finden sich 50 steirische Unternehmen im Kreis der Familie „Erlebniswelt Wirtschaft“ – von der Zement-

produktion (Lafarge) über die Biomasseheizungen von KWB, die Wollwelt Steiner in Schladming, den Essigerzeuger Gölles, die Kapo Fenster und Türen, die Zotter Schokoladenmanufaktur, den Almenland Stollenkäse, die Federnerzeugung Sampl in Gußwerk bis hin zum Baustahlgitter- und Bewehrungsprofi AVI in Graz. „Rund 1,7 Millionen Besucher verzeichnet man bisher in den Unternehmen bei den angebotenen Erlebnistouren“, zieht Eberhard Schrempf als Geschäftsführer der Creative Industries Styria (CIS) – sie betreut das Projekt – zufrieden Bilanz. Für Landesrat Christian Buchmann ist es ein

Projekt mit Gewinn für beide Seiten. „Die Besucherinnen und Besucher erleben den unternehmerischen Spirit steirischer Unternehmen, ihre Innovationskraft und ihr kreatives Schaffen. Insbesondere junge Menschen sehen, welche spannenden Arbeits- und Ausbildungsplätze es in ihrer unmittelbaren Umgebung gibt. Für die Unternehmen bietet ‚Erlebniswelt Wirtschaft‘ wiederum die Möglichkeit, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren und dadurch Mitarbeiter zu gewinnen.“ Infos: www.erlebniswelt-wirtschaft.at

LR Christian Buchmann: 1,7 Millionen Besucher in den 50 Unternehmen

binder+co-Vorstände Jörg Rosegger und Karl Grabner: schon früh dabei

Alois Mochart (MHS Boxsysteme, Stainz) und Eberhard Schrempf (CIS-Geschäftsführer).

Harald Oswald und Klaus Rainer (beide AL-KO Kober, Obdach): gut für „Kraft. Das Murtal“

Karin Polzhofer (Kapo Möbel und Neue Wiener Werkstätte, Pöllau): „Ein echter Vorteil für uns.“

Burghard Kaltenbeck (SFG), Tomislav Bobinec, Martin Ritter (AVI), Michael Fleck (Flecks Bier)

Gerhard Steindl (Medienfabrik Graz): „Besucher sind immer wieder überrascht.“

ORF-Landesdirektor Gerhard Draxler und Karl Stocker (FH Joanneum)

Laura Habel (Vulcano), Susanne Luef (Zotter), Liane Berghofer (Mühle), Eva Kollmann (Gölles)

Stefan Schwar und Horst Futterer („Fazit“-Herausgeber)

Julia Kirbisser und Stefan Krispel (beide Genussgut Krispel, Hof bei Straden)

Robert Eichenauer (Weekend) mit Begleitung und Flughafen-Direktor Gerhard Widmann

Josef und Ingrid Schiffer (Trachtenmode Hiebaum) und Stefan Linshalm

Regine Werkl (human.technology Styria) im Smalltalk

Othmar und Eva Malli (Malli Haus) und Philipp Raunigg (Raunigg & Partner Development)

Musik von den „Kaktusblüten“: Christa Schreiner, Robert Persché und Martin Plass

Architekt Ernst Giselbrecht mit Frau: Partner der „Erlebniswelt Wirtschaft“

Gerhard Kröll (Agentur Madison) und Jörg Wukonig (Web-Optimierer).

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Zugeprostet

Foto: Thomas Jantzen/picturedesk.com

Wachablöse

Opernintendantin Nora Schmid und Organisator Bernd Pürcher

durch das Grazer Philharmonische Orchester unter der Leitung von Chefdirigent Dirk Kaftan höchstpersönlich. Neben Dorian Steidl feiert auch die Gastgeberin dieser Ballnacht ihr Opernredoute-Debüt: Opernintendantin Nora Schmid heißt gemeinsam mit dem bewährten Organisator Bernd Pürcher das Publikum willkommen. Eine weitere Neuerung erwartet das Publikum durch die Dorian Eröffnungsshow des Steidl Ballettensembles, die vom neuen Ballettdirektor Jörg Weinöhl choreografiert wird. Ergänzend dazu der bezaubernde Auftritt der Opernballettschule unter der Leitung von Diana Ungureanu. Foto: Thomas Jantzen/picturedesk.com

Mit ORF-Moderator Dorian Steidl braucht es die „Ausleihe“ aus Wien nicht mehr. Damit ist Alfons Haider Geschichte in Graz. Gerade in den letzten Jahren hat Dorian Steidl mit der Sendung „Bingo“, Auftritten im Theater und bei „Dancing Stars“ viele Sympathien und Fans gewonnen. Mit seiner hie und da schwätzerischen, aber lockeren Art punktet er gegenüber dem zwar professionell, aber eher zu kühl auftretenden Alfons Haider. Erstmals steht die Grazer Opernredoute am 30. Jänner 2016 auch unter einem Motto: Schlicht und einfach „Tanzen“ lautet dieses. Eröffnet wird sie

Steiermark ist wieder ÖVP-Land: Landeshauptmann-Trio stößt auf Klasnics 70er an – Hermann Schützenhöfer, das Geburtstagskind und Josef Krainer

überraschend gegen den eher farblosen Franz Voves und suchte die ersten Wochen nach der Wahl Schutz und Trost in ihrer Familie. Bis heute gibt es Debatten über die Ursachen, ob ein einfühlenderes Beraterumfeld dies hätte verhindern

Foto: Fischer

Tisch, der 15 Jahre in dieser Büroumgebung im zweiten Stock der Grazer Burg sprichwörtlich regiert hatte. Weil Franz Voves nach seinem Wahlsieg im Jahr 2005 nicht vom ersten Stock in den zweiten übersiedelte – eine großzügige Geste damals gegenüber der ÖVP –, logiert seit damals dort Hermann Schützenhöfer. Er musste daher mit dem Aufstieg vom Landeshauptmann-Stellvertreter zum Landeshauptmann nicht übersiedeln. Natürlich war auch der Rückblick auf den 60. Geburtstag von Waltraud Klasnic ein Thema. Und diese Zeit war ja besonders schmerzlich für sie. Waltraud Klasnic hatte im Jahr 2000 einen Wahltriumph geschafft. Von einem neuerlichen Wahlsieg ausgehend gab es im Oktober 2005 bereits Vorbereitungen für eine große Geburtstags- und Jubelparty. Doch es kam zum Debakel. Klasnic verlor

können. Ähnlich wie das nun bei Franz Voves erfolgt, der seinen Misserfolg bei der Wahl auch nicht fassen wollte. Was wiederum zeigt, dass kritische Stimmen es im Umfeld von Mächtigen schwer haben, gehört zu werden.

Fotos: Heimo Ruschitz

Waltraud Klasnic, Steiermarks wohl bekannteste Politikerin, stand von 1995 bis 2005 an der Spitze des Landes. Bei ihren Auftritten in der Öffentlichkeit wirkte sie stets verbindlich, ganz selten unwirsch und vermittelte so geschickt ihre Botschaft, für alle Steirerinnen und Steirer da zu sein. Auch legte sie Wert darauf, nicht als Landeshauptfrau – wie etwa die Salzburgerin Gabi Burgstaller –, sondern als Frau Landeshauptmann angesprochen zu werden. Beim Anstoßen auf ihren 70er im kleinen ÖVP-Kreis in der Grazer Burg, gemeinsam mit ihrem Vorgänger Josef Krainer und ihrem Nachnachfolger Hermann Schützenhöfer, in der für sie vertrauten Umgebung gab es logischerweise kein Protokoll. Bei Essen und Trinken fühlte sie sich wohl in jenem Büro, das zehn Jahre lang auch ihres war. Mit Josef Krainer saß jemand am

Ein flotter Dreier Das sind die Kaktusblüten, deren musikalische Bandbreite von a capella im Stil der Comedian Harmonists bis zum Swing reicht. Robert Persché, Christa Schreiner und Martin Plass wissen, was ihr jeweiliges Publikum hören möchte und stellen sich somit darauf ein. Formiert haben sie sich ursprünglich 1995 für das Stadtfest in Gleisdorf, damals allerdings ausschließlich mit A-capella-Schlagern. Robert Persché wiederum hat schon als Maturant sein musikalisches Talent in Graz am Schlossberg auf den Kasematten gezeigt. Dort war er mit seinen Mitschülern aus dem Dreiha-

ckengymnasium mitverantwortlich für die bejubelten Aufführungen von „Jesus Christ Superstar“. Die drei haben viel Comedian-G’spür, aber nicht nur das. Christa Schreiner haut auf alles drauf, was raschelt und scheppert. Robert Persché sucht als Sänger gern den direkten Kontakt zum Publikum, dem weiblichen Teil. Martin Plass ist stimmlich eher phlegmatisch, zwischen Sängerlegende Caruso und Tom Waits angesiedelt. Davon kann man sich im Grazer Theatercafé (19. bis 21. November) und im Next Liberty (13. Dezember) überzeugen.

www.kaktusblueten.at

Benefiz: „Menschen für Menschen“ Schon zum 4. Mal bitten OPUS mit „Tonight At The Opera“ zum besonderen Benefizabend in die Grazer Oper – am 7. Dezember um 19:30 Uhr. Zugunsten Peter Krassers fünfter „steirischer Schule“ in Äthiopien (der vierten mit Unterstützung von OPUS), organisiert und gebaut von „Men-

schen für Menschen“, erleben die Besucher ein Konzert mit Opus & Orchester unter der Leitung von Christian Kolonovits sowie den Gästen Willi Resetarits („Kurt Ostbahn“), Thomas Stipsits, Ulli Bäer & Willi Ganster, Corry Gass, Inez Griesshofer, Michael Vatter, Paul & Kurt Pfleger.

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FLÜCHTLINGSDRAMA

Angst, Missbrauch, aber auch Freude und Erschöpfung Hotspot Spielfeld: Angst trifft auf Hoffnung

So: Kampf gegen Windmühlen 800.000 Euro kostet Versorgung der Drogendealer

so:

Es ist kaum zu glauben. Selbst beim Pfarrkindergarten in der Mariengasse werden Drogen versteckt. Die Leiterin Schwester Roswitha, aufgebracht darüber: „Ich habe gesagt ,Verschwindet!‘ und die Polizei verständigt.“ Der Bereich Lendplatz/ Volksgarten/Bahnhof/Keplerstraße ist der Hotspot für den Rauschgifthandel in Graz. Dutzende Streetrunner – vorwiegend Schwarzafrikaner – erwarten dort zu Fuß oder per Fahrrad ihre Kunden. Die jungen Konsumenten reisen aus der ganzen Steiermark an. Die Beschwerden der Anrainer erfolgen täglich, weil ungeniert gedealt wird. „Für uns hat die Gegend als Hotspot eine Priorität in unserer Arbeit“, sagt Kripo-Chef Werner Jud. „Wir haben

heuer bis jetzt del eben wieder frisch schon 40 Streetund munter weiter. runner aus dem Verkehr geAuch wenn es Konflikte zogen – auch zwischen den einzelnen deren HinterEthnien wie Tschetmänner. Es hat schenen, Afghanen und für die auch GeSchwarzafrikanern über das jeweilige Revier fängnisstrafen gegeben – bis gibt – geht dem Einen zu mehreren Kripo-Chef Werner Jud: „Nachschub an der Stoff aus, so hilft Drogen ist nicht zu stoppen.“ Jahren.“ Aber der Andere gerne aus. natürlich reagieren die Drogendea- Da die Streetrunner und deren Hinler und deren Gehilfen auf die ver- termänner – nicht unlogisch – in der mehrten Kontrollen der Polizei. Für Gegend wohnen, wo sie handeln, einige Tage verschwinden dann viele kommt es immer wieder zu Festnahaus dem Straßenbild. Aber Werner men. Bei Razzien finden die Beamten Jud realistisch: „Wir kämpfen gegen auch Mengen an Rauschgift. Windmühlen. Denn der Nachschub an Rauschgift und Streetrunnern „Doch eigentlich haben vor allem die funktioniert.“ Und da gehe der Han- Streetrunner nichts zu verlieren“, so

Vordernberg ist mit Asylwerbern lebendiger geworden „Mustafa kommt heute erstmals zu einer Feuerwehrübung, wo es um einen Notfall im Seniorenheim geht“, freut sich Vordernbergs Bürgermeis-

ter Walter Hubner über den neuen Kameraden. Bereits zwei Flüchtlinge tun bei den Florianijüngern mit. „Unsere Gemeinde ist damit lebendiger

geworden“, gibt Bürgermeister Walter Hubner die positive Grundstimmung wieder. Flüchtlingskinder waren auch beim Laternderlfest dabei,

oder

so:

Anhaltezentrum: gut gefüllt

Bürgermeister Hubner bringt Füchtlinge zur Musik und Feuerwehr

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Fotos: Heimo Ruschitz

FLÜCHTLINGSDRAMA

Polizei und Flüchtlinge: mit den Kräften am Ende. Auch die Politik ist öfters auf Kurzbesuch.

ler

Staat „fördert“ Rauschgifthandel: 800.000 Euro kostet allein Grundversorgung der Drogendealer in Graz. Abschieben funktioniert in der Praxis nicht.

Kripo-Chef Werner Jud nüchtern. Denn die Unterbringung im Gefängnis weise im Vergleich zum Alltag einen Drei-Sterne-Standard auf: Frühstück, Mittagessen, Abendessen, es kann Sport betrieben werden, gearbeitet, gelesen usw. „Womit wollts ihr mir drohen?“, lautet die Frage an die einschreitenden Beamten.

Vom Gesetz her hätte jede Gefängnisstrafe prinzipiell die Abschiebung zur Folge. Allerdings: Viele der Schwarzafrikaner, die sich seit Jahren in Graz aufhalten, geben an, zwei verschiedene Nationalitäten zu haben. Und bei einer Anfrage heißt es von den dortigen Behörden dann, die Person sei völlig unbekannt. Werner Jud:

„Also wohin? Die kann man dann nicht abschieben.“ Alle Streetrunner stehen in der Grundversorgung, das heißt, sie erhalten pro Monat maximal 320 Euro und natürlich ist dazu die medizinische Versorgung kostenlos. Über den Daumen gepeilt werden pro Jahr die geschätzten Gesamtkosten für die 80

zwei besuchen auch den örtlichen Kindergarten.

Das neueste Projekt zur Integration der Asylwerber: Als Freizeitbeschäftigung hat Walter Hubner ihnen angeboten, ein Musikinstrument zu lernen. „20 haben sich gemeldet, die mittun“, so der Bürgermeister, selbst musikalisch aktiv. „Derzeit können sie die typischen Blasinstrumente – von der Trompete über Saxofon bis hin zur Klarinette – und Schlagzeug lernen.“

müssen danach abgeschoben werden. Aufgrund des Flüchtlingsdramas sind die Belegzahlen seit Jahresbeginn gehörig angestiegen.

Vordernberg hat als Gemeinde 61 Asylanten aufgenommen, die alle in einem Privathaus wohnen. Pro Flüchtling gibt es bekanntlich 19 Euro. Dafür muss der Quartiergeber auch für die Verpflegung – Frühstück, Mittagessen, Abendessen – sorgen. „Die Flüchtlinge machen fast sechs Prozent unserer Einwohnerzahl aus. Und es funktioniert“, wiederholt sich Bürgermeister Walter Hubner. „Wir stellen den Kultursaal und den Pfarrsaal zur Verfügung. Die Vordernberger geben Bekleidung bei uns ab.“

In den letzten Jahren war Vordernberg oft in den Medien, weil das dort gebaute Anhaltezentrum für 200 Schubhäftlinge überwiegend leer gestanden ist. Phasenweise gab es dort nicht einmal ein Dutzend Insassen. Schubhäftlinge können ja nur 48 Stunden angehalten werden und

„Wir haben im Schnitt zwischen 130 und 170 Schubhäftlinge. Gerade gestern sind wieder 61 gekommen“, berichtet der Bürgermeister, der froh darüber ist, dass auf die eine oder andere Weise viel Leben in den sonst so beschaulichen Alltag von Vordernberg eingekehrt ist. Wobei ein Erlebnis aus der jüngsten Zeit ihn besonders berührt hat: „Wir waren bei Afghanen zum Abendessen eingeladen. Es war eine Art Dankeschön an uns. Und es hat Köstlichkeiten gegeben – gemacht aus dem Wenigen, was die Menschen zur Verfügung haben.“

bis 120 Streetrunner allein in Graz jenseits der 800.000 Euro liegen. Denkt man weiter, dass dieses Geld Steuergeld ist und damit indirekt der Drogenhandel „gestützt“ bzw. gefördert wird, dann gibt’s nur eine Chance: einen Schulterschluss von Politik, Exekutive und Justiz und null Toleranz dafür.

Integration kann gelingen ...

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COVERSTORY

A

G’riss um die

Mit Irmgard Griss erstmals Steirerin Kandidatin für Präsidentschaftswahl im April 2016?

Foto: Presserat / OTS

Griss

„Ich bin bereit.“

E

in Antreten bei der Wahl als parteiunabhängige Kandidatin im April 2016 wäre doch eine Sensation und ein Signal für die Zivilgesellschaft. „Nix is fix“ – zumindest vorerst noch –, ob Irmgard Griss tatsächlich in den Wahlring steigt, um sich um die Nachfolge von Heinz Fischer in der Hofburg zu bewerben. Jenem Ort, an dem sie Heinz Fischer als Leiterin der Hypo-Untersuchungskommission seinerzeit empfing und es die ersten Fragen gab, ob sie sich vorstellen könnte, selbst dieses Amt anzustreben. Das war nach dem Gespräch vor Journalisten. Damals schloss sie das lachend völlig aus, sinngemäß: „Warum sollte ich?“ Ihre couragierte Präsentation der brisanten Ergebnisse des Untersuchungsberichts sorgte dann wochenlang für Schlagzeilen und machte sie damit ernsthaft zu einer Kandidatin für die Hofburg. Sie würde darüber nachdenken, wenn sich SPÖ und ÖVP auf sie als unabhängige Kandidatin einigen würden; das wäre jedoch außerhalb jeder Wahrscheinlichkeit, erklärte die Juristin sorgsam formulierend. Von 2007 an war die Steirerin Präsidentin des Obersten Gerichtshofes und hatte diese Funktion bis zur Pensionierung im Jahre 2011 inne.

Im Jänner 2015 erläuterte sie, sie würde über ein Antreten als gemeinsame Kandidatin von SPÖ und ÖVP nachdenken, sollte dieses „achte Weltwunder“ eintreten. „Damit wollte ich ausdrücken“, sagte sie, „dass alle Spekulationen, ich könnte bei der Bundespräsidentenwahl kandidieren, völlig außerhalb der Realität sind.“ In den Oberösterreichischen Nachrichten wurde das dann am 16. Jänner 2015 „endgültig als Absage gewertet“. Denn tatsächlich hat es in der Zweiten Republik noch keinen gemeinsamen Vorschlag der beiden Regierungsparteien für die Bundespräsidentenwahl gegeben. Die ÖVP hat allerdings zwei Mal und die SPÖ ein Mal darauf verzichtet, einen Bewerber zu nominieren, als es um die Wiederwahl des ursprünglich von der anderen Partei ins Rennen geschickten Bundespräsidenten ging. So trat gegen den aktuellen Amtsinhaber Heinz Fischer 2010 kein ÖVP-Kandidat an und 1998 gegen Thomas Klestil kein SPÖ-Kandidat, wobei sowohl Fischer als auch Klestil ihre zweite Wahl als „unabhängig“ bestritten. Tatsächlich parteiunabhängig war Rudolf Kirchschläger. Nominiert damals noch von Bruno Kreisky von der SPÖ und bei seiner Wiederwahl 1980 stellte die ÖVP ebenfalls keinen Bewerber auf.

Seit Anfang dieses Jahres kam es aber immer wieder zu Spekulationen in den Medien hinsichtlich ihrer Kandidatur. Doch jedes Mal, wenn sie konkret dazu befragt wurde, wich Irmgard Griss aus, so noch am 21. September 2015: „Es ehrt mich, aber ich habe nicht ernsthaft darüber nachgedacht.“ Doch dann, am 19. Oktober 2015, also vor wenigen Wochen, der totale Schwenk, ihre sensationelle Ankündigung im ORF: „Ich bin bereit.“ Sie habe sich das lange überlegt und sei bereit für das Rennen um die Hofburg im kommenden Jahr. Die Voraussetzung dafür ist aber die Unterstützung durch ein Personenkomitee. Damit sei klar, nur als unabhängige Kandidatin. Aber: „Wenn eine Partei sagt, sie unterstützt meine Kandidatur und sie findet es gut, habe ich natürlich nichts dagegen.“ Die Neos wollten daraufhin, laut Parteichef Matthias Strolz, erörtern, ob man Irmgard Griss unterstützt. Kärntens abtrünniger Team-Stronach-Landesrat Gerhard Köfer kündigte ebenfalls an, ein Kärntner Personenkomitee zu gründen, wenn Irmgard Griss ihr Einverständnis gäbe. Schon vorher hatte die FPÖ wiederholt Irmgard Griss als unabhängige Kandidatin ins Spiel gebracht.

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Foto: Wikimedia

COVERSTORY

Dort möchte die unabhängige Kandidatin hin: in die Präsidentschaftskanzlei in der Hofburg.

Foto: KK

auch Vorsitzender des AufNoch verschlossen gab sichtsrats der Steiermärsich Irmgard Griss generell kischen Sparkasse. Am in ihrem Interview (APA Rande einer Veranstaltung und Presse), wenn es dardort meinte er, er würde um geht, mögliche Unterseiner Frau in keinem Fall stützer zu verraten: „Dafür mehr von einer Kandidatur ist es noch viel zu früh.“ abraten. Er selbst würde es Auf jeden Fall aber kämen allerdings nicht machen. Menschen quer durch die Aber sie selbst hätte die Gesellschaft auf sie zu. Gunter Griss: „Rate Kraft dazu. Als Bürger und Auch die Bereitschaft zu im Sinne der Demokratie ihr nicht ab.“ finanziellen Beiträgen sei sei es gut, wenn jemand ihr signalisiert worden. Fixe Verein- diese Kraft aufbringe. barungen gäbe es aber noch nicht. Auf die Frage, ob sich denn auch ProNach dem „Ich bin bereit“ vom minente für sie starkmachen würden, September fehlt jetzt nur noch die meinte Griss geheimnisvoll optimis- Aussage: „Ich kandidiere.“ Es ist zu tisch: „Ich hoffe.“ Doch grundsätzlich erkennen, dass es viele informelle gehe sie gelassen an die Sache her- Kontakte und Gespräche gibt, sie an. Komme eine Plattform zustande, von maßgeblichen Persönlichkeiten „würde ich das gerne machen, weil zur Kandidatur ermuntert wird. Doch ich denke, dass man ein bisschen ver- Namen sind ihr logischerweise noch ändern kann.“ Findet sich keine star- nicht zu entlocken, wer dem Persoke Basis für eine Kandidatur, „hänge nenkomitee vorstehen könnte. Nur ich nicht mein Herz daran. Ich habe so viel: Innerhalb ihrer Familie würauch so ein erfülltes Leben.“ den das auch ihre Söhne gutheißen. Dazu zählte sicherlich jüngst auch ein zweiwöchiger Urlaub mit ihrem Mann Gunter, wo sie sich sicher Zeit genommen haben dürfte, ihre Kandidatur und die Umstände noch einmal zu überdenken. Gunter Griss führt in Graz die bekannte Anwaltskanzlei Griss & Partner Rechtsanwälte. Er ist

Irmgard Griss wurde als Kind der Familie Reiterer auf dem Bauernhof vulgo Ponigl in Bösenbach, einer kleinen Gemeinde im Bezirk Deutschlandsberg, am 13. Oktober 1946 geboren. Sie maturierte 1965 an der Bundes-Handelsakademie in Graz. 1970 schloss sie ihr Studium

mit der Promotion zum Dr. jur. an der Universität Graz ab. Im Anschluss war sie bis 1975 Assistentin am Institut für Zivilgerichtliches Verfahren der Universität Graz. Von 1976 bis 1978 war sie Konzipientin (Rechtsanwaltsanwärterin) in Wien und legte anschließend die Anwaltsprüfung ab. Dann war sie Richterin am Bezirksgericht für Handelssachen Wien und später am Handelsgericht Wien und am Oberlandesgericht Wien. Ab 1993 war sie Richterin am Obersten Gerichtshof und Mitglied des Obersten Patent- und Markensenates. 2007 wurde sie zur Präsidentin des Obersten Gerichtshofes ernannt und hatte diese Funktion bis zur Pensionierung im Jahr 2011 inne. Von 2003 bis 2013 war Griss Mitglied des Universitätsrats der Universität Graz, von 2005 bis 2010 dessen Vorsitzende. In den Jahren 2010 und 2011 war sie Präsidentin des Netzwerks der Höchstgerichtspräsidenten der Europäischen Union. Sie ist Mitglied und Sprecherin des Senats des European Law Institute. Die Österreichische Akademie der Wissenschaften hat sie 2010 als Ehrenmitglied aufgenommen. Bis Ende des Jahres sollte eine Entscheidung fallen, nehme er an, äußerte sich ihr Mann Gunter am

Rande des Weltspartages bei einem Gespräch, logischerweise von mehreren Gästen auf die Kandidatur seiner Frau angesprochen. Wobei – nicht überraschend – von ihm auch angedeutet wurde, alles hänge logischerweise auch mit der Finanzierung für eine solche Kandidatur zusammen. Die Aussagen von so genannten Experten für Wahlkämpfe sind aber offensichtlich äußerst unterschiedlich. Da werden zum einen Beträge von rund eineinhalb Millionen Euro als „machbar und realistisch“ eingeschätzt, andere wiederum setzen das Wahlkampfbudget weit höher an, wolle man wirklich ernsthaft mitmischen mit den Kandidaten der anderen Parteien, von ÖVP und SPÖ, die ja noch nicht feststehen. Sollte es nach dem endgültigen „Ja, ich kandidiere“ und der Bildung des Personenkomitees letztendlich doch noch die Überlegung geben, die dann erbrachte Unterstützung und Gelder werden für einen erfolgreichen Wahlkampf nicht ausreichen, würde man diese eben wieder rücküberweisen an die Unterstützer. Wirkliche Chancen für enen Außenseiter-Sieg sehen Meinungsschnüffler zur Zeit noch nicht. Aber bis zum April 2016 ist ja auch noch Zeit. Und es sind ja auch schon Hausherren gestorben. Quellen: Standard, Die Presse, APA

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WIRTSCHAFT

Starkes Zeichen gesetzt WKO-Unternehmertag mit geballter Information

Unternehmermesse mit mehr als 50 Ausstellern

Fotos: Heimo Ruschitz

bedingungen, denn hätten wir keine Unternehmer, die Gewinne machen, könnten wir keinen Sozialstaat aufrechterhalten.“

Für Joschka Fischer, den ehemaligen deutschen Außenminister, die große Herausforderung: „Bleibt dieses Europa zusammen?“

In der Grazer Stadthalle wurde ein starkes Zeichen fürs steirische Unternehmertum gesetzt: Mehr als 2.000 Wirtschaftstreibende und Opinionleader sind der Einladung der WKO Steiermark zur dritten Auflage des Unternehmertags gefolgt. „Die Veranstaltung hat sich damit als größter und wichtigster Businesstreff des Landes etabliert“, freut sich WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk. Dieser begann bereits um 9 Uhr Vormittag mit einem Netzwerkfrühstück, dem ein umfangreiches Programm folgte: So zum Beispiel die Follow-me-Award-Verleihung, die Bildungsmesse der Steirischen Bildungsanbieter, eine Unternehmermesse mit mehr als 50 Ausstellern

Bei der filmischen Ankündigung vor seinem großen Auftritt, in die Mitte genommen von LH Hermann Schützenhöfer und WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk

sowie eine Vielzahl von Workshops und Vorträgen, darüber hinaus der Dienstleisterkongress, 20 Branchentreffs und vieles mehr. Lob

Follow-me-Award-Verleihung: Rund 1.000 Betriebe werden jährlich in der Steiermark übergeben.

dafür auch von Landeshauptmann Schützenhöfer: „Die Unternehmer sind Vorbilder, nicht Feindbilder. Sie brauchen entsprechende Rahmen-

Höhepunkt des Tages war der Vortrag des ehemaligen deutschen Vizekanzlers und Außenministers Joschka Fischer. Mit drastischen Worten zog der international gefragte Keynote-Speaker vom ersten Moment seines knapp einstündigen Vortrages die gesamte Halle in seinen Bann. Eindrucksvoll schilderte er die Auswirkungen der aktuellen Flüchtlingsfrage. „Zentrale Frage ist: Bleibt dieses Europa zusammen? Macht ein Land die Grenzen dicht, folgen weitere und schlussendlich verlieren alle. Denn wir würden sehenden Auges eine Destabilisierung des Balkans in Kauf nehmen. Was das bedeutet, haben wir schon einmal erlebt“, so Fischer. Renationalisierung sei da auf jeden Fall kein Ausweg – nicht zuletzt aufgrund des großen Wandels. „Wenn wir uns die Welt anschauen, können wir eines schon jetzt sagen: Die Zukunft wird weniger europäisch sein. Wir erleben einen Transfer von Wohlstand und Macht von West nach Ost. Die Antwort darauf kann nur Europa sein“, appellierte Fischer.

Netzwerken auf 20 Branchentreffs ...

Gut besucht: Dienstleistungskongress und Business-Messe

... dazu Workshops und Vorträge

Bildungsanbieter waren auch gefragt.

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POLITIK ??

SPÖ drückt auf den Restart-Knopf

Michael Schickhofer muss für neues Selbstvertrauen bei der SPÖ sorgen

W

arum tut sich Martina Schröck – die Grazer SPÖ-Chefin – so schwer, von der Stelle zu kommen, ihr politisches Standing zu verbessern? Beim Parteitag vor knapp zwei Wochen erhielt sie 80 Prozent Zustimmung für ihre Wiederwahl. Dabei war ein Viertel der 230 eingeladenen Delegierten gar nicht gekommen. Die Annahme, dass da ein größerer Teil nicht zu ihren Fans zählt, ist nicht abwegig. In der Politik sind öffentliche Auftritte wichtige Momente für das Image. Gerade da könnte Martina Schröck punkten, denn sie wirkt apart, nicht bieder und auch im Smalltalk authentisch. Dass für sie Mode wichtig ist, gibt sie auch offen zu. Beruflich war Martina Schröck vor ihrer Wahl zur SPÖ-Chefin im Jahr 2012 bei der Lebenshilfe. Am Parteitag attackierte sie kürzlich in einer Passage heftigst die Steirerkrone, die seit ihrem Karrieres-

Bewährungsprobe für Doris Kampus ...

chritt zur Obfrau der Grazer SPÖ kein gutes Haar an ihr lässt. Praktisch jede Aktivität wird nicht nur kritisch, sondern großteils ablehnend beurteilt. Ähnlich verfuhren die Steirerkrone und deren beurlaubter Chefredakteur Christoph Biro über eine lange Phase mit Ex-Landeshauptmann Franz Voves. Dieser überstand letztendlich aber politisch diese Auseinandersetzung. In ihrer Sicht der politischen Probleme vertritt Schröck vernünftige, sozialdemokratische Positionen, auch christlich-soziale Standpunkte. Es gelingt ihr aber nicht, außerhalb ihres Anhängerkreises, Feuer dafür zu entfachen. Es springt kein Funke über („Brennen wäre wichtig“, sagt ein Genosse.). Niemand orientiert oder reibt sich an ihren Aussagen besonders und damit bleibt vieles ohne Reaktionen anderer politischer Gruppen. „Möglicherweise fehlt ihr das G‘spür“, so ein Genosse, „dass sie nie wirklich um poltische Funktionen kämpfen

... Ursula Lackner und ...

Fotos: Heimo Ruschitz

Michael Schickhofer und Martina Schröck stehen auf dem Prüfstand

Martina Schröck muss bei Bürgemeisterwahl im Jahr 2017 zeigen, was sie kann

musste.“ Es ist alles „easy“ gegangen, Martina Schröck wurde eben „vorgeschlagen“ für eine Funktion. Sie hat sich keine Verwundungen geholt bei Kämpfen in der Partei, sich aber auch keinem Kampf stellen müssen. Durch Zusammenlegen von Parteisektionen in den Grazer Bezirken hofft Schröck nun, die Schlagkraft der Grazer Partei erhöht zu haben. Spürbar wurde das bisher nicht. Deren organisatorischer Niedergang begann bereits in der Ära Alfred Stingl, der nur eine einzige Wahl gewan, aber als Führungsperson dennoch in der Partei unangetastet blieb. Die Martina brauche einfach mehr Zeit, beruhigen ihre Anhänger wohlmeinend. Als Beispiel, wie es nicht sein soll, wird Verteidigungsminister Gerald Klug aus der Grazer SPÖ genannt. Er wurde rasch zur SPÖ-Hoffnung von den Medien hochgeschrieben, verlor aber durch unkluge Aussagen, Auftritte gewaltig an Reputation, wirkt sogar angeschlagen. Auch in der Flüchtlingskriese kann er nicht wirklich mit

... Jörg Leichtfried

seinen Ideen punkten. Jeder Politiker braucht gerade in der Aufstiegsphase das richtige Berater-Umfeld, bis sein Profil geschärft, entsprechend in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Die jetzige Plakatkampagne von Martina Schröck ist ein solcher Versuch, irritiert aber. Sie trifft nicht das Bauchgefühl der Wähler. Sie zeigt zum Beispiel Schröcks Foto, aber mit dem Schriftzug „Nagl“ darauf. Der Betrachter erfährt nicht sofort, worum es da geht. „Genau das wollte man damit erreichen“, ist man in der Grazer SPÖ zufrieden. Die Grazer diskutieren wieder über die SPÖ und ihre Ideen, die in den letzten Jahren kaum wahrgenommen wurden. Doch möglicherweise verlangt man von Martina Schröck etwas, was sie gar nicht in sich trägt. Ähnlich wie im Sport, wo ein wertvoller Mannschaftspieler nicht unbedingt für die Kapitänsschleife Talent haben muss. Erst bei der Wahl 2017 kann sie zeigen, ob sie das drauf hat. Auch dem künftigen Parteichef Michael Schickhofer muss es bis dahin gelingen, der SPÖ und damit auch der Grazer Partei wieder Selbstbewusstsein zu geben. Unterstützt von seinen drei „Neulingen“ in der Regierung. Eine bizarre Situation, dass die SPÖ als stimmenstärkste Partei in der Steiermark, als Nummer 1, kräftig den Restart-Knopf drücken muss. Fast könnte man sagen: Schau‘ her Franz Voves, was du hinterlassen hast ...

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CHRONIK

KPÖ hält sich gut

v.l.: Alexander Wrabetz, Andrä Rupprechter, Andreas Wilfinger, Ulla Wannemacher, Johann Lafer

Siegerpodest

Ringana aus Hartberg gewinnt Klimaschutzpreis Als ob es KLIPP geahnt hätte: Im Frühsommer dieses Jahres brachten wir ein großes Porträt über Andreas Wilfinger und seine Lebenspartnerin Ulla Wannemacher – in unserer Serie „Vom Schöpfer zum Wertschöpfer“. Darin geht es um steirische Unternehmer, die gemeinsam mit ihren Mitarbeitern an innovativen Produkten, auch für die Zukunft unsrer Kinder, arbeiten. Nun hat Ringana aus Hartberg den Österreichischen Klimaschutzpreis in der Kategorie „Betriebe“ gewonnen. Die Verleihung erfolgte in der Siemens City Vienna. Mit der energiesparenden Gebäudetechnik steht die Unternehmenszentrale von Siemens Österreich für gelebten Klimaschutz und unterstreicht die Ausrichtung als verantwortungsvolles Technologieunternehmen. Claudia Reiterer, eine Steirerin, übergab den Preis an Andreas Wilfinger und Ulla Wannemacher. Unter den Gratulanten waren auch die Botschafterinnen für den Klimaschutz Barbara Frischmuth, ORF-Wettermoderatorin Christa Kummer und der ehemalige Skisprungstar Thomas Morgenstern sowie Spitzenkoch Johann Lafer. Mit

ihrem Motto „So green“ überzeugten die Steirer die Jury. Das Hartberger Unternehmen Ringana stellt Naturkosmetik und Nahrungsergänzungsmittel her und ist seit jeher auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Ein gut durchdachtes Gesamtkonzept setzt auf alle für den Klimaschutz besonders relevanten Themen: Von der eigenen Stromerzeugung, Nutzung von Biomasse-Fernwärme über ein Elektroauto für Dienstfahrten bis hin zu wiederverwertbaren Verpackungen. Eine Supermarkt-Ruine wurde auf einen hohen Energieeffizienzstandard gebracht, statt einen Neubau auf der grünen Wiese zu errichten. Dazu kommt eine starke regionale Verankerung, etwa durch die Auswahl von ortsansässigen MitarbeiterInnen und die Kooperation mit lokalen NGOs. Das finale Ziel ist bewusst unerreichbar gesteckt – in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz immer am neuesten Stand zu bleiben. Aktuell wird etwa die Kühlung auf eine mit Sonnenenergie betriebene Prozesskälteanlage umgestellt. Und das ist sicher nicht das letzte Projekt bei Ringana.

Weihnachtszeit ist Keksezeit

Gewinnen Sie jetzt ein Rundum-Kekse-Paket von Weltbild Endlich … die wunderbare Weihnachtszeit naht wieder mit Riesenschritten und wir freuen uns schon auf die stimmungsvolle Atmosphäre, geschaffen durch die vielen strahlenden Lichter überall, die allseits bekannten Weihnachtslieder, die liebevolle Adventdeko und den unwiderstehlichen Duft von Keksen, der verlockend durch die Lüfte schwebt. Jetzt gibt es bei Weltbild alles, was Sie für den jährlichen Kekszauber brauchen. So ist gerade der Bestseller „Österreichs Lieblingskekse“ erschienen, in dem die besten Keksrezepte der Leserinnen und Leser gesammelt wurden, die 2014 am Weltbild-Keks-Wettbewerb teilgenommen haben. In dem Buch finden sich die beliebtesten Klassiker, Neuentdeckungen und ungewöhnliche Lieblinge.

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Elke Kahr: „Wohnen ist das wichtigste sozialpolitische Anliegen, dann kommt lange nichts.“

„Niemand soll aus meinem Büro ohne Hoffnung hinausgehen.“ Eine Aussage, die man der Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr, 54, abnimmt, die sie anlässlich eines Gesprächs zu ihrem zehnjährigen Dienstjubiläum machte. Auf den zwei Sitzbänken vor ihrem Büro im Grazer Rathaus warten Bürger auf Hilfe. Täglich stehen sie Schlange. Jene, denen man die Mühen des Lebens ansieht, viele sogar gezeichnet. Mehr als 5.000 Kontakte hat Elke Kahr pro Jahr in ihrem Stadtratsbüro mit Bürgern – so viele wie keine ihrer Politiker-Kolleginnen. Am 3. November 2005 wurde Elke Kahr als Nachfolgerin von Ernest Kaltenegger zur Stadträtin angelobt. In zehn Jahren hat Elke Kahr die KPÖ zur Nummer 2 in Graz gemacht. Knapp 20 Prozent stimmten für die Kommunisten. Sie bezeichnet sich selbst als Aktivistin, sieht sich mehr als Antipolitikerin. Und gerade deshalb könnte es sein, dass sie es noch einmal versucht. Bei der nächsten Gemeinderatswahl im Jahr 2017 tritt sie wieder als Spitzenkandidatin für die KPÖ an. Ihr Erfolg ist darauf zurückzuführen, dass sie sich dem wichtigsten Anliegen der Bürger stellt – nämlich dem Wohnen als Daseinsfürsorge im Leben eines Menschen. „Wohnen ist das wichtigste sozialpolitische Anliegen, dann kommt lange nichts. Der Staat muss sich darum kümmern, dass sich seine Bürger das Wohnen leisten können.“ Rund 8.000 Gemein-

Foto: Heimo Ruschitz

Foto: ORF/Thomas Jantzen

Seit zehn Jahren ist Elke Kahr Stadträtin

dewohnungen wurden von ihrem Büro seit dem Jahre 2005 vergeben, rund 500 neue Gemeindewohnungen wurden errichtet und mit einem Sonderwohnbauprogramm wurde der Kauf von Grundstücken für weitere 500 Gemeindewohnungen beschlossen. Außerdem wurden bei der Aktion „Ein Bad für jede Gemeindewohnung“ rund 1.000 Nasszellen eingebaut. „Mit unserer Wohnbaupolitik haben wir die Stadt verändert“, sagt Elke Kahr. ÖVP und SPÖ haben erst auf Druck der KPÖ davon Abstand genommen, Gemeindewohnungen zu privatisieren. Und Bürgermeister Siegfried Nagl war sogar auf die Unterstützung der KPÖ angewiesen, um überhaupt ein Budget für die Jahre 2015/2016 zustande zu bringen. Die Forderungen von Elke Kahr damals lauteten: Keine Gebührenerhöhungen, neue Grundstücke für sozialen Wohnbau. Erstmals seit Jahrzehnten wird die Stadt wieder selbst Gemeindewohnungen errichten. Kahr: „Da waren sie auf uns angewiesen.“ Für „ihre Wähler“ gibt sie alles – auch Geld. Sie kann zuhören und hilft unbürokratisch. Auch mit Geld aus der eigenen Tasche. Wie alle KPÖ-Funktionäre zahlt Elke Kahr den Großteil ihres Einkommens in einen Sozialfonds. 2.200 Euro sind die Obergrenze für Einkommen von KPÖ-Politikern und -Funktionären. Elke Kahr, die selbst aus armen Verhältnissen kommt, nimmt sich auch da noch einmal zurück: Sie kommt mit 1.800 Euro netto aus.

Wir verlosen je ein Spiel. Mail mit KW „Spiel“ an isabella.hasewend@klippmagazin.at Einsendeschluss: 4. Dezember 2015

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CHRONIK

Energie gegen Armut

Foto: LK

Teufelskreis verhindern will Energie Graz

Präsident Franz Titschenbacher (li.): „Preisverfall ist eine Katastrophe.“ Im Bild mit Kammerdirektor-Stellvertreter Fritz Stocker.

Kampf ums Überleben

Turbulentes Jahr für die Bauern Nicht nur der Hitzesommer hat den Bauern heuer zugesetzt – für einen Großteil der Kulturen und Standorte kam gerade noch rechtzeitig der erhoffte Regen –, sondern vor allem die Tiefstpreise. Insbesondere in den Sparten Äpfel, Schweinefleisch und Milch fallen und fallen die Preise. Die Erzeugerpreise sind nicht mehr kostendeckend. Es gibt oft keinen Lohn und die Darlehensrückzahlungen können vielfach nicht mehr getilgt werden“, fasst Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher das turbulente Bauernjahr 2015 zusammen. In diesem Zusammenhang bekräftigt Titschenbacher seine Forderung nach einem fairen Bauern­ anteil am Konsumentenpreis. Und er verlangt: „Dass die vom Landwirtschaftsministerium angedachte Exportagentur raschest in die Gänge kommt und mithilft, neue Märkte zu öffnen sowie diesbezügliche bürokratische Hürden abzubauen.“

Die schlechte Marktlage für agrarische Produkte setzte sich heuer nach 2014, dem Beginn des Russland-Embargos, weiter fort. Zusätzlich ist die internationale Nachfrage, insbesondere durch China, sehr verhalten. Der Milchpreis gab im Vergleich zum Vorjahr (jeweils Oktober) um rund 20 Prozent nach und liegt derzeit zwischen mageren knapp 30 bis 32 Cent netto. Der Schweinepreis kam im Jahr 2015 auf einem 5-Jahres-Tief zu liegen, der Basispreis liegt aktuell bei 1,26 Euro pro Kilo Schlachtgewicht. Ein Ende der Preismisere bei Schweinefleisch ist noch nicht absehbar. Obwohl die Talsohle beim Milchpreis durchschritten scheint und auf den internationalen Märkten die Anzeichen auf Erholung stehen, kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Die Obstbauern haben bereits zwei Katastrophenjahre (Ernte 2013 und 2014) mit Preisen deutlich unter den Produktionskosten zu verkraften.

Gewinnen und schenken Sie ein Spiel! Monopoly-Fans aus aller Welt haben die 22 beliebtesten Städte direkt auf das Spielbrett gewählt. Dabei sind unter anderem New York, Athen, London und Riga. Bei der Reise rund um den Globus sammeln die Spieler Stempel ihrer Lieblings-Locations im Reisepass. Für Städtestempel kassieren die Reisenden von den Mitspielern City-Tax, um sie so nach alter Monopoly-Manier in den Ruin zu treiben. Vier ganz spezielle Figuren sorgen für das richtige Globetrotter-Feeling. Wer es schafft, als erster Spieler seinen Reisepass zu füllen, gewinnt das Spiel. Machi Koro ist ein flottes, taktisch reizvolles Spiel mit Würfeln und Karten, bei dem Strategie, Planung, aber auch ein bisschen Würfelglück gefordert sind. Überstürzte Entscheidungen sind hier nicht zu empfehlen und können womöglich den heiß ersehnten Sieg kosten. Freilich besteht auch

die Gefahr, dass die Mitspieler das wohlverdiente Geld erhaschen und somit dem Ziel rasch näher rücken. Wer am Ende am schnellsten die vier Großprojekte Bahnhof, Einkaufszentrum, Freizeitpark und Funkturm errichtet hat, darf sich als bester Stadtplaner feiern lassen. Shopping Queen: Eine der beliebtesten und erfolgreichsten Styling-Dokus unserer Zeit kommt vom Fernseher aufs Spielbrett: Shopping Queen. Wie im TV haben die 3 bis 5 Mitspielerinnen je 500 Euro und vier Stunden Zeit zur Verfügung, um das perfekte Outfit zum vorgegebenen Motto zu kreieren. Stilecht geht es mit dem Shopping-Mobil quer über die Einkaufsstraße zu den beliebten Boutiquen und angesagten Stylisten. Natürlich mit von der Partie: Moderator und Modedesigner Guido Maria Kretschmer.

v.l.: Geschäftsführer Gert Heigl, Caritas-Direktor Franz Küberl, Bgm.-Stv. Martina Schröck und Geschäftsführer Werner Ressi.

Etwa 230.000 Personen in Österreich können ihre Wohnung nicht angemessen warm halten. Statistisch gesehen sind das mehr als 10.000 Grazerinnen und Grazer. Um diese nicht nur reale, sondern auch soziale Kälte zu bekämpfen, hat die Energie Graz, gemeinsam mit der Caritas und dem Sozialamt der Stadt Graz, die Initiative „ENERGIEgegenARMUT“ ins Leben gerufen. „Mit der Initiative bringen wir gemeinsam mit unseren Kunden Licht und Wärme in tausende Grazer Haushalte. Das Ziel ist neben der Soforthilfe auch eine nachhaltige Senkung der Energiekosten betroffener Haushalte“, so die beiden Geschäftsführer Gert Heigl und Werner Ressi.

Graz Ihre Spende verdoppelt! Diese wird für sofortige Unterstützung, wie die Übernahme der Heizkosten für den Winter sowie für nachhaltige Hilfsmaßnahmen, beispielsweise in Form neuer energiesparender Haushaltsgeräte, eingesetzt. Caritas-Direktor Franz Küberl: „Einen wärmenden Platz zu haben, ist ein fundamentales menschliches Bedürfnis. Wem diese Wärme fehlt, fehlt eine Schicht um das Selbst. Es ist, als würde die Haut fehlen. Wenn es heute eine beschämende Anzahl von Menschen gibt, die im Kalten leben, ist das ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft. Die Initiative hilft uns, dieses Zeugnis aufzubessern.“

Energie Graz verdoppelt Spende

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Spenden-Hotline: 0316 / 8057-1857

Gemeinwohl statt spekulieren Erste alternative Ethikbank Österreichs „Wir müssen uns einmischen und mitlenken, um wieder Ethik und Menschlichkeit in das Finanzwesen zu bringen. Eine Bank für Gemeinwohl mit regionaler Ausrichtung ist der beste Schritt dazu“, so der Erfolgsunternehmer Josef Zotter anlässlich des Starts der Steiermark-Kampagne zum Einladen neuer Genossenschafter für die „Bank für Gemeinwohl“, die ohne Financiers im Rücken, rein aus der Zivilgesellschaft heraus gegründet werden soll. Nun heißt es hopp oder tropp: „Im nächsten halben Jahr wird sich zeigen, ob die Österreicherinnen und Österreicher eine Bank möchten, die ihnen allen gehört“, kündigt Genossenschaftsvorstand Robert Moser an. In den letzten Monaten konnte die Kampagne 1,5 Mio. Euro an Startkapital einsammeln. Innerhalb der nächsten 4 Monate werden weitere 4,5 Millionen benötigt, um bei der Finanz-

Robert Moser und Josef Zotter

marktaufsicht um die Bankenlizenz ansuchen zu können. Gezeichnet haben österreichweit über 1.700 Genossenschafter, unter ihnen über 180 Steirerinnen und Steirer. Sie haben rund 118.000 Euro in das Zukunftsprojekt investiert, das heißt, jeder hat im Durchschnitt über 740 Euro gezeichnet. „Es ist die einmalige Gelegenheit, eine Bank mitzugründen und deren Entwicklung zu beeinflussen“, so Robert Moser.

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v.l.: Edgar Ahn (BDI), Marc Gross (Heineken), Markus Liebl (Brau Union), Landesrat Johann Seitinger und Bezirkshauptmann Walter Kreutzwiesner.

Gut, besser, Grünes Gösser Leoben hat „Grüne Großbrauerei“ In der Brauerei Göss hat man sich dafür entschieden, erneuerbare Energien in allen Prozessen zu nützen. So sollen für die Energieversorgung nur erneuerbare Energieträger eingesetzt und dadurch die fossilen CO2-Emissionen im gesamten Brauereiprozess auf null reduziert werden. Mit Strom aus Wasserkraft, Biomasse-Fernwärme, Solarthermie und erneuerbarer Energie aus der neu

Steirische Maßschneiderinnen

haben was drauf. Das zeigten sie bei der Modenschau der Masters4Fashion, einem Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, textiles Maßhandwerk zu fördern. Die Gestaltungsmöglichkeiten von Samt und Seide, Baumwolle oder Leinen sind so unerschöpflich, dass jedes kostbare, mit Bedacht und Liebe zum Detail hergestellte Kleidungsstück als ganz eigenes, unverwechselbares Exemplar erscheint. Insgesamt 70 Modelle von 12 Maßschneiderinnen gab es im Grazer Kunsthaus zu bewundern.

errichteten Biertrebervergärungsanlage der Firma BDI – BioEnergy International hat man dieses Ziel nun erreicht und kann somit das liebste Bier der Österreicher ab sofort zur Gänze CO2-neutral produzieren. Kürzlich haben Brau-Union-Österreich-Generaldirektor Markus Liebl und Braumeister Andreas Werner unter Anwesenheit prominenter Gäste wie Hans Knauß, Ehrenbrauer der Brauerei Göss, und Landesrat Johann Seitinger stolz die weltweit erste „Grüne Großbrauerei“ präsentiert. Neben der feierlichen Segnung der Biertrebervergärungsanlage durch Pfarrer Martin Waltersdorfer wurde mit einem anschließenden Gösser-Bieranstich auf diesen Meilenstein angestoßen. „Unser finales Ziel war die Umwandlung der Brauerei Göss in einen gänzlich CO2-neutralen Betrieb – dieses Ziel haben wir nun mit der Eröffnung der Biertrebervergärungsanlage erreicht“, erklärt Andreas Werner stolz. Auch die Brau Union Österreich freut sich, ein weltweit einzigartiges Projekt vorstellen zu dürfen. „Wir versuchen natürlich in all unseren Brauereien Initiativen zu setzen; als Leuchtturmprojekt sehen wir derzeit aber unter anderem eine unserer Brauereien in der Steiermark: Die Brauerei Göss ist das Paradebeispiel für das Nachhaltigkeitsengagement der Brau Union Österreich“, so Markus Liebl. „Dass Göss künftig mit der Biertrebervergärungsanlage völlig CO2-neutral produzieren wird und damit weltweit die erste Großbrauerei ist, die das schafft, macht uns natürlich besonders stolz“, so Liebl anlässlich des Festakts weiter.

Fotos: Heimo Ruschitz

Strache und Kunasek beim Lokalaugenschein in Spielfeld

Flüchtling spuckt Polizistin a

FPÖ-Chef Mario Kunasek mit brisanten Fakten zur Asyl

„Aufgrund der zivilisatorisch rückständigen Herrschaftsstrukturen, die in den Herkunftsländern der Migranten herrschen, sind insbesondere weibliche Exekutivkräfte einer Gefahr von radikalen Muslimen ausgesetzt“, heißt es in der Dringlichen Anfrage der FPÖ an Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. „So bestätigte auch Oberst Joachim Huber von der Landespolizeidirektion Steiermark, dass ein Flüchtling einer Polizistin ins Gesicht spuckte, nachdem sie ihn aufgefordert hatte, in einen Flüchtlingsbus zu steigen. ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) und Polizei konnten auch verifizieren, dass Asylwerber auf der Fahrt nach Linz einen Zug derart beschädigten, dass dieser

aus dem Verkehr gezogen werden musste. Veritable Probleme haben die Einsatzkräfte auch mit der Versorgung bestimmter Gruppen aus Afghanistan und Afrika, wie von Polizeioberst Huber bekräftigt wird.“ In diesem Zusammenhang wird auch die „Kleine Zeitung“ zitiert: „Regelmäßig geraten Syrer und Afghanen aneinander. Mitunter sind Afrikaner dabei. Bei Konflikten müssen Militärpolizisten und Polizisten der Einsatzeinheit eingreifen und Personen auch in Handschellen aus dem Transitbereich führen. Ein Beamter wurde am Donnerstag bei einer Rauferei in Spielfeld verletzt.“ In der Dringlichen Anfrage heißt es weiter: „Das enorme Aufgebot an Sicherheitskräften an den Grenzübergängen in Spielfeld und Bad Radkersburg hat auch

Fotos: SANLAS/Thausing

Foto: Brau Union Österreich / Voglhuber

CHRONIK

v.l.: Karl-Heinz Dernoscheg (WKO Steiermark), Michaela Krenn (Privatklinik), LR Christopher Drexler, Kurt Aust (PVA-Generaldirektor), Günter Nebel (SANLAS), Brigitte Putz (SANLAS), Helmut Krenn (BH Graz-Umg.), Sandra Pfund (Privatklinik), David Fallmann (Privatklinik), Bgm. Hannes Kogler.

Im Mittelpunkt steht der Mensch Die häufigste Ursache für Erwerbsunfähigkeit und vorzeitige Pensionierung sind in Österreich Depressionen; fast eine halbe Million Menschen leiden daran. Allerdings: „Mit einer individuell auf den Patienten abgestimmten und frühzeitigen Behandlung können Depressionen wirksam behandelt werden“, weiß Obermedizinalrat Primarius Günter Nebel von der SANLAS Holding, die

mit der Privatklinik St. Radegund die größte Rehabilitationsklinik für psychiatrische Erkrankungen in Österreich betreibt. „Das Bewusstsein für Prävention und Therapie ist in den letzten Jahren stark gestiegen, die Wartezeit auf einen Rehabilitationsplatz liegt in St. Radegund mittlerweile bei sieben Monaten.“ Um die Patienten in Zukunft noch besser und individueller betreuen zu können,

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Wegen Flüchtlingschaos: Sondersitzung im Landtag (Symbolfoto)

stin an

n zur Asylkatastrophe dramatische Auswirkungen auf den von der Polizei im Landesinneren aufrechtzuerhaltenden Regeldienst (Normaldienst). Interessenvertreter der Exekutive von SPÖ (Josef Resch) und ÖVP (Eduard Tschernko) schlagen angesichts der personellen Ausdünnung der Polizeidienststellen Alarm.“ Es gäbe chronische Unterbesetzung. „Den Preis dafür müssen die Steirer zahlen, die täglich mit den negativen Auswirkungen dieser modernen Völkerwanderung zu kämpfen haben.“ Die FPÖ attackiert die Regierungsparteien SPÖ und ÖVP mit mehr als 100 Fragen. So berichtet Mario Kunasek von einem Rückgang an Ausflüglern gerade jetzt während der Hochsaison im Weinland. Der FPÖ-Chef verweist auf die Homepage des Schweizer Außenministeriums,

wo zum Thema Sicherheit in Österreich Folgendes zu lesen sei: „Die Lage ist stabil. Die österreichischen Behörden weisen auf das Risiko von Terroranschlägen hin.“ Und das Deutsche Außenministerium warnt: „Es kann daher zu Behinderungen und längeren Wartezeiten im Reiseverkehr kommen. Bedingt durch die aktuelle Flüchtlingssituation ist damit zu rechnen, dass Bahnverbindungen kurzfristig immer wieder eingestellt und Autobahnen und Bundesstraßen streckenweise gesperrt werden. Reisenden wird dringend empfohlen, sich vor Reiseantritt über die aktuelle Verkehrslage zu informieren und ein für die Einreise gültiges Ausweisdokument mit sich zu führen.“ Als Geschäftemacherei wertet Mario Kunasek die Tatsache, dass es auf Betreiben der Wirtschaftskammer sogar nun Taxistandplätze an den Grenzübergängen in Bad Radkersburg und Spielfeld für 150 Taxis gibt. Als Richtpreis für die Strecke Spielfeld–Salzburg gelten rund 550 Euro. Man sollte vielmehr, so Kunasek, die durch die Flüchtlingskrise verursachten Schäden für die an der südsteirischen Grenze ansässigen Betriebe abfedern. Nach wie vor sei das Vorgehen der zuständigen Stellen im Land und im Bund zu wenig abgestimmt und daher chaotisch. Vor allem, was die Frage des Schutzes unserer Staatsgrenzen betrifft. Eine Überwachung der grünen Grenze sowie bauliche Maßnahmen an den Grenzüberschrittstellen sind unumgänglich.

Foto: Heimo Ruschitz

Fotos: Heimo Ruschitz

CHRONIK

Michael Baumgartner, Michael Schlögl, Flughafen-Direktor Gerhard Widmann und Gerald Gregus.

Steirer fliegen lieber ab Graz Bereits seit 2014 setzte GRUBER-Reisen auf Direktflüge ab/bis Graz und baute diese in den letzten beiden Jahren weiter aus. 2015 wurden Charter-Sonderreisen, wie z.B. nach Südengland und Montenegro erfreulich gut angenommen. GRUBER-Reisen setzt daher auch 2016 auf die genannten Ziele und baut Graz-Abflüge weiter aus. „Innovative Reiseprodukte beleben den österreichischen Reisemarkt. Diese zu stärken ist heute wichtiger denn je“, so Michael Schlögl zu seiner Strategie, noch näher am Kunden und am Produkt zu sein, die auch 2016 konsequent fortgesetzt wird: „Mit unseren individuell auf Kundenwün-

sche abgestimmten Reisen sind wir einzigartig am Markt.“ Am 9. Jänner 2016 findet die bereits zweite und Steiermarks größte Reisemesse „ReiseZeit“ am Flughafen Graz, veranstaltet von GRUBER-Reisen, statt. „Als Regionalflughafen ist es wichtig, immer wieder neue Destinationen ins Programm aufzunehmen. GRUBER-Reisen ist daher ein wichtiger Partner für uns. In Zukunft soll diese Zusammenarbeit weiter gestärkt werden“, so Gerhard Widmann, Direktor des Flughafens Graz, der bei Fluggästen mit 50 Destinationen direkt ab Graz und hohem Service im „Non-Aviation-Bereich“ punktet.

Fotos: SANLAS/Thausing

Wir sind für Sie da

Nach dem Zubau bietet die Privatklinik St. Radegund Platz für 165 Patienten und ist die größte Rehabilitationsklinik für psychiatrische Erkrankungen in Österreich. Auch der Therapiegarten wurde neu gestaltet.

wurde die Privatklinik St. Radegund für den Genuss dieser wirkungsvollen Eine acht Millionen Euro erweitert – kürzlich Rehabilitationsmaßnahmen. feierte man die Eröffnung des Zubaus. ganzheitliche Betreuung, bei der der Dazu Landeshauptmann Hermann Mensch in seiner Gesamtheit im Schützenhöfer: „Die Privatklinik St. Ra- Mittelpunkt steht, durch Teams aus degund ist ein gutes Beispiel, wie das verschiedenen Berufsgruppen zeichhervorragende öffentliche Gesundheits- net diese traditionsreiche Institution system in der Steiermark durch hochwer- aus.“ Mit dem Zubau, der in zehn tige private Einrichtungen ergänzt wird. Monaten bei laufendem Vollbetrieb Damit kann den Steirerinnen und Steirern abgewickelt wurde, bietet die Privatdie bestmögliche Gesundheitsversorgung klinik St. Radegund Platz für eine umzuteilwerden. Durch den gelungenen Zu- fassende und persönliche Betreuung bau kommen noch mehr Menschen in von 165 Patienten.

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Fotos: Heimo Ruschitz

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WIRTSCHAFT

Ein echter T

VTU-Gründer Michael Koncar wusste früh und auch nach 25 Ja

E

s sollte die wichtigste berufliche Entscheidung für sein weiteres Leben sein. „Wenn ich mich selbstständig mache, kriege ich den Auftrag, versprach mir das Unternehmen Vogl & Noot.“ Es ging um die Planung einer Biodieselanlage – eine völlig neue Technologie. Am 13. Juni 1990 gründete Michael Koncar die Firma VTU als Einmannbetrieb. Heute beschäftigt die VTU (Verfahrens- und Umwelttechnik) mit Sitz in Graz-Grambach 400 hochqualifizierte Mitarbeiter in weltweiten Niederlassungen. VTU gilt als erste Adresse für die Abwicklung komplexer Produktionsprozesse in der Pharma-, Chemie- oder Erdölindustrie.

Vom SCHÖPFER

zum WERTSCHÖPFER

HEIMISCHE VEREDLER Es geht in den Reportagen um steirische Unternehmen, in denen Firmenchefs durch ihre Ideen, aber auch durch Kreativität und das Engagement der Mitarbeiter Arbeitsplätze schaffen, damit auch Wohlstand und Zukunft in unserem Land. Getreu dem Motto von Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann: „Innovation, Inspiration, Information sichern die Zukunft.“ Ganz egal in welcher Branche, ob in der Produktion oder Dienstleistung angesiedelt, ob Kleinst- oder Großunternehmen. Diese werden mit ihrer Einsatzbereitschaft von „Schöpfern zu Wertschöpfern“.

Der Start in die Selbstständigkeit erfolgte zu einem Zeitpunkt, da arbeitete Michael Koncar noch als Assistent und Verfahrenstechniker an der TU Graz. Wie das Leben halt so spielt. „Ich wollte eher was mit Physik und Chemie machen, aber ein Freund, der mit Verfahrenstechnik fertig war, machte mir die praktischen Anwendungsmöglichkeiten des Studiums klar.“ Der erste Firmensitz war ein kleines Büro. Dieses befand sich im Gründerzentrum in der Grottenhofstraße in Graz. Die Wirtschaftsförderung des Landes Steiermark half dort Startup-Unternehmen, das unternehmerische Gehen zu lernen – fast so etwas wie ein Inkubator. „Das war hilfreich und wichtig“, so Michael Koncar. „Denn als Ingenieurunternehmen mussten wir zum Glück am Anfang nicht viel investieren.“ Die wichtigste Investition war das Hirnschmalz. „Für das erste Simulationsprogramm bekamen wir sogar eine Förderung“, bedankte sich Michael Koncar nachträglich noch einmal bei der 25-Jahr-Feier dafür.

„Ich war aber nie im Zweifel, dass unser Projekt gelingt“, erzählt er im KLIPP-Gespräch. Nach zwei Jahren war der Vogl&Noot-Auftrag erfolgreich abgewickelt und erfolgte bereits ein Folgeauftrag aus der Pharma-Industrie. Aber Michael Koncar war von Anfang an eines klar: „Du kannst ein solches Unternehmen nicht allein aufbauen.“ Bereits 1993 beteiligte er die Mitarbeiter der ersten Stunde an seiner VTU GmbH, im Jahr 1996 und im Jahr 2000 kamen weitere dazu. „Heute sind wir zehn Gesellschafter, davon sind im Unternehmen sieben aktiv.“ 25 Prozent an der VTU hält seit dem Jahr 2006 die BDI (BioEnergy International), die – heute börsennotiert – auch in Graz-Grambach erfolgreich geworden ist. Wie gut geht das bei so vielen Gesellschaftern? Michael Koncar: „Wir haben in guten wie auch in schlechten Zeiten immer zusammengehalten, wobei das in guten Zeiten sogar schwieriger war, wenn’s Gewinnausschüttungen gab. Aber auch das gelang praktisch ohne Streit.“ Gegenwärtig ist die VTU dabei, ihre Strategie für die nächsten zehn Jahre festzulegen. „Wir bauen jetzt die Mannschaft auf, um die Zukunft abzusichern. Denn was dann, wenn wir nicht mehr die Energie haben wie in jungen Jahren oder was anderes machen wollen im Leben?“

beträgt der Auftragsanteil von VTU durch BDI nicht einmal zehn Prozent. „Unser Hauptgeschäft liegt in der Planung von Produktionsanlagen für pharmazeutische Wirkstoffe.“ Die Wachstumsziele sind ambitioniert: „2025 möchten wir 1.000 Mitarbeiter haben.“ Und wie das funktionieren soll: „Es gibt noch immer ausreichend Wachstum für uns – in Deutschland, der Schweiz – und wir sind auch bis jetzt organisch gewachsen.

Aufgrund der Marktentwicklung ist das Ausmaß der Kooperation mit BDI geringer geworden, zumal auch der Hype um Biodiesel aufgrund der niedrigeren Treibstoffpreise vorbei ist. Aber als „Ersatz“ beschäftigt sich die BDI mit Anlagen im Bereich der Abfallwirtschaft. Sie war ja in jedem Fall Pionier, baute sie doch weltweit die erste Biodieselanlage, wo Diesel aus Speiseölen erzeugt wird. Gegenwärtig

Gut 70 Prozent der Aufträge kommen aus dem Ausland; zum Kundenstock zählen Pharma-Firmen wie Roche, Novartis, Böhringer Ingelheim, aber auch die ÖMV, RHI, Borealis, Evonik oder die Voestalpine. Jährlich wächst die VTU um mehr als 20 Prozent. Der Vorjahresumsatz stieg auf 63 Millionen Euro. „Bis 2020 wollen wir die 100-Millionen-Euro-Grenze knacken“, so Michael Koncar. Zu-

Freude und Applaus von langjährigen (Geschäfts-)Partnern beim 25-Jahr-Jubiläum.

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WIRTSCHAFT

r Teamplayer Foto: VTU

nach 25 Jahren, dass man den „Erfolgskuchen“ aufteilen muss

Beim Geburtstag dabei: stolze Familie.

Rückblickend freut ihn das Erreichte natürlich. Dennoch trägt Firmengründer Michael Koncar den Erfolg nicht zur Schau stellend und protzig vor sich her. Den monetären Teil des Erfolgs hat er – fast scheint es zum Ausgleich – in eine ganz andere Richtung gesteckt. „Wir, meine Familie und ich, haben angefangen, Pferde für den Dressursport zu züchten.“ Der Auslöser kam von seiner Tochter. „Da wird ein Schritt nach dem nächsten

gesetzt. Es ist einfach eine Freude, zu sehen, wenn dort neues Leben entsteht, und auch die damit verbundene Landwirtschaft ist der berufliche Ausgleich.“ Die Überraschung: „Ich selbst reite nicht“, so Michael Koncar. Dann folgt das Nachwort: „Noch. Denn eine Stunde reiten bedeutet, sich drei Stunden Zeit zu nehmen – das Pferd zu satteln und, und. Das ist nicht so wie beim Fahrrad, das man aus der Garage nimmt und wieder hineinstellt.“

Videos zu unseren Reportagen „Vom Schöpfer zum Wertschöpfer“ auf unserem Youtube-Kanal „Steiermarkmagazin KLIPP“

Engineering-Spezialist VTU expandiert sein Know-how auch nach Malaysia und China.

Foto: VTU

„Größer werden und selbstständig bleiben ist die eine Variante. Durch Zukauf künftig in Ländern vertreten zu sein, ist eine andere Option.“ Der Übergang in einen großen Konzern schwebt Michael Koncar nicht vor. „Denn das führt zur Eingemeindung und Auflösung.“ Was für ihn denkbar sei, ist ein strategischer Investor, aber da müsste das Rundherum auch passen – vor allem für die Zukunft der Mitarbeiter. „Denn für unseren Erfolg“, so der 54-Jährige, „war bisher immer die Firmenkultur entscheidend. Wir haben den Boden so aufbereitet, dass die Mitarbeiter gern bei uns arbeiten.“ Nur so schaffe man es

auch, die Abwerbe-Angriffe von außen und Lockangebote abzuwehren, die es dutzendweise gibt. „Allerdings in der Zeit, als wir 25 Mitarbeiter waren, war der Wissensabfluss existenziell noch gefährlicher als jetzt, wo wir 400 sind. Da ist das Wissen schon anders aufgeteilt. Aber jeder Einzelne, der geht, ist ein Verlust.“ Stolz erzählt Michael Koncar auch von Mitarbeitern, die nach Jahren wieder in die VTU zurückgekehrt sind. „Das ist gut für die Belegschaft, denn das erzeugt einen Nachdenkprozess.“

Foto: Heimo Ruschitz

Michael Koncar: „Ich war nie im Zweifel, dass unser Projekt gelingt.“

Michael Koncar: „Das Zusammenhalten in guten Zeiten ist sogar schwieriger …“

nehmend schwierig gestaltet sich die Mitarbeitersuche. Gut 40 offene Stellen könnten im Unternehmen sofort besetzt werden. Stolz ist Koncar auf den hohen Frauenanteil von 30 Prozent im Engineering.

Foto: VTU

Viel Gespür und Know-how für komplexe Anlagen.

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Fotos: Heimo Ruschitz

HINTERGRUND

Bürgermeister Siegfried Nagl

Präsident Oskar Deutsch (IKG Wien)

Graz hat „seine“ Juden nie gut behandelt „Haus der Namen“ in der Synagoge eröffnet

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ieser „Befund“ kam vom Bürgermeister Siegfried Nagl bei der Eröffnung des Holocaust- und Toleranzzentrums „Haus der Namen“ in der Grazer Synagoge. Nagl schilderte die Geschichte der Juden über die Jahrhunderte herauf. Diese sei immer von Ausgrenzung und Vertreibung bestimmt gewesen. Das historische Judenviertel befand sich in der Innenstadt zwischen dem heutigen GRAWE-Gebäude, der Bank Austria, der Frauengasse/Herrengasse und Fischer-von-Erlach-Gasse.

Während des Holocaust wurden sechs Millionen jüdische Kinder, Frauen und Männer ermordet, um das jüdische Leben und die Erinnerung daran auszulöschen. Auch die jüdische Gemeinde Graz, die ursprünglich 2500 Mitglieder zählte, erholte sich nie von den Auswirkungen des Holocaust. Am 9. November 1938 wurde das 1892 errichtete Gebetshaus niedergebrannt, gesprengt und das gesamte Areal eingeebnet. 1940 erklärte sich Graz, die „Stadt der Volkserhebung“, als „judenrein“.

Die Judenverfolgung erreichte ihren Höhepunkt – nicht nur in Graz – unter der nationalsozialistischen Ära mit dem Novemberpogrom am 9. November 1938. „Da wurde die Synagoge an der Mur liegend im Griesviertel vom Mob angezündet, begann in der Folge die industrialisierte Tötung der Juden“, so Ruth Kaufmann, Präsidentin des Israelitischen Kulturvereins Graz.

Den Appell des „Nie wieder“, „Wehret den Anfängen“, auch als Hinweis auf das aktuelle Flüchtlingsdrama, sprach auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer bei der Gedenkfeier in der Synagoge aus. Sie war wiederaufgebaut, zum Teil mit den alten Ziegeln, am 9. November 2000 eröffnet worden, damals noch mit dem im Vorjahr verstorbenen Initiator Kurt Brühl. Er war mehr

Ruth Kaufmann, Präsidentin des Israelitischen Kultusvereins Graz

als zwei Jahrzehnte Vorsitzender der Kultusgemeinde für Südösterreich. „Mit Hilfe der neuen Dauerausstellung ,Haus der Namen‘ soll unser Gotteshaus, die Synagoge, auch nach außen geöffnet werden und vor allem jungen Menschen zugänglich sein“, so Ruth Kaufmann. Historische Fakten, zeitgemäß, grafisch und pädagogisch aufbereitet, untermauert von Zeitzeugen-Aussagen und deren Einzelschicksalen, geben Aufschluss über eine an Grausamkeit und Intoleranz ihresgleichen suchende Ideologie. Um aus der Vergangenheit lernen zu können, ist es notwendig, die Geschehnisse vermittelt zu bekommen und mit den Opfern durch ihre Erzählungen mitzufühlen – und das „hautnah“. Zwei Jugendliche aus Graz, Adele und Bertl, werden zunächst vorgestellt. Sie geleiten durch den Holocaust. Bertl, den seine Emigration durch drei Kontinente führt, wird den Holocaust

LH Hermann Schützenhöfer (li.)

überleben. Adeles Traum, in Amerika Modezeichnerin zu werden, sollte sich nicht erfüllen. Sie wurde in Auschwitz ermordet. Die Erzählungen der beiden jungen Menschen sollen dieses dunkle Kapitel der Geschichte ein wenig mehr begreifbar machen. Die jüdische Gemeinde ist heute mit rund 100 Mitgliedern die kleinste in Österreich. Initiator für den Wiederaufbau der Synagoge im Jahr 2000 war der damalige Präsident Kurt David Brühl, dessen Bemühungen von Landeshauptmann Josef Krainer, Bürgermeister Alfred Stingl und Kulturstadtrat Helmut Strobl unterstützt wurden. Der Wiederaufbau war gleichsam eine „stille Voraussetzung“ dafür, dass Graz im Jahr 2003 überhaupt Kulturhauptstadt Europas werden konnte.

Zwei Jugendliche aus Graz – Bertl und Adele – geleiten den Besucher durch die Ausstellung. Bertl überlebte den Holocaust, Adele wurde in Auschwitz ermordet.

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HINTERGRUND

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LILLY LOTTERBLUME

Hallo, meine Lieben! Demütigung für den Nobelpreisträger Otto Loewi „Er hörte auch noch die bewegende Abschiedsrede Schuschniggs, aber noch immer hatte er die Realität – die enorme Gefahr für sich nun – nicht erfasst! Um drei Uhr morgens jedoch wusste er, was passiert war: Er war nicht mehr der von allen Menschen geachtete Wissenschafter und ehrenwerte Mensch, sondern ein Verhafteter! Einige junge Männer – mit Gewehren bewaffnet – drangen in sein Schlafzimmer ein, forderten ihn auf, sich anzukleiden und die Wohnung sofort zu verlassen. Ein Gefängniswagen erwartete ihn auf der Straße; in diesen wurde er hineingestoßen und zum Stadtgefängnis gebracht. In derselben Nacht folgen die jüngeren Söhne, Victor und Guido.“ So die Erinnerungen Ilse Biros, einer vertrauten Freundin der Familie Loewi. Zwei Monate nach seiner Inhaftierung wurde Prof. Loewi wieder entlassen. Im Herbst 1938 ging er nach London, dann folgte er seiner Berufung nach New York. Den Geldbetrag, den er für den Nobelpreis erhalten hatte, musste Loewi in Gegenwart der Gestapo auf eine von den Nazis kontrollierte Bank überweisen. Ilse Biro, … verloren wir doch alle unsere Angehörigen in unbekannten Konzentrationslagern … In: 1938 und was dann?, ed. E. Schmidt, 13-20.

Es ist schön, dass wir als Fans der ös- Recht mehr, einen Vorstandsdirektor jäger arbeiten nun auch von Graz aus. der Hubert. Dem klarerweise Kois in sie der oben einst skandalgebeutelhat. Die Frieda hat imIch weiß nicht, ich weiß nicht, was gute terreichischen Nationalmannschaft zurFreunde Ihre Zelte haben am Pauluszu bestellen und auchsoandere Mitbeich machen soll und mein Allerlieb- mer wieder gehört, und sie geht ja in noch immer leid tut, dass die „Che- ten Estag gelungen sei, so der Herr Zeit jubeln können. Einer, der da mittut, tor aufgeschlagen. Zutritt haben Wer nur stimmungsrechte seien gefallen. Dafür ster ist mir da überhaupt keine Hilfe der ÖVP aus und ein, dass Grillitsch fin“ damals so sang- und klanglos Biro, suche seinesgleichen. von der politischen abtreten denke angesichts E heuhätte, dem dabei. Er sagt nur: „Du das gute ist mein Allerliebster, der wirst zu Hause nur Chancen die Energie Steiermark jetzt eineBühne jene zum Haus, die auchdes dieGrünen elektronihabe gehabt …“ Unsere Hermann Schützenhöfer zu folgen, musste. Bei ihrem 60er, zu dem ihr te noch an die schmutzigen Schlagnochschon mit richtig dem machen Alaba-Leiberl herum- weit größere Handlungsfreiheit. schen Berechtigungen auf ihrer SecuriJüngste war so schwer verliebt und hätte er das im Auge gehabt. Nun ist zwei Wochen nach der Wahl logi- zeilen von früher? Und die Estag sei lauft. jetzt Rang 10 in der FIFA-Tabelle Dennoch es nicht ganz schlüsty-Card Eröffnung kamMillioauch scherweise viele Mitarbeiter gratu-haben. klarerweise vorbei scheint damit. Schon auch Zur profitabel. Zweistellige ist es auf einmal über Nacht esist kam aber Stimmung nenbeträge dürfe das Land für aus. SiePlatzierung, tut mir so leid, weil sich einmal war die beste die sieösterreichisig,Fritz dassGrillitsch jemandknapp wie dielierten, Australier sichkeineWolfgang Brandstetter, derJahrJuswie in ihrer Kindheit bei mir an- vor dem Sprung in die Landesregie- auf. Da war die Trauerarbeit wichti- Jahr kassieren, und dass der steirische fast Kicker je geschafft haben, jubelt er eine 25,1-prozentige Sperrminorität tizminister, eigens aus Wien angedüst. sche Stromriese keinen Atomstrom lehnt und Schutz sucht. Das tut gut, rung, damals noch zu Zeiten von ger. tagaus, Aberja,letzten Endes dort nicht wirklich bei den Er meinte, ins so höre ich vomstehe Oswin und Waltraudzulegen Klasnic. und Er habe damals Netz einspeist, ebenfalls abertagein. sie wissen man kann da kann bereits, so erzählt dieEntscheidungen Frieda, die auf der Erfolgsliste, helfen, sondern man nicht sich wirklich dafür nichts kaufen,kann so unser wichtigen im Konzern der wiederum vonKois’schen seiner Bekannten, schreibt Biro in der Steirerkrone. nur versuchen, zu trösten. Bei uns in Zusage der damals allmächtigen jüngerer Nachwuchs zu ihm. Denn wie mitzureden haben. Das heißt, dass ohne dass mit dem zusätzlichen Standort der der Nachbarschaft gibt’s auch eini- steirischen VP-Chefin gehabt, die In der Steiermark durfte Gerhard Letzteres stimme in keinem Fall, heißtgeestürkische so treffend im Casino: . Neues sie künftige Weichenstellungen garnichtWirtschaftsDraxler seinerzeit Zuwandererfamilien ORF-Lan- hört dieund Ute ausKorruptionssder Energie-Steierdann allerdings im Parteivorstand da haben wir gehört, er für mark-Zentraleman von jemandem, der ohne Gril- desdirektor Spiel,Und neues Glück. Das dass gilt die aucheinen für anderen nichtvorschlug, gelingen können. Das wäre werden, doch weil taatsanwaltschaft in der Lage mit ihrer Tochter kürzlich in die litsch darüber zu informieren. Ver- ÖVP-Landeshauptfrau Waltraud mit Stromhandel zu tun hat. die Türkei Fußball-Europameisterschaft im einer der wenigen Finanzinvestoren, sei, die Korruption und den Missbrauch gereist sind, weil sie dort den ständlich, sollte das so stimmen, Klasnic zu viel rot und zu viel kommenden in Frankreich. die derart mir nichts, Österreich noch effizienter und effekBräutigamJahr ausgesucht haben. Und Dort war. In dir Kärnteninwurde er dass der Grillitsch sichblauäugig zu Klasnics soschwarz deren Tochterund findetCo. nichts dabei, ORF-Landesdirektor Verdiensten kaum250 noch bis äußerte. müssen Alaba zum richtigen nichts 270 Millionen Euro auf unter tiver Jörg bekämpfen zu können. Graz ist die Haider von der FPÖ. In Wien wurde Warum gehe Kois überhaupt per 31. weil sie ja in dieser Welt aufgewachZeitpunkt, richtigen Tag,aufgein den ent- den Tisch bei solchen Ge- unter ersteWolfAußenstelle undBiro. wurde Informationsdirektor März, trauert Franz gleich Voves sen ist. am Die war ganz freudig blättern. Wieer Schüssel von der mit ÖVP.vier UndSpezialisten könnte ihm und da sicher passende regt, obwohlSpielen sie ihren Bräutigam scheidenden zeigen, gar dass die schäften immer, gibt esgang ja auch schriftden die dazugehöwieder rigen steirischer Antwort geben, rät diebesetzt. Ute dem Steinicht je vorher hat. Wenn Weil die Frieda gerade von Klasnic nun wurde er die Auszeichnung als gesehen zehntbeste Nationallich fixierte Nebenabsprachen, Assistenzmitarbeitern ich dann daran denke, wie niederge- geredet hat. Herwig Hösele war ei- Landesdirektor unter dem roten rerkrone-Chefredakteur. Im Übrimannschaft wirklich nachhalsichMitarbeiter hütet, breit der Öffentlich-Franz Voves. gen habe dieser Oswin Kois Handner ihrerman engsten und inLandeshauptmann schlagen weltweit unsere Jüngste jetzt ist, ist, so derkeit Hubert, sicher ein belese- Was damit zum Ausdruck kommt, schlagqualität denke ich mir: Solche tig ist,dann bringen unsere SöhneSorgen den Vater zu diskutieren. * – ein Charakterzug, die Eltern der jungen Türkin ner Mann. Kein Wunder, dass er viel hat mir kürzlich der Josef erzählt. der heutzutage immer seltener zu dochhaben etwas zum Grübeln. Ihr treffendes über die Vorzüge und Nachteile der Dass Gerhard Draxler von seinem finden ist, will das Biro-Lob kein nicht. Argument: Schon oft ist es bei WeltWorüberEnde dernehmen. Oswin Er genau meint Bescheid damit aber Demokratie, das passende Wahl-* Job als Journalist was verstehen Besseren hoffentlich nicht gewusst, den Sack voller recht philosophiert. Doch mit einem muss und alle jene einesweiß oder Europameisterschaften zum bösen – ich habe gar nicht dass scheint er ein Problem zu haben, mit belehrt hat, die ihn in der jeweiligen Energie-Steiermark-Inserate und Erwachen selbst für Favoriten gekomWährend unser Nachwuchs glaubt, es so was gibt – ist eine WhistlebloDas letzte Mal hat mir ja Frieda er- dem innerparteilichen demokrati- Phase jener politischen Gruppie- die zigtausenden Euro dafür, welche men.zählt, Die dass WMderinJochen Brasilien ist wohl dass Der dieHubert Flüchtlingswelle bald geWieder typisch, ein Pildnerhaben, wer-Homepage. die gerade die Krone im Laufe der letzten zweischen Umgang. denkt da rung zugeordnet Steinburg , Präsident der Steiridortund an der MachtAlwar oder ist. einhalb Er Jahre konnte, die Zeit zurück,wird, als Klasnic we- ich das jüngste stoppt glauben mein englisches Wort. und beste Beispiel dafür.anIch hat einsackeln mir gesagt, das schen Industrie, nach Wien gehen gen der Energie Steiermark gewaltig ätzt die Ute weiter. Aber wer weiß, so lerliebster das nicht. Auch in unserer verstehe ja als wenig von Fußball. bedeutet imdieDeutschen sohat viel OhHirschmann und soll und dort Frau als Nachfolger von In Ute, vielleicht derwie NachfolZoff mit Gerhard Aber:dustriellen-Präsident Mir wäre lieber,Veit Österreich leben Zuwanderer, renbläser. Und diese InformatiSorger ranHerbert Nachbarschaft Paierl hatte. Hösele spielKoisArt eineder ähnlich lockere ger von Undam die30. Frieda Christoph , Chefredakteur der Hand sei te in dieser Auseinandersetzung beimjetzt Geldausgeben, wenn’s giert vorgesehen jetzt bei derist.FIFA Platz oder Schwarze und auch andere – wirBiro spüren onsweitergabe völlig modern meinte noch, damit wäre er neben eine wichtige Rolle. Heute bezeich- Steirerkrone, zeigt immer wieder, so darum geht, vor allem für sich als nochdem weiter hinten und steht dann am sie kaum. Allerdings höre ich von meiund völlig anonym. In Österreich gibt es gut vernetzten Fritz Grillitsch, net er sich selber als „Wut-Bürger“, habe ich der Ute bei der letzten Ta- Person guten Wind zu machen. Bauernbundpräsidenten, der FußbeimerDiskutieren wegen der stärker werdenden Poliviel Ob will nicht der Tarock-Runde Endedem in Frankreich dort, wovon nem Allerliebsten immerrock-Runde wieder, dass sie seitam zweiDenn Jahren. der Oswin ranghöchste steirische Vertreter auf tikverdrossenheit er von selbst in Österreich, und inNebentisch nicht einfallen, als ein die Ute danach ball-Österreich und mein Allerliebster beim Nachhauseweg den Parkszugehört, fest- dass da schon – er ist ja kritischer dem Wiener Parkett. In der steiri- schließt sich dem Kreis jener an, die der Steiermark noch immer wirklich fragt, was dem Kois so alles gelunträumen. stellt, dass diese praktisch in der Hand Geist – aktiv geworden ist …? Na, ich schen ÖVP, so erzählt die Frieda, dagegen sogar ein Volksbegehren wenig weiß. Er kommt aus Wien und gen sei. Da fielen dann Begriffewill wie waren die Funktionäre arg ge- überlegen. Bürgerlicher alten Sinn Schon pikant. Oder perund Mit Photovoltaik-Ander Zuwanderer sind. ist Woeinauch unge- im nicht weiterMurkraftwerk nachfragen. 1. Jänner schockt, als sie nun lesen mussten, vers. Oder auch zum Schmunzeln. des Wortes, tut sich schwer mit neu- lage auf der Firmenzentrale. Doch * niert Rauschgift an unsere Jugend 2016, so erzählt er, wird dieses erfolgreidass der Grillitsch sich von einer Hösele äußerte sich in den Medien en Entwicklungen. Daher gefallen diese Projekte sollen schon die Vorwird. werden ihm auch Typen, die ihm cheschmeiModellgänger auchaufgesetzlich verankert. Stunde auf die andere total aus der im Sinneverkauft wie: „Irgendwann Schiene gebracht haben. Es waren auch die Großen AlsPolitik die zurückzieht. STEWEAG seinerzeit vorRegierungsparteien von uns* cheln und ihn als einen der Mitwisser von Korruption können ihn die Aufregungen so arg, dass hören.“ Aber er selbst hat nicht gut und Wichtigen im Lande darstellen. Bis zum nächsten Mal, knappfür 20 Jahren 25 Prozent der Aktiüber das absolut sichere Online-Porer in Graz bekanntlich wegen Herz- zugehört und die Dinge richtig ana- Mit Oswin Kois verlasse der vielen anproblemen den französischen EnergieganDarüber hat er auch mit dem Stefan tal Hinweise geben und einEure anonymes Lilly die ins Krankenhaus mus- lysiert, als er im Regierungsbüro in leicht kompetenteste Manager große streut Biro Postfach dem Noch- einrichten. Zugleich können ste. Alle,(Électricité mit denen die Frieda der Grazer Burg die Fäden gezogen ten EDF de über France) gesprochen, der im Büro vonBühne, FPÖ-OpGrillitsch gesprochen hat, waren hat. Denn sonst wäre die Landtags- Energie-Steiermark-Chef Rosen. verkaufte, klingelte es ganz gewaltig in positionschef Mario Kunasek ar- die Ermittler mit den Hinweisgebern fast traurig, weil der Obersteirer wahl 2005 für Waltraud Klasnic Das zeugt schon von wirklicher der STEWEAG-Kasse. Rundviele 400 Milbeitet.Desaster Und geworden, in der Sondersitzung des diedirekt in Kontakt treten und Fragen stelnicht zu einem Sachkenntnis, lästert Ute. Was auch in den anderen Parteien lionen Euro (damals noch 5,6 Milliar- Landtags, da hat ja die FPÖ die bei- len. Seit dem Start der Homepage am den Schilling!) mussten die Franzosen den Regierungsparteien mit ihren 20. März 2013 bis 1.KLIPP September November2015 2011 26 dafür auf den Tisch legen. Bekanntlich Dringlichen Anfragen noch mehr in die gingen bereits 3.226 Meldungen ein, haben sich die Franzosen nun von ih- Defensive gedrängt, als diese ohnehin von denen nur rund sieben Prozent subren 25-Prozent-Aktienanteil getrennt, schon sind. stratlos waren. Durch die Hinweise leierzählt die Ute. Sie haben diese nun tete die WKStA insgesamt fast 400 Eran einen australischen Finanzinvestor * mittlungsverfahren ein und erhielt in namens „Macquarie“ verkauft. Warrund 40 Fällen zusätzliche Hinweise zu um waren die nicht mehr wert?, fragen Die wollen ja nicht wirklich, dass in laufenden Verfahren – eine sehr positive Kenner der Energie-Szene. Da waren der Öffentlichkeit viel über sie gespro- Bilanz, so erzählt der Oswin. Aus meiner die seinerzeitigen steirischen Verhand- chen wird, erzählt uns der Oswin beim Sicht aber doch mehr eine Vernadeler ja weit erfolgreicher und geschickter, letzten Tarockieren im Stadtpark-Ca- rungsplattform, denn ich brauche keine hört die Ute. Die Franzosen hätten fé. Er ist mit einer Mitarbeiterin befreun- Angst haben, weil ich ja nichts Unrechwesentlich mehr Mitbestimmungsrech- det – Näheres will er gar nicht bekannt- tes tue. Und das wird auch weiterhin so te gehabt, daher sei das Aktienpaket für geben –, die dort in den Büros schon von bleiben! die Australier billiger geworden, will die Berufs wegen aus und ein geht. Ach, ja, Ute erfahren haben. Die neuen Part- ich habe noch gar nicht gesagt, um wen Das wär‘s, bis zum nächsten Mal, ner der Energie Steiermark hätten kein es da geht. Österreichs KorruptionsEure Lilly

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HINTERGRUND

Kleine-Zeitung-Wirtschafts-Chef Ernst Sittinger h

Fotos: Heimo Ruschitz

Seine Leidenschaft s

A

uf einer großen Bühne mit hunderttausenden anonymen Lesern „spielt“ der bekannte Journalist Ernst Sittinger als Wirtschafts-Chef der „Kleinen Zeitung“. Als Kabarettist – mit bald 50 doch schon ein Spätberufener – sieht er auf einer kleinen Bühne seinem Publikum direkt in die Augen, das sich über seine Wuchtln und Pointen amüsiert, laut und herzlich lacht, aber das Gott sei Dank nicht zu Tode. Sittinger pirscht sich nicht an seine Zuhörer heran, er kommt, kaum auf die Bühne getreten, sofort zur Sache. Er umarmt sein Publikum nicht liebedienerisch, sondern lockt es mit Zuckerbrot und Peitsche, macht es gefügig und willig, agiert wie ein guter Koch, der sorgsam die Zutaten seiner Speisen wählt. „Erste Anfänge als Kabarettist gab es bei mir bereits in den 90er-Jahren mit den Wunderwuzzis“, so Ernst Sittinger. „Weil mein Kabarett-Partner aber nach Japan ging, war dann bald Schluss.“ Zum „Restart“ kam es erst im Jahr 2008. Da lud ihn der in der Steiermark bekannte Kabarettist und Pianist Jörg-Martin Willnauer als Bühnengast ein. Im Zuge seines Programms, wo Willnauer nicht zum „Frühstück“, sondern zum „Spätstück“ mit Gästen über deren Welt plauderte.

„Weil das so gut funktioniert hat, kam er ein Jahr später wieder auf mich zu“, sagt Ernst Sittinger. „Und ich habe dann gesagt: ‚Ich habe so viele Ideen. Können wir nicht gemeinsam was machen?‘“ Das geschah dann auch. Die beiden haben sich rund 20 Minuten gegenseitig einige „Wuchtln“ zugeworfen. Dem Publikum gefiel das. „Ab 2010 sind wir dann regelmäßig auch gemeinsam auf der Bühne gestanden. Anfangs waren es vier bis sechs Auftritte. Ich wollte nicht mehr und das war für mich als Journalisten auch stimmig. Doch dann habe ich gespürt,

Seit dem Jahr 2010 steht Ernst Sittinger mit dem langjährigen Profi und Kabarettisten Jörg Martin Willnauer – der auch solo auftritt – gemeinsam auf der Bühne. „Die Zusammenarbeit ergab sich zufällig.“

dass das vielmehr Leute verärgert, weil die Nachfrage weit größer war als unsere Auftritte.“ Und so änderte sich das. Jedes dritte Wochenende im Jänner kommt es nun seit damals zur Premiere des neuen Programms. „Wir spielen dann, solange das Interesse vom Publikum da ist“, so Sittinger. Die Premiere gibt es immer im kleinen, aber feinen Theater Lechthaler-Belic in der Herrgottwiesgasse in Graz. Abwechselnd stehen sie auf der Bühne. Nur die Zugabe gibt’s gemeinsam. „Gemeinsame Nummern gehen sich schon aus Zeitgründen nicht aus. Da

müssten wir viel mehr gemeinsam proben. So kann aber jeder von uns alles allein machen. Ich unter der Dusche, im Auto, vor dem Spiegel im Ba-

dezimmer – ich kann praktisch immer proben.“ Das Konzept von Jörg-Martin Willnauer und Ernst Sittinger: „Es ist so ein Ildefonso-Prinzip: ich einen Text und er ein Lied. Natürlich wäre eine Doppel-Conférence unser Traum, aber das geht zeitmäßig nicht. Vielleicht gibt’s nach dem Journalismus, sprich in der Pension, einmal die Möglichkeit dazu.“ Die Theaterbühne hat ihn schon früh fasziniert. Bereits als Schüler im Lichtenfels-Gymnasium versuchte Ernst Sittinger sich in der Theatergruppe als „Schauspieler“. Doch dann die Matura, das Studium, die Familie, und Auftritte gab’s hier und da im Freundes- und Familienkreis. Bis eben seine Zeit mit den „Wunderwuzzis“ begann, deren Lebensdauer allerdings, wie bereits gesagt, nur kurz war. Seit 2006 schreibt Ernst Sittinger bei der „Kleinen Zeitung“; vorher war er bei der „Presse“ in Wien tätig. Da hoffte er natürlich, dass er in der Kabaretthauptstadt einen Kabarettpartner finden würde. „Doch das ist nicht passiert. Erst als Jörg-Martin Willnauer mich angesprochen hat, ging’s richtig los.“ „Mich quälen täglich Einfälle“, schildert er das Zustandekommen seines Programms. „Es soll nicht arrogant klingen, aber ich habe Stapel von Büchern zu Hause, weil ich alles, was mir da so einfällt, aufschreibe. Natür-

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nger hat noch eine Nebenberufung

t sind Wuchtln

lich ist beileibe nicht alles witzig, und es ist eine schmerzliche Erfahrung, dass alles, was banal ist, wesentlich leichter und besser ankommt, als wenn was komplex ist.“ Bei seinem hintergründigen Wortwitz „das beste Mittel gegen Jugendarbeitslosigkeit ist Kinderarbeit“ kriegt Ernst Sittinger keine lauten Lacher. „Dagegen passt alles, wenn es um Mann-Frau-Beziehungen geht, um Sex. Da bin ich auch oft getrieben von der Banalität.“ Wie gedachte Pointen ankommen, das wisse er erst bei der Premiere. Aber wenn sie bei der Premiere ein Lacher ist, dann bleibt das bei jeder Vorstellung, bei jedem Publikum so. Der Journalist weiß, dass der Kabarettist Sittinger noch viel lernen kann. Eines seiner Vorbilder ist der deutsche Politik-Kabarettist Volker Pispers. „Der ist ein Kabarett-Gott für mich. Ich fülle eine Halle mit 70 Leuten, andere mit 10.000. Einer ist zum Beispiel Mario Barth.“ Was denkt sich Ernst Sittinger dabei? „Es ist okay, aber erst, wenn die Leute dann glauben, sie machen was Geistvolles, dann habe ich ein Problem.“ Und logischerweise träumt Sittinger auch von ganz großen Bühnen: „Ich würde lügen, wenn ich nicht gerne in einer vollen Stadthalle spielen würde. Klarerweise hätte ich auch Angst davor. Aber man wird süchtig, auf der Bühne zu stehen und es sind göttliche Momente, die einen glücklich machen.“

Da wird gelacht ... Werner Faymann hat aus dem Bundeskanzleramt ein Passivhaus gemacht.

Institut. Denn auch die Bildung von Einkommen ist Bildung.

Zu meiner Studentenzeit hat man unter „Unisex“ was anderes verstanden.

ÖVP-Chef zu sein, das ist eine permanente politische Nahtod-Erfahrung. Drum sind das ja immer Katholiken! Anders hältst du das gar nicht aus!

Der Strache will die EU-Fahne nicht ändern, weil die ist ja eh blau. Und die gelben Sterne? Die werden ihn ganz bestimmt nicht stören.

Die schwarzen Exparteichefs zählen bei uns noch lange nicht zum alten Eisen, sondern sie zählen zum RAIFFEN Eisen – das ist ein Unterschied …

Jedes Mal, wenn der Stefan Petzner aus dem Solarium gekommen ist, habe ich mir gedacht: Man soll die Menschen nicht nach ihrer Hautfarbe beurteilen!

„Studenten“ darf man heute nicht mehr sagen, sondern nur mehr „Studierende“. Aber aus meiner Sicht ist der Begriff „Studenten“ sogar eine doppelt weibliche Form. „Stute“ und „Enten“ – weiblicher geht’s ja nimmer.

Aus jedem ordnungsgemäß entsorgten Minister kann man einen tadellos wiederaufbereiteten EU-Kommissar machen.

Als Mann bin ich ja von Geburt an nur der Böse. Ich bin ein weißer Mann, ich bin ein deutschsprachiger, europäischer, vollbeschäftigter Steuerzahler – auf gut Deutsch ein Volltrottel.

Der Grasser campiert seit Wochen mit seiner Schwiegermutter im Dreiländereck Schweiz-­ Österreich-Liechtenstein. In Fachkreisen nennt Manchmal habe ich das Gefühl, gegen uns Männer Die Ernennung des Sebastian Kurz war die ers- man das ein BUWOG-BAWAG-Biwak. Immer noch wird es bald eine Schutzimpfung geben, so wie gegen Ebola. Die nächste Generation Kinder wird te praktische Maßnahme zur Verbesserung der besser als Penthausarrest! bei der Geburt gegen Mumps, Masern und Mann Kinderbetreuung. Er ist ja der erste Minister, der neben seiner Gage auch noch Kindergeld bezieht. Wenn einer im Altersheim keinen Sport betreibt, geimpft. Wissen Sie, warum er Außenminister werden gibt es sofort ein Nordic Stalking! Die häufigswollte? Der hat gedacht, UNO ist ein Kartenspiel! te Todesursache ist heute Senioren-Burnout. In Ich habe bei Google nachgeschaut, was eine Dragqueen ist – ein Mann, der nach Aussehen und Fachkreisen auch Mitlauf-Crisis genannt. Verhalten eine Frau darstellt. Wenn es nach dem Fürs Abhören gibt es inzwischen einen eigenen Feiertag: Maria Empfang..., äh, Empfängnis. Und Die bisher härteste Maßnahme der EU gegen die ginge, dann müsste der Faymann auch eine Dragfür Politiker gibt es auch einen Feiertag: Maria Geldwäsche war das Verbot des Plastiksackerls. queen sein. Und der Mikl-Leitner zum Beispiel – Ge-Fängnis. ach so, das ist ja eine Frau … Ab dem Zeitpunkt der Hochzeit dürfen Sie sich In der Kirche wird sogar für das Abhören gebetet! vom Leben gar nichts mehr erwarten. Da müssen Die Conchita – das ist der Ausweg aus der SackDort heißt es immer: Herr, Obama dich unser! Wir Sie mit allem abgeschlossen haben. Drum heißt gasse Mann. bitten dich, ab-höre uns! es ja Ehe-Schließung! Und drum ist die Ehe das letzte Sakrament vor dem Tod. Der Ehepartner Wir sind ein Virus – bei den Moslems nähern sich Der Josef Cap hat seine persönliche Bildungs- ist sozusagen nicht der Lebensabschnittspart- Frauen uns nur mit Mundschutz. reform gemacht und leitet jetzt das Renner-­ ner, sondern der Lebens-Abschieds-Partner.

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HINTERGRUND

Zarte Muckis

Von Isabella Hasewend

Eines steht fest: Diesen Sportlerinnen geht es nicht ums Geldverdienen. Es ist die pure Leidenschaft dafür. KLIPP sprach mit vier jungen Sportlerinnen, die sich dem Gewichtheben und Speedklettern verschrieben haben. Allesamt attraktiv, „laufstegwürdig“. Denen man aber nicht ansieht, dass sie starke Muskeln haben. Begonnen hat’s mit einem Besenstiel „Mein Papa war auch ein Stemmer“, erzählt die heute neunjährige Sophia Stieg aus Öblarn im KLIPP-Gespräch darüber, warum Sie eigentlich mit dem Gewichtheben begonnen hat. Es war im Jahr 2009, als die damals Vierjährige (!) mit ihrem Vater Erwin, einem ehemaligen Gewichtheber, zum Training mitgefahren ist. Danach:

Bereits mit vier Jahren stand für Johanna Stieg fest, dass sie auch stemmen möchte.

gedacht hätte, dass man dort Muskeln hat“, schmunzelt sie.

„Papa, das will ich auch machen.“ Skepsis logischerweise bei ihrer Mutter Andrea, zumal Gewichtheben ja nicht gerade ein Mädchensport ist und sie Bedenken auch hinsichtlich körperlicher (Haltungs-)Schäden hatte. „Aber als ich dann bei den ersten Trainingseinheiten zugeschaut und gemerkt habe, wie viel Spaß sie daran hat, war ich schon stolz auf sie. Immerhin hat sie nach einem halben Jahr als kleines Mädchen 30 Liegestütze gemacht.“ „Wobei man sich nicht vorstellen darf, dass sie mit vier gleich begonnen hat, schwere Gewichte zu heben“, klärt Vater Erwin auf. „Am Anfang hat sie mit einer Art Besenstiel mit Kartons an den Enden begonnen. Da ging es vor allem einmal um das Erlernen der richtigen Technik“, so seine Frau. „Heute schimpft meine Tochter oft mit mir, wenn ich beim Heben von Sachen mich nur so runter bücke und nicht in die Knie gehe. Es ist erstaunlich, wie selbstverständlich sie das macht. Sie hat durch den Sport einfach eine gute Haltung bekommen und Muskeln, auch im Rückenbereich, wo ich nie

Sophia besucht die 4. Klasse der Volksschule in Öblarn; mit ihr stemmt auch noch eine Klassenkameradin Gewichte. „Bei uns in Öblarn ist das nichts Neues, wir haben seit 15 Jahren immer wieder Mädels im Verein“, so Erwin Stieg. Derzeit gibt es in Öblarn sogar

sieben Mädels im Alter von 9 bis 17 Jahren. „Meinen Freundinnen und Freunden damals im Kindergarten habe ich erst erklären müssen, was Gewichtheben für eine Sportart ist“, so die neunjährige Sportlerin. Und: Einige der Jungs in ihrer Klasse hätten schon Respekt vor der „starken Sophia“. „Ich fin-

de es einfach super, dass man durchs Gewichtheben viel Kraft kriegt, eine gute Körperhaltung und dass auch der Gleichgewichtssinn trainiert wird.“ Aber natürlich ist auch das Reisen zu internationalen Wettkämpfen nach Rom oder anderswohin reizvoll. Drei Mal in der Woche schwitzt sie im Training, das sich auch schon gelohnt hat. „Ich bin mehrmalige steirische Meisterin, erst

jüngst mit dem U11-Titel“, sagt die Neunjährige natürlich nicht ganz ohne Stolz. Ihr großes Ziel: „Wenn ich 15 bin, kann auch ich bei den Europameisterschaften

teilnehmen und diese möchte ich dann auch einmal gewinnen.“ Ihre derzeitigen Bestleistungen liegen im Reißen bei 24 kg und im Stoßen bei 31 kg. Beachtlich, zumal ihr eigenes Körpergewicht nur bei 32 kg liegt … Neueinsteigerin Marlies Wratschko Derzeit gibt es in der Steiermark drei aktive Vereine in unterschiedlichen Ligen – in Öblarn, Feldkirchen und in Bruck. Dort stemmt erst seit dem heurigen Frühjahr Marlies Wratschko Gewichte. „Ich habe früher Fußball gespielt und bin Dressur geritten. Im August 2014 habe ich mit CrossFit begonnen und bin so zum Gewichtheben gekommen“, erzählt die 20-Jährige (Anm.: CrossFit ist eine Fitness-Trainingsmethode, die von

Gewichtheben ist eine schwerathletische Sportart, bei

Marlies Wratschko: 40/50 kg (Reißen/ Stoßen) sind ihre Bestleistungen.

der eine Langhantel durch Reißen oder Stoßen zur Hochstrecke gebracht wird, das heißt mit ausgestreckten Armen über den Kopf gestemmt wird – heißt es in der Definition von Gewichtheben. Erst seit 1987 gibt es Weltmeisterschaften für Frauen und erst 2000 wurde Frauengewichtheben ins olympische Programm aufgenommen. Der Weltrekord beim Gewichtheben der Frauen bis 68 kg liegt im Reißen bei 111 kg und im Stoßen bei 141 kg.

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Johanna Steinberger hat 40 (!) steirische Rekorde im Gewichtheben aufgestellt.

dem gleichnamigen amerikanischen Unternehmen vertrieben wird und Gewichtheben, Sprinten und Eigengewichtsübungen sowie Turnen miteinander verbindet.). Sie trainiert nun fünf Einheiten pro Woche, je zwei bis zweieinhalb Stunden, und kann auch schon auf einen 1. Platz bei den Steirischen Meisterschaften in der Allgemeinen Klasse bis 53 kg verweisen. Die Bestleistungen der Steirerin liegen bei 38 kg im Reißen und 50 kg im Stoßen.

terreichischen Meisterschaften mit der Mannschaft, um einige zu nennen. Seit sie in Wien Forstwirtschaft und Lawinenverbauung studiert, betreibt sie den Sport nur noch hobbymäßig, hat aber dafür mit der Trainerausbildung begonnen.„Als Johanna damals

Marlies Wratschko (li.) und Johanna Steinberger in „zivil“

im Jahr 2003 begonnen hat, gab es insgesamt nur eine Damen-Klasse, wo alle gemeinsam angetreten sind“, erinnert sich Trainer und Vereinsobmann-Stellvertreter Christian Kathrein an die Anfänge im Damengewichtheben. In der Steiermark gibt es

Foto: Heimo Ruschitz

r.

aktuell sechs Frauen in der Allgemeinen Klasse (14 Jahre und älter) und zusätzlich sechs Mädchen zwischen 9 und 13 Jahren. Die Tendenz ist steigend. Österreichweit waren heuer bereits 78 Damen in allen Altersklassen am Start, 2010 waren es noch 34.

Ganz wichtig beim Gewichtheben ist die richtige Technik und nicht zuletzt diese möchte Marlies Wratschko verbessern. „Das ist mein vorrangiges Ziel, um in der Folge dann nächstes Jahr den einen oder anderen Wettkampf gewinnen zu können.“ Die gebürtige Kapfenbergerin studiert an der Montanuni Leoben Werkstoffwissenschaften. Johanna Steinberger: Zahlreiche Erfolge Die aktive Karriere fast schon hinter sich hat Vereinskollegin Johanna Steinberger. „Ich habe mich mit 11 Jahren bei einem Ferienkurs hier in Bruck fürs Gewichtheben entschieden, weil es mir gleich sehr viel Spaß gemacht hat“, so die 23-jährige Steirerin. Auch ihre Eltern waren nicht gleich von Anfang an begeistert. „Sie haben es aber akzeptiert und sich dann über Erfolge mit mir gefreut.“ Und diese machten sie zur erfolgreichsten steirischen Stemmerin. 17 Mal wurde sie Steirische Meisterin, 40 steirische Rekorde stellte sie auf, die Staatseinzelmeisterschaften im Zweikampf bis 58 kg hat sie zwei Mal gewonnen und etliche Male die Ös-

Steirische Speedkletterin Nina Lach

Die ganze Familie tut’s I n nur 8,84 Sekunden kraxelt die gebürtige Voitsbergerin Nina Lach eine 15 Meter hohe und fünf Grad überhängende Wand hoch – das ist neuer österreichischer Rekord! „Bei mir hat sich quasi die ganze Familie dem Klettersport verschrieben“, so die Studentin der Sportwissenschaften. „Vor mittlerweile mehr als zehn Jahren hat mich ein Freund meiner Mutter zum Klettern mitgenommen und seit damals bin ich dabei geblieben – zuerst nur zum Spaß und dann auch bei Wettkämpfen.“ Sie liebt den Sport vor allem wegen der Vielseitigkeit durch die drei Dis-

ziplinen im Klettern – Lead (Schwierigkeitsklettern), Bouldern (Klettern in Absprunghöhe) und Speed, wobei sie in den Wettkämpfen nur die Speed-Disziplin ausübt. „Die Weltcup-Bewerbe sind über die ganze Welt verteilt und so komme ich ziemlich viel herum. Heuer war ich etwa schon zwei Mal in China“, schwärmt die 20-Jährige, die rund 20 Stunden pro Woche trainiert. „Mein gesamtes Umfeld hat zum Glück Verständnis dafür, dass ich so viel Zeit fürs Klettern aufwende“, spricht sie die Tatsache an, dass quasi die ganze Familie sich dem Klettern verschrieben hat.

Die Sportstudentin hält mit 8,84 Sekunden den Österreich-Rekord.

„Meine Eltern klettern beide hobbymäßig, meine Mutter ist Turnlehrerin und mein Bruder hat zwei Jahre nach mir zu klettern angefangen. Er hatte zuerst sogar Höhenangst, ist mittlerweile aber auch erfolgreich und sogar mein Trainer.“ Zu den größten Erfolgen der Steirerin zählen sicher die Jugend-Europameisterschaft 2014, welche sie gewann, und der dritte Platz in der Jugend-WM in Singapur im Jahr 2012. „Heuer bin ich im Speedklettern-Weltcup auf Platz 11 in der Weltrangliste, von 41“, sagt sie stolz. „Nächstes Jahr möchte ich schon unter die Top 10 kommen und auch bei der WM in Paris gut abschneiden“, hat sie klare Ziele.

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Grazer Bahnhof: Sechs Jahre wurde er saniert, nun ist er fertig. 41.000 Fahrgäste gibt es pro Tag, 15 Millionen im Jahr. Die Kapazität: 1.000 Züge pro Tag. Ebenso viele Mitarbeiter gibt es insgesamt am Hauptbahnhof.

Sirenen: 99,7 Prozent funktionieren in der Steiermark. Insgesamt wurden jüngst 1.300 Sirenen wieder überprüft. Nur drei müssen repariert werden.

Stadion: Das Liebenauer Stadion bekommt einen neuen Sponsor, der Vertrag mit UPC läuft aus. Künftig wird Sturm Graz in der „Merkur Arena“ seine Heimspiele bestreiten.

Foto: bergfex.at

Foto: Heimo Ruschitz

Grüner See: Im kommenden Jahr ist das Tauchen im Grünen See verboten. Mehrere Gutachten belegen, dass durch die Aufwirbelungen des Seebodens die leuchtende Farbe des Sees, der unter Naturschutz steht, verloren gehen wird. In den sozialen Netzwerken wird schon jetzt Kritik laut, die ganze Region werde darunter leiden.

Zeltweg: 4,5 Jahre Haft für den ehemaligen Zeltweger Bürgermeister Kurt Haller wegen Veruntreuung und Missbrauch der Amtsgewalt. Mit dieser harten Strafe hatte in Zeltweg kaum jemand gerechnet.

Foto: © Fotos: Miriam Raneburger

Foto: Heimo Ruschitz

Landeskulturpreisträger: Erwin Wurm, der bekannte Künstler, ist einer, Valerie Fritsch erhielt für ihren Roman-Erstling einen Preis, und Dirk Kaftan, Musikdirektor der Grazer Oper, ist der dritte Preisträger. Übergeben wurden sie im Theater im Palais der Kunstuniversität. Jeder der drei konnte sich über 10.000 Euro freuen.

Die Preisträgerinnen und Preisträger der Landeskulturpreise 2015 mit LH Schützenhöfer (Mitte) und LR Buchmann (r.) bei der Verleihung

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ARBÖ Steiermark: 68 Verkehrstote vermeldet die Unfallstatistik für die Steiermark. Auffällig: Ein Viertel davon passierte im Zweiradbereich.

TU Graz: Zwei Neue gibt es im Team von Rektor Harald Kainz: Claudia von der Linden ist die Vizerektorin für Kommunikation und Changemanagement, Detlef Heck der Vizerektor für Lehre, weiterhin im Team sind Andrea Hoffmann, Vizerektorin für Finanzen und Personal, und Horst Bischof, Vizerektor für Forschung.

Foto: LK, Kristoferitsch

Foto: ©TU Graz – Lunghammer.

Kernöl – das grüne Gold: Eine 80-köpfige Jury kostete sich stundenlang durch 20 eingereichte Kernöle. David Kern aus Siebing bei Weinburg hat mit seiner Partnerin Melanie Prutsch in diesem Jahr das beste Kernöl zustande gebracht.

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Ein Ständchen von Stoani Fritz Willingshofer für den Champion David Kern mit Lebensgefährtin Melanie Prutsch.

Österreich-Pavillon in Mailand: Er war unter dem Motto „Breath Austria“ ein Besuchermagnet auf der EXPO in Mailand und zeigte eindrucksvoll in einer Landschaft mit 15 Meter hohen Bäumen, dass die Luft unser wichtigstes Lebensmittel ist. Die Konzeption kommt vom Grazer TU-Professor Klaus Loenhart. Nun gibt es Überlegungen, die Idee des Pavillons in Graz noch einmal zu realisieren.

Elevate Festival: Vor zehn Jahren hat Daniel Erlacher dieses Festival ins Leben gerufen. Es ist ein Event für den politischen Diskurs und verknüpft Musik und Kunst. 6.000 Teilnehmer beweisen, dass die Idee des IT-Fachmanns, der ein begeisterter Radfahrer ist und sich hauptsächlich vegan ernährt, ihre Anhänger hat.

Schon Tradition: das Nightrace in Schladming am 26. Jänner 2016.

Foto: Heimo Ruschitz

Skiflug-WM am Kulm: Sie ist vom 11. bis 17. Jänner 2016 in Tauplitz/Mitterndorf das WintersportGroßereignis im kommenden Jahr.

Leoben: 50.000 Besucher verzeichnete die Ausstellung „Ägypten – Die letzten Pharaonen“ in Leoben. Doch weniger als erwartet. Künftig will man neue Konzepte und Themen umsetzen.

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MEINUNG

Beschwer dich beim Salzamt!

Landesverwaltungsgericht in Graz arbeitet an diesem „Image“ „Beschwer dich beim Salzamt!“, heißt es im Volksmund, wenn es gegen eine behördliche Entscheidung keinen Rechtsweg gibt. So geschehen kürzlich auch in Graz, wo das Landesverwaltungsgericht eine solche traf. Das Gericht liegt zufällig „ortsrichtig“, nämlich in der Salzamtsgasse, wo auch der ehemalige Landesbeamte und Jurist Kundegraber, vor zwei Jahren zum Richter berufen, seinen Dienst versieht. Er wies eine Beschwerde zurück. Deren Vorgeschichte: Ein junger Grazer, bei einem Abschleppunternehmen beschäftigt, hat während des Einsatzes wegen dringender Notdurft-Verrichtung kurzfristig die Einsatzfahrt unterbrechen müssen. Zufällig sei auf der Route auch die Wohnung seiner Eltern gelegen, sodass er dort das rettende WC aufsuchen konnte. Weil alles in die Hose zu gehen drohte, stellte er sein Dienstfahrzeug in der Abschleppzone vor dem Mehrparteienwohnhaus seiner Eltern ab. Wie es der Zufall wollte – manche wollen nicht daran glauben –, fuhr gerade ein Aufsichtsorgan der Feuerwehr vorbei und die Folge war eine Geldstrafe von 70 Euro. Für Richter Kundegraber war in der angesetzten Verhandlung die Schilderung der Notstandssituation des jungen Mannes bezüglich seines Stuhlgangs nicht nachvollziehbar. Im

Sinne der freien Beweiswürdigung darf ein Richter dem Beschuldigten logischerweise auch nicht glauben, was Kundegraber tat. Um seinen Standpunkt zu untermauern, ließ er daraufhin ein medizinisches Gutachten in Auftrag geben. Und dieses ist nicht nobelpreisverdächtig, aber doch verdient es eine besondere Beachtung. Denn in die Kurzform übersetzt, wird in diesem festgestellt – eineinhalb Jahre später –, dass es keine Notstandssituation gegeben habe für die Notdurft, wiewohl der Sachverständige selbst in einem Telefonat eingestanden hat, dass die Situation sich so abgespielt haben könnte. Anmerkung der Redaktion: In der Verhandlung sei diese Frage dezidiert nicht an ihn gerichtet worden. Dass einem Richter es zusteht, einem Beschuldigten nicht zu glauben, geht völlig in Ordnung. Nach gängigem österreichischen Recht sollte es jedoch so sein, dass ein „Schuldspruch“ nur dann zu treffen ist, wenn jeder Zweifel über das Vergehen auszuschließen ist. Heißt es doch auch: Im Zweifel für den Angeklagten, sprich in diesem Fall den Beschwerdeführer. Und nun kehren wir wieder in die Salzamtsgasse zurück. Denn gegen

Kaiser Beckenbauer vor Gericht die Entscheidung des Herrn Richters Kundegraber gibt es keine Möglichkeit der Beschwerde. Außer beim Salzamt.

… oder gar ins Gefängnis?

In der Verhandlung meinte Kundegraber, wenn ihm das passiert (eine solche Notsituation ist gemeint), dann würde er sich in die Büsche schlagen. Wer diese Chance nicht hat und zum Salzamt geht, dem kostet die Sache rund 800 Euro. So teuer ist das Verfahren mit den Kosten des medizinischen Gutachtens.

Ein Bayern-Präsident – Uli Hoeneß – sitzt noch im Häfen. Schon sein Fall erschütterte Deutschland, spaltete die Nation, die seit der WM in Brasilien noch fußballnärrischer geworden ist. Und jetzt bahnt sich der Supergau gegen Kaiser Franz Beckenbauer an. Einen Bundespräsidenten kannst du mir nichts, dir nichts vor Gericht stellen, aber einen Kaiser ins Gefängnis oder vor Gericht zu stellen – das deutsche Sportidol schlechthin –, wo kommen wir da hin? Mit Samthandschuhen greifen Justiz und Medien nach ihm, denn in Wirklichkeit möchte ihn niemand erwischen, ihn schlechtmachen, obwohl sich ganz deutlich abzeichnet, dass Franz Beckenbauer bei der Vergabe der WM in Deutschland mit dabei war, als geschoben und getrickst wurde, als Millionen Euro über dubiose Kanäle verteilt wurden. Und auch bei der Vergabe der WM an Katar, noch dazu im Winter, haben die Deutschen mitgespielt. Gut, deswegen wird kein Fußballfan weniger in die Stadien stürmen, wie auch VW keinen Einbruch im Verkauf hat durch „Dieselgate“. Aber wieder einmal waren es die Amerikaner, die selbst weltweit auch mit allen Tricks ihre Interessen vertreten, die aber mit der Verhaftung der höchsten Funktionäre der FIFA einen Stein ins Rollen gebracht haben. Ihre Cowboy-Mentalität ist der Auslöser gewesen. Diese haben seit Jahrhunderten in Amerika für Recht und Ordnung gesorgt. Sheriffs und Justiz haben schon in der Zeit von Al Capone die Mafiabosse über Steuerbetrug, illegale Wettspiele, nicht deklarierte Einnahmen, Korruption in die Gefängnisse gebracht. Ein US-Haftbefehl brachte die Lunte bei der FIFA nun zum Brennen. Ein Sumpf an Korruption, wo hunderte Millionen Dollar oder Euro geflossen sind. Da werden wir noch über etliches staunen.

Da drängt sich der Eindruck auf, dass es zwischen der einen Behörde – in dem Fall das Landesverwaltungsgericht – und der anderen Behörde (gemeint ist die Stadt Graz und Bürgermeister Nagl) zum stillen Schulterschluss kommt. Auf der Strecke bleibt der einzelne Bürger, der es gewagt hat, wegen läppischer 70 Euro sich in der Salzamtsgasse zu beschweren. Da könnte ja jeder kommen …

Wir schaffen das!

Auf Kosten unseres Lebensstandards? Österreich nimmt jedes Jahr 100.000 Flüchtlinge auf ! Pro Flüchtling werden für Wohnung, Waren des täglichen Lebens, Kleidung, Deutschunterricht, Migration, medizinische Versorgung, Handy, Taschengeld usw. im Jahr ca. 10.000,– Euro an staatlicher Unterstützung notwendig sein. Das macht bei 100.000 Flüchtlingen im Jahr 1 Milliarde Euro aus, die die österreichische Bevölkerung aufbringen muss. Dazu kommt noch, dass 20.000 Wohnungen im Jahr zusätzlich benötigt werden und es werden auch zusätzlich einige tausend Lehrer und Ärzte für Ausbildung, Migration und medizinische Versorgung gebraucht.

Tolles Wirtschaftsprogramm, könnte man meinen. Nur, dieses nationale Wirtschaftsprogramm muss die österreichische Bevölkerung selbst bezahlen. Für die Finanzierung gibt es nur 2 Möglichkeiten: Entweder wir verschulden uns in Zukunft noch mehr oder wir zahlen mehr Steuern und verzichten selbst auf Leistungen des Staates! Ob und wie „wir das schaffen“, wenn wir das auch alles bezahlen, wird sich aber erst in der Praxis zeigen. Denn in Österreich gibt es ja auch noch „Altlasten“ in vielen Berei-

chen – wie Bildung, medizinischer Versorgung, Kinderbetreuung, Wirtschaft, Bundesheer, Polizei, öffentlichem Verkehr, Pensionen, Altersversorgung, Straßenbau usw. – zu erledigen. Und dafür ist ebenfalls viel Geld nötig. Und wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir ja für Hypo Alpe Adria und Sonstiges noch große Summen von unseren Schulden zurückzahlen müssen! Das alles wird wohl nur zu Lasten unseres Lebensstandards zu stemmen sein. Große Veränderungen muss die österreichische Bevölkerung auf Wunsch der Regierung in Kauf nehmen und wird dazu nicht einmal gefragt, ob sie das will! Und die Belastungen sind nicht einmalig, sondern über viele Jahre werden diese spürbar sein.

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WOHNEN

Es wohnt sich wunderbar Dieses Haus lässt niemanden kalt und polarisiert

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ine familiäre Spaziergänger-Runde – Kinder, Eltern, Großeltern – bleibt stehen, „begutachtet“ das Haus von unten bis oben und dann hört man sie sich gegenseitig fragen: „Wie kann man nur in einem schwarzen Haus wohnen?“ „Das haben wir schon oft erlebt“, zeigen sich Hausherr Kai Stania und seine Frau nicht überrascht. Die Farbe der Fassade hat auch einen praktischen Grund: Im Winter spart Schwarz Energie und im Sommer leitet es die Wärme ab. Aber es gibt noch einen Grund: „Wir leben Design“, outet sich das Architekten-Ehepaar. Viele der Kollegen wollen das nicht und wohnen daher lieber in Altbauten. „Unser Haus soll aber auch ein Manifest sein, wie wir denken. Es lässt niemanden kalt und polarisiert.“

Architekt Kai Stania

Das Haus ist ein Niedrigenergiehaus, das mit Erdwärme beheizt wird. „Der Holzvorrat, den wir damals eingekauft haben und der ursprünglich für ein Jahr berechnet wurde, reicht nun schon für sieben Jahre aus.“ Von der Lage her könnte es im Außenbezirk jeder größeren Stadt liegen, in der Realität steht es aber am Stadtrand von Wien. Kai Stania: „Wir haben zehn Minuten zur Stadt. Es ist ein Idealfall für uns und wir wohnen in der Natur, im Grünen. Die Kinder freuen sich, wenn zum Frühstück der Hase, das Reh oder auch einmal der Fuchs vorbeikommt, denn wir brauchen nicht einmal einen Zaun um unser Haus.“

mit unserem professionellen Gerät kein Problem. Alle Fenster sind gut zu erreichen.“ „Wir wohnen in der Natur, es können die Rehe reinschauen und sonst niemand.“ Es gibt logischerweise zwei Kinderzimmer, die auch Gästezimmer sein können, und mehrere Terrassen. „Die nützen wir aber leider gar nicht so oft, wie es gedacht war. Im Sommer ist es, so wie jetzt, wichtig, dass wir nicht vergessen, die Insektengitter zu schließen, denn sonst kann es lästig werden. Meine Frau und ich haben das lange und gründlich durchgesprochen und dann so umgesetzt und geplant.“

Als Designer hat Kai Stania sogar die Möbel und die Küche selbst entworfen, auch das Bett, die Einrichtung im Büro und zum Teil die Lampen. „Was nicht von mir ist, das haben wir dann beim Leiner oder Kika gekauft.“ Auf die Frage, ob er heute etwas anders planen würde, nachdem er das Haus nun sieben Jahre nützt, sagt er nach einer kurzen Überlegungsphase: „Eine Kleinigkeit bereue ich: Wir wollten keine Verbindung zur Garage – wegen möglichen Benzingeruchs – und dass der Tiefkühlschrank im Kellergeschoß liegt.“

Der Mensch muss auch Glück haben. Die Stanias erwarben das Grundstück ganz günstig, sonst hätte man sich das nicht leisten können. „Ein Viertel von dem, was es sonst kostet.“ Behaglichkeit war ihnen sehr wichtig. Das Schlafzimmer ist Richtung Osten ausgerichtet, auch das Büro, das im Kellergeschoß des Hauses angesiedelt ist. „Denn ich arbeite hier auch, es ist mein Arbeitsplatz.“ Das Wohnzimmer ist nach Süden ausgerichtet und besticht durch eine 14 Meter lange Glasfront. Und die Reinigung? „Das geht rasch und ist

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UMWELT

Fit für die digitale Welt Gleisdorfer Energiewende gelang mit Energiemix

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asser, Wind, Sonne, Biomasse, Pflanzenöl und Gas bilden diesen Energiemix. Die ersten kleinen Photovoltaik- und Sonnenkollektor-Anlagen und Blockheizwerke wurden bereits vor mehr als zwei Jahrzehnten installiert. All das geschah unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit. Und weil die Gleisdorfer die Maßnahmen mittrugen, erfolgte langsam der Umstieg von fossiler auf erneuerbare Energie. Langzeitgeschäftsführer Walter Schiefer ist seit 2002 für die Feistritzwerke verantwortlich und seit damals auch für die Stadtwerke. Er geht mit Jahresende in Pension. „Es ist mir gelungen, gemeinsam mit den Mitarbeitern die Feistritzwerke-STEWEAG zu einem Vorzeigeunternehmen in der Branche zu entwickeln, und das empfinde ich als sehr befriedigend.“ 38 Preise und Auszeichnungen hat es in dieser Zeit gegeben. Gleisdorf ist heute als „Solar Smart City“ von seinen Angeboten her die kompletteste Stadt in Österreich, die noch dazu mit den Feistritzwerken und Stadtwerken auch wirtschaftlich erfolgreich ist. Walter Schiefer: „Das war aber nur zu schaffen, weil vor allem die Mitarbeiter, aber auch die Verantwortlichen und die Gemeinde Gleisdorf diesen Weg mitgegangen sind und mitgetragen haben.“ Die „Digitalisierung“ – der neue Megatrend – wird auch in der Energiebranche zu starken Umbrüchen führen und die Feistritzwerke-STEWEAG haben sich seit vielen Jahren auf diese neue digitale Welt eingelassen und eingestellt. Es wird mit der Einführung der Smartmeter zur völligen Netzautomatisierung kommen, um damit auch die Kundendaten online zur Verfügung zu stellen. In der Energieversorgung wird in Zukunft nicht mehr die Energie im Mittelpunkt stehen, sondern die digitalen Daten. Damit werden die Kundenwünsche besser gesteuert und zu erfüllen sein. Ganz ähnlich wie beim Handy, wo ja auch nicht mehr das Telefonieren im Mittelpunkt steht.

Die Weichen für die digitale Zukunft sind also gestellt. Das „Smart City Green Building“, das in den nächsten Wochen an die künftigen Bewohner-Familien übergeben wird, macht für alle Gleisdorfer nachvollziehbar, wie der Alltag künftig aussehen wird (siehe Kasten). Ein Vorzeigeprojekt ist auch – in Österreich bisher einzigartig – der Energieatlas. Er ist so etwas wie der „digitale Gleisdorfer“, eine Info-Plattform mit den Lebensdaten der Stadt. Welcher Nutzen kann aus dem Energieatlas geholt werden? Planer, Gemeinde, Stadtentwickler, Energieversorger: Alle Infrastruktureinrichtungen – Leitungen, Straßen, Bäume, Verkehrszeichen, öffentliche Gebäude und WCs, öffentlicher Verkehr, Energiedaten, Beleuchtungskataster, Fernwärmegebiete, Einwohnerdichte, Flächenwidmungsplan usw. – sind auf einer Plattform rasch ersichtlich. Bevölkerung: Parkplätze, Haltestellen, Ärzte, Apotheken, Müllinseln, Radwege, öffentliche Gebäude, Einsatzeinrichtungen, Einkaufszentren, Kulturund Sporteinrichtungen, Ausflugsziele, Online-Energieberatung usw. Energieverantwortliche: Solarkataster, Heizungsartkataster, Energiekennzahlkataster, CO2-Kataster, Beleuchtungskataster, Einwohnerdichtekataster, Kraftwerkskataster, Online-Energiedaten, Infrastruktur usw. Auch der Megatrend „Digitalisierung“ wird vor dem Energie- und Informationsatlas nicht stoppen, weil mit dem Energieatlas das Leben für die Menschen einfacher, informativer und angenehmer wird! Walter Schiefer, hauptverantwortlich für dessen Entwicklung: „Wir können mit gutem Gewissen sagen, dass wir die Gleisdorfer, unsere Kunden, perfekt durch den, lassen Sie es mich so sagen, digitalen Wirbelsturm in die digitale Welt führen können.“

Elektromobilität wird in Gleisdorf schon seit dem Jahre 1991 gelebt. Der Fuhrpark umfasst heute 130 Fahrzeuge.

Bei den Feistritzwerken-STEWEAG stehen seit 110 Jahren Mensch und Umwelt im Mittelpunkt. Dass das so bleibt, dafür hat man in den letzten Jahren begonnen, eine visionäre, digitale Unternehmenskultur aufzubauen. Was heißt das? Nicht die Technologie, sondern weiterhin steht der Mensch im Mittelpunkt. Dazu hat es aber von Anfang an die Einbindung aller MitarbeiterInnen gebraucht. Walter Schiefer: „Nur so gelingt das. Das heißt weiters, dass wir, wie das ja auch Google, Microsoft und andere tun, als Netzbetreiber die Chancen und die Macht der digitalen Daten sichtbar machen und praxisorientiert anwenden. Denn die digitalen Daten lassen die Bedürfnisse der Menschen besser erkennen und wir können sie damit auch besser befriedigen.“ Der Nutzen ist vielversprechend und nachhaltig. „Das schafft zufriedene Mitarbeiter“, so Walter Schiefer, „weil sie mehr Freiheiten, eine flexiblere Arbeitswelt vorfinden, weil sie weniger Stress haben, auf der anderen Seite aber auch zufriedene Kunden und – was ja genauso wichtig ist – zufriedene Eigentümer.“

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Seit 110 Jahren stehen bei den Feistritzwerken Mensch und Umwelt im Mittelpunkt.

Soziales und umweltgerechtes Wohnen Auch bei visionärer und digitaler Unternehmenskultur muss der Mensch im Mittelpunkt stehen und nicht die Technologie. Damit schaffen wir zufriedene Mitarbeiter, zufriedene Kunden und zufriedene Eigentümer.

Wir führen unsere Kunden perfekt durch den digitalen Wirbelsturm in die digitale Welt.

Green Building Das ehemalige Bezirkspensionistenheim wurde in 53 Wohneinheiten umgebaut. Es ist damit zu einem Green Building geworden. Das Projekt ist eine Co-Produktion der beiden aktuellen „Energy-Globe-StyriaAward-2015“-Gewinner Feistritzwerke-STEWAG und Baumeister Leitner Planung und Bauaufsicht GmbH.

künftige geringe Energiebedarf wird fast ausschließlich mit erneuerbaren Energien mit regionaler Wertschöpfung erfolgen (Biofernwärme), Strom über die eigene PV-Anlage (PV-Dach). Auf dem Grundstück wird E-Mobilität errichtet und in Form eines Carsharing-Modells den Mietern zur Verfügung gestellt.

Eine Leistungsübersicht soll die Neuartigkeit und Nutzung der digitalen Datenwelt für das Green Building deutlich machen.

Aus allen Wohnungen kann der jeweilige Energiebedarf für Heizung, Warmwasser, Strom (auch für Einzelgeräte), Raumtemperatur und Feuchtigkeit digital ausgelesen werden; das Gebäude ist bereits mit Glasfaserkabel erschlossen. Über ein zur Verfügung gestelltes Tablet werden allen Mietern diese Daten zur Verfügung gestellt. Auf dem Tablet finden sie auch die Daten des E-Mobiles, den Akku-Ladestand und die Reservierungsliste. Auch die Hausverwaltung kann direkt an die Mieter Informationen senden. Über Info-Screens in den Hauptstiegenhäusern werden diese Daten ebenfalls ersichtlich sein. Die Mieter können ihr Energieverhalten also direkt abrufen und z.B. auch die die Heizung steuernde Wettervorhersage direkt abfragen. Auch die öffentlichen Verkehrsmittel (Fahrpläne) stehen auf dem Tablet zur Verfügung wie auch ein Mobilitätsrechner.

Der enorme und nicht erneuerbare Energiebedarf wird auf ein Viertel reduziert; im Bereich der Heizung gibt es durch die Passivhaussanierung ein Einsparungspotential von ca. 85%. Jährlich kann binnen einem Jahr das Energiepotential von 100.000 l Erdöl durch diese Sanierung eingespart werden. Der gesamte hohe Energiebedarf des Bestandes wurde mit Öl, Gas und Strom abgedeckt, der zu-

Gleisdorf ist als „Solar Smart City“ die kompletteste Stadt in Österreich. 38 Auszeichnungen und wirtschaftlicher Erfolg zeugen davon.

Geschäftsführer Walter Schiefer mit dem Energy Globe Austria Award 2015: „Die Natur ist unser wertvollstes Gut.“

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UMWELT

Holding Graz: „Forum 2015+“ mit Spannungsbogen „Gemeinwohl, Ökonomie und Nachhaltigkeit“

Erfreuliches Kundenzeugnis für „Services Neu“ Fotos (4): Heimo Ruschitz

„Wesentlich für uns“, so Wolfgang Messner, „ist natürlich die Kundenzufriedenheit.“ Dies ließ man professionell abfragen. Auf der Basis von Schulnoten ergab das Werte von 1,1 bis 2,1, wobei die Wasserwirtschaft gleichsam den „Vorzugsschüler“ darstellt. Neu ist hier auch die Sauberkeitsmessung für die gesamte Stadt, die nach einem internationalen Parameter von 1 bis 30 abgefragt worden ist. Das erfreuliche Gesamtergebnis für die Stadt Graz liegt bei 8,44.

Die beiden Wolfgang: Die Vorstandsdirektoren Malik und Messner arbeiten seit 2000 zusammen.

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eder Manager weiß um die Herausforderung: Das Zusammenführen von gewachsenen Abteilungen (Bereichen) zählt zu den schwierigsten Aufgaben. Der Prozess erfordert viel Sensibilität, klare Botschaften und verbindliche Ziele, unabhängig davon, ob das im privaten Unternehmensbereich oder im öffentlichen Bereich erfolgt. „Daher war der Auftrag der Stadt Graz als Eigentümer der Holding im Jahr 2011 – die Konzentration und Neugründung der Daseinsvorsorge in der Holding Graz mit Kanal und Wirtschaftsbetrieben nach Vorgaben der Stadt – für alle Mitarbeiter und auch für mich eine Riesenherausforderung“, so der zuständige Vorstandsdirektor Wolfgang Messner. Bereits ein Jahr später waren die neuen Spartenbereiche Wasserwirtschaft (Trink- und Abwasser), Abfallwirtschaft (Sammlung, Verwertung, Entsorgung), Stadtraum

(Straße und Grünraum) sowie das KundInnenmanagement, der Vertrieb und die Kommunalwerkstätte gebildet. Diese arbeiten seit damals in der Holding Graz unter einem Dach, nämlich der Marke „Services Neu“. „Wir haben Optimierungsprojekte für die Ablauf- und Aufbauorganisation umgesetzt“, schildert Vorstandsdirektor Wolfgang Messner kürzlich beim zweitägigen Symposium „Forum 2015+“ („Gemeinwohl, Ökonomie und Nachhaltigkeit“) in Graz-Andritz die Strategie – im Beisein nationaler und internationaler ExpertInnen. Die Idee „Haus Graz“ hat logischerweise auch die Kommunalwirtschaft der zweitgrößten Stadt Österreichs neu geordnet. Mit Unterstützung externer Beratungsprofis wurde die zukunftsorientierte Organisation der Wasserwirtschaft gecheckt, auch die

Wertschöpfungskette für die Abfallwirtschaft, Straße und Grünraum zu einem Geschäftsfeld vereint, das KundInnenmanagement neu aufgestellt und für die Kommunalwerkstätte ein Neubau konzipiert. „Es ist uns damit gelungen, ein Dienstleister mit starker Kundenorientierung zu werden“, sagt Wolfgang Messner. „Wir sind schlank aufgestellt und dies ermöglicht uns, unsere innerbetriebliche Konzentration weiterzuentwickeln.“

Mit einem solchen „Zeugnis“ geht Wolfgang Messner mit Jahresende entspannt in die Pension. „Ich hab Zeit gehabt, mich auf diesen Schritt vorzubereiten.“ Seit November 1998 hat er als Mitglied des Vorstands der Graz AG – damals zuständig für die Finanzen und Beteiligungen – das leistungsstärkste kommunale Dienstleistungsunternehmen der Stadt mitgestaltet. Der gelernte Betriebswirt und Doktor der sozialen Wirtschaftswissenschaften startete seine berufliche Karriere als Wirtschaftsleiter des Afro-Asiatischen Instituts in Graz. Später wechselte er dann in die wirtschaftspolitische Abteilung der AK Steiermark, wo er, wie er selbst sagt, die Zeit nützte und ausgesprochen viel lernen konnte. Danach ging es in die Stadt Graz, wo er das Wirtschaftsförderungsreferat übernahm und von

Entscheidend zum Gelingen tragen natürlich die gemeinsamen Spielregeln bei. Das sind zum Beispiel die Kostenträgerrechnung, die einheitlichen Planungsinstrumente, und auch der ArbeitnehmerInnenschutz ist neu organisiert. Die Folge der modernen Organisation ermöglicht auch ein neues Erscheinungsbild – nicht zuletzt auch sichtbar in der Arbeitskleidung und im Markenauftritt als „Services Neu“.

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UMWELT

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s Die Geschäftsfelder: Stadtraum, Abfallwirtschaft, Wasserwirtschaft, Kommunalwerkstätte und KundInnenmanagement und Veretrieb.

dort ins Land wechselte – als Geschäftsführer der Landesholding für Wirtschaftsförderung. Der gebürtige Kärntner, 1948 geboren, wurde im Jahr 1988 vom damaligen Bürgermeister Alfred Stingl in den Stadtrat geholt. Er übernahm 1993 dann das wichtige Finanzressort. Die Wahl 1998 ging für Alfred Stingl und die SPÖ nicht gut aus. Wolf-

gang Messner schied aus der Stadtregierung aus. Heute ist das für ihn kein Blick zurück im Zorn, weil damit der Abschnitt seiner erfolgreichen Arbeit für die Stadtwerke AG begann. Mit Umsatzerlösen (Stand 2014) von 100 Millionen Euro steuern die „Services Neu“ knapp 50 Prozent zum Gesamterlös der Holding Graz in der Höhe von 212 Millionen Euro bei. Im Jahr 2014 gab es Investitionen von rund 27 Millionen Euro und die 900 MitarbeiterInnen erwirtschafteten ein Betriebsergebnis von 5,4 Millionen Euro. „Wir haben damit die Eigentümervorgaben, also jene der Stadt Graz, erfüllt“, so Vorstandsdirektor Wolfgang Messner in Richtung Bürgermeister Siegfried Nagl, der beim Symposium anwesend war. Es gelang, ein Synergiepotential von 11 Millionen Euro zu heben, und damit sei auch die Zielvorgabe bis 2015 bereits im Vorjahr übererfüllt gewesen. Weiters gelang es, die Entsorgungskosten im Bereich der Abfallwirtschaft um 15 Prozent zu reduzieren.

„Wir sind auf einem guten Weg“, spricht Wolfgang Messner die erfreuliche Leistungsbilanz der letzten vier Jahre an. Doch stünden die Stadt Graz und damit auch die „Services Neu“ vor weiteren großen Herausforderungen. So müsse es eine Sanierungsoffensive in die bestehende Infrastruktur geben, was zum Beispiel Straßen, Brücken, Wasserleitungen, Kanal und Kläranlagen betrifft. Aber auch das Recyclingcenter muss neu errichtet werden. Bereits in Planung ist der zentrale Speicherkanal in Verbindung mit dem Murkraftwerk (Investitionssumme: 61 Millionen Euro). Der Baubeginn ist für Herbst 2016 und die Fertigstellung

voraussichtlich für 2019 geplant. Es kommt auch zum Neubau der Kommunalwerkstätte im kommenden Jahr (15,9 Millionen Euro), die dann im Jahr 2017 in Betrieb genommen werden soll. Ganz wichtig sei es auch, die Struktur für die digitale Stadt voranzutreiben, damit man weiterhin die Kundenbeziehungen und die Kundenkommunikation entsprechend gestalten kann. Ein Projekt der Zukunft sei auch die energetische Reststoffverwertung – die Erzeugung von Wärme aus Abfall und Abwasser, die für die Stadt ein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist.

Wolfgang Messner: „Wir sind schlank aufgestellt und sind damit auf einem guten Weg.“

Foot: Joel Kernasenko

Applaus dafür von der politischen Prominenz beim zweitägigen Symposium in Graz-Andritz: Die Sauberkeitsmessung nach internationalem Parameter – von 1 bis 30 abgefragt – ergab für Graz das erfreuliche Gesamtergebnis von 8,44 Punkten.

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GESUNDHEIT

Michael Madl, Kapitän und Nationalspieler des SK Sturm Graz: „Licht beeinflusst mein Leben – nur mit Licht kann ich mir ein zeitgemäßes, gemütliches Wohnen vorstellen und vor allem auch, der tristen, kalten Jahreszeit zu entfliehen und meine Seele aufzutanken.“

Foto: J.J.Kujek

Donis Avdijaj, Spieler des SK Sturm Graz: „Licht ist Leben – mit Licht kann man Emotionen wecken, Partys feiern oder es auch dimmen, um zur Ruhe zu kommen.“

Lassen Sie die BIX-Fassade sprechen Aktionszeitraum bis 15.11.2015 Aktionstag am Sonntag, 15.11.: freier Eintritt ins Kunsthaus Graz Im „Internationalen Jahr des Lichts“ verwirklichen die Energie Graz und das Universalmuseum Joanneum gemeinsam ein einzigartiges Projekt: Bis 15.11.2015 kann man erstmals in Eigeninitiative und ortsunabhängig die BIX-Fassade des Kunsthauses Graz zum Leuchten bringen, mit Botschaften bespielen und dabei auch noch jede Menge gewinnen. Alle, die sich am Projekt beteiligen möchten, übernehmen einfach unter www.lichtpate.at kostenlos die Patenschaft für einen Lichtpunkt. Leuchtende Botschaften in die Stadt zu senden, ist eine Spezialität der BIX-Fassade am Kunsthaus Graz: 953 Lichtpunkte sind einzeln steuerbar und können komplexe Muster und Mitteilungen in den Stadtraum hinausstrahlen. Dieser urbane Bildschirm wird im Jahr 2015, dem „Internationalen Jahr des Lichts“, zwei Wochen lang zum öffentlichen Kommunikationsmedium: Alle, die auf der Webseite www.lichtpate.at für einen dieser Lichtpunkte kostenlos eine „Patenschaft“ übernehmen, können dieses Pixel jederzeit und bequem von zu Hause aus ein- oder ausschalten bzw. dieses auch blinken lassen. Zusätzlich kann die Patin bzw. der Pate eines Pixels innerhalb des Projektzeitraums (bis 15.11.2015) eine persönliche Botschaft zum Thema „Licht“ über die BIX-Fassade in die Stadt senden. Alle Patinnen und Paten nehmen automatisch an einem Gewinnspiel teil und können dabei attraktive Preise gewinnen, die den einzelnen Pixeln zugeordnet sind, wie z. B. 100 Tage gratis Energie für Kunden der Energie Graz, 100 Stunden mit dem BMWi3, eine 100-Euro-Gutschrift im Online-Shop, Gutscheine für das Kunsthauscafé, Joanneumskarten, Kunsthaus-Architekturführer, Spezialführungen für Familien und vieles mehr. Die Gewinner/innen werden zum Abschluss der Aktion bekanntgegeben. Als Höhepunkt des Projekts werden alle Lichtpunkte, für die eine Patenschaft übernommen wurde, am Aktionstag – dem 15. November – gemeinsam aufleuchten. Außerdem gibt es an diesem Tag freien Eintritt ins Kunsthaus Graz für alle Besucherinnen und Besucher. Wolfgang Muchitsch, Direktor des Universalmuseums Joanneum Die Energie Graz ist als führender Energiedienstleister in der Stadt Graz ein wichtiger Partner für lokale innovative Projekte. Insofern freut es uns außerordentlich, dass wir gemeinsam die „Lichtpatenschaft“ realisieren konnten, bei der wir nicht nur die vielfältigen technischen Möglichkeiten der BIX-Fassade zeigen, sondern auch einen Denkanstoß zur nachhaltigen Nutzung von Energie geben wollen. Das Kooperationsprojekt fügt sich nahtlos in eine Reihe von Vorhaben ein, die das Kunsthaus in verschiedene Richtungen öffnen. Gert Heigl und Werner Ressi, Geschäftsführer der Energie Graz Das von der UNESCO festgelegte „Jahr des Lichts“ soll auf die Bedeutung von Licht als elementare Lebensvoraussetzung aufmerksam machen. Als moderner Energiedienstleister betrifft uns vor allem das Thema der Lichttechnologie, aber auch die durch Licht erzeugte elektrische Energie bei Photovoltaikanlagen und nicht zuletzt das Bestreben, durch diese Energie Licht in das Zuhause der Grazerinnen und Grazer zu bringen. Mit der BIX-Fassade des Kunsthauses Graz können wir gemeinsam darauf aufmerksam machen, was Licht in unserem Lebensalltag bedeutet.

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GESUNDHEIT

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Ist Geld eine Droge?

Foto: J.J.Kujek

Motiviert Geld oder motiviert Geld nicht? Die Meinungen zum Motivationsfaktor Geld könnten konträrer kaum sein. Doch das sind subjektive Einschätzungen. Was sind die Fakten? Setzt sich eine Person mit finanziellen Anreizen auseinander, indem sie an Geld denkt, wird der vordere Teil des orbitofrontalen Cortex aktiviert. Dieser ist entwicklungsgeschichtlich relativ jung. Das ist ein Hinweis darauf, dass die Motivation durch Verstärker, wie Geld, erst in jüngster Zeit entstanden ist. Brian Knutson ist Professor für Psychologie und Neurowissenschaften an der Stanford University in Kalifornien. Besonderes Augenmerk legt er bei seinen Forschungen auf den Nucleus accumbens, der im Gehirn die ursprünglich menschlichen Bedürfnisse bedient. Natürliche Belohnungen, wie Nahrung und Sex, aktivieren den Schaltkreis des Nucleus accumbens. Der Antriebsstoff dafür ist Dopamin. Gemeinsam mit anderen Substanzen, wie etwa Noradrenalin, setzt es Menschen in Bewegung, sobald deren Vorstellungen etwas Lohnendes in Aussicht stellen. Knutson erklärt, dass dieser besondere Mechanismus nicht nur in der Motivation eine wesentliche Rolle spielt, sondern auch in der Drogensucht – eine unerwünschte Nebenwirkung sozusagen. Denn was für un-

ser Gehirn eine Belohnung darstellt, birgt stets die Gefahr der Abhängigkeit in sich. Folglich muss die Belohnung immer öfter, schneller und unmittelbarer erfolgen. Drogen stellen dabei die Mittel für die Abkürzungen in den Belohnungszentren dar. Brian Knutson stellte die Frage und untersuchte, ob die Aussicht auf Drogen oder Sex ebenso aktivieren wie die Aussicht auf Geld. Knutson bat die Testpersonen, sich vorzustellen, dass sie Geld erhalten werden. Dachten die Personen daran, dann aktivierten sie damit ihr Belohnungszentrum. Geld aktiviert das Belohnungszentrum, motiviert also. Bei Nahrung

und Sexualität wird der hintere Teil eines Gehirnareals aktiviert, bei Geld der vordere. Der ist entwicklungsgeschichtlich relativ jung. Das erklärt, dass die Motivation durch Verstärker wie Geld erst in jüngerer Zeit entstanden ist. Auch der deutsche Psychiater Manfred Spitzer sagt: „Geld im Kopf. Ja, natürlich. Das haben wir alle dauernd. Geld motiviert.“ Bei

einem Versuch in Kalifornien an der Stanford University wurden Testpersonen in den Scanner gesteckt und dann konnten sie einkaufen – mit einer echten Summe. Und da bemerkte man, dass die Testpersonen bei Produkten, die sie tatsächlich kaufen wollten, im Gehirn-Areal ihr Belohnungszentrum aktiviert wurde. Und wenn das aktiv ist, dann kaufen wir. Menschen setzen sich für Geld also in Bewegung, weil es zu bekommen oder es auszugeben das Lust- und Belohnungszentrum aktiviert. Bei Männern ist das lymbische System stärker ausgeprägt als bei Frauen. Das Dopamin ist der König im Gehirn, weil es im menschlichen Entscheidungsprozess eine zentrale Rolle spielt. Und die Ich-will-haben-Schaltzentrale im Gehirn ist eben mit Dopamin angereichert. Dieses Areal ist so gesehen der Hauptbahnhof im Gehirn. Das Dopamin entscheidet, welche Züge einfahren dürfen und welche nicht. Von den hunderten von Möglichkeiten, die in unserem Gehirn herumschwirren, legt das Dopamin unsere Motorik auf ganz bestimmte Handlungen fest. Dopamin wird nicht nur ausgeschüttet, wenn eine Person etwas Schönes und Lustvolles erlebt, sondern bereits dann, wenn sich eine Person diese besondere Situation gedanklich vorstellt. Somit ist Dopamin auch ein Antizipationsstoff, dessen Produktion in

dem Belohnungszentrum besonders durch die Aussicht auf Neues angekurbelt wird. Genau darin liegt die große Bedeutung des Geldes. Es eröffnet neue Möglichkeiten in der Vorstellung wie in der Umsetzung. Geld motiviert, weil es ja heißt, man will mehr davon besitzen. Man kann Geld als Türöffner in neue Räume, Erlebnisse, Erfahrungen und Welten sehen. Geld besitzt diesen Phantasiewert, durch den Neues möglich wird. Geld ist bestimmt nicht die einzige Möglichkeit, sich Neues zu beschaffen oder Neues zu erleben, es trägt diesbezüglich doch ein Potenzial in sich wie sonst kaum etwas. Die drei Buchstaben „neu“ verfehlen ihre Wirkung nicht. Beobachten Sie bei Ihrem nächsten Einkauf selbst, wie dieser Hinweis – meist in der Signalfarbe Rot geschrieben – auf Sie wirkt. Ein Buchtipp: Jörg Zeyringer: „Wie Geld wirkt. Faszination Geld –wie es uns motiviert und antreibt“, 2014 erschienen im BusinessVillage Verlag

Benefiz-Kostbarkeiten Steirische Diabeteshilfe

v.l.: Primar Walter Kreuzig, Jutta und Gert Maria Hofmann, GF Michael Frost

Die Steirische Diabeteshilfe lud zum traditionellen Gesellschaftsabend in die Teppich-Galerie Geba in Graz und rund 250 Gäste folgten der Einladung. Die Gastgeber Jutta und Gert Maria Hofmann begrüßten da etwa auch Konsul Gerald Ortner mit Gattin Steffi, GR Peter Stöckler, Primar Bernhard Kügler und GF Andreas Schwarz (Klinik Leech), die Anwälte Karin Prutsch und Michael Großschädl, Schauspieler Ernst Prassel mit Uschi, den Immo-Experten Fredi Herzl, die Ärzte Sabine Oswald und Fritz Florian oder auch Hästens-GF

Michael Frost, der auch gleich eines der bekannten Betten aus dem Scandinavian-Store zum Probeliegen lieferte. Im umfangreichen Programm des Abends sah man dann eine trendige Show von Olliwood Retro-Mode, Jaga’s Steirerei informierte über steirische Schmankerln, Neosino über Anti-Aging & Beauty und Hansaton über das gute Verstehen. Zum Beinschinken von Caterer Toni Legenstein servierte Topwinzer Peter Skoff seine prämierten Weine aus der Südsteiermark – ehe der Abend zu Ende ging.

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GESUNDHEIT

Bewegungsarmut: Im Winter steigt das Risiko für Übergewicht. Achtung!

Diäten machen dick Je höher das Körpergewicht ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, eine Begleit- und eine Folgeerkrankung zu erleiden, die nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Lebenserwartung beträchtlich einschränken können. Bei einer Gewichtszunahme von 10 bis 20 kg steigt die Gesamtsterblichkeit bereits um 20 Prozent. Typische Begleit- und Folgeerkrankungen sind: Diabetes mellitus Typ II, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Gallenblasenerkrankungen, Kurzatmigkeit, Schlafapnoe, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthrosen an der Wirbelsäule, am Hüftund Kniegelenk, Hyperurikämie und Gicht, erhöhtes Operationsrisiko und auch einige Krebserkrankungen (Gebärmutterkrebs, Brustkrebs, Darm-

krebs). Zusätzlich kann es zu Schwangerschaftskomplikationen, aber auch zu Atemnot und verstärkter Schweißbildung kommen. Durch eine Gewichtsreduktion kommt es zu einer Abnahme des Risikos für viele Erkrankungen. Bereits ab 10 kg minus verbessert sich die gesundheitliche Situation beträchtlich. Studien belegen, dass die Sterblichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebserkrankungen um 25 Prozent abnimmt. Wer zwischen 5 und 11 kg abnimmt, halbiert damit sein Diabetesrisiko. Nimmt man über 20 kg ab, kann dieses sogar auf ein Achtel reduziert werden. Ein Risiko, das Körpergewicht immer weiter zu erhöhen, ist auch durch einseitige und sehr drastische Diäten gegeben. Isst man sehr

Die Sieger des Jahres 2015 samt Kooperationspartnern

Wie im Vorjahr in der Helmut-ListHalle in Graz wurde zum vierzehnten Mal der Steirische Gesundheitspreis „Fit im Job“ an steirische Unternehmen verliehen. Da tun sie alle mit, wenn es um „Fit im Job“ geht: die WKO Steiermark, die Merkur Versicherung AG, das Gesundheitsressort und Wirtschaftsressort des Landes Steiermark, die Steiermärkische Gebietskrankenkasse, die Ärztekammer Steiermark, die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt Steiermark, die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, die Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft, die Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau sowie die Fachgruppe der Personenberatung und Personenbetreuung und die Fachgruppe der Freizeit- und Sportbetriebe der WKO Stei-

Es gibt aber auch Diäten, die die Zufuhr von Eiweiß verbieten. Da muss der Körper auf körpereigene Reserven (Muskeleiweiß) zurückgreifen. Es wird zwar laut Waage schon abgenommen, da der Muskel schwerer als Fett ist und jede Muskelzelle auch

noch Wasser speichert, doch sinkt auch wieder der Energiebedarf, da die Muskelmasse Energie verbraucht. Also Hände weg von Diäten, insbesondere wenn sie einseitig sind und viel versprechen. Denken Sie daran und tappen Sie nicht wieder in die nächste Diätfalle: Diäten machen dick und ruinieren die Figur! Quelle: „Abnehmen – Schlank ohne Diät“ von Ingrid Kiefer, Michael Kunze (Kneipp Verlag)

Kaugummi kauen hilft den Zähnen

Foto: Foto Fischer

Fit im Job 2015

wenig, schaltet der Körper sozusagen auf Sparflamme (der Grundumsatz sinkt) und verbraucht einfach weniger. Dies ist ein Mechanismus, der früher und heute noch in Ländern mit wenig Nahrungsangebot ein wichtiger Faktor fürs Überleben ist. Der Körper richtet sich auf eine „Hungerperiode“ ein. Beendet man die niedrige Energiezufuhr, stellt sich der Körper aber nicht sofort wieder um. Man muss jetzt weniger essen, um nicht weiter oder auch wieder zuzunehmen.

ermark. Die Auszeichnungen gehen an jene Betriebe, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das beste ganzheitliche Gesundheitsprogramm angeboten haben. Die Gewinner 2015 Kategorie „Betriebe 11–50 MitarbeiterInnen“: Stadlmann Tec GmbH Kategorie „Betriebe 51–250 MitarbeiterInnen“: Heiltherme Quellenhotel Bad Waltersdorf GmbH & Co KG (Betriebliches Gesundheitsförderungsprojekt), VA Erzberg GmbH (Betriebliches Gesundheitsförderungsprojekt) Kategorie „Betriebe über 250 MitarbeiterInnen“: Rogner Bad Blumau (Betriebliches Gesundheitsmanagement)

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innische Wissenschaftler entdeckten Anfang der 70er-Jahre die zahnmedizinische Bedeutung von Xylitol (Xylit), und an der zahnmmedizinischen Klinik der Universität Turku wurden die ersten Untersuchungen über die Wirkung von Xylitol auf Plaque durchgeführt. Die endgültigen klinischen Ergebnisse der sogenannten Turkuer Studie wurden 1975 veröffentlicht. Im gleichen Jahr kam der Pionier der gesundheitsfördernden Süßigkeiten auf den Markt, der erste mit Xylitol gesüßte Kaugummi, der Xylitol-Jenkki. Über Xylitol sind danach mehrere umfangreiche zahnmedizinische Studien in Finnland und dem Ausland verfasst worden.

Xylitol ist ein natürlicher Süßstoff. Er findet sich hauptsächlich in Pflaumen, Erdbeeren, Blumenkohl und Himbeeren. Auch der menschliche Organismus stellt täglich etwa 5 bis 15 g Xylitol her. Industriell wird Xylitol unter anderem aus den Fasern der

Birke, den Xylanen, hergestellt. Daher stammt auch der Name Birkenzucker. Die zahnfreundliche Wirkung von Xylitol basiert darauf, dass die Karies verursachenden Bakterien Xylitol nicht als Nahrung erkennen. Eine regelmäßige Verwendung von Xylitol kann die Zahl der schädlichen Bakterien im Mund reduzieren und Plaque in der Weise verändern, dass sie beim Zähneputzen problemloser entfernt werden kann. Xylitol neutralisiert Säuren unmittelbar. Bei einer im zahnmedizinischen Institut der Universität Turku zu Beginn der 90er-Jahre an Müttern und Kindern durchgeführten Studie zeigte sich, dass ein regelmäßiger Gebrauch des Xylitol-Kaugummis die Übertragung von Kariesbakterien von der Mutter auf das Kind und die Kariesbildung in den Milchzähnen des Kindes bis zu 70 Prozent reduzieren kann.

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YOGA Planet & VEGAN Planet

ng!

Von 27. bis 29. November 2015 steht im MAK Wien bereits zum zweiten Mal alles im Zeichen von Yoga, Ayurveda und veganer Lebensweise.

Elisabethinen

Ü

ber eines der weltweit modernsten OP-Zentren verfügt das Krankenhaus der Elisabethinen in Graz. „Technologische Entwicklungen regen auch Entwicklungen in der Medizin an“, so Christian Lagger, Geschäftsführer des Krankenhauses, bei der Eröffnung. Dieses Zusammenspiel wurde in den Expertenvorträgen deutlich veranschaulicht. Je nach Art und Ausprägung einer Hörstörung kommen Cochlea Implantate, Mittelohrimplantate oder Knochenleitungshörsysteme zur Anwendung. Diese Art von Implantaten gehört zu den Spezialgebieten des Krankenhauses der Elisabethinen: Ca. 55 Prozent aller Patienten, die 2014 in der Steiermark ein Cochlea-Implantat benötigten, wurden im KHE versorgt. Im Bereich der Chirurgie ist das Krankenhaus ein Zentrum für laparoskopische Operationen (Knopflochchirurgie) wie z.B. der Magen-Bypass-Operationen bei stark adipösen Patienten. 83 Prozent dieser Eingriffe für die gesamte Steiermark wurden im KHE durchgeführt. Schmerzschrittmacher sind oft die letzte Hoffnung für Menschen mit schweren chronischen Rückenschmerzen. Die Abteilung für Anästhesie am KHE ist national und international für die Expertise in der Behandlung von Schmerzen mittels modernster Schrittmachertechnologie bekannt. Mit dieser Technologie kommt es durch hochfrequente elektrische Impulse unter der Haut zur Unterdrückung der Schmerzleitung und damit zur Linderung von chronischen Schmerzen. Die Versorgung mit Schmerzschrittmachern erfolgt in der Steiermark zu ca. 80 Prozent am Krankenhaus der Elisabethinen.

Sportlich durch die Nacht Parktherme-Geschäftsführer Siegfried Feldbaumer mit den Siegern

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Fotos: Parktherme Bad Radkersburg

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GESUNDHEIT

Dabei für den guten Zweck: Marion Kreiner und Heribert Kasper.

wei Steirer holen sich den Sieg beim Parktherme-24-Stunden-Schwimmen in Bad Radkersburg. Für „Licht ins Dunkel“ wurden 140.000 Längen und 9.200 Euro erschwommen. Geschwommen wurde auch für die 15-jährige Synchronschwimmerin Vanessa Sahinovic, die seit einem Unfall im Vorfeld der Europäischen Jugendspiele in Baku querschnittsgelähmt ist. Unglaubliche 140.000 Längen konnten gutgemacht und 9.200 Euro für „Licht ins Dunkel“ gesammelt werden. Damit ist die 100.000-Euro-Marke seit Beginn der Veranstaltung im Jahr 2005 geknackt.

Jede/r willkommen „Mit der YOGA Planet und der VEGAN Planet schaffen wir eine große Plattform für all jene, die Yoga, Ayurveda oder die vegane Lebensweise schon immer mal ausprobieren wollten, aber auch jene, die Austausch und Neues suchen. Yoga als Konzept für ein glückliches, gesundes Leben sowie vegan als nachhaltige Alternative in vielen Lebensbereichen zu kombinieren – das ist das Ziel dieser Veranstaltung (Birgit Pöltl, Messeorganisation). Zwei Messen unter einem Dach Die Besucher/innen tauchen mit YOGA Planet und VEGAN Planet in zwei Messen ein, die sich zu einer großen Veranstaltung vereinen – initiiert von Birgit Pöltl und Florian Reitlinger vom Yogazentrum Mödling und Felix Hnat von der Veganen Gesellschaft Österreich. Special Guest: Karl Ess Ein besonderes Highlight stellt der Besuch von Online-Fitness-Star Karl Ess dar. Der überzeugte Veganer betreibt als „Natural Bodybuilder“ Kraftsport ohne Doping und verbucht auf seinem YouTube-Channel aktuell an die 80 Millionen Views und 400.000 Abonnent/ inn/en. Dazu kommen rund 770.000 „Gefällt mir“-Angaben auf Facebook sowie 100.000 Follower auf Instagram. Weitere Informationen unter www.yogaplanet.at und www.veganplanet.at

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AUTO SPOTS & MOTOR

Nicht jeder Verlock

Das gilt auch für den Winterreif 3 x in Graz

… und alles läuft besser!

Deutschlandsberg und Feldkirchen

WinterAkti on auf Top Marken von Reifen und Felgen

Beim Reifenkauf – egal, ob im Sommer oder wie jetzt im Winter – sollte man jedes Lockangebot genau hinterfragen. „So birgt ein Reifenkauf im Internet doch mehr Risken als beim Reifenhändler“, so Weichberger-Reifenexperte Krameritsch. Ganz abgesehen davon, dass gar nicht sichergestellt ist, wenn man im Internet kauft, dass man die Ware auch wirklich bekommt, wie Konsumentenschützer wissen. Daher ist es gut, von Angesicht zu Angesicht beim Kauf „vorzugehen“, denn nicht jeder Reifen passt zu jedem Auto. Und im Zeitalter von RDKS (Reifendruckkontrollsystem) soll der Reifenwechsel ausschließlich beim Reifenfachmann stattfinden. Warum? Weil dort die Sicherheit gegeben ist, dass mit modernsten Geräten gearbeitet wird und die Monteure auch entsprechend geschult sind. Ein wichtiger „Kontrollcheck“ durch den

Kunden ist, auch danach zu fragen, ob die gekauften vier Reifen gleich alt sind. Ist das nicht der Fall, so kann das zu einer völlig ungleichmäßigen Abnutzung führen. Bei Internet-Käufen gibt es ja außer Marke, Dimension und Preis keine zusätzlichen Infos. „Was der Kunde nicht checken kann“, so Krameritsch, „sind die Herkunft und auch die Lagerbedingungen, die aber mitentscheidend für die Lebensdauer sind.“ Außerdem ist es bei einem Internet-Reifenkauf wesentlich schwieriger oder praktisch gar nicht möglich, sofort zu reklamieren, wenn nach den ersten Fahrkilometern etwas nicht passt. Weil es früher immer geheißen hat, im Winter sorgen schmälere Reifen für mehr Fahrsicherheit: Diese Wahrheit ist Vergangenheit, denn im Regelfall fährt man auf fest gefahrenen Schneedecken oder überhaupt auf

Das Glasdach bringt einem praktisch die Natur, die Umgebung ins Auto.

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Der Sorento bietet nicht nur viel Platz

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s ist nicht schwer, sich an den Kia Sorento zu gewöhnen oder ihn gar zu mögen. Denn er erweist sich als höflich. Wenn man sich ihm nähert, klappt er die Spiegel aus, gibt’s eine Hintergrundbeleuchtung bei den Türgriffen, ein „Welcome“ am Display, geht der Fahrersitz zurück, um mehr oder genügend Platz zum Einsteigen zu haben, und bringt sich dann automatisch wieder in die gehabte Sitzposition.

mehr Platz für Kind und Kegel. Woran man sich aber gewöhnen muss, sind die Länge und die Breite des Sorento (4,78 Meter lang und 1,89 Meter breit). Doch zum Glück gibt es da die Kameras, die einem die Vorder-, Mittel- und Rückansicht ermöglichen, dazu noch eine automatische Einparkhilfe. Ist man mit dem Handling vertraut, dann gelingen auch diese Übungen gut und kann man entspannt auch engste Parklücken anvisieren.

Die dritte Generation des koreanischen SUVs bietet einfach noch

Unterwegs nach Salzburg auf der Autobahn zeigt der Sorento, was er

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AUTO & MOTOR SPOTS

„Wir tanken Ihnen“

lockung erliegen

Er stellt sich selbst an die Treibstoff-Front Foto: Fischer

terreifen-Kauf

Foto: pressebox.de

Tankstellen-Chef Jürgen Roth

Breite Reifenprofile auch für den Schnee.

geräumten Straßen. Und da bieten breitere Reifen – ähnlich wie im Sommer – mehr Längsstabilität in Kurven, im Geradeauslauf und haben

auch ein effizienteres Bremsverhalten. Für Neu- oder Tiefschnee und Schneematsch ist nach wie vor ein schmälerer Reifen eine gute Wahl.

kann und was alles mit seinen 200 PS und dem Gewicht von zwei Tonnen in ihm steckt. Da ist einmal der Abstandstempomat, die elektronische Spurführung, der Totwinkelassistent beim Überholen, der Spurwechselwarner, das Bremsassistenzsystem, das Auffahrunfälle zu vermeiden hilft und wohl ein ganz wichtiges elektronisches Hilfsinstrument ist. Der Sorento ist das passende Fahrzeug zum Cruisen und man rollt dank des neuen Fahrwerks wie im Eurocity dahin.

das beheizbare Lenkrad – gerade für die kommenden Wintermonate –, natürlich die Klimasitze zum Heizen und zum Kühlen. Auch wenn man selbst kein Gardemaß hat – das Einsteigen beim Sorento, aber auch bei anderen Autos, ist für den Fahrer damit verbunden, sich eine eigene Taktik zuzulegen, denn sonst stößt das „Köpferl“ öfters an den Türrahmen. Dies ist dadurch bedingt, dass die Seitenlinien bei den jetzigen Autos doch hoch gezogen sind, um die Insassen besser zu schützen. Unser Modell, der Kia Sorento Platin, also die höchste Ausstattungsvariante, ist ab 53.490 Euro zu haben. Das Einstiegsmodell „Silber“ gibt’s ab 40.990 Euro.

Der Schutz gegen die Sonne und das Panoramadach machen die Fahrt für Fondpassagiere kurzweiliger. Der elektrisch bedienbare Kofferraumdeckel ist ein Komfortelement, weiters

„Wir wollen in einem schwierigen Umfeld zeigen, wie es geht. Wer, wenn nicht wir“, so ein selbstbewusster, optimistischer Jürgen Roth. Vor zehn Jahren war der ungarische Treibstoffkonzern MOL bei Roth eingestiegen. Seit 1. November sind die rund zwei Dutzend Roth-Tankstellen wieder im Familienbesitz. „Dort, wo Tank Roth draufsteht, ist zu 100 Prozent Roth drin.“ Jürgen Roth ist Obmann der Fachgruppe Steiermark des Energiehandels und auch Bundesobmann (für ganz Österreich) im

Energiehandel. Seit heuer ist er Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich. „Wir setzen künftig auf Betreuung und Service und wollen damit Arbeitsplätze erhalten und neue schaffen“, stellt Jürgen Roth klar. Automatentankstellen stehen nicht auf seiner Wunschliste. In den nächsten Monaten wird der Relaunch für die Tankstellen umgesetzt. Die Farbe wird logischerweise gleich bleiben, doch die Optik wird sich stark verändern – mit neuen Shops, neuen Waschanlagen und einem zeitgemäßen Konzept. Die Leute sind auch bereit, den einen oder anderen Cent mehr auszugeben, wenn der Service, die Betreuung und das ganze Rundherum passen. Dazu gehört auch zum Beispiel, dass man Kunden einen Kaffee anbietet, und, und. „Von den Treibstoffpreisen her ist Österreich fast ein geheiligtes Land“, so Jürgen Roth. „Denn in Deutschland, Italien sowieso, aber auch in den weniger kaufkraftstarken Ländern wie Slowenien, Kroatien oder Ungarn liegen die Treibstoffpreise über jenen in Österreich.

Der neue König von Bayern

BMW Gady in Graz huldigte ihm, dem neuen 7er BMW.

Eh klar, dass es da ein Gedränge gibt, wenn der neue „König von Bayern“ auf Besuch in die Steiermark kommt. BMW Gady Graz in der Wienerstraße lud unter dem Motto „Luxus in seiner schönsten Form“ zur exklusiven Premiere des neuen 7er BMW. „Er ist das imageträchtige Juwel im BMW-Konzern. Er ist ein Meisterstück, in dem alles steckt, was BMW

kann. Innovationen wie Gesten-Steuerung, Laserlicht, Querverkehrsüberwachung oder die ferngesteuerte Parkautomatik von außerhalb des Wagens, setzen neue Maßstäbe. Per Schlüssel-Fernbedienung lässt sich der fast zwei Meter breite Wagen in die Parklücke zirkeln“, sagt Philipp Gady, Geschäftsführer der Franz Gady GmbH bei der Vorstellung.

Mit seinen 200 PS und Allradantrieb ist ihm keine Steigung lästig.

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Beliebteste Autos der Österreicher prämiert Opel Astra, Skoda Superb und BMW 7er gewinnen

ARBÖ-Führungsduo Gerald Kumnig und Heinz Hofer mit dem Premium-Gewinner

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r war der Stargast des Abends, kam solo, war erstmals in Österreich live zu sehen und trat in der Gästeklasse an: der Mirai, das neue Wasserstoffauto von Toyota. Klar, dass die 400 Gäste bei der feierlichen Preisverleihung des „Großen Österreichischen Automobil-Preises“ ihn persönlich unter die Lupe nehmen wollten – darunter zahlreiche Prominente aus der Automobilindustrie, Wirtschaft, Politik, Sport und Kultur.

„Individuelle Mobilität steht nicht im Widerspruch zur Umwelt.“

Skoda Superb

Opel Astra

So wie im vergangenen Jahr waren auch heuer die Sieger-Fahrzeuge – zur Wahl standen insgesamt 39 Fahrzeuge, die zwischen November 2014 und Oktober 2015 auf den Markt gebracht wurden – der Kategorien Start (Fahrzeuge bis 20.000 Euro), Medium (20.001 bis 50.000 Euro) und Premium (ab 50.001 Euro) nicht bekannt. Die 100-köpfige Jury, bestehend aus Motorexperten und Prominenten, sendete die einzelnen Bewertungen an einen Notar, der erst im Rahmen der Verleihung die Gewinner veröffentlichte. Dementsprechend war die Spannung von Anfang an spürbar.

Kategorie „Start“ (bis 20.000 Euro) Opel Astra gewinnt klar vor zwölf Mitbewerbern. Zweiter wird der Skoda Fabia, Dritter der Mazda CX-3.

Kategorie „Medium“: (50.000 Euro)

BMW 7er siegt vor zwei Vertretern der so genannten Luxus-Geländewagen: Volvo XC 90 und Audi Q7.

Umweltpreis: Dieser geht an den Toyota Mirai („Zukunft“), das erste in Großserie gefertigte Wasserstofffahrzeug.

Sicherheitspreis: Bosch erhält ihn für die Entwicklung des weltweit ersten Motorrad-Stabilitätssystems MSC.

Preis für das Lebenswerk: Ihn erhält der Kraftfahrzeugtechnikexperte Univ.-Prof. Hans Peter Lenz, mitverantwortlich für die Einführung von Abgaskatalysatoren in Europa (im Bild unten ganz rechts). Ein Extrapreis ging an die Sponsoren Lukoil Lubricants (Mineralölkonzern), AutoBank und Datacol (Lieferant für Diesel- und Benzinsystemreiniger). Der 32. Große Österreichische Automobil-Preis hat einmal mehr eindrucksvoll gezeigt, dass individuelle Mobilität nicht im Widerspruch zu umweltfreundlicher Fortbewegung steht. Das Auto ist für viele Österreicherinnen und Österreicher das wichtigste und beliebteste Fortbewegungsmittel und muss daher neben all den anderen sinnvollen Mobilitätsangeboten auch weiterhin Platz auf den heimischen Straßen haben.

Fotos: ARBÖ

Skoda Superb siegt vor dem Mercedes GLC und seinem Konzernbruder VW Passat.

Kategorie „Premium“ (ab 50.001 €)

Zum Abschluss ein Foto mit allen Gewinnern

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Wir heben ab!

Am Walchsee: Hotel Seehof und die Seeresidenz mit dem Hotel Panorama (rechts oben)

Urlauben am See im Kaiserwinkl

Wer sportlich oder auch familientauglich Ski fahren will, der findet im Kaiserwinkl praktisch alle Möglich-

keiten vor. Und will man einmal das „Flair von Kitzbühel“ erleben, dann ist ein Abstecher dorthin praktisch kein Problem. Beim Winterskiurlaub erwarten wir vor allem viel „heimelige und kuschelige Atmosphäre“, es soll urig, aber auch komfortabel sein. Das bieten in der Region Kaiserwinkl zum Beispiel die Münster-Hotels, wo KLIPP für eine Kurzvisite war. Da gibt’s das Hotel Seehof und die Seeresidenz für Familien – mit einem ganz breiten Angebot an sportlichen Aktivitäten. Im Sommer sind dort Fußballprofis von praktisch allen Spitzenklubs Europas schon zu Gast gewesen, aber auch viel Prominenz. Denn das Haus verfügt über Tennishalle, Bowlingbahn, Reithalle, eine riesige Wasserlandschaft mit Indoor-Rutsche und, und. Wer es ruhiger liebt, ohne Kinder unterwegs ist, der kann im nahe gelegenen Hotel Panorama „residieren“, mit einem herrlichen Rundblick schon am Morgen auf das Tal mit dem Walchsee.

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Dass man in Kitzbühel und Kirchberg Ski fahren kann, Highlife genießen, ist bekannt. Wer das aber nicht will, es etwas gemächlicher haben möchte und auch preislich weniger herausfordernd, der kann das in der nur 30 Kilometer nördlich von Kitzbühel gelegenen Skiregion Kaiserwinkl tun. Im Sommer ist es dort der Walchsee, der die Urlauber anzieht. Er wird umrahmt vom Zahmen und Wilden Kaiser. Die Täler auf knapp 600 Metern Seehöhe sind dort weiter als in Kitzbühel. Nicht überraschend sind daher auch die Golfplätze, die es dort gibt. Im Herbst ist es angenehm zum Wandern, und für den bevorstehenden Winter werden schon jetzt die 120 Kilometer Pisten für den Skilanglauf zwischen Walchsee/Kössen bis hin zum nahe in Deutschland gelegenen Reit im Winkl wieder in Schuss gebracht.

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SPOTS

Foto: www.dietauplitz.com

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Freizeit

TIPPS

Turrach: Wintergenuss „aus gutem Holz“ Die Turracher Höhe – an der Grenze zwischen Kärnten und Steiermark gelegen – ist dank 1.800 Metern schon Ende November auf Skifahren, Langlaufen und Winterwandern eingestellt. Als romantische Unterkünfte empfehlen sich die Holz-Chalets und Appartements im Alpenpark Turracher Höhe: allesamt mit den sanften Nockbergen „mitten“ im Wohnzimmer, gratis Internet im gesamten Park, ohne direkte Nachbarn. Ideal für Skiurlauber ist die Nähe zu den modernen Gondel- und Sesselbahnen, die rund um den Turracher See in die Berge führen. www.alps-residence.com

Weihnachtszauber im Oberforsthof Wer auf der Suche nach einem passenden Familienhotel für den Winterurlaub ist, der hat Vorstellungen: Direkt an der Piste, ausgezeichnete Küche, Action und Spaß für die Kinder … und auf keinen Fall Langeweile. Nur so wird die Ferienzeit zur Erholungszeit für die Eltern. Das 4-Sterne-S-Hotel Oberforsthof hat sich genau diese Urlaubswünsche zu Herzen genommen und ein perfektes Angebot für Familien geschnürt. Vom 19. bis 26. Dezember gibt’s 4 Übernachtungen inkl. HP, 2-Tages-Skipass, Gourmet-Dinner, Kinderbetreuung ab 0 Jahre, Beautygutschein (30 Euro) u.v.m. ab 647 Euro pro Person. Tel.: 06412 / 6171 www.oberforsthof.at Mariazellerland-Skiopening: Am 12. Dezember kommen das NockalmQuintett und DJane Riva Elegance sowie ein Überraschungs-Stargast nach Mitterbach. www.buergeralpe.at

Riesneralm: Neue Beschneiungsanlage „Schneesicherheit zählt zu den wichtigsten Entscheidungsfaktoren bei der Auswahl der Urlaubsdestination“, betont Riesneralm-GF Erwin Petz, weshalb man sich entschlossen hat, den gesamten Talbereich mit einer neuen Beschneiungsanlage auszustatten, um noch effizienter die Grundlage für perfekte Pisten schaffen zu können. Damit kann man bis auf die Waldabfahrt sämtliche Pisten beschneien und so Schneesicherheit garantieren, um den hohen Qualitätsanforderungen der Gäste noch mehr gerecht werden zu können. www.riesneralm.at

Foto: kreischberg.at/ikarus.cc

www.stoiser.com

Foto: Alps Residence

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Stuhleck: Weitblick genießen „Unsere Gäste schätzen vor allem die ausgezeichneten Pistenbedingungen. Bei Schönwetter ist es zudem herrlich, auf der Terrasse unseres Panoramarestaurants W11 die Sonne und den Weitblick auf Schneeberg und Rax bis hin zum Ötscher zu genießen“, so Stuhleck-Geschäftsführer Fabrice Girardoni. Außerdem gibt’s im größten Skigebiet Ostösterreichs eine kostenlose iPhone-App, über die Infos zu Wetter, Panorama, Preisen oder Skiverleih abrufbar sind und die laufend um nützliche Funktionen erweitert wird. www.stuhleck.at

Foto: Planai-Hochwurzen/ Martin Huber

Neues für alle Sinne im Stoiser „Stillstand bedeutet Rückschritt“, so Thermen-Hotelier Gerald Stoiser in Loipersdorf. Umfangreiche Neuerungen und Verbesserungen für die Gäste zu verwirklichen war das Ziel. „Selbst unsere Stammgäste werden wieder einen Aha-Effekt erleben. Neben einem neuen Badereich samt Ruheraum wurden das Café sowie die Hotelbar und die Rezeption umgestaltet und modernisiert.“ Als besonderes Highlight gibt’s zwei weiße Suiten in edlem und außergewöhnlichem Design.

Foto: Bergbahnen Stuhleck

Tauplitz: Auf der Sonnenseite … Dank der günstigen geographischen Lage ist die Tauplitz eines der schneesichersten Gebiete der Alpen. Aufzeichnungen belegen Schneehöhen bis zu 4 Meter, im März 3 Meter. Zusätzlich setzt man auch moderne Beschneiungsanlagen ein, wodurch man von Anfang Dezember bis Ende April seine Schwünge ziehen kann. www.dietauplitz.com

Ski-Opening mit Topstars auf der Planai Das inzwischen schon legendäre Planai SkiOpening geht in die nächste Runde. Am 4. Dezember bilden insgesamt vier Topstars wieder ein richtiges Festival-Line-up. Auf die Fans wartet eine Sensation: „Tenacious D“ spielen in Schladming ihr einziges Europa-Konzert. Mit dabei sind noch die Newcomer des Jahres „Bilderbuch“, Top-DJ Fritz Kalkbrenner und Austro-Star Christina Stürmer. Highlight ist das einzige Europa-Konzert der amerikanischen Kult-Band „Tenacious D“ mit Jack Black und Kyle Gass. Nicht nur in ihrer Heimat USA sind die beiden mittlerweile gefeierte Superstars. www.planai.at

Fun & Action am Kreischberg Ideale Bedingungen für Snowboarder und Freeskier, die im Freestyle zu Hause sind oder sich dort ansiedeln wollen, gibt’s im Snowpark am Kreischberg. Mit den Sunshine-Liften und dem Kreischi-Schlepper hat man genau die richtige Location gefunden, um auf 1.900 m Seehöhe die Ideen der QParks-Parkdesigner ideal umsetzen zu können. 3 Kicker Jumps und 1 Wave Run Jump sollen in der Beginner Line für Furore sorgen. Zusätzlich werden in diesem anfängertauglichen Areal 4 Butter Boxes und die Beginner Banked Pipe, eine kleine Half­pipe aus den Anfängen der Freestyle-Szene, als Spaßgaranten aufgestellt. www.kreischberg.at

Pitztaler Skiopening: Wenn das Skigebiet Hochzeiger am 5. Dezember offiziell eröffnet wird, garantieren die „American Divas“ um Natascha Wright Party pur. www.pitztal.com

Das Skigebiet Salzstiegl bietet vom Anfänger bis zum guten Skifahrer die passenden Abfahrten. Höhenlage, künstliche Beschneiung und Pistenpflege sorgen für Topschneeverhältnisse. www.salzstiegl.at

Fürs Skigebiet Präbichl hat der Saisonkartenvorverkauf bereits begonnen. Die FIS-Rennstrecke bietet optimale Voraussetzungen für Firmen-, Gruppen- oder Vereinsschirennen. www.praebichl.at

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Fotos: visit Helsinki

FREIZEIT

600.000-Einwohner-Hotspot Helsinki gibt sich unauffällig, bietet aber sehr viel

Zurückhaltung mit Stil

von Sandra Tosch

Must: ein Mitbringsel aus dem Mumin Shop.

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n vier Tagen durch Helsinki. Wer mit Finnland nur Ex-Formel-1-Champion Mika Häkkinen verbindet, sollte dringend in die finnische Metropole reisen. In der Welt-Designhauptstadt von 2012 gibt es viel zu entdecken. Ein Hotspot für jene, die formschöne Produkte und Gestaltung lieben und das nötige Kleingeld für Hotel und Essen haben. Denn das braucht man auf jeden Fall in der finnischen Hauptstadt. 70 bis 80 Euro für Hauptspeisen und Getränke für drei Personen sind, salopp gesagt, Standard. Highlights für Entdecker Mit der Helsinki Card zum Pauschalpreis die Stadt erkunden: Si-

ghtseeing-Touren, Eintritt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen, Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Ermäßigungen in vielen Shops, Restaurants und bei anderen Attraktionen. Bei einer Rundfahrt mit den Straßenbahnen 2 oder 3 begibt man sich auf einen Rundkurs, der an den meisten touristischen Höhepunkten vorbeiführt. Hop on and off mit den Öffis. Wahrzeichen Der Dom mit weißer Fassade steht im klassizistischen Zentrum der Stadt. Man trifft sich auf dem Senatsplatz davor oder genießt die Sonne auf den Stufen, ein Stück dahinter liegt die Ostsee mit Fährver-

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FREIZEIT Alte Markthalle: Vanha Kauppahalli. Helsinki hat viele beliebte Märkte.

kehr nach Schweden und Russland. Apropos Fährverkehr – auf jeden Fall einen Besuch wert: Suomenlinna. Eine Seefestung, 1748 auf den Inseln vor Helsinki erbaut. Sie diente Schweden, Russland und Finnland als Verteidigungsanlage. Die Fahrt auf dem Wasserweg dauert ca. 20 min. Die Fähre ist übrigens Teil des städtischen Nahverkehrs, also in der Helsinki Card bzw. in jeder anderen Fahrkarte inkludiert. In knapp 2 Stunden hat man die Insel zu Fuß erkundet. Die restaurierten Festungsanlagen und Garnisonsgebäude beherbergen heute Wohnungen,

Werkstätten, Cafés und Museen. Von den 800 Einwohnern, die dort leben, laufen wir keinem über den Weg. Nur Schilder wie „Please respect our privacy“ an Hausdurchgängen oder Gartenzäunen lassen erahnen, dass Touristenströme vor allem im Sommer die Insel erkunden. Helsinki hat viele Märkte und Markthallen. Beliebt sind die Hakaniemen Kauppahalli und die Alte Markthalle, die Vanha Kauppahalli am Südhafen: Sie wurde 1888 gebaut und der Innenbereich nach einer Renovierung im Sommer 2014 wieder

eröffnet. Hier gibt’s zahlreiche Imbiss-Stände, auch Rentierschinken und Bärenfleisch. Zu Mittag herrscht reges Treiben in der Halle. Hipster mit Bärten und dazupassender Frisur, junge Frauen mit Dutt und Sneakers treffen sich zum schnellen Mittagessen. Oder man gönnt sich draußen auf dem Marktplatz in einem Zeltcafé einen kleinen Imbiss. Third Wave Coffee Shops sind zahlreich über die ganze Stadt verteilt – 2 Lattes, 1 Cola, 2 kleine Kuchenstücke: 23 Euro, please.

Der Dom mit weißer Fassade. Fähren gehören in Helsinki zum Nahverkehr.

Man hört viel Englisch, an manchen Plätzen sogar mehr als Finnisch. Design-Metropole In den Gassen und Straßen sind viele kleine Läden untergebracht. Design an allen Ecken und Enden. Der Design-District – ein Stadtteil für Designfans: Werkstätten, Shops,

Bars, Hotels, Galerien, Museen. In einem etwa 225 Straßen umfassenden Quartier in Helsinkis Altstadt dreht sich alles um Mode, Möbel, Schmuck, Antiquitäten, Kunst und Handwerk. Es gibt auch einen eige-

nen Stadtplan für den Design District mit themenbezogenen Touren wie „Classics are forever“, „Sustainable design shopping“ oder „New living room“. Marimekko, die weltbekannte Textilfirma mit ihren bunten und fröhlichen Stoffen, und IITTALA,

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FREIZEIT

ist Helsinkis neues Szeneviertel. In Kallio unbedingt besuchen: das „Cella“, eine urige Gaststätte mit Tradition. Großzügig geformte Blinis mit Pilzsalat und Sauerrahm, Geschnetzeltes vom Rentier mit Preiselbeeren – leckere finnische Hausmannskost zu vernünftigen Preisen, vom Koch persönlich serviert.

Besuchermagnet: die Seefestung Suomenlina auf einer Insel vor Helsinki

Foto: visit Helsinki / Jussi Hellsten

einer der wichtigsten Porzellan- und Glashersteller, haben Flagship-Stores im Design District. Ein Quartier, das mittlerweile sehr angesagt ist und den anderen in Sachen Lifestyle den Rang angeblich abgelaufen hat, heißt Kallio. Ein ehemaliges Arbeiterviertel am Fuß der Kallio-Kirche, nördlich der Markthalle Hakaniemi,

Demokratie zum Herzeigen Öffentlichkeitsprinzip: Dieses, in der Verfassung verankert, hat der Reichstag bereits 1766 (!) – Finnland gehörte noch zu Schweden – beschlossen. Jedermann hat das Recht, Dokumente der Behörden einzusehen und sich davon Abschriften zu machen. Beinahe alle offiziellen Dokumente sind öffentlich zugänglich. Dies dient zur Kontrolle des Handelns der Regierungsmacht. Nur bei einigen sensiblen Bereichen gibt’s Einschränkungen (staatliche Sicherheit, Kinderschutz). Öffentlich sind aber zum Beispiel Informationen darüber, wie viel Steuern Privatpersonen entrichten, wie hoch ihr Privateinkommen ist. Diese Dinge gelangen auch in die Medien. Wehrt sich eine Behörde gegen die Veröffentlichung, dann entscheidet ein unabhängiges Verwaltungsgericht darüber. Das Öffentlichkeitsprinzip ist ein Garant für eine transparente Verwaltung. Die Behörde muss dafür Sorge tragen, dass die Informationen wirklich für jeden verfügbar sind. Trilaterale Tarifpolitik: Diese ist die Grundlage des finnischen Arbeitsmarktmodells. Der Unterschied zu Österreich: Auch die Regierung beschließt die Tarife mit. Das finnische Modell ist eine dreistufige trilaterale Lösung und hat sich insgesamt als überaus erfolgreich erwiesen. Finnland steht damit in der internationalen Wettbewerbsfähigkeit in der Spitzengruppe, was Innovation anbelangt. Nach der PISA-Studie der OECD belegt Finnland mit seinem Bildungssystem auch einen Spitzenplatz. Zweisprachigkeit: Mit seinem Arbeits- und Sozialrecht und der Gleichstellung der Geschlechter gehört Finnland zu einem der

weltweit führenden Wohlstandsstaaten. Bei einer Ländervergleichsstudie der EU geben die Menschen ihr Leben als „allgemein glücklich“ an. Die Zweisprachigkeit ist ein wichtiges Thema – Finnisch und Schwedisch sind die Nationalsprachen. Wer beide Sprachen beherrscht, hat gute Chancen, sowohl in der staatlichen als auch in der kommunalen Verwaltung, aber auch in der privaten Wirtschaft eine Beschäftigung zu finden. Wohnbau: Slums gibt es in Helsinki keine. Bei der Planung neuer Wohngebiete geht Helsinki ausnahmslos davon aus, dass die Wohnungsverteilung alle sozialen Klassen umfassen muss. Reich und Arm wohnen als Nachbarn nebeneinander. Ob es auch künftig so bleibt, ist allerdings abzuwarten. Y-Stiftung: Sie bietet Obdachlosen und Flüchtlingen Wohnungen an. Gründungsstifter sind die finnische Gesellschaft für Psychiatrie, das Finnische Rote Kreuz, das Amt der Finnisch-Evangelisch-Lutherischen Kirche, der Verband der Bauindustrie, die Baugewerkschaft, der Verband der Finnischen Gemeinden, Städte und Regionen, die Städte Helsinki, Espoo, Waanta, Tamperi sowie das Alkohol-Monopol Alko. Die Ypsilon-Stiftung kauft in Mehrfamilienhäusern Einzimmerwohnungen an und vermietet sie. Die einzelnen Wohnungen sind in gewöhnlichen Wohnungseigentumsgesellschaften über die ganze Stadt verteilt. Gesundheitswesen: Auch das Gesundheitswesen ist in Finnland spezifisch. Der Bevölkerung stehen landesweit 275 kommunale Gesundheitszentren zur Verfügung. Zu jedem Zentrum gehören Allgemeinmedi-

Preise gewöhnungsbedürftig: Imbissstand in der Alten Markthalle

ziner, Krankenpflegepersonal, auf Prävention spezialisiertes Gesundheitsfürsorgepersonal, Zahnärzte, Physiotherapeuten, Psychologen und anderes Fachpersonal.

Entwicklung war ein langwieriger Prozess. Sie stärkt die nationale Identität und ruft aber gleichzeitig zu einem internationalen und interkulturellen Dialog auf.

Die Gesundheitszentren verfügen zudem über Bettenstationen, die Langzeitpflege sowie akute und kurzzeitige Pflege für Patienten anbieten, die keine fachmedizinische Versorgung benötigen. Die Verwaltung ist dezentralisiert. Das System steht heute aber auch in der Kritik. Aber selbst die Kritiker glauben, dass es dennoch der richtige Weg ist.

Sauna: Kein anderes Wort als Sauna ist als finnisches Lehnwort öfter in andere Sprachen übernommen worden. In Finnland gibt es mehr als zwei Millionen Saunas. Die Sauna ist in der finnischen Kultur allgegenwärtig. Es gab sogar ein Fernsehprogramm, in dem Moderatoren Prominente in die Sauna einluden.

Rauchverbot: Das gilt seit 2009 für die Gastronomie. Gemeinschaftsschule: Diese ist heute das Flaggschiff eines qualitativ hochwertigen Bildungssystems in Finnland. Sie legt die Grundlagen für eine qualitativ anspruchsvolle Weiterbildung bis hin zum akademischen Niveau. In einer polarisierten Gesellschaft stellt sie eine immer wichtigere Kraft für die Einheit des Landes dar. Ihre

Quelle: „100 soziale Innovationen aus Finnland“, Herausgegeben von Ilkka Taipale, Ennsthaler Verlag

Tipp: Radisson Blue Seaside – auch wenn für Qualität noch viel Raum nach oben ist. Das Hotel liegt zentrumsnah am Hafen, die Straßenbahnstation 6 ist vor dem Haus. Der Massenaufmarsch von Städtetouristen beim Frühstück am Wochenende ist zwar nicht jedermanns Sache, aber das PreisLeistungs-Verhältnis stimmt einigermaßen. Wer noch ein paar Hundert Euro übrig hat, der bucht in den Designhotels Helka oder Klaus K.

Kamppi – die Kapelle der Stille beim Bahnhof. Wie ein überdimensionierter Schiffsbug erhebt sie sich im Zentrum Helsinkis neben dem Bahnhof. Ein Ort der Ruhe und Reflexion, durch und durch aus Fichtenholz, mitten im Trubel der Stadt. Im Innenraum einige Bänke zum Platznehmen und Innehalten.

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MEDIATHEK

BUCHTIPPS Michail Gorbatschow Das neue Russland – Der Umbruch und das System Putin Quadriga Nach Jahren der Annäherung ist das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland so angespannt wie seit mehr als 25 Jahren nicht mehr. Was Putin antreibt, warum er die Konfrontation sucht und den Rückfall in den Kalten Krieg in Kauf nimmt, ist vielen ein Rätsel. Nicht Michail Gorbatschow. Mit einzigartiger Kennerschaft beschreibt er die Entstehung des »Systems Putin« und rechnet kritisch mit ihm ab. Putin zerstöre um seiner eigenen Macht willen die Errungenschaften der Perestroika in Russland und errichte ein System ohne Zukunft. Deshalb fordert Gorbatschow ein neues politisches System für Russland, und er mahnt den Westen, nicht mit dem Feuer zu spielen.

Bar Stenvik Blöff – Die geheime Mechanik der Lüge Riemann Verlag Wir verachten sie, und wir bewundern sie: Menschen, die andere erfolgreich an der Nase herumführen. Warum ist uns der Unterschied zwischen echt und falsch so wichtig? Und was fasziniert uns bei aller Ablehnung so sehr am „Bluff“? Der Autor nimmt uns mit auf eine aufregende Entdeckungsreise in die Welt der Täuschung und des Betrugs. Dabei geht es nicht nur um Wahrheit und Lüge, sondern auch um Politik, Film, Verführung, Manieren, Wissenschaft, Kunst, Musik und andere Errungenschaften unserer Zivilisation. Und vor allem um die Frage: Wie entlarvt man einen Schwindler?

KULTUR ZUM LESEN

Cornelia Travnicek Junge Hunde DVA Johanna kümmert sich gern um andere: um die Tochter ihrer Nachbarin Julia, um den betagten Herrn Glantz und sein Hündchen Gloria und auch um ihren besten Freund Ernst. Doch dann beschließt Ernst, nach China zu reisen, um dort seine leibliche Mutter zu suchen, und Johanna bleibt allein zurück. Als ihr Vater, der an Demenz leidet, ins Pflegeheim muss, entdeckt Johanna beim Ausräumen des Elternhauses eine alte Postkarte, die ihre Welt in neuem Licht erscheinen lässt …

Daniela Tuller-Rust, Janine Painer Diäten vergessen – genussvoll essen Verlagshaus der Ärzte Vergessen Sie separates „Diät“-Kochen – verwöhnen Sie sich und Ihre Lieben mit gesunden Leckerbissen. Mit diesem Buch halten Sie eine Sammlung von kalorienbewussten und trotzdem genussreichen Rezepten für eine ausgewogene Mischkost in Händen. Die Kochanleitungen sind einfach, schnell und nachvollziehbar und benötigen keine besonderen küchentechnischen Vorkenntnisse. In Kombination mit regelmäßiger und moderater Bewegung können Sie mit diesen Gerichten bewusst und nachhaltig abnehmen – ohne Selbstkasteiung oder auf Genussvolles verzichten zu müssen. Dr. med. Georg Weidinger Die Heilung der Mitte – Die Kraft der Traditionellen Chinesischen Medizin Ennsthaler Die chinesische Medizin ist ein Teil der chinesischen Kultur und mit dieser tief verbunden und verwurzelt. Man kann sie nicht betrachten, ohne sich auch mit der Lebensart und Denkart der Chinesen auseinanderzusetzen. Ich sage meinen Patienten immer: Chinesische Medizin ist 80 Prozent Lebensführung, 10 Prozent Akupunktur, 10 Prozent Kräutermedizin. Und Lebensführung bedeutet die Art, wie wir täglich leben, wie wir in der Früh aufstehen, was wir essen, wie wir uns bewegen, wie wir …

„ACHTZIG” ist die UNABHÄNGIGE Kulturzeitung, welche sich von anderen Medien durch Format und Inhalt unterscheidet. Eine Zeitung für interessierte und eigenständige Menschen. AUSGABE 120

Foto: Le Negresco

Foto: www.bigshot.at/Christian Jungwirth

Februar 2015 Preis: 2 Euro www.achtzig.com

Elisabeth Freismuth im Interview

Kunstwerk Negresco

Am richtigen Weg

Liberation Art Project

200 Jahre Musikverein für Steiermark

Der Preis der Freiheit

K. Wecker live in Graz

Foto: Foto Pachernegg

Foto: www.thomaskarsten.com

S. Dalí und J. Augier

Kunst und Kultur für jedermann

Erotische Geschmackserlebnisse

Verlagspostamt 8010 graz, erscheinungsort graz, P.b.b., gz 03z035097 M

10-mal im Jahr Kunst, Kultur, Mode, Reise und Kulinarik. Abo unter 0316 81 85 80 oder unter office@achtzig.com

Margit Asböck Hausmannskost aus dem Dampfgarer – 60 traditionelle Rezepte Kneipp Verlag Wien Gesund essen will jeder, doch dabei sollen die Speisen auch durchwegs gut schmecken. Gerade in der kalten Jahreszeit sind deftige und kräftige Gerichte, die schon Oma auf den Tisch brachte, sehr beliebt. Bodenständige Küche – saisonal und regional – ist längst wieder aktuell, nur bleibt oft nach dem Genuss derselben ein schlechtes Gewissen zurück: Man hat den oft hohen Cholesterinspiegel wieder einmal verdrängt oder viel zu stark gewürzte Speisen gegessen, und dem Kalorienteufel wurde Tür und Tor geöffnet. Doch wie kann und soll man genüsslich und rustikal schlemmen und trotzdem auf die Gesundheit achten? Die klare Antwort gibt Autorin Margit Asböck in ihrem Buch.

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Helmut Kocher Lerne dich frei – Mit Lehre zur persönlichen Erfüllung Die Wirtschaft braucht heute mehr denn je viele junge, kreative Menschen, die Freude daran haben, etwas Neues zu erschaffen und nicht nur Gelerntes zu verwalten. Das Buch soll junge Menschen ermutigen, ihren eigenen und ganz besonderen Weg zu gehen. Der Autor geht auf Vorurteile gegenüber dem Lehrberuf ein und erzählt anhand von selbst in 33 Berufsjahren Erlebtem, wie Ängste überwunden werden und der persönliche Berufsweg erfolgreich beschritten werden kann.

Piers Steel Alles zu meiner Zeit – Warum wir trödeln, obwohl wir doch lieber handeln würden Bastei Lübbe Trödeln ist menschlich, trödeln gehört dazu und eigentlich trödelt jeder mal. Wir schieben unangenehme Erledigungen auf und haben ein schlechtes Gefühl dabei. Irgendwie geht es dann aber doch. Warum wir trödeln, was dann bei uns im Gehirn passiert und wie wir diesem natürlichen Verhalten doch gegensteuern können, weiß Piers Steel zu berichten – eine Koryphäe auf diesem Gebiet, sowohl als Wissenschaftler als auch privat.

Fotos: Filmladen Filmverleih Fotos: Thimfilm

Eve Harris Die Hochzeit der Chani Kaufman Diogenes Sie haben sich dreimal gesehen, sie haben sich noch nie berührt, aber sie werden heiraten: die neunzehnjährige Chani Kaufman und der angehende Rabbiner Baruch Levy. Doch wie geht Ehe, wie geht Glück? Eine fast unmögliche Liebesgeschichte in einer Welt voller Regeln und Rituale. Das freche und anrührende Debüt von Eve Harris.

Dokumentation Regie: Jakob Brossmann Für 4500 Lampedusani bedeutet der Flüchtlingsstrom ein Leben als Zeugen des permanenten Scheiterns. Seit Jahren kämpfen sie mit dem Ausnahmezustand der Insel. Nach den Tragödien des Herbstes ist auf der „Flüchtlingsinsel“ Lampedusa der Winter eingekehrt. Die Touristen haben die Insel verlassen. Die letzten Flüchtlinge kämpfen um einen Transfer auf das Festland. Ein Fährunglück isoliert die Insel. Nachdem die Flüchtlinge endlich mit dem Flugzeug verlegt werden, beginnen die Fischer einen verzweifelten Streik. Um eine Verbesserung der Fährverbindung zu erzwingen, blockieren sie den Hafen. Nun ist die Insel von jeglicher Versorgung abgeschnitten.

Die Schüler der Madame Anne Drama Regie: Marie-Castille Mention-Schaar Darsteller: Ariane Ascaride, Geneviève Mnich, Ahmed Dramé, Stéphane Bak. Ein Leben im Pulverfass: Die 11. Klasse des Léon-Blum-Gymnasiums im Pariser Vorort Créteil ist im wahrsten Wortsinn vielfältig. Doch tummeln sich hier viele, die wissen, dass sich der Rest der Welt nicht für sie interessiert. Der junge Muslim Malik, die aggressive Mélanie oder der stille Théo nehmen nicht teil am Wohlstand der Mitte, und sie haben sich damit abgefunden. Das Klassenzimmer ist ihre politische Bühne; hier begegnen sich mit voller Wucht kulturelle und persönliche Konflikte. Etwas zu lernen, scheint reine Zeitverschwendung …

James Bond 007 – Spectre Action Regie: Sam Mendes

Fotos: 2015 Sony Pictures Releasing GmbH

Joab Nist Heute geschlossen wegen gestern – Die kuriosesten Zettel der Stadt Goldmann Sie sind kunterbunt, sie sind geistreich, und sie stecken voller Herz. Sie begegnen uns auf dem Gehweg, an Laternenmasten, Telefonzellen und Schaufenstern: große Geschichten des Lebens, auf kleinen Zetteln für den Moment festgehalten. Wie sonst würden wir davon erfahren, dass die Kneipe um die Ecke 3-Gänge-Menüs für einen Euro anbietet (Bockwurst, Brot, Senf)? Grußworte an Einbrecher und Fahrraddiebe, Nachrichten an den lauffaulen Postboten und die schöne Unbekannte aus der U-Bahn lassen uns unmittelbar am Alltag anderer Menschen teilhaben. So verrückt und liebenswert wie wir selbst sind auch die Botschaften, die unsere Städte verschönern – denn nichts ist mitreißender als das wahre Leben!

Lampedusa im Winter

Darsteller: Daniel Craig, Monica Bellucci, Christoph Waltz, Léa Seydoux, Ralph Fiennes. Eine mysteriöse Nachricht aus Bonds Vergangenheit setzt ihn auf die Fährte einer zwielichtigen Organisation, die er aufzudecken versucht. Während M damit beschäftigt ist, politische Mächte zu bekämpfen, um den Secret Service am Leben zu erhalten, kann Bond eine Täuschung nach der anderen ans Licht bringen, um die schreckliche Wahrheit zu enthüllen, die sich hinter „Spectre“ verbirgt. Er findet heraus, dass es eine überraschende Verbindung gibt zwischen ihm selbst und dem Feind, den er sucht.

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