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Stefan Karner, Österreichs meistdekorierter Historiker
Kann Verdienen Sünde sein …
Uni Graz als Selbstbedienungsladen für Lehrgangsnebenjob: zumindest
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150.000 Euro 07.03.16 17:56
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Uni Graz als Selbstbedienungsladen für Lehrgangsnebenjob:
SPOTS
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Inhalt
Charity-Kampagne des Odilien-Instituts
06 Reiche Ernte eingefahren
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Oberlandler – 120.000 Euro gesammelt
COVERSTORY
Historiker Stefan Karner genehmigt sich 150.000 Euro
09 Kann Verdienen Sünde sein ... Uni Graz: Historiker genehmigte sich 150.000 Euro für Nebenjob
Stefan Karner, Österreichs meistdekorierter Historiker
Seite 12 Grenzen mit Waffengewalt sichern?
04 „Komm, ich zeig dir meine Welt“
Kann Verdienen Sünde sein …
CHRONIK ab Seite 14: Schwarze dealen ungeniert GAK-Fall: weiter in der Warteschleife Fall Kampusch: „Zwei, die keine Ruhe geben“
Uni Graz als Selbstbedienungsladen für Lehrgangsnebenjob:
Steirischer FPÖ-Chef Mario Kunasek
zumindest
150.000 Euro
POLITIK 12 Grenzen mit Waffengewalt sichern? FPÖ-Chef Mario Kunasek
WIRTSCHAFT
Seite 17 Zwei Macher: Jochen Pildner-
Seite 33 Seite 32 „Fine Crime“-Krimifestival: Kürbis-Ernte in Wien Ilona Mayer-Zach im Gespräch
Steinburg und Wolfgang Leitner
18 Wo geht Benzinpreis hin? A1-Chef Gerhard Annawitt
WERTSCHÖPFER
Österreichischer Kunstpreis 2015
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KULTUR
Seite 31 Genf: Alternativ und irre Bugatti Chiron mit 1.500 PS
Seite 28 Plácido Domingo und Susan-
26 Stille Helden Gedenken im Salzkammergut mit internationalen Gästen
ne Riess: Krebs besiegt
GESUNDHEIT 29 Vom Schäfchenzählen ... und anderen Einschlafstrategien
Seite 8 Ein Faible für New York
AUTO & MOTOR 30 Der geht ab wie die Post Der Opel Corsa OPC mit 207 PS
KULTUR
Seite 34 Kindermund tut Wahrheit kund Zum Schmunzeln
Quelle: „Oma war beim Optimisten“, Baumhaus
Fotos: Eva Maria Guggenberger, Rafaela Pröll, KI Kürbis, Heimo Ruschitz (5)
Designerin Eva Poleschinski
32 Kürbis-Ernte in Wien Österreichischer Kunstpreis 2015
Seite 26 Österreich würdigt „Stille
Helden“ vom Salzkammergut
Seite 37 Einmal Sahara und zurück Wüstentrekking in Marokko
33 „Fine Crime“-Krimifestival Ilona Mayer-Zach im Gespräch
34 Kindermund ,
STANDARDS
20 Lilly 36 Freizeittipps 42 Mediathek
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3 IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: Klipp Zeitschriften GmbH & Co KG, 8020 Graz, Friedhofgasse 20, Tel. 0316/42 60 80-0, Fax-Dw. 122 office@klippmagazin.at Officemanagement: Isabella Hasewend Redaktion und Autoren: Jürgen Lehner,
So bleibt ER in Erinnerung
Isabella Hasewend, Ali Rosker, Reinhard Schuch, Michaela Vretscher, Karin Klug, Sandra Tosch, Marguerita Fuller, Elisabeth Hewson. Produktionsleitung: Isabella Hasewend Produktion: Christian Wallner, Michael Wurz Lektorat: Mag. Dr. Günter Murgg Druck: Dorrong, Graz Abonnentenpreise: Jahresabo: 20 Euro, Zweijahresabo: 35 Euro Vertrieb: Hurtig & Flink Erscheinungsort: Graz, Verlagspostamt: 8020 Graz
Fotos: styriarte/Werner Kmetitsch
Nächster Erscheinungstermin: April 2016
Online lesen schärft den Blick!
Nikolaus Harnoncourt (1929 - 2016)
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Erster Anwalt, der mit Gewaltschutzpreis ausgezeichnet wird
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as Gewaltschutzzentrum Steiermark ehrt alljährlich Personen mit einem Anerkennungspreis, die sich im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit in besonderem Maß für den Schutz von Leib und Leben innerhalb der Familie engagieren und sich für Opferrechte einsetzen. Der Preis soll ein Symbol der guten Erfahrungen in der Kooperation mit anderen Einrichtungen und Behörden im Gewaltschutzbereich darstellen, heißt es in der Begründung. Die Verleihung des Preises bietet zudem die Gelegenheit, die Wahrnehmung der Öffentlichkeit für die Bedeutung des Schutzes vor familiärer Gewalt weiterhin zu schärfen und den gesellschaftspolitischen Denkprozess in diesem Bereich zu fördern.
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r. Gunther Ledolter von der Kanzlei Rath & Partner ist ein engagierter Rechtsanwalt, der seit vielen Jahren als Opferanwalt (im Rahmen der Prozessbegleitung) für das Gewaltschutzzentrum tätig ist und sich durch seinen wertschätzenden und empathischen Umgang mit traumatisierten Menschen, auch in kritischen Situationen, auszeichnet. Es ist ihm ein großes Anliegen, Opfer von Gewalt, die oft auch noch minderjährig sind, so schonend wie möglich durch ein Verfahren zu bringen, damit neuerliche Traumatisierungen verhindert werden können. Weiters ist die ausgezeichnete Zusammenarbeit, die auch durch strukturierte Abläufe in seiner Kanzlei und schnelle Erledigungen im Rahmen der Prozessbegleitung gekennzeichnet ist, für uns als Opferschutzeinrichtung von besonderer Wichtigkeit.
Dr. Gunther Ledolter bedankt sich bei der Preisverleihung im Dom im Berg bei Vizebürgermeisterin Martina Schröck und Marina Sorgo vom Gewaltschutzzentrum Steiermark.
Die Kanzlei Friedhofgasse 20 8020 Graz Tel.: 0316/ 7085, Fax: DW 25 law-office@rath-partner.at
www.rath-partner.at
Quelle: Laudatio Gewaltschutzzentrum Steiermark
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Fotos: Retter Hotel Restaurant, Pöllauberg / Fotograf: Helmut Schweighofer
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Das Geburtstagskind mit ihrem Hermann
Ulli Retter mit ihrem Glücksschweinchen Trixi
Gert Heigl (Holding Graz)
Michael Pachleitner
Susanne Krug (Lions)
Nora Schmid (Intendantin)
Markus Hirtler (Kabarettist)
Eva Spreitzhofer (Schauspiel)
Dieter Weber (Ankünder)
Gerhard Goldbrich (Sturm Graz)
Sylvia Loibner (Taxi 878)
Gerhard Kosel (Gamsbart)
Bischof Wilhelm Krautwaschl
Elgrid Messner (Rektorin)
Eine „schrecklich nette“ Familie: Ulli, Sophia, Michael, Katharina, Hermann (v.l.)
Ulli Retter: „Nacht davor war schlimm“ Gummistiefel weitwerfen, Traktor fahren, Erdäpfelbowling und Kuh melken – bei der Zentralmatura würden solche handfeste Aufgaben vielen Maturanten das G’nack brechen. Nicht so Ulli Retter vom Pöllauberg. Als Prüfungstag hatte sie sich ihren 50. Geburtstag ausgesucht. „Die Nacht davor war schlimm“, so Ulli Retter, weil damit der 4er vorne „Geschichte“ ist. „Aber das Fest war dann so verjüngernd. Jetzt geht‘s schon wieder.“ Nach der Einkleidung mit Schürze, Kopftuch und Gummistie-
Foto: Flughafen Graz
Spende an „Wasser für Afrika“ (v.l.): Hermann und Ulli Retter, Marion Petric, Frieda Polzhofer (Kapo), Claudia Furian und Ullis Schwester Doris Stiksl (ProHolz)
feln wurde sie einmal mehr von ihrem „Knecht“ Hermann unterstützt und motiviert. Als Lohn für die mit Auszeichnung abgelegte Matura gab’s schließlich ein „Glücksschweinchen“ namens Trixi, natürlich vom „Labonca Biohof“. Mitarbeiter und Gäste waren entsprechend dem Motto als Märchenfiguren verkleidet. Die Kinder Sophia, Katharina und Michael bewiesen ihr Talent als Filmemacher, indem sie zum Gaudium der Geburtstagsrunde auf lustige, nette Weise zeigten, wie die liebe Mama so tickt und lebt. Ihren ersten Job nach der echten Matura bekam Ulli im 5-Sterne-Hof Steirerhof in Graz. Bevor sie auf Wanderschaft ging. Weil es statt Geschenken Spenden für das Projekt „Wasser für Afrika“ von Claudia Furian gab, freute sich diese über 3.000 Euro. Am 30. April wird schon wieder gefeiert. Da gibt‘s das Slow-FoodBio-Fest „Steirisch aufRETTERn“.
Fotos: Florian Lierzer
Bauernmatura
„Komm, ich zeig’ dir meine Welt“ Die Charity-Kampagne des Odilien-Instituts 2016 Wirksam in Szene gesetzt und unterstützt wird das Odilien-Institut seit einigen Jahren von Gerhard Kröll (Agentur Madison) und seinem Kreativ-Team. Für die heurige Charity-Kampagne fotografierte honorarfei Florian Lierzer, unterstützt vom Fotostudio Heldentheater. 50.000 Euro will man vor allem für technische Seh- und Orientierungsmittel „einsammeln“, weil diese ganz wichtig für die Mobilität sind. Dafür gibt es einen Ostermarkt, Charity-Dinners, ein Frühlingsfest der Lions, ein Golfturnier und, und. „Es stehen gravierende Projekte an, die ohne zusätzliche Spendengelder nicht zu bewältigen sind“, so Odilien-Geschäftsführer
Peter Haberer. Die Charity-Kampagne 2016 dient daher der Realisierung dieser wichtigen Projekte, auch über die Spendenplattform „spenden.odilien.at“. Im Zentrum steht die Interaktion zwischen einer Bewohnerin oder einem Bewohner des Odilien-Instituts (Wohnheim, Wohngemeinschaft oder Trainingswohnung) und einem der insgesamt 12 neuen Testimonials. Dabei zeigt die Bewohnerin oder der Bewohner dem Testimonial „ihre“ bzw. „seine“ Welt – und regt die Betrachterin oder den Betrachter dazu an, sich in die Lage eines sehbehinderten Menschen zu versetzen und seine Lebenswelt nachzufühlen. Für beide Seiten ein bleibendes Erlebnis.
v.l.: Gerhard Widmann, Philipp Joeinig, Wolfgang Malik und Dirk Schmitt (Swissport Cargo).
Nein, nicht fürs private Leben, sondern für den Frachtbereich am Flughafen. „Wir haben mit Swissport nicht nur den idealen Partner gefunden, sondern sind auch überzeugt, dass die Gründung der Tochtergesellschaft für uns und die steirische Wirtschaft die nachhaltigste und zukunftsorientierteste Lösung
ist“, so Wolfgang Malik und Gerhard Widmann (beide Flughafen Graz). Philipp Joeinig, Executive Vice President Europe Central, East, West, gab das Lob zurück: „Dank unserer Kooperation werden unsere Kunden am Flughafen Graz von verbesserten Qualitätsstandards gepaart mit lokalem Know-how profitieren.“
Foto: Heimo Ruschitz
Richtigen Partner gefunden
Natürlich Freude bei Odilien-GF Peter Haberer (li.) bei der Kampagnen-Präsentation.
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Das Tier Präsidentin unseren schaftska n
Fotos: Heimo Ruschitz
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George Or well kari kierte in das polit seinem Ro ische Ges man „Farm chehen in ckend ist der Tiere d er jungen Orwells F “ Sowjetuni abel aber der Präsi on. Verlo auch, um dentschaf sie auf d tswahl um Bellen, H ie Kandid zulegen. undstorfe a t en Was könne r, Khol o einleucht n uns van der Griss endes Unt d e r a l s Tier sa erfangen gen? Ein mit hohem Die Konsuln Roth (li.) und Scheitegel mit Ehrengast Wolfgang Schüssel. So fällt Erkenntni bei van d s w e ert. r Bellen sie - nom und Hunds en est om t o r f e e n r sofort au etwas gem Möglicher f, dass einsam ha weise geh ben: das ören sie sie belle H s ü o n g d a ische. r der gle n wenig u Der Ort war gut gewählt. Rudi kenlizenzen zu den wohlhabendsten ichen Ras nd leise, auszeichn se an, de was kluge et. Man k Roth, Honorarkonsul von Ungarn, Versicherern der Alpenrepublik. nn , unaufge önnte sie auch ihr regte Hun als Labra der neue Doyen des Konsulari- Standesgemäß ist daher auch das dickes, a d e d ore einor ber nicht Art von S dnen, wof schen Corps Steiermark lud seine neue Konsulat in den Räumlichkeiunempfind chärfe od ür l i ches Fell e r Aggress ihnen fre Kollegen in die Räumlichkeiten des ten der GRAWE. Klaus Scheitegel, spricht. ivität ge md. Ein g Jede genüber M roßer Vor Honorarkonsulats des Großherzog- seines Zeichens der Vize-General, Bellen du enschen i zug aber rch seine s t ist die T tums Luxemburg (Grand-Duché de ist der neue Honorarkonsul für fünf Jahr hat, Hund reue, die zehnte da storfer d van der u Luxembourg) ein. Und diese befin- das Großherzogtum Luxemburg. e r n u d r e c h e keit zum rste Ehe seine sec Magistrat bewiesen hzig Jahr den sich an einer historischen Ad- Hausherr Othmar Ederer konne während Wien. Der dürfnis m e Zugehör Labrador resse, nämlich im ersten Stock der te zur „Doppel-Premiere“ auch it, dem, igb ringt das der sich len. Da h s f t ü GRAWE in der Herrengasse in Graz. Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel arke Ber ihn entsc at der Wä hieden ha hler nun Diese ist ja seinerzeit von Erzherzog begrüßen. Nicht überraschend: t, zu gef wirklich Im Fall v alw a s davon. on Irmgar Johann gegründet worden und zählt Dass er mit den Diplomaten die d G riss stel dar. Die lt es sic Juristin, heute nicht zuletzt aufgrund ihres EU-Politik beplauderte und anah ähnlich ehemalige richtshof schlüssig P Immobilienbesitzes und ihrer Ban- lysierte. räsidenti es und Le n des Obe iterin de Alpe Adri r sten Ger Untersu a ist, me chungskom taphorisc Das beleg m i s s h ion zur H g e sprochen, en Forsch ypo ungen an d i e Dabei wur g e b o r der Emory ene Äffin den Kapuz Universit . ineraffen terschied y in Atla für die g liche Bel n t a . leiche Le ohnung We Worauf di istung al intrauben e Affen d s unoder Gurk i e Gurke a weigerten e n g l e s g e geringerw . Die For ben. ertige Be scher sch ein ausge lohnung v ließen da prägtes G erraus, das erechtigk der Evolu s Primate eitsgefüh tion zum n ü b e l r verfügen, Zweck der Griss wär das im La Kooperati e Österre ufe on entwic ich also kelt wurd in gerech Ein ander e . Bei t e n Händen. er Kandid at, Andre christlic as Khol, h-soziale bezeichne n Konserv nung „Erz t sich ge ativen un konservat rne als d empfind i v e r p “ r et die Be ä g a te Abneig ls Auszei Grawe-General Hausherr Othmar Ederer begrüßte im historischen Ambiente. zeichung gegen chnung. E der seit r hat ein Veränderu vier Mill e n ausgeg , womit er ionen Jah hat. Auch dem Waran ren sein sonst gib ähnelt, Äußeres n t es Ähnl leicht ge icht verä ichkeiten spaltene n d ert : Der War Zunge, un verschlin an hat ei d er kann gen. Sein n e seine Beu e Färbung schwarz. te als Ga reicht vo Wer als W n z es n grün bi ähler Alt schätzt, s zu voll ertümlich liegt bei k ommen es und Ur Andreas K zeitliche hol genau Leider bl s richtig. eibt kein Platz meh Verdoppel r f ü ung des H r Norbert eeresbudg Hofer, ab schlecht ets forde er wer di erzogener „Behandlung“ gegen Fernweh r t e , k Pitbull s ann eigen bühne kra e t i l n i b . c belt? Sie h W a n s u r Wenn der Landeshauptmann für das Engagement. s onst noch ein ht aus wi und schne über die e Ameisen ll wieder persönlich bei der Eröffnung eines Mit 330 Mitarbeitern Wahl, die kei in ihrem nen Staat Bau versc Reisebüros in der Grazer Innenstadt ist Gruber Reisen der machen hwinden w erden. vorbeikommt, dann muss das schon führende Tourismus-
Foto: GRUBER-reisen
Doppel-Premiere
mit einem besonders engen Kontakt dorthin zu tun haben. „Seit vielen Jahren schätzt er bei uns in der Kaiserfeldgasse einfach die Art und Weise, wie unsere Mitarbeiter ihn beraten und betreuen“, sagt Gruber-Reisen-Geschäftsführer Michael Schlögl. Hermann Schützenhöfer wiederum gab die „Blumen“ zurück und gratulierte Michael Schlögl und den Mitarbeitern
anbieter in der Steiermark. Allein in der Gruber-Reisewelt in der Kaiserfeldgasse kümmern sich 17 Reiseprofis mit ihrem Spezialwissen um die Fernwehgeplagten und Urlaubshungrigen.
Reinhard Schuch
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Fotos: Scheriau
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Philip Streit (li.) mit seinem Kollegen Michael Lehofer und der jüngste Eröffnungsgast
Inspektor Columbo der Psychologie Psychologen und Psychiater sind vielen Mitbürgern nicht ganz geheuer. Wenn die dann noch dazu, wie Michael Lehofer von der Landesnervenklinik Sigmund Freud, über Sex, unreife Gehirne, Müdigkeit sprechen, um das Thema „Begegnung“ zu illustrieren, kann das amüsant werden. So geschehen auch bei der Eröffnung des 600 Quadratmeter großen neuen Therapie- und Begegnungszentrums M42 (Moserhofgasse 42, Graz) von Philip Streit, der sich damit einen Lebenstraum erfüllte. Die lockere Atmosphäre bei der Eröffnung hat aber viel mit dem Institutsleiter zu tun, betonte gleich der erste Festredner Gunther Schmidt. Der Leiter des MiltonErickson-Instituts in Heidelberg, weltweit bekannt aufgrund seiner hypnosystemischen Modelle in der Psychosomatik, bezeichnete Philip Streit als einen „Inspektor Columbo der Psychologie“.
Er überrasche immer wieder, indem er scheinbar naiv seine Kompetenzen, sein Wissen und sein Können herunterspiele, um dann mit großen Würfen aufzutauchen. Katharina Purtscher-Penz wies darauf hin, dass man ihm immer wieder besonders schwierige Fälle von der Landesnervenklinik schicke, wie z.B. minderjährige StraftäterInnen, wo er mit seiner unkonventionellen Arbeitsweise die besten Erfolge erziele. Die mehr als einhundert Gäste blieben lange. Ein Zeichen dafür, dass keiner sein Kommen bereute. Beim privaten und beruflichen Smalltalk, Jazz mit Cathy und Herwig Matschy, den sensationellen „progressiven“ Volksmusikern „Spafudla“ und bei gutem Wein und herrlichen Frankowitsch-Brötchen sah man in viele lachende und von Begegnung inspirierte Gesichter. Die Columbo-Strategie von Philip Streit war wieder einmal voll aufgegangen.
Applaus für einen Eröffnungsgast, der zu spät kam und dem Fotografen verborgen daher blieb.
Hans und Margret Roth mit Karl Merkatz, Sängerin Zoë und Pater Karl Schauer von Mariazell (v.l.)
Mariazell lässt niemanden kalt Letzte Benefiz-Gala für Wallfahrtskirche …?
Eine „Uhrkunde“ zum 60er für Pater Superior Karl Schauer mit Uhr
Jeder von uns kommt zumindest ein Mal im Leben in die Situation, wo er gern hätte, dass ihm die Maria Mutter Gottes oder Jesus Christus zur Seite steht, hilft. Daher lässt Mariazell mit seiner Basilika, einer der großen Wallfahrtsorte in den Alpenländern, niemanden wirklich kalt. 35.000 Euro Reinerlös blieben durch die jüngste (10.) Benefiz-Gala im Minoritensaal in Graz im „Opferstock“. Es sei die letzte, so Saubermacher-Gründer Hans Roth, einer der Initiatoren und federführend im Verein „Steirer helfen Mariazell“. In seiner Familie gehöre es, so Roth, schon seit Jahrzehnten zur Tradition, dass sich alle Roths ein Mal im Jahr in Mariazell als Wallfahrer treffen. Eine enge Freundschaft mit Pater Superior Karl Schauer ist daraus entstanden, der sich bei Hans Roth stellvertretend für die vielen Helfer und Unterstützer bedankte. Hatte doch die Initiative „Steirer helfen Mariazell“ in den zehn Jahren
Edelbrände sind in so manchen Lokalen und Geschäften leider nicht „edel“, wenn sie von irgendwoher stammen und deren „DNA“ nicht zurückzuverfolgen ist. Da hat bei unserem KLIPP-Nachbarn, der Destillerie Franz Bauer in der Prankergasse in
Graz, nie eine Gefahr bestanden. „Jetzt haben wir sogar die Zertifizierung nach dem International Food Standard (IFS) zuerkannt bekommen“, freut sich Geschäftsführer Hans-Werner Schlichte. „Durch die Einhaltung dieser Standards können wir eine Verbesserung der Lebensmittelsicherheit und der Produktqualität garantieren. Die Auszeichnung ist auch ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft, weil wir damit die Transparenz während des gesamten Herstellungsverfahrens innerhalb unseres Unternehmens zeigen können.“ Also dann: Prost darauf !
A echta Steira mit an echtn Wiena: Energie-Steiermark-Chef Christian Purrer und TV-Legende Karl Merkatz
Wandpullover für die Grazer Burg. LH Hermann Schützenhöfer: „Erwin Wurms Kunst findet man meist dort, wo man sie am wenigsten erwartet – in unserem Fall im neuen Regierungssitzungszimmer des Landes Steiermark. Ich bin stolz und freue mich, dass wir in unseren künftigen Sitzungen das Werk dieses steirischen Künstlers im Blick haben, denn Kunst entsteht nur in freien, demokratischen Ländern.“ 2017 gibt’s eine Wurm-Personale im Kunsthaus. Foto: steiermark.at/J.C.
Zu Recht „edel“ genannt
insgesamt mehr als 360.000 Euro für die Restaurierungsarbeiten an der Basilika erbracht. Da muss schon viel Herzblut dabei sein, wenn es gelingt, Patenschaften für simple Pflastersteine des neuen Platzes um die Basilika an Wirtschaftstreibende und Prominente zu verkaufen und diese noch dazu für eine Wallfahrt in die Obersteiermark zu begeistern. Für den guten Zweck haben sich im Laufe der Jahre auch bekannte österreichische Künstler – von Otto Schenk, Erika Pluhar, über Elfriede Ott, Karlheinz Hackl, Dagmar Koller bis jüngst Karl Merkatz – eingesetzt und sind in Graz aufgetreten. Aus der jungen Garde war es diesmal die Sängerin Zoë, Österreichs Beitrag für den Eurovision Songcontest, die mit ihrem französischen Song „Loin d’ici“ („Weit weg von hier“) auch in Graz gut ankam.
Erwin Wurm „strickte“ Wandpullover Der gebürtige Brucker, 62, international oft ausgezeichnet, gilt nicht zuletzt wegen seiner Werkserie „One Minute Sculptures“ als einer der erfolgreichsten Künstler der Gegenwart. Er strickte nun einen
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Fotos: GEPA pictures
Fotos: Scheriau
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33 Bauern insgesamt – Ehrengroßbauern, Ehrenbauern und Bauern – darf der Verein „Oberlandler Graz“ haben. Damit bleibt alles überschaubar. Im Bild auch die „Mehlspeis-Bäuerinnen“.
Reiche Ernte eingefahren
Abgehoben – abgedrückt!
Grazer Oberlandler – 120.000 Euro für guten Zweck
GEPA-Fotograf Christian Walgram holt sich Sieg
Die Polonaise-Kids bekamen mit Francine Jordi (Bild oben) beim 116. Ball den meisten Applaus.
Für den Fotografen ein guter Augenblick, für den Tschechen Ondrej Bank bei der Ski-WM in Vail/Beaver Creek 2015 in der Kombinationsabfahrt beim Zielsprung natürlich nicht. „Bank ist brutal gestürzt bei diesem Zielsprung; sein rechter Ski ging auf und er hob über die Kante richtiggehend ab. Ich drückte einfach ab und merkte gleich, dass es ein absolut starkes Bild war. Nur war mir das in dem Moment, als Bank regungslos im Ziel lag, völlig egal. Zum Glück passierte ihm aber nicht allzu viel. Ein paar Stunden später postete er bereits ein Bild auf seiner Facebookseite, dass es ihm einigermaßen gut ging“, erklärt Christian Walgram sein beim World Press Photo Award 2015 preisgekröntes Foto. Die Freude über die Auszeichnung ist bei Walgram
natürlich riesengroß: „Hammermäßig, davon träumt man als Fotograf; immerhin ist der World Press Photo Award DER Preis unter den Fotopreisen! Und das noch dazu als erster Steirer – das ist schon gewaltig! Als Fotograf ist man immer auf der Suche nach den richtigen Motiven; in diesem Fall hat für mich einfach alles zusammengepasst.“ Seit 2008 ist Christian Walgram als angestellter Fotograf bei vielen Sport-Großereignissen vor Ort. Logisch, dass die Gepa-pictures-Geschäftsführer Ingrid Gerencser, Franz Pammer und Martin Ritzer auch über den Sieg jubeln. „Immerhin darf man nicht vergessen, dass 82.951 Bilder von 5.775 Fotografen aus 128 Ländern am World Press Photo Contest 2015 teilgenommen haben.“
Fotos: Foto Fischer
Studentenfutter à la carte Wenn das Mangolds – das ja den Veggie-Fans schon aus der Griesgasse in Graz ein Begriff ist – in der Zinzendorfgasse im Uni-Viertel um 8 Uhr aufsperrt, dann haben die letzten Nachtbummler wenigstens schon die Chance auf ein köstliches Frühstück – mit warmen Getreidegerichten, Müsli, selbstgebackenem Brot und Gebäck, verschiedensten Eiergerichten und, und. Zur Stärkung gibt es eine kleine Karte mit schnellen Mittagsgerichten, nachmittags dann hausgemachte Kuchen, Torten, Cupcakes, Cookies, Brownies, Joghurts, Pita-Brote und am Abend dann halt „Fernost“, „Mediterran“ oder „Haus(wo)mannskost“. „Bis 24 Uhr“, so Geschäftsführerin Julia Pengg, „sind wir dort sieben Tage die Woche ein À-la-carte-Restaurant und wir sind das erste vegeta-
rische Lokal im Uni-Viertel.“ Das klingt recht gut. Julia Pengg: „Wir sind bio-zertifiziert und beziehen fast alle unsere Rohstoffe Julia Pengg und Produkte von Anbietern aus der Umgebung. Die Bio-Eier stammen aus Nestelbach, die Bio-Milch aus der Mantscha, das Bio-Getreide von Alt-Grottenhof und das Bio-Gemüse aus Weiz. Außerdem sind unsere Gerichte zu 50 % vegan und 50 % glutenfrei.“
Fotos: Mangolds vis-a-vis/Marion Luttenberger
110 in Not geratenen Steirerinnen und Steirern wurde im vergangenen Jahr mit 120.000 Euro von den Grazer Oberlandlern tatkräftig geholfen. Eine starke Ernte, die da Klaus Weikhard, Stadtbauer Siegfried Nagl, Liachtbauer Wolfgang Malik und alle anderen Groß-, Klein- und Altbauern mit ihren Frauen und Partnerinnen in die Scheune eingefahren haben. „Tut mir leid, kein Tisch mehr am Ball frei“, mussten die Organisatoren mit Klaus Weikhard etlichen absagen. Denn dabei sein am Ball im Grazer Congress darf nur, wer eingeladen wird. Die wichtigsten stillen Helfer beim Ball sind die Bäuerinnen, denn jede bäckt für den Ball Mehlspeisen. Man darf sich nicht zuviel Zeit lassen, um da in der Ballnacht mit naschen zu können, da ja rund 1.500 Ballbesucher zum Mehlspeisenbuffet drängen. Mit der Schweizer Schlagersängerin Francine Jordi – natürlich auch im Festtagsdirndl – und Ballmoderator Dorian Steidl haben die Oberlandler einen guten Griff getan. Beide turgen viel zur guten Stimmung am 116. Traditionsball bis in die Morgenstunden bei.
Des einen Freud, des anderen Leid: der Sturz des Tschechen Ondrej Bank bei der Ski-WM in Vail/ Beaver Creek 2015 in der Kombinationsabfahrt beim Zielsprung
Auch für Burgerfans gibt’s was.
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SPOTS „Das ist super, darüber freue ich mich ganz besonders“, jubelt die steirische Designerin Eva Poleschinski. Sie war bei der Oscar-Night in Hollywood auf dem Red Carpet, dem berühmten roten Teppich, sozusagen auch vertreten. Dort, wo die Prominenz tausendfach abgelichtet wird. „Alles wird gut“, der Kurzfilm des österreichischen Jungregisseurs Patrick Vollrath, ging leider leer aus. Aber Yu Guo, die Produktionsleiterin des Films, brillierte mit einem Kleid von Eva Poleschinski. Mit dem langen Rock im schottischen Tartan-Muster und der aufwändigen transparenten Spitze am Oberteil fiel Yu Guo sogar neben den spektakulärsten Roben der großen Hollywood-Stars auf.
Foto: Eva Maria Guggenberger
Eva Poleschinski besuchte die internationalen Modeschulen Hetzendorf (Wien) und Esmod (München). Mit nur 23 Jahren gründete sie im Jahre 2008 ihr Modelabel EP_ANOUI, das ihre Initialen enthält und so viel wie „erblühen“ bedeutet. 2014 wurde sie im Rahmen der Vienna Awards for Fashion & Lifestyle zur „Designerin of the Year“ gekürt. Mittlerweile ist sie in Modemagazinen wie „Vogue“ oder „Elle“ vertreten. Sie präsentierte ihre Kollektionen
Ein Faible für New York
Die Grazer Designerin Eva Poleschinski punktet auch bei der jüngsten Oscar-Gala
Ein besonderes Faible hat sie für New York, wo sie während ihrer Ausbildungszeit bei Abaeté ein Praktikum machte. Im Big Apple hatte sie im vergangenen Herbst einen großen Auftritt. Sie zeigte ihre aktuelle Kollektion „My Own Walls“ auf der Slovak Fashion Night in Manhattan, zu der sie als einzige nicht slowakische Designerin eingeladen war. Mit zwei großen Koffern und ihrer neuen Kollektion machte sich Eva auf den Weg nach New York – wo ich schon auf sie wartete. Die zehnte Jubiläumsshow fand im angesagten Club Space Ibiza NYC statt. Stunden vorher waren wir daher schon im Club zur Anprobe mit den Models und um den „Walk“ zu besprechen. Mit Nadel und Zwirn stand Eva bereit, um ev. Größenprobleme noch rasch zu lösen. „Meist bekommt man ja die Maße der Models, aber leider nicht immer die richtigen“,
Foto: C. Scharfetter
bereits auf Laufstegen wie der Mercedes Benz Fashion Week Berlin, in Paris, Zagreb, Tokio.
Auf der Fashion Week Berlin: Eva (li.) mit Klipp-Autorin Hedi Grager
Auf dem roten Teppich vor dem Kodak Theatre: Produzentin Yu Guo im schottischen Tartan-Look
erklärte sie. Für ihre Kollektion gab’s viel Applaus, auch von in New York lebenden Österreichern.
Nach einer kurzen Nacht stand am nächsten Tag das Kampagnen-Shooting an. Direktorin Christine Moser vom Austrian Cultural Forum hatte Eva für die Vorbereitungen einen Raum zur Verfügung gestellt. Die Models Dominika und Lena waren schon geschminkt, Eva machte eine letzte Kontrolle der Kleider und Accessoires – und hinunter ging es auf die 5th und Madison Avenue. Das Shooting der Models verursachte großes Aufsehen, Menschen blieben stehen, Autofahrer stoppten und vergaßen weiterzufahren. Stundenlang ging es so: Models hinauf zum Umziehen, wieder runter, einen tollen Hintergrund suchen und während der Ampel-Rotphasen rasch shooten. Den nicht ungefährlichen Act machte die Fotografin Eva Maria Gug-
genberger und für den Videomitschnitt sorgte Nadine Marie Wohlmuth – auch zwei Steirerinnen. Und am nächsten Tag gab es noch einen Videodreh mit Schauspielerin Katarina Morhacova im wunderschönen Brautkleid by Eva Poleschinski. Die gebürtige Hartbergerin weiß genau, was sie will, und verfolgt ihre Ziele konsequent. „Ich mag Ziele, um den Weg mal zu beginnen“, erklärt sie, „nehme mir aber die Freiheit, sie auch zu ändern. Das ist wichtig, um dem Markt gerecht zu werden bzw. konkurrenzfähig zu sein. Denn die Modebranche ist eine schnelllebige, das darf man nicht vergessen.“ In ihrem UP STORE VIENNA in der Wiener Schadekgasse präsentiert Eva neben ihrer internationalen Runwaykollektion EP_ANOUI by Eva Poleschinski und ihren Brautroben Bridal + Eve Couture auch ihre Kollektion Eva Poleschinski TO GO, ein Multifunktionsprodukt, das als Top-Skirt-Dress getragen werden kann. Ihre Entwürfe sind gefragt. Prominente wie Dagmar Koller, Conchita Wurst, Bianca Schwarzjirg oder Monika Ballwein lieben ihre Kleider. Auch von Lady Gaga gab es schon einmal eine Anfrage.
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Foto: Eva Maria Guggenberger
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Kann Verdienen Sünde sein … Die Uni Graz als Selbstbedienungsladen. Der Historiker Stefan Karner zog für Lehrgangsnebenjob zumindest 150.000 Euro an Land. Das „Unternehmen“ Karner floriert. Aber wie honorabel ist es? Er ist nicht nur gefragter Experte für die Zeit- und Kriegsgeschichte Österreichs und Russlands sowie deren Folgen, sondern auch fürs Verdienen: Österreichs meistdekorierter Historiker, der Grazer Univ.-Prof. Stefan Karner, 64. Er ist Vorstand des Instituts für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte. Für einen Uni-Nebenjob, als letztverantwortlicher Leiter des im Jahr 2013 völlig neu konzipierten Medienlehrgangs, zog er zumindest 150.000 Euro Honorar an Land. Eine nun vorliegende Überprüfung (Evaluierung) des Lehrgangs im Auftrag der Uni ergab katastrophale organisatorische Mängel, unzureichenden medienwissenschaftlichen Unterbau, unzufriedene Studenten, dubiose Benotungen und unzulässi-
ge Zulassungen zum Lehrgang. 4.400 bis 9.200 Euro musste zu Beginn des mehrstufig konzipierten Medienlehrgangs jede Studierende, jeder Studierende an die Uni überweisen. Das betreffende Konto wurde treuhändisch von der Gesellschaft „Uni for Life“, einer 100-Prozent-Tochter der Universität Graz, verwaltet. Der Medienlehrgang bot also eine große Chance, gleichsam im Eiltempo zu akademischen Ehren zu kommen, und das wollten rund 100 Teilnehmer beim Start im Jahr 2013.
… es hat wenig funktioniert An die 70 Studierende mit Berufserfahrung in Medien hofften, nach zwei Semestern mit dem „Mas-
ter of Arts“-Titel ausgezeichnet zu werden, weitere (ohne Medienerfahrung) wollten das mit fünf Semestern schaffen. „Doch in der Organisation und Administration hat von Anfang an wenig funktioniert“, so eine Absolventin. Laut Studienplan hatten die Studierenden die Möglichkeit, sich in fünf Fachbereichen zu spezialisieren: Printmedien, MedienberaterIn und PressesprecherIn, Radio, Video, Film und Fernsehen, Online-Medien. „In der Praxis war das aber nicht machbar, da wurden wir dann einfach zugeteilt, weil bestimmte Schwerpunkte schon überbesetzt waren.“ Noch jetzt sind Studierende auf der Suche nach wissenschaftlichen Betreuern für ihre Masterarbeit, die es in
Graz aber oft gar nicht gibt. Die Mängelliste war lang: Da wurden Studenten nach mehr als einem Jahr von Seiten der Administration angemailt und gefragt, welche Noten sie bekommen hätten, weil die Aufzeichnungen verloren gegangen waren oder verschlampt wurden. Da wurden Lehrveranstaltungen kurzfristig abgesagt, weil sich zu wenige dafür gemeldet hatten. Da wurden Interessenten zugelassen, die keine Matura hatten, obwohl diese Voraussetzung für das Studium war. Das katastrophale Ergebnis der Evaluierung hat das Rektorat munter gemacht. Vizerektor Martin Polaschek: „Wir haben uns entschlossen, gegenwärtig keinen neuen Lehrgang auszuschreiben. Es fehlt der ausreichende wissenschaftliche Unterbau und der
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Fotos: Heimo Ruschitz
COVERSTORY
Fleißig: 300 Publikationen
„Uni for Life“ bietet als Tochtergesellschaft für die Universität Graz erfolgreich eine breite Palette von Erwachsenen-Weiterbildung mit dutzenden Lehrgängen auf Universitätsboden an. Initiator für diese Weiterbildungsschiene war der frühere Rek-
Karner-Mail an KLIPP zum Honorar „Die von Ihnen genannte Honorarsumme ist gänzlich falsch und extrem überhöht. Mein Honorar für die Leitung der Medienlehrgänge und alle damit verbundenen vielfältigen Aufwendungen (inklusive Lehre, Prüfungen, Gutachten für die Abschlussarbeiten etc.) lag pro Medienlehrgang und Studienjahr im Rahmen der von Uni for Life dafür vorgesehenen Sätze. Außerdem wurden auch alle Lehrbeauftragten im ML mit jenen Richtsätzen, die in UfL vorgesehen sind, honoriert. Dies betrifft die Lehre, die Betreuung der Abschlussarbeiten und die Prüfungstätigkeit.“
Anmerkung: KLIPP verfügt über gesicherte Informationen, dass die im Bericht angeführten Beträge stimmen. So viel dazu, wie Österreichs meistdekorierter Historiker um Wahrheit und Offenheit bemüht ist.
Foto: Schuchlautz
Lehrgang ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Wir nehmen diese Kritik sehr ernst und das Curriculum muss nun völlig überarbeitet werden. Wir wissen aber heute nicht, ob wir die Kompetenzen bei uns an der Uni haben. Wenn ja, dann gibt es einen neuen Medienlehrgang, sonst keinen mehr.“
Mit sensationellen Archivfunden (Stichwort: Beuteakten in russischen Archiven) stand und steht er noch immer im Lichte der Öffentlichkeit. Aber wo viel Licht ist, ist bekanntlich auch mancher Schatten.
Einflussreiches Netzwerk
Vizerektor Martin Polaschek: „Honorar bestimmte Karner selbst.“
tor Alfred Gutschelhofer. Dieser holte sich einen gewissen Martin Bauer als Geschäftsführer für „Uni for Life“. Er war für das Bildungsprogramm von „Uni for Life“ und dessen Aufbau verantwortlich. Seine vorgesetzte Dienststelle war das Rektorat mit den beiden Vizerektoren Peter Riedler und Martin Polaschek sowie der Rektorin Christa Neuper. Bauer zog sich im November 2015 aus dieser Funktion zurück. Auf KLIPP-Anfragen reagierte er per Mail: Weil er eine neue berufliche Herausforderung suche, habe er im besten Einvernehmen mit dem Rektorat seine Geschäftsführertätigkeit zurückgelegt. Für weitere Informationen verwies er KLIPP an das Rektorat. Wie vom Rektorat zu erfahren war, hatte aber Stefan Karner mit seinem neu gestalteten Medienlehrgang eine Sonderstellung und Sondervereinbarung getroffen. Das Erstaunliche beeindruckt oft einfach durch sein Vorhandensein: So auch das Phänomen Karner. Wo er war, hinterlässt er eine breite Spur. Stefan Karner hat als Wissenschaftler im Stile eines Hugo Portisch neue Wege abseits der hehren historischen Forschung betreten.
Seine Bekanntheit, verbunden mit seinem guten Netzwerk zu den politischen Entscheidungsträgern der Republik, war offensichtlich mitbestimmend dafür, dass der Medienlehrgang dem Rektorat gleichsam entglitt. Hinzu kommt, dass Stefan Karner im Rektorat selbst wohlwollende Fürsprecher hat. Der für die Finanzen zuständige Vizerektor Peter Riedler war früher in Diensten von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel. Stefan Karner selbst ist ein enger Freund Schüssels und kennt Riedler aus seiner Zeit im Kabinett des Exbundeskanzlers. Im Auftrag von Wolfgang Schüssel als Bundeskanzler arbeitete Karner auch im Jahr 2005 als Mediator im Kärntner Ortstafelstreit. Karner war auch Präsident der Politischen Akademie der ÖVP und ist Mentor des Projekts „Haus der Zeitgeschichte“ in Niederösterreich. Im letzten Jahrzehnt hat Stefan Karner auch mehrere historische Großausstellungen in Österreich wissenschaftlich geleitet. Er ist Mitglied oder Vorsitzender etlicher Historik-Kommissionen. Was selbst seine Kritiker neidlos anerkennen: seine Fähigkeit, gut und verständlich zu formulieren, den Marktwert von historischem Material schnell einschätzen zu können, Forschungsprojekte gut und termingerecht zu organisieren und umgänglich zu sein. Der Kärntner Historiker, in seinen jungen Jahren Journalist bei der Kärntner Volkszeitung, hat die große Fähigkeit, seinen jeweiligen Gesprächspartnern – ob ehemalige Nazis, Widerstandskämpfer oder Monarchisten – in Gesprächen das
Gefühl zu vermitteln, ihre jeweilige Geschichte zu verstehen. Weniger Verständnis für ihn brachte seinerzeit die Personalkommission an der Uni Klagenfurt auf, als es darum ging, einen Historikerlehrstuhl mit Karner zu besetzen. Er kam nicht auf den Dreiervorschlag, schied somit im Vorlauf aus. Eine schwere Niederlage für den Sohn Kärntens, der 1952 in St. Jakob bei Völkermarkt geboren wurde. Doch 1985 schaffte er endlich die Habilitierung – und zwar an der Uni Graz im Fach für Neueste Wirtschafts- und Sozialgeschichte und für Österreichische Zeitgeschichte. Karner veröffentlichte rund 300 wissenschaftliche Beiträge in Fachzeitschriften.
Viel Feind’, viel Ehr’ Was ihn aber als Historiker zum Leiter des Medienlehrgangs qualifiziert haben könnte, ist nicht erkennbar. Diesen hat er von seinem Freund und Kollegen Univ.-Prof. Gerald Schöpfer übernommen. Seine in einem früheren KLIPP-Gespräch gemachte Aussage „Wichtig ist, was ich tue …“ hat Symbolwert für die Person Stefan Karner. Er ist vieldeutig wie der Wissenschaftler selbst. Seine Kritiker – und es sind deren nicht wenige – haben allerdings eine klare Begründung für ihre Abwehrhaltung. Für sie ist nämlich nicht nur wichtig, was Karner tut, sondern noch mehr, wie. Und sie führen auch sofort einige Beispiele an. Vortragende im Medienlehrgang sind so prominente Journalisten wie Ingrid Thurnher, Markus Spillmann, Claudia Reiterer, Christoph Biró, Dieter Bornemann und, und. Weiters Expertinnen wie Hugo Portisch, Sonja Sagmeister, Gregor Schütze, Christian Wehrschütz oder der bekannte Medienanwalt Martin Piaty. Sie alle vermitteln jenes Wissen in Theorie und Praxis, das die Studierenden später als Journalisten, Pressesprecher,
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Fotos: Heimo Ruschitz
COVERSTORY
Foto: Uni Graz
und nicht, wie sonst verpflichtend, an das Rektorat abgeführt werden.
Überprüfung des Uni-Medienlehrgangs ergab katastrophale Mängel.
PR- oder Öffentlichkeitsarbeiter oder Medienberater benötigen. Es gibt im Medienlehrgang knapp 50 Vortragende. Sie alle erhielten insgesamt ein Honorar von 120.000 Euro. Damit liegen ihre Stundensätze weit unter dem Niveau, das sie in ihrem Brotberuf haben. Zum Vergleich noch einmal: Für seine Leitung und Lehrtätigkeit im Lehrgang ließ Stefan Karner für sich und sein Institut zumindest 150.000 Euro überweisen. Auf Konten, über die er allein verfügen kann. Die Leiter von anderen – von der Studierendenzahl mehrheitlich kleinere – Lehrgängen erhalten (ihre Lehrtätigkeit inbegriffen) von „Uni for Life“ im Schnitt nur 5.000 Euro. Wie Stefan Karner sind es zum großen Teil auch Hochschulprofessoren, die ja ohnehin ihr ordentliches monatliches Salär als Hochschullehrer daneben beziehen.
„Das ist leider passiert“ Vizerektor Martin Polaschek, dazu befragt, räumt ein, dass die finanzielle Gebarung letztendlich Sache des Wissenschaftlichen Leiters war. Ihm blieb es vorbehalten, die Honorare der Vortragenden festzulegen. Das Honorar von Stefan Karner selbst und den Genehmigungsprozess könne er aus dem Handgelenk nicht beantworten, weicht Polaschek aus. Nicht aber beim Thema der Zulassungskriterien für den Medienlehrgang. Über diese hat sich Karner in einigen Fällen selbstherrlich hinweggesetzt. So nahm er Studierende auf, als Wissenschaftlicher Leiter, die keine
Matura nachweisen konnten und sich nun „Master of Arts“ nennen dürfen, also Akademiker sind. „Das ist leider passiert“, verteidigt sich Martin Polaschek. „Diese Zulassungen hätte es nie geben dürfen und so etwas hat es auch bislang nicht gegeben. Die sind durchgerutscht. Ich habe mich sehr geärgert.“ Um aber einen Skandal in der Öffentlichkeit zu vermeiden, sagte sich das Rektorat: „Augen zu und durch“ (Polaschek). Denn man fürchtete bei einem Ausschluss die Schadenersatzforderungen von Seiten der Studierenden. „Wir wollten nicht den Ruf unserer 431 Jahre alten Universität und das Image schädigen“, wehrt sich Vizerektor Martin Polaschek dagegen, dass das Rektorat in die Vorgänge eingeweiht gewesen wäre. „Vieles haben wir erst im Laufe der Evaluierung und durch die Kritik von Studenten erfahren.“ Ein Detail am Rande, das auch zu den Privilegien des Medienlehrgangs gehört: Jeder andere Lehrgang muss für die Benützung der Uni-Infrastruktur rund fünf Prozent an Lizenzgebühren ans Rektorat abliefern. Auch diese Zahlung wurde dem Medienlehrgang in der Anfangsphase nachgesehen. Aufklärungsbedürftig: „Uni for Life“ soll Gelder aus dem Medienlehrgang auf Anweisung Karners auch an die Universität Graz überwiesen haben, diese wiederum überwies die Gelder zurück an Karners Institut, wo nur er den Zugriff zum entsprechenden Konto hat. Fast nicht glaubhaft: Auch sollen Kosten des Medienlehrgangs
intern anderen Lehrgängen zugeordnet worden sein. Außerdem habe Karner mit dem Rektorat vereinbart, dass Überschüsse in der Kasse des Medienlehrgangs zu verbleiben haben
Alles in allem: ein Medienlehrgang als Praxisbeispiel für einen Privilegienstadl. Angehende Journalisten haben mit viel Engagement und Risiko dafür gesorgt, dass durch ihre Kritik und Recherchen nun Transparenz in diese Vorgänge gekommen ist. Und letztendlich auch dafür, dass der Historiker Stefan Karner als Wissenschaftlicher Leiter in Zukunft Geschichte ist und die chaotischen Vorfälle im „Master of Arts“-Medienlehrgang eine peinliche Geschichte für die Universität Graz bleiben werden.
„Kriegsfolgenforscher im Krieg“ Drunten im Tal ist der Kriegsfolgenforscher Stefan Karner ein gefragter Vortragender. Am Lachtal im obersteirischen Murtal führte er jahrelang „Krieg“ mit den Nachbarn. Dort, wo Freund Wolfgang Schüssel und er schöne Almhäuser besitzen. Exbürgermeister Ferdinand Merl spricht sogar von einem sanktionierten Schwarzbau. „Der Schüssel ist ein feiner Mann, was man vom Stefan Karner nicht sagen kann“, bedauert auch Sepp Schmidhofer. Er betreibt eine Almhütte mit Pension und Gastwirtschaft unmittelbar an der Skipiste, räumte ihm über sein Grundstück Geh- und Fahrrecht ein. Doch das führte zu massiven Konflikten. Langjährige KLIPP-Leser kennen die streitbare Kehrseite des Historikers Stefan Karner, wissen auch von den tiefgreifenden Konflikten mit von Karner beauftragten Historikern, die ihre Autoren- und Urheberrechte durch sein Vorgehen bei Publikationen verletzt sahen. Die beiden Anrainer am Lachtal: „Darf der sich alles erlauben? Sein Verhalten uns gegenüber war bisher so, als ob für ihn keine Gesetze gelten.“ Es fielen dann noch weit deftigere Ausdrücke, doch die würden veröffentlicht sofort zu einer Ehrenbeleidigungsklage führen.
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POLITIK
Die Grenzen mit Waffengewalt sichern?
„Wir sagen klar: Das Boot ist voll.“
Auch bei der letzten Kundgebung am Grazer Hauptplatz machte Mario Kunasek seinen Standpunkt unmissverständlich klar: „Das Boot ist voll. So gesehen ist die Initiative der Bundesregierung, jetzt Obergrenzen bei Flüchtlingen einzuziehen, ein richtiger Ansatz. Als wir das gesagt haben, hat man uns ja verteufelt, hat man uns massiv attackiert, hat uns als Hetzer bezeichnet und gesagt: ,Menschlichkeit kennt keine Obergrenzen.‘ Wir haben schon frühzeitig erkannt, dass es so etwas wie Obergrenzen braucht. Und die ist mittlerweile mehr als nur erreicht.“ Österreich habe seine Hausaufgaben bereits gemacht, habe bewiesen, dass wir in schwierigen Zeiten helfen. Jetzt gelte es, den großen Brocken, den wir haben, abzuarbeiten und festzustellen, wer bleiben kann, wer nicht bleiben kann. „Allein das wird schwierig – die Rückführung. Weil es ja in der Realität keine bilateralen Abkommen gibt.“ Daher gäbe es auch die Forderung, dass Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer Druck gegenüber der Bundesregierung aufbauen sollte. Der FPÖ-Chef: „Uns hat er bei der Sondersitzung am 7. September 2015 noch gerügt: ,Zäune lösen das Problem nicht!‘ Um dann am 21. Oktober 2015 zu sagen: ,Der Zaun kommt ein halbes Jahr zu spät.‘ Er hat einen totalen Schwenk vollzogen. Ich hätte mir von ihm erwartet, dass er viel früher auf das Problem, das wir Steirer in Spielfeld haben, hinweist. Aber Schützenhöfer sitzt im Bundesvorstand.“ Was steht am Ende dieses Prozesses, um des Flüchtlingsstroms Herr zu werden? Was hält er von
der viel kritisierten Haltung der AfD (Alternative für Deutschland), die Grenzen mit Waffengewalt zu sichern? Mario Kunasek: „Wir müssen einmal davon ausgehen, dass es Gesetze gibt. Bei Waffengewalt denkt man immer daran, dass jemand mit einem MG ausgerüstet ist und dann mit dem da drüberfährt. Waffengewalt ist aber auch der Einsatz von einem Schlagstock. Waffengewalt ist der Einsatz von Tränengas, von Pfefferspray. Natürlich haben wir auch die Verantwortung, unseren Rechtsstaat zu schützen.“ Dafür gäbe es Exekutivorgane, dafür gäbe es das Bundesheer mit Exekutivbefugnissen. Es dürfe aber nicht das
Fotos: Heimo Ruschitz
Der steirische FPÖ-Chef Mario Kunasek weicht im Gespräch zum Flüchtlingsdrama auch heiklen Fragen nicht aus. Mit 27 Prozent der Stimmen ist die FPÖ in der Steiermark auf Augenhöhe mit ÖVP und SPÖ.
„Waffengewalt ist aber auch der Einsatz von Tränengas, von Pfefferspay.“
FPÖ-Anhängerschaft bei der jüngsten Kundgebung mit Heinz Strache und Norbert Hofer am Grazer Hauptplatz
Bild erzeugt werden, so wie in der DDR, dass alles runtergeschossen werde vom Zaun. „Sondern es geht einfach um den verhältnismäßigen Einsatz von körperlicher Gewalt und auch von Waffengebrauch, um einen Rechtsstaat zu erhalten und damit die Rechtsstaatlichkeit umzusetzen.“ Und das obliege nun mal der Bundesregierung, aber in weiterem Sinne auch den Einsatzorganen und Einsatzkräften, die ja massiv verunsichert worden sind. Mario Kunasek: „Der Einsatzleiter vor Ort, der ist ein armer Teufel, der hat überhaupt keine Rechtssicherheit mehr. Wenn der sich an die Gesetze hält oder halten würde in dem Moment, dann wäre er jetzt schon nicht mehr Exekutivkraft, dann wäre er heute schon beim AMS gemeldet. Denn in Wahrheit hätte er die Pflicht gehabt, den Rechtsstaat einzuhalten und mit angemessener Waffengewalt
wahrscheinlich auch vorzugehen. Er hat es nicht gemacht. Ich hätte es auch nicht gemacht. Weil ich weiß, dass du von der Politik dann keine Rückendeckung hast.“ Die Politik erwarte von einem Exekutivbeamten die Einhaltung der Gesetze, aber wenn er sie dann durchführe und wenn er dann nach eigenem Ermessen vorgehen müsse: „Dann wünsche ich ihm ,Viel Spaß!‘, dann zieht er ganz sicher den Kürzeren.“ Denn das Durchbrechen einer Grenze, von Barrieren sei ein Rechtsbruch. Es sei die Frage, mit welchen Mitteln man diesen verhindere. „Natürlich hätte ich auch keine Waffen eingesetzt, aber man muss sagen, dass das gesam te Grenzmanagement falsch gelaufen ist.“ Es gehöre vieles getan, zum Beispiel selektiert, Männer und Familien. Es seien ja 70 Prozent einzelreisende Männer. Für Familien könne man eigene Linien schaffen.
Es dürfe bei einem guten Grenzmanagement nie so weit kommen, dass die Leute durchbrechen. Und dafür sei die Bundesregierung verantwortlich zu machen. „Die Exekutive kann dafür nichts. Mit diesen Dingen haben die Leute da unten den Glauben an den Rechtsstaat verloren. Leider verursacht durch Missmanagement – von der ersten bis zur letzten Minute. Und es ärgert mich so, denn alles das, was wir im letzten Jahr gesagt haben, ist leider eingetreten.“
Aus seiner Sicht gibt es nur zwei Möglichkeiten. Mario Kunasek: „Zu sagen, ab sofort hat die EU so zu funktionieren und alle ziehen an einem Strang. Und wenn das nicht funktioniert, dann müssen wir uns eingestehen, dass es nicht funktioniert und dass das ganze Gebilde eben gescheitert ist.“
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Foto: Med Uni Graz
POLITIK
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer gelobt Franz Titschenbacher als Präsident der steirischen Landwirtschaftskammer an. Im Bild (Mitte): Vizepräsidentin Maria Pein
Vorsitzende des Universitätsrates Cattina Leitner mit dem neuen Rektoratsteam (v.l.): Doris Lang-Loidolt, Hellmut Samonigg, Caroline Schober-Trummler und Gerald Lackner.
Titschenbacher appelliert an Lebensmittelhandel
Neues Rektoratsteam startet durch
Bei der kürzlich erfolgten konstituierenden Vollversammlung wurde Franz Titschenbacher mit großer Mehrheit als Landwirtschaftskammer-Präsident wiedergewählt. Mit 30 Mandaten verteidigte der Bauernbund ja bei der jüngsten Wahl seine Spitzenposition und bleibt damit gestaltende Kraft in schwierigen Zeiten. Auf Platz zwei folgen die Freiheitlichen Bauern mit fünf Mandaten, gefolgt vom Unabhängigen Bauernverband mit vier Mandaten. In seiner Antrittsrede
Seit kurzem wird die Medizinische Universität Graz von einem neuen Team geleitet, in dem der Universitätsrat der Med Uni Graz eine gute Mischung aus Erfahrung und neuem Elan für die Erreichung der gesteckten Ziele sieht.
sprach Titschenbacher von einer dramatischen Situation bei den Milch-, Schweine- und Obstbauern. Er fordert vom Lebensmittelhandel erneut einen Regionalbonus für heimische Qualitätslebensmittel. Der Preisdrückerei müsse ein Ende gesetzt werden, so Titschenbacher. Sein Appell aber auch in Richtung der heimischen Konsumenten: „Die Zukunft der steirischen Bäuerinnen und Bauern liegt auch bei den Konsumenten, die ich ersucht, zu heimischen Lebensmitteln zu greifen.“
Staffelübergabe an der Med Uni Graz
Als Rektor fungiert der Internist (Onkologe) Univ.Prof. Dr. Hellmut Samonigg. Die HNO-Expertin Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Doris Lang-Loidolt ist Vizerektorin für Studium und Lehre. Mag.a Caroline Schober-Trummler, Biochemikerin und Molekularbiologin, bringt ihre Erfahrungen als Managerin eines Forschungsinstitutes mit Großforschungsprojekten ein. Als Vizerektor für Finanzmanagement, Recht und Personaladministration ergänzt der Betriebswirt und Jurist MMag. Gerald Lackner das Rektoratsteam.
BEI SCHIEFLAGE AKTIVIEREN:
TBWA – Robert Staudinger
arbeiterkammer.at
Vom Arbeitsrecht bis zum Thema Wohnen, von Karenzfragen bis zu gerechten Preisen: Die AK ist für Sie da. Alles, was Arbeitnehmer brauchen, auf arbeiterkammer.at
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CHRONIK
Schwarze dealen ungeniert Polizei im Kampf gegen Rauschgiftdealer in Graz bemüht, aber ohne wirkliche Chance Erfolgserlebnisse sind wichtig, auch für die Ermittler: 57 Päckchen mit Rauschgift entdeckte und beschlagnahmte die Polizei in einem Versteck in Bahnhof-Nähe bei einer Razzia im Bezirk. Nicht aber fassen konnten sie die „dazugehörenden“ Straßendealer (Streetrunner), allesamt Schwarzafrikaner. Rund zwei Dutzend streunen im Umkreis von 200 Metern – zu Fuß oder auf Rädern – bis in die Nacht zwischen Mariengasse in Graz, Bahnhof und dem Metahofpark. Abgesehen von den störenden Polizeikontrollen können sie ungestört ihrem Geschäft nachgehen. „Hey, wie geht’s?“, rufen sie den oft missmutig und misstrauisch aus dem Fenster blickenden Anrainern dort zu. „Sie sind zu einer echten Plage geworden“, so Alfred P. Die Anrainer melden auftauchende Dealer, wie von der Polizei dazu aufgefordert, sofort per Handy bei der Polizei. Die Beamten
bemühen sich auch, rasch vor Ort zu sein, sogar mit Spürhunden, doch alle Schwarzen sind dann wie vom Erdboden verschwunden oder verkrümeln sich irgendwo an einer Geschäfts ecke in der Keplerstraße. Ist die Luft rein – die Verständigung erfolgt über Handys –, sind sie wieder auf Tour und drehen ihre Runden. Mehrere Anrainer wollen sich zu einer Initiative zusammenschließen und überlegen, mit beweglichen Lichtmeldern, sprich mobilen Scheinwerfern, die Hotspots auszuleuchten, so die Dealer zu vertreiben und die heimischen Kunden, meist junge Steirer, damit fernzuhalten. Außerdem gibt es die Bereitschaft, der Polizei in der eigenen Wohnung „Beobachtungsposten“ zur Verfügung zu stellen. Warum die schwarzen Drogendealer nach einer Razzia wieder Minuten später schon auf der Straße sind: Sie leben in überbelegten Kleinwohnungen nicht weit von ihrem
„Arbeitsplatz“. Sie erhalten vom österreichischen Staat – betreut werden die meisten von der Caritas – monatlich rund 300 Euro als Grundversorgung. Selbst wenn sie bei einer Razzia einmal oder mehrmals erwischt werden, haben sie nicht zu befürchten, dass sie abgeschoben werden. FPÖ-Stadtrat Mario Eustacchio: „Das ist eine an und für sich unerträgliche Situation“, verlangt er ein konsequentes und koordiniertes Vorgehen der Behörde. „Das darf doch nicht wahr sein“, wundert sich Monika K., Mutter von zwei Kindern, die in der Brunnkirchnerstraße wohnt und täglich mit den Dealern konfrontiert ist. Alle 50 Meter begegnet ihr zumindest einer, der jüngere Passanten und Autofahrer fragend anstarrt: „Willst du was? Brauchst du was?“ Jeder Polizist weiß, dass sie Drogen verkaufen. Dass es keine wirksame Handhabe dagegen gibt, will Monika K. nicht akzeptieren.
GAK-Fall weiter in der Warteschleife Ungewöhnliches Vorgehen der Justiz schafft Raum für Interpretation Es ist eine diplomatische, noble Vorgangsweise, sensible Dinge gesichtswahrend zu bereinigen. Wenn Unternehmen sich von Spitzenmanagern – aus welchen Gründen auch immer – trennen wollen, wegen Unzufriedenheit, gegensätzlicher
Auffassungen usw., dann bietet man ihnen die Chance, von sich aus selbst den ersten nötigen Schritt zu setzen. Mit einiger Fantasie könnte man so auch die überraschende Mitteilung interpretieren, dass der bisherige Staatsanwalt Johannes Winklhofer
angenommen. Formal hätte die Justiz in Wien auch mit Weisung das GAK-Verfahren an sich ziehen können. Im Ermittlungsverfahren geht es um Abgabenhinterziehung, Schwarzgeldzahlungen und Betrug beim ehemaligen Fußball-Bundesligisten
Staatsanwalt Johannes Winklhofer gibt nach neun Jahren Ermittlungen das GAK-Verfahren ab. Chancen auf sachliches, faires Verfahren steigen
Staatsanwaltschaft Graz ersuchte Kollegen von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft: „Bitte übernehmen! Wir haben atypisch viele Großverfahren.“
nach fast neun Jahren Ermittlungen die Causa GAK abgegeben hat. Und noch dazu nur wenige Wochen vor dem Einlangen des von ihm schon sehnsüchtig, weil überfällig, erwarteten neuen Sachverständigengutachtens, das mittlerweile vorliegt, aber ungelesen nach Wien weitergereicht wird. Denn die Staatsanwaltschaft Graz hat der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien den Fall zur Übernahme angeboten und diese hat – wie in den Medien ja breit berichtet – nach einigen Tagen „Bedenkzeit“ das Angebot
GAK. Im Visier der Staatsanwaltschaft sind seit Jahren die ehemaligen Präsidenten Peter Svetits, Rudi Roth, Harald Sükar, Stephan Sticher, die ehemalige Chefbuchhalterin und weitere Funktionäre. Grundsätzlich übernimmt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft jene Wirtschaftssachen, in denen die Schadensbeträge den Wert von fünf Millionen Euro übersteigen. Das diese Summe wahrscheinlich übersteigende GAK-Verfahren sei damit laut Hansjörg Ba-
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CHRONIK
Quelle: Kleine Zeitung, 24. August 2006
Zwei, die keine Ruhe geben
Foto: Schaub-Walzer / PID
Kampusch-Entführer Priklopil: Staatsanwaltschaft prüft Zweifel an Selbstmordtheorie
... sorgt seit 2006 für Medien-Schlagzeilen Präsident und Richter a.D. Johannes Rzeszut (li.) und Karl Kröll erstatteten Mordanzeige.
War der Entführer von Natascha Kampusch, Wolfgang Priklopil, bereits tot, als er am 23. August 2006 von einem Zug überrollt wurde? Wurde seine Leiche auf die Gleise gelegt? Die Oberstaatsanwaltschaft Wien prüft, so berichtet „Spiegel Online“, eine Anzeige wegen Mordverdachts. Der Grazer Karl Kröll hat die Anzeige eingebracht. Kröll ist heute gesundheitlich schwer angeschlagen. „Ich mache das für den Franz, meinen Bruder.“ Dieser war Oberst bei der Wiener Polizei und hatte gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt die Sonderkommission geleitet. Das Ergebnis der „AdamovichUntersuchungskommission“, Priklopil habe Selbstmord begangen, es gäbe keine erfolgversprechenden weiteren Ermittlungsaussichten, wollte der Polizeioberst so nicht hinnehmen. Er hielt die Theorie, Priklopil sei ein Einzeltäter gewesen, nicht für bewiesen und den Fall damit auch nicht für aufgeklärt. Franz Kröll, der Polizeioberst, weigerte sich, an der Pressekonferenz am 8. Jänner 2010 teilzunehmen. Auf dieser wurde die Einstellung des Verfahrens verkündet. „Von da an wurde Franz gemobbt“, so der Bruder Karl Kröll, „galt
als Querulant.“ Nur ein halbes Jahr später wurde Franz Kröll tot auf seiner Terrasse in Graz gefunden, mit einem Kopfschuss aus seiner Dienstwaffe. Angeblich auch Selbstmord.
cher, dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, ohnehin besser (!) bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft angesiedelt.
Ankläger der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft rasch in den Fall einlesen werden, so wird es logischerweise eine weitere Prozessverzögerung geben.
Hansjörg Bacher machte diese Aussage nur wenige Wochen, bevor das Gutachten des neuen Sachverständigen bei der Justiz einlangte. Es war erzwungen worden, weil der erste Sachverständige Fritz Kleiner aus Graz wegen möglicher Befangenheit von der Justiz ausgetauscht werden musste. Auch wenn sich die
Doch Karl Kröll ist mit seinem Zweifel an der Einzeltätertheorie nicht allein. Niemand Geringerer als Johann Rzeszut, der ehemalige Präsident des Obersten Gerichtshofs, Mitglied der Evaluierungskommission, die das Innenministerium zur Aufdeckung möglicher Ermittlungspannen im Fall Kampusch beauftragt hatte, glaubt nicht an den Selbstmord. Der Richter hat ein Buch geschrieben, mit dem er belegen will, dass Priklopil bereits tot war, als er überrollt wurde. Dabei stützt er sich auf ein Gutachten und Unterlagen, die der Kommission, in der er mitwirkte, nicht vorgelegen haben. Der Letzte, der Wolfgang Priklopil lebend gesehen hat, war sein Freund und Geschäftspartner. Die beiden trafen einander nach einem Anruf von Priklopil und dieser habe ihm gegenüber eine Art Lebensbeichte abgelegt, indem er die Entführung Natascha
Die Abtretung des Verfahrens begründete Hansjörg Bacher auch damit, dass die Ankläger der steirischen Landeshauptstadt derzeit mit einer „atypischen Anzahl von Großverfahren“ beschäftigt sind – wie etwa den mutmaßlichen Dschihadisten oder auch dem Amokfahrer Alen R.
Schon tot, als er überrollt wurde?
Kampuschs und ihre jahrelange Gefangenschaft gestand. Der Freund Priklopils sei zwar mehrfach einvernommen worden, allerdings nie zum Verdacht der Beteiligung an der Kampusch-Entführung. Kröll und Rzeszut stellen daher die Frage: „Wer könnte ein Interesse an seinem Tod gehabt haben – ein Komplize, ein Beteiligter?“ Besonders Staatsanwalt Johannes Winklhofer ist zurzeit mit umfangreichen Verfahren eingedeckt. KLIPP geht davon aus, dass dieser zeitliche Zusammenfall zufällig ist. In seiner letzten Ausgabe (Jänner/Februar 2016) hat KLIPP über folgenden Sachverhalt berichtet: Die „Kronzeugin“ der Staatsanwaltschaft im GAK-Verfahren ist die Ex-GAK-Geschäftsträgerin und Ex-GAK-Buchhaltungschefin. Es
Seit dem Entführungstag am 2. März 1998 gibt es die Aussage der einzigen Tatzeugin. Sie war damals 12 Jahre alt und habe gesehen, wie Natascha Kampusch von einer Person in einen weißen Lieferwagen gezogen worden sei. Eine weitere Person habe währenddessen hinter dem Lenkrad gesessen. Bis heute beharrt die Zeugin auf ihren Beobachtungen. gibt gesicherte Informationen, die den Verdacht erhärten, dass es im Zusammenhang mit einem Betrugsprozess, in dem die Ex-GAK-Buchhaltungschefin Angeklagte war und auch verurteilt wurde, zu einem informellen Deal, zu einer Prozessabsprache gekommen sei. KLIPP wurde deshalb schon einmal wegen Verleumdung beschuldigt, die Ermittlungen wurden aber dann im Jahr 2015 eingestellt.
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Foto: Red Bull Content Pool
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Bringen sicher Gäste nach Eisenerz: Erzberg Rodeo, aber auch der Red Bull Ring mit Formel 1 und MotoGP
Aus „pfui“ wurde „hui“ Einmaliges, mutiges Ferienheim-Projekt in Eisenerz Die Investoren und Betreiber kommen aus der Region Murau. Johannes Arneth und Gerhard Brix sind die zwei Proponenten. Das „Wunder von Eisenerz“: Aus schäbigen Werkshäusern wurde das Erzberg Alpin Resort: eine schmucke, leistbare Ferienappartementanlage. Sie haben erst 2010 mit dem etzt können Gäste bereits aus 70 Projekt Bekanntschaft gemacht und hochwertigen Ferienwohnungen, wollen in mehreren Ausbaustufen komplett eingerichtet, in Eisenerz insgesamt 400 Ferienwohnungen in auswählen. Niemand in Eisenerz hat den alten Werkshäusern für ihr Erzmehr richtig daran geglaubt, dass berg Alpin Resort errichten. Für die die Metamorphose der unter Denk- erste Phase wurden bereits sieben malschutz stehenden, mehr als 100 Millionen Euro investiert, 35 sollen es Jahre alten, schäbigen Werkshäuser bis 2020 im Rahmen des Masterplans gelingt. Dort, im Münichtal, wo Ge- „Redesign Eisenerz“ werden. Dass nerationen von Bergarbeiterfamilien die Investoren im Tourismus-Busiin zum Teil heruntergekommenen, ness zu Hause sind, zeigt, dass sie beauch verrußten Wohnungen hausten, reits rund 3.000 Betten vermarkten: ihr Leben fristeten, werden nun Men- den Ferienpark Kreischberg, schen urlauben. das FerienMurau, Die Wohnungen sind komplett dorf eingerichtet und verfügen alle über das Feriendorf Balkons, voll ausgestattete Küchen, Hohentauern, AlpenHigh-Speed-Internet sowie Flat-TV. das DachEinige haben sogar eine Whirlwanne dorf oder Infrarot-Sauna. Mit ihrer kom- stein-West, den pletten Ausstattung bieten die Ap- Alpenpark Turpartements eine gute 3-Sterne-Qua- racher Höhe, Almdorf lität und werden damit selbst gehobe- das Stadl/Mur, nen Ansprüchen gerecht. das Feriendorf
J
Kor alpe und die Almrausch-Chalets Lachtal. Worüber die heimische Wirtschaft zufrieden ist: „Bei allen unseren Almdorf-Projekten – so auch beim Erzberg Alpin Resort – legen wir großen Wert auf die Verwendung heimischer Ressourcen und lokaler steirischer Partner“, erläutert Johannes Arneth, Geschäftsführer des Bauträgers Almdorf Bau aus Stadl/Mur. Klar, dass die Freude im Land darüber groß ist. Christine Holzweber, die Bürgermeisterin von Eisenerz, wo in den letzten Jahrzehnten mehr zugesperrt als aufgesperrt wurde: „Das Erzberg Alpin Resort ist eine Initialzündung für künftige Projekte.“ SP-Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer, zuständig für die Regionalentwicklung: „Damit entstehen Wachstum und Arbeitsplätze.“ Wirtschaftslandesrat Chris-
tian Buchmann: „Solche Projekte können nur mit unternehmerisch denkenden Menschen realisiert werden, die Visionen haben.“ Und so funktioniert das Modell Erzberg Alpin Resort: Die Wohnungen werden an private Interessenten verkauft. Diese bringen ihr Eigentum wieder in einen Pool ein. Für die Vermarktung und Vermietung ist dann die Alps Residence Holidayservice Gesellschaft als Betreiber verantwortlich. Gerhard Brix, der Geschäftsführer: „Unser Angebot wird schon jetzt gut gebucht und auch für die bevorstehende Sommersaison sieht es hervorragend aus.“ Die zahlreichen internationalen Events tragen dazu maßgeblich bei: das Erzberg Rodeo, der Erzberglauf und natürlich auch die Veranstaltungen am Red Bull Ring. Der Formel 1 Grand Prix und der MotoGP sind ja echte Gästemagneten. Wichtig: Das Erzberg Alpin Resort ist auch leistbar. Die Einraum-Appartements gibt es ab 50 Euro, für die vier bis sechs Personen fassenden Wohnungen sind 130 Euro auf den Tisch zu legen. Noch gibt es im Dorf keine Gastronomie, keine Sport- und Freizeitanbieter. „Aber wir sind schon auf der Suche“, so Gerhard Brix.
Fotos: jhb
Froh, dass die Vision endlich wahr wurde (v.l.): Christian Buchmann, Gerhard Brix, Johannes Arneth, Michael Schickhofer, Christine Holzweber, Gerald Sark, Pfarrer Anton Konrad Reinprecht, Erich Neuhold
Fotos: Erzberg Alpin Resort
Komplett eingerichtete Ferienwohnungen
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KOMMENTAR
Neues Führungsduo der knapp 2000 Köpfe starken GAW-Group...
... Tochter Nina Steinburg und Wolfgang Senner
Bequem ist er nie gewesen, sparsam immer Jochen Pildner-Steinburg ist mitten in der Staffelübergabe Offen gesagt: Mit ganz wenigen Ausnahmen. Und dazu gehört ein ordentlicher fahrbarer Untersatz. Über Jahre hinweg war GAW-Chef Jochen Pildner-Steinburg ein Jaguar-Daimler-Fan, nahm all die Wehwechen und Schwächen des britischen Traditionsautos in Kauf. Bis er vor zwei Jahren meinte, es müsse mal was anderes sein und sich den Quattro Porte der italienischen Traditionsmarke Maserati anlachte. Doch auch der hat seine Mucken, wie er mittlerweile erfahren durfte. „Wir können uns solche Kinderkrankheiten, wie sie auch der Maserati hat, bei unseren Produkten nicht leisten“, sagt der Anlagenbauer und Eigner der „Grazer Armaturen Werke“. Denn GAW-Kunden gehen davon aus, dass die Anlagen und Maschinen aus Graz 24 Stunden und 365 Tage im Jahr problemlos laufen. Doch mit Kundenbeschwerden hat er künftig, wenn es sie gibt, ohnehin nichts mehr tun.
Denn nach 42 Jahren als Geschäftsführer des Familienunternehmens zieht sich Jochen Pildner-Steinburg aus der Geschäftsführung zurück und arbeitet künftig nur noch in der Holding. Seine Tochter Nina wird mit Wolfgang Senner künftig für die Kunden der GAW Group mit knapp 2.000 Mitarbeitern als Geschäftsführerin verantwortlich sein. Er hat seine Erfolge im Laufe der letzten vier Jahrzehnte an der Spitze der GAW, die ja Anlagen für die Papierindustrie, Autoindustrie herstellt, nie an die große Glocke gehängt. „Mein Vater hat das Unternehmen 1951 mit fünf Mitarbeitern gegründet.“ Als er Anfang der 70er-Jahre die Firma übernahm, hatte sie einige Dutzend Mitarbeiter, heute arbeiten weltweit 1.800 Menschen für die GAW. „Unsere Anlagen und Maschinen gehen zu 90 Prozent in den Export.“ Für die Industriellenvereinigung war Jochen Pildner-Steinburg daher schon in
jungen Jahren ein Herzeigeunternehmer. Nicht überraschend daher, dass er vor zwölf Jahren gebeten wurde, die Präsidentschaft für die Steiermark zu übernehmen. Das Angebot seiner Kollegen, den Präsidenten für die Industriellenvereinigung Österreich zu machen, lehnte er vor Jahren ab. Nach der Geschäftsführung in seinem Unternehmen wird er vor dem Sommer auch die Präsidentschaft in der Industriellenvereinigung übergeben. Über seinen Nachfolger – höchstwahrscheinlich ein Mann – hält er sich noch bedeckt. Ein Markenzeichen ist seine offene Sprache gegenüber der steirischen Politik, die mit seiner Kritik nicht immer gut zurecht kamen. Hinter verschlossenen Türen ging es da verbal zeitweise sogar recht ruppig zu. Wiewohl die Industriellenvereinigung keine Parteiorganisation ist, sondern eine Standesvertretung, gilt sie doch dem bürgerlichen Lager näher. Während
die GAW mit Jochen Pildner-Steinburg geschäftlich „viele Siege einfuhr“, lief es für ihn als Präsident des Grazer Eishockeyclubs 99ers, deren Sponsor die GAW ist, nicht ganz nach Wunsch. Jochen Pildner-Steinburg, der in jungen Jahren selbst beim GAK Eishockey spielte, hätte mit seinen Cracks gerne einmal den Meisterteller hochgestemmt. Doch was nicht ist, kann ja noch werden. PS: Auch einen Ausflug in die Medienbranche riskierte er. Jochen Pildner-Steinburg war in der Gründungsphase des Steiermarkmagazin KLIPP – die liegt nun auch schon bald 30 Jahre zurück – der Investor. Sprich er stellte die damals Millionen Schilling zur Verfügung, damit das Projekt überhaupt zum Laufen kam. Ein so genanntes Regionalmagazin war zu dieser Zeit etwas völlig Neues in Österreich – und für Neues ist Jochen Pildner-Steinburg immer offen gewesen.
lionen Euro stehen jährlich für Forschung und Entwicklung zur Verfügung. So werden in den Konzern-Töchtern zum Beispiel auch Seperatoren für die Herstellung von griechischem Joghurt erfolgreich an Molkereien verkauft, die in den USA ein Hit sind oder werden für die Münzprägung neue Technologien entwickelt.
Doch die Andritz AG – als Maschinenfabrik bereits im Jahr 1852 (!) in Graz gegründet – weist noch eine Besonderheit auf, die so sicher einmalig ist: Wolfgang Leitners Vater war früher im Werk in Graz-Andritz einmal einfacher Arbeiter. Und er erlebte auch noch den Aufstieg und die Karriere seines Sohnes, der in früheren Interviews stolz auf diesen Umstand hinwies.
Sein Vater war dort noch Arbeiter
Foto: Heimo Ruschitz
Obwohl wichtige Weltmärkte von Unsicherheit und Turbulenzen geprägt sind: Die Andritz AG, der Weltkonzern aus Graz mit 24.500 Beschäftigten, der in der steirischen Landeshauptstadt auch sein Headquarter hat, verdient gut. Im vergangenen Jahr ist der Nettogewinn auf knapp 268 Millionen
Euro gestiegen. Die Aktionäre, so auch Wolfgang Leitner selbst, bekommen 1,30 Euro (1 Euro im Jahr 2014) pro Aktie. Mit 7,3 Milliarden Euro sei auch der Auftragsstand, so Leitner, sehr hoch. Besonders gut laufen die Geschäftsfelder Hydro, der Bau von Wasserkraftwerken, sowie Pulp and Paper, der Bau von Zellstoffwerken. Die Andritzer sind in allen ihren Geschäftsfeldern auch ganz innovativ unterwegs: In Stockholm baut man zur Zeit das größte Biomassekraftwerk der Welt. Rund 180 Mil-
Foto: Andritz
Andritz-Chef und -Kernaktionär Wolfgang Leitner hält Weltkonzern weiter auf Erfolgskurs
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SPOTS
Wann geht’s mit den
Preisen wieder nach oben? Autofahrer und die Wirtschaft freuen sich über die günstigen Treibstoffpreise Die große Frage und Ungewissheit – wie lange wird dieser Zustand anhalten? Kommerzialrat Gerhard Annawitt, Gründer der A1 Tankstellenkette und Marktführer in Südösterreich, versucht im KLIPP-Gespräch darauf Antworten zu geben. Wann geht es wieder nach oben? Annawitt: Unsere Kontakte zu den Analysten und zu den Raffinerien lassen den Schluss zu, dass es eine leichte Tendenz nach oben gibt. Heuer soll der Ölpreis wieder auf die 35- bis 40-Dollarmarke steigen, mittelfristig in den nächsten zwei, drei Jahren bis auf 50, 60 Dollar zulegen.
Was sind die Ursachen für die in den letzten Monaten so stark gefallenen Preise? Das hat geopolitische Gründe. Da sind zum einen die Sanktionen gegen Russland, die das Land budgetmäßig massiv treffen. Da haben die Amerikaner mit ihrem Fracking den gesamten Ölmarkt in Bewegung gebracht. Die Saudis wiederum wehren sich mit ihren Preissenkungen dagegen. Was wiederum den Amis wehtut. Und durch den Alleingang von Saudi Arabien ist die OPEC praktisch auseinander gefallen. Worauf muss ich mich aber als Tankkunde an der Zapfsäule von den Treibstoffpreisen her mittelfristig einstellen?
Weil der Benzinpreis nie mit dem Ölpreis mitfloaten wird – das ist ja schon durch die Mineralölsteuer nicht möglich, die eine feststehende Größe ist beim Preis –, ist zu erwarten, dass sich die Treibstoffpreise in den nächsten ein bis zwei Jahren um 10, 15 maximal 20 Prozent steigen werden, sagen die Analysten. Also wird’s den Tankstellen auch in Zukunft ganz gut gehen. Das kann man so nicht sagen. Da muss ich heftig widersprechen. Wir haben in Österreich rund 2.300 Tankstellen, also eindeutig zu viele. Denn benötigen würden wir rund 1.500. Dann hätten wir auch deutsche
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WIRTSCHAFT
Verhältnisse mit vernünftigen Wertschöpfungen.
Mehr und mehr Tankstellen bemühen sich, auch eine Art Nahversorger zu sein.
Sie betreiben derzeit mehr als 80 Tankstellen österreichweit, wollten weitere dazu kaufen oder pachten.
Ja, aber es ist noch immer so, dass bei den Tankstellen der Treibstoff der Hauptumsatzträger ist. Im ländlichen Bereich liegt dieser bei zwischen 60 und 65 Prozent, im städtischen Bereich zwischen 45 und 55 Prozent, je nach dem, wie gut der Standort ist. Den restlichen Umsatz macht dann die Tankstelle im Conveniencebereich, beim Waschen, in der Gastronomie und im Shop. Eine Zeit lang hat das geboomt. Da hat man beim Tanken auch gleichzeitig noch eingekauft. Das hat sich aber doch merklich verändert, weil durch die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten die großen Märkte auch viel länger offen haben. Die einen kooperieren mit den großen Handelsket-
Wir sind ein Markendiskonter, setzen uns also preislich unterhalb von den Majors, den internationalen Konzern, an und gewinnen kontinuierlich Marktanteile. Im Durchschnitt haben wir zwischen 27.000 und 32.000 Kunden am Tag. Der Durchschnittsverbrauch an Treibstoff bei den Einzelkunden ist rückläufig, aber dieser wird durch neue Zulassungen kompensiert. Auch die niedrigen Preise führen dazu, dass die Leute mehr fahren und wir damit eine Umsatzsteigerung haben.
Die A1-Erfolgsstory Gerhard Annawitt, heute Kommerzialrat, pachtet im Jahr 1994 südlich von Graz in Preding, Lebring und Jöss langfristig drei Tankstellen. Gegenwärtig betreibt die A1 von ihrem Headquarter in Graz aus mit insgesamt 170 Mitarbeitern österreichweit 81 Tankstellen und ist als Markendiskonter die klare Nummer 1 in Südösterreich. Täglich verzeichnet A1 im Durchschnitt 27.000 Kunden. Die familieneigene Firmengruppe operiert unter der Schirmherrschaft der Futura Privatstiftung. Und dazu A1-Gründer Kommerzialrat Gerhard Annawitt
gehören die Pronto Oil, die für die Logistik und die Warenversorgung zuständig ist, die Wasch & Co GmbH, die sich mit speziellen Standorten für das Autowaschen beschäftigt und die A1 Solution GmbH als Dienstleister für andere Tankstellen. Die Strategie der einzelnen Firmen ist, sich innerhalb der Unternehmensstrategie Mineralöl auf die einzelnen Inhalte schwerpunktmäßig zu spezialisieren und damit langfristig den Bestand der A1-Unternehmensgruppe zu sichern (Kommerzialrat Gerhard Annawitt).
ten. Die Frage ist allerdings: Wo verdiene ich mehr? Und das muss jedes Unternehmen für sich beantworten. Und wohin geht die Reise für die Tankstellen außerhalb der Stadt, am Land? Wenn ich weit und breit alleine bin, dann werde ich eine gewisse Nahversorgungsstruktur aufbauen. Das ist eine eigene
Wissenschaft. Wir haben dafür Spezialisten bei uns angestellt, die nur das machen. Eine große Hürde dabei ist aber die überbordende Bürokratie. Es gelten bei uns im Tankstellengeschäft rund 1.800 Gesetze und Vorschriften. Die überfordern uns einfach. Da sehen wir für die Zukunft ein großes Problem, weil auch ununterbrochen was Neues dazu kommt. Allein die IT-Struktur in einem mittelständischen Unternehmen, so wie wir es sind, ist so hoch komplex, dass du da Spezialisten brauchst, ohne die du nicht weiter kommst. Und wie sieht es beim Autofahrer mit der Markentreue beim Tanken aus? Die ist schon längst Vergangenheit, die gibt es fast nicht mehr. Man muss wissen, wir haben heute nahezu 93 Prozent Preiskäufer. Das heißt, der Kunde fährt zu einer Tankstelle, weil dort der Treibstoff billiger ist. Und wir beobachten, dass dieser Trend noch weiter geht. Ganz ähnlich wie auch in den Supermärkten. Dort forcieren Billa und Co. ja auch ihre eigenen „Noname-Produkte“. Unterm Strich heißt das also: Der Günstigere macht das Geschäft.
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LILLY
LILLY LOTTERBLUME
• Bartenstein for president • Griss is president
Hallo, meine Lieben! Warum stehst du so steif wie ein Kraftwerke-Bauer der Energie Steier- Jungspund, denn er ist genauso alt wie Stock, wirkst schockiert? Nur, weil er dich mark Werner Schaller rechnet sich mit Schützenhöfers Sohn. Zurzeit sehen viele nicht, weißJüngste nicht, was gute Freunde hat.imDie Frieda hat im- in ihm so auch der noch Hubert. Dem klarerweise geküsstIch hat,weiß wundert sichich meine deutschen Investoren Verhandlungsein Leichtgewicht, doch soll Freund und mein merrecht wieder gehört, und sie ja in die noch immerdas leidwerde tut, dass „Chedarüber.ich Siemachen hatte ihren zumAllerliebTee gepäck gute Chancen aus.geht Rein Ute meint, sichdie ändern, mir dagebracht überhaupt derLogik ÖVPher ausmüssten und ein,aber dassdie Grillitsch fin“der damals so sang- und klanglos zu uns ster nachistHause undkeine er hatHilfe von der Stadt sobald Schützenhöfer abgetreten dabei.aufEr„Bussi, sagt nur: wirst das gutedieChancen gehabt hätte, dem sei, von Bühne abtreten dann gleich Bussi“„Du gemacht, Graz und Energie Steiermark mit Bürund der dannpolitischen plötzlich wird Schickhofer …“ übUnsere Hermann Schützenhöfer folgen, dasmusste. BeiLandes ihrem sein. 60er,Denn zu dem ihr so wie schon es halt richtig heute beimachen den Jungen germeister Siegfried Nagl und zu ChrisGesicht des er hat schwer verliebt hätte erdas dasgrößte im Auge gehabt. Nun ist ja schon zwei klar Wochen nach der logilich ist.Jüngste Ich habewar ihnso halt, wie ich es ge- und tian Purrer Interesse haben, angekündigt, dassWahl er 2020 jetzt nur ist die es auf einmal überund Nacht klarerweise damit. Schon denscherweise viele Mitarbeiter lernt habe, Hand gegeben doches man zweifelt, obvorbei sie einen solchen Landeshauptmann anstrebt.gratuDie aus. tutinmir so gekommenen leid, weil sie sich Fritz Grillitsch knapp Utelierten, einmal war kam nicht aber so keine Stimmung halte halt vonSie den Mode Millionendeal stemmen können. Noch will es selbst glauben, aber fast wie in ihrer Kindheit mir anSprung infürdie auf.so Daseltsam war die wichtiWangenküssen gar nicht viel. Ichbei habe dazu,vor wodem der Verbund dieLandesregieEnergie es gibt, dasTrauerarbeit klingt, niemanden, lehntheute und wird Schutz sucht. Das tut gut, rung, damals zu beim Zeiten das Gefühl, gedankenlos jeder Steiermark jetzt alsnoch Partner Bauvon derger. Franz Voves nachweint, obwohl er aber sie wissen manzufällig kann da Waltraud Klasnic . Er habeabgedamals 13 Jahre der Alleinherrscher in der steiHydrant geküsst, an demja,man des Murkraftwerks überraschend sondern kann bereits, erzählt die Frieda, vorbei nicht geht. wirklich Es ist wiehelfen, eine Epidemie. sagt hat. Weil essokeinen Experten gibt, derdie rischen SPÖ war. Sein Abgang, so wie er nur nicht versuchen, trösten. uns in Zusage allmächtigen Wird einer geküsst,zufühlt er sichBei auswirklich sagen der kann,damals wie es mit den Öl- ihn inszeniert hat, der Verzicht auf den der Nachbarschaft auch einiVP-Chefin gehabt, In der Steiermark geschlossen. Also ich gehe gibt’s da sparsam und steirischen Energiepreisen weitergehen wird,die Landeshauptmann oder durfte auf eineGerhard Teilzeit Draxler türkische Zuwandererfamilien . dannSonnenseinerzeit ORF-Lanallerdings Parteivorstand um undgebleib‘ lieber bei der alten Schule. inwieweit und im Windenergie da haben ihm praktisch allenicht Sympathien in Und da haben wir gehört, dass die werden, weil er für einen anderen vorschlug, ohne Gril- derdesdirektor die Hauptrolle übernehmen, halten sich Partei gekostet. mit ihrer Tochter kürzlich in die litsch darüber zurück. zu informieren. Ver- ÖVP-Landeshauptfrau Waltraud * alle mit Investitionen Die ÜberleKlasnic zu viel* rot und zu viel Türkei gereist sind, weil sie dort den das man so stimmen, gungständlich, ist nicht ganzsollte so absurd, könnder Grillitsch sich zu Klasnics schwarz war. In Kärnten wurde er Die Bräutigam sollten dochausgesucht einen Brief haben. an die Und te dasdass Kraftwerk Mellach für einige Jahre Jörg Verdiensten kaum nochZeit äußerte. ORF-Landesdirektor deren Tochter findetdie nichts dabei, Reichsten der Welt schreiben, ja kürzeinmotten und zu gegebener wieder Auch die Freiheitlichenunter sind noch Haider vonohne der FPÖ. In Wien sie ja in dieser Welt aufgewachlich imweil Forbes-Magazin aufgelistet auspacken, und möglicherweise wird immer darüber Erklärung. Das,wurde was es ist ganz, dererFranz Informationsdirektor Wolfist.Herwig. Die warErganz freudig aufgewaren, sen es dann ein Goldesel. Denn Voves gemacht unter hat, wie er rät der ist einer, der in gang von der Und regt,Burg obwohl sieRegierungsbüros ihren Bräutigam gar ganz schwer, neue Genehmigungen für nach der Schüssel Wahl reagierte und ÖVP. der ÖVP der Grazer in den Weil die Frieda von Klasnic dennun wurde er wieder steirischer nicht jeBeivorher gesehen hat. Wenn Kraftwerke, noch dazu gerade an einem solchen Landeshauptmann in den Schoß legsich auskennt. der letzten Tarockrungeredet hat. HerwigSoHösele Landesdirektor untergardem danndas daran denke, wie niedergeStandort, zu bekommen. gesehenwar ist ei- te, könne Mario Kunasek nichtroten verde hat ich er über Fernwärmewerk Landeshauptmann schlagen unsere jetzt ist, nermöglicherweise ihrer engsten auch Mitarbeiter Mellach ein „Geld-und stehen, erzählt der HolgerFranz meinemVoves Aller- . Mellach, da im Süden vonJüngste Graz, erzählt. dann ja denke mir: Solche ist, so der Hubert, sicher ein belese- liebsten. Was Sie damit zumer Ausdruck kommt, wissen, tut sich schwer mit Das gehört demich Verbund, der Sorgen es und Goldpfand“. haben der jungen Türkin ner Mann. Kein Wunder, dass er viel allem, hatwas mirblau kürzlich der –Josef erzählt. stillgelegt hat, die weilEltern es aufgrund der geist, außer Sie verraten nicht. Draxler über die Vorzüge Dass * und Nachteile der mich sunkenen Energiepreise Jahr für Jahr zig aberGerhard nicht –, wenn es umvon ihnseinem selbst als einer Journalist was verstehen Demokratie, das passende Wahl- gehtJobnach Millionen Euro minus einfährt. Obwohl durchzechten Nacht und alle jene eines Besseren recht Doch mitwirkt einem mitmuss Seit demphilosophiert. Parteitag in Spielberg es mit moderner Technologie versehen Freunden. Kunasek sei überrascht belehrtsohat, ihn inwie derleichtfertig jeweiligen scheint er ein Problem zu haben, Schickhofer sichtlich befreitmit gewesen, ist, gebaut wurde, will der Bund den Michael derdie Holger, Das letzte Mal hat Es mirgibt ja Frieda Phase jener politischen Gruppiedem Auftritten innerparteilichen demokratibei seinen – nach seiner über- Voves Verlustbringer loswerden. auch ermit der Position des Landeshauptrung umgegangen zugeordnet ist. haben, zählt, dass der soJochen schen Wahl Umgang. Hubert denkt Pildnerzeugenden zumDer Parteiobmann als da mannes mehrere Kaufanwärter, der Herwig. Dass die er esgerade nicht Steinburg dort an der MachtMehrheiten, war oder ist.wenn an die von Zeit Franz zurück, Voves. als Klasnic derPaiSteiriNachfolger Unter anderem will, daPräsident der Herbert Dasswe- versuchte, andere gengelungen der Energie Steiermark schen Industrie, Wien gehen erl mitmischen. Der war nach ja früher auch dies so ist, sei auf viele,gewaltig viele auch nur als Druckmittel gegenüber der Zoff mit soll und dort als Nachfolger von InGerhard Hirschmann einmal Strommanager. Die nötigen Mil- Gespräche zurückzuführen, will die Uteund ÖVP, aufzubauen. Parteitaktisch gesedustriellen-Präsident Veit Sorger Herbert Paierl hatte. Hösele spiellionen hat er selbst nicht, sondern KTM- wissen, die bei uns am Wochenende hen sei das ein kompletter Schiffbruch in dieser war. Auseinandersetzung vorgesehen ist.Stefan Und die Frieda Christoph , Chefredakteur der Chef und Eigentümer Pierer zum te Kaffeeplausch Natürlich wirkt gewesen. Ihm, Biro Kunasek, so erzählt der eine wichtige Rolle. Heute bezeichmeinte noch, damit wäre er neben Steirerkrone, zeigt immer wieder, und andere Investoren. Auch der frühere Schickhofer neben Schützenhöfer als Holger, hätte Voves nur eineinhalb Stun-so dem gut vernetzten Fritz Grillitsch, net er sich selber als „Wut-Bürger“, denhabe der bei Utedem bei der letzten Talang ich erklärt seinerzeitigen rock-Runde beim Diskutieren am dem Bauernbundpräsidenten, der wegen der stärker werdenden Poli- Gespräch nach der Wahl im Mai, warum Nebentisch zugehört, dass er von ranghöchste steirische Vertreter auf tikverdrossenheit in Österreich, und es keine Zusammenarbeit mit der FPÖ der2000 Steiermark wirklich dem Wiener Parkett. In der steiri- schließt sich dem Kreis jener an, die gäbe. Anhängernoch hätteimmer sich die steiridagegen sogar ein Volksbegehren wenig weiß. Er kommt aus Wien und schen ÖVP, so erzählt die Frieda, Mit großem Interesse haben wir Signalwirkung. In Zeiten, in denen die sche FPÖ am Hauptplatz in Graz bei der überlegen. Schon pikant. Oder perist ein Bürgerlicher im alten Sinn waren die Funktionäre arg geden aktuellen KLIPP Cover-/Leitartikel moderne Reparaturmedizin gerne fast Kundgebung mit Heinz Strache und schockt, als sie nun lesen mussten, vers. Oder auch zum Schmunzeln. des Wortes, tut sich schwer mit neu„Schaffen wir das?/Die Krebskiller“ gele- ausschließlich aus wirtschaftlicher Sicht Norbert Hofer erhofft, geworden sind dass der Grillitsch sich von einer Hösele äußerte sich in den Medien en Entwicklungen. Daher gefallen sen. Zunächst danke, dass Sie darin der betrachtet wird, fordert uns dieser Grund- es laut Polizeiangaben nur knapp 1000. Stunde auf die andere total aus der im Sinne wie: „Irgendwann werden ihm auch Typen, die ihm schmeiFrage nach einem eventuellen absoluten, tenor geradezu heraus, ethische Aspekte Doch enttäuschend, wie ich vom Klaus, Politik zurückzieht. Es waren auch die Regierungsparteien von uns cheln und ihn als einen der Großen insbesondere aber dem individuellen, verstärkt zu betonen. Gleichzeitig kann der dort war, erfahren habe. Dennoch, für ihn die Aufregungen so arg, dass hören.“ Aber er selbst hat nicht gut und Wichtigen im Lande darstellen. relativen Wert des menschlichen Lebens die Diskussion, wie Sie auch treffend die Chancen, mit Hofer in die Stichwahl er in Graz bekanntlich wegen Herz- zugehört und die Dinge richtig ana- Mit Oswin Kois verlasse der vielso einfühlsam nachgehen. Das ist vor schreiben, tatsächlich nicht unter völli- bei der Präsidentenwahl im April zu komproblemen ins Krankenhaus mus- lysiert, als er im Regierungsbüro in leicht kompetenteste Manager die allem für jene über 40.000 Menschen, gem Ausschluss budgetärer Aspekte ge- men, seien noch nie so groß für die FPÖ ste. Alle, mit denen die Frieda über der Grazer Burg die Fäden gezogen große Bühne, streut Biro dem Nochdie aktuell in unserem Bundesland mit führt werden. gewesen. Die ÖVP mit Khol tut sich Grillitsch gesprochen hat, waren hat. Denn sonst wäre die Landtags- Energie-Steiermark-Chef Rosen. einer Krebserkrankung leben (müssen) Christian Scherer, schon jetzt sichtlich schwer, die Wähler fast traurig, weil der Obersteirer wahl 2005 für Waltraud Klasnic Das zeugt schon von wirklicher ermutigend und von entscheidender LGF Krebshilfe Steiermark zu mobilisieren, da ja die unabhängige auch in den anderen Parteien viele nicht zu einem Desaster geworden, Sachkenntnis, lästert die Ute. Was
Klipp-Echo
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Irmgard Griss auch im ÖVP-Wählerteich fischt und dabei ganz gut ankommt. Kois Hundstorfer in der einst skandalgebeutelals Zweiter in die Müsse ten Estaghätte gelungen sei, so der Herr Stichwahl, er nur dann eine Chance suchewenn seinesgleichen. zuBiro, gewinnen, der Grüne VanWer der denkeder angesichts des Grünen Bellen zweite Kandidat wäre.E heute noch an die schmutzigen Schlagzeilen von früher? *Und die Estag sei auch profitabel. Zweistellige Millionenbeträge dürfe dasim Land Jahr von für Einen Präsidenten Hause Jahr kassieren, und dass der steiriPräsidentschaftskandidatin Irmgard sche gibt Stromriese keinen Griss es bereits. Es istAtomstrom ihr Mann ins Netz einspeist, stehe ebenfalls Gunter. Dieser ist ja in seinem Brotberuf auf der Kois’schen Erfolgsliste, Rechtsanwalt in Graz und hat da auch in schreibt Biro inmit derderSteirerkrone. juristischen Sachen SteiermärLetzteres stimme zu in tun keinem kischen Sparkasse gehabt.Fall, Und hört ausIrgendwann der Energie-Steierwie dasdie haltUte so ist: vor vielen mark-Zentrale jemandem, der Jahren schlug ihn von aus dem bürgerlichen mit Stromhandel zu tun hat. Lager jemand für den Aufsichtsrat vor, weiß das mein Allerliebster vom Gustl, Und irgendwann der sich dort auskennt. stiegt Griss dann ins Präsidium auf, wurde Warum geheund Koisnach überhaupt per 31. Vizepräsident dem Abschied März, trauert verstorbenen Biro. FranzWerner Voves des mittlerweile könnte ihm da sicher passende Tessmar-Pfohl (Sattlerdie Werke) zum Antwort geben, rät die Ute dem SteiPräsidenten des Aufsichtsrates gewählt. rerkrone-Chefredakteur. Im ÜbriDie Sparkasse ist selbst ja eigentümerlos, gendie habe dieserfürOswin Kois Handaber Weichen die Positionen stellt schlagqualität – ein Charakterzug, dort der Sparkassenverein. Seine Mitder heutzutage immer bestellt, seltenerer zu glieder sind auf Lebenszeit erfindensich ist,quasi willaus dassich Biro-Lob kein neuert selbst heraus, nehmen. meint festgeschriedamit aber soEnde der Gustl. Es istEr nirgends hoffentlich nicht den Sack voller ben, aber aus der Tradition wird der Sesund selEnergie-Steiermark-Inserate von der Industriellenvereinigung die zigtausenden dafür, welche besetzt. Und die hatEuro als Nachfolger für die Krone im nun Laufe letzten zweiGunter Griss Ilseder Bartenstein auseinhalbSieJahre gewählt. ist – einsackeln salopp gesagtkonnte, – eine ätzt die Ute weiter. wer weiß, so Pillendreherin, ist Aber Geschäftsführerin diefamilieneigenen Ute, vielleichtLannacher hat der Nachfolder Heilger von Kois eine lockere mittelwerke, die sichähnlich mittlerweile zu Handinternationalen beim Geldausgeben, wenn’s einem Pharmakonzern darum geht, vorIhrallem sich war als gemausert haben. Mannfür Martin Person guten Wind zu machen. ja Jahre auch als Minister in der Politik Denn willsteht dersieTarock-Runde und seit viel damals an der Spitze nicht einfallen, als die Ute danach des Familienunternehmens. Schon eine fragt, was dem Kois so alles große Herausforderung, warengelundoch gen fünf sei. Da fielen Begriffe auch Kinder zudann versorgen, da wie der Murkraftwerk und Photovoltaik-AnMann ständig auswärts war. In der Steilage auf der Firmenzentrale. Doch ermärkischen Sparkasse wird die Wahl diese Projekte sollen schon die Vorvon Ilse Bartenstein zur Präsidentin gänger auf Schiene gebracht haben. des Aufsichtsrats ein historischer Schritt sein. Denn erstmals steht dann in der Bis zum nächsten Mal, mehr als 190-jährigen Geschichte des Geldinstituts eine Frau an der Spitze des Aufsichtsrats. Wir lassen uns weniger und weniger verhindern, aufhalten, finde ich. Und das ist gut so. Tschüss, das wär’s, Eure Lilly
Eure Lilly
KLIPP November 2011 08.03.16 16:42
„Kleinstadt“ folgt einstigem Autoclub Rund 13.300 Quadratmeter umfasst jenes Gelände in der Reininghausstraße 80, das zuletzt großteils vom traditionellen Stützpunkt des Autofahrerclubs ÖAMTC genutzt wurde. Nach der Übersiedlung des Clubs ins Reininghaus-Areal planen die BEWO Besser Wohnen Grundstücksverwertungsgesellschaft mbH und die eigens gegründete RS 80 Projektentwicklungs GmbH v.l.: Dominik Scheuch, Michael und Co KG auf diesem Grundstück die Entwicklung einer richtigen Stoiser, Siegfried Nagl, Fabian Wallmüller, Bertram Werle und kleinen Stadt in der Stadt: Rund 200 Zwei- bis Vierzimmerwoh- Reinhard Herzog. nungen samt Büros, Geschäftsflächen, zwei Kinderbetreuungseinrichtungen sowie großzügige Frei- und Grünräume sollen bis Ende 2019 entstehen, die Investitionen betragen rund 50 Millionen Euro.
Wenn’s wie von Oma schmeckt Ob Pinze, Eier, Osterschinken – Ostern ist ein Fest voller Traditionen und Symbolik. Es ist das wichtigste Fest in der christlichen Religion, geht es doch um die Auferstehung Jesus. Als das Osterfest christlich wurde, übernahm man die bis dahin gepflegten heidnischen Traditionen. Dazu gehört auch die 40-tägige Fastenzeit, die am Aschermittwoch beginnt. Am Karsamstag und Ostersonntag werden Fleischweihe-Körbe mit Osterjause zur kirchlichen Segnung gebracht. Mit dem anschließenden Essen ist auch die Fastenzeit zu Ende. Das Osterlamm (Lamm Gottes) findet immer Erwähnung in der Bibel. Es ist seit Jahrtausenden Symbol des Lebens. Warum gerade der Osterhase die Eier bringt, lässt sich nicht sagen. Aber eines bleibt bei jedem von uns in Kopf und Nase: der unverkennbare Duft des Osterbrots und Osterschinkens.
Foto: Stadt Graz/Fischer
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MAILS
Der Idee zu einer Diplomarbeit ist es zu verdanken, dass ein 2CV, Baujahr 1984 auf Hybridantrieb umgerüstet wurde. Die Herausforderung dieses Vorhaben zu realisieren, war für die zukünftigen Ingenieure der HTL Mödling natürlich sehr groß. Vom Rost zerfressen musste die Karosserie vom Rahmen ge- v.l.: Wollsdorf-Leder-GF Andreas trennt und von Grund auf neu aufgebaut werden. Um das Hyb- Kindermann mit zwei Schülern ridkonzept zu verwirklichen, wurde eine Vorderachse umgedreht der HTL Mödling und als Hinterachse verwendet. Der Hintergrund dazu war, dass Antriebswellen im Heck benötigt wurden über die der Elektromotor die Hinterräder versorgt. Der Elektroantrieb selbst wurde im Kofferraum verbaut. „Wollsdorf arbeitet jedes Jahr mit Schulen zusammen“, so der Wollsdorf-Geschäftsführer Andreas Kindermann. „Auch wir beschäftigen uns ständig mit der Weiterentwicklung uralter Gerber Technologien und durch laufende Innovationen wurden wir Weltmarktführer im Bereich Lenkrad Leder, einem Segment mit höchsten Anforderungen.“
Erfolgreiche Bilanz 2015 im Shopping Nord Es war in jeder Hinsicht ein äußerst erfolgreiches Jahr 2015 für das Shopping Nord. Nach dem Umbau und Ausbau des Fachmarktzentrums ging es Ende März mit den ersten Eröffnungen los. Die letzten Eröffnungen im Fachmarktzentrum gab es im Juli des Vorjahres mit INJOY Fitness und dem Kids Shoe Outlet. Die große H&M-Eröffnung fand Ende Oktober auf zwei Etagen im EKZ Shopping Nord statt. Shoppingtipp für Designer-Möbel bei „Neue Wiener Werkstätte“ Der steirische Möbelhersteller „Neue Wiener Werkstätte“ bietet beim diesjährigen Frühlings-Abverkauf in Pöllau exklusive Designer-Möbel, Polstermöbel und Accessoires (Foto- und Messeware) stark reduziert an. Do 17. März 2016, von 7 bis 17 Uhr Fr 18. März 2016, von 7 bis 17 Uhr Sa 19. März 2016, von 7 bis 12 Uhr im NWW Polstermöbelwerk: Schmiedgasse 267, 8225 Pöllau
Foto: Wollsdorf
Ein 2CV mit Hybridantrieb und Lederausstattung
Steirisch aufRETTERn Dazu kommt’s am Samstag, den 30. April 2016, Beginn 19:00 Uhr, beim 5. Slow-Food-BioFest am Pöllauberg. Mit von der Partie: Die bekannten BIO-Weingüter wie Gernot Heinrich, Reinisch, Meinklang, Holger Hagen, Wagra-Hack und Zillinger uvm. Dazu kochen wir für Sie an verschiedenen Genuss-Platzerln im Haus, frisch Gegrilltes und Gebratenes vom Labonca-BIO-Schwein, BIO-Kalb, Pöllauer BIO-Lamm und BIO-Freiland-Huhn. Die süßen Versuchungen von unserer Mehlspeis-Gerti und der BIO-Schafskäse vom Nuart und BIO-Käse vom Krogger sind der krönende Abschluss. Eintrittskarten anfordern unter hotel@retter.at oder T 03335 2690
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„Faule Äpfel“ Seit Jahren, aber besonders in den letzten Monaten vor der Bauernkammerwahl, kritisierte der Obstbauer aus Ilztal und Landeskammerat des Unabhängigen Bauernverband UBV Johann Herbst wiederholt die Geschäftsstrategie der Steirerfrucht. Diese würde die Apfelbauern in ihrer Existenz bedrohen. Johann Herbst selbst ist bereits vor Jahren von der Steirerfrucht abgerückt und hat eine eigene Vermarktungsschiene aufgebaut. Nun ist durch die Insolvenz der Steirerfrucht und von Apfelland der Supergau eingetreten. Die Bauern selbst sind untereinander nicht einig, daher sind die Auswirkungen der Insolvenz zur Zeit noch gar nicht abzuschätzen. Rund 120 Arbeitsplätze sind damit in Gefahr. In einer Region, wo Schirnhofer, Borckenstein und Zielpunkt in den letzten Monaten für Aufregung sorgten, eine zusätzliche Belastung für den Arbeitsmarkt.
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Stefan Karner, Österreichs meistdekorierter Historiker
Kann Verdienen Sünde sein …
Uni Graz als Selbstbedienungsladen für Lehrgangsnebenjob:
150.000 Euro
Foto: Shen Yun Performing Arts
zumindest
Tickets gewinnen: Shen Yun 2016: Eine göttliche Kultur erleben Shen Yun zeigt eine einzigartige Darbietung, die Geschichten und Legenden aus Tausenden von Jahren chinesischer Kultur wieder zum Leben erweckt. Mit der ausdrucksstarken Kunst des klassischen chinesischen Tanzes, bahnbrechenden Musikkompositionen und hochinnovativer, interaktiver Bühnentechnik versetzt Shen Yun Millionen Menschen weltweit in Staunen. Shen Yun Performing Arts ist eine Non-Profit Organisation mit Sitz in New York. Ihr Ziel ist, die 5000-jährige traditionelle chinesische Kultur wiederzubeleben. Weitere Infos: de.shenyun.com KLIPP verlost 2x2 Tickets für die Show am 6. April (19:30 Uhr) in der Wiener Stadthalle, Halle F. Mail an isabella.hasewend@klippmagazin.at KW: Shen Yun (Einsendeschluss: 25. März)
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HINTERGRUND
Was die Fans von den Kickern halten, das drücken sie ja bei jedem Match lautstark aus. Was aber die Fußballprofis von den eigenen Kollegen, von den Schiedsrichtern und den Präsidenten halten, darüber schreiben der Exprofi Stefan Mayr und der Soziologe und Jugendtrainer Andreas Lüdke. Im Folgenden eine deftige Beispiele und wir beginnen gleich mit den Fanblock von Sturm Graz:
„Fußball-Schmähungen“ Ein Fall für das Guinness-Buch ist der Massen-Stinkefinger von Graz im Jahr 2010. Der Sturm-Fanblock begrüßt Rapid Wien mit tausenden schwarzen Postern, auf denen eine weiße Faust mit gerecktem Mittelfinger prangt. Hintergrund der plakativen Aktion: In der Vorsaison hatte Rapid-Trainer Peter Pacult den Grazer Anhängern „den Finger gegeben“ – wie man in Österreich sagt – und das gleich beidhändig.
„Fußball ist nichts für intelligente Menschen, sondern Schwachsinn“, beginnt Dirk Schümer seinen Fußballkulturführer. Ähnlicher Meinung ist auch der Schriftsteller Martin Walser: „Sinnloser als Fußball ist
nur noch eins: Nachdenken über Fußball.“ Auch Peter Ustinov, der verstorbene Schauspielstar machte die Kickerei nachdenklich: „Fußball beherrscht den Teil im Hirn des Mannes, der sich weigert, erwachsen zu werden.“ Noch ein Schrittchen weiter gehen zwei Kollegen aus dem Showbusiness: „Es gibt ein weit verbreitetes Vorurteil, dass Profi-Fußballer nur drei graue Zellen haben und zwei davon in der Blutbahn unterwegs sind, um die dritte zu suchen“, ätzte Peter Alexander. Und er musste es ja wissen, nahm er doch 1986 mit der Nationalmannschaft die Hirni-Platte „Mexico mi Amor“ auf. Auch der Kabarettist Volker Pispers betätigt sich als Hirnforscher: „Der Fußballer ist der Beweis, dass man es ohne ein Gramm Hirn zu einem Ferrari bringen kann.“
WM-Finale 2006. Verlängerung, 110. Minute. Der Italiener Marco Materazzi zieht Frankreichs Superstar Zinédine Zidane im Mittelfeld am Trikot. Darauf sagt Zidane, wenn er das Hemd unbedingt haben wolle, könne er es nach dem Spiel haben. Materazzi antwortet: „Preferisco la puttana di tua sorella.“ („Ich nehme lieber deine Nutte von Schwester.“) Was dann folgt, ist bekannt: Kopfstoß gegen die Brust, Rot für Zizou. Die Verlängerung endet 1:1, Italien siegt im Elfmeterschießen 5:3. Der „Zusammenstoß“ vom 9. Juli 2006 in Berlin ist eine der berühmtesten Szenen der Fußball-Geschichte. Und nur ein Beispiel für Millionen Begegnungen und Gespräche zwischen Spielern, die auf der nach unten offenen Affront-Skala ins Bodenlose ausschlagen.
Und wie verhalten sich Akteure im Dialog? Deine Nutte von Schwester!
Im Machtkampf zwischen Trainer und Spieler geht so manches zu Bruch: Beziehungen, Karriere,
Blick in die Zukunft Wie wäre es, an der FH JOANNEUM zu studieren? Besucherinnen und Besucher unseres Open House in Kapfenberg, Bad Gleichenberg und Graz müssen darüber nicht mehr länger rätseln, sondern erfahren die Antwort auf diese Frage am 11. und 12. März 2016. Bei unseren Open-HouseTagen lernen Interessentinnen und Interessenten unsere Studierenden und Lehrenden kennen, können sich mit Absolventinnen und Absolventen unterhalten und einen Blick in unsere Hochschule werfen. Ein vielfältiges Programm bietet die Möglichkeit, sich unsere Projekte genauer anzuschauen und dabei mit eigenen Augen zu sehen, wie angewandte Forschung bei uns gelehrt und gelebt wird. Unsere 47 Studiengänge verteilen sich auf
die sechs Departments für Angewandte Informatik, Bauen, Energie & Gesellschaft, Engineering, Gesundheitsstudien, Management sowie Medien & Design. Jeder einzelne Studiengang stellt sich vor. Das Informationsangebot beschränkt sich aber nicht nur auf unsere Studiengänge: Auch alles rund um Wohnen, Stipendien und Bewerbungsverfahren kann man beim Open House erfahren und erfragen. Für jene, die auf der Suche nach dem passenden Master-Studium sind, haben wir dieses Jahr in Graz eine eigene Lounge eingerichtet. Unsere Expertinnen und Experten informieren dort über Fächerwechsel, Voraussetzungen und Ersatzprüfungen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.fh-joanneum.at
Foto: Jasmin Schuller
FH JOANNEUM Open House 2016
Open House Kapfenberg: 11. März 2016 9 bis 17 Uhr Open House Bad Gleichenberg: 11. März 2016 9 bis 17 Uhr Open House Graz: 12. März 2016 9 bis 14 Uhr
Zusätzlich bieten wir am Freitag, den 11. März 2016, einen kostenlosen Shuttleservice von Graz zum Open House in Kapfenberg und/ oder Bad Gleichenberg. Wir bitten um Anmeldung unter: www.fh-joanneum.at/ open-house-shuttleservice
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HINTERGRUND
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Monatlich top informiert Der ARBÖ überrascht Newsletter-Abonnenten regelmäßig mit den besten Gewinnchancen, exklusiven Klubangeboten und den neuesten Partnervorteilen. Außerdem informiert der ARBÖ-Informationsdienst über das zu erwartende Verkehrsaufkommen und alle Aktivitäten rund um das ARBÖ-Motor- und Radsport-Engagement. Einfach unter www.arboe.at/newsletter anmelden und ab dem ersten Mausklick profitieren.
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„Fußball beherrscht den Teil im Hirn des Mannes, der sich weigert, erwachsen zu werden.“ (Peter Ustinov)
Verträge. Oder wie am 10. Mai 1997 eine unschuldige Werbe-Tonne. Was bei Jürgen Klinsmanns knackigem Tritt gegen das mannshohe Batterie-Imitat der Firma Sanjo ein bisschen untergeht, ist die Textzeile, mit der Klinsi seine Aktion untermalt. Aus Ärger über seine Auswechslung durch Trainer Trapattoni brüllt er diesem entgegen: „Vai a cagare!“ („Geh scheißen!“)
Diesen Wechsel verzeihen sie ihm nicht. Der Portugiese Luis Figo wechselt 2000 vom FC Barcelona zum Erzrivalen Real Madrid. Als die beiden Klubs am 23. November 2002 aufeinander treffen, kommt es zur Riesensauerei. 15 Minuten vor Spielende.
Ecke Real. Spielstand 0:0. Aufreizend langsam schlendert Figo zur Ecke. Aus den katalanischen Fanreihen hagelt es Plastikflaschen, Obst, Handys, Steine, einen Fahrradrahmen und einen 3,5 Kilogramm schweren Schweinekopf. Figo weigert sich, die Ecke zu treten. Das Spiel wird unterbrochen und endet mit 0:0. Außer dem Schweinekopf landet auch eine Flasche Jim Beam auf dem Feld. Der Schock wäre also verdaubar gewesen.
Luis Suárez, vier Monate plus neun Pflicht-Länderspiele plus 82.000 Euro. Im dritten Vorrundenspiel der Gruppe D steht es 0:0, Uruguay hat noch alle Chancen, ins Achtelfinale der
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Fotos: Heimo Ruschitz
Foto: Jasmin Schuller
Wir sind für Sie da
WM 2014 vorzustoßen. Plötzlich bäumt sich Superstar Luis Suárez auf, fällt seinen Gegenspieler Giorgio Cheillini von hinten an wie ein Vampir und beißt ihm in die linke Schulter. Die WM hat ihren ersten Skandal. Der Schiedsrichter sieht die Hannibal-Lecter-Einlage nicht, Suarez kann das Match fertig spielen. Uruguay siegt 1:0 und schafft den Sprung in die nächste Runde. Allerdings ohne den Torjäger mit dem Hang zur übertriebenen Bissigkeit; auf Basis der eindeutigen Fernsehbilder sperrt die FIFA Suárez nachträglich für neun Pflicht-Länderspiele und schließt ihn für vier Monate von allen Fußball-Aktivitäten aus. Zudem muss er 82.000 Euro Strafe zahlen. Suárez fehlt damit in der kompletten Copa América 2015 und auch in den ersten Qualifikationsspielen zur WM 2018.
Es ist nicht das erste Mal, dass Senor Suárez den Piranha gibt. Sondern das dritte Mal in vier Jahren. Im Trikot von Ajax Amsterdam biss er 2010 Otman Bakkal vom PSV in die Schulter – sieben Spiele Sperre. 2013 versucht er in Diensten des FC Liverpool, den Arm des Chelsea-Verteidigers Branislav Ivanovic abzunagen. Zehn Spiele Sperre. Zwischendrin beleidigt er den dunkelhäutigen Patrice Evra von Manchester United. Acht Spiele Sperre.
Unabhängig davon, aus wie vielen Fahrzeugen Ihr Firmenfuhrpark besteht – der ARBÖ bietet Ihnen ein maßgeschneidertes Angebot, Ihrer Fuhrparkgröße und Ihren Anforderungen entsprechend. Die ARBÖ-Firmenmitgliedschaft gilt für alle Firmenfahrzeuge (auf die Firma zugelassen bzw. betrieblich genutzt) sowie für Fahrzeuge, die aufgrund eines Vertragsverhältnisses (z.B. Leasingvertrag) von Ihrer Firma genutzt werden. Die wichtigsten Leistungen auf einen Blick: - Pannendienst - Abschleppdienst und ARBÖmobil -Technische Dienstleistungen (z.B. §-57a-Über prüfung, Klimaanlagen-Wartung, Windschutz scheiben-Reparatur) - Kostenlose Rechtsberatung - Weitere Vorteile wie Ermäßigungen beim Parken oder auf Reisen. Einen Überblick auf alle Vorteile finden Sie auf www.arboe.at/partner Auf Nummer sicher: Weiters bietet der ARBÖ mit dem Sicherheits-Pass und dem Rechtsschutz für Firmen zusätzlich zwei Produkte, um die Mobilität Ihrer Mitarbeiter zu sichern.
Autopreisspiegel: Was ist mein Auto wert? Seit heuer bietet der ARBÖ seine Gebrauchtwagen-Bewertung mithilfe des „Autopreisspiegels“ an. Dabei handelt es sich um einen Software, die in Österreich angebotene vergleichbare Fahrzeuge analysiert und daraus einen repräsentativen Autowert ableitet. Mittlerweile wird diese Bewertungsmethode von vielen Versicherungen, Kfz-Sachverständigen sowie von zahlreichen Fahrzeughändlern und Kfz-Reparaturbetrieben verwendet. Klubvorteil: ARBÖ-Mitglieder können ab 1. April auch die kostenlose Bewertung (jährlich bis zu drei Anfragen) über www.arboe.at/aps nutzen und sich so über den aktuellen Marktwert des gewünschten Fahrzeugs informieren.
Quelle: „Du pfeifst fürn Arsch“ von Stefan Mayr, Andreas Lüdke (Bastei Lübbe)
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WIRTSCHAFT
Fotos: Frankl
Firmensitz in Obdach
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er den vielwissenden Dr. Google bemüht, der erhält bei der Suche nach dem Wort Obdach in der Steiermark keine Sensationen. Niemand würde daher vermuten, dass dort in einem unauffälligen Firmengebäude mit der Aufschrift „Hage Sondermaschinenbau“ am Ortsrand Produkte entwickelt werden, die unsere Welt nachhaltig verändern werden. Gegenwärtig wird mit Hochdruck an „Ersatzteilen“ für den Menschen gearbeitet. Im Mittelpunkt stehen die Leistungsstärke steirischer Unternehmen und deren Wertschöpfung mit einem besonderen Schwerpunkt, was die Mitarbeiter betrifft. Erste Ansprechpartner sind die Firmenverantwortlichen aus unterschiedlichsten Branchen und Wirtschaftszweigen, die dafür die nötigen Schritte und Maßnahmen setz(t)en, dass dieser „Wertschöpfungsprozess“ gelingt. Der zentrale Fragenansatz dabei: Was ist (war) die Ausgangssituation? Wodurch und durch welche Maßnahmen, Schulungen, Weiterbildungen, Verbesserungsvorschläge gelingt es, diese besondere Wertschöpfung im jeweiligen Unternehmen zu schaffen? Unabhängig davon, ob es sich um Produktionsbetriebe handelt oder Dienstleistungsunternehmen. Es kommen auch Mitarbeiter zu Wort, die für eine solche Wertschöpfung mitverantwortlich sind.
Geschäftsführer Florian Hampel: „Der Plan ist, dass wir noch heuer damit starten.“ Ein Schädelknochenimplantat wird während der Operation gedruckt und dem Patienten eingesetzt. Was futuristisch klingt: Der von Hage, gemeinsam mit der Med-Uni Graz und Montanuniversität Leoben, speziell entwickelte 3D-Drucker wird nicht nur Ersatzteile für Maschinen, sondern auch für den Menschen drucken. „Geht nicht, gibt´s nicht“, lautet das Motto der beiden Brüder Stefan (er ist der Kaufmann) und dem Techniker Florian Hampel. Dieses spiegelt sich in zahlreichen Projekten des Unternehmens wieder – so auch in dem neuen medizinischen Drucker „HAGE 3D-med“, der künftig vor allem bei der Produktion von Schädelimplantaten zum Einsatz kommen wird. Das ist die derzeitige Praktik in der Medizin: Der Schädel des Patienten wird in der Operation geöffnet und wird eingescannt. Die Daten werden danach in die Schweiz übermittelt und nach sechs Wochen kommt das Implantat zurück. Der Patient muss ein zweites Mal operiert werden, damit ihm das eingesetzt werden kann. „Der Plan ist“, so Florian Hampel, „dass wir noch heuer die ersten Implantate bereitstellen und damit operiert wird.“ Wärend die fünfstündige Operation läuft, wird das Implantat in einem Nebenraum angefertigt, sprich mit unserem 3D-Drucker gedruckt und dem Patienten dann sofort eingesetzt. Das wäre weltweit der erste Versuch an einem Menschen. Die Ergebnisse bei Tierversuchen (Ratten) brachten die erwünschten und erhofften Ergebnisse. „Dort hat das funktioniert“, so Florian Hampel.
Schädelimplantate aus Obdach. Florian Hampel: „Der Plan ist, noch heuer damit zu starten.“
Mit der Med-Uni Graz sowie der Montanuniversität Leoben fand Hage zwei kompetente Partner, mit denen der hochkomplexe Drucker gemeinsam entwickelt werden konnte. Dieser druckt das einsatzbereite
lichen 3D-Drucker in A2-Format zu entwickeln, von einem Entwicklungsingenieur im Unternehmen. Die erste Serie ist ausgeliefert und europaweite Forschungsprojekte sind damit im Laufen.
Weltweite N Implantat innerhalb von zwei bis drei Stunden auf Basis der Bilder aus der Computertomographie. Dazu soll primär der bereits medizinisch zugelassene Hochleistungskunststoff Peek mit einer Verarbeitungstemperatur von ca. 400°C eingesetzt werden.
Die kreativen Techniker im steirischen Zirbenland haben auch schon in der Vergangenheit Maschinen entwickelt, die weltweit „Karriere machten“. Der von ihnen jetzt ausgedachte Fünf-Achsen-3D-Drucker ist nur ein Produkt. „Wir untersuchen Ideen, auch unserer Mitarbeiter, auf ihre Potenziale und investieren in deren Umsetzung“, so Florian Hampel. So kam die Vision, einen industrietaug-
Hampel Mal 3: Stefan, Florian und Vater Gerfried. Als Sänger Florian Hage auf der Bühne hat Florian Hampel (re. im Bild mit Gitarre) viele Fans.
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WIRTSCHAFT
Ehrgeiziges Programm für 2016 53 Mio. Euro für die steirische Wirtschaft 2016 ist nicht nur kalendarisch ein Schaltjahr. Heuer wird das Wirtschaftswachstum in der Steiermark laut einhelligen Prognosen der Wirtschaftsforscher erstmals seit langem über 1,5 Prozent liegen. Diese guten Aussichten, 53 Millionen Euro von der SFG und eine Reihe zukunftsweisender Entwicklungsmaßnahmen sollen Unternehmen im Land beflügeln, einen Gang zuzulegen und damit Wachstum und Beschäftigung in der Steiermark zu sichern.
Fotos: Frankl
Nach turbulenten Jahren zeigen die Konjunkturpfeile endlich wieder nach oben: „Die Zeichen stehen 2016 auf Wachstum. Ich möchte die steirischen UnternehmerInnen motivieren, einen Gang höher zu schalten. Mit 53 Millionen Euro für Förderungen und Finanzierungen unterstützen wir sie dabei“, so Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann zu Beginn des „Schalt-Jahres“ 2016.
International gefragt: die Sondermaschinen aus Obdach
e Neuheiten
Florian Hampel hat in Graz die HTL-Ausbildung absolviert und in Innsbruck studiert. Das vom Vater Gerfried vor 30 Jahren gegründete Unternehmen ist heute ein international gefragter Spezialist für die Realisierung von Sonderwünschen im Maschinenbau. „Kunden kommen von überall in der Welt mit speziellen Anliegen zu uns“, erklärt Hampel. Auch die Zerspanungstechnik, Automatisierungslösungen und die technologische anspruchsvolle Rührreibschweißtechnik zählen zu den Produktionshighlights des 90 Mitarbeiter großen Familienbetriebs.
„Dahoam is dahoam“ Diese Weisheit passt zur Lebensauffassung von Hage-Geschäftsführer Florian Hampel in Obdach und er besingt sie auch in seinen Liedern. Hampel ist nebenbei begeisterter Musiker. Die Songs seines Albums unter seinem Künstlernamen Florian Hage mit dem Titel „Maulspur“ fanden auf regionalen Radiostationen und bei seinen Bühnenauftritten viele Fans. Voll eingeschlagen hat auch die neueste Single „Murkraft“. Bleibt die Hoffnung, dass das auch in der Medizintechnik der Fall ist.
Fotos: Frankl
Die Sensation im boomenden 3D-DruckerMarkt kommt vom kreativen Team des Unternehmens
v.l.: Roman Zinggl, LR Buchmann, Florian Hampel und Burghard Kaltenbeck
Besonderes Augenmerk auf die Menschen „Eine Wirtschaft ist immer nur so stark wie die Menschen, die sie betreiben“, betont SFG-Geschäftsführer Burghard Kaltenbeck. Deshalb setzt das Wirtschaftsressort 2016 auch einen Schwerpunkt im Bereich Qualifizierung: So wird die Förderungsaktion „Profi!Lehre“, die aus jungen Menschen dank Zusatzausbildungen High-Potentials macht, erweitert und steht nun 10.000 steirischen Lehrlingen in Hightech-Branchen offen. Auch im Bereich „Smart Production and Services“, also der zunehmenden Vernetzung und Digitalisierung in Industrie und Zulieferung, steht der Faktor Mensch im Mittelpunkt. Die SFG fördert im Rahmen eines Pilotprojektes die Entwicklung innovativer Qualifizierungskonzepte.
Videos zu unseren Reportagen „Vom Schöpfer zum Wertschöpfer“ auf unserem Youtube-Kanal „Steiermarkmagazin KLIPP“
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STILLE HELDEN
Österreich würdigt stille Helden vom Salzkammergut 28. bis 30. September 2016, Altaussee
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In den letzten Kriegstagen des April 1945 wollte der fanatische Gauleiter August Eigruber die im Salzbergwerk Altaussee von den Nazis gelagerten, unwiederbringlichen Kunstschätze durch Bombensprengung vernichten. Nichts sollte den Alliierten oder dem verhassten Weltjudentum in die Hände fallen. Im letzten Kriegswinter waren nämlich dort tausende Gemälde, Skulpturen, Juwelen, Goldbarren versteckt, die Adolf Hitler in ganz Europa für sein Führermuseum rauben und zusammentragen hat lassen. Unter den Kunstwerken waren berühm-
te von Rubens, Rembrandt, Tizian, Bruegel, Tintoretto, Vermeer, Raffael, Goja, die enteigneten jüdischen Sammlungen der Familien Rothschild, die Reichskleinodien und, und. Sie sollten dort sicher sein vor Bombenangriffen. Fünf von den Nazis geraubte und nach Altaussee gebrachte Kunstwerke überstrahlten aber alles andere: der weltberühmte Genter Altar, Michelangelos Marmorne Madonna von Brügge, Leonardo Da Vincis „Dame mit dem Hermelin“, Jan Vermeers „Der Künstler in seinem Atelier“ und „Der Astronom“.
Die stillen Helden und eine Bombenkiste
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Ein knappes Dutzend mutiger Männer – darunter Zivilisten und Bergleute – verhinderte diese Wahnsinnstat. Mehrere Kisten mit den 500 Kilogramm schweren Bomben wurden in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aus dem Bergwerk gebracht. Damit rettete man die Arbeitsplätze, die Existenz von Familien und gleichzeitig unwiederbringliche Kunstwerke für die Nachwelt. Nach dem Krieg wurden die Kunstschätze von den Amerikanern den ursprünglichen Besitzern zurückerstattet. Das offizielle Österreich, aber auch Europa selbst haben dieses muti-
Eingang zum Salzbergwerk
ge Vorgehen der Bergleute in den letzten Wochen vor Kriegsende bis heute nicht wirklich entsprechend gewürdigt, obwohl doch einmaliges Kulturgut damit vor der Zerstörung bewahrt worden ist. Die Gedenkveranstaltung „Stille Helden vom Salzkammergut“ von 28. bis 30. September 2016 würdigt diese mutige Tat. Kooperationspartner* von „Österreich würdigt stille Helden vom Salzkammergut“ Land Steiermark (Kultur, Wissenschaft und Forschung), Bundesdenkmalamt, Industriellenvereinigung Steiermark, Salinen Austria, Stadt Gent, Monuments Men Foundation (USA), Stadt Brügge, Steiermark-Büro Brüssel, Bundeskanzleramt / Kunst und Kultur, Schulen im Ennstal und Salzkammergut, Radio Bremen. Organisation: Steiermarkmagazin KLIPP und Kultur im Ausseerland (KIK) *Stand: März 2016
STILLE HELDEN
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von links oben: 1: Madonna von Michelangelo, Brügge 2: Leonardo da Vinci: „Dame mit dem Hermelin“ 3: Jan van Eyck: „Genter Altar“, Gent 4: Leonardo da Vinci: „Leda mit dem Schwan“, Uffizien, Florenz 5: Johannes Vermeer: „Der Astronom“, Louvre, Paris 6: Hans Holbein: „Bildnis eines jungen Mannes“, Washington 7: Peter Paul Rubens, Metropolitan Museum, New York
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GESUNDHEIT
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Fotos: Heimo Ruschitz
Schlauch mit Kamera fährt wie ein Mini-UBoot durch den Körper.
Schaffen wir das?
Neue, wirksame, aber sündteure KrebsMedikamente sind auf dem Markt, sprengen aber das Sozialnetz*
* 4.150 Euro für eine Tablette, 25.000 Euro für eine Spritze
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KLIPP-Coverstory 1/2016 löste viele Reaktionen aus
Präsident Martin Hoff, Krebshilfe Steiermark: „Untersuchung ist schmerzfrei.“
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„Die Darmspiegelung hat mein Leben gerettet“
Foto: Rafaela Pröll
Plácido Domingo spricht offen über seine Krebserkrankung. Und auch Susanne Riess.
Gut ausgegangen: Beide sind heute geheilt.
Die Zahlen sprechen für sich. 400.000 Menschen in Österreich leben mit der Diagnose Krebs. Jährlich kommen rund 39.000 dazu. Jede Krebserkrankung, die durch aktive Krebsvorsorge erst gar nicht entsteht, erspart den Patienten sowie Angehörigen einerseits und unserem öffentlichen Gesundheitssystem andererseits unermessliches Leid bzw. enorme Kosten. „An die Möglichkeit, an Darmkrebs zu erkranken, hatte ich nie gedacht. Ich hatte ja nie Schmerzen oder Beschwerden. Die Darmspiegelung hat mein Leben gerettet“ – in einem TV-Spot appelliert der weltberühmte Sänger Plácido Domingo an die Menschen, die schmerzfreie Darmspiegelung wahrzunehmen. Die Dreharbeiten fanden in der Wiener Staatsoper statt. „Wann waren Sie das letzte Mal bei der Koloskopie? Bitte keine Ausreden, machen Sie es einfach! Sie ist schmerzfrei und kann auch Ihr Leben retten. Gehen Sie hin, aus Liebe zum Leben.“ Jährlich erkranken knapp 5.000 Österreicherinnen und Österreicher an Darmkrebs, der zu den häufigsten Krebserkrankungen zählt. Bei Frauen ist Darmkrebs die zweithäufigste, bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung.
Viele Menschen haben Angst vor dieser Untersuchung. „Die ist nicht mehr begründet“, versichert Martin Hoff, Präsident der Österreichischen Krebshilfe Steiermark. „Die Darmspiegelung erfolgt mittlerweile schmerzfrei. Der Patient bekommt eine Art Kurzzeit-Anästhesie und spürt nichts.“ Die Darmkrebsvorsorgeuntersuchung ist nicht nur eine Untersuchung, sondern kann die Entstehung des Krebsleidens sogar verhindern. Die Koloskopie (Darmspiegelung) dauert für den Patienten rund 20 Minuten. Der Arzt fährt dabei mit einem Schlauch, auf dem vorne eine Minikamera sitzt, gleichsam wie mit einem Mini-U-Boot durch den Verdauungstrakt. Werden Polypen entdeckt, dann werden sie in der Regel auch gleich entfernt. Experte Martin Hoff: „Die Entfernung von Darmpolypen ist Diagnose, Therapie und Krebsvorsorge in einem. Wenn man alle zehn Jahre eine Darmspiegelung durchführen lässt, ist Darmkrebs weitgehend komplett vermeidbar.“ In Österreich gibt es ein Vorsorgeprogramm, demzufolge jeder nach Vollendung des 50. Lebensjahrs eine Darmspiegelung durchführen lassen soll. „Dabei handelt es sich aber um einen halbherzigen Kompromiss“, so Martin Hoff. Denn in jedem Bundesland wären die Rahmenbedingungen, was die Kosten und die Untersuchung betrifft, unterschiedlich. Nur in Vorarlberg stellt die Lösung alle Beteiligten zufrieden. „Wir benötigen gleiche Spielregeln für alle in Österreich“, appelliert Martin Hoff an die Verantwortlichen. Es ist höchste Zeit.
Denn jede früh entdeckte Krebs erkrankung reduziert die körperlichen, psychischen und finanziellen Belastungen der nachfolgenden Therapiephase. Damit erhöhen sich auch die Chancen, wieder vollständig gesund zu werden, und dies verringert auch den volkswirtschaftlichen Kostenfaktor, der ja weit über die eigentlichen Behandlungskosten hinausgeht, ganz entscheidend. „Da geht es um Arbeitsplatzverlust, Langzeitkrankenstand, Invaliditätspension, Mindestsicherung und, und“, so Christian Scherer, Geschäftsführer der Österreichischen Krebshilfe Steiermark.
sei Dank ist ja alles gut ausgegangen. Trotzdem begleitet mich dieses Thema natürlich ein Leben lang.“ Kein Zufall daher, dass Wüstenrot als Soforthilfe eine Versicherung anbietet. In zwei Paketen – ein Mal zu 25.000 Euro und dann zu 50.000 Euro. Der Erkrankte kann selbst entscheiden, ob er sich damit Zusatztherapien, eine Haushaltshilfe, Kinderbetreuung oder was immer leistet. Kommt es zu einer bösartigen Diagnose, die vom Arzt festgestellt wurde, dann wird das Geld ausbezahlt.
„Etwa fünf bis zehn Prozent aller Krebserkrankungen sind auf genetische Veranlagung zurückzuführen“, so Facharzt Martin Hoff. In manchen Familien tritt zum Beispiel Krebs der Brust, der Gebärmutter oder des Dickdarms gehäuft auf. Dann spricht man von KrebsRisikofamilien. Diese sind dadurch charakterisiert, dass mehrere nahe Verwandte an Krebs erkranken, es mehrere Krebserkrankungen bei einer Person gibt, Krebserkrankungen in mehreren aufeinanderfolgenden Generationen festgestellt wurden. Wenn das der Fall ist, dann sollten die Menschen mit dem Arzt rechtzeitig das Gespräch suchen. Krebs in der Familie bedeutet aber nicht automatisch, dass auch weitere Mitglieder an Krebs erkranken werden.
2. Ernähren Sie sich ballaststoffreich.
Tipps für eine gesunde Verdauung 1. Essen Sie lieber kleinere Portionen, aber dafür häufiger.
Die heutige Wüstenrot-Chefin Su sanne Riess und frühere Exvizekanzlerin zu Jörg Haiders Zeiten war selbst von der Diagnose Krebs betroffen. Das erste Mal traf sie die Diagnose Brustkrebs und dann noch einmal in der Gebärmutter. Susanne Riess: „Gott
Brot, Nudeln, Reis, Getreideflocken – am besten aus Vollkorn – enthalten kaum Fett, aber reichlich Vitamine, Mineralstoffe sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. 3. Essen Sie häufig frisch. 4. Reduzieren Sie den Verzehr von fettigen und frittierten Speisen. 5. Essen Sie häufiger fermentierte Lebensmittel, wie beispielsweise Sojabohnen, Sauerkraut und Joghurt. Diese greifen aktiv in den Stoffwechsel ein und unterstützen unter anderem die Verdauung. 6. Wählen Sie häufiger mageres Fleisch. 7. Essen Sie drei Milchprodukte täglich – zum Beispiel Joghurt, Sauermilch usw. 8. Trinken Sie mehr als zwei Liter pro Tag; bevorzugen Sie Wasser ohne oder mit Kohlensäure, Tees und andere ungesüßte Getränke. 9. Nehmen Sie sich für Ihr Essen ausreichend Zeit. 10. Achten Sie auf Ihre regelmäßige Bewegung.
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GESUNDHEIT
Vom Schäfchenzählen und anderen Einschlafstrategien Von Karin Klug
Sind Sie abends todmüde, wollen endlich nur ins Bett – und dann liegen Sie und starren die Decke an? Oder grübeln vor sich hin? Wälzen sich hin und her und finden keinen Schlaf ? Ein kleiner Trost: Sie sind damit nicht allein. Schlafstörungen sind weit verbreitet, laut Statistik Austria leiden bis zu einem Drittel aller ÖsterreicherInnen daran. Die Notwendigkeit von Schlaf wird oft unterschätzt. Wer zu wenig oder dauerhaft schlecht schläft, wird unkonzentriert, die Leistungsfähigkeit sinkt, die Fehlerhäufigkeit steigt, man vergisst schneller, Unfallgefahr und Erkrankungsrisiko steigen. Schlaf ist lebensnotwendig. Wir brauchen im Schnitt acht Stunden davon – täglich. „Ach, ich komme auch mit sechs Stunden aus“, hört man dann häufig. Das mag schon sein, dass das eine Zeitlang funktioniert, aber auf Dauer ist es Raubbau an Körper und Seele, es ist ein permanentes Überdie-Grenzen-Gehen, und das rächt sich irgendwann einmal. Im Schlaf kann sich unser Körper regenerieren. Die Systeme werden heruntergefahren, entspannen sich. In einem biologisch vorgegebenen Rhythmus werden dann Organe und Körperzellen gecheckt und ausgebessert. Ausreichend Schlaf hält jung und fit und ist notwendig zur Erhaltung unserer Lebenskraft. Was nun aber tun, wenn man zwar schlafen will, aber nicht kann?
Tipps für eine gute Schlafhygiene: Um einen erholsamen Schlaf zu fördern, ist es zunächst einmal wichtig, regelmäßige Schlafenszeiten ein-
zuhalten. Am besten also immer zur selben Zeit ins Bett und zur selben Zeit wieder auf. Diese Regelmäßigkeit hilft dabei, dass sich die verschiedenen biologischen Rhythmen des Körpers aufeinander abstimmen können. Entscheidend ist vor allem eine regelmäßige Aufstehzeit, denn diese ist ein Ankerpunkt für unsere biologische Uhr. Halten Sie sich acht Stunden frei für Ihren Schlaf und schaffen Sie eine Pufferzone zwischen Ihrem Alltag und dem Zubettgehen. Das heißt: nicht bis zuletzt arbeiten, fernsehen, Sport treiben und dann ins Bett fallen und auf Schlaf hoffen, sondern den Tag langsam ausklingen lassen. Geistige oder körperliche Anstrengung puscht unser Nervensystem, führt zu einer Aktivierung. Besser also schon ein bisschen früher aufhören mit den Pflichten des Alltags, nicht noch schnell das und jenes erledigen wollen. Ein bewusstes Ende finden für den Tag und seine Anforderungen. Gut funktioniert das mit kleinen Ritualen. Die Zeit im Bad nutzen zum Entspannen, vielleicht das eine oder andere Schönheits-, Pflegeritual einbauen. Schöne Musik hören, ein gutes Buch lesen, mit dem Partner, den Kindern plaudern, spielen, handarbeiten. Alles, was hilft, Abstand zu gewinnen vom Trubel und den Nöten des Tages. Einstimmen auf die Nacht. Der Körper gewöhnt sich bald an seine Einschlafrituale und reagiert entsprechend. Schweres Essen am Abend und – noch schlimmer – vor dem Zubettgehen belastet den Körper. Ihr Verdauungstrakt muss Schwerstar-
beit leisten, das mindert die Schlafqualität. Auch Alkohol ist kein gutes Schlafmittel. Er kann zwar müde machen und für ein schnelles Einschlafen sorgen, allerdings beeinträchtigt er die Schlafqualität und führt gerne zu Durchschlafproblemen. Besser also, wenn Sie am frühen Abend eine eher leichte Mahlzeit zu sich nehmen oder überhaupt gelegentlich auf Ihr Abendessen verzichten – das vielgerühmte Dinner-cancelling entlastet den Körper und verhilft zu besserem Schlaf. Was noch wichtig ist, um gut einschlafen zu können: eine angenehme, entspannende Atmosphäre im Schlafzimmer, ohne Lärm und Fernsehberieselung. Passende Matratzen, die gelegentlich durchgelüftet werden, eine Bettwäsche, die gefällt und sich gut anfühlt, eine eher kühlere Zimmertemperatur (ideal: 18 °C), möglichst keine Elektrogeräte im Raum. Ein warmes Bad vor dem Schlafengehen oder ein wohliges Fußbad, eine leichte Massage, ein bisschen die Füße durchkneten, ein paar leichte Entspannungsübungen, das berühmte Glas warme Milch mit Honig oder ein beruhigender Kräutertee wirken nicht nur als gutes Ritual fürs Zubettgehen, sondern fördern tatsächlich auch die Entspannung und helfen beim Einschlafen. Pflanzliche Mittel, wie Baldrian oder Lavendel, und generell entspannende Düfte wirken ebenfalls schlaffördernd.
Wer auf Dauer keinen Schlaf findet, sollte sich auf jeden Fall professionelle Hilfe holen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, probieren Sie es ev. mit psychologischer oder psychotherapeutischer Behandlung. Auch Homöopathie und TCM haben wirkungsvolle Mittel parat, um gegen Schlaflosigkeit vorzugehen. Machen Sie sich jedoch keinen Druck, wenn es einmal nicht klappt mit dem Einschlafen: Genießen Sie es einfach, sich ins wohlig-warme Bett zu kuscheln, den Körper auszustrecken und zur Ruhe kommen zu lassen. Es ist eine Zeit, in der man nichts tun muss, in der man loslassen und sich sein lassen kann. Der Schlaf kommt dann meist ganz von selbst. PS: Schäfchenzählen ist übrigens nicht die schlechteste Methode, sich ins Land der Träume zu begeben – es hilft, sich vom üblichen Gedankenkreisen abzulenken und den Geist zu beruhigen. Also dann: ein Schäfchen, zwei Schäfchen, drei …
Kurz gesagt: - Regelmäßige Schlafenszeiten - 8 Stunden fürs Schlafen freihalten - Keine Anstrengungen vor dem Zu-Bett-Gehen - Kleine Rituale zum Abschalten - Leichtes Essen, nicht zu spät, kein Alkohol - Für eine angenehme Schlaf umgebung sorgen - Bad, Fußbad - Entspannungsübungen, Massage - Warme Milch, Kräutertee, Lavendel etc.
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AUTO & MOTOR
Daten:
Foto: JAW
Fotos : Heimo Ruschittz
Motor, Antrieb: R4-Zylinder-Turbobenziner, 1598 ccm, 6-Gang-Schaltgetriebe, Frontantrieb Leistung: 162 kW (207 PS), Drehmoment: 250 Nm/1900-5800/ min (Overboost: 280 Nm) 0-100 km/h in 6,8 s. Spitze 230 km/h Normverbrauch/CO2 9,9/6,2/7,5 l/100 km, 174 g/km Testverbrauch: 8-11,9 l/100 km Tank: 45 l
Präsident Klaus Eichberger (li.) sowie sein Vize Walter Ferk wollen Serviceleistungen ausbauen und Abschleppfuhrpark erneuern.
Neues Führungsduo beim ARBÖ Steiermark Klaus Eichberger ist der neue Präsident des ARBÖ Steiermark, ebenfalls neu ist sein Vize Walter Ferk. Ernst Rath hat seine Funktion zurückgelegt. Frischen Wind und viel Optimismus gibt es beim ARBÖ Steiermark. Nach einem leichten Durchhänger 2014 ist der ARBÖ Steiermark 2015 in die Überholspur zurückgekehrt. Nun liegen die Zahlen vor. Und diese sprechen eine eindeutige Sprache. Die Bilanzen sowohl in der Landesorganisation als auch im Fahrsicherheitszentrum sind tiefschwarz. Für ARBÖ-Präsident Ernst Rath genau der richtige Zeitpunkt, um das Cockpit des ARBÖ Steiermark einem neuen Piloten zu überlassen: „Der ARBÖ Steiermark steht auf grundsoliden Beinen. Zusammen mit der engagierten Geschäftsführung und den tollen Mitarbeitern ist es uns gelungen, 2015 ein herausragendes Ergebnis einzufahren. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ich meinem Beruf immer mehr Zeit zu widmen habe, muss ich bei meinen ehrenamtlichen Aufgaben künftig ein wenig kürzer treten. Der Abschied schmerzt. Doch meine Nachfolge wurde professionell, konsensual und vor allem rechtzeitig geregelt.“ Auch der langjährige Vizepräsident des ARBÖ Steiermark, Fritz Möstl, legt
Der geht ab wie die Post
Ein Kraftpaket: Der Opel Corsa OPC mit 207 PS Die Zeit dafür ist bald vorbei, aber es ist angenehm, wenn du in der kalten Jahreszeit beim Sitzen behagliche Wärme spürst und ein gewärmtes Lenkrad angreifen kannst. Bei unserem Testfahrzeug, dem 1,6 Turbo ECOTEC mit seinem manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe, gehört das zur Sonderausstattung. Das Lenkrad des Corsa muss man aber ordentlich im Griff haben, wenn voll ins Gas gestiegen wird. Denn da geht der „giftgrüne Knallfrosch“ ab wie die Post. Da bleibt nicht viel übrig, was zu überholen wäre, und vor allem in den Kurven ist es schon eine Freude, das wendige Kraftpaket auch von den Touren her nach oben zu jagen.
manche Rückenmassage. Vor allem dann, wenn der 1.600er-Turbo zeigen will, was in ihm steckt.
Aufgrund des kurzen Radabstands erspart einem das hart gefederte Fahrwerk des Opel Corsa OPC so
Er ist einfach ein kleines, feines Sportgerät, das sich aber auch in der Stadt „gut benehmen“ kann. Da schnurrt der Motor vor sich hin und auch die Sicherheitssysteme sind mehr als hilfreich. Mit seiner Opel-Eye-Frontkamera, dem Fahrspurassistenten, dem Verkehrsschild-Assistenten, dem Front-Kollisions-Warner, dem Abstandswarner bietet er alles, was auch in der Premiumklasse angeboten wird. Dazu kommen der Parkpilot vorne und hinten, das akustische Warnsignal beim Vorwärts- und Rückwärtseinparken mit der Rückfahrkamera. Die Anzeige der Abstandslinien hilft einem, sich auch in kleinste Parklücken zu zwängen. Für
seine Funktion zurück. Er wird dem ARBÖ aber, wie bisher, als Finanzexperte beratend zur Seite stehen. Das neue Führungsduo beim ARBÖ Steiermark heißt Klaus Eichberger und Walter Ferk. Die vom steirischen ARBÖ-Präsidium einstimmig gewählte neue Spitze will die eingeleitete erfolgreiche Weiterentwicklung des ARBÖ hin zu einem modernen Service-Unternehmen weiter fortsetzen und mehr denn je die engagierten Mitarbeiter in den Fokus aller wirtschaftlichen Überlegungen rücken. „Die starke persönliche Be-
ziehung zwischen Mitgliedern und Mitarbeitern ist zweifelsfrei die Erfolgsformel des ARBÖ. Wir werden alles daransetzen, dass diese persönliche Note bei der Geschäftsführer Serviceerbringung Thomas Jank nicht nur erhalten, sondern auch weiter ausgebaut wird“, so der neue Chef im ARBÖ-Cockpit. Ins gleiche Horn stößt auch sein künftiger „Copilot“
Überlandfahrten gibt’s natürlich den Bordcomputer mit Tempomat. Und mit der Bring-Go-Smartphone-App verfügt der Corsa OPC auch über ein gut abgestimmtes Navigationssystem über den 7-Zoll-Touchscreen. Alles in allem fällt der Dreitürer ordentlich auf, bei den Kollegen auf der Straße, wenn man an ihnen vorbeizieht. Für einen Ausflug mit Skiern ist er nicht unbedingt gedacht, auch groß Gewachsene tun sich im Fond schwer, aber der Kofferraum mit seinem doppelten Boden bietet doch mehr Platz als erwartet. PS: Ein Auto, das als Geschenk bei einer Matura mit Auszeichnung sicher viel Freude machen kann. Aktionspreis: 22.630 Euro; unser Testmodell mit umfangreicher Sonderausstattung kostet 29.360 Euro. Walter Ferk, er ergänzt aber: „Die bauliche und technische Infrastruktur muss zügig weiter optimiert werden. Bei den Abschleppfahrzeugen haben wir bereits eine Investitionsoffensive auf den Weg gebracht.“ Die Funktionärsspitze beim ARBÖ Steiermark ist also neu, bewährt ist aber die Geschäftsführung. Im Herbst 2014 gab es einen wichtigen Reformschritt. Seit damals führt in Personalunion Thomas Jank erfolgreich die Mitarbeiter-Teams in der Steiermark und in Kärnten.
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SPOTS AUTO & MOTOR
Alternativ und irre Genfer Autosalon zeigt auch alle Extreme
Fotos : Heimo Ruschittz
Eines zeigen die 200 Aussteller am Genfer Automobilsalon deutlich: Es geht eben doch auch heute mehr um das Fahrvergnügen und um die Faszination als um die nachhaltige Mobilität. Auf der Bühne faszinierende Vehikel zum Fortbewegen, die tausende Besucher in ihren Bann ziehen. Ein in jeder Hinsicht irres Auto ist der neue Bugatti Chiron aus dem VW-Markenreich, produziert in Frankreich. Ihn wird es nur 500 Mal geben. Sein Preis von rund 9,2 Millionen Euro wird die Interessenten nicht abschrecken. Ein Drittel der Gesamtproduktion, so heißt es, ist schon vorbestellt und angezahlt. Milliardäre stehen bei VW auf der Matte und betteln förmlich um Zuteilung. Der Chiron ist – versteht sich von selbst – nur für eine „grüne Umwelt“ gebaut: 1.500 PS, ein 16-Zylinder-Motor, der Tacho reicht bis 500 km/h und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 420 km/h. Der Bugatti Chiron ist also ein Sinnbild dafür, dass Autofahren noch immer Vergnügen sein soll. Ein Sportwagen, den zwar niemand braucht, aber jeder will. Das sieht beim Elektroantrieb ganz anders aus. Die Nachfrage hält sich insge-
Der Bugatti Chiron – ein Traumwagen? 1.500 PS, 420 km/h, 2,9 Millionen Euro. Milliardäre „betteln“ um Zuteilung.
samt in Grenzen. Das sieht man auch auf dem Genfer Automobilsalon. Solange sie zu viel kosten und die Reichweite nicht für eine wirkliche Ausfahrt reicht, man in der Stadt wenig Gelegenheiten hat, es aufzuladen, kommt das Elektroauto nicht wirklich von der Stelle. Auch wenn Magna Steyr 2018 ein eigenes Fahrzeug auf den
Neu: Der Hyundai Ioniq ist nur mit alternativen Antrieben zu haben.
Markt bringen wird, wie Heribert Apfalter in Genf angekündigt hat. Zu den wenigen elektrischen Neuheiten in Genf gehört der Hyundai Ioniq aus Korea. Ihn wird es als Hybrid, als Plug-in-Hybrid und als reines Akku-Auto geben. Dessen Reichweite soll 250 Kilometer betragen.
Auch Steirer punkten in Genf Mit Pankl Racing aus Bruck ist in der „Delikatessen-Abteilung“ auch die Steiermark prominent vertreten. „Beliefern wir doch“, so Geschäftsführer Wolfgang Plasser, „mit unseren Spezialprodukten – von Porsche, über McLaren, Maserati, Ferrari bis hin zu Alfa Romeo – alle Erzeuger in der Oberklasse.“
Auch die Edelmarke von Toyota, der Lexus, soll mit erneuerter Hybrid-Technik seine Kunden begeistern. Mercedes stellt in Genf vor allem die Cabrios in den Vordergrund, Audi seinen neuen Geländewagen Q2, Maserati den fertigen Levante, Ford den überarbeiteten Kuga, Peugeot den überarbeiteten 2008 und BMW verweist unter anderem auf den neuen M2. Auch ein Pankl-Kunde: Maserati (im Bild der neue Levante)
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KULTUR
Vom Festhalten des Augenblicks
Österreichischer Kunstpreis 2015
Kürbis-Ernte in Wien
„Himmel – das ist das Glück, weil es den Augenblick vergoldet. Hölle – ist auch das Glück, weil es nur einen Augenblick lang währt“, schreibt Andrea Sailer. Lässt ein Augenblick sich festhalten? Und ist das denn wünschenswert?
Von Michaela Vretscher
„Verweile doch, du bist so schön …“
Foto: KI Kürbis
Wenn es Mephistopheles gelingt, den wissbegierigen Faust dazu zu bringen, nicht mehr weiter zu streben, vom Augenblick zu wünschen, er möge bleiben, dann solle der Faust ihm gehören, so die berühmte Wette der beiden. Denn dann „bin ich Knecht“, meint Goethes Faust, nicht mehr frei, nicht mehr wissbegierig, dann verlöre das Leben seinen Sinn. Karl Posch (li.) und Wolfgang Pollanz (re.) nahmen den Preis für KI Kürbis entgegen, im Bild mit Minister Ostermayer und Bundespräsident Fischer
Wer den einen Augenblick festhält, verliert den nächsten, so ist es doch. Der lebt nicht mehr im Augenblick, sondern in der Vergangenheit des vergangenen Augenblicks.
G E D A N K E N
Wie der Zug, mit dem ich so gerne fahre. Was ich sehe, beim Fenster hinaus, ist eine Momentaufnahme – bevor noch ein Gedanke dazu entsteht, ist der Moment vorbei … eine Aneinanderreihung von Momenten also. Von Augenblicken. Im Zurückschauen erkenne ich (wenn auch aus anderer Perspektive) den vergangenen Moment. Und verliere dabei den gegenwärtigen. Manch eine Aussicht aber ist doch zu schön, da wollen die Augen sich nicht lösen, sie nehmen in Kauf, dass anderes dafür ungesehen bleibt. Was aber, wenn das Ungesehene noch schöner, noch wesentlicher wäre als das Festgehaltene? Und die hässlichen, die unliebsamen Sachen? Momente, die man am liebsten gleich vergisst. Ja nicht festhalten, bloß schnell weiterziehen lassen. Obwohl wir doch so oft im Schmerzhaften, Traurigen uns verhaken, nicht loslassen wollen … und dabei so viele schöne Augenblicke wieder verlieren, die vorüberziehen, ohne dass sie unsere Seele berühren konnten. Wie will ich entscheiden, welcher Augenblick es lohnt, festgehalten zu werden – um den Preis des verpassten nächsten Augenblicks? Kann auch der Schmerz sein Gutes haben? Kann es auch wichtig sein, der Trauer ihren Platz einzuräumen? Diesen Augenblick genauso anzunehmen? Und dann ziehen zu lassen? Im Kuss des Geliebten abzutauchen … und doch auch im nächsten (oder übernächsten) Augenblick wieder aufzutauchen, um andere Lebensmomente zu gestalten, um wieder Sehnsucht spüren zu können? Wie hat doch die Tante Jolesch das Geheimnis ihrer heiß begehrten Krautfleckerl erklärt: Immer ein bisschen zu wenig. Nie zu viel. Genuss entsteht aus dem Moment, der nicht unbegrenzt zu verlängern ist. Irgendwann schlägt der größte Genuss in Überdruss um. Weil es zu viel von einem ist. Weil es Festhalten bedeutet. Und Versäumen der Augenblicke, die folgen, die möglich sind. Es ist wie im Zug sitzen. Ich kann aussteigen und verweilen. An diesem Ort. Aber wenn ich die Welt sehen und kennenlernen will, dann muss ich wieder einsteigen, weiterfahren. Von Augenblick zu Augenblick. Und mich überraschen lassen. Karin Klug
„Es war ein aufregender Moment“, als am 27. Jänner 2016 in der Hofburg die Übergabe des Österreichischen Kunstpreises durch Bundespräsident Heinz Fischer und Bundesminister Josef Ostermayer erfolgte. Für die langjährige, herausragende, spartenübergreifende Kulturarbeit gab es für die „KI Kürbis“ den mit 12.000 Euro dotierten Preis. Schon seit Anbeginn – vor 40 Jahren – bereitet das Team der „Kulturinitiative Kürbis Wies“ sein eigenes Gericht, gewürzt mit Leidenschaft, Kreativität, Experimentierfreude und Offenheit.
aus dem Kulturverein „Kalendarium“ hervorging. Neben zahlreichen Aufführungen unterschiedlicher Theaterformen an diversen Spielstätten wird seit der Eröffnung des „Theaters im Kürbis“ im Jahre 1987 auch mit Lesungen, Konzerten und Ausstellungen unter der Federführung von Wolfgang Pollanz aufgewartet. Im Jubiläumsjahr lockt etwa in Kürze eine Krimilesung mit drei steirischen AutorInnen, und die Werke des Fotografen Christian Strassegger sind derzeit im Foyer zu bewundern.
v.l.: Stefan Eisner, Oskar Ribul, Wies-Bgm. Josef Waltl, Ulrike Wonisch, Richard Koinegg, Elfriede Roßmann, Karl Posch und Wolfgang Pollanz.
Kulturminister Ostermayer: „Die KI Kürbis erfindet sich stets neu und bleibt so am Puls der Zeit.“ Auch beim Feiern nach dem feierlichen Akt in der Hofburg blieb die 13-köpfige Gruppe – per Zug und PKW nach Wien angereist – heiter und locker. Kräftig unterstützt vom Duo Gansch & Breinschmid. Mit dem Nestroy-Klassiker „Einen Jux will er sich machen“ verschrieb sich die damalige Jugendgruppe lieber dem Theater als der Organisation eines Festzeltes. „Das war im Jahr 1972“, so Initiator Karl Posch. 1976 kam es dann zur Gründung der „KI Kürbis“, die
Ein weiterer gelungener Schritt war die Gründung der „edition kürbis“ im Jahre 1989. Herausgegeben werden Anthologien zu verschiedenen Themen wie auch Bücher bekannter Autoren und Newcomer. Ein Text-Bildband von Wolfgang Pollanz in Zusammenarbeit mit der aus Slowenien stammenden Fotografin Severin Hirsch gelangt heuer zur Veröffentlichung. Als wichtige Anlaufstelle für junge österreichische Bands dient das Plattenlabel „pumpkin records“, das mit mehr als 80 Veröffentlichungen weit über die Grenzen hinaus Bedeutung erreichte. „Vi-
nylliebhabern“ stehen neuerdings auch Schallplatten zur Verfügung. Zum „pumpkin pool festival“ mit drei Bands lädt die KI Kürbis im September in das 2012 eröffnete Atelier im Schwimmbad – Ort der Begegnung mit aktueller Kunst sowie Arbeitsstätte für KünstlerInnen. Weitreichender Bestandteil der „kulturellen Nahversorgerin“ ist auch das in Kooperation mit dem Theaterland Steiermark veranstaltete Internationale Figurentheaterfestival „Sommertraumhafen“, das jährlich zahlreiche Gruppen aus aller Welt in die Region zieht. Im Mai (7. bis 12.5.) lässt die KI Kürbis die Puppen auftanzen – aus Frankreich, Russland, Slowenien, Deutschland und Österreich, ausgehend von Wies, auch in Stainz und Bad Radkersburg. „Sapperlot“, kann man da nur entsprechend dem Titel der diesjährigen Sommertheater-Produktion sagen, in der Volkskulturelles auf Zeitgenössisches trifft. Weitere Infos: www.kuerbis.at
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Fotos: Heimo Ruschitz
KULTUR
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„Fine-Crime“-Krimifestival: Die Grazerin Ilona Mayer-Zach Von Isabella Hasewend erzählt, wie ihre Bücher entstehen
Hochspannung garantiert Insgesamt 19 renommierte Autoren haben sich heuer zum Grazer Krimi-Festival „Fine Crime“ eingefunden und ihre brandneuen Bücher vorgestellt. „Nicht zuletzt die Lesungen sind bei den Krimi-Fans sehr gut angekommen“, so Krimiautor Robert Preis, der das Festival in Kooperation mit dem „Hans Gross Kriminalmuseum“ der Karl-Franzens-Universität veranstaltet hat. Mit dabei waren (im Bild von links): Mirella Kuchling mit ihrem ersten Krimi-Sammelband „13 x Mord und Totschlag“, Hartmut Schnedl mit „Steirisch Sterben“, Isabella Archan mit „Tote haben kein Zahnweh“, Joe Fischler mit „Veilchen Feuer“, Manfred Baumann mit „Mozartkugelkomplott“, Ilona Mayer-Zach, Claudia Rossbacher mit ihrem neuesten kriminellen Freizeitführer „Wer mordet schon in der Steiermark?“, Robert Preis mit „Der Engel von Graz“, Günter Neuwirth mit „Stärker als die Angst“, Beate Maxian mit „Tod in der Hofburg“, Reinhard Kleindl mit „Baumgartner und die Brandstifter“, Constanze Dennig-Staub, Bernhard Aichner mit „Totenhaus“, Günter Lehofer mit „Anna und die Südwand“ und Herbert Dutzler mit „Letzter Applaus“. Nicht im Bild: Christian Bachhiesl mit „Die Vermessung der Seele“, Franzobel mit „Groschens Grab“, Herbert Lipsky mit „Parkour“, Paul Martin mit „Kärntner Killer“.
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ugegeben bin ich ja eigentlich keine Krimi-Leserin, aber der Klappentext von „Eine Leiche für Helene“ (Gmeiner Verlag) hat mich neugierig gemacht, zumal der neueste Krimi von Ilona Mayer-Zach in Graz spielt. Und die Ermittlungen von Helene Kaiser lesen sich turbulent, spannend und auch wirklich amüsant. Die Romanheldin Helene lebt in Wien und kehrt zu ihrem 50. Geburtstag, nachdem sie eine Wohnung in Graz geerbt hat, zurück in ihre Heimatstadt. Auf der Flucht vor den Umbaumaßnahmen der Wohnung quartiert sie sich in ein Hotel ein und stolpert doch just über eine Leiche. An eine Rückreise nach Wien ist nicht mehr zu denken … Ich treffe die 52-jährige gebürtige Grazer Autorin Ilona Mayer-Zach im Rahmen des ersten Grazer Krimi-Festivals „Fine Crime 2015“ und möchte von ihr wissen, wie die Handlungen ihrer Bücher zustande kommen. „Bei uns Autoren ist das so – und ich glaube, ich kann hier für alle sprechen –, dass wir sozusagen einkaufen gehen. Wie du in einem Supermarkt Eier, Mehl usw. für einen Kuchen einkaufst, so erlebe ich, sehe ich etwas, erzählt mir eine Freundin etwas. Und am Abend setzt du dich dann hin vor einem leeren Bildschirm und der füllt sich. Ich schwöre, ich weiß in der Früh noch nicht, was am Nachmittag draufstehen wird“, so Ilona Mayer-Zach. Die literarische Herausforderung, einen Krimi zu schreiben, bestehe darin, dass dieser immer eine ganz klare Struktur hat. „Man kann nicht irgendwas erfinden oder auflösen, was nicht vorher so vorgekommen ist. Da muss einfach alles passen, und genau das ist es, was es auch für mich spannend macht. Es gibt Kollegen, die wissen schon am
Anfang von A bis Z, wie ihr Buch sein wird. Bei mir ist das anders. Ich habe eine Idee und einen roten Faden sowie immer drei Handlungsstränge: eine Krimihandlung, eine private Handlung und eine lokale Handlung. Bei ,Eine Leiche für Helene‘ eben die Stadt Graz im Sommer, mit Aufsteirern etc. Und all das muss einfach zusammenspielen. Ich weiß manchmal nicht einmal, wie es ausgeht. Es würde mich zu Tode langweilen, wenn ich am Anfang schon immer wissen würde, wie es ausgeht.“
Sehr, sehr ordentlich Großen Wert legt die „Beute-Wienerin“, wie sie sich selbst bezeichnet, auch auf das Recherchieren des Hintergrundes einer Geschichte. „Ich recherchiere zumeist beim Schreiben oder danach. Da bin ich nämlich sehr, sehr ordentlich; und so kann es sein, dass ich für zwei Sätze einen ganzen Vormittag recherchieren oder telefonieren muss.“ Ein traumhaftes Beispiel
sei da etwa das Wort „Schloßberg“ im aktuellen Buch. „Ich habe wirklich einen ganzen Vormittag gebraucht, um die Bestätigung zu haben, dass man Schloßberg mit scharfem S schreibt, weil es ja ein Eigenname ist und es sich nicht um ein Schloss handelt, das oben am Berg ist“, so die Autorin. Beim Lesen ihres Buches spürt man ihre Liebe zu Graz. „Ich bin ja gebürtige Grazerin und vor zwei Jahren wegen eines Buchprojektes wieder hierher gekommen“, genießt sie es, in der Steiermark zu sein. Es sei wie bei Beziehungen oder Freundschaften auch: „Wenn man ein bisschen Abstand hat, erkennt man nachher wieder die ganzen Schönheiten. Ich habe ja auch eine Wohnung in Wien, lebe also in Graz und der Bundeshauptstadt. So kann ich mir das Beste aus beiden Städten holen.“ Ilona Mayer-Zach hat zahlreiche Kriminalromane, Kurzgeschichten, historische Anekdoten- und Jahrgangsbände, „Krimödien“, Rätselkrimis für Groß und Klein, Lese- und Schreibförderbücher für Kinder sowie literarische Auftragswerke für Medien und Unternehmen veröffentlicht. Derzeit arbeitet sie aber gerade wieder an einem Krimi. „Es wird einen zweiten Band von ,Eine Leiche für Helene‘ geben, der noch dieses Jahr vor Weihnachten erscheinen wird. Derzeit schreibe ich aber auch an einem Krimi mit Rezepten: Das lukullisch spannende Buch ,Tod und Tafelspitz‘ wird im Sommer dieses Jahres erscheinen.“ Man darf gespannt sein …
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Kindermund tut Wahrheit kund Wenn ihre Jüngste oder ihr Jüngster beim ersten Treffen mit der Tante sagt: „Bei euch möchte ich nie bleiben, ihr beide schauts so alt aus“, dann möchten Mama und Papa am liebsten in der Sekunde in den Boden versinken, weil alle peinlich betroffen einander ansehen. „Kindermund lügt nie“, heißt es, „Kindermund tut Wahrheit kund“. Leider passiert es allzu oft, dass sich Eltern, Erwachsene, Großeltern die spontanen Wortschöpfungen und Versprecher ihrer kleinen Lieblinge merken wollen, aber nicht aufschreiben, und so gehen sie dann auch „für immer verloren“. Ihre Lustigkeit macht manchen trüben Tag heller, manchen Schabernack der Kinder erträglicher, bricht auch so manches Eis und sorgt auch dafür, dass aus einem Streit unter Erwachsenen plötzlich ein frohes Lachen wird. Die drei neuesten Schöpfungen des Verlages Baumhaus „Der Klapperstorch braucht keine Biene“, „Manchmal denke ich an dich, auch wenn ich nicht bete“ und „Oma war beim Optimisten“ sind gelungene Beispiele dafür, wie man sich den Tag verschönern kann.
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FREIZEIT
Sonnenskilauf ist angesagt
Die größte Wintergrillparty Österreichs auf der Schladminger Planai mit Johann Lafer In Schladming steht der März ganz im Zeichen von Frühlingsskilauf und Genuss. Die Kombination aus Skivergnügen und gutem, regionalem Essen zeichnet die Region Schladming-Dachstein aus. Das gilt jetzt ganz besonders für den kulinarischen März. Hier stehen die Events ganz im Zeichen des Genusses: Die größte Wintergrillparty Österreichs mit Johann Lafer, „Snow & Beef“ und die Wein- und Genusswoche. Perfekt dazu passt das Frühlingsskivergnügen mit g’führigem Firn und Sonnenschein.
rau Holle hat in den letzten Wochen dafür gesorgt, dass die Pistengaudi in den heimischen Skigebieten bis Anfang April gesichert bleibt. Dort sind auch Langlauffans willkommen. Die Highlights und wichtigen Infos: Riesneralm in Donnersbachwald: „Durch die schräge Sonneneinstrahlung bleiben unsere Pisten den ganzen Tag im Pulverbereich und lassen jeden Carvingschwung zum Genuss werden“, so Geschäftsführer Erwin Petz. Die Schneedepots im Talbereich garantieren auch bei der 1. Österreichischen Kinderskischaukel noch herrliche Bedingungen bis Saisonende am 3. April. Zauchensee: Bis 10.04. Skibetrieb in Zauchensee/Flachauwinkl - Verbindung Flachauwinkl-Zauchensee geöffnet (somit Anreise über die A10, Abfahrt Flachauwinkl/Highport möglich). Von 11.04. bis 17.04. Skibetrieb am Gamskogel in Zauchensee (Anreise über Altenmarkt direkt nach Zauchensee, Flachauwinkl/Highport ab 10.4. geschlossen).
Salzstiegl: Ski- und Rodelgebiet in der Weststeiermark mit naturbelassenen Buckelpisten, Schanzen und Wellen, urigen Hütten und Gasthöfen, Rodeln bei Tag und Nacht, GratisShuttlebus für Skianfänger zum Zwergenlift. Kreischberg: Neuer Snowpark für Snowboarder und Freeskier – mit 3 Kicker-Jumps als Spaßgaranten. Stuhleck: Hier erwarten einen zwei modernste 6er-Sesselbahnen, zwei4er-Sesselbahnen,sechsSchlepplifte, 24 km ausgezeichnete Abfahrten, eine Nachtpiste, eine Rodelbahn, vier spektakuläre Snowparks, eine Snow-Tubingbahn, Lokale und Unterkünfte und vieles mehr. Präbichl: Auf der Funslope geht‘s richtig zur Sache. Planneralm: Hier gibt’s neu die Online-Liftkassa. Mit einer bestehenden Keycard (egal von welchem Skigebiet) kann man online Tages- und Mehrtageskarten kaufen. Lachtal: Im Zeitraum von 16. März bis 3. April fahren Kinder bis 15
Foto: Brandlion, Christoph Buchegger
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Grillen, während der Schnee vom Himmel fällt, und anschließend mit den Skiern ins Tal wedeln – das gibt es am 20. März bei der größten Wintergrillparty auf der Planai mit Johann Lafer und Weber Grill. Gegrillt wird ein 3-gängiges steirisches Menü, verwendet werden ausschließlich steirische Zutaten. An insgesamt 40 Grillstationen stehen den Gästen neben Starkoch Lafer die Grillmeister aus der „Weber Grillakademie Original“ zur Verfügung. Die Profis verraten Tricks rund um das perfekte Grillerlebnis und machen die Gäste auf der Planai zu echten Grillexperten.
Johann Lafer lädt am 20. März zur größten Wintergrillparty Österreichs auf der Planai.
Jahre in Begleitung eines Elternteiles gratis. Dies gilt für Mehrtageskarten, ab einem 2-Tages-Skipass. Mariazeller Bürgeralpe: Durch den Skiverbund „Schiland Vor-
alpen“ kann man mit einer Skikarte jederzeit auch der Gemeindealpe oder dem Annaberg einen Besuch abstatten. Zwischen der Bürgeralpe und Gemeindealpe verkehrt ein Gratis-Skibus.
Frühlingserwachen im besonderen Thermalwasser Wenn die Sonne immer häufiger ihr Gesicht zeigt und das Grüne Herz der Steiermark erblühen lässt, garantiert die Therme des Jahres 2016 – die Parktherme Bad Radkersburg – Frühlingsgefühle der besonderen Art.
Entspannungstage im Frühling: 4 URLAUBSTAGE / 3 NÄCHTE IM 4*HOTEL SPORER Verbringen Sie einen unvergesslichen Aufenthalt inmitten der wunderschönen Altstadt von Bad Radkersburg und genießen Sie Frühlingsgefühle der besonderen Art im wohlig-warmen Thermalwasser der Parktherme. • Frühstücksbuffet • Täglicher Eintritt in die Parktherme Bad Radkersburg • 1 Entspannungsmassage mit Holundersamenöl (25 Min.) im Vitalstudio • 1x Flip-Flops vom Thermenshop u.v.m.
Foto: Parktherme Bad Radkersburg/Harald Eisenberger
Kräuter-Salz-Grotte, findet zudem jeder Gast seinen individuellen Platz des Wohlbefindens.
Preis pro Person ab € 239,– im Doppelzimmer, Verlängerungsnächte auf Basis NF und Parktherme ab € 72,– pro Nacht pro Person im Doppelzimmer.
Buchbar unter: hotelsporer@parktherme.at www.hotelsporer.at
Gültig von 1.4. bis 31.5.2016. Preis inklusive Steuern, Nächtigungsabgabe und Kurabgabe.
Info: www.parktherme.at
WERBUNG
Das besondere Thermalwasser der Parktherme lockt in allerlei Varianten. Mit der neuen Energie des Frühlings können Sportbegeisterte im 50-Meter-Outdoor-Sportbecken mit garantierten 25 Grad Wassertemperatur ab dem 25. März ihren Körper trainieren – einzigartig in Österreich. Das Aktiv- und Vitalprogramm bietet zudem ein kostenloses und vielfältiges Angebot – von Wirbelsäulengymnastik bis hin zu Aqua Fit im besonderen Thermalwasser. Für nachweisliche Entspannung, bestätigt durch die Thermalwasserstudie für das „Thermenland Steiermark“, sorgt das besondere Thermalwasser mit 34–36 Grad. In der Relaxzone, mit dem Licht-Klang-Tempel und der
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Foto: Petr Blaha
Freizeit
Planai: Skitage für Kids gratis Ab einem gemeinsamen Kauf eines 6-Tagesskipasses für mindestens ein Elternteil fahren Kinder bis 15 Jahre auf der Planai gratis! Die Osterfamilienaktion läuft ab dem 12. März 2016. Von 19. bis 27. März gibt’s Spaß für die ganze Familie im Zeichen von Hopsi, dem Osterhasen – mit tollen Spielen, Malwettbewerb und Osternestsuche. www.planai.at
Spaziergang ins Grüne im Weinviertel Ausgewählte Weinviertler Beherbergungsbetriebe bieten an den acht Wochenenden zwischen Ostern und Pfingsten frühlingshafte Arrangements zum „in die Grean gehn“ an. Zum Paket gehören unter anderem ein 5-gängiges Menü mit Weinbegleitung am Abend des Anreisetages, eine Riedenwanderung in Begleitung des Winzers mit anschließender Verkostung der Jungweine und eine herzhafte Heurigenjause. Buchbar ab 145 Euro pro Person im Doppelzimmer. www.niederoesterreich.at
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it Stirnlampen ausgerüstet sind wir auf dem kurzen Fußweg über kleine Sanddünen rauf und runter ins erste Camp in der Wüste. Hinter uns liegt eine neunstündige Fahrt mit dem Minibus – von Marrakesch aus über den Hohen Atlas rund 450 km hierher in den Süden Marokkos zur Oase von M’Hamid, dem Ausgangspunkt unserer viertägigen Wüstentour. Es ist bereits dunkel, als wir unsere Tagesrucksäcke entladen.
Foto: Mostviertel Tourismus/www.weinfranz.at
Köstlichkeiten verkosten im Thermenland Überall möglich – ob in der Gegend um Bad Radkersburg, Bad Gleichenberg, Loipersdorf, Bad Blumau, Bad Waltersdorf oder Sebersdorf. Das Thermenland ist auch eine kulinarische Genussregion – erlebbar auf drei „RezepTouren“. So geht’s beispielsweise in die bekannte Obstbrennerei und Essigmanufaktur Gölles oder die Schokolade-Manufaktur Zotter. Anreize für Zwischenstopps liefern die Verkostung von Kürbiskernöl, Vulcanoschinken und Mangalitzaspeck. Je nach Thema fädeln die „RezepTouren“ auch Käsereien, Käferbohnenproduzenten, Fischzüchter, Greißlereien und Wirtshäuser zu einem mehrgängigen Reiseerlebnis auf. www.thermenland.at
Foto: Planai-Hochwurzen/Gregor Hartl
Foto: Daniel Zangerl
TIPPS
Frühlingstage in Opatija Eine reizvolle Adresse zum „vorgezogenen Genuss wärmender Sonnenstrahlen“ ist das Adria-RelaxResort Miramar. Das 4-Sterne-Superior-Hotel der Zeller Hoteliersfamilie Holleis lockt zum Frühlingsbeginn mit einem umfangreichen Angebot an Tanzkursen, gesundem Schwitzen mit drei Saunameisterinnen und auch Yoga. Von 16. bis 22. Mai gibt’s eine Yogawoche speziell für die Frau: Inne halten am Meer mit Yoga, Atem- und Körperübungen, in die Stille gehen und sich wohlfühlen, das alles erwartet den Gast am Meer mit der Naturheiltherapeutin, Hebamme und Yogatrainerin Eveline Mara Fugger. Pro Person ab 720 Euro (6 Nächtigungen inkl. HP und Kursteilnahme). www.hotel-miramar.info
Bootfahren,Angeln, Golfen in Fuschl Direkt am Ufer des Fuschlsees gelegen, lädt das Hotel Ebner’s Waldhof zum Frühlingserwachen ein. Raus aus dem Winterschlaf, hinein ins Naturerlebnis und ab in die Frühlingssonne – egal ob beim Golfen auf dem hauseigenen 9-Loch-Platz, beim Angeln, Bootfahren auf dem herrlich klaren Fuschlsee oder bei einer Biketour. Zur Regeneration gibt‘s dann im 4000 m2 großen Wellness- und Spa-Bereich den Außenpool – auf wohlig warme 32° beheizt. www.ebners-waldhof.at
Omar, einer unserer beiden uides, fordert uns auf: „Bleibt einG mal stehen, schaltet eure Stirnlampen aus und blickt nach oben.“ Mit offenen Mündern vor Staunen stehen wir da und blicken nach oben. Einfach unbeschreiblich schön! Über uns tut sich ein gewaltiger Sternenhimmel auf – angeblich nirgendwo sonst auf der Welt so schön, zumal es keine so genannte Lichtverschmutzung gibt. Sogar die Milchstraße ist zu sehen. Und da – eine Sternschnuppe! Ich darf mir was wünschen … Wir stapfen weiter über die kleinen Dünen und erblicken schon bald
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GESUNDHEIT
Einmal Sahara und zurück
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Abenteuerliches Wüstentrekking in Marokko Von Isabella Hasewend
die mit Kerzen erleuchteten Zelte unseres ersten Camps. Im Gemeinschaftszelt erwartet uns bereits eine Kanne Tee – Louiza genannt (zu Deutsch Eisenkraut) –, bevor es ein köstliches Abendessen gibt. Am Boden auf den blauen Matten sitzen wir im Kreis. Diese dienen uns später als Schlafunterlage. „Wichtig ist, dass eure Trinkflaschen mit ausreichend Wasser aufgefüllt sind, damit ihr genug trinken könnt. Auf das Eincremen mit Sonnencreme nie vergessen und den Kopf immer bedeckt halten“, erklärt Omar die Verhaltensregeln für die kommenden vier Tage.
nächsten Tage. Ich bin entspannt, von nichts abgelenkt.
Weit weg von der Zivilisation
Tief eingemummt im Schlafsack mit einer Haube auf dem Kopf erleben wir unsere erste Nacht unter freiem Himmel. Im Morgengrauen, während die anderen noch schlafen, gehe ich zu den Dromedaren, die hinter dem Küchenzelt sitzen. Die Tiere strahlen zusätzliche Ruhe aus, haben etwas Majestätisches an sich. Weit weniger majestätisch ist da schon der Geruch, der meine Nase erreicht. Denn wenig vorausschauend haben wir unseren ersten Schlafplatz ein wenig zu nahe bei den Dromedaren aufgeschlagen. Aber was soll’s, morgen sind wir schlauer …
Kein Fernseher, keine Zeitung, kein Handyempfang – nichts, das mich ablenkt. Die Frage „Was mache ich am Abend?“ stellt sich hier nicht. Nach dem Abendessen sitzen wir zusammen am Lagerfeuer, das Begleitteam singt Berberlieder, wir unsererseits klatschen und singen auch mit. Im Schlafsack heißt es Sterndal schaun – eine meiner Lieblingsbeschäftigungen für die
Um halb sieben werden wir mit einem freundlichen „Guten Morgen“ von Lahoucine geweckt. Er stellt einen Plastikkanister gefüllt mit warmem Wasser und einige Schüsseln auf den Boden. Ich hole mir eine Schüssel mit Wasser, bewaffne mich mit Waschlappen und Seife und ziehe mich zur „Katzenwäsche“ zurück. Wer hätte das gedacht, dass man
hier mit so wenig Wasser auskommt? Jetzt noch die Zähne putzen und dann rauf auf die Düne, wo schon der Platz fürs Frühstück hergerichtet ist. Die Sonne geht auf – was für ein Anblick! Ich schlürfe am Fencheltee und mampfe diese köstlichen Minipalatschinken. Mmmh!
„Yalla, yalla …!“ Lahoucine ruft zum Aufbruch. Es bedeutet so viel wie „Los geht’s, auf, auf !“ Man sagt immer: „Der Weg ist das Ziel.“ Und ja, da ist was Wahres dran. Es hat fast was Meditatives: Durch einen Palmenhain, über Sanddünen rauf und runter, dann wieder durch schier endlose Ebenen, Steinund Felswüste – die einen langsamer, die anderen etwas schnelleren Schrittes marschieren wir durch die unglaublich schöne Landschaft. Zwischen 15 und 20 km legen wir an jedem der vier Wandertage zurück; das entspricht einer Gehzeit von rund fünf Stunden pro Tag. Zwischendurch machen wir klarerweise immer wieder kleine Trinkpausen und am Vormittag mein
Highlight: die „Nuss-Pause“. Die getrockneten Feigen, Datteln und Nüsse schmecken herrlich und stärken uns für den weiteren Weg. Nach rund vier Stunden Marsch freuen wir uns schon auf die Mittagspause unter einem Baum. Die Linsen mit Salat und frischem Brot schmecken einfach herrlich. Anschließend halten wir eine Stunde Siesta, im Schatten des Baumes ruhen wir uns aus. Am späteren Nachmittag ist das Licht einfach genial, die Sanddünen schimmern rötlich – ein Fotomotiv „jagt“ das andere.
Apropos Foto Mein erster Kamera-Akku ist leer. Ich tausche ihn und stecke den leeren ans Ladegerät. Immerhin habe ich auf dem Rücken meine eigene Stromversorgung hier in der Wüste mit dabei: das PowerTAB, ein Solar ladegerät, entwickelt von SunnyBAG in Graz. In Notfällen kann es einem
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sogar das Überleben sichern, weil man den rettenden Notruf absetzen kann. Für mich ist es das beruhigende Gefühl, ausreichend Strom für Akkus, MP3-Player oder Handy mit dabei zu haben. Vor meiner Abreise versicherte mir SunnyBAG-Geschäftsführer Stefan Ponsold: „Es kombiniert die weltweit leistungsstärksten Solarpaneele mit einem 6000 mAh starken Akkupack, verbaut wie im neuen Tesla Model S.“ Das A5 kleine und nur 430 Gramm leichte Gerät „wanderte“ mittels Karabiner an meinen Rucksack gehängt mit mir durch die Wüste Marokkos und hat den Test mit Bravour bestanden. Denn Sonne gibt es in der Wüste ja genug.
Einmalige Farben Nach einem zugegeben anstrengenden Tagesmarsch entspanne ich mich oben auf einer Düne sitzend und genieße den einmaligen Sonnenuntergang – in Rot- und Gelbtönen, wie ich ihn noch nie zuvor gesehen habe. Es wird langsam dunkel. Und
da – wie aus dem Nichts erhebt sich etwas Gelbes, fast Rötliches am Horizont. Der Vollmond geht auf. In diesem Farbschimmer habe ich ihn noch nie zuvor gesehen. Eigentlich gäbe es auch Zweimannzelte zum Schlafen für die Gruppe, jedoch sind wir uns alle einig: Wir schlafen unter freiem Himmel. Damit ich von Krabbeltieren verschont bleibe, suche ich mir den Schlafplatz nicht zu nahe an Gräsern. Schlangen, Skorpione usw. sind ja zum Glück noch in Winterstarre.
Singen und Musizieren Trommeln und Gesänge ertönen aus dem Küchenzelt. Wir schauen nach und kurzerhand sind wir auch schon mittendrin beim Musizieren, Klatschen und Trommeln mit unserem Begleitteam. Im Rhythmus trommeln wir auf die leeren Wasserkanister. „La, la, la, la, laaaa …“ – die Melodien habe ich noch heute im Ohr. Der nächste Tag: In einer Grube im Sand bereitet Ibrahim gerade
frisches Brot am Feuer zu. Es duftet herrlich. Dazu gibt’s die traditionelle marokkanische Harira-Suppe – orientalisch gewürzt, mit Kichererbsen, Tomaten, Zwiebeln und Kräutern. Immer wieder aufs Neue beeindruckt bin ich davon, wie gut die Welt-
weitwandern-Profis aus Graz alles organisiert haben. Unser achtköpfiges Begleitteam – Köche, Dromedarführer, Helfer und Guides – leistet Tolles. Sie sind die Ersten, die aufstehen und die Letzen, die schlafen gehen. Jeden Morgen packen sie alles zusammen auf die insgesamt zehn Dromedare
Allerlei Köstlichkeiten
Auf Matten sitzend genießen wir das Frühstück – Orangen mit Zimt, frisches im „Wüstenofen“ zubereitetes Brot, Müsli aus Äpfeln und Getreideflocken und dazu Louiza, Minz- oder Fencheltee. Die Speißen sind für die Trekkingreise angepasst – leicht verdaulich, ein Mix aus Eiweiß, Kohlehydraten, Vitaminen und natürlich Gewürzen, wie Kreuzkümmel oder Fenchel, der gut gegen Blähungen ist.
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Aufmerksames und hilfsbereites Begleitteam
Unsere Köche, Dromedarführer und Helfer haben die leeren Wasserkanister zu Trommeln umfunktioniert und singen Berberlieder., die zumeist von Liebe handeln. Einige ziehen noch heute als Nomaden durch das Land. Sie sprechen nur einige Brocken Deutsch oder Französisch, aber wir verständigen uns „mit Händen und Füßen“ und das funktioniert. Auch Christian Hlade, „Weltweitwandern“-GF aus Graz, begleitet unsere Gruppe (Bild unten Mitte mit den beiden Guides Omar, 28 und Lahoucine, 44).
und ziehen mit ihnen weiter zu unserem Mittagsrastplatz bzw. unserem nächsten Camp-Platz, wo alles wieder aufgebaut wird. Eben ist das Küchenzelt noch gestanden, ruck, zuck ist es auch schon auf dem Rücken eines Dromedars verstaut.
Steiler Anstieg „Jetzt dürft ihr eure Schuhe ausziehen“, ermuntert uns Omar, barfuß durch den warmen Sand zu gehen. Ich versinke bis über die Knöchel und stapfe auf die rund 500 Meter hohe „Glückliche Düne“ hinauf. Oben erwartet uns ein traumhafter Rundblick. Omar ist der Neffe von Lahoucine. „Ich war schon früh als Maultierführer und auch Kochgehilfe unterwegs“, erzählt er mir beim Plausch. Er stammt aus einem kleinen Bergdorf im Ait Bougmez Tal auf der Nordseite des Hohen Atlas und hat sich mit dem in den Schulferien verdienten Honorar Sprachkurse und Bücher finanziert. Er kann stolz sein, spricht er doch insgesamt sechs Sprachen: Berberisch, Arabisch, Französisch, Spanisch, Deutsch und seit seinem Sprachaufenthalt in England auch Englisch.
Die Dromedare begleiten uns auf dem Trip durch die Wüste. Sie übernehmen das Schleppen unseres Gepäcks und von sämtlichem Proviant für die Gruppe. Außerdem stehen zwei von ihnen auch zum Reiten zur Verfügung, sollte jemand nicht mehr gehen können oder etwas kränklich sein. Fotos: Isabella Hasewend, www.weltweitwandern.at
Ich genieße das Barfußgehen im warmen Sand der Sahara. Die Sandwüste macht jedoch „nur“ etwa 20 Prozent der Gesamtfläche von rund 9 Millionen Quadratkilometern – fast so groß wie ganz Europa (!) – aus. Größtenteils ist die Sahara – die größte Trockenwüste der Erde – eine Stein- oder Felswüste bzw. eine Kies- oder Ger-
Unsere stillen Helfer
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öllwüste. Mir persönlich ist die Sandwüste am liebsten, denn ich mag es einfach, den warmen Sand zwischen meine Zehen rieseln zu lassen. Bald taucht hinter einer Düne ein Baum auf – der Platz für unsere Mittagsrast. Ibrahim und Achmed haben bereits alles vorbereitet, damit wir zu Kräften kommen. Zuerst gibt’s wieder köstlichen Louiza-Tee und dann genießen wir Salat, Couscous und Früchte. Anschließend ist Siesta angesagt: eine Stunde ausruhen für den Weitermarsch.
Haarewaschen in der Wüste Am Nachmittag glauben wir, eine Fata Morgana zu sehen. Unmittelbar hinter der nächsten Sanddüne eingebettet erblicken wir einen Brunnen – quasi mitten in der Wüste, gegraben von den Nomaden. Es ist nicht zum Trinken, dazu müsste es gefiltert werden, aber Haare waschen dürfen wir allemal damit. Eva und ich krallen uns einen Kanister Wasser und dann geht’s los. Ein fantastisches Gefühl!
Und noch eine Überraschung Auf dem letzten halbstündigen Marsch über Sanddünen entdecken wir auch jede Menge Rucola. Ja, richtig gelesen. Schon zu Beginn der Reise hat mir Omar erklärt, dass dieser hier wächst. „Der wild wachsende Wüsten-Rucola ist intensiver als der europäische“, erklärt er. Und da stehen auch schon die vier Jeeps, mit denen wir rund zweieinhalb Stunden zu wieder befestigten Straßen fahren, wo der Minibus auf uns wartet, der uns zurück nach Marrakesch bringt. Für die letzte Etappe habe auch ich mich entschieden, einmal den Ritt auf einem unserer beiden Reit-Dromedare zu versuchen. Gemächlich lasse ich mich auf dem Rücken dieser anmutigen Tiere in Richtung unseres Camps schaukeln. Die Zeit vergeht so schnell. Ein letztes Mal sitzen wir gemeinsam am Lagerfeuer und genießen den Sternenhimmel. Schon morgen heißt es: Wieder zurück in die Zivilisation. Und ich hab’ zum Glück einen persönlichen Auftrag nicht vergessen: In meinem Rucksack ist das Sackerl Sahara-Sand für meine Schwester …
Täglich 4 bis 6 Stunden marschieren
Insgesamt sind wir an den vier Tagen zwischen 65 und 80 km marschiert, 4 bis 6 Stunden proTag. Wichtig hier in der Wüste ist natürlich die Orientierung. Und dazu bedarf es jahrelanger Erfahrung, über die unsere beiden Guides klarerweise verfügen. „Die Ausbildung zum Bergführer hat es in sich“, erzählt Lahoucine, der auch Gruppen im Hohen Atlas führt. „Bevor die Berufsanwärter die drei Jahre dauernde Ausbildung überhaupt beginnen dürfen, müssen sie zuerst einmal einen Marathon laufen und es da unter die besten 40 schaffen.“ Lahoucine Taha ist schon seit 16 Jahren Partner von Weltweitwandern und organisiert gemeinsam mit seiner Frau Brigitte die Reisen vor Ort.
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Eine Reise wert Die Hauptstadt der konstitutionellen Monarchie Marokkos ist Rabat, auch wenn in Casablanca mit rund 3,8 Millionen Einwohnern die meisten der geschätzten 33,5 Millionen Marokkaner leben. Etwa 80 Prozent der Bevölkerung sind Berber, die heute zumeist sesshafte Bauern sind. Nur eine Minderheit lebt noch als Nomaden oder halbnomadisch in abgelegenen Gebieten des Mittleren Atlas oder auf den Hochplateaus im Osten des Landes. Zu den am meisten besuchten Städten Marokkos zählt auch Marrakesch, UNESCO-Welt-
kulturerbe. In nur knapp vier Stunden erreicht man die Perle des Südens mit FlyNiki direkt von Wien aus (jeweils Donnerstag und Sonntag). Der Kurztrip in den Orient lohnt sich allemal, schon allein wegen der pulsierenden Altstadt mit ihrem zentralen Marktplatz – dem weltberühmten Djemaa el Fna. An den Abenden herrscht hier ein wildes Treiben mit Gauklern, Schlangenbeschwörern, Geschichtenerzählern, Wahrsagern, Künstlern und Musikern. Infos zu Marokko-(Wüsten-)Reisen: www.weltweitwandern.at
Weltweitwandern wirkt!
Gemeinschaftszelt, Küchenzelt und zwei Toilettenzelte
Nur am ersten Abend haben wir im Gemeinschaftszelt gegessen, die nächsten Tage draußen am Lagerfeuer, um den Sternenhimmel genießen zu können. Deshalb werden auch die Zweimannzelte zum Schlafen nicht ausgepackt und übernachten wir unter freiem Himmel. Matten mit einer Wolldeckenauflage gegen die Kälte dienen als Unterlage für den Schlafsack.
Werkbänke, ein von den Kindern selbst angelegter Kräutergarten, eine Bibliothek mit kuscheliger Sitz ecke. Selber tun und sich eine eigene Meinung bilden, seine eigenen Wurzeln wertschätzen und sich für einen weiten Horizont öffnen, darum geht es in der Grundschule „école vivante“ im Hohen Atlas. Gegründet haben sie die gebürtige Deutsche Itto und ihr marokkanischer Mann Haddou vor nunmehr sechs Jahren. Auch Weltweitwandern unterstützt das Bildungszentrum seit vielen Jahren. WWW-Gründer Christian Hlade: „Ich war zum ersten Mal im Juni 2013 zu Besuch bei der Schule in Marokko und war tief berührt von der Lebendigkeit und spürbaren Lernfreude der Kinder und von der Kraft und starken Energie der beiden Schulgründer.“ Aktuell besuchen fünfundvierzig Kinder dieses noch sehr traditionellen Berbertals die Grundschule. „Die Erziehung an der „école vivante“ ist ganzheitlich und hilft Schülern, Eltern und Lehrern
gleichermaßen, sich zu kritisch denkenden, mündigen, vor allem aber zu sinnvoll tätigen Bürgern der Gemeinschaft zu entwickeln“, erklärt Christian Hlade. Das nächste große Ziel ist ein Gebäude für eine Schule mit Berufsausbildungen, gedacht für Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren. „Das ‚collège vivante‘ ist mein Herzensprojekt für 2016. Wir möchten die dafür noch erforderlichen 40.000 Euro zusammentragen und hoffen auf weitere Spenden. In dieser Oberstufe sollen die jetzigen Schüler der ‚école vivante‘ ihre Schullaufbahn fortsetzen können. Dank des bisher sehr milden Winters konnte in den letzten Monaten ununterbrochen gearbeitet werden und ist das Erdgeschoß nun bereit für den Innenausbau“, freut sich Hlade sich über den Baufortschritt. Infos: weltweitwandernwirkt.org SPENDENKONTO „Weltweitwandern Wirkt!“ IBAN: AT37 6000 0000 7361 5501 BIC: BAWAATWW
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MEDIATHEK
BUCHTIPPS Matthias Weik, Marc Friedrich Der Crash ist die Lösung Bastei Lübbe Der finale Kollaps wird kommen, weil die wahren Ursachen der Finanzkrise nicht beseitigt wurden. Die Autoren machen deutlich, dass auf die Sparer von heute in der Zukunft einiges zukommen wird – die Autoren warnen vor Enteignungen, Zwangsabgaben und Inflation. Doch sie schauen nicht nur pessimistisch in die Zukunft, sondern geben auch Hilfestellung: Damit Sie Ihr Erspartes schützen können, zeigen die beiden Experten auf, in welche Kapitalanlagen Sie investieren sollten – und in welche besser nicht.
Jeremy Taylor Der Fluch unserer Gene Riemann Verlag Die Evolution hat uns kein leichtes Erbe auferlegt: Unser Körper befindet sich noch auf Steinzeit-Niveau und ist an die »moderne« Welt nicht angepasst. Die Folge sind Zivilisationskrankheiten wie Rückenschmerzen, Autoimmunkrankheiten, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vieles mehr. Beispielsweise ist die Bauchspeicheldrüse darauf gepolt, dass wir wie unsere Ahnen täglich 40 km lange Märsche zurücklegen und selten mal eine Beere naschen. Unsere zuckerlastige Ernährung und mangelnde Bewegung führen darum langfristig zu Diabetes Typ II. Dieses Buch erklärt auf ebenso spannende wie einleuchtende Weise die Ursachen und Zusammenhänge sämtlicher Volkskrankheiten. Dazu stellt es neueste Forschungsergebnisse aus der Evolutionsmedizin vor, die unglaubliche Chancen und Therapiemöglichkeiten bietet.
KULTUR ZUM LESEN „ACHTZIG” ist die UNABHÄNGIGE Kulturzeitung, welche sich von anderen Medien durch Format und Inhalt unterscheidet. Eine Zeitung für interessierte und eigenständige Menschen.
Gerald Brettschuh
Keine Angst vor großen Würfen
„Ich konnte nicht mehr zurück“
Venedig entspannt genießen
Siegfried Nagl und die Kulturpolitik
Kurt Stallaert
Stefan Friesinger
Oper Graz: Die Griechische Passion
Paul Zoller
Elisabeth Freismuth
Bauer Hotel
Markus Schuster
Joel Kernasenko
AUSGABE 130 Februar 2016 Preis: 2 Euro www.achtzig.com
Tanita Tikaram: Old-fashioned music
www.achtzig.com
Frédéric Pouhier, Susie Jouffa Ein Katerleben – Edgars geheime Tagebücher Lübbe Edgars Leben ist wirklich nicht leicht. Wäre Edgar kein Kater, könnte man sogar sagen, er führe ein richtiges Hundeleben. Warum das so ist? Edgar war es gewohnt, sich als Straßenkater durchzuschlagen. Er war frei und ungebunden, doch nun ist das Undenkbare geschehen: Edgar wurde von einer Familie adoptiert, die in ihm vor allem das Haus- und Schmusetier sieht, und das gefällt dem misanthropischen Kater so gar nicht. Sein Leben und sein Leiden hält er fortan in einem Tagebuch fest, das hier bei uns nun erstmalig veröffentlicht wird. Ein Blick in die Abgründe der schwarzen Katzenseele, der nicht wahrer und auch nicht lustiger sein könnte! Benedict Wells Vom Ende der Einsamkeit Diogenes Jules und seine Geschwister Marty und Liz sind grundverschieden, doch ein tragisches Ereignis prägt alle drei: Behütet aufgewachsen, haben sie als Kinder ihre Eltern durch einen Unfall verloren. Obwohl sie auf dasselbe Internat kommen, geht jeder seinen eigenen Weg; sie werden sich fremd und verlieren einander aus den Augen … Ein berührender Roman über das Überwinden von Verlust und Einsamkeit und die Frage, was in einem Menschen unveränderlich ist, egal, welchen Verlauf sein Leben nimmt. Und vor allem: eine große Liebesgeschichte.
Alissa Hamilton Die Milch macht’s! – Wie ein Grundnahrungsmittel unsere Gesundheit ruiniert Riemann Verlag Die Annahme, Kuhmilch sei für uns Menschen gesund und lebenswichtig, ist in unserer Gesellschaft tief verwurzelt. Doch heute bestehen längst Zweifel, ob die alte Mär von der guten Milch bestehen kann. Die Autorin liefert interessante Fakten rund um den Gesundheitsmythos Milch und räumt mit falschen Behauptungen der Milchindustrie und der Werbung auf. Anhand vieler Beispiele, Studien und neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse führt sie uns vor Augen, wie Milch sowohl Gesundheit als auch Umwelt schadet und welche Rolle wirtschaftliche Interessen spielen.
Annette Großbongardt, Johannes Saltzwedel (Hg.) Die Bibel – Das mächtigste Buch der Welt DVA Es ist das Buch der Bücher: die Bibel. Kein anderes Buch wurde in mehr Sprachen übersetzt, keines häufiger gedruckt. Der Einfluss der Heiligen Schrift auf die abendländische Kultur ist ohnegleichen; bis heute beschäftigt sie Theologen wie Glaubenskritiker, Archäologen wie Sprachwissenschaftler. SPIEGEL-Autoren und Historiker schildern in diesem Buch die faszinierende Entstehungsgeschichte von Altem und Neuem Testament. Sie fragen nach dem historischen Kern der Texte und zeigen, welche Wirkung sie bis in unsere heutige Zeit haben.
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Sophie Ruth Knaak Schluss mit dem Demenz-Gejammer! Ennsthaler Das Schreckgespenst Alzheimer-Demenz ist als angeblich unheilbare Krankheit des Vergessens weltweit ein Thema. Nicht nur Ältere sind betroffen. Die Autorin ordnet die Krankheit weder einer genetischen Disposition noch einem tragischen Verhängnis zu. In ihren Augen ist Alzheimer-Demenz eine nicht erkannte Enzymopathie, eine Stoffwechselkrankheit, die auf einer gestörten Enzymaktivität beruht. Auf diese Weise kommt sie zu einem verblüffenden neuen Therapieansatz. Dazu gibt die Autorin viele praktische Tipps im Kampf gegen die krankhafte Vergesslichkeit. Andreas Lehmann Die neuen zehn Gebote Riemann Verlag Die Kirchen verlieren an Einfluss, die Gotteshäuser bleiben leer. Verschwindet etwa das Religiöse überhaupt? Ganz im Gegenteil, denkt Andreas Lehmann und entdeckt religiöse Muster in eigentlich unreligiösen Werten und Praktiken unserer Tage. Ohne modifizierte Varianten alter Dogmen können wir offensichtlich nicht sein; was wir brauchen, sind Ge- und Verbote, an die wir uns halten müssen und klammern können – wie zu den Zeiten, als Gottes Wort noch etwas galt.
Mai Jia Das verhängnisvolle Talent des Herrn Rong DVA Er stammt aus einer Familie von Salzhändlern und Traumdeutern: Rong Jinzhen, der Mann mit dem übergroßen Kopf und dem außergewöhnlichen Talent für Zahlen. Ein kometenhafter Aufstieg zu Chinas berühmtestem Kryptografen steht ihm bevor – doch die Brillanz eines solchen Geistes wirft auch Schatten …
Fotos: Christian Black/ 2015 Paramount Pictures
röfseele,
13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi
Fotos: Filmladen Filmverleih
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Volker Keidel Massenbierhaltung – Die Freuden des einfachen Mannes Bastei Lübbe Volker Keidel führt ein ruhiges Leben nach dem Motto: glückliche Kinder, Bier und Grillwurst, was braucht man mehr!? Doch der Frieden wird vom Optimierungswahn bedroht: Eine Wurst reicht nicht, es muss schon das Steak in Ingwer-Orangen-Marinade sein. Zum Fußball kommen nicht nur die Frauen mit, sondern sie sorgen auch dafür, dass alle Hugo trinken, und wenn Volker mit seinen Kindern eine Wasserschlacht macht, erntet er kritische Blicke – schließlich spielen sie dabei mit Wasserpistolen und das …
Action, Kriegsfilm Regie: Michael Bay Darsteller: John Krasinski, James Badge Dale, Max Martini, Pablo Schreiber Es ist die Nacht des 11. Septembers 2012 – genau 11 Jahre nach den verheerenden Anschlägen auf das World Trade Center –, als das US-Generalkonsulat in Bengasi, Libyen, überraschend mit schwerem Geschütz angegriffen wird. Als ein eindeutiger militärischer Rettungsbefehl aus Washington ausbleibt, entscheidet sich ein Team privater Sicherheitskräfte für den Alleingang. Sie, die in einem geheimen CIA-Stützpunkt in der Nähe stationiert sind, wollen die Botschaft den Angreifern nicht kampflos überlassen. Dabei riskieren die ehemaligen Soldaten Jack, Rone, Tanto, Boon, Oz und Glen nicht nur ihr Leben, sondern setzen sich auch über einen Befehl hinweg …
El Clan – Krimi, Drama Regie: Pablo Trapero Darsteller: Antonia Bengoechea, Gastón Cocchiarale, Guillermo Francella Argentinien in den frühen Achtzigern. Die Puccios leben in einem gutbürgerlichen Stadtteil in Buenos Aires; nach außen wirken sie wie eine ganz normale Großfamilie. Doch der Schein trügt. Im Verborgenen führt Patriarch Arquímedes Puccio mit harter Hand die Geschäfte der Familie, dunkle Machenschaften mit grausamen Methoden: Kidnapping, Lösegelderpressung, Mord. Dahinter steckt Arquímedes, der vor allem die bedingungslose Unterstützung seines ältesten Sohnes Alejandro braucht. Als Star-Spieler der Rugby-Nationalmannschaft ist dieser durch seine Berühmtheit über jeden Verdacht erhaben und somit das ideale Werkzeug …
Der Spion und sein Bruder
Fotos: 2016 Sony Pictures Releasing GmbH
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Komödie Regie: Louis Leterrier Darsteller: Sacha Baron Cohen, Mark Strong, Annabelle Wallis Der liebenswert-dämliche Nobby hat eigentlich alles, was sich ein echter Mann aus dem kleinen Städtchen Grimsby erträumen kann: Elf Kinder, die hübscheste Frau im Nordosten Englands und ein Händchen für Sozialhilfe-Betrug, der die Kasse so richtig klingeln lässt. Er vermisst nur eines: seinen kleinen Bruder Sebastian, von dem Nobby vor 28 Jahren getrennt wurde. Was er nicht weiß, ist, dass Sebastian nicht nur der tödlichste Auftragskiller des MI6 ist, er hat auch gerade erst den Plan eines bevorstehenden weltweiten Terroranschlags aufgedeckt ...
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