Steiermarkmagazin KLIPP April/Mai 2016

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Foto: Schladming-Dachstein Tourismus / Herbert Raffalt

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www.klippmagazin.at

Seite 10

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Inhalt

SPOTS 04 „Ich war noch nie so aufgeregt“

Seite 10 Die Qual der Wahl

Hans Roth trifft Papst in Rom

04 Einer, der nie Ruhe gibt

Für wen entscheiden Sie sich?

Werner Frömmels in Pörtschach

COVERSTORY 10 Die Qual der Wahl Für wen entscheiden Sie sich?

POLITIK 14 Turbulenzen in der SPÖ

CHRONIK

Seite 14 Turbulenzen in der SPÖ

ab Seite 16: Die Qual bei der Stichwahl SPÖ will in Graz Bürgermeister

Schröck geht, Ehmann kommt, Voves ruft zur Rettung der SPÖ auf

HINTERGRUND 20 „Soziale Hängematte“ Faktencheck zur Mindestsicherung

26 Bad Gleichenberg Blockade nach Gemeindefusion

Seite 20 „Soziale Hängematte“

Mindestsicherung für Flüchtlinge

Seite 30 Weniger Spitäler

Samonigg: „... für Patienten besser“

Seite 36 Alles im grünen Bereich Natur-Familien-Urlaub in Loipersdorf

28 Weitester Kunde aus Tokio Boutiquen geben Stadt Einkaufsflair

22 Salzbergwerk Altaussee Österreich würdigt „Stille Helden“

WIRTSCHAFT 24 Heimische Veredler

GESUNDHEIT

Seite 26 Bad Gleichenberg

Blockade nach Gemeindefusion

Seite 06 Grande Dame in der Luft

Mélanie Astles fordert Arch & Co.

30 Weniger Spitäler Samonigg: „... für Patienten besser“

AUTO & MOTOR 32 Spion fährt immer mit Blackbox speichert alle Daten

33 KLIPP-Auto-Test Der Mazda CX-3 und der Hyundai i2o

KULTUR

Seite 24 Veredler Alois Gölles Fotos: Zorah Kuchling Heimo Ruschitz (6)

Vom Schöpfer zum Wertschöpfer

Seite 22 Österreich würdigt „Stille

35 Morde sind ihr Hobby Die Grazer Autorin Kuchling Mirella

Helden vom Salzkammergut“

FREIZEIT

Seite 35 Morde sind ihr Hobby Grazer Autorin Mirella Kuchling

Seite 32 Spion fährt immer mit

Seite 28 Weitester Kunde kommt aus Tokio

Blackbox speichert alle Daten

Vörösmarty: Boutiquen sorgen für Einkaufsflair

36 Alles im grünen Bereich Natur-Erleben-Urlaub in Loipersdorf

40 Wandern und Biken im Ennstal

STANDARDS 29 Lilly 41 Freizeittipps 42 Mediathek

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3 IMPRESSUM

& KLAR

In die Irre geführt ...

Medieninhaber und Herausgeber: Klipp Zeitschriften GmbH & Co KG, 8020 Graz, Friedhofgasse 20, Tel. 0316/42 60 80-0, Fax-Dw. 122 office@klippmagazin.at Officemanagement: Isabella Hasewend Redaktion und Autoren: Jürgen Lehner, Isabella Hasewend, Reinhard Sudy, Reinhard Schuch, Michaela Vretscher, Karin

Foto: Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS

Klug, Martina Tosch, Marguerita Fuller, Elisabeth Hewson. Produktionsleitung: Isabella Hasewend Produktion: Christian Wallner, Michael Wurz Druck: Dorrong,

Foto: Wolfgang Zajc

Graz Abonnentenpreise: Jahresabo: 20

… haben wir Sie, werte Leser, mit unserer Titelseite „Die Qual der Wahl“. Doch KLIPP-Leser zeichnet ja aus, dass ihnen „Vordergründiges nicht genügt“ und dass sie auch Humor haben. Natürlich beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe auch ausführlich mit dem spannenden, für Österreich zukunftsweisenden Duell um die Wiener Hofburg zwischen den beiden Kontrahenten Alexander Van der Bellen

und Norbert Hofer. Die unterschiedlicher nicht sein könnten. Wir meinen was völlig anderes, relativieren damit auch bewusst die Hofburg-Wahl – und zwar die unvergänglichen steirischen Bergseen. Da geht’s um die „Qual der Wahl“, für welchen man sich bei einem Familienausflug entscheiden soll. Denn jeder ist reizvoll. Und Buchautor Reinhard Sudy hat eine gelungene Anleitung dazu verfasst. Und außerdem:

Die von uns gemeinte „Qual der Wahl“ stürzt niemanden in ein wirkliches, persönliches Dilemma. Ihre Entscheidung für einen der steirischen Bergseen, die wahre Naturjuwele sind, löst Vorfreude aus und setzt nur positive Energie frei. Mit dem unschätzbaren Vorteil: Sie können im Laufe der Zeit alle auswählen. Weil jeder Bergsee hat seine Faszination und keiner wird Sie je entIhr KLIPP-Team täuschen.

Euro, Zweijahresabo: 35 Euro Vertrieb: Postversand, Hurtig & Flink Erscheinungsort: Graz, Verlagspostamt: 8020 Graz Nächster Erscheinungstermin: Juni 2016

Online lesen schärft den Blick!

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Ideeller und materieller Wert Worum geht es beim Markenrecht? Wir sprechen hier von sogenannten gewerblichen Schutzrechten, also dem Schutz von geistigem Eigentum, dem Schutz von Erfindungen, Persönlichkeitsrechten, Namensrechten und auch dem Designschutz im weitesten Sinn. Je geringer die Unterscheidungskraft eines Begriffes oder eines Zeichens ist, umso schwerer ist es, den Begriff schützen zu lassen. Es ist sinnvoll, sich von einem Anwalt beraten zu lassen, in welcher Form und in welchem Umfang eine Registrierung möglich und sinnvoll ist.

stimmten Unternehmens von gleichartigen Waren oder Dienstleistungen eines anderen Unternehmens zu unterscheiden. Es gibt dabei entweder reine Wortmarken oder reine Bildmarken, aber auch die in der Praxis sehr wichtige Wort-Bild-Marke. Diese kombinierte Mischmarke besteht aus Wort- und Bildbestandteilen, wobei Zeichen und Farbe auch eine große Rolle spielen. Der Anmelder kann dabei zwischen nationaler, EU-weiter und internationaler Registrierung wählen. Die Kosten der Anmeldung sind relativ gering. Details findet man auf der Homepage des Patentamtes.

Schutz einer Marke: Was kostet das?

Gibt es einen Markenschutz auch ohne Anmeldung und Registrierung?

Die wichtigste und sicherste Möglichkeit eines Kennzeichenschutzes ist die Registrierung einer Marke durch Anmeldung beim Patentgerichtshof in Wien. Durch die Eintragung in das Markenregister wird das Kennzeichen formal geschützt. Unter dem Begriff „Marke“ versteht das Gesetz die besonderen Zeichen, die dazu dienen, zum Handelsverkehr bestimmte Waren oder Dienstleistungen eines be-

Diese Frage ist eindeutig mit „ja“ zu beantworten. Wenn ein Zeichen oder ein Name oder ein sonstiges Kennzeichen eines Unternehmens schon allgemeine Verkehrsgeltung hat, besteht ebenfalls voller Schutz für diese Marke oder dieses Kennzeichen. Eine Verkehrsgeltung liegt dann vor, wenn ein Zeichen im geschäftlichen Verkehr als Kennzeichen eines bestimmten Unternehmens oder einer be-

stimmten Ware oder Leistung angesehen wird. Das Zeichen muss also echt individualisierend wirken sowie seine Unterscheidungsfunktion erfüllen und einem bestimmten Unternehmen nach überwiegender Verkehrsauffassung zugeordnet werden. Was passiert bei Markenrechtsverletzungen? Bei der Verletzung von Markenrechten beziehungsweise bei einer Kollision von Kennzeichenrechten, wie Handelsname, Marke oder Ausstattung, kann der Betroffene, der die Meinung vertritt, in seinen Rechten verletzt worden zu sein, Unterlassungs-, Beseitigungs- und auch Schadenersatzansprüche geltend machen. Verwechslungsgefahr liegt dann vor, wenn der Gebrauch eines Zeichens oder eines Namens geeignet ist, einen Irrtum über dessen Zuordnung zu einem bestimmten Unternehmen hervorzurufen. Die rechtswidrige Ausnutzung der Bekanntheit eines Zeichens oder eines Logos eines bestimmten Unternehmens für eigene Zwecke ist immer sittenwidrig und verstößt damit gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb.

Dr. Manfred Rath Die Kanzlei Friedhofgasse 20 8020 Graz Tel.: 0316/ 7085, Fax: DW 25 law-office@rath-partner.at

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Fotos: VÖEB

Fotos: Conny.at/Werzers

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Sohn Hannes und Vater Hans Roth am Petersplatz

Golden-Werzer‘s-Award-Verleihung: KR Hans Werner Frömmel, Direktorin Heidi Schaller, Waltraut Haas, Alfons Haider, Kurt Elsasser (v.l.). Letzterer sang mit der Jubilarin ein Duett.

„Ich war noch nie so aufgeregt“ Einer, der den Wörthersee mag Sauermacher-Chef Hans Roth hat in seinem Leben schon mit Präsidenten, Ministern, vielen Prominenten zu tun gehabt, glaubte routiniert genug zu sein und war dann von seiner Reaktion doch selbst überrascht. „Wenn ich ganz ehrlich bin, weiß ich vor lauter Aufregung gar nicht mehr, was ich dem Papst wirklich gesagt habe.“ So sehr hat ihn seine Begegnung mit Papst Franziskus anlässlich einer Audienz am Petersplatz in Rom mitgenommen. Möglich gemacht durch Georg Gänswein, dem engsten Mitarbeiter des Papstes. Schon einmal war eine Delegation mit Hans Roth in Rom, da klappte die Audienz beim Papst nicht. „Daher habe ich gezittert, ob wir diesmal wohl die richtigen Karten für den persönlichen Kontakt mit ihm hatten.“ Dabei war die Übergabe der Statue des Bettelmönchs Franziskus an den Heiligen Vater alles andere als einfach. Allein die „Überwindung“ der Sicherheitszonen unter den tausenden Pilgern dauerte und dauerte. Um 10 Uhr begann dann die einstündige Tageslesung aus der Bibel, die in mehreren Sprachen erfolgte. Danach kam es zum Smalltalk des Papstes mit den Kardinälen, Bischöfen, Ministern und Staatsgästen, die an diesem Tag der Lesung beiwohnten. Hierauf wandte sich der Papst den Gläubigen zu – zuallererst den Behinderten, für die stets ein eigener Bereich reserviert ist. Hans Roth und seine Begleitung – darunter auch sein Sohn Hannes, der österreichische Handelsdelegierte und Heribert Schurz (sein Medienbetreuer) – warteten unterdessen in der „Prima Fila“, in der

ersten Reihe, auf den Heiligen Vater. Neben ihnen, auch sichtlich aufgeregt, der international bekannte Schauspieler Antonio Banderas. Erzbischof Georg Gänswein, der an der Seite des Papstes war, stellte Hans Roth vor und dieser überreichte dem Heiligen Vater die vom Künstler Axel Staudinger geschaffene Statue des Bettelmönchs Franziskus. „Wiewohl Papst Franziskus deutsch versteht, war mir nicht klar, ob er wirklich alles verstanden hat, was da von uns gesagt wurde“, so Hans Roth. „Er schaut dich an, hört dir zu und du hast in diesen Augenblicken das Gefühl, du bist der wichtigste Mensch für ihn. Es ist diese spontane Güte, die er ausstrahlt. Diesen Augenblick werde ich nie vergessen.“ Für Hans Roth („ich bin gläubig“) läuft sein direktes Treffen mit dem Papst im Kopf noch immer wie ein Film ab. Recht originell und kreativ war auch die Verabschiedungsgeste, eine Idee des mitgereisten PR-Beraters Heribert Schurz: Sohn Hannes überreichte dem Papst zwei kleine Saubermacher-Mini-Müllkübel mit dem Wappen des Vatikans. Ein kluger Geschäftsmann sorgt vor: Irgendwann könnten ja Saubermacher-LKWs den Petersplatz sauber machen …

Dafür hätte Baumeister Werner Frömmel schon längst einen Kärntner Orden verdient: Seit zwölf Jahren sorgt er dafür, dass Pörtschach bereits im Frühjahr österreichweit prominent in den Medien vertreten ist und mit dem Werzer’s Hotel Resort auch die Gästezahlen dort kräftig angehoben wurden. Jedes Jahr vor Ostern lädt Werner Frömmel als Vertreter der Eigentümergruppe daher zur Saisoneröffnung nach Pörtschach ins Werzer’s. Auch wenn die Hoffnung nicht aufgegangen ist, dass die Hotels in der Umgebung ebenfalls mit einer Party im Frühjahr die Saison eröffnen – er lässt sich davon nicht abhalten. Und wenn Frömmel ein Fest organisiert, dann muss was Ordentliches her. So wollen 500 Gäste nicht nur unterhalten werden, sondern auch versorgt. Und die Einkaufsliste für Küchenchef Gerhard Metzger ist entsprechend lang: 1.500 Eier,

120 Kilogramm Beiried (Lungenbraten), 2.200 Stück Gebäck, 25 kg Räucherlachs, 18 kg Schafkäse, 40 Kilogramm Spargel, 30 kg Zwiebel, 15 kg Zucchini, 20 kg Erdbeeren, 25 kg Schokolade, 10 kg Nüsse, 40 kg Topfen, 100 Liter Sahne, 140 Liter Gulaschsuppe, 10 kg Schinken, 10 kg Räucherforelle, 5 kg Parmesan, 5 Liter Kokosmilch, 300 Liter Prosecco, 700 Liter Bier, 900 Flaschen Mineralwasser, 640 Flaschen Wein und natürlich auch Champagner und Sekt. Die „Verpflegung“ ist natürlich eine wichtige „Unterlage“, damit die Gäste beim Highlight gut drauf sind – und dies der Golden Werzer’s Award. Diesen erhielt für ihr Lebenswerk die fast 90-jährige Schauspiellegende Waltraut Haas von Werner Frömmel überreicht. Und das natürlich mit viel Applaus der großen Gästerunde. Darunter Dagmar Koller, Otto Retzer oder TV-Schauspieler Ottfried Fischer („Der Bulle von Tölz“).

Mario Haas hilft Global Family

Mit Greenride-Tesla unterwegs

SK-Sturm-Legende Mario Haas als Ferienpate für das „Reisebüro der Menschlichkeit“: Der Grazer Ex-Fussballprofi spielte 43 Mal für das Nationalteam

und nun für den Charity Club FC Global Kickers. Für Global Family war nun der Grazer als Ferienpate im Le Meridien in Wien und begleitete eine Ausnahmefamilie. Global Family organisiert mit 300 Partnerhotels kostenlose Ferien für Familien in Not. Dominik (12) und sein Onkel Marco zählen dazu. So war die Freude groß, als sie erfuhren, dass der beliebte Ex-Fußballer sie in das Gastgeberhotel Le Merdien in Wien begleitet. Zum ersten Mal erlebte der Junge ein Stück Luxus in seinem Leben und traf noch dazu auf eines seiner Fußballidole. Gemeinsam schauten sie sich das „Haus des Meeres“ in Wien an und am Sonntag gab es noch ein gemeinsames Frühstück mit Alice Bachofen-Echt, Director of Revenue Management des Le Meridien. Mario Haas chauffierte die Ausnahmegäste aus Graz mit einem Tesla vom Global-Family-Sponsor Greenride.

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Foto: Steierm ark

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Foto: Franz Serschen

Fotos: Conny.at/Werzers

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te Vorstellung von ,Unter Umständen‘ in Graz war ausverkauft“, freut sie sich. Also schnell Karten sichern für ihr zweites „Heimspiel“ am 11. Mai – wieder im Casino.

Reinhard

Schuch

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Männlicher Nachwuchs AUSGABE 1

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Mélanie Astles, erfolgreiche französische Kunstfliegerin ist die erste Frau in einem Airrace-Cockpit: „Weiß, dass ich das Niveau der männlichen Kollegen erreichen kann.“

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ir Frauen haben bekanntlich ja viel Fein- und Fingerspitzengefühl – auch eine Voraussetzung für das Pilotieren von Flugzeugen. Nicht überraschend daher, dass Frauen im Cockpit von Jumbos und großen Passagierflugzeugen keine Seltenheit sind. Mit Mélanie Astles ist jetzt auch der letzte „Männer-Klub“ Geschichte. „Ich bin einfach überglücklich, weil ich mich von Training zu Training verbessern konnte. Auch das Rennen selbst war für mich einfach ein Training“, strahlt die 33-jährige Französin im KLIPP-Gespräch in Spielberg nach ihren Flug im Challenger-Cup, der Nachwuchsklasse des Red Bull Airrace. Und schnell ist sie auch noch, denn nur ein „Pylon-Hit“ (Anm.: Wenn das Flugzeug in Kontakt mit einem Pylonen kommt.) kurz vor Ende verhinderte eine mögliche Top-Platzierung. Für die sympathische Französin ist damit ein Traum wahr geworden, wollte sie doch schon als Kind immer Pilotin werden. Mit 18 verließ sie die Schule und jobbte an einer Tankstelle. Sie arbeitete hart, wurde Managerin einiger Tankstellen und sparte sich damit das Geld für erste Flugstunden an. „Mit 21 habe ich mit dem Fliegen begonnen und bereits im ersten Jahr bei Kunstflug-Wettkämpfen teilgenommen.“ Heute blickt Mélanie Astles auf zahlreiche Top-Ten-Platzierungen bei Kunstflug-Welt- und Europameisterschaften zurück und war im Vorjahr sogar die fünft-beste weibliche Pilotin

der Welt in der wichtigsten Kunstflug-Kategorie „Unlimited“. Vor zwei Jahren sei sie beim Chef des Airrace vorstellig geworden und habe von ihrem Traum erzählt. „Ich habe ein paar Trainingsläufe gemacht – und hier bin ich“, schreibt sie jetzt als erste Pilotin im Red Bull Airrace Geschichte. „In dieser Disziplin bin ich eine Anfängerin, es ist ja alles sehr neu für mich und ich muss erst einmal versuchen, herauszufinden, wie die beste Taktik ist“, so die Französin. Sie ist auch Mitglied des französischen Kunstflug-Nationalteams und gewohnt, hart zu trainieren. „Ich gebe immer mein Bestes und bin nicht enttäuscht, wenn es einmal nicht so läuft.“ Auch über den Pylon-Hit in Spielberg war sie nicht enttäuscht. „Ich muss herausfinden, warum das passiert ist und daraus lernen, damit ich es beim nächsten Mal besser machen kann. Ich weiß jetzt, dass ich das Niveau der männlichen Kollegen erreichen kann – wenn ich nur hart genug daran arbeite. Heute habe ich gesehen, dass es möglich

ist.“ Vorrangiges Ziel sei es, einmal zu lernen, vorsichtig zu sein, sicher zu fliegen und sich in der Folge dann von Flug zu Flug zu verbessern und auch schneller zu werden. „Nun gilt es einmal, Rennerfahrung zu sammeln“, so Mélanie Astles. Im Bewerb selbst gäbe es keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen. „Wir haben alle dasselbe Flugzeug, wir haben die gleiche Flugbahn und dieselbe Uhr. Der Unterschied ist lediglich die Fähigkeit eines jeden Piloten, damit umzugehen.“ Mélanie hat das Fliegen, wie sie selbst sagt, einfach im Blut, genießt es einfach. „Der Kurs hier in Spielberg ist ziemlich schwer, aber ich habe während des Fliegens gelächelt, wie ich bei der Videoanalyse gesehen habe.“ Sie zitiert Steve Jobs: „Der einzige Weg, einen großartigen Job zu machen, ist zu lieben, was man tut.“ Und das ist bei ihr offensichtlich. Bleibt also nur zu hoffen, dass die Französin auch andere Pilotinnen dazu inspiriert, das Red Bull Airrace in Zukunft noch weiblicher zu machen. IH

(v.l.): Am Airrace-Podium in Spielberg waren Lokalmatador Hannes Arch (2.), Mathhias Dolderer (1.) und Nigel Lamb (3.) mit dem Challenger-Cup-Sieger Florian Berger.

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ie Steiermark hat erstmals auch ein Männermagazin und damit im Printbereich männlichen Nachwuchs bekommen. Es heißt „Forward“. Herausgeber und Chefredakteur ist Christian Wallner – als Kreativkopf in der Medienszene kein Unbekannter. Recht launig auch seine Erstansprache an die Leser: „Unser ,Sohn‘ namens Forward hat endlich das Licht der Welt erblickt! Er ist gesund, 52 Seiten schwer und lächelt allen Lesern entgegen. Hinter seinen Eltern (mir und dem treuen Team) liegen schwere Monate voll redaktioneller Arbeit. Was soll aus dem kleinen Forward einmal werden? Ein Sportler? Ein Professor? Ein Weltenbummler? Oder ein Lifestyle-Guide? Von allem ein wenig wäre optimal! Ich werde als sorgender ,Vater‘ vor allem darauf achten, dass das Forward-Magazin höflich, korrekt, humorvoll, interessant und pflichtbewusst ,erzogen‘ wird. Ich wünsche mir, dass Forward stets originell bleibt und immer Storys bringt, die der Leser nicht schon längst kennt und die deshalb von Interesse sind. Kurzum: Forward soll wie ein Kumpel sein, den man immer gerne wiedersieht.“ Dem Medien-Baby „Forward“ kann man nur wünschen, dass es einmal so groß und stark wird wie der Wrestling-Weltmeister Chris Raaber. KLIPP bringt eine Leseund Anschauprobe. Wer neugierig geworden ist – mehr gibt’s auf www.forwardmagazin.at

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Interview mit

„Bambikiller“ Chris Raaber

Hast du selbst schon einmal übers Aufgeben nachgedacht? Chris Raaber: Eigentlich nie ernsthaft. Dazu liebe ich den Sport zu sehr. Zweifel gibt es immer wieder einmal - so wie damals, als mein Schüler so schwer verletzt wurde. Aber wirklich aufhören? Nein. Du hattest ja auch schon einige Leinwandauftritte. Wäre das eine neue Karrierevariante für dich?

Wer ihn einmal im Ring gesehen hat, überlegt sich gut, wie er ihm kommt. Wir haben den mehfachen Wrestling-Weltmeister in seinem Dojo in Leoben besucht. So schnell er seinen Gegnern das Blut in den Adern gefrieren lässt, genauso schnell schafft er es, im Gespräch als absoluter Sympathieträger zu punkten. Ein verdammt netter Kerl, der Herr „Killer“... Forward: Welche Grundvoraussetzungen sollte man mitbringen, wenn man vorhat, Wrestler zu werden? Gibt es Sportarten, die man vorher gemacht haben sollte? Chris Raaber (lacht): Nun ja gänzlich unsportlich darf man nicht sein. Wenn man jemanden schon erklären muss, wie man einen Fuß vor den anderen setzt, wird es ein sehr langer Weg. Vorteile haben beispielsweise Athleten, die Erfahrung im Judo oder im Ringen mitbringen. Talent oder pures Training? Wie viel davon macht den Erfolg aus? Wieviel ist erlernbar? Chris Raaber: Es ist verhältnismäßig viel erlernbar. Dennoch wie fast überall gibt es auch echte Naturtalente. Leute, denen man etwas einmal erklärt und bei denen es dann auf Anhieb funktioniert, tun sich halt leichter. Aber das zeigt sich erst im Training. Wie zeitintensiv ist das Training? Wie viel Zeit muss man investieren, damit es wirklich Sinn macht?

Chris Raaber: Je mehr Training, umso besser. Mein Studio hat nicht umsonst sieben Tage die Woche geöffnet. Vor allem ist dabei Fitness- und Krafttraining wichtig. Der Aufbau von Muskelmasse hat neben der Notwendigkeit zur Überlegenheit noch einen zweiten wichtigen Grund: Muskelmasse erhöht die Schmerztoleranz. Muskeln sind dein bester „Stoßdämpfer“. Das Traning im Ring sollte mindestens zwei- bis dreimal pro Woche stattfinden. Stichwort „Muskeln als Stoßdämpfer“ - wie schaut es denn zum Thema Verletzungen aus? Abgesehen von Blessuren sind auch folgenschwere Dinge dabei? Chris Raaber: Grundsätzlich gibt es keinen Wrestler, der sich nach dem Kampf wie davor fühlt. Ein gutes Training steigert

Schluss mit lustig! Im Ring wird aus dem ausgeglichenen, netten Kerl der Killer - nicht nur für Bambis ...

aber die Unempfindlichkeit. Selbst Knochenbrüche nimmt man dann oft wahr wie ein Untrainierter einen blauen Fleck. Dennoch - der Sport ist nicht ungefährlich. Einer meiner Schüler hatte enormes Pech, als er nach einem Unfall bei einem Schaukampf danach 18 Tage im Koma lag. Er hat es Gott sei Dank überlebt, aber mit der Karriere als Wrestler war´s natürlich vorbei. Wie hoch ist eigentlich die Ausfallsquote bei Anfängern? Chris Raaber: Gut 80 Prozent. Viele haben einfach falsche Vorstellungen. Die sehen die großen Stars des Wrestlingsports, viel Geld und das Drumherum und nicht den harten Weg dorthin. Aus diesem Grund ist das Probetraining in meinem Dojo (Anm. d. Redaktion: Fachjargon, Schule) auch nicht gratis. Allerdings ziehen wir diese

Chris Raaber (lacht): Ab und zu eine nette Sache - aber nein, nicht wirklich. Ich habe zwar schon einige Werbespots und sogar auch größere Rollen im Ausland übernommen, aber die Zeiteinteilung am Set nervt extrem. Acht Stunden Warterei für eine Stunde Dreh - das ist nicht mein Ding! Was waren für dich deine Highlights im Leben? Chris Raaber: Privat war das absolute Highlight natürlich die Geburt meines Sohnes. Ich war zwar dabei, doch nach ein paar Stunden wieder im Ausland auf Tour. Als Wrestler musst du viele persönliche Opfer bringen. Geburtstage und Feste verbringst du oft allein im Hotelzimmer. Das gehört eben dazu. Aber es hat auch etwas für sich, wenn man gerne reist. Ich war schon in 36 Ländern - und das mag ich auf jeden Fall. Sportlich war natürlich der Hammer, als ich sieben Weltmeistertitel auf vier Kontinenten gleichzeitig innehatte. Das war ein echtes Highlight! Hast du Vorbilder? Chris Raaber: Sportlich und persönlich Otto Wanz. Er hat nicht nur Großartiges fürs Wrestling geleistet, sondern ist mein Freund und Mentor. Neue Herausforderungen - abgesehen von Marco Wagner und Ziele für die Zukunft? Chris Raaber (lacht): Ja, der Marco. Schau mal - da hinten im Ring trainiert er grade. Hut ab, er nimmt die Sache wirklich ernst. Aber ein wirklich erklärtes Ziel wäre für mich ein Dauervertrag in Japan.

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Foto: Red Bull Content Pool

Wer sind die mächtigsten, sympathischsten, einflussreichsten Steirerinnen und Steirer? Die Top 555 präsentierte das erfolgreiche, luftig gestaltete Service- und PR-Magazin Weekend zum zehnten Mal. Beim ersten Mal sei es noch ein bisserl umständlich gewesen, das Ranking zu erstellen, plaudern einige der Juroren aus der Schule, denen KLIPP (ist ja Ehrensache) Anonymität zugesichert hat. Es soll aber auch jetzt noch strenger zugehen als bei „Dancing Stars“. Dass auch viel Geld nicht für ganz vorne reicht, das zeigt das Ranking und damit die Unbestechlichkeit der Jury. Vielfach-Milliardär Didi Mateschitz und Vielfach-Millionär und Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko tauchen erst auf Platz 17 auf, ein weiteres knappes Dutzend wohlhabender Steirer – sieht man von Saubermacher-Eigentümer Hans Roth ab – sind noch viel, viel weiter hinten im Ranking platziert. Seit Jahren nicht von der Spitze zu verdrängen sind natürlich Hermann Schützenhöfer und Andreas Gabalier. Es gibt ein ausgeklügeltes Punktesystem für die Erstellung des Ranking. Kochen, Kindererziehung, Ehrlichkeit, Sportlichkeit und Trinkgewohnheiten fließen auch als so genannte „weiche Kriterien“ nicht ein. Jedes Mitglied der vielköpfigen Jury soll fünf Wünsche frei haben – gleichsam das Honorar für die viele Arbeit. Eines konnten auch die plaudernden Juroren nicht erklären: Unter den zehn mächtigsten Steirern befindet sich keine Frau. Und auch unter den zehn sympathischsten Steirern scheint keine auf.

Fotos: Joel Kernasenko

Merkur erfindet sich neu Aufgrund der Niedrigzinspolitik sind die Zeiten für Versicherungen schwierig. Vor allem in der Sparte Lebensversicherung sorgen die Rückgänge für Schweißausbrüche. Dennoch gibt sich die Grazer Merkur locker und kreativ. Erstmals wurde die Bilanz 2015 – nein, nicht von der Kanzel herab verlesen, sondern von einem jungen Schauspieler auf dem Laufband im Stadion Liebenau. Ohne Atemnot und Schweißausbruch. 2015 erzielte die Merkur in Österreich

Prämieneinnahmen von 420,5 Millionen Euro (+4%). Und auch der Gewinn stieg (EGT) von 11,3 auf 13,2 Millionen Euro. Nur die Krankenversicherung wachse in der Branche wirklich, so Generaldirektor Gerald Kogler. Apropos: Die „Nein-zu-Krank-und-Arm-Charity“ im Rahmen der Bilanz-Präsentation erbrachte 40.000 Euro. Auch wurde das neue Merkur-Logo am

Stadion Liebenau enthüllt. Dieses heißt nun „Merkur Arena“ und aus der Versicherung wird die „Merkur Vorsicherung“. Weil man sich noch stärker auf Gesundheit, Bewegung, Ernährung und Lifestyle fokussiert. Das Motto „Wir bewegen uns“ gilt auch für den neuen Standort der „Vorsicherung“ in Nachbarschaft zur Grazer Messe und zur Styria. Dieser wird 2019 bezogen.

Das Stadion Graz-Liebenau ist nun offiziell die „Merkur Arena“.

Übergabe des Schecks an Siegfried Meryn („Nein zu Krank und Arm“). Rechts im Bild: Moderator Robert Kratky

Neuer „Merkur Campus“ ab 2019 von den Architekten Zechner & Zechner

Hungrige Oldies gegen hungrige Rookies

Vorstandstrio Christian Kladiva, General Gerald Kogler und Andreas Stettner (v.l.).

Architekten Zechner & Zechner, Rendering Isochrom

Viel Geld? Frauen?

Der Rekordhalter

Foto: GEPA-pictures

Beliebtestes Rätselraten:

Gösser Open in Maria Lankowitz: 42.500 Euro Preisgeld

Der gebürtige Schotte Gordon Manson (AUT/55) und Claude Grenier (AUT/56), sowie der Engländer Paul Wesselingh (54) spielen auf der European Seniors Tour im Spitzenfeld mit. Ob sie auch bei den Gösser Open (6. bis 8. Mai) im Golfclub Erzherzog Johann das „richtige Handerl“ zum Putten haben, werden sie erst beweisen müssen. Denn in Maria Lankowitz sind mit Jürgen Maurer (Sieger Gösser Open 2006), Tobias Nemecz (Gewinner von zwei Alps-Tour-Turnieren) sowie den Lokalmatadoren Timon Baltl, Gerold Folk und Niklas Regner auch erfolgshungrige, steirische Jungstars dabei. „Dotiert ist das Traditionsturnier und Golfhighlight in der Steiermark mit 42.500 Euro“, so Ronald Zentner, Brauunion-Verkaufsdirektor Region Süd.

Musiker Walter Reischl, Jutta und Gert Maria Hofmann, Angelika und Otto Kresch (v.l.)

Der Maler Gert Maria Hofmann gilt auch als eine Art Lebenskünstler, der sich nie entmutigen lässt. Denn sonst wäre es nicht möglich, dass er gemeinsam mit seiner Frau Jutta seit 34 Jahren (!) eine Diabetes-Gala in Graz auf die Beine stellt. Das ist, zumindest in der Steiermark, ein Rekord. Natürlich weiß die geladene Prominenz, dass sie dort großzügig bewirtet wird, es Essen und Trinken vom Feinsten gibt. Diesmal kam das Gala-Buffet von Caterer Toni Legenstein. Die Diabetes-Gala hat ein treues Spende-Publikum. Für die musikalische Unterhaltung im wahrsten Sinne des Wortes sorgte Prof. Walter Reischl von den White Stars. Der vom Bundespräsidenten verliehene Pro-

fessoren-Titel ist ein Hinweis darauf, dass vor allem die 60+-Generation mit ihm noch was anfangen kann. Den gebührenden Applaus im Palais Meerscheinschlössl in Graz spendeten ihm unter anderem Sandra Wallner-Liebmann, GR Sissi Potzinger, Wieder-KAPO-Chef Karl Polzhofer mit Monika Wogrolly (Living Culture), Bernhard Kügler (Klinik Leech), Sabine Oswald, Ingrid Hörmann, Polo-AG-Chef Johannes Binder-Krieglstein mit Ika Funder, Hannes und Elvi Kovac und Nora Trierenberg (Weingut Georgiberg), die dann später auf dem Tanzparkett viel Rhythmusgefühl zeigte. Sponsor Günter Nebel (Sanlas-Holding) wurde von GF David Fallmann und GF Andreas Schwarz vertreten.

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SPOTS

Foto: Fischer

Kasachische Perlen in Graz zu hören

Honorig, aber ohne Honorar

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ls die Europäische Union nur aus den Gründerstaaten bestand, gab es in Graz noch ein Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland und auch des früheren Jugoslawien. Heute besteht das Consularische Corps nur noch aus so genannten Honorarkonsuln, die für ihr Wirken nichts bekommen. Bürgermeister Siegfried Nagl lud sie als kleines Dankeschön dafür zu einem Empfang ins Rathaus. Es war eine Premiere, initiiert von Rudi Roth, dem neuen Doyen (dienstältester Konsul) des Consularischen Corps. Er vertritt seit 23 Jahren unser Nachbarland Ungarn.

Foto: MP group

Hilfe fürs Odilien-Institut

v.l.: Scheckübergabe von Michael Pachleitner an Melanie Zraunig und Rudolf Zangl (beide) Odilien-Institut.

Michael Pachleitner, CEO der Michael Pachleitner Group und Odilien-Testimonial der heurigen Charity-Kampagne „Komm ich zeig´ dir meine Welt“, lud kürzlich zu einem exklusiven Charity Dinner mit Weinbegleitung ins MP09. 53 ausgewählte Personen folgten der Einladung. Und am Ende konnte Michael Pachleitner einen Scheck über 4.770 Euro ausstellen. Möglich gemacht haben das, neben der Familie Pachleitner: Bang & Olufsen Graz, BEWO, Ecolab, Das Kinderwunsch Institut Dr. Schenk, e-denzel, FA für Orthopädie Dr. Clar, Gamillscheg Steuerberatung und Wirtschaftstreuhand,

Madison Werbeagentur, Möbelfabrik Grill, my Premium Pellets, Novo Sonic, Unicredit Bank Austria, Permont, Pongratz, Promedico, Rechtsanwalt Müller-Mezin, Scoop&Spoon. Ein Ergebnis, das Rudolf Zangl, den Proukuristen des Odilien-Institut wirklich sprachlos machte. Er dankte allen Mitwirkenden und erläuterte, dass dieser Betrag der Anschaffung von Mobilisierungsgeräten mit behindertengerechter Ausstattung zugute kommt. Am 10. Mai, dem Gründungstag des Odilien-Institut, gibt es den 878-Charity-Tag. Aus jeder Taxifahrt geht ein Betrag auf das Odilien-Konto.

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ünter Nebel, der Honorarkonsul von Kasachstan, ist umtriebig, wenn es darum geht, Kunst und Kultur zu unterstützen. Jüngst trat daher an der Kunst-Uni in Graz das Ensemble „Schallfeld“ auf, das sich im Jahr 2011 aus ehemaligen Studierenden des Klangforums Wien formierte und dem Musikern aus fünf verschiedenen Ländern angehören. „Kasachische Perlen“ nannte sich ihr Programm in Graz – Werke zeitgenössischer kasachischer Komponisten. Darunter auch weibliche. Und dem Publikum gefiel es.

Nora Schmid bei den Wagnerianern Die Intendantin Nora Schmid – sie führt seit einem Jahr die Grazer Oper – bricht mit ihren sympathischen Auftritten jedes Eis. Sie war zuvor Dramaturgin an der Semperoper in Dresden. Auf Einladung der Richard Wagner Gesellschaft Graz schilderte sie den Wagnerianern ihre Pläne, ihren Arbeitsstil und ihre Ideen für die kommenden Theaterjahre. Den ja als besonders kritisch geltenden Anhängern von Richard Wagner in Rudi Lackners Café Kaiserfeld in Graz (deren Vereinslokal) wurde keine Sekunde fad. Die eineinhalbstündige Diskussion mit der gebürtigen Schweizerin – sie ist auch ausgebildete Geigerin – verlief spannend. Stichwortgeber und geschickter Moderator dabei war ORF-Kulturexperte Gernot

Rechtsanwalt und Präsident Hans Lehofer, Intendantin Nora Schmid und Moderator Gernot Rath (ORF).

Rath. Nora Schmid sagte zu, nach der Premiere von „Tristan und Isolde“ im Herbst dieses Jahres wieder mit den Wagnerianern zu diskutieren. Klar, dass damit der Schlussapplaus noch um einige Dezibel intensiver ausfiel.

Rudi Lackners Café Kaiserfeld: gefragter Kultur-Treff in der Innenstadt.

Unbekannter, bekannter Grazer Der aus Graz stammende Millionär Thomas Gross (39) war im letzten Jahr der Mann an der Seite von Paris Hilton (35). Sie ist seit Jahren ob ihres munteren und auffälligen Lebensstils eine Ikone der Boulevard -und Regenbogenmedien. Nun berichten diese über das Beziehungsaus des Paares. Thomas Gross selbst hat seinen Wohnsitz im Kanton Schwyz in der Schweiz und ist einer, der die Öffentlichkeit meidet. Aber wer ist dieser Tomas Gross überhaupt, dessen Vermögen angeblich knapp 200 Millionen Euro betragen soll? Er ist der Sohn von Johanna und Hans Gross. Dieser war Gewerkschaftsfunktionär in

der Steiermark, bis er in den 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts zum SPÖ-Chef aufstieg und der politische Herausforderer von LH Josef Krainer wurde. Damals völlig neu: Im Wahlkampf lachte er gemeinsam mit dem Sprößling Thomas und Frau als glückliche Familie von den Plakatwänden. Die Familie zerbrach aber später. Thomas blieb bei der Mutter, Vater Hans verstarb früh – da war der Sohn erst 16. Mit der Matura wollte es gleich nicht ganz klappen, aber später studierte er auch. Den Aufstieg in die Millionärsliga schaffte er im Software-Business für die Spielwetten-Industrie. In diesem Zusammenhang wurde

auch sein Unternehmen Runningball Consulting in Graz 2009 im Zuge eines Wettskandals von der Kripo durchsucht. Thomas Gross selbst war gerade nicht im Lande. Ihm selbst konnte auch in der Folge kein weiterer Vorwurf gemacht werden. Für kolportierte 120 Millionen Euro verkaufte Thomas Gross dann sein Unternehmen 2012 an die britische Perform-Group. Als guter Sohn sorgt er bis heute dafür, dass er auch seinen Ziehvater und seine Mutter, die nach ihrer Scheidung einen erfolgreichen, bekannten Grazer Steuerberater geheiratet hat, an seinem Wohlstand teilhaben lässt.

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COVERSTORY

Augstsee

Foto: Reinhard Sudy und Hedi Grager

Foto: Gery Wolf

Laden ein zum Innehalten Magische Naturjuwele – die Faszination unserer steirischen Bergseen

Gaishorner See

HĂźttensee

Foto: Martin Huber/picturedesk.com

Duisitzkarsee

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Altausseer See

lle diese grünen Naturjuwele zu erkunden, braucht sicher viele, viele Wandertage. Buchverfasser Reinhard Sudy hat sich die Zeit dafür genommen. Der, der beim Lesen oder auch überhaupt Lust auf Natur und Bergseen verspürt, hat daher fast so etwas wie die Qual der Wahl. Es gibt zahllose Abhandlungen über die Schönheiten der Steiermark. Praktisch und hilfreich bei der Wahl für einen Ausflug sind im Buch „Steirische Bergseen“ (Verlag Styria regional) von Reinhard Sudy seine in eigenen Kästen angeführten Tipps und Informationen zu den jeweiligen Seen. Sodass sich jeder orientieren kann, was ihn auf der Erkundungstour erwartet. Die praktischen Ratschläge beinhalten Infos über Anreise, Zufahrt, Schwierigkeitsgrad, Länge, Gehzeit, Höhendifferenz, bewirtschaftete Almhütten. Aber wie kam es überhaupt zur Idee für dieses Bergseen-Buch? Schon als Verantwortlicher für das Mitarbeitermagazin „G’sund“ hat

sich vor Reinhard Sudys Rückzug in die Pension seine Passion für das Reisen dort niedergeschlagen. „Die steirische Gebirgs- und Hügellandschaft mit ihren Almen, Wiesen, Wäldern und ihrem Wasserreichtum hat mich schon von Kindheit an fasziniert“, so Reinhard Sudy. „So manch ein Bergsee ist vollkommen geschützt, andere wiederum sind ein Paradies für Sporttaucher oder andere Freizeitaktivitäten. Allen gemeinsam aber ist ihre Lage. Denn sie sind eingebettet in eine alpine Gebirgswelt oder umgeben von sanftern Berg- und Waldlandschaften.“ Die steirische Landeshymne war für ihn der Anstoß bei der Beschreibung der ausgewählten Bergseen in den Regionen der Steiermark. „Der Text“, so erzählt Sudy, „stammt vom Verleger Jakob Dirnböck, einem Buchhändler aus Graz, der diesen 1809 geschrieben hat.“ Die Melodie der Landeshymne stammt übrigens vom 1810 ebenfalls in Graz geborenen Domorganisten

Blick von Sonnschienalm auf Pfaffenstein

Foto: Hedi Grager

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Ludwig Karl Seydler. Diese besingt das „schöne Steirerland“, das sich heute vom gletscherbedeckten Dachsteinmassiv im Dreiländereck von Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark bis ins hügelige Weinland und in die Thermenregion im Süden erstreckt. „Ich

Foto: Michael Weberberger/imageBROKER/Pictruedesk.com

COVERSTORY

Seen-Kenner Reinhard Sudy

möchte mit meinen einfach gehaltenen Beschreibungen anregen, sich auf den Weg zu dem einen oder anderen Bergsee zu machen und einen erlebnisreichen Familienausflug oder auch eine anspruchsvolle Bergwanderung zu genießen.“

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COVERSTORY

Ingeringsee

Wo die steirische Bergwelt am schönsten ist

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tenspiel aus Sonne und Wolken, kommen auch erfahrene Bergsteiger nur selten vorbei und manche haben keinen Namen. Sie alle jedoch verbindet eine besondere Qualität: Es sind Naturjuwelen mit einem magischen Flair, sie laden ein zum Innehalten, sie beruhigen und inspirieren. Steiermark-Kenner Reinhard Sudy hat sich für dieses Buch auf große Wanderung begeben: Er kam vorbei an kleinsten Quellen und tosenden Wasserfällen, querte Wildbäche und Flüsse und traf auf eine unglaubliche Vielfalt von Seen und Teichen, die zu allen

vier Jahreszeiten zum Erlebnis werden. Manche sind touristisch erschlossen und locken mit reizvollen Badestellen, Tauchplätzen und Rundwanderungen, unterschiedlich schwierige Touren in ihrer Umgebung führen auf Almen und zu Hütten, auf Berggipfel oder zu weiteren Seen. Reinhard Sudy stellt einzigartige Wanderparadiese vor, die jedem Anspruch gerecht werden: Wer einen gemütlichen Seenrundgang mit der Familie machen möchte, findet hier ebenso reizvolle Vorschläge wie der ambitionierte Wanderer, der eine Tour im hochalpinen Gelände plant.

Foto:McPHOTO/vario com

Images/picturedesk.

ie Steiermark ist ein Wasserland mit einem 30.000 Kilometer langen Gewässernetz. Darunter sind etwa 12.000 Seen und Teiche. Vom tintenblauen Altausseer See bis zu den smaragdgrünen Gewässern des Hochschwabmassivs, von den glasklaren Lahngangseen bis zur prachtvollen Seenlandschaft der Tauplitzalm, vom zauberhaften Duisitzkarsee bis zum einsamen Silberkarsee: die Bergseen sind die wahren Kleinode der Steiermark. Wir finden sie in allen Höhen, da und dort dicht aneinandergereiht. An manchen der kristallklaren Gebirgsseen, verzaubert vom Schat-

Grüner See

Hubertussee

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Bodensee

Leopoldsteinersee

Auf dem Weg zum Obersee

Schwarzernsee

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POLITIK

Eustacchio will Nagl ablösen

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Rücktritt von Martina Schröck und Franz Voves: ohne Vorwarnung für Genossen

Fast unbekannt: SP-Chef Michael Ehmann

... die im Regen stehen W

ie Franz Voves im Vorjahr: Er überließ nach knapp gewonnener Landtagswahl praktisch kampflos der ÖVP den „LH“, trat ab und ließ die Partei ratlos zurück. Nun lässt auch Martina Schröck – bei Wahlen allerdings nicht erfolgreich gewesen – mit ihrem überfallartigen Rücktritt die ohnehin schon stark geschwächte Grazer SPÖ im Regen stehen. Sie, die noch vor wenigen Monaten klar sagte, dass sie die SPÖ-Spitzenkandidatin für die kommende Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in Graz sein werde. Zum Jahresende hin hatte die Grazer SPÖ mit einer kostenaufwändigen Kampagne versucht, bereits die Vorzüge von Schröck zu plakatieren. Am 16. Juni ist sie Geschichte, da legt sie offiziell alles zurück. Die nächste Gemeinderatswahl in Graz geht spätestens Anfang 2017 über die Bühne. Martina Schröck ist seit 2010 in Graz an der Spitze und erzielte bei der Gemeinderatswahl 2012 das historisch schlechteste Wahlergebnis für die Grazer SPÖ: 15,3 Prozent und damit nur sieben der insgesamt 48 Mandate. Damit liegt die SPÖ in Graz hinter der KPÖ. Schröck bekam in den letzten Monaten offensichtlich mit dem Näherrücken des Wahltags Angst vor einer neuerlichen Wahlschlappe. Hinzu kommt, dass sie ihrer Wiederwahl zur Parteiobfrau im Herbst letzten

Jahres „nur“ 80 Prozent Zustimmung bekommen hat. Vor Journalisten wollte sie aber ihre Ankündigung des Rückzugs aus der Politik nicht auf derartige Überlegungen zurückführen lassen, sondern verkündete als Grund trotzig: „Zehn Jahre Politik sind genug.“ Eine sehr späte Erkenntnis wenige Monate vor einer für die Grazer SPÖ neuerlich schicksalhaften Wahl. Landesparteiobmann Michael Schickhofer will Martina Schröck erst am Wahlwochenende über ihren Rückzug aus der Politik informiert haben. Ihm blieb nichts anderes übrig, als „eine gute Miene“ bei Schröcks Abschiedsvorstellung zu machen. Das Schwierigste für eine Politikerin, für einen Politiker ist ein gut überlegter und gut vorbereiteter Abschied. In der Begründung ihrer politischen Inhalte und Forderungen war Martina Schröck stets glaubwürdig, wenn auch aus Sicht ihrer Anhänger leider nicht immer überzeugend. Bei der wortreichen, aber schwammigen Begründung ihres überfallartigen Rückzugs vermisste man diese Glaubwürdigkeit. Und bleiben wird auch eine ungünstige Optik: Martina Schröck, 38, nennt als ausschlaggebend für ihren Rücktritt, dass Graz derzeit einen neuen Sozialamtsleiter suche. Als Politikerin und Sozialstadträtin ist sie

die Ressortchefin dafür. Sie wird sich nach ihrem Rücktritt im Juni genau für diesen Posten bewerben. Eine Freundin hätte sie beim Joggen auf diese Idee gebracht. Von der fachlichen Kompetenz bringt Martina Schröck klarerweise die Eignung dafür mit. Es wäre eine Sensation, würde die Stadtregierung nicht die „Ex-Kollegin“ – natürlich nach Hearing, und, und – zur neuen Leiterin des Sozialamtes machen. Der Makel wird aber bleiben, man habe sie nach ihrem Rückzug aus der Politik „politisch versorgt“. Der gebürtige Grazer und dreifache Familienvater Michael Ehmann wird neuer Vorsitzender der SPÖ Graz. Der gelernte Zahntechniker ist 40 Jahre alt, Vater von drei Kindern und kennt die politische Landschaft in der Stadt Graz in- und auswendig. Seine politische Laufbahn begann der derzeitige Abgeordnete zum Nationalrat als Bezirksrat in Graz Gösting. Danach stieg er zum Bezirksvorsteher-Stellvertreter und schlussendlich zum Bezirksvorsteher auf. Er ist den Grazern weitgehend unbekannt, praktisch ein unbeschriebenes Blatt. Für einen Neustart kein günstiger Zeitpunkt. Rudolf Hundstorfer schaffte als Präsidentschaftskandidat nur noch sieben Prozent Wählerzustimmung in Graz. Diese Latte sollte Michael Ehmann doch leicht überspringen können.

... die im Regen fahren

och kein FPÖ-Stadtparteiobmann konnte ein besseres Ergebnis bei seiner Wiederwahl erzielen als Mario Eustacchio, jubelte das Parteiorgan „Der Uhrturm“ ob der 94,11 Prozent über die Einigkeit der Grazer FPÖ. Die Latte liegt also hoch für die Gemeinderatswahl 2017. Der Bürgermeister ist für die FPÖ in Reichweite. Schon einmal gab es mit Alexander Götz von 1973 bis 1983 dank einer blauschwarzen Koalition einen blauen Bürgermeister. Aufgrund von untergriffigen, fast unappetitlichen Ansagen dürfte eine solche aber auszuschließen sein. Zitat: „Bürgermeister Nagl ist ein politischer Regenwurm, andauernd im Schwarzen Humus unterwegs, blind für die Realität und wenn das mit seinem politischen Ziehsohn, dem Schönegger und seiner engsten Beraterin in der Telekom-Affäre so weiter geht, dann ist er bald im Eimer.“ Die Hauptthemen der FPÖ im Wahlkampf werden aber das Asylchaos, die Radikalisierung der Islambürger und die Probleme in den Grazer Schulen sein.

Graz: Rekordwert bei fremdsprachigen Schülern

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ahl der fremdsprachigen Schüler steigt 2016 neuerlich. Von insgesamt 7.707 Volksschülern gehören 3.770 (49 Prozent) jener Gruppe an, für die Deutsch eine Fremdsprache ist. So weisen die Grazer Stadtbezirke Gries (93 Prozent), Lend (74 Prozent), Gösting (69,5 Prozent), Jakomini (68 Prozent) und Eggenberg (67 Prozent) einen besonders hohen Anteil von fremdsprachigen Volksschülern auf. Absoluter Spitzenreiter ist auch heuer wieder die Volksschule St. Andrä mit 99,3 Prozent. Für 142 der insgesamt 143 Kinder dieser Schule ist Deutsch eine Fremd- oder Zweitsprache. Fast die Hälfte der Kinder dieser Schule wird nicht benotet, weil sie aufgrund ihrer schlechten Deutschkenntnisse als außerordentliche Schüler zu führen sind. Insgesamt sind es an den Grazer Volksschulen mehr als 800 Schüler.

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Online lesen schärft den Blick! Foto: Heimo Ruschitz

o war es am Sonntag bei der Truck Race Trophy am Red Bull ring. Sie war Auftakt zu einer Reihe von PS-starken Events in diesem Jahr: DTM (Deutsche Tourenwagen Meisterschaft) 20. bis 22. Mai, Formel 1 von 01. bis 3. Juli, European Les Mans Serie 16. bis 17. Juli, ADAC GT Masters 22. bis 24. Juli, MotoGP 12. bis 14. August, Histo Cup 22. bis 23. Oktober 2016.

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CHRONIK

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Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht ... Ein Prozess um illegale Parteienfinanzierung laudia B. ist bis heute die Werbeberaterin des Grazer Bürgermeisters Siegfried Nagl. An der Geschichte, mit der sie sich im Strafprozess wegen Untreue vor dem Landesgericht Wien verteidigt, haben die Berater lange gebastelt. Es geht um verbotene, versteckte Parteienfinanzierung mit einer Scheinrechnung in der Höhe von 119.760 Euro für die ÖVP. (siehe Faksimile) Die Werberin legt zu Prozessbeginn ein so genanntes „Geständnis“ ab – allerdings mit überraschendem Inhalt. Ja, sie habe eine Scheinrechnung in der besagten Höhe ausgestellt. Diese hätte die Telekom-Tochter eTel auch bezahlt. Die Rechnung wäre allerdings weder für eine Beratungsleistung gewesen, wie sie schrieb, auch nicht für die Grazer ÖVP, sondern für eine in Auftrag gegebene Umfrage der Bundes-ÖVP. Verwirrend ... oder?

die Umfrage gekommen sei. 18.000 persönlich Befragte hätte es damals gegeben. Doch die Daten am ehemaligen Agenturserver seien heute nicht mehr verfügbar. Aber bei der ÖVP müsste es sie doch noch geben? Der Staatsanwalt: „Ich zweifle die Geschichte, die uns Frau Babel erzählt hat, ganz stark an.“ Die stadtbekannte Werberin ist wegen Untreue angeklagt, genauso wie ihr Parteifreund – der Nationalratsabgeordnete Bernd Schönegger, auch Geschäftsführer der Grazer ÖVP.

Unterlagen und Beweise dafür könne sie allerdings heute nicht mehr vorlegen, erklärte sie dem Gericht. Sie wisse auch nicht mehr, von wem in der ÖVP der Auftrag für

Kontrovers zur Werbeberaterin sagt der ebenfalls angeklagte damals zuständig gewesene Telekom-Bereichsleiter aus. Er habe die Anweisung bekommen, das Geld sei für den

„Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“, sagt eine alte Volksweisheit. Neu im „Geständnis“ von Claudia B. ist eben die plötzlich aufgetauchte Umfrage für die Bundes-ÖVP. Ein ÖVP-naher Steuerberater, der davon gewusst haben soll, kann dazu nicht mehr befragt werden. Er ist 2012 verstorben.

Wer wusste wovon? Bernd Schönegger, Siegfried Nagl, Ex-ÖVP-Generalsekretär Missethon (v.l.)

Grazer Parteiwahlkampf bereit zu stellen. Er habe Bernd Schönegger, Geschäftsführer der Grazer ÖVP, per Mail angewiesen (es liegt in der Anklageschrift vor), wie Babels Agentur die Rechnung an die eTel zu stellen habe. Das Mail wurde auch versandt (siehe Faksimile). Eigenartig: „Ich habe dieses E-Mail nie bekommen“, so der Grazer VP-Geschäftsführer und Nationalratsabgeordnete. Die Verteidigungsstrategie läuft also darauf hinaus, diese illegale Parteienfinanzierung weit weg von Graz zu halten, um damit nicht Bürgermeister Siegfried Nagl anzupatzen. Die ÖVP, die sich korrumpieren hat lassen, sei also die „böse“ Bundes-ÖVP gewesen. Deren Generalsekretär war zu dieser Zeit der Steirer Hannes Missethon. Natürlich habe er von der Umfrage und vom Vorgehen gewusst, behauptet die Werbeberaterin. Eine verhängnisvolle Aussage?

Quelle: News

Die Verhandlung wurde auf den 7. Juni 2016 vertagt. Bis dahin hat der frühere ÖVP-Generalsekretär Hannes Missethon – an diesem Tag als Zeuge geladen – genügend Zeit, sich an die Dinge zu erinnern. Wie ihm das gelingt, darauf darf man gespannt sein.

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ie Reaktionen auf die KLIPP-Titelgeschichte in der letzten Ausgabe „Kann Verdienen Sünde sein?“, wo Stefan Karner, Österreichs meistdekorierter Historiker, im Mittelpunkt stand, kamen nicht unerwartet. Wie KLIPP schreibt, zog Karner für die Leitung des Medienlehrgangs an der Uni Graz – für ihn war das ein Nebenjob (eine Art geringfügige Beschäftigung) – zumindest 150.000 Euro an Land. KLIPP geht Hinweisen nach, dass es im Zeitraum von vier Semestern sogar bis zu 250.000 Euro sein könnten. Eine vorliegende Überprüfung (Evaluierung) des Lehrgangs im Auftrag der Uni ergab katastrophale organisatorische Mängel, unzureichenden medienwissenschaftlichen Unterbau, unzufriedene Studenten, dubiose Benotungen und unzulässige Zulassungen zum Lehrgang, berichtete KLIPP. 4.400 bis 9.200 Euro musste zu Beginn des mehrstufig konzipierten Medienlehrgangs jede Studierende, jeder Studierende an

die Uni überweisen. Das betreffende Konto wurde treuhändisch von der Gesellschaft „Uni for Life“, einer 100-Prozent-Tochter der Univer-

das mit fünf Semestern schaffen. „Doch in der Organisation und Administration hat von Anfang an wenig funktioniert“, so eine Ab-

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zin.at

Stefan Karner , Österreichs meistdekorier ter Historiker

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Mit freundlichen Grüßen Stefan Karner Univ. Prof. Dr. Stefan KARNER Vorstand des Instituts f. Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte Universität Graz *

Anm. d. Red.: Wenn jemand bewusst (wissend) die Unwahrheit, also was Falsches, sagt, ist es eine Lüge.

sität Graz, verwaltet. Der Medienlehrgang bot also eine große Chance, gleichsam im Eiltempo zu akademischen Ehren zu kommen und das wollten rund 100 Teilnehmer beim Start im Jahr 2013. An die 70 Studierende mit Berufserfahrung in Medien hofften, nach zwei Semestern mit dem „Master of Arts“-Titel ausgezeichnet zu werden, weitere (ohne Medienerfahrung) wollten

solventin. Laut Studienplan hatten die Studierenden die Möglichkeit, sich in fünf Fachbereichen zu spezialisieren: Printmedien, MedienberaterIn und PressesprecherIn, Radio, Video, Film und Fernsehen, Online-Medien. „In der Praxis war das aber nicht machbar, da wurden wir dann einfach zugeteilt, weil bestimmte Schwerpunkte schon überbesetzt waren.“ Noch jetzt sind Stu-

Kann Verdienen Sünde sein …

Uni Graz als Selbstbedien ungsladen für Lehrgangsneb enjob:

Unwahrheiten im E-Mail (salopp gesagt: Lügen*) ... Die von Ihnen genannte Honorarsumme ist gänzlich falsch und extrem überhöht. Mein Honorar ... lag pro Medienlehrgang und Studienjahr im Rahmen der von Uni for Life dafür vorgesehenen Sätze ...

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Österreichs bekannter Kriegsfolgenforscher Stefan Karner Best bezahlter Nebenjob: zumindest150.000 Euro

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Mit der Wahrheit total auf Kriegsfuß

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150.000 Euro 07.03.16 17:56

dierende auf der Suche nach wissenschaftlichen Betreuern für ihre Masterarbeit, die es in Graz aber oft gar nicht gibt. Vor Erscheinen der der letzten Ausgabe ersuchte KLIPP in einem Mail um Antworten auf die dort gestellten Fragen Karner kam dieser Bitte nach (siehe Faksimile) und hielt fest, dass sein Honorar so hoch sei wie jenes anderer Leiter von „Uni-for-Life“-Lehrgängen. Klipp hatte vor der Anfrage an Karner schon Kenntnis davon, dass die Leiter-Honorare bei anderen Lehrgängen – deren Leistung ist nicht weniger zeitaufwändig als jene von Stefan Karner – zwischen 5.000 und 7.000 Euro betrugen. Stefan Karner behauptet wieder einmal Unwahres.

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CHRONIK

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Wie soll da Integration funktionieren? Graz: Flüchtlinge, die ausrasten und als Drogendealer arbeiten

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0.000 Flüchtlinge nahm Österreich im vergangen Jahr auf. Wenn einige hundert positive Beispiele in den Medien „gefeiert werden“, dann heißt das noch lange nicht, dass Integration im großen Stil wirklich gelingt. Er ist nur einer der vielen Einzelfälle, aber er lässt doch Rückschlüsse zu, warum Integration von Flüchtlingen, Asylwerbern nicht wie gewünscht gelingt: Ein noch jugendlicher Asylwerber wankt betrunken, grölend auf einem Gehsteig in Bahnhofsnähe am helllichten Tage die Straße entlang. Passanten weichen ihm aus. Plötzlich greift er zu seinem Hosenlatz, öffnet diesen und im Weitergehen pinkelt er, wie aus einer Gießkanne, den Gehsteig voll. Auf die Aufforderung „hallo, hör‘ auf damit, das

geht so nicht, wir rufen die Polizei“ einiger Vorübergehenden ändert er seine Pinkelrichtung zu den Passanten hin. In einem verständlichen Deutsch sagt er: „Holst du ruhig Polizei, mir kann nix passieren. Du bist ein A…“ Er macht seelenruhig weiter. Weitere Passanten verfolgen die Situation, ungläubig den Kopf schüttelnd. Der Polizist am Notruftelefon meint: „Was sollen wir machen? Bis wir dort sind, ist der schon weg.“ Der jugendliche Flüchtling verschwindet dann in einer naheliegenden Parkanlage. Sein Schreien und Grölen ist noch immer gut hörbar. „Von Kindern und Betrunkenen erfährst du die Wahrheit“, heißt es. Und es stimmt ja, was der Flüchtling sagt, die Polizei ist machtlos. Denn der Flüchtling hat nichts zu

verlieren – weder eine Arbeitsstelle, noch kann er eine verhängte Geldstrafe bezahlen und auch eine Gefängnisstrafe ist nicht wirklich ein Problem für ihn. Er weiß eines ganz sicher: Abgeschoben wird er nicht. In seinem Heimatland hätte man ihn schon aus Gründen „religiöser Moral“ für sein Pinkeln mit drastischen Strafen bedacht. Man kennt Meldungen, wo Menschen in solchen Fällen mit Peitschenhieben oder sogar Handabhacken bestraft wurden. Ja, es stimmt schon, was ist dieses kleine Vergehen gegen die Bomben und Granaten, wegen derer viele Flüchtlinge ihre Heimatländer verlassen haben. Aber es stellt sich die Frage, wie stark und unverletzlich sich dieser junge Mann fühlen muss, weil ihm bei uns für eine solche Tat überhaupt nichts passiert.

Aber warum gelingt Integration so schwer? Weil jeder Österreicher einen Verlust von Heimat empfindet: Graz ist nicht mehr Graz. Und weil die Verantwortlichen auf die Entfremdung, die in der Luft liegt, nicht entsprechend reagieren. Ein weiteres Zeichen ist die Verwahrlosung im öffentlichen Raum – diese seltsame Unempfindlichkeit eines Großteils der zigtausenden Flüchtlinge. Diese trifft wiederum das Wohlergehen jener Mitbürger, die es sich nicht leisten können, woanders zu leben. Also kann Integration nach unseren Regeln funktionieren. Und diese müssen gerade in einer vielfältigeren Gesellschaft ganz klar sein und mit einer klaren Konsequenz: Kein Bleiberecht für jene, die sich nicht an unser Regelsystem halten.

Neuer Versuch, Drogendealer zu stoppen

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Foto: Schladming-Dachstein Tourismus / Herbert Raffalt

Fotos: Heimo Ruschitz

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eit Monaten versprechen die Verantwortlichen einen entschlossenen Kampf gegen die Drogendealer in Graz. In Wien greift die Polizei bereits hart durch. „Community Policing“ nennt sich die Strategie, mit der man in Graz dem Problem nun wirklich zuleibe rücken will. Dabei könnte auch das neue Gesetz helfen, das Dealen im öffentlichen Raum ab Juni dieses Jahres unter strenge Strafsanktionen stellt. Verantwortlich für das

„Community Policing“ in Graz ist Werner Miedl, selbst Polizist und Initiator des Vereins „Sicher leben in Graz“: „Wir werden versuchen, das gesamte Gebiet – gemeint ist der Volksgarten, der Bahnhof und der Stadtpark – unter Zuhilfenahme von Wissenschaft, Jugendamt, Sozialamt, Ordnungswache und natürlich auch der Polizei zu befrieden. Dazu werden wir auch einen Bürgerbeteiligungsprozess einleiten.“

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CHRONIK

Foto: Schaub-Walzer / PID

Neues Gutachten im Fall Kampusch: Selbstmord es Entführers Priklopil nicht nachvollziehbar

... sorgt seit 2006 für Medien-Schlagzeilen

Quelle: Kleine Zeitung, 24. August 2006

Späte Ohrfeige für die Justiz

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Präsident und Richter a.D. Johannes Rzeszut (li.) und Karl Kröll erstatteten Mordanzeige.

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as sollte, müsste in einem Rechtsstaat – und Österreich will einer sein – doch zu Konsequenzen führen und (Erhebungs-) Schritte der heimischen Justiz auslösen. Selbst das renommierte, deutsche Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet ausführlich über die neuen Erkenntnisse. In einem Gutachten, das als Stellungnahme deklariert ist, weisen die beiden Wiener Rechtsmediziner Missliwetz und Grassberger nach, dass die Untersuchungsmethodik

beim Tod des Kampusch-Entführers Priklopil nicht einmal dem Durchschnittsstandard eines Facharztes entsprochen habe. Die Behauptung der später eingesetzten Untersuchungskommission, es bestehe kein Zweifel, dass Wolfgang Priklopil Selbstmord begangen hätte, ist inhaltlich nicht nachvollziehbar. Wesentliche Befunde seien durch „gerichtsmedizinische Kunstfehler“ vernichtet worden, die die Aufklärung in Richtung verbrechen vereiteln.

Der Grazer Karl Kröll ist seit dem Selbstmord seines Bruders – dieser war Leiter der Kampusch-Sonderkommission, wurde dann aber kaltgestellt – überzeugt, dass Wolfgang Priklopil nicht Selbstmord begangen hat. Auch der frühere Präsident des Obersten Gerichtshofs Johannes Rzeszut denkt wie Kröll. Beide haben Mordanzeige gegen Unbekannt erstattet. Ihre Annahme wird durch das neue Gutachten bestätigt: Priklopil

war schon tot, als er überrollt wurde. Johannes Rzeszut wird in den nächsten Monaten auch ein Buch mit weiteren brisanten Details des Falls Kampusch veröffentlichen.

Wesentliche Befunde für Aufklärung seien vernichtet worden ...

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CHRONIK

18 ÖGB: 35-Stunden-Woche muss kommen

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Frutura am Ziel

Manfred Hohensinner (re.): „Wir waren manchmal nahe am Verzweifeln.“

Es war ein steiniger Weg und gibt noch massiven Widerstand in Form einer Bürgerinitiative. Doch nun geht’s für das oststeirische Unternehmen Frutura mit Blumau los. Vier Biogewächshäuser mit einer Fläche von 43.000 Quadratmetern stehen und in diesen Tagen wurden die ersten Tomaten- und Paprikapflanzen gesetzt, Gurken folgen später. Insgesamt 1.200 Tonnen will man heuer ernten. Positiv: Im Winter muss weniger importiert werden. Die Energie kommt mittels eines Thermalwasserkreislaufs über zwei Bohrungen aus dem Boden. Auf weiteren 190.000 Quadratmetern werden weitere Biogewächshäuser errichtet.

WKO Steiermark (v.l.): Direktor-Stv. Peter Hochegger, die Vizepräsidenten Andreas Herz und Benedikt Bittmann und Direktor Karl-Heinz Dernoscheg.

Steiermark: Jeder zweite Euro aus Export Karl-Heinz Dernoscheg. Kraftfahrzeuge, Maschinen und elektronische Produkte machen knapp 45 Prozent des Exports aus. „Wachstum über den Inlandsmarkt allein ist nicht mehr möglich, darum braucht es einen Blick über den Tellerrand. Steirischen Produkten steht ein Markt von mehr als sieben Milliarden Kunden offen, aus

diesem Grund haben wir mit dem ICS eine österreichweit einzigartige Einrichtung ins Leben gerufen, die exportorientierte Unternehmen in jederlei Hinsicht unterstützt“, betont Dernoscheg. Hauptexportmärkte aus weiß-grüner Sicht sind Deutschland, USA, Italien, China und Großbritannien. Alarmierend: Das jüngste Ergebnis einer

WKO-Erhebung. „59 Prozent der Unternehmer würden (eher) nicht mehr einen Standort hier eröffnen“, so Andreas Herz und Benedikt Bittmann. Erfreulich hingegen: „Insgesamt bilden die steirischen Arbeitgeber rund 16.000 Lehrlinge aus und bereiten diese damit auf ihre berufliche Laufbahn vor“, berichtet WIFI-Chef Peter Hochegger.

Spitzenprojekte für Energiewende

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s braucht jeden von uns, um die Energiewende zu meistern – unter diesem Motto wurden kürzlich in der Aula der Alten Universität in Graz die Energy Globe Styria Awards verliehen, die bemerkenswertesten Energie- und Umweltprojekte steirischer Initiativen. Insgesamt 80 Initiativen reichten ihre Projekte in mehreren Kategorien ein. Im Vergleich zum Vorjahr gab es um 30 Prozent mehr Bewerberinnen und Bewerber. Der Gesamtsieg ging an die „Grüne Großbrauerei“ in Göss. Mit der Initiative „Brewing a Better World“ hat die Brau Union Österreich die weltweit erste „Grüne Großbrauerei“ in Leoben Göss realisiert. Mit Strom aus Wasserkraft, Biomasse-Fernwärme und Solarthermie wurde das Ziel einer CO2-neutralen Grossbrauerei in den vergangenen Jahren bereits zu großen Teilen umgesetzt. Im Vorjahr hat die Brauerei gemeinsam mit dem steirischen Anlagenbauer BDI eine neuartige Anlage für die

Foto: Werner Krug

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hne Arbeitszeitverkürzung und ohne Wertschöpfungsabgabe werden die Herausforderungen am Arbeitsmarkt in Zukunft nicht zu bewältigen sein. Diese Forderung begründet der steirische ÖGB-Chefs Horst Schachner mit der Tatsache, dass viele „menschliche Arbeitsplätze“ künftig durch Roboter (Industrie 4.0) ersetzt werden. „Konkret sollte“, so Schachner, „die Arbeitszeit in naher Zukunft auf 35 Stunden herabgesetzt werden, mittelfristig sogar auf 30 Stunden.“ In ÖGB-Papieren gibt es ohnehin schon eine gültige Beschlusslage. Nur bisher bestand keine Chance auf Durchsetzung. Laut einer ÖGB-internen Berechnung gäbe es bei einer 35-Stunden-Woche praktisch keine Arbeitslosigkeit mehr in Österreich. Horst Schachner: „Die ÖGB-Initiative richtet sich nicht gegen die Wirtschaft. Alle Sozialpartner müssten daran interessiert sein, sich möglichst früh auf die kommenden dramatischen Umwälzungen am Arbeitsmarkt einzustellen. Aufgrund des verstärkten Einsatzes von Arbeitsrobotern müsse auch über eine Wertschöpfungsabgabe auf Maschinen nachgedacht werden. Nur so haben wir in Zukunft eine Chance.“

Energy Globe Styria Awards: Energie-Steiermark-Vorstandssprecher Christian Purrer (li.) gratuliert in der Kategorie „Forschung“ den Siegern der Montanuniversität Leoben.

Vergärung von Biertreber entwickelt. Dank der neuen Vergärungsanlage produziert die Brauerei Göss nun zur Gänze CO2-neutral. Energie-Steiermark-Vorstandssprecher Christian Purrer, aber auch die beiden Landesräte Jörg Leichtfried und Johann Seitinger zeigen sich beeindruckt, wie viel steirischen Innovationsgeist es gibt. „Erfolgreiche Projekte sind Meilensteine auf dem Weg in eine nachhaltige Energiezukunft.“

Weitere Gewinner Die Montanuniversität Leoben holte sich zwei Mal eine Trophäe in der Rubrik „Forschung“ (Kunststoffverarbeitung und Rückbau von Deponien). In der Rubrik „Jugend“ gewann die HTL-Bulme Graz-Gösting mit dem Projekt „Green Village“. Die Öko-Pfarre Dechantskirchen gewann die Rubrik „Kampagne“ mit ihrem Projekt „Viele kleine Schritte in Richtung Ökologie und Nachhaltigkeit.“

Hoch hinaus mit Holzbau

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ückenwind für den steirischen Holzbau gibt es seit 1. Jänner. Gesetzliche Änderungen im Rahmen des Brandschutzes bei der Bautechnik-Verordnung führen zu großen Möglichkeiten für den Holzbau: Hochhäuser und mehrgeschossige Bauten sind jetzt ohne bürokratischen Zusatzaufwand möglich. Oskar Beer, Landesinnungsmeister

Holzbau, freut sich darüber: „Mit diesem Gesetz wird der sechsgeschossige Holzbau nicht mehr die Ausnahme bleiben, sondern Standard werden.“ Johann Seitinger: „Wer mit Holz baut, erhält nicht nur höchste Qualität und ein hervorragendes Wohnklima, sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zur regionalen Wertschöpfung und, was be-

Foto: Lebensressort

Horst Schachner: Ohne Verkürzung geht‘s nicht.

in wesentlicher Erfolgsfaktor der steirischen Wirtschaft war und ist ihre Exportorientierung. „Jeder zweite Euro wird bereits im Außenhandel verdient. Mit einem Gesamtvolumen von mehr als 19 Milliarden Euro pro Jahr ist die Steiermark im Österreichvergleich mittlerweile zum drittgrößten Exportbundesland aufgestiegen“, weiß WKO-Steiermark-Direktor

v.l.: Holzbaumeister Josef König, LR Johann Seitinger, Landesinnungsmeister Oskar Beer

sonders wichtig ist, auch zum Umwelt- und Klimaschutz.“

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HINTERGRUND

Vor Finale im GAK-Fall Foto: Der Plankenauer

Zwei Gutachten allein kosten 1,5 Millionen Euro

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enau 2070 Seiten umfasst das Gutachten des Sachverständigen Thomas Keppert. An diesem hat er vier Jahre lang gearbeitet. Dazu kommen noch einmal rund 1700 Seiten an Beilagen. Der ursprüngliche Abgabetermin hätte bereits im Jahr 2015 sein sollen. Keppert verrechnet der Republik dafür 1 Million Euro inklusive Umsatzsteuer. Vorgänger Fritz Kleiner, den die Angeklagten als befangen ablehnen, hatte bereits mehr als eine halbe Million Euro in Rechnung gestellt. Sein Gutachten war ebenfalls praktisch schon fertig. Keppert konnte also darauf zurück greifen. Er sei immer bereit, Verantwortung für Fehler zu übernehmen, so es seine wären, erklärte der frühere GAK-Präsident Rudi Roth bereits vor Jahren. So wären er und seine Geschwister erzogen worden. Nur: Bis heute steht nicht fest, für welche Fehler. Der zuständige Staatsanwalt Johannes Winklhofer wusste durch den Sturm-Prozess um Hannes Kartnig und Co., wie die Geschäfte im Profifußball ablaufen. Wie bei Sturm und beim „Hendlschlachten“ wollte er auch beim GAK möglichst viele ehemalige Funktionäre auf die Anklagebank bringen. Dagegen begannen sich Roth und Co. aber zu wehren. Es kam zu zahllosen juristischen Scharmützeln. Weil entlastendes Material und Angaben nach Ansicht der Betroffenen nicht entsprechend bei den Erhebungen berücksichtigt wurden. Winklhofer sah in den früheren Fußball-Funktionären „Kriminelle“, die eine Insolvenz, Steuerbetrug, Förderbetrug und, und zu verantworten haben. Mit dem Abhören von Telefonen über Monate hinweg hoffte Winklhofer, den Verdächtigen ihre

Der Spielerkader – das Kapital für jeden Profi-Verein im Fußball. Er kostet Millionen, bringt aber auch Millionen.

Vergehen besser nachweisen zu können. Eine Maßnahme, die sich nur zum Teil als erfolgreich herausstellte. Das Abhören wurde sogar zu einem Bumerang für die Staatsanwaltschaft. Die ehemalige GAK-Geschäftsträgerin – sie ist auch Beschuldigte – wurde zur Kronzeugin für den Staatsanwalt. Sie wusste aber natürlich nichts von der Abhöraktion durch die Staatsanwaltschaft und plauderte in abgehörten Telefonaten mit Freunden und Bekannten offen darüber, dass es einen von ihrem Anwalt eingefädelten Deal mit der Staatsanwaltschaft gibt. Die ehemalige Chefbuchhalterin hatte nämlich nach dem Abschied vom GAK bei ihrem neuen Arbeitgeber umgehend 250.000 Euro unterschlagen. Dafür drohte ihr eine unbedingte Haft von mindestens zwei Jahren. Sie kam – Johannes Winklhofer war der zuständige Staatsanwalt – jedoch mit einer bedingten Strafe davon. Selbst nach dem Urteil wiederholte sie am Telefon, das sei nur durch den Deal mit der Staatsanwaltschaft möglich geworden. Die verschrifteten Protokolle über diese den Staatsanwalt belastenden Aussagen liegen heute nur deshalb auf, weil die Beschuldigten eine Verschriftung sämtlicher abgehörter Gespräche durchgesetzt hatten. Gegen den erbitterten Wider-

stand von Johannes Winklhofer, der diesen damit begründete, es gäbe in den „anderen Gesprächen der Chefbuchhalterin“ nichts, was für den GAK-Fall relevant wäre. Mittlerweile ist Staatsanwalt Johannes Winklhofer, der neun Jahre die Ermittlungen in Sachen GAK führte, vom Fall entbunden, abgezogen. Er hatte beim Ministerium darum ersucht, weil er zur Zeit mit großen anderen Prozessen – etwa aus der Islamistenszene – befasst sei. Seit dem ist die Korruptionsstaatsanwaltschaft mit der Causa GAK befasst. Sie erhielt das neue Gutachten vor wenigen Wochen. Die Beschuldigten haben nun einen Monat Zeit, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Eine extrem kurze Frist und man wolle diese juristisch bekämpfen, heißt es Eine der zentralen Aussagen im Gutachten lautet, dass der GAK bereits 2001 zahlungsunfähig gewesen sei. Der Gutachter nennt sogar ein konkretes Datum – ab dem 3. August 2001. Rudi Roth wurde am 30. Mai 2001, also nur wenige Wochen vorher, zum Vereinspräsidenten gewählt. Gerade diese Behauptung im neuen Gutachten wirft viele Fragen auf.

Thomas Kepperts Schlussfolgerungen • • • •

Die Lizenzierungsunterlagen beim GAK seien aufgrund von Schattenkonten, Schwarzlöhnen und schwarzen Erlösen geschönt worden und haben so das Weiterleben des Vereins erst ermöglicht. Der Steuernachlass beim Finanzamt, bei der Stadt Graz wäre durch Verschweigen erschlichen worden. Das Land wurde bei der Übernahme der Haftung für einen 1,2-Millionen-Euro-Kredit nicht korrekt informiert. Die Förderungen beim Bau des Trainingszentrums von Bund, Stadt und Land seien widmungsgemäß verwendet worden, auch die Förderungen für die Fußball-Akademie. Was für die Beschuldigten verwunderlich ist: In einem früheren Gutachten errechnet Keppert dafür einen Wert von knapp 8 Millionen Euro. In seinem jetzigen Gutachten fehlt dieser Ansatz allerdings.

Wie kann es einem Verein, der 2001 bereits zahlungsunfähig gewesen sein soll, gelingen, bis 2007, also weitere sechs Jahre, jährlich zwischen 8 bis 11 Millionen Euro für die Aufrechterhaltung des Vereinsbetriebs aufzubringen? Darunter Steuern, Sozialabgaben, Gehälter, Löhne, und, und. Eine Konkursverschleppung über sechs Jahre? Die wirklich entscheidenden Aktiva, die ein Verein hat, sind die Profispieler, ist der Spielerkader. Er ist das wichtigste Kapital. Jeder Spieler hat einen Marktwert, ist also eine Art „Aktie“. Dieser wesentliche Umstand wird im Gutachten nicht entsprechend „eingepreist“. Was aber für die Frage, ob ein Verein überschuldet ist, also insolvent, ein mitentscheidender Faktor ist. Denn die Spieler sind das Vermögen des Vereins. Das zeigte sich zum Beispiel bei Sturm Graz nach dem Neustart. Da wurden Spieler um 11,5 Millionen Euro verkauft. Der GAK erlöste zum Beispiel nach der Insolvenz für zwei Spieler allein auch 3,5 Millionen Euro. Weiters gab es beim GAK eine „Patronatserklärung“. Diese besagte, dass Präsident Rudi Roth sich verpflichtete, die Haftung zu übernehmen, sollte der Verein in die Verlustzone geraten (was ja geschah) und in einem solchen Fall Geld zuschießen müsse. Was er dann auch tat. Als Rudi Roth den Verein übergab, sich als Präsident zurückzog, waren die Kontostände beim GAK auf null gestellt. Roth haftete aber weiter für mehrere Kredite und musste Ratenzahlungen leisten. Erst 2007, also zwei Jahre nach Roths Abschied, kam es zum ersten Konkursantrag gegen den GAK.

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HINTERGRUND

Soziale Hängematte Ein Faktencheck zur Mindestsicherung – auch für Flüchtlinge Behauptung: Immer mehr Menschen beziehen bedarfsorientierte Mindestsicherung (BMS) und die Kosten steigen. Das zeigt die Notwendigkeit für Einschnitte und Reformen. Faktencheck: Ja, es stimmt, dass die Zahl der BMS-BezieherInnen steigt. 2011 gab es 193.276 BezieherInnen, 2014 waren es 256.405, in der Steiermark 25.604. Dieser Anstieg ist leider nicht verwunderlich, denn er fand vor dem Hintergrund eines starken Anstiegs der Arbeitslosigkeit statt. Das Arbeitslosengeld eines/r Alleinstehenden beträgt 55 Prozent des vorherigen Nettoeinkommens. War man vor dem Verlust des Arbeitsplatzes niedrig bezahlt oder hat Teilzeit gearbeitet, dann sind die AMS-Leistungen oft nicht existenzsichernd. Man erhält dann zusätzlich eine Aufstockung durch die Mindestsicherung. Die meisten BezieherInnen der Mindestsicherung haben zusätzlich ein geringes Erwersbeinkommen oder eine geringe Leistung des AMS. In Wien etwa sind das 60 Prozent, 15 Prozent beziehen die Mindestsicherung ergänzend zu einem geringen Erwerbseinkommen. Die Mindestsicherung würde ihren Zweck verfehlen, wenn bei drastisch steigender Arbeitslosigkeit nicht mehr Menschen eine Existenzsicherung durch die Mindestsicherung erhalten würden. Insgesamt betragen die Kosten der Mindestsicherung übrigens nur 0,67 Prozent des Sozialbudgets.

Die Mindestsicherung ist so hoch, dass es sich nicht auszahlt arbeiten zu gehen. Faktencheck: 2016 beträgt der Richtsatz für die Mindestsicherung 837,76 Euro für Alleinstehende und 1.256,64 Euro für (Ehe-)Paare. Für jedes Kind kommen 150,80 Euro dazu. Die Mindestsicherung wird 12-mal im Jahr ausbezahlt. Es ist richtig, dass bei sehr geringen Löhnen, vor allem bei Teilzeitbeschäftigung, die Differenz zwischen Lohn und Mindestsicherung mitunter nicht hoch ist. Umso wichtiger ist es daher Mindestlöhne anzuheben.

Beim Vergleich muss man außerdem berücksichtigen, dass Löhne und Gehälter in der Regel 14-mal ausbezahlt werden. Dazu ein konkretes Rechenbeispiel: Bei 1.500 Euro Bruttoeinkommen erhält man netto 1.198,90 Euro. Das liegt um 361 Euro über der Mindestsicherung. Inklusive Sonderzahlungen ergibt sich eine jährliche Differenz von 6.736 Euro. Das Arbeitseinkommen liegt damit um 67 Prozent über der Mindestsicherung. Und: Man kann sich nicht aussuchen, ob man arbeiten geht oder Mindestsicherung bezieht. Voraussetzung für den Bezug ist, dass man jede zumutbare Arbeit annimmt, da fällt selbstverständlich auch Teilzeitarbeit bzw. Arbeit unter dem Richtsatz der Mindestsicherung darunter. Man kann keine Arbeit ablehnen, weil sich das nicht „auszahlt“.

Die Mindestsicherung ist eine soziale Hängematte.

Eine große Zahl von Bezugsberechtigten nimmt überhaupt keine Leistungen in Anspruch, darunter auch viele Menschen mit einem geringen Einkommen.

Wenn man Kinder hat, zahlt es sich nicht aus arbeiten zu geFaktencheck: hen, weil dann die MindestsiDas Leben als Mindestsiche- cherung so hoch ist. rungsbezieherIn ist alles andere als bequem. Anders als bei Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe muss man, bevor man Mindestsicherung beziehen kann, sein Vermögen verwerten, z. B. Ersparnisseaufbrauchen. Lediglich ein Freibetrag von 4.188,80 Euro ist geschützt. Der Bezug der Mindestsicherung setzt außerdem Arbeitswilligkeit voraus und die wird überprüft und sanktioniert. 2015 gab es in Wien 8.050 Sanktionen, weil die BezieherInnen Termine nicht wahrgenommen oder Arbeit nicht angenommen haben. BMS-Bezieherinnen müssen zudem ihre Lebensverhältnisse offenlegen. Während des laufenden Bezugs sind jederzeit Kontrollen möglich, z. B. mittels unangemeldeter Hausbesuche. Zu unrecht bezogene Leistungen müssen zurückbezahlt werden. Bei Missbrauch drohen Verwaltungsstrafen. Die durchschnittliche Bezugsdauer bei der BMS beträgt zwischen sechs und neun Monaten. Für die überwiegende Mehrheit ist die Mindestsicherung eine kurzfristige Überbrückungshilfe und alles andere als eine soziale Hängematte.

Faktencheck: Zu berücksichtigen ist zunächst einmal, dass Familienbeihilfe und Kinderabsetzbetrag prinzipiell zustehen, egal ob man einer Erwerbsarbeit nachgeht oder nicht. Es ist richtig, dass ein Alleinverdiener/eine Alleinverdienerin bei einem Kind 1.580 Euro brutto verdienen muss, um im Jahr auf dasselbe Familieneinkommen zu kommen wie bei der Mindestsicherung – bei vier Kindern sind das schon 2.135 Euro. Wesentlich geringer ist dieser Betrag, wenn beide Elternteile erwerbstätig sind. Da die Einkommen getrennt besteuert werden und die Besteuerung erst bei einem Bruttoeinkommen ab ca. 1.200 Euro beginnt, müssen beide zusammen deutlich weniger verdienen, um auf denselben Bruttobetrag zu kommen. Bei einem Kind 1.419 Euo (je 709 Euro), bei vier Kindern 1.850 Euro (je 925 Euro). Die tatsächlichen Zahlungen an Mindestsicherung bleiben übrigens deutlich hinter den kolportierten Rechenbeispielen zurück. Durchschnittlich wurden im Oktober 2014 pro Haushalt 603 Euro ausbezahlt. Selbst

Familien mit vier und mehr Kindern bekamen im Schnitt nur 1.106 Euro. Wie bereits erwähnt, kann man sich auch nicht aussuchen, ob man Mindestsicherung beziehen oder arbeiten gehen möchte, weil mangelnde Arbeitswilligkeit sanktioniert wird.

AsylwerberInnen bekommen Mindestsicherung. Faktencheck: Diese Behauptung ist falsch. Asylsuchende während des laufenden Verfahrens bekommen keine Mindestsicherung, sondern die sogenannte Grundversorgung. Wohnen sie in organisierten Unterkünften, werden maximal 19 Euro pro Tag direkt an die Einrichtung bezahlt, in der sie untergebracht sind. Maximal 40 Euro Taschengeld pro Monat erhalten die Asylsuchenden für alle persönlichen Ausgaben. Wenn sie selbstständig wohnen, erhalten sie maximal 320 Euro pro Person und Monat. Eine fünfköpfige Familie bekommt maximal 910 Euro monatlich. Asylberechtigte, also jene Flüchtlinge, denen bereits Asyl gewährt wurde, sind ÖsterreicherInnen gleichgestellt und können die Mindestsicherung beziehen. Es gelten dann auch die gleichen Regeln in Bezug auf Arbeitsbereitsschaft und Sanktionen.

Quelle: „Kompetenz – Das Magazin für den organisierten Erfolg“ der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier, Ausgabe 2/März-April 2016

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HINTERGRUND

Lucky wurde bei einem „Einsatz“ in Ungarn nach Österreich geholt.

Österreichische Tierschützer: erschöpft, aber zufrieden nach einer Woche Dauereinsatz im bosnischen Bihac.

Fürsprecher der Underdogs Warum nehmen Sie diese Mühe auf sich, Herr Vollmeyer? B erichte über unvorstellbare Misshandlungen, Quälereien, Vernachlässigung von Haustieren sind häufig, regen oft gar nicht mehr auf. Ein Hund, eine Katze – na und? Es gibt genug davon. Der Grazer Tiermediziner Hans Vollmeyer kann da aber nicht wegschauen. Er und seine Frau retten mit ungeheurem Idealismus und viel eigenem Geld seit vielen Jahren vor allem Hunde in den Ländern des ehemaligen Jugoslawien.

„Warum nehmen Sie diese Mühe auf sich?“ – die KLIPP-Frage an Hans Vollmeyer, der erst kürzlich von einem einwöchigen „Einsatz“ im bosnischen Bihać zurück kam. „Ich will einfach als Arzt helfen.“ Hans Vollmeyer weiß natürlich,

Mediziner Hans Vollmyer und Assistentin

dass er damit nicht die gesamte „Hundewelt“ retten kann, aber er tut das, was in seinem Handlungsspielraum möglich ist. Für Tierschützer ist Südosteuropa eine „Problemregion“. Es gibt Hunde en mass, Müllhalden, Streuner und Straßenhunde überall. Es geht nicht nur darum, sie von dort in ein besseres Leben zu bringen – mit aufwändigen Rettungsaktionen, medizinischer Betreuung und Transport nach Österreich und Deutschland. Die Frage dabei ist ja: Würden die Hunde ihre arme, wilde Heimat verlassen, wenn sie die Wahl hätten? Niemand weiß es. Worauf Hans Vollmeyer hinweist: „In Ländern mit großen Streuner-Problemen hilft nur eine Strategie – die

Vermehrungsrate zu verringern, die Hunde zu kastrieren, am Ort des Einfangens wieder laufen zu lassen, wenn sie sozial verträglich sind.“ Verletzte Hunde werden zur Ausheilung von der deutschen Tierschutzorganisation „Vox Animals“ übernommen und weiter betreut. Eine Woche lang waren Vollmeyer und sein elfköpfiges Hilfsteam in Bihać. Der Bürgermeister ist dafür dankbar, weil die Stadt selbst zu wenig Mittel hat. Die lokalen Medien berichten ausführlich und positiv darüber. Allesamt sind Idealisten, Tiermediziner und Studentinnen, die Hans Vollmeyer über die Österreichische Hochschülerschaft ansprach und die an Ort und Stelle praktische

„Wir wollen einfach helfen.“

Erfahrung sammelten. Täglich operierte man zwölf Stunden an fünf Tischen – auch jene Haustiere, die von den Bewohnern zur Behandlung vorbei gebracht wurden. „Das ist eine gewaltige körperliche Anstrengung“, so Hans Vollmeyer. Die gesamte medizinische Ausrüstung hat er im eigenen Klein-LKW nach Bihać gebracht – beigesteuert aus seiner Ordination. Mit dabei sind auch die eigenen fünf Hunde. Rund 5.000 Euro hat ihn die Woche gekostet. Und es wird ein nächstes Mal geben, denn es gibt noch viel zu tun. Jetzt heißt es einmal „zurückschalten“. Weitere Infos: 0316/ 68 16 08 0699/ 14 05 40 91

Täglich 12 Stunden am Operieren.

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STILLE HELDEN

Dieses Foto ging um die Welt: Die heimischen Retter von Altaussee und zwei der US-Monuments-Men. In der Kiste war nicht Marmor, sondern eine 500-kg-Bombe.

Österreich würdigt stille Helden 28. bis 30. September 2016, Altaussee

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in knappes Dutzend mutiger Männer – darunter Zivilisten und Bergleute – verhinderte zu Kriegsende eine Wahnsinnstat und ein nie mehr wieder gut zu machendes Verbrechen an der Steiermark und an der europäischen Kunst- und Kulturwelt. In den letzten Kriegstagen des April 1945 wollte der fanatische Gauleiter August Eigruber die im Salzbergwerk Altaussee von den Nazis gelagerten, unwiederbringlichen Kunstschätze durch Bombensprengung vernichten. Nichts sollte den Alliierten oder dem verhassten Weltjudentum in die Hände fallen. Im letzten Kriegswinter waren nämlich dort tausende Gemälde, Skulpturen, Juwelen, Goldbarren versteckt, die Adolf Hitler in ganz Europa für sein Führermuseum rauben und zusammentragen hat lassen. Unter den Kunstwerken waren berühmte von Rubens, Rembrandt, Tizian, Bruegel, Tintoretto, Vermeer, Raffael, Goja, die enteigneten jüdischen Samm-

lungen der Familien Rothschild, die Reichskleinodien und, und. Sie sollten dort sicher sein vor Bombenangriffen. Fünf von den Nazis geraubte und nach Altaussee gebrachte Kunstwerke überstrahlten aber alles andere: der weltberühmte Genter Altar, Michelangelos Marmorne Madonna von Brügge, Jan Vermeers „Der Künstler in seinem Atelier“ und „Der Astronom“. Mehrere Kisten mit den 500 Kilogramm schweren Bomben wurden in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von den „Stillen Helden“ aus dem Bergwerk gebracht. Damit rettete man die Arbeitsplätze, die Existenz von Familien und gleichzeitig unwiederbringliche Kunstwerke für die Nachwelt. Nach dem Krieg wurden die Kunstschätze von den Amerikanern den ursprünglichen Besitzern zurückerstattet. Zahllose gelten aber bis heute noch als verschollen. Das offizielle Österreich, aber auch Europa selbst haben dieses mutige Vorgehen der

www.stillehelden-salzkammergut.at Reinklicken ab 17. Mai 2016

Bergleute in den letzten Wochen vor Kriegsende bis heute nicht wirklich entsprechend gewürdigt, obwohl doch einmaliges Kulturgut damit vor der Zerstörung bewahrt worden ist. Bis heute forschen Historiker, wer, welche Rolle bei der Rettung der Kunstschätze spielte und finden immer neues, unbekanntes Archivmaterial.

des Wissens diskutiert. Die eigentliche Gedenkveranstaltung „Stille Helden vom Salzkammergut“ gibt es am 30. September in und vor dem Salzbergwerk mit internationalen Gästen und heimischer Prominenz.

In zweitägigen Workshops mit anerkannten Provenienzforschern und Historikern wird der neueste Stand

In unserem letzten Bericht ist ein Fehler passiert. Fälschlicherweise verließen wir uns auf Aussendungen und Meldungen in seriösen Publikationen, dass sich auch „Die Dame mit dem Hermelin“ im Salzbergwerk Altaussee deponiert gewesen wäre. Das stimmt nicht.

Kooperationspartner* des Projekts „Österreich würdigt stille Helden vom Salzkammergut“ Land Steiermark (Kultur, Wissenschaft und Forschung), Bundesdenkmalamt, Industriellenvereinigung Steiermark, Salinen Austria, Stadt Gent, Monuments Men Foundation (USA), Stadt Brügge, Steiermark-Büro Brüssel, Bundeskanzleramt / Kunst und Kultur, Schulen im Ennstal und Salzkammergut, Radio Bremen, Landwirtschaftskammer Steiermark. Organisation: Steiermarkmagazin KLIPP und Kultur im Ausseerland (KIK) *Stand: April 2016

Richtigstellung: KLIPP lag falsch

„Die Dame mit dem Hermelin“ von Leonardo da Vinci war nicht in Altaussee

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WIRTSCHAFT 23 netz zu unseren Kunden im Stadtteil Graz Reininghaus.

Welche Vorteile hat das Energiemodell Reininghaus für die Kunden?

DI Thomas Schleifer, Dipl.-WI (FH) Peter Schlemmer und DI Siegfried Scheibner sind die führenden Kräfte der Energie Graz, wenn es um Fernwärme geht.

Graz Reininghaus:

Innovative Energiemodelle Graz wird weiter wachsen. Auf den Reininghausgründen entsteht ein neuer Stadtteil, für den die Energie Graz ein innovatives Konzept für die Wärmeversorgung erstellt hat. Zwei Großwärmepumpen dafür wurden bereits geliefert.

Fotos: Foto Fischer

Knapp 61.000 Haushalte in Graz werden bereits von der Energie Graz mit Fernwärme versorgt. Durch diesen ressourcenschonenden Energieträger wird die CO2-Emission in der gesamten Region Jahr für Jahr um rund 108.000 Tonnen reduziert. Für den neuen Stadtteil Graz Reininghaus wurde von der Energie Graz ein Energiemodell ausgearbeitet, welches das Ziel hat, die vorhandene Niedertemperaturabwärme des Stahlwerks Marienhütte für die gesamte Wärme-, Warmwasser- und Kälteversorgung zu nutzen. Zwei Großwärmepumpen wurden bereits in die Energiezentrale, bei der Marienhütte, eingebaut. Die innovative Anbindung und Betriebsweise der Wärmepumpen ermöglicht es, das Niedertemperaturnetz des neuen Stadtteiles Reininghaus, das Fernwärmenetz der Stadt Graz und die Wärmespeicher zeitgleich oder entkoppelt und unabhängig voneinander mit Wärme zu

versorgen. Die Wärmepumpen werden ausschließlich mit Naturstrom der Solar Graz betrieben.

Werden auch Sie Solar-Anleger

Die Marienhütte und die Energie Graz sind bereits seit 20 Jahren Partner im Bereich der Wärmeauskoppelung. Im Zentrum steht dabei der „Power Tower“, dessen Äußeres für die Stromproduktion aus Photovoltaik genützt wird, im Inneren wird Wärmeenergie gespeichert. Seit 2012 können sich Grazerinnen und Grazer am Erfolg der Photovoltaik beteiligen, indem sie „Solar-Anleger“ werden. Für einen Investitionsaufwand von 650 Euro pro Modul, erhält man nicht nur eine volle Kapitalgarantie über die gesamte Laufzeit, sondern ist auch am Ertrag der Anlage, in Form eines „Naturstrombonus“, beteiligt. Auch Unternehmen haben nun seit zwei Jahren die Möglichkeit, mit dem Modell „Solar-AnlegerPRO“ in diese Energietechnologie von morgen zu investieren. Diese Modelle bringen nicht nur einen wirtschaftlichen Nutzen, sondern sind ein klares Statement dafür, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Mit Ende des Jahres 2015 standen den Solar-Anlegern bereits knapp 6.000 PV-Module mit einer Gesamtkollektorfläche von Schweißtreibende Arbeiten im Zuge der Montage der rund 10.000 m² zur VerfüGroßwärmepumpen in der Marienhütte.

gung. Und jedes Jahr kommen hochmoderne PV-Anlagen hinzu. Im Gespräch mit Dipl.-WI (FH) Peter Schlemmer, Mitarbeiter der Energie Graz, Leiter der Abteilung Fernwärme Ausbau & Betrieb

Warum wird in Graz die Fernwärme weiter ausgebaut? Peter Schlemmer: Die Fernwärme wurde in den letzten Jahren in Graz stark forciert und ist aufgrund der ökologischen Vorteile, aber vor allem aufgrund der damit verbundenen umfangreichen Dienstleistungen für unsere Kunden nicht mehr wegzudenken. Diese reichen von der Planung, der Errichtung, über den Betrieb, sowie der Wartung und Betreuung der Heizungsanlagen unserer Kunden, bis hin zu 365 Tage Entstör- und Bereitschaftsdienst in unserer Stadt.

Wie funktioniert das innovative Energiemodell Reininghaus? Beim Energiemodell Reininghaus wurde aus ökologischer Sicht die Fernwärme noch einmal wesentlich weiter entwickelt. Dabei nutzen wir vorhandene Abwärme aus der Marienhütte, erhöhen das Temperaturniveau dieser Abwärme von ca. 35 °C auf 68 °C, durch den Einsatz von hocheffiziente Wärmepumpen, und transportieren diese Wärme über ein eigenes Niedertemperatur-Wärme-

Das Energiemodell hat wesentliche ökologische Vorteile, da wir vorhandene Abwärme nutzen und die Wärmepumpen mit Naturstrom der Solar Graz betrieben werden. Aus diesem Grund gibt es nur äußerst geringe CO2-Emissionen bei diesem Energiemodell. Zusätzlich gibt es für die Kunden auch ökonomische Vorteile, da die Erstinvestition der Wärmetauscher von der Energie Graz übernommen wird und darüber hinaus unsere Kunden umfangreiche Dienstleistungen der Energie Graz konsumieren können.

Ist die Versorgung mit diesem Energiemodell gesichert? Ja, die Versorgung ist gesichert. Abwärme von der Marienhütte ist in ausreichendem Maß vorhanden, um das gesamte Gebiet Reininghaus mit Wärme für die Beheizung der Objekte und die Warmwasserbereitung bereit zu stellen. Zusätzlich wird der Power Tower mit Wärmespeicher ausgerüstet, um die Wärmeversorgung auch beispielsweise bei Betriebsstillständen der Marienhütte aufrecht zu halten.

Wie weit ist man mit dem Energiemodell Reininghaus zwischenzeitlich? Wir sind bereits sehr weit vorangekommen. Die Detailabstimmung mit unseren zukünftigen Kunden laufen auf Basis der abgeschlossenen Vorverträge sehr gut. Auch die Gespräche mit der Stadt Graz und anderen Leitungsträger und Planern für die Koordinierung der Infrastrukturmaßnahmen für das gesamte Gebiet Reininghaus sind auf Schiene. Zusätzlich hat die Energie Graz einen langfristigen Vertrag mit der Marienhütte abgeschlossen und die Energiezentrale für die Versorgung von Reininghaus ist bereits in Bau.

KONTAKT Energie Graz Kundenservicecenter: Andreas-Hofer-Platz 15 8010 Graz Tel.: 0316/8057-1857 www.energie-graz.at

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WIRTSCHAFT

„Sauer“ Vom

SCHÖPFER

zum

WERTSCHÖPFER

HEIMISCHE VEREDLER

Im Mittelpunkt stehen die Leistungsstärke steirischer Unternehmen und deren Wertschöpfung mit einem besonderen Schwerpunkt, was die Mitarbeiter betrifft. Erste Ansprechpartner sind die Firmenverantwortlichen aus unterschiedlichsten Branchen und Wirtschaftszweigen, die dafür die nötigen Schritte und Maßnahmen setz(t)en, dass dieser „Wertschöpfungsprozess“ gelingt. Der zentrale Fragenansatz dabei: Was ist (war) die Aus-

gangssituation? Wodurch und durch welche Maßnahmen, Schulungen, Weiterbildungen, Verbesserungsvorschläge gelingt es, diese besondere Wertschöpfung im jeweiligen Unternehmen zu schaffen? Unabhängig davon, ob es sich um Produktionsbetriebe handelt oder Dienstleistungsunternehmen. Es kommen auch Mitarbeiter zu Wort, die für eine solche Wertschöpfung mitverantwortlich sind.

Pankl Racing: Neues Werk in Kapfenberg

Spatenstich für neues High-Performance-Anriebswerk

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tefan Pierer, 59, Chef von KTM und Mehrheitseigentümer bei Pankl Racing ist in Bruck an der Mur geboren und hat einst in Leoben an der Montanuniversität studiert. Nun baut er in seiner Heimatregion, im benachbarten Kapfenberg, für 30 Millionen Euro ein neues Werk für Getriebekomponenten der Firmen

KTM und deren Tochter Husqvarna. Das bedeutet 100 neue Arbeitsplätze – für Bürgermeister Manfred Wegscheider ausgesprochen erfreulich, in Zeiten wie diesen: „Wir leben von der Industrie.“ Pankl-Chef Wolfgang Plasser: „Wenn man Investitionen im zweistelligen Millionenbereich tätigt, braucht man einen Ankerkunden.“

Hage aus Obdach fliegt mit ins All

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lange Anlage der Marke LIPP berichteHAGEmatic wird zur te in der letzten Bearbeitung der BulkAusgabe in der Serie heads, Verschlusskap„Vom Schöpfer zum pen für Raketentanks, Wertschöpfer“ darüder Ariane 6 ab Ende ber, wie innovativ das Florian Hampel bleibt 2017 in Augsburg zum Unternehmen Hage am Boden ... Einsatz kommen. Die Sondermaschinenbau aus Obdach weltweit unterwegs und sechs Meter breiten und drei Meter erfolgreich ist. Nun kam es zu einem hohen Werkstücke werden spanend weiteren „Ritterschlag“. Der Augs- bearbeitet und in einem weiteren burger Luft- und Raumfahrtspezialist Prozess verschweißt und geprüft. MT Aerospace unterzeichnete einen Hinter etlichen Produkten, die rund Millionen-Vertrag zur Lieferung einer um den Globus produziert werden, maßgeschneiderten HAGEmatic zur steckt eine HAGE Sondermaschine. präzisen Bearbeitung der Verschluss- In China entstehen z.B. Stoßfänger kappen für Raketentanks (Bulkheads für die Automobilbranche, in Russder „Ariane 6“). Mitten im steirischen land werden auf HAGE-PortalbeZirbenland haben die Automatisie- arbeitungsanlagen Waggonbauteile rungsspezialisten des Obdacher Son- für Hochgeschwindigkeitszüge prodermaschinenbauers HAGE bereits duziert und in Saudi-Arabien fertigt HAGE-Bearbeitungsanlage mit der Entwicklung der imposan- eine ten Hightech-Anlage begonnen. Die Rohrbögen für Pipelines. Schon in Brüder Stefan und Florian Hampel absehbarer Zeit werden mit der „Arileiten das rund 100-köpfige Famili- ane 6“ auch mit einer HAGEmatic enunternehmen in zweiter Genera- bearbeitete Bulkheads auf den Weg tion. Die georderte über 50 Meter ins All sein.

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WIRTSCHAFT

“ machte ihn erfolgreich

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Alois Gölles aus Riegersburg – der Herr des Essigs und der Edelbrände

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ein Freund und Nachbar Sepp Zotter in Bergl bei Riegersburg, nur wenige Kilometer entfernt, tut es auf die süße Tour, sprich mit Schokolade. Alois Gölles macht es auf die saure Tour: Seine Gäste können nun selbstständig Essige, Edelbrände und die dazugehörigen Gewürze riechen, schmecken, erraten und kosten. Möglich geworden ist das durch den Bau einer neuen, großzügig angelegten Manufaktur., die seit dem vergangenen Herbst in Betrieb ist. Der Oststeirer Alois Gölles brachte bereits im Jahr 1984 die Weinkenner, Spitzenköche und Feinspitze in Sachen gutes Essen zum Staunen. „Damals servierte er erstmals einen Balsamessig aus Äpfeln. Zu einer Zeit, als auf manchen Flaschen Essigkonzentrat noch ein Totenkopf als Gefahrenhinweis angebracht war“, erinnert sich der Pionier. Erst 15 Jahre später bekam Gölles Konkurrenz. Doch da war Alois Gölles bereits der „Herr des Essigs“, aber auch eine der ersten Adressen für Edelbrände. 20 Mitarbeiter verarbeiten heute jährlich 500 Tonnen Obst zu 100.000 Li-

Hochsensibles Verfahren

ter Essig und 30.000 Liter Edelbränden. Die Gölles-Produkte aus dem Vulkanland haben Kultstatus. Und warum das so ist? Früher, da wurden die das beste Obst verkauft, aus den guten Früchten Säfte gemacht und aus dem Fallobst Schnaps gemacht. Alois Gölles: „Wir waren die Ersten, die aus dem besten Obst Edelbrände erzeugt haben.“ Anfangs wurde er deshalb sogar belächelt. Dort, wo früher alte Gebäude standen, erstrahlt nun die von Architekt Josef Niederl („Wir arbeiten seit 20 Jahren zusammen“) geplante neue Manufaktur in Stang. Die drei Seiten des Hauses sind um einen Innenhof

gezogen, der als Ruheoase zum Verweilen einlädt. Getüftelt, überlegt, verworfen wurde in den letzten Jahren vieles. Alois Gölles, heute entspannt und zufrieden: „Das entspricht auch dem, was wir erzeugen. Auch unsere Produkte brauchen Zeit zum Reifen.“ Die großteils natürlichen Materialien passen zur Philosophie des Vordenkers in Sachen Kulinarik. Es gibt viel Eichenholz, weil ja auch rund 2.000 Essige und Edelbrände in den Lagerräumen in Eichenfässern ruhen. In einem Brunnen werden übermanns hohe Flaschen vom Wasser umspült, und Kupfer ist ein deutlich sichtbares Element bei den Vitrinen, Stiegen und Säulen. „Weil bei uns ja auch in

Erlebnistouren durch die Manufaktur

Gefragt: Ob Essig- oder Edelbrand-Sorten

Kupferkesseln gebrannt wird“, so der Architekt und sein Bauherr. Wo es früher nur ein kleines Bauernhaus inmitten von Obstgärten gab, da bestimmt heute eine „Landmark“ die Landschaft. Eine weitere ist sein Genusshotel in Riegersburg, wo für die Gäste alles aus der Region kommt. Wertschöpfung pur: Es ist dort entstanden, wo früher ein Saustall war. Alois Gölles ist damit vorerst am Ziel. Mittlerweile helfen aber auch schon seine Söhne im elterlichen Betrieb kräftig mit.

Der Blick in unser Nervensystem zeigt, wie gesund wir sind as Medizintechnik-Unternehmen Joysys, mit Sitz in Weiz, entwickelt Technologien zur Messung der Aktivitäten des autonomen Nervensystems weiter, die ursprünglich im Weltraum zum Einsatz kamen. Nun startet das 2015 aus dem „Human Research Institute“ ausgegründete Mitgliedsunternehmen des steirischen Humantechnologie-Clusters den nächsten Wachstumsschub: Bis Ende 2016 wird mit weiteren fünf Mitarbeitern und Vertriebspartnern in vier Ländern (A, CH, D, UK) ein Umsatz von 800.000 Euro angepeilt. Gespräche mit Private-Equity-Organisationen, Investoren und Crowdfunding-Plattformen zur Finanzierung des weiteren Wachstums bis 2020 stehen kurz vor dem Abschluss. „Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen entstehen Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Joysys ist ein gutes Beispiel dafür und zeigt den unternehmerischen Spirit im

steirischen Medizintechnik-Sektor“, freut sich Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann über die Dynamik im Humantechnologie-Cluster. Die Humantechnologie ist ein wesentliches Stärkefeld der steirischen Wirtschaft: „Im gesamten Stärkefeld Humantechnologie werden mit rund 28.000 Beschäftigten jährliche Umsätze von rund 3 Milliarden Euro erzielt“, so Buchmann. Joysys-Gründer und Geschäftsführer Thomas Hassler erklärt die Grundzüge der Technologien seines Unternehmens: „Wir messen die Aktivitäten des autonomen Nervensystems mit höchster Genauigkeit aus dem Herzschlag. Diese Messergebnisse zeigen wiederum anhand wissenschaftlicher Auswertungsmethoden der gemessenen Herzrhythmus-Flexibilität, wie es um die Gesundheit und Fitness eines Menschen bestellt ist.“ Das Joysys-Messgerät ist damit sowohl im Freizeit-

LR Christian Buchmann (li.), daneben die Sensorjacke, die „Austronaut“ Franz Viehböck (Mitte) 1991 im All getragen hat; re. im Bild Joysys-Geschäftsführer Thomas Hassler neben dem aktuellen ChronoCord-Messgerät aus dem Jahr 2016

und Hochleistungssport sinnvoll als auch in der Diagnose und Therapieüberwachung von Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Krankheiten, Krebs

Foto: Frankl/HTS

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oder entzündlichen Krankheiten sowie in der allgemeinen und betrieblichen Gesundheitsvorsorge.

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Fotos (4): Heimo Ruschitz

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Trügerische Idylle draußen vor Gemeindeamt

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s ist die alte, wahre Geschichte, aber schwierig zu erzählen. Wo viel Licht, da auch (viel?) Schatten. Bad Gleichenberg war bis zur Geburt des steirischen Thermenlandes „Gleichenberg ist Fohnsdorf hoch zehn.“ Bgm. Christine Siegel heftigst attackiert von Walter Rauch (FPÖ), Franz Schleich und Werner Jogl (SPÖ)

Totale Blockade nach Gemeindefusion in Bad Gleichenberg

Es zischt, dampft und brodelt ...

... nicht nur in der Thermalquelle der einzige, österreichweit bekannte Traditionskurort der Steiermark. In die Jahre gekommen verschliefen die Verantwortlichen dringend nötige Erneuerungen, erfolgte der Niedergang. Die Nächtigungszahlen fielen ins Bodenlose. Gleichenberg war out. Nur die Tourismusschulen und später die Fachhochschule hielten den Kurort über Wasser. An einem schönen Wochenende bevölkern hunderte Gäste den neu gestalteten Hauptplatz – ein Beweis dafür, dass es wieder aufwärts geht. Alte Villen-Hotels sind saniert, die Therme läuft gut. Rund 250 Millionen Euro flossen bisher in den „Neustart“. Doch nur ein Jahr nach der Fusion der Gemeinden Bairisch-Kölldorf, Merkendorf, Trautmannsdorf und Bad Gleichenberg schlagen die SPÖund FPÖ-Gemeinderäte Alarm. Die Gemeinde Gleichenberg laufe Gefahr, zahlungs- und handlungsunfähig zu werden. Die heftigste Attacke kommt von Gemeinderat Walter Rauch (FPÖ). Er legt aus Protest die Funktion als Obmann des Kontrollausschusses zurück.

„Gleichenberg ist Fohnsdorf hoch zehn.“ Die Landesregierung setzte seinerzeit wegen der hohen Verschuldung der obersteirischen Gemeinde sogar einen Regierungskommissär ein. Rauch sitzt als Nationalratsabgeordneter auch im HypoUntersuchungsausschuss. „Es werden Rechnungen aus 2015 in dieses Jahr verschoben, damit die Verluste geringer erscheinen.“ SPÖ-Vizebürgermeister Franz Schleich und sein Fraktionskollege Werner Jogl benennen den enormen Schuldenstand: Die Haftungen und Schulden der Gemeinde belaufen sich auf rund 38 Millionen Euro und dies bei einem Budget von rund 11 Millionen. Gleichenberg liege damit wirtschaftlich am Boden, sei total verschuldet. Franz Schleich war bis zur Fusion Bürgermeister in Bairisch-Kölldorf und Walter Rauch Gemeinderat in Merkendorf. Christine Siegel, schon vor der Fusion in Bad Gleichenberg Bürgermeisterin, konnte sich nur an der Spitze halten, indem sie mit einer grünen Gemeinderätin eine Koalition

einging. Sie verfügt mit 13 Mandaten im Gemeinderat nur über eine hauchdünne Mehrheit. Die Opposition hält bei 12 Mandaten (9 SPÖ, 3 FPÖ).

„Die Bürgermeisterin möchte die externe Prüfung verhindern, weil sie weiß, dass das Ergebnis katastrophal wird“, so Walter Rauch.

Warum es nun zum Eklat kam

Eine weitere Besonderheit in Gleichenberg: Jörg Siegel, der Mann der Bürgermeisterin, war bis zum Vorjahr, also noch vor der Fusion, langjähriger Fraktionsobmann der ÖVP. „Damals gab es eine absolute ÖVP-Mehrheit und so konnte das Duo Siegel/Siegel nach seinem Gutdünken werken“, so die politischen Gegner. „Das tun, was ihrem Umfeld nützte und Gleichenberg damit ,versiegeln‘. Niemand konnte ihnen die Suppe versalzen. Bei rund 80 Tagesordnungspunkten haben sie sich für befangen erklärt“, recherchierte Gemeinderat Walter Rauch. „Da waren auch wichtige Vorhaben für Bad Gleichenberg dabei. Doch mit der absoluten Mehrheit war alles möglich.“

Im Kontrollausschuss wollten Obmann Walter Rauch und die SPÖ die sieben ausgelagerten Gesellschaften, die der Gemeinde gehören, von einem externen Wirtschaftsprüfer durchleuchten lassen. Es handelt sich dabei um die Energie-Gesellschaft, jene, die die Fachhochschule abwickelt, den Müll und vier Infrastruktur-Gesellschaften. „In diesen Gesellschaften sind die Schulden und Haftungen gebunkert“, so SPÖ und FPÖ. „Allein im ordentlichen Haushalt fehlen für heuer 400.000 Euro und im außerordentlichen Haushalt 350.000 Euro“, rechnet Walter Rauch vor. Doch Bürgermeisterin Christine Siegel zeigt sich uneinsichtig und lehnt eine solche externe Durchleuchtung der Gesellschaften ab. Die Opposition lässt seit dem alle Sitzungen platzen. Christine Siegel will dennoch den aktuellen Rechnungsabschluss im Gemeinderat mit einer Stimme Mehrheit absegnen lassen.

Jörg Siegel, der Ehemann der Bürgermeisterin, war früher Banker bei der Südoststeirischen Sparkasse, die dann mit der Steiermärkischen fusioniert werden musste. Danach wechselte er zum Bauunternehmen

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HINTERGRUND

Fotos (4): Heimo Ruschitz

Vorwurf der Opposition: Duo Jörg Siegel und Baumeister Werner Frömmel „bestimmt“ im Hintergrund, wie es laufen soll.

Mandlbauer in den Vorstand. Dieses hat Baumeister Werner Frömmel mittlerweile bekanntlich verkauft. Jörg Siegel ist aber immer noch Geschäftsführer der Mandlbauer Beteiligungsgesellschaft. Und sie ist in Bad Gleichenberg sehr aktiv. So wurde das alte Tagungszentrum – in Besitz der Gemeinde – zu einem günstigen Quadratmeterpreis an die Kurhotel GmbH verkauft. Es ist dies ein Mandlbauer-Projekt. Man errichtete dort nicht ein Hotel, wie ursprünglich geplant, sondern nun ein Büro- und Geschäftszentrum mit Ferien-(Anleger-)Wohnungen. Und auch die Gemeinde hat dort nun ihren Sitz, musste sich aber teuer einkaufen. Sie zahlte dafür aber 2 Millionen Euro und musste dafür aber ein Darlehen aufnehmen. „Die Kosten sind völlig überzogen“, behauptet Werner Jogl. Denn erst mit dem Kauf der Gemeinde war die Kurhotel GmbH in der Lage, das neue Zentrum zu errichten. „Die finanzielle Konstruktion ist sehr, sehr problematisch und auch undurchsichtig. Nicht das Projekt an sich.“ Als Regisseur im Hintergrund orten Rauch, Jogl und Schleich wiederum Jörg Siegel. Er ist Geschäftsführer der Gesellschaft und Vertrauter der Investoren.

Ein weiterer Konfliktherd Vor der Fusionierung unterschrieben dievierBürgermeistereineVereinbarung, dass in den alten Gemeindeämtern künftig Abteilungen der neuen Gemeinde Bad Gleichenberg einquartiert werden. So waren zum Beispiel in Bairisch-Kölldorf der Bauhof geplant und in Trautmannsdorf das Standesamt. Das schuf Vertrauen bei den Fusionsgemeinden und war wichtig im Wahlkampf. Nach der Wahl aber erfüllte Christine Siegel diese Vereinbarung nicht. Sie fasste alle Gemeindeabteilungen im neuen Gemeindeamt in Bad Gleichenberg zusammen. Die Verwertung der aufgelassenen Gemeindeämter bereitet nun Probleme. „Für mich ist das ein Betrug am Wähler, eine arge Täuschung“, so Franz Schleich. Trocken reagiert Bürgermeisterin Christine Siegel: „Herr Schleich verkraftet offenbar noch immer nicht, dass er nicht Bürger-

Die Südoststeiermark ist traditionell politisch eine Domäne der ÖVP. Franz Schleich hat als roter Bürgermeister der Gemeinde Bairisch-Kölldorf diese in seiner Zeit zu einer Vorzeigegemeinde gemacht – mit hunderten neuen Arbeitsplätzen, einem herzeigbaren Budget und einer Infrastruktur, von der die neue Gemeinde Bad Gleichenberg profitiert. Natürlich mit starker Unterstützung vom Ex-Landeshauptmann Franz Voves. Franz Schleich, der selbst Unternehmer ist, wurde vor den Gemeinderatswahlen sogar wegen des Verdachts des Amtsmissbrauch vor Gericht gebracht. Er soll Meldezettel falsch ausfüllen haben lassen. „Das war ein ganz, ganz schweres Foul“, so die SPÖ. Franz Schleich wurde in Graz dann in allen Punkten frei gesprochen. Er selbst hält die Fusion der vier Gemeinden mit Bad Gleichenberg nach wie vor für richtig. Doch das sei der falsche Weg und Stil, so mit einem politischen Mitbewerber umzugehen, erklärt SPÖ-Fraktionsobmann Werner Jogl.

Großer Einfluss Diesen hat in Bad Gleichenberg noch immer die vormals adelige Familie Liebe-Kreutzner. In ihrem Eigentum sind nach wie vor wichtige Mobilien und Immobilien in Bad Gleichenberg. So gehört ihr auch der neu gestaltete Hauptplatz, für den die Gemeinde als Pacht jährlich rund 40.000 Euro zu überweisen hat. Nur mit dem Einbinden der Familie Liebe-Kreutzner gelinge die weitere Entwicklung in Bad Gleichenberg, sind sich die Stadtparteien einig. Keiner leugnet, dass es in Bad Gleichenberg in den letzten Jahren einen Aufschwung gibt. Aber Schleich und Co. würden alles nur mies machen, poltert indes Baumeister und Investor Werner Frömmel. Das stimme so nicht, erwidern Schleich und Jogl. Die Frage sei nur: Zu welchem Preis und wer hat davon am meisten profitiert? Im Land versuchen Michael Schickhofer und Hermann Schützenhöfer zu beruhigen. Denn der öffentlich ausgetragene Kampf vergifte das Klima, nütze politisch nur der FPÖ. Für alle größeren Vorhaben braucht es im Gemeinderat eine Zweidrittelmehrheit. Als gelernte Köchin weiß Bürgermeisterin Christine Siegel, dass sie für eine gute Speise auch die entsprechenden Zutaten braucht. Fehlen diese, dann werden nicht nur Siegel, Schleich und Rauch die Verlierer sein, sondern vor allem die 5.200 Bürger von Bad Gleichenberg.

Steiermärkische 2015:

Probleme in Kroatien

v.l.: Vorstandsvorsitzender Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter Franz Kerber, Vorstandsmitglied Georg Bucher und Vorstandsmitglied Sava Dalbokov.

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ie Steiermärkische Sparkasse kann trotz der Ereignisse in Kroatien auf ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr zurückblicken. Wir haben die negativen Effekte aus der Entscheidung der kroatischen Regierung für eine Zwangskonvertierung von Privatkundenkrediten in Schweizer Franken zur Gänze im Jahresergebnis 2015 realisiert und trotzdem noch einen Gewinn von rund 30 Millionen Euro verzeichnet“, erklärt Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse bei der Präsentation der Bilanz 2015. Entscheidend für das deutlich unter Plan liegende Jahresergebnis ist der Verlust in Höhe von 107,1 Millionen Euro im Teilkonzern der kroatischen Bank, wovon 41 % Ergebnisanteil den Steiermärkische-Spar kasse-Konzern treffen. Die Gesamtbelastung aus dem negativen Ergebnisanteil (- 44 Millionen Euro) aus Kroatien sowie der Abwertung des Beteiligungswertes (- 40 Millionen Euro) betrug 84 Millionen Euro. Alle anderen Banktöchter des Konzerns verzeich-

neten zum Glück positive – über der Planung liegende – Jahresergebnisse.

Erfolgreiches Firmenkundengeschäft Ein wesentlicher Faktor, dass die Steiermärkische Sparkasse dennoch auf ein erfolgreiches 2015 zurück blickt. Denn trotz der allgemein nach wie vor sehr zurückhaltenden Kreditnachfrage in Österreich konnten die Neuzuzählungen an Investitionskrediten gegenüber dem Vorjahr um 5,5 % auf 746 Mio. Euro gesteigert werden. Hiervon entfielen 346 Mio. Euro auf KMUs, weitere 339 Millionen Euro wurden für Immobilienprojektgeschäfte zur Verfügung gestellt. Dem Veranlagungstrend folgend ist die Nachfrage nach Vorsorgewohnungen ungebrochen. „Bei der Beratung unserer KMUs haben die geförderten Finanzierungen einen besonderen Stellenwert. Hier wurden im abgelaufenen Jahr um 18 % mehr Förderanträge eingereicht, wobei sich das Projektvolumen auf 134 Millionen Euro nahezu verdoppelt hat“, so Kommerzchef Franz Kerber.

Fit im Job 2016 Einreichungen bis 31. Mai 2016

B

ereits zum 15 Mal wird von der WKO Steiermark, Fachgruppe der Freizeit und Sportbetriebe, gemeinsam mit der Merkur Versicherung AG, dem Gesundheitsressort und dem Wirtschaftsressort des Landes Steiermark, der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse, der Ärztekammer Steiermark, der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt, der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft, der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau sowie der Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung „Fit im Job – Förderpreis

Foto: Foto Fischer

Foto: Bundesinnung Bau

Foto: youtube/TUS Bad Gleichenberg

meister geworden ist.“ Beide können offensichtlich nicht miteinander.

v.l.: WKO-Stmk.-Vizepräs. Andreas Herz, LR Christopher Drexler, Daniela Gmeinbauer (WKO Steiermark) und LR Christian Buchmann

für körperliche und geistige Gesundheit“ ausgeschrieben. Dabei werden in vier Kategorien jene Betriebe prämiert, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die besten Gesundheitsförderprojekte anbieten. Nicht das eingesetzte Kapital, sondern die Neuartigkeit und Konzeption der Programme werden dabei bewertet.

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Fotos: Heimo Ruschitz

HINTERGRUND

Manfred Prassl mit seiner Tochter Bettina: „… man braucht viel Geschick und G’spür.“

als 40 Jahren übernommen hat. „Es war ein langer Lernprozess, denn du brauchst viel G’spür beim Einkaufen der Ware. Da habe ich bei unseren Fahrten nach Mailand viel von meiner Mutter gelernt. Schöne Sachen gibt’s unendlich viele, aber die Kunst und das Geschick bestehen darin, das einzukaufen, was in deinem Geschäft verkaufbar und für deine Kunden tragbar ist. In Graz lassen sich Dinge in der extrem hohen Preisklasse ganz schwer verkaufen.“ Und es sei wichtig, ständig auf dem Laufenden zu bleiben. „Ich schaue mir jeden Tag in der Früh beim Kaffee eine Modezeitschrift durch und überlege: Welche Taschen und Schuhe könnten für uns gut passen? Es muss logischerweise

„Mein weitester Stammkunde kommt aus Tokio“ Am Beispiel Vörösmarty: Erst Boutiquen und Fachgeschäfte geben der Innenstadt ihr Einkaufsflair

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eute gehören H&M, Zara, Douglas oder New Yorker zur Standard-Einkaufskulisse vieler größerer Innenstädte. Prägen tun das Bild einer Einkaufsstadt allerdings die vielen Boutiquen und Fachgeschäfte mit ihrem Flair. Nicht zufällig stehen italienische Städte mit ihren familiengeführten Unternehmen bei den Einkauffans so hoch im Kurs. „Es sind die, die ihr ganzes Herzblut ins Geschäft stecken, die einfach Freude am Verkaufen haben“, sagt Manfred Prassl. Seine Boutique Vörösmarty liegt auf halbem Weg in der Sackstraße zwischen Schloßbergplatz und Schloßbergbahn. Zum Gespräch treffen wir ihn im Schloßberghotel von Helmut Marko, bekanntlich langjähriger Red-Bull-Motorsportchef. Sein Haus ist eine Art Boutique-Hotel, ausgestattet mit zeitgenössischer Kunst und klassischen Möbeln. Beides macht die Atmosphäre in der Lounge aus und das Hotel zu einem Schmuckstück in der Altstadt.

Die Boutique Vörösmarty (gesprochen: Vöröschmarti) ist Träger eines ganz berühmten Namens, nämlich vom ungarischen Dichter und Schriftsteller Mihály Vörösmarty, nach dem auch ein Platz in Budapest benannt ist.

Markenware sein.“ Seit knapp zehn Jahren unterstützt ihn dabei seine Tochter Bettina Gabbauer, die das Geschäft später einmal übernehmen wird. „Und sie hat viel G’spür für schöne Dinge. Da brauche ich mir keine Sorgen machen. Es liegt offensichtlich in den Genen“, sagt Manfred Prassl. Eine Erkenntnis: „Es gibt für jede Ware einen Abnehmer, aber nicht für jede einen guten Verkäufer.“

Verkaufen liegt ihm im Blut Manfred Prassl hat in den letzten 30 Jahren sein Geschäft von der Größe her verdreifacht. „Wenn du wachsen willst, dann heißt es fleißig arbeiten, immer da sein, das Geld wieder in die Firma stecken, das du verdient hast.“ Und diese Einstellung hat er von seinen Eltern – der Mutter und dem Ziehvater Ludwig Vörösmarty, einem ungarischen Rittmeister. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs baute dieser in Graz eine Gürtel- und Schuherzeugung auf. Ein Verkaufsschlager damals: Aufsteckkrägen aus weißem Kunstleder. Diese waren waschbar und damit hatte jeder Kellner, jeder Beamte tagtäglich einen fri-

schen, weißen Kragen. „Das Geschäft lief gut und meine Mutter hatte das Verkaufen auch im Blut“, verweist Manfred Prassl darauf, dass schon seine Großmutter aus einer Kaufmannsfamilie in Bergamo herkam.

Viel G‘spür für schöne Dinge Für ihn war nach dem Besuch der Handelsschule schnell klar, dass er im elterlichen Geschäft bleiben wollte, das er mittlerweile vor mehr

Seinen Erfolg führt Manfred Prassl auch darauf zurück, dass er Kunden nicht selten überzeugt, sich anders zu entscheiden. „Wenn zum Beispiel eine kleine Person einen riesigen Beutel als Tasche nimmt, dann rate ich davon ab. Man kann das mit Geschick lenken und damit den Kunden auf lange Sicht zufrieden machen. Für mich als Mensch ist der größte Reichtum die Zufriedenheit, meinen Kunden das Passende verkauft zu haben.“ Das Aussuchen auf den Modemessen in Mailand oder sonstwo sei in unseren schnelllebig gewordenen Zeit immer wieder eine große Herausforderung und natürlich auch mit finanziellem Risiko verbunden. „Aber wir denken immer positiv. Unser Geschäft ist ein hartes Brot und du kannst nur zufrieden sein, wenn dir das Verkaufen Spaß macht.“ Das hat er von seiner Mutter gelernt, die ihm aber auch genügend Freizeit gab. „So habe ich alle meine Sportarten wie Eishockey, Tennis und dann auch Segeln betreiben können.“ Und er hat als Katamaran-Segler am Neusiedlersee mit seinem Freund auch zwei junge Buben dafür begeistern können: Roman und Andy Hagara, die schon Europa- und Weltmeisterschaften gewonnen haben.

Die Boutique Vörösmarty: in der Sackstraße in Graz auf halbem Weg zwischen Schloßbergplatz und Schloßbergbahn.

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LILLY

LILLY LOTTERBLUME

Hallo, meine Lieben! Jetzt gibt’s ja ganz schön viel Aufregung Strache. Der Herwig sieht die FPÖ dann sidentin wäre, so der Hubert, die Jazz Gitti, bei uns in Österreich. „Seid ihr bereit, mit im Dilemma. aber die hat, leider für ihn, nicht kandidiert. mir gemeinsam den Weg in die Hofburg zu * * gehen?“ – rief FPÖ-PräsidentschaftskandiSollte Irmgard Griss der Versuchung Nur sieben Prozent gab es für den dat Norbert wirklich aus derDem Gunstklarerweise der Stunde Hofer kürzlich 5.000 was SPÖ-Kandidaten Rudolf Ich weiß nicht, ich seinen weiß nicht, gute Freunde hat. DieHundstorfer Frieda hat im- erlegen, so der Hubert. mitimmer ihren Anhängern und Finanziers Anhängern in einem Bierzelt in mein Linz zu.AllerliebWas in Graz auch ingehört, der Steiermark sah es ich machen soll und mer– wieder und sie geht ja in heraus noch leid tut, dass die „CheHofer nicht wissen kann: Ich war schon vor insgesamt düster aus. Beim Parteitag im eine politische Bewegung formen zu wolster ist mir da überhaupt keine Hilfe der ÖVP aus und ein, dass Grillitsch fin“ damals so sangund klanglos ihm in der Hofburg. Die Ute hat uns da, Jänner in Spielberg träumten die Genossen len, wird sie schnell ihre Grenzen erkennen. dabei. Er sagt nur: „Du wirst das gute Chancen gehabt hätte, dem von der politischen Bühne abtreten die Kinder und mich, beim „Tag der offe- mit Michael Schickhofer, dem neu- Denn ein politisches Programm zu erstellen schon richtig machen …“vom Unsere Hermannnoch Schützenhöfer zu Rudi folgen, verlangt musste. Beialsihrem 60er,man zu dürfe dem ihr nen Tür“ mitgenommen und ich war mehr, zu sagen, in en Parteichef, davon, im Mai Büro schon nicht noch beeindruckt. Dort würde jeder und als Präsidenten der Republik Hundstorfer Jüngste war so schwer verliebt hätte er das im Auge gehabt. Nun ist Österreich zwei Wochen nachmehr der polarisieren, Wahl logimüsse verhindert Gleichzeitig gerne arbeiten. hat die Österreich die Hand schütteln zu können. jetzt istWeniger es aufbeeindruckt einmal über Nacht es klarerweise vorbei damit. Schon dasscherweise vielewerden. Mitarbeiter gratuFormulierung von Hofer „Seid ihr bereit ...“, Auch Hermann Schützenhöfer zeigte aber den Stillstand des politischen Systems aus. Sie tut mir so leid, weil sie sich Fritz Grillitsch knapp einmal war lierten, kam aber keine Stimmung denn das erinnert an ähnliche Ansagen aus sich zuversichtlich, dass es Andreas Kohl anzuprangern und nach mehr Harmonie in fast wiewoinbekanntlich ihrer Kindheit mir andem Sprung dieerLandesregieDazuwar Trauerarbeit wichtiPolitik rufendie – wie soll das zusammen der Nazi-Zeit, einerbei sagte: in dievor Stichwahl schaffeinund dann aus derauf. Schutz sucht. DasUnd tut gut, damals hervor noch zu Zeiten ger. Also eine Volkspräsidentin wäre „Seid ihrlehnt bereitund für den totalen Krieg?“ dieserrung, als Wahlsieger gehen werde.von passen? mit solchen Formulierungen man da So weit daneben sind nicht.einmal die damals Mei- die nicht unsympathische Irmgard Griss nie aber sie wissen ja, sollte man kann Waltraud Klasnic Er habe Vertreterin der Elite selbst imnicht Wahlkampf nicht spielen. nungsforscher Prognosen gelegen.die geworden. Sie ist eine wirklich helfen, sondern kann bereits, mit so ihren erzählt die Frieda, Österreichs, so der Hubert. Sie hat als Prä* * trösten. Bei uns in Ganz Zusage der damals allmächtigen Abernur die versuchen, Ute hält diesezuganze Aufregung amüsant empfindet der Hubert die sidentin des Obersten Gerichtshofs der Nachbarschaft gibt’s auch einisteirischen VP-Chefin gehabt, Gerhard In immer der Steiermark um die Präsidentschaftswahl für übertrie- Euphorie, mit der die in einer Artdurfte Parallelwelt gegroßen Medien desdie schon gewir türkische Zuwandererfamilien . dann im Parteivorstand seinerzeit nicht ORF-Lanben. Was heute noch fürchten, sei mor- Landes Aber es war nicht überraschend, dass über allerdings das Abschneiden der unabhän- lebt.Draxler gen schon vergessen, sagtwir sie.gehört, Daher fürchdas Angebot von ÖVP-Klubobmann gigeneinen Irmgard Grissvorschlug, sich begeistern. Und da haben dass die anderen ohneDie Gril- sie nun desdirektor werden, weil er für tet auchmit derihrer HerwigTochter aus der kürzlich Grazer Burg Lopatka abgelehnt hat, sich für Journalisten-Kollegen Klipp haben ja in die litsch darüber vom zu informieren. Ver- Reinhold ÖVP-Landeshauptfrau Waltraud keinen Umsturz in Österreich, wenn der schon im Herbst vorigen Jahres von einem das Amt des Rechnungshofpräsidenten zur Türkei gereist weilalssiePräsidort den ständlich, sollte das so stimmen, Klasnic zu viel rot und zu viel Burschenschafter Hofersind, künftig „Griss um die Griss“ gesprochen. Der Hu- Verfügung zu stellen. Denn wie es in der Bräutigam ausgesucht haben. Und dasssich derjaGrillitsch sich schwarzganz war. In zugeht, Kärnten oben das wurde kennt sieer dent in der Hofburg regieren würde. Denn bert kennt aus, wenn es umzu dieKlasnics Politik Bürokratie derenerTochter findet nichts dabei, äußerte. ORF-Landesdirektor Jörg schon aus ihrer Vergangenheit unter als Richterin. selbst, wenn wollte, könnte der blaue geht, Verdiensten weil er einfachkaum in dennoch Regierungsbüdie Hofburg knappInnicht gereicht. Kamerad dort und aufgewachwalten, ros, aber auch bei den Medien, gute Freunde FürHaider weil sienicht ja in schalten dieser Welt von hat‘s der FPÖ. Wien wurde es aber mit einem Antreten bei wie er das Wählern verspricht. Er ist hat. Zum ein Millionen Euro senseinen ist. Die war ganz freudig aufge großen Wahl- Wieerwäre Informationsdirektor unter Wolfzwar an der Spitze der Republik, aber nicht kampfbudget von Irmgard Griss meint der Bürgermeisterwahl in Graz? – so die gang Schüssel von der ÖVP. Und regt,Der obwohl ihren daran, Bräutigam der Macht. Herwigsie erinnert dass gar er: So viel Gratis-PR, wie die Irmgard Griss Ute. Denn da hat Griss ja immerhin 27 nicht je vorher gesehen hat. Wenn Weil die Frieda gerade von Klasnic nun der wurde er beeindruckt. wieder steirischer Wähler Oder ist die FPÖ mit Strache sogar das Amt des von den Medien der Styria-Group und Prozent ich dann daran denke, wie niedergegeredet hat. Herwig Hösele war ei- Bürgermeister Landesdirektor roten zu sein inunter Graz zudem langweilig? Bundespräsidenten für überflüssig hielt, es anderen bekommen hat – das war schon * Franz Voves. abschaffen wollte. unsere Jetzt, da Jüngste man das erste ganz großes Kino.engsten Sie ist ja Mitarbeiter auch praktischund Landeshauptmann schlagen jetzt ist, ner ihrer Mal selbst ist keine Den störtzum was ganz andereskommt, bei der eine Erfindung Journalisten. Siebelesewar dannChancen denke darauf ich mir:hat,Solche Sorgen ist, so der der Hubert, sicher ein WasOtto damit Ausdruck Rede mehr davon. Vorsitzende der Hypo-Untersuchungskom- Präsidentenstichwahl, zu der es da am 22. haben die Eltern ner Mann. Kein Wunder, dass er viel hat mir kürzlich der Josef erzählt. * der jungen Türkin mission. Am Rande einer Pressekonferenz Mai kommt. Beim ihm weiß man aber nie, nicht. dieob Vorzüge und Nachteile Doch der Herwig ortet ein ganz ande- fragteüber man sie, sie sich vorstellen könnte,der Dass Gerhard Draxler von seinem Demokratie, das passendeanzuWahl- Job als Journalist was verstehen res Problem, das auf die FPÖ zukommen bei der Bundespräsidentschaftswahl wird. Wenn Norbert Hofer Damals tat sie das alsDoch völligmit unrea am 22. Mai die treten.recht philosophiert. einem muss und alle jene eines Besseren Stichwahl gewinnt, dann sinken die Chan- listischscheint ab underlachte darüber. Mit der Zeitmit belehrt hat, die ihn in der jeweiligen ein Problem zu haben, cen von Strache, jemals Bundeskanzler zu und bei wiederholten Nachfragen fand sie letzte hatParteifreund mir ja Frieda erdem innerparteilichen demokrati- Phase jener politischen Gruppiewerden.Das Nicht, weil Mal ihn sein allerdings mehr und mehr Gefallen daran. zählt, dass der Jochen PildnerUmgang. Der denkt da rung zugeordnet haben, die gerade nach der Wahl nicht mit der Regierungs- Und schen die Printmedien und Hubert elektronischen Steinburg , Präsident der aus Steirian der dieStyria-Group, Zeit zurück, als bildung beauftragen würde, sondern Medien aberKlasnic nicht nurwe- dort an der Macht war oder ist. ganz anderem Die Österreicher die, fanden dann Gefallen an der Grazerin schen Grund. Industrie, nach Wientragehen gen der Energie Steiermark gewaltig gen, so soll der Herwig überzeugt, so etwas wie und überboten sich förmlich in redaktionel-und und dort als Nachfolger von InZoff mit Gerhard Hirschmann ein Ausgleichsgen in sich. Sie würden nicht len Berichten mit ihr und über sie. Beinahe dustriellen-Präsident Veit Sorger Herbert Paierl hatte. Hösele spielwollen, dass neben dem blauen Bundes- täglich bekamt sie dort ihren Platz und war ist. Bundespräsident Und die Frieda te in dieser Auseinandersetzung Christoph Biro, Chefredakteur der kanzler vorgesehen auch ein blauer eine willkommene Abwechslung. meinte Heute bezeich- Steirerkrone, zeigt immer wieder, so die Fäden zieht. noch, damit wäre er neben eine wichtige Rolle. * * soer viel Unterstützung, so meint der dem gut vernetzten Fritz Grillitsch, Mitnet sich selber als „Wut-Bürger“, habe ich der Ute bei der letzten TaAberdem auchBauernbundpräsidenten, ein Leider-nicht-Präsident der Hubert mit leichtem Zynismus, hätte wahrwegen der stärker werdenden Poli- rock-Runde beim Diskutieren am Hofer verspricht für Strache nicht wirklich scheinlich auch die Jazz Gitti bei der Bunranghöchste steirische Vertreter auf tikverdrossenheit in Österreich, und Nebentisch zugehört, dass er von Gutes. Denn sollte dieser gegen Alexandespräsidentenwahl gut abgeschnitten. Zur dem Wiener Parkett. In der steirischließt sicherdem Kreis an, die der Steiermark noch immer wirklich der Van der Bellen den Kürzeren ziehen, Erinnerung, merkt an, es gab jener vor Jahren schen ÖVP, so erzählt dieSpitFrieda, dagegen sogar ein Volksbegehren wenig weiß. Er kommt aus Wien und dann wäre Hofer ein chancenreicher eine Superintendentin Gertraud Knoll zenkandidat FPÖ bei der Nationalratsals Kandidatin. Auch sie schaffte einOder respekwarender die Funktionäre arg geüberlegen. Schon pikant. per- ist ein Bürgerlicher im alten Sinn wahl. Allein schonals von Sympathietablesvers. Ergebnis. die zum einzige Volkspräschockt, sieseinen nun lesen mussten, OderAber auch Schmunzeln. des Wortes, tut sich schwer mit neuwerten her liegt er in der Wählergunst vor

wo er wirklich politisch steht. Er redet so, als ob er enttäuscht wäre, dass der Andreas Kohl und der Rudolf Hundstorfer es nicht geschafft haben. Den Norbert Hofer hält in er für nichtskandalgebeutelwirklich gute Wahl. Kois dereine einst Also der Alexander Van der ten bleibt Estagihm gelungen sei, so der Herr Bellen, weil er seine Wahlpflicht unbeBiro,erfüllen suche Wer– dingt will,seinesgleichen. denn ungültig wählen denke angesichts des Grünen E heudas möchte er nicht. Aber das Problem, das nochsoan schmutzigen ertehabe, derdie Otto, sei die Optik,Schlagdas Äußere vonvon Alexander EstagNein, sei zeilen früher?Van Undder dieBellen. nicht er schonZweistellige ein 70er ist, Milliosondern auchweil profitabel. weil er so leblos und so verschlafen wirkt. dürfe dasMehrtagesbart Land Jahr für Esnenbeträge geht nicht um seinen Jahr kassieren, und dass – den akzeptiert er auch noch. der Abersteiriwomit Stromriese ersche gar nicht zurecht keinen kommt: Atomstrom Das sind die Beißerchen von Alexander der Belins Netz einspeist, steheVan ebenfalls len. schon klar, dass nicht jeder mit 70 aufEs ist der Kois’schen Erfolgsliste, ein ganz blütenweißes Blendamed-Lachen schreibt Biro in tut deresSteirerkrone. hat, aber dem Otto jedes Mal fast Letzteres stimme Fall, körperlich weh, wenn in der keinem Van der Bellen hörtzudie Uteversucht. aus der Denn Energie-Steierbreit lachen dann schaut ermark-Zentrale wirklich verkrampft Weil dann Zähvonaus. jemandem, der nemit zum Vorschein kommen, die ein gutes Stromhandel zu tun hat. Lehrbeispiel für jede Zahnputzklasse im Kindergarten und in der Volksschule sein heute über viele könnten. Wo man doch Möglichkeiten verfügt, das Weiß der Zähne aufzubessern, sich der Otto Warum gehewundert Kois überhaupt perdarü31. ber, dass der grüneBiro. Kandidat März, trauert Franzda optisch Voves so aus der Reihe fällt. Das findet auch mein könnte ihm da sicher dienicht passende Nachwuchs – und der gibt‘s zu, weil Antwort geben, rät die Ute dem er den Vater, meinen Allerliebsten,Steinicht rerkrone-Chefredakteur. Übrivergrämen will. Aber er dürfte Im sich für den Kandidaten mit dem entspannteren Lägen habe dieser Oswin Kois Handcheln entscheiden – ein Charakterzug, schlagqualität Also, schauen wir mal, was raus der heutzutage seltener zu kommt,immer das wär’s, Eure Lilly

finden ist, will das Biro-Lob kein Ende nehmen. Er meint damit aber hoffentlich nicht den Sack voller Energie-Steiermark-Inserate und die zigtausenden Euro dafür, welche die Krone im Laufe der letzten zweieinhalb Jahre einsackeln konnte, ätzt die Ute weiter. Aber wer weiß, so die Ute, vielleicht hat der Nachfolger von Kois eine ähnlich lockere Hand beim Geldausgeben, wenn’s darum geht, vor allem für sich als Person guten Wind zu machen. Denn viel will der Tarock-Runde nicht einfallen, als die Ute danach fragt, was dem Kois so alles gelungen sei. Da fielen dann Begriffe wie Murkraftwerk und Photovoltaik-Anlage auf der Firmenzentrale. Doch diese Projekte sollen schon die Vorgänger auf Schiene gebracht haben.

Wir sind für Sie da

dass der Grillitsch sich von einer Stunde auf die andere total aus der Politik zurückzieht. Es waren auch für ihn die Aufregungen so arg, dass er in Graz bekanntlich wegen Herzproblemen ins Krankenhaus musste. Alle, mit denen die Frieda über Grillitsch gesprochen hat, waren fast traurig, weil der Obersteirer auch in den anderen Parteien viele 26

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Hösele äußerte sich in den Medien im Sinne wie: „Irgendwann werden die Regierungsparteien von uns hören.“ Aber er selbst hat nicht gut zugehört und die Dinge richtig analysiert, als er im Regierungsbüro in der Grazer Burg die Fäden gezogen hat. Denn sonst wäre die Landtagswahl 2005 für Waltraud Klasnic nicht zu einem Desaster geworden,

en Entwicklungen. Daher gefallen ihm auch Typen, die ihm schmeicheln und ihn als einen der Großen und Wichtigen im Lande darstellen. Bis zum nächsten Mal, Mit Oswin Kois verlasse der viel… im Fotolabor für Ausarbeitung, Fotobücher, … bei allem, was Computer betrifft: Reparieren, leicht kompetenteste Manager Passbilder, Video-Digitalisierung und als Shopdie Ersatzteile, Aufrüsten und maßgeschneiderte für grazcamera.at Konfiguration große Bühne, streut Biro dem NochEnergie-Steiermark-Chef Rosen. Service - Beratung Das zeugt schon von- Service wirklicher- Beratung - Service - Beratung Sachkenntnis, lästert die Ute. Was

Eure Lilly

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Fotos: Heimo Ruschitz

GESUNDHEIT versorgt sind. Auch wenn sie nicht im Großraum Graz oder im Umfeld von Leoben wohnen.“ Heute könne mit modernster Medizin viel mehr in Tageskliniken ambulant behandelt werden. Hellmut Samonigg: „Weil die Medizin – und dass kann man nicht oft genug betonen – enorme Fortschritte hinsichtlich der Durchführung von Behandlungen erzielt hat.“ In einem modernen Medizinsystem – gut ausgedacht, ausgeklügelt geplant – könne man besser arbeiten als bisher. Eine Voraussetzung sind dezentrale Einrichtungen, die nicht unbedingt bettenführend sein müssen. Wesentlich weiters: Mobile Teams, die in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten dennoch eine wohnortnahe Medizin anbieten – und diese auf einem hohen Qualitätslevel. Hellmut Samonigg: „Im neurologischen, kardiologischen und onkologischen Bereich ist das heute möglich. Natürlich ist das nicht übertragbar auf operativ-chirurgische Fälle. Auch dort muss es weiterhin die Betten geben, wie auch für den

„Weniger Spitalsbetten besser für Patienten“ Med-Uni-Rektor Hellmut Samonigg: „Zukunft verlangt neue Strategien“ Es ist zur Zeit die „heißeste Kartoffel“, das brisanteste Thema der steirischen Politik: Wie viele der 21 Spitalstandorte werden in den kommenden Jahren zu gesperrt, eingemottet, geopfert? Die klare Antwort vom zuständigen Landesrat Christopher Drexler auf die Frage, ob es im Zuge der Reform zu einer merkbaren Reduktion der Spitalstandorte kommen wird: „JA.“ Ins gleiche Horn bläst der neue Rektor der Medizinischen Universität Graz Hellmut Samonigg im KLIPP-Gespräch. Weniger Spitalsbetten wären künftig besser für Patienten, lautet sinngemäß sein Standpunkt. Und er begründet diese Aussage nachvollziehbar. Die rasante Entwicklung in

der Medizin erfordere einen umfassenden Nachdenkprozess, völlig neue Strategien, um die Qualität der Patientenversorgung, so wie wir sie jetzt haben, zu erhalten. „Denn nicht dort, wo es Spitalsbetten gibt, ist die Qualität der Patientenversorgung auch automatisch besser“, so Rektor Hellmut

Graz zu einer Medizinstadt machen (Zentrum für Wissens- und Technologietransfer in der Medizin) in der Grazer Stiftingtalstraße soll auf einer Bruttogeschossfläche von 82.000 Quadratmetern die klinischen und Neuer MED CAMPUS in der Stiftingtalstraße in Graz vor-klinischen Bereiche der Medizinischen Universität Eines der größten Bauvorhaan einem Ort zusammenführen. ben der Steiermark befindet sich Errichter und Miteigentümer ist die in der entscheidenden Phase. Der SFG (Steirische Wirtschaftsfördeneue MED CAMPUS mit dem ZWT

Samonigg. „Ich bin überzeugt, dass wir heute medizinisch in der Lage sind, die Steiermark auf hohem Niveau bestmöglich gesundheitspolitisch zu versorgen, ohne dass wir krampfhaft Standorte erhalten. Nur, weil dort ein Krankenhaus ist und dort Betten sind. Oberstes Gebot der Gesundheitspolitik ist heute nicht mehr, dass es wo ein Krankenhaus gibt, sondern es geht in erster Linie darum, das zu bieten, was die Menschen brauchen. Und damit einhergehend die Frage: Wie können wir die jeweiligen Leistungen auf höchstem Niveau anbieten? Damit die Patienten eben bestmöglich

Intensivbereich und schwerste Erkrankungen. Auch die Notfallmedizin muss auf hohem Niveau erhalten bleiben.“ Entscheidend sei aber, bei der Ansiedlung von Versorgungseinheiten und großen Zentren auf die Bevölkerungsstruktur und die Einzugsgebiete Rücksicht zu nehmen. „Wir müssen den Menschen die medizinisch begründeten Ängste nehmen, dass sie dann nicht mehr so gut versorgt würden wie jetzt. Wir müssen sogar was ändern, damit es künftig genauso gut läuft wie bisher, weil sich die Medizin einfach ganz dramatisch voran entwickelt. Es gibt

rung). Organisatorisch und räumlich wird mit dem 320 Millionen Euro teuren Projekt ein zukunftsweisender Universitätsstandort sichergestellt. Modul 1 kostet 180 Mio. Euro und nimmt bereits im Herbst 2017 seinen Vollbetrieb auf. Die große Herausforderung für das neue Führungsteam der Med-Uni Graz mit Hellmut Samonigg: Das Modul 2 zu realisieren. „Graz werden wir damit zu einer Medizinstadt machen“, so Hellmut Samonigg. Die Finanzierung dafür ist zwar zugesagt, aber das Geld ist noch nicht in Graz. Bauherr ist die Bundesim-

mobiliengesellschaft, Generalplaner das Grazer Architekturbüro Riegler-Riewe. Gegründet wurde die Med-Uni 2004 aus der Medizinischen Fakultät der Karl-Franzens-Uni Graz. 4.200 Studierende und 1.800 Mitarbeiter im wissenschaftlichen Umfeld. Das neue Rektoratsteam amtiert seit Mitte Februar mit Hellmut Samonigg an der Spitze. Vizerektoren: Doris Lang-Loidolt (Studium und Lehre), Caroline Schober-Trummler (Forschung und Internationales), Gerald Lackner (Finanzmanagement, Recht / Personaladministration).

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immer komplexere Fragestellungen, die der einzelne Arzt in kleinen Häusern nicht mehr beantworten kann. Weil diese aufgrund der Entwicklung in der Medizin so komplex werden, dass nur die Vernetzung und Teamarbeit dem Patienten auch die höchste Versorgungsqualität sichern. Entscheidend wird sein, dass man den Menschen vermitteln kann, dass ein Versorgungssystem vorhanden ist, wo es kein Nachteil ist, wenn es in unmittelbarer Nähe kein bettenführendes Spital gibt.“

Menschlicher Kontakt ganz wichtig Neben dem hohen technischen Standard der medizinischen Versorgung ist für Hellmut Samonigg aber eines noch wichtiger: „Der menschliche Kontakt, der Kontakt zum Patienten selbst. Der Mensch braucht ein Gegenüber, das auf seine Ängste reagiert, das den Patienten und den Angehörigen auch die entsprechende Auskunft gibt. Wir müssen das kommunizieren, dass wir Angst reduzieren, denn in

Wirklichkeit ist Medizin bei den Menschen immer mit Angst verbunden.“ Dem Med-Uni-Rektor ist aber natürlich bewusst, dass es bei der kommenden Reduktion der Spitalstandorte noch einen zweiten Aspekt gibt: Dass es in diesen Gebieten dann um Arbeitsplätze gehe und die Bürgermeister darüber natürlich besorgt seien. Diese Sorge sei auch völlig berechtigt, aber die sei von der Medizin her nicht zu lösen. Es gehe in erster Linie um die Qualität der medizinischen Versorgung. Und die ist in einem neuen System besser umzusetzen als im jetzigen, wo in gewissen Spitälern Operationen so selten durchgeführt werden, Eingriffe so selten sind oder Verfahren so selten angewendet werden und es nachweisbar ist, dass Patienten schlechter behandelt werden, als in Häusern, wo diese Dinge mit einer bestimmten Frequenz durchgeführt werden. Hellmut Samonigg: „Es ist nun einmal so, dass kleine Häuser hier nicht optimal arbeiten können.“

Feinmotorik ist bei Operationen gefordert

„Knopflochchirurgie“ in Graz

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ei der laparoskopischen Chirurgie, die umgangssprachlich als ,Knopflochchirurgie‘ bekannt ist, werden über kleine Hautschnitte Instrumente in die Bauchhöhle des Patienten eingeführt. Durch diese Art des Eingriffs hat der Patient nach der Operation üblicherweise weniger Schmerzen, kleinere Narben und profitiert von einer schnelleren Genesung. Mit mehr als 900 laparoskopischen Eingriffen pro Jahr zählen wir in Österreich zu

v.l.: Prim. Georg Rosanelli und Christian Pizzera (beide Elisabethinen Graz) mit Erwin Mathew (LKH Leoben)

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den führenden Abteilungen“, sagt Primar Georg Rosanelli, Leiter der Abteilung für Chirurgie im Krankenhaus der Elisabethinen in Graz. Fast logisch daher, dass es kürzlich ein Symposium bei den Elisabethinen gab, wo sich junge Chirurgen über diese Technik und ihre Erfahrungen austauschen und sich gemeinsam weiterbilden konnten. „An speziellen Trainingsgeräten konnten die jungen Kollegen die grundlegenden Handgriffe immer wieder wiederholen und so festigen“, so die Experten Erwin Mathew, Assistenzarzt für Chirurgie am LKH Leoben und Christian Pizzera, Facharzt für Chirurgie im Krankenhaus der Elisabethinen Graz. Dadurch verbessern sie ihre laparoskopischen Fähigkeiten über die Praxis in ihrem jeweiligen Ausbildungskrankenhaus hinaus. Die beiden Fachärzte sind Gründer der Initiative „Young Surgeons Austria“, der neuartigen Vernetzung jungen Chirurgen in Österreich.

Engagierte Unternehmer/innen, die auf ihre Mitarbeiter/innen schauen, gehören gewürdigt und belohnt! Jetzt Projekte bis 31. Mai 2016 einreichen. Infos unter wko.at/fitimjob Kooperationspartner:

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AUTO & MOTOR

Der kleine Bruder im SUV-Revier Mazda CX-3 G150 AWD/REVOLUTION

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ach den Vorstellungen von japanischen Entwicklern soll der Mazda CX-3 im stark wachsenden Segment der kleinen SUVs punkten. Und das Zeug dazu hat der knapp 4,30 Meter lange CX-3, denn sein großer Bruder CX-5 – um 28 Zentimeter länger – hat bereits eine große Anhängerschaar. Auch wenn wir nach dem Einsteigen verwundert feststellten, dass der SUV-Zwerg größer macht, als er in Wirklichkeit ist. Zwar gibt es keinen Grund zur Klage, aber ein Raumwunder ist der CX-3 nicht. Doch davon etwas später. Unser KLIPP-Testfahrzeug war ein 150-PS-Benziner, der bei den Fahrten nach Salzburg und Wien seine Überlandqualität zeigte. Der zwei Liter große turbolose Vierzylinder mit Allradantrieb beschleunigt in 8,7 Sekunden auf 100 km/h und mit dem 6-Gang-Getriebe lässt sich bei Überlandfahrten gut cruisen. Da Headup-Display sorgt dafür, dass du deine Geschwindigkeit immer direkt vor Augen hast und so rasch reagieren kannst, solltest du in von Radargeräten „verseuchten“ Streckenabschnitten unterwegs sein. „Lässt er sich einfach bedienen?“, war die erste Frage der Kollegin, als sie zu einer Dienstfahrt aufbrach. Ja, der Mazda CX-3 ist einer der Guten. Mit seiner Smartcard verfügt er über ein schlüsselloses Zugangssystem

und ist mit einem Start-Stopp-Knopf zu bedienen. Einfach lässt sich auch der Tempomat einstellen, ein Warnblinksignal gibt’s bei einer Notbremsung und der Spurhalteassistent – etwas ruppig in seinem Sound – warnt einen rechtzeitig. Dieser lässt sich aber manuell wegschalten. Weil Sicherheit natürlich ein Thema ist: Vier Euro-Chrashtest-Sterne gibt es für die Sicherheit des CX-3. Ein Regen- und Lichtsensor trägt ebenfalls zum Komfort bei und von der Mittelkonsole aus lassen sich Radio und Navigationsgerät gut und einfach bedienen. Die Einparkhilfe hinten und auch die Kamera sind wichtig, weil ja die Sicht nach hinten aufgrund der flachen Heckscheibe doch eher eingeschränkt ist. Überlegt man einen Familienausflug oder einen Urlaub, dann muss genau geplant werden. Denn im Kofferraum – er fasst 350 Liter – ist nicht überaus viel Platz für’s Gepäck. Doch dafür bietet Mazda auch eine Alternative: den großen Bruder CX-5. Da hat Gepäck Platz.

Spion fährt immer mit Digitale Vernetzung und Blackbox kommt

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uf steirischen Autobahnabschnitten – wo, ist noch nicht festgelegt – will Infrastrukturminister Gerhard Klug mit einem Pilotprojekt autonomes Fahren (Roboterfahren) erlauben. Das klingt gut, aber was heißt das? Einher geht damit aber auch die Überwachung des Autos zu jeder Sekunde. Nach dem Hype um die Elektromobilität kommt die Digitalisierung. Es ist der große Megatrend in der Branche. Immer mehr Neuwagen werden mit einem eingebauten Mobilfunkmodul verkauft. Das Auto verfügt dann über eine SIM-Card, über die es sich in das Internet einwählen kann. Die Verbindung wird über eine Außenantenne hergestellt. Das Internet funktioniert damit besser und schneller, als über ein Smartphone im Auto. Und vor allem: Das Fahrzeug ist damit ständig online, also mit einer „Zentrale“ verbunden, die jede Bewegung, jeden Stopp mitbekommt. Markus S. ist mit einem Tesla in Südostösterreich unterwegs, als plötzlich die Systeme verrückt zu spielen beginnen. Der Blinker fällt aus, das Auto lässt sich nicht mehr in die Parkposition schalten und die Servo-Unterstützung bei der Len-

Kia ausgezeichnet Einmal mehr konnte Kia Motors seinen Ruf als Marke mit hochklassigem Design untermauern: Beim Designwettbewerb „RedDot Award: Product Design 2016“, einem der größten internationalen Produktwettbewerbe der Welt, wurden mit dem Kompakt-SUV Kia Sportage und der Mittelklasselimousine Kia

Optima beide aktuellen Modellneuheiten des Herstellers mit dem begehrten roten Punkt ausgezeichnet. Der Sportage ist seit langem der Kia-Bestseller in Europa. Und der Kia Optima, der weltweit ebenfalls zu den meistverkauften Kia-Modellen gehört, verkörpert in besonderer Weise die Entwicklung der Marke Kia.

kung funktioniert nicht mehr. Doch er bleibt ruhig, kontaktiert die 24-Stunden-Servicenummer von Tesla, gibt dem Mann dort die „Fahrzeugdaten“ durch und schildert die technischen Probleme, die auch auf dem riesigen Display vermerkt sind. „Ich sehe Ihre Probleme“, so die Callcenter-Stimme, die sich mittlerweile eingeloggt hat. Es folgen Ratschläge und Tipps, die in diesem Fall aber nicht helfen konnten. Eines wird damit klar sichtbar: Fahrzeuge der neuen Generation haben einen Datenspeicher eingebaut. Eine Art Blackbox (Telematikbox), die alle wichtigen Daten speichert und automatisch auswertet. Fast wie in der Formel 1. Diese Telematikbox errechnet zu jeder Zeit und unablässig Daten und kann sie an den Autohersteller, eine Versicherung oder wo immer hin übermitteln. Es lässt sich in Echtzeit feststellen, wer, wann, wohin fährt, wer, wie häufig beschleunigt oder bremst, und daraus lässt sich dann zum Beispiel auch errechnen, wer einen riskanten Fahrstil pflegt. Die Digitalisierung ermöglicht die totale Überwachung. Volvo hat bereits 2014 einen Sensor im Armaturenbrett getestet, der unablässig die Augen

Jubiläumsjahr für Denzel Graz

Die neue Giulietta bei Vogl&Co

40 Jahre am Standort in der Wetzelsdorfer Straße feiert Denzel Graz in diesem Jahr. Mit einer ganzen Reihe von attraktiven Aktionen ist man ins Jubiläumsjahr gestartet. Höhepunkt ist dann am 22. Oktober 2016 eine Verlosung von fünf Fahrzeugen für sechs Monate oder 7.500 zurückgelegte Kilometer.

Sie ist ein Klassiker aus dem Hause Alfa Romeo. Für Generationen von Liebhabern dieser italienischen Marke war die Giulietta immer ein gelungener Sportflitzer. Nun gibt es sie in limitierter Serie zum absoluten Sonderpreis von 19.990 Euro im Alfa-Romeo-Zentrum bei Vogl&Co in Graz (statt 28.600 Euro).

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SPOTS AUTO & MOTOR

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Wir Frauen mögen das Praktische. Als ich beim Ausparken den Rückwärtsgang einlege, habe ich das Bild der Rückfahrkamera am Display des und den Kopf des Fahrers beobachtet und so erkennen soll, ob dieser müde oder unkonzentriert ist. Über eine eigene Kamera könnte der Fahrer sogar selbst gesehen werden. Das ist die Überwachung im Inneren. Es erfolgt aber auch eine außerhalb, etwa durch den Nummerntafelscan. An Autobahnen sind Kameras installiert, die mit nicht sichtbarem Infrarotblitz die Kennzeichen jedes durchfahrenden Autos registrieren. Der ADAC hat am Beispiel eines BMW 320 D untersucht, welche Daten im Fahrzeug im gespeichert und nach außen gesendet werden. Vom Fahrzeugschlüssel bis zum Fernlichtassistenten werden Daten erfasst und übermittelt. Die Daten sind für den Besitzer und – jetzt kommt’s – in den meisten Fällen nicht einsehbar oder auslesbar. Wem gehören also die Daten? 90 Prozent der Autofahrer finden, dass die Daten eines vernetzten Autos dem Fahrer oder dem Eigentümer gehören. Daher sollte auch die Möglichkeit bestehen, die Verbindung zum Autohersteller abzuschalten. Es gehört also eine gesetzliche Regelung für den Datentransfer her. Weil völlig unklar ist, was wirklich mit den Daten passiert. Vorbei ist es mit der Romantik, als jung und frisch Verliebte sich im Auto auf einem stillen Parkplatz zurückzogen. Big Brother is watching you. Edel: der Volvo V90

Foto: Heimo Ruschitz

er erste Eindruck zählt. Da fällt mir beim neuen Hyundai i20 Coupé beim Einsteigen gleich der Gurtgeber auf. Dieser erleichtert deutlich das Erreichen des Gurtes von der ziemlich weit hinten liegenden B-Säule. Und sollte jemand hinten einsteigen, lässt er sich natürlich auch zur Seite drehen. „Easy Entry“ heißt der bequeme Zustieg auf die Rücksitzbank. Die beiden Sitze in Reihe eins fahren in diesem Fall ganz nach vorne und kehren anschließend beim Zurückklappen der Lehne wieder in ihre Ausgangsposition zurück.

Hyundai i20 Coupé

Ein kleiner Sportler mit viel drin Hyundai i20 Coupé Innenspiegels. „Gut überlegt“, sage ich mir. Diese Finesse ist im Deluxe-Paket für rund 1.000 Euro enthalten, wo es außerdem noch die Einparkhilfe vorne und hinten, SmartKey inkl. Startknopf und die Türgriffe außen mit Chromapplikation gibt. Insgesamt stehen für den kleinen Sportler die Ausstattungslinien Life, Comfort und Premium zur Wahl. Wobei bereits in der Einstiegsvariante Life unter anderem elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel und ein längs- wie höhenverstellbares Lenkrad zum Lieferumfang gehören. Nützlich auch die weiteren Ausstattungsfeatures unseres i20 Coupé Premium. Auf Knopfdruck reagieren die anklappbaren Außenspiegel, es gibt einen automatisch abblendenden Innenspiegel, Regen- und

Lichtsensor, Privacy Glas (abgedunkelte Scheiben ab der B-Säule), Supervision Armaturen soSehr praktisch: Die Rückfahrkamera im Hyundai i20 ist im Display des wie Klimaau- Innenspiegels angebracht. tomatik und 16 ne Fahrspur verlässt, wenn zuvor der Zoll Leichtmetallfelgen. Blinker nicht gesetzt wurde. Mit so viel Unterwegs im Hügelland der neuer Technologie versehen ist es also Südsteiermark zeigt der 120 PS star- nicht verwunderlich, dass der kleine ke 1,0-Liter-GDI-Benzinmotor was Sportler zu den Top 10 der meistverin ihm steckt. In den engen Kurven kauften Modelle in Österreich zählt. bremst mein sportliches Fahrvergnü- Womit wir auch schon beim Preis wägen allerdings der Spurwarnassistent, ren: Dieser beträgt für das Einstiegsder mit seinem aufdringlichen Ton modell (1,25 l Life, 84 PS) rund 14.000 mich vom Kurvenschneiden abhält. Euro. Unser Testfahrzeug: Premium, Was ja auch vernünftig ist. Er nutzt die mit Winter- und Deluxe-Paket sowie Informationen einer nach vorne ge- Panorama-Glas-/Hubschiebedach richteten Kamera und schlägt Alarm, und 17 Zoll Leichtmetallfelgen kommt falls das Auto unbeabsichtigt die eige- auf rund 21.300 Euro.

Skandinavischer Luxus

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olvo-Fans dürfen sich freuen: Ab Sommer des Jahres 2016 sind der neue S90 und das Kombimodell V90 erhältlich.

Volvo-Austria-Geschäftsführerin Eva Martinsson bei der Präsentation in der Grazer Seifenfabrik: „Skandinavisches Design hebt sich seit jeher von der Mehrheit ab. Bei unsren Neuheiten ist es uns wichtig gewesen, die skandinavische Umwelt visuell widerzuspiegeln.“ Sie steht edel da, die rund 5 Meter lange Luxus-Limousine. Edel ist uch der hochwertig gestaltete Innenraum mit einem 9 Zoll großen Touchscreen. „Und was hier wie Holz aussieht, ist

auch Holz“, lautet die Devise. Nämlich – Linear Walnut und Flammenbirke, eine nur in den nordischen Ländern anzutreffende Holzart. Das soll die Naturverbundenheit der Schweden widerspiegeln. Der Einstiegspreis des S90 und V90: knapp 50.000 Euro. Versteht sich von selbst, dass die exklusive Österreichpremiere von Volvo in Graz auch entsprechend inszeniert war. So gab es ein Live-Fotoshooting des österreichischen Star-Fotografen Mato Johannik, der den Volvo S90 mit seiner Kamera für das Publikum via Bildschirm sichtbar in Szene setzte.

Neue E-Klasse: Technologieführer „Innovation & Emotion“ stehen für die zehnte Generation der E-Klasse von Mercedes-Benz. In Graz wurde die neue Business-Limousine kürzlich bei Konrad Wittwar präsentiert. Geschäftsführer Andreas Oberbichler und PKW-Verkaufsleiter Herbert Pirker sind sich einig: „Die neue E-Klasse ist absoluter Technologieführer in Sachen Sicherheit und Assistenzsysteme – geschaffen für Lenker, die Schönes zu schätzen wissen.“ Autonomes Fahren rückt immer näher, die neue E-Klasse lässt bei der Fahrerassistenz und digitalen Vernetzung kaum noch Wünsche offen.

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FOTON Fotos: H

Bildexte


Gütesiegel für 39 steirische Betriebe Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) zählt zu den wichtigsten Aktivitäten, um das Entstehen von Krankheiten am Arbeitsplatz zu verhindern. Die Steiermärkische Gebietskrankenkasse und der Fonds Gesundes Österreich zeichneten 39 Unternehmen mit den Gütesiegeln für Betriebliche Gesundheitsförderung aus – vom kleinen Familienbetrieb bis zum Großkonzern. Darunter elf Firmen, die das Gütesiegel zum wiederholten Mal in Empfang nehmen konnten. Das Unternehmen Saubermacher mit Sitz in Feldkirchen bei Graz erhielt das BGF-Gütesiegel bereits zum vierten Mal. www.netzwerk-bgf.at

Jeder Zweite schützt Gehör nicht vor Lärm Mit dem Launch der Marke EARWEAR, die neue individuelle Gehörschutz-Lösungen für verschiedenste Lebensbereiche umfasst, sollen vor allem auch jüngere Leute erreicht werden. „EARWEAR verbindet erstmals gesundheitlichen Nutzen mit persönlichem Lifestyle. „Wir wollen zeigen, dass Gehörschutz auch gut aussehen und ein modisches Accessoire Auch „Volks-Rock‘n‘Roller“ sein kann“, sagt Neuroth-Vorstand Thomas Perissutti. Andreas Gabalier schützt sein www.neuroth.at Gehör und trägt EARWEAR

Foto: Flughafen Graz Foto: Neuroth/LUPI SPUMA

Urlaubs-Hotspots Die täglichen Schlagzeilen und TV-Bilder über die Flüchtlingsströme von der Türkei über Griechenland und dann weiter nach Österreich, Deutschland beeinflussen stark die Urlaubspläne der Österreicher. Die Buchungszahlen liegen beträchtlich hinter den Erwartungen der Touristiker, wie Thomas-Cook-Austria-Vor- Ioannis Afukatudis, Vorstand der Thomas stand Ioannis Afukatudis vor Journalisten am Cook Austria AG und Gerhard Widmann, Flughafen Graz einräumte. Die Nutznießer die- Geschäftsführer des Flughafen Graz ser Situation sind Spanien, Portugal, Mallorca, Bulgarien für Familien und logischerweise auch Italien und Kroatien. Man werde jedoch in den nächsten Wochen mit gezielten Aktivitäten versuchen, gegenzusteuern. Außerdem sind die Flüchtlingszahlen auf den Inseln Lesbos, Samos, Leros, Kos oder Chios sind rückläufig. www.thomascook.com

Foto: Thermenland Steiermark

www.thermenland.at

Gold für Weingut Muster Das steirische Weingut Muster Gamlitz gewann mit seinem Sauvignon Blanc Grubtal (Jahrgang 2013) beim diesjährigen Concours Mondial du Sauvignon Blanc die Kategorie „oaked Sauvignon”. Die durch eine hochkarätige Jury verliehene Auszeichnung „oaked Sauvignon” gilt als die unter Winzern begehrteste des von Frankreich ausgehenden Wettbewerbs. Der Sauvignon Blanc Grubtal ist der erste österreichische Wein seit 30 Jahren, der den Preis auch gewinnen konnte. www.weingutmuster.com Für Viele das Beste Was am 23. Jänner 1978 durch den Ausbruch der Thermalwasserquelle in Bad Radkersburg begann, ist in den darauffolgenden Jahren eine Erfolgsgeschichte für die gesamte Region geworden“, so Parkthermen-Geschäftsführer Siegfried Feldbaumer. Nun gibt es auch ein Booklet „Ich Michaela Nutz (Illustration), Harald bin, wie ich bin: Für Viele das Beste“. Der Leser der in Kopeter (GF Corporate Media einer in Märchenform erzählten Geschichte wird mit Service), Schauspielerin Verena Lercher und GF Siegfried Feldbaumer. ansprechenden Illustrationen auf eine Selbsterkundungsreise der Thermalwasserquelle entführt. Den „Star“ der Parktherme – das Thermalwasser – gibt’s aber auch zum Kuscheln: ein Kissen in Tropfenform fürs Auto oder zu Hause. In nachhaltiger Handarbeit von „pro mente“ Graz hergestellt ist jedes Kissen ein Unikat. www.parktherme.at Geballte (App-)Power für Lannach Saubermacher und Energie Steiermark bündeln ihre Kräfte und schaffen mit der „Daheim App“ erstmals eine Anwendung, die alle wichtigen Infos und Services für Bürger in einer App vereint. Lannach bietet als erste Gemeinde das All-in-One-Kommunikationsmittel an. Mit der App kann man direkt über das Smartphone oder Tablet Bgm. Josef Niggas, Hans Roth und Ralf mit den Bürgern kommunizieren. „Neben Gemeinde- Mittermayr (Saubermacher) und news in Echtzeit, aktuellen Angeboten der lokalen Energie-Steiermark-Vorstandssprecher Christian Purrer. Gastro-Szene, Neuigkeiten von Vereinen, wie zum Beispiel Konzerttermine oder Turnierergebnisse, einer einfachen Teilnahme an Umfragen, Einladungen zum Elternabend oder Schulfest, das Mieten von Elektroautos ist mit der App Vieles möglich“, zeigt sich Lannach-Bürgermeister Josef Niggas begeistert. www.saubermacher.at

Fotos (3): Heimo Ruschitz

Post frühstückt Der Andrang zum Wirtschaftsfrühstück in Graz-Liebenau im MP09 von Michael Pachleitner war enorm. So folgten rund 200 Unternehmer im Beisein von LH Hermann Schützenhöfer und Generaldirektor Georg Pölzl (li. im Bild) der Einladung der Post. Die Post-Manager präsentierten vor allem ihre maßgeschneiderten Mittelstandsangebote und stellten dies durch konkrete, regionale Beispielen dar. So sind mittels Geomarketing genaue Regionen definier- und auswählbar, ebenso sind zielgruppenspezifische Pakete – zugeschnitten auf einzelne Unternehmen – in Hinblick auf Werbeplanung möglich. www.post.at Thermenland ist gefragt Steigende Gästezahlen – dieser positive Trend im Thermenland Steiermark setzt sich auch in diesem Jahr fort. Auch im Sommer werden wieder zahlreiche Veranstaltungen Besucher in die Region locken: z.B. von10. bis 12. Juni das Biedermeierfest in Bad Gleichenberg. Genuss und Kulinarik bietet am 2. Juli im Weindorf St. Anna am Aigen „Terra Vulcania“, das feurigste Weinfest der Region.

Kompetenzzentrum K1-Met stärkt heimische Metallindustrie Die Entwicklung neuer Technologien in der Metallverarbeitung, die Optimierung von Produktionsprozessen, sowie die Minimierung des Energieverbrauchs und der Emissionen: das sind die zentralen For- v.l.: Irmela Kofler (K1-MET), Peter Karner schungsbereiche des Kompetenzzentrums (voestalpine), Walter Hammerer (RHI), LR „K1-Met“ mit Standorten in Leoben und Linz Christian Buchmann, Montanuni-Rektor – eine Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Wilfried Eichlseder, K1-MET-GF Johannes Wissenschaft. „Die Metallurgie ist mit Leoben Schenk, Andreas Flick (Primetals Technologies) als Zentrum ein Stärkefeld der steirischen Wirtschaft mit weltweit führenden Unternehmen wie der voestalpine und herausragenden Forschungseinrichtungen wie der Montanuni Leoben“, freut sich Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann. www.k1-met.com

Foto: steiermark.at / Leiss

Citypark Graz: Vieles wird neu Citypark-Center-Manager Waldemar Zelinka lud kürzlich zur Segway-Experience und Entdeckungstour in den Citypark. Bis Jahresende ist man dort im Umbau-Endspurt: Neue Kundentoiletten, die Errichtung eines Freiparkplatzes mit 113 Stellplätzen, neue Böden, neue Rolltreppen, neue Geländer, neues Lichtkonzept, neue Bepflanzung, neue Sitzgelegenheiten und vor allem viele neue Shops und Gastronomie. Frei nach dem Motto „Handel ist Wandel“ richtet das Citypark-Management den Blick in die Zukunft, um die Nr.-1-Position unter den Shoppingcentern in Graz zu verteidigen. www.citypark.at

Foto: STGKK/Manninger

AKTUELL

Fotos: Weingut MUSTER.gamlitz

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KULTUR

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Morde sind ihr Hobby Die Grazer Autorin Mirella Kuchling

Isabella Hasewend

Eine der ersten Stationen in ihrer schreiberischen Laufbahn – noch während sie studierte – war Klipp. Der Journalismus ist zu ihrem Brotberuf geworden. 1998 schaffte sie den Sprung in die „Kleine Zeitung“ und dort in die damals im Aufbau befindliche Online-Redaktion. „Das Bücherschreiben ist mein Hobby. Ich glaube, dass kaum jemand vom Schreiben allein leben kann. Gut ist es natürlich auch, wenn ein Buch verfilmt wird. Das könnte ich mir bei meiner Roman-Trilogie ,Frauenzimmer‘ gut vorstellen. Aber dazu braucht es halt den richtigen Regisseur. Also, wenn das hier jemand liest, …“

Zufall führte Regie Nach dreijähriger „Buch-Pause“ ist kürzlich ihr neues erscheinen: „13 x Mord – Kriminalgeschichten“ (Edition Keiper). Warum jetzt ein Krimi? Mirella Kuchling: „Durch Zufall bin ich letztes Jahr beim ersten Grazer Fine-Crime-Festival mit nur vier Seiten ausgedrucktem Text dabei gewesen, noch ohne Buch.“ Ein solches

würde sie aber brauchen, um auch heuer dabei sein zu können, wurde ihr nahegelegt. „Also sprach ich im April mit meiner Verlegerin Anita Keiper und begann die Krimigeschichten zu schreiben.“ Nahezu in Rekordzeit war sie dann bereits im August 2015 damit fertig. „Ja, ich glaub‘ schon, dass das schnell ist für ein Buch. Aber einerseits bin ich Onlinerin, seit Ewigkeiten – da muss man einfach schnell sein. Und andererseits bin ich von meinem Lebensstil her auch schnell. Ich habe ja auch eine 15-jährige Tochter, bin Alleinerzieherin und habe meine Lebensaufgabe bei der Zeitung. Da muss man halt schon schauen, dass man sich seine Zeit gut einteilt.“

Bücher entstehen in der Nacht Am liebsten schreibt Mirella Kuchling in der Nacht. „Die ist lang und dehnbar. Da kann man sich einfach Zeit nehmen, ohne dass das Telefon klingelt oder man sonst wie gestört wird.“ Aber natürlich bleibt auch noch genug Zeit für ihre Tochter. „Zorah besucht die Modellschule in Graz und schreibt selbst auch Drehbücher. Sie hat also das Schreiberische und das Künstlerische im Blut. Sie kann ganz toll zeichnen und hat schon ein Semester Physik studiert. Sie ist ganz clever, möchte einmal Physikerin werden und auswandern“, so die Mutter stolz.

Foto: Konstantin Prabitz

Stolz auf die Tochter

Ihre „Quelle der Inspiration“: Zorah Kuchling mit ihrer Mutter Mirella.

„Zorah ist die Quelle der Inspiration für mich und hat trotz ihrer Jugend vollstes Verständnis dafür, dass ich Zeit brauche, um – natürlich rein literarisch – planvoll morden zu können“, schreibt sie in der Danksagung in ihrem neuen Buch. Die Kriminalgeschichten sind unterhaltsam zu lesen, fast etwas gruselig und teilweise nicht ganz jugendfrei. Wenn in Nachbars Garten unverschämt schönes Gemüse wächst, der Geliebte plötzlich nicht mehr besonders liebenswert erscheint oder selbst eine Kranke nicht von lästigen Annäherungsversuchen widerlicher Männer verschont bleibt, so geschieht früher oder später ein Mord. Ein finaler Mord oder aber ein solcher, der Lust auf mehr macht – nicht nur den kaltblütig, krankhaft sowie kreativ Mordenden, sondern auch den Lesern, die im Buch 13 Mal in facettenreicher Manier Leichen serviert bekommen.

Warte nicht auf Inspiration Die einzelnen Geschichten seien einfach ihr Stil zu schreiben, meint Mirella Kuchling. „Vielleicht schreibe ich auch einmal einen zusammenhängenden Krimi, aber dazu habe ich mir nicht so viele Gedanken gemacht. Ich weiß, dass es Autoren gibt, die das gesamte Buch vorher durchkomponieren. Das mache ich nicht. Ich warte nicht auf die Inspiration, denn die habe ich. Man sieht und hört viel. Einmal hat mir ein Bekannter gesagt, er fände es furchtbar, mit dem Auto zu fahren und unterwegs nirgends auf die Toilette gehen zu können. Diesen Gedanken habe ich beispielsweise auch ins Buch aufgenommen. Wenn ich Zeit habe, setze ich mich einfach hin, habe eine Idee und schreibe drauf los. Oft bin ich dann selbst erstaunt, was sich da alles entwickelt. Das ist total spannend.“ Und wenn ihr einmal nichts einfällt? „Ja, es gibt schon Tage, wo man einfach nix zusammenbringt, da lasst man es dann besser und putzt“, lacht sie.

Foto: Zorah Kuchling

„Irgendwo auf einer Almhütte sitzen und schreiben – das wäre genial und würde mir total gefallen“, schwärmt die Grazer Autorin Mirella Kuchling im KLIPP-Gespräch über ihre Leidenschaft, das Schreiben.

nächsten Buch auf historische Fälle konzentriere. Es gibt ganz tolle Fälle und Akten dazu, die man auch im Hans Gross Kriminalmuseum in Graz einsehen kann. Das würde mich sehr interessieren.“

Ungeduldig ... Vorher, im Herbst nächsten Jahres, wird aber im kommenden Jahr ein Kinder- und Jugendbuch der Grazer Autorin erscheinen. „Allerdings auch für Erwachsene, denn das wird jeder lesen können.“ Mirella Kuchling nimmt sich aber auch ganz bewusst Pausen. „Weil man ja auch Zeit zum Überarbeiten und Durchlesen braucht. Das habe ich früher nie gemacht, weil es nicht so ganz Meines ist und ich zu ungeduldig bin“, schmunzelt die quirlige Grazerin. „Aber ich fange damit jetzt ganz brav an, alles wieder und wieder durchzulesen …“

An Geschichte interessiert Mirella Kuchling hat Deutsch und Geschichte studiert. Ihr Interesse für Geschichte war schon immer da, auch in der Familie. „Wir hatten viele alte Bücher, ein altes Wochenendhaus, und, und. Es gibt halt so Dinge und Ereignisse, die einen prägen“, erzählt sie. Daher nicht überraschend: „Es könnte sein, dass ich mich beim

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FREIZEIT

Kreatives Miteinander: Schlafmasken aufsetzen für den „Blinden Tausendfüßler“ – da wurde es ganz still.

Alles im grünen Bereich

Wer kennt das nicht

Von Martina Tosch

„NATUR UND FAMILIE ER-LEBEN“-Urlaub im Vienna House in Loipersdorf – mit Waldkugelbahn, Bio-Waldpflastern und einem blinden Tausendfüßler. KLIPP-Autorin Martina Tosch hat sich auf Einladung mit Kind und Kegel dort hin begeben.

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as Vienna House Loipersdorf liegt eingebettet in eine malerische Landschaft, umgeben von Hügeln, Kürbisfeldern, Wein- und Obstgärten. Familien wollen zurück zur Natur, sind sich Tourismusexperten sicher. Schon ein Tag in der Natur pro Woche wirkt sich nachweislich positiv auf Geist und Körper aus.

Wir beginnen mit dem „Waldförstergruß“ und stellen uns dazu im Kreis auf und reichen einander die Hände. Natürlich, nur wer das will. Ein Händedruck wird in die Runde geschickt, dazu seinen Namen, einen Naturbegriff nennen, um uns kennenzulernen und uns auf die Naturbegegnung einzustimmen.

Hinaus in die Natur

„Die Natur als Kraftquelle zu nutzen ist nicht neu – unsere Angebote zu kreativem Miteinander für Groß und Klein vielleicht schon eher. Waldpädagogische Elemente und körperliche Bewegung, gepaart mit Wissensvermittlung sowie Anregungen zu Ernährung und Gesundheit geben Kindern wie Erwachsenen gleichermaßen die Möglichkeit, spielerisch mit allen Sinnen Natur wahrzunehmen und das kreative Miteinander zu fördern“, ist Naturführerin Martina Parzer überzeugt.

In diesem Sinne starten wir – eine 20-köpfige Gruppe – nach dem Frühstück in den Wald. Eltern und Kinder, mit Naturführerin und Dipl. Mentaltrainerin Martina Parzer und Dipl. Yoga-Lehrerin und Ernährungsberaterin Heike Burzki. Die Sonne strahlt an diesem Tag. Wir fühlen uns alle gesund und lebendig, atmen bewusst die frische, unverbrauchte Luft ein und spüren schon wenige Minuten später den Waldboden unter unseren Füßen.

Jahr für Jahr zerbrechen sich Familien darüber den Kopf, wie der perfekte Urlaub in den Schulferien aussehen soll. Im Dschungel der Möglichkeiten und Angebote eine passende Wahl zu treffen, ein sinnvolles Kinderprogramm auf die Beine zu stellen, ist nicht so einfach. Was tun, um in einer der neun Wochen Sommerferien ein sinnvolles Kinderprogramm auf die Beine zu stellen? In die Berge? Oder auf den Bauernhof ? Eine Fernreise oder doch Heimaturlaub? Wir befinden uns im ständigen Spagat zwischen Beruf, Schule, Kinderbetreuung und Haushalt. Es bieten sich im Alltag nur wenige Gelegenheiten, das Zusammenleben bewusst zu erleben.

Blutreinigender Löwenzahn Über die „Erlebnisstiege“ (Motorikstufen) geht es weiter zu einer Wiese. Dort verkosten wir Löwenzahn und erfahren, dass dieser blutreinigend wirkt und hilft, Giftstoffe aus dem Körper zu leiten. Oder der Spitzwegerich: er hat gute Fähigkeiten bei der Wundheilung und wird währenddessen von unseren Kindern zu einem „Bio-Waldpflaster“ vorbereitet. Sie zerkauen einfach ein paar Spitzwegerichblätter, legen diese auf die „Wunde“ auf und bedecken diese wieder mit einem unzerkauten Blatt. Und alle – Kinder und Erwachsene – staunen. „Die Familie als Kernzelle unserer Gesellschaft wird in dieser Erlebniswoche bewusst in den Mittelpunkt gerückt, um die Freude und Energie hinter dieser starken Einheit

Vienna House

Seit 1. Februar 2016 heißt das Hotel Loipersdorf Spa & Conference nun Vienna House Loipersdorf. Die Hotellinie Vienna House steht für schicke aber entspannte Stadtund Resorthotels. Österreichs größte Hotelgruppe hat damit ihre Neupositionierung vollzogen. Der Name „Vienna“ steht für die Herkunft des Unternehmens, die Lebensqualität und -freude, sowie für die berühmte Gastfreundschaft der Stadt. Das moderne und helle Ambiente des Hotels sowie der 3.000 Quadratmeter südwestseitige Wellness- und Fitnessbereich tragen zur Entspannung von Körper und Seele bei – Highlights sind unter anderem Panorama-Saunen, ein 38 Meter langer Indoor-Pool und Ruhezonen mit Wasserbetten. Hotelgäste haben einen direkten Zugang zur Therme Loipersdorf und zum Schaffelbad. „NATUR UND FAMILIE ER-LEBEN“: 16. bis 23. Juli 2016 und 20. bis 27. August 2016. Die Aktivitäten finden grundsätzlich bei jeder Witterung statt. Alle Infos und Preise finden Sie auf www.viennahouse.com

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FREIZEIT erlebbar zu machen. Strukturen werden aufgezeigt, Veränderungsprozesse eingeleitet und Bewusstsein geschaffen. All das wirkt wie der sprichwörtliche Stein, der ins Wasser fällt und seine Kreise nach außen zieht“, erklärt Trainerin Heike Burzki. Die Kombination aus Naturerlebniswoche und erholsamem WellnessAufenthalt lässt Raum für alle Bedürfnisse innerhalb der Familie.

auf, die Hände auf den Schultern der vorderen Person. Mit Schlafmasken über den Augen setzt sich der Tausendfüßler langsam in Bewegung. Es wird nicht mehr gesprochen, ich konzentriere mich auf den nächsten Schritt, im Vertrauen darauf, dass der „Kopf“ des Wurms uns nicht an einen Abgrund führt. Der Orientierungssinn geht verloren. Es ist ein anderes, bewussteres Wahrnehmen der Natur.

Gerald Haberhauer, General Manager des Vienna House Loipersdorf, aber auch Vater aus eigener Erfahrung (Bild li.): „In manchen Kinderhotels werden die Kinder über die Maße dauerbespaßt und fallen abends nur mehr müde ins Bett. Das gibt Eltern einerseits mehr Freiraum, andererseits fehlen am Ende des Tages die gemeinsam erlebten Momente. Der Spaß der Kinder steht ganz oben auf der Liste, die Erholung der Eltern ganz unten, das WIR kommt abhanden. Niemand kann den Familienurlaub dann so richtig genießen.“

Steinklopfen macht munter

Waldkugelbahn bauen Mittlerweile haben wir – aufgeteilt in zwei Gruppen – begonnen, auf einem leicht schrägen Waldstück eine „Waldkugelbahn“ zu bauen – aus allen uns zur Verfügung stehenden Waldmaterialien. Den Ideen – Kurven, Tunnel, Sprünge – sind (fast) keine Grenzen gesetzt. Ärmel werden aufgekrempelt, um mit den Händen eine Spur zu graben und diese von Blattwerk zu säubern, Holz und Äste werden herangeschleppt. Vorschläge werden auf ihre Umsetzbarkeit besprochen, 30 Minuten haben wir dazu Zeit. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen – die Kugel rollt. Und spätestens hier wird dieses gemeinsame Erleben und Tun auch schon spürbar. Die Kommunikation untereinander wird lebhafter und lockere.

Das „Steinklopfen“ macht wieder munter. Jeder sucht für sich zwei Steine und klopft sie aufeinander. Gemeinsam bilden wir bald eine Rhythmusgruppe und folgen dem Klang der Steine. Die Kinder haben am Vorabend Rasseln gebastelt und mit unterschiedlichen Naturmaterialien befüllt. Über das Hören versuchen wir zu erraten, welche Materialien sich in den jeweiligen Rasseln befinden. Die feierliche Abschlusszeremonie am Ende dieses erfüllten Tages rückt die Besonderheiten noch einmal in den Mittelpunkt.

„Sterbender Schwan“ Es ist zwar nur eine kleine Programmauswahl, an der wir an diesem Wochenende teilnehmen, aber schon diese empfinden wir als „Wellness für die Seele“. Das Vogelgezwitscher, der Geruch des frischen Grases, die Bewegung in freier Natur – all das stimmt uns heiter. Es gibt täglich wechselnde Angebote, wie z. B. auch noch Bogenschießen unter Anleitung

Der „sterbende Schwan“

Alle helfen mit, damit die Kugel rollt.

des mehrfachen Vizestaatsmeisters Siegfried Elias, Wald-Yoga, Naturfotografie und einiges mehr. Und wer spielerisch einmal Body-Stretching der anderen Art kennenlernen und dabei auch über sich selbst und andere lachen möchte, dem sei ein Workshop-Wochenende im Vienna House bei Olegs Sihranovs empfohlen. Er ist klassisch ausgebildeter Dipl. Balletttänzer und zeigt uns am darauffolgenden Tag Koordinationsund Konditionsübungen mit Ballettgymnastik. Besonders für Kinder sind Koordinationsübungen sehr wichtig. Einen talentierten „sterbenden Schwan“ unter den Erwachsenen konnte er bei der Abschlussübung aber nicht entdecken. PS: Ach, ja, natürlich haben wir auch das klassische Thermen-Angebot genossen – die Eltern in der Sauna, im Thermalwasser-Whirlpool, die Kinder auf den Rutschen oder im Wasserspielpark. Jeder nach seinen Vorlieben und Interessen.

Die Baumrinde genau unter die Lupe nehmen.

Foto: Therme Loipersdorf

Beim „Blinden Tausendfüßler“ wird es dann ganz still. Eine Person wird gewählt, den „blinden Wurm“ zu leiten. Wir stellen uns hintereinander

Am Nachmittag dreht sich alles um Akustik, Rhythmus und Stimme. Wir lehnen uns an einen Baum und nehmen plötzlich ein paar Minuten bewusst die Geräusche der Umgebung wahr und versuchen, diese anschließend zuzuordnen. Während des Zuhörens macht sich mein Nachmittagstief bemerkbar – der Wald entschleunigt tatsächlich, der Stress ist weg. Der Wald hilft, die Gedanken zu ordnen und wieder Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.

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Genau hinhören beim Rasseln der Rasseln (li.), Heike Burzki beschreibt ein Wiesenkraut (Mitte) und natürlich gab es viel Spaß im Wasser (re.).

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FREIZEIT

Schlägerkauf

Wichtige Tipps für Anfänger und Wiedereinsteiger

Aufschlag auch am Meer

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s bringe viel, man sei viel schneller wieder drin, rät Tennis-Experte Heinz Wagner von Tennisreisen Wagner in Deutschfeistritz, den Wiedereinsteigern zu Trainerstunden oder, noch besser, zu Tenniscamps. „Anfänger sollten sich nichts selbst beibringen wollen, sondern ebenfalls diesen Weg wählen.“ Eine gute Möglichkeit sei, einen Kurzurlaub gleich mit einem Tenniscamp zu verbinden. Dazu bieten sich ja speziell im Mai noch einige verlängerte Wochenenden an. „Wir haben

Camps in Porec, Umag, Medulin, Rovinj, Vrsar und Strunjan – entweder ein Kurzcamp mit 4 Tagen oder eine Trainingswoche mit 7 Tagen.“ Die Anreise mit dem eigenen Auto dorthin ist bequem, weil man diese in einem halben Tag leicht schafft. Der zweite große heimische Anbieter in Sachen Tennis und Istrien ist Zischka Reisen aus Graz. Beide Tennisreisen-Anbieter sorgen also dafür, dass die Tennisplätze in Istrien vielfach „in heimischer Hand“ sind, den Urlaubern also vertraut

DIE STEIERMARK – KLINGT GUT

Entgeltliche Einschaltung des Landes Steiermark. Foto: Ulrike Rauch

„Das Um und Auf bei einem Schläger ist das Probieren“, so Gerhard Erlacher. „Ich verkaufe keinen Schläger, wenn der Kunde ihn nicht probiert hat. Wichtig sind auch die passenden Saiten. Sie müssen auf den Schläger abgestimmt sein. Die Bespannung muss deswegen aber nicht teuer sein. Jeder Schlägerhersteller hat den richtigen und den falschen. Je sportlicher der Schläger, desto aktiver muss man als Spieler sein. Die Komfortrackets sind im Vergleich dazu etwas breiter im Rahmen. Jeder der großen Produzenten – Head, Wilson, Babolat oder Prince – hat zumindest 20 verschiedene Modelle. Bei Kinderschlägern ist darauf zu achten: Das Racket muss so groß sein, dass, wenn das Kind gerade steht und den Schläger nach unten hält, es noch zwei Zentimeter Bodenfreiheit gibt.“

vorkommen und verbunden mit der istrianischen Gastfreundschaft alles passt. Mit den Erfolgen von Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem ist auch das Interesse am Turnier-Tennis in Österreich wieder gestiegen. Heinz Wagner: „Wir bieten Tennis-Turnierreisen zum Beispiel in diesem Jahr zu den USOpen nach New York an (31. August 2016). Man kann aber auch das Masters, den Jahresabschluss mit den acht besten Einzelspielern und den acht besten Doppelspielern in London (ab 24. November 2016) miterleben.“ www.wagnertennis.at www.zischka.at

www.volkskultur.steiermark.at | www.steiermark.com

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FREIZEIT FREIZEIT

Foto: www.hinterstoder.at

müssen. Bei den E-Bikes werden die so genannten Trekkingräder stark nachgefragt. „Wir haben in diesem Bereich ausgesprochen gute Erfahrungen mit Produkten von KTM“, heißt es bei Weichberger.

Auch bergauf gut drauf Das E-Bike macht es möglich

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eim Kauf eines Fahrrads sollte man sich unbedingt „vermessen“ lassen. Damit das ausgewählte Fahrrad auch wirklich passt – was die Körpergröße, Beinlänge und Armlänge betrifft. „Das geschieht bei uns mit den eigenen Körpermessgeräten“, erklärt Fahrradexperte Matthias Leichtfried von Weichberger. „Damit es dann beim Fahren nicht zu Verspannungen im Rücken oder gar zu Rückenschmerzen kommt, müssen die Größe des Fahrradrahmens, der Vorbau, alles auf den Fahrer abgestimmt sein.“

Die Lust auf ’s Fahrrad zu steigen, in die Pedale zu treten, ist durch die E-BiMatthias kes enorm anLeichtfried gewachsen „Wir erleben einen richtigen Boom“, so Matthias Leichtfried. „Weil sich auch bei den Akkus die Reichweite und die Haltbarkeit enorm entwickelt haben.“ Mit E-Bikes tun sich auch Wiedereinsteiger leichter – vor allem dann, wenn sie bei ihren Touren auch Bergauffahrten bewältigen

Nicht durchgesetzt am Markt haben sich chinesische Produkte. Das Angebot im Internet ist breit, doch man muss schon ein Kenner der Szene sein, um sich dort wirklich ohne Probleme ein Fahrrad bestellen zu können – das noch dazu dann bei Lieferung nicht fahrbereit ist. Matthias Leichtfried: „Unsere Räder sind zum angebotenen Preis nicht kartonverpackt, sondern fahrbereit. Das heißt: Die Bremsen sind perfekt eingestellt und reagieren auf den

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kleinsten Fingerdruck. Durch die justierte Schaltung können die Gänge problemlos und ohne Kraftaufwand gewechselt werden. Denn es ist so, dass nur ein optimal eingestelltes und gewartetes Rad auch seine volle Leistungsfähigkeit zeigt.“ Neu am Markt sind auch die so genannten Tiefeinsteiger. Diese sind vor allem für Stadtfahrten gut geeignet. Und auch ihr Gewicht ist wesentlich geringer als das von alten, klassischen Bikes, die bis zu 40 kg gewogen haben. Die Tiefeinsteiger sind schon mit ca. 21 kg Eigengewicht unterwegs.

Mit dem Fahrrad am Stau vorbei „Steiermark radelt zur Arbeit“ – unter diesem Motto steht auch heuer wieder eine Aktion der Radlobby ARGUS Steiermark, unterstützt von Land, Stadt Graz und Arbeiterkammer. Im Mai ist Aktionsmonat: Idee ist, das Alltagsradeln durch spielerische Elemente, Preise, Events und direkte persönliche Motivation zu unterstützen. „Radelt zur Arbeit“ ist der größte Radlevent Österreichs, die Teilnah-

me ist in jedem Bundesland möglich. Die Anmeldung erfolgt online unter steiermark.radeltzurarbeit.at. Um an der Verlosung Anfang Juni teilnehmen zu können, brauchen die Teilnehmer Kollegen, mit denen sie an mindestens 50 Prozent der persönlichen Arbeitstage in die Firma radeln. Danach heißt es Weiterradeln bis Jahresende – denn auch nach dem Aktionsmonat werden schöne Preise verlost.

Flughafen Graz: Viele Urlaubsmöglichkeiten Mit rund 50 Destinationen und 140 wöchentlichen Linienflügen bietet der Flughafen Graz viele Möglichkeiten bequem in den Urlaub zu gleiten. Das bunte Flugprogramm mit interessanten Neuigkeiten verspricht Abwechslung, Erholung, Kunst, Kultur und bei Bedarf auch eine Prise Abenteuer.

durchgeführt. Rund 140 Linienflüge starten pro Woche am Flughafen Graz und ein Großteil davon geht zu den großen Umsteigeflughäfen Frankfurt, München, Wien, Zürich, Düsseldorf, Berlin und

Istanbul, von denen es nahezu unzählige Weiterflugmöglichkeiten gibt. Der Sommerflugplan des Flughafen Graz ist unter www.flughafen-graz.at abrufbar.

Santorin: Eine von 10 griechischen Destinationen im Sommerflugplan

Neben den vielen Ferienflügen werden natürlich auch im Sommer die zahlreichen Linienflüge

Foto: © Springer

Natürlich werden auch bewährte Ferienziele wie Antalya, Brac, Neapel, Burgas oder die vielen griechischen Inseln angeboten. Insgesamt stehen immerhin 10 Flugziele in Griechenland im Plan. Nach Palma de Mallorca geht es diesen Sommer per Direktflug sogar einmal täglich! Durch die vielen Abflüge bietet sich diese wunderbare Baleareninsel auch hervorragend für jegliche Art von Kurz- und Wochenendtrips an.

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„Dieser Sommerflugplan bietet viele Neuigkeiten, von denen wir hoffen, dass sie auf eine gute Resonanz stoßen“, freut sich Mag. Gerhard Widmann, Geschäftsführer des Flughafen Graz. Neu auf dem Flugplan stehen in diesem Sommer Charterketten nach Olbia auf Sardinien und Ibiza, die wunderschöne Baleareninsel, die schwungvolle Partymeilen aber vor allem auch idyllische Rückzugsort zu bieten hat. Als Kurzkette reihen sich die Flüge nach Bastia auf Korsika unter die Neuigkeiten ein, ebenso wie die Sonderflüge nach Murcia, Bilbao, Lakselv, Valencia und Tirana.

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FREIZEIT menhängendes Netz von Mountainbike-Touren in der Steiermark und das schätzen unsere Gäste sehr.“

„Die ersten 1000 Höhenmeter ... ... habt ihr schon geschafft“ Mit diesem Scherz begrüßt uns Wanderführer Harry beim Aufbruch am Morgen. Denn diese Höhenmeter haben wir tatsächlich schon hinter uns, aber nicht zu Fuß, sondern gestern bei der Anreise zu unserem Kurzurlaub mit dem Auto. Liegt doch das 4-Sterne-Superior-Natur- und Wellnesshotel Höflehner rund 1.000 Meter hoch in Haus im Ennstal. Und es baut auf – der Blick ins Tal beim Start unserer Wanderung. Unser Weg führt uns über Wald und Wiesen vorbei an der Knapplhütte, die auch zum Hotel gehört und im Winter den Skifahrern als Labestation dient. Der Aufstieg zur Krummholzhütte ist nicht ohne, aber wir machen dort nur eine kurze Rast. Denn unser Ziel ist der Gipfel des Hauser Kaibling und bis dahin ist es nur noch eine halbe Stunde. Wer nicht wandern, aber trotzdem diesen Blick von hier oben genießen will, kann das auch mit der Tauern-Seilbahn tun, die einen bequem direkt vom Ort Haus rauf auf den Gipfel bringt.

„Als Mitglied der Wanderhotels ,best alpine‘ bieten wir unseren Gästen fünf Mal wöchentlich geführten Touren“, erzählt uns Harry bei der Jause. Das richtige Kartenmaterial liegt in der Hotel-Lobby bereit. Für alle, die sich spontan zu einer Wandertour entscheiden, gibt es einen Bergsportshop und eine Boutique mit Sportbekleidung im Hotel. Was auch wir in Anspruch genommen haben: „Wanderstöcke und Rucksäcke bieten wir gratis zum Ausleihen an. Für Wander-Fans, die lieber alleine los ziehen und die Region auf eigene Faust erkunden möchten, geben wir gerne Tipps oder organisieren ein Wandertaxi für Touren, die nicht direkt vorm Hotel starten. Müde, aber zufrieden nach unserer 5-Stunden-Tour wieder im Hotel, freuen wir uns schon auf das Abendessen: Hirschfilet aus dem eigenen Gehege – einfach köstlich! „Unsere Liebe zur Region, die auch in den exklusiven und gesundheitsbewussten Gerichten zum Ausdruck kommen soll, wurde nun auch mit

Von Isabella Hasewend

einer Haube gekrönt“, so Hotel-Inhaber Gerhard Höflehner. Mit ihm plauschen wir an der Hotelbar. Hier riecht es äußerst angenehm nach Zirbenholz, wie auch auf den Zimmern des Hauses. „Die Möbel sind aus mondgeschlägertem Zirbenholz, die Böden aus handgehobeltem Eichenholz und in den Badezimmern gibt es Sölker Marmor – alles Naturbausteine aus der heimischen Region“, so der Gastgeber. Damit hat man die Natur quasi ins Haus geholt. Was 1959 mit einer kleinen Jausenstation begann, ist heute ein Familienbetrieb mit hoher gastronomischer Qualität. Für den nächsten Tag haben wir eine kleine Tour mit dem E-Bike geplant. Diese, aber auch Mountainbikes gibt es praktischerweise im hauseigenen Bergsportshop des Hotels zum Ausleihen. „Zwei Mal pro Woche bieten wir auch geführte Touren mit unserem Bike-Guide an“, so Gerhard Höflehner. Außerdem können Radler direkt vor der Haustüre in die „ Alpentour Steiermark“ einsteigen. „Dabei handelt es sich um ein zusam-

Zur Entspannung genießen wir dann am Nachmittag einen speziellen Logenplatz im großzügig angelegten Premium Alpin Spa des Hotels – im Außenbereich neben dem Sportschwimmbecken lockt das „Schwebe-Whirlpool“ mit 35 Grad warmen Wasser und einem beeindruckenden Blick auf die Bergkulisse. Weitere Infos: www.hoeflehner.com

Foto: Stefan Voitl / Bikepark Planai

Foto: Schladming-Dachstein/Raffalt

Wir für unseren Teil fahren „nur“ ins Tal in den Ort Haus, um auf dem Marktplatz ein bisschen zu bummeln, bevor es wieder zurück ins Hotel geht. Nur gut, dass wir ein E-Bike haben, denn sonst wären die Serpentinen rauf zum Höflehner eine ordentliche Schinderei und auch für trainierte Biker eine Herausforderung.

Adrenalin pur auf der Planai Wo die Downhiller im Winter den Hauser Kaibling und Planai hinunter brettern, tun das im Sommer die Mountainbiker. Für die Freaks unter ihnen gibt es den „Bikepark Planai“. Der angesagte Downhill-Spielplatz ist einer der gefragten Trainings- und Weltcup-Parcours in der Steiermark. Gestartet wird auf 1.830m Höhe. Rauf geht‘s mit der Planai-Seilbahn und dann gibt‘s nur noch eine Richtung: Hinunter! Verschiedene Schwierigkeitsstufen geben den Bikern die Möglichkeit, ihr Können zu erweitern oder unter Beweis zu stellen. Ambitionierte Downhiller nehmen die mit Speedjumps bestückte Downhillstrecke, Freerider bevorzugen etwa den Jack Lumber Trail, der einiges an technischem Können erfordert. Nach der Speedmessung im Zielhang blickt man auf ein tolles Bike-Erlebnis zurück. Das passende Equipment gibt’s im Alpreif Bikecenter im Zielbereich, das auch als Guidingpoint mit Rat und Tat zur Verfügung steht. Infos: www.planai.at

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SPOTS

Foto: Hotel Peternhof

Freizeit

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TIPPS

Golfen im Grenzgebiet Das erste Tee und das 18. Grün der Golfanlage des Golfclubs Kössen/ Reit im Winkl sind nur wenige Meter vom Hotel Peternhof entfernt und dennoch hat ein Golfer, der alle 18 Bahnen gespielt hat, einen schönen Ausflug von Tirol nach Bayern und zurück gemacht. Denn rund um das 4-Sterne-Superior-Hotel breitet sich in schönster Panoramalage auf rund 700 m Höhe der erste und einzige grenzüberschreitende Golfplatz Mitteleuropas aus, mit sechs Bahnen in Österreich und zwölf in Deutschland. www.peternhof.com

Gäste-Servicekarte mit vielen Anreizen Ein Urlaub in den südlichen Eisacktaler Dolomiten zahlt sich aus, denn die Gäste-Servicekarte „Klausen Card – alps & wine“ hat einiges zu bieten: Nämlich nicht nur die Dolomiten und die Eisacktaler Weine, sondern auch alle Öffis des Südtiroler Verkehrsverbundes und über 80 Museen. Die Region liefert damit viele Anreize für Kultur- und Genussurlauber, Wanderer, Biker und Familien. Die Karte gilt sieben Tage und ist bei allen Partnerbetrieben in Klausen, Barbian, Feldthurns, Villanders erhältlich. www.klausencard.info.

Foto: Klaus Lorke

Seepferdchen im Allgäu Im Kinderhotel Oberjoch in Bad Hindelang im Allgäu bleibt keine Badehose trocken: Zum 5-Smiley-Angebot zählen Deutschlands längste Hotel-Wasserrutsche mit sagenhaften 128 Metern sowie Baby- und Kinder-Schwimmkurse, die man einfach dazu buchen kann. In dem wohlig temperierten Wasser legt sich der Spaß mit „wasserfesten“ Bauernhoftieren, einer Traktor- und einer Windmühlenrutsche in die Kurven. Bereits die Allerkleinsten gehen mit Schwimmtrainerin Daniela im Babyplanschkurs auf Tauchstation. Kinder ab vier Jahren können bei ihr das Seepferdchen-Abzeichen machen. Schließlich wollen alle Kids früher oder später wie Flipper durchs Wasser gleiten. www.kinderhoteloberjoch.de

Stoiser-Wohlfühltage in Loipersdorf Die Region um Loipersdorf wird wegen ihres milden Klimas auch steirische Toskana genannt. „Unsere Gäste können den Tag mit dem Besuch der Lebenstherme, die direkt mit dem Thermenhotel Stoiser verbunden ist, beginnen. Die Morgentarifkarten sind im Zimmerpreis inkludiert“, erklärt Hotelier Gerald Stoiser. Ruhesuchenden sei das hauseigene Bade- und SaunaReich wärmstens empfohlen. Die Pauschale „Stoiser Wohlfühltage“ ist ab 288 Euro pro Person im Doppelzimmer buchbar und inkludiert 2 bzw. 3 Nächte mit erweiterter Halbpension, 2 bzw. 3 Morgentarifkarten für die Therme Loipersdorf, 1 Massage (25 min), 1 HimalayaSalzTepidarium. www.stoiser.com

Lauschiges Plätzchen in Tirol Rauf auf den „Wilden Berg“ Mautern Kann ein Hotel stilvolles Wohnen, naturnahe Küche und Nachhal- Mit einem Fest eröffnet der Wilde Berg tigkeit unter eine Haube bringen, ohne dass Komfort und Genuss in Mautern die Saison. Und da gibt‘s auf der Strecke bleiben? Klare Antwort: Ja, kann es. Das Juffing einige Neuigkeiten, wie beispielsweise Hotel & Spa im lauschigen Hinterthiersee (Tirol) verbindet den ein neues Wildkatzengehege und eine sanften Tourismus und viel Fingerspitzengefühl in der Schonung Fuchsfarm. Auch im Bereich des Spievon Ressourcen mit einer herrlich schmackhaften Küche, die mit leparks gibt es neue Stationen. Ein Ausder Grünen Haube dekoriert ist. Wer das frische Frühlingsgrün flug lohnt sich von Mai bis Oktober. Zu im Juffing genießen möchte, dem empfiehlt sich das Paket „Kurz- jeder Tageszeit präsentiert sich der WilÜbers Wasser laufen in „Funnballz“ am Penken woche“ mit fünf Übernachtungen (Sonntag bis Freitag) und der de Berg in einem anderen Licht und mit Der Penken in Mayrhofen im Zillertal ist ein Juffing Naturgenießerpension ab 495 Euro/Person. verschiedenen Besonderheiten. Funsport-Eldorado. Bereits die Auffahrt mit der www.juffing.at www.derwildeberg.at modernsten Seilbahn der Welt – der Penkenbahn – und das anschließende Cabriofeeling in einer der Dem Himmel so nah Bergluftgondeln der Kombibahn Penken sind ein Südsteirisches Weinland einmal ganz anders – nämlich aus der VoErlebnis für sich. Die Funsportstation bietet jede gelperspektive: Rund 20 Ballonteams sorgen von 5. bis 7. Mai dafür, Menge Action mit gipfeltauglichen Bergrollern und dass die „Giganten der Lüfte“ den Himmel über dem Sulmtal-Sausal einem Speichersee, über den die Besucher laufen erobern. Start ist beim Sportplatz Fresing in Kitzeck, dem höchstkönnen ohne nass zu werden. Der Penken wird seigelegenen Weinort Mitteleuropas. Bei ein- bis eineinhalbstündigen nem Ruf als Actionberg in jeder Hinsicht gerecht. Ballonfahrten lassen sich die sanften Hügel, Weingärten, BauernEs warten Bikerouten für Genießer und Racer, hehöfe, Klapotetz & Co aus der Vogelperspektive beobachten. Oder rausfordernde Trails, spektakuläre Panoramawege von unten – beim gemütlichen Verweilen bei Sausaler Wein und bis hin zu mehrtägigen Höhenwanderungen und steirischen Köstlichkeiten. Ein besonderes Highlight ist die „Nacht Klettertouren, die auch Ungeübten Spaß machen. der Ballone“ mit einem gewaltigen Nachtglühen am Samstagwww.mayrhofner-bergbahnen.com abend, 07. Mai. www.sulmtal-sausal.at

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MEDIATHEK

Hannes Hofbauer Feindbild Russland – Geschichte einer Dämonisierung ProMedia Die Typisierung „des“ Russen mit allerlei negativen Adjektiven beherrscht aufs Neue die Schlagzeilen deutschsprachiger Medien. Der dabei verwendete Singular ist ein untrügliches Zeichen für Distanz, Abscheu, Hass. Die meinungsbildenden Kräfte im Westen, so lehrt uns die Zeitgeschichte, freundeten sich mit Russland und seinen Führern nur in der Phase der Zerstörung der Sowjetunion an. Schon kurz darauf schlug die Freude über das Ende der kommunistischen Epoche in Skepsis um. Das alte Feindbild entstand neu. Hannes Hofbauer verfolgt das Phänomen der Russophobie zurück bis ins 15. Jahrhundert, als der Zar im Zuge der kriegerischen Reichsbildung gegen Nordwesten zog. Es ging um Herrschaft, Konkurrenz und Meereszugang. Der Kampf um reale wirtschaftliche und (geo) politische Macht wurde auch damals schon ideologisch begleitet: Der Russe galt seinen Gegnern als asiatisch, ungläubig, schmutzig und kriecherisch, Stereotypen, die sich über Jahrhunderte erhalten haben.

Josef Braml Auf Kosten der Freiheit – Der Ausverkauf der amerikanischen Demokratie und die Folgen für Europa Quadriga Statt Freiheit, Gleichheit und Streben nach Glück: wachsende Ungleichheit und schwindende Chancen auf sozialen Aufstieg. Anstatt dagegen anzukämpfen, betreibt die Regierung Klientelpolitik im Interesse der Wahlkampffinanciers. So ist aus der Musterdemokratie längst eine Geldherrschaft geworden, die der diejenigen, die die Finanzen kontrollieren, bestimmen, was geschieht. Allein ein Problem Amerikas? Mitnichten. Was wir in Europa verlieren, weil in den USA das Geld regiert – Josef Braml zeigt es in seiner brillanten Analyse.

KULTUR ZUM LESEN „ACHTZIG” ist die UNABHÄNGIGE Kulturzeitung, welche sich von anderen Medien durch Format und Inhalt unterscheidet. Eine Zeitung für interessierte und eigenständige Menschen.

Gerald Brettschuh

Keine Angst vor großen Würfen

„Ich konnte nicht mehr zurück“

Venedig entspannt genießen

Siegfried Nagl und die Kulturpolitik

Kurt Stallaert

Stefan Friesinger

Oper Graz: Die Griechische Passion

Paul Zoller

Elisabeth Freismuth

Bauer Hotel

Markus Schuster

Joel Kernasenko

AUSGABE 130 Februar 2016 Preis: 2 Euro www.achtzig.com

Tanita Tikaram: Old-fashioned music

www.achtzig.com

BUCHTIPPS Franz Alt Flüchtling – Jesus, der Dalai Lama und andere Vertriebene Gütersloher Verlagshaus Die Geschichte der Menschheit ist eine Flüchtlingsgeschichte. Jeder Flüchtling aber ist mehr als eine zusätzliche Arbeitskraft, mehr als ein weiterer Steuerzahler und Finanzier der Renten. Er bereichert uns kulturell und spirituell. Schon vor 2.000 Jahren überlebte der Emigrant aus Nazareth nur, weil seine Eltern mit ihm vor dem Kindermörder Herodes nach Ägypten geflohen sind. Sein Leben und seine Lehre wurden eine Bereicherung für die ganze Welt. Zu unserer Zeit ist der charismatische Religionsführer Dalai Lama zum „spirituellen Lehrer der Welt und zum großen Vorbild für Toleranz“ (Barakc Obama) geworden, nachdem er 1959 aus Tibet nach Indien geflohen war.

Markus Grain Der Wolf in Flammen Ariks erster Schultag in der zehnten Klasse verläuft … anders als gewöhnlich. Gestalten in Schwarz laufen durch die Straßen, ziehen eine Spur der Verwüstung hinter sich her. Mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe aus Freunden und Schulkollegen versucht Arik in einer Welt, in der plötzlich Chaos und Zerstörung regieren, zu überleben. Die Welt verblutet vor seinen Augen. Alles was jetzt noch zählt, sind Zusammenhalt und Zuversicht. Wenn ihm nur nicht ständig die Liebe und unerklärliche Visionen in den Weg kommen würden …

Jenke von Wilmsdorff Wer wagt, Leben gewinnt – Leben als Experiment Bastei Lübbe Extremreporter Jenke von Wilmsdorff lässt sich von Ängsten nicht beherrschen. Das hat er in seinen bekannten Experimenten, in denen er sich riskantesten körperlichen und geistigen Herausforderungen stellte, immer wieder bewiesen. Doch das war nicht immer so, ganz im Gegenteil. Der Journalist kennt die Ängste, die ausbremsen und eingrenzen, die Neues im Leben verhindern und Veränderungen unmöglich machen. Dies hatte Jenke satt. Er hat sich den Ängsten gestellt und ihre Muster durchschaut. Seinen Zielen im Leben stehen sie heute nicht mehr im Weg. Was hinter den negativen Gedanken steckt und wie diese im Alltag in positive Energie umgewandelt werden können, beschreibt er in seinem Buch.

Wolfgang Wieland Anna Neumann von Wasserleonburg – Die Herrin von Murau Wolfgang Hager Verlag Anna Neumann war vor 480 Jahren im Schloss Wassserleonburg bei Nötsch im Gailtal geboren und erreichte ein Alter von über 88 Jahren. Sie hatte sechs Ehemänner, war attraktiv, eine tüchtige Wirtschafterin und auch sehr sozial eingestellt, hinterließ ein Millionenvermögen und war eine der merkwürdigsten und reichsten Frauen Innerösterreichs zur Zeit der Reformation und Gegenreformation. Im Buch wird ihr von Schicksalslügen gezeichnetes Leben, basierend auf geschichtlichen Quellen, ausführlich geschildert.

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Jen Mann Und samstags weckt der Rasenmäher – Mein neues Leben in der Vorstadthölle Bastei Lübbe Jen Mann ist eigentlich ein Landei, lebt aber schon viele Jahre in New York. Als sie Ebby kennenlernt, wird die Provinz wieder zum Thema - vor allem, als Gomer und Alberta aus der Beziehung eine richtige Familie machen. Also geht es zurück aufs Land - und damit mitten hinein in den schillernden Mikrokosmos, den man Vororthölle nennt. Bevölkert wird er von swingenden Nachbarn, irrlichternden Helikopter-Müttern und einem wohlgehüteten Geheimnis, das auf den Namen Putzfrau hört....

Heinz G. Kollmann (Kreuz-)Schmerz lass nach! Verlagshaus der Ärzte Kreuzschmerzen sind inzwischen eine echte Volkskrankheit und eine Begleiterscheinung unserer modernen, bewegungsarmen Welt geworden. Wenn es um Ratschläge geht, wie man ihnen zu Leibe rücken kann, stehen Betroffene rasch vor einem schier undurchdringlichen Informationsdschungel. Doch stimmt das alles? Dieser Ratgeber macht Schluss mit Halbwahrheiten, stellt die unterschiedlichen Ursachen sowie alle häufigen akuten oder chronischen Schmerzarten vor und zeigt, was man selbst im Bedarfsfall tun kann bzw. ab wann ärztliche Hilfe wichtig ist. Helene Skoric Salz – Das große Buch vom Salz Ennsthaler Salz, das kostbare Geschenk der Natur, hat einen hohen Stellenwert. Ohne Salz würde unser Herz nicht schlagen, ohne Salz fehlte vielen Speisen das gewisse Etwas. Die Autorin zählt die wichtigsten Salzarten und Abbaugebiete rund um den Globus auf und erläutert die Entwicklung vom teuren Handelsgut zum Massenprodukt. Sie beleuchtet die Inhaltsstoffe von Natursalz, nicht ohne einen kritischen Blick auf unser Speisesalz, das „veränderte Mineral“, zu werfen. Spannende Momente verspricht ihre Zeitreise durch die Geschichte des österreichischen Salzes. Salzige Tipps für das Wohlbefinden und 80 Fotos vervollständigen dieses Nachschlagewerk.

Fotos: 2016 Wild Bunch Germany GmbH

Mit öffentlichen Hinrichtungen, Straßenschlachten und brutaler Folter halten rivalisierende Gangs und die übermächtige Russenmafia Atlanta in ihrem tödlichen Griff. Frischling Chris bekommt durch seinen Onkel, Sergeant Detective Jeffrey Allen, einen Job im gefährlichsten Viertel. Sein blauäugiger Idealismus bringt ihn nicht nur bei den gesetzlosen Gangstern in Gefahr, sondern auch in die Schusslinie seines neuen Partners Marcus Atwood. Atwood gehört zu einer Gruppe von korrupten Bullen, die für die mächtige Russenmafia-Chefin Irina Vlaslov Banken ausrauben …

Bauernopfer – Spiel der Könige Drama Regie: Edward Zwick Darsteller: Liev Schreiber, Lily Rabe, Tobey Maguire, Peter Sarsgaard, Robin Weigert, Michael Stuhlbarg

Fotos: 2015 STUDIOCANAL GmbH

äuft … ufen üstung ürfelten ucht Zerstötet vor d nur isionen

Krimi Regie: John Hillcoat Darsteller: Norman Reedus, Aaron Paul, Kate Winslet, Woody Harrelson, Casey Affleck, Chiwetel Ejiofor

Edward Zwick lässt in seinem hintergründigen Thriller Tobey Maguire als fragiles Genie und Rockstar des Schachs gegen den russischen Schachaltmeister Boris Spasski (Liev Schreiber) antreten. Nichts passiert ohne Grund in diesem Kampf der Nationen, denn vor dem Prätext der Schachweltmeisterschaft ist jeder Spieler eine Figur in einem größeren Spiel und jeder Schachzug bereits berechnet.

Monsieur Chocolat Drama Regie: Roschdy Zem Darsteller: Omar Sy, James Thierrée, Clotilde Hesme, Olivier Gourmet, Frédéric Pierrot, Noémie Lvovsky, Alice de Lencquesaing, Olivier Rabourdin

Fotos: Filmladen Filmverleih/Julian Torres/Gaumon

Owen Sheers I saw a man DVA Nach dem tragischen Tod seiner Frau Caroline, die als Journalistin bei einem Auslandsdreh in Afghanistan ums Leben gekommen ist, erträgt Michael es nicht länger im gemeinsamen Heim in Wales. In dem Versuch, ein neues Leben zu beginnen, zieht er nach London, wo er auf die Nelsons trifft: Josh, Samantha und ihre zwei Töchter wohnen im Haus nebenan, und aus einer Zufallsbekanntschaft wird schnell eine intensive Freundschaft …

Triple 9

Der Film erzählt die wahre Geschichte vom Aufstieg und Fall von Raphaël Padilla, der unter dem Namen Chocolat als erster schwarzer Künstler auf einer französischen Bühne zu großem Ruhm und Reichtum gelangte und beides wieder verlor. Frankreich, Ende 19. Jhd.: Rafael Padilla besitzt ein besonderes Talent: Er kann sich über sich selbst lustig machen und zieht durch seine physische Präsenz alle Zuschauer in seinen Bann und zum Lachen. Sein Beruf: Er ist Clown.

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WER SCHAFFT ÜBER

360.000 ARBEITSPLÄTZE?

68.000 steirische Unternehmerinnen und Unternehmer schaffen 360.000 Arbeitsplätze. Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut. Mehr auf wko.at/klartext


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