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• Justiz jammert über zu wenig Geld – Staatsanwälte geben Millionen großzügigst aus • Künstlerhaus-Künstler in Graz: „Man will uns aushungern“ • INNOVATION BELT GRAZ: Immer mehr kreative Köpfe 01_Titel.indd 1
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INHALT WIRTSCHAFT
SPOTS 030„Oana für‘n anderen steht“
120. Oberlandler-Ball in Graz
040Streicheleinheiten für Politiker
Für jeden etwas in Eggersdorf
050„Friendly alien“ mit 43 Bubbles
160 Jahre Weingut Potzinger
060„Für immer jung ...“
Überraschung für Max Taucher
070Es gibt keine Zufälle
Vom 3. – 5. März 2020 wählen steirische Unternehmer. ÖVP-Wirtschaftsbund verteidigt Mehrheit
CHRONIK
Kein Ruhmesblatt für Graz
050Ohne Tradition kein Fortschritt
140Wirtschaftskammerwahl
H. Rohani als Buchautor
POLITIK
Ab Seite 16: Einzelkämpfer feiert Jubiläum
Millionen-Korruption beim Eurofighter-Kauf bestätigt
090Justiz klagt über Geldmangel
Staatsanwälte „verschwenden Millionen Euro“
COVERSTORY 100Wer casht ab?
Der Fight um die Millionen im steirischen Sport
Auftakt für die Gemeinderatswahlen am 22. März 2020 Pyhrn-Schober-Achse
Ausbau wird dringender
INNOVATION BELT GRAZ 200Sous Vide ändert vieles
210Hybrid mit Wasserstoff
AVL zeigt, wie‘s geht
220Energie sparen
Lixtec weiß, wie‘s geht
FREIZEIT
AVbaby-Gründer Stefan Schmid geht eigenen Weg
320Freizeittipps
240Smart City: Neues Modell
bei Geschäftsflächenvergabe
330Schillern im Schilcherland
HINTERGRUND
Erinnerungen an den Duft der Kindheit
250Lilly 350Mediathek
280Elektroautos: Der Boom ist da Startup Dinitech investiert in St. Stefan im Rosental
Medieninhaber und Herausgeber: KLIPP Zeitschriften GmbH & Co KG Waagner-Biro-Straße 100, 8020 Graz Tel. 0316/426080-0 office@klippmagazin.at
GESUNDHEIT
Officemanagement: Isabella Hasewend Redaktion/Autoren: Jürgen Lehner, Isabella Hasewend, Jochem Griebsch, Helmut Dietl, Reinhard Schuch, Michaela Vretscher, Martina Tosch, Elisabeth Hewson Produktionsleitung: Isabella Hasewend Fotos (wenn nicht anders angegeben): Heimo Ruschitz Produktion: Christian Wallner Lektorat: L.R. Druck: Dorrong, Graz Abonnentenpreise: Jahresabo: 20 Euro, Zweijahresabo: 35 Euro Vertrieb: Postversand Erscheinungsort: Graz, Verlagspostamt 8020 Graz, P.b.b.
290Medikamenten-Engpass
Von der Industrie gesteuert?
KULTUR 30 „Man will uns aushungern“
Affront gegen Grazer Künstler im Grazer Künstlerhaus
Nächster Erscheinungstermin: März/April 2020 www.klippmagazin.at
310„Es ist eine Schande“
Winterurlaub auf Italienisch in Sterzing/Ratschings
STANDARDS
UMWELT/MOBILITÄT
Eine kulturelle Landpartie
340So a Rodelpartie macht Spaß
260Gib dem Brot die Seele zurück
MAYWAY schafft Lösungen für Menschen
Gäste werden entmündigt, Wirte müssen auf Verdienst verzichten, während der Staat weiterhin jährlich 1,9 Milliarden an der Tabaksteuer verdient Internationale Konzerne wie Google und Amazon zahlen kaum Steuern im Land CO2-Bepreisung, Zwangsabgaben und Verbote, die uns von Türkis-Grün als zivilisatorischer Fortschritt verkauft werden Nahezu 50 % der erarbeiteten Früchte müssen an den Staat abgegeben werden Überflüssige Bürokratie und lange Genehmigungsverfahren
ACHTUNG: FA L S C H E RICHTUNG! 02-03_Inhalt.indd 2
Sanlas und Günter Nebel
080 US-Gericht fand rauchenden Colt
230... beim Filmen den Dreh heraus
Grazer Künstler üben Kritik
Ihre Stimme kann dafür sorgen, dass die Richtung stimmt. Wir stärken unternehmerische
FREIHEIT! • Keine CO2-Bepreisung • Weniger Bürokratie • Senkung der Lohnnebenkosten • Faire SVS (Nachfolger der SVA) • Leistung zählt statt Umverteilung
3.-5. MÄRZ 2020
facebook.com/fw.steiermark
FW Landesobmann KommR Dr. Erich Schoklitsch
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120. Oberlandler-Ball in Graz
SPOTS
„Oana für’n anderen steht“
Fotos: Foto Fischer
Jubelrufe mit lang anhaltendem Applaus und Standing Ovations – das war die Belohnung für das viele Üben in den letzten zwei Monaten. Zum Auftakt des 120. Oberlandler Ball im Grazer Congress gab es die schon traditionelle Kinderpolonaise.
Mit ihrem Engagement für sozial benachteiligte Menschen, mit ihrem Einsatz für die steirische Volkskultur, mit ihrem Erhalt von Freundschaften über Generationen hinweg – „Oana für’n anderen steht“ – sind die Oberlandler Graz in der Tradition verankert, aber stets auch offen für Neues. So hatte der traditionelle Oberlandler-Kirtag im Vorfeld des legendären Aufsteirern (Bild unten) im Vorjahr seine Premiere. „Heuer führen wir das erfolgreiche Konzept weiter“, so die OberlandlerBauern. Der Verein verwandelt den Grazer Landhaushof am 19. und 20. September 2020 in ein Dorf der Oberlandler. „Die Premiere ist gelungen, wir freuen uns auf die Fortsetzung“, versprechen Bauer Philipp Gady (vulgo Tandler) und Jakob Santner als Kirtagsfestbauer.
D
er Vorfall machte die Runde: Er kam zwar im Steireranzug, aber ohne Weste (Gilet). So dürfe er aber nicht in den Ballsaal, verwehrte ihm die Kleiderkontrolle auf der Stiege im Grazer Congress den Zutritt. Der prominente Bankmanager zeigte sich verärgert und wollte das nicht akzeptieren. Es gäbe aber die Möglichkeit, für rund 100 Euro vor Ort eine Weste zu kaufen. Das wollte der Herr des Geldes schon gar nicht und trat total verärgert mit seiner Frau – diese hatte sich sichtlich auf den Ball gefreut und war auch entsprechend gekleidet – den Nachhauseweg an. Da wäre man gerne als stiller Zuhörer bei der „nachhaltigen Diskussion“ dabei gewesen. „An die strengen Regeln der Trachtenkontrolle muss sich auch der größte Weltstar halten“, so Klaus Weikhard, sieben Jahre Ballfestbauer der Oberlandler Graz gewesen. Die Männer müssen Steireranzug, Weste, Krawatte, weißes Hemd und schwarze Schuhen
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„Altfestbauer“ Klaus Weikhard, die Narzissenkönigin, Lizz Görgl, Nik P. (erstmals in Tracht), Moderator Dorian Steidl und neuer Ballfestbauer Andreas Schönberg (v.l.).
tragen, die Frauen ein knöchellanges Dirndl mit Seidenschürze und Bluse. Dabei sein darf nur, wer von einem Bauern eingeladen wird – was mit einer entsprechenden Spende verbunden ist. Diese wird eins zu eins für karitative Zwecke verwendet. Dieser Brauch geht auf die Gründungsväter zurück. Bei ihren Bergwanderungen im Oberland hatten sie in ihren Rucksäcken Gewand für
die armen Keuschler und Bergbauernkinder, die sie beschenkten. Weit über 100.000 Euro geben die Oberlandler für Menschen in Not – Mindestpensionisten und alte Ehepaare – aus. Die einzelnen Bauern können da spontan und unbürokratisch entscheiden. „Vor rund 20 Jahren“, erinnert sich Ehrengroßbauer Leo Kerschenbauer, vulgo Guldenbauer, „da haben wir 200 Besucher gehabt und der Ball war praktisch mausetot.“ Mit guter PR-Arbeit und Attraktionen konnte er gerettet werden. Der Stefaniensaal fasst 2.000 Besucher und viele, die dabei sein möchten, stehen auf der Warteliste.
Insgesamt, mit den Altbauern, den Ehrenbauern, den Ehrengroßbauern, Kleinbauern, haben die Oberlandler derzeit 31 Bauern, aus deren Mitte sie den Gmoarrat wählen. Darunter auch in der Öffentlichkeit bekannte Namen, wie Bürgermeister Siegfried Nagl (vulgo Stadtbauer), Graz-HoldingVorstandschef Wolfgang Malik (Liachtbauer), ÖWG-Geschäftsführer Christian Krainer (Hoamatbauer), Juwelier und Uhrmacher Klaus Weikhard (Zoagabauer), Auto- und Landmaschinenhändler Philipp Gady (Tandler) oder Bäckermeister Sorger-Domenigg (Striezlbauer) und der jüngste, Jakob Santner von der Anton Paar GmbH (Maßbauer). Die Aufnahme als Bauer ist streng geregelt. Man kann es nur werden, wenn man von einem Vereinsmitglied dafür vorgeschlagen wird.
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SPOTS
Streicheleinheiten für Ortspolitiker Für jeden etwas in Eggersdorf – vom Blochziehen bis zur Oper
2. EGGERSDORFER
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SONNTAG,
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Unimarkt/Piz zeria PROGRAMM
23. FEB.
:
• Übergabe des Gemeind eschlüssels an • Im Anschlu den Faschings ss an den Um bürgermeister zug findet die Hochzeitspaar Trauung des es (Musikpav Faschingsillon/Kulturha • Blochverste lle) statt. igerung durch den Faschings • Alle angem bürgermeister eldeten Grup pen werden vo einer Jury präm n iert. Zusätzlich der Sieger de erhält n Wanderpok al!
LIVE-
Volles Haus und viel Applaus für die Künstler
MUSIK Wir laden Eu ch ein, verkle idet am „Speckda HINGS C S ckel“ teilzun A ehmen. F KFür Speis und SPEC ! FAS UND Trank ist geso CH rgt. EL K C DA PAR INGS UNTERSTÜ TY! TZ GEMEINDE T DURCH DIE MARK Gastspiel von „Die lustigen Weiber von Windsor“
Hausherr: Kulturreferent Vizebgm. Zaunschirm
Ensemble und Orchester freute sich über Erfolg
Hausmädchen erzählt die Geschichte ... 4
TEG www.eggersd GERSDORF BEI GRAZ orf-graz.gv. at
„D
anke für den schönen Abend“, verabschiedete sich eine Damenrunde bei Bürgermeister Reinhard Pichler und Vizebürgermeister Johann Zaunschirm. Fast verlegen nahmen der Bürgermeister und sein Vize die Streicheleinheit entgegen. In Zeiten wie diesen – am 22. März gibt es Gemeinderatswahlen – ist Lob ja ganz, ganz selten. Bürger äußern viel mehr Kritik und Unmut über die Politik, weil sie mit dem oder dem nicht zufrieden sind. Der erfreuliche Grund an diesem Abend war ein Gastspiel von „Die lustigen Weiber von Windsor“ der Musikuniversität Graz. Dabei handelt es sich um eine komischfantastische Oper in drei Akten von Otto Nicolai (1810-1849) nach Sheakspeares Komödie „The Merry Wives of Windsor“. Kurzinhalt: Der heruntergekommene Adelige Sir John Falstaff hat es auf zwei verheiratete Frauen abgesehen, denen er den wortgleichen Liebesbrief schickt: Frau Fluth und Frau Reich. Die beiden Frauen schmieden den Plan, ihm eine gehörige Lektion, sprich Abreibung zu erteilen. Und so wird Falstaff durch deren List und Ränke am Ende zum Gaudium seiner Umgebung der um Verzeihung bettelnde betrogene Betrüger.
Gute Stimmung beim Sektempfang
Bürgermeister Reinhard Pichler, Franz Wuthe und Othmar Schober Initiator und Sponsor eines jährlichen Gastspiels der Musikuni Graz ist der Grazer Unternehmer Franz Wuthe (ATSW 24h Service). Er ist selbst seit einigen Jahren als Hobby-Landwirt in Eggersdorf wohnhaft. Wieder einmal wurde ihm an diesem Abend oft auf die Schulter geklopft und hat er viele Hände von Besuchern geschüttelt, die ihm für seine unterhaltsame Initiative danken. Die Kulturhalle war wieder bis auf den letzten Platz gefüllt. Viel Publikum und Spaß gibt es am Faschingsonntag in Eggersdorf auch bei der zweiten Auflage des Blochzugs. Der wird abgehalten, wenn in einer Gemeinde in der Faschingszeit keine Hochzeit stattfand. Dann wird am Ende des Faschings eine „Faschingshochzeit“ gefeiert. Zu diesem Zweck wird aus dem Wald die sogenannte Waldbraut (Bloch) geholt und diese wird von allerlei traditionellen Figuren und Wägen durch den Ort geleitet.
Sir Falstaff bettelt um Verzeihung
Februar 2020
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SPOTS
Kein Ruhmesblatt für Grazer Rathaus
All eyes on you ...
Foto: WEGRAZ
er
uch wenn Bürgermeister Siegfried Nagl sich vor einer illustren Gästeschar bei der Eröffnung des ARGOS stolz über das gelungene Werk zeigte – seine auffällige Architektur polarisiert. Hinzu kommt, dass die Abwicklung, Bauzeit, Genehmigungsverfahren, Baustopp, und, und des ehemaligen Kommod-Hauses in der Burggasse unweit von der Grazer Oper alles andere als ein Ruhmesblatt für die Verantwortlichen im Grazer Rathaus sind. 16 oder auch 17 Jahre hat es gedauert – je nach
Betrachtungsweise –, bis das aus einem internationalen Wettbewerb hervorgegangene preisgekrönte Projekt der 2016 verstorbenen irakisch-britischen Stararchitektin Zaha Hadid realisiert werden konnte. Die Dauer der Realisierung ist symbolisch für den „Leidensweg“, den Investor Reinhard Hohenberg mit dem Projekt durchwandern musste. Er sprach diesen Umstand bei der Eröffnung auch pointiert an. Das Haus in der Altstadt polarisiert und würde an einem Platz mit mehr
Foto: WEGRAZ
A
Einsicht und Fläche weit besser zur Geltung kommen, heißt es in kritischen Reaktionen. Laut einer Architektur-Zeitschrift betrug die prognostizierte Bausumme 10 Millionen Euro. Der Bauboom, die architektonisch aufwändig und eigenwillig gestaltete Fassade – eine echte Herausforderung für alle Handwerker, die dort im Einsatz waren – haben die Prognosen über den Haufen geworfen. Dieter Johs, Geschäftsführer der WEGRAZ, will über die tatsächlich angefallenen Kosten – doppelt so hoch? – keine Auskunft geben. Nur so viel ließ er sich im Jahr 2017 in einem Interview in der „Kleinen Zeitung“ entlocken, als die Sprache auf die kolportierten Kosten der Außenhaut in der Höhe von einer Million Euro kam: „Wenn Sie mir das zu diesem Preis bauen, haben Sie den Zuschlag.“
Auf drei Etagen gibt‘s Hotel-Appartements
Foto: Marija Kanizaj
Ein „friendly alien“ mit 43 Bubbles
Alexandra Pichler-Jessenko, Verena Riedl, Siegfried Nagl, Dieter Johs, Reinhard Hohenberg, Martin Cserni. Patrick Schumacher (v.l.) Offen hingegen kommuniziert werden logischerweise die Preise für die „Hotel-Appartements“. Ein 50-Quadratmeter-Appartment, belegt mit zwei Personen kostet pro Woche zwischen 1.200 und 1.350 Euro (je nach Saison). Ein amüsantes Detail am Rande: Bürgermeister Siegfried Nagl hat – Graz ist ja eine UNESCO-Stadt für Design – das Büro, die Koordinationsstelle dafür, im ersten Stock einziehen lassen, um zu zeigen: Graz ist vorne dabei. Im Erdgeschoß hat Generalplaner Martin Cserni – international äußerst erfolgreich – einen Showroom mit Büro gemietet. Das Fehringer Unternehmen hat durch seine Mitarbeit an Projekten, wie der Elbphilharmonie in Hamburg, der Allianz-Arena in München, dem Sofitel oder der OPEC in Wien, international viel Lob und Anerkennung erfahren.
48 Monate Zeit zum Reifen
„160 Jahre Weingut Potzinger“ im Grand Hotel Wiesler in Graz
Fotos: Rene Strasser Fotografie
Barbara und Andreas Reinisch
Energie-Steiermark-Vorstandssprecher Christian Purrer, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Heidi und Stefan Potzinger (v.l.)
O
hne Tradition kein Fortschritt. 48 Monate hatte er Zeit, in der Flasche zu reifen. Kürzlich stießen die Jubiläumsgäste im Grand Hotel Wiesler mit dem „1860 Brut Methode Traditionelle große Reserve“ anlässlich der 160-Jahr-Feier des Weingut Potzinger auf die Zukunft an. „Der Jubiläumssekt ist eine Hommage an unser im Jahr 1860 von meinem Ururgroßvater Joseph List in Ratsch übernommenes Weingut“, so Stefan Potzinger. „Die
Künstler Gerald Brettschuh mit seiner Frau Christine
Idee, einen solchen Schaumwein in höchster Qualität zu kreieren, beruht auf der Tatsache, dass wir unser ständiges Bemühen, nur das Beste in die Flasche zu füllen, auch in der Sektherstellung zeigen wollten.“ Seinen Sitz hat das Weingut Potzinger im südsteirischen Gabersdorf. „Tradition ist für uns etwas sehr, sehr Wichtiges – ohne Tradition gäbe es keinen Fortschritt und
keine Entwicklung. Sie ist die Basis des Weinbaus“, so Stefan Potzinger. „Modernes Denken und innovative Ansätze dürfen natürlich nie fehlen, aber die Grundarbeit ist bei uns das Handwerk.“ Aus Sicht von Heidi und Stefan Potzinger habe Schaumwein in der Steiermark eine große Zukunft vor sich. „Immer mehr heimische Weingüter produzieren ihren eigenen Sekt bzw. lassen ihn von Versektern
Juwelier Hans Schullin: ein Weinkenner vor Ort produzieren und bringen Qualitäten auf den Markt, bei denen sich die Steiermark international nicht verstecken muss.“ Februar 2020 5
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SPOTS
„Für immer jung …“
Spektakel mit Luft nach oben
Zur Überraschungsmesse nach Mariatrost
„Geburtstagsständchen“. Feuerwehrchor Baierdorf mit Helmut Jauk (Komponist) und Max Taucher (Text) vor der Basilika Mariatrost.
U
nser Herr Bundespräsident erhob ihn in den Professorenstand, machte aus Max Taucher den „Herrn Professor Taucher“. Es liegen noch weitere Auszeichnungen und Ehrenzeichen in seinem Schreibtisch. Bis zum 75er hat sich da schon einiges angesammelt. Denn der „Max“, wie ihn seine Freunde nennen, ist bis heute ein aktiver Zeitgenosse. Viele Jahre verbrachte er als Bankmanager „unterm Giebelkreuz“, zeigte in den
frühen Jahren seine Aufmüpfigkeit als Jung-ÖVPler, wechselte zur WEGRAZ und Reinhard Hohenberg, mit dem er bis heute befreundet ist, machte sich dann als Projektentwickler selbstständig und wickelte mit seiner Firma Pbges unter anderem auch für Frank Stronach, ein entfernter Verwandter, mehrere Betriebsansiedlungen ab. Das Gleiche tat und tut er bis heute in vielen steirischen Gemeinden, aber auch Thermen. Als geschäftsführender Präsident des Gemeindeforums Steiermark organisierte er den Widerstand bei den Gemeindefusionen 2015. Zahlreiche Kommunen wehrten sich ja dagegen. „Ich bin ein Verfechter der Gemeindeautonomie“, sagt der Mitbegründer des Zentrums für Regionalwissenschaften an der Uni Graz.
© Weikhard
Selbstverständlich wählen wir unsere eigene Vertretung.
Klaus Weikhard Juwelier, Juwelier Weikhard, Graz „Ich gehe selbstverständlich wählen, damit die Wirtschaft in Österreich eine starke Stimme hat.“
Privat freut er sich heute darüber, dass es seinen drei Kindern gut geht. Seine Ehen und Beziehungen zeichneten sich immer durch einen hohen Diskussionsbedarf aus. „Aufgeben tue ich nie und unterkriegen lasse ich mich nie“, so einer seiner Grundsätze. Mit Gottes Beistand und der ärztlichen Kunst bei einem Männerleiden überstand er ganz schwere Jahre. Eine seiner großen Leidenschaften ist das Jägersein und das Jagen mit Freunden im Murtal, wo er eine Almhütte hat. Beim Schreiben von
ICH WÄHLEN SELBST VERSTÄNDL ICH WÄHLEN ICH WÄHLEN SELBST VERSTÄNDL ICH WÄHLEN SELBST VERSTÄNDL SELBST WAHL VON VERSTÄNDL 3.–5. MÄRZ 2020 WIRTSCH AFTSK AMMERWAHL VERSTÄ NDLICH WÄHLE N VON 3.–5.VERSTÄ SELBST MÄRZ N 2020 WIRTSCH WÄHLE AFTSK NDLICH AMMERW AHL VON 3.–5. MÄRZ 2020 ÄNDLI CH WÄHL NDLICH WÄHLE N SELBST EN SELBS N SELBST TVERSVERSTÄ WÄHLE TÄNDL ICH WÄHL EN SELBS TVERSWIRT SCHA FTSK AMM ERWA HL 2020 STÄND LICH TÄND LICH WÄH LEN AMM ERWA HL 2020 TÄNDL ICH WÄHL EN SELBS ST VERS FTSK SELB SCHA TVERS WIRT TÄNDL LEN 2020 ICH WÄHL EN TÄND LICH WÄH VERS ST SCHA FTSK AMER WAHL MÄRZ 2020 SELB LEN TSK AMME RWAH L VON 3.–5. TÄND LICH WÄH CHAF VERS ST WIRTS SELB 2020 MÄRZ LEN WÄH L VON 3.–5. ST VERS TÄND LICH WIRTS CHAF TSK AMME RWAH HL VON 3.–5. MÄRZ 2020 ERWAWKO.AT/STMK/WAHL NTER INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL
Wirtschaftskammerwahl 3.–5. März 2020
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Foto: Land Steiermark/Frankl
Wählen heißt Mitbestimmen!
Kurzgeschichten über das Leben, Mundart-Gedichten, Theaterstücken, bis hin zu einer Kirchenmesse mit Chor findet er Entspannung, aber auch Kraft. Und diese Kirchenmesse, vertont von seinem Freund Helmut Jauk, kam im Jahr 1992 in der Mariatroster Basilika zur Uraufführung. Genau dorthin hat ihn kürzlich sein Sohn Christian gelotst. Max Taucher: „Ich wollte den 75er ruhig und geräuschlos hinter mich bringen.“ Doch Sohn Christian hatte eine neuerliche Aufführung der Messe als Überraschungsgeschenk für ihn organisiert. 12 Florianijünger aus dem Murtal, genauer gesagt aus Baierdorf, waren die Hauptdarsteller. „Die sind der einzige Feuerwehrchor Österreichs.“ Und danach gab’s ein richtiges Remmidemmi mit Gulasch und Bier im Pfarrhof. „Ich singe ja auch gern“, schwangen sich dann der Herr Professor, Sohn Christian und dessen Freund Dietmar Halper, Direktor der ÖVP-Partei-Akademie, zu einer A-Capella-Darbietung des Songs „Für immer jung“ auf. Vorher hatte der Geistliche Johannes Sauseng in der Messe aus dem Matthäus Evangelium gelesen: „… ihr seid das Salz und das Licht der Erde.“ Das Geburtstagskind in seiner Dankesrede: „Wenn ich eine kleine Prise Salz gebracht habe und einige Funken Licht, dann freut es mich. Vor allem, weil ich so viel Lob auch noch zu Lebzeiten erhalte.“
Große Fete „Z
u Michis 40er“, war auf Transparenten in der Umgebung der Helmut List Halle in Graz zu lesen. Da auch die Dienstautos LH Schützenhöfer und LH-Vize Lang
ie Nachricht, die alle Sportfans in Österreich gefreut hat: Skiflug-Weltrekordhalter Stefan Kraft – mit 253,5 Metern in Vikersund – hat seine Rekordmarke nicht überbieten können, aber dafür zum ersten Mal in Österreich dieses Spektakel gewonnen. Allerdings schaumgebremst, weil der Wind den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung machte.
Huschang Rohanis zwei Worte: „Gepäcksaufbewahrung“ und „Jugendherberge“
J
emand, der sein Zuhause, seine Heimat nie verlassen musste, kann nicht nachfühlen, wie das ist, wenn man alles – Familie, Freunde, sein Land – auf Jahre verlässt. Womöglich für immer und die Eltern, die Geschwister, nie mehr sieht. Huschang Rohani kennt dies. Er gehört als Bahai einer Glaubensgemeinschaft an, die in seinem Geburtsland Iran seit jeher verfolgt und diskriminiert wird. „Mit 18 bin ich per Zug mit Freunden über die Türkei bis nach Österreich“, erzählt Rohani, der in wenigen Wochen seinen 80er feiert. Er wollte Mineralogie in den USA studieren, weil er und seine Freunde damals überzeugt waren, mit dem Schürfen von Erzen reich zu werden. „Als ich gehört habe, dass das Studium in Amerika sehr teuer war und es keine Arbeit für Studenten gegeben hat, bin ich in Wien in Österreich geblieben.“ Es war Ende des Sommers, als ihm ein Freund empfahl, in Graz zu studieren. „Gepäcksabgabe“ und „Jugendherberge“ waren zwei Worte, die er auf einem Zettel aufgeschrieben bekam. „Meinen riesigen Koffer habe ich am Bahnhof abgegeben und bin nach Don Bosco hinaus. Die Herberge war aber tagsüber geschlossen.“ Total
gesichtet wurden, konnte man fast glauben: Aha, da wird verspätet der 40er von Michael Schickhofer und sein beruflicher Neuanfang als SFG-Mitarbeiter und selbstständiger Unternehmensberater gefeiert. Doch dem war nicht so. Es war ein anderer Michi, der seinen 40er feierte – und zwar Michael Feiertag (im Bild li.), der Pressemann des Landeshauptmannes.
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Foto: Rohani
Fotos: Markus Taucher
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Neue Kirch en sehen nur ander s aus
Fotos: Wir sind Kulm / Nagler
Beim zweiten Wettbewerb musste der zweite Durchgang abgebrochen werden, obwohl nur noch drei Springer oben waren. Nicht ganz so wie erwartet mitgespielt haben auch die Fans. Wiewohl das Wetter strahlend war, pilgerten statt der erhofften 25.000 nur knapp 20.000 an den Fuß des Kulm. Organisationschef Christoph Prüller nach seiner Feuertaufe in dieser Funktion: „Hinsichtlich Budget werden wir das Soll erreichen und eine schöne Null schreiben.“ Diese so genannte „schöne Null“ kommt aber nur dadurch zustande, weil allein das Land Steiermark 400.000 Euro dazu gebuttert hat und weitere knapp 100.000 Euro aus der Region kommen. Es gibt also noch viel Luft nach oben, wenn man an die glorreiche Vergangenheit denkt. Hupo Neuper hat nach dem letzten Fliegen entnervt das Handtuch geworfen, weil
Ein Rückg an tritte werd g des Religiösen und zune en manch hmende e kommen Kirc durch die rorts beklagt. Doc h (Gott se henausHintertür uns – wie i Dank?) w Konsumre underbare ligion, Fit und Aufr neue Reli nessrelig äumrelig gionen zu ion, Ernä ion. Man thie glau es immer Zoff gab, die großen Sponsoren bei hrungsre kann Gre ben, veg ligion ta v aner Erlö der Stange zu halten. Als Skisprung-Legende, sung huld erehren, an Hom öopaig en und a Eine der „Mister Kulm“ und PR-Profi hat er es aber vernderes m neuen Re ehr. li gionen h tagsversa standen, so stark die Werbetrommel zu rühren eißt „Sun mmlung), d a y w w A u ssembly“ rde 2013 ill unser L – er tauchte schon Monate vorher bei allen eben bes (Sonnin Londo n gegrün ser mach help ofte det und TV-Stationen und in Zeitungsredaktionen auf en. Mit d n, wonde e r m more“ ist te Gemein Motto „Liv man in ku –, dass allein an einem Tag jener Besucherde gewo e better, rzer Zeit e rden. Die religiös, ih ine weltw Mitgliede re Versam andrang gegeben war, der nun für das ganze eir halten s mlungen lichen Lit ich hurgie. M ähneln je Wochenende verlautbart wurde. doch stark nicht für an hört R und samm eden, sin der kirch elt Spend gt Lieder, e Sonntags hält Anda versamm n. Manche Außen cht stehende lungen fü Atheisten r religiös halten die -Bewegu , a n ng. Ihre G dere für e lische Ko ründ ine neue mik Ende sein er Anfang 30. In d er waren übrigen s zwei en em Alter es Leben gwar Jesu s. s schon a m Die Hohe priesterin e ist die Ja panerin M ines besseren Leb ens durch a rie Kondo v o n der Lee einem jungen Mann ins Gespräch Au . Sie vertri re und ha tt die rein fräumen v t e ih rk re a uft. „Mag d re e kam, sich mit ihm anfreundete, mit Lehre i B ü cher sieb ic Clean verändert en Million “, so der T ing. Wie richtiges ihm nach Dänemark fuhr und dort en mal itel eines Aufräume Befreiung Buches. V n Ihr Leb von allem seine spätere Frau kennenlernte. In en ersproch B Erinnert a en wird d n das Alte allast, gründliche seinem Buch schildert er zahllose ie Reinigun Testamen ich reines g und Glü t, wo es h W Beispiele und Erlebnisse, die so ck. eißt: „Da Kondo ha asser über euch u nn gieße nd ihr we t das in e seinen Lebensweg bestimmten. rdet rein ine prakti Karrierefr sein“. Ma sche Form au rie für die po „Ich schreibe es für meine Enkel es Kondo gebracht. Für die stmodern A a u u fr c ä h umsehns in einer N e Eröffnete 1976 sein erstes Geschäft: der „Teppich-Roha- und Urenkel, um ihnen zu zeigen, immer um üc etflix-Seri fassend: e. Ihr Heil htigen gibt ni“-Gründer mit seinen Söhnen Neysan und Pujan (v.l.). was im Leben passiert, wenn man „Wie du L bringst“ h s v ersprech iebe, Job eißt eine en ist und Allta s ihrer Bü verzweifelt und weinend fand er in einen festen Glauben hat und g in Ordn cher. ung L ängst gib seinem Gebetsbuch die Adresse eines positiv denkt.“ So schloss er in Graz t es eine (j F u it n n g essstudio e) Genera Iraners. Dieser wohnte in der Kärntner- das Studium der Mineralogie und , beim J tion Sport körperlic , die ih straße, also nicht so weit weg von Don Geologie mit dem Doktorat ab. Mit he Beweg oggen, Klettern u nd Radeln r Glück im ung über Training in sucht und a lles stellt. Bosco. Rohani fragte sich bis dorthin einem Teppich, den ihm sein Onkel einen Flo Man kom w, der mit oder mit m d t durch vie d e em beim durch und wartete vor dem Haus. „Ich auf die Reise mitgegeben hatte, m der dro l ist (Stichw Singen vo g ort Endorp enbeflügelten H n Psalme war zu schüchtern, um anzuläuten.“ startete er seine spätere Karriere als ippies ve n mehr an hine). Ma rg seine Sorg leichbar n vergiss Der „Zufall“ wollte es, dass ein Landserfolgreicher Teppichhändler. „1976 t die Zeit en. Auch Muskeln , denkt nic Sport ma lechzen n ht mann, von dem er nicht wusste, dass eröffnete ich nach dem Studium c ht abhän ach der H dem Stro gig, und antel wie hhalm. die der Ertrin er so wie er im Ausland war und den in der Wienerstraße mein erstes kende na ch er von der Schule her kannte, eine Geschäft. Da hatte ich schon 700 Vom Spo rt jumpt m an schne talismus. halbe Stunde später auftauchte. Beide Kunden.“ Seit 40 Jahren machen ll in den Verzicht u Ern nd Diszip der Besse waren überrascht. Sein Landsmann die Rohanis die größte Teppichlin heißt d ährungsfundame resser, äh n as Glaub n li s ic c h h Gurus z war gerade dabei, zum Arbeiten nach ausstellung Europas auf Schloss ensbeken um Vorbil wie im Protestanti ntnis fo s d m o , d d u ie Low-Ca s und an Deutschland zu fahren und so konnte Kornberg. Der gläubige Bahai: rb, Vegan . Man nimmt an, ihre B deres zelebrieren , Paläo, S Huschang Rohani mit Zustimmung „Es gibt im Leben diese Zufälle, . Die Jün loggs un uperger beten d TV risch lebt, ihre Büch der Vermieterin in dessen Zimmer so wie man es landläufig meint, hat den A -Sendungen. Wer er vegan od usweis de Planeten er vegeta . Schlank s Erleuch „einziehen“. Wäre er nur eine Stunde für mich nicht. Alles hat seinen , te fi t und leis ten und re ist die De tungsfäh vis ttet den später dorthin gekommen, hätte sich Sinn. Ich habe über die Religion ig bis ins Kirche? D e. Wer sagt da no Grab – da ch, niema ie neuen das alles nicht ergeben. „Für mich war gelernt, zufrieden mit meinem s nd geht m Kirchen s ehen nur das kein Zufall“, wie vieles weitere in Leben zu sein – was andere anders au ehr in die s. seinem Leben: Als er vor dem Schaunicht sind, obwohl sie vermöfenster eines Elektrogeschäftes mit gend sind und alles haben.“
Foto: Rohani
Es gibt keine Zufälle
„His masters voice“, wie es im Englischen pointiert heißt. Rund 300 Gäste waren geladen. Der 40er ist nun mal ein besonderes Datum und löst so manchen Gedanken aus. Als Medienmann hat Michael Feiertag klarerweise schon etliche berufliche Stationen hinter sich. Als einer der engsten Mitarbeiter des LH – viele wollen zu ihm – ist er auch eine gefragte
Ansprechperson. Der Rückzug von Hermann Schützenhöfer steht fest. Es sind maximal noch fünf Jahre. Niemand weiß, mit wem und mit welchem Chef Michael Feiertag seinen 50er zelebrieren wird. Man soll die Feste feiern, so wie sie fallen.
Reinhard S
chuch
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POLITIK/JUSTIZSKANDAL
Pikant: US-Gericht fand rasch „rauchenden Colt“ Österreichische Justiz war „unfähig dazu“. Millionen-Korruption beim Eurofighter-Ankauf der Republik Österreich – endlich bestätigt. Auf die Amis ist Verlass.
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er Airbus-Konzern EADS musste vor Gericht in den USA eingestehen, gleichsam in einem Nebensatz, beim Verkauf der Eurofighter an die Republik Österreich 55 Millionen Euro an „politischer Zuwendung“ für 14 Personen bezahlt zu haben. Auf die Amis ist Verlass, wenn es darum geht, mächtige Konzerne oder Organisationen in die Knie zu zwingen und zur Wahrheit zu führen. Die Justiz funktioniert dort im Gegensatz zu uns – ob es der FIFA-Skandal war, die VWDiesel-Manipulationen oder nun auch Airbus. Vor amerikanischen Gerichten fürchten sich sogar die mächtigsten Manager dieser Welt. Denn allzu viele sind auch schon hinter Gitter gelandet. In Österreich haben es die Staatsanwälte im Zeitraum von 13 Jahren nicht einmal geschafft – trotz mehrerer Untersuchungsausschüsse und jahrelanger polizeilicher Ermittlungen –, eine Anklage zustande zu bringen. Dies zeigt einmal mehr die Unfähigkeit der österreichischen Justiz, mit politisch brisanten Themen entsprechend umzugehen. Erst jetzt will die Republik – mit dem Urteil des US-Gerichts im Rücken – auf Schadenersatz oder sogar Rückabwicklung des EurofighterKaufs klagen.
Wieder einmal eine Stiftung in Liechtenstein Der 13. September 2018 war für ExMagna-Vorstand Hubert Hödl kein wirklicher Glückstag. Von 10:03 bis 16:44 Uhr – mehr als sechs Stunden! – musste er als Auskunftsperson im Eurofighter-Untersuchungsausschuss den Abgeordneten Rede und Antwort stehen und kam durch seine Aussagen schwer unter Druck. Hödl wies aber jedes nicht legale Handeln zurück. Wiewohl zu erkennen ist und war, dass Hödl in dem Milliardenspiel „ein kleines Würschtel“, „ein kleiner Fisch“ war, so ein Mitglied aus dem Untersuchungsausschuss. Im Folgenden einige Auszüge aus dem Protokoll* zusammengefasst, die erkennen lassen, wie das System der so genannten Gegengeschäfte funktionierte.
des Parlaments erzählt, war Hubert Hödl zu Beginn der Gegengeschäftsära 2004 bereits seit sechs Jahren im Sold der Magna. Nach seinen Angaben hatte er in dieser Zeit ein Angebot von DaimlerChrysler in der Tasche. Doch Sigi Wolf und Frank Stronach wollten ihn nicht ziehen lassen.
Drei Steirer, zwei davon sehr prominent, werden daher in näherer Zukunft ihr Wissen, Tun und Handeln im Zusammenhang mit dem Eurofighter-Kauf vor Gericht offenlegen (müssen).
Werden als Auskunftspersonen bei kommenden Gerichtsverfahren zum Eurofighter-Kauf und den Gegengeschäften neuerlich ihr Wissen darlegen müssen: Ex-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (li.) und Ex-Magna-Spitzenmanager Siegfried Wolf. Hubert Hödl lebt heute in der Südsteiermark. Gegen ihn ermittelt die Staatsanwaltschaft seit Jahren. Im Untersuchungsausschuss des Parlaments waren die Zahlungen für seine Firmen in der Höhe von rund 6,5 Millionen Euro ein großes Thema. Diese sind über seine Firmen und seine Familienstiftung in Liechtenstein geflossen. 1,8 Millionen Euro ließ Hödl bar von seiner Stiftung nach Österreich bringen. Das Warum konnte er bis heute nicht glaubwürdig darlegen.
nager Sigi Wolf – Stronachs rechte Hand. Die Abwicklung der Gegengeschäfte mit Magna – an die 370 Millionen Euro – erfolgte über das Wirtschaftsministerium. Dort war eine eigene Plattform eingerichtet. Martin Bartenstein war damals als Minister dafür verantwortlich. Die beiden vorgenannten „Landsleute“, aber auch Frank Stronach, waren mit Bartenstein gut vernetzt. Wie einer im Untersuchungsausschuss
Wer dann was, wem vorgeschlagen hat und wie das Ganze ablaufen soll – das wissen nur die drei. Man einigte sich jedenfalls darauf, dass Hödl in seiner Freizeit als „Nebenbeschäftigung“ selbstständig agieren dürfe und in diesem Zusammenhang auch Firmen gründen könne. In seiner Freizeit arbeitete er also über seine Firmen – die da heißen Inducon (Industrieconsulting), Domerfield – und seine Familienstiftung Calone, die er in Liechtenstein gegründet hatte, als Selbstständiger. Während des Tages war Hödl als Manager der Magna gefordert. Die Auflage von Magna für seine Firmen: Hubert Hödl durfte nirgends operativ in Erscheinung treten. Daher lief alles, was Hödl über seine Firmen tat und abwickelte, über Treuhänder ab. Magna selbst, so lassen die Aussagen im Untersuchungsausschuss erkennen, wollte nie direkt mit Subfirmen vom Eurofighter genannt werden. Der Untersuchungsausschuss wies Hödl nach, dass Hödl Gegengeschäfte für sich reklamierte, die Magna zeitlich schon vor Hödls Selbstständigkeit vereinbart oder abgewickelt hatte. Jetzt, mit dem Eingeständnis von EADS, in Österreich 14 Personen und Institutionen bestochen zu haben (politische Zuwendungen getätigt zu haben), werden so manche Auskunftspersonen wegen der kommenden Gerichtsverfahren schlaflose Nächte haben.
Hödls größter beruflicher Förderer war, in Abstimmung mit Frank Stronach, der ebenfalls in der Südsteiermark wohnhafte Magna-Ma-
* U-Ausschuss-Protokolle sind einsehbar unter https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/KOMM/KOMM_00068/fname_721754.pdf Sie sind voll Überraschungen.
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JUSTIZ/RECHTSSTAAT Staatsverweigerer beim Schwurgerichtsprozess in Graz unter schärfster Cobra-Bewachung. Links: Gründerin und Präsidentin.
Staatsanwalt(schaft) verursacht mit unnötigen Monsterprozessen Millionenkosten – Steuerzahler müssen dafür aufkommen. Oberster Gerichtshof hob Hochverratsurteil gegen Staatsverweigerer auf.
Foto: APA/ APA POOL/ ERWIN SCHERIAU
Republik muss 1,2 Millionen an Pflichtverteidiger zahlen
„Wir grüßen Sie in Wahrheit, Licht und Liebe.“ Dieser wirre Brief war für den Staatsanwalt ein Anlass, erstmals in der Nachkriegszeit eine Anklage wegen Hochverrats zu erheben – die schärfste Waffe der Strafgerichtsbarkeit. Oberster Gerichtshof setzte dem „Rechtsspuk“ ein Ende. aussetzen können. Es herrscht großes Rätselraten – auch unter steirischen Strafverteidigern –, warum der dreiköpfige Richtersenat gegen die völlig überzogene Anklageschrift von Staatsanwalt J. W. keine entsprechenden Schritte gesetzt hat, um sich diese Blamage zu ersparen.
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m Prozess gegen die Staatsverweigerer am Straflandesgericht Graz setzte die Staatsanwaltschaft die schärfste Waffe der österreichischen Strafgerichtsbarkeit ein: Paragraph 242 Strafgesetzbuch, Hochverrat. Dort heißt es: „Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt die Verfassung der Republik Österreich oder eines ihrer Bundesländer zu ändern oder ein zur Republik Österreich gehörendes Gebiet abzutrennen, ist mit Freiheitsstrafe von zehn bis zu zwanzig Jahren zu bestrafen. Ein Unternehmen im Sinn des Abs.1 liegt auch schon bei einem Versuch vor.“
Demnach ist der Hochverrat ein Straftatbestand, der auf den gewaltsamen Umsturz im Inneren gerichtet ist. Klassische Beispiele sind der Versuch eines Staatsstreiches oder Versuch, das Staatsoberhaupt zu ermorden. Wie der Oberste Gerichtshof feststellt und begründet, war die Fragestellung durch das Gericht in Graz falsch. Es habe keinen konkreten Sachverhalt gegeben, der auf die gewaltsame Veränderung der Verfassung schließen hätte lassen. Die Staatsverweigerer haben Briefe geschrieben – noch dazu in höflichster Form –, den Bundeskanzler zu verhaften, weil er das und das nicht vollzogen hätte.
Dieses Vergehen kommt nicht in die Nähe des Hochverrats. Der Klassiker des Hochverrats ist, wenn das Militär in einem Land putscht und mit Gewalt die Verfassungsänderung erwirkt. Strafrechtsexperten an der Universität Graz und auch in Wien haben schon im Vorfeld daran gezweifelt, dass dieses Hochverratsurteil mit
den langen Haftstrafen (13 Jahre) halten wird. Sie beurteilten auch die Begründung zur Anklage des Hochverrats als falsch. Die Straftaten der Staatsverweigerer (Betrug, Urkundenfälschung usw.) könnten mit den „normalen“ Mitteln des Strafrechts verfolgt und verurteilt werden. Der Richtersenat des Schwurgerichtes hätte den „Wahrspruch“ der Geschworenen auch
Die Dauer des Prozesses und die vielen Verhandlungstage führen nun dazu, dass die Republik den Verteidigern der Staatsverweigerer etwa 100.000 Euro pro Angeklagten überweisen muss. Hätte man den Hochverratsparagraphen am Straflandesgericht in Graz durch die Staatsanwaltschaft nicht angeklagt, sondern nur die „Normaldelikte“, dann hätten die Herren Richter und der Staatsanwalt der Republik Österreich zumindest 1,2 Millionen Euro an Kosten erspart. Der Aufwand für derartige Monsterprozesse geht in die Millionen. Bei „normalen“ Prozessen erhalten die Pflichtverteidiger ein Pauschalhonorar durch die Republik. Dieses können sie aber nicht selbst kassieren, sondern es fließt in den Pensionsfonds der Rechtsanwaltskammer. Durch die Aufhebung des Urteils durch den Obersten Gerichtshof steht den Pflichtverteidigern nun sogar ein Erfolgshonorar laut Gesetz zu. Nach geltender Rechtslage ist das ein 50%iger Zuschlag. Der Prozess muss neu angesetzt werden. Sollte die Anklage wieder auf Hochverrat lauten, dann dürfen sich die Pflichtverteidiger neuerlich freuen. Februar 2020 9
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TITELSTORY Für eingefleischte Sportromantiker ist es ein Horror, wenn sie praktisch täglich darüber lesen, wie der Sport durch Geld, Korruption und Manipulation „versaut“ wird. Sie sehnen sich nach den „alten Zeiten“.
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Wer bekommt die Brösel? Und wem bleibt nur die Ehre?
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er Kuchen ist zu klein, damit alle genug davon bekommen. Daher setzen die Sportmanager und Funktionäre alle erdenklichen Mittel und Tricks ein, um Sponsorengelder abzucashen und die Sponsoren bei Laune zu halten. Im steirischen Sport ist Sturm die wirksamste Werbetafel für Sponsoren, ist aber auch österreichweit gefragt. Das schwer rotverdächtige, absichtliche, persönliche, verbale Foul von Präsident Christian Jauk an seinen Sportdirektor Günter Kreissl löst großes Medienecho aus. Die bewusst geführte Attacke bringt Schlagzeilen. Lieber wären
den Sponsoren und Fans allerdings positive, sportliche Top-Meldungen. Die gibt es zur Zeit nicht. Jauk muss fürchten, dass die leistungsorientierten Sponsorgelder in den Keller sinken, es weniger Zuschauer gibt und zigtausende Euro damit für das Budget fehlen. Neben Puntigamer sind die Energie Steiermark und die Holding Graz wichtige Großsponsoren für Sturm. „Wir haben einen sehr hohen Leistungsanteil mit Anreizen und klaren Stufen in unseren Sponsorverträgen“, betont Holding-Graz-Chef Wolfgang Malik im KLIPP-Gespräch (wenige Tage vor dem Auftritt Jauks). „Wir haben nichts davon, wenn einer
hinten mitspielt, nur vorne ist er präsent in den Medien und bringt uns was. Wir sind keine Förderer, sondern Sponsoren.“ Ähnlich äußert sich auch Christian Purrer, Vorstandssprecher der Energie Steiermark: „Wir haben Leistungsverträge. Je öfter unser Partner in den Medien präsent ist, desto mehr gibt es. Die bewegten Bilder im Fernsehen bringen am meisten. Sturm ist die Mannschaft mit dem allergrößten Mehrwert, dann kommen die 99ers und der GAK. Unsere Imagewerte bei den Kunden gehen weit nach oben, wir kommen auf Kunden zurück durch unser Sponsoring.“
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gungen im Bild. „Der berechnete Gesamt-Werbewert für die Sponsortätigkeiten der Holding Graz betrug 4,5 Millionen Euro“, erklärt Malik zufrieden. Erfreulich auch ein anderer Umstand: Eine Million Euro zahlten Sponsor-Partner bei der Holding Graz ein für Werbung auf Straßenbahn, Bussen usw. Zur Holding Graz gehören der Flughafen, die GVB, der Ankündiger, die Bestattung, die Energie Graz (49 Prozent). Mit 3.000 Beschäftigten erzielt man fast 500 Millionen Euro Umsatz. Auch der Damen-Vereinssport wird unterstützt und gesponsert. Die Volleyballerinnen des UVC Graz wurden 2018 Cupsieger und holten erstmals den Staatsmeistertitel. Die Handballerinnen der HSG Graz schafften nach dem Klassenerhalt den Sprung ins PlayOff. Und auch der GAK kam auf seinem Erfolgslauf in die FußballRegionalliga auf einen Medienwert von über einer Million Euro. So laufen mehr als 250 Fußballe-
rinnen der GAK Juniors in Trikots der Holding Graz aufs Spielfeld. Neben Vereinssponsoring liegt das Hauptaugenmerk der Holding Graz auf Kooperationen mit Laufveranstaltungen, wie dem Graz Marathon, dem Kids- und Ladies-Run, dem Business- und Silvester-Lauf.
99ers und GAK sind die Aufsteiger Sturm ist mit einem Werbewert von 2,129 Millionen Euro der klare Spitzenreiter. Aber zu den erfolgreichen Aufsteigern zählen die 99ers und der GAK. Das Eishockey-Team der 99ers ist in den letzten Jahren zu einer echten Marke geworden. Das Fundament dafür legte der Präsident, GAWGesellschafter Jochen PildnerSteinburg. Sieben Millionen Euro steckte die GAK-Gruppe in die Kampfmannschaft und die Nachwuchsteams der 99ers mit ihren 300 Jugendlichen. Es sei viel Überzeugungsarbeit nötig gewesen, um die Verant-
Fotos: GEPA pictures
? wortlichen in den landesnahen Unternehmen – „natürlich mit Fakten unterlegt“ – darauf hinzuweisen, welchen Werbewert die 99ers für Graz und die Steiermark bringen. Von 99ers-Präsident Jochen Pildner-Steinburg nicht bestätigt, sondern von Insidern: Knapp 300.000 Euro für das 3,5-Millionen-Euro-Budget kommen von der Holding Graz. In etwa dieselbe Summe steuert die Energie Steiermark als Sponsor bei. Auch das Tourismusressort des Landes tritt als Sponsor auf: Sturm bekommt 100.000 Euro auf sein Konto überwiesen, die 99ers sogar 150.000 Euro. Ein Körberlgeld für Sturm, den GAK und die 99ers gibt es außerdem indirekt von der Stadt Graz
Als Beleg für den Sinn des Sponsorings verweist Wolfgang Malik auf den jährlichen Sponsorbericht für sein Unternehmen, erhoben von einer externen Agentur. 1.234.195 Euro flossen in das Sport-Sponsoring (77 Prozent), für Kunst und Kultur wurden 255.029 Euro aufgewandt, für Soziales 104.466 Euro und für die Wissenschaft 8.660 Euro. Von Malik nicht bestätigt: Sturm soll mit 600.000 Euro den Löwenanteil kassiert haben. Was er – „Fernsehen ist am wichtigsten“ – hingegen exakt anführt: 8,58 Stunden waren in der Spielsaison 2018 Werbeflächen der Holding Graz bei TV-Übertra-
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über die Stadiongesellschaft. Sie ist eine Tochter der Messe Graz und die wiederum steht im Einflussbereich der Stadt. Es handelt sich um den so genannten „Gastro-Euro“. Von jedem Besucher, der die Drehkreuze passiert, geht ein Euro an die drei Klubs. Mit 60 Cent pro Besucher steigt Sturm am besten aus.
genau so wichtig. „Aber wir sind die Deppen, weil wir das ehrenhalber tun.“ Die Steiermark nenne sich immer Sportland und er wolle niemand gegeneinander ausspielen, aber das Sportbudget des Landes liegt bei sieben Millionen Euro und die Kulturförderung betrage ein Vielfaches.
Die Steiermark – Sportland Nummer Eins?
In anderen Ländern nehmen Konzerne und Großunternehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr, indem sie den Sport insgesamt sponsern und fördern – und das mit beträchtlichen Budgets. Der Imagegewinn ist nur ein „Bonus“, den sie sich damit holen. In der Steiermark gibt es etliche international erfolgreiche Wirtschaftsplayer – wie Andritz, Knapp, AVL, Paar, die Bartenstein-Gruppe, Magna. Sie alle agieren mehr als zurückhaltend. Da gibt es also noch viel Luft nach oben im Sport- und Bewegungsland Steiermark.
Beträchtliche Mittel wurden in den letzten Jahren für den Sportstättenbau eingesetzt. Ob das der Neubau der Eishalle Liebenau war, der Sportpark Hüttenbrennergasse oder die Sanierung der Merkur Arena – um die wichtigsten zu nennen. Woran es aber noch immer mangelt: Dass die Vereine für die Nachwuchsarbeit zu geringe Budgets haben. Sie tun sich schwer, professionelle Jugendtrainer zu beschäftigen. Wenn man Michael Schweighofer, dem Geschäftsführer der HSG Holding Graz, zuhört, dann weiß man: Sein Leben ist Handball. Die Lehrer in den Musikschulen zahle das Land. Warum passiere das nicht auch im Sport? Der sei
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Bei einer vergleichbaren Lebenserwartung von 81 Jahren haben die Österreicher 15 gesunde Lebensjahre weniger als die Schweden.
Wir müssen uns mehr bewegen D
rei Viertel der Erwachsenen sind sportlich inaktiv und in fast zehn Prozent aller Todesfälle ist Bewegungsmangel die Ursache. Was öffentliche Gesundheitsausgaben mit präventiven Maßnahmen bewirken können zeigt Schweden (siehe links). „Die steirischen Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion fordern daher von der Landespolitik eine Verdoppelung
des Sportbudgets von 7,7 Millionen Euro auf rund 15 Millionen Euro“, erläutert Sportunion-SteiermarkPräsident Stefan Herker. Die Sportbudgets der Bundesländer (in Euro): Niederösterreich rd. 20,4 Mio., Oberösterreich rd. 16,8 Mio., Salzburg 9,42 Mio., Burgenland 3,5 Mio., Tirol 9,9 Mio., Vorarlberg rd. 13 Mio., Wien 45,6 Mio.
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(in Euro)
Fotos: GEPA pictures
Sportförderung Land 2018
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Fußball: 885.000 (für Nachwuchsarbeit)
Handball: 262.000
Skifahren: 775.000
Volleyball: 368.000
Eishockey: 218.500
Tanzen: 15.400
Tischtennis: 25.000
Eislaufen: 8.200
Billard: 7.600
Gewichtheben: 6.000
Radsport: 114.000
Schwimmen: 97.000
Basketball: 243.000
Rodeln: 91.000
Leichtathletik: 176.000
Kanu/Kajak: 21.000 Aus dem Topf des Landes Sturm (Fußball-Nachwuchs, Frauen und Männer): 100.000 Euro 99ers (Nachwuchsarbeit): 200.000 Euro
Boxen: 2.000
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American Football: 66.000
amit die Steiermark auch künftig ein Sportland bleibt, braucht es ein fortschrittliches Sportförderungsgesetz. Mit ihm müsste sichergestellt werden, dass das Land Steiermark den Vereinen auch das nötige Geld zur Erhaltung zur Verfügung stellt und nicht, wie jetzt, auf die ehrenamtlichen Funktionäre setzt, die das gesamte Sportsystem am Leben erhal-
Judo: 25.000
ten. Dieses Gesetz sollte klare Ziele und Leistungsvereinbarungen für einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren enthalten. Und wenn diese nicht erreicht werden, dann habe der betroffene Verein auch das Recht auf Förderung verwirkt. Nur die Planungssicherheit und nicht das ImmerAngewiesensein auf den good will der Politik fördert die Erfolgschancen.
Dachverbände: Sportunion, ASKÖ, ASVÖ – jeweils 260.000 Euro, für Projekt „Bewegungsland Steiermark“ jeweils 192.000 Euro Es gibt 55 Fachverbände in der Steiermark. Was bekommen Profivereine von anderen Ressorts (Tourismus): Sturm: 100.000 Euro 99ers: 150.000 Euro Für Sonder-Events, wie jüngst für das Kulm-Skifliegen: 400.000 Euro
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Foto: Fischer
Marcel Hirscher: 7,9 Mio. Euro „Markenwert“
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1,14 Milliarden schwerer Sponsormarkt
Selbstverständlich wählen wir unsere eigene Vertretung.
27 % durch Printmedien und rund 5 % durch Online-Bilder. Das mediale Profil ist jedoch von Sportart zu Sportart sehr unterschiedlich. Als mit Abstand wichtigstes Event präsentiert sich, wie auch schon die Jahre zuvor, der Alpine Ski-Weltcup vor der Formel1-WM, sowie der Österreichischen Fussball-Bundesliga. Der aus medialer Sicht stärkste Austragungsort innerhalb des Alpinen Ski-Weltcups war Kitzbühel. Als stärkstes Einzelereignis präsentierte sich 2019 die Abfahrt in Kitzbühel mit einer medialen Wertschöpfung von rund 17,4 Mio. Euro. Im Vergleich dazu erzielte das Fussball-EM-Qualifi kationsspiel Motorsport F1; Österreich–Israel sowie das Sprunglauf; 11,7%3,2 Mio. 11,0% stärkste Ereignis im Rahmen der Formel1-WM (GP von Österreich) im Juni 2019 rund 9,6 Mio. Euro.
Fotos: GEPA pictures
Der österreichische Sponsormarkt 2019 war inkl. Online-Bilder rund 1,14 Mrd. Euro schwer (berechnet nach den offiziellen Medientarifen). Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von rund 13 Prozent-Punkten. Der Werbewert aller gemessenen Sponsoraktivitäten 2019 entspricht damit rund 33 % des Werbewertes der klassischen Werbung in TV, Print sowie Online. TV ist der stärkste Kommunikationsträger im Sponsoring; rund 68 % des Werbewertes werden durch das Fernsehen generiert, rund
Dominic Thiem: 7,1 Mio. Euro „Markenwert“
SponsorFOCUS Jahresbilanz 2019
Gewinner 2019 Eishockey; 3,5% Tennis; 3,5% Biathlon; 3,0%
% Veränderung
Sportart
120 %
Tennis
62 %
Nordische Kombination
29 %
Motorsport F1
Nordische Kombination; 2,0%
Fussball; 20,0%
Marcel Hirscher erzielte für seine Sponsoren im Jahr 2019 eine Medialeistung von Brutto 7,9 Mio. Euro und führt somit das Sportlerranking trotz Rücktritt ganz knapp vor Dominic Thiem Ski;und 37,9% mit deutlichem Abstand vor Vincent Kriechmayr an. Bezüglich des quantitativen Judith Schwarz Werbedrucks war 2019 wie auch Aiola, Graz Basis: Bruttowerbewert in Mio. € schon 2018 die Marke Audi mit FOCUS – be ahead! © FOCUS 02/2020 „Ich gehe selbstverständlich einem Bruttowerbewert von wählen, weil für uns 47,2 Mio. Euro mit Abstand UnternehmerInnen eine stärkster Sponsor. An zweiter starke Interessenvertretung Stelle Red Bull (28,5 Mio.), vor wichtig ist.“ Raiffeisen (16,0 Mio.) und vor A1 (12,2 Mio.). SELBST VERSTÄNDL ICH WÄHLEN VERSTÄNDL ICH WÄHLEN SELBST VERSTÄNDL ICH WÄHLEN © Marija-M. Kanizaj
Restliche Sportarten; 7,5%
ICH WÄHLEN SELBST SELBST AHL VON VERSTÄNDL 3.–5. MÄRZ 2020 WIRTSCH AFTSK AMMERWAHL VON 3.–5. MÄRZ 2020 T VERSTÄ NDLICH WÄHLE N N SELBS WIRTSCH WÄHLEAFTSK NDLICH AMMERW AHL VON 3.–5. MÄRZ 2020 NDLIC H WÄHL NDLICH WÄHLE N SELBS T VERSTÄ T VERSTÄ EN SELBS SELBS N TVERS TÄNDL ICH WÄHL EN SELBS TVERSWIRT SCHA FTSK AMM ERWA HL 2020 ÄNDLIC H WÄHLE TÄND LICH WÄH LEN AMM ERWA HL 2020 TÄNDL ICH WÄHL EN SELBS ST VERS FTSK SELB SCHA TVERS WIRT TÄNDL LEN 2020 WÄH ICH WÄHL EN VERS TÄND LICH HAFT SKAM ERWA HL ST MÄRZ 2020 SELB LEN WÄH TSK AMME RWAH L VON 3.–5. TÄND LICH CHAF VERS ST WIRTS SELB 2020 MÄRZ LEN 3.–5. L VON VERS TÄND LICH WÄH WIRTS CHAF TSK AMME RWAH L VON 3.–5. MÄRZ 2020 RWAH TER WKO.AT/STMK/WAHL INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL
Wählen heißt Mitbestimmen! Wirtschaftskammerwahl 3.–5. März 2020
Rund 40 % aller Sponsoraktivitäten entfallen auf inländische Events, die damit einen Werbewert von 460Mio. Euro repräsentieren. Are führt das Regionsranking aufgrund der Alpinen Ski-WM vor Wien und Kitzbühel an. Seefeld liegt aufgrund der Nordischen Ski-WM auf Platz 4.
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SponsorFOCUS SponsorFOCUS Jahresbilanz 2019
Gewinner 2019 % Veränderung
Motorsport F1; 11,7%
Sprunglauf; 11,0%
Eishockey; 3,5% Motorsport F1; 11,7% Tennis; 3,5% Sprunglauf; 11,0% Biathlon; 3,0%
Fussball; 20,0%
Fussball; 20,0%
120 % 62 % 29 %
Fussball; 20,0%
Eishockey; 3,5% Tennis
120 %
Nordische Kombination
62 %
Tennis; 3,5%
Biathlon; 3,0%
29 %
Motorsport F1
Nordische Kombination; 2,0%
Nordische Kombination; 2,0%
Restliche Sportarten; 7,5%
Restliche Sportarten; 7,5%
Ski; 37,9%
Ski; 37,9%
Basis: Bruttowerbewert in Mio. € FOCUS – be ahead!
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Basis: Bruttowerbewert in Mio. €
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FOCUS – be ahead!
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© FOCUS 02/2020
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70.000 Unternehmer stimmen ab WK-Wahl in der Steiermark: 3. bis 5. März 2020
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Foto: Wirtschaftsbund Steiermark/Klaus Morgenstern
alle Branchen klar: fairer Wettbewerb, mehr Netto vom Brutto und Maßnahmen gegen den Arbeitskräftemangel. Präsident Josef Herk, Landesobmann WB Steiermark formuliert entlang dieser brennenden Themen seine Ziele: „Wir müssen uns gegen die Online-Giganten wie Amazon und Co stemmen und endlich für einen fairen Wettbewerb sorgen. Eine spürbare Entlastung im Steuersystem ist notwendig, damit allen, die hart arbeiten, mehr Netto vom Brutto bleibt. Wir fordern mehr Maßnahmen gegen den Arbeitskräftemangel! Unsere Betriebe brauchen jede motivierte und fleißige Hand in unseren Betrieben, damit wir unseren Standort absichern können.“
Auch Interessen der Kleinen vertreten 98 Prozent der steirischen Betriebe sind Einpersonen-Unternehmen (EPU) oder Kleinunternehmen. „Wir wollen eine Wirtschaftskammer, die auch deren Interessen vertritt und nicht nur die der Großkonzerne“, so die Kernbotschaft von Christoph Matznetter (Präsident des SWV Österreich, Vizepräsident der WKO) und KR Karlheinz Winkler (Präsident SWV Steiermark) beim Wahlkampfauftakt in Graz. Als neues Service wurde ein günstiges Haftpflichtversicherungsangebot des SWV für selbstständige 24h-Betreuer vorgestellt, das nicht nur Sach-, sondern sogar Personenschäden abdeckt. Die wichtigsten Forderungen
und Inhalte des SWV bei den WKO-Wahlen sind: Die soziale Absicherung für Selbstständige muss ein Anrecht werden und Krankheiten dürfen kein Grund für den Verlust der beruflichen Existenz sein. Denn: Wer krank wird, muss praktisch von der Mindestsicherung leben. 31,08 Euro Krankengeld gibt es dann am Tag – aber nur, wenn man länger als 42 Tage krank ist. Damit muss die Familie auskommen und der Betrieb erhalten werden. Darum wird der Krankheitsfall für Selbstständige oft zur Armutsfalle. Für ein reiches Land wie Österreich ist das eine Schande.
Soziale Absicherung von EPU und KMU vorantreiben Eine gemeinwohlorientierte und ökologische Wirtschaftswende will die Grüne Wirtschaft mit den Themen Kreislaufwirtschaft, Social Business, EPU und KMU sowie Ausstieg aus der fossilen Wirtschaft nach der WK-Wahl gestärkt in der Wirtschaftskammer vorantreiben. Dies kündigten Grüne Wirtschaft-Bundessprecherin Sabine Jungwirth und die steirische Landessprecherin Andrea Kern im Rahmen eines gemeinsamen Pressegesprächs in Graz an und forderten dafür u.a. eine ökologischsoziale Steuerreform und einen Öko-Bo-
nus für grünes Wirtschaften. Gleichzeitig plant die Grüne Wirtschaft eine Transparenz-Offensive in der Wirtschaftskammer. „Neben einem gerechteren Steuersystem besonders für die Ein-Personen-UnternehmerInnen und Kleinbetriebe steht aber auch die Abschaffung des Selbstbehalts für Selbstständige in der Krankenversicherung auf unserer Reform-Agenda ganz oben. Der Selbstbehalt ist nichts anderes als eine Diskriminierung gegenüber anderen Versicherten und gehört sofort abgeschafft“, fordert Andrea Kern.
Stimmen nach Wählergruppen im Jahr 2015 Gesamt: 38.049, Steirische Wirtschaft (WB): 26.079 (68,5 %), Freiheitliche Wirtschaft (FW): 4.582 (12 %), Sozialdemokrat. Wirtschaftsverband (SWV): 3.600 (9,5 %), Grüne Wirtschaft (GW): 3.212 (8,4 %), Listen: 576 (1,5 %)
„Leisten in diesen Wochen viel Überzeugungsarbeit“
KR Erich Schoklitsch, Landesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft Steiermark
Foto: Griebsch
Starke Wirtschaft braucht eine starke Stimme
Der Wirtschaftsbund Steiermark tritt als Team Herk mit über 1.500 Kandidaten in allen 78 Fachgruppen zur Wahl an und ist damit die schlagkräftigste Vertretung der UnternehmerInnen. Der Slogan der Wahlkampagne lautet: „Auch Helden brauchen eine starke Stimme.“ Denn Unternehmer sind die Helden der steirischen Wirtschaft. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in den Regionen und sichern Wohlstand durch einen starken Wirtschaftsstandort. „Die Steiermark ist auf dem Erfolgsweg. „Über 70.000 Unternehmerhelden hat die Steiermark. Ihnen wollen wir auch in Zukunft mit Josef Herk eine starke Stimme geben. Deshalb müssen wir als klare Nummer 1 aus dieser Wahl gehen. Nur dann können wir unsere volle Kraft einbringen und unsere Forderungen umsetzen“, so Jochen Pack, Direktor Wirtschaftsbund Steiermark. Die wichtigsten Forderungen und Themen sind quer durch
Bei der letzten Wahl 2015 schaffte die Freiheitliche Wirtschaft Steiermark den zweiten Platz mit 12 % der Stimmen. Wie schwierig ist nun die Ausgangssituation für Sie durch das Geschehen in der FPÖ? Es gibt natürlich die Situation, dass wir nicht unbedingt Rückenwind verspüren, weil die politische Lage so ist, wie sie ist. Aber, wir haben gute Themen und werden diese seriös unterbreiten. Und die Wähler werden dann beurteilen, ob das für sie der richtige Weg sein könnte. Damit hoffen wir, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen können. Unsere Themen sind Bürokratieabbau, Lohnnebenkostensenkung, Bildung und Ausbildung, Umwelt- und Klimaschutz mit Anreizen statt neuer Steuern und Abgaben. Wie sind die Reaktionen der Mitbewerber? Die WK-Wahl läuft anders ab. Nicht das Kämpfen gegeneinander, sondern das Überzeugen mit Argumenten steht im Vordergrund. Wir arbeiten ja alle gut in der WK zusammen. Und Ihre konkreten Forderungen? Wir wollen einen Abbau der Bürokratie, eine Senkung der Lohnnebenkosten. Wir wollen keine CO2-Bepreisung. Wir wollen Umweltschutz sehr wohl als wichtiges Thema ansprechen, aber ohne Zwangsabgaben, ohne dass man jetzt Umweltschutz damit betreiben will, dass man einfach Steuern und Abgaben erhöht und glaubt, damit Umweltschutz zu betreiben. Den Preis für Diesel zu erhöhen, ist keine Lösung des Problems, weil dann die Leute in Deutschland tanken statt in Österreich. Wir müssen schauen, dass wir den Transit entsprechend in den Griff kriegen. Dazu bedarf es z.B. des Brennerbasistunnels, der schon in Bau ist. Den öffentlichen Verkehr muss man ausbauen – keine Frage –, also den Menschen ein Angebot machen. Dann werden die Leute auch von sich aus reagieren. Es gibt ein gutes Beispiel, wie in der Südweststeiermark, wo bereits viele Pendler umgestiegen sind. Eine Forderung der FW ist die Senkung der Unternehmersteuern. Die muss Vorrang haben. Dabei ist die Senkung der Lohnnebenkosten wichtig. Auch bei den Nebenkosten der Krankenversicherung muss man ansetzen, sowie bei den Steuerfreibeträgen für Unternehmer und natürlich auch bei der Steuerhöhe. Wir begrüßen viele Schritte der Bundesregierung, die da angekündigt sind. Leider wurde die Abschaffung der kalten Progression fallengelassen. Diese muss aber kommen, weil es da um die Kaufkraft der Menschen geht, die entsprechend gewährleistet sein muss. Was sagen Sie zu den Folgen, die HC Strache in der FPÖ ausgelöst hat? Persönlich bin ich schon enttäuscht über diese Entwicklung, und es gibt da auch nichts zu beschönigen, und man muss die Sache auch ansprechen können. Für mich ist wichtig, dass wir den richtigen Weg in der Wirtschaft einschlagen. Und dahingehend haben wir unser Programm erstellt. Damit sind wir, so bin ich überzeugt, auf dem richtigen Weg. J. Griebsch Februar 2020 15
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Wohin wächst RINGANA?
„Schrotty und Engy“
Foto: Griebsch
Das Alt-Mach-Neu-Mobil kommt!
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eder kennt das: es wird etwas kaputt oder hat keine Funktion mehr und dann wird es achtlos weggeworfen. Mit dem Projekt „Schrotty und Engy“ werden neue Ansätze gezeigt, indem man versucht, es zu reparieren oder ihm eine neue Funktion zu geben – ein beeindruckendes Beispiel. Ich komme in der Früh in den gefüllten Turnsaal der Volksschule Graz-Rosenberg, wo es nur so vor Kreativität und Aktivität sprüht und wuselt. Außerdem liegt eine erwartungsvolle Spannung der Initiatoren in der Luft. Stolz präsentiert mir Valentin aus der 4b-Klasse seine selbstgebaute Schöpfung, eine handliche Spielkonsole – und diese ist hierbei ganz aus Holz! Im Jahr 2018 hatte die 4b-Klasse mit ihrer Idee zum „Alt-Mach-Neu-Park“ nämlich den Young-Visions-Award verliehen bekommen. Der Wert- und Werkstoffpark wurde von den Kindern als spezielles Recyclingcenter beschrieben, wo kaputten Dingen mit Einfallsreichtum und innovativen Ideen eine neue Funktion gegeben und damit neues Leben eingehaucht wird. Bei den „Schrotty-und-Engy“-Aktionen können die Kinder mit verschiedenen Altmaterialien und Altteilen, wie zum Beispiel Holz, Kunststoff, Metall, Glas, bunte Stoffe oder Papier und Karton spielen, basteln und daraus neue Dinge erschaffen. Das Ziel ist dabei, die Ressourcenschonung auf kreative und spielerische Art zu erlernen. Soziales Engagement im gemeinsamen Tun steht dabei im Vordergrund der Aktionen. Das Projekt bringt die Jugendlichen auch mit Themen wie „Erneuerbare Energie“ in Berührung – wenn Solarenergie, Windenergie, Wasserkraft oder die eigene Muskelkraft zum Beispiel
Der Verein Young Visions hat sich das Motto „Kinderträume werden Wirklichkeit“ gesetzt und zeigt, was aus dieser neuen Initiative entstehen kann – nämlich Kindern frühzeitig Wege aus der Wegwerfgesellschaft, weg von der Konsumgesellschaft zu zeigen. Jetzt geht es darum, von den Kinderideen zu lernen. Wie wollen wir zukünftig mit unserer Umwelt umgehen? Je früher man ansetzt, jungen Menschen verschiedene Berufsfelder anzubieten, erweitert sich die Perspektive. Die Energie Steiermark, die Firmen Saubermacher und Spar sind dabei Partner und Sponsoren. Die Energie Steiermark hebt hervor: „Wir wollen die nachhaltige Energie den Kindern und dadurch den Familien in den Haushalten nahe bringen.“ Die Firma Saubermacher erklärt: „Das Projekt zur Umwelterziehung beginnt schon bei den Jüngsten mit der Mülltrennung.“ SPAR betont:„Wir wollen, dass regionale Produkte und weniger Plastik verwendet wird und dass zusätzlich das Verpackungsmaterial gesammelt wird.“ Initiator des Projekts ist übrigens das schwedische Consultingunternehmen AFRY, Gründer des ehrenamtlichen Vereins Young Visions, das bereits seit 2014 solche Veranstaltungen unterstützt. „Schrotty und Engy“ kann ab sofort über Fratz Graz von Schulen, Gemeinden, Firmen oder anderen interessierten Institutionen eingeladen werden, um Turnsäle oder in der wärmeren Jahreszeit Schulhöfe, Parks oder andere Plätze in der Steiermark zu Versuchs- und Arbeitsfeldern für Kinder und Jugendliche zu machen, die gerne mit anpacken, umoder neu gestalten. J. Griebsch
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eit November 2019 wird auf dem 12 Hektar großen Gelände in St. Johann in der Haide bei Hartberg in der Steiermark bereits gebaut. Der neue RINGANA Campus befindet sich jetzt in der ersten von drei geplanten Phasen der Realisation. Das neue Werk des steirischen Frischeunternehmens mit naheliegender Anbindung an die A2 soll das bestehende Frischewerk in der Angerstraße in Hartberg an Ideenreichtum und Nachhaltigkeit noch übertreffen. Dafür werden allein in Phase I mehr als 45 Millionen Euro investiert. RINGANA, das 1996 von Andreas Wilfinger und Ulla Wannemacher in Hartberg gegründete Unternehmen für Frischekosmetik und Nahrungsergänzung – damals
noch im einfachen Dachboden-Labor – zählt heute zu den größten und am schnellsten wachsenden Betrieben in der gesamten Region der Oststeiermark und weit darüber hinaus. Der Umsatz hat sich seit 2015 vervierfacht (von 30 Millionen 2015 auf 116 Millionen Euro im Jahr 2019). Dieser erfreulichen Entwicklung ist zu verdanken, dass sich RINAGANA auch flächenmäßig weiter stark vergrößern wird. „Aufgrund des rasanten, europaweiten Wachstums und dem dringend benötigten Mehr an Platz und Infrastruktur, haben wir dem Baustart des RINGANA Campus schon sehnlich entgegengesehen und freuen uns, dass es tatkräftig vorwärts geht“, so RINGANA-Gründer Andreas Wilfinger.
Flughafen Graz: 2019 mit neuem Passagierrekord Foto: wolfganghummer.com/ Flughafen Graz
Mitarbeiter von Fratz Graz unterstützen die Kinder beim Entdecken der Möglichkeiten
einfallsreich angewendet werden, um ihre neuen Kreationen anzutreiben. Wie schon bei der Mülltrennung sind es hier die Kinder, die die Impulsgeber für die Erwachsenenwelt sind.
Fotos: beigestellt
Foto: beigestellt
Der stolze Valentin aus der 4b
Die Bauphase I für den RINGANA Campus ist in St. Johann in der Haide bei Hartberg erfolgt. Vorerst werden 45 Millionen Euro investiert. Der nachhaltige Bau soll eine hochtechnisierte Frischeproduktion möglich machen, die auf eine Tageskapazität von bis zu 30.000 kg ausgelegt ist.
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a 2019 so früh wie noch nie am Flughafen Graz der millionste Passagier gefeiert werden konnte, war klar, dass ein neuer Passagierrekord ins Haus steht: 1.036.929 Passagiere. Das sind um 1.367 mehr als ein Jahr zuvor, wo es ein Passagierplus von 7,5% gab. Es ist FlughafenGraz-Geschäftsführer Gerhard Widmanns bestes und letztes Ergebnis vor seinem Pensionsantritt: „Nach dem sehr guten
Ergebnis von 2018 war es unser Hauptziel für 2019, dieses jedenfalls zu halten. Trotz der vielen Herausforderungen und der sich verschlechternden Wirtschaftslage haben wir ein kleines Plus und somit einen neuen Passagierrekord erreicht. Das ist für uns eine große Freude und eine Bestätigung unserer Arbeit.“
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Ein Einzelkämpfer feiert
Sanlas Holding ist 40 Jahre alt, ihr Gründer Günter Nebel 75
Vor 40 Jahren galten Sie mit ihren Plänen als Außenseiter. Wer braucht das? Wer will das? – hieß es. Nebel:Ja, das stimmt. Ich bin den Widerständen, die es gegeben hat, immer ausgewichen. Ich habe mich nicht absolut konfrontiert, bin dadurch aber weiter gekommen und heute sind die Dinge, die wir machen, anerkannt und akzeptiert. Was war die Vision? Nebel: Es waren eigentlich zwei Dinge. Das eine hat mit der Psychiatrie zu tun. Da ging es darum, dass Patienten nicht mehr in einem geschlossenen Krankenhaus untergebracht werden, sondern extramural in einem neuen Zuhause. Das andere war, dass sich die Bedürfnisse der Menschen und der Medizin gewandelt haben und der Rehabilitationsgedanke zu einem Teil der medizinischen Versorgung geworden ist – damals noch in den Anfängen und heute zu einem integrierenden Bestandteil der Gesamtversorgung.
Durch hohe Disziplin haben Sie viel an Körpergewicht verloren. Was bewirkt das?
v.l.: Sandra Pfund und David Fallmann (GF), Eigentümer Günter Nebel, Walter Kreuzig (ärztlicher Leiter), Verwaltungsdirektor Gerald Flaßer und Brigitte Kraus (Pflegedienstleitung).
eine ständige Herausforderung. Nebel: Am Anfang waren die Finanzierungsfragen ein sehr wichtiges Thema – mit sehr vielen Enttäuschungen, Vertröstungen. Heute ist das weniger problematisch. Wir müssen einen wirtschaftlichen Hintergrund darstellen und das ist ja wesentlich einfacher. erstaunt, was mit viel Unterstützung von Mitarbeitern geschaffen worden ist. Aber nichts in der Welt gehört einem, weil wir als Menschen ja nicht endlos sind. Aber zur Zeit des Lebens gehört einem das doch. Nebel: Ja, das ist ein Gefühl des Besitzens, ein Gefühl, gestalten zu können und – wenn Sie so wollen – auch eine Möglichkeit der persönlichen Verwirklichung. Dass man Dinge macht, die einem wichtig erscheinen und dann versucht, sie umzusetzen.
Heißt das, wo Tauben sind, fliegen Tauben zu? Nebel: So einfach ist das nicht, aber es ist richtig, dass wir heute eine zufriedene Finanzierungssituation vorfinden und ich hoffe, dass das auch weiterhin so bleiben wird. Aber klarerweise ohne Finanzierung keine Entwicklung – sofern man eben auf Geld angewiesen ist. Und wenn man was Neues macht, dann ist man sehr wohl auf Finanzierungspartner angewiesen.
Nebel: Es bringt einfach mehr innere Ruhe, weil man weiß, dass man gesundheitlichen Erfordernissen nachkommt. Je weniger Gewicht, desto weniger Risiko. Nebels Nachsatz: Und ein bisschen geht immer noch.
SANLAS HOLDING
Privatklinik Laßnitzhöhe, Privatklinik St. Radegund, Privatklinik Hollenburg, Privatklinik Leech, Reha Bruck, Reha Leibnitz, Schwarzl Klinik, Seniorenresidenz Eggenberg, Seniorenresidenz Laßnitzhöhe, Haus Mariatrost, Margarethenhof Voitsberg, Haus Weinitzen, Betreuungsheim Neutillmitsch-Gralla, Hotel Szidónia, Hotel Mariahilf
Selbstverständlich wählen wir unsere eigene Vertretung.
Können Sie diesen Wohlstand, den Sie sich dadurch geschaffen haben, genießen?
In diesen Jahren hat es dann ja auch viele schlaflose Nächte gegeben ...?
Nebel: Ich glaube, dass die Betätigung selbst auch eine Art des Genusses ist.
Nebel: Natürlich hat es eine Summierung von Enttäuschungen, aber auch Hoffnung und Entwicklung gegeben. Nicht zu vergessen dabei, dass mir das, so glaube ich, auch einen Herzinfarkt eingebracht hat. Man kriegt natürlich sehr viel, was man an Gedanken, aber auch Energie investiert, teilweise wieder zurück.
Wie gehen Sie heute mit Stress um?
Kenner Ihrer Person meinen, Sie hätten eine gesunde Portion Misstrauen, würden sehr vorsichtig agieren.
Es gibt also noch weitere Projekte?
Nebel: Den lasse ich nicht wirklich zu, sondern versuche, dann wieder auch in mir selbst zur Ruhe zu kommen. Und das ist wichtig, damit ich die unmittelbar nächste Zeit gestalten kann, die vor einem liegt.
© Lorber
1980 gründete der Arzt und Psychiater Günter Nebel in Tillmitsch bei Leibnitz ein Heim zur Betreuung psychisch Kranker – also außerhalb eines Spitals. Geld werde er mit dieser medizinischen Dienstleistung keines verdienen, bedauerten und belächelten ihn Kollegen und Gesundheitsexperten. Heute, 40 Jahre später, zählt die Sanlas Holding Nebels zu den größten Anbietern von medizinischen Leistungen in Österreich.
Prominenter Patient Hannes Kartnig (re.) mit Günter Nebel. Fotos: beigestellt
ie Privatklinik Laßnitzhöhe (Foto unten), im Besitz von Primar Günter Nebel, ist spezialisiert auf die Rehabilitation im neurologischen und orthopädischen Bereich. Kürzlich präsentierte Eigentümer Nebel, flankiert von seinem Team, den Zubau. Eine Auslastung von zumindest 97 Prozent in den letzten Jahren habe das erforderlich gemacht. Er umfasst unter anderem 64 neue Zimmer, eine Großküche und erweiterte Therapieräume.
Foto: Klipp
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Ulrich Kiendler Kiendler GmbH, St. Georgen an der Stiefing „Ich gehe selbstverständlich wählen, weil ich selbst mitbestimmen will, wer meine Interessen vertritt.“
SELBST VERSTÄNDL ICH WÄHLEN SELBST VERSTÄNDL ICH WÄHLEN SELBST VERSTÄNDL ICH WÄHLEN SELBST WIRTSCH AFTSK AMMERWAHL VON 3.–5. MÄRZ 2020 WIRTSCH AFTSK AMMERWAHL VON VERSTÄ ND 3.–5. MÄRZ N SELBST 2020 WIRTSCH WÄHLE AFTSK NDLICH AMMERW VERSTÄ AHL VON SELBS TVERS TÄNDL ICH WÄHL SELBST NDLICH WÄHLE N EN N SELBST TVERSVERSTÄ TÄNDL ICH WÄHL EN SELBS TVERS WIRT SCHA FTSK AMM ERWA HL 2020 SELBST VERSTÄ NDLICH WÄHLESELBS 2020 TÄNDL ICH WÄHL EN SELBS TVERS SELB ST VERS SCHA FTSK AMM ERWA HL WIRT TÄNDL LEN 2020 WÄH ICH WÄH WAHL LICH AMER TÄND WIRT SCHA FTSK LEN SELB ST VERS CHAF TSK AMME RWA ST VERS TÄND LICH WÄH L VON 3.–5. MÄRZ 2020 WIRTS LICH WÄH LEN SELB SELB ST VERS TÄND WIRTS CHAF TSK AMME RWAH 2020 MÄRZ 3.–5. VON L RWAH INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL AMME INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL INFOS UNTER WKO CHAF TSK L VON 3.–5. MÄRZ 2020 WIRTS WIRTS CHAF TSK AMME RWAH
Die Sanlas Holding, deren Eigentümer Sie sind, verfügt über 14 stationäre und ambulante Gesundheitseinrichtungen und zwei Hotels – mit über 1.400 Betten.
Nebel: Wenn dir ab und zu auf die Zehen getreten wird, dann lernt man rasch, zu schauen, wohin man steigt. Ich bin nicht einer, der offensiv ein Eroberer der Welt ist, aber doch will ich meine Anliegen umsetzen.
Nebel: Wenn man zurückblickt, ist man natürlich ein bisschen über sich selbst
Und wie sieht es mit der Finanzierung solcher Projekte aus? Das ist ja
Nebel: Ja, denn man ist in seiner persönlichen Entwicklung ja nie abgeschlossen. Eine der großen Aufgaben ist, eine entsprechend große, qualitativ gute Mitarbeiter-Gemeinschaft zu haben, die in der Lage ist, die Betriebe und die Entwicklungen auch selbstständig zu gestalten. Eine der wichtigsten Herausforderungen besteht darin, die wirtschaftlichen Strukturen – unabhängig von den Personen, deren Entwicklung und Befindlichkeit – zu gestalten.
Wählen heißt Mitbestimmen! Wirtschaftskammerwahl 3.–5. März 2020
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„Größte Investition bisher“
Pyhrn-Schober-Achse als Kernstück
Mayr-Melnhof: Neues Werk in Leoben um 130 Millionen Euro
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ür ein neues Produktionswerk für Brettsperrholz nimmt die Mayr-Melnhof Holz AG, deren Wurzeln bis 1850 zurückreichen, 130 Millionen Euro in die Hand. Das neue Werk – Bauzeit: drei Jahre – wird auch ein Hochleistungsnachsortier- und Hobelwerk sowie ein vollautomatisiertes Hochregallager umfassen. 350 Mitarbeiter gibt es bereits am Stammsitz in Leoben, mit dem künftigen Werk kommen 50 weitere dazu. „In einem weiteren Schritt wird man“, so Vorstandschef Richard Stralz in einem Gespräch mit der „Kleinen Zeitung“ (14.1.2020), „70 Millionen Euro für die Modernisierung des gesamten Sägewerks aufwenden.“ Für Leoben habe man sich auch deshalb entschieden, weil es viel regional verfügbares Holz gäbe und es von der Stadt Leoben, dem Bund, dem Land Steiermark mit der SFG zugesagte Unterstützung geben werde. Die Mayr-Melnhof Holz AG verfügt bereits über eine Brettsperrholzproduktion in Gaishorn. Deren Jahresproduktion lag zuletzt bei 70.000 Kubikmeter. Mit der Investition in Leoben will Mayr-Melnhof
Foto: Morgenstern
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die stark steigende Nachfrage nach Holzbaulösungen im Wohn- und Industriebau erfüllen können. Vorstandschef Richard Stralz laut „Kleine Zeitung“: „Wir haben 2008 in Gaishorn eine erste Fertigung installiert, acht Jahre später noch einmal investiert und sehen jetzt aber, dass der Markt viel schneller wächst. Daher die Investition in die Ausweitung der Kapazitäten.“
FPÖ will wieder Bürgermeister-Partei werden Foto: FPÖ Steiermark/Wallner.
Am 22. März kandidiert die steirische FPÖ in 231 von 285 Gemeinden
Wettbewerbsfähige Handelswege Voraussetzung für Steiermark
BB und Industriellenvereinigung (IV) Steiermark erklären, dass eine weitere Stärkung der Pyhrn-Schober Achse als wichtige Nord-Süd-Verbindung geplant ist. Das Ziel ist ein neuer Bosrucktunnel bis 2040 und die Schienen-Logistik durch einen Ausbau gegenüber der Straße - auch mit Blick auf die Klimaziele - wettbewerbsfähiger zu machen. Landes- wie Bundesregierung setzen in ihren Regierungsprogrammen sowohl aus standortpolitischen, aber auch aus ökologischen Gesichtspunkten auf eine wettbewerbsfähige Schieneninfrastruktur. „Die ausgebaute Weststrecke zeigt bereits vor, was mit moderner Schieneninfrastruktur alles möglich ist – jetzt ist der Süden dran. Mit dem Semmeringbasistunnel und dem Koralmtunnel arbeiten wir in der Steiermark mit Hochdruck an zwei absoluten Jahrhundertprojekten, um Wirtschaftswachstum, Mobilität und Klimaschutz unter einen Hut zu bekommen“, sagt Andreas Matthä, ÖBB-Vorstandsvorsitzender. Vor allem die Steiermark als Exportland hat als Wirtschaftsstandort ein vitales Interesse daran, an neuen Drehkreuzen und internationalen Handelsrouten angeschlossen zu sein. „Wir benötigen gut ausgebaute Schienennetze für unsere Warentransporte“, so Georg Knill, Präsident der IV-Steiermark. Die internationale Anbindung ist „für den Indust-
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„Wollen keine unliebsamen Nachbarn sein“
ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä und IV-Steiermark-Präsident Georg Knill
riestandort Steiermark essenziell“ und „wettbewerbsbeeinflussend“, wie Knill betont. Die geplante Pyhrn-Schober-Achse ist ein Kernstück für wettbewerbsfähige Handelswege. Die Steiermark ist aufgrund der geografischen Lage hinsichtlich der Anbindung an die Exportmärkte in den Nordwesten benachteiligt. Ein Handelsraum, der für die Steiermark jedoch von maßgeblicher Bedeutung ist. 2018 wurden bereits Waren im Wert von 6,9 Mrd. Euro nach Deutschland exportiert. Das entspricht rund 28 Prozent aller steirischen Exporte. Die erwartete weitere Zunahme an internationalen Handelsströmen erfordert daher dringend den Lückenschluss „Bosrucktunnel“ – davon würde nicht zuletzt das Exportland Steiermark maßgeblich profitieren.
Neues Rektoratsteam an der Medizinischen Universität Graz
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nlässlich des GR-Wahlkampfauftakts der FPÖ stellten Landesparteiobmann Mario Kunasek, Landesparteisekretär Stefan Hermann (Vizebgm. Feldkirchen bei Graz) und Landesgeschäftsführer Anton Kogler (Vizebgm. Vorau) die Zielsetzungen für die anstehenden Gemeinderatswahlen in der Grünen Mark vor. In 231 der 285 steirischen Kommunen treten die Freiheitlichen mit insgesamt 2.602 Kandidaten an. Damit sind Kandidaturen in rund 81 Prozent der Gemeinden gesichert.
Zentrales Ziel der FPÖ ist es, nach dem 22. März auch wieder mehrere Bürgermeister in der Steiermark zu stellen und absolute Mehrheiten in den Gemeinderäten aufzubrechen. „Ich war selbst jahre-
lang in der Kommunalpolitik aktiv und weiß um die großen Herausforderungen auf dieser Ebene. Unsere Kandidaten werden Bürgernähe leben und auf gemeindespezifische Themen setzen. Parallel werden wir im Landtag eine Antragsreihe zur Modernisierung der Gemeindeordnung starten und den Bereich Kinderbetreuung verstärkt aufgreifen. Ich werde in den nächsten Wochen selbst in den steirischen Gemeinden unterwegs sein und mich den Anliegen und Sorgen der regionalen Bevölkerung widmen. Wir Freiheitliche stehen für eine Politik auf Augenhöhe mit den Bürgern und werden alles daransetzen, um unsere Themen zu transportieren“, so FPÖ-Chef Mario Kunasek im Zuge der Auftaktpressekonferenz im Landhaus.
Foto: Med Uni Graz
LPS Stefan Hermann, LPO Mario Kunasek und LGF Anton Kogler
Das neue Rektorat der Medizinischen Universität Graz (v.l.): Andreas Leithner, Sabine Vogl, Rektor Hellmut Samonigg, Caroline Schober-Trummler und Birgit Hochenegger-Stoirer.
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ürzlich begann für Univ.-Prof. Hellmut Samonigg die zweite Amtszeit als Rektor der Medizinischen Universität Graz. Mit Sabine Vogl als Vizerektorin für Studium und Lehre und Birgit Hochenegger-Stoirer als Vizerektorin für Finanzmanagement, Recht und Digitalisierung, werden zwei neue Rektoratsmitglieder dem Führungsteam angehören. Caroline Schober-Trummler, Vizerektorin
für Forschung und Internationales und Univ.-Prof. Andreas Leithner, Vizerektor für klinische Agenden, werden in ihren Funktionen weiterhin tätig sein. Dieses Rektoratsteam setzt sich das Ziel, die dynamische Entwicklung der Kompetenzfelder Studium und Forschung im Einklang mit spitzenmedizinischer Patientenbetreuung an der Medizinischen Universität Graz fokussiert weiter voranzutreiben.
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Kurzarbeit in Kindberg bei voestalpine Die Strafzölle von US-Präsident Donald Trump bringen Probleme für Nahtlosrohr-Spezialisten
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Die Produktion im Werk Kindberg wurde bereits im Sommer 2019 infolge der USStrafzölle von einem 4- Schichtbetrieb – der Maximalauslastung des Werkes – auf einen der Normalkapazität entsprechenden 3-Schichtbetrieb umgestellt. Bisherige intensive Bemühungen zur Erlangung von Ausnahmegenehmigungen von diesen Zöllen haben bis dato zu keinem Erfolg geführt. Darüber hinaus hat der niedrige Öl- und Gaspreis in den vergangenen Monaten einen starken
Liebe Lilly Lotterblume!
Foto: beigestellt
Foto: Fischer
oestalpine Tubulars, ein Joint Venture zwischen dem österreichischen Technologiekonzern voestalpine und dem amerikanischen Konzern NOV Grant Prideco, produziert am Standort Kindberg höchstbelastbare Nahtlosrohre für die weltweite Öl- & Gasindustrie. Das Unternehmen hat eine Exportquote von mehr als 95 Prozent und ist seit Juni 2018 massiv von den 25-prozentigen US-Zoll-Tarifen auf Stahl- und Aluminiumprodukte („Section 232“) betroffen. Die Anmeldung von Kurzarbeit für bis zu 950 von aktuell 1.100 Mitarbeitern ab März 2020 soll dabei unterstützen, das aktuell schwierige wirtschaftliche Umfeld zu überbrücken.
Rückgang des Bedarfes an Öl- und Gasfeldrohren in Nordamerika bewirkt und damit die Marktsituation nochmals deutlich verschlechtert. „Während wir den äußerst schwierigen Rahmenbedingungen in unserem wichtigsten Markt, den USA, bislang durch Kostensenkungsprogramme sowie der forcierten Diversifizierung unseres Produktportfolios entgegenwirken konnten, zwingt uns die aktuelle Marktentwicklung weitere Maßnahmen am Standort Kindberg zu ergreifen. Um die dritte Schicht des Unternehmens weiterführen und unsere Mitarbeiter langfristig halten zu können, werden wir in den kommenden zwei Wochen Gespräche mit dem
Für die Dallago-Brüder lief es in Japan nicht optimal
Bereits 2016 hat eine ähnliche Kurzarbeitsregelung sehr geholfen, eine konjunkturell schwierige Phase gut zu überstehen und Arbeitsplätze abzusichern.
Selbstverständlich wählen wir unsere eigene Vertretung.
© Murauer Bier
Foto: Red Bull Content Pool / Jason Halayko
Luca wurde im Halbfinale in Yokohama (erstes ATSX-1000-Rennen) von Scott Croxall schwer gefoult und verpasste damit das Finale
Betriebsrat, den Sozialpartnern und dem Arbeitsmarktservice zur Vereinbarung der Möglichkeit von Kurzarbeit führen. Diese soll ab März für bis zu maximal 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitweise zur Anwendung kommen. Ziel ist es, uns für die kommenden sechs Monate, in denen wir mit einem weiterhin sehr volatilen Marktumfeld rechnen, mehr Flexibilität zu verschaffen“, so Franz Kainersdorfer, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Division.
Josef Rieberer geschäftsf. Vorstand, Brauerei Murau eGen, Murau
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„Ich gehe selbstverständlich wählen, weil es wichtig ist, dass die Wirtschaft in unserem Land zusammenhält und gemeinsam auftritt.“
Beeindruckt von der Aktualität Ihrer Berichterstattung -Sie mussten wohl das Ableben aller Zeitzeugen abwarten > ich lebe allerdings noch- bestätige ich Ihnen, dass ich vor 30 Jahren die FPÖ-Steiermark in einer finanziellen Schieflage übernommen habe. Ich konnte einen Konkurs verhindern, indem ich unter Aufsicht des Chefs des Alpenländischen Kreditorenverbandes einen stillen Ausgleich erzielte und die Partei wieder wirtschaftlich handlungsfähig machte. Grundlagen des Verfahrens waren die Veräußerung aller Besitzstände, der Nachlass diverser Verbindlichkeiten sowie nachträgliche finanzielle Unterstützungen mit denen meine Vorgänger rechnen konnten, sie jedoch finanziell ausgehungert wurden. Eine Zusage meinerseits, dafür einen Landeshauptmann der ÖVP zu wählen gab es mit Sicherheit nicht. Richtig ist allerdings, dass die Wahl eines SPÖ Landeshauptmann schon auf Grund der „Vranitzky-Doktrin“ zum damaligen Zeitpunkt außer Diskussion stand. Im Übrigen, Dr. Krainer wurde auch mit den Stimmen der SPÖ zum Landeshauptmann gewählt! Abschließend ist es mir ein besonderes Anliegen darauf hinzuweisen, dass ich in meiner darauffolgenden 11-jährigen Parteiobmannschaft absolut keine Parteispenden angenommen habe, was ich seit Jahren allen politischen Parteien empfehle. Sollten Sie, liebe Lilly, Zeugen namhaft machen, die das Gegenteil behaupten, bitte diesmal nur Lebende!!! Nichts für ungut,
Ihr Michael Schmid
uca Dallago kam als Gesamtführender in der WM-Wertung. Scott Croxall wurde Harry Potter und der Satellit WÄHLEN der WM-Wertung im Red Bull Ice Cross zwar disqualifi ziert, aber das nützte Luca SELBST VERSTÄNDL ICH WÄHLEN SELBST VERSTÄNDL ICH WÄHLEN ICH VERSTÄNDL SELBST WÄHLEN ICH SELBST WIRTSCH AFTSK AMMERWAHL VON VERSTÄNDL 3.–5. MÄRZ 2020 WIRTSCH AFTSK AMMERWAHL NDLICH WÄHLE N VERSTÄ VON 3.–5.VERSTÄ T SELBS MÄRZ N 2020 WIRTSCH WÄHLE AFTSK NDLICH AMMERW AHL informativen VON 3.–5. MÄRZ 2020 nach Yokohama. Der Steirer aus Weinitzen Dallago nichtsSELBS mehr. Wertvolle Danke für den Artikel TVERS TÄNDL ICHPunkte NDLICH WÄHLE N SELBS T WÄHL EN N SELBS T VERSTÄ TVERS TÄNDL ICH WÄHL EN SELBS TVERSWIRT SCHA FTSK AMM ERWA HL 2020 SELBS T VERSTÄ NDLICH WÄHLESELBS TÄND LICH WÄH LEN AMM ERWA HL 2020 TÄNDL ICH WÄHL EN SELBS ST VERS SELBICH TVERS TÄNDL LEN Satellitenstart WÄHL ENin der letzten WAH L 2020 WIRT SCHA FTSK bei Graz schaffte es ins Halbfinale. Dort gingen daher verloren. Nun erAMER in der zum FTSK VERS TÄND LICH WÄH 2020 ST SCHAist MÄRZ SELB WIRT 3.–5. LEN VON L WÄH CHAF TSK AMME RWAH ST VERS TÄND LICH L VON 3.–5. MÄRZ 2020 WIRTS LICH WÄH LEN SELB ST VERS TÄND SELB WIRTS CHAF TSK AMME RWAH wurde er durch eine Unsportlichkeit zu WM-Wertung nur noch Dritter und Ausgabe. Ich muss ja gestehen: Mein 3.–5. MÄRZ 2020 VON die L RWAH INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL AMME INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL INFOS UNTER TSK WKO.AT/STMK/WAHL INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL CHAF WIRTS L VON 3.–5. MÄRZ 2020 WIRTS CHAF TSK AMME RWAH Fall gebracht und verpasste damit als Drit- Chance auf den Weltmeister ist damit persönliches Highlight war der Beitrag ter das Finale. Der „Übeltäter“ war Scott dahin. Bruder Marco Dallago – er war zu den Warner Bros. Studios in LonWählen heißt Croxall, der jüngere Bruder des kanadibereits 2015 Weltmeister – stürzte im don, weil ich dort heuer hin will. Finde Mitbestimmen! schen Weltmeisters Kyle Croxall. Da Scott Viertelfinale und erreichte dadurch in der es auch charmant, dass der ErlebnisWirtschaftskammerwahl Croxall nur bei zwei Rennen in der Saison Endabrechnung nur den 11. Platz. Die bericht von einem jungen YouTuber 3.–5. März 2020 am Start ist, fuhr er sozusagen für seinen Begeisterung der Japaner am Ice Cross ist stammt. Bruder. Dieser gewann in Yokohama und gewaltig, säumten doch mehrere 10.000 Mag. Christoph Pelzl, übernahm von Luca Dallago die Führung Zuschauer den Eis-Parcours. TU Graz Februar 2020 19 16-19_Chronik.indd 19
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Sous-vide liegt im Trend
Swen Armin May weiß um die Tricks und Geheimnisse von Haubenköchen
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wen Armin May ist einer jener steirischen Firmenchefs, der seine Hausaufgaben abseits der Scheinwerfer-Öffentlichkeit macht. Mit seinem Unternehmen MAYWAY ist er in Europa einer der größten Dienstleister der Gastronomie. Obwohl selbst kein Koch, weiß er über die Geheimnisse von Haubenköchen und deren Tricks Bescheid, deren Raffinessen, wie man Kunden gewinnt und Gäste zufriedenstellt. „Heute hast du bei einem Heißluftofen ein Touch-Bedienfeld wie in einem Tesla – mit ganz viel Bedienungskomfort“, kommt er auf den Megatrend der letzten Jahre Sous-vide zu sprechen.
Wie funktioniert Sous-vide? Bereits vor Jahrzehnten haben Köche damit begonnen, Lebensmittel bei sehr niedrigen Temperaturen zu Garen. Das Ergebnis war im Optimalfall ein Braten, der außen knusprig und innen gleichmäßig rosa und saftig geblieben ist. Das Gargut verlor jedoch viel Flüssigkeit. Und der Unterschied zur heutigen Sous-vide-Methode (übersetzt: unter Vakuum): Zutaten werden bei möglichst niedriger Temperatur möglichst schonend gegart, mit einem bedeutsamen Unterschied im Gegensatz zur bislang so bewährten Methode des Garens im Ofen, garen die Zutaten bei der Sous-vide Methode im Wasserbad, verschweißt in einer Vakuumverpackung. Die hat den unschlagbaren Vorteil, dass keinerlei Flüssigkeit entweichen kann – Fleisch, Fisch und Gemüse garen so im eigenen Saft und verlieren kein wertvolles Aroma. Für die Spitzengastronomie hat die norditalienische Firma ORVED deshalb professionelle Vakuumgeräte und Sous-videKochgeräte entwickelt, die einerseits im Vakuumbeutel ein durch spezielle Sensoren garantiertes 99,9 prozentiges Vakuum erreichen, andererseits das warme Wasser bis auf eine Dezimal-
Swen Armin May über das Sous-vide-Gerät: „Da steckt ganz viel Elektronik drin.“ stelle hinter dem Komma genau temperieren können. Profiköche setzen zum Vakuumgaren spezielle Beutel ein, die eigens für den Einsatz im heißen Wasser von ORVED hergestellt werden. Unabdingbar für ein professionelles Sous-videKochen, ist die Ausstattung des Gerätes mit einem oder mehreren Kerntemperatur-Messfühlern, die durch ein spezielles Ventil direkt im Vakuumbeutel in das Gargut eingeführt werden und den perfekten Garpunkt kontrollieren.
der Sous-Vide-Technik ist es möglich, dass der Gast eine Speise auf den Tisch bekommt, die nicht komplett frisch ist, aber dennoch so schmeckt, als wäre sie frisch. Und der Geschmack ist deswegen so hervorragend, weil es ja wirklich vom Koch zubereitet wurde.“ Nach Swen Armin Mays Ansicht ist die Sous-vide-Methode vor allem für kleinere Restaurants
mit bis zu 200 Gästen ein optimaler Helfer. „Die Chefköchin oder der Chefkoch kann dort Fleisch- oder Fischspeisen ganz genau nach dem persönlichen Rezept zubereiten, auch die Gemüsebeilagen. Diese kommen dann eben in die Vakuum-Kochbeutel, sobald sie fertig sind, in den Kühlschrank. Wenn sie gebraucht werden, wird das Gericht noch einmal kurz angebraten, damit es eben seine Farbe bekommt – ist nicht komplett frisch, aber schmeckt so, als wäre es gerade zubereitet worden“, so Swen Armin May. „Der Gast muss nicht lange darauf warten und hat innerhalb von, sage ich einmal, fünf bis zehn Minuten, eine Speise am Tisch in einer Qualität, wie er das sonst nie gehabt hat.“ Hilfreich auch deshalb, weil es in der Gastronomie überall an Personal mangelt. Auch die Menükarte lässt sich so gestalten, dass man 70 bis 80 Prozent mit Sous-vide vorbereiten kann. „Wir haben in Italien bei einem unserer Produzenten von Geräten ein Lokal besucht, wo der Koch auf acht Quadratmeter Küchenfläche die Speisen für 150 bis 200 Gäste zubereitet hat. Das muss man sich einmal vorstellen!“ Einsetzbar ist die Sous-vide-Methode natürlich nicht bei Mehlspeisen,
AVL präsentiert Forschungsprojekt: Hybrid-Auto mit Wasserstoff
Swen Armin May beim Besuch des KLIPP-Teams am Firmensitz in GrazSeiersberg: „Damit wird der Koch in die Lage versetzt, Speisen und Zutaten innerbetrieblich zu einer Zeit vorzubereiten, damit sie dann zur richtigen Zeit rasch serviert werden können. Überspitzt formuliert müsste der Chefkoch gar nicht mehr da sein, wenn die Gäste kommen. Mit
Theresia Vogel vom Klima- und Energiefonds mit AVL-Chef Helmut List
E
in Konsortium unter der Leitung von AVL hat im Rahmen des Projekts Keytech4EV einen CO2freien Hybrid-Brennstoffzellen(auf Basis Wasserstoff)-Batterieantrieb für ein Demonstrationsfahrzeug entwickelt mit besonderem Augenmerk auf Energieeffizienz und
Kosteneinsparung. Keytech4EV steht sinngemäß für Schlüsseltechnologie für elektrische Fahrzeuge. Gefördert vom Klima- und Energiefonds wurde dieses LeuchtturmProjekt nach dreijähriger intensiver Forschungstätigkeit nun mit Erfolg abgeschlossen.
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Nachspeisen, sondern eben bei Fleisch, Gemüse und Fisch. Bei allen Vorteilen, den Sous-vide bietet, kommt Swen Armin May auch sehr klar auf die Gefahr zu sprechen: „Die Industrie hat diese Methode logischerweise auch für sich entdeckt und in den Regalen der Supermärkte gibt es mehr und mehr Produkte – für den Verbraucher sehr praktisch. Ich nehme nur Ripperl als Beispiel her. Du kaufst
sie im Supermarkt, gibst sie zu Hause in den Backofen und hast dann in wenigen Minuten zarte Ripperl, wie du sie selbst nur im Backofen nie machen könnest.“ An die Adresse der Wirte und Restaurant-Chefs: „Wer der Versuchung erliegt, Industrieprodukte einzukaufen, der wird damit rasch Probleme bekommen. Die Gäste sind ja nicht dumm. Sie merken,
Unsere KLIPP-Clips auf
www.klippmagazin.at wenn etwas gleichsam vom Regal aus dem Supermarkt kommt. Diese Produkte schmecken dann ja doch alle ziemlich gleich. Ein Tafelspitz oder ein Hirschragout, was auch immer – vom Koch selbst zubereitet, mit dem eigenen Rezept ist eben vom Geschmack her ganz was Anderes.“
Fakten: Die 1965 gegründete, familiengeführte Firmengruppe MAYWAY ist mittlerweile auf 13 Vertriebsnieder-
lassungen und mehr als 180 Mitarbeiter angewachsen und Marktführer in der Gastrotechnik. Am Standort des neuen Flagship-Stores in Wiener Neudorf arbeitet ein eigenes Großprojekt-Planungs- und Ausführungsteam. Es entwickelt Konzepte für Hotelküchen und Bars. Namhafte Hotelketten wie Hyatt Hotels, Hampton by Hilton, Holiday Inn, Super 8, Art Hotel Ana oder die Novum Hotels zählen zu den Kunden. Swen Armin May: „Wir wachsen in diesem Segment am stärksten.“ Großes Augenmerk legt man bei MAYWAY auf die Ausbildung im technischen Service. Die mehr als 40 hauseigenen Techniker durchlaufen dabei ein kontinuierliches Schulungsprogramm und für den notwendigen Nachwuchs wird durch die Ausbildung von 10 Mechatronik-Lehrlingen gesorgt. Die Kontinuität in der Unternehmensnachfolge scheint jedenfalls gesichert, „Die erheblichen Vorist doch mit Pascal May bereits die dritte Generation in das teile sind letztlich, dass Unternehmen eingetreten. wir hier eine Energieeffizienz
Fotos: Klima- und Energiefonds / APA Fotoservice / Michael Ferlin-Fiedler
„Das Ergebnis, das wir hier gemeinsam geschaffen haben, kann sich wirklich sehen lassen“, so AVL-Chef Helmut List bei der Präsentation in Graz. „Es ist ein Hybrid-Brennstoffzellen-Projekt, das sich dadurch unterscheidet, dass die Batterie nicht nur die Rekuperation wahrnimmt, sondern auch zur Fahrbarkeit und zur Leistungsfähigkeit wesentlich beiträgt. Sie ist also deutlich größer, 10 Kilowatt, kann aber auch wesentlich mehr Leistung abgeben. Und das ist für die Fahrbarkeit sehr
wichtig, bedeutet auch eine bessere Balance des Brennstoffzellenautos in Sachen Kosten. Die Kosten sind eine wichtige Herausforderung, handelt es sich doch um eine Kombination von zwei Technologien – des batterietechnischen Antriebs und des reinen Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antriebs.“ Im vorgestellten Fahrzeug sind viele wichtige Technologiefragen bereits konkret gelöst. Prof. List: Reichweite des Fahrzeuges: 500 km
haben, die einem Kraftstoffverbrauch entspricht von 2,5 Litern pro 100 km eines Benzinfahrzeuges.“
alles vorgesehen. Die Fahrbarkeit sei, so List, durchaus mit jedem Serienfahrzeug vergleichbar. Entscheidend sei natürlich – und das stehe allem voran: Das Fahrzeug verursacht keine CO2-Emmssion. Und Wasserstoff als Primärenergie ist auch speicherfähig.
Selbstverständlich wählen wir unsere eigene Vertretung.
Die Reichweite beträgt 500 km. Mit einer zweiten Batterie würde diese ohne weiteres auf 700 km ansteigen – technologisch ist dafür schon © Heldentheater
„Innovative Ideen und Schulung der Mitarbeiter sind bei uns ein ganz wichtiges Thema.“
Jochen Pildner-Steinburg Industrieller, GAW Holding GmbH, Graz „Ich gehe selbstverständlich wählen, weil Unternehmerinteressen zu vertreten zumindest erfordert, wählen zu gehen.“
VERSTÄND LICH WÄHL LICH WÄHLEN SELBST VERSTÄND LICH WÄHLEN SELBST SELBST WIRTSC HAFTSK AMMERWAHL VON VERSTÄND 3.–5. MÄRZ 2020 WIRTSC HAFTSK AMMERWAHL VON 3.–5.VERST MÄRZÄNDLI EN SELBS 2020 CH WIRTSC WÄHL HAFTSK AMM T SELB STVE RSTÄ NDLIC H WÄHL SELBS EN WÄHL ÄNDLI CH T VERST EN SELBSELBS STVE RSTÄ NDLIC H WÄHL EN SELB STVE AFTS KAM MER WAH L 2020 SELBS T VERST ÄNDLI CH WÄHL EN SCHH WIRT RSTÄ NDLIC WÄHL EN SELB STVE AFTS KAM MER WAH L 2020 SE SCH RSTÄ WIRT LEN N 2020 WÄH AHL ICH SEL BST VER STÄ NDL WIRT SCH AFTS KAM ERW FTS STÄ NDL ICH WÄH LEN WÄH LEN SEL BST VER VON 3.–5. MÄRZ 2020 WIRT SCHA ICH HL NDL ERWA STÄ AMM VER FTSK BST SCHA SEL WIRT HL VON 3.–5. MÄRZ 2020 ERWAWKO.AT/STMK/WAHL INFOS UNTER AMM INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL FTSK VON 3.–5. MÄRZ 2020 WIRT SCHA WIRT SCHA FTSK AMM ERWA HL
Wählen heißt Mitbestimmen! Wirtschaftskammerwahl 3.–5. März 2020 Projekt vom Klima- und Energiefonds gefördert
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Stuntman im Einsatz
Foto: Peter Brandstätter BildDesign
roßen Andrang gab es kürzlich bei der Eröffnung der Gruppenausstellung im freien Atelierhaus „Schaumbad“ in Graz in der Puchstraße 41. Und das gelingt nur, wenn man mit Räumen so gut umgehen kann. Trotz der Dichte der gezeigten Werke kann jedes einzelne atmen und seine Wirkung entfalten. Und „entfalten“ ist auch
Foto: Peter Brandstätter BildDesign
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Action-Fotografie im Tagger-Werk anlässlich eines Sony-Workshops
AVbaby fühlt sich im „Schaumbad“ wohl das Stichwort für das freie Filmstudio AVbaby und seinen Gründer und Betreiber Stefan Schmid. „Nebenan ist das Caritas-Lager und wir holen uns immer die Sachen, die wir brauchen“, beschreibt Stefan Schmid beim KLIPP-Gespräch die originelle Ausstattung in seinem Filmstudio. In der Grazer Puchstraße, versteckt im Industriegebiet ist auch er mit seinem bestens ausgestatteten Film- und Tonstudio ein Mieter im „Schaumbad“. „Wir machen Image-Filme für die Industrie genauso wie Dokumentationen für Kinos“, erzählt er. Sein Studio lässt keine Wünsche offen. Neun freie Mitarbeiter vereinen alle nötigen Kompetenzen. Egal, ob es um Werbefilme, Dokumentationen oder auch Spielfilme geht. Das 7,5 Meter hohe Filmstudio ist sogar mit dem Auto befahrbar. Es zählt in der freien Szene ganz sicher zu den
Foto: Peter Brandstätter BildDesign
Stefan Schmid: „Vom Caritas-Lager nebenan holen wir uns die Sachen, die wir brauchen.“
Viel Kreativität steckt auch im Tonstudio 22 Februar 2020
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innovativsten in Österreich. Das Studio ist mit einer „Green-ScreenWand“ ausgestattet. „Mit ihrer Hilfe können wir später beliebige Hintergründe hinter die Darstellung projizieren.“ Und ganz neu: „Wir setzen auch eine Videospiel-Engine ein. Damit können Personen in virtuelle Umgebungen integriert werden. Die Engine stellt die Perspektive automatisch realistisch dar, sorgt also immer für die richtige Perspektive, einen korrekten Schattenwurf usw.“, sprüht der AVbaby-Gründer förmlich vor Freude über die neue Technologie. „Wir wurden von der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft SFG sogar zum ,Unternehmen des Monats‘ im Dezember 2019 nominiert.“ Wie das in der Filmbranche oft vorkommt: Der gebürtige Oberösterreicher Stefan Schmid hat einen vielschichtigen Ausbildungsweg hinter sich: „Ich habe Schlosser und Elektriker in einer Lehrwerkstätte gelernt, war dann ein Jahr Behindertenbetreuer, war bei einem Kindertheater für die Technik verantwortlich und ging dann zu einem Tonstudio in Linz.“ Nachdem er die Studienberechtigungsprüfung für die Universität schaffte, studierte er Elektronik und Nachrichtentechnik. „Aber ich habe nicht
abgeschlossen.“ Sein Wissen, was Sache ist, hat ihm beim Aufbau des Filmstudios entscheidend genützt. „Ich habe zum Beispiel die ganze Elektrik alleine installiert.“ Stefan Schmid, Edgar Bültemeyer und Stefan Bauer haben Hand angelegt und fast alles alleine gebaut. „Erst damit war es möglich, dass es nun so dasteht.“ 100.000 Euro hat Schmid hinein gesteckt. 1.000 Euro werden nun monatlich an die Bank überwiesen. Das gelingt, weil das Studio auch für Fremdproduktionen vermietet wird, inklusive der Einrichtungen für Tonbearbeitung und die FarbNachbearbeitung. Gegenwärtig entsteht zum 150. Jubiläum des Alpenvereins ein Dokumentarfilm. „Der ist für den ORF gedacht, er wird auf 3SAT in einer längeren Version gezeigt. Meine Funktion ist die des Produzenten und des Kameramannes. Als Produzent trete ich deswegen auf, weil ich dann
das machen kann, was meine Vorstellungen sind und kann mir dann auch mein Team aussuchen, die Leute, die ich dazu gerne hätte. Es haben sich hier einfach jetzt die Leute gefunden, die eben ihre eigenen Sachen machen, aber insgesamt wiederum das, was wir hier alle tun, macht jeder selbstständig. Es sind Drehbuchautoren, Regisseure, andere Kameraleute, Fotografen, Designer, es sind Leute da, die 3D-Sachen machen. Wir haben einen großen Techniker-Pool, das braucht es einfach bei diesen Projekten, wo sich jeder eben mit dem anderen verzahnt. Wir helfen einander, indem wir die Sachen günstiger geben. So hat man genügend Freiraum.“
Eine Straßenbeleuchtung, die mitdenkt
lixtec weiß, wie’s geht
„M
ich hat es immer wahnsinnig gestört, wenn du in der Nacht über Europa aus dem Flugzeug geschaut hast und die Städte und jedes kleine Kaff hell erleuchtet waren. Und eigentlich brauchst du dieses Licht nicht“, schildert Günther Spath die „Geburtsstunde“ seiner Geschäftsidee. Dem studierten Elektrotechniker gelang es dann, ein Forschungsprojekt mit oberösterreichischen und
Es gibt nur dann Licht, wenn es benötigt wird. 19.02.20 13:47
Smart City: Innovativer Weg in Sachen Geschäftsflächen-Vergabe
Als dritten Vorteil für Unternehmen gibt es das „Infrastruktur Paket“. Dabei können die Unternehmen beispielsweise von einer Mietförderung der Stadt profitieren. Außerdem gibt es zwei gratis Jahreskarten für den öffentlichen Verkehr für die Zone 101 oder kann gemeinsam auch ein E-Lastenrad für schnelle Lieferungen und Transporte genutzt werden. Zu guter Letzt sei auch erwähnt, dass die Unternehmer für den Mietpreis
von 12 Euro pro Quadratmeter für „Edelrohbau“ alle drei Pakete inkludiert haben. „Das ist natürlich ein Riesenvorteil. Uns geht es eben auch darum, dass neue Nutzer herkommen, die nicht jeder kennt“, ruft Barbara Hammerl Unternehmer auf, sich bis zum 31. März 2020 für ein Geschäftslokal in der SmartCityGraz zu bewerben. „Wir wollen, dass sie uns sagen, warum Sie Teil dieser Unternehmenscommunity werden wollen und werden dann die interessantesten Geschäftsmodelle auswählen.“
Europas) als Plug-and-Play Lösung vorgestellt. Spath: „lix.one arbeitet mit zwei hoch präzisen Sensoren, basierend auf unserer Radartechnologie. Da stecken schon einige Jahre an Forgenen Jahr wurde lix.detect schung und Arbeit drin.“ Man beim „Energy Globe STYRIA kann zukünftig Verkehrsströme Neu: lix.one analysieren, GeschwindigkeitsAWARD 2019 in der Rubrik weltweit“ ausgezeichnet. profile erstellen, zusätzliche Es werden Energiekosten gespart, Sensoren für Umweltdatenauswerohne auf etwas zu verzichten. tung anbringen. „Um die Sicherheit Flächendeckend in Österreich von Fußgängern auf Schutzwegen eingesetzt kann der Strom von drei erhöhen wurde im Zuge eines Murkraftwerken eingespart werden, Forschungsprojektes mit Partnern so heißt es bei lixtec. ein System entwickelt, welches Und so funktioniert das System: einen roten Balken auf die Straße Sobald sich ein PKW, Fußgänger projiziert, wenn sich ein Fahrzeug oder Radfahrer nähert, wird auf die zu schnell nähert“, so Günther volle Leistung gedimmt. Günther Spath. „Wir können die Sicherheit Spath: „Eine auf Radartechnologie im Verkehr, auf der Straße und in basierende Bewegungserkennung den Städten erhöhen, und auf der mit integrierter Dimm-Steuerung anderen Seite auch Energie und macht das möglich. Das entwickelCO2 einsparen.“ te System muss aber auch Wind, Wie so oft – der Regen, Schneefall aushalten und Prophet im eigeInsekten ausblenden. Derzeit sind nen Land hat’s rund 1.000 Systeme von lixtec in schwer. In SalzEuropa installiert.“ Von Rostock, burg sind die Verüber Frankfurt, Salzburg bis nach antwortlichen von Bled in Slowenien bewährt sich die den lixtec-ProInnovation aus der Steiermark. dukten angetan, Die neueste Entwicklung von lixtec in Graz geht alles nennt sich „lix.one“ und wird auf zäh. Selbst in der der Messe „Light and Building“ unmittelbaren in Frankfurt (sie ist die wichtigste Nachbarschaft
Firmengründer Günther Spath steirischen Partnern aufzustellen. Das war 2012. Herausgekommen ist eine „Straßenbeleuchtung, die mitdenkt“. „Wir haben mit unseren dynamischen Beleuchtungslösungen eine Lösung für den Klimaschutz und erreichen bis zu 85% Energieeinsparung“, so Günther Spath beim KLIPP-Gespräch am Sitz der Firma im Smart Business Center in der Reininghausstraße in Graz. Komfort und Sicherheit verlangen keine Dauerbeleuchtung, sondern viel mehr ein System, das punktgenau und mit 100-prozentiger Sicherheit für Licht sorgt. Die Lösung hat viele Preise erhalten, zuletzt im vergan-
Die lixtec-Systeme haben sich rund tausendfach im Einsatz bewährt.
des SFG-Business-Centers, wo gerade der neue Stadtteil Reininghaus entsteht, gibt es bis dato keine intelligente Straßenbeleuchtung. Aus einem EU-Projekt, in dem für die Stadt Graz 150.000 Euro reserviert waren, ist diese ohne Angabe von Gründen vor Jahren ausgestiegen. Es gab bereits Planungen, die historischen Laternen im Stadtpark mit intelligenten Leuchten zu versehen, doch so viele Entscheidungen bleiben dem Bürger unerklärlich.
Gerold Meininger (Marketing und Vertrieb) und Andreas Schnegg-Primus (Produktmanager)
Foto: beigestellt
Foto: beigestellt
„Wir haben ein innovatives Modell entwickelt, wie die Geschäftsflächen neue Nutzer und Interessenten finden sollen und gemeinsam mit den Entwicklern ein attraktives Gesamtmietpaket geschnürt“, so Barbara Hammerl (Foto). Das besteht auf der einen Seite aus einem so genannten „Community Paket“. Dabei geht es nämlich nicht darum, dass ein Unternehmen einfach nur eine neue Geschäftsfläche mietet, sondern dass es Teil einer Community wird. Wobei eben ver-
sucht werden soll, Synergien zwischen den Unternehmen zu nutzen. Kann man Lagerflächen teilen? Kann man den Fuhrpark teilen? Kann man sonstige Ressourcen teilen? Zum zweiten gibt es das so genannte „PR Paket“. „Das fängt an bei Unternehmensporträts natürlich auf der Website und in der Stadtteilzeitung und geht bis hin zu einem Fixplatz in einem Gutscheinheft, das alle Bewohner der MySmartCityGraz bekommen werden, wenn sie einziehen“, führt Barbara Hammerl an.
Foto: beigestellt
aufeld Süd“ ist jener Teil der SmartCity Graz, südlich der Helmut List Halle gelegen, der bereits in diesem Jahr im Oktober eröffnet wird. „Smart“ und innovativ ist man dort auch bei der Belegung der Geschäftsflächen unterwegs. „Wir gehen neue Wege – und zwar mit der MySmartCityGraz Business Challenge 2020“, erörtert Barbara Hammerl, Geschäftsführerin des StadtLABOR im Rahmen eines Informationsfrühstücks im Science Tower.
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„B
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INNOVATION BELT
Unterstützt durch die SFG
Neues Denken von Menschen, die lenken
GEWINNSPIEL: Wer ist Martin Maier? Antworten an isabella.hasewend@klippmagazin.at, KW Innovation Belt
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LILLY LOTTERBLUME
Hallo, meine Lieben!
© Jorj Konstantinov
Ich weiß nicht, was in unseren Ältes- ner für ihn die bequemste Lösung bei uns daheim. Und daher muss direktor bei Sturm Günter Kreissl. ten gefahren ist. Noch nie sind er ich sehr oft mit meinem Allerauf seiner Flucht war. Die falsche Da gibt es ordentlich Zoff, wie ja in und seine Freundin zum Skifahren liebsten die Fernsehcouch teilen Entscheidung, so meint der Otto den Medien zu lesen und im Fernnach Kärnten der Eisenbahn und ansehen, die ich nicht beimgute letzten Tarockieren. Ähnlich, zu sehen war.Dem Mehr klarerweise G‘spür Freunde hat. Die Frieda hat im- sehen so der Hubert. KoisDinge in der einst skandalgebeutelIch weißmit nicht, ich weiß nicht, was gefahren – kürzlich aber schon. Hat will. Eine solche ist die wie das im Jahr 2015 Franz Voves hat Jauk da bei seiner Kathrin, für so der Herr ich machen soll und mein Allerlieb- mer wieder gehört, und sie geht ja in noch immer leid tut, dass die „Che- ten Estag gelungen sei,Sendung der Werner sie bekehrt? Verasuche Russwurm. Die hat zwar gemacht hat, aus als er Landeser sich im Hintergrund intensiv der ÖVP undalsein, dass Grillitsch diefin“ damals so sang- und klanglos der Biro, seinesgleichen. Wer ster istKogler mir da überhaupt keine Hilfe Beide dabei. sind ja Er Fans vonnur: ihm.„Du Undwirst das meist gute Gäste, aber wie hauptmann abtrat. Über Nacht Im Fußball gibt’s ja gute Chancen gehabt hätte, dem eingesetzt von der hat. politischen Bühne abtreten denkeganz angesichts des Grünen E heusagt weil sieschon am Nassfeld skigefahren das halte ichSchlagnicht hat erHermann damals seinen ehemaligen dritte Halbzeit, derzudann Schützenhöfer zu folgen, eine musste. Bei ihrembei 60er, dem ihr sie te das nochmacht an die– schmutzigen richtig machen …“ Unsere sind, waren sie auch gleich bei aus. Denn ihre Gäste – ob das dersei Bürochef und Mitarbeiter Michael so über alles Mögliche geplaudert Jüngste war so schwer verliebt und hätte er das im Auge gehabt. Nun ist zwei Wochen nach der Wahl logi- zeilen von früher? Und die Estag einer Villacher Faschingssitzung. Lugner ist, eine Politikerin oder Schickhofer als Zukunftshoffnung wird. Und Siegfried Nagl und jetzt ist es auf einmal über Nacht es klarerweise vorbei damit. Schon scherweise viele Mitarbeiter gratu- auch profitabel. Zweistellige MillioDie Ute hatSie sietut dort undsie sich ein Schauspieler – kommen der steirischen Partei- knapp Wolfgang Malik sindkeine ja bekannteinmal warSPÖ lierten, kam aber Stimmung sonst aus. mirgetroffen so leid, weil Fritzden Grillitsch nenbeträge dürfe das Land Jahr für mir erzählt, dass so viel politische alle kaum zu Wort. Wenn gremien aufs Auge gedrückt. lich Sturm-Fans. fast wie in ihrer Kindheit bei mir an- vor dem Sprung in die Landesregie- auf. Da war die Trauerarbeit wichti- Jahr kassieren, und dass die der über steiriProminenz wiesucht. schonDas seittut gut, ihre Lebensgeschichte solUnd rung, diese willigten murrend ein. von ger. * lehntdort und war, Schutz damals noch zu Zeiten sche Stromriese keinenerzählen Atomstrom Am 22. März 2020 gibt es in der Jahren nicht. Offensichtlich ist das len oder was immer, dann tut dies Seit Herbst 2019 ist Schickhofer aber sie wissen ja, man kann da Waltraud Klasnic. Er habe damals ins Netz einspeist, stehe ebenfalls Spiegel-Vorhalten-Kabarett wieder immer die Vera für sie, sodass ihre Geschichte. Das werde auch mit nicht wirklich helfen, sondern kann bereits, so erzählt die Frieda, die Steiermark ja Gemeinderatswahauf der Kois’schen Erfolgsliste, len. Und die Frage werde sein, ganz aktuell. Selbst der HeinzGäste meistens nur sagen „ja, das Rendi-Wagner so enden, prognur versuchen, zu trösten. Bei uns in Zusage der damals allmächtigen schreibt Biro in der Steirerkrone. so der Herwig, ob der Erfolgslauf Christian Strache hat sich in die stimmt“ oder „nein, das war nicht nostiziert der Otto. Er kennt sich ja der Nachbarschaft gibt’s auch eini- steirischen VP-Chefin gehabt, die In der Steiermark durfte Gerhard Letzteres stimme in keinem Fall, der ÖVP auch in den Gemeinden Höhle des Löwen begeben – dort, so“. Meinem Allerliebsten gefällt auch in der Bundespartei gut aus. ge türkische Zuwandererfamilien. dann allerdings im Parteivorstand Draxler seinerzeit nicht ORF-Lan- hört die Ute aus der Energie-Steierweiter geht. Es schaut so aus, hat wo sich die Gäste auf seine Kosten die Vera, ich halte die Viel-Red* Und da haben wir gehört, dass die einen anderen vorschlug, ohne Gril- desdirektor werden, weil er für mark-Zentrale von jemandem, der der Herwig am Karmeliterplatz gut unterhalten haben. Auch die nerin aber nur schwer aus. Ich weiß Einer, der seine Personalpolitik gemit ihrer Tochter kürzlich in die litsch darüber zu informieren. Ver- in der ÖVP-Landeshauptfrau Waltraud nicht, mit Stromhandel zu tun hat. Parteizentrale der ÖVP die Pamela Rendi-Wagner war dort. wie es Ihnen geht. schickter anlegt, ist der Sigi Nagl Klasnic Türkei gereist sind, weil sie dort den ständlich, sollte das so stimmen, zu viel rot und zu viel Stimmung ausgelotet: „Wennst Die Ute versteht ja ihren Wunsch Also tschüss, bis zum nächsten Mal, in Graz, so hat der Herwig beim Bräutigam ausgesucht haben. Und dass der Grillitschim sich zu Klasnics Glück schwarz war. Pech In Kärnten wurde er Eure Lilly hast, hast auch keines.“ nach der Urabstimmung der SPÖletzten Kaffeeplausch PromeJörg derendenn Tochter findet wird nichts dabei, Verdiensten kaum noch äußerte. ORF-Landesdirektor unter Die SPÖ wiederum mit ihrem neuen Mitglieder, irgendwo nade erzählt. Als Beispiel hat er Haider Toni von der FPÖ. In Wien wurde Warum gehe Kois überhaupt per 31. sie ja in dieser Welt aufgewachParteichef Lang – für die wäre das fürweil sie ein Ende haben – ob gut die Kathrin Nachbaur angeführt. Selbstverständlich er Informationsdirektor unterinWolf- März, trauert Biro. Franz Voves sen ist. Die ganz Stronach“ es wichtig, dass sie zumindest oder schlecht, daswar wagt siefreudig nicht aufgeZur Zeit, als das „Team wählen gang Gemeinden Schüssel von der ÖVP. Und könnte ihm da sicher die passende regt, obwohl sie das ihrenErgebBräutigam gar einigen wieder Erfolgsvorauszusagen. Aber noch im Parlament saß, war Kathrin wir unsere nun wurde er wieder steirischer Antwort geben, räteigene die Ute dem Steije vorher gesehen hat. Wenn Weil die Frieda gerade vonim Klasnic ergebnisse verbuchen könnte. Das nis, dasnicht sie will – nämlich ein klares Nachbaur sogar als Ministerin Vertretung. Hösele war ei- Zittern Landesdirektor dem beroten rerkrone-Chefredakteur. Im Übriich dann daran wie niedergegeredetKlubobfrau hat. Herwig hat auf jedenunter Fall wieder Bekenntnis für sie alsdenke, SpitzenkanGespräch, war sie ohnener ihrer engsten Mitarbeiter Landeshauptmann Voves. gen habe dieser Oswin Kois Handunsere nJüngste jetzt ist, Und auch die Franz krisengebeudidatinschlagen und Parteichefi –, wird sie hin schon. Doch dann kam es, wie und gonnen. ist,wissen, so der Hubert, sicherzum ein belese- telte Was damit zum Ausdruck kommt, schlagqualität – ein Charakterzug, dann denke ichbekommen. mir: Solche Sorgen FPÖ mit Mario Kunasek hofft in dieser Form nicht wir alle bekanntlich ner Wunder, dass er viel darauf, hat mir der Josefinerzählt. der heutzutage immer seltener zu haben sich die Eltern der jungen Türkin dasskürzlich der Gegenwind der Sie wünscht Geschlossenheit, Verrat anMann. FrankKein Stronach durch Wählerschaft so die nicht. Ute, aber schon die knappe sie. Die warenund ja auch privatder steirischen überbeiden die Vorzüge Nachteile Dass Gerhard Draxlernachlässt. von seinem finden ist, will das Biro-Lob kein * Mehrheit im Parteivorstand für die befreundet. Nachbaur wechselte Wahl- Job als Journalist Demokratie, das passende was verstehen Ende nehmen. Er meint damit aber Kurz hinüber ins benachbarte BurUrabstimmung der Mitglieder zeigt, die Seiten, lief zur ÖVP über, die recht philosophiert. Doch mit einem muss und alle jene eines Besseren hoffentlich nicht den Sack voller genland: Mit Weitblick und einem dass das nur ein Wunschprogramm sie zuvor heftig kritisiert hatte und scheint er ein Problem zu haben, mit belehrt hat, die ihn in der jeweiligen Energie-Steiermark-Inserate und fürsjener Mögliche dürfte die sein wird. wurde dortinnerparteilichen gern aufgenommen. dem demokrati- Gefühl Phase politischen Gruppie- die zigtausenden Euro dafür, welche DasBurgenlands letzte Mal hatLandesmir ja Frieda erVerlobte des erfolgreichen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil Bei der Nationalratswahl 2017 gerade die Krone im Laufe der letzten zweizählt, dass der Jochen Pildner- schen Umgang. Der Hubert denkt da rung zugeordnet haben, die Hans war Peter Doskozil hat klarSteinburg gesagt, dass er eine solche kandidierte sie für die ÖVP in Graz, we- hauptmannes Eveline Wild , Präsident der Steirian die Zeit zurück, als Klasnic dort an der Macht oder ist. einhalb Jahre einsackeln konnte, Konditorweltmeisterin Patissier, ja nicht gesegnet sein. Aber auch Abstimmung kurz vor der Schickschaffte aber kein Vorzugsstimschen Industrie, nach Wien gehen gen der Energie Steiermark gewaltig ätzt die Ute weiter. Aber&wer weiß, so St. Kathrein am Offenegg salswahl Wien nicht für gut hält.von Inmenmandat. Aber schon damals und ihm muss bei diesem sollinund dort als Nachfolger Zoff mit Gerhard Hirschmann Vorhaben die Ute, vielleicht hat der NachfolDoch der Pamela, so die Ute,Veit ist Sorger versprach Bürgermeister dustriellen-Präsident Herbert Paierl hatte.Siegfried Hösele spiel- der politische Instinkt abhandenger „Ich von gehe Koisselbstverständlich eine ähnlich lockere gekommen Denn sonst wäreder Hand das egal, sie will esist. einfach Nagl,tedass die Auseinandersetzung Kathrin, die so wählen, nix hilft, wenn vorgesehen Undwissen. die Frieda in „wir dieser Christophsein. Biro , Chefredakteur beimweil’s Geldausgeben, wenn’s es ja nicht dazu gekommen, dass Was dabei herauskommen kann, tüchtig ist, noch brauchen werden“. alle nur jammern und meinte noch, damit wäre er neben eine wichtige Rolle. Heute bezeich- Steirerkrone, zeigt immer wieder, so darum geht, vor allem fürkeiner sich als Herr Landeshauptmann sein hat sich ja bei der SPD in Deutschdieses Brauchen wickelt Grazdem gut vernetzten Fritz GrillitschUnd , net er sich selber als „Wut-Bürger“, derhabe ich der Ute bei der letzten Ta- Person selbst gutenmitbestimmt.“ Wind zu machen. Schatzerl als Referentin in seinem land gezeigt. Der laufen noch mehr Holding-Chef Wolfgang Malik für dem Bauernbundpräsidenten, der wegen der stärker werdenden Poli- rock-Runde beim Diskutieren am DennSELBST vielVERSTÄNDL will der Tarock-Runde ICH WÄHLEN SELBST VERSTÄNDL ICH WÄHLEN SELB ICH WÄHLEN Büro arbeiten lassen wollte. Es ist Wähler davon als früher. seinen „Chef“ Siegfried Nagl ab. SELBST WIRTSCH AFTSK AMMERW AHL VON VERSTÄNDL 3.–5. 2020 WIRTSCH AFTSK AMMERWAHL VON T VERSTÄ 3.–5. ranghöchste steirische Vertreter auf tikverdrossenheit in Österreich, und Nebentisch zugehört, dass erMÄRZ von nicht einfallen, als die danach MÄRZ N SELBS 2020 WIRTSCH WÄHLEAFTSK NDLICH AMMERW VERSTÄ TUte AHL SELBS SELBS N TVERS TÄNDL ICH WÄHL EN SELBS WÄHLE NDLICH T VERSTÄ schon verständlich, dassNDLICH die beiden * Er wird, so bestätigt Malik auch, TVERS WÄHLE N SELBS TÄNDL ICH WÄHL EN SELBS TVERSWIRT SCHA FTSK AMM ERWA HL 2020 SELBS T VERSTÄ 2020 TÄNDL ICH WÄHL EN SELBS HL ERWA AMM ST VER FTSK dem Wiener Parkett. In der steiri- schließt sich dem Kreis jener an, die der Steiermark noch immer wirklich fragt, SELBICH SCHAwas dem Kois so alles gelunTVERS WIRT LEN TÄNDL 2020 WÄH L WÄ WAH LICH AMER TÄND FTSK VERS WIRT SCHAund oft einander am Tag gerne An Rücktritt habe sie in diesen Kathrin Nachbaur in sein Team in RW LICH WÄH LEN SELB ST 2020 WIRTS CHAF TSK AMME LEN SELB ST VERS TÄND 3.–5. MÄRZ L VON LICH WÄH TÄND AMME RWAH TSK schen ÖVP, so erzählt die Frieda, dagegen sogar ein Volksbegehren wenig weiß. Er kommt aus Wien und gen sei. Da fielen dann Begriffe wie CHAF SELB ST VERS WIRTS 2020 MÄRZ 3.–5. VON L RWAH INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL AMME INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL INFOS UN CHAF TSK sehen möchten. Aber das war wohl schweren Zeiten nie gedacht, der Holding Graz aufnehmen. Er WIRTS 2020 MÄRZ 3.–5. AMME RWAH L VON CHAF TSK WIRTS waren die Funktionäre arg geüberlegen. Schon pikant. Oder per- derist ein Bürgerlicher im alten Sinn Murkraftwerk und Photovoltaik-Anfalsche Weg. Weit weniger erklärte Pamela Rendi-Wagner könne tüchtige Leute, wie Kathrin schockt, als sie nun lesen mussten, vers. Oder auch zum Schmunzeln. des Wortes, tutes sich schwer mit neu- lage auf derheißt Firmenzentrale. Doch Wählen Aufregung hätte gegeben, wenn kürzlich in einem ORF-Interview. Da Nachbaur eine ist, gut in seinem dass der Grillitsch sich von einer Hösele äußerte sich in den Medien en Entwicklungen. Daher gefallen diese Projekte sollen schon die VorDoskozil seine Verlobte zu seiner sieht man erst, in welcher Blase sie Team gebrauchen. Mitbestimmen! aufParallelwelt, die andere sagt total aus der im Sinne wie:* „Irgendwann werden Chauffeurin ihm auchgemacht Typen, die ihmDa schmei- gänger auf Schiene gebracht haben. hätte. lebt, inStunde welcher Politik zurückzieht. Es waren Regierungsparteien von uns wären cheln ihn als einensicher der Großen Wirtschaftskammerwahl dieund Burgenländer geder Otto. Sie sei ja nur deshalb an auch Nichtdie mehr „gebrauchen“ hingegen für ihn diegekommen, Aufregungenweil so arg, dass Aber er selbst hatZeinicht gut wesen, und Wichtigen imjeden LandeTag darstellen. Bis zum nächsten Mal, 3.–5. März 2020 dass sie ihn gut die Parteispitze kannhören.“ Christian Jauk, seines er in Graz bekanntlich wegen Herzzugehört und die Dinge richtig ana- undMit Oswin Kois verlasse der vielsicher nach Hause bringen. der Christian Kern auf der Flucht chens Sturm-Präsident und LebensKrankenhaus lysiert, er im Regierungsbüro in leicht kompetenteste Manager die * aus derproblemen Politik war,ins er mit der Rolle musgefährte vonals Kathrin Nachbaur Grazer Burgschon die Fäden gezogen Weil ste. Alle, mit denen die Frieda über große Bühne, Birodie demRede Nochgerade vonstreut Zuhause des Oppositionspolitikers nicht – dieder beiden haben gemeinhat.Nachwuchs Denn sonst–,wäre dieSportLandtags- ist: Energie-Steiermark-Chef Grillitsch gesprochen hat, waren Rosen. Wir haben nur einen Fernseher zurechtkam und die Rendi-Wagsamen seinen
Eure Lilly
fast traurig, weil der Obersteirer auch in den anderen Parteien viele
wahl 2005 für Waltraud Klasnic nicht zu einem Desaster geworden,
Das zeugt schon von wirklicher Sachkenntnis, lästert die Ute. Was
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Foto: Filmladen Filmverleih
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Fotos: Navigator Film
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Gib dem Brot die Seele zu Für ihr Lieblingsbrot stehen die Menschen Schlange
„… unser täglich Brot gib uns heute“, so beten Christen seit Jahrhunderten. Brot ist ein Grundnahrungsmittel, das die schönsten Erinnerungen an einen authentischen Geschmack hervorruft und mit Tradition verbunden wird. Das macht sich auch die Lebensmittelindustrie zunutze, die den Markt mit industrieller Aufbackware dominiert, jedoch mit heimeligen Backstuben und mehligen Bäckershänden wirbt. Dies mag einer der Gründe
sein, warum viele Menschen heute ihr tägliches Brot und Gebäck im Supermarkt kaufen – obwohl es vor Ort aus maschinell vorgefertigten Teiglingen aufgebacken wird. Und dennoch: Eröffnet ein Bäcker, der sich dem traditionellen Handwerk verpflichtet fühlt, ein neues Geschäft, so stehen die Menschen für ihr Lieblingsbrot Schlange. Kultbäcker Martin Auer bedauernd: „Drei Viertel der Bäckereien haben in der Vergangenheit zugesperrt.“
Brot hat das Potential zum Kultobjekt zu werden, wie Regisseur Harald Friedl in seinem neuesten Film „Brot“ fasziniert erfahren hat. Aber was ist an einem guten Brot eigentlich so besonders? Das wird ja nur aus Mehl, Salz, Hefe und Wasser hergestellt. In der Folge eine Schilderung seiner filmischen Reise in die faszinierende Welt eines Lebensmittels, das wie kein anderes in der Einfachheit seiner Zutaten einen jeweils ganz besonderen
Geschmack entwickeln kann.
In der Biobäckerei Öfferl im Weinviertel habe ich an einer Teigmutter gerochen, die wie reife Bananen duftete. Dort lernte ich auch die lebensspendenden Kräfte von Mikroben kennen. Bei Apollonia Poilâne in Paris konnte ich originelle Kunst zum Thema Brot bewundern. Christophe Vasseur vermittelte mir in seinem Laden „Du Pain et des Idées“ („Brot und Ideen“), wie
... Erinnerungen an den Duft der Kindheit
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Foto: Filmladen Filmverleih
HINTERGRUND
Fotos: Navigator Film
wichtig natürliches Brot für die Menschen und unsere Umwelt ist. Bei Harry-Brot in Köln und Hamburg war ich von Backstraßen überwältigt, über die zehntausende Brötchen pro Stunde laufen. Bis zum Mars reisten meine Gedanken in Belgien, wo ich Einblicke in ein Projekt bekam, bei dem das Brot für die erste bemannte Mission zum Planeten Mars entwickelt wird. Ich hatte nicht erwartet, dass mich ein Film über Brot so weit ins Unbekannte führen würde. Brot hatte schon immer einen hohen Stellen-
zurück
wert als Grundnahrungsmittel, das war auch in meiner Herkunftsfamilie von Arbeitern und Bauern so. Heute ist es als Handwerksbrot sogar zu einer Speise für Gourmets geworden, hat aber als Industriebrot gleichzeitig eine Entwertung erfahren. Denn täglich landet Brot tonnenweise im Müll. Und während einige Bäcker*innen Kultstatus genießen und gehypt werden, gibt es gleichzeitig massive Nachwuchsprobleme im Bäckerberuf. Ein komplexes Gemenge an Fragestellungen und sinnlichen Erfahrungen zog mich tief in das Thema
hinein. Dieser Film über Brot musste an mehrere Konfliktlinien unserer Kultur stoßen. Denn die häufig gestellten Fragen nach der Gesundheit von Brot im Dickicht der Verharmlosung von Zusatzstoffen und reißerischen Ansagen zu beantworten, war packend und nicht immer einfach. Recherchen und Dreharbeiten haben mir die Augen für die Zusammenhänge von Arbeit und Ökologie, Geschmack und Gesundheit, Konsum und Politik geöffnet. Ich habe erfahren, wie sehr es auf die Bauern und ihr Getreide ankommt, auf die persönliche Einstellung der Bäcker*innen zu Arbeit, auf ihr Zeitgefühl, auf ihre Haltung dem Geschäft und der Natur gegenüber. Bei jedem meiner Filme ist entscheidend, wie gut es gelingt, eine Vertrauensbasis mit den handelnden Personen zu schaffen. Schließlich sollen sie mich und mein Team in ihre Lebens- und Arbeitswelt hineinlassen, frei vor der Kamera agieren und sich öffnen können. Im Film BROT stehen jene im Mittelpunkt, die es machen – auf ihre jeweilige Weise, handwerklich, natürlich, technologisch, mit Hilfsmitteln aus Laboratorien. „Brotbaron“ Holthausen geht es primär um das Wachstum seines Unternehmens, Harry-Brot, um Marktanteile, während die Brotfamilie Öfferl (Mutter, Vater, Sohn, Cousin, Cousine) das beste Brot backen und ökologisch alles richtig machen will. Beim Backmittelhersteller Puratos Group ist man stolz auf die Power von technisch-funktionalen Enzymen,
auf die weltumspannende Macht des Unternehmens. Apollonia Poilâne dagegen pflegt die Tradition von drei Generationen exquisiter Backkultur, während Christophe Vasseur, ein Quereinsteiger, sich mit einer historischen Bäckerei in Paris den Lebenstraum erfüllte, einzigartiges Brot zu backen. Die Arbeit mit industriellen Backmischungen und gentechnisch gewonnener Enzyme
wird nicht nur von der Slow-FoodBewegung kritisch gesehen und mit Unverträglichkeiten in Verbindung gebracht. Ist Glutenunverträglichkeit bloß eine körperliche Reaktion auf wenig gereiftes Brot und auf für den Körper schlecht verdauliche Zutaten und deren Verarbeitung? Der Film BROT bietet erhellende Einblicke in die heutige Welt des Brotes und seiner Protagonisten.
„Kunden bezahlen Vertrauen in uns“
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ie Grazer Bäckerei Martin Auer ist mit ihren knapp mehr als 30 Outlets (Filialen) eine der erfolgreichsten „Brotverkäufer“ in der Steiermark. Martin Auer führt das Familienunternehmen. Sein Schlüsselbegriff: „Unsere Aufgabe ist es, mit unseren Produkten ein Vertrauen zu schaffen. Und der Kunde bezahlt so gesehen das Vertrauen, dass wir uns mit unseren Produkten erarbeitet haben.“ In Graz-St. Peter wird derzeit die „Bäckerei der Zukunft“ Das, was in der Backwaren- gebaut. An der Ecke Maggstraße/St.-Peter-Gürtel errichtet Martin Auer (im Bild mit LR Eibinger-Miedl) die neue und Backmittelindustrie Zentrale seines Unternehmens. passiert, hat mit der Art, wie ein Bäcker produziert, wenig zu tun. wo man selbst Produkte verkauft und Die Backwarenindustrie verkauft ihre kreiert, bestimme man selbst den Preis“, Produkte ja nicht selbst, sondern diese so Martin Auer. „Und das Verkaufen gegehen an den Handel und der wiederum lingt umso besser, je mehr Vertrauen man setzt die Lieferanten enorm unter Druck. den Kunden gegenüber aufgebaut hat.“ Die Backmittelindustrie ihrerseits hilft Und über die Akzeptanz beim Kunden der Backwarenindustrie mit Zutaten, zum entscheidet nicht nur der Geschmack, Beispiel maschinentaugliche Teige zu ver- sondern auch das Mundgefühl, die arbeiten oder eine mangelnde MehlquaFrische – um nur einige Qualitätsmerklität zu kompensieren. Die Inhaltsstoffe in male zu beschreiben. „Wir bemühen uns der Industrie sind eben ganz andere als tagtäglich um unsere Qualität und damit im Bäckerhandwerk. In dem Augenblick, unsere Kunden nicht zu enttäuschen.“
Foto: steiermark.at/Streibl
Steht im Programm der „Diagonale“ in Graz (24. bis 29. März 2020) und läuft bereits jetzt in den Kinos.
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Elektroautos überall laden, wo es Strom gibt Das ist die Vision der DiniTech GmbH und ihres
Dietmar Niederl Bgm.-Stv. Mario Eustacchio, Martina Pugl, Hans Pugl, Susanne Posch undBgm. Siegfried Nagl (v.l.)
Geschäftsführers Dietmar Niederl
Top 3 bei Kunden: Autohaus Pugl feiert 50 Jahre
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Vom Start-up zum Innovationsführer Angefangen als kleines Start-up, vertreibt das Unternehmen seine Ladelösungen in über 30 Länder weltweit und stößt am aktuellen Standort an seine Kapazitätsgrenzen. Am Wirtschaftspark Nord in
Das ist der neue i20
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Bgm. Johann Kaufmann (6. v.l.), GF Dietmar Niederl (8. v.l.), LR Barbara Eibinger-Miedl (9. v.l.), LAbg. Franz Fartek (10. v.l.) bei der feierlichen Eröffnung des Bauvorhabens St. Stefan/Rosental entsteht deshalb das neu geplante Kompetenzzentrum für Elektromobilität. Das Großprojekt umfasst ein mehrstöckiges Bürogebäude mitsamt großer Produktionshalle, in der ein hochmoderner Forschungs- und Entwicklungsbereich untergebracht sein wird. Damit kann von der Prototypen-Erstellung hochmoderner Produkte bis zur Serienfertigung alles im Unternehmen abgebildet werden. Außerdem sind auch der internationale Vertrieb, das Marketing und die eigene Softwareentwicklung im neuen Betriebsgebäude untergebracht. Budgetiert ist das Bauvorhaben mit 4 Millionen Euro, zusätzlich erfolgen Investitionen in moderne Maschinen und Produktionsanlagen. Landesrätin Barbara EibingerMiedl fasst zusammen: „Es ist beeindruckend, was Start-ups in der Steiermark schaffen können.“ Und auch LAbg. Franz Fartek zeigte sich begeistert: „Mit diesem Kompetenzzentrum wird St. Stefan zum Silicon Valley der Südoststeiermark.“ Bürgermeister Johann Kaufmann
möchte den Wirtschaftspark noch attraktiver gestalten, Investitionen zur Verkehrserschließung und zum Hochwasserschutz seien geplant. Mit dem Bau der neuen Firmenzentrale rüstet Geschäftsführer Niederl auch bereits für kommenden Zuwachs: Insgesamt bietet das neue Firmengebäude Platz für bis zu 120 Mitarbeiter, dem erwarteten steilen Wachstum steht somit nichts im Wege. Bereits mit Mitte des Jahres soll die Produktionshalle fertiggestellt sein, die Büroräume können zu Jahresende bezogen werden. Das Firmengebäude selbst setzt bereits Maßstäbe in Richtung Nachhaltigkeit und erneuerbarer Energien. Eine eigene PV-Anlage, Windturbinen und natürlich Ladestationen für Elektroautos sind fester Bestandteil der Planungen.
Der neue Kia Sorento
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s ist eine Erfolgsgeschichte, die mit einem großen Empfang gefeiert wurde. Anlässlich 50 Jahre Autohaus Pugl verlieh Bürgermeister Siegfried Nagl dem Familienunternehmen heute die Berechtigung zur Führung des Wappens der Stadt Graz. „Der Erfolg unseres Familienunternehmens liegt in der ausgezeichneten Kundenzufriedenheit, in unserem schnellen Service und besonders auch in der Qualität unserer langjährigen Mitarbeiter. In den 50 Jahren unseres Bestehens haben wir darüber hinaus über 300 Lehrlinge ausgebildet“, freut sich Seniorchef und Firmengründer Hans Pugl darüber. „Bei einer Umfrage betreffend Kundenzufriedenheit bei den Marken Seat und Skoda landet unser Autohaus unter 298 Betrieben unter den Top 3.“ Serviceleiter Alois Wildbacher: „Verlässlichkeit und Handschlagqualität machen sich bezahlt. Wir freuen uns über so viel Zuspruch.“ Pugl ist natürlich offizieller Werkstättenpartner für Seat und Skoda.
Selbstverständlich wählen wir unsere eigene Vertretung.
© www.bigshot.at/Christian Jungwirth
Fotos: beigestellt
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s ist Samstag gegen Mittag in St. Stefan im Rosental. KLIPP trifft sich zum Gespräch mit Dietmar Niederl. Dieser erlebt gerade den wichtigsten Tag seines bisherigen Berufslebens. Der feierliche Akt – der Spatenstich für sein Firmengebäude in seinem Heimatort – liegt hinter ihm. „Wir brauchen einfach mehr Platz für unsere künftige Produktion und Entwicklung“, so ein strahlender Dietmar Niederl. Auch die anwesende Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl zeigt sich beeindruckt von der Dynamik des Unternehmens DiniTech: „Ich habe gehört, dass es schon jetzt Dutzende Bewerbungen gibt, weil ja zusätzliche Arbeitsplätze entstehen werden.“ DiniTech ist spezialisiert in Elektromobilität und Elektrotechnik und hat mit ihrer mobilen Ladeeinheit NRGkick eine hochinnovative Lösung zum Laden von Elektrofahrzeugen an jeder Standardsteckdose geschaffen.
Foto: Griebsch
UMWELT/MOBILITÄT
Helmut List AVL List GmbH, Graz „Ich gehe selbstverständlich wählen, damit die Wirtschaft in Österreich eine starke Stimme hat.“
ie ersten Bilder zeigen, ie vierte Generation des ICH WÄHLEN SEL ICH WÄHLEN SELBST VERSTÄNDL ICH WÄHLEN SELBST VERSTÄNDL WIRTSCH AFTSK AMMERWAHL VON VERSTÄNDL 3.–5. MÄRZ 2020 WIRTSCH AFTSK AMMERWAHL dass der neue Hyundai globalenSELBST Flaggschiffs VERS VON 3.–5.VERSTÄ MÄRZ 2020 N SELBST WIRTSCH WÄHLEAFTSK NDLICH AMMERW AH SELBS TVERS TÄNDL ICH WÄHL SELBST N WÄHLE NDLICH EN SELBS N SELBST TVERSVERSTÄ WÄHLE TÄNDL ICH WÄHL EN SELBS TVERSWIRT SCHA FTSK AMM ERWA HL 2020 VERSTÄ NDLICH SELBST i20 sportlicher und dynamider Kia Motors CorpoHL 2020 TÄNDL ICH WÄHL EN SELBS TVERS SELB ST V ERWA AMM FTSK SCHA 2020 WIRT WÄH LEN TÄNDL ICH WAHL LICH AMER TÄND FTSK VERS ST SCHA WIRT WÄH LEN SELB SELB ST VERS TÄND LICH RWAH L VON 3.–5. MÄRZ 2020 WIRTS CHAF TSK AMME scher wirkt. Der waagrecht ration –SELB derSTKia Sorento TÄND LICH WÄH LEN VERS WIRTS CHAF TSK AMME L VON 3.–5. MÄRZ 2020 RWAH INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL AMME INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL INFOS 2020 WIRTS CHAF TSK MÄRZ 3.–5. VON L RWAH zu den Seiten verlaufende WIRTS CHAF TSK AMME – wurde so konzipiert und Cascading-Kühlergrill sorgt konstruiert, dass sie alles mitmacht, was das Leben hergibt. Sie Wählen heißt für die charakteristische Breite und Tiefe der Karosserie. Auch ist die neueste Ergänzung des SUV-Sortiments der Marke auf Mitbestimmen! die einzigartige Lichtsignatur unterstreicht die Breite und die allerneuestem Stand. Der Sorento ist das erste Fahrzeug, das auf Stellung des i20. Die markante Seitenlinie der Karosserie betont einer mittelgroßen SUV-Plattform von Kia in neuester GeneratiWirtschaftskammerwahl die sportlichen Proportionen und die Wendigkeit des Fahron basiert. Seit seiner Einführung im Jahr 2002 wurden von Kia 3.–5. März 2020 zeugs. Das Heck wird durch ein horizontales Heckleuchtendeweltweit mehr als drei Millionen Fahrzeuge der drei bisherigen sign ergänzt, das übergangslos mit der Heckscheibe verbunden Sorento-Generationen verkauft. Der brandneue Kia Sorento ist. Vorgestellt wird der neue Hyundai i20 auf dem Genfer wird am 3. März in Genf erstmals dem europäischen Publikum Autosalon im März 2020. vorgestellt. 28 Februar 2020 28-29_Auto-Gesundheit.indd 28
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Fotos: KLIPP-Archiv
Foto: Griebsch
GESUNDHEIT
Wärmen den Körper von innen: Hagebutten, Muskatnuss, Bratapfel, Lebkuchen, Punsch, Ingwer, Thymian, Wein, Honig, Feuerwurzel, Suppe oder Storchenschnabel (v.l.)
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it Doktor dauert eine Grippe eine Woche, ohne Doktor sieben Tage – heißt es im Volksmund. Wichtig sei, so Wilfinger-Ring-BioHotel-Kurarzt und Kräuterexperte Richard Brodnik – er hat auch viel Wissen in der Tibetischen und Chinesischen Medizin –, auf den Witterungsumschwung, die feuchtkalte Jahreszeit, richtig zu reagieren. Der Körper sei daher in den Wintermonaten von innen her zu wärmen, heißt es. Viele Menschen haben in ihrer Ernährung heute einen großen Anteil von Rohkost, frischem Obst, Gemüse, Joghurt und Müsli. Im Winter sei es aber für den Darm schwieriger, diese Kost entsprechend zu verarbeiten. Rund 70 Prozent unserer Abwehrstoffe werden aber im Darm produziert. Um die Darmflora gut in Schuss zu halten, sollte man daher jene Nahrungsmittel zu sich nehmen, die man gut verträgt, um den Bauch und die Verdauung nicht arg zu belasten. Ja zum Apfel, aber im Winter sollte man ihn braten und
Gesund durch den Winter Sich gegen die Grippe wappnen
Kräuter- und TCM-Experte Kurarzt Dr. Richard Brodnik (Wilfinger Ring Bio Hotel)
mit Gewürzen anreichern; eine warme Suppe wirkt ebenfalls ähnlich. Im Wilfinger Ring Bio Hotel (feiert im März 45 Jahre) bekommen die Gäste einen Müsli-Frühstücksbrei oder ein Dinkel-Grießkoch, sodass der Körper von innen heraus gewärmt wird. Diese Wirkung erzielt man auch durch Tee – Fenchel, Lindenblüten, Thymian oder Ingwer regen die Enzymproduktion an und stärken damit auch die Immunabwehrkräfte. Gut vertragen wird auch Grippe-Pulver, das aus den Pflanzen Storchenschnabel, der Feuerwurzel und Muskatnuss zubereitet wird. Der traditionelle Punsch oder Lebkuchen schützt ebenfalls. Erste Anzeichen von Grippe sind: Wenn in der Nase zwischen den Augenbrauen ein Kitzeln zu spüren ist oder zwischen den Schulterblättern ein Kältegefühl. Richard Brodnik: „Wenn man sich da rasch ein heißes Bad gönnt, sofort schaut, dass die Füße warm sind, dann gibt’s noch eine Chance, die ganze Sache abzufangen.“
Foto: sehen!wutscher
Bessere Sicht auf den Pisten mit Skibrillen-Clip
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chlechte Sicht zählt zu den wesentlichen Risikofaktoren für Unfälle und Stürze auf den Pisten. Daher ist es gerade auf Skiern wichtig, Hindernisse und
Unebenheiten frühzeitig zu erkennen. Viele Skifahrer verzichten dennoch auf ihre Brille, weil diese unter der Skibrille unangenehm zu tragen ist. Der österreichische Optiker sehen!wutscher bietet dafür nun eine Lösung: Ein Skibrillen-Clip inkl. Verglasung in individueller Sehstärke. Diese innovative Möglichkeit eignet sich besonders dann,
wenn man die bestehende Skibrille behalten möchte, da sich der Clip ganz leicht anbringen und entfernen lässt und dieser somit jederzeit in allen gängigen Skibrillen eingesetzt werden kann. Daher auch ideal, wenn man zwischen verschiedenen Skibrillen wechseln möchte. Fritz Wutscher jun.: „„Da ich selbst ein begeisterter Skifahrer bin, freue ich mich
sehr, dass wir allen Wintersportfans diese tolle Möglichkeit bieten können, um sicher und mit gewohntem Durchblick auf der Piste unterwegs zu sein. Besonders stolz sind wir, dass der neue Clip in ausgewählten Filialen, rund um bekannte Skigebiete, bereits in nur einer Stunde angefertigt werden kann.“
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KULTUR
Damianos Abendwolken, 1926 Öl auf Leinwand, 76,5 x 105,5 cm Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum
Alfred Zoff Motiv aus einem Hafen der Riviera, 1888 Öl auf Leinwand, 78 x 110 cm Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum
Wilhelm Thoeny Souper um 1930 Öl auf Leinwand, 42,5 x 35 cm Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum
„Man will uns aushungern“ Affront gegen Grazer Künstler im Grazer Künstlerhaus „D
ie Idee war, in einer großen Ausstellung im Künstlerhaus, unserem Heimathafen, den Bogen von der Vergangenheit bis ins Jetzt zu spannen. Wir wollten damit der Öffentlichkeit zeigen, was unsere Vereinigung in mehr als einem Jahrhundert alles zustande gebracht hat“, so der Maler Gottfried Peng-Auheim von der Vereinigung Bildender Künstler Steiermark bei der Präsentation des Buches „Der andere Blick“ im Grand Hotel Wiesler in Graz.
Anton Marussig Selbstbildnis, 1924 Öl auf Leinwand auf Karton, 54 x 40 cm Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum welche wunderbaren Werke es da gibt. „So haben wir uns unser hundertjähriges Jubiläumsjahr allerdings nicht vorgestellt. Man will uns aushungern.“
Foto: Klipp
Gottfried Pengg-Auheim und die Seinen ließen sich aber nicht beirren und die Leiterin der Neuen Galerie Gudrun Danzer ermöglichte dann den Zutritt zum Archiv, zum Depot. „Und wir haben große Augen gemacht, was für Schätze dort auf uns gewartet haben. Wir haben, ohne daran zu denken, welche Künstler wir da sehen, welchen kunsthistorischen Hintergrund die Werke oder der Künstler hat, einfach nach eigenem Kunstdünken uns treiben lassen und die Kunstwerke ausgesucht.“ Was blieb war dann nur die Entscheidung, ein Buch zu gestalten und zu zeigen,
Fritz Rocca-Humpoletz Bildnis Frau Humpoletz, 1923 Öl auf Leinwand, 83 x 59 cm Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum
Fotos (3): N. Lackner, UMJ
Gottfried Pengg-Auheim wandte sich zwei Mal an den Intendanten des Künstlerhauses Sandro Droschl. „Aber ich habe nicht einmal einen Termin bekommen, konnte auch unser Konzept nicht vorstellen.“ Die Vereinigung gehört zu den fünf steirischen Künstlervereinen, die als Stifter zum Bau des Künstlerhauses (Eröffnung 1952) auch finanziell beigetragen haben. Laut Statuten erwirkten sie damit das Recht für jährliche Ausstellungen. Mit der Sanierung des Künstlerhauses im Jahr 2000 hat das Land (gestärkt durch ein Gerichtsurteil) die Statuten einseitig aufgelöst. Seit damals gibt es Zoff.
Gottfried Pengg-Auheim
Paul Schmidtbauer Wasserfall, 1920 Öl auf Leinwand, 120 x 101 cm Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum
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KULTUR
Fotos (6): N. Lackner, UMJ
Sandro Droschls Bilanz 2019 Leo Diet Die blaue Blume, 1903 Öl auf Leinwand, 160 x 150 cm Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum
Elfriede von Coltelli-Plaichinger Bad Neuhaus in der Steiermark, 1908 Öl auf Leinwand, 118,5 x 84,5 cm Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum
Carl O’Lynch of Town Obladis gegen das Kaunertal im Winter, um 1925 Öl auf Leinwand, 59 x 86 cm Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum
„Es ist eine Schande“ Anerkannte Grazer Künstler üben Kritik S
ie ist Geschäftsführerin der Styrian Art Foundation, hat mit dem Künstlerhaus-Intendanten Sandro Droschl nicht direkt zu tun, kennt aber die unerfreuliche Situation bis ins Detail, vor der die steirischen Künstlervereinigungen stehen. „Viele sind dabei zu resignieren. Was in der bildenden Kunst in der Steiermark passiert, ist eine Schande. Die Künstler genießen keine Wertschätzung mehr. Man drängt die Künstler an den Rand und nimmt ihnen quasi ihr Haus weg. Intendant Sandro Droschls Zugang zur Kunst sei diesem unbenommen“, so Edith Temmel. Aber so dürfe man mit steirischen Künstlern, auch wenn sie nicht berühmt sind, einfach nicht umgehen und alte Rechte einfach unter den Tisch kehren, verweist sie auf die Geschichte des Künstlerhauses.
1952 wurde das Künstlerhaus eröffnet und zur Finanzierung hatten – es steht auf einem Grundstück der Stadt Graz – das Land Steiermark, die steirischen Künstlervereinigungen selbst und dutzende Grazer Unternehmen beigetragen. In den Gründungssatzungen wurde den Künstlervereinigungen (Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreichs, Vereinigung Bildender Künstler Steiermark, Sezession, Künstlerbund und Werkbund) ein verbrieftes Recht auf die Benützung des Künstlerhauses zugestanden. Jahrzehntelang funktionierte diese Regelung, das Künstlerhaus war eine der ersten Adressen für die darstellende Kunst. Bedeutende Ausstellungen liefen dort ab. Nur einige Beispiele: Trigon, Thöny, Wickenburg, Impressionismus, Buchwochen, und, und. Anfang 2010 ließ das Land Steiermark unter dem damaligen Landesrat Christian Buchmann das in die Jahre gekommene Künstlerhaus
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Intendant Sandro Droschl: „... die sind zu wenig professionell. Ohne uns würde da heute ein Billa stehen.“
m Jahr 2019 haben 27.794 Besucher die Programme im Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien besucht. In den sozialen Medien gab es zusätzlich gesamt 22.523 Abonnenten. Der Jahresumsatz lag bei 561.381 Euro zuzüglich Sponsoring-Leistungen als Bar- und Sachleistungen im Wert von 98.596 Euro. Mit der Präsentation von etablierten und aufstrebenden künstlerischen Positionen in Einzel- und Themenausstellungen stand das Programmjahr 2019 im Zeichen des Schwerpunktes „Demokratie und Redefreiheit“.
Künstlerhaus Graz: im Jahr 1952 eröffnet, seit Jahren gibt es nun Konflikt mit Künstlern sanieren. Dabei entschloss man sich zu einer Neu-Konzeption und verwaltungsmäßigen Einbindung in das Universalmuseum Joanneum. Die Folge war aber auch eine einseitige Aufkündigung der Satzungen durch das Land. Bis heute ein umstrittener Vorgang. Die fünf Künstlervereinigungen mit rund 500 Mitgliedern protestierten. Ein Gerichtsprozess folgte – mit einem äußerst umstrittenen Urteil. Sinngemäß: „… die Künstlervereinigungen hätten ihr Recht bereits konsumiert und verwirkt.“ Aus Geldmangel gab es keinen Schritt in die nächste Instanz. Das Land beauftragte den Verein Medienturm mit Sandro Droschl nach seinem Konzept mit der Führung des Künstlerhauses. Der kulturpolitische Auftrag des Landes in diesem Zusammenhang: „… in Würdigung der steirischen Künstlerschaft ist das Künstlerhaus ein Ort des lebendigen, zeitgenössischen und identitätsstiftenden künstlerischen Austauschens, dessen zentrale Aufgabe es ist, regionale und internationale Kunstproduktion miteinander zu
verschränken und nachhaltig in Beziehung zu bringen …“ „ … zu berücksichtigen und darzustellen ist dabei auch, auf welche Weise die am Künstlerhaus traditionell etablierten Kunstvereine einbezogen werden …“
Richard Kriesche: „Ich stehe ja nicht im Verdacht, den Künstlervereinigungen und dem, was sie tun, nahe zu stehen. Aber wenn es so ist, dass man ihnen Rechte einfach nimmt, dann ist das für mich eine Entwürdigung und der Umgang ist respektlos. Die Künstlervereinigungen haben, soweit ich das erkenne, nach dem Jahr 1945 die ,Hütte‘ aufgebaut. Und das muss auch respektiert werden. Jeder fühlt sich wichtig – ob er es wirklich ist, das zeigt sich dann ja ohnehin.“ Intendant Sandro Droschl komme diesem Auftrag nicht nach, so die Ansicht der Künstler. Armin NimraRuckerbauer, Präsident der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreich, Landesverband Steiermark: „Es gibt in den fünf Vereinen
Junge und Alte, die professionell malen. Alle sind sie eine Keimzelle für die Kunst. Wenn man diese nicht fördert, geht die Basis verloren. Sie sind mit ihren Freundeskreisen, Familien eine wichtige Facette des Kulturschaffens fürs Land. So wie bei der Förderung der freiwilligen Bergrettung und der Feuerwehr gilt das Gleiche auch in der Kunst.“ Mit einer Ausstellung von weißen Wänden demonstrierten die Künstler gegen dieses Vorgehen von Droschl. Die Verständigung mit ihm darüber – was, wer, wie ausstellen darf – funktioniere nicht. Der Leiter der Kulturabteilung des Landes Steiermark, Patrick Schnabl, kennt natürlich den Konflikt. Politischer Ressortverantwortlicher in der Landesregierung ist Landesrat Christopher Drexler. „Es hat mit ihm und den Künstlern schon einige Gespräche gegeben und natürlich will Drexler eine Lösung.“ Beide Seiten, so heißt es, streben einen tragfähigen Kompromiss mit Lösungsvorschlägen bis zum Sommer an. Der Vertrag mit Sandro Droschl und dem Verein Medientum im Künstlerhaus läuft noch drei Jahre. Februar 2020 31
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Ambitionierte Vorhaben für 2020 Hat schon Tradition: Neujahrsempfang der Heiltherme Bad Waltersdorf
Viel Applaus gab es beim Neujahrsempfang der Heiltherme Bad Waltersdorf im Quellenhotel, als Dorian Steidl (ORF-Moderator) das Ehepaar Thaller vor den Vorhang holte. Der Familienbetrieb war erst jüngst bei der Spezialitätenprämierung der steirischen Landwirtschaftskammer mehrfach mit Gold für seine Produkte ausgezeichnet worden – die da sind: Yoghurt, Topfen, Käsebällchen, Kürbisaufstrich, Krenroulade. Quellenhotel- und Heiltherme-Geschäftsführer Gernot Deutsch verwies einmal mehr auf die hervorragende
40 Meter-Schneemann von Gerhard Peer in Donnersbachwald/Steiermark
Snowboard-Junioren-WM in den Paralleldisziplinen am Lachtal 30. März bis 1. April 2020
Dass im steirischen Skigebiet Riesneralm nicht „irgendein“ Schneemann gebaut wird, war klar. Dass es für Gerhard Peer und sein Team zum Schluss aber so spannend wird, hat selbst hier niemand geglaubt. Denn Sturmböen und Föhn setzten dem Schneemann in GrimmingDonnersbachtal nochmal so richtig zu. Doch auch wenn „Riesi“ – wie der 40-Meter-Weltrekord-Schneemann liebevoll genannt wird – seinen Hut bereits vor der Party gezogen hat: „Der Schneemann auf der Riesneralm gilt als der größte aller Zeiten. Der Weltrekordversuch ist geglückt“, ist auch bei Riesneralm-Geschäftsführer Erwin Petz die Freude klarerweise riesengroß. Zu bewundern ist der Schneemann ohne Hut sicherlich noch bis in den Sommer. Bis dahin sind in der Riesneralm auch noch zahlreiche, weitere Event-Highlights geplant. Weitere Infos: www.riesneralm.at
Selbstverständlich wählen wir unsere eigene Vertretung.
© Sissi Furgler Fotografie
Zusammenarbeit mit den regionalen Lieferanten seit v.l.: Christian Galler (Sportlicher Leiter über 30 Jahren und die Snowboard, ÖSV), Karl Schmidhofer (Präsident Steir. Skiverband), LH-Stv. Anton Lang, optimale Ergänzung für die hauseigene TSM-Philo- Marion Kreiner (Snowboard-Weltmeistesophie (TSM = Traditionel- rin), LR Christopher Drexler, Matthäus Pink (ÖSV-C-Kader-Athlet), Roland Horn le Steirische Medizin). (OK-Chef JWM-Parallel Lachtal) Mit OPTIMUM® startete das Quellenhotel Heil2015 gab es die erfolgreiche Heimtherme Bad Waltersdorf Weltmeisterschaft. Claudia Riegler letzten Sommer ein holte damals im Parallelriesentorlauf am einzigartiges Angebot, Lachtal Gold, Julia Dujmovits holte Silber Ulli Retter mit dem sich Gesundheit im Parallelslalom, Marion Kreiner Bronze Gastgeberin im Bio-Naturlangfristig individuell im Parallelslalom und Benjamin Karl Resort Retter, Pöllauberg optimieren lässt. Über 6 Monate lang Bronze im Parallelriesentorlauf. Vom 30. „Ich gehe selbstverständlich werden die Kunden individuell von Exper- März bis 1. April 2020 ermitteln die Nachwählen, weil Wählen ten gecoacht, digitale Gesundheitstools wuchsboarder (Jahrgänge 2000 bis 2004) mitbestimmen heißt!“ ergänzen das Spezial-Programm. Den in den Paralleldisziplinen (PGS, PSL und medizinischen Part deckt ab März 2020 Teambewerb) ihre neuen Weltmeister. SELBST VERSTÄNDL ICH WÄHLEN SEL VERSTÄNDL ICH WÄHLEN SELBST VERSTÄNDL ICH WÄHLEN SELBST WIRTSCH die Medizinerin Alexandra Koller ab. Sie Das Lachtal habe im 3.–5. letzten AFTSKgleichsam AMMERWAHL VON MÄRZ 2020 WIRTSCH AFTSK AMMERWAHL VON VERS 3.–5. MÄRZ N SELBST 2020 WIRTSCH WÄHLE AFTSK NDLICH AMMERW VERSTÄ AHL SELBS TVERS TÄNDL ICH WÄHL SELBST N WÄHLE NDLICH VERSTÄ EN SELBS N SELBST TVERS TÄNDL ICH WÄHL EN SELBS wird als ärztliche Leiterin in Bad WaltersMoment von derSELBST FIS den Zuschlag beNDLICH WÄHLE VERSTÄ FTSK AMM ERWA HL 2020 SCHA WIRTICH TVERS 2020 TÄNDL WÄHL EN SELBS TVERS AMM ERWA HL ST V FTSK SELB SCHA WIRT TÄNDL LEN 2020 WÄH ICH TÄND LICH VERS ST SCHA FTSK AMER WAHL SELB WIRT LEN dorf tätig sein. Ihr Schwerpunkt liegt auf kommen, so Karl Schmidhofer, Präsident ST VERS TÄND LICH WÄH 2020 WIRTS CHAF TSK AMME LICH WÄH LEN SELB AMME RWAH L VON 3.–5. MÄRZ TSK CHAF SELB ST VERS TÄND WIRTS 2020 RWAH L VON 3.–5. MÄRZ UNTER WKO.AT/STMK/WAHL AMME INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL INFOS UNTER WKO.AT/STMK/WAHL INFOS UNTER TSK CHAF 2020 WIRTSINFOS der Orthomolekular-Medizin. „Ich bin L VON 3.–5.des Steirischen Skiverbandes. Der MÄRZ WIRTS CHAF TSK AMME RWAH sehr stolz, unser Zentrum für individuelle ursprüngliche Austragungsort in Italien Gesundheit nach erfolgreichem Start vor musste wegen Schneemangels passen. Wählen heißt einem halben Jahr bereits erweitern zu Die rasche Unterstützung durch das Land Mitbestimmen! können. Mit der ganzheitlichen OrdinaSteiermark war eine wichtige VorausWirtschaftskammerwahl tion von Frau Doktor Koller können wir un- setzung dafür. 30.000 Euro steuert das 3.–5. März 2020 seren Gästen nun auch die medizinische Land für das 200.000-Euro-GesamtBegleitung für das persönliche Optimum budget bei. Rund 150 Parallelboarder bieten“, so Gernot Deutsch. werden am Lachtal erwartet. Foto: beigestellt
Gelungener Neujahrsempfang mit 150 Gästen. Alois und Elisabeth Thaller, Gernot Deutsch, Alexandra Koller und Dorian Steidl (v.l.)
Foto: Kreischberg/Ikarus
die Simonyhütte und Gjaidalm ins Skigebiet Dachstein Krippenstein hinab nach Obertraun. Planai-Busse sorgen für einen sicheren und sorglosen Rücktransport von Obertraun nach Schladming. Eine Anmeldung für den Rücktransport bei der Kassa Talstation Dachstein Gletscherbahn ist unbedingt erforderlich und spätestens am Vortag bis 16:00 Uhr bekannt zu geben – Telefon: 03687 / 22042 800.
Es ist wohl das außergewöhnlichste Skirennen der Saison. Am längsten Riesentorlauf der Welt dürfen alle teilnehmen, die ein gleitholzähnliches Schneesportgerät besitzen. Alpin-Ski oder solche zum Langlaufen, Snowboard, Telemarkski oder ein Skibob, Monoski oder die „Big Foot“ aus der Schatzkiste – alles ist möglich, jeder herzlich willkommen. Selbst Schneewittchen oder Superman können beim „Kreischer“ am 11. April 2020 am Kreischberg dabei sein. Anmeldungen und Infos: www.derkreischer.at
Foto: steiermark.at/Streibl
Traumbedingungen für Wintersportler herrschen derzeit am Dachsteingletscher. Am höchsten Berg der Steiermark sind alle Gletscherlifte und Pisten in Betrieb und auch die Gletscher-Attraktionen wie Eispalast, Hängebrücke, Treppe ins Nichts und Sky Walk geöffnet. Für die Sportlichen ist nun auch die Dachstein-Überquerung möglich. Die 25 km lange Route führt von der Dachstein-Bergstation über
Foto: Markus Rohrbacher
Der Dachstein ruft
„Riesi“ sorgt für Weltrekord auf der Riesneralm
Foto: Kerstin Steer
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Der „Kreischer“ – für Jederfrau und Jedermann
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Schillern im Schilcherland
Weniger ist mehr
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en Kopf frei bekommen, die gute Laune wiederfinden, sich frischer und leichter fühlen und es vielleicht sogar werden – Fasten hat viele positive Aspekte. Ob Heilfasten mit Wasser, Tee, Säften und Gemüsebrühe oder Basenfasten als wohltuende Entsäuerungskur. Gerade in den Wochen zwischen Winter und Frühling tut ein kleiner Kurswechsel ganz gut. Besonders effizient ist Fasten und Basenfasten mit fachkundiger Unterstützung in geeignetem Ambiente. Im Fünf-Sterne Schloss Pichlarn wird der vorübergehende Verzicht sogar zum reinen Vergnügen. Das Wichtigste am Fasten ist: das Genießen. Wie jeder Bissen und jeder Schluck wieder zum Genuss werden,
zeigen ausgebildete Fastenleiterinnen in individuell angepasstem Gesundheitsund Ernährungscoaching. Geschmaust – mit Frühstücksbuffet, Mittagsmenü und Abendsüppchen – wird im eigenen Fasten Retreat Bereich. Zeit, um sich mit anderen in der Gruppe auszutauschen, Zeit für entspannte Fastenbegleitung und natürlich Zeit für viel Bewegung, auch diese mit viel Genuss. Von Yoga und Rückenfit bis Stretching und QiGong, von Nordic Walking in der erholsamen Natur rund um das Schloss bis Wandern oder Golf am hoteleigenen 18-Loch-Platz, jeder Tag bekommt einen neuen, positiven Rhythmus. Termine und Infos: www.schlosspichlarn.at
leichsam die „Tore des Schilcherlandes“ haben die Verantwortlichen die Steinhalle Lannach als Location für die Präsentation des erstmaligen Kunst- und Kulturfestivals „schillern“ gewählt. 20 Kulturinitiativen des Schilcherlandes haben sich dafür zu einer Netzwerkgruppe zusammengeschlossen und auch alle vier Tourismusverbände tun mit. Das Ergebnis sind insgesamt 29 Veranstaltungen und Ausstellungen an sechs Tagen – von 26. Mai bis 1. Juni 2020. Organisator Karl Posch: „Nicht zuletzt, da das Schilcherland über die dichteste Kulturszene außerhalb von Graz verfügt, wollen wir Kunst, Kultur und dieses kreative Potenzial der Region zeigen. Doch wir schauen auch über die Grenzen und laden renommierte Künstlerinnen und Künstler in unsere Region ein.“ Übergeordnetes Thema wird es keines geben, die einzelnen Veranstalter bleiben ihrem hauseigenen und bewährten Programm treu und bereichern mit den unterschiedlichsten kulturellen Angeboten aus verschiedenen Sparten die Tage um Pfingsten. Eröffnet wird „schillern“ am 26. Mai im Steirischen Feuerwehrmuseum in Groß St. Florian mit „Der Gebrauch der Körper“, einer medialen Rauminstallation von Michael Pilz. Mit einem bunten Strauß von Veranstaltungen geht es dann weiter: Von Impro-Nachwuchstheater in Deutschlandsberg, über Jazz in Stainz, Lesungen in Schwanberg, Konzertabende, WienerLiedern im Greith-Haus, Dialekt-Groove in Lannach bis hin zum argentinischen Tangoabend spannt sich der Bogen. Unterstützt wird „schillern“ von allen
Foto: Schilcherland Steiermark/ Lupi Spuma
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Foto: Richard Schabetsberger
Luxuriös fasten im Schloss Pichlarn
Rund um Pfingsten: Auf zu einer kulturellen Landpartie!
Das Festival vereint 20 Kulturinitiativen mit dem touristischen Angebot wie dem Schilcher, den Buschenschänken, Ausflugszielen und Nächtigungs- und Gastronomie betrieben. Zu erleben gibt‘s Film, Theater, Museums- und Galerie- und Ateliersbesuche, klassische Musik, Dialekt-Groove oder Neues Wienerlied.
vier Tourismusverbänden im Schilcherland, die da sind Lannach, Steiermark, Sulmtal-Koralm und Weinebene. „Kunst und Kultur sind neben der Kulinarik, dem Radfahren und Wandern ein wichtiges Erlebnisfeld und Buchungsargument der Gäste für das Schilcherland“, begründet Stefanie Schmid, Geschäftsführerin vom Schilcherland Steiermark das Engagement. Kultururlauber bleiben auch länger in der Region – im Schnitt vier Nächte. „Mit dem Festival können wir erstmalig unsere Vielfalt aufzeigen und mit den touristischen Leistungsträgern überregionale Strahlkraft entwickeln.“ Einen Überblick über alle Veranstaltungen gibt’s unter www.schilcherland.at/schillern
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Foto: Sterzing-Ratschings (Klaus Peterlin)
Winterurlaub auf italienisch: in Sterzing-Ratschings in Südtirol
„So a Rodelpartie macht einfach Spaß“
„Nachtrodeln“ ist angesagt. „Diese Möglichkeit bieten wir unseren Gästen zwei Mal in der Woche, wo die Gondel bis 22 Uhr in Betrieb ist, um die Rodelfans auf den Berg zu bringen“, erläutert uns Florian Mair, Geschäftsführer des Tourismusvereins Sterzing. „An manchen Tagen haben wir hier sogar mehr Rodler als Skifahrer“, macht er auf die Bedeutung der Naturrodelbahn am Rosskopf aufmerksam. Sage und schreibe knapp 10 (!) Kilometer ist diese lang und damit die längste beleuchtete und beschneibare Rodelbahn Italiens.
Aber jetzt los! Die ersten Kilometer fahren wir noch gemächlich, müssen uns erst an das Bremsen und vor allem ans Lenken gewöhnen. Vor allem die Kehren sind schon ein bisschen eine Herausforderung. Aber egal, denn die kurzen Stopps nützen wir für einen Blick auf den Sternenhimmel und das Panorama. Nach gut der Hälfte der Strecke taucht dann auch das beleuchtete Sterzing auf und sieht einfach malerisch schön aus. Rund eine halbe Stunde haben wir schon gebraucht, bis wir unten bei der Talstation wieder ankommen. Und weil wir eben ein bisserl zu spät los sind, geht sich eine zweite Fahrt heute leider nicht aus. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag. Jetzt geht es erst einmal zurück in unser Quartier, welches der perfekte Ausgangspunkt für einen Urlaub hier ist – das 4-Sterne-Hotel
Foto: Sterzing-Ratschings (Alex Filz)
Mit dem Schlitten, den wir uns an der Talstation ausgeliehen haben, sitzen wir in der Gondel, die uns hinauf bringt. Das Schild bei der Bergstation flößt uns schon ein bisschen Unbehagen ein: 910 Meter Höhendifferenz, 17 Kehren, 13
Prozent maximales Gefälle! Doch das im hellen Schein des Vollmondes erkennbare mit Schnee bedeckte Bergpanorama lenkt uns ab und wir bewundern erstmal den sternenklaren Himmel.
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Wellnessbereich des Hotel Almina: genug Raum für Entspannung ... Almina Family & Spa in Ratschings im Jaufental, nur wenige Autominuten unweit von Sterzing gelegen. Livemusik an der Bar steht heute am Programm und so genehmigen wir uns noch einen Absacker, um auf das Nachtrodel-Abenteuer anzustoßen. Das Motto unseres Aufenthalts ist ja Skifahren und Rodeln – und dafür hat sich die knapp fünfstündige Autofahrt von Graz aus wirklich ausgezahlt. Direkt vor der Hoteltür des Almina bleibt der kostenlose Skibus stehen, der uns ins Skigebiet Ratschings-Jaufen bringt. Eine moderne Gondelbahn bringt uns hinauf und wir genießen, oben angekommen, erst einmal den Rundumblick, bevor wir uns ins Skivergnügen stürzen. Ach ja, und natürlich gibt’s
Neu ist auch die Talabfahrt bis hinunter in den Ort. „Schaut euch unbedingt auch noch Sterzing selbst an, bevor ihr heimreist“, weist Florian Mair auf das reizende Fuggerstädchen hin. Gesagt, getan. Schon spazieren wir durch die engen Gassen, vorbei an prächtigen Bürgerhäusern und mittelalterlichen Plätzen. Auf jeden Fall einen Besuch wert! Und in den malerischen Einkaufsstraßen finden wir dann auch noch das eine oder andere Mitbringesl für die Daheimgebliebenen. IH www.almina.it www.sterzing-ratschings.it
Foto: Sterzing-Ratschings (Klaus Peterlin)
och dazu, wo heute Vollmond ist! Das wird sicher ein grandioses Erlebnis“, motiviert eine Kollegin dazu, mich nach dem schmackhaften und ausgiebigen Abendessen noch einmal in meine Skiklamotten „zu werfen“. Wir machen uns nämlich auf den Weg nach Sterzing, zur Talstation der Gondelbahn auf den 1.860 Meter hohen Rosskopf, den Hausberg der Südtiroler Gemeinde Sterzing.
Auch am letzten Tag unserer Pressereise schnallen wir wieder die Ski an. Diesmal am Rosskopf oder „Monte Cavallo“ wie er bei den Einheimischen heißt, wo man heuer mit neuen Attraktionen aufwartet. So wurde nach 30 Jahren Dienstzeit die alte Dreier-Panorama-Sesselbahn durch eine neue TelemixBahn ersetzt. Das heißt, dass dort sowohl 8er-Gondelkabinen und 6er-Sessel auf einer Bahn fahren. „Motivierte Skifahrer und Snowboarder kommen so schneller mit dem Sessel nach oben und Wanderer, Spaziergänger oder auch Paraglider, können in den Kabinen hinauf oder hinunter fahren“, erläutert Florian Mair.
Foto: Sterzing-Ratschings (Alex Filz)
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dort auch zahlreiche gemütliche Hütten für den Einkehrschwung, der zum Skifahren einfach dazu gehört. Wir lassen uns zu Mittag eine wärmende Suppe schmecken. Am Nachmittag erkunden wir den Wellnessbereich des Almina und meine Schwester, die mich begleitet, gönnt sich eine wohltuende Rückenmassage. Ich als „Mehlspeis-Junkie“ vertschüsse mich währenddessen ans Kuchenbuffet, das den Gästen am Nachmittag zur Verfügung steht. Sport haben wir die letzten Tage ohnehin genug gemacht und somit darf’s schon ein Stückerl Apfelstrudel und ein Kaffee sein.
... zauberhaftes Sterzing 19.02.20 09:11
RUBRIK
BUCHTIPPS David Goeßmann, Fabian Scheidler (Hg.) Der Kampf um globale Gerechtigkeit ProMedia
Brahms – The Boy II Horror Regie: William Brent Bell Darsteller: Katie Holmes, Christopher Convery, Ralph Ineson, Owain Yeoman, Anjali Jay
Mit dem unabhängigen Internet-Sender Kontext TV begleiten die Journalisten David Goeßmann und Fabian Scheidler seit 2009 den Kampf um globale Gerechtigkeit. Sie sprachen mit Wissenschaftlern, Journalisten und Aktivisten aus aller Welt über die Ursachen der heutigen Krisen und über Alternativen. Das Buch versammelt erstmals eine Auswahl dieser Stimmen aus 14 Ländern von 6 Kontinenten. Ein Wissensschatz und eine Inspiration für alle, die sich für eine gerechte und friedliche Zukunft einsetzen.
Viele Jahre hat der Londoner DC Joe Agnetti undercover ermittelt. Jetzt ist er wieder in den normalen Polizeidienst zurückgekehrt. Doch die UndercoverZeit ist nicht spurlos an Joe vorübergegangen. Er hat Probleme, sich wieder in der bürgerlichen Welt zurechtzufinden, und eckt bei den anderen Polizisten an. Nur seine Kollegin DC Sarah Malet entpuppt sich nach anfänglichem Streit als Verbündete. Doch dann geschieht eine Katastrophe: Als eine Aktion aus dem Ruder läuft, tötet Joe einen Mann und versucht die Tat zu vertuschen ...
Fotos: 2020 capelight pictures
Stephen Mullan The other side – Es gibt kein zurück Goldmann
Fotos: Filmdelights Foto: 2019 Twentieth Century Fox
A La Carte: Österreichs Gourmet-Führer Der neue A La Carte-Guide listet die besten Restaurants des Landes. Ganz vorne Heinz Reitbauer vom Steirereck in Wien und Andreas Döllerer vom gleichnamigen Restaurant in Golling. Beide erreichten, wie schon im Vorjahr, die Topwertung mit 5 Sternen und 99 von möglichen 100 Punkten. Die Bewertungen basieren mehrheitlich auf Restaurantbesuchen, die rund 60 beauftragte Privatpersonen durchgeführt haben. Sie haben die Lokale anonym besucht und danach ihre Meinung im standardisierten Test-Protokoll dargelegt. In jedem Test werden Punkte für Service, Tischkultur, Ambiente, Getränke und vor allem für die Küche (mehr als 50 Prozent in der Gesamtrechnung) vergeben.
Die Dohnal Dokumentation, Biografie Regie: Sabine Derflinger Die Geschichte und die Geschichten der Frauen wurden über Jahrhunderte unterdrückt, nicht erzählt, vergessen. Johanna Dohnal war die erste Feministin in einer europäischen Regierung. „Die Dohnal“ setzt Johanna Dohnal, einer wichtigen Frau der österreichischen Geschichte, ein Denkmal und schafft damit eine Identifikationsfigur für heute und nachkommende Generationen. Ein Film gegen das Vergessen und für eine gleichberechtigte Zukunft.
Bernhrad Knierim Ohne Auto leben – Handbuch für den Verkehrsalltag ProMedia Gleich zu Beginn führt es der Verkehrswissenschaftler vor Augen, wie sehr das Auto eine persönliche Belastung darstellt – nicht nur in finanzieller Hinsicht. Es benötigt viel Aufmerksamkeit, muss gekauft, repariert, geparkt und gepflegt werden. Den überwiegenden Teil der Zeit steht es nutzlos herum. Kein eigenes Auto zu haben ist deswegen nicht nur Verzicht, sondern auch Gewinn. Der Autor: „Ohne Auto zu leben, spart Zeit und Geld, die für anderes genutzt werden können. Und in vielen Fällen ist man ohne Auto letztlich mobiler als mit, wenn man es richtig anstellt.“
Die Fortsetzung zum Kultfilm „The Boy“ – die unheimliche Porzellanpuppe Brahms kehrt zurück: Eine junge Familie zieht in das Gästehaus des Heelshire Anwesens, ohne zu ahnen, welche schreckliche Vergangenheit diesen Ort überschattet. Zur Überraschung der Eltern findet ihr Sohn dort schnell einen Freund namens Brahms. Doch Brahms ist kein Nachbarsjunge, sondern eine Porzellanpuppe, deren Einfluss auf das jüngste Familienmitglied zunehmend beängstigende Züge annimmt.
Ruf der Wildnis Abenteuer, Drama Regie: Chris Sanders Darsteller: Harrison Ford, Dan Stevens, Omar Sy, Karen Gillian, Bradley Whitford Basierend auf dem beliebten Literatur-Klassiker „Der Ruf der Wildnis“ von Jack London kommt die Geschichte des großherzigen Hundes Buck erneut auf die Leinwand. Bucks glückliches Hundeleben wird vollkommen auf den Kopf gestellt, als er dem heimischen Kalifornien entrissen wird und sich plötzlich in der fremden Wildnis Alaskas, in Yukon, zu Zeiten des Goldrauschs in den 1860er Jahren wiederfindet. Er kommt zu einem Rudel von Post-Schlittenhunden - deren Anführer er später wird - und erlebt das Abenteuer seines Lebens, bis er seinen wahren Platz in der Welt findet und sein eigener Herr wird. Februar 2020 35
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LITHIUM AKKUS UND BATTERIEN NICHT ZUM RESTMÜLL –BRANDGEFAHR! DARAUF KOMMT‘S AN:
UNBEDINGT VERMEIDEN:
Passendes Ladegerät
Hohe Temperaturen
Unter Aufsicht laden
Nähe zu brennbaren und brennenden Materialien beim Laden
Akkus und Batterien sind recyclebar
Vorsicht bei Erhitzung der Geräte
Beim Lagern und vor dem Entsorgen Batteriepole abkleben
Nicht in den Restmüll werfen
UND BATTERIEN AKKUS UM RESTMÜLL NICHT Z GEFAHR! BR AND
Alles hat zwei Seiten: Lithium-Akkus und Batterien sind leistungsstark und liefern Energie für Handys, Laptops, Digicams, E-Bikes, Akkubohrer & Co. Aber im Abfall entzünden sie sich häufig und verursachen gefährliche Brände! Alt-Akkus und Batterien gehören daher KEINESFALLS IN DEN RESTMÜLL, sondern zur Problemstoff-Sammelstelle oder können bei Verkaufsstellen für Lithium-Batterien zurückgegeben werden. Danke für Ihren Beitrag zur öffentlichen Sicherheit.
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Die Steirischen Abfallwirtschaftsverbände
www.trennts.at | www.elektro-ade.at
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