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FASZI(E)NIEREND

Foto: zVg

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Sportwissenschafter Tom Gmoser bei der Arbeit Spannungsübertragung der Muskeln läuft über das fasziale System.

Die Bedeutung der Faszien für die Gesundheit wird auch heute noch zu wenig erkannt

„Die Faszien sind in ihrer tatsächlichen Bedeutung für die Funktion und Gesundheit unseres Bewegungsapparates noch viel zu wenigen bewusst“, so der Sportwissenschafter Tom Gmoser. Die neuesten Erkenntnisse der funktionellen Anatomie sind nur in wenigen Therapie- und Trainingskonzepten so angekommen, wie sie angekommen sein könnten oder müssten. Und auch in der Medizin ist die Funktion und Wirkungsweise der Faszien noch viel zu wenig bekannt und die Zusammenhänge sind noch zu wenig bewusst.“

„Denn“, so Gmoser, „das Fasziensystem zieht sich wie ein Spinnennetz durch den ganzen Körper und ist für die Spannungs- und Kraftübertragung der Muskeln in der Bewegung verantwortlich.“ Viele Therapeuten und Trainer sehen die Muskelfasern nach wie vor als die zentrale Kraftquelle an. In Wirklichkeit ist es aber so, dass auch das Bindegewebe, also das fasziale System, einen erheblichen Anteil an der Kraftentwicklung hat. Faszien, Knochen und Muskel bilden eine funktionelle Einheit bei der Kraftentwicklung und Kraftübertragung. Gmoser: „Schnellkraft und Schnelligkeit zum Beispiel kommen ja viel stärker aus der Elastizität der faszialen Strukturen als aus der reinen Muskelbewegung.“

Das bedeutet einerseits, dass man im Training umdenken muss und andererseits auch, dass körperliche Probleme oft an ganz anderer Stelle zu Tage treten, als ihre eigentlichen Ursachen liegen. Ein Beispiel: Einseitige Spannung in der Hüftbeuge-Muskulatur kann immer wieder Probleme in der Halswirbelsäule verursachen. Gmoser: „Da kannst du die Nackenmuskulatur massieren und trainieren, bis du schwarz wirst, es wird sich nicht wirklich bessern. Der Effekt wird langfristig ausbleiben, weil die Fehl-Spannung der HüftbeugeStruktur über die faszialen Züge immer wieder in der Halswirbelsäule Probleme machen wird.“

Sportwissenschafter Tom Gmoser: „In der gesamten faszialen Hülle mit

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