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Wirksam gegen Corona

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Der Boxen-König

Der Boxen-König

den Sehnen und Bändern ist außerdem eine Unmenge an Sensorik eingebaut. Diese Sensorik ist unter anderem für die Gelenkswahrnehmung zuständig, die wiederum dafür, dass ein Gelenk gut stabilisiert werden kann.“ Lange Ruhestellungszeiträume z.B. nach Verletzungen oder Operationen führen zu einer massiven Verschlechterung dieser Wahrnehmung und damit zu einer schlechteren Gelenksstabilisation. „Jeder Mensch – ob unsportlich oder sportliche – benötigt deshalb eine exakt auf ihn abgestimmte Therapie mit möglichst kurzer Ruhigstellung und daran anschließend ein entsprechendes Aufbautraining“

Ein anschauliches Beispiel dafür bieten Hochleistungsportler. Skifahrer wachen nach der Kreuzbandoperation schon in der Bewegungsschiene auf. Das hat den Sinn, dass die Gelenkswahrnehmung sofort wieder aufgepäppelt wird und dass alte Strukturen oder die Neueinsprossung neuraler Strukturen gefördert wird. Bewegung und Training beginnen so früh wie irgendwie möglich. Gmoser: „Eine gute Gelenkswahrnehmung hat eine hohe protektive, also schützende, Wirkung und führt zu viel geringeren Wiederverletzungshäufi gkeit.“

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Für das Training des Normalverbrauchers sind außerdem noch andere Dinge von Bedeutung: „Man muss sich einmal anschauen: Wie steht jemand? Was macht der Fuß? Stimmen die Beinachsen? Wie steht das Becken? Wie ist die Wirbelsäulenposition? Ist Körperspannung da oder kein Tonus? Wie ist die Kopfposition? Mit der Wirbelsäulenposition und Thoraxposition ist auch die Schulter- und Kopfposition verbunden. Nur wenn man den Bewegungsapparat als Ganzes betrachtet und versucht Defi zite auszugleichen, macht Training Sinn.

Die sportwissenschaftliche Praxis von Tom Gmoser in Graz St. Peter ist auf Gesundheitssport spezialisiert. „Wir arbeiten mit unseren Kunden sehr viel an deren Körperhaltung und Körperspannung. Denn nur, wenn die Grundhaltung passt, können Gelenke und Wirbelsäule mit der Belastung im Training problemlos umgehen und nehmen keinen Schaden. Dadurch führt das Training zu dem Ergebnis, das man sich erhofft. Zu mehr Wohlbefi nden.

Was für Tom Gmoser wichtig ist: „Es geht immer um das ganze System. Man muss einfach berücksichtigen, dass jeder Mensch unterschiedlich gebaut ist und jeder seine Haltung hat. Aber innerhalb der Disposition eines jeden Einzelnen lässt sich viel zum Positiven verändern.“

Foto: Klipp/Pixabay

Was viel zu wenig kommuniziert wird und in der Öffentlichkeit wenig bekannt ist, ist die Tatsache, dass Mikronährstoffe im Kampf gegen Viren – so genannte Vitalstoffe – Infektionen vorbeugen und auch den Verlauf positiv beeinfl ussen können.

Für die Ansteckung entscheidend sind die Ausstülpungen auf dem

Virus, die als „Spikes“ bezeichnet werden. Diese Ausstülpungen docken an die menschliche Zellwand an und fusionieren in einem nächsten Schritt mit der Zelle. Dabei benutzen die Viren so genannte ACE2-Rezeptoren (Angiotensin-Converting-Enzym 2). Dass ACE2-Enzyme vom Coronavirus zur Fusion mit menschlichen Zellen benötigt werden, ist wissenschaftlich unstrittig. Sogar Schwerkranke würden von Selengaben profi tieren, hier sind allerdings Infusionen mit Natriumselen erforderlich.

Ein weiteres wichtiges Argument für eine Selengabe zur Vorbeugung und Behandlung

bei Corona-Infektionen ist, dass Selen – als zentrale Bestandteil eines Immunkraft fördernden Enzymsystems – unser Immunsystem in die Lage versetzt, jede Art von viralen Erkrankungen zu vermeiden bzw. den Verlauf erheblich abzuschwächen. Dies trifft speziell auch für Coronaviren zu. Beim Infl uenzavirus ist dies genauso, das bedeutet, ein Selenmangel lässt den Virus leichter mutieren, was zu schweren Krankheitsbildern führen kann. Das Duo Schmidt beschäftigt sich intensiv mit Vitalstoffen.

Selen und Vitamin D helfen im Kampf gegen Viren und Infektionen ... ... auch gegen Corona

Selen blockiert die Vermehrung des Virus

Gelingt es, die Anhaftung des Virus über die Spikes zu reduzieren oder gar zu unterbinden, sollte es nicht zu einer Infektion kommen oder diese zumindest sehr abgeschwächt verlaufen. Natriumselenit, ein anorganisches Selen, ist in der Lage, spezielle chemische Reaktionen im Virus zu blockieren, die zur Bildung der Spikes nötig sind. In der Folge kann sich das Virus nur schwach vermehren und das körpereigene Immunsystem kann die vorhandenen Viren schnell beseitigen. Aus diesem Grund ist zum Schutz vor viralen Infektionen die tägliche Zufuhr von 100 µg bis 200 µg Selen wichtig und kann Leben retten.

Tägliches Vitamin D3

Ein weiteres wichtiges Thema wurde zuletzt von Professor Konrad Biesalski, dem renommiertesten Ernährungsmediziner in Deutschland, bearbeitet. Eine Analyse von 30 Studien zum Thema Vitamin D bei viralen Infektionen zeigte, dass Menschen, die ein Vitamin-D-Defi zit haben, erheblich stärker und schneller an Covid 19 erkranken als Menschen, die keinen VitaminD-Mangel aufweisen.

Da über 80 Prozent der Menschen in Europa in den Wintermonaten einen zum Teil erheblichen bis massiven Vitamin-D-Mangel haben, ist die Ergänzung der Nahrung mit diesem Hormon (der Begriff „Vitamin“ ist in diesem Zusammenhang falsch und irreführend) für jeden wichtig und vor allem für die Risikogruppen. Dadurch schützt man sich vor Virusinfektionen und bei Krankheit wird der Verlauf abgemildert. Aufgrund der komplizierten Biochemie des Hormons Calcitriol sollte Vitamin D3 täglich genommen werden, am besten in einer Dosierung von 2000 IE bis 4000 IE.

Quelle: Pulsar – Zeitschrift für Aktives Bewusstsein 1/2021 (gekürzt); Autoren: Dr. med. Edmund Schmidt: seit 1996 Facharzt für Allgemeinmedizin und Ernährungsmediziner in eigener Praxis in Ottobrunn, beschäftigt sich zusammen mit seiner Frau Nathalie (ReikiTherapeutin) intensiv mit Vitalstoffen (www.ensign-ohg.de, www. energie-lebensberatung.de)

Nr. 10 2020 Dez./ Jänner

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