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Neues Werk in Voitsberg

Das sind die 22 Besitzungen von „Erzherzog Didi“

Villa Anna Grundlsee / Seehotel Grundlsee / Gasthaus Krenn Pürgg samt kleiner Greisslerei / Seewiese Altaussee (uriger Gastronomiebetrieb) / Schifffahrt Grundlsee (3-Seentour mit Grundlsee, Toplitzsee und Kammersee) / Fischzucht Ausseerland (Produktion und Vertrieb hochwertiger Speisefi sche) PankeSegger-Haus Murau (historisches Gebäude) / Jagd- und Forstgebiet Bretstein (rund 2.000 Hektar Grund äche ild eisch und Fische kommen in eigenen Gaststätten auf die Speisekarte) / Wiesengelterhof St. Georgen (sanierter Bauernhof mit Rinder- und Schweinezucht sowie Gemüse- und Kräutererzeugung) / Therme Fohnsdorf, Schönberghof Spielberg, Enzingerhof Spielberg / Wasserturm Zeltweg (modernes Cafè mit Panorama-Bar) / Hofwirt Seckau / Brauerei Pöls-Thalheim / Red-BullRing Spielberg / Steirerschlössl Zeltweg (Nobelhotel mit Haubenküche) / Schloss Gabelhofen Fohnsdorf (grenzt an die Therme) / G’Schlössl Großlobming (auf dem Gelände befi ndet sich auch das Trakehner-Gestüt Murtal) / Schloss Admontbichl Obdach (Zucht von Trakehner-Pferden) / Seetalblick Obdach-St. Wolfgang (Gasthof, Bauernhof, Schafzucht und Fleischerei) / Wirtshaus Kogel 3 (neu aufgebaute Buschenschank im Weinland) / ehem. Haus von Thomas Muster im Bezirk Leibnitz (wird exklusiv vermietet).

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Foto: Clemens Neugebauer

Überteuertes andrehen, schaut sehr genau auf den Preis und lässt hart verhandeln, bevor er unterschreibt. Die Grundstückspreise bleiben günstig – trotz seines Engagements. Knapp 400 Beschäftigte gibt es bereits in den 22 Mateschitz-Betrieben.

Es ist sein Stil. Mit Red Bull ist Didi Mateschitz Miteigentümer des größten weltweit agierenden Medienunternehmens. Alles hat seinen Ausgang von der Dose – „Red Bull verleiht Flügel“ – genommen. Doch eines will der neue Erzherzog nicht: Dass die breite Öffentlichkeit über ihn selbst, seine privaten Hilfsaktionen und Förderungen und schon gar nicht über sein Privatleben berichtet. Im Sommer 2019 eröffnete die Brauerei Pöls-Thalheim. In einem alten Schloss untergebracht, versorgt diese die Mateschitz-Betriebe mit Bier und Mineralwasser. Geführt wird sie von Mark Mateschitz. Sollte der 77-Jährige müde werden, steht sein Sohn für mehr Verantwortung bereit. trieb, der im hochwertigen LaufradSektor bereits einen exzellenten Ruf hatte.

Es wurden Prozesse optimiert und modernisiert, strenge Qualitätsrichtlinien eingeführt und der Vertrieb weltweit aufgestellt. Damit wurden Wachstum ermöglicht und innovative Produkte auf den Markt gebracht. Seit Jahren vertrauen nun in den USA, in nahezu allen Ländern Europas und in weiten Teilen siens internationale Profi - und Hobby-Triathleten, Rennradfahrer sowie Mountainbiker und mittlerweile auch E-Biker auf die langlebigen und hochwertigen Produkte von XeNTiS.

XeNTiS setzt sich zur Aufgabe, neue Maßstäbe im Laufradbau zu setzen – aber nicht nur für Laufräder, sondern auch für Komponenten für die Fahrzeugindustrie. Der „Werkstoff“ dafür ist carbonfaserverstärkter Kunststoff (CFK). Abgerundet wird diese mittlerweile breit gefächerte Produktpalette durch ultraleichte Felgen für Rollstühle sowie Handbikes.

Neue Maßstäbe bei Carbon-Laufrädern

Familie Kresch stellt mit Spatenstich in Voitsberg Weichen für weiteres Wachstum bei XeNTiS

Unverzichtbar in der Weiterentwicklung der Produkte waren stets und sind auch heute noch die Erfahrungen erfolgreicher Athleten und das Know-how zahlreicher langjähriger XeNTiS-Mitarbeiter. Gegenwärtig sind es knapp 30. Otto Kresch: „Und wir werden weitere neue Arbeitsplätze schaffen.“

„Glauben Sie mir, es ist ein erhebendes Gefühl, noch einmal erleben zu dürfen, ein Produktionswerk zu errichten. Für mich, der ich mein ganzes Leben lang immer wieder aufs Neue gebaut habe.“ Kürzlich fügte Remus-Gründer Otto Kresch mit dem Spatenstich auf dem ehemaligen ÖDK-Gelände in Voitsberg für das neue XeNTiS-Produktionswerk seinem Lebenswerk einen weiteren wichtigen Baustein hinzu.

Für die Menschen in der Weststeiermark ist der Name der Familie Kresch vertraut. Sie verbinden ihn mit dem Namen des Auspuffanlagen-Herstellers Remus (von ihnen gegründet) und Sebring (später hinzu gekauft). Angelika und Otto Kresch entwickelten die beiden Unternehmen mit Sitz in Bärnbach und Voitsberg zu einem erfolgreichen internationalen Player und damit auch zum größten Arbeitgeber in der Region.

Unter Einsatz modernster CFD-Analysen, im Windkanal und bei Feldtests erprobt, gehen die Produkte dann in Serie. Die neueste Entwicklung nennt sich MARK3 SL (SL für „Superleicht“). Dieses Laufrad wird in der so genannten Monocoque-Bauweise hergestellt – ähnlich der Vorgangsweise in der Formel 1. Dies bedeutet, es besteht zu 100 Prozent aus Carbon und setzt damit neue Maßstäbe. „Um diesen Marktvorsprung zu halten bzw. weiter zu forcieren, ist es notwendig“, so Firmenchef Otto Kresch, 74, „in ein neues Werk zu investieren.“ Mit einem Investitionsvolumen von ca. 4,3 Millionen Euro werden eine Produktions äche von rund Quadratmeter und Büroräumlichkeiten von etwa Quadratmeter entstehen. Kresch Senior wird weiterhin als CEO (Chief Executive ffi cer die esamtverantwortung wahrnehmen. Sein Sohn und seine Schwiegertochter tragen die operative Verantwortung als XeNTiS-Geschäftsleitung. Eine schwere Krebserkrankung Die Fertigstellung des Werks ist von Angelika Kresch veranlasste von der Zeit her rekordverdächtig: die Familie zum Verkauf an eine Diese ist bereits mit Ende SeptemInvestorengruppe um ber dieses Jahres geplant. Hans Peter Haselsteiner Sehr gerne hätte er für den im Jahre 2017. Angelika Spatenstich einen kulinaKresch verstarb dann im risch würdigeren Rahmen Mai 2018. Die Kreschs gewählt, so Otto Kresch, behielten sich aber ein doch dies sei aufgrund Stück „Vergangenheit“ der aktuellen Covid-Bein ihrem Besitz – und das stimmungen nicht möglich war der Carbon-Spe- gewesen. „Aber ich hoffe, zialist XeNTiS. 2002 in dass wir das alles bei der Rosental an der Kainach Eröffnung unseres Werks gegründet, übernahmen im Herbst dieses Jahres die Kreschs 2011 den Spatenstich (v.l.): Bgm. Bernd Osprian, Otto Kresch, LH Hermann Schüt- nachholen werden.“ insolvent gewordenen Be- zenhöfer, LR Barbara Eibinger-Miedl, WKO-Stmk.-Präs. Josef Herk.

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