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Will die Welt sauberer machen“
„Will unsere Welt sauberer machen“
Saubermacher-Gründer Hans Roth bleibt trotz aller Hürden und Probleme ein Optimist
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rund 612.000 Tonnen CO2 ein. Nur um das zu veranschaulichen: Das ents richt einer ischwal fl che von der eineinhalbfachen Größe des Neusiedlersees. Diesen Wert konnten wir in den letzten zehn Jahren durch intensive Forschung und Entwicklung sowie Investitionen in unsere Anlagen verdoppeln.
Und was geschieht für den Umweltschutz aktiv in Ihrem eigenen Unternehmen?
Roth: Fast 100 Prozent der CO2Emissionen von Saubermacher in Österreich kommen von den Transporten. Das sind in etwa pro Jahr 15.300 Tonnen. Wir setzen Hybrid-LKW sowie alternative Antriebssysteme ein, haben seit 2017 eine automatisierte Routen-Optimierung für die Abfalllogistik – die sorgt auch für weniger Verkehr –, nutzen zum Beispiel aber auch die Abwärme der Voest zum Heizen des Standortes Trofaiach. Wir führen gemeinsame Aktionen mit dem Naturschutzbund durch. Etwa mit dem Projekt „blühende Steiermark“, „blühendes Niederösterreich“, „blühendes Wien“.
Und was passiert in der Umweltberatung?
Roth: Da geht es um die Nachhaltigkeit bei unseren Kunden. Wo ein Nahrungsmittelproduzent, ein Chemieunternehmen, ein Automobilhersteller, Mode- oder Sporthändler durch unsere Beratung tausende Tonnen an CO2 einsparen.
Alle großen Player versichern, dass sie in Zukunft noch „grüner“ im Sinne des Klimawandels produzieren und arbeiten werden. Aber die
Der Ecoport: Headquarter in Feldkirchen/Graz
Wirklichkeit sieht noch anders aus.
Roth: Klar ist, dass ein Umdenken absolut erforderlich ist. Dass der Einsatz von erneuerbaren Energien bei gleichzeitig leistbaren Preisen und Versorgungssicherheit erfolgen muss. Ich sehe trotz der vielen Herausforderungen zahlreiche Chancen. Es müssen neue Beschaffungs- und Produktionsstrategien überlegt werden. Österreich könnte hier ein Sportweltmeister von nachhaltigen ökologischen Produkten werden. Durch den steigenden Einsatz von Sekundärrohstoffen, also recycelten Rohstoffen, könnten wir die Abhängigkeit vom Ausland reduzieren. Durch entsprechende Anreizsysteme für Konsumenten und Produzenten ist das absolut möglich.
Aber Österreich allein …?
Roth: Generell gilt es natürlich, grenzüberschreitend zu arbeiten, EU-weit globale Ziele festzulegen, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden. Letztlich gibt es ja nur eine Welt, auf der wir leben.
Und das soll gelingen? Da Jahr für Jahr die CO2-Belastung so sogar zunimmt und nicht zurückgeht weltweit.
Roth: Unsere Vision ist „Zero Waste“. Wir haben den Anspruch, keinen Abfall zu hinterlassen und sämtliche Stoffe kreislauffähig zu machen. Die Menschheit hat es geschafft, auf dem Mond zu landen. Wir schaffen es, dass jetzt sogar schon Privat ersonen ins eltall fliegen. a ist es auch sicherlich schaffbar, dass wir nachhaltig produzieren und wirtschaften – ganz im Sinne unserer Enkerl und Urenkerl.
Science Tower: nachhaltigstes Gebäude in Graz
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Foto: Joanneum Research / Manuela Schwarzl „Urban Farming“ im 13. Stock