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MÖRWALD RELAIS & CHÂTEAUX HOTEL AM WAGRAM
from a la carte 9 2023
Mit 23 Jahren war dieser Mann der jüngste Haubenkoch Österreichs. Er ist ein Visionär, ein Perfektionist, Kochbuchautor, Unternehmer, Vater von drei Töchtern und zählt international zu den bekanntesten, erfolgreichsten Köchen des Landes: Toni Mörwald. Gemeinsam mit seiner Frau Eva schuf der vielfach ausgezeichnete VierHaubenKoch Grand Chef Toni M. ein beachtliches GourmetImperium. Innovative Ideen, hervorragendes Handwerk, hochwertige regionaltypische Produkte sowie herzliche Gastlichkeit ließen die Welt der Mörwalds zu einem Hotspot der österreichischen Gastgeberszene werden. Trotz der beachtlichen Karriere ist der 56Jährige bodenständig geblieben, hat seine Wurzeln nie vergessen. Aufgewachsen in der kleinen Weinbaugemeinde Feuersbrunn am Wagram (Niederösterreich), wollte der Sohn eines Weinbauern und Landwirts eigentlich in die Fußstapfen seines Vaters und Großvaters treten. Dann aber entschied er sich – inspiriert von seiner Mutter – zu einer Kochausbildung. Lehr und Wanderjahre führten ihn im In und Ausland in hochkarätige Häuser. 1989 kehrte Toni Mörwald in die Heimat zurück, übernahm das bescheidene Gasthaus seiner Eltern und richtete dort mit vier Tischen ein Gourmetstüberl ein – der Rest ist gelebte, sichtbare Geschichte. „Die Einfachheit, in der wir begonnen haben, hat mich geprägt. Ich hatte anfangs nicht einmal eine Speisekarte, aber ich konnte wohl ganz gut kochen, die Gäste kamen immer wieder“, sagt er bescheiden lächelnd und ergänzt: „Essenszeit ist Lebenszeit, das war und ist meine Philosophie. Wer keine Zeit zum Essen hat, der hat keine Zeit zum Leben.“ Inzwischen zählen mehrere Hotels und Restaurants, eine Kochschule sowie die Markthalle in Feuerbrunn zum Imperium von Eva und Toni Mörwald. Das pittoreske Weinörtchen ist nach wie vor der Lebensmittelpunkt der Familie. Dort begeistert der Spitzenkoch mit seinem Fine Dining Flagship „Gourmetrestaurant Toni M.“ selbst anspruchsvollste Feinschmecker, zelebriert große klassische österreichische Küche mit einem starken internationalen Akzent. Die Zutaten aus bester regionaler Erzeugung werden in Bezug auf ihre Zubereitung veredelt und höchst kreativ auf dem Teller präsentiert. Perfekt wird das kulinarische Erlebnis durch eine erstklassige Weinauswahl und das zeitgenössisch behagliche Ambiente des Restaurants. Wer Toni Mörwalds Küche etwas länger genießen möchte, der quartiert sich im Relais & Châteaux Hotel am Wangen ein. Das luxuriöse Hideaway bietet vom Doppelzimmer Superior bis zur 180 Quadratmeter großen PenthouseSuite ideale Voraussetzungen für einen behaglichen Aufenthalt. Die schönen Räumlichkeiten sind mit hellen Eichenböden, hochwertigen WittmannBetten, Luxusdusche oder Badewanne, einem gemütlichen Sitzbereich, WLAN, Klimaanlage sowie teilweise mit Balkon und begehbarem Ankleideraum ausgestattet. Die Nutzung des kleinen, aber feinen Spas (Dampfbad, Sauna und Wohlfühlmassagen) ist für Hotelgäste inkludiert. ■
Grand Chef Toni M.
Mörwald Relais & Châteaux Hotel am Wagram
Gastgeber: Eva und Toni Mörwald
Kleine Zeile 13 – 17
A-3483 Feuersbrunn am Wagram
Telefon: 00 43 / (0) 27 38 / 22 98-0
Telefax: 00 43 / (0) 27 38 / 22 98 60
E-Mail: office@moerwald.at
Internet: www.moerwald.at
29 Zimmer und Suiten
Übernachtungspreise nach Saison und Kategorie, DZ ab 330 Euro inklusive Frühstück Öffnungszeiten Küche:
Gourmetrestaurant Toni M.
Dienstag bis Samstag 18.00 – 22.00 Uhr
Restaurant Zur Traube
Montag bis Freitag 12.00 – 14.00 Uhr, 18.00 – 22.00 Uhr, Samstag und Sonntag 12.00 – 22.00 Uhr
Restaurant „Kochbar im Wirthaus“ täglich 7.30 – 22 Uhr
Mittagsbüfett Montag bis Freitag 12.00 – 14.00 Uhr
Kochschule
Gourmet-Shop
Tagungs- und Festräume
Catering-Service
Membership: Relais & Châteaux
Privat und beruflich ein perfektes
Schloss D Rnstein
LUXURIÖS LOGIEREN an der schönen blauen Donau
Hoch über der Donau thront gleich neben der weltberühmten Stiftskirche mit ihrem blauen Turm eines der schönsten Grandhotels der Wachau: Schloss Dürnstein. Das FünfSterne-Domizil wird heute in der dritten Generation von Johannes Christian Thiery und seiner Schwester Maria Katharina Thiery-Schroll modern repräsentiert, hat dennoch nichts von seinem wunderbaren Charme vergangener Tage verloren. Seit 1937 befindet sich das Anwesen in Familienbesitz. „Unser Großvater Raimund war ein innovativer Mann. Er kaufte das damals sehr marode, anno 1630 erbaute Schloss. Immer wieder wurde es renoviert und erweitert. Unsere Eltern Rosemarie und Johann Thiery haben sein Lebenswerk mit viel Engagement fortgesetzt. Sie stehen uns weiterhin zur Seite. In Kindertagen war das Schloss unser Spielplatz“, erzählt der Gastgeber ein wenig aus der Familiengeschichte. Auch die Geschwister halten das Haus am Puls der Zeit: „Erst heuer haben wir wieder einige Zimmer renoviert. Wir freuen uns, wenn die Gäste nach einem erlebnisreichen Tag in der
Wachau oder nach einem Besuch im nur 50 Autominuten entfernten Wien ins Schloss zurückkehren und wir sie verwöhnen dürfen.“ Wer einmal in einem der prachtvollen Deluxe-Zimmer logiert hat, der fühlt sich fast selbst ein wenig königlich. Ein Schmuckstück ist auch die Villa Schönthal. Hier finden bis zu acht Gäste Platz, genießen ihre Privatsphäre und können doch alle Annehmlichkeiten des Luxushotels in Anspruch nehmen. Prominente Namen aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und dem internationalen Hochadel füllen das Gästebuch.
Am Herd brilliert der junge, kreative Sizilianer Mario Scandura mit der regionalen Küche Österreichs, würzt sie gern mit einer mediterranen Prise. Im Restaurant werden viele der Köstlichkeiten noch am Tisch angerichtet. Fisch in der Salzkruste zum Beispiel, Chateaubriand oder Beef Tatar. „Die Menschen lieben diese Inszenierung“, weiß Maître d’hôtel Stefan Schubert und flambiert unter den Augen der begeisterten Gäste Marillen aus der Wachau. Die Auswahl edler Tropfen (95 Prozent aus der Wachau) obliegt Sommelier Klaus Böhmer.
Last, but not least ein Wort zu Familie Thiery und ihren Mitarbeitern: Sie alle haben etwas verinnerlicht, was selten geworden ist: perfekten Service, Gastfreundschaft und ein Lächeln, das von Herzen kommt. ■
Schloss Dürnstein
Gastgeber: Familie Thiery
A-3601 Dürnstein 2
Telefon: 00 43 / 27 11 / 2 12
E-Mail: hotel@schloss.at
Internet: www.schloss.at 50 Zimmer und Suiten
Übernachtungspreise:
DZ ab 300 Euro inklusive Frühstück Öffnungszeiten
Küche Restaurant: 12.00 – 14.30 Uhr, 8.30 – 21.00 Uhr
Küffer Keller mit Weinverkostungen/Vinothek
SPA: Frei- und Hallenbad, Sauna, Fitness
Tagungs- und Festräume
Geschlossen von November bis März
Membership: Relais & Châteaux
Abendstimmung, festlich illuminiert. Das Relais & Châteaux Hotel Schloss Dürnstein residiert direkt an der Donau.
Boutique Hotel Weinquadrat Lebensfreude Und Gourmetfr Hst Ck
mitten im Weltkulturerbe
Umgeben von sonnigen Rebenhügeln, eingebettet in grüne Wälder und begleitet von der Donau, liegt der malerische Weinort Weißenkirchen im Herzen der Wachau. Vor langer Zeit haben sich die Tiroler Gisela und Anton Schöpf in dieses zauberhafte Fleckchen Erde verliebt. 2011 erfüllten sie sich genau an diesem Ort einen lang gehegten Traum und eröffneten ihr kleines, aber feines Vier-Sterne-Boutiquehotel Weinquadrat. „Wir sind große Weinliebhaber, kannten die Region bereits durch zahlreiche Besuche. Eines Tages beschlossen wir, die Tiroler Berge gegen die Weinberge der Wachau einzutauschen und haben es niemals bereut“, erzählt die charmante Gastgeberin. Es ist ein Haus voller Lebensfreude, zauberhaft eingerichtet, liebevoll geführt. Hier fühlt sich der Reisende vom ersten Moment an herzlich willkommen. Die transparente Architektur holt die Natur ins Haus. Zwölf lichtdurchflutete Wohlfühl- und Genießerzimmer sorgen mit edlen Stoffen, hochwertigen Materialien und Bildern des heimischen Künst- lers Fritz Gall für ein behagliches Zuhause auf Zeit. „Mehr Zimmer wollten wir nie. Nur so können wir wirklich für den Gast da sein, nichts ist anonym, alles sehr familiär. Viele Gäste besuchen uns immer wieder, sind zu Freunden geworden“, ergänzt Anton Schöpf. Der Tag im Weinquadrat beginnt mit einem inzwischen über die Grenzen von Weißenkirchen hinaus bekannten, superköstlichen Gourmetfrühstück. „Bei uns gibt es weder Kaviar noch Champagner. Dafür den besten Schinken, vollwertiges Biobrot und Gebäck aus der Handwerksbäckerei Hörmer aus Weißenkirchen, die leckere Marillenmarmelade beziehen wir vom Obsthof Brandl aus Rossatz und weitere Marmeladen vom „Marmeladenladen“ der Familie Berger. Mit Frischkäse gefüllte feinste Antipasti-Spezialitäten produzieren die Käsemacher aus dem Waldviertel. Regionale Hersteller und Manufakturen sind uns ganz wichtig“, sagt Gisela Schöpf.
Nach dieser wunderbaren morgendlichen Stärkung lockt die Erkundung der Wachau (UNESCO-Weltkulturerbe). Der DonauRadweg führt direkt am Hotel vorbei, der Einstieg in den Welterbesteig-Wanderweg ist nur einen „Katzensprung“ entfernt und die sehenswerte Stadt Krems in 15 Autominuten erreichbar. Man kann natürlich auch im verträumten Garten auf bequemen Sonnenliegen oder in der Hängematte die Seele baumeln lassen. ■
Boutique Hotel Weinquadrat
Gastgeber: Gisela und Anton Schöpf Landstr. 238, A-3610 Weißenkirchen/Wachau
Telefon: 00 43 / (0) 27 15 / 2 00 08 info@weinquadrat.at, www.weinquadrat.at 12 Zimmer, DZ 1. und 2. Nacht ab 80 Euro inklusive Gourmetfrühstück, ab 72 Euro ab der 5. Nacht, auf Wunsch Massage, Citybike-Verleih, Kellerstüberl mit Weinkühlschrank zur Selbstbedienung, hauseigener Schmankerl-Shop
WEINGUT BERNHARD OTT
EINE BÜHNE FÜR die Grünen Veltliner
Im Kreuzungspunkt zwischen Kamptal und dem Wagram liegt mit Feuersbrunn einer der ältesten und bedeutendsten Weinbauorte in Niederösterreich. Das geologische und klimatische Profil bietet beste Voraussetzungen für den Grünen Veltliner. In mehreren Lagen eiszeitlich angewehter Löss verhüllt den Untergrund aus Meeresablagerungen und Flussschottern und prägt die Landschaft. Das schöne Fleckchen Erde ist zugleich die Heimat von Bernhard Ott. Der Winzer ist einer der beeindruckendsten Persönlichkeiten der österreichischen Weinlandschaft. Mit markanter Handschrift hat er sein Weingut stetig weiterentwickelt und ist auch international längst zu einer anerkannten Größe avanciert. Nicht erst seit der Auszeichnung zum „Winzer des Jahres“ gehört Bernhard Ott zur Top Ten der österreichischen Winzerelite. „Mr. Grüner Veltliner“, wie der charismatische GenussMensch in der Weinszene der Alpenrepublik liebevoll tituliert wird, hat sich schon in frühen Jahren der regionaltypischen österreichischen Paradesorte verschrieben. Rund 90 Prozent seiner Produktion sind dieser Rebsorte gewidmet. Wie kaum ein Zweiter weiß er, was die Sorte auf den Lössböden des Anbaugebietes bringt und wie sie auf das trocken-heiße Klima der letzten Jahre reagiert. Von Anfang an setzte der Weinmacher auf diese großartige, extrem vielseitige Rebsorte, die schon bald zu seinem Markenzeichen wurde. Bernhard Ott hat sich als Querdenker rasch von den gängigen Methoden seiner Win- zerkollegen gelöst, konzentriert sich in erster Linie auf das Terroir, den gehaltvollen Lössboden, die Natur und Erfahrungswerte aus früheren Generationen. „Vor allem der Kalk im Löss ist der Schlüssel für die Präzision und Mineralität unserer Grünen Veltliner. Was diese Rebsorte betrifft, zeichnen wir uns, was die Stilistik betrifft, durch unsere unverwechselbare Eigenständigkeit aus“, erklärt Bernhard Ott das Besondere seines Weinguts. Mit der 2006 erfolgten Umstellung auf biodynamischen Anbau begann ein neues Kapitel. Als Gründungsmitglied von „Respekt Biodyn“, einem Verein, dem international renommierte Weingüter aus Österreich, Deutschland, Italien und Ungarn angehören, hat er sich zum Ziel gesetzt, mit biodynamischen Methoden Wein von höchster Qualität und Individualität zu erzeugen. Dabei stehen Biodiversität der Weingärten, die Erhaltung von Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren, Pflanzenpflege und Kompostwirtschaft, biodynamische Präparate und Handarbeit im Fokus. Alles Voraussetzungen für die Weinvielfalt in den angeschlossenen Betrieben. Otts eigenes Weingut umfasst stolze 50 Hektar, wovon rund 90 Prozent mit Grünem Veltliner bepflanzt sind, der Rest verteilt sich auf Riesling. Sein berühmter „FASS 4®“, eine Cuvée aus verschiedenen Terroirs rund vom Feuersbrunner Hengstberg, ist wohl der bekannteste Grüne Veltliner aus seinem Keller. Und seine Lagenweine –Spiegel, Stein und Rosenberg (allesamt 1ÖTW Erste Lagen) – erzählen ebenso nachhaltig wie tiefgründig von der Kunst des Weinmachens. Eine Cuvée aus den Junganlagen der Ersten Lagen ist der Grüne Veltliner DER OTT®. Ein Wein, welcher nur in ausgewählten Jahrgängen produziert wird, ist der Grüne Veltliner „Tausend Rosen®“, der schon viele Preise, auch bei Internationalen Verkostungen, abräumen konnte. Mit Stolz blickt man im Weingut aktuell auf den „2021 GV Ried Rosenberg 1ÖTW“ – ausgezeichnet mit selten vergebenen 100 Punkten für ganz wenige „grandiose“ Weine vom österreichischen A la Carte. Wurde bisher ein Großteil seiner Ernten in Stahltanks vinifiziert, so geht Bernhard Ott seit dem Jahrgang 2018 noch einmal „einen Schritt zurück“, wie er sagt. „Wir vinifizieren wie unsere Vorfahren. 100 Prozent Handernte, Traubenmühle, danach Maischestandzeit mit Stielen. Anschließend wird mit der Korbpresse gepresst, der Traubensaft kommt dann zur Vergärung und Lagerung in bis zu 5000 Liter große Holzfässer. Die Lagenweine bleiben dort zwei Winter lang“, erklärt Bernhard Ott. Hat man vor, dem Weingut einen Besuch abzustatten, um die flüssigen Schätze zu verkosten –kein Problem! Der Hofladen hat von Anfang Mai bis Ende Oktober sieben Tage die Woche geöffnet! ■
Weingut Bernhard Ott
Inhaber: Bernhard Ott
Neufang 36, A-3483 Feuersbrunn/Wagram
Telefon: 00 43 / (0) 27 38 / 22 57
E-Mail: bernhard@ott.at
Internet: www.ott.at