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IKONE DER BESTÄNDIGKEIT

Armbanduhr oder Mythos? Der Cosmograph Daytona wurde 1963 aus der Taufe gehoben und hat sich seitdem zu weit mehr als einem Meisterwerk der Uhrmacherkunst entwickelt: Er ist zur Ikone geworden.

Sein Name Ist Untrennbar Mit Der Ber Hmten Rennstrecke

DAYTONA BEACH IN FLORIDA VERBUNDEN und ein Symbol der engen Verbindung zwischen Rolex und der Welt des Automobilsports, insbesondere der bedeutendsten Langstreckenrennen. Sein Zifferblatt, das sich von allen anderen durch seine kontrastierenden Ringe unterscheidet, hat dazu beigetragen, die Armbanduhr legendär zu machen – vor allem am Handgelenk des US-Schauspielers und Rennfahrers Paul Newman. Im Herzen dieses außergewöhnlichen Chronographen pulsiert seine wahrhaft legendäre Mechanik: ein von der Manufaktur Rolex entwickeltes und hergestelltes Uhrwerk, das unter allen Umständen eine Leistung der Superlative garantiert. Der Cosmograph Daytona wurde im Laufe der Zeit immer weiter verbessert und verfeinert. Das macht ihn zu einem ebenso zuverlässigen wie präzisen Begleiter für alle, die ihr Leben nach ihren eigenen Regeln gestalten wollen.

Leistungsstark, präzise, perfekt ablesbar, robust, zuverlässig, wasserdicht und selbstaufziehend, gleichzeitig komfortabel, elegant und zeitlos. Seinem weltweiten Erfolg und Ruf nach zu urteilen, der auf eine perfekte Symbiose von Form und Funktion zurückgeht, muss er heute als absolute Referenz angesehen werden. Die Vollkommenheit dieses Chronographen entspringt einem langen Reifeprozess, der vor über 50 Jahren, bei seiner Einführung im Jahre 1963, begann. Alle Beschriftungen auf dem Zifferblatt von Rolex Uhren sind Leistungsgarantien. Bei diesem legendären Modell wurden sie im Zuge seiner Entwicklung nach und nach hinzugefügt. „Cosmograph“ wurde durch „Oyster“, „Perpetual“, „Daytona“ und „Superlative Chronometer Officially Certified“ ergänzt. Die Geschichte eines Mythos der Uhrmacherkunst.

1963 führte Rolex einen Chronographen der neuen Generation ein, den für Rennfahrer entwickelten Cosmograph. Der von Rolex erdachte außergewöhnliche Name kennzeichnete ihn als ein andersartiges neues Modell. Die Chronographen-Totalisatoren hoben sich mit ihrer stark kontrastierenden Farbe deutlich vom Zifferblatt ab: Schwarze Totalisatoren waren mit einem hellen Zifferblatt kombiniert oder helle mit einem schwarzen Zifferblatt. Die Tachymeterskala –eine Graduierung, die es gestattet, mithilfe des Sekundenzeigers des Chronographen Durchschnittsgeschwindigkeiten über eine vorher bestimmte Distanz zu messen – wurde vom Zifferblatt auf die Lünette versetzt. Diese auf Funktionalität ausgerichteten Besonderheiten ermöglichten eine spürbare Verbesserung der Ablesbarkeit bei den Chronographenfunktionen, eine der größten Herausforderungen der damaligen Zeit. Sie verliehen der Uhr zudem einen unverkennbaren technisch-sportlichen Stil. Der Cosmograph reihte sich damit klar unter den Professional-Armbanduhren ein, die Rolex zehn Jahre zuvor, im Jahre 1953, mit Modellen wie der für Bergsteiger, Forscher und Entdecker gedachten Explorer oder der speziell für Tiefseetaucher entwickelten Submariner eingeführt hatte. In den ersten Jahren nach seiner Markteinführung erhielt der neue Rolex Chronograph auf einigen Zifferblättern eine zusätzliche Beschriftung: „Daytona“. Diese ursprünglich auf Modelle für den amerikanischen Markt beschränkte Angabe war sehr wahrscheinlich auf Bitten der Rolex Tochtergesellschaft in den Vereinigten Staaten hinzugefügt worden, um die Beziehung der Marke – als offizieller Zeitgeber – zum Daytona International Speedway in Florida zu unterstreichen und symbolhaft die enge Verbindung des Modells mit der Welt des Motorsports darzustellen. Sie wurde nach und nach auf allen Zifferblättern des

Cosmograph eingeführt und erschien dann halbkreisförmig in roten Buchstaben über dem Totalisator auf der 6-Uhr-Position. Der zum Oyster Cosmograph Daytona gewordene Rolex Chronograph wurde jetzt auch in einer Version in 18 Karat Gelbgold mit Chronometerzertifikat aufgelegt. Auf dem Zifferblatt dieser Edelmetallversion prangte nun das berühmte Prädikat „Superlative Chronometer Officially Certified“, eine seltene Auszeichnung für Chronographen. 1988 erhielt der Cosmograph Daytona einen Selbstaufzug. Rolex entschied sich zunächst für ein hochwertiges, auf dem Markt erhältliches Chronographenwerk mit Selbstaufzugsmechanismus. Dieses wurde jedoch von der Manufaktur signifikant verändert, bis es ihren Anforderungen entsprach, wobei mehr als 50 % der Komponenten durch speziell für ihre Uhrwerke entwickelte Teile ersetzt wurden. Das daraus entstandene neue Kaliber 4030 verfügte unter anderem über ein Rolex „Herz“ – Unruh mit variabler Trägheit, Microstella-Muttern zur Feinregulierung sowie Spiralfeder mit Breguet-Endkurve – und über den von der Marke 1931 entwickelten automatischen Selbstaufzugsmechanismus PerpetualRotor.

Dieses Uhrwerk wurde zudem systematisch strengen Prüfungen unterzogen, damit es die offizielle COSC-Chronometerzertifizierung erhalten konnte, eine Garantie für höchste Ganggenauigkeit. Der Relaunch des Modells ging mit der Überarbeitung des Designs jedoch weit über die Technik hinaus. Das OysterGehäuse wurde von 36 auf 40 mm Durchmesser vergrößert und mit einem Kronenschutz versehen. Die Tachymeterlünette aus Metall wurde breiter und erhielt eine gravierte graduierte Skala mit 400 Einheiten. Neue Zeiger, neue Indizes, neue umrandete Totalisatoren: Das Zifferblatt wurde moderner, bewahrte aber seinen unverwechselbaren Stil und seine Signatur in roter Schrift: „Daytona“.

Für die Einführung einer komplett überarbeiteten Version des Cosmograph Daytona gab es wohl kaum einen symbolträchtigeren Anlass als den Beginn eines neuen Jahrtausends. Das im Jahre 2000 von Rolex präsentierte neue Modell verkörperte – wie seinerzeit der erste Cosmograph – den Chronographen der Zukunft. Äußerlich lehnte es sich bewusst an den Cosmograph Daytona von 1988 an. Zudem vervollkommnete es das unverwechselbare, bereits legendäre Design des Originals und seine subtil gearbeiteten markanten Linien wie auch sein perfektes ergonomisches Konzept. Während der Rolex Chronograph von 1963 durch sein radikal neu gestaltetes Erscheinungsbild auffiel, das mit einer verbesserten Ablesbarkeit der Funktionen einherging, lagen die Neuerungen beim Oyster Perpetual Cosmograph Daytona des neuen Jahrtausends aber im Wesentlichen in seinem Gehäuse verborgen.

2016 präsentiert sich der Cosmograph Daytona in einem neuen Erscheinungsbild mit einer Cerachrom-Monoblock-Tachymeterlünette aus schwarzer Keramik – einer glänzenden und glatten, wohlgeformten Hightech-Komponente –anstelle einer gravierten Lünette aus Edelmetall. Eine optische und technische Weiterentwicklung und gleichzeitig eine geschichtliche Anspielung auf das Modell von 1965, das ebenfalls mit einer schwarzen Lünette ausgestattet war, allerdings über eine Zahlenscheibe aus Plexiglas verfügte.

Die von Rolex entwickelte, patentierte innovative Cerachrom-Monoblock- Tachymeterlünette bietet zahlreiche Vorteile. Aufgrund ihrer Härte ist sie nicht nur äußerst kratzfest, sondern in der Farbe auch UV-resistent. Außerdem ist die Hightech-Keramik aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung inert und korrosionsbeständig. Zu der extremen Langlebigkeit kommt die außerordentlich gute Ablesbarkeit der Ziffern auf der Tachymeterskala hinzu, die in einem von Rolex entwickelten Spritzgussverfahren hergestellt werden. Die Graduierung wird vor der Wärmebehandlung bei 1500 °C zunächst in der Keramikmasse ausgebildet und dann im PVD-Verfahren (Physical Vapour Deposition, physikalische Gasphasenabscheidung) mit einer feinen Platinschicht überzogen. Die mit diesem Verfahren erzielte Konturenschärfe und der Kontrast von Platin auf schwarzer Keramik verleihen der Lünette der Daytona 2016 eine Ablesbarkeit ohnegleichen. Auch das Design der Graduierung hat sich gewandelt: Die Zahlen sind nicht mehr horizontal angeordnet, sondern als ringförmige Einfassung auf dem Lünettenrand, und einige Indizes besitzen eine dreieckige Form. Die aus einem Teil bestehende Cerachrom-Monoblock-Tachymeterlünette gewährleistet die Wasserdichtheit und den festen Sitz des Uhrglases auf dem Mittelteil.

Diese exklusive Komponente wurde erstmals 2011 bei einem Daytona Modell in 18 Karat Everose-Gold verwendet und zierte 2013 zum 50. Geburtstag des Cosmograph Daytona dann die Version in Platin 950. 2023 markiert den Beginn einer neuen Etappe in der Entwicklung des Cosmograph Daytona. Zunächst präsentiert sich das Zifferblatt in neuer grafischer Ausgewogenheit: Die Indizes wurden neu dimensioniert und die Totalisatorzeiger überarbeitet. Durch subtile Farb- und Finissagekombinationen wurde der Kontrast zwischen Gehäuseboden, Totalisatoren und/oder deren Ringen betont. Im Ergebnis dessen erscheint der Cosmograph Daytona noch harmonischer und moderner. Der Cosmograph Daytona mit neu gestaltetem Oyster-Gehäuse verfügt über elegante, fließende Lichtlinien auf den Flanken des Mittelteils. Bei den Ausführungen mit Cerachrom-Lünette aus Keramik säumt ein Metallring aus demselben Material wie der Mittelteil die Lünette. Schließlich wurde der Cosmograph Daytona mit dem Kaliber 4131 ausgestattet. Dieses neue, vollständig von Rolex entwickelte und hergestellte Chronographenwerk ist eine Weiterentwicklung des Kalibers 4130. Es wurde 2023 vorgestellt und beinhaltet einige der wesentlichen Innovationen, die Rolex in seine Uhrwerke eingebracht hat: Chronergy-Hemmung, um unter anderem Energieverluste zu reduzieren, Paraflex-Antischocksystem, um das Herz des Uhrwerks zu schonen, und ein optimiertes

Der Oyster Perpetual Cosmograph Daytona ist der vollendete ultimative Rolex Chronograph.

Kugellager, um den automatischen Aufzug zu verbessern. Das Kaliber 4131 präsentiert sich mit bei Rolex noch nie dagewesenen Designelementen wie einer durchbrochenen Schwungmasse und der exklusiven Rolex Côtes de GenèveVerzierung auf den Brücken – die Neuinterpretation einer berühmten Uhrwerksverzierung der traditionellen Schweizer Uhrmacherkunst. Die an ihrem eisblauen Zifferblatt zu erkennende Version in Platin 950 besitzt eine Schwungmasse aus 18 Karat Gelbgold, die durch den transparenten Gehäuseboden aus Saphirglas zu bewundern ist. Eine Premiere in der Oyster Perpetual Kollektion. Platin 950 ist ein seltenes Edelmetall mit einem unvergleichlichen Schimmer. Rolex verwendet ausschließlich Platin 950, eine in der Manufaktur mit größter Sorgfalt hergestellte Legierung aus 950 ‰ Platin und einer genau bemessenen Menge Ruthenium. ■ ▹ www.rolex.com

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