Klönschnack Altona Bahrenfeld Ottensen 9/2016

HERBST 2016

ALTONA, BAHRENFELD & OT TENSEN

01 Titel.qxp_kloen 23.08.16 09:24 Seite 1

September 2016 l 1. Jahrgang www.kloenschnack.de Kostenlos

Wahres

und

Unwahres

A NA ON TO LT A AL BAHRE NFELD N OT TENSE

aus

Hamburg

und

seinen

Stadtteilen

l

Auflage: 40.000

HEIMSPIEL

Der Cop4you von Altona Mit dem Bünabe unterwegs SPEZIALITÄTEN

So bunt ist es in Altona Eigenarten und Besonderes INTERVIEW

Mottenchef Wendt Kultur, Geist und Lust

Asklepios Altona 1-1-0916-ABO-ZW.qxp_AsklepiosAltona 17.08.16 10:01 Seite 1

03 Vorweg.qxp_kloen 17.08.16 12:40 Seite 3

SEPTEMBER

Vorweg

Klaus Schümann, Chefredakteur und Herausgeber Hamburger Klönschnack

Liebe Klönschnack-Leserin, werter Klönschnack-Leser,

A

ltona ist angesagt. Altona zählt

herausbringen. Bis dahin werden wir

mitterweile zu den beliebtesten

auch sehen, wie es mit dem Altona-

Standorten für Wohnen und Le-

KLÖNSCHNACK in 2017 weitergeht.

ben in Hamburg. Viele fürchten ein zwei-

In dieser Ausgabe werfen wir wieder ei-

tes Eppendorf und meinen damit die

nen Blick auf das lokale Geschehen in

Lattemaciatisierung des Stadtteils. Hohe

und um Altona. Wir haben uns gedacht,

Mieten und die damit verbundene Ver-

wir begleiten mal einen Mann, der so

drängung alter Bewohner sind die nega-

richtig dicht dran ist, und sind mit einem

tiven Folgen von Szenestandorten wie es

BünaBe (Bürgernaher Beamter) durch

sie in Berlin, Köln, München und bei uns

den Beritt gegangen. Lesen Sie selbst.

gibt. Wachsame Bürger und eine sensible

Dass Altona darüber hinaus für seine

Politik sind vor Ort gefragt, um das Bun-

bunte Vielfalt im Bereich Essen und Trin-

te rund um Altona zu erhalten, das Posi-

ken, Geselligkeit und Lebensfreude be-

tive zu fördern und dem Neuen sensibel

kannt ist, haben wir mit einem Blick auf

gegenüberzustehen. Lasst Altona sich

eben diese Szene untermalt. Fazit: Möge

selbst entwickeln – mit dem, was Altona

Altona sein Gesicht und seine Lebens-

ausmacht.

freude behalten.

Dezember vergangenen Jahres und April dieses Jahres, präsentieren wir Ihnen nun im September den dritten AltonaKLÖNSCHNACK. Der große Bruder, der Elb-

Ihnen einen bunten September Herzlich Ihr Klaus Schümann

vororte-KLÖNSCHNACK, konnte im März immerhin schon das Glas auf 33 Jahre Erscheinen erheben. In Altona schreiten wir step by step voran und werden im Dezember die letzte Ausgabe in 2016

Übrigens: Wer aufhört zu rudern, lässt sich treiben ...!

Klönschnack Altona 9 · 2016

Nach den ersten beiden Ausgaben im

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Klönschnack Altona 9 · 2016

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05 Inhalt.qxp_kloen 24.08.16 11:24 Seite 5

I N H A LT S E P T E M B E R 2 0 1 6

September 2016 Seit 2015 • 2. Jahrgang

Titel: FlexDreams_Fotolia.com

Herausgeber und Chefredakteur Klaus Schümann Verlagsleitung Dirk Seidel (V.I.S.D.P.) Sigrid Lukaszczyk (-11), sigrid.lukaszczyk@kloenschnack.de Anzeigenleitung Gitta Schäfer (-56), gitta.schaefer@kloenschnack.de Anzeigenverkauf Es gilt Anzeigen-Preisliste Nr. 1/2015. Anzeigenverwaltung beim Verlag. Media-Unterlagen auf Anforderung. Media-Beratung: Panja Bohlmann (-55), panja.bohlmann@kloenschnack.de Rebecca Hartmann (-50), rebecca.hartmann@kloenschnack.de Julia Wehrhahn (-53), julia.wehrhahn@kloenschnack.de Nadine Witt (-57), nadine.witt@kloenschnack.de oder: anzeigen@kloenschnack.de Redaktion Tim Holzhäuser (-63), tim.holzhaeuser@kloenschnack.de Helmut Schwalbach (-20), helmut.schwalbach@kloenschnack.de oder: redaktion@kloenschnack.de Autoren Cornelia Hösch, Katharina Apostolidis (Stadtkultur), Dr. Holmer Stahnke, Svenja Hirsch, Michael Hotze, Uwe Petersen Lektorat Dr. Alke Dohrmann Leserbriefe leserbriefe@kloenschnack.de Bildbearbeitung/Lithografie Judith Jacob (-65), judith.jacob@kloenschnack.de Datentechnik Andreas Sommer (-21), andreas.sommer@kloenschnack.de Internet Tim Holzhäuser (-63), tim.holzhaeuser@kloenschnack.de Herstellung Atelier Schümann GmbH, Sülldorfer Kirchenweg 2, 22587 Hamburg Telefon 040 86 66 69-0, Fax 040 86 66 69-40, Druck Kröger-Druck GmbH, Wedel, Auflage: 40.000 Exemplare Verbreitungsgebiet Haushaltsverteilung in Bahrenfeld, Altona, Ottensen. Zusätzliche Auslage bei Einzelhändlern, Theater und Gastronomie etc.

Vertrieb Haushaltsverteilung: WBV Direktzustell GmbH Telefon 0800 86 86 006 (kostenlose Service-Nummer) verteilung@kloenschnack.de

Der Hamburger Klönschnack Altona im September 2016 ü MENSCHEN 8 Persönliches aus den Elbvororten ü INTERVIEW DES MONATS 11 Michael Wendt, Geschäftsführer „Motte“ ü MENSCH DES MONATS 13 Gaby von Malottki gehört zu den Gründungsmitgliedern des Stadtteilarchivs Ot-

tensen. Seit 36 Jahren leitet sie Stadtteilrundgänge und forscht gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Stadtteilarchivs. ü SPEZIELLE KULINARIK 14 Wer durch Ottensen schlendert und einen Blick in die vielen Hinterhöfe riskiert, wird verstehen, warum sich der Vergleich mit Pariser Arrondissements aufdrängt. ü MIT DEM BÜNABE UNTERWEGS 18 Neun Stadtteilpolizisten laufen täglich im Kerngebiet Altonas Streife. Im Volksmund

Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck oder sonstige Wiedergabe und Veröffentlichung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, elektronische Datenträger und Fotos wird keine Haftung übernommen. Nicht namentlich gekennzeichnete Fotos sind redaktionseigene Fotos.

Im Verlag erscheinen auch: HAMBURGER KLÖNSCHNACK – Ausgabe Elbvororte, seit 1983 KLÖNSCHNACKS SONDERBÄNDE – Die schönsten Ecken der Hansestadt, Bemerkenswertes aus der Hansestadt, Erinnerungen an die Vergangenheit, 7,50 € im ausgewählten Buch- und Zeitschriftenhandel Erscheinungsort und Gerichtsstand ist Hamburg.

Der HAMBURGER KLÖNSCHNACK erscheint in der Zeitungsgruppe Hamburg GmbH, Großer Burstah 18-32, 20457 Hamburg

IHRE POST AN UNS

Sülldorfer Kirchenweg 2 22587 Hamburg Fax 040/86 66 69 40 E-Mail leserbriefe@kloenschnack.de AUCH IM INTERNET

WWW.KLOENSCHNACK.DE

sind sie als Bünabe – Bürgernaher Beamter – bekannt. Der KLÖNSCHNACK hat Polizeihauptmeister Frank Gunsing auf seiner Streife begleitet. ü HERZOG RECORDS 22 Rüdiger Herzog hat 2002 ein eigenes Plattenlabel gegründet. Heute ist der Mann aus Freiburg aus der Hamburger Musikszene nicht mehr wegzudenken. ü TÜRKISCHE KÜNSTLERINNEN 23 Kunst verbindet – Politik tut sich schwer, wie die jüngsten Spannungen zwischen der Türkei und Deutschland zeigen. Allen Widerständen zum Trotz kam nun ein künstlerischer Austausch zustande. ü HAUSBESUCH 24 Uwe Knuth, Künstler ü MELDUNGEN I 25 Neues aus der lokalen Wirtschaft ü PANORAMA 26 Vermischtes

ü MELDUNGEN II Neuigkeiten aus der Lokalpolitik ü MELDUNGEN III Kultur in Altona und Umgebung ü DIE KINOSEITE Aktuelle Filme im Herbst. ü STADTKULTUR Kulturtermine für ganz Hamburg ü LEIB & SEELE Winzerparty und Weintipp, Rezept des Monats ü LEBEN UND TREIBEN Gesellschaftliches Leben, Partys

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SONDERTEIL DR. KLÖNSCHNACK 37 Meldungen aus der Medizin, Praxisbesuch SONDERTEIL DIE EXPERTEN 43 Familie und Freizeit: Das Leben ist bunt! ü DER FOTORÜCKBLICK 52 Die Bahrenfelder Straße im Jahre 1973 ü NEU & TRENDY 54 Für Sie entdeckt ü DIE FAMILIENSEITE 55 Themen für Groß und Klein ü DIE KINDERSEITEN 56 Meldungen für Kinder und Jugendliche ü BEMERKENSWERTES 58 Meldungen und Termine aus der Nachbarschaft

ü TIMS THESEN Der Deutsche und sein Buch ü RATE MAL ...

KLÖNSCHNACKS Rätselseite ü LITERARISCHE SEITEN Buchtipps und literarisches Leben SONDERTEIL HANDEL UND WANDEL Unternehmer des Monats, Nachrichten aus der Geschäftswelt ü MEIN ARBEITSPLATZ Stefan Moes

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Klönschnack Altona 9 · 2016

HAMBURGER KLÖNSCHNACK Sülldorfer Kirchenweg 2 22587 Hamburg Telefon 040 86 66 69-0 Fax 040 86 66 69-40/-41 ftp: //remote.ksv-hamburg.de Internet: www.kloenschnack.de

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HypoVereinsbank 1-1-0916-ABO-ZW.qxp_HypoVereinsbank 16.08.16 16:44 Seite 1

07 Redaktionstagebuch.qxp_kloen 24.08.16 11:26 Seite 7

DAS TAGEBUCH NEUES AUS DER KLÖNSCHNACK-REDAKTION

Klönschnack Altona 9 · 2016

Mo., 1.8.: Sommerloch von der Tiefe des Marianengrabens. Leere Flure. Obstkiste hält eine Woche lang.

Mo., 8.8.: Volontärin Louisa nach vermasseltem Urlaub – Gehirnerschütterung, Krankenhaus – wieder in den sicheren Gefilden der Redaktion.

Redakteurin Anna-Lena hat fertig: Louana Marie. Herzlichen Glückwunsch!

Mi., 10.8.: Redakteur Helmut trotzt Herbsteinbruch mit kurzer Hose und langen Strümpfen. Erntet lüsterne Pfiffe.

Do., 11.8.: Lektorin im Urlaub. Chefredakteur Schümann korrigiert eigenhändig. Redaktionsleiter Holzhäuser befürchtet Schlimmes, Chefredakteur aber voller Zuversicht.

Fr., 12.8.: Rebecca bekommt E-Mail von Chef Dirk Seidel: „Komm’ mal rüber, Süße!“ Große Verblüffung, dann die Erklärung. E-Mail gehackt worden mit dem Ergebnis: Spam!

Mo., 15.8.: Helmut streng zu Louisa: „Das maliziöse Lächeln hast du aber vom Kollegen Holzhäuser abgeguckt!“ Louisa lächelt daraufhin sibyllinisch.

Do., 18.8.: Besuch von Weinhändler Gerd Rindchen. Wird von Redaktion und Geschäftsleitung ordentlich weich geklopft, signalisiert dann eine Überraschung für Herbst/Winter.

Wer hat eigentlich den Korkenzieher?

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08-10 Persönliches.qxp_kloen 17.08.16 15:16 Seite 8

Persönliches Hans-Jürgen Weber,

Klönschnack Altona 9 · 2016

Baggerfahrer, stand im Mittelpunkt. Am 9. Juli wurde das „Menck-Mal“ an der Nöltingstraße, der 1954 in Ottensen bei Menck & Hambrock hergestellte Bagger M-152, unter dem Jubel zahlreicher Besucher mit Getöse in Betrieb gesetzt. Baggerführer Hans-Jürgen Weber hält den Bagger nicht nur seit 2007 in Schuss, er gehört auch zu den Wenigen, die den Drei-Zylinder Deutz-Diesel mit Druckluft starten und den Hochlöffel professionell in alle denkbaren Positionen bringen können.

Weber ist ein Profi und besitzt selbst mehrere der großen, altertümlich wirkenden Menck-Bagger. Sie kommen immer dann auf Baustellen zum Einsatz, wenn die modernen Bagger an ihre Grenzen kommen. „Mit einem Seilbagger kann man sehr tiefe Baugruben ausbaggern. Das schafft kein Hydraulikbagger“, erklärt Weber. Auch wenn der Umgang mit einem Menck-Bagger zu seinem alltäglichen Geschäft gehört, ist es für Weber doch jedes Mal etwas Besonderes, den Veteranen vor einem großen Publikum zu bedienen. Er ist sicher, dass das „Menck-Mal“ auch noch fahren könnte, doch das darf er nicht ausprobieren. Dafür Hans-Jürgen Weber gibt es keine behördliche Genehmigung.

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FOTO: MUELLER PHOTOGRAPHIE

GESELLSCHAFT

Anja Dauschek,

neue Direktorin des Altonaer Museums, wird spätestens im Januar 2017 nach Altona wechseln. Für diese Aufgabe hat die 49-Jährige sich als langjährige Museumsberaterin und -planerin empfohlen. So hat sie als Leiterin eines Planungsstabs den Aufbau des Stadtmuseums Stuttgart koordiniert und daAnja Dauschek ist ab Januar in Altona bei eine offene und vernetzte Institution konzipiert, die nicht nur historisches Wissen vermitteln, sondern vor allem auch als Diskussionsort für Fragen der Gegenwart und Zukunft dienen soll. Ähnliches erwartet die Stiftung Historische Museen Hamburg von ihr auch in Altona.

Stiftungsvorstand Börries von Notz spricht von einer Modernisierung des Altonaer Museums, das sich zu einer zeitgemäßen Kultureinrichtung entwickeln müsse. Anja Dauschek ist neuen Entwicklungen aufgeschlossen. So hat sie an der Universität Freiburg das e-Learning-Modul „Museon“ entwickelt. Die neue Museumsleiterin freut sich auf ihre neue berufliche Herausforderung:„Ich will gemeinsam mit dem Team des Museums die begonnene Neukonzeption des Hauses weiter voranzutreiben. Die gesellschaftliche Pluralität Altonas und die städtebauliche Entwicklung sind für mich dabei wichtige Ausgangspunkte in der Ausrichtung des Altonaer Museums.“

08-10 Persönliches.qxp_kloen 17.08.16 12:51 Seite 9

GESELLSCHAFT

Ziad Khawam,

Ziad Khawam

Musiker, spielt und unterrichtet orientalische Zither, Kanun genannt. 2014 kam er mit seiner Familie nach Hamburg, wo er als Berufsmusiker Fuß zu fassen versucht. Mit seiner fünfköpfigen „Oriental Band“, ein Ensemble für klassisch-orientalische Musik, ist er in Kirchen und auf Festivals, zuletzt auf der altona-

Er ist voller Menschen, Geheimnisse und Geschichten.“ Begleitet auf seinen ExkurEgon Koch geht um den Block sionen durch Ottensen haben ihn unter anderem ein Werbetexter, ein Musiker, eine Architektin, ein Künstler und ein Sehbehinderter.„Ein jeder nimmt die Umgebung anders wahr und macht auf das bislang Ungesehene, Ungehörte oder Ungerochene aufmerksam. So öffnet sich unseren Augen im vermeintlich Altbekannten das Neue.“

le, zu hören.„Kanun trifft Schifferklavier“ hieß das Programm, das er gemeinsam mit der Sing-Initiative „Altona singt“ bestritt. Der 1976 in Aleppo geborene Khawam war in seiner Heimat Syrien, aber auch im Libanon und den Vereinigten Arabischen Emiraten als Berufsmusiker tätig. 2013 floh er vor dem Bürgerkrieg in Syrien zunächst in den Libanon. Von dort aus ging es weiter nach Hamburg – seine Kanun immer dabei. Hier gründete er die Oriental Band, ein fünfköpfiges Ensemble für klassische arabische Musik.

Schüler und Spieler des Fußballclubs Altona 93 bedauern, dass die Tage der AdolfJäger-Kampfbahn, das Traditionsstadion in der Griegstraße, gezählt sind.

Hier sollen Wohnhäuser gebaut werden.

Als ein Lehrer an der Max-BrauerNico, Lenno und Schule die KlasLuca und ihr „kleise aufforderte, ner Bruder“ Bela sich mit eigenen Stücken an der Kunstaktion „Altona-macht-auf“ zu beteiligen, fanden sie immerhin einen Weg, ihre Meinung zum Stadionverkauf zu artikulieren. Die drei schrieben einen Raptext, nahmen ihn auf und zeigten ihn vor dem Café Olé auf der altonale.„Das hat Spaß gemacht“, sagt Luca.„Aber ohne den Kick durch unseren Lehrer hätten wir uns wohl nie beteiligt und keinen Text über die Adolf-JägerKampfbahn geschrieben.“

Klönschnack Altona 9 · 2016

Ottenser Autor und Regisseur, ist mit verschiedenen Leuten aus dem Stadtteil „um den Block gegangen“ und hat dabei ihre Eindrücke und Wahrnehmungen aufgezeichnet. „Kosmos Bürgersteig“ heißt das Feature, das im Deutschlandfunk zu hören und noch sechs Monate lang im Internet und als Podcast (www.deutschlandfunk.de) zu hören ist. „Wenn wir auf Reisen sind, erleben wir die Welt als neu“, sagt Koch.„Auf den Bürgersteigen unserer heimischen Umgebung schauen wir jedoch nur flüchtig hin und sehen oft nicht, was sich direkt vor uns befindet. Dabei birgt ein Bürgersteig einen ganzen Kosmos.

FOTO: HOLGER SCHNAARS

Nico, Lenno und Luca, Egon Koch,

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08-10 Persönliches.qxp_kloen 17.08.16 12:51 Seite 10

GESELLSCHAFT

Gert Kähler und Hans Bunge, Altonaer Autoren befassen sich seit Jahren mit der Hamburger Architekturgeschichte. In ihrem neuesten Buch „Der Architekt als Bauherr. Hamburger Baumeister und ihr Wohnhaus“ stellen sie gemeinsam mit einigen Ko-Autoren auf 408 Seiten rund 60 Gebäude vor, die Hamburger Architekten in den Jahren zwischen 1890 und 1990 für sich selbst entworfen und gebaut haben.„Diese Häuser sind Die Hamburger Architekturgeschichte im Blick etwas Besonders, wurbehalten Gert Kähler und Hans Bunge de doch endlich einmal die Idee des Gestalters nicht durch die Wünsche des Bauherrn beeinflusst“, sagt Gert Kähler.

Bei der Recherche für dieses Buch haben die beiden Forscher ihr Material nicht nur in Archiven und Bibliotheken gefunden, sie haben die Häuser auch besucht, an die Türen geklopft und die gegenwärtigen Bewohner befragt.„Hans Bunge ist buchstäblich über Gartenzäune gestiegen“, sagte Ullrich Schwarz von der HafenCity Universität bei der Buchpräsentation.

Beide Autoren haben bereits ihre nächsten Projekte in Arbeit.

Hans Bunges Vorhaben ist noch nicht spruchreif. Gert Kählers Buch „Geheimprojekt HafenCity“, in dem er die politischen Schachzüge bei der Planung des neuen Hamburger Stadtteils wie in einer „crime story“ aufdeckt, erscheint im Oktober.

Der Architekt als Bauherr, Dölling und Galitz Verlag, 49,90 Euro

WORTE DES MONATS

!

Erfolg bedeutet: mehr Sein, mehr Schein, mehr Schwein!

(Volksmund)

DER SABBELBÜDEL

Klönschnack Altona 9 · 2016

BELANGLOSES · BEWEGENDES · EMPÖ RENDES

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Lässt man Flugzeuge und Eisenbahnen mal außen vor, dann reduziert sich der bewegte Mensch auf Auto, Fahrrad oder auf seine Füße. In diesem Konglomerat lauern nicht nur mehr statistische Unfallgefahren als in den Erstgenannten, hier lauert auch am meisten Streit und Unbill im zwischenmenschlichen Miteinander. Natürlich kann man sich auch im Flieger mit Nachbarn anlegen oder im Bahnabteil ins Pöbeln kommen. Es muss an der Steue rung liegen, denn schließlich fährt man sein Auto ebens o selbst wie das Fahrrad. Und auch die Füße wollen vom Hirn Order bekommen. Ursächlich ist das dann wohl der Auslö ser, quasi per selbstgelenkter Fortbeweung dünnhäuti ger auf Gleiche zu stoßen. Wer mitfährt lebt entspannte r. Wer lenkt hat Stress. Bevor das hier nun zu einem Plädoyer für das selbstfahrende Auto wird (immerhin eine Altern ative), üben wir besser erstmal das elektronische Gehe n. Gibt’s ja auch schon ...

11-12 Interview_ freie Version.qxp_kloen 17.08.16 12:44 Seite 11

I N T E R V I E W D E S M O N AT S

... Michael Wendt, Geschäftsführer „Motte“

„Ottensen ist eine Stadt- und Zukunftsgesellschaft“ Das Stadtteilkulturzentrum „Motte“ in Altona steht seit Beginn an für kulturellen Austausch. Geschäftsführer Michael Wendt erzählt von Projekten und Zukunftspersepktiven.

Herr Wendt, die Motte hat in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum gefeiert. Sie selbst sind seit 22 Jahren dabei. Wie sind sie 1994 zur Motte gestoßen?

Anfang der 1990er Jahre hatte ich noch überhaupt kein Interesse an Ottensen. Ich war damals in St. Georg und St. Pauli engagiert und habe mir in alternativ-autonomen Politikstrukturen Gedanken über das Leben gemacht. Ottensen mit seinen verdörflichten Strukturen passte da nicht rein, war mir irgendwie fremd. Aber ich bin ein Mensch, der immer gerne in andere Welten hineinschaut. Und da in unserer WG in AltonaAltstadt ein Mitbewohner in ein Projekt der Motte eingebunden war, hat sich meine Sicht auf Ottensen und die Motte im Laufe der Zeit geändert.

Die Motte steckte damals in einer Krise. Die alten basisdemokratischen Strukturen drohten aufzubrechen, was mich, der ich aus der basisdemokratischen Bewegung kam, gereizt hat, da mitzumachen. Nicht, um die alten Strukturen in einer idealisierten Form zu retten, sondern um zukunftsfähige Strukturen zu schaffen. Anfang 1994 wurde ein neuer Geschäftsführer gesucht.

Die Stelle wurde ausgeschrieben; die Motte hat sich bei der Nachwuchssuche nie aus dem eigenen Pool bedient, sondern immer hohe Ansprüche an die Bewerber gestellt.

Ich bewarb mich und wurde wegen nicht ausreichender praktischer Erfahrung abgelehnt. Ende 1994 war die Stelle wieder vakant, und diesmal bekam ich sie.

Was hat Sie damals für die Geschäftsführung der Motte qualifiziert? Sie kamen doch aus der alternativ-autonomen Szene St. Georgs.

Ich kannte mich in Betriebswirtschaft aus.

Außerdem hatte ich gerade einen der von uns gegründeten alternativen Kindergärten in St. Georg in einen Schülerladen überführt und dabei Erfahrung im Umgang mit den Hamburger Behörden gesammelt. Damals musste jede Reform in Hamburg durchkämpft werden.

Die Übergänge zwischen den autonomen Gruppen und der Politik und den bürgerli-

chen Kräften zu finden – das war das Spielfeld. Dass ich dann Geschäftsführer der Motte wurde, war aber nicht nur eine Entscheidung der Motte. Wieder in ein Angestelltenverhältnis zurückzukehren, war auch eine bewusste Entscheidung meinerseits.

„Es ging hoch her und ich war gewarnt worden ...“ Sie sagen, die Motte sei in den 1990er Jahren in einer Krise gewesen. Was genau haben sie vorgefunden?

In der Wahrnehmung der Mitglieder der Motte wurde sie im Stadtteil als eine große Familie begriffen. Das war aber nicht so. Viele hielten sie für einen zerstrittenen Haufen.

Schon als die Motte 1976 von Leuten gegründet wurde, die mit der Fabrik gebrochen hatten, gab es mehrere Gruppen mit eigenen Zielen und Interessen.

Man wollte in diesem Haus eins werden, aber die unterschiedlichen Interessen respektieren und nebeneinander existieren. Mitte der 1990erJahre aber hatte sich die Mitgliedschaft in zwei Lager gespalten.

Eine Gruppe hatte erkannt, dass man neue Impulse von außen brauchte, die andere wollte den Status quo bewahren. Es ging hoch her, und ich war gewarnt worden, mir das nicht anzutun. „Ich bewarb mich und wurde abgelehnt ...“

Haben Sie die beiden Gruppen zusammenführen können?

Wir sind hier in der Motte ein Konglomerat, das nicht eindeutig in eine Richtung zu führen ist. Die Menschen, die die Motte gegründet haben, sind politisiert in das Unternehmen hineingewachsen und haben einen Freiraum zur S e l b s t v e rwirklichung gesucht und gefunden.

Ich wurde noch mit den Worten begrüßt,

Klönschnack Altona 9 · 2016

Sagen Sie mal ...

Tatsächlich haben die Bewahrer lange Zeit versucht, mich auszubremsen. Die wollten nicht einsehen, dass sich der ursprünglich dynamische Initiativcharakter nach 20 Jahren verbraucht hatte. Für mich war dagegen klar, dass die Kinderjahre hinter uns lagen, und wir uns neu aufstellen mussten.

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11-12 Interview_ freie Version.qxp_kloen 17.08.16 12:45 Seite 12

I N T E R V I E W D E S M O N AT S dass die Polizei hier keinen Zugang habe.

Aber es ist gelungen, die Rolle der Motte im Stadtteil neu zu definieren, ohne den Gruppierungen in der Motte ihren Freiraum zu nehmen. Ich muss auch betonen, dass einige Dinge, die in den ersten Jahren meiner Amtszeit umgesetzt wurden, noch von meinen Vorgängern und den Mitgliedern der Motte initiiert worden waren – beispielsweise der Motte-Kindergarten.

Können Sie ein Beispiel für die Stadtteilarbeit der Motte nennen?

Die Motte hat, kaum dass sie die Räume in der ehemaligen Schokoladenfabrik zur Verfügung hatte, auf den Stadtteil ausgestrahlt.

Unterschiedliche Initiativen konnten sich engagieren. Es hat Stadtteilkonzerte gegeben, der Hühnerhof wurde erkämpft – hier sollten Wohnhäuser gebaut werden – und er wird bis heute von einer Initiative betreut.

Die Projekte haben sich im Laufe der Zeit geändert. Aber wer an einem teilnehmen will, ist willkommen. Und wer mit einer Projektidee kommt, wird angehört und gegebenenfalls von uns unterstützt. Wir ermöglichen das Zusammenkommenkönnen unterschiedlicher Interessens- und Milieugruppen in der Motte.

Klönschnack Altona 9 · 2016

Gibt es ein Leitmotiv, dass die Projektarbeit der Motte kennzeichnet?

Wir unterstützen Gruppen, koppeln uns aber ab, wenn sie ohne uns weitermachen können. Man könnte es in die Worte „Ausgründung, Ausgründung, Ausgründung und wieder in ein Netzwerk zusammenführen“ fassen. Um ein Beispiel zu nennen; in der Motte haben sich seit den 1970er-Jahren verschiedene Projekte entwickelt, die arbeitslosen Jugendlichen geholfen haben, eine berufliche Perspektive zu gewinnen. Als deren Arbeit räumlich in der Motte nicht mehr sinnvoll war, wurden sie in andere Strukturen überführt. So hat sich über die Motte im Stadtteil beispielsweise die Ausbildungswerkstatt Altona gebildet, aus der die Ju-

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Auf unserer Feier „40 Jahre Motte“ haben gendbildung Hamburg hervorging.

Ende der 1990er Jahre haben wir dann ver- sich die jungen Leute vor manchen Selbstbeschiedene dieser Projekte wieder zusam- weihräucherungen geschüttelt. Auf den Dismengeführt und sie mit der Patriotischen kussionen wurde dann Gesellschaft, also mit eischnell klar, dass sie mitner bürgerlichen Einrich„Der Blick nach hinten machen, aber neue Ideen tung, zusammengeführt, und Projekte einbringen ist wichtig, taugt aber da wir erkannt hatten, wollen. Das war und ist, nur bedingt ...“ dass sie allein zu schwach wie ich schon erläutert waren, um etwas zu behabe, jederzeit möglich. wegen. Aus dieser Zusammenführung ist Wir 94er sind ja die zweite Generation in dann die Produktionsschule entstanden, de- der Leitung der Motte. Wenn es nach ren Modell heute flächendeckend in Ham- mir geht, sollten wir bei der Suche nach unburg verankert ist. seren Nachfolgern eine Generation überspringen und junge Leute in den 30ern ans Die Motte gehört auch zu den Gründungs- Ruder lassen – Leute mit Kulturmanagemitgliedern der altonale. Wie kam es dazu? mentausbildung und einem unverbrauchten Die altonale ist unter anderem aus der Er- Blick. Wir haben der Motte seinerzeit neue kenntnis heraus entstanden, dass wir in Ot- Impulse verliehen. Unsere Nachfolger wertensen eine internationale Stadt- und Zu- den es ebenfalls tun. kunftsgesellschaft sind. Dieser Gesellschaft wollten wir uns öffnen und sie an uns heran- Herr Wendt, vielen Dank für das Gespräch. führen. Ich will nicht nur mit meinen drei al- www.diemotte.de ten Freunden verkehren, ich will auch neue Interview: Holmer Stahncke Menschen kennenlernen. Und das tun wir in der Motte, indem wir auf die Menschen zuZUR PERSON gehen. Dasselbe tun wir auch mit der altonaMichael Wendt, le. Hier konnten wir einen Interessenstransfer initiieren. So können Unternehmen auf 59 Jahre alt, wurde in Neustadt in der altonale durchaus ein WirtschaftsinteHolstein geboren und wuchs in resse verfolgen, sich aber gleichzeitig in der Wandsbek-Gartenstadt auf. Nach ReStadtteilkultur engagieren. Wir ziehen alle alschulabschluss und einer Lehre als an einem Strang, auch wenn jeder für sich Versicherungskaufmann hat er zehn einzelne Partikularinteressen vertreten darf.

Jahre in der Versicherungswirtschaft Mit dieser Aufgabe wäre die Motte überforgearbeitet und war acht Jahre als Bedert gewesen. Aber mit der altonale konnten triebsrat tätig. Er studierte anschliewir das Prinzip Motte im öffentlichen Raum ßend auf dem zweiten Bildungsweg leben. an der Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP) Volkswirtschaft. Wendt Herr Wendt, wie wird es mit der Motte weiengagierte sich in der alternativ-autotergehen? nomen Szene in St. Georg, wo er einige Wir haben es geschafft, dass wir nicht nur alternative Kindergärten und ein Tagesals Marke im Stadtteil erkennbar sind, sonhaus in der Elbmarsch mitgründete. Seit dern sich die Ottenser auch dafür einsetzen, 1994 ist er Geschäftsführer des Stadtdass es weitergehen wird. Der Blick nach teilkulturzentrums „Motte“ in Ottensen. hinten ist wichtig, taugt aber nur bedingt.

13 Mensch.qxp_kloen 24.08.16 08:30 Seite 13

M E N S C H D E S M O N AT S

Gaby von Malottki im Stadtteil Archiv Ottensen

Im Dienst der Historie Ottensens Gaby von Malottki gehört zu den Gründungsmitgliedern des Stadtteilarchivs Ottensen. Seit 36 Jahren leitet sie Stadtteilrundgänge und forscht gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Stadtteilarchivs.

G

eschichte? Laaaangweilig!“ Eine altbekannte Reaktion, doch haben die Geschichtsmuffel recht? Nein, haben sie nicht. Geschichte ist nicht langweilig, schon gar nicht, wenn die Mitglieder des Stadtteilarchivs Ottensen sie erzählen.

Zu ihnen gehört seit 36 Jahren auch Gaby von Malottki. Als die heute 66-Jährige 1976 nach Ottensen zog, fand sie einen Stadtteil in Aufruhr vor, der sich dagegen wehrte, in eine seelenlose Bürostadt umgebaut zu werden. „Damals war alles schon am Abbröckeln“, erinnert sie sich. „Die großen Hallen und Werksgebäude standen noch, aber sie waren leer. Immer mehr kleine Betriebe mussten aufgeben. Viele Häuser waren heruntergekommen.“ Von Anfang beteiligte sich Gaby von Malottki als Aktivistin in verschiedenen Initiativen am Widerstand gegen die Senatspläne. „Als auf dem Spritzenplatz eine zentrale Bushaltestelle eingerichtet werden sollte, habe ich mich auch einer Initiative angeschlossen, die das verhindern wollte“, so Gaby von Malottki. „In einer Bürgerini-

tiative mitzumachen, war sehr arbeitsintensiv. Wir haben Flugblätter geschrieben und verteilt, und jeden Sonnabend hatten wir einen Infotisch am Ottenser Kreuz. Ich habe nur gefehlt, wenn ich in der Buchhandlung arbeiten musste.“ Noch heute ärgert sie sich über „Aktivisten“, die lauter tolle Ideen haben, die eigentliche Arbeit dann aber lieber anderen überlassen.

1980 wurde das Stadtteilarchiv Ottensen gegründet. Gaby von Malottki gehörte zu den Gründungsmitgliedern. Seitdem engagiert sie sich dort aktiv, nicht nur als Forscherin und Autorin, die das Alltagsleben der Arbeiterfamilien in Altona dokumentiert, sondern auch als Leiterin von Stadtteilrundgängen. Hier führt sie die Teilnehmer in Ecken und Hinterhöfe, die sonst verschlossen sind. „Neulich war ich mit einer Gruppe in der Mottenburger Twiete unterwegs und erklärte gerade das Innere des Gebäudes, als sich jemand aus dem Fenster hängt und sagt: ‚Kommt doch einfach mal rein.’“

Seit die Rundgänge für sie immer beschwerlicher werden, nutzt sie das Internet, um ihr Wissen weiterzugeben. In einem eigenen kleinen Büro im Stadtteilarchiv in der Zeißstraße 28 digitalisiert sie Bilder, kommentiert sie und stellt sie auf die Internetseite stadtsteilgeschichten.net.

Ob sie manchmal an den Ruhestand denkt? „Nein, das wäre mir viel zu langweilig.“ Seit kurzen engagiert sie sich auch bei „Hamburg integriert“. „Es ist ein tolles Gefühl, etwas bewegen zu können.“

www.stadtteilarchiv-ottensen.de Autor: Holmer Stahncke

ZUR PERSON Gaby von Malottki, 1950 geboren, wuchs in Billstedt und Neuengamme auf. Als junge Buchhändlerin kam sie 1976 nach Ottensen kam, wo sie in der Buchhandlung Christiansen arbeitete. Sie beteiligte sich als Aktivistin an den Protesten gegen die in Ottensen geplante Bürostadt City-West. 1980 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern des Stadtteilarchivs Ottensen. Seitdem leitet sie Stadtteilrundgänge und dokumentiert die Entwicklung Altonas.

Klönschnack Altona 9 · 2016

Gaby von Malottki, Buchhändlerin

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14-16 UP_Aufmacher-1.qxp_kloen 17.08.16 08:31 Seite 14

KULINARISCHES

Focaccia? Müssen Sie kennen lernen!

Spezielles in Altona

Man muss es einfach lieben!

Wer durch Ottensen schlendert und einen Blick in die vielen Hinterhöfe riskiert, wird verstehen, warum sich der Vergleich mit Pariser Arrondissements aufdrängt. Neben den typischen Gemüseläden mit ihrer appetitlichen Präsentation von Kräutern und buntem Allerlei fällt vielerorts die selbstverständliche Gastlichkeit auf. So ist sie vielleicht nur in Ottensen anzutreffen – vielleicht noch in der „Schanze“.

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o es irgend passt, stehen Tische die ein Basar-Ambiente zaubern. Wem bei und Stühle auf den Trottoirs, in diesen urbanen Besonderheiten nicht das der Höfen sind kleine Refugien zu Herz aufgeht, mag weiterhin nach „Law entdecken, die vor Grün und Blühendem and Order“ oder Filialisten suchen, wie sie nur so strotzen. Die wirkliche Wohltat ist anderenorts längst das Bild bestimmen. aber die Gelassenheit, die über allem liegt. Hoch lebe der Individualismus!

Niemand regt sich über gar nichts auf. Die Redaktion hat sich in Altona und OttenNicht über den Fahrradfahrer, der sportlich sen und in der Umgebung umgeschaut und die junge Frau mit dem Zwillingskinderwa- dabei festgestellt: Hier hat sowohl der gen umkurvt, nicht über den Golden Schuhmacher mit seinen Maßschuhen seiRetriever, der im Vorbeitrotten sein Bein nen Platz wie der Anbieter seltener Spirian einem Blumenkübel tuosen oder von Hängemit Palme hebt, nicht matten, dem vielleicht Little Italy über den angetrunkenen überzeugendsten „Möin Ottensen Möchtegern-Punk – sobelstück“ für Stoiker ... lange alles friedlich Von Speziellem wimmelt bleibt. Man kennt sich und fühlt sich wohl es nur so. Das gilt für Gastronomisches wie in dieser ungenormten Umgebung. für Merkantiles. Wenden wir uns also zuDas gilt auch für die vertretenen Einzel- nächst dem zu, was geneigt ist, den Kleinen händler und Gastronomen, die Unter- Hunger zu bedienen: schiedlichstes feilbieten.

In der Großen Rainstraße 20, in der ehemaMan trifft auf rührende Sammelsurien an ligen „Schweizwelt“, haben sich die Brüder Kleinmöbeln, Geschirren und Küchenarti- Koral und Onur Elci niedergelassen, um die keln, die in ihrer Summe keiner wirklichen Liebhaber der italienischen Lebensart in ihGattung zuzuordnen sind. Daneben Anbie- rer Seele zu treffen. Sie backen unter andeter von Schmuck, wie man ihn zuletzt auf rem und ganz vorzüglich „Focaccia“, jene Gomera im Valle Gran Rey bei den verblie- Hefeteig-Spezialität, die an der Küste Ligubenen Hippies gesehen hat. Dann wieder riens beheimatet ist und hörbar hungrige kleine Coffeeshops mit Selbstgebackenem Mägen anspricht. Wenn der Duft aus der und über allem ein Duft fremder Gewürze, Backstube hinaus auf die Großen Rainstra-

ße wabert, bildet sich dort gleich eine Schlange.

Das liegt einerseits an der fast erdrückenden Herzlichkeit der Inhaber und Mitarbeiter, andererseits am Direktimport der Zutaten – ausgenommen frisches Gemüse: „Das besorgen wir uns täglich direkt vom Markt, frischer geht’s nicht“, kommentiert Koral.

Eingelegte Oliven und Artischocken kommen wie vieles andere aus Ligurien, mindestens aus Italien.

Das „Du“ gehört zum angenehmen Umgangston. „Wichtig ist für den Teig vor allem das verwendete Olivenöl und die genaue Menge!“ Das Öl bezieht er auch aus der Heimat seiner italienischen Feundin und schwärmt von der Landschaft und den Menschen dort. Irgendwann möchte er mal nach Bonassola übersiedeln. Von dort kommt auch die Idee, mitten in Ottensen mit Backwaren nach Originalrezept Punkte zu sammeln. Neben dem Focaccia, das nun wohl fertig gebacken sein dürfte, liegen im Tresen Torten und Croques, die den Hungrigen noch in seiner Bestellung zögern lassen. Wir entscheiden uns dann aber doch für ein Stück dieses köstlichen, mit Oliven, Artischocken, Kirschtomaten und Rosmarin belegten Gebäcks. Ob wir das weitererzählen? Mal seh’n. Mit „Geheimtipps“ ist das ja so eine Sache: Gibt man sie preis, sind sie weg ... andererseits: Diese Quelle zu verschweigen, wäre doch schon fast herzlos.

Wenige Minuten weiter, am Rande des Spritzenplatz, hat gerade die Tortenmanufaktur „Liebes Bisschen“ eröffnet, gleich neben dem längst legendären Gasthof „Möhrchen“. Hell, die Wände frisch angestrichen und ansprechend. Der Blick fällt auf die Vitrinen, in denen Backwerk um Zuspruch buhlt. Aber was für welches: Torten und Törtchen, bei deren Anblick die Taille gleich gefühlt ‘ne Nummer enger wird. „Wir finden, Torte soll einfach nach Torte schmecken. Süß und mächtig, wenn man mag. Kalorienreduziertes gibt es bei uns nicht“, stellt Laura Seebacher, gelernte Patisiere klar. Das ist doch mal ein Statement!

Und die kräftigen Farben hat das Backwerk der Beigabe von Fruchtpürees zu verdanken. Wo es passt, wird auch mal richtig „Gas gegeben“. Besonders bei den vielen veganen Artikeln, die auch von Nicht-Veganern gewählt werden. Weil von irgendwelchen Einschränkungen nichts zu schmecken ist.

Bevor Laura mit ihrer Idee hierher gezogen ist, führte sie das „Cookie Couture“ in der Königstraße (bis 2007) und das „Liebes Bisschen“ in der Schanze (2008 bis 2015).

Jetzt ist sie dem Traum nach einem Café ganz nach ihrem Geschmack noch näher gekommen. Ihre Ausbildung zur Patissière hat sie in London und Paris absolviert. Seit

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KULINARISCHES einigen Jahren lebt sie Phantasie und Können zum Wohle Hamburger Naschkatzen aus.

Spezialisiert ist sie auf die Herstellung von handgefertigten leckeren Kunstwerken für jeden festlichen Anlass. Geburtstag, Hochzeit? Alles kleine Herausforderungen. Gestaltet werden einzigartige, süße Kundenwünsche und gern unter Berücksichtigung und Absprache mit konkreten Ideen für Design, Aussehen und Geschmack. Auch individuelle Cupcakes oder Kekse im FirmenLook sind möglich. Gut zu wissen.

Wir setzen uns erstmal mit Blick auf den Spritzenplatz (durch die riesigen Frontfenster) und die lebendigen Marktbeschicker und bestellen ein „Viva con Agua“ zu den

Behaglichkeit im „Gasthof Möhrchen“ gefragt. Das Sortiment ist liebevoll zusammengestellt und richtet sich eben an Mütter und Kinder, von eifernden Wochenendpappis, lieben Tanten und Omis einmal abgesehen. Auf Aspekte wie Umweltverträglichkeit wird betont viel Wert gelegt. Die geöffnete Eingangstür hat gefühlt etwas von „Sesam öffne dich!“ Längst haben sich die Macher von „Mütter & Consorten“ aus ihrer Scheune, der Keimzelle des KonzeptLadens, hier festgesetzt und betreiben einen zweiten Laden an der Osdorfer Land-

„Mütter und Consorten“-Allerlei straße. Die Beobachtungsposten vor den Cafès und Kneipen füllen sich derweil mit denen, die das Treiben in Ruhe beäugen oder ihr spätes Frühstück genießen wollen.

Für jene, die vorab stöbern möchten: www.muetterundconsorten.de

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wählten Zutaten mit ihren saisonalen Scherpunkten. Jetzt kommt die Kürbis-Zeit!

Die Speisen wechseln im Wochenrhythmus.

Eine qualitativ gleichwertige, vegetarische Alternative zu den Fisch- und Fleischgerichten wird immer angeboten. So kommt auch, wer kein Fleisch mag, auf seine Kosten. Der Blick auf den stets pulsierenden Spritzenplatz unterhält mit Nachbarschaftlichem oder Passanten und ihren mitgeführten Vierbeinern.

Zwei Mietküchen im Erdgeschoss und 1.

Patissière Laura im „Liebes Bisschen“ Stock bieten im „Gasthof Möhrchen“ Gelegenheit, die eigene Kompetenz unter fachsüßen Sünden. Es hätte keines weiteren Be- licher Anleitung zu testen. Ruhetag? Aber weises für die Buntheit des Quartiers be- klar doch: Sonntag und Montag. Ab Diensdurft. Aber dieses heutige Kuchenerlebnis tag freut man sich wieder auf Zuspruch. hinterlässt gewaltig Eindruck.

Auf Facebook hinterlassen begeisterte BeDirekt nebenan: Gasthof Möhrchen. Der sucher ihre Spuren und loben Küche, SerName ist Programm. Neben saisonal wech- vice und Ambiente. Wer gern zu angemesselndem Mittagstisch senen Preisen essen (alles unter zehn Euro und trinken geht (suHier buhlt allerhand und lecker. „Pasta mit per Weinkarte!), wird Backwerk um Zuneigung Ziegenkäse, Aprikose, früher oder später am Walnuss und Spinat“, „Möhrchen“ nicht Der Hit: Bratwurst mit vorbeikommen ...

Kartoffel-Möhrchen-Stampf und Salat) ver- Frisch gestärkt geht es die Ottenser Hauptwöhnt eine kleine, sorgsam zusammenge- straße hinauf. Mal seh’n. Oha, das ist intestellte Karte mit hausgemachten Spezialitä- ressant: „Mütter & Consorten“. ten wie „Jakobsmuschel mit Erbsen, Hinter einer freundlich einladend offen Weizenschrot und Minze“ neben „Quinoa“ stehenden Tür wartet allerhand für die Kü(mit ofengebackenem Blumenkohl, Blatt- che, die Kinder oder an Kuriosem. Das Kaspinat, Pilzen, Granatapfel, Pinienkernen leidoskopische im nur scheinbar zufällig und Johurtdressing ... hmmm!) oder mit ei- komponierten Angebot ist inspirierend. nem deftigen 300-Gramm-Ribeye.

Eine Erstklässlerin beindruckt mit ihrer Der Gasthof bietet Platz für etwa 50 Perso- Markenkenntnis. Nach „Himmelsgleich“ nen. Es empfiehlt sich zu reservieren, denn und „Glücksfilz“ (Persönliches zu Geburt, gute Küche ist gefragt. Der gute Ruf be- Taufe, Hochzeit, bzw. Nähsets und Bärengründet sich auch durch die sorgfältig ge- bastelpackungen) hätten wir sicher nicht

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sich nicht nur für einen Sommer daran erfreuen.

Ein Hängemattenladen – was es nicht alles gibt!

Wer gleich etwas zum Mitreden braucht: bitte in www.haenge-matten.de eintauchen. Aber nicht einschlafen...

Gleich nebenan geht das Abenteuer Ottensen weiter: In der Adler Herrenboutique von Christian konnte sich der Inhaber nicht entscheiden, was denn nun wichtiger ist – Trinken, Naschen oder Liegeplatz für Stoiker sich kleiden. Also werden alle Sinne brdient. ChrisKaum werden die Füße müde, trifft der tian Adlers Affinität zu hochwertigen MaSchlendernde auf den Hängemattenladen terialien, zu Handwerk & Tradition ist in Bei der Reitbahn. Im Schaufenster hängen jedem Produkt spürbar. Bis hin zu ausgeeinige Exemplare rum – was sollen sie auch wählten Spirituosen, Boots und einzelnen sonst machen ... und wollen verleiten, sich Fliegeruhren. Oder den Messern von Opinel, die nicht nur selbst und die Seele Schnitzwütigen ein mal baumeln zu lassen.

Jeder findet irgendwann Begriff sind.

Seit 25 Jahren werden irgendwas – aber kaum Wer mag, stellt sich hier zwischen „EisAustauschbares sein komplettes Outfit liebe“ und „Adler Herzusammen, wer eine renboutique“ hochwertige Hängematten, Hängesessel und Jeans sucht, die nicht „ganz normal“ ist Hängesitze in großer Auswahl angeboten. („The Unbranded Brand“), wird ebenfalls Ergänzt wird das Sortiment durch Hänge- fündig. Wie bei dekorativen Armbändern mattengestelle und Zubehör sowie durch Made in Hamburg. Gegen kalte Füße hilft Therapieartikel wie Plattformschaukeln ein seltener Rum. „The Spirit of Don Papa“ oder Sprungtücher. Dabei sucht man doch ist benannt nach dem Vorarbeiter einer Zunur etwas dergestalt, dass selbst Herr Dio- ckerrohrplantage, wenn man Christian das glauben darf. Abgefüllt wird er nur in kleigenes sich darin wohl gfühlt hätte!

Allein gelassen mit seinen Gedanken wird nen Chargen. der Interessent nicht. Kai Christophersen Ottensen steckt voller Raritäten. Nicht nur beschreibt die Vorzüge dieses Möbels so, in dieser Herrenboutique (die natürlich dass man sich gleich platzieren möchte. auch ‘was für Frauen hat). Vorab schon mal Aber dann müssen noch Farbe und Design stöbern? gewählt werden, schließlich möchte man Bitte: www.adler-altona.de

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Alles, nur nicht normal, in der „Herrenboutique“ Bei der Rennbahn

ZUM MITBUMMELN Wer sich abenteuerlustig auf den Weg macht, dem sei geraten, die Augen weit offen zu halten. Wer ohne Plan nicht leben kann, der möge vertrauen auf weiter oben bereits vorgestellte spezielle Anlaufstationen.

Oder auf die nachfolgend aufgeführten Beispiele. Ganz ohne hierarchische Ordnung und ohne „Präjudiz“. Vollständigkeit? Von wegen.

• Blauer Dunst in der Ottenser Hauptstraße 61.

Wer den Film „Smoke“ versteht, wird hier verstanden. Wer mag, raucht sich eine. Draußen auf der Bank. Wer nicht mag, lässt es. Umgeben von der Spontanität einer Kiosk-Atmosphäre und gedankenverloren sonnenbestrahlt. Vielleicht holt Winnie seine Gitarre raus?

• Tide Treibholz & Feinkost, Rothestraße 53.

Frank (Tide) ist so etwas wie ein Chefinspirator im Viertel. Irgendwie eine Institution. Was dort zu finden ist? „Einfach kommen und schauen!“, meint Frank, der gerade mal wieder nicht weiß, wo er anfangen und wo er aufhören soll. Alltägliches darf man nicht erwarten ...

• Druckwerkstatt Ottensen, Ottenser Hauptstraße 44-48.

Eine Papeterie, die der Passant betritt mit dem Gedanken „Dass es sowas noch gibt!“ Wer keine Geschenkideen hat, bekommt sie hier. Drucksachen aller Art und Auflage nach Wunsch.

• Buchhandlung Christiansen, Bahrenfelder Straße 79.

Seit über 100 Jahren wird hier oder zu Hause gelesen, was auf den Tisch kommt. Unglaublich belesen: die Beratung. Renaissance des Buches!

• Nordisches Weinhaus, Eulenstraße 83-85.

Geschmacksspektren für alle Stimmungen und Lebenslagen. Von fein bis Vollmundig und allerhand Anmerkungen zum Abgang.

• Altonaer Spirituosen Manufaktur, Bahrenfelder Steindamm 2.

Feine Prozente. Der „Gin Sul“ hat seinen Siegeszug durch die Kehlen schon hinter sich, ist Quasi das Aushängeschild der Distillerie. Urlaub zum Trinken. Allerdings nur nach telefonischer Anmeldung unter Telefon 22 63 79 23. Die Tastings sind weit im voraus ausgebucht.

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Neun Stadtteilpolizisten laufen täglich im Kerngebiet Altonas Streife. Im Volksmund sind sie als Bünabe – Bürgernaher Beamter – bekannt. Der KLÖNSCHNACK hat Polizeihauptmeister Frank Gunsing auf seiner Streife begleitet.

Mit dem Stadtteilpolizisten Frank Gunsing auf Streife

„Für die Kinder sind wir der Cop4you“

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Frank Gunsing ist Stadtteilpolizist im Westen Ottensens.

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on außen wirkt das Polizeikommissariat 21 in der Mörkenstraße ruhig, fast verlassen. Doch im Gebäude herrscht geschäftiges Treiben, nicht zuletzt, weil sich einige Polizisten auf ihren Arbeitstag vorbereiten. Unter ihnen ist Polizeihauptmeister Frank Gunsing, einer von neun Stadtteilpolizisten, denen in ihrem Einsatzgebiet heute ein rund zehn Kilometer langer Streifengang bevorsteht. Gunsings Betreuungsgebiet liegt im Westen des Reviers. Er betreut es seit zwei Jahren. Innerhalb einer Woche wird er sich dort in jeder Straße einmal sehen lassen.

Heute will er von der Fischers Allee über den Fischers Park, entlang des Friedhofs

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über den Holstenring und die Daimlerstraße ins „Chemikerviertel“ rund um die Bunsenstraße vorarbeiten und nach dem Rechten schauen – An- und Abmarschweg nicht mitgerechnet. Denn der Einsatz beginnt bereits mit dem Verlassen des Polizeigebäudes und endet dort.

Stadtteilpolizisten, im Polizeiamtsdeutsch als BFS (Besondere Fußstreife) bezeichnet, sind erfahrene Polizisten, die auf eine lange Karriere zurückblicken können. „Wir sind alle Schutzpolizisten, haben Streifenwagen gefahren, Innendienst gemacht und kennen uns im Polizeiapparat aus“, erklärt Frank Gunsing. „Wenn eine Frage zu klären ist, wissen wir, welche Dienststelle wir anrufen müssen.“ Als Anwohner im „Chemikerviertel“ (anderen als Oelsner-Viertel bekannt) ihn fragten, ob man nicht eine Straße entlang des neu angelegten Spielplatzes zur Spielstraße erklären könnte, musste er sie informieren, dass dann 90 Prozent der Parkplätze in dieser Straße verschwinden würden. Damit war das Projekt gestorben.

Es sind nicht nur wichtige Fragen, Anregungen und Beobachtungen, die an einen Stadtteilpolizisten herangetragen werden, häufig ist es der kleine Klönschnack mit

ihm, der seine Arbeit im Quartier so wichtig macht. „Können Sie mir helfen, diesen Stuhl zusammen zu bauen“, fragt eine alte Frau, die ein Paket unter dem Arm trägt. „Ich habe ihn gekauft, nicht geklaut“, scherzt sie im Weggehen.

Auch Efendi Kaya, der seit mehr als zwei Jahrzehnten einen kleinen Supermarkt in der Fischers Allee betreibt, freut sich, wenn Frank Gunsing vorbeischaut. Er erzählt ihm von seinen Plänen, den Vorplatz vor seinem Geschäft neu zu gestalten. „Wenn wir ein Betreuungsgebiet übernehmen, stellen wir bei allen Unternehmen, Geschäften, Schulen und Institutionen vor“, erklärt der Stadtteilpolizist. „Wir kennen alle Hausmeister und wissen auch, wie wir die wichtigen Ansprechpartner schnell privat informieren können, falls einmal etwas passieren sollte.“ Besonders intensiv kümmert er sich um die Schulen und Kindergärten und um die alten Menschen im Quartier. „Wir kennen viele Menschen in unserem Betreuungsge-

„Wir kennen viele Menschen in unserem Betreuungsgebiet, tauchen mitunter recht tief in das menschliche Miteinander ein und lernen traurige Schicksale kennen.“

biet, tauchen mitunter recht tief in das menschliche Miteinander ein und lernen traurige Schicksale kennen“, sagt Frank Gunsing. An den Schulen arbeitet er mit den Lehrern zusammen, nicht nur, wenn es um die Verkehrserziehung der Kleinen geht. „Für die Kinder sind wir der Cop4You.“ Streifenwagenbesatzungen sind zur Stelle, wenn eingebrochen wurde oder Nachbarn wegen häuslicher Gewalt die 110 gewählt haben. „Unsere Arbeit beginnt häufig im Nachfeld“, erklärt Frank Gunsing. „Wir kümmern uns um die Leute, wenn sie wegen eines Einbruchs verunsichert sind oder schauen nach, ob es sich bei der häuslichen Gewalt um einen einmaligen Vorgang handelte.“ Wegschauen gehört nicht zur Stellenbeschreibung eines Stadtteilpolizisten. Im Fischers Park entdeckt Gunsing 15 leere Sprühdosen, die jugendliche Sprayer einfach weggeworfen haben. Er kümmert sich darum, dass sie beseitigt werden. Bei Falschparkern greift er zum Block und schreibt einen Strafzettel. „Wir lassen auch abschleppen, wenn der Falschparker den Verkehr behindert.“ Von einem Stadtteilpolizisten wird erwartet, dass er gut mit Menschen umgehen kann und kommunikationsfreudig ist, gleichzeitig aber die richtige Balance zwischen „Polizist zum Anfassen“ und „Polizist als Ermittlungsbeamter der Staatsanwaltschaft“ findet. So gehört es auch zu den

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Im Stadtcafé Ottensen geht es um die vielen Einbrüche in den Tiefgaragen

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SICHERHEIT

Zwischenstopp beim Supermarkt von Efendi Kaya. Zeit für ein kurzes Gespräch Aufgaben eines Stadtteilpolizisten, Amtshilfe für andere Dienststellen zu leisten.

Einmal hatte eine süddeutsche Polizeidienststelle gebeten, doch den Fahrer eines Altonaer Firmenwagens zu identifizieren, der von ihnen geblitzt worden war. „Das Schreiben der süddeutschen Kollegen an das Unternehmen war nicht beantwortet worden, also habe ich dort nachgefragt.“ Der Fahrer meldete sich und das Knöllchen wurde bezahlt.

Frank Gunsing schaut bei vielen Bekannten im Quartier kurz herein und tauscht ein paar Worte. Im Stadtcafé Ottensen, dem „Hundertwasser-Café“, werden die vielen Einbrüche in Tiefgaragen erörtert.

Bei Gabriele Christine Groß, die in der Bunsenstraße ein Büro für Kassensysteme unterhält, über den Fortschritt beim Bau des neuen Spielplatzes gesprochen, bei einigen Café- und Ladeninhabern in Ottensen ein paar Worte des Wiedersehens getauscht. Keine Frage, Gunsing ist beliebt im Quartier. Einige Hausmeister, die er kurz sprechen will, trifft er heute nicht in ihren Büros an. Alles in allem ein ruhiger Tag. „Natürlich wollen nicht alle Menschen im Quartier etwas mit uns tun haben“, weiß

Gunsing. Er akzeptiert es. „Altona ist ein Querschnitt der Gesellschaft. Da gibt es solche und solche.“ Ein anderer Stadtteilpolizist wird ihm später in der Wache erzählen, dass er sich besonders um eine türkische Bildungseinrichtung kümmern musste, die sich als vermeintliche Gülen-Sympathisantin von Erdogan-Anhängern bedroht fühlt.

Gunsing ist mit Leib und Seele Polizist. Seit seinem 18. Lebensjahr trägt er Uniform; die der Hamburger Polizei allerdings erst seit 15 Jahren. Davor war es die Uniform der Niederländischen Streitkräfte.

Hier war Gunsing bis Mitte der 1990er-Jahre lang als Berufssoldat im Einsatz – zuletzt als Ausbilder in Bergen bei Celle. „Ich bin Niederländer, kein Deutscher“, betont er. Davon merkt man im Gespräch mit dem „Quereinsteiger“ nichts. Gunsing spricht akzentfrei und fließend schnell Deutsch. Als er seinen Dienst bei der niederländischen Armee mit 35 Jahren quittierte – der Liebe wegen – und nach Hamburg zog, bewarb er sich bei der Polizei. Die kannte er schon aus Bergen, wo Hamburger Polizisten bei der Ausbildung von Auslandseinsatzkräften halfen. „Da saß ich mit Mitte 30 unter all den jungen Polizeianwärtern, und musste dann auch noch mein Deutsch verbessern.“

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„Natürlich wollen nicht alle im Quartier etwas mit uns zu tun haben. Altona ist ein Querschnitt der Gesellschaft.

Da gibt es solche und solche ...“

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Ein kurzer Gedankenaustausch mit Gabriele Christine Groß aus dem Oelsner-Quartier Heute gehört der Vater von zwei Kindern selbst zu den Ausbildern und unterrichtet Polizisten in Selbstverteidigung. Seine Begeisterung für die Polizeiarbeit wirkt ansteckend. Seine 17-jährige Tochter spielt mit dem Gedanken, auch zur Polizei zu gehen.

Frank Gunsing hätte nichts dagegen.

Autor: Holmer Stahncke

ZUR PERSON Frank Gunsing ... ... ist als Späteinsteiger zur Hamburger Polizei gekommen. Bis zu seinem 35. Lebensjahr trug er als Berufssoldat die Uniform der niederländischen Armee. Der 50-Jährige ist Niederländer und besitzt keinen deutschen Pass. Privat spielt der Vater von zwei Kindern gerne Gitarre.

Am liebsten singt er Lieder auf niederländischem Platt.

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22 Herzog Records.qxp_kloen 17.08.16 09:03 Seite 22

MUSIK

FOTO: MORITZ VAHLENKAMP

Geld und erzielt sehr schwer Erfolge. Man braucht einen langen Atem.“ Was Herzog jedoch antreibt: „aus namenlosen Künstlern namhafte zu machen.“ Um diesem Ziel ein Stück näher zu kommen, hat Rüdiger Herzog das Festival „Viva Altona!“ ins Leben gerufen, eine Plattform für seine Künstler. Eine nicht unerhebliche Rolle spielen dabei die Konzerteinnahmen.

Das große Geld wird nicht mehr mit Plattenverkäufen erzielt, sondern mit Liveauftritten. Das gilt für große Künstler wie Adele genauso wie für weniger bekannte Musiker.

Eigentlich lief alles bestens …

Rüdiger Herzog hat sein Label mitten in Altona angesiedelt, am Spritzenplatz. Wo die Hamburger Musikszene zuhause ist. Allen voran die Fabrik, aber auch die vielen Plattenläden zwischen Altona und St. Pauli. „Hamburg ist eine Musikstadt. Und Vinyl ist die Substanz des musikalischen Schaffens.

Vinyl gehört zum guten Ton“, sagt Rüdiger Rüdiger Herzog, Gründer des Plattenlabels „Herzog Records“ Herzog. Auch wenn Streaming-Dienste wie Spotify immer mehr Anhänger finden, bleiben viele Musikliebhaber CD und SchallHerzog Records platte treu. „Die Menschen sind konservativer als man denkt“, so Herzog. Und so produziert er seine Musik auch noch auf traditionelle Art und Weise: „Unsere Musik Rüdiger Herzog hat 2002 ein eigenes Plattenlabel gegründet. Heute entsteht nicht am Computer, sondern im ist der Mann aus Freiburg aus der Hamburger Musikszene nicht mehr Tonstudio, wie früher.“ Für die Zukunft wünscht sich der Vater und Musikfan Herwegzudenken. zog vor allem eines: „Dass mein Kind erkennt, wieviel Herzblut in einer Musikpros gibt Menschen, die ihr Leben lang Deutschland vermarktet. Anschließend duktion steckt.“ hinter ihren Träumen herjagen. Und übernahm er die Jazz-Abteilung bei Warner es gibt Menschen, die ihre Träume le- in Hamburg. Eigentlich lief alles bestens für www.herzogrecords.com ben.

Rüdiger Herzog. Doch der Mann ist wie sei- Autor: Cristina Prinz Rüdiger Herzog ist so ein Mensch. In einer ne Musik – er proZeit, in der nur noch etablierte Plattenfir- biert aus, er improvimen mit Musik Geld verdienen, hat der ge- siert. bürtige Freiburger in Ottensen sein eigenes „Ich wollte eine kleiLabel gegründet. Und das mit einer Musik- ne Firma aufbauen. richtung, die er sogar selbst als „Nische“ be- Damals war ich so zeichnet. Irgendwo zwischen Jazz und naiv zu glauben, Weltmusik angesiedelt vermarktet „Herzog dass ich mich nach Records“ rund 20 Künstler, darunter die drei Jahren etabliert deutsche Kitty Hoff mit ihrem Chanson- habe“, erzählt RüdiJazz und The Pasadena Roof Orchestra aus ger Herzog. „Heute, England mit Swing aus den 20er-Jahren. nach zehn Jahren Die Vermarktung der Künstler fängt bei der erst, sind Ruhe und Produktion von CDs und Schallplatten an Gelassenheit eingeund geht bis zur Buchung für Festivals und kehrt.“ Konzerte.

Es gibt keinen KöZehn Jahre ist es mittlerweile her, dass Rü- nigsweg, das Labeldiger Herzog sein Label gegründet hat. Zu- Geschäft zu erlervor hatte er nach dem Studium der Musik- nen.

Rüdiger wissenschaften erst beim Latin-Jazz-Label Herzog: „Man verMessidor den Buena Vista Social Club in dient sehr schwer Auch das „Pasadena Roof Orchestra“ spielt in Herzogs Portfolio

Da ist Musik drin!

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FOTO: PASADENA ROOF ORCHESTRA

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23 Künstleraustausch.qxp_kloen 17.08.16 09:01 Seite 23

KUNST Sie hat Fotocollagen an die Wand und auf den Boden geklebt, mit denen sie die versteckte Realität in unserem Leben ans Tageslicht bringen will.

Man solle sich bewusst sein, dass jeder Augenblick einzigartig und nicht wiederholbar sei.

Emel Gözde Becerikli (Jahrgang 1983) ist mit einer Videoinstallation vertreten.

Die Absage des Bürgermeisters von Maltepe, verkündet auf einer Pressekonferenz in Istanbul, hatte übrigens noch ein Nachspiel in der Altonaer Bezirksversammlung.

In der Öffentlichen Fragestunde – sie fand vor dem PutschIlsu Aslan, Emel Gözde Becerikli, Ezgi Dilan Karatas, Monika Baum und Filiz Piyale versuch in der Türkei statt – hatte ein türkiPartnerschaft Maltepe scher Fragesteller die Partnerschaft mit Maltepe generell in Frage gestellt. Soweit wollten die Altonaer Politiker jedoch nicht gehen. Frank Toussaint, Vorsitzender der Kunst verbindet – Politik tut sich schwer, wie die jüngsten Spannungen Bezirksversammlung, sagte für die SPDzwischen der Türkei und Deutschland zeigen. Allen Widerständen zum Fraktion, dass es gerade jetzt notwendig sei, den Dialog aufrecht zu erhalten. Nur in Trotz kam nun ein künstlerischer Austausch zustande.

Gesprächen könne man die wunden Punkte unst und Kultur sind die tragenden schaffen“, sagt die künstlerische Leiterin ansprechen. Doch zur Zeit scheint der GeSäulen der im Oktober 2015 be- der altonale, Monika Baum. Dennoch fan- sprächsfaden abgerissen. Wie gesagt: Kunst schlossenen Partnerschaft zwischen den sie noch Zeit genug, sich in Altona um- verbindet. Politik tut sich da mitunter schwerer.

Altona und dem Istanbuler Stadtteil Malte- zuschauen. pe. Doch auch sie bleibt von den politi- „Altona ist sehr schön. Alles ist so sauber“, schen Auseinandersetzungen nicht unbe- waren die vier sich einig. Frau Melzer, die Autor: Holmer Stahncke rührt.

Bezirksamtsleiterin, habe sie eingeladen, Als Maltepe auch zur Partnerstadt der dies- wieder zu kommen. Ob das nur eine höflijährigen altonale ausgewählt wurde, hatte che Floskel oder eine wirkliche Einladung man noch mit dem Besuch von Bürgermeis- war? Da sind die vier Künstlerinnen sich ter Ali Kilic in Altona gerechnet. Er kam nicht einig. nicht. Grund war Ilsu Aslan (Jahrdie Armenien-ResoAbsage des Bürgermeisters von gang 1990) malt lution des DeutMenschen. GrupMaltepe hatte eine Nachspiel schen Bundestags. pen von Menschen Die vier von der alin weißen Kittel. tonale als „Artists in Residence“ eingelade- „Meine Familie“, erklärt sie. „Sie arbeiten nen jungen Künstlerinnen aus Istanbul lie- im Krankenhaus.“ ßen sich die Chance nicht entgehen, Altona Anders die Bilder von Filiz Piyale (Jahrkennenzulernen und hier künstlerisch tätig gang 1982), auf denen Felsen, Gebirge zu sein. Sie alle haben an der Yeditepe Uni- und bedrohliche Wolkenlandschaften zu versität in Istanbul studiert. sehen sind. Von ihr stammt auch eine In„Dank einer neuen Kooperation mit dem stallation. Dunkle Papierknäuel, die wie Künstlerhaus Frise, das sein Gastatelier und schwere Steine aussehen, hängen wie eine die Galerieräume zur Verfügung gestellt Steinwolke von der Decke. hat, konnten die Künsterlinnen hier nicht Ezgi Dilan Karatas, 1992 in Ankara gebonur ausstellen, sondern auch neue Werke ren, ist Künstlerin und Innenarchitektin. Ein Werk von Ilsu Aslan

Türkische Künstlerinnen in Altona

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24 Hausbesuch Knuth.qxp_kloen 24.08.16 13:10 Seite 24

HAUSBESUCH

Hamburg und die weite Welt, immerwährendes Thema des Künstlers

Freilichtmaler Uwe Knuth

Ein weitgereister „bunter Hund“ Wer seit 75 Jahres malt, hat allerhand zu erzählen. Von neun Reisen nach Namibia, ungezählten an die Riviera, die Südsee, durch Irland und lichtdurchflutete Landschaften Oberitaliens ...

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enn Uwe Knuth entgegenkommt, wie sicherer“, merkt er an. Bei der Hamburstrahlt eine verschmitzte Alters- gischen Landesbank. Später bei der Bayerimilde aus seinem Gesicht. Das schen Hypotheken- und Wechselbank, darf sie auch. Schließlich hat er über 80 dann wieder, inzwischen als einer der DiLenze auf dem Buckel. Wie lange er denn rektoren, zurück nach Hamburg. Während schon male? „Genau genommen seit mei- der Jahrzehnte als Banker lernte er viele nem sechsten Lebensjahr, noch bevor ich bedeutende Hamburger kennen. „Mit Willy schreiben konnte.“ Geboren und aufge- Bartels war ich richtig befreundet. Bei dem wachsen ist er mitten in Altona, in Otten- galt das Wort noch ‘was. Ich habe dann sen. Der Fußball war für bankseitig fast alles beden jungen Uwe sein Ein gleitet, was er damals anund Alles. „Als malender Banker gefasst hat.“ Glaubhaft, Ein Journalist hat auf zumal er sein beachtliches galt ich immer als Exot“ Akquisitionstalent mit alRainer Calmund bezogen lakonisch angelerhand weiteren Anekdomerkt: „Für ein halbten untermauert. stündiges Interview mit dem brauche ich Zur Sache: Seine Begabung fiel bereits seinur EINE Frage.“ Mit Uwe Knuth verhält es nem damaligen Kunstlehrer Albert Feser sich ähnlich. Mit jedem der vielen Reisezie- auf. Aber statt sich vollends von dem Stil le oder Bekanntschaften, auf die er zu spre- seines Lehrers vereinnahmen zu lassen, archen kommt, verbindet er Episoden, Werke beitete er konsequent an seinem eigenen, oder Ausstellungen (insgesamt weit über dem er dann bis heute treu geblieben ist.

80), lokale wie internationale.

In den etwa 75 sehr aktiven Jahren („Außer Bevor es soweit war, hatte er sich der Kar- Arthrose fehlt mir ja nichts“) entstanden riere als Banker verschrieben. „War irgend- gut 5.000 Gemälde, Gouachen, Aquarelle,

Pastelle und Zeichnungen. Darunter auch eine großformatige Stadtansicht für ein Leipziger Bürogebäude (210 mal 600 Zentimeter). Aquarelle sind seine liebsten. Immer noch. „Weil sie schnell gehen. Und weil mich immer das Licht und die unterschiedlichen Stimmungen, die dadurch entstehen, gereizt haben.“ Seine Werke hängen in institutionellen Gebäuden, Museen und Banken. Gerhard Kaufmann, Förderer und Direktor des Altonaer Museum, nannte ihn in seiner Laudatio zu einer Ausstellungseröffnung einmal den wohl „besten Aquarellmaler Hamburgs“.

Autor: Uwe Petersen

ZUR PERSON Uwe Knuth Jahrgang 1935, geboren in Ottensen.

Maler seit 1941. Mit Motiven von unzähligen Fernreisen und Hamburger Szenen. Der Hafen, die Parks ... die meisten geschaffen an schönsten Plätzen und unter freiem Himmel.

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MELDUNGEN FOTO: ON3 STUDIO

Wirtschaft NEUBAU

Ein neues Gesicht am Phoenixhof

Projekt-Visualisierung „Landmark 7“

TECHNIK

Beratung für Migranten im Handwerk

Schöne neue Welt

So vielfältig wie das Handwerk ist, so vielfältig ist auch das Angebot des Projekts LokalChance. Unter der Schirmherrschaft von Unternehmer ohne Grenzen e.V. fördert das Projekt die Stärkung der lokalen Wirtschaft und Existenzgründungen – vor allem von Migranten. Die Beratung ist daher auch mehrsprachig möglich. So hofft LokalChance auch Menschen zu erreichen, die aufgrund kultureller Barrieren keine Hilfe von konventionellen Beratungseinrichtungen in Anspruch nehmen.

LokalChance veranstaltet Seminare und Weiterbildungen in den Bereichen Buchhaltung, Akquise, Marketing. Betriebliche Krisensituationen oder gar Geschäftsaufgaben sollen so vermieden werden. Auch mithelfende Familienangehörige können sich über LokalChance weiterbilden.

Das Projektteam ist in sieben Gebieten in Hamburg vor Ort, auch in Altona: Goethestraße 37, Telefon 87 60 45 25 oder E-Mail altona@uog-ev.de www.uog-ev.de/lokal-chance-2

Immer wieder macht das Ottensener Start-Up Unternehmen Protonet mit findigen Crowdfunding-Aktionen Schlagzeilen.

Crowdfunding ist eine Art der Finanzierung von Projekten, in aller Regel über das Internet durch eine Vielzahl an Investoren.

Vor zwei Jahren hatte Protonet innerhalb weniger Stunden eine Million Euro eingesammelt und damit einen Weltrekord aufgestellt.

Jetzt können die Geschäftsführer Ali Jelveh und Christopher Blum einen neuen Erfolg verbuchen: 1,5 Millionen Euro hat Protonet für den Smart Home Hub „Zoe“ eingesammelt. Das Produkt soll eine sichere Schaltzentrale für Privathaushalte bieten, mit der sich per Sprachbefehl die Heizung, Türen und Fenster steuern lassen. Zu „Zoe“ gehören auch die „Drops“. Das sind kleine mobile Geräte, die die Sprachbefehle von jedem Punkt des Hauses aus empfangen. Als intelligente Spracherkennung lernt „Zoe“ auch dazu, wenn man mit ihr spricht.

Der Smart Home Hub ist Ende 2016 erhältlich und kostet 299 Euro. Die Drops gibt es für 29 Euro. www.protonet.com

I N F O R M AT I O N

Die Handelskammer im September Die Handelskammer Hamburg bietet regelmäßig Informationsveranstaltungen zu einer Vielzahl von Themen an.

Im September sind dies unter anderem: Mi., 7.9., 19.30–21 Uhr: Gründertreff der Wirtschaftsjunioren.

Dieser monatliche Informationsabend beinhaltet Themen rund um die Existenzgründung.

Zu jeder Veranstaltung wird in aller Regel ein Gründer eingeladen, der aus seinen persönlichen Erfahrungen und aus der Praxis berichtet.

Sa., 10.9., 11–12 Uhr: Führung zum Tag des offenen Denkmals. Mitarbeiter der Handelskammer führen Gäste durch das denkmalgeschützte Gebäude der „Neuen Börse“. Neben den öffentlich zugänglichen

Börsenhallen werden auch ausgewählte Sitzungssäle und das mehrfach ausgezeichnete „Haus im Haus“ gezeigt.

Mi., 21.9., 9–17 Uhr: Lehrstellenbörse. Messelotsen der Handelskammer führen Interessenten an diesem Tag über die Hanseatische Lehrstellenbörse.

Teilnehmer müssen eine Branche wählen, die Uhrzeit und können dann einen Lotsen buchen.

Mo., 26.9., 9–12 Uhr: Infotag zur Existenzgründung. Dieser monatlich stattfindende Tag informiert über gründungsrelevante Themen wie Businessplan, Finanzierung und Förderung, Gewerberecht, Steuerrecht und ähnliches.

Alle genannten Veranstaltungen sind kostenfrei. Anmeldung unter www.hk24.de Adolphplatz 1, Altstadt

FOTO: PROTONET/THIES RAETZKE

EXISTENZGRÜNDUNG

Ali Jelveh, Christopher Blum

Klönschnack Altona 9 · 2016

Alte Backsteingebäude mit modernen Glas- und Stahlelementen prägten bislang das Areal vom Phoenixhof. Das soll sich 2017 ändern: Denn dann ist die Fertigstellung des „Landmark 7“ geplant.

Entstehen soll ein siebenschossiges Gebäude an der Schützenstraße, das sich deutlich vom bisherigen Baustil abhebt.

Die Fassade sticht durch ihre treppenartig angeordneten Balkone und Terrassen hervor. Als höchstes Gebäude auf dem 20.000 Quadratmeter großen Gelände wird es der neue Bezugspunkt sein, so die Phoenixhof KG. Wo früher die Ottensener Eisenfabrik beheimatet war, wurde seit Mitte der 1990er-Jahre umgebaut und zum Teil neu genutzt. Als Hauptmieter im „Landmark 7“ wird die Sabio GmbH einziehen, die verschiedene Dienstleistungen im Bereich Informationsverwaltung und Internet anbietet.

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26 Meldungen-Pano.qxp_kloen 24.08.16 11:20 Seite 26

MELDUNGEN

Panorama MASSSCHUHE

Thomas Keil macht’s Zu früheren Zeiten geschah es, dass man zuerst ins Gesicht und dann auf das Schuhzeug schaute. Für den ersten Eindruck. Es war sozusagen das pedale Aushängeschild. Diese Faustregel trifft auch heute noch zu – nicht überall ist es angebracht, in Sneakern auftreten, nicht mal, wenn die drei Streifen sie als gehobene Marke kennzeichnen.

Spätestens im Vorstellungsgespräch schlägt die Stunde des Leders.

Oder bei der festlichen Hochzeit, von einem beachtlichen Jubiläum ganz zu schweigen. Und es schlägt die Stunde der Schuhmacher, wenn nicht gar der Maßschuhmacher. Dieses Gewerbe hält eisern die Stellung im Verbund der Handwerker, auch, wenn ihre Zahl in den Jahren deutlich dezimiert wurde. Da haben Wettbewerber mit deutlichen Preisvorteilen an Land gewonnen.

Es gibt sie aber noch, diese Spezies. Ein Exemplar fertigt in der Kepplerstraße am Rande von Ottensen: Thomas Keil. Durch die bei gutem Wetter immer offen stehende Tür betritt der Kunde einen Raum mit Werkbank und Ledersofa. An der Werkbank ist eine junge Frau damit beschäftigt, einen Faden durch die Ledersohle zu ziehen. Schuster Keil bildet nämlich noch aus, um sein Gewerbe am Leben zu halten und den Fortbestand aktiv zu begleiten. Und aus Überzeugung.

Für Maßschuhe fertigt er zunächst eigens für den Kunden individuelle Schuhleisten, die den Füßen eins zu eins entsprechen, um die ideale Passform zu erreichen. Das Schuhmodell selbst und die Materialauswahl werden im Gespräch mit dem Kunden ermittelt. Nach insgesamt mehr als 300 Arbeitsschritten und bis zu 40 Arbeitsstunden entsteht ein auf den Fuß zugeschneidertes Unikat von Meisterhand. Alle Arbeitsschritte werden in der Regel vom Meister selbst ausgeführt. Das bedarf einer Zeit von etwa drei Monaten. Folgemodelle sind schneller realisierbar, da der Leisten dann ja bereits vorhanden ist. Das Ganze ist auch eine Preisfrage. Wer Maßschuhe aus Meisterhand möchte, sollte etwa 1.200 Euro dafür anlegen können – je nach Modell auch etwas mehr.

Meister Keil mit Auszubildender

Mit deutlich weniger kommt aus, wem die Individualität von Schuhen aus der Maßkonfektion reicht. Hier hat der Kunde die Möglichkeit, sich wie mit einem Baukastensystem sein eigenes Modell zusammenzustellen. Wählen kann er zwischen sechzehn unterschiedlichen Modellen, 23 Oberledern mit vier Rauhledern und fünf Scotchgrains. Es gibt vier verschiedene Breiten, rechts und links können in unterschiedlichen Größen bestellt werden. Dazu sechs Sohlenvarianten. Die Lieferzeit eines solchen, speziell für den Kunden angefertigten Schuhs beträgt in etwa 4 Wochen. Zu haben sind sie für etwa 500 Euro. Gerade schaut ein Passant in die Auslagen der großen Schaufenster und betritt die nach Leder und anderen Materialien duftende Werkstatt. „Die anderen Maschinen stehen im Keller“, entgegnet er dem suchenden Blick.

Info: Keil Maßschuhmacherei. Keplerstraße 20, Telefon: 01514/42 35 192; www.keil-schuhe.de ZUM SEETEUFEL

S E E FA H R T

Ehemaligentreffen der „Hanseatic“ Ehemalige der „Seniora Hanseatic“,„Hanseatic“ und der „Hamburg“ treffen sich am 22. Oktober um 18 Uhr in der Loge in der Welckerstraße gegenüber der Staatsoper und sprechen über alte Zeiten. Außerdem werden Vorträge gehalten und Filme zur „Hanseatic“ gezeigt.

Im Preis von 30 Euro ist auch ein Buffet enthalten.

Anmeldung und Informationen bei Horst Witt unter E-Mail AuH.Witt@web.de oder Telefon 0171/545 54 32 S T. PA U L I

Klönschnack Altona 9 · 2016

Food Truck Festival auf dem Spielbudenplatz

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Vom 9. bis 11. September wird auf dem Spielbudenplatz die vierte Runde des Food Truck Festivals eingeläutet. Rund 35 Food Trucks aus Deutschland, Holland Jeder Truck bietet eine andere Leckerei und Spanien zeigen ihr kulinarisches Können.

Eines haben sie alle dabei gemeinsam: abwechslungsreiches Essen, das mit viel Liebe zubereitet und angerichtet wird.

Freitag und Samstag von 12 bis 23 Uhr, Sonntag von 12 bis 18 Uhr.

Ein Abend mit Hans Albers-Liedern Freunde des maritimen Liedes, im allgemeinen, Hans-AlbersLiedern im besonderen, aufgemerkt: Seit über 20 Jahren tritt Peter Maria Anselstetter vom Theater Courage in Rissen regelmäßig im „Seeteufel“ auf. Am 14. September um 20 Uhr ist es wieder mal soweit. Dabei gehört natürlich der Gassenhauer „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ zur Pflicht. Zu hören sind Peter Maria Anselstetter interpretiert seit über 20 Jahaber auch seltener ren Hans Albers-Songs gespielte Lieder von Hans Albers, wie etwa „Komm auf die Schaukel Luise“ oder „Mein Gorilla“ sind zu hören. An diesem Abend muss aber nicht alles maritim klingen. Wenn Hans Albers Fliegerlied „Flieger, grüß mir die Sonne“, eines der populärsten Lieder des Filmstars, erklingt, wird auch an die Männer in der Luft gedacht.

Elbchaussee 1, www.seeteufel-hamburg.de

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MELDUNGEN

FOTO: STERNENBRÜCKE

Politik

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe besuchte das Kinder-Hospiz Sternenbrücke.

Rechts neben ihm Ute Nerge, Gründerin des Hospizes HOSPIZ-STERNENBRÜCKE

Besuch aus Berlin Heute gibt es bundesweit 14 Hospize für Kinder. Zu den ersten im Land zählte das KinderHospiz Sternenbrücke in Rissen.

Kürzlich besuchte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe das Hospiz, begrüßte alle Bewohner persönlich und lobte die Arbeit von Vorstand, Mitarbeitern und ehrenamtlichen Hel-

fern. Besonders stellte er dabei die Arbeit der Eltern heraus. „Ich bin als Vater von vier Kindern selbst sehr gerührt von der Arbeit, die betroffene Familien jeden Tag leisten.“ Ute Nerge und Peer Gant vom Hospiz führten den Minister durch die Räume des Hospizes und berichteten von den vielen Herausforderungen. So lernte der Minister auch den Abschiedsbereich sowie die dort üblichen Rituale kennen. So steht im „Garten der Erinnerung“ für jedes in der Sternenbrücke gestorbene Kind ein Erinnerungslicht.

Später ging es auch um die Bedingungen, unter denen Hospize arbeiten. Laut Gröhe soll es eine „eigene Rahmenvereinbarung geben, die die besonderen Belange von Kinderhospizen abbildet“. www.sternenbrücke.de

SANDTORHAFEN

Erste Programmpunkte für das Elbfest Die Traditionsschiffsparade, mit Europas größter Flotte, ist bereits seit Jahren ein Highlight im September. Unter dem Motto „Schippern. Schnacken. Schlendern“ wird mit dem neuen Hafenfest am 17. und 18 September nicht nur die maritime Tradition, sondern auch das heutige Leben an der Elbe gefeiert.

Bei freiem Eintritt verteilt sich das Programm über die drei Standorte: den Sandtorhafen in der HafenCity, das Hafenmuseum bei den 50er Schuppen und die Elbe.

Auf der Bühne des Hafenmuseums werden an beiden Tagen Singer-Songwriter, Jazzmusiker und Schauspieler ein vielfältiges Programm bieten. parade@elbfest.hamburg.de

WOHNRAUM FÜR JUNGE FLÜCHTLINGE

Das Projekt „Zimmerfrei – Wohnraum für unbegleitete minderjährige Geflüchtete“ wird von der Lawaetz – wohnen & leben GmbH im Auftrag der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) umgesetzt. Ziel ist die Akquise und Vermittlung von Zimmern oder kleinen Appartements, die private Vermieter oder Privatpersonen an junge Geflüchtete vermieten möchten. Junge Flüchtlinge, 16 oder 17 Jahre alt, sind ohne ihre Familie nach

FÜNF FRAGEN AN ...

Was motiviert Sie, trotzdem die vielen, oft mühsamen Sitzungen auf sich zu nehmen?

Der Wunsch, Altona lebenswert für alle zu gestalten. Die großen Entscheidungen werden zwar meistens auf anderer Ebene gefällt (Schließung des Altonaer Fern- und Regionalbahnhofs, Verkauf der Kleingartenflächen und sogar der Abriss des Bismarckbades), aber im Zusammenwirken mit den Bürgerinitiativen vor Ort kann man mitunter auch mal dem Senat ganz kräftig vor's Schienbein treten.

Robert Jarowoy Jarowoy, 1952 in der Nähe von Nürnberg geboren, lebt seit 30 Jahren in Ottensen. Seit 2008 ist er in der Bezirksversammlung Altona und Fraktionsvorsitzender der Linkspartei. Jarowoy ist Bio-Käsehändler und Autor mehrerer Altona-Krimis.

Wenn Sahra Wagenknecht optisch an Rosa Luxemburg erinnert, dann sind Sie ein Karl Marx auf Bezirksebene. Ist dieser Eindruck beabsichtigt?

Unsere Bezirksamtsleiterin hat mich schon mit „Herr Szczesny“ angeredet – dann möchte ich doch lieber Karl Marx ähnlich sehen und in seiner Denkweise handeln. Allerdings wollte ich immer nur ich selber sein und bin es, glaube ich, auch stets gewesen.

Aus welchen Erfahrungen speist sich Ihr politisches Engagement?

Politisiert hat mich die soge-

Deutschland gekommen. Sie haben einen gesetzlichen Vormund und werden von einem Mitarbeiter eines Jugendhilfeträgers ambulant betreut.

Zudem sind sie selbstständig genug, ein eigenes Zimmer oder Appartement anmieten zu können. Um den jungen Menschen ein Ankommen und Einleben in Deutschland schneller zu ermöglichen, werden in der ganzen Stadt Zimmer und kleine Appartements gesucht.

Mehr Infos unter: www.zimmerfrei-lawaetz.de

Robert Jarowoy

nannte 68er-Bewegung und der Protest gegen den VietnamKrieg. Später war ich in vielen stadtteilbezogenen Bürgerinitiativen und insbesondere und von ganzem Herzen in der Kurdistan-Solidarität aktiv.

Die Möglichkeiten der Bezirksversammlung sind begrenzt.

Wie stehen Sie zu Bürgerbegehren und Volksabstimmungen?

Unsere Partei und ich persönlich haben fast alle Bürgerbegehren und -entscheide in Altona nach Kräften unterstützt und es auch respektiert, wenn es anders kam als wir wollten, was allerdings bislang nur bei IKEA der Fall war.

Mein größter Wunsch wäre ein erfolgreicher Volksentscheid zur Abschaffung der Hamburger

Einheitsgemeinde, der Altona wieder ein gewisses kommunales Selbstbestimmungsrecht erbrächte.

Welche Erfolge Ihrer Fraktion in der Bezirksversammlung Altona sehen Sie? Im Zusammenwirken mit der Bürgerinitiative haben wir – zumindest für's Erste – die geplante sechsgeschossige Bebauung des Spritzenplatzes verhindert.

Die Beschlagnahmung des viele Jahre leerstehenden Bürokomplexes am Albert-Einstein-Ring mit dem Ziel des Umbaus zu Wohnungen haben wir jahrelang vergeblich gefordert, bis es dann auf einmal doch ging und nunmehr dort Flüchtlinge sehr viel besser als in Zelten oder Baumärkten untergebracht sind.

Wie groß der eigene Anteil an solchen Resultaten ist, ist schwer zu messen, aber wer sich nicht bewegt, kann auch nichts bewegen.

Fragen: Helmut Schwalbach

Klönschnack Altona 9 · 2016

Zimmer gesucht

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28-29 Meldungen-Kult.qxp_kloen 18.08.16 08:33 Seite 28

MELDUNGEN

Kultur FOTO: STEFAN MALZKORN

AUSSTELLUNG

Heimat mit Rock ’n Roll – Stefan Malzkorn in der Kulturwerkstatt Dicke Karren stehen vor der Kulturwerkstatt in Bahrenfeld aus denen die noch viel dickeren Bilder von StarFotograf Stefan Malzkorn ausgeräumt werden: Mit einer Vernissage am 10. September startet die etwas andere Ausstellung, bei der sich jeder Interessent an den Öffnungszeiten und Terminen der Werkstatt und deren weiteren Veranstaltungen orientieren muss.

Um starke Bilder von typisch deutschen Gärtnern und anderen heimatlichen Eindrücken zu sehen, eingebettet in das vom Fotografen extra entwickelte Aufhängungssystem. Und um mit ein bisschen Glück von Stefan Malzkorn persönlich durch die Ausstellung geleitet zu werden.

Bis 15.1.2017.

Beerenweg 1d, Bahrenfeld

Ein Blick in die eigene Westentasche!

KINO

Come as you are – Die 27. Lesbisch-Schwulen Filmtage

FOTO: LSF HAMBURG

Das „Come“ ist diesmal zweideutig gemeint: Nach den Morden in Orlando widmen sich die Lesbisch Schwulen Filmtage zum einen dem Thema Safe Spaces, aber auch dem Thema (Safer) Sex. Eine Reihe namens „Explizit“ zeigt und diskutiert queeren, selbstreflexiven Porno und die dazugehörige Pornoindustrie.

Im B-Movie geht es in zwei bis drei Kurzfilmprogrammen außerdem rund um Diaspora, Migration und queere Flüchtlinge.

Start ist der 18. Oktober.

18. bis 23. Oktober. Programm und weitere Infos unter: www.lsf-hamburg.de Brigittenstraße 5, St. Pauli

Sein Einsatz ist unbezahlbar. Deshalb braucht er Ihre Spende.

Diskussion und Spaß im B-Movie

www.seenotretter.de A F F E N FA U S T

Auf die Faust – Kunst und Collage Wer sie noch nicht kennt: In der Affenfaust Galerie wird ordentlich Rabatz gemacht! Comics, Graffiti oder leicht verstörende Kunst kommen Marcus Schild in die Galerie. Mit am liebsten aber

BUCH

Klönschnack Altona 9 · 2016

Lyrik in the City

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In der Buchhandlung Christiansen hängt es schon, das kleine Plakat mit dem Gedicht über Ottensen, gestaltet wie mit Kartoffeldruck und künstlerischer Schönheit. Jeder Stadtteil wurde für dieses Buch von ReimeMeister Andreas Greve liebevoll betextet. Sie haben den Namen schon einmal gehört? Natürlich! Das ist der Mann, der stets mit seinem Lyrik-to-go-Rad durch die Straßen düst. Bilder von Cartoonist und Maler Til Mette (bekannt aus dem „Stern“) runden das Ganze ab. Kein

die von Elmar Lause, Großmeister der Collage, kuratierten Ausstellungen. Der durfte sich mit „Das eigene Ich“ und seiner „Gronk-Show 3“ austoben. Ab November ist er mit einer neuen Ausstellung (Titel steht noch nicht fest) und zahlreichen Künstlern wieder zu Gast.

Paul-Roosen-Straße 43

Wunder, dass Hamburger Institutionen wie Christiansen sich damit gerne die Schaufenster schmücken. „Dichter an Hamburg – Reimreportagen“ von Andreas Greve/Til Mette/Michel Löwenherz, 120 Seiten, KJM Verlag, ab 20 Euro

28-29 Meldungen-Kult.qxp_kloen 24.08.16 08:37 Seite 29

MELDUNGEN Loops, die jeder Hamburger einfach kennen muss) haben sich mal wieder durch eine Vielzahl von Bewerbungen gekämpft und präsentieren nun ihre stolze Auswahl von rund 180 Ausstellern auf dem Feingemacht Designmarkt am 30. Oktober, diesmal im CCH. Über die Dachterrasse geht es zwiGut gefüllt ist nicht nur das CCH, sondern am Ende auch die eine oder andere Tasche! schen Glitzertaschen, Anstecker und eckige Uhren.

SHOPPING Die SchokoweihnachtsSchon feingemacht? – männer stehen schließlich schon im Supermarkt, da darf Designmarkt im CCH man auch früher mit dem Weihnachtsshopping anfangen!

Die Erfinder von Steinkopf (das www.feingemacht-markt.de Label mit den wunderschönen

MUSIK

Benefizkonzert mit Pohlmann, Cäthe & Co.

Freiheit, Recht und Vielfalt – Junge Islamkonferenz In Zeiten wie diesen Ruhe zu bewahren, kein fremdenfeindliches Bild aufzubauen und vor allem den Islam nicht zu verteufeln: Nicht erst seit 2015 Thema der Jungen Islamkonferenz.

2010 schon startete das Programm, für das sich 17- bis 23jährigen bewerben können, die Interesse an gesellschaftlichen Debatten zum Thema Vielfalt, Islam und Muslime haben, gerne mit anderen dazu ins Gespräch kommen möchten und vielleicht selbst schon Ausgrenzungserfahrungen machen mussten. In Seminaren, Planspielen und Konferenzen wird diskutiert und gelernt. Während der Konferenz sollen vor allem

2015 gab sich Bundespräsident Gauck die Ehre die in der Öffentlichkeit bestehenden Bilder von Muslimen, die eng damit zusammenhängenden Politiken aufgezeigt und besprochen werden.

40 Plätze sind für die am 12.,13., 19. und 20. November im Café Why not (Marktstraße) stattfindenden Runden frei. Bewerbungen bis zum 18. September online: www.junge-islamkonferenz.de

Klönschnack Altona 9 · 2016

D E B AT T E

FOTO: STIFTUNG MERCATOR

FOTO: THORSTEN DIRR

„Unsere Stimme für Hamburg“ – unter diesem Motto trommelt das Hamburger Spendenparlament am 17. September um 20 Uhr klasse Künstler auf die Bühne der Fabrik. Unter anderem spielen Singersongwriter Pohlmann, Selig-Frontman Jan Plewka und die bezaubernde Cäthe.

Karibische Klänge kommen von Judith Tellado. Das Spendenparlament feiert damit zum einen 20-jähriges Bestehen und will in Zukunft jedes Jahr mit dem Konzert soziale Zwecke unterstützen. Und damit nicht genug, denn am 15. Oktober geht es zumindest in der Fabrik weiter mit der Benefiz-Großartigkeit: Auf dem Nachtflohmarkt ab 20 Uhr spielt dann der clubkinder e. V. mit ein paar Ideen für den guten Zweck auf.

Klasse Frau: Auch Cäthe Barnerstraße, 22765 Ottensen gibt sich die Ehre

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30 Kino.qxp_kloen 17.08.16 09:15 Seite 30

D O K U M E N TAT I O N

FOTO: HULU DOCUMENTARY FILMS

FOTO: 2016 PARAMOUNT PICTURES

KINO

The Beatles: Eight days a week – The touring years

FOTO: 2016 CONSTANTIN FILM VERLEIH GMBH

Ron Howards’ Doku zeigt Paul, John, George und Ringo während ihrer Tour-Jahre, von ihren AnDie „Pilzköpfe“ auf Tour fängen im Cavern Club in Liverpool bis zu ihrem letzten Konzert im Candlestick Park in San Francisco im Herbst 1966. Exklusive und bisher ungezeigte Aufnahmen schildern, wie aus den vier jungen Engländern die erfolgreichste Band der Popgeschichte wurde.

Ab. 15. September

DRAMA

The light between oceans

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Ben Hur – Action in der Arena

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Durch eine Intrige seines Adoptivbruders Messala (Toby Kebbell) wird der angesehene und wohlhabende Judah Ben Hur (Jack Huston) von seiner Familie und seiner großen Liebe Esther (Nazanin Boniadi) getrennt und als Sklave auf eine römische Galeere gezwungen.

Immer wieder mit dem Tod konfrontiert, reift in ihm ein alles bestimmender Gedanke: Rache nehmen an dem ehemals geliebten Bruder.

Nach Jahren der Qual und Verzweiflung kehrt Ben Hur nach Jerusalem zurück und stellt sich in einem Wettkampf im Vierspänner-Streitwagen gegen den Verräter Messala und das gesamte römische Imperium.

Mit „Ben Hur“ kehrt diesen Sommer das legendärste Wagenrennen der Filmgeschichte in einem actiongeladenen 3D-Spektakel auf die große Leinwand zurück.

Das Heldenepos um Liebe und Hass, Verrat und Rache wurde vom russischen Filmproduzent

und Regisseur Timur Bekmambetov neu verfilmt und bildgewaltig inszeniert.

In der „Ben Hur“-Version von 1959 mit Charlton Heston wurden die Pferde bei den Wettkampf-Szenen durch gespannte Drähte zum Stürzen gebracht, sodass sich mehrere Dutzend Tiere schwer verletzten oder sogar starben.

Diese Filmpraxis gehört seit langer Zeit der Vergangenheit an. Trotzdem bestand Bekmambetov darauf, das Spektakel zu großen Teilen real zu inszenieren und nur bei größerer Gefahr für Mensch und Tier auf digitale Effekte zu setzen.

Durch geschickte Kameraführung entsteht für den Zuschauer der Eindruck, neben Ben Hur und Messala im Streitwagen zu stehen.

Ab. 1. September

Eine abgelegene Insel im Westen Australiens zu Beginn der 1920er Jahre: Eines Morgens entdecken der Leuchtturmwärter Tom Sherbourne (Michael Fassbender) und seine Frau (Alicia Vikander) ein angespültes Ruderboot, in dem die Leiche eines Mannes liegt – und ein neugeborenes Baby. Sie beschließen, das Kind zu sich zu nehmen und als ihr eigenes großzuziehen. Doch das Ehepaar ahnt nicht, welche schreckliche Konsequenzen ihre Entscheidung haben wird. Denn wenige Jahre später treffen sie auf die leibliche Mutter des Kindes.

Die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von M. L. Stedman thematisiert Liebe und Verlust sowie die ethische Frage, bis wohin der Mensch für das Glück seiner Geliebten gehen darf.

Ab 8. September

THRILLER

Snowden Verräter oder Held? Was trieb Edward Snowden dazu, geheime NSA-Dokumente zu veröffentlichen?

Regisseur und Oscar-Preisträger Oliver Stone zeigt das Leben des Whistleblowers Edward Snowden und den Menschen hinter Edward Snowden (Joseph Gordon-Levitt) im dem Mythos, der mit seiGespräch mit der NSA nen Enthüllungen der Welt die Augen öffnete.

Die Geschichte eines normalen Mannes, der es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, zu schweigen. Selbst, wenn er dafür seine Karriere und Heimat aufgeben muss.

Ab 22. September

FOTO: 2012 UNIVERSUM FILM GMBH

ABENTEUER

Dem perfekten Eheglück fehlt nur noch ein Kind

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MELDUNGEN

Stadtkultur

Katharina Apostolidis, Geigen- und Klavierlehrerin, Kulturredaktion katharina.apostolidis@kloenschnack.de

ENSEMBLE RESONANZ

MUSIKALISCHE HOMMAGE AN C AT E R I N A VA L E N T E

galaxy: die himmel erzählen

Bonjour Caterin

FOTO: DOMINIK ODENKIRCHEN

Ein Theater der Welt

EINE REISE DURCH ZWEI GALAXIEN

FOTO: POSSIBLE WORLD

Die taube Zeitmaschine Wenn die eigene Vergangenheit in den Geschichtsbüchern nicht vorkommt, ist diese unsichtbar … Sie sind überall. Immer starren sie uns an, die Hörenden. Doch was wissen sie über uns?

Sie verstopfen sich die Ohren und meinen dann zu wissen, wie wir die Welt sehen. Sie denken, wir sind krank. Ein Theaterstück über Deaf-History, gespielt von Gehörlosen und Hörenden für Gehörlose und Hörende, in Gebärdensprache, lautsprachbegleitenden Gebärden und Lautsprache.

13. September um 19:30, Ernst Deutsch-Theater, Karten 18 Euro/erm.

9 Euro inkl. Garderobe und HVV, Tel. 22 70 14 20

M

acht ist von alters her legitimiert oder von neuen Machthabern usurpiert. Werte wie Anpassung und Gefolgschaft stehen gegen Selbstbehauptung und Eigenständigkeit.

Es wird geliebt und geträumt, getäuscht und vertraut. Selbstmorde werden verhindert, Examina abgenommen, Abenteuer werden bestanden. Wer hat Recht? Wem ist Unrecht geschehen? Die Welt der Zauberflöte ist undurchsichtig, jeder versucht, seinen Weg zu finden: in ihr, aus ihr hinaus oder in sie hinein. Wer steuert das Ganze?

Wem ist zu trauen? Der Musik vielleicht? Flankierend zur Opernproduktion werden in sieben Stadtteilen unter dem

Label „Moin Mozart“ mit opernbegeisterten Laien Teile der Zauberflöte einstudiert und diese am frühen Abend am Jungfernstieg zusammengefügt.

Um die Eröffnungspremiere möglichst für alle Hamburger zugänglich zu machen, wird sie im Rahmen des Binnenalster Filmfestes zeitversetzt auf einer Kinoleinwand am Jungfernstieg übertragen.

Premiere 23. September um 18.30, bis 14.12., Staatsoper, Karten 8 bis 195 Euro, Tel. 35 68 68, Opernwerkstatt: 16.9., Probebühne 2, 18-21 Uhr/17.9., 11-17 Uhr, Karten 48 Euro, Einführungsmatinée: 18.9., Probebühne 1 um 11 Uhr, Karten 7 Euro

FOTO: JOSEP MOLINA

7. September um 19.30, bis 14. Oktober, 9.9. um 15 Uhr, Engelsaal, Karten 18 bis 34 Euro, Tel. 319 747 699

Diese Oper erzählt vom Älterwerden, von Prüfungen, von undurchsichtigen Entscheidungen. Einer ist auf der Suche nach Individualität, manch anderer ist dafür zu bequem. Andere wiederum propagieren, dass die Gemeinschaft der einzig richtige Ort für den Einzelnen sei.

TA S C H E N L A M P E N K O N Z E R T

Rumpelstil Ein Erlebnis irgendwo zwischen Nachtwanderung und Rockkonzert – spannend, hochmusikalisch, atmosphärisch-rührend ohne Rührseligkeit. Und für die ganze Familie. Ihr seid ein Licht in einem blinkenden, funkelnden Lichtermeer. Und dann fangt ihr auch noch an zu singen. Erstaunlich und verrückt. Mitbringen müsst ihr: Taschenlampen, irgendwas oder irgendwen zum Kuscheln, nicht-nervende Geschwister, Freunde, Eltern mit wasserdichtem Humor und etwas Abenteuerlust.

23. September, Stadtpark Open Air, Karten 24 Euro Stehplatz, für Kinder ermäßigt 16 Euro, Tel. 413 22 60

FOTO: UWE HAUTH

FOTO: ENGELSAAL

Die Zauberflöte

Warum wir zuhören. Wir wollen mehr. Mehr fühlen, mehr wissen. Erkennen, wer wir sind und was wir sein können. Die Variation, die Arie, das Atom, die Galaxie. Unter der pianistischen Leitung von Andreas Staier verleiht Musik von Bach und Georges Lentz das Gefühl, die Gesetze des Kosmos in den Händen zu halten. Der Resonanzen-Diskurs hat sich von Barthes und seinen Fragmenten einer Sprache der Liebe inspirieren lassen, die kein Mittelweg ist, sondern Verausgabung. Mit solchem Überschwang schlagen die Resonanzen-Konzerte in ihren Bann. Das Ensemble Resonanz zählt mit seiner außergewöhnlichen Spielfreude und künstlerischen Qualität zu den führenden Kammerorchestern weltweit. In innovativen Programmen spannen die Musiker den Bogen von der Tradition zur Gegenwart. Die lebendige Interpretation alter Meisterwerke im Dialog mit zeitgenössischen Kompositionen führt dabei zu oft überraschenden Bezügen.

23. September um 20 Uhr, Laeiszhalle großer Saal, Karten 15 bis 45 Euro, Tel. 35 76 66 66 Bunkersalon, 21.9.2016 um 19 Uhr, resonanzraum St. Pauli: Gespräche über das Hören und das Fremde – zwischen Wissenschaft, Philosophie und Musik, Eintritt 5 Euro, Werkstatt, 21.9. um 16.30 Uhr, resonanzraum St. Pauli: ungeschminkte Probe und Blick hinter die Kulissen, Eintritt frei, Hörstunde, 22.9. um 18 Uhr, Laeiszhalle, Studio E: Konzerteinführung mit dem ganzen Ensemble, Eintritt frei, Hausparty, 23.09.2016, ab 22 Uhr, Jupi-Bar, Gängeviertel, Eintritt frei

Klönschnack Altona 9 · 2016

Musik liegt in der Luft. Ein Weltstar und eine Legende: Caterina Valente: Ihr musikalisches Repertoire reicht vom Jazz über Swing bis zum Schlager. Ein Abend voller Erinnerungen, präsentiert von Fabiola Saccomano, die ihr großes Vorbild mit einfühlsamer Stimme interpretiert. Unvergessen auch Caterinas große deutsche Hits, wie „Komm ein bisschen mit nach Italien“, „Sag mir quando, sag mir wann“,„Ganz Paris träumt von der Liebe“ oder „Ciao, Ciao, Bambina“.

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LEBEN UND TREIBEN

Leib & Seele Kleines Jacob an der Elbchaussee:

Weine aus dem Rheingau Im September ist die Sektkellerei Bardong aus Geisenheim im Kleinen Jacob zu Gast. Gründer Norbert Bardong. entdeckte bereits während des Studiums der Getränketechnologie in Geisenheim und Aufenthalten in der Champange die Liebe zum „Produkt“ und faßte Gastgeber Dominik Kirchoff den Entschluss, Weine der „eigeund Lars Mählmann nen“ Region nach der Methode der Champagnerherstellung zu Sekt zu veredeln. Begleitet werden die Sekte von passenden Speisen aus der Region Preis pro Person inkl. Wein und Speisen 49 Euro.

Reservierung unter MITTWOCH, Telefon 82 25 55 10 R UH 19 14. SEPTEMBER, Elbchaussee 404

Weinhändler Gerd Rindchen:

WEIN DES MONATS

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TITEL DEZEMBER 2015

Klönschnack Altona 9 · 2016

DER NÄCHSTE KLÖNSCHNACK KOMMT ANFANG DEZEMBER!

Sülldorfer Kirchenweg 2 · 22587 Hamburg Telefon 040 86 66 69-0 (Fax -40) · www.kloenschnack.de

2012 Rosso Piceno Superiore – De Angelis Zu den besten Weinen Mittelitaliens zählt seit vielen Jahren der Rosso Piceno Superiore von De Angelis. Vater dieses großen Gewächses ist Quinto Fausti – ein Mann, der die Welt und die Reben kennt und sich rund um sein Heimatdorf Offida die besten Lagen gekauft hat. Hier, in idealer Südwestexposition, wachsen die Montepulciano- und Sangiovesetrauben für sein Meisterstück. Für den Rosso Piceno Superiore werden die Erträge drastisch gedrosselt, nur die allerbesten Trauben per Hand selektiert und dann, nach schonendster Kelterung, zwei Jahre lang teils im großen Holzfass, teils im Barrique ausgebaut. Das Ergebnis ist ein tiefdunkler Rotwein voll flirrender Sinnlichkeit: In der Nase wunderbare Aromen von dunkler Kirsche und Schokolade („Mon Chéri pur ...“), im Gaumen entfaltet der Wein sich lang, tief, mit dichtgewobenen, noblen Tanninen und einem brillanten, lebendigen Ausklang, so dass er bei aller Konzentration niemals satt macht. Trotz höchster Auszeichnungen, wie zum Beispiel die begehrten „Zwei Gläser“ in Italiens führendem Weinguide „Gambero Rosso“, bietet der Rosso Piceno Superiore einen Gegenwert für’s Geld, von dem andere Weine nur träumen können.

Gründe genug also, ihn voller Stolz und Freude als „Wein des Monats“ zu präsentieren. Bei Nennung des Stichwortes „Klönschnack“ erhalten Sie beim Kauf von fünf Flaschen eine Flasche gratis.

Gerd Rindch Flasche 7,50 Euro en

FOTO: MALZKORNFOTO/HAMBURG

KLÖNSCHNACKS WEINABEND

32-33 Leib & Seele.qxp_kloen 22.08.16 16:26 Seite 33

LEBEN UND TREIBEN

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ch liebe Spätsommer mit Pflaumenkuchen, Apfelkuchen und Schlagsahne. Eigentlich bräuchte ich nichts anderes, bis ich diese Tarte probiert habe. Das Mousse au chocolat ist aus Sojamilch und geht damit blitzschnell und die Tarte hält sich ein paar Tage im Kühlschrank, wenn sie nicht vorher schon aufgegessen ist.

Zubereitung: Aus Mehl, Butter, Zucker und Eiern schnell einen Mürbeteig kneten, in Plastikfolie gewickelt kurz kalt stellen. Dann dünn ausrollen und die gebutterte Tarteform damit auslegen und mit einer Gabel kleine Löcher in den Boden stechen. Bei 180 C ca.

20 Minuten blind backen bis die Tartebasis leicht golden ist. Aus dem Ofen nehmen und komplett abkühlen lassen.

Die Birnen schälen, entkernen und in dünne Streifen schneiden.

Den Zucker mit dem Wasser in einer schweren Pfanne erhitzen und karamellisieren lassen bis er goldbraun ist, die Butter dazugeben

und wenn sie geschmolzen ist, die Birnenscheiben unterheben und kochen lassen bis die Birnen transparent werden und eine Kompottkonsistenz erreicht ist. Die Masse in die Tartebasis geben und abkühlen lassen.

Die Sojamilch auf 50 C erwärmen, die Schokolade dazugeben und mit dem Pürierstab aufschlagen und über die Birnen geben, so dass sie ganz bedeckt sind. Ca. 2 Stunden kalt stellen.

Für 1 Tarteform mit 26 cm Durchmesser 300 g 200 g 100 g 2

Mehl Butter Zucker Eier

5 60 g 2 EL 50 g

Birnen Zucker Wasser Butter

250 ml Sojamilch 150 g dunkle Schokolade

Guten Appetit!

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Myrias Küche im September TARTE AUX POIRES ET AU MOUSSE AU CHOCOLAT

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LEBEN UND TREIBEN

HANDWERKERHOF OT TENSEN

Sechzehn Gewerke unter einem Dach

Gemeinsam stark! leine und mittlere Handwerksbetriebe in Altona wie im übrigen Hamburg stehen zunehmend unter Druck, bezahlbaren Gewerberaum zu halten oder zu finden. Dieser Erkenntnis folgend, haben sich im August 2011 16 Betriebe zusammengeschlossen, um auf dem Gelände in der Bahrenfelder Straße 321 einen kompletten Handwerkerhof als Neubau zu errichten.

So sollen kleinere Betriebe, ihrem angestammten Bezirk in der Nähe Ihrer Kun- den treu bleiben – und das zu bezahlbaren Mieten.

Synergetische Nutzung der räumlichen, menschlichen sowie fachlichen Nähe inklusive. „Weg von der Projekt mit Zukunft: Handwerkerhof auf vier Etagen Vereinzelung und dem individuellen Auftritt am Markt, hin zu einem lebendigen, solidarischen Netzwerk“, heißt die Parole. Diese Haltung spiegelt sich im Gebäude wider, für das Gestaltung und Materialauswahl einen anderen Weg beschreiten. Der Verzicht auf Rendite bei den Mieteinnahmen und die spezielle Architektur machen das möglich: flexible Raumgrößen, eine rudimentäre Grundplanung (ermöglicht den späteren Wechsel von Gewerken). Für Kostenoptimierung sorgt die gemeinsam nutzbare Technik. Für das Gesamtobjekt wurde die Handwerkerhof Ottensen Verwaltungsgesellschaft gegründet. Trägergesellschaft ist die Handwerkerhof Ottensen Verwaltungsgesellschaft. Gemeinsam wurde festgelegt, das Baugrundstück und/oder das Gebäude nicht weiter zu veräußern und die Mieten bezahlbar zu halten.

Die Mieten bedienen den Finanzplan. Gewinne sind nicht beabsichtigt. Maxime ist, bezahlbaren Raum bereitzustellen, Standorte zu sichern und eine generationsübergreifende Planung zu ermöglichen.

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Daten: 4 Stockwerke mit ca. 1.400 qm Nutzfläche, davon ca.

1.040 qm für Werkstätten, ca. 360 qm für Büro/Gemeinschaftsflächen. Dem modernen und innovativen Konzept entspricht der Baukörper: Verwendet wurde viel Holz, aus Gründen der Statik und des Brandschutzes eine Skelettbauweise mit Stahlbetondecken (nur so konnten die großen Spannweiten mit stützenfreien Mietflächen und die hohen Nutzlasten der Decken für die Maschinen der Gewerke realisiert werden. Für die Außenwände kamen Brettstapelholz-Elemente zum Einsatz.

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Die Fassadenkonstruktion ist eine vorgehängte, hinterlüftete Fassade aus Nadel- und Laubholz, sie trägt den hohen Anteil der holzverarbeitenden Gewerke nach außen. Entscheidende Kriterien für den Baustoff Holz sind gesundes Klima, niedrige Betriebskosten durch ausreichende Wärmedämmung, Hitzeschutz im Sommer, die C02-Bilanz/Energiebilanz, der Schallschutz und eine kurze Bauzeit. Es sollte Gewerberaum mit hoher Energieeffizienz erstellt werden und sowohl den Anforderungen des Klimaschutzes genügen, als auch dauerhaft geringe Energiekosten gewährleisten. Einzelne Flächen sind noch verfügbar.

Handwerkerhof Ottensen, Bahrenfelder Straße 321, Telefon 398 054 95, www.handwerkerhof-ottensen.de

FOTO :PR

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LEBEN UND TREIBEN DER KAFFEE IST FERTIG!

Speicherstadt in Bahrenfeld?

Shop-Besuchern nicht gemacht.

Genausowenig wie bei den feinen Ölen oder sehr speziellen Likören („Schwarzer Kater“). Himmel! Da wollte man eigentlich nur nach Kaffee schauen und dann das. Dabei wurde noch gar kein Wort über die ausgestellten Schreiber des Holzkünstlers Zeplin geredet, die unübersehbar in einer Vitrine parat stehen.

Zumindest duftet es verdächtig danach. Seit 1928 steht Becking für hochwertigen Kaffee aus frischen Ernten. Es sind pure Arabica-Kaffees, frei von billigen Beimischungen anderer Sorten.

Man meint, das zu erschnuppern, wenn man sich dem orangefarbenen Neubau in der Leverkusenstraße nähert.

Dann die nächste Überraschung: Menschen sitzen davor an Bierzeltgarnituren. Zigarettenpause.

Es ist einer dieser milden Augusttage, wie sie in diesem Jahr viel zu selten waren. Einige haben offensichtlich Mittagspause, Familien gönnen sich (Ferienzeit!) einen Ausflug zu Sehensund Erlebenswürdigem.

Da sind sie hier richtig: In dem Shop, der sich hinter der freundlich offenstehenden Tür auftut, findet sich viel mehr, als gemei-

Bahrenfelder Wundertüte: Der Shop und die Rösterei von Becking-Kaffee hin von einer thementreuen Kaffeerösterei zu erwarten ist.

Verschiedenste Sorten Kaffee, brasilianische und solche aus dem Hochland Äthiopiens, das darf man erwarten. Auch, dass sie nach ihrer Herkunft geordnet sind, je nach Vorliebe traditionell, „Bio“ oder als „Espresso Temperamento“. Und besonders aromatische Gewürz-Kaffees – mit einem Hauch von Chili oder anderen Beigaben wie Kardamom. Ein Festival für die Sinne!

Konsequenterweise stehen allerhand Gerätschaften in den Regalen zum Aufbrühen. Die meisten hat man irgendwo gesehen, einige vorher nicht.

Und was ist mit Tee? „Die Sonne Kenias“ oder „Königsklasse“, etwa dreizehn Sorten unterschiedlicher Provenienzen und Preisklassen. Daneben ausgesuchte Trinkschokoladen und für Naschkatzen Tafeln mit exotischen Nüssen oder mit röstfrischem Kaffee angereichert, entwickelt gemeinsam mit dem Elmshorner Schokolatier Sören Doll. Dazu sollte etwas Gebäck gereicht werden? Unbedingt. Das liefert eine inhabergeführte Keks-Backstube aus Pinneberg. Honig und Konfitüre lassen das Wasser endgültig zusammenlaufen. Aber welche der über zehn Sorten nimmt man da? Leicht wird es

Wenn nun (es ist Mittagszeit!) der Magen grollt, bietet sich eine Suppe an aus der hauseigenen Küche mit ebensolchem Spitzenkoch. Die Suppe wechselt täglich, der Koch nicht.

Und wer bei alledem neugierig geworden ist, freut sich auf Beckings Kaffee Basar (26. und 27.

November = 1. Advent). Bei freiem Eintritt und mit allerhand weiteren Altonaer Spezialitäten.

Angekündigt haben sich unter anderem die Altonaer Silberwerkstatt, Nico Thomas mit seinen Oldtimer-Fahrrädern und Norbert Zeplin mit seinen edlen Werkzeugen zum Schreiben.

Becking Kaffeemanufaktur, Leverkusenstraße 31, Telefon 8519283, www.becking-kaffee.de

Nicht zu verfehlen: Becking-Kaffee

Vor Hafen-Kulisse

Mozart trifft Tango

Trifft der Gast auf erstklassige Produkte, fachkundig zubereitet und serviert, dann könnte er im „La Vela“ am Tisch setzen.

Bereits vor 14 Jahren eröffnet, wurde das italienische Restaurant direkt neben der Fischauktionshalle nun einer Frischzellenkur unterzogen. Das gesamte Restaurant wurde im Sommer saniert und modernisiert. Die Bar wurde aufwendig gestaltet und hölzerne Hochtische lockern die insgesamt frische Atmosphäre auf. Durch flexible Vorhänge entstehen Séparées, die bei Bedarf miteinander verbunden werden können. Nach wie vor bietet sich dem Gast ein einmaliger Blick auf Elbe, Schiffe und Hafen.

Im „La Vela“ spürt der Gast augenblicklich, dass hier erfahrene Gastronomen am Werk sind.

Inhaber sind Giardano Ardizzoni, Claudio Spinsanti (Ristorante Portonova) und Franco Schiavone (La Casetta). Spinsanti ist zu-

In der Kulturkirche Altona spielt das Orchester des Hamburger Konservatoriums am 11. September um 18 Uhr Stücke von W. A. Mozart.

Auf dem Programm steht die Sinfonie Nr. 40 in g-moll, das Konzert für Klarinette und Orchester in A-Dur, sowie die „Jupitersinfonie“.

Das Orchester spielt unter der Leitung von Thomas Mittelberger.

Am Freitag, 23. September ist ab 19 Uhr das Berliner Trio Trangria zu Gast. Gespielt werden neue und alte Tangos, unter anderem von Piazolla. Der Abend ist eine Tanzveranstaltung, das Parkett steht allen offen. Aber auch reine Zuhörer sind willkommen. Die Kirche wird stimmungsvoll ausgeleuchtet und es wird Wein ausgeschenkt. Dauer der Veranstaltung bis ca. 23 Uhr. Eintrittskarten für beide Veranstaltungen im Vorverkauf an allen bekannten Verkaufsstellen für 10 Euro (zzgl. Gebühr), an der Abendkasse für 15 Euro.

Bei der Johanniskirche 22, Altona

Das „La Vela“, direkt neben der Fischauktionshalle gelegen, bietet italienische Esskultur der Spitzenklasse

dem Winzer und hat die Weinkarte mit seinen erstklassigen Weinen aus dem Gut der Familie am Fuß des Monte Conero in der Nähe von Ascona bestückt.

Kenntnisreich wie detailliert werden die Weine von Restaurantleiter und Sommelier Mi-

chele Mariconda präsentiert.

Zudem gibt es ein Wiedersehen mit Mimmo Mazziotta. Er führte zuvor das „In Situ“ in Blankenese.

Große Elbstraße 27, Altona www.la-vela.de

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K U LT U R K I R C H E A LT O N A

LA VELA

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LEBEN UND TREIBEN

Petit Amour

noch bei der Zubereitung geht der Küchenchef Kompromisse ein. Gekocht wird traditionell französisch, die Produkte werden bevorzugt von kleinen Erzeugern bezogen.

Vieles wird direkt aus Frankreich importiert, auf Produkte aus Massentierhaltung wird gänzlich verzichtet. „Die Qualität steht über allem“, so der Küchenchef. Das gilt auch für die von Restaurantleiter und Sommelier Matthias Mercier empfohlenen Weine. Hier stammt der Riesling von Christmann sogar von einer eigenen Parzelle.

Täglich werden zwei Menüs geboten.

Nur so ließen sich Qualität und Frische der Gerichte garantieren, so Kasprik. „Darüber hinaus werden auch Sonderwünsche erfüllt.“ www.petitamour-hh.com

Keine Kompromisse

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Boris Kasprik, Küchenchef und Geschäftsführer im „Petit Amour“

eben viel Mittelmaß bietet das Gebiet rund um Ottensens Spritzenplatz mit dem „Petit Amour“ ein Restaurant der Spitzenklasse. Vor gut einem Jahr eröffneten Boris Kasprik und Matthias Mercier das kleine Lokal. Seitdem geht es aufwärts. „Wir haben bereits eine ganze Reihe von Stammgästen. Darunter auch Gäste von weither. Einige kommen mehrmals im Monat“, sagt Boris Kasprik.

Weder bei der Qualität der Produkte

FLOHMARKT

Feilschen und Handeln

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Am 4. September zeigen die Sankt Paulianer mal wieder, wie man auf dem Kiez feilscht und handelt. Denn von 9 bis 16 Uhr herrscht auf dem Spielbudenplatz Flohmarktstimmung. Anwohner misten ihre Keller und Dachböden aus und Käufer und Verkäufer genießen den sonntäglichen Dorfcharakter der sonst so wilden Vergnügungsmeile.

Wie jedes Jahr kümmert sich das Hamburger Straßenmagazin „Hinz&Kunzt“, das Hamburger Straßenmagazin, um das leibliche Wohl von Verkäufern und Besuchern: Morgens gibt’s Kaffee und belegte Brötchen, während am Nachmittag Kreationen vom Kuchenbasar der Flohmarktteilnehmer kredenzt werden. Die Erlöse fließen zu 100 Prozent in die Projekte von Hinz&Kunzt.

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Die Lösung Hier finden Sie die Lösung unseres Sudoku-Rätsels von Seite 61. Sind Sie zufrieden mit Ihrer Lösung?

Lösung Fotofrage B) Waldbühne Volkspark

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Sonderteil im Hamburger Klönschnack September 2016 l 1. Jahrgang

DER GUTE RAT VON

D I E

G E S U N D E N

S E I T E N

A NA ON TO LT A AL BAHRE NFELD

N EN SE NS EN TE TT OT O

F Ü R

www.kloenschnack.de Nummer

K Ö R P E R , G E I S T

U N D

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S E E L E

FOTO: ©VADIM GUZHVA

Praxisbesuch

Urologische Praxis Altona Dr. med. Barbara Sinner Dr. med. Christoph W. Schärfe Dr. med. Hartmut Treu

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FOTOS: UWE PETERSEN

PRAXIS-BESUCH

Die Drs. der Urologischen Praxis Altona: Hartmut Treu, Christoph W. Schärfe, Barbara Sinner (v. l. n. r.)

Altonaer Urologen-Team

Vorsorge kann Leben retten Meistens kommt man ja erst, wenn „untenrum irgendwas nicht stimmt“.

Und dann ist man froh, in kompetente Hände zu geraten. Das gilt für Mann und Frau. Die urologische Praxis Altona liegt ganz in der Nähe des nun fast fertig renovierten Altonaer Bahnhofs in der Neuen Großen Bergstraße.

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ie Urologen Barbara Sinner, Christoph Schärfe und Hartmut Treu allesamt Drs. Med., haben sich hier zusammengetan, um gemeinsam das komplette Spektrum zur Diagnostik und Be-

handlung des Urogenitalbereiches anzubieten. Alle drei haben schon in der Urologie in der AK Altona zusammen gearbeitet.Frau Dr. Sinner ist seit 2005 Mitglied des Praxisteams, hat nach ihrer Approbation in Ham-

burg im israelitischen Krankenhaus gearbeitet. Dr. Treu ist seit 2005 in der urologischen Praxis Altona, er hat seine Approbation 1998 in Hamburg erlangt. Alle drei Ärzte sind unter anderem Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Urologie und im Verein Hamburger Urologen. Gemeinsam setzen sie ihr Wissen aus Theorie und langjähriger Praxis ein, wenn ein schwieriger Fall dies nahe legt. Alle drei Ärzte sind spezialisiert auf medikamentöse Tumortherapie.

Der Zutritt zum Haus Nr. 7, Sitz der Praxis, ist barrierefrei, in das 4. OG führt ein Fahrstuhl. Hinter diskretem Milchglas meldet man sich am Empfang und wird ins Wartezimmer verwiesen, wenn die Arztwahl bereits erfolgt ist. Der erste Eindruck ist hell und freundlich, die Helferinnen treten, statt komplett in Weiß, wie die Ärzte in dunkelblauem Poloshirt und weißer Hose auf. Die erste Schwelle ist genommen.

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Nieren- oder Blasensteine lassen sich durch Ultraschall sicher lokalisieren

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Die Helferinnen am Empfang müssen täglich Manager-Qualitäten beweisen

Behandelt werden quasi alle auftretenden Beschwerden einschließlich gesetzlicher Vorsorgeuntersuchungen (für Männer ab 45 Jahren, für Männer und Frauen ab 50.

Lebensjahr inklusive Stuhluntersuchung). „Leider warten immer noch viel zu viele Pa-

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PRAXIS-BESUCH

Dr. Klönschnack Altona 9 · 2016

tienten, ihre Vorsorgeuntersuchung vor- transrektale Farbdoppler-Sonographien, nehmen zu lassen. Dabei ist das wirklich flexible Videocystokopien und Blasenein „Klacks“ und könnte vieles ersparen“, druckmessungen. lässt sich Dr. Treu die Möglichkeit nicht Der kleine Eingriff zur Sterilisation des entgehen, auf diese Mannes wird ebenNotwendigkeit zu falls praxisintern verweisen. „Und daausgeführt. Dafür be„Der Penis ist die Tachonadel des Herzens“ darf es nur einer örtbei sind wir hier op(Dr. Christoph Schärfe) timal ausgestattet lichen Betäubung. für alle diagnostiIn der andrologischen Maßnahmen“. schen Sprechstunde Absprache des Behandlungsplans unter Kollegen Zum Erkennen tumoröser Erkrankungen lassen sich Fragen nach Kinderwünschen zum Beispiel oder um Gründe für Erekti- beantworten. zusätzlich die tägliche Notfallsprechstunde onsstörungen zu erkennen – und diese er- Die Praxis ist für alle Kassen zugelassen. von 8.30 bis 9.30 Uhr. folgreich zu behandeln.

Bei akut auftretenden Schmerzen gibt es Autor: Uwe Petersen Insbesondere Steinerkrankungen lassen sich durch Ultraschall recht sicher ausmaUrologische Praxis Altona chen. Wer jemals eine Nierenkolik hatte, weiß: „Das wünsche ich meinem ärgsten Dr. med. Hartmut Treu Feind nicht!“, so Frau Dr. Sinner. Ihre Mine Dr. med. Christoph W. Schärfe lässt Mitgefühl erkennen, als hätte sie einen Dr. med Barbara Sinner solchen Fall vor sich.

Fachärzte für Urologie In der persönlichen Beratung wird festgeNeue Große Bergstraße 7 legt, welche Schritte zur Beseitigung der Telefon 38 26 76 Steine eingeleitet werden sollen (ZertrümE-Mail: kontakt@urologenpraxis.info merung unter Ultraschall oder operativ). www.urologenpraxis.info Für das Erkennen entzündlicher ErkrankunSprechstunde: Mo bis Fr 7.30 - 15.00 gen steht das eigne Labor bereit, um gleich zügig behandeln zu können. Das Leistungsspektrum der Praxis umfasst aber auch

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MEDIZIN

Orthopädie Moderne Praxis in Othmarschen

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ach dem Umzug von Lurup nach Othmarschen zum Jahreswechsel 2015 erfreut sich das Praxisteam von Orthopädie Othmarschen in seinen Räumlichkeiten am Friesenweg über einen regen Patientenzulauf. Es hat sich herumgesprochen, dass die Praxis modern ausgestattet und auf dem neuesten Stand der Technik ist, was sich u. a. in den Bereichen Röntgen, Stoßwellentherapie und Knochendichtemessung zeigt. Bei Letztgenannter empfehlen die Ärzte der Praxis die DXA-Methode, die sie im Rahmen der Vorsorge (u. a. Osteoporose) anbieten. Auch eine sogenannte Körperfettanalyse kann man durchführen lassen. Sie bietet sich beispielsweise für Sportler an oder auch für all jene an, die ihr Gewicht reduzieren wollen. Dabei Freundliche Praxisräume werden die Verteilung von Ganzkörperfett, Gesamtkörperwasser und Knochendichte ermittelt.

Geleitet wird die Praxis von den Fachärzten für Orthopädie Dr. Bernd Augustin und Dr. Gabriele Michel. Dr. Augustins Schwerpunkt liegt in der Chirotherapie und Akupunktur, im AlbertinenKrankenhaus operiert er überdies im Bereich Endoprothetik. Dr. Michel ist ebenfalls Spezialist für Akupunktur. Außerdem führt sie im Rahmen der Schmerztherapie Injektionen im Bereich der Wirbelsäule aus und bietet eine osteopathische Versorung an.

Orthopädie Othmarschen, Friesenweg 4 (Haus 21), Othmarschen, Telefon 881 62 99 22, www.orthopaedie-othmarschen.de

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Esoterik Satsang mit Lisa

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isa Schumacher aus Ashland/USA ist in diesem Jahr vom 15. bis 19. September in Ottensen zu Gast. Lisa ist spirituelle Begleiterin und Lehrerin in der Tradition von Ramana Maharshi, Papaji (Sri H.W.L. Poonja) und Gangaji. Lisa hat ihr Leben dem Frieden und der Freiheit aller Wesen gewidmet. In jeder ihrer Begegnung mit Lisa Schumacher Menschen auf der Welt liegt die Einladung, direkt und unmittelbar zu entdecken und zu erkennen: wahre Erfüllung ist hier und jetzt!

Diese Treffen sind die Möglichkeit zu entdecken, wie unser Alltag uns helfen kann, bleibenden Frieden und Erfüllung durch Selbst-Erforschung zu finden.

In geschützter Gemeinschaft von Satsang gibt es die Möglichkeit, Alltagsprobleme zu lösen,die eigenen Geschichten – mit widerfahrenen Verletzungen, Angst und Verrat – niederzulegen und zu entdecken, was noch tiefer in uns liegt. „In sanfter und klarer Führung unterstütze ich dich darin, Leichtigkeit und Erfüllung zu entdecken. Nur du kannst sie entdecken und ich schätze mich glücklich,dich in der vollen Gestaltung deiner persönlichen Entwicklung zu begleiten“, sagt Lisa Es gibt einen offenen Abend (16.9.),ein Wochenendseminar (17. und 18.9.) und Treffen in kleinen Gruppen (15./19.9.). Sprache: Englisch mit deutscher Übersetzung.

Info und Anmeldung: Anna Reinke, Telefon 881 19 79 www.satsangwithlisa.org/hamburg-germany.html

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MEDIZIN

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Zahnmedizin Behandlung für Kinder und Erwachsene

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ie Zahnarztpraxis Flottbeker Mühle und mini-dent (Dr. Claudia Kanitz und Dr. Jan Erik Schulz-Walz mit Dr. Nicole Oetzel und Franziska Wingartz) feierte im Mai letzten Jahres zehnjähriges Praxisjubiläum. Ursprünglich in Bahrenfeld in den 30er Jahren von Dr. Hinrichs gegründet, erfolgte 2005 die Übernahme und Modernisierung durch Dr. SchulzWalz und Dr. Kanitz. Neun Jahre lang konnte noch in den alten, jedoch sehr engen Praxis-

Therapie Lukas Suchthilfezentrum wurde zertifiziert

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as Lukas Suchthilfezentrum in Lurup erhält eine erfolgreiche Zertifizierung für die Beratung und ambulante Behandlung von Süchtigen. In der Einrichtung wurde ein Qualitätsmanagementsystem entwickelt und die Arbeit geprüft.„Es ist geschafft! “, freut sich die Qualitätsbeauftragte Heike Harder, über die erfolgreiche Zertifizierung nach der DIN ISO. „Der Einrichtung wurde durch die Zertifizierungsstelle CERT iQ GmbH eine hervorragende Arbeit bescheinigt“, so Frank Craemer, Leiter vom Lukas Suchthilfezentrum.„Ein anerkanntes und gelebtes Qualitätsmanagementsystem trägt viel dazu bei, dass unsere Arbeit stetig verbessert und mögliche Fehler vermieden werden.

Luruper Hauptstraße 138, Telefon 97 07 70, www.lukas-suchthilfezentrum.de

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Das Praxisteam

räumen in der Bahrenfelder Chaussee behandelt werden, bis das Team dann vor zwei Jahren in die neuen großzügigeren Räume der ehemaligen Flottbeker Mühle umzog.

Neu ist nun der lang ersehnte eigene Kindertrakt, sodass Kinder und Erwachsene in verschiedenen Flügeln professionell behandelt werden können.

Angeboten werden Kinderzahnbehandlungen von Reinigung bis Vollsanierung mit Kinderzahnkronen, auf Wunsch auch unter Lachgas. Für Erwachsene wird von 3Dgesteuerter Implantologie, Mikroskop-Wurzelbehandlungen bis hin zum abdruckfreien voll digitalisierten CAD/CAM-Zahnersatz alles angeboten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt seit vielen Jahren in der Hilfe für Angstpatienten.

Seit 2014 ist die Praxis „Go-dentis“-Partner und bietet DKV voll- und zusatzversicherten Patienten attraktive Konditionen. Die Praxis behandelt alle Kassen- und Privatpatienten.

Zahnarztpraxis Flottbeker Mühle/mini-dent, Osdorfer Landstraße 20, Flottbek, Telefon 89 39 60, www.zahnarztpraxis-flottbeker-muehle.de

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MEDIZIN

Schönes Konzept Ganzheitliche ästhetische Behandlungen für Haut und Körper

FOTO: ©ANDRE CZARTOWSKI

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ermatologie, Kosmetik, Plastische und Ästhetische Chirurgie – alles unter einem Dach: Das Goldbek Medical im Herzen von Hamburg Winterhude bietet ganzheitliche ästhetische Behandlungskonzepte für Haut und Körper. Die Kunden profitieren von einer optimalen medizinischen Versorgung in Verbindung mit einem kosmetisch exzellenten Ergebnis.

Geboten wird das im modern gestalteten Ambiente eines urbanen Fabriklofts von 1908. Ein Highlight im Leistungsangebot ist die innovative CoolSculpting®Methode: Fettzellen werden durch gezielte Kälteeinwirkung ohne operativen Eingriff reduziert. Als erste und einzige Praxis in Hamburg wurde das Goldbek Medical für die meisten Behandlungen mit dem „Preferd Crystal Qualitätssiegel“ ausgezeichnet. Sie bietet neben dem CoolMini zur Therapie des Doppelkinns und dem brandneuen CoolAdvance, der nicht nur die Behandlungszeit halbiert, sondern die Ergebnisse noch einmal optimiert, das gesamte Die innovative CoolSculpting-Methode Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten für viele Körperregionen. Hinter der Praxisklinik steht ein hochqualifiziertes Ärzteteam: Dr. med. Philipp Buck, Facharzt für Dermatologie, ist Spezialist für ästhetische Dermatochirurgie und für Hautkrebsdiagnostik und therapie. Dr. med. Thomas L. Hartmann, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, arbeitet seit über 15 Jahren erfolgreich in seinem Fachgebiet.

Goldbek Medical, Goldbekplatz 2, Winterhude, Telefon 80 60 01 00, www.goldbek-medical.de

Dr. Hauschka Kosmetik für die Sinne

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n der Kosmetikpraxis von Dr. HauschkaNaturkosmetikerin Gabriele Deutschmann an der Osterstraße in Eimsbüttel bekommen Kunden Gesichtsbehandlungen, die individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst sind und höchste Ansprüche erfüllen. Sogar vegane Gesichtsbehandlungen werden im Rahmen der Möglichkeiten angeboten.

Ganz neu im Repertoire ist eine dauerhafte Haarentfernung mit modernster medizini-

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Am 17. September veranstaltet Naturkosmetikerin Gabriele Deutschmann einen Tag der offenen Tür

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Venenchirurgie Neu: Behandlung „auf Rezept“

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as Krampfadernleiden ist eine chronische Volkskrankheit.„Bei einer Nichtbehandlung kann es zu einem Ödem kommen und damit zunehmend zu unterschiedlichen Hautveränderungen wie Entzündungen, Verhärtungen, Braunverfärbungen, bis hin zu einem offenen Bein“, so der Experte für Venenchirurgie, Dr. Jörg Schweichler.

Die Behandlung wird in der Regel ambulant vorgenommen. „Im Gegensatz zum herkömmlichen Verfahren des Venen-Strippings haben die Lasertherapie und die Radiofrequenz-Behandlung ihre Wirksamkeit als schonende Behandlungsmethoden längst unter Beweis gestellt“, so der Facharzt für Gefäßchirurgie. Dabei werden die Krampfadern nicht entfernt, sondern je nach Verfahren mit einem Laserlicht oder Radiofrequenzwellen von innen verschlossen. Das bedeutet: geringere Invasivität, kleineres Risiko von intra- und postoperativen Blutungen und Wundinfektionen. In der Regel erfolgt das Einbringen der Sonde über eine Punktion, was Narbenbildung effektiv verhindert.

Bislang waren diese neuen Behandlungsmethoden Privatleistungen oder mit beträchtlichen Selbstkosten verbunden. Seit Mitte 2015 hat die AOK Niedersachsen einen speziellen Vertrag zur Behandlung von Krampfadern mit der KassenärztliDr. med. Jörg Schweichler chen Vereinigung abgeschlossen. Somit werden für ihre Mitglieder die Kosten für die Lasertherapie übernommen. Weitere Betriebskrankenkassen, wie z.B. die BKK Mobil-Oil, aber auch die HEK bieten ihren Patienten die Kostenübernahme für eine minimalinvasive Venentherapie an. Auf Wunsch werden die Möglichkeiten vom Team der Gefäßpraxis Othmarschen und Blankenese individuell geprüft.

Gefäßpraxis Blankenese, Erik-Blumenfeld-Platz 1, Telefon 866 44 35 und Gefäßpraxis Othmarschen, Groß Flottbeker Straße1/Ecke Waitzstraße, Telefon 85 50 06 16, www.gefaessmedizin-hamburg.de

scher Lasertechnik, die als besonders sicher geltende Behandlung ist für den Patienten weitgehend schmerzfrei und liefert optimale Ergebnisse. Tipp: Für Interessierte findet am Sonnabend, den 17.

September, von 11 bis 17 Uhr ein Tag der offenen Tür statt. Neben Infos zu den Dr. Hauschka-Produkten warten auf Besucher Hautpflegeberatung, Make-up-Tipps und Auskünfte zur dauerhaften Haarentfernung. Außerdem werden drei Gutscheine im Wert von je 50 Euro verlost. Und wer an diesem Tag eine Behandlung bucht und bezahlt, erhält 10 Prozent Rabatt.

Kosmetik für die Sinne – Dr. Hauschka Naturkosmetikerin Gabriele Deutschmann, Osterstraße 48, Eimsbüttel, Telefon 36 93 00 10, www.kosmetik-fuer-die-sinne.de/ dr-hauschka.html

43 Titel Experte Familie/Freizeit.qxp_Layout 1 17.08.16 08:19 Seite 1

9/2016 FAMILIE UND FREIZEIT

Die Experten:

A NA ON TO LT A AL BAHR ENFEL D

OT TT TE EN NS SE EN N O

Das Leben ist bunt!

FOTO: KATERINA DAV_FOTOLIA.COM

HAMBURGER

PRÄSENTIERT:

REGIONALE FACHKOMPETENZ

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P R Ä S E N T I E R T : Das Leben ist bunt!

HAMBURGER

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ür rund 15.000 Hamburger Kinder beginnt in diesen Tagen das Schulleben – und damit ein ganz neuer Lebensabschnitt: Von nun an gehören das Schreiben, Rechnen und Lesen zum täglichen Leben, das soziale Umfeld ändert sich, neue Aufgaben müssen bewältigt werden. Dazu gehört auch der tägliche Weg zur Schule. Gerade hier sind auch die Eltern gefordert. Im Idealfall haben sie die Teilnahme am Straßenverkehr mit ihren Kindern schon in den Wochen vor Schulbeginn geübt.

Eine sinnvolle Unterstützung und Orientierung für Eltern ist der Schulweg-Ratgeber des ADAC. Darin haben die Verkehrssicherheitsexperten des Automobilclubs die wichtigsten Punkte aufgeführt, auf die beim Weg zum Bus und zur Schule geachtet werden sollte.

Bevor sich Eltern ans praktische Üben und Trainieren mit ihren Kindern machen, sollten sie sich einige Grundlagen bewusst machen: • ABC-Schützen sind den komplexen Situationen des Straßenverkehrs nicht gewachsen und daher schnell überfordert. Schon aufgrund ihrer geringen Körpergröße sind sie im Vergleich zu Erwachsenen benachteiligt: Ihnen fehlt der notwendige Überblick über das Geschehen auf der Straße und sie werden von anderen Verkehrsteilnehmern leicht übersehen.

Eltern sollten mit ihren Kindern den Schulweg trainieren – und zwar bevor es mit der Schule losgeht.

Der Schulweg-Ratgeber des ADAC gibt dazu hilfreiche Tipps.

Aufgepasst und mitgemacht!

Sicher zur Schule

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Mit dem Schulweg-Ratgeber geben die Verkehrssicherheitsexperten des ADAC Eltern einen hilfreichen Leitfaden an die Hand.

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Tipp: Als Mutter oder Vater sollte man einmal in die Hocke gehen, um so den Straßenverkehr aus Sicht eines Sechsjährigen zu erleben. Überdies ist zu bedenken, dass die Kleinen kürzere Beine haben. Sie müssen also mehr Schritte gehen, um eine Fahrbahn zu überqueren – und das dauert länger.

• Kinder haben eine andere Wahrnehmung als Erwachsene, sie hören und sehen auf eine ihrem Alter entsprechende Art. So ist das Sichtfeld der ABC-Schützen noch deutlich eingeschränkt. Das hat zur Folge, dass sie Gefahren, die von der Seite nahen, nicht so wie Erwachsene aus den Augenwinkeln erkennen können. Auch Art und Herkunft von Geräuschen können die Kleinen noch nicht so sicher bestimmen. Schnell die Richtung zu erkennen, aus der das Motorengeräusch eines heranfahrenden Fahrzeugs kommt, ist für sie äußerst schwierig und verwirrt sie.

• Schulanfänger können in der Regel noch nicht rechts und links unterscheiden. Das ist übrigens ganz normal und daher kein Grund für die Eltern zu verzagen, wenn Tochter oder

Sohn es auch nach der zehnten Übung durcheinander bringen. Rechts und links klar bestimmen können Kinder erst im Alter von etwa zehn Jahren.

• Kinder haben noch nicht die Reaktionszeit von Erwachsenen. Kommen sie in schwierige Situationen, benötigen sie zwei- bis dreimal so lange, bis sie sie reagieren.

• Der Umstand, dass Kinder – insbesondere bin der aufregenden Zeit des neuen Lebensabschnitts „Schule“ – leicht ablenkbar sind und spontan reagieren, beschwört im Straßenverkehr Gefahren hervor. Auch gilt es zu bedenken: Sechsjährige übertragen ihre Perspektive automatisch auf andere. Sie denken: „Wenn ich das Auto sehe, dann sieht der Fahrer auch mich.“ • Der ADAC rät dazu, Kinder erst nach der schulischen Radfahrausbildung mit dem Fahrrad in die Schule fahren zu lassen. Kinder lernen zwar frühzeitig und schnell, rein spielerisch ihr Fahrrad zu beherrschen, allerdings gelingt ihnen das nur, wenn sie sich ganz darauf konzentrieren können. Werden sie aber

mit unvorhergesehenen, ungeübten und unbekannten Situationen und Aufgaben konfrontiert, sind sie schnell überfordert. Auch komplexere Fahrmanöver wie zum Beispiel das Linksabbiegen bereiten ihnen Probleme.

Kinder sollten deshalb so spät wie möglich mit dem Fahrrad am Straßenverkehr teilnehmen, das heißt erst dann, wenn sie mehrere Handlungen gleichzeitig verrichten und auch auf mehrere Dinge gleichzeitig achten können. Dies lernen sie in der schulischen Radfahrausbildung, die in der Regel in der dritten und vierten Klasse angeboten wird.

Die grundlegenden Aspekte, die die Verkehrssicherheitsexperten darlegen, zeigen, dass die Vorbereitung auf den Schulweg ist eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe ist und von den Eltern viel Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen erfordert.

Der Schulweg-Ratgber geht detailliert auf verschieden Situationen ein, mit denen ABCSchützen im Straßenverkehr konfrontiert werden. Themen sind unter anderem richtiges Verhalten an einer Bushaltestelle und beim Überqueren der Straße sowie das Tragen von gut sichtbarer Kleidung insbesondere bei schlechten Wetterverhältnissen.

Die Broschüre kann auf www.adac.de als PDF heruntergeladen werden. Er findet sich dort unter Info, Text & Rat/Ratgeber Verkehr/Verkehrserziehung/Medien. Dort kann auch ein gedrucktes Exemplar bestellt werden.

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Musicalluft Stage Coach HamburgWest, die Schule für Schauspiel, Tanz und Gesang, in der auch zwei Darsteller aus dem Musical „Liebe stirbt nie – Das Phantom der Oper 2“ unterrichten, veranstaltet am 3. September einen Tag der offenen Tür.

Von 9 bis 10.30 Uhr werden die 4- bis 6-Jährigen unterrichtet, von 10.30 bis 13.30 Uhr die 6- bis 18-JähRaus aus der Schule, rein ins rigen. Es lohnt sich mitzuTheater! machen, denn an diesem Tag besteht die Möglichkeit, am regulären Unterricht in Schauspiel, Tanz und Gesang teilzunehmen und die Schule kennenzulernen. Während die Kids üben, steht Schulleiterin Sara Mine Korn bereit, um Fragen der Eltern zu beantworten. Um eine Anmeldung für das Probetraining am 3. September per E-Mail an hamburgwest@stagecoach.de wird gebeten. Am 18. September ist Stage Coach Hamburg-West dann bei der Veranstaltung zum Weltkindertag in den Großen Wallanlagen mit dabei.

Von 11 bis 18 Uhr bietet sie kostenlose Workshops in den Bereichen Tanz, Schauspiel und Gesang an. Und noch ein wichtiger Termin: Am 3. September beginnt das neue Trimester.

Stagecoach Hamburg-West, Boschstraße 15, Haus F, Bahrenfeld, Telefon 0800/664 69 27, www.stagecoach.de/hamburgwest

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Die ganze Vielfalt des Tai Chi Die Wu Wei Schule und Akademie in den Elbvororten veranstaltet jedes Jahr ein Turnier, das in „geraden Jahren“ – wie 2016 – der bedeutendste Wettbewerb für Tai Chi in Deutschland ist. In diesem Jahr findet der Wu Wei Cup am Wochenende des 17. und 18. September statt – jeweils von 10 bis circa 16 Uhr in der Sporthalle des Christianeums. Für Zuschauer ist der Eintritt frei – eine gute Gelegenheit also, sich über die ganze Bandbreite des Tai Chi zu informieren. Am Sonnabend, den 17. September, gibt es den ganzen Tag jeweils fünf Minuten dauernde Choreografien zu sehen, bei denenen zum Teil Schwerter, Säbel, Fächer und Stöcke eingesetzt werden. Sie werden wie Tanzchoreografien von Wertungsrichtern bewertet.

Am Sonntag wird dann die kämpferische Seite von Tai Chi Chuan gezeigt. Dann messen sich Der Wu Wei Cup die Teilnehmer in drei Kategorien. im Christianeum Für die diesjährige Veranstaltung haben sich bereits Teams aus Russland, Polen und aus dem Iran angemeldet. Es wird also wieder international, was einer der Gründe ist, warum Andy Grote, Hamburgs Innen- und Sportsenator, die Schirmherrschaft für das Turnier übernommen hat. Infos zum Turnier unter www.wuweicup.de.

Wu Wei Schule für Tai Chi und Qi Gong, Reventlowstraße 35, Othmarschen, Telefon 85 50 01 58, hamburg@wuweiweb.de, www.wuweiweb.de

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HAMBURGER

Herbstmesse auf Gut Basthorst Vom 9. bis 11. September präsentieren Aussteller auf Gut Basthorst ihre erlesenen und hochwertigen Produkte aus den Bereichen Haus und Garten, Kunst, Handwerk und Antiquitäten, Mode und Schmuck sowie Lodenbekleidung, Jagd- und Hundebedarf. Zudem öffnen zahlreiche Handwerker, darunter Schmiede, Floristen, Kunsttischler und Restauratoren ihre Werkstätten. „So können unsere Besucher hautnah bei der Entstehung verschiedenster Produkte dabei sein“, sagt Christa Seibt, die seit Jahren die Aussteller auf Gut Basthorst betreut. Geprägt wird der Markt von seiner einzigartigen Kulisse, die man bei einer Kutschfahrt um das Gut ausgiebig erleben kann. Am Freitag und Sonnabend präsentiert sich der Hamburger Schleppjagdverein mit seiner Foxhound-Meute.

Kinder können sich auf das Karussell und das Bungee-Trampolin freuen – und auch auf Kathi Suwaj aus Sandesneben, die mit ihren Ponys kommt. Für Spaß und Unterhaltung wollen auch die Betreuer

Atlantik-Überquerung mit HANSA Küchen Udo Jürgens hat es immer öffentlich zugegeben: Er war noch niemals in New York. Wem es ähnlich geht und wer diesen Umstand bedauert, der sollte beim Gewinnspiel von HANSA Küchen mitmachen, denn dabei wird eine Traumreise mit der Queen Mary 2 nach New York verlost. „Dieses einmalige Erlebnis haben wir anlässlich 35 Jahre HANSA Küchen ausgelobt“, freut sich Verkaufsleiter Stephan Peters über die einmalige Aktion. Mitmachen kann man im Internet auf www.hansa-kuechen.de und im Küchenstudio an der Lübecker Straße 126 in Hamburg. Dort kann man auch gleich die aktuellen Küchentrends in Augenschein nehmen: Beton als Farbe für die Fronten und

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Kursstart beim VAF

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Herbstmesse auf Gut Basthorst der Märchenwerkstatt sorgen: Bei der guten „Marktfee“ Astrid Ferch und ihrem Team warten zauberhafte Gesichtsmalerei, verrücktes Haarstyling und Stockbrot am Lagerfeuer auf die Kids.

Termin: 9. bis 11. September, jeweils 11 bis 19 Uhr. Eintritt 5 Euro, Kinder und Jugendliche unter 16 Jahre frei.

Gut Basthorst, Auf dem Gut 3, 21493 Basthorst, www.gutbasthorst.de

Arbeitsplatten, Landhaus als Thema mit den charakteristischen Schrank- und Regalelementen, Keramik als Arbeitsplattenwerkstoff und Muldenlüftungen als technische Innovation.

Stephan Peters: „Jede Küche ist ein Unikat in kompromissloser Qualität und Funktionalität und wird nach den individuellen Wünschen von Hand gefertigt.“ Die Planung übernehmen Küchenarchitekten, die sich führender Marken wie SieMatic, Team 7, next 125, iOO und Contur bedienen. Zu den Traumküchen gesellt sich das passende Zubehör: energieeffiziente Elektro-Einbaugeräte namhafter Markenhersteller, Dampfgarer, Induktions-Kochfelder, Syde-bySyde-Kühlschränke und vieles mehr.

Hansa Complet Küchenstudio, Lübecker Straße 126, Hamburg-Hohenfelde, Telefon 254 49 00, www.hansa-kuechen.de

door-Cycling. Besonders gelenkschonend geht’s im Wasser zu, wo Aqua-Fitness, Bauch-Beine-RückenPo und Aqua-Rückenfitness mit Power, Musik und Das neue Sport- und Gesundheitsprogramm des Vereins Aktive Freizeit (VAF) startet im September guter Laune stattfinden. Fazit: In diesem Angebot sollte jeder etwas finmit annähernd den. Zudem hält der 100 Kursen. Egal ob in VAF ein preisgünstiges der neuen Sporthalle, Gym-Abo mit 50 Kurim 25-Metersen zur Auswahl bereit.

Schwimmbad oder im Für das Fitnessstudio Fitnessstudio: Das Anist eine vorherige Angebot bietet sowohl meldung unter Telefon Sportbegeisterten als 890 60 10 nötig. auch Einsteigern viele Verein Aktive Freizeit, Möglichkeiten. Eine Bertrand-Russelkleine Auswahl: Body Straße 4, Bahrenfeld, Workout, Bauch-BeiTelefon 890 60 10, ne-Rücken-Po, Yolates, www.vafev.de Fascial Fitness, Zumba, Pilates, Yoga und InNahezu 100 Kurse bietet der VAF an

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Individuelle Möbel und Wohnaccessoires Die Sofas sind Verwandlungskünstler, die Sessel individuelle Schmuckstücke, die Beistelltische wahre Hingucker und die Stapelliegen einfach Klassiker der Designgeschichte: Im liebevoll sanierten Ladengeschäft „Der Schaukelstuhl“ lassen sich funktionelle und originelle Wohnideen entdecken – von Schlafsofas über Schaukler, Teppiche und Tapeten, Beistelltische und Leuchten bis hin zu Decken, Kissen und vielen weiteren Accessoires. In diesem Geschäft bekommt man richtig Lust, in der riesigen Auswahl an Bezugsund DekorationsDie Stapelliege – pfiffige Wohnidee für stoffen zu stöbern. die Kleinen Das besondere Plus: In der hauseigenen Polsterei werden beanspruchte Lieblingsmöbel fachgerecht aufgearbeitet und Näharbeiten ausgeführt. Für persönliche Beratung steht das Team von „Der Schaukelstuhl“ bereit – montags bis freitags von 10 bis 19 Uhr, sonnabends von 10 bis 16 Uhr. Der Schaukelstuhl, Ottenser Hauptstraße 38+39a, Ottensen, Telefon 39 79 16, www.schaukelstuhl.de

Leckere Bio-Snacks für unterwegs

FOTO: ©VISCOM FOTOGRAFIE

Für kleine und große Entdecker gibt es im Sommer viel zu tun: Sandburgen bauen, Muscheln sammeln oder sich im Schwimmbad dem Drei-Meter-Brett stellen. Das kostet Energie – ein kleiner Snack muss her. Perfekt, wenn der nicht nur schmeckt, sondern auch praktisch mitzunehmen ist – so wie die Müslikekse, Mini-Dinkelstangen, Mini-Reiswaffeln oder Müsliriegel von Alnatura. Die haben natürlich alle Bio-Qualität, wie auch die Alnatura-Dinkelbrezeln, deren Zutaten aus Demeter-Anbau stammen. Es gibt sie fein gesalzen oder mit Sesam – und beide Varianten passen ausgezeichnet zum hessischen Spundekäs’. Der lässt sich ganz einfach selbst zubereiten: Ein Drittel Schmand mit zwei Dritteln Frischkäse vermengen, mit Salz, Pfeffer und viel Paprikapulver würzen,

rohe Zwiebelringe darüberstreuen – fertig ist er, wahlweise zum sofortigen Verzehr oder zum Mitnehmen in einer Frischhaltedose.

Alnatura Super Natur Markt, Schanzenstraße 34-36 (im Innenhof), Schanzenviertel, www.alnatura.de/hamburg

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Alnatura-Müsliriegel

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HAMBURGER

Ein Liebling in Ottensen Stage UP! Endlich wieder Schule!

Für alle, die das Tanzen, Singen und Schauspiel lieben, startet am 3. September das neue Programm 2016/17 der privaten Musicalschule Stage UP!. Zusammengestellt haben es erfahrene Dozenten und Bühnenkünstler. So können Kinder von 6 bis 17 Jahre sonnabends drei Stunden lang Choreografien lernen, die Stimme schulen und eigene Ideen in neuen Rollen umsetzen. Der Unterricht der Stage UP! findet jeden Sonnabend von 10 bis 13 Uhr an der Stadtteilschule Blankenese, Frahmstraße 15, statt. Mitmachen dürfen alle Kinder des Hamburger Westens – ohne Aufnahmeprüfung natürlich. Wer an einem Probetag Interesse hat, kann einfach Anna Greie anrufen.

Die Stage UP!Klassen werden vor Ort von Annette Fischer und einem engagierten Team betreut. Seit Januar bietet Stage UP! zudem ein KursStage UP! Mit Spaß und Kreativität lernen programm für jedes Alter zwischen 3 und 22 Jahren in der „Alten Dosenfabrik“ an der Stresemannstraße 374b an. Anmeldungen für Probetage, Ferienkurse und alle Kurse sind auch direkt online auf www.stage-up.de möglich.

Stage-UP! Anna Greies Musicalschule, Stresemannstraße 374b (Alte Dosenfabrik), Bahrenfeld, Telefon: 89 72 08 88, info@stage-up.de, www.stage-up.de

Auf bereits sieben erfolgreiche Jahre blickt der Wohnfühl-Salon Liebling Ottensen zurück. Das verwundert nicht: Betritt man den hinter den Zeisehallen gelegenen Laden, fühlt man sich sofort wohl.

Das Ambiente ist freundlich, entspannend und dennoch inspirierend. Das hat zweifellos sehr viel mit der leidenschaftliche Art der beiden Stylistinnen Berit Pickenpack, Diplom-Coloristin, und Bettina Rittermann, Friseurmeisterin und Inhaberin, zu tun. Wie sie mit den Haaren umgehen, wie souverän sie Schnitt, Farb- und Strähnentechniken meistern und wie sie beraten und Kundenwünsche umsetzen – das kann sich sehen lassen. Das gilt auch für den gepflegten Auftritt an Händen und Füßen, um den sich Beauty-Profi Inna Adeeva kümmert, und für den strahlenden Friseurmeisterin Bettina Rittermann Teint und die perfekten Augenbrauen, welche die Sache von Visagistin Jenny Kruse sind.

Aber Liebling Ottensen ist noch mehr. Interessante Kunstausstellungen, internationaler Schmuck, Tücher und Ledertaschen aus Italien sowie Wohnaccessoires und Möbelunikate im Retrostil, Chabby Chic und Industrie-Design finden sich hier ebenso. All das zusammen macht den Salon Liebling Ottensen zu dem was er ist: das Ergebnis authentisch umgesetzte Selbständigkeit einer detailverliebten Inhaberin, die sich zudem auch sehr gern für junge Leute in puncto Praktikum und Ausbildung einsetzt. Auch talentierte Friseure sind willkommen.

Liebling Ottensen, Erdmannstraße 16, Ottensen, Telefon: 41 30 40 30, www.liebling-ottensen.de

EFFEKTIV WERBEN?

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BUCHEN!

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Buchung und Information: 040 86 66 69-0 Mediadaten auch im Internet: WWW.KLOENSCHNACK.DE/ANZEIGEN

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Geprüfte Nachhilfe zu Hause Die Ferien sind vorbei und das Zeugnis „verdaut“. Da stand es wieder schwarz auf weiß, in welchen Fächern Handlungsbedarf besteht. „Eine 3 bedeutet streng genommen, dass nur 66 Prozent des Fachwissens beherrscht werden“, sagt Kai Pöhlmann vom ABACUS Nachhilfeinstitut. Er ergänzt: „In den Treppenfächern, wo das Wissen von Schuljahr zu Schuljahr aufeinander aufbaut, ist das eine Quote, die auch mal zum Absturz auf eine 5 führen kann, wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird.“ Professionelle und erfolgreiche Hilfe für Schüler bieten seit 20 Jahren die mehrfach prämierten ABACUS Nachhilfeinstitute. Die Nachhilfekraft wird erst nach umNachhilfe-Experte Kai fangreicher Analyse des Kindes Pöhlmann von Abacus und seiner individuellen Lernsituation zugewiesen und kommt zum Lernen zum Schüler nach Hause. „Qualität setzt sich durch. Nicht umsonst schneiden die ABACUS-Institute auch in den infratest Nachhilfe-Elternbefragungen so hervorragend ab“, so Inhaber Kai Pöhlmann.

Für nähere Informationen und erste Beratungsgespräche steht das Team Eltern und Pädagogen gern zur Verfügung.

ABACUS Nachhilfeinstitut, Rollberg 44, Wedel, Telelefon 839 75 03 oder 04103/838 65, www.nachhilfe-hh.de

st ar k – Ge m ein sa m r wi d un e Si

Wir sind für Kinder da IBAN: DE80 1002 0500 0003 3910 01 Fon +49 30 206491-17 www.albert-schweitzer-verband.de

Beim Schulunfall trägt die Unfallkasse die Kosten

Sie lernen mit dem guten Gefühl, dass sie abgesichert sind

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FOTO: DGUV/WOLFGANG BELLWINKEL

Ob im Unterricht, auf dem Schulweg oder auf Klassenfahrt: Schülerinnen und Schüler in Hamburg und Schleswig-Holstein lernen sicher. Sie sind vom ersten Schultag an automatisch gesetzlich unfallversichert – beitragsfrei für die Eltern. Zuständig für die gesetzliche Schüler-Unfallversicherung in beiden Bundesländern ist die Unfallkasse (UK) Nord. Wenn ein Kind beim Schulbesuch oder auf dem Schulweg verunglückt, übernimmt die UK Nord die Kosten für die medizinische Behandlung, Therapien und Pflege. Verpasst das Kind durch seinen Schulunfall zu viel Lernstoff, kann auch eine Nachhilfekraft von der UK Nord finanziert werden.

Mehr Infos zur gesetzlichen Schüler-Unfallversicherung unter www.uk-nord.de, Webcode: P00335

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HAMBURGER

Tänzerisch leicht

KLÖNSCHNACK ONLINE

TÄGLICH NEUES UND TERMINE! AUF KLOENSCHNACK.DE

Pia David, fünffache deutsche Meisterin im Standardtanz, bietet mit privatem Tanzunterricht für Anfänger und Fortgeschrittene die perfekte Alternative zur klassischen Tanzschule an. Ihr zeitlich flexibles „Personal Dance Training“ gibt jedem die Gelegenheit, ganz nach seinen persönlichen Möglichkeiten schnell in Schwung zu kommen. Ob tagsüber, Tanzen lernen mit Pia David abends oder am Wochenende – die Termine werden stets individuell abgestimmt und finden in einem der Hamburger Studios oder beim Kunden zu Hause statt. Singles oder (Hochzeits-)Paare sind bei Pia David genauso gut aufgehoben wie Familien oder Freunde, die gemeinsam tanzen lernen wollen. Vielleicht sogar bei einer Feier? Auch Firmentanzkurse zur Motivation von Mitarbeitern bietet sie an. Tipp: Sehr beliebt sind ihre Tanzabende für Einsteiger in den Festsälen des Hotel Atlantic. Termine finden sich auf der Homepage.

Pia David, Personal Dance Trainer Hamburg, Hasenhöhe 6, Blankenese, Telefon 86 64 56 76, Mobil: 0172/436 63 84, info@piadavid.de, www.piadavid.de

Raus aus dem Alltag, rauf auf die Bühne

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... UND BEI FACEBOOK

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Sülldorfer Kirchenweg 2 · 22587 Hamburg Telefon 040 86 66 69-0

Die Schule für Schauspiel Hamburg bietet ein dreimonatige Schauspieltraining für Erwachsene an, das sich an alle richtet, die neugierig auf sich und die Welt des Theaters sind. In dem berufsbegleitenden Kurs können die Teilnehmer ihr Talent, ihre Stimme und ihrer Lust am Theaterspiel entdecken und ausbauen. Unter professioneller Anleitung lernen die Mitwirkenden zu improvisieren, ihrer Stimme Ausdruckskraft zu verleihen sowie Rollen und Szenen zu gestalten. Die Dozenten sind Profis, die als Schauspieler und Regisseure fest im Berufsleben stehen.

Das Training findet an einem Abend in der Woche und an einem Intensiv-Wo- Das dreimonatige Schauspieltraining chenende im Monat kann neben dem Beruf absolviert werden statt. Zum Abschluss gibt es eine Werkstattaufführung. Kostenlos informieren und zur Probe trainieren kann man am 4. September um 14 Uhr. Der Kurs selbst findet vom 25. September bis 11. Dezember montags von 19 bis 21.30 Uhr und an drei Intensiv-Wochenenden jeweils von 11 bis 16 Uhr statt. Kosten: 195 Euro pro Monat Schule für Schauspiel Hamburg, Oelkersallee 33, Altona, Telefon: 430 20 50, www.schauspielschule-hamburg.com

Hamburger Abendblatt 1-1-0916-ImmoMesse-ZW.qxp_HamburgerAbendblatt 22.08.16 19:30 Seite 1

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DER RÜCKBLICK

Ein überaus milder Sommertag an der Bahrenfelder Straße im Jahre 1973 W ohnungen statt Büropaläste!“ 1973 demonstrierten junge Ottenser gegen die Pläne des Senates, große Teile des Quartiers abzureißen, um die Bürostadt „City-West“ zu bauen.

Mit Erfolg – 43 Jahre später hat sich die Bahrenfelder Straße nur unwesentlich verändert.

FOTO: STADTTEILARCHIV OTTENSEN

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MELDUNGEN

MODE

Pop it up! Neue Ideen in B-Lage Überraschung! Wahrscheinlich eines der Lieblingsworte von Vanessa, die seit knapp einem Jahr den Laden namens B-Lage auf der Schanze schmeisst: Ein Pop-Up-Store, in dem sie neben ihrem eigenen Label Vanewonderland in wechselnden Runden kleine Designer und alle frischen, neuen Ideen beherbergt.

Am 8. Oktober feiert das B-Lage seinen ersten Geburtstag mit allen Stammkunden und Leuten, die Lust haben, sich das spannende KonInhaberin Vanessa freut zept einmal anzusehen. Danach präsentieren sich über neue und alte Besucher in B-Lage sich direkt weitere neue Trends in ihrer Auslage: Im November zeigt die Online-Plattform Numade ganz echt und in Farbe, welche jungen Designer und Labels sich bereits auf ihr tummeln.

Vom 24. bis 26. November startet dann der Folkdays Pop Up Store mite in paar abgefahrenen Ideen – und vielleicht ja ersten Geschenken für die Weihnachtszeit, die (keine Sorge!) ab dem 1. bis zum 23. Dezember auch noch einmal mit dem Xmas Pop-Up-Store bespielt wird.

Kampstraße 11, Sternschanze

DESIGN

Hau drauf in Altona!

V E R A N S TA LT U N G E N

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Nachts im Lieblingsladen

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Einmal im Monat am ersten Donnerstag gibt es in Hamburg jetzt was in die Einkaufstasche: Die kleinen, inhabergeführten Läden öffnen dann bis 22 Uhr die Türen und haben meist auch noch die ein oder andere Idee anbei, Besucher nicht nur durch die fein ausgewählten Kaufstücke zu begeistern.

Katharina von Lokaldesign:„Wir sind immer auf der Suche nach etwas Besonderem, was wir an diesem Abend den Leuten anbieten.“ Eine Lesung zum Beispiel, ein Konzert und, und, und …

Einfach mal rein schauen! http://kleinelaedenindernacht.de

Bei viel Sonne bekam der Spielbudenplatz Ende Juli seinen ersten eigenen Designmarkt. Unter weißen Zelten und mit viel Platz für Ideen, versammelten sich diesmal nicht nur Flanieren bei Sonnenschein die üblichen Verdächtigen, sondern auf dem Spielbudenplatz auch einige Kreative, die nicht auf jedem der zahlreichen Designmärkte in Hamburg präsent sind. Mit dabei: Die Illustratorinnen Karina Rehrbehn und Katarina Kühl, feewerk Fahrradzubehör und Chashowear Mode. Und auch die Marktzeit von 12 bis 20 Uhr war natürlich speziell auf Kiezbedürfnisse ausgelegt! Aufgrund des großen Erfolges soll es ab 2017 weitere Termine geben. https://spielbudenplatz.eu FOTO: SVENJA HIRSCH

Bei Haubach denkt man sofort an die gleichnamige Straße direkt am Altonaer Bahnhof. In Inspektor Takedas Fall ist es leider der Name des Ehepaares, das tot in der eigenen Wohnung gefunden wird. Alles deutet auf Selbstmord hin.

Nur deshalb darf der Inspektor, eigentlich aus Tokio und nur als Hospitant in der Hansestadt, ermitteln. Doch der ist skeptisch. Zu recht, wie sich bald herausstellt. Das aktuelle Zeitgeschehen treffender Krimi mit einer riesengroßen Portion Altona! „Inspektor Takeda und die Toten von Altona“ von Henrik Siebold, 416 Seiten, Aufbau-Verlag, ab 9,99 Euro

Du geile Meile! – Nachbericht zum ersten Viertelmeilemarkt

COVER: AUFBAU-VERLAG

BUCHTIPP

FOTO: KATHARINA KÜHL

Entdeckt: Die ausgefallenen Kreationen von Katrin Rieber und ihrem Label „ein garten“. Die Designerin näht und tüftelt in ihrem kleinen Studio in Hamburg-Altona vor sich hin. Dass sie für das Theater und Performance Projekte Kostüme entwirft, merkt man vor allem den extravaganten Stoffen ihrer Sporttaschen, Turnbeutel und Collegejacken an. Da kommt Gold auf Sofastoff oder candy-rosa Winterjackenstoff an silberne Reisverschlüsse. Zu bekommen sind ihre Sachen entweder auf Märkten, die sie selbst besucht, bei underpressure auf der Schanze, T-Rags auf St. Pauli und hoffentlich bald im eigenen Online-Shop. www.eingarten.com

STERNSCHANZE

FOTO: SVENJA HIRSCH

Verzaubert – Taschen und Jacken aus Altona

Der kleine Heimat-Laden, Große Brunnenstraße, ist auch mit dabei!

KINDER

Weiche Mützen für kleine Köpfe Bald ist ja (leider) wieder Zeit für kuschligwarme Kopfbedeckungen. Was besonderes haben sich die beiden Mamas von Lüttenwohl einfallen lassen: Weil Cashmere so ziemlich alles kann, aber oft viel zu teuer ist, haben die beiden sich an die eigene Marke rangetraut, kindsgerechte und ziemlich praktische KleiMit solchen Mützen dungsstücke entworfen. wird jedes Kind Der Cashmere-Loop (ab 55 Euro) und die kuschlig! newborn-Cardigan (99 Euro) wachsen eine Zeit lang mit, die Mütze (ab 39 Euro) passt sogar unter einen Fahrradhelm und der Sweater (ab 89 Euro) ist einfach ein absoluter Klassiker! Momentan kann man alles über den Online-Shop bestellen, bald sind die Sachen auch in ein paar Läden in Eppendorf, Ottensen und auf Sylt präsent. www.luettenwohl.de

FOTO: SLÜTTENWOHL PURE CASHMERE

FOTO: PAUL PACK

Neu & Trendy

55 Familiäres.qxp_kloen 17.08.16 14:05 Seite 55

FOTO: JAN NORTHOFF

FA M I L I Ä R E S

FREIZEIT

Singender Flashmob am Weltseniorentag Mit 66 Jahren ist noch längst nicht Schluss! Daran erinnert seit 1990 der Weltseniorentag, stets am 1. Oktober und der auch in diesem Jahr mit einigen Überraschungsaktionen gespickt ist: Gestartet wird um 11 Uhr mit einem Flashmob auf St. Pauli.

Dieses Jahr sind neben Senioren auch alle Familien mit ihren Großeltern willkommen!

Gestartet wird mit dem Song

„Mit 66 Jahren“ von Udo Jürgens.

Danach können Vorschläge für weitere Singereien gemacht werden. Wer einige der anderen Sänger kennenlernen möchte, ist anschließend recht herzlich zum Senioren SpeedDating eingeladen: Im Club Bahnhof Pauli wird bereits ab 12 Uhr ordentlich geklönt, gesungen und mit kleinen Vorstellungsrunden bei Laune gehalten. www.wegeausdereinsamkeit.de/ senioren-flashmobspeeddating/hamburg

A U S TA U S C H

Aktive Nachbarschaft

LEBENSENDE

BIOGRAFIE

FOTO: THIES IBOLD HAMBURG

Melanie Torney, Ina Hattebier und Ute Arndt (v. l.) freuen sich schon auf ihre Gäste

Noch nicht lang ist’s her, da gründeten das Stadtteilkulturzentrum HausDrei e. V., der Freiwilligenagentur altonavi und die Bauvereine BVE und altoba den Nachbarschaftstreff Aktive Nachbarschaft. Das Besondere: Es wird rotiert und in jedem Monat ist ein anderer Nachbarschaftsverein zu Gast.

Einer der Gäste spricht zudem zu einem jeweiligen Oberthema, anschließend kann diskutiert und initiiert werden. Getalkt wird im Stadtteilzentrum Haus Drei. Jeder ist willkommen, insbesondere auch Initiatoren

Den Trauerkloß lösen: Hospizwoche 2016 Themen rund um Trauer, Abschied und Tod gelten nicht als besonders angenehm und kuschlig. Das Death Café am 13. Oktober im Hamburger Leuchtfeuer Lotsenhaus will das ändern: Bei Kuchen, Tee und Kaffee darf sich über alles ausgetauscht werden, das mit Tod und allem Menschlichen zu tun hat. Begleitet wird der Abend von drei Ladies, die sich schon länger mit dem Thema Abschied auseinandersetzen: Ute Arndt ist Trauerbegleiterin, Ina Hattebier die Künstlerin hinter Andere Urnen und Melanie Torney gestaltet als Grafikdesignerin die Trauerkarten der Edition Anfang.Ende.

Das Death Café findet von 17 bis 19 Uhr statt und ist Teil der Hamburger Hospizwoche, die am 8. Oktober durch den Welthospiztag eingeläutet wird. www.deathcafe.com/deathcafe/3501/ und www.welthospiztag-hamburg.de

Auf gute Nachbarschaft! von Nachbarschaftsprojekten, die sich hier gerne vorstellen möchten.

Nächster Termin: Donnerstag, 29.9.,17 bis 19 Uhr. Thema: Nachbarschaftsinitiative zur Belebung eines Platzes Hospitalstraße 107

Von der Seele geschrieben Familiengeschichte verarbeiten oder einfach für sich selbst zur Erinnerung aufschreiben: Vom 15. bis 16 Oktober, 10 bis 17 Uhr, bietet das Schreibseminar Ankermomente wieder die Möglichkeit, die Grundlagen des autobiographischen Schreibens zu erlernen und einen schönen Text hieraus entstehen zu lassen.

Die Dozentinnen Maya Ueckert, Bele Freudenberg und Nadia Al Kureischi kommen alle aus dem

Text- oder Geschichtsbereich und bieten neben den intensiven Wochenendseminaren wöchentliche Textwerkstätten in Ottensen, Eimsbüttel und den Elbvororten an. www.ankermomente.de/ seminare

Klönschnack Altona 9 · 2016

SCHUNKELN

FOTO: HAUS DREI

Bereits die Jahre zuvor war der Flashmob gut besucht. Und 2016 geht’s auf den Spielbudenplatz! Oben: Speed Dating in entspannter Runde

Ein gutes Ausflugsziel für alle zu finden, ist besonders mit Handicap in der Familie nicht eben gerade einfach! Kleiner Tipp fürs nächste Wochenende: In der HafenCity gibt es den ersten behindertengerechten Offroad-Parcour. Den sogenannten „Ziesel“ lenkt Und ab dafür! man mit ziemlich genau zwei Fingern. Ist also allumfassend, das Gerät! Und nicht nur im Bezug auf den Fahrer, sondern auch auf’s Wetter: Auf Raupen kann bei Regen oder Schnee keiner zur Seite wegrutschen. Wer trotzdem so gar nicht fahren mag, knallt sich einfach in den dazugehörigen Biergarten des Ziesel Parks. Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. von 15 bis 20 Uhr, Sa. von 12 bis 20 Uhr, So. von 12 bis 18 Uhr Baakenallee, HafenCity

FOTO: MAYA UECKERT

FOTO: WEGE AUS DER EINSAMKEIT E. V.

Offroad-Parcour am Hafen auch für Rollstuhlfahrer

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FOTO: SVENJA HIRSCH

FOTO: SVENJA HIRSCH

KINDER UND JUGEND

So sieht’s aus: Auf dem Spio darf ab September wieder gehämmert werden!

B A U S P I E L P L AT Z S P I O

Spiel, Spaß und ein Hammer

QUIETSCHFIDEL

Musik in der Arnoldstraße

FOTO: MUSIK FÜR KINDER

Manchmal, wenn man so die Arnoldstraße hinunter spaziert, fragt man sich ja schon, was sich hinter den Jalousien mit der Aufschrift „musik-fuer-kinder.net“ verbirgt, oder? Ab September könnt ihr es herausfinden, denn dann haben Wolfgang und Sonja wieder ganz

Klönschnack Altona 9 · 2016

B L AT T M I T K U L L E R A U G E N

Basteltipp für den Herbst So, liebe Stadtkinder! Einiges an Natur gibt es ja zum Glück auch im schönen Hamburg zu finden, wenn der Herbst hereinbricht.

Blätter zum Beispiel! Wenn Papa und Mama draußen anfangen, die Harke zu schwingen, einfach mal kurz rauslaufen und mit den Händen ins Volle greifen. Die Blätter könnt ihr dann nach Beliebigkeit aussortieren und die schönsten zwischen die Seiten des dicksten Buches klemmen, das ihr habt. Ein paar Tage trocknen lassen, dann außen auf das Ende einer Klopapierrolle kleben und mit kleinen Kulleraugen und Knöpfen Gesicht und Gestalt geben.

Als Arme einfach dünne Ästchen aus dem Garten verwenden oder Mama nach ein paar geeigneten Küchenabfällen fragen (wir haben zum Beispiel das Grünzeug vom Fenchel verwendet). Natürlich könnt ihr dem Blatt-Männlein oder –Weiblein beliebig Kleid und Anzug malen. Na? Dagegen kommt selbst Pikachu nicht an! (Den könnt ihr mit gelben Blättern selbstverständlich auch nachbasteln ...)

WETTBEWERB

Ein Königreich für ein Schloss!

Klimpern und Klackern für Märchenprinzessinnen und –prinzen!

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Wir haben sie Elsie getauft! Bastelst du ihr ein paar Freunde?

neue Kursstunden für euch im Gepäck!

Jetzt haben wir es doch ein bisschen verraten: Hier ist das Atelier der beiden Musiker, die sich auch gerne selbst mal verkleiden und ganze Geburtstagspartys schmeißen. Selbst, wenn ihr erst (oder schon!) drei Jahre alt seid, könnt ihr hier mitfiedeln. Es gibt Gruppen für Vorschulkinder, das Instrumentalkarussel zum Ausprobieren und sogar Geigenunterricht. So, mehr verraten wir nun aber wirklich nicht!

Weitere Hinweise gibt’s auf www.musikfuerkinder.net Arnoldstraße 7, Ottensen

Wir haben mal wieder gestöbert und im weiten großen Internet einen Malwettbewerb für euch gefunden. Ganz einfach: Male ein Schloss! Wie stellst Du dir dein Traumschloss vor, in dem Du gerne leben würdest?

Ist es weiß oder aus Backsteinen. Steht davor gar ein Drache oder doch eher ein Einhorn? Ob Zuckerburg oder Ritterheim – tob dich bis zum 31.12. aus und gewinne mit deinem Bild zum Beispiel Tickets für den Europa Park, Kinderkünstlerkritzelbücher oder weitere Preise. Wie es geht, steht hier: www.faber-castell.de/ inspiration/kinder/local/de/ malwettbewerb

FOTO: FABER CASTELL

Was macht ihr in den Ferien? Urlaub, oder? So ähnlich ist das auch beim Spielplatz „Spio“. Nach den Ferien ab dem 29.8. hat der aber wieder ganz regulär geöffnet und erwartet fleißige Handwerker zum Bauen und Basteln. Der „Spio“ ist nämlich kein gewöhnlicher, sondern ein Bauspielplatz. Habt ihr vielleicht noch nicht so richtig entdeckt, er ist nämlich hinter einem Zaun versteckt und nur an einer Seite durch ein Tor zu erreichen. Dort warten Helfer auf euch, die nach dem wohlverdienten Urlaub jetzt wieder gemeinsam mit euch handwerkeln. Für Feten und Events klickt auf www.spio-ev.de Wo? Am Born 5, Ottensen

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KINDER UND JUGEND

Carolins Buchtipp – für dich entdeckt ...

MUSIK

In die Tasten gehauen – Hamburger Instrumentalwettbewerb

Fußball Die Sneakers und das Torgeheimnis von Birgit Hasselbusch, Stefan Grothoff, Thienemann & Esslinger, ISBN 978-3-522-50498-0, 9,99 Euro, für Kinder ab 10 Jahren geeignet

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ie Kinder Luis und Lena sollen für die Schulwebsite ein Interview mit dem Fußballprofi Leo Wemser machen. Das gestaltet sich allerdings schwierig, da Leo Wemser nach einer Verletzung im Krankenhaus sein soll. Luis und Lena sehen ihn aber auf einem aktuellen Foto. Nach einiger Zeit merken sie, dass es sich um Betrug handelt. Sie gehen der Sache nach, und finden was Erstaunliches raus.

Fazit: Ich finde das Buch gut, weil man sich in Luis und Lena gut hineinversetzen kann und weíl man nicht unbedingt etwas von Fußball verstehen muss.

Der Hamburger Instrumentalwettbewerb ist ja nicht nur zum Mitmachen, sondern auch angucken gedacht! Dort treten Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 20 Jahren auf und musizieren um die Wette. Anmeldeschluss war für dieses Jahr leider schon, ABER zu den Wettbewerbsterminen könnt ihr trotzdem hingehen und mal gucken, was die anderen so können. Gespielt wird im Pianohaus Trübger in der Schanzenstraße und in der Haspa-Filiale am Großen Burstah am 11.9., 17.9. und 18.9.2016. Die Gewinner spielen schließlich am 28. Januar 2017 in der Laeiszhalle beim großen „Konzert der Kinder“. Merkt euch das schon mal, denn im kommenden Jahr geht es wieder von vorne los und wer weiß, vielleicht seid ihr dann ja auch dabei! www.hamburger-instrumental-wettbewerb.de

L I T E R AT U R

Lese-Abenteuer beim Harbour Front

KURSE

Stoff und Spielzeug – oder: Wie Erna zu Cleo kam

FOTO: SVENJA HIRSCH

Kinder, wir hoffen ja, dass der Sommer noch ein bisschen hält. Oder besser: Dass der Herbst ganz warm wird! Wenn eure Eltern sich dann mal wieder bei der Eisliebe in die Schlange einreihen und ihr keine Lust habt, zu warten, guckt doch mal im neuen Cleo-Laden vorbei! Der heißt jetzt nicht mehr nur Cleo, sondern auch Erna! Weil der Hund von Gewandmeisterin Franzi so heißt, die hier nun schicke Stoffe vor euch oder euren Eltern ausbreitet und daraus tolle Sachen zum Anziehen näht. Die Holzmurmelbahn und noch viel mehr Spielzeug stehen dort auch

Manchmal ist es einfach schöner, einer Geschichte zu lauschen, statt sie selbst zu lesen. Diesmal könnt ihr auch Mama und Papa mitnehmen: Auf die Familienlesungen bei Harbour Front, dem großen Literaturfestival in Hamburg. Am 17. September bringt Autorin Tanya Stewner die Geschichten rund um Lilli mit in die Zentralbibliothek: Lilli lernt die schöne Dalmatiner-Hündin Bella kennen und findet heraus, warum diese immer so ängstlich ist. Für die etwas „Größeren“ unter euch liest die Hamburger Tüddelband-Gewinnerin Kirsten Boie in der St. Katharinen Kirche von ihrem kleinen Thabo, dem Detektiv und Gentleman, der sich auf die Krokodil-Spur begibt. Spannung garantiert! Also: Immer schön zuhören … www.harbourfront-hamburg.com WETTBEWERB

Kulturpreis geht an Louise-Schröder-Schule An alle Schüler der Louise-Schröder-Schule oder die, die es bald werden: Herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung mit DER OLYMP! Den Zukunftspreis der Kulturbildung konnte die Schule in der Thedestraße im Bereich „Kulturelles Schulprofil“ gewinnen. Hier darf nämlich nach Schulschluss in der nahem Umgebung weiter gebastelt, musiziert und gemalt werden. Projekte sind die regelmäßigen Treffen mit den Künstlern der Schlumper und das Grundschultheaterfest mit dem Thalia Theater. Weiter so!

weiterhin für euch bereit. Und bald soll es Nähkurse und weitere Veranstaltungen geben. Wer weiß, vielleicht könnt ihr dort demnächst euer eigenes Stofftier nähen – und Erna taufen. Ihr seht: Es gibt viel zu entdecken, während eure Eltern in der Schlange an der Eisdiele stehen!

Bei der Reitbahn 1, Ottensen

BÜHNE

Der September im Hoftheater Gespielt wird „Die Prinzessin auf der Erbse“. Das Märchen handelt von einem Prinzen, der lange vergeblich eine wahrhaftige Prinzessin zum Heiraten sucht. Ein Unwetter verschlägt eines Abends ein regennasses Fräulein, das von sich behauptet eine echte Prinzessin zu sein, an das Schloss seiner Eltern. Nur die Königin ist sich nicht sicher, ob es wirklich eine echte Prinzessin ist ...

Ab vier Jahren. Termine und Tickets für 7 Euro pro Person unter Telefon 29 81 21 39 oder www.norddeutsches-tourneetheater.de Abbestraße 3, Altona

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Gib Stoff! Mehr Spielkram hält Inhaberin Elke übrigens im Geschäft in Rissen bereit

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BEMERKENSWERTES ARCHITEKTUR

FA U N A

Hexenberg-Siedlung im neuen Gelb

Kiebitzrettung in Altona

Als die Hexenberg-Siedlung in Altona-Altstadt Anfang der 1970er-Jahre gebaut wurde, entschied die SAGA sich bei der Fassadengestaltung für einen gelben Klinkerstein. Doch anders als Werner Kallmorgen, der Architekt der Siedlung, es sich gewünscht hatte, wählte man einen dunklen, ockergelben Stein aus. Kallmorgen, der in Hamburg als der Vater der Nachkriegsmoderne gilt, wollDie Fassaden werden neu „verklinkert“ te einen hellgelben Stein, wie er bei den Grindelhochhäusern in Eimsbüttel verbaut worden war. Doch der war dem Bauherrn damals zu teuer.

Jetzt wird die Siedlung seit einigen Monaten energetisch saniert.

Die Fassaden werden gedämmt und mit neuen Klinkern verkleidet. Diesmal hat die SAGA sich den hellgelben Klinker ausgewählt, den Kallmorgen vor 40 Jahren vorgeschlagen hatte. Damit sieht die Hexenberg-Siedlung jetzt so aus, wie sie der Vater der Nachkriegsmoderne geplant hatte.

Der Kiebitz ist nicht der Wappenvogel Altonas, wohl aber der Patenvogel. Als die Hamburger Bezirke 2007 aufgefordert wurden, die Patenschaft für einen Vogel zu übernehmen, entschied Altona sich für den Kiebitz.

Die Vögel haben es nicht leicht in der Großstadt. Geeignete Brutplätze in der Nähe von Wasserflächen werden wegen der vielen Baumaßnahmen immer seltener. In den vergangenen 15 Jahren hat sich der Kiebitzbestand in Hamburg deshalb von 650 Brutpaaren auf 310 halbiert.

Zwei Kiebitzpaare bauten ihre

GASTRONOMIE

Neues Hotel an der Großen Elbstraße Es gibt viele Hotels in Hamburg, aber nur wenige mit so einem Ausblick. Im kommenden Frühjahr eröffnet an der Großen Elbstraße das GINN Hotel Hamburg.

Die Gold Inn Gruppe betreibt bereits drei Hotels in Berlin.

Jetzt bezieht das Vier-Sterne-Haus den ehemaligen Speicher in bester Lage. In dem ehemaligen Bürogebäude entstehen 132 Zimmer mit historischen Decken und bodentiefen Fenstern. Anders als sonst üblich wird sich die Rezeption nicht im Erdgeschoss, sondern im Dachgeschoss im vierten Stock befinden. Von der offenen Lounge, dem Restaurant und der angrenzenden Bar können Hotelgäste wie auch Hamburger einen einzigartigen Blick auf die Elbe genießen.

Nester, obwohl sie anstelle des gewohnten Brachgeländes in Othmarschen einen Neubau vorfanden, auf das Flachdach des Gebäudes.

Da die Jungen zu verhungern drohten, wurden 17 Eier und 4 frisch geschlüpfte Küken in den Vogelpark in Niendorf am Timmendorfer Strand gebracht. Inzwischen konnten die Jungkiebitze durch die Vogelstation des Naturschutzbundes in der Wedeler Marsch im Regionalpark Wedeler Au ausgewildert werden. „Dort können sie sich, wenn es im Herbst Richtung Süden geht, anderen Kiebitzen anschließen“, erklärt Marco Sommerfeld vom NABU.

AUSSTELLUNG

Kunst im Altonaer Rathaus Das Altonaer Rathaus stellt seine Flure im ersten und zweiten Stockwerk für Kunstausstellungen zu Verfügung.

Künstlerinnen und Künstler, die ihre Werke dort präsentieren möchten, können sich dafür online bewerben.

Eine eigens für diese Ausstellungen eingesetzte Arbeitsgruppe der Bezirksversammlung entscheidet über die Anträge.

Für die Ausstellungsobjekte wurden Bis zum 15. September können 70 Meter Galerieschienen montiert. sich Künstler um einen Platz für Die einzelnen Bilder dürfen eine maxiBilder bemühen male Traglast von fünf Kilogramm nicht überschreiten. Für die Rahmung müssen die Künstler selbst sorgen. Die jeweiligen Ausstellungen sollen nicht länger als acht Wochen dauern. Die Berwerbungsfrist endet am 15. September. www.hamburg.de/altona/ausstellungen

SOUL BUCHPREMIERE

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Frank Schulz liest im Uebel & Gefährlich

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Am 15. September präsentiert Autor Frank Schulz seinen neuen Roman „Onno Viets und der weiße Hirsch“ im Uebel & Gefährlich.

Doch Schulz wird nicht alleine auf der Bühne stehen: Dörte Hansen und Linda Zervakis stehen ihm zur Seite.

Im Roman überschlagen sich die Ereignisse nach anfänglicher Dorfidylle gewaltig: Geplagt von einer schweren posttraumatischen Belastungsstörung ist der wohl eigenwilligste Privatdetektiv der derzeitigen Literatur von Hamburg raus aufs Land geflohen. Doch der beschauliche Sommer entwickelt sich ungewollt dramatisch, als Viets in finstere Machenschaften stolpert.

Beginn: 20 Uhr. Feldstraße 66

The Caper in The Box Souliger Folk Pop trifft am 10. September in der The Box Gallery auf melodieverliebten Sixties Groove – den Sound der Hamburger Indie Band „The Ulli Meier, Florian Jakob, Tim Spohn und Caper“.

Ben Schadow sind „The Caper“ Sänger und Pianist Florian Jakob studierte sein Können an Paul McCartneys Liverpool Institute for Performing Arts. Nun präsentiert die Band ihr Record Release Konzert.

Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 10 Euro.

Reservierungen und Kartenbestellungen unter E-Mail info@thebox-hamburg.com oder unter Telefon 39 90 62 14 Borselstraße 16f

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PA R T Y

Bei traumhaftem Blick auf den Hafen feinste Speisen genießen S T. PA U L I

Sunday Brunch im Empire Riverside Hotel Genuss über der Elbe: Das Empire Riverside Hotel bietet ab dem 4. September wieder seinen monatlichen Riverstyle Sunday Brunch mit saisonaler und regionaler Vielfalt in der Skyline Bar „20up“ im 20. Stockwerk an.

Jeden ersten Sonntag im Monat von 12 bis 15 Uhr. Reservierungen unter Telefon 31 11 97 04 80 Bernhard-Nocht-Straße 97

Unter dem Motto „Schippern.

Schnacken. Schlendern“ wird mit dem neuen Hafenfest am 17. und 18. September nicht nur die maritime Tradition, sondern auch das heutige Leben an der Elbe gefeiert. Bei freiem Eintritt verteilt sich das Programm über drei Standorte: den Sandtorhafen in der HafenCity, das Hafenmuseum bei den 50er-Schuppen und die Elbe.

Im Sandtorhafen laden die ehrenamtlichen Crews auf ihre Traditionsschiffe ein. Foodtrucks und fliegende Händler versorgen die Gäste mit Köstlichkeiten. Fest im Programm sind unter anderem ein Ausschläfer-Fischmarkt, das Musikprojekt „tune“,„Hafen-Tango“ mit Tango Chocolate,

maritime Projektionen der Lichtkünstlerin Katrin Bethge und das „Requiem auf die Krane“ vom Dramaturgen Michael Batz.

Tom Zimmermann und Darren Grundorf werden ihr legendäres Kneipenquiz in den Hafen verlegen und das Publikum in eine große Spielgemeinde verwandeln.

Geführte Touren Duke & Dukies: Swing à la Django rund um den Sandtorhafen erzählen die sich in den letzten Jahren von seiner lebendigen Gemit ihrem spektakulären schichte. „Swing à la Django Reinhardt“ Auf der Bühne des Hafenzahlreiche Fans nicht nur in museums werden an beiden Hamburg erspielt haben.

Tagen Singer-Songwriter, Jazzmusiker und Schauspieler Das genaue Programm findet ein vielfältiges Programm bie- sich online: www.elbfest.hamburg ten. Mit dabei sind u. a.

Swingband „Duke & Dukies“,

WETTBEWERB

Buchhandlung Christiansen nominiert Die Ottenser Buchhandlung Christiansen wurde für den „Deutschen Buchhandlungspreis 2016“, ausgelobt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, nominiert.

Rund 500 inhabergeführte Buchhandlungen hatten sich beworben, 108 kamen in die engere Auswahl, darunter die Ottenser Traditionsbuchhandlung aus dem Jahre 1878. Überzeugt hat sie mit ihrem Engagement, Bücher nicht nur zu verkaufen, umfassend zu bera-

Eine gute Auswahl und kompetente Beratung gibt es bei Christiansen

ten, sondern die Literatur auch zu leben. Lesekreise für Große und Kleine, Buchpräsentationen, Büchertische und „eine Nacht alleine in der Buchhandlung“ gehören zum Alltagsgeschäft von Christiansen. „Die Nacht der Buchhandlung dauert natürlich nur ein paar Stunden, aber in dieser Zeit hat der Kunde die Buchhandlung fast ganz für sich allein und kann nach Herzenslust stöbern“, sagt Buchhändler Andreas Mahr.„Wenn Rat gebraucht wird, sitzt einer unserer Buchhändler im Nebenzimmer.“ Ob Christiansen den begehrten Preis erhalten wird, entscheidet sich am 5. Oktober.

Klönschnack Altona 9 · 2016

Elbfest zum 150.

Geburtstag des Sandtorhafens

FOTO: PAULINE WILLRODT

FOTO: S. KARSTENS K

BEMERKENSWERTES

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BEMERKENSWERTES

ERINNERUNG

Oelsner-Ausstellung geplant Gustav Oelsner, legendärer Altonaer Bausenator, der in den 1920er-Jahren gemeinsam mit Oberbürgermeister Max Brauer das „Neue Altona“ baute, musste 1937 als Jude vor den Nazis fliehen.

Er fand Zuflucht in der Türkei, wo er in Ankara und Istanbul Städtebau lehrte.

An den Emigranten Oelsner in der Türkei Türkei-Foto von Gustav Oelsner will Claudia Haas gemeinsam mit Yasar Aydin, der in der „Türkischen Gemeinde Hamburg und Umgebung“ das Projekt „Neue Wege“ (Prävention von Antisemitismus) leitet, in einer Ausstellung erinnern. Gezeigt werden unter anderem Fotografien, die Oelsner in der Türkei gemacht hat. Das Besondere an der geplanten Ausstellung ist, dass sie interaktiv sein soll und gemeinsam mit jungen Menschen gestaltet wird. Am Beispiel Oelsner soll auch das Problem der Diskriminierung und des Rassismus thematisiert werden.

Noch sucht Claudia Haas nach einem geeigneten Ausstellungsraum in Altona. Ihr Ziel ist, die Ausstellung im Frühjahr 2017 zu eröffnen.

BÜHNE

Auf alten Pfannen lernt man kochen

Klönschnack Altona 9 · 2016

Auf dem Spielplan des Altonaer Theaters steht seit Ende August das Mikromusical „Auf alten Pfannen lernt man kochen“ von Cocodello.

Inhalt: Eine Frau und ein Mann treffen sich zufällig auf der Probebühne eines Theaters: Sie Lehrerin, er ihr ehemaliger Schüler, der gerade seine Karriere startet. Sie singen, tanzen, trinken und deklamieren ihre Lieblingsklassiker. Es gibt für beide heute nur eine Möglichkeit: Sich mit geschlossenen Augen und offenen Armen in die Liebe zu stürzen. Diese Nacht ist ein Hoch auf die Liebe

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samt ihrer heimlichen Seitenpfade. Und nur in dieser Nacht scheint das Unmögliche möglich zu sein ...

Cornelia Schirmer ist als Schauspielerin und Sängerin schon lange auf Deutschlands Bühnen unterwegs. Der junge Delio Malär erobert gerade in Hamburg und Zürich die Bretter, die die Welt bedeuten im Sturm. Sie liefern sich eine schauspielerische und musikalische Schlacht um das Drama mit den Vorsprechrollen, die Tücken des Altersunterschieds in der Liebe und die große Liebe zum Theater. Termine und Tickets unter www.altonaertheater.de Museumstraße 17, Altona

Die „Neuen“ im AK Altona, Mitte August MEDIZIN

Ausbildungstart in der Asklepios Klinik Altona 26 junge Nachwuchskräfte sind Mitte August in der Asklepios Klinik Altona ins Berufsleben gestartet. Die meisten von ihnen sind angehende Gesundheitsund Krankenpfleger und werden in den kommenden drei Jahren vom Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (BZG) und den Asklepios Kliniken in Theorie und Praxis ausgebildet.

Insgesamt bildet das BZG derzeit

fast 1.400 junge Menschen in unterschiedlichen Berufen der Gesundheitsbranche aus, darunter etwa 850 in der Gesundheitsund Krankenpflege sowie Kinderkrankenpflege. Damit ist die von Asklepios geführte Ausbildungsstätte die größte ihrer Art in Deutschland. Mit rund 405.000 Patienten im Jahr sind die sieben großen Hamburger Asklepios Kliniken das größte Gesundheitsunternehmen in der Hansestadt.

Etwa 6.000 Pflegekräfte sind rund um die Uhr im Einsatz.

THEATER

So witzig kann Liebeskummer sein „Lovesickness – noch 389 Tage, dann bin ich drüber weg“ heißt die satirische One-Woman-Show, die vom 23. bis 30. September im First Stage Theater in Altona zu sehen ist.

Isabella, Anfang 30, wurde von ihrem Traummann Nick verlassen und quält sich mühsam durch alle Phasen des Leidens. Dabei jongliert sie zwischen Herz und Verstand und sucht Hilfe bei verschiedenen Suchmaschinen, um schnelle Lösungen für ihren scheinbar unerträglichen Kummer zu finden.

Hauptdarstellerin Ebba Ekholm begibt sich mit der nötigen Portion Selbstironie auf eine therapeutische Isabella (Ebba Ekholm) kämpft mit Verarbeitungsreise.

Liebeskummer Für die Vorstellungen am 27., 28. und 29. September werden 3 mal 2 Karten verlost.

Weitere Informationen und Karten unter www.firststagehamburg.de

61 Tims Thesen-Rätsel.qxp_kloen 17.08.16 08:49 Seite 61

BEMERKENSWERTES

H A N S E AT I S C H E S

TIMS THESEN

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Der Deutsche und sein Buch

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Anm. d. Red.: Alle Titel in dieser Glosse sind fiktiv. Wenn Sie einen davon haben wollen – nur zu!

SUDOKU – SCHWIERIGKEITSGRAD SCHWER

Klönschnacks Sudoku Mit Raten werden Sie vermutlich nicht weiterkommen. Sudoku erfordert Nachdenken und beruhigt die Nerven. Viel Spaß dabei!

Die Auflösung finden Sie auf Seite 36 (aber nicht vorher nachsehen).

KLÖNSCHNACKS KLEINE FOTOFRAGE

Wo ist das denn?

A) Altonaer Balkon B) Waldbühne Volkspark C) Donners Park

Die Auflösung finden Sie auf Seite 36.

Klönschnack Altona 9 · 2016

s gibt eine Statistik, nach der jeder alphabetisierte Deutsche mindestens ein Buch in der Schublade hat. Das Zahlenwerk gibt keine Auskunft, ob jeder von ihnen sein Werk reif für eine Veröffentlichung hält, aber ich darf nach Jahren Tim Holzhäuser schreibt hier der Zusendung von Books-onseine monatliche Glosse Demand-Werken stark davon ausgehen.

Die Gründe für das Buch sind schnell gefunden: Krebserkrankung, die freche Jugend, früher war alles besser, Autobiografie, Lokalhistörchen, Drang belletristischen Schund mit dem eigenen Namen zu zieren, Chronik eines Klempnereibetriebs in dritter Generation etc.

Alle diese Gründe, diese Themen sind aus Sicht eines Verlages meist irrelevant. Krebs ist Todesursache Nummer eins. Wenn die halbe Nachbarschaft an Krebs stirbt, dann braucht kein Mensch die Leidensgeschichte von Gesine Precht-Schulze aus Rissen.

Die freche Jugend ist gleichbedeutend mit dem nassen Regen, dem weißen Schimmel. Selbstverständlich, uninteressant. Das Lokalhistörchen findet seine Leser, aber auch hier ist der Aufwand meist wesentlich höher als der Ertrag (Ja, ich spreche aus Erfahrung.).

Belletristischer Schund ist für wenige Münzen an jeder Tankstelle erhältlich. Gesine Precht-Schulzes „Nubische Küsse – in Ewigkeit“ werden daher kein Lesefutter, sondern landen in den Lektorats-Schreddern dieser schönen Republik. Letztlich wird so gut wie keines dieser Manuskripte je professionell veröffentlich. GPS und Millionen andere lassen sich jedoch nicht entmutigen, sondern tippen, als sei der Sprung auf die Besteseller-Liste nur ein kleiner Hüpfer.

Woran liegt das? Die gängige These besagt: Eitelkeit.

Durch keinerlei Selbsterkenntnis und Sachverstand getrübte Eitelkeit. Das völlig ironiefreie Exponieren der eigenen Person.

Ich teile diese These nicht, halte sie für falsch, dumm, kurzsichtig, nihilistisch. Der Autor eines Nischenthemas schreibt, so meine These, aus folgendem Grund: Er ist der Überzeugung, er habe das Recht seiner Stimme, egal wie klein sie auch ist, Gehör zu verschaffen. Er hat das Recht es zu versuchen und er sieht darüberhinaus den Zwang, sich einer zivilisierten, fairen Form zu bedienen. Also schreibt er ein Buch. Notfalls legt er selbst Geld auf den Tisch, damit es gedruckt wird.

In Zeiten, in denen ein nicht kleiner Teil des Landes mittels Online-Kommentar frei und franko herumfurzt, kann ich mir Schlimmeres vorstellen. Natürlich hat das Ganze etwas Don Quichotte-artiges und ich möchte den Autoren von Tier-Kitsch keine Hoffnung auf Unsterblichkeit machen. Auch die „Geschichte der Klempnerei Pumpenkamp“ wird ohne viel Glorie bleiben, ebenso „Nubische Küsse – in Ewigkeit“, aber legitim ist die Arbeit allemal. Wo kämen wir hin, wenn man sich für das Schreiben von Büchern rechtfertigen müsste?

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BÜCHER

Veranstaltung „Dichter an Hamburg“ Di., 13. September, 19.30 Uhr, Elbchausse 577, Blankenese Gedichtet, gemalt und gestaltet: Hamburg in Wort und Bild.

Von Altona und Altengamme bis Winterhude und Wilhelmsburg. Heiter, hart, und herzlich.

Andreas Greve, Alltagsdichter aus Ottensen, Til Mette, SternCartoonist und Maler aus Iserbrook und Michael Löwenherz, Musiker und Gestalter aus Rotherbaum sind am 13. September um 19.30 Uhr in der Buchhandlung Kortes zu Gast. Sie haben das Buch „Dichter an Hamburg“ zusammen produziert.

Anmeldung unter Telefon 86 29 78 oder per E-Mail unter kortes-buecher@t-online.de.

Eintritt frei.

Di., 13. September, 14Uhr, Elbchaussee 499a, Blankenese Der Erzählzyklus „Kleinseitner Geschichten“ beinhaltet von Jan Neruda geschriebene Erzählungen über die kleinen Leute der Kleinseite, des unter dem Hradschin gelegenem Prager Stadtteils der Krämer, Künstler, Studenten, Bettler u. a., inmitten derer Jan Neruda 1834 geboren wurde und aufwuchs.

Einen Einblick in die Welt dieser Leute vermittelt Otgard Ermoli mit der Lesung einer dieser Geschichten im Witthüs.

Eintritt 8 Euro. Anmeldung unter Telefon 880 69 07 oder 86 01 73.

Sachbuch Als unser Deutsch erfunden wurde Bruno Preisendörfer, Galiani Verlag, Berlin 24,99 ISBN 978-3-86971-126-3, gebunden, 24,99 € Immer wieder gibt es in der Welt der Bücher Überraschungen. Sowohl Verlag wie auch der Autor waren überrascht, als sich der Vorläufer dieses Buch plötzlich auf der Bestsellerliste fand. Dem Folgeband ging es ganz ähnlich. Ein Band, prall gefüllt mit geschichtlichen und kulturhistorischen Details; ein Buch, das immer wieder gern in die Hand genommen wird.

Roman Die kleine Geschichte einer großen Liebe Hubertus Meyer-Burckhardt, Lübbe, ISBN 978-3-431-03901-6, Hardcover, 18 € Die 54-jährige Susan hat mit der Liebe abgeschlossen. Doch ein verregneter Abend in Hamburg belehrt sie eines Besseren: In einem italienischen Restaurant bei Rotwein und Seezunge kommt Susan Simon näher, der mit Mitte 50 das erste Mal auf der Suche nach echter Liebe ist.

Hubertus Meyer-Burckhardt schreibt über die große Liebe im fortgeschrittenen Alter und den häufig langen Weg dorthin.

Magazin GEO Epoche Panorama Hamburg

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Frank Otto u.a., Gruner + Jahr, ISBN 978-3-652-00536-4, broschiert, 13,50 €

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Zahlreiche historische Bilder illustrieren in diesem Magazin anschaulich die Geschichte der großen Metropole am Wasser. Einschlägige Bilder zeigen den Werdegang vom ersten Aufschwung der Hansestadt in die Moderne, über das Scheitern der Demokratie ab 1918 bis hin zum Feuersturm während des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit.

Im ausgewählten Buchhandel sowie Bahnhofsbuchhandel erhältlich.

FOTO: JRA2 STUDIO_FOTOLIA.COM

Lesung Otgard Ermoli liest im Witthüs

Für Sie entdeckt und gelesen ...

Biografie Michael Ende: Gefangen in Phantásien Birgit Dankert, Lambert Schneider, ISBN 978-3-650401-229, Hardcover, 24,95 €

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ie Band Tocotronic sang 1995: Michael Ende, nur du bist schuld daran, dass aus uns nichts werden kann. Du hast uns mit deinen Tricks, aus der Gesellschaft ausgeXt.Mit den Eltern aller Schichten, willst du uns vernichten.

Refrain (alle mitsingen!): Michael Ende, du hast mein Leben zerstört.

Die TAZ druckte den gesamten Text im selben Jahr als Nachruf auf den verstorbenen Schriftsteller und kassierte umgehend Drohungen. Die vier Frauen von Tocotronic beschlossen daraufhin, das Lied nie mehr live zu spielen.

Dabei hatten sie nicht unrecht. Vergleicht man „Momo“ und die „Unendliche Geschichte“ mit modernen Kinderbüchern, dann fällt der Grad an Zivilisationskritik oder gar „-erschöpfung“ schon deutlich aus dem Rahmen. Selbst „Jim Knopf“ hat Absätze, die sensible Musiker schwerst treffen können.

Tatsächlich streiten wir uns

bis heute, ob Ende überhaupt ein Kinderbuchautor war. Die Bücher können auch Erwachsene mit Gewinn lesen, aber warum? Was hat Ende dazu gebracht, seine phantastischen Geschichten derart aufzuladen?

Dieser Frage – und vielen anderen – geht Birgit Danker in ihrer lesenswerten, im Januar 2016 erschienen Biografie nach. Der Leser erlebt die Kindheit Endes, lernt seine Eltern kennen und begleitet Dankert dann durch alle Stationen seines Werdegangs. „Gefangen in Phantásien“ ist kein distanzloses Rührstück.

Ende kommt unterm Strich gut weg, erscheint aber als Figur mit Schatten.

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ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG

H A N D E L & WA N D E L WOHNIMMOBILIEN

Kreditrichtlinien – Was bedeutet das für den Verkäufer?

Am 21. März 2016 wurde die Wohnimmobilienkreditrichtlinie der EU umgesetzt. Sie soll Darlehensnehmer vor Überschuldung und Verlust ihrer Immobilie schützen.

Die Banken müssen prüfen, ob der Darlehensnehmer den Kredit über die gesamte Laufzeit bedienen kann. Das ist zwar nichts Neues, aber da Patrick Görner berät Sie gern dies nun als Gesetz formuliert ist, steigt das Risiko für die Banken, bei Kreditausfällen selbst dafür haften zu müssen. Als weitere Hürde kommt hinzu, dass die Banken sich bei der Gewährung des Darlehens nicht mehr darauf stützen dürfen, dass der Wert der Immobilie die Kredithöhe übersteigt.

Als Verkäufer fragen Sie sich nun, was Sie damit zu tun haben. Wir spüren die Auswirkungen dieser Richtlinie täglich massiv: Die Prüfzeiten der Banken verlängern sich deutlich. Vier bis acht Wochen bis zur Finanzierungszusage sind keine Seltenheit. Außerdem bekommen einige Kundengruppen nicht mehr so einfach ein Darlehen. Das betrifft vor allem Familien und die ältere Generation, bei der das Darlehen rechnerisch deutlich ins Rentenalter hineinläuft.

Umso wichtiger ist es seitdem geworden, dass die Unterlagen für die Bank des Käufers allumfassend und optimal aufbereitet sind.

Privatverkäufer sind dazu oftmals kaum in der Lage.

Berger 1A Immobilien berät Sie ausführlich und erklärt Ihnen gerne genauer, wie man einen Immobilienkauf schnell und unkompliziert abwickelt.

Berger 1A Immobilien, Bahrenfelder Straße 57, Ottensen, Telefon 554 40 22 80, www.berger-1a.de

PALLIATION

Bereits Ende Juni 2016 wurde der erste Kurs „Letzte Hilfe“ vom Förderverein Palliativstation und der ASB Sozialstation Elbgemeinden abgehalten. Dabei erhielten interessierte Bürger Informationen und einfache HilfestelDr. Hanno Lehmann, Palliativmediziner lungen für die Begleitung von schwerkranken und sterbenden Angehörigen oder Freunden und Nachbarn im häuslichen Umfeld.

Aufgrund der großen Nachfrage wird im Rahmen der Hamburger Hospizwoche am 13. Oktober in der Zeit von 16 bis 20.30 Uhr ein weiterer Kurs angeboten. Er umfasst vier Module und findet in den Räumen der ASB-Sozialstation in Rissen statt.

Anmelden können sich alle Bürger beim Förderverein der palliativstation unter Telefon 81 91 24 77 oder bei der ASBSozialstation unter Telefon 81 82 40.

Der Kurs ist kostenfrei.

ASB-Sozialstation Rissen, Wedeler Landstraße 16, Rissen

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„Letzte Hilfe“Kurse in Rissen

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H A N D E L & WA N D E L

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VERMÖGENSBERATUNG PLISSEES

Schallschlucker für’s Fenster

FOTO: ZERO 40 STUDIOS RENS VAN MIERLO

Hohe Decken im Altbau, große Glasflächen oder eine sparsame Möblierung im Loft-Stil sind zwar chic, können sich aber nachteilhaft auf die Raumakkustik auswirken. Geraten Glasflächen unsichtbar in Schwingungen, können aus einem eigentlich leisem Geräusch Die schalldämmenden Plissees sind zustörender Lärm wergleich geschmackvolle Raumaccessoires den.

Zusätzliche Wohnaccessoires können die Störgeräusche allerdings abmildern.

Wabenplissees von JalouCity haben mit ihren Luftkissen einen dämpfenden Efffekt und sorgen gleichzeitig für eine bessere Wärmedämmung. Dieser spezielle Aufbau macht die Fensterdekoration zu einem wahren Schallschlucker: der Raumschall wird um bis zu 45 Prozent gedämpft.

Jede Plisseeanlage wird auf Maß für das Fenster angefertig und ist in vielen attraktiven Farben und Design erhältlich.

Der Anti-Schall-Effekt kann unkompliziert am Rahmen befestigt werden, sodass keine aufwändigen Umbauten erforderlich sind.

JalouCity, Filiale Flottbek: Osdorfer Landstraße/Ecke Flottbeker Drift 2 (Neueröffnung), Telefon 30 30 96 71, Filiale Lokstedt: Siemersplatz 4, Telefon 55 77 99 77, Filiale Barmbek-Süd: Dehnhaide 1, Telefon 20 97 66 80, www.jaloucity.de

AUTOMOBILE

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Bester Service bei Peugeot und Citroën

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Ein Besuch in der Peugeot- und Citroën-Filiale in Bahrenfeld lohnt sich immer.

Neufahrzeuge, sowohl PKW als auch leichte Nutzfahrzeuge, beider Hersteller können hier in aller Ruhe besichtigt werden. Das jahrelang eingespielte Team beAuch der Peugeot 2008 kann in Bahrenfeld Probe rät dabei nicht nur bei gefahren werden.

Finanzierungs- und Servicefragen, sondern stellt auch den individuell passenden Wagen für Sie zusammen.

Wer kein neues Auto benötigt, kann sein altes in die erfahrenen, fachkundigen Hände des Werkstattservices geben. Neben Reparaturen sind auch Abgasuntersuchungen sowie die alle zwei Jahre widerkehrende TÜV-Hauptuntersuchung möglich.

Alle Peugeot- und Citroën-Modelle können gerne direkt vor Ort probe gefahren werden. Vereinbaren Sie dafür einfach einen Termin; Lars Richard von Citroën und Thomas Wolf von Peugeot freuen sich schon auf Ihren Besuch.

Peugeot Citroën Retail Deutschland, Bornkampsweg 142, Bahrenfeld, Telefon 899 65 70, info-altona@mpsa.com

Der neue Leiter ist ein alter Bekannter Christian Pauly ist nun neuer Leiter der Vermögensberatung der Hamburger Sparkasse an der Waitzstraße 4. Dort arbeitet der 39jährige bereits seit 15 Jahren als Vermögensberater und kennt die Region daher sehr gut. Seit seiner Ausbildung ist er im Hamburger Westen tätig. „Vermögensoptimierung ist wie der Bau eines Hauses“, Christian Pauly, Leiter Vermögensberatung beschreibt Pauly die Tätigkeit des sechsköpfigen Teams. „Sie wissen, wie Ihr Haus aussehen soll. Sie benötigen ein solides Fundament und verschiedene Säulen. Bei Bedarf muss das Haus an die aktuelle Lebenssituation angepasst werden.“ Der Bankbetriebswirt und seine Kollegen nehmen sich gerne Zeit für ihre Kunden, um eine langfristige Vermögensstruktur aufzubauen.

Neben Vermögensanlage, Immobilie, Vorsorge und Risikoabsicherung gehöre dazu laut Pauly auch eine gute Ruhestandsplanung:„Mit individuellen Lösungen können die Kunden ihre Ziele erreichen.“ Näheres erläutern er und seine Kollegen gern in einem persönlichen Beratungsgespräch.

Hamburger Sparkasse, Waitzstraße 4, Othmarschen, Telefon 35 79 52 20, christian.pauly@haspa.de

STYLING

Alles für Ihr Haar Darf es eine Haarnadel sein? Oder lieber eine komplette Saloneinrichtung? Das – und alles, was dazwischen liegt – bekommen Sie bei as-friseurbedarf. Seit mehr als 50 Jahren beliefert der Großhändler Hamburger Hairstylisten und alle, die einer werden wollen, mit Profiprodukten für den Salon. Auch Endverbraucher sind herzlich willkommen!

Neben bekannten Marken wie Schwarzkopf, Wella, L’Oréal, Redken oder Revlon hat as-friseurbedarf auch günstige Alternativmarken für die Pflege und das Styling der Haare im as-friseurbedarf in der Bahrenfelder Sortiment. Das beChaussee – mit Friseur- und Kosmetiksalon trifft übrigens nicht nur das Frauenhaar: Auch für den Mann hält der Großhändler einiges bereit – etwa die Marke American Crew oder die neue Bartpflegeserie Fleet Street. Abgerundet wird das Programm mit Kämmen, Bürsten, Haartrocknern, Haarschneidemaschinen und einer vielfältigen Auswahl an Extensions der Firma Balmain. In der mehr als 1.000 Quadratmeter großen Ausstellung befindet sich zudem ein moderner Friseur- und Kosmetiksalon. Ausreichend Parkplätze befinden sich hinter dem Gebäude. as-friseurbedarf, Bahrenfelder Chaussee 57, Bahrenfeld, Telefon 890 52 63, www.as-friseurbedarf.de

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AUS- UND WEITERBILDUNG

Neu einrichten Bei Cornelia Suhr am Beselerplatz finden alle, die sich gern neu einrichten oder auf der Suche nach neuen Accessoires sind, eine große Auswahl und umfangreichen Service. Kissen und Plaids in verschiedenen Farben bringen Abwechslung ins Zuhause. Warme Farben laden zum Kuscheln ein, während frische Töne gute Laune ver„Die Perle“ von Cornelia Suhr sprühen. Auch Gardinen sind in vielfältiger Ausführung erhältlich. Ebenfalls von Meisterhand werden Polsterarbeiten übernommen. Eine große Auswahl an Möbelstoffen bietet auch hier viel Raum für neue Gestaltungsideen. Wer sich für den Komplettservice entscheidet, bekommt einen RundumService aus einer Hand.

Aufmaß und Beratung erfolgen beim Kunden vor Ort und für ein komplettes Wohnkonzept wird mit Innenarchitekten zusammengearbeitet.

Schauen Sie doch bei der „perle“ in Othmarschen vorbei und lassen Sie sich von den vielen Möglichkeiten inspirieren.

Cornelia Suhr, Innenausstattung „die perle“, Beselerplatz 10, Othmarschen, Telefon 63 94 16 39, www.dieperle.hamburg

Workshops für Führungskräfte Nach der Sommerpause startet V.I.E.L. Coaching + Training jetzt mit neuen Veranstaltungen für Selbstständige und Führungskräfte in die Seminar-Saison.

Neben den bewährten Ausbildungen und Kompakt-Seminaren bietet das rennomierte Institut an der Elbmeile spannende Workshop-Tage zu Themen wie „Moderne Neurowissenschaft“ und „Agiles Management“. Was sich dahinter verbirgt, verrät die Website www.vielcoaching.de.

Oder aber Sie lernen das Institut an der Elbmeile persönlich kennen und besuchen einen der regelmäßigen, kostenlosen Informationsabende. Snacks und Tom Rückerl von V.I.E.L. Coaching + Training Aha-Erlebnisse sind natürlich inklusive. Weitere Informationen sowie die Anmeldung finden Sie auf der Homepage.

V.I.E.L. Coaching + Training, Elbberg 1, Altona, Telefon 85 41 87 97, www.viel-coaching.de

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INNENAUSSTAT TUNG

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M E I N A R B E I T S P L AT Z

Der „Schreibtischler“ Stefan Moes zuhause. Er verfasst prägnante baut einzigartige Möbel.

ist wie viele Ottenser Freelancer auf mehreren Feldern Texte für Websites und Broschüren, und er entwirft und

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in Tag, der in der Werkstatt beginnt, ist ein guter Tag.“ Stefan Moes’ Werkstatt ist eine Tischlerei in der Erzbergerstraße. Hier entwirft und baut er Möbel, unterstützt von einem aus Kuba stammenden Kollegen, der „karibisch, akribisch“ deutsche Wertarbeit liefert, wie es der „Schreibtischler“ Stefan Moes formuliert.

Die Berufsbezeichnung erfand der Altonaer Dichter Andreas Greve. Denn er ist nicht nur Tischler, er schreibt auch Texte – kurze, prägnante Texte für Websites und Broschüren. Unikate wie seine Möbel, die „schön sind, damit sie gebraucht werden, und in Gebrauch, weil sie schön sind“. Lange Texte schreiben, könne jeder. „Kurz ist die Kunst.“ Eine vage Idee auf den Punkt

FOTO: HOLMER STAHNCKE

Auf den Punkt gebracht.

REIBTISCH

LER

zu bringen und das Wesentliche zu erfassen, leitet ihn auch, wenn er Möbel entwirft und baut. Es sei ein Zusammenspiel mit seinen Kunden. „Sie bringen ihre Vorstellungen und Ideen ein, wir das Fachwissen und die Kreativität.“ An der Hobelbank entstehen Tische, Schreibpulte, Stühle und kleine Schränke. Jedes Stück ein Unikat. Als Handwerker muss Stefan Moes noch eine weitere Kunst beherrschen. Die Kunden davon zu überzeugen, dass solche Unikate ihren Preis haben. „Wir bemühen uns in unserer Werkstatt, handwerklich zu arbeiten. Den ökonomischen Zwängen zum Trotz“, betont Stefan Moes. „Nehmen Sie Geld nicht nur in die Hand, geben Sie es aus. Für Handwerkskunst.“ www.moebel-und-texte.de

MEIN ARBEITSPLATZ Gern stellen wir unseren Lesern auch Ihren Arbeitsplatz vor. Melden Sie sich per E-Mail oder Telefon in der Redaktion: redaktion@kloenschnack.de oder Telefon 86 66 69-0

Szene 1-1-0916-ZW.qxp_Szene 17.08.16 12:34 Seite 1

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