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DIE GRÜNE SEITE
PFLANZEN
Neue Bäume in Schenefeld zerstört
Im Rahmen eines Baumpflanz-Wettbewerbs wurden im Oktober zwei junge Bäume auf dem Spielplatz Am Pulverberg gepflanzt. Jugendliche der Stephanskirche Schenefeld haben gemeinsam mit der Klima-Action-Jugendgruppe der Kirchengemeinde die Pflanzungen in Zusammenarbeit mit der Stadt Schenefeld vorgenommen. Der erste Baum wurde bereits wenige Tage nach der Pflanzung von Unbekannten abgeknickt und zerstört. Der zweite Baum wurde nun Ende November zerstört. Durch den Vandalismus ist ein Schaden in Höhe von etwa 250 Euro entstanden. In der Jugendgruppe engagieren sich Jugendliche für den Klimaschutz direkt vor Ort in Schenefeld. Mit den beiden gepflanzten Birnenbäumen sollte selbstpflückbares Obst insbesondere für Kinder verfügbar gemacht werden. Es sollte die Möglichkeit bestehen, dass Kinder der Stadt zur Erntesaison im Herbst frisches Obst ernten können.
Wer finanziell oder personell bei der Neupflanzung helfen möchte, meldet sich bei Diakon Daniel Kiwitt unter Telefon 83 01 96 43
UMWELT
NACHHALTIGKEIT Licht-Recycling im Rampenlicht
Alte Lampen zur Sammelstelle bringen, die richtige Lichtfarbe gegen den Winterblues finden, energieeffiziente Weihnachtsbeleuchtung verwenden und ein Bewusstsein für umweltschützende Lebensweisen bereits in jungen Jahren entwickeln – vier Nachhaltigkeitsthemen, die von den Schauspielern Birthe Wolter und Jochen Schropp in der Online-Serie „Immer zur Stelle“ verbrauchernah erklärt werden. Die Kernbotschaft: Ressourcenschonung durch Licht-Recycling – einfach Altlampen immer zur Sammelstelle bringen
Die Videos finden Sie auf dem YouTube-Kanal „Lightcycle-Team“
Birthe Wolter und Jochen Schropp erklären Licht-Recycling
FOTO: LIGHTCYCLE
Der Klövensteen soll renoviert werden. Nur wie?
Was passiert mit dem Klövensteen?
Das Wildgehege Klövensteen ist in die Jahre gekommen und soll renoviert werden. Das bietet der Bezirksversammlung Altona immer wieder Diskussionsstoff. Erst sollten große Umbaumaßnahmen stattfinden, diese wurden vor drei Jahren einstimmig abgelehnt – auch aufgrund des Einsatzes der Bürgerinitiative „Klövensteensollleben“ gegen diesen Umbau. Nun liegt ein Gutachten der Wiener Biologin Monika Fiby zur „Zukunft und Entwicklung“ des Wildgeheges vor und sorgt wieder für Unmut bei der Bürgerinitative, aber auch beim NABU. „Das Gutachten wird den Forderungen des Bürgerbegehrens sowie den von der Bezirkspolitik vorgegebenen Rahmenbedingungen und der Zielsetzung nicht gerecht“, lautet das Urteil der Bürgerinitative, da die vorgeschlagenen Szenarien wieder auf eine Vergrößerung des Artenspektrums und der Gesamtfläche setzen würden. Ähnliche Kritik kommt vom NABU, der sich eine Verbesserung des Bestands statt Expansion wünscht, da expansive Zookonzepte nicht mehr zeitgemäß seien und so der Charakter des Klövensteens – unter anderem die kostenlose und ständige Zugänglichkeit für Besucher – nicht erhalten werden könne. Übergeordnetes Ziel zoologischer Einrichtungen solle der Schutz der Tiere und die Erhaltung der biologischen Vielfalt sein. Eine andere Position vertritt hingegen die FDP: „Zutrittskontrollen, geregelte Öffnungszeiten und Personalaufstockung werden ebenso notwendig sein wie hohe Anfangsinvestitionen“, so die Fraktionsvorsitzende Katarina Blume. Wie es wirklich weitergeht, bleibt also abzuwarten.
Geflügelpest in Pinneberg
In Wedel war eine tot aufgefundene Wildgans laut Friedrich-Löffler-Institut mit der Geflügelpest infiziert – bereits der vierte bekannte Fall im Kreis Pinneberg. Bei den drei anderen Fällen handelte es sich um zwei Wildgänse in Holm und Ellerbek sowie einen Reiher in Bevern. Das Influenzavirus vom Typ H5N1 ist hochansteckend. Um eine Übertragung an Hausgeflügel wie Puten, Hühner oder Gänse zu verhindern, gilt die Stallpflicht. Das Veterinäramt Pinneberg gibt folgende Hinweise, was bei einem Fund zu tun ist: Wer einen toten Wasseroder Greifvogel findet, sollte diesen nicht anfassen, sondern den Fund an das örtliche Ordnungsamt oder die Veterinäraufsicht des Kreises melden. Sollte ein lebender, aber erkrankter Wildvogel aufgefunden werden, der zum Beispiel apathisch ist und kein Fluchtverhalten zeigt, fahren Sie diesen bitte nicht zum Tierarzt oder zur Auffangstation. Dies gilt auch für verletzte Vögel. Lassen Sie das Tier in Ruhe und vor Ort, um eine eventuelle Verbreitung der Infektion zu vermeiden. GUTACHTEN
FOTO:GARY BENDIG ON UNSPLASH
MITMACHEN Stunde der Wintervögel
Wenig Samen und Baumfrüchte im Wald – viele Besucher am Futterhaus. Dieser Effekt könnte sich bei der kommenden „Stunde der Wintervögel“ bemerkbar machen. Vom 6. bis zum 9. Januar 2022 Eine Stunde lang Vögel beobachten lädt der NABU bereits zum 12. Mal zu Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion ein. Im vergangenen Jahr beteiligten sich über 236.000 Menschen, davon 4.870 in Hamburg. Jeder und jede ist aufgerufen, eine Stunde lang Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und sie dem NABU zu melden. Zudem bietet der NABU Hamburg am Aktionswochenende wieder kostenlose Führungen im Wedeler Autal, im Wohlerspark, in Bramfeld und am Öjendorfer See an.