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Neues aus der Lokalpolitik
GEDENKEN Zum Tod von Esther Bejarano
Am 10. Juli verstarb die Holocaustüberlebende Esther Bejarano im Alter von 96 Jahren. Im Jahr 1943 wurde Esther Bejarano in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Dort spielte sie in einem Orchester Akkordeon – wodurch sie überlebte. Nach Kriegsende zog sie nach Israel. 1960 kehrte sie mit ihrem Ehemann nach Deutschland zurück und Hamburg wurde ihre Wahlheimat. Angehörige fast aller politischer Parteien und zahlreiche Personen des öffentlichen Lebens erinnerten an die engagierte Zeitzeugin und Bürgerrechtlerin. So sagte Christoph Ploß, Landesvorsitzender der Hamburger CDU: „Esther Bejarano hat mit ihrem Engagement, ihrem Mut und ihrer Ausstrahlung immer wieder deutlich gemacht, dass die Gräueltaten der Nationalsozialisten nie in Vergessenheit geraten dürfen. Esther Bejaranos zentrale Botschaft wird auch in Zukunft unser Handeln leiten: Antisemitismus und Rechtsextremismus dürfen in Deutschland nie wieder eine Chance haben.“
JUBILÄUM Haus Rissen
Bereits seit 1954 trägt das Haus Rissen deutschlandweit zur Meinungsbildung in aktuellen wirtschaftlichen und politischen Fragen bei. Am 3. September feiert die Institution in kleinem Kreis ihr 67-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass möchte man über die Vergangenheit resümieren, aber auch zeigen, wie es hier in Zukunft weitergeht. Perspektivisch will das Haus Rissen die Jugendbildung sowie die Sicherheitspolitik stärken, „denn die Lage der Menschen nach der Pandemie und
die derzeitige Situation des allgemeinen Miteinanders erfordert es, dass mehr Begegnungen und mehr Dialog stattfinden, damit wir alle positiv in die Zukunft blicken können. Hierzu wollen wir mit der Festveranstaltung ein erstes Signal setzen“, so Stefan Katt, Sprecher des Haus Rissen.
www.hausrissen.org
INTERVIEWS
FOTO: ©NORMAN ULLOA JEREZ
Das Team des Haus Rissen ist vielfältig aufgestellt und will mit neuen Ideen in die Zukunft gehen
Wofür stehen die Parteien bei dieser Wahl?
Mit dieser Ausgabe beenden wir unsere Interviewserie zur Bundestagswahl. Seit Juni stellten wir pro Ausgabe jeweils zwei Landesvorsitzende der Hamburger Parteien im Interview vor und damit auch die politischen Positionen ihrer Parteien. Neben den Auszügen aus diesen Interviews stehen alle sechs Interviews ab diesem Monat in voller Länge auch online zur Verfügung. Darin finden sich Aussagen zum gesamten politischen Aufgabengebiet wie Wirtschaft, Bildung, Gesundheit, Sicherheit, Umweltschutz, Infrastruktur, Gleichstellung, Integration und weiteres.
www.kloenschnack.de/interviews/bundestag2021
Dr. Melanie Leonhard, SPD Maryam Blumenthal, Grüne
Michael Kruse, FDP Dr. Christoph Ploß, CDU
QUARTIER SUURHEID Fertigstellung verzögert
Im Frühjahr 2018 zogen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner in die neu entstandene Flüchtlingsunterkunft im Quartier Suurheid ein. Die Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts lässt noch auf sich warten und soll sich weiter verzögern. Dr. Anke Frieling, Wahlkreisabgeordnete der CDU-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, hat sich mit einer Anfrage beim Senat nach dem aktuellen Stand der Planungen erkundigt. Laut Senatsantwort wird die Umsetzung des Bauprojekts noch lange auf sich warten lassen. Die Einreichung des Bauantrags ist erst für Mitte 2022 geplant. Wichtig für die Menschen in Rissen: Im Rahmen der Vorstellung der Entwurfsplanung wird vorher ein Bürgerbeteiligungsformat stattfinden. Mit einem Baubeginn ist laut Aussage des Senats „aufgrund der notwendigen Kampfmittelsondierungen und der aufwendigen Regenrückhaltesysteme“ nicht vor Anfang 2024 zu rechnen. Insgesamt sollen auf dem Gebiet 26 Mehrfamilien- und 80 Reihenhäuser mit zusammen 357 Wohneinheiten entstehen, die ab dem vierten Quartal 2025 bezugsfertig sein sollen. Die Verzögerung wird ferner damit begründet, dass noch keine endgültige Entscheidung bezüglich eines Brückenneubaus gefallen ist, der bereits 2016 im Rahmen eines Bürgervertrags vereinbart wurde. Trotz vorliegender Gutachten sei noch nicht klar, ob die Brücke gebaut werde, so die CDU-Rissen.