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Kultur für die Elbvororte und die Stadt

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KLEINANZEIGEN

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ALTONA Der August in der Kulturkirche

Drei Baritone. Ob Bösewicht, Kampfesbruder oder feinsinnig beseelter Liebhaber, auch der Bariton besetzt eine immense Palette an ausdrucksstarken und wunderschönen Gesangspartien. Zu dieser Erkenntnis kamen auch die drei Opernsänger Marcelo de Souza-Felix, Timotheus Maas und Lukas Anton und stellten ein Gala-Programm zusammen, das sich ganz den schönsten Melodien für den Bariton widmet – von A wie Anatevka bis Z wie Zauberflöte. Vvk. 15 Euro (inkl. Geb.) auf kulturkirche.de. Restkarten für 15 Euro an der Abendkasse (erm. 10 Euro)

Do., 19. August, 19.30 Uhr

CD-Release „For All We Know“. Für ihr zweites Album nehmen sich Frank Delle, Robert Landfermann und Jonas Burgwinkel die Freiheit, auf einen Strauß von Jazzstandards zurückzugreifen, um die Magie ihres Zusammenspiels im Trio an einem Repertoire zu erproben, das sie ohne große Umschweife und Arrangement-Absprachen, ohne Proben und Besprechungen spielen könnten, an Standards eben. Vvk. 18 Euro (inkl. Geb.) auf kulturkirche.de. Restkarten für 25 Euro an der Abendkasse (erm. 10 Euro)

Fr., 20. August, 20 Uhr

Guitar Celebration. Ob Klassik, Jazz, Pop, Rock, Blues oder Flamenco und Weltmusik: Das Repertoire des international besetzten Trios, bestehend aus Ian Melrose (Schottland), Rüdiger Krause (Deutschland) und Nikos Tsiachris (Griechenland), lässt an diesem Abend keine Wünsche offen. Alle drei sind Virtuosen, Komponisten und Arrangeure und ob solo oder zu zweit, vor allem aber in den Trio-Arrangements erzeugen die drei bekannten Meister an der Gitarre einen musikalischen und audiophilen Genuss höchster Qualität. Vvk. 15 Euro (inkl. Geb.) auf kulturkirche.de. Restkarten für 15 Euro an der Abendkasse (erm. 10 Euro)

Fr., 27. August, 20 Uhr

Viva la Vida! Im Popchor Sounddrops des Künstlernetzwerks „barner16“ aus Altona, dem ersten inklusiven Chor Hamburgs, finden sich musikbegeisterte Laien und blinde ProfiMusiker zusammen, die wahrlich engelsgleich singen: Vor allem A-cappella-Arrangements von Pop- und Jazzsongs der 80er Jahre bis heute, aber auch Interpretationen klassischer Werke oder internationaler Folksongs haben die Sounddrops in ihrem abwechslungsreichen Repertoire, in dem sich neben Songs der Beatles, von Jamie Cullum, Norah Jones, Gotye, Leonard Cohen, den Eurythmics, den Pentatonix und Peter Gabriel viele weitere Perlen dieser Zeitspanne finden. Vvk. 15 Euro (inkl. Geb.) auf kulturkirche.de. Restkarten für 15 Euro an der Abendkasse (erm. 10 Euro)

Fr., 28. August, 19.30 Uhr, Bei der Johanniskirche 22, Altona

KUNST

„Guitar Celebration“ mixen die Stile ...

Kühe lehren Gelassenheit in wechselvollen Zeiten, findet die Malerin Miriam Diezmann

Kühe im Brillenhaus Blankenese

„Die Kuh wird von vielen Menschen auf der Welt als Mutter, Ernährerin und Beschützerin verehrt. Die gut genährte Kuh ist ein Symbol von Wohlstand und Gesundheit und ist in manchen Kulturen heilig. Aber die Symbolik geht für mich noch darüber hinaus: Die Kuh erinnert daran, dass man seinen eigenen Fähigkeiten vertrauen und die Ereignisse des Lebens möglichst ohne zu viel Drama durchleben soll.” Seit Beginn der Pandemie malt Miriam Diezmann daher Kühe, die nun in Blankenese zu sehen sind.

FILMFÖRDERUNG Innovation

Das Kurz + Innovativ-Gremium der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein hat sieben Projekte mit insgesamt 140.000 Euro unterstützt. Mit dabei sind eine VR (Virtual Reality)-Experience über das Leben auf der Straße, eine interaktive Kunstinstallation für Kinder sowie eine norddeutsche Kurzfilmproduktion über das Thema „Abschied nehmen während der CoronaPandemie”. Weitere Infos zu den Projekten unter:

www.moin-filmfoerderung.de

BUCERIUS KUNST FORUM

SCHAUSPIELHAUS Acht Premieren

Die theaterarme Zeit ist im September definitiv vorbei: Das SchauSpielHaus startet mit acht Premieren in die Spielzeit 2021-22, darunter drei Uraufführungen und eine deutschsprachige Erstaufführung. Den Anfang macht am 3.9. die Hamburger Premiere

FOTO: ©DECLAIR

von „Richard the Kid & the King“ nach William Shakespeare, Regie: Karin Henkel. Die Koproduktion mit den Salzburger Festspielen mit Lina Beckmann in der Titelrolle ist in Salzburg ab dem 25.7. zu sehen. In einer eigens für das SchauSpielHaus geschriebenen Fassung kommt außerdem am 4.9. Nora Abdel-Maksouds „Café Populaire” auf die Bühne des MalerSaals, inszeniert von Sebastian Kreyer. Weitere Infos unter:

www.schauspielhaus.de

FOTO: ©DANIEL DITTUS

Rückblick Kultursommer

Der Kultursommer Hamburg hat eröffnet. Er soll eine Art Befreiungsschlag für die Kultur- und Kunstszene sein. Funktioniert das?

Am 15. Juli startete der Kultursommer auf dem Spielbudenplatz. Kultursenator Carsten Brosda rollte zur Eröffnung zu Füßen des Schmidt-Theaters einen symbolischen bunten Teppich aus. An seiner Seite standen der Theater- Chef Corny Littmann und Panikrocker Udo Lindenberg. In der gesamten Stadt finden noch bis zum 16. August kleine und große Veranstaltungen statt – 1.300 sollen es am Ende sein, an 100 Orten vom Park bis zum Alsterdampfer. Drei Viertel der Künstler stammen aus der Region Hamburg. Damit ist der Kultursommer auch eine Förderung der örtlichen Kunst- und Kulturszene. Die Menschen freuen sich über Angebote wie die Livemusik, besinnen sich aber auch auf die Situation der vielen Kulturschaffenden und Clubbesitzer. Ein Anfang scheint gemacht zu sein: Hamburg hat rund 10 Millionen Euro für den Kultursommer ausgegeben und ermöglicht Besuchenden ein buntes Programm, das großenteils unter freiem Himmel und gratis ist.

www.hamburg.de/kultursommer

THEATER WEDEL Wahlkabarett 2021

Am 26. September ist Bundestagswahl – das bedeutet Ausnahmezustand am Theater Wedel: Bereits seit Januar wird hier fleißig getextet, arrangiert und inzwischen auch geprobt. Auf das Publikum warten über 90 Minuten ganz normaler Wahnsinn – politisch pointiert und unterhaltsam. Die Vorführungen finden vom 30.7. bis zum 25.9. statt. Termine und Uhrzeiten sowie Buchungsmöglichkeiten finden Sie auf der Website des Theaters.

www.theater-wedel.de

MODERNE ZEITEN

Noch bis zum 26. September läuft im Bucerius Kunstforum die Ausstellung „Moderne Zeiten“. Erstmals widmet sich hier eine Ausstellung der Darstellung von Industrie im Dialog der Medien Malerei und Fotografie. Die Schau spannt einen zeitlichen Bogen vom Beginn der Industrialisierung bis heute, von der Romantik bis zur zeitgenössischen Fotografie. Sie macht so die Entwicklungen und Veränderungen in der künstlerischen Industriedarstellung über einen Zeitraum von 175 Jahren deutlich. Das Bucerius Kunst Forum versam-

melt knapp 30 Gemälde und rund 170 Fotografien von über 100 Künstlerinnen und Künstlern, darunter Werke von Adolph von Menzel, Conrad Felixmüller, Albert RengerPatzsch, August Sander, Otto Steinert, Evelyn Richter, Hilla und Bernd Becher, Robert Voit, Thomas Struth und Inge Rambow. Das Bucerius Kuns Forum ist seit Langem eine feste Größe im Kulturbetrieb und bietet hochkarätige Ausstellungen, mal themenbezogen wie im Fall der Industrie, mal sind es Werkschauen, wie etwa zu Frida Kahlo oder Henri Matisse. Abseits der Ausstellung bietet das Kunst Forum im August Führungen, Vorträge und ein Konzert. Weitere Informationen finden Sie online.

www.buceriuskunstforum.de

FOTO: PUNCTUM/BERTRAM KOBER/ © S. NERLINGER

Oskar Nerlinger: An die Arbeit, 1930

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