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Panorama
RISSEN Was wird aus dem OttoSchokoll-Höhenweg?
Vor sechseinhalb Jahren wurde der abgesackte Otto-Schokoll-Höhenweg in Rissen gesperrt. Er sollte durch eine Stegkonstruktion ersetzt werden. Der angekündigte Baubeginn in diesem Jahr rückt nun wieder in weite Ferne.
Aufgrund diverser Mängel war der Wanderweg schon länger nicht mehr benutzbar. Eine Wiederherstellung schloss die zuständige Behörde aus. Nach sechs Jahren Sperrung ist der Weg nunmehr völlig zugewuchert. Die Entscheidung beim Ersatzweg fiel auf eine Stahlkonstruktion. Im Frühling diesen Jahres hieß es, diese werde gebaut. Das Budget dafür stehe ebenfalls bereit.
Eine erneute Anfrage der CDUWahlkreisabgeordneten Dr. Anke Frieling soll nun gezeigt haben, dass es auf absehbare Zeit keine Sanierung geben werde. Die Planung sei bis auf Weiteres wegen eines Rechtsstreits ausgesetzt, so Anke Frieling.
Beim Rechtsstreit geht es offenbar um Verträge mit den Anwohnern, die den Abstand öffentlicher Wege zu den Grundstücken zusichern. Die Planung des Höhenweges verstößt scheinbar gegen die versprochenen Mindestabstände. Dem Entwurf gingen Begehungen und viele Überlegungen voraus. Dabei stellte sich heraus, dass der Hang schwer zu bebauen ist, da er abrutschen könnte. Während der Untersuchungen vor Ort haben Experten zudem viele seltene Tierarten entdeckt. Auch dies hat die Planung stark beeinflusst und verzögert, wie das Abendblatt berichtete.
Circa 500 Meter sollte der neue Höhenweg lang werden. Die Konstruktion würde in gut zwölf Metern Höhe über den Hang verlaufen. Die Kosten für den neuen Weg sollten fünf Millionen Euro betragen.
Lesen Sie hier den ganzen Beitrag online:
https://bit.ly/otto-schokoll-weg
So sollte der neue Höhenweg aussehen. Die Stegkonstruktion trägt der Hanglage Rechnung.
STERNSCHNUPPE Französisches Sommerfest der Stadthöfe
Vom 19. bis 20. August fand die „Fête de l’été“ in den Hamburger Stadthöfen statt. Am Ende wurde ein Spendenscheck von 3.300 Euro an Kiki Fehlauer vom Hamburger Sternschnuppe e.V. übergeben. Als Höhepunkt lud Kunstgaleristin Jenny Falckenberg hier in ihre neue Pop-up-Galerie ein. Zur Tombola am Freitagabend präsentierten Karl Goerlich, Christian Awe und Sebastian Nebe ihre neuesten Kunstwerke, die dann auch im Zuge der Tombola zugunsten der Hamburger Sternschnuppe zu gewinnen waren.
www.hamburger-sternschnuppe.de
HASPA Umzug auf die andere Seite
Thomas Sobania übernimmt die Leitung des Haspa Private Banking Elbvororte. Er ist ein „Sohn des Hamburger Westens“. Er lebt und arbeitet hier seit vielen Jahren, kennt Blankenese und Umgebung wie seine Westentasche. Nun ist Thomas Sobania umgezogen. Zum Glück aber nur auf die andere Straßenseite und nur beruflich. Der 55-jährige Filialdirektor der Haspa Blankenese, der sich schon seit Jahren auch um vermögende Kundschaft kümmert, wechselt ins Private Banking der Hamburger Sparkasse und übernimmt die Leitung für die Elbvororte.
Thomas, wir kennen uns seit vielen Jahren. Erzähl mal, wieso lautet Deine Büroadresse jetzt Erik-Blumenfeld-Platz 27 statt 25?
Oben im Gebäude gegenüber unserer Filiale befinden sich die Büros unseres PrivateBanking-Standorts für die Elbvororte, dessen Leitung ich übernommen habe. Das ist so etwas wie die Erfüllung eines Traums. Ich habe 1992 als Azubi bei der Haspa angefangen und war immer im Westen tätig. Anschließend war ich erst in der Kreditabteilung und dann Firmenkunden-Betreuer in Altona, bevor ich nach Blankenese wech selte.
Seit 2007 bin ich Leiter der Vermögensberatung hier und habe im Laufe der Jahre viele Kundinnen und Kunden betreut, die sich sehr positiv entwickelt haben. Einzelne musste ich dann abgeben, weil sie „zu groß“ wurden, sie aufgrund ihres Vermögens nun durch die Spezialistinnen und Spezialisten unseres Private Bankings betreut wurden. Mit der Zeit habe ich so viel Wissen, Qualifizierungen und Erfahrungen gesammelt, dass ich mir vorstellen konnte, in diesen Bereich zu wechseln und habe mich beworben. Aber ich wollte nicht die Elbvororte und den Westen verlassen. So habe ich abgewartet – und es hat sich gelohnt, denn nun habe ich meinen Traumjob ge funden.
Mein Nachfolger als Filialdirektor wird übrigens Alexander Lühdorff, der bisher die Filiale im Elbe Einkaufszentrum leitete.
Private Banking – das klingt mehr nach elitärer Privatbank als nach Sparkasse, die für alle da sein soll.
Thomas Sobania (mit Aktie) beantwortete Klaus Schümanns Fragen
Die Haspa ist für alle da, genau richtig, und dazu zählen eben auch vermögende und einkommensstarke Kundinnen und Kunden. Nicht zu vergessen: Unternehmerinnen und Unternehmer. Bei Privatbanken wird meist nur betreut, wer eine Million Euro sein Eigen nennt. Wir bieten unsere vielfältigen Leistungen bereits ab einem Jahreseinkommen von 200.000 Euro netto an oder ab einem Anlagevermögen von 500.000 Euro.
Das macht die Haspa einzigartig. Wir bieten eine individuelle, ganzheitliche Betreu-
ung durch persönliche Ansprechpersonen. Das heißt bei uns „360-Grad-Beratung“. Bei Bedarf werden kompetente und erfahrene Spezialistinnen und Spezialisten aus den Bereichen Vermögensverwaltung, Generationen- und Stiftungsmanagement, Immobilienmanagement, Zukunftssicherung und Risikoabsicherung hinzugezogen. Besonders ist auch unser Best-Advice-Ansatz.
Wir schöpfen alle Möglichkeiten aus, um das beste passende Produkt zu finden, deshalb setzen wir auf eine unabhängige Anbieterauswahl. So entwickeln wir individuelle Lösungen für die Vermögensanlagestrategie und erstellen eine ganz persönliche PrivateBanking-ID, wie einen persönlichen Fingerabdruck.
Ich hatte neulich im Archiv zufällig unsere Ausgabe vom November 2020 in der Hand, in der wir das Titelthema „Spitzenverdiener Hamburg – Wohin mit dem vielen Geld?“ hatten. Gemessen an der Einwohnerzahl hat Hamburg bundesweit die meisten Millionäre und – nach München – die meisten Stiftungen. Und Du sagst denen jetzt, was sie mit ihrem Geld machen sollen.
Wenn Du so willst (lacht). Ich spreche –unterstützt durch verschiedene interne und externe Spezialistinnen und Spezialisten –Empfehlungen aus. Wir kümmern uns um die finanziellen Belange – von der Vermögens- und Immobilienverwaltung über Einkommensabsicherung bis zum Generationenmanagement.
Das bedeutet Strategien für Nachfolgeregelungen bei Unternehmen, Testamentsund Vollmachtsregelungen für die Familie sowie das Errichten und Verwalten von Stiftungen. Manche Vermögende wollen damit für viele Generationen einen bestimmten Zweck fördern, andere auf diese Weise das von ihnen über viele Jahre aufgebaute Vermögen langfristig erhalten, ohne dass Nachkommen dies verjubeln können.
Apropos Nachkommen: Du hast zwei erwachsene Kinder und sogar schon eine Enkelin.
Ja, ich verbringe gern Zeit mit meiner Familie – natürlich auch mit unserem Augenstern, die inzwischen drei Jahre alt ist. Mit meiner Frau oder auch mit der ganzen Familie fahre ich Ski, gehe wandern und unternehme Städtereisen. Ich koche und grille auch gern, am liebsten gemeinsam mit dem Freundeskreis. Mit dem spiele ich auch Fußball. Ein schöner Ausgleich zum Büro, den mir ebenfalls das Laufen durch den Volkspark bietet. Dort steht auch das Stadion meines Lieblingsvereins.
Der HSV ist ja nicht nur ein Verein, sondern auch eine Aktiengesellschaft. Hast Du auch Aktien?
Das Motto „Nur der HSV“ gilt für mich nicht beim Thema Aktien. Denn hier ist eine breite Streuung wichtig. Deshalb habe ich seit vielen Jahren verschiedene Aktien in meinem Depot.
Weißt Du noch, welche Deine erste Aktie war?
Ich hatte mit so einer Frage gerechnet (lacht). Deshalb habe ich sie mitgebracht: Hier, es ist eine Aktie von Euro Disneyland. Das war damals eine Bauchentscheidung, denn ich bin gar kein großer Disney-Fan. Aber ich fand es ganz charmant, tatsächlich mal eine Aktie in der Hand halten zu können.
In der digitalen Welt gibt es so etwas ja nicht mehr. Da sind die verschiedenen Aktien nur Positionen im Online-Depot. Das macht es aber natürlich auch viel einfacher, schneller und sicherer.
Thomas, vielen Dank für das Gespräch und viel Spaß im neuen Job. Wir sehen uns ja bestimmt auf der einen oder anderen Veranstaltung.
FOTO: PRIVAT
Ihr Bild nannte B. Krause passend „Urlauberrückkehrüberraschung“
SICHERHEIT GEHT VOR Urlauberrückkehrüberraschung
Bärbel Krause aus Iserbrook staunte neulich nicht schlecht, als sie nach ihrem Urlaub zum Fahrradhelm griff und darin ein Nest entdeckte. Angesichts so vieler aktueller Umweltkatastrophen dachten sich die pflichtbewussten Vogeleltern wohl, dass Sicherheit vorgeht. Das dachte auch Bärbel Krause: Behutsam nahm sie das Nest aus ihrem Helm und legte es in ein geeignetes Gefäß. Das hängte sie, wie zuvor den Fahrradhelm, an einen Wandhaken in ihrem Carport. Dann ließ sie die junge Vogelfamilie in Ruhe. Kurze Zeit später zeigten sich einige hungrige Schnäbelchen. Wie Krause nun weiß, sind es Rotkehlchen, die fleißig twittern.
GORCH-FOCK-SCHULE Zu Fuß ist cool
Das ehrenamtliche Verkehrshelfer-Projekt „Zu Fuß ist cool“ geht an der Gorch-FockSchule Blankenese weiter. Hierbei zeigen Verkehrshelfer Präsenz an Gefahrenstellen und geben Hinweise. Es wird noch Unterstützung gesucht – auch Bekannte und Verwandte der Kinder können helfen. Die Ausbildung dazu erfolgt durch die Verkehrswacht Hamburg e.V. sowie die Polizeiwache PK26.
www.gorch-fock-schule.de
ANMELDUNG Das Rissener Dorffest ist zurück
Das Rissener Dorffest findet nach pandemiebedingter Pause wieder statt – mit großem Flohmarkt auf der Wedeler Landstraße. Bis zum 9. September können Flohmarktfans sich noch ihren Stand sichern. Die Anmeldungen werden in der Feierei No. 3 persönlich entgegengenommen. Verkauft werden kann alles von Kleidung über Möbel und Geschirr bis hin zu Büchern, Schallplatten und Spielzeug. „Je vielfältiger das Angebot ist, desto interessanter und lustiger wird der Markt“, sagt Doris Kuhlmann vom Orga-Team und betont: „Das Sommerfest ist nachbarschaftlich und nicht gewerblich – Händler sind demnach ausgeschlossen.“ Neben dem Flohmarkt wird es zahlreiche Essens- und Getränkestände geben sowie ein buntes Kinder- und Bühnenprogramm und Livemusik bis 22 Uhr.
Sa., 19. September, Rissen
Jetzt für den Flohmarkt anmelden!
ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG
MODE Vielseitig und bunt …
In den Herbst und Winter mit der Kollektion der Hamburger Modedesignerin Brigitte Büge: Die neuen Looks zeigen sich mit Sportlichkeit und Simplizität in hochwertigen Wohlfühlqualitäten. Klassische Stoffmuster werden neu interpretiert und so entstehen tolle, neue Must-haves der Saison, wie zum Beispiel die klassische Steppjacke in leichter Qualität in verschiedenen Schnittführungen, mal in Oversize oder in Form einer kurzen oder langen Weste mit besonderem Materialmix und schönen Details. Brigitte Büge ist keine reine Boutique, sondern hat ein eigenes Atelier und wird als Familienbetrieb geführt. Besonders wichtig sind hier erlesene Stoffe, klare und klassische Schnittführung und die Herstellung in Hamburg und Polen in Abgrenzung zu Billigkonkurrenz aus Fernost.
Brigitte Büge Flagship Store, Waitzstraße 3, Othmarschen, Telefon 42 10 85 09, www.brigitte-buege.com
Die Herbst- und Winterkollektion besticht mit satten Farben und Kuschelfaktor
Bis Redaktionsschluss stand nicht fest, ob das Straßenfest in Blankenese stattfinden wird. Die Blankeneser Interessengemeinschaft (BIG) geht derzeit davon aus, eine Genehmigung liegt jedoch noch nicht vor. Um Planungssicherheit zu erhalten, hat die BIG der Stadt eine Frist gesetzt. Die „Hängepartie“ hat ihren Grund im Personalmangel in den Behörden und der jährlich etwas anderen räumlichen Aufteilung des Festes, die auch verschiedene bürokratische Folgen hat.
www.blankenese-ig.de
SANFTE HILFE DURCH HBO-THERAPIE Von Long-Covid bis Diabetischer Fuß
Wenn das Zentrum für Hyperbarmedizin in Hamburg Altona (ZHH) sein 25-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür feiert, steht die hyperbare Sauerstofftherapie, kurz HBO-Therapie, im Mittelpunkt. Mit der sanften und ambulanten Methode werden seit Kurzem auch Long-Covid/Post-Covid-Patienten mit kognitiven Beschwerden behandelt. ZHH-Patientin Eva Mey wird bei der Veranstaltung den Besuchern über die erfolgreiche HBO-Behandlung ihrer chronischen Fatigue nach Corona-Infektion berichten. Dazu und über die „klassischen“ Therapiefel- Hyperbarkammer im ZHH der der HBO werden Dr. med. Anna Göbl, ärztliche Leiterin, und Geschäftsführer Stefan Lambert am Samstagnachmittag vor Ort informieren.
Tag der offenen Tür am 10. September, 12 bis 16 Uhr, Zentrum für Hyperbarmedizin Hamburg (ZHH), Holstenstr. 79-81, Altona, www.hbo-hamburg.de
FOTO: ZHH / ALEXANDER SCHULZ
FOTO: STEPHAN WALLOCHA/BUDNI
Julia Wöhlke (Budnianer Hilfe e.V.), Claudia Meister (Geschäftsführung Hanseatic Help), Manuela Szepan (Logistik Hanseatic Help), Dr. Sibyl Anwander (Rotary Hamburg)
„FAIRER SCHULSTART“ Über 1.500 Ranzen gesammelt und befüllt
Ende August wurden in Hamburg die neuen Erstklässlerinnen und Erstklässler eingeschult. Eigentlich ein schönes Ereignis, doch viele Kinder können von einem Schulranzen, einer Schultüte und anderem nur träumen, obwohl das jetzt selbstverständlich sein sollte. Daher hilft auch in diesem Jahr das Bündnis „Fairer Schulstart“. Bereits 2016 hat sich das Bündnis als Kooperation von Hanseatic Help und Budni gebildet. Seither versucht das Bündnis durch die Sammlung von Ranzen und Schultüten, Kindern einen guten Start ins Schulleben zu ermöglichen. Inzwischen sind mehrere Rotary Clubs in Hamburg zur tatkräftigen und finanziellen Unterstützung hinzugekommen. Dadurch ist es nun auch möglich, die Ranzen befüllt zu übergeben. Sie enthalten Stifte, Lineale und andere nötige Dinge. Der Bedarf ist unverändert hoch. Durch die Preisentwicklungen und Geflüchtete aus der Ukraine ist in diesem Jahr sogar eine Steigerung zu spüren. Doch im Grunde ist es ein altes Problem, denn jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in Armut auf. „Wir sehen immer wieder, dass Kinder mit einer Plastiktüte unterm Arm starten. Wir möchten, dass jedes Kind von Anfang an die gleichen Chancen hat und sich nicht vom ersten Tag an ausgegrenzt fühlt“, erklärt Julia Wöhlke, Erste Vorsitzende des BUDNIANER HILFE e.V. Über 1.500 Ranzen wurden in diesem Jahr bis zum Schulstart gesammelt, gereinigt und befüllt.