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Buchtipps und literarisches Leben AMTSGERICHT Ein aktueller Fall.

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Das Amtsgericht

Aus dem Amtsgericht Drama im beschaulichen Iserbrook

Ich habe gerade meinen Freund rausgeschmissen und jetzt kommst auch noch Du und willst kuscheln.“ Ein Kind, das von seiner Mutter so weggeschoben wird, kann einem nur leidtun. Eine schwierige Familiensituation, unter der besonders das Kind zu leiden hat: Die alleinerziehende Mutter ist tablettenund alkoholabhängig. Sie kann sich nicht um ihre Tochter kümmern; es ist ihr zu anstrengend, sich mit deren „Aussetzern“ und „Attacken“ auseinanderzusetzen. Die Tochter – nennen wir sie Sarah – ist inzwischen 13 Jahre alt, schwer drogenabhängig, frisch aus einer geschlossenen Einrichtung entlassen und laut Aussage ihres Betreuers „in einem desolaten, zerstörten Zustand“. Vor Gericht steht aber nicht die Tochter, auch nicht die Mutter, sondern die Nachbarin Paula H. (Name geändert), deren drei Töchter sich bereits vor Jahren mit Sarah angefreundet hatten. Sarah tat Frau H. leid (wohl auch, weil sie selbst seit sie elf Jahre alt war auf der Straße gelebt hatte.). Sie hat sich um sie gekümmert, ihr zu essen gegeben, sie getröstet. Im Zuge von Ermittlungen wegen Sarahs Drogenmissbrauch tauchen jedoch Hinweise auf, nicht nur von Zeugen, auch von Sarah selbst, sie hätte Drogen von der Angeklagten bekommen bzw. es sei zum

offenen Drogenkonsum mit Minderjährigen gekommen, wie es im Juristendeutsch heißt. Bei einer Wohnungsdurchsuchung werden bei Paula H. tatsächlich Haschisch und Amphetamine gefunden. Es kommt zur Anklage wegen Besitzes von Betäubungsmitteln sowie, besonders schwerwiegend, wegen der Weitergabe derselben an Minderjährige. In der Vernehmung räumt Frau H. den ersten Vorwurf ein. Den zweiten Vorwurf bestreitet sie aber vehement: „Ich habe Sarah nie irgendwelche Drogen gege„Ich habe Sarah nie irgendwelche ben!“ Zeugen müssten angehört werden, die den Vorwurf entweder erDrogen härten oder widerlegegeben!“ gen können, vor allem Sarah. Die sitzt im Auto auf dem Gerichtsparkplatz und weigert sich, auszusagen oder auch nur aus dem Auto auszusteigen. Die Richterin und der Betreuer sind einhellig der Ansicht, dass sie nicht vernehmungsfähig ist. Die anderen Zeugen tauchen gar nicht erst auf. Was nun? Richterin und Staatsanwältin sind sich einig, dass ein Freispruch zu diesem Zeitpunkt noch nicht vertretbar ist. Es soll in ein paar Wochen versucht werden, Sarah zu vernehmen, auch wenn die Hoffnung auf Erfolg nicht besonders groß ist. Außerdem sollen weitere Zeugen gehört werden, die eventuell Licht in das Dunkel bringen können. So lange wird das Verfahren ausgesetzt. Alke Dohrmann

SPENDENLAUF Runde um Runde für den guten Zweck

Am 22. September veranstaltete die Grundschule Klein Flottbeker Weg (Othmarschen) einen Spendenlauf. Rund 250 Schülerinnen und Schüler nahmen Teil. Jede der 1,2 Kilometer langen Runden wurde von Sponsoren vergütet. „Die Summen pro Runde sind ganz unterschiedich – zum Teil waren es zwei Euro, andere gaben deutlich höhere Beträge, so wie es halt passt“, berichtet Angela Bolte, stellvertretende Schulleiterin. Die Spenden des diesjährigen Laufes kommen einer Schule im Ahr-Flutgebiet und dem Umbau des Schulateliers zugute. Neben dem sozialen Engagement beeindruckt die sportlich starke Leistung der Schülerinnen und Schüler; manche liefen sieben Runden und mehr. „Wir freuen uns, dass der Lauf wieder stattfindet. Vor Corona veranstalteten wir den Lauf fast jedes Jahr mit nahezu allen 350 Schülerinnen und Schülern.“, so Angela Bolte. Für die Sicherheit sorgten die Eltern als Streckenposten. Mit Megaphonen, Rasseln, Pompons und Musik feuerten Sie die Kinder an. Die sprinteten voller Begeisterung Runde um Runde für den guten Zweck.

www.klein-flottbeker-weg. hamburg.de

AUSSTELLUNG Abstrakte Fotografie von Miriam Diezmann

Noch bis zum 3.11. findet in den Räumen von Casini & Görner Immobilien eine Ausstellung statt. Zu sehen sind Momentaufnahmen wie aus fernen Welten, die nicht am Computer kreiert wurden, sondern vor der Kameralinse vorhanden waren. Es sind vergängliche Motive, im Augenblick festgehalten, vorbei an Eruptionen, Lavaströmen, Gewitter und Sternen. „Ich bin mir gewiss, dass Sie solche abstrakten Fotos noch nie gesehen haben“, schwärmt die Künstlerin Miriam Diezmann.

KULTUR 3. Kunstmeile in Wedel trotz Pandemie

Der Pandemie zum Trotz findet in Wedel zum dritten Mal die Kunstmeile statt. Die Werke lokaler Künstler sind dann in zahlreichen Schaufenstern entlang der Bahnhofstraße zu sehen. Mit dabei sind unter anderem Nadia Balzer, Friederike Bradtmüller, Kornelia Ehlers, Anke Jens und Bärbel Krohn.

Stationen sind: Spielhalle Novolino Trend & Co. Klahn Immobilien Heymann Haspa Hörgeräte Strophal Parfümerie Nickel Klaedelig Boutique Buchhaus Steyer Parfümerie Kaland Teeramik Köhler Fahrräder Modehaus Lüchau Goldstücke

Eine Vernissage kann aufgrund der Pandemieeinschränkungen leider wieder nicht stattfinden.

14. bis 28. Oktober, Wedel

Kiki Fehlauer (Mitte) vom Sternschnuppen e.V. mit Enrico Casini (l.) und Patrick Görner (r.) von Casini und Görner Immobilien

STERNSCHNUPPE E.V. Golftrophy für den guten Zweck

Vom 28. bis zum 29.08. wurde auf Gut Apeldör die 2. CG-Golftrophy Casini und Görner Immobilien ausgetragen. Dank der diesjährigen Tombola und Sponsoren-Spenden kam ein Erlös von 4.000 Euro zusammen, welcher „direkt und nachhaltig“ schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen aus der Hochwasser-Region im Ahrtal zugute kommen soll. Am 09.09. fand die Übergabe dieser Spende statt. Diese wird zum Bau eines Ruheraumes beitragen, der in einem Hospizprojekt in Trier entsteht. Der „SNOOZLE-RAUM“ wird Kindern mit lebensverkürzenden Krankheiten einen besonderen Rückzugsort aus dem Behandlungsalltag bieten. Die Gesamtkosten des Ruheraumes sollen 15.000 Euro betragen und werden vom Hamburger Sternschnuppe e.V. getragen. Mit dem Beitrag der Goltrophy sei hier ein wichtiger Schritt getan, so der Verein.

www.hamburger-sternschnuppe.de Spendenkonto: IBAN DE 9020 0300 0000 1616 1127

Mitglieder der Jungendfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr mit Jugendwartin J. Gebhardt (Mitte), T. Sobonia (r.) von der Haspa Blankenese

NEUES FAHRZEUG HASPA Spende an Jugendfeuerwehr

Über 10.000 Euro Fördermittel aus dem Haspa LotterieSparen konnte sich im September der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Blankenese e.V. freuen. „Das Geld wird eingesetzt für die Anschaffung eines Busses für die Jugendfeuerwehr“, sagte Clemens Reus, Vorsitzender des Fördervereins. Er dankte Thomas Sobania, Filialleiter bei der Haspa in Blankenese, für die großartige Unterstützung. Das neue Fahrzeug soll der Jugendfeuerwehr künftig für Fahrten verschiedenster Art, wie etwa zu Wettbewerben, zur Verfügung stehen. In der Jugendfeuerwehr können Kinder und Jugendliche die Grundzüge der Feuerwehrarbeit erlernen. Die Teilnahme ist ab 12 Jahren möglich.

www.ff-blankenese.de

Werke des Sülldorfer Malers Jann Kaune sind im Oktober in der Haspa Blankenese zu sehen. Wer angesichts der Werke an van Gogh denkt, liegt nicht ganz falsch. Das van Gogh Museum in Amsterdam hat Kaunes Arbeiten in den letzten Monaten entdeckt und ihnen die seltene Ehre erwiesen, diese auf der Museumsseite neben denen des Meisters zu zeigen. Was folgte, waren Einladungen bekannter Galerien z. B. aus Spanien oder Finnland, die zum Teil gerade laufen. Ende August präsentierte die Madrider van Gogh Galerie Kaunes Bilder auf der Monaco Art Fair und in 2022 in Paris und Lyon. Alle Erlöse der Ausstellung kommen einem neuen Wohnprojekt des Vereoms Pflegebrücke e.V. für junge Erwachsene mit Handicap in Sülldorf zugute. Umgesetzt wird eine inklusive Wohnform, d. h., dass Menschen mit Behinderungen mit anderen vielfältigen Menschen zusammenleben. Eigentlich war eine Rückkehr der Kunst in Blankenese in Form einer Vernissage geplant; die aktuelle Entwicklung erschien aber zu heikel, sodass es stattdessen eine Finissage (2G) geben wird. Eine Einladung zu dieser Veranstaltung ist erhältlich unter eventteam.west@haspa.de.

Finissage am 28.Oktober, 19 Uhr Erik-Blumenfeld-Platz 25, Blankenese

„Fünf gelbe Blumen in einem Glas“

FREUNDSCHAFT Klassentreffen Gorch Fock Schule

67 Jahre nach der Schulentlassung treffen sich Schülerinnen und Schüler der Klasse M10 der „Gorch Fock Schule“ fast jedes Jahr zum Klönschnack in Blankenese. Zum 50. Jahresabschluss auf dem Süllberg, danach bei Sagebiels und nun im September im Gasthaus „Zum Falkenstein“. Von den ehemals 46 Klassen kameraden (damals waren die Klassen groß) sind noch 24 am Leben und davon nehmen immer noch mehr als die Hälfte an den Klassentreffen teil. Auch mit 84 und 85 Jahren noch mobil und Das fröhliche Treffen in munter. Blankenese Im Überschwang der Wiedersehensfreude gilt noch heute das mahnende Wort des Klassenlehrers Herr Ernst „Ihr seid eine ganz undisziplinierte Gesellschaft.“ In Blankenese wohnen nur noch drei „Mädchen“. Der Rest der Klasse ist zerstreut bis Wedel, Rissen, Sülldorf, Tetenbüll, Florida, Quickborn, Marne, Heist, Murnau, Hanau, Glinde, Mölln, York, Mecklenburg-Vorpommern, Siegen und das östliche Hamburg. Im Oktober erhalten auch die Letzten der Klassengemeinschaft ihre 3. Impfung, damit auch weitere Treffen möglich sind.

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