KA MMERMUSIKFEST S Y LT Jedes Jahr Ende Juli · kmfsylt.de
Künstlerisch Claude Frochae Leitung ux
Reprise Beethoven 7.-9. oktober 2020 kmfsylt.de
PROGRAMM
was war im Juli 2020:
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r 2020 Sonder-Edition 7.-9. Oktobe
Unser Dank gilt unseren: KONZERTSPONSOREN
CORPORATE FRIENDS
www.amatasylt.de Ferienhaus Amata
Herzlichen Dank
unseren großzügigen und geschätzten
FREUNDEN
Dr. Harald & Friederike Ruths, Ursula Hodapp, Jean-Marie & Gabriella Frochaux Susanne & Klaus Hasselmann, Roy & Simone Komorr, Dr. Gerd & Helga Rathjen, Prof. Dr. Dr. Werner & Nanne Durth, Dr. Manfred & Helga Semmer Lydia & Dr. Michael Wingenfeld, Sibylle & Norbert Scheewe, Ulrich Ehricke & Georg Reimann, Dr. Thomas Hübner & Ulrich Zimmermann, Dr. Peter Frellesen & Tobias Bange, Dr. Klaus Reichert, Christian & Harry Askitis, Hilde Vormberge, Eva Frochaux-Zeidler, Rita Rückert, Dr. Hans-Joachim Fricke und weitere, die nicht genannt werden möchten
L ie be s K m f S y lt P u Es ist uns eine außergewöhnliche Freude, Sie hier im Oktober zur Sonderedeiton des Kmfsylt begrüßen zu dürfen. Außergewöhnlich ist es, weil das KmfSylt sonst immer im Juli stattfindet. Dieses Jahr war der Frühsommer allerdings noch so fragil, dass es eine Planung unmöglich machte. Der gesamte Kulturbetrieb, wie so vieles andere, war auf einmal gestoppt. Spontan konnten wir zumindest Ein Konzert im Sommer realisieren, das mit seinem Titel „Fermate“ diesen abrupten Stopp nachzeichnete. Viel einfacher ist es seitdem leider nicht geworden. Aber zumindest eine Hoffnung für die Zukunft und einen Wiederbeginn der Kultur und des Zusammenkommes wollen wir Ihnen in dieser Oktober-Edition geben. Ursprünglich war als Titel der Edition 2020 „Freedom“ gedacht. Thematisch drängt sich aber die Notwendigkeit auf, auf die Geschehnisse zu reagieren, die uns alle so grundlegend betroffen haben dieses Jahr. Mit dieser Sonderedition will das Festival doch noch das 250. Jubiläum Ludwig van Beethovens feiern und den großen deutschen Komponisten würdigen. Inspiriert von einigen seiner Meisterwerke und in Kombination mit verschiedenen anderen Komponisten, wird das Programm der drei Festival-Tage die Erlebnisse dieser entrückten Zeit nacherzählen. Vom Plan des Sommerfestivals und seinen Vorbereitungen darauf vor der Corona-Zeit über die Vergangenheit mit ihrer plötzlichen Stille und Distanz im Lockdown zur Gegenwart, in der wir die Geschehnisse langsam beginnen zu überwinden bis zur Zukunft die uns Hoffnung und Energie für einen Wiederbeginn -oder musikalisch gesagt: eine Reprise- bringt.
in kooperation mit und freundliche unterstützung von
u bl ik u m Die wirtschaftliche Wiederbelebung ist wichtig. Aber zur Wiederbelebung gehört auch die Kultur, die für eine gesunde und ganzheitliche Gesellschaft unermesslichen Wert hat. Die Kultur ist die erste, die in solchen Situation leidet und die letzte, die wieder auf die Beine kommt; Doch auch Kultur ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ebenso wie sie essenziell von Menschen gebraucht ist. Auch deswegen freuen wir uns, Sie zu einem weiteren besonderen Ereignis noch in diesem Jahr einzuladen. Aus Anlass des Dänisch-Deutschen Freundschaftsjahres 2020 wird das KmfSylt gemeinsam mit dem erstklassigen dänischen Festival „Klassiske Dage Holstebro“, deren Künstlerische Leiterin die Flötistin Janne Thomsen ist, eine grenzübergreifende Konzertreise veranstalten. Die Route wird von Holstebro in Dänemark über das Festland nach Deutschland bis auf die Insel führen, wo der Abschluss am 1. Advent auf Sylt gefeiert wird. Unser großer Dank für diese Herbst-Edition gilt zunächst unseren Festival-Freunden, Sponsoren und Partnern, die uns in diesem Jahr wieder unterstützen und so auch in diesen Zeiten helfen, Kultur unter ungleich viel schwierigeren Bedingungen weiterhin möglich zu machen. Besonders bedanken möchten wir uns bei der Kirchengemeinde Westerland für die überaus offene und harmonische Kooperation für dieses Herbstfestival in den Westerländer Kirchen. Gemeinsam mit einem kleinen feinen Künstlerensemble wüschen wir Ihnen nun viel Freude und wunderbare Momente in den Konzerten des KmfSylt!
Herzlichst,
Ihr Malte Ruths und Claude Frochaux
Mittwoch
r e b o t k O . 7
16 Uhr
d n a l r e t s e W S ST. NIEL
Mit Misha Loewenberg, Rezitation
Der Freigeist Ludwig van Beethoven wird in seinem 250sten Jahr gefeiert. Die Musikwelt ist elektrisiert und so will auch das Kammermusikfest Sylt ihm seine Sommer-Edition „Freedom“ widmen. „Keins von den bisherigen Werken kann sich an Schönheit und Neuheit der Erfindung, Geschmack der Ausführung, Behandlung der Instrumente usw. mit diesen Trios messen“ so wurde es gesagt über die drei Streichtrios Opus 9 Nr. 1-3, die einen wahrhaft prominenten Platz in Beethovens Frühwerk einnehmen. >>>>>>>>
Plan
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Jubiläum Schwänke Feierei
Ludwig van Beethoven 1770-1827 Sätze aus den Streichtrios op. 9
1796-98
I. Allegretto | Trio Nr. 2 in D Dur III. Scherzo: Allegro | Trio Nr. 1 in G Dur II. Adagio ma non tanto e cantabile | Trio Nr. 1 in G Dur I. Allegro con spirito | Trio Nr. 3 in c moll II. Adagio con espressione | Trio Nr. 3 in c moll IV. Rondo: Allegro | Trio Nr. 2 in D Dur
Auzüge aus „Biografische Notizen über Ludwig van Beethoven“ Franz Gerhard Wegeler und Ferdinand Ries (erschienen 1838)
Mit ihnen befreit er die Gattung des Streichtrios, die bis dahin nur für leichte Divertimenti verwendet wurden und lässt damit bereits anklingen, wie stark sein Wille zur musikalischen Eigenständigkeit ist. Sie bilden den musikalischen Rahmen für dieses erste Konzert der Oktober-Sonderedition, in dem Misha Loewenberg das Leben des großen Meisters auch mit biografischen Notizen raffiniert nachzeichnet und eine Einführung in die Architektur dieser Konzerttage gibt.
g a t s r e n Don
r e b o t k O 8.
r h U 0 2 AI L O C I N . T S Westerland
<<<<<<<< Ein Cello tanzt und verliert sich in der zeitlos schönen ersten Suite von Johann Sebastian Bach. Im freitonalen Stil spricht eine Orgel in der eklektischen Hindemith-Sonate über alte Volkslieder. Eine mutige Geige spielt eine fast improvisiert wirkende Melodie in Enescus Prelude, die ursprünglich alle Streicher des Orchesters in unisono spielen. Instrumente, die wie die Menschen denken, tanzen, träumen aber doch alleine sind in dieser Zeit ... Die Distanz im Lockdown, die das Leben auf das Häusliche beschränkt, bringt eine Stille in die Außenwelt: Diese Leere und Statik offenbart sich in Arvo Pärts Spiegel im Spiegel wie auch in der Musik eines weiteren großen lebenden baltischen Komponisten, Peteris Vasks, in der ein einsamer Engel singt. Die ikonische Mondscheinsonate Beethovens für Solo Klavier, in der außergewöhnlichen Cis-Moll-Tonart komponiert und deren ersten Satz jeder kennt, schließt den Abend mit einer gewissen Verlorenheit und Ratlosigkeit.
Past
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Distanz Einsamkeit Stille
Johann Sebastian Bach 1685-1750 Suite für Violoncello Solo Nr. 1 in G Dur 1717-1723
Prelude Allemande Courante Sarabande Minuet 1 & 2 Gigue
Paul Hindemith 1895-1963 Sonate Nr. 3 für Orgel über alte Volkslieder
1940
‚Ach Gott, wem soll ich‘s klagen‘ Langsam ‚Wach auf, mein Hort‘ ‚So wünsch ich dir‘
George Enescu 1881-1955 Prélude a l‘unisson op. 9 für Solo Violine Arvo Pärt geb. 1935 Spiegel im Spiegel für Orgel
1903
1978
Peteris Vasks geb. 1946 Lonely Angel für Streichquartett Ludwig van Beethoven 1770-1827 Klaviersonate in cis moll Nr. 14 „Mondscheinsonate“ Adagio sostenuto Allegretto - Trio Presto agitato
1801
ST. NICOLAI Westerland
Present
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In memoriam Der Tag danach Meditation Die Instrumente finden langsam wieder zueinander, aber noch sind Schmerzen und Verluste zu verarbeiten. Moll Tonarten beschreiben die Trauer im elegisch-schwermütigen Adagio Albinonis, zwei Bratschen klagen zusammen melancholisch; Casals tragischer Wechselgesang „O vos Omnes“ vertont ein Klagelied mit den Worten „Schaut, all ihr Leute, und seht euch meine Trauer an: wenn es irgendeinen Kummer wie meinen Kummer gibt“>>>>><<<<<< Die lyrische Cavatina aus Beethovens spätem Streichquartett op. 130 zeigt mit ihrer tiefsten Innigkeit die Verwundbarkeit der Menschen, aber auch eine fragile Wende ins Bessere. Jetzt beginnt der Moment in dem über die vergangene Zeit meditiert und reflektiert wird. Friedliche Stimmungen erklingen im Andante cantabile in D Dur aus dem „Erzherzog-Trio“, einer der schönsten Variationensätze in Beethovens Kammermusik. Offene und ruhige Dur-Akkorde in Faurés Cantique und in Massenets berühmter Meditation aus der Oper „Thais“ führen uns zurück ins Helle.
Freitag ktober 9. O r h U 1 1 Tomaso Albinoni 1671-1751 | arr. R. Giazotto 1910-1998
Adagio für Orgel und Streicher
1958
Frank Bridge 1879-1941 Lament für zwei Violas
1911-12
Pablo Casals 1876-1973 O vos omnes
1940
Ludwig van Beethoven 1770-1827 Cavatina aus dem Streichquartett Nr. 14 op. 130
1978
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Andante cantabile aus dem „Erzherzog-Trio“
Gabriel Fauré 1845-1924 Cantique de Racine op. 11 1863-64
Jules Massenet 1842-1912 Meditation aus der Oper „Thais“
1893
1810-11
ST. NICOLAI Westerland
Fu
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Licht Ho
Freitag
9. Oktober 20 Uhr Ludwig van Beethoven
1770-1827 Streichquintett in C Dur op. 29 „Sturm“
1800-01
Allegro Adagio molto espressivo Scherzo. Allegro Presto
Frédéric Chopin 1810-1849
Mazurka Nr. 1 op. 17 für Klavier
Robert Schumann 1810-1856 Klavierquintett in Es Dur op. 44 1842 Allegro brillante In modo d‘una Marcia. Un poco largamente - Agitato Scherzo. Molto vivace - Trio I - Trio II - L‘istesso tempo Allegro, ma non troppo
uture
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offnung Positive Energie Die Sonne nach dem Sturm in Beethovens meisterlichem Streichquintett bringt vom ersten Ton dieses letzten Festival-Konzertes Licht, Hoffnung und neuen Tatendrang mit sich. Beethoven musste in seinem Leben, neben großen Erfolgen und viel Anerkennung, auch gesellschaftliche Isolation durch seine wachsende Taubheit erleben. So auch die beiden anderen Komponisten dieses Abends: Chopins Existenz war von Krankheit geprägt; Zuletzt war er mittellos und auf die Hilfe von Freunden angewiesen. Anbahnende Geisteskrankheit brachte Robert Schumann letztlich in die Psychiatrie. Doch schrieben die drei Komponisten Musik voller Enthusiasmus und Energie, voller Selbstbewusstsein und Ausdruckskraft. Das vom Publikum geliebte Klavierquintett op. 44 Schumanns hat er in nur fünf Tagen wie im Rausch komponiert. Dass es einen Trauermarsch enthält, schmälert am Ende nicht die Freude über die Musik an sich. Eine Freude, die dieses Konzert vermitteln will zusammen mit dem starken Wunsch, dass die Musik und die Kultur die Menschen bald wieder grenzenlos und vollauf erreichen und bereichern können. >>>>>>>>>
Dieses Konzert wird unterstützt von
priya mitchell „Eine wunderbare, ebenso hochemotionale wie intellektuell neugierige Geigerin“, schrieb Egbert Tholl in der „Süddeutschen Zeitung“ über die in Oxford geborene Priya Mitchell, die ihren ersten Geigenunterricht an der Yehudi Menuhin School erhielt. Anschließend studierte sie bei Zachar Bron an der Lübecker Musikhochschule. Als „Rising Star“ der „European Concert Halls Organisation“ gab Mitchell bereits Konzerte in der Carnegie Hall New York, dem Wiener Konzerthaus, dem Concertgebouw Amsterdam sowie an der Cité de la Musique Paris. Dies ebnete ihr den Weg zu einer beachtlichen solistischen Karriere: Sie konzertierte mit vielen bedeutenden Orchestern, darunter das Royal Philharmonic, BBC Symphony und BBC Philharmonic, das English Chamber Orchestra, das Royal Liverpool Philharmonic, London Mozart Players, das DSO Berlin, das Belgische Nationalorchester, die Moskauer Philharmoniker und das Australian Chamber Orchestra. Als Kammermusikerin ist Mitchell regelmäßig bei vielen bedeutenden Konzertreihen und Festivals zu Gast, u.a. beim Schleswig-Holstein Musik Festival, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, im finnischen Kuhmo, in Lockenhaus und beim Ravinia Festival. 2000 gründete Mitchell das Oxford Chamber Music Festival, dessen künstlerische Leiterin sie ist. „Dieses Festival sollte Oxford auf die Landkarte der klassischen Musikwelt bringen“, schrieb „The Independent“.
annette walther Annette Walther wurde in Hagen/Westfalen geboren und begann im Alter von 4 Jahren mit dem Geigenspiel. Sie studierte in Düsseldorf und London. Nachhaltig prägenden Einfluss auf ihre musikalische Entwicklung hatten u.a. David Takeno, Yuri Bashmet, Thomas Brandis und Jürgen Kussmaul. Ihr Konzertexamen an der Folkwang-Hochschule Essen schloss sie mit Auszeichnung ab. Seither trat sie in zahlreichen Konzerten im In- und Ausland als Solistin auf und arbeitete u.a. mit dem Dirigenten Jonathan Nott. Sie ist regelmäßiger Gast im Mahler Chamber Orchestra und im Ensemble musikfabrik. Mit dem Signum-Quartett, deren Gründungsmitglied sie ist, gewann sie zahlreiche Preise auf internationalen Wettbewerben. Zu den Signum-Kammermusikpartnern zählen Jörg Widmann, Igor Levit, Leonard Elschenbroich, Adrian Brendel, Eckart Runge (Artemis Quartett), Carolin Widmann und Dominique Horwitz. Konzertauftritte führen das Signum Quartett u.a. nach Paris, Madrid und Basel, in die Berliner Philharmonie, die Londoner Wigmore Hall, das Concertgebouw in Amsterdam und die Laeiszhalle Hamburg außerdem zum Schleswig-Holstein Musik Festival, zum Rheingau Musik Festival, dem Aldeburgh Festival, dem Festival Aix-en-Provence und den BBC Proms. Auf Einladung des Goethe-Instituts unternimmt das Quartett immer wieder ausgedehnte Konzerttourneen, u.a. nach Asien, Nord- und Südamerika sowie Afrika.
avishai chameides Avishai Chameides wurde 1985 in Ramat-Gan, Israel, geboren. Im Alter von sechs Jahren begann er mit dem Violin-Unterricht; Doch vom tiefen Klang der Viola und ihrer wichtigen Rolle in der Kammermusik angezogen, wechselte er bereits mit zehn Jahren zu diesem Instrument. Chameides absolvierte das Konservatorium Giuseppe Verdi in Mailand 2005, die Universität der Künste in Berlin 2011, und 2015 seinen Master Abschluss an der Musikhochschule in Lübeck in der Klasse von Prof. Barbara Westphal. Seit 2019 studiert er Historische Aufführungsparxis in der Musikhochschule Frankfurt am Main bei Prof. Karkow. Chameides ist bereits seit 2009 Mitglied des Noga Quartetts, unter anderem 1. Preisträger der Melbourne International Chamber Music Competition, mit dem er weltweit auftritt. Darüber hinaus ist er regelmäßig in verschiedenen Symphonie- und Kammerorchestern tätig, wie der Deutschen Oper Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Deutsches Symphonieorchester Berlin, Rundfunkorchester Berlin, Komische Oper Berlin und der Kammerakademie Potsdam, sowie erst kürzlich als Stimmführer mit der Deutschen Kammerphilarmonie Bremen. Avishai Chameides ist Mitglied der Geneva Camerata.
vladimir mendelssohn Vladimir Mendelssohn wurde in Bukarest geboren, wuchs in einer Familie mit langer musikalischer Tradition auf und studierte Viola und Komposition. Anschließend begann eine internationale Karriere, die ihn weltweit reisen ließ, als Solist und Kammermusiker. Mendelssohn spielte in allen wichtigen Konzerthäusern in Europa, Amerika und Asien: der Berliner Philharmonie, dem Wiener Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam der Londoner Wigmore Hall, der Carnegie Hall in New York, der Tonhalle Zürich, in Santa Cecilia in Rom oder dem Teatro Real Madrid. Er hat zahlreiche CDs aufgenommen, u. a. mit Gidon Kremer und dem Lindsay Quartett und erhielt den AVRO Public Prize für eine Einspielung von Brahms-Liedern mit Jard van Nes. Er ist Professor am Königlichen Konservatorium in Den Haag und an der Musikhochschule Essen. Daneben ist er auch als Komponist und Arrangeur tätig. Zu seinen Kompositionen zählen neben „Histoire véritable de l’execrable Count Dracula“ u. a. eine Sinfonie, drei Streichquartette, ein Streichquartett mit Schlagzeug, „Drei Capricen“ für Kammerorchester, „Nova“ für Klarinette, Streichtrio, Klavier und Schlagzeug, mehrere kammermusikalische Werke mit Gesang sowie Bühnen- und Filmmusik.
claude frochaux Claude Frochaux, italienischer Cellist und Künstlerischer Leiter des Kammermusikfest Sylt, studierte in Turin, Frankfurt, Essen und Madrid und erhielt wertvolle künstlerische Impulse u.a. von Michael Sanderling, Menahem Pressler, Eberhard Feltz und Ralf Gothóni. Frochaux gab Solo- und Kammermusikkonzerte in Italien, vielen europäischen Ländern sowie in Nord- und Südamerika, Indien und China. Er spielte u.a. in der Londoner Wigmore Hall, dem Wiener Musikverein, der Laeiszhalle Hamburg, dem Berliner Konzerthaus und der Alten Oper in Frankfurt. Als Kammermusiker ist er zu Gast bei zahlreichen renommierten Festivals, darunter das Schleswig-Holstein Musik Festival, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, das Beethovenfest in Bonn, das Mozartfest Würzburg oder dem Heidelberger Frühling, sowie Festivals wie Enescu Bukarest, Kuhmo, Oxford und Wimbledon. Frochaux ist aktiv in mehreren Kammermusik-Ensembles: dem O/Modernt Stockholm, dem Amici Ensemble Frankfurt, dem Ensemble Ruhr und im Ensemble Midwest (Dänemark). 2008 gründete er das Monte Piano Trio, mit dem er mehrere internationale Preise gewann (u.a. Schumann Preis Frankfurt, Maria Canals Barcelona, Brahms Österreich, Folkwang Preis) und regelmäßig konzertiert. Das Trio veröffentlichte bei Genuin Classics zwei CDs, die von der Kritik viel Anerkennung erhielten.
natacha kudritskaya Natacha Kudritskaya erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von 7 Jahren. Ihrer Schulzeit in Kiev folgte ein Studium an der Nationalen Tschaikowsky-Musikakademie. Von 2003 bis 2007 studierte sie an der Pariser Musikhochschule und erhielt höchste Auszeichnungen für ihr Diplom-Recital, es folgte u.a. ein Aufbaustudium in Wien. Zu ihren Lehrern und Ratgebern zählten Dmitri Bashkirov, Elisabeth Leonskaja und Christoph Eschenbach. Sie gewann ebenfalls den Großen Preis der Safran-Stiftung, den ersten Preis des Internationalen Vibrarte-Wettbewerbs, ist Preisträgerin des „Generationen“-Wettbewerbs der SPEDIDAM und erhielt den Preis „Robert Casadesus“ für ihre persönliche und charaktervolle Interpretation der französischen Klavierliteratur. Kudritskaya tritt regelmäßig in Paris (Musee d’Orsay, Cité de la Musique, Salle Cortot) sowie auf Festivals in ganz Frankreich auf (Festival Roque d’Antheron, Festival Grange de Meslay, Festival Dinard, les Serres d’Auteil, Festival de l’Epau, Festival Perigord Noir). Europaweit gibt sie Konzerte als Solistin oder Kammermusikpartnerin, u.a. in Wien, London, Frankfurt, Riga, Gstaad oder Kuhmo. Tourneen führen sie in die USA, nach Israel und in die Ukraine. 2015 erschien ihre CD „Nocturnes“ bei der Deutschen Grammophon.
wolfgang abendroth In Osnabrück geboren, studierte Abendroth Kirchenmusik in Köln. Seine Ausbildung wurde ergänzt durch Meisterkurse bei Harald Vogel, Jane Parker-Smith und Daniel Roth. Es folgten Auszeichnungen bei weiteren internationalen Wettbewerben: Int. Orgelwettbewerb Schlägl/Österreich, Arthur-Piechler-Wettbewerb, Hermann-Schroeder-Wettbewerb und beim Johann-Pachelbel-Wettbewerb der ION Nürnberg. Eine rege Konzerttätigkeit führte ihn durch Deutschland, Österreich, England, Russland, Italien, Polen, Belgien und Südamerika. Er war Gast bei mehreren Festivals, unter anderem bei den Internationalen Orgelwochen in Nürnberg und Brüssel, Moselfestwochen und beim Schleswig-Holstein Musik Festival. Hinzu kamen Rundfunk- und CD-Aufnahmen (NDR, WDR, RB), bei denen Abendroth auch als Pianist zu hören ist. 2002 wurde er zum Kantor und Organisten an der Johanneskirche Stadtkirche Düsseldorf berufen. Dort ist er künstlerischer Leiter der Johanneskantorei Düsseldorf und des Düsseldorfer Kammerchors. Seit 2005 unterrichtet er an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford, seit 2013 auch an der Hochschule für Musik Köln. 2010 erhielt Abendroth den Förderpreis für Musik der Landeshauptstadt Düsseldorf.
misha loewenberg Misha Loewenberg studierte in München Theaterwissenschaft und Germanistik und besuchte dort auch die Schauspielschule. Es folgten Engagements in der Schweiz und am Oldenburgischen Staatstheater; dann aber studierte sie Medizin und wurde Frauenärztin – der Bühne blieb sie immer treu auch neben der großen eigenen Praxis und spielte so schöne Rollen wie Marlene Dietrich in Marlene D. über Marlene von Ernest Walterson oder Annie Wilkes in Misery von Stephen King. Die große Liebe zur Musik zeigt sie in eigenen musikalischen Programmen mit Brechtliedern und Chansons von Boris Vian. Seit ein paar Jahren lebt sie auf Sylt und ist hier bekannt durch ihre Percussion-Performance des Cornet von Rainer Maria Rilke zusammen mit Peer Oehlschlägel und den Lesungen im Teekontor Keitum u.a. mit Fräulein Else von Arthur Schnitzler, Die Marquise von O von Heinrich Kleist und nicht zuletzt durch ihre Darstellung der Melissa in Love Letters von A.R. Gurney.
für Eure Hilfe Oktober-Tagen!
Danke
in diesen
arie Frochaux hs - Gabriella und Jean-M Harald und Friederike Rut hjen etti - Gerd und Helli Rat Madeleine und Alberto Bon r ian Bechmann - Anja Lochne Familie Meineri - Christ nn dma Fel hlägel - Annika Regine Erken - Peer Oehlsc Maren Ehmke e - Renate Frank-Kruse Norbert und Sibylle Scheew - Jan Scharfe Morsumer Kulturfreunde
und unter kmfsylt.de
Folge uns auf
====================== ============ 2020 feiern wir 100 Jahre friedliche Grenzziehung zwischen Dänemark und Deutschland, die den Süden Jütlands zu einem Teil Dänemarks hat werden lassen in einer Region, die so viel gemeinsame Geschichte und Kultur gerade in ihrer Grenzregion teilt. Ganz im Geiste des Dänisch-Deutschen Kulturellen
Freundschaftsjahres 2020, das die bereits hervorragende Zusammenarbeit beider Länder weiterentwickeln und vertiefen will, ergreifen die zwei Festivals KmfSylt
und Klassiske Dage die Initiative für eine neue grenzübergreifende Zusammenarbeit.
Dieses gemeinsame Projekt will einen Rückblick auf das Jahr 2020 geben; Ein Jahr, das ganz im Gegenteil zur Intention dieses Freundschaftsjahres, Distanz und geschlossene Grenzen gebracht hat und überaus schwer für die Kultur war (und ist).
was kommt in November 2020:
KA MM ERMUSIKFEST S Y LT
Venskab år 100 Freundschaft Jahre
Janne Thomsen, Flute Marianna Shirinyan, Piano
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Nicolas Dautricourt, Violin Razvan Popovici, Viola Claude Frochaux, Cello
24.-29. NOVEMBER 2020 | From Holstebro to Sylt
24.11.20 Holstebro DK
25. - 28.11.20 29.11.20 Crossing Borders: Road Trip Concert-Tour Sylt DE
claude frochaux Künstlerische Leitung malte ruths Vorstand und Festivalleitung friedericke hecker & sophia loth Organisation in medias sabine hengesbach Presse & Öffentlichkeit juliane tegtmeyer Fundraising imperfect.it graphik und gestaltung
Kammermusikfest Sylt KammerMusica e.V.
info@kmfsylt.de kmfsylt.de 04651 44 95 33 0
Tickets jeweils 20€ erhältlich an allen VVK-Stellen auf der Insel
Nächstes Jahr in der Woche vom
17.-24. Juli 2021
, Violine u.a. mit Hugo Ticciati he und Obertongesang Gareth Lubbe, Bratsc Selaocoe, Cello Julian Arp und Abel und vielen weiteren...