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präsentierte gleich zwei Trifolien .......................................... S

Die „glorreichen Sieben“ vom Rodenkirchener Festkomitee: Der Mann mit der roten Weste in der Mitte ist der neue Festkomitee-Präsident Stefano Straberg, die Herren im blauen Anzug sind das Dreigestirn für 2021, die im November und Dezember „regieren“. Von links sind das Björn Doant, (Jungfrau), Willi Meißeler (Prinz) und Peter Scheuß (Bauer), die Herren in dunkel sind für das Trifolium 2022 vorgesehen, von links sind das Berti Tobjinski (Jungfrau), Andrè Skibbe (Prinz) und Alexander Reimer (Bauer). Foto: Thielen.

Dreigestirns-Auflauf im Sürther Gürzenich im Sürther Gürzenich

RODENKIRCHEN: FESTKOMITEE PRÄSENTIERTE ZWEI TRIFOLIEN ZWEI TRIFOLIEN

Großer Auflauf im Sürther Restaurant Maassen, wo das Rodenkirchener Festkomitee traditionell das Dreigestirn für die kommende Session vorstellt. Diesmal waren es gleich zwei Dreigestirne, denn das Dreigestirn der Session 2021 war zwar bekannt, aber noch nicht offiziell vorgestellt worden. Prinz Willi Meißeler, Bauer Peter Scheuß und Jungfrau Sonja, Björn Doant, werden als das „am längsten designierte Dreigestirn“ in die Geschichte eingehen. Immerhin: die drei Mitglieder der Hochkirchener Karnevals-Gesellschaft „Der Reiter“ werden am 5. November in der dortigen Grundschule proklamiert. Eine weise und auch faire Entscheidung des Festkomitees, denn so können die pandemie-geschädigten Jecken nicht nur die Veranstaltungen der dem Festkomitee angeschlossenen Gesellschaften und andere Events im Ornat besuchen, sondern dort natürlich auch ihre Orden und Ehrenzeichen an den Mann oder die Frau bringen. Dann wird nicht nur Prinz Willi III. wissen, was es heißt, „eimol Prinz zo sin…“. Mit Spannung erwartet wurde auch die Vorstellung des Dreigestirns für die Session 2022. Es kommt aus den Reihen der „Knobelbröder“, des kleinsten Vereins im Festkomitee mit festgeschriebenen zwölf Mitgliedern. Als Prinz ist André Skibbe vorgesehen. Der 44 Jahre alte Polizeibeamte ist verheiratet und hat zwei Töchter. Geboren wurde er in Sachsen-Anhalt, genauer gesagt in Burg bei Magdeburg, was für ostdeutsche Verhältnisse als „Karnevals-Hochburg“ gilt. Bauer wird Alexander Reimer, in Köln geboren, der als Fahrlehrer arbeitet, und als Jungfrau Tanja will Berti Tobjinski durch die Säle ziehen, in Rosenheim geboren, der gemeinsam mit seinem Vater im Familienbetrieb als Fliesenleger tätig ist. André Skibbe überzeugte mit einer frei gehaltenen Rede und dankte erst einmal dem Festkomitee und seinen Knobelbrödern, die möglich gemacht haben, „dass ich heute hier mit meinem Bauern und meiner Jungfrau steht. Ihr habt uns bisher super unterstützt und wir sind uns sicher, dass das auch in der kommenden Session so sein wird“. Er erinnerte daran, dass Kinder 400 mal am Tag lachen, Erwachsene aber nur 15 mal. „Wenn wir einmal im Amt sind, werden wir ein paar Gesetze erlassen, um Miesmacher, Trauerklöße und Querdenker in die Schranken zu weisen. Denn wir wollen Gesetze machen für Freude, für Spaß und ja, auch für Bützjer!“ Gemeinsam mit seinen Mitstreitern verkündete er dann das Motto: „Alles hät sing Zick! Wor die letzte Session och speziell und hart, mer stonn zesamme un fiere widder op kölsche Art! Dröm loss mer danze, lache, singe un vun Häz vill Freud üch bringe. Mer sin jeimpf, jetest, jenesen, un jedäuf, de Hauptsach is - dä Karneval läuf!“ Im Gespräch mit dieser Zeitung erwähnte André Skibbe noch, dass es Bilder von ihm als Kleinkind im Kostüm gebe. Während seiner Laufbahn als Polizeibeamter habe er als Mitglied einer in Brühl stationierten Hundertschaft den Karneval in Köln auch von einer nicht so schönen Seite erlebt. 2006 ist die Familie dann nach Rodenkirchen gezogen, wo er dank der Knobelbröder den Karneval wieder von einer ganz anderen Seite kennengelernt hat. „Wo einer herkommt, ist egal. Jeder muss für jeden da sein. Wir arbeiten und wir feiern gemeinsam! Eine große Rolle hat auch meine Frau Sina gespielt, die schon mit den Frauen der Knobelbröder im Zug mitgegangen ist, als ich noch kein Mitglied war. Letztendlich hat mich dann der inzwischen leider verstorbene Präsident Peter Faust in den Verein geholt!“ Will er während der Session auch in den Bundestag nach Berlin, wie einige seiner Vorgänger, unter anderem das bisher einzige Dreigestirn der Knobelbröder mit dem heutigen Präsidenten Uwe Nowak an der Spitze? „Ich glaube nicht, dass sich das in der Kürze der Zeit organisieren lässt. Was wir aber vorhaben, ist auf einer Karnevals-Veranstaltung in meiner Heimatsstadt Burg aufzutreten. Da als Karnevals-Prinz in den Saal einzuziehen, stelle ich mir auch ganz toll vor!“ (ht).

Prinzenführer des Dreigestirns 2022 ist H. P. Bloch. Er hat die Rufnummer 0179/50 53 117. Adjutanten sind Wolfgang Roszyk und Steff Wer das Dreigestirn von 2021 für ein Event im November und Dezember dieses Jahres buchen will, wendet sich an den Prinzenführer Fritz Schatte, Telefon 0176/ 830 65722. Adjutanten sind Martin Richter und Andreas Scheuss.

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