Juni / June 2009
Komptech Waste Abstracts Juni / June 2009
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INHALTSVERZEICHNIS 1.
Komptech .....................................................................................3
2.
Österreich................................................................................... 11 2.1
3.
Diverses ..................................................................................................... 11
Deutschland ............................................................................... 13 3.1
Gesetze, Richtlinien, Normen etc. .............................................................. 13
3.2
Abfallwirtschaft ........................................................................................... 15
3.3
Diverses ..................................................................................................... 15
4.
Europäische Union .................................................................... 16 4.1
Gesetze, Richtlinien, Normen etc. .............................................................. 16
4.2
Abfallwirtschaft ........................................................................................... 20
4.3
Diverses ..................................................................................................... 21
5.
Welt und nicht EU ...................................................................... 24 5.1
Abfallwirtschaft ........................................................................................... 24
5.2
Diverses ..................................................................................................... 25
IMPRINT: Komptech GmbH, Kühau 37, 8130 Frohnleiten, Österreich, Tel. +43 3126 505 - 0, Fax +43 3126 505 - 505 Autor: Joachim Hirtenfellner
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1.
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Komptech
EINSATZBERICHT TROMMELHACKER CHIPPO 500: Fit für die Energieholz-Gewinnung In der Abfall- und Kompostierungstechnik ist Komptech eine feste Größe, bei Trommelhackern noch ein Neuling. Wie der Profi-Hacker Chippo 500 arbeitet, lesen Sie in unserem ersten Einsatzbericht. Die Energieholzgewinnung ist ein wachsender Markt. Entsprechend viele Hersteller bieten daher Hackmaschinen in allen Größen an. Im Spitzensegment ist der Markt freilich überschaubar. Stammdurchmesser bis 75 cm (Weichholz) können nur wenige Hersteller zu gleichmäßig kleinen Holzchips verarbeiten. Jüngster Anbieter in dieser Gruppe ist der österreichische Hersteller Komptech. Seit etwa 17 Jahren ist Komptech in der Abfall- und Kompostierungstechnik sowie in der Landtechnik zu Hause. Den ersten Holzhacker, den Chippo 500, stellte Komptech erst 2007 auf der Agritechnica vor. Ein knappes Dutzend dieser Maschinen in der gezogenen Version sind bereits im Einsatz. Die gezogene Ausführung Chippo 500 ist hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit eine absolute Profi-Maschine, die für den Einsatz in großen Forstbetrieben oder Lohnunternehmen konzipiert wurde. Angetrieben wird der Hacker von Schleppern von 300 bis maximal 500 PS. Pro Stunde produziert die Maschine nach eigenen Angaben Hackschnitzel in einer Menge von bis zu 180 Schüttraummeter. Ein Grundpreis von 164.000 Euro plus MwSt., der mit Zusatzausstattungen auch über 200.000 Euro liegen kann, verdeutlicht die Dimension dieser Technik. Herzstück der Maschine ist die Hacktrommel mit zwölf Messern mit verstellbarem Vorgriff. Angetrieben wird die Trommel mechanisch über die Zapfwelle des Schleppers. Möglich sind zwei Geschwindigkeiten: 400 U/min zum Hacken von starkem Stammholz mit hohem Drehmoment und 560 U/min zur Zerkleinerung von Ast- und Strauchwerk. Die Drehzahl kann vom Schlepper aus umgestellt werden. Direkt vor der Trommel befindet sich der Powerbandantrieb, ein Band für die schnelle und ein Band für die langsamere Drehzahl. Bei der Drehzahlverstellung wird lediglich das eine Band über eine vom Fahrerstand bediente Riemenkupplung hydraulisch eingekuppelt und das andere ausgekuppelt. Vor dem Einsatz werden die Stützen rechts und links hydraulisch ausgefahren. Die Stützen können unterschiedlich weit vom Hacker abgesetzt werden und sich so den Geländeverhältnissen anpassen. Nützlich ist das auch bei Arbeiten am Straßenrand, wenn beim Abstützen auf Leitplanken Rücksicht genommen oder die Stütze an der Fahrbahnseite möglichst nah an der Maschine abgesenkt werden muss. Anschließend wird der Aufgabetisch an der rechten Seite der Maschine von der Transport- in die Arbeitstellung geschwenkt und das Rohr des Auswurfgebläses in die gewünschte Richtung gedreht. Jetzt ist der Hacker bereit für den Einsatz.
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Vom Fahrerstand des Xerions (für alle bekannt?) aus hat man einen sehr guten Überblick über den Hacker. Mit den beiden Joysticks an den Enden der Armlehnen werden der Hacker und der Kran (Palfinger) bedient. Mit dem Kran wird das Hackgut auf den Aufgabetisch gehoben. Weil die seitliche Erhöhung des Tisches zur Schlepperseite niedriger ist als auf der anderen Seite, sieht der Fahrer rasch, ob nicht gegebenenfalls Fremdkörper erfasst wurden, die nicht in den Hacker gehören. Der 2,40 m lange Transporttisch leitet das Hackgut zur 1 m breiten und 75 cm hohen Einzugsöffnung. Links und rechts der Öffnung befinden sich zwei stehende Einzugswalzen, die stets in dieser Position bleiben und bei Strauchwerk für eine Vorkompression und Weiterleitung zur Einzugsöffnung führen. Über der Öffnung sind zwei Einzugswalzen angebracht, die entsprechend dem Stammdurchmesser nach oben und unten schwenken. Die obere Walze leitet den Stamm zur unteren Walze, die den Stamm erfasst und einzieht. Durch die Verwendung von zwei Walzen kann die untere Walze recht nah an den Hacker geführt werden. Dadurch werden zum Beispiel auch Reststücke lange gehalten und gleichmäßig gehackt. Das Hacken selbst ist fast Sekundensache. Selbst ca. 3 m lange und 50 cm dicke Stämme werden in rund 30 Sekunden zu Holzchips verarbeitet. Die Größe der Hackschnitzel wird durch den Vorgriff der Messer und durch die Lochgröße des jeweils eingesetzten Siebkorbs bestimmt (zur Vermeidung von Überlängen). Zum Wechseln wird das eingesetzte Sieb hydraulisch über die Trommel geschwenkt und kann nun von oben mit dem Kran entnommen und gegen ein anderes Sieb ausgetauscht werden. Unter der Hacktrommel befinden sich drei längs laufende Förderschnecken, die die Hackschnitzel vom Hacktrommelbereich nach hinten zum Auswurfgebläse transportieren. Fünf weitere Schnecken mit kleinerem Durchmesser, so genannte Leckageschnecken, sind quer zwischen Transporttisch und den drei Förderschnecken positioniert. Sie sorgen dafür, dass die zwischen dem Zuführband und der Übergabewalze durchfallenden Hackschnitzel zu den drei längs laufenden Förderschnecken transportiert werden und der Arbeitsplatz sauber bleibt. Über das Wurfgebläse und das Auswurfrohr werden die Hackschnitzel schließlich auf ein Transportfahrzeug oder auf einen Haufen befördert. Das Wurfgebläse bietet als Option eine variable Drehzahl. Bei leicht zu werfenden Hackschnitzeln kann die Drehzahl gesenkt werden. Dadurch sinkt der Kraftbedarf, und das Hackgut wird durch die Gebläseschaufeln weniger nachzerkleinert. Nasses, schweres Gut wird hingegen mit einer höheren Drehzahl ausgeworfen. Je nach der Beschaffenheit des Hackguts kann es auch mal zur Verstopfungsgefahr kommen, zum Beispiel bei humushaltigem Material. In dem Fall kann der Siebkorb während des Betriebs komplett ausgeschwenkt werden, so dass es nicht zu Verstopfungen kommen kann. Stauen sich die Hackschnitzel vor dem Gebläse oder fällt die Drehzahl der Hacktrommel ab, wird die Zufuhr von neuem Hackgut automatisch verlangsamt oder ganz gestoppt, indem die Geschwindigkeit des Transporttischs und der Einzugswalzen im Extremfall bis auf Null reduziert wird. So wird die Maschine automatisch vor Überlastung oder vor Verstopfungen geschützt. Der Hacker wird vom Fahrstand aus über das Display der Steuerungseinheit überwacht und eingestellt. Hier können zum Beispiel die Drehzahl des Rotors oder
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des Auswurfgebläses verstellt werden sowie die Geschwindigkeiten des Transporttischs oder der Förderschnecken kontrolliert werden. Bis auf die Hacktrommel werden alle weiteren Funktionen hydraulisch angetrieben und von einer bordeigenen Hydraulikanlage (150 l) versorgt. Lediglich der Kran wird über die Hydraulikanlage des Schleppers betrieben. Der Chippo 500 ist serienmäßig mit einem Auswurfgebläse mit vier Wurfschaufeln ausgestattet. Über einen optionalen Variator kann die Wurfweite genau angepasst werden. Die Wurfrichtung wird über das drehbare Rohr und über schwenkbare Klappen am Ende des Rohrs eingestellt. Als Zusatzausstattung ist ein Förderband lieferbar, das am Heck angebaut wird. Dann hat der Fahrer die Wahl, durch einfaches Umschalten vom Fahrerstand aus entweder mit dem Förderband oder mit dem Gebläse auszutragen. Falls das Band länger nicht gebraucht wird, lässt sich in nur 15 Minuten demontieren. Mancher fragt sich vielleicht, warum ein Förderband nötig sein sollte, wenn die Maschine doch mit einem Auswurfgebläse ausgestattet ist. Der Sinn wird klar, wenn man sich die Hackschnitzel genauer ansieht. Der Feinanteil beim Austrag über das Gebläse ist naturgemäß höher als der Austrag über das Förderband, weil das Holz durch die Schaufeln des Gebläses zusätzlich mechanisch beansprucht wird. Der Austrag über das Förderband ist schonender und die Größe der Holzchips einheitlicher. Das wiederum ist ein Vorteil für die Dosierung und Verbrennung in automatischen Heizanlagen. Und weil die Zwischenräume zwischen den Chips im Haufen durch den geringeren Feinanteil größer sind, trocknen die Chips besser. Die Gefahr, dass der Haufen zu gären beginnt, ist geringer. Und nicht zuletzt ist der Kraftbedarf für den Antrieb des Förderbandes geringer als für das Gebläse. Beim Betrieb des Förderbandes wird das Gebläse komplett abgeschaltet. Die eingesparte Kraft kommt wiederum dem Antrieb der Hacktrommel und damit ihrer Leistung zugute. Was uns sonst noch auffiel: • Der Chippo 500 ist modular aufgebaut, so dass die Maschine gegebenenfalls auch nachträglich für weitere Anforderungen umgerüstet werden kann. • Der Mobilhacker verfügt über eine eigene Stromversorgung durch eine separate Lichtmaschine, so dass die Bordelektrik unabhängig vom Schlepper ist. • Serienmäßig ist ein Tandemfahrwerk für eine Fahrgeschwindigkeit bis 85 km/h montiert. • Über eine Funkfernbedienung kann der Chippo 500 auf Wunsch auch außerhalb des Fahrstandes bedient werden. • Zusätzlich lieferbar sind unter anderem Siebkörbe mit Lochgrößen von 45, 60 und 80 mm, eine Messerschleifeinrichtung, eine automatische Anhängerkupplung und eine Zentralschmierung. • Für Wurzelholz oder Stammdurchmesser über 75 cm kann der Chippo mit einem Spalter ausgerüstet werden, um solches Holz vor Ort zu spalten und anschließend zu hacken. Wir halten fest: Hinsichtlich seiner Leistung und der Hackqualität gehört der Chippo 500 zu den Top-Modellen unter den Trommelhackern auf dem Markt. Auch die Verarbeitung der Maschine, die Bedienung und die Zugänglichkeit für die Wartung lassen keine Wünsche offen.
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Mittlerweile bietet Komptech auch weitere Trommelhackervarianten an. Lieferbar sind seit diesem Jahr auch Lkw-Modelle mit aufgebauten Hackern (Chippo 5000 direct) und sowie ab nächstem JahrAusführungen auf Dreiachsfahrgestellen oder Raupenlaufwerken. Gerd Theißen KOMPTECH AUF DER ELMIA WOOD: CHIPPO 7000: Hacker der „Königsklasse“ Frohnleiten. Komptech, der österreichisch-deutsche Spezialist für die Behandlung fester Abfälle und Biomasse, präsentiert auf der weltgrößten Forstmesse „Elmia Wood“ von 3. bis 6. Juni 2009 in der Nähe von Jönköping (Schweden) seinen neuen Universalzerkleinerer „Chippo 7000“. Beim neuen Modell handelt es sich um eine Aufbau-Variante mit einem 700 PS starken Eigenantrieb (Caterpillar® C18Dieselmotor), der auch bei starkem Stammholz für höchste Durchsatzleistungen von bis zu 300 m³/h sorgt. Das Einzugssystem mit horizontalen und vertikalen Walzen garantiert einen gleichmäßigen Einzug, wobei auch loses Strauchwerk sicher erfasst und vorkomprimiert dem Hackrotor zugeführt wird. Leichtes Material wird mit hoher Trommeldrehzahl gehackt; zusammen mit der sofort ansprechenden, lastabhängigen Einzugssteuerung kann so eine im Vergleich zu ähnlich konstruierten Hackern deutlich höhere Durchsatzleistung erzielt werden. Für das Hacken von Stammholz wird das Getriebe per Knopfdruck auf eine niedrigere Drehzahl mit mehr Drehmoment umgeschaltet und der Austrag mittels Förderband gewählt. Diese Austragsvariante garantiert ein homogenes, stückiges Hackgut und benötigt zugleich weniger Energie für den Austrag. Das bedeutet im Endergebnis eine optimale Hackschnitzelqualität zu geringsten Kosten. Ein großer Rotordurchmesser von 1050 mm macht eine Einlassöffnung von 750 x 1000 mm möglich. Sollte dies nicht ausreichen, dann kommt der am LKW aufgebaute, ausklappbare Holzspalter zum Einsatz. Mit all diesen Lösungen ist der „Chippo 7000“ ein kompaktes Universaltalent, das in Bezug auf Mobilität, Arbeitskomfort und Wirtschaftlichkeit kaum zu übertreffen ist. Daneben präsentiert Komptech seine bewährte Aufbereitungslinie für Waldrestholz (Grünschnitt, Kappholz und Wurzelstöcke), bestehend aus dem langsam laufenden Zerkleinerer Crambo 6000 mit integriertem Feinsiebdeck sowie dem Sternsieb Easystar zur Absiebung von Überlängen. Weitere Informationen: Mag. Joachim Hirtenfellner Komptech GmbH Marketing- Public Relations [t] +43 (0) 3126 / 505-550 [m] +43 (0) 664 / 4229214 [e] j.hirtenfellner@komptech.com
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KOMPTECH AT ELMIA WOOD: CHIPPO 7000: Premium class chipper Frohnleiten. Komptech, the Austrian-German specialist in the treatment of solid waste and biomass, will be showcasing its new general-purpose “Chippo 7000“ chipper at the world´s largest forestry exhibition “Elmia Wood“ held from 3rd to 6th June 2009 near Jönköping (Sweden). The new model is a mounted on a 4-axlelorry, equipped with a 700 HP Caterpillar® C18 engine and delivers throughput of 300 m3/h even with strong wood trunks. The feed system with horizontal and vertical rollers guarantees uniform feed. Even loose shrubbery is seized reliably and fed to the chipper rotor pre-compressed. Lightweight material is chipped with high drum speed. Together with the immediateaction, load-dependent feed controller, considerably higher throughputs can be attained compared to hackers of similar design. For the chipping of wood trunks, a lower speed gearing with more torque is selected at the press of a button and discharge is selected via an optional conveyor belt (available from end of May 2009). This discharge version guarantees homogenous, pelletised wood chippings and at the same time requires less power to discharge. The bottom line is perfect wood chip quality at the lowest price. The large rotor diameter of 1050mm makes possible an inlet opening of 750 x 1000mm. If this is not adequate, the fold-out wood splitter mounted on the lorry is called into play. With all of these features, the “Chippo 7000 direct“ is a compact general-purpose talent that is hard to beat in terms of mobility, working comfort and cost-effectiveness. Beside that Komptech demonstrates its proven preparation line for logging residue (root stocks etc.) consisting of the slow running shredder Crambo 6000 with integrated fine screen deck and the star screen Easystar for the separation of overlenghts. Further information: Joachim Hirtenfellner KOMPTECH GmbH Marketing & Public Relations [t] +43 (0) 3126 / 505-550 [m] +43 (0) 664 / 4229214 [e] j.hirtenfellner@komptech.com KOMPTECH LÄDT ZUR LIGNA: Komptech präsentiert auf der LIGNA 2009 in HANNOVER den neuen CHIPPO 5000 direct Frohnleiten. Komptech, der österreichisch-deutsche Spezialist für die Behandlung fester Abfälle und Biomasse, präsentiert auf der "LIGNA 2009“ von 18. bis 22. Mai 2009 in Hannover seinen neuen Universalzerkleinerer „CHIPPO 5000 direct“.
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Beim neuen Modell handelt es sich um eine AufbauVariante, die direkt vom LKW angetrieben wird. Die Antriebsleistung von 484 PS/320 kW liefert hierbei ein MAN-Fahrgestell der TGS-Serie. Über ein speziell für diesen Anwendungszweck entwickeltes Spezialgetriebe steht die gesamte Motorleistung dem aufgebauten Zerkleinerungsaggregat zur Verfügung. Das Einzugssystem mit horizontalen und vertikalen Walzen garantiert einen gleichmäßigen Einzug, wobei auch loses Strauchwerk sicher erfasst und vorkomprimiert dem Hackrotor zugeführt wird. Leichtes Material wird mit hoher Trommeldrehzahl gehackt; zusammen mit der sofort ansprechenden, lastabhängigen Einzugssteuerung kann so eine im Vergleich zu ähnlich konstruierten Hackern deutlich höhere Durchsatzleistung erzielt werden. Für das Hacken von Stammholz wird das Getriebe per Knopfdruck auf eine niedrigere Drehzahl mit mehr Drehmoment umgeschaltet und der Austrag über ein optionales Förderband (Verfügbarkeit ab Ende Mai 2009) gewählt. Diese Austragsvariante garantiert ein homogenes, stückiges Hackgut und benötigt zugleich weniger Energie für den Austrag. Das bedeutet im Endergebnis eine optimale Hackschnitzelqualität zu geringsten Kosten. Der Bediener des CHIPPO sitzt in der komfortablen LKW-Kabine am umgebauten Beifahrersitz. Durch die großen Scheiben verfügt er über einen optimalen Überblick und kann sich voll auf das Arbeiten mit dem leistungsstarken Epsilon-Kran konzentrieren. Ein großer Rotordurchmesser von 1050 mm macht eine Einlassöffnung von 750 x 1000 mm möglich. Sollte dies nicht ausreichen, dann kommt der am LKW aufgebaute, ausklappbare Holzspalter zum Einsatz. Mit all diesen Lösungen ist der „CHIPPO 5000 direct“ ein kompaktes Universaltalent, das in Bezug auf Mobilität, Arbeitskomfort und Wirtschaftlichkeit kaum zu übertreffen ist. KOMPTECH INVITES TO LIGNA: Komptech introduces the new CHIPPO 5000 dircet at Ligna 2009 in Hanover Frohnleiten. Komptech, the Austrian-German specialist in the treatment of solid waste and biomass, will be showcasing its new general-purpose “CHIPPO 5000 direct“ shredder at the “LIGNA 2009“ from 18th to 22nd April 2009 in Hanover. The new model is a mounted variant driven directly from the lorry. A TGS chassis from MAN delivers a drive power of 484HP/320kW. The full engine power is available to the mounted shredding unit via a special transmission system developed especially for this purpose. The feed system with horizontal and vertical rollers guarantees uniform feed. Even loose shrubbery is seized reliably and fed to the hacker rotor pre-compressed. Lightweight material is hacked with high drum speed. Together with the immediate-action, load-dependent feed controller, considerably higher throughputs can be attained compared to hackers of similar design. For the hacking of wood trunks, a lower speed gearing with more torque is selected at the press of a button and discharge is selected via an
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optional conveyor belt (available from end of May 2009). This discharge variant guarantees homogenous, pelletised wood chippings and at the same time requires less power to discharge. The bottom line is perfect wood chip quality at the lowest price. The operator of the Chippo sits in the comfortable lorry cab on the converted passenger seat. The large window panes provide the operator a perfect view, enabling full concentration on working with the powerful Epsilon crane. The large rotor diameter of 1050mm makes possible an inlet opening of 750 x 1000mm. If this is not adequate, the fold-out wood splitter mounted on the lorry is called into play. With all of these features, the “Chippo 5000 direct“ is a compact general-purpose talent that is hard to beat in terms of mobility, working comfort and cost-effectiveness. ÖSTERREICH BRAUCHT NEUES GESETZ FÜR DEN AUSBAU DER ERNEUERBAREN ENERGIEN: Mit derzeitiger Gesetzgebung ist das 34%- Ziel für den Anteil erneuerbarer Energien bis 2020 nicht erreichbar – Angleichung an die deutsche Gesetzgebung sinnvoll – Bioenergie als wichtigster Bereich für den Ausbau der erneuerbaren Energieträger in Österreich Frohnleiten/ St. Margarethen a. d. Raab. Im Dezember 2008 wurde im EU-Ministerrat und dem Europäischen Parlament das EU- Klimapaket verabschiedet. Teil davon ist die neue „Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen“, die Österreich bis zum Jahr 2020 eine Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energieträgern von 34 Prozent vorschreibt. Dieses Ziel wird von einigen Interessensvertretungen (wie beispielsweise der Industriellenvereinigung oder der Arbeiterkammer) als unrealistisch bezeichnet, obwohl einschlägige wissenschaftliche Studien – wie etwa jene des Biomasseverbandes – das Gegenteil belegen. Aus diesem Grund ist für die Erreichung der von der EU vorgeschriebenen Ziele ein neues Erneuerbare Energien- Gesetz notwendig, das vor allem auf folgende Aspekte Rücksicht nimmt: •
Berücksichtigung aller Formen erneuerbarer Energie im Gesetz (Strom, Wärme/Kälte, Gas)
•
Voraussetzung einer Wärmenutzung bei der Stromerzeugung mittels KraftWärme-Kopplung (KWK)
•
besondere Forcierung der Wärmenutzung aus Biomasse (Mikronetze, Nah- und Fernwärmeversorgung)
•
Anreizsysteme („Bergeprämien“) für die Bringung von Forstabfällen (Durchforstungsrückstande wie Ast- und Wipfelholz, Wurzelstöcke), um die erforderlichen Mengen bereitzustellen
•
innovative Systeme, um die Nutzung des österreichischen Kleinwaldbesitzes, der mehr als 25 Prozent der gesamten Waldfläche ausmacht, zu forcieren (Förderung der mechanischen Energieholzernte)
•
verstärkte Förderung der Schaffung regionaler Versorgungsstrukturen („Biomassehöfe“) zur Gewährleistung der langfristigen Versorgungssicherheit
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•
Forcierung von Investitionszuschüssen für die Errichtung von EnergieInfrastruktur anstatt gesicherter Einspeisetarife (große Kostenbelastung für Industrie und Haushalte)
•
bei Biogasanlagen Schwerpunkt Verwertung von landwirtschaftlichen, kommunalen und gewerblichen Abfällen setzen
•
Einspeisung von Biogas („Grünes Gas“) in das Erdgasnetz
•
verstärktes Augenmerk auf Energieeffizienzkriterien (Gesamtwirkungsgrad) bei der Errichtung neuer Anlagen („Technologie-Bonus“)
•
Schwerpunkt im Bereich der Biomasse (Bioenergie), da dieser Bereich jener mit dem größten Zukunftspotenzial in Österreich ist
Bei der Erarbeitung dieses Gesetzes sollte besonders auf den „Gleichklang“ mit der gesetzlichen Situation in Deutschland geachtet werden, um den österreichischen Betrieben einen breiteren Zugang auf den deutschsprachigen Märkten zu gewährleisten. In Deutschland wurde Mitte des Jahres 2008 eine umfangreiche Neuregelung dieses Bereiches angegangen, mit dem neuen „Erneuerbaren Energien- Gesetz“ sollen bis 2020 mindestens 30 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammen, das „KWK-Gesetz“ hat sich 25 Prozent Strom aus Kraft-Wärme-Kopplungen bis 2020 zum Ziel gesetzt und das neue „Erneuerbare Energien- Wärme- Gesetz“ soll 14 Prozent Wärme aus erneuerbaren Energiequellen bis 2020 sichern. Vor allem in den letzten beiden Bereichen wird in Deutschland verstärkt auf Investitionszuschüsse gesetzt, in den nächsten Jahren fließen 1,25 Mrd. Euro jährlich in diese Bereiche. Mit einem derartigen Schwerpunktprogramm könnten in Österreich eine Reihe von schnell wirksamen Effekten erzielt werden: •
Erreichbarkeit des 34%- Ziels für Energie aus erneuerbaren Quellen bis 2020
•
wichtiger Beitrag zum Klimaschutz
•
Erhöhung der regionalen Wertschöpfung und Schaffung von tausenden neuen Arbeitsplätzen
•
Förderung des österreichischen Stärkefeldes „Umwelttechnologien“
Aus Sicht der österreichischen Umwelttechnik-Betriebe sollen im Bereich EnergieInfrastruktur möglichst rasch Akzente gesetzt werden, die in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation auch ein wesentlicher Bestandteil der Konjunkturbelebung sind. Weitere Informationen: Mag. Joachim Hirtenfellner Komptech GmbH Marketing- Public Relations Tel.: +43 (0) 3126 / 505-550 Mob.: +43 (0) 664 / 4229214 eMail: j.hirtenfellner@komptech.com Web: www.komptech.com1
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http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1038819
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Österreich
Diverses
BIOMASSE KANN NOCH VIEL MEHR: Das Ergebnis der vom Lebensministerium in Auftrag gegebene Biomasse-Studie zeigt ein realistisches Potenzial von 25 bis 28 Mio. Efm pro Jahr bis 2020 auf – mit dieser Menge könnten rund 1,1 Mrd. m³ Gas eingespart werden – gezielte Umweltförderungen sollen diese Entwicklung unterstützen. Um das tatsächliche Aufkommen an Biomasse abzuschätzen, hat das Lebensministerium 2006 eine Holz- und Biomassepotenzialstudie in Auftrag gegeben. Diese wurde vom Forschungszentrum Wald durchgeführt. Wichtigstes Ergebnis ist, dass das Gesamtpotenzial an Biomasse bis zum Jahr 2020 in einer Bandbreite von 23,9 bis 31,1 Mio. Efm pro Jahr liegt. Innerhalb dieser Bandbreite erscheint bei günstigen Rahmenbedingungen (Holzpreis, Infrastruktur) ein Gesamtschlag von 25 bis 28 Mio. Efm pro Jahr realistisch. „Die forstliche Biomasse kann daher bei maximaler Ausschöpfung rund ein Viertel zur Erreichung unserer 34%-Vorgabe der EU für den Anteil Erneuerbarer Energie bis zum Jahr 2020 betragen“, verwies Berlakovich. Hierfür müssen die zur Verfügung stehenden Mengen nicht nur geerntet werden, sondern auch die Rahmenbedingungen abgestimmt werden. „Wir werden alles tun, um unsere Waldbauern in dieser Hinsicht zu unterstützen“, hielt Berlakovich fest. Um den Konsumenten den Umstieg auf alternative Energie zu erleichtern, gibt es auch hier entsprechende Fördermöglichkeiten. Im Rahmen eines Schwerpunktes des Klima- und Energiefonds wurden im Vorjahr 10.000 Biomasse-Heizkessel mit 8 Mio. € gefördert. Da nach wie vor große Nachfrage besteht, wird eine Fortsetzung des Programms seitens des Ministers angestrebt. Viele Biomasse-Kraftwerke zeigen bereits vor, wie es in der Praxis funktionieren kann. Ein gutes Beispiel ist das vom Maschinenring betriebene Bioenergie Mikronetz in Oberpullendorf, das teilweise völlig eigenständig Wohn-, Gewerbe- oder Kommunalobjekte mit Wärme aus Biomasse versorgt. Ortsansässige Forstbetriebe beliefern dabei im Rahmen von langfristigen Lieferverträgen die Heizanlagen mit Waldhackgut.2 EIN BRENNPUNKT DER BIOMASSE-BRANCHE: Beim Einsatz fester Biomasse zur Wärme- und Stromerzeugung gilt Österreich europaweit als Vorreiter. Bereits im Jahr 2007 deckten erneuerbare Energien ein Viertel des österreichischen Gesamtenergieaufkommens. Bis 2020 soll dieser Anteil bei 34% liegen. Der Anteil der aus Biomasse erzeugten Energie liegt mit 213 Petajoule weit über den 130 2
Forstzeitung, S. 14, 03/09
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Petajoule aus Wasserkraftwerden. Bis zum Jahr 2020 soll der durch Biomasse erzeugte Engergieanteil auf 280 Petajoule ansteigen. Zwischen 1987 und 2004 hat sich der Anteil der Fernwärme aus BiomasseHeizwerken in Österreich verachtfacht. Paradebeispiel ist die energieautarke Region Güssing im Burgenland. Herzstück des Projekts ist das Güssinger BiomasseKraftwerk, das die gesamte Stadt mit Wärme und Elektrizität versorgt, ohne dabei die Umwelt zu belasten. Den Rohstoff dafür – rund 50 Tonne Holzabfälle pro Tag – liefern die weiten Waldflächen rund um die Stadt. Die Hackschnitzel werden unter Ausschluss von Luft und unter Zugabe von Wasserdampf vergast. Hierbei entsteht ein nahezu stickstofffreies Produktgas, das auch zu synthetischem Erdgas und Biotreibstoff weiterverarbeitet werden kann. Im Wirbelschicht-Dampf-VergasungsVerfahren mit zweistufiger Gasreinigung entstehen pro Stunde 2.000 kWh Strom und 4.500 kWh Fernwärme. Ein gutes Geschäft, denn in Güssing wird derzeit doppelt so viel Strom erzeugt, wie die Stadt selbst benötigt.3
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UmweltMagazin, S. 70, 04/05-2009
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3.1
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Deutschland
Gesetze, Richtlinien, Normen etc.
BUNDESREGIERUNG WILL BIOGENEN ABFALL STÄRKER ENERGETISCH NUTZEN: Die Bundesregierung will der energetischen Nutzung von biogenen Abfall- und Reststoffen zukünftig mehr Aufmerksamkeit widmen. Das geht aus dem heute vom Bundeskabinett beschlossenen Nationalen Biomasseaktionsplan (Energie) hervor. Die stärkere Fokussierung auf biogene Abfälle ergebe sich aus den zu erwartenden Nutzungskonkurrenzen in anderen Biomasse-Bereichen. Wie dem Aktionsplan zu entnehmen ist, könnte heimische Biomasse im Jahre 2020 elf bis 15 Prozent des Primärenergiebedarfs Deutschlands decken. Derzeit liegt der Biomasseanteil am Primärenergieverbrauch bei 4,9 Prozent. Es dürfe allerdings nicht übersehen werden, dass Import-Biomasse eine zunehmende Bedeutung habe und eine Versorgung ausschließlich aus heimischer Biomasse aus Wettbewerbsgründen nicht realistisch sei, teilte das Bundesumweltministerium mit. Die Europäische Kommission veröffentlichte 2005 einen europäischen Biomasseaktionsplan. Darin forderte sie die Mitgliedstaaten auf, nationale Aktionspläne für die energetische Nutzung von Biomasse zu erstellen.4 GRÜNE WOLLEN 40 PROZENT ERNEUERBARE BIS 2020: Die Grünen wollen das Energiesystem in Deutschland Schritt für Schritt vollständig auf erneuerbare Energien wie Wind, Wasser, Sonne, Biomasse und Geothermie umstellen und die Energieeffizienz steigern. Bis 2020 setzen sie auf einen Anteil von mindestens 40 Prozent bei der Stromproduktion und 30 Prozent bei der Wärmeproduktion, erklärte die Partei anlässlich der Vorstellung ihres Bundestagswahlprogramms. „Bis Ende 2008 haben wir durch das von uns im Jahr 2000 durchgesetzte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bereits 15 Prozent bei Strom erreicht. Das EEG ist zum weltweiten Modell für erfolgreiche Energiepolitik geworden“, betonen die Grünen.5 BUNDESKABINETT BESCHLIEßT NATIONALEN BIOMASSEPLAN: Die Nutzung der Bioenergie soll nach dem Willen der Bundesregierung effizient und klimafreundlich ausgebaut werden. Das Bundeskabinett beschloss Ende April einen entsprechenden Nationalen Biomasse-Aktionsplan. Danach soll die Förderung verstärkt auf die Wärmenutzung ausgerichtet und von der Klimaschutzwirkung abhängig werden. Das teilte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) und Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) mit. Der Biomasseaktionsplan verweist auf die von Gabriel im vergangenen Oktober präsentierte Leitstudie, derzufolge der Anteil der Biomasse am Endenerigeverbrauch 4 5
EUWID, S. 20, 05.05.2009 EUWID, S. 26, 13.05.2009
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von 6,2 Prozent (2007) auf 10,9 Prozent im Jahr 2020 gesteigert werden soll. Beim Bioenergie-Einsatz für den Stromverbrauch bedeute dies eine Zunahme von 3,9 auf 8 Prozent und im Bereich Heizung/Wärme resultiere ein Anstieg von 6,1 Prozent auf 9,7 Prozent. Der Biomasse Aktionsplan gibt aber auch ein Bekenntnis zum weiteren Ausbau des Biokraftstoffbereichs ab. „Im Hinblick auf die Verwirklichung der Ziele der Bundesregierung zum Ausbau der erneuerbaren Energien ist die Nutzung der Bioenergie (..) in allen drei Branchen (Wärme, Strom, Kraftstoff) unverzichtbar“, heißt es hierzu in dem Papier. Die technisch mögliche Energiebereitstellung aus Biomasse in Deutschland beziffert der Aktionsplan mittel- und langfristig auf 1.210 bis 1.700 Petajoule (PJ) pro Jahr. Hierzu beitragen könnten die Forstwirtschaft mit 200 bis 250 PJ, landwirtschaftliche Ackerflächen (360 bis 800 PJ), die Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Grünland (100 PJ) sowie der Bereich Reststoffe (500 PJ). Bezogen auf den erwarteten Primärenergieverbrauch von 10.850 PJ im Jahr 2020 entspräche sie einem Anteil von 11 bis 15 Prozent, verglichen mit einem Primärenergieanteil der Biomasse von 4,9 Prozent im Jahr 2007. Um die Nutzungskonkurrenzen zu reduzieren, sollen insbesondere solche Biomassepotenziale erschlossen werden, die bisher nicht oder unzureichend genutzt würden, wie Waldresthölzer, Landschaftspflegehölzer oder Biomasse, die bei Verarbeitungsprozessen in Form von Reststoffen oder Nebenprodukten sowie Abfällen anfallen. Dazu zählten insbesondere Gülle, und Stroh sowie Bioabfälle, deren energetische Nutzung zu relativ hohen Nettoeffekten bei Treibhausgas (THG)Minderung, Beschäftigung und Wertschöpfung führe, ohne dass eine Flächenkonkurrenz bestehe. Mit der Anfang 2009 in Kraft getretenen EEG-Novelle (Gülle-Bonus, Landschaftspflegebonus) sieht sich die Bundesregierung mit Blick auf die Reststoffnutzung bereits auf einem guten Weg. Geprüft werden soll darüber hinaus eine intensivere Nutzung nachhaltig verfügbarer Rohholzpotenziale in Deutschland. In diesem Zusammenhang nennt der Biomasseaktionsplan als Maßnahme auch die Vereinfachung der gemeinsamen Holzvermarktung durch forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse im Rahmen der angestrebten Änderung des Bundeswaldgesetzes. Eine Effizienzsteigerung der Vermarktungsaktivitäten forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse erhofft man sich zudem durch die 2007 in der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK)“ eingeführte Mobilisierungsprämie. Bei einer entsprechenden Mobilisierung der Holzreserven müsse allerdings den Anforderungen des Bodenschutzes sowie des Naturschutzes (hinreichender Totholzanteil, Schutz von Lebensräumen gefährdeter Arten, Erhalt der Biodiversität) „angemessen Rechnung getragen werden“, heißt es in dem Papier. Neben einer besseren Nutzung des bestehenden Rohholzpotenzials will die Bundesregierung auch die Anlage von Kurzumtriebsplantagen erleichtern. So sollen Kurzumtriebsplantagen auf landwirtschaftlichen Flächen aus dem Waldbegriff im Rahmen einer Novellierung des Bundeswaldgesetzes herausgenommen werden. Damit würde sichergestellt, dass diese Flächen aus rechtlicher Sicht landwirtschaftliche Flächen bleiben, heißt es im Biomasseaktionsplan. Der Aktionsplan betont die Notwendigkeit von Biomasseimporten und leitet daraus eine hohe Dringlichkeit beim Thema Nachhaltigkeit ab. Das Bioenergieaufkommen aus heimischen Quellen reiche theoretisch aus, um die Zielvorgaben zu erreichen und den Bioenergieanteil in Deutschland bis 2020 zu verdoppeln. „Allerdings darf nicht übersehen werden, dass Import-Biomasse eine zunehmende Bedeutung hat und eine Versorgung ausschließlich aus heimischer Biomasse aus
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Wettbewerbsgründen nicht realistisch ist“, teilte das Bundesumweltministerium mit. Dabei sei zu vermeiden, dass der Ausbau der Biomasseproduktion zur energetischen Verwertung zu Konflikten mit der Ernährungssicherung, dem Recht auf Nahrung sowie dem Schutz von Umwelt und Natur führt. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die voraussichtlich Ende Mai in Kraft tretenden europäischen Nachhaltigkeitsanforderungen in nationales Recht umzusetzen“, betonte Bundesumweltminister Gabriel.6
3.2
Abfallwirtschaft
PROGNOSEN IN ZEITEN DER KRISE – ENTSORGER VOR KRÄFTIGEM RÜCKGANG: Nach einer neuen Studie soll der Gesamtumsatz der deutschen Kreislauf- und Entsorgungswirtschaft bis 2015 um 10,3 Prozent auf 13,0 Mrd. € schrumpfen. In Summe seien diese Aussichten für die Branche in Deutschland „eher trübe“. Zu diesem Ergebnis kommt das Düsseldorfer Beratungsunternehmen OC&C Strategy Cosultants. Infolge sinkender Mengen und Überkapazitäten bei der Müllverbrennung rechnen die Berater mit weiterhin fallenden Preisen für Annahme und Beseitigung von Müll. Bereits ab 2010 geht OC&C von erheblichen Überkapazitäten im Segment der Hausmüllverbrennung aus. Die aktuelle Studie sagt für 2015 eine Überkapazität von 3,0 Mio. Tonnen pro Jahr oder 15,5 Prozent voraus sowohl im Bereich von kurzfristigen verhandelbaren Abfallmengen als auch bei längerfristigen kommunalen Verträgen.7
3.3
Diverses
SINKENDES ALTHOLZAUFKOMMEN GEFÄHRDET VERSORGUNG VON BIOMASSEKRAFTWERKEN: Der starke konjunkturelle Einbruch gefährdet zunehmend auch die Versorgung von Biomasseheizkraftwerken. Nach Angaben des Bundesverbandes der Altholzaufbereiter und -verwerter (BAV) erwarten dessen Mitglieder in diesem Jahr einen Rückgang des Alt- und Gebrauchtholzaufkommens um mindestens 20 Prozent, wodurch eine Lücke zwischen Angebot und Bedarf von rund 1,5 Mio. Tonnen zu erwarten ist, erklärte der Verband anlässlich seiner Jahrestagung in Lahnstein. Bislang rechnete die Branche laut BAV mit einem Aufkommen von etwa 6 bis 7 Mio. Tonnen Altholz pro Jahr, wodurch der Markt in den letzten zwei bis drei Jahren ausgeglichen war. So seien laut Schätzungen im Jahr 2007 rund 5,2 Mio. Tonnen Altholz energetisch, weitere etwa 1,2 Mio. Tonnen genutzt worden.8
6 7 8
EUWID, S. 23, 13.05.2009 EUWID, S. 5, 15.04.2009 EUWID, S. 7, 05.05.2009
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4.
4.1
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Europäische Union
Gesetze, Richtlinien, Normen etc.
FEAD RUFT ZUR KONSEQUENTEN UMSETZUNG DER DEPONIERICHTLINIE AUF: Die Deponierichtlinie ist ein gutes Instrument, um biogene Abfälle aus Deponien fern zu halten. Diese Ansicht vertritt der europäische Dachverband der Entsorgungswirtschaft, FEAD, in einer Stellungsnahme zum Grünbuch über die Bewirtschaftung von Bioabfall in der Europäischen Union. Darin ruft der Verband dazu auf, die Richtlinie in ganz Europa vollständig umzusetzen. Um die Ablagerung von Bioabfällen auf Deponien zu reduzieren, müsse Kommission jedoch klare Regeln vorgeben. Hierfür fehlten bislang eindeutige Berechnungsmethoden, bemängelt FEAD. Im Dezember letzten Jahres hatte die Europäische Kommission das Grünbuch vorgestellt (EUWID 50/2008). Darin werden verschiedene Optionen zum Umgang mit Bioabfällen erläutert. Das Grünbuch hat außerdem zum Ziel, zu klären, ob gesetzgeberischer Einzelbedarf auf europäischer, einzelstaatlicher oder lokaler Ebene besteht. Bis zum 15. März 2009 konnten sich interessierte Kreise und die Öffentlichkeit an der Konsultation beteiligen. Bislang ist es Ziel der Deponierichtlinie, bis zum Jahr 2016 eine Reduzierung der abgelagerten Bioabfälle um mindestens 65 Prozent gegenüber 1995 zu erreichen. Für die Zeit bis 2021 sei denkbar, diese Bestimmungen zu verschärfen, meint der Verband. Konkrete Zahlen nennt FEAD aber nicht. Der Verband appelliert jedoch an die EU-Mitgliedstaaten, die Getrenntsammlung von Bioabfällen voran zu bringen. Für die Behandlung von Bioabfällen sollte die in der Abfallrahmenrichtlinie festegelegte Abfallhierarchie respektiert werden, ist in der Stellungnahme weiter zu lesen. Die anaerobe Vergärung und/oder die Kompostierung sei daher die erstbeste Behandlungsoption. Allerdings sollte der Stellenwert der Eigenkompostierung nicht deponiert oder verbrannt werden, nur um unbedeutende Mengen, meint der Verband. Bei der energetischen Verwertung von Bioabfällen sollte darauf geachtet werden, dass sie mit einer Nutzung der organischen Nährstoffe einhergeht. Allgemein hält FEAD Lebenszyklusbetrachtungen für hilfreich, um vor Ort eine angemessene Behandlungsoption für Bioabfälle zu finden. Die Bundesgütegemeinschaft Kompost (BGK) spricht sich in ihrer Stellungnahme dafür aus, schnellstmöglich eine europäische Bioabfallrichtlinie auf den Weg zu bringen. Der Verband sieht in einer EU-weiten Richtlinie eine „viel versprechende Chance, das noch genutzte Potenzial an biologisch abbaubaren Abfällen in der EU nachhaltig wiederzuverwerten“, ist in dem Papier zu lesen. Die Getrenntsammlung von Bioabfällen sollte in der Bioabfallrichtlinie festgeschrieben werden. Zudem sollte sie klare Anforderungen an die Behandlung der Bioabfälle sowie Qualitätskriterien für die erzeugten Komposte und Gärrückstände und für stabilisierte Bioabfälle festlegen. 9
9
EUWID, S. 5, 24.03.2009
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FÖRDERUNGEN FÜR GRÜNE ENERGIE UND ENERGIEEFFIZIENTE KRAFTWÄRME-KOPPLUNG: Polen verabschiedet Programm zur Förderung von Investitionen in erneuerbare Energiequellen Ende Februar wurde ein neues Programm zur Förderung von Investitionen in erneuerbare Energien und hocheffiziente KWK- Anlagen (Kraft-Wärme-KopplungsAnlagen) verabschiedet, dass vom Nationalen Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft (NFOSiGW) verwaltet wird. In der Programmlaufzeit 2009-2012 stehen insgesamt 1,5 Mrd. PLN (ca. 0,33 Mrd. EUR – 04/09) zur Verfügung, um die sich polnische Unternehmen, die in erneuerbare Energien investieren, seit März bewerben können. Gefördert werden Projekte mit einem Projektvolumen von 10 – 50 Mio. PLN (ca. 2,8 – 14 Mio. EUR) in den Bereichen Windkraft und KWK- Anlagen auf Basis von Biomasse oder Geothermie, herkömmliche KWK- Anlagen mit hoher Energieeffizienz, Wasserkraftwerke mit weniger als 5 MW Leistung und Modernisierung bestehender Heizkraftwerke. Es werden Langfristkredite mit einer Laufzeit von 15 Jahren gewährt, die 75% der sich qualifizierenden Kosten decken. Die Verzinsung ist fest und liegt mit 6% deutlich unter Marktzinsniveau. In bestimmten Fällen sind Abschreibungen bis zur Hälfte der Kreditsumme möglich, wobei die Abschreibungshöhe von der Rentabilität der Investition abhängt. Kleinere Projekte (< 10 Mio. PLN) werden momentan vom Wojewodschaftsfonds (http://www.wfosigw.pl/) gefördert, ihnen stehen aber aller Voraussicht nach ab dem Jahr 2010 ebenfalls Kredite vom NFOSiGW offen, denn dann soll ein Programm starten, das Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von weniger als 1 Mio. PLN (ca. 0,42 Mio. EUR) fördert. Somit können ab diesem Zeitpunkt auch Maßnahmen privater Haushalte oder kleinerer Firmen in den Genuss einer Förderung kommen, und es wird zum Beispiel der Kauf einer Wärmepumpe günstiger zu finanzieren sein. Der NFOSiGW bezuschusst außerdem Unternehmenskredite für Investitionen in grüne Energien, die EU-Förderung aus der Maßnahme 9.4 des Operationellen Programms "Infrastruktur und Umwelt" erhalten. Die Mittel des Fonds stammen aus Strafgebühren von Energieunternehmen, die nicht die gesetzlich vorgeschriebenen Mengen an grünen Zertifikaten zugekauft haben. Gemäß polnischem Energiegesetz sind Stromlieferanten verpflichtet, einen Nachweis darüber zu erbringen, dass ein bestimmter Anteil des von ihnen an Endverbraucher gelieferten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen (EEQ) stammt. Sie können dafür entweder Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen direkt beim Erzeuger zukaufen (sogenannter OTC-Markt) oder grüne Zertifikate an der polnischen Energiebörse http://www.polpx.pl/ erwerben. Kommen sie dieser Verpflichtung nicht nach, werden Strafzahlungen fällig.10 GRÜNBUCH ÜBER DIE BEWIRTSCHAFTUNG VON BIOABFALL IN DER EU [KOM(2008)811ENDG]: Im Dezember 2008 hat die Kommission ein Grünbuch zur Bioabfallwirtschaft veröffentlicht. 10
http://portal.wko.at/wk/sn_detail.wk?AngID=1&DocID=1028419&StID=471897
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Das Grünbuch soll ein erster Schritt sein, der zu einer EU-Strategie oder auch zu einer verbindlichen Regelung der Bioabfallwirtschaft führen kann. An dieser Konsultation beteiligen wir uns aktiv mit dem Ziel, klare Regelungen zur getrennten Sammlung für biologisch abbaubare Abfälle und Qualitätsanforderungen für Komposte und Gärprodukte in Europa zu etablieren. In der EU geht die Wirtschaftsentwicklung noch immer mit wachsenden Abfallbergen einher, die unnötige Werkstoff- und Energieverluste sowie Umweltschäden verursachen und die Gesundheit und Lebensqualität beeinträchtigen. Die EU hat es sich zum strategischen Ziel gesetzt, diese negativen Auswirkungen zu mindern und die EU zu einer ressourceneffizienten „Recycling-Gesellschaft” zu machen. Da das Grünbuch eine Weiterentwicklung in der europäischen Bioabfallbewirtschaftung darstellen soll ist auch die Möglichkeit einer „gemischten“ Sammlung um danach die biogene Fraktion herauszulösen vehement abzulehnen. Mit Unverständnis reagieren wir auch auf die Feststellung dass Verbrennung von biogenen Abfällen als energetische Verwertung angesehen werden kann. Ein Widerspruch sondergleichen zur Einleitung im Grünbuch wo eine ressourceneffiziente „Recycling-Gesellschaft” gefordert ist und gefördert werden soll. Anhand der im Grünbuch gestellten Fragen ist deutlich, dass es für die Kommission noch völlig offen ist, ob es irgendeine Verpflichtung für die Getrennte Sammlung oder biologische Behandlung von Lebensmittel-, Küchen- und Grünabfällen aus dem privaten, öffentlichen oder kommerziellen Sektor geben wird. Die Optionen getrennte Sammlung mit anschließender biologischer Behandlung in Biogas und/oder Kompostanlagen, Verbrennung und Mechanisch-Biologische Behandlung werden vor dem Hintergrund ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Auswirkungen diskutiert. Bedenklich ist, dass in einer befürchteten globalen Klima- und Umweltkrise das Motto „ab ins Feuer“ aktueller den je ist. Mit Begriffen wie „Waste to Energie“ wird der Bevölkerung vorgegaukelt, dass die Verbrennung von Abfällen zum Umweltschutz beitragen könnte. Abfall wird geradezu als nachwachsender Rohstoff betrachtet. Man könnte nicht professioneller gegen die Kreislaufwirtschaft vorgehen. Nähr- und Rohstoffkreisläufe werden unterbrochen bzw. verbrannt. Die Möglichkeit zur Pyrolyse von biogenen Abfällen sowie der gemischten Sammlung findet sich leider auch in diesem Vorschlag wieder.11 BESCHLUSS DES KLIMASCHUTZPAKETES: Kurz vor der Klimaschutzkonferenz in Polen kam es in Brüssel zur wohl wichtigsten energie- und wirtschaftspolitischen Einigung der letzten Zeit. Das Klimaschutzpaket kann daher als wesentlicher Meilenstein zur Inangriffnahme mehrerer Problemstellungen gesehen werden. Die Richtlinie selbst nennt dann folgende Ziele: • Verminderung des Energieverbrauchs und dadurch • Weniger fossiler Energieimport • Weniger CO2 Emissionen und dadurch Begrenzung des Klimawandels • Höhere energetische Standards im Wohnbau und dadurch höherer Wohnkomfort • Förderung der heimischen Wirtschaft und Schaffung von Arbeitsplätzen durch Wohnraumsanierung • Erhöhung der Effizienz des Energieeinsatzes 11
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• Anreiz für die Entwicklung neuer Technologien • Weniger Energieverbrauch • Wettbewerbsvorteil durch effizientere Technik • Schaffung von hoch qualifizierten Unternehmen inkl. deren Mitarbeiter Verstärkter Ausbau der erneuerbaren Energien • Verstärkter Anreiz für Forschung und Entwicklung • Forcierung „neuer“ und zukunftsweisender Wirtschaftszweige samt neuen Arbeitsplätzen • Regionale Wertschöpfung – Das Geld bleibt zu Hause • Wettbewerbsvorteil durch „neue“ und effiziente Technologien
Bei entsprechender Umsetzung wird es wesentlicher Garant für mehr Unabhängigkeit von instabilen Weltregionen und zugleich ein unglaublicher Motor für die Überwindung der Wirtschafts- und Arbeitskrise sein. Österreich wird dabei neben der Verbrauchsminderung um 20 % gegenüber 2005 den Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch rechtsverbindlich von derzeit ca. 23 % auf 34 % erhöhen müssen. Mittels, leider nicht verbindlicher Zwischenzielen, soll sichergestellt werden, dass die Nationalstaaten auch tatsächlich an der Zielerreichung arbeiten. Bis Ende Juni erstellt die Kommission ein Muster, nach welchem die nationalen Aktionspläne zu gestalten sind. Bis Mitte 2010 müssen die Nationalstaaten dann die Aktionspläne erstellen und an die Kommission zur Genehmigung leiten. Insgesamt bleiben den Mitgliedsstaaten die Maßnahmen zur Zielerreichung frei, nur im Kraftstoffsektor ist ein verbindliches Ziel von 10 % alternative Kraftstoffe vorgegeben.12 EU WIRD IHRE KLIMASCHUTZZIELE FÜR 2010 VORAUSSICHTLICH NICHT ERREICHEN: Die EU wird ihre Klimaschutzziele für 2010 voraussichtlich nicht erreichen. Zu diesem Ergebnis kommt die Kommission in ihrem Fortschrittsbericht über erneuerbare Energien im Strom- und Kraftwerkbereich. Demnach könnten erneuerbare in der EU bis 2010 mit 19 Prozent zur Stromversorgung beitragen, Vorgesehen ist jedoch ein Anteil von 21 Prozent. Im Kraftstoffbereich sind dem Forschrittsbericht zufolge bis 2010 nur 4 Prozent anstelle der geplanten 5,75 Prozent wahrscheinlich. Der Bericht zeit zudem auf, dass die Entwicklung in den Mitgliedstaaten höchst unterschiedlich verlaufen ist. Als vorbildlich gelten Deutschland und Ungarn, die bereits ihre Ziele im Strombereich für 2010 erreicht haben. Zwischen 2004 und 2006 steigerte Deutschland seinen Anteil erneuerbarer Energien von 10,6 auf 12,6 Prozent und hat damit sein Ziel für 2010 von 12,5 Prozent schon knapp übertroffen. Auch Ungarn lag mit einem Anteil von 3,7 Prozent im Jahr 2006 bereits 0,1 Prozentpunkte über seinem Ziel für 2010. Andere Länder seien hingegen weit von der Erreichung ihrer Ziele entfernt. Das zeigt sich auch daran, dass in der gesamten EU der Anteil von Ökostrom nur um 1,5 Prozentpunkte auf 15,7 Prozentpunkte gestiegen ist, obwohl sechs Länder ihren Anteil zwischen 2004 und 2006 um mehr als zwei Prozentpunkte steigerten. Wachstumsträger waren vor allem feste Biomasse und Wind. Biomasse ist allein für sich genommen in absoluten Zahlen die größte Quelle erneuerbarer Energie. Laut einer Prognose nach dem Primes-Modell dürfte 12
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Bioenergie im Jahr 2020 etwa zwei Drittel der erwateten Anteils erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch ausmachen. Im Jahr 2006 wurden in der EU27 rund 88 Mio. t Rohöleinheiten Biomasse für energetische Zwecke (Primärenergieverbrauch) eingesetzt, was einen Anstieg um acht Prozent gegenüber dem Jahr 2005 entspricht. Damit ist die EU noch weit entfernt von der Ausschöpfung ihres Biomasse-Potenzials. Denn dem im Jahr 2005 vorgelegten Aktionsplan zufolge könnte Biomasse bis 2010 durchaus mit etwa 150 Mio. t Rohöleinheiten zur Deckung des Energiebedarfs beitragen.13
4.2
Abfallwirtschaft
SUTDIE - EUROPÄISCHE UNION VERFEHTL BIOMASSEZIELE FÜR 2010: Die Primärenergieproduktion aus der Verbrennung biogener Abfälle gewinnt in den 27 EU-Mitgliedstaaten weiter an Bedeutung. Laut einer aktuellen Studie des französischen Marktforschungsunternehmens Oberv’ER wurden im Jahr 2007 in europäischen Abfallverbrennungsanlagen rund 6,138 Mio. Tonnen Öläquivalent (Mtoe) aus dem biologisch abbaubaren Anteil von Hausmüll erzeugt. Das sind knapp 6,6 Prozent (379,3 ktoe) mehr als im Vorjahr. Observ’ER prognostiziert einen weiteren Anstieg auf 7,4 Mtoe bis zum Jahr 2010. Dies würde einen Anteil von gut fünf Prozent an den EU-Zielen aus dem europäischen Biomasseaktionsplan entsprechen. Wie berichtet (EUWID 50/2005) will die Europäische Union den Biomasseeinsatz bis 2010 auf rund 149 Mtoe gegenüber 2003 (69 Mtoe) mehr als verdoppeln. 14 RECYCLING - DIE (IMMER NOCH) GUTEN GESCHÄFTE MIT SORTIERMASCHINEN: Die sinkende chinesische Nachfrage der letzten Wochen spiegelte sich im Fallen der Preise der Recyclingstoffe. In der Regel ist dies nicht alarmierend. Die chinesischen Ausstattungsfirmen versuchen vor Ende des Jahres ihren Warenstock zu verkaufen. Laut Claude Platier, einem Direktor von Federec, dem Verband der Recyclingunternehmen in Frankreich, besteht dann die Gefahr einer lang anhaltenden Krise, sollten, wie in den letzten Jahren, die Bestellungen nach dem chinesischen Neujahr nicht wieder zunehmen. Die Hersteller von Maschinen und Ausrüstungen für die Recyclingindustrie sind jedoch nicht beunruhigt, denn die gesetzlichen Bestimmungen in Frankreich werden die Nachfrage stärken. Die Erhöhung der Entsorgungs- und Müllverbrennungssteuer wird beispielsweise die Weiterentwicklung zusätzlicher Branchen begünstigen, schätzt Bertrand Hyllaire, der Vertriebsleiter für Frankreich des internationalen Waste-Management-Unternehmens Urbaser. In Zukunft tendiert die Nachfrage besonders zu großen Sortierstellen (ca. 20.000 t jährlich), mehr Automatisierung und High-Tech Maschinen. Thierry Oudart, der Verantwortliche für internationale Entwicklung von Pellenc ST, französischer Konzern von optischen Sortieranlagen, schätzt das Wachstum des Sortiermaschinenmarktes auf 20 bis 30% jährlich. Der europäische Markt wird zwar noch immer von Deutschland und den Niederlanden dominiert, doch die französischen Unternehmen drängen verstärkt in den Export. Die 13 14
EUWID, S. 26, 12.05.2009 EUWID, S. 7, 24.03.2009
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Unternehmen Arval und die Firmengruppe Vauché haben sich vor zwei Jahren zusammengeschlossen und konnten in Gdansk (Polen) einen 20 Mio. Euro Auftrag für die Errichtung eines Sortierzentrums von 140 000 t an Land ziehen. Seit 1999 haben sich die Investitionen der Recyclingunternehmen im Durchschnitt um 7 % jährlich erhöht. Das sind ungefähr 5 bis 7 % des Umsatzes.15 BIFFA PLANT VERGÄRUNGSANLAGE IN ENGLAND: Das britische Entsorgungsunternehmen Biffa plc will eine Vergärungsanlage mit einer Jahreskapazität von 80.000 Tonnen biologisch abbaubare Abfälle im Cannock in der Region West Midlands im Zentrum Englands errichten.16 HOUSEHOLD RECYCLING INCREASE IN THE UK: The amount of rubbish being sent for recycling in the United Kingdom has almost doubled over the past five years, with 33.8 million tonnes being recycled since 2003, according to figures released today by the UK Department of the Environment Food and Rural Affairs (Defra). Recent reports have claimed that the economic crisis led to a slump in demand for recyclable material, but the new data revealed that despite falling prices for some forms of recyclable material, the vast majority of material sent to recyclers by households and businesses is indeed recycled. 'Despite a dip in prices for recycled materials, more than 95 per cent of material put out for recycling is being recycled, helping make the best use of ever-scarcer resources,' said Laura Underwood of charity Recycle Now. 'The feedback we're getting from recycling businesses is that markets are open and recycling is still worth a considerable amount to the UK economy at today's prices.' The findings echo recent figures from the government-backed Waste Resource Action Programme, which found that prices for many forms of recyclable material have recovered in recent months. The recycling industry has also provided a major boost to the UK economy, according to Recycle Now, contributing £5.5bn annually to the economy while supporting about 100,000 jobs. However, the data suggested that the improvement in recycling rates has tailed off slightly in the past year, with the amount of waste being recycled during 2008 increasing by just 200,000 tonnes to 9.9m tonnes, a more modest increase than that achieved in recent years. The amount of waste sent to waste-to-energy plants also increased by just 10,000 tonnes to 3.17m tonnes.17
4.3
Diverses
ÖSTERREICHER ERRICHTEN BIOMASSE-HEIZWERK IN DER SLOWAKEI: Projekt von Energy Changes und Stefe 15 16 17
http://awo.austriantrade.org/france/umweltletter1_2009/recycling.htm EUWID, S. 29, 07.04.2009 Recycling International, S. 19, 04-2009
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ENERGY CHANGES hat diese Woche von der zuständigen Behörde die Genehmigung erhalten, am Standort Rimavska Sobota ein Biomasse-Heizwerk mit einer Leistung von 7 MW thermisch zu errichten. Das geplante Werk soll mit Hackschnitzeln aus der Region betrieben werden und wird hinkünftig einen Großteil der Bewohner mit Wärme und Warmwasser versorgen. Das Projekt wurde gemeinsam mit STEFE, einer Tochterfirma der Energie Steiermark, entwickelt, welche schon viele Jahre die Verantwortung für die Fernwärme in Rimavska Sobota hat. Das Biomasse-Werk wird von den Einwohnern und der Stadtverwaltung begrüßt, da es sich hierbei um eine CO2-neutrale und günstige Energieform handelt und ein deutliches Signal zur Unabhängigkeit von russischem Gas setzt. ENERGY CHANGES ist ein junger österreichischer Entwickler für Energie- bzw. Kyoto-Projekte, mit Referenzen in 24 Ländern. Neben der Firmenzentrale in Wien gibt es ein äußerst aktives slowakisches Team in Bratislava. Dieses beschäftigt sich unter anderem mit Abfallwirtschafts- und Energiekonzepten in der Slowakei.18 ABFÄLLE BIETEN IN GROßBRITANNIEN GROßES POTENZIAL FÜR BIOGAS: In Großbritannien fallen jährlich 100 Mio. Tonnen organisches Material an, das zur Erzeugung von Biogas nutzbar wäre, dadurch könnte die Gewinnung von Strom und Wärme aus Biogas auf 10 bis 20 TWh im Jahr 2020 steigen. Für die Realisierung dieses Potenzials spricht sich das britische Umweltministerium (defra) in einer Erklärung mit dem Titel „Anaerobe Vergärung – gemeinsame Ziele“ aus, das mit Verbänden sowie Unternehmen verschiedener Industriezweige, der Regierung und Aufsichtsbehörden erarbeitet wurde. Später soll ein Plan erstellt werden, wie die einzelnen Akteure zur Erreichung der Ziele beitragen können. Durch die Ausweitung der Biogaserzeugung will das Land sein Ziel zum Ausbau erneuerbarer Energie einhalten, das die EU vorgegeben hat. Demnach muss Großbritannien seinen Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix von 1,5 Prozent im Jahr 2006 auf 15 Prozent im Jahr 2020 ausweiten. Nach Angaben des Ministeriums könnte Biogas 3,8 bis 7,5 Prozent zu der bis 2020 benötigten Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien beitragen. Noch dieses Jahr will die britische Regierung einen nationalen Strategieplan zum Ausbau erneuerbarer Energien vorlegen.19 €28BN FOR WASTE MANAGEMENT AND WATER FROM THE EU COHESION FUND: (EU) – The European Commission will make €105bn available for environmental protection and environmentally-friendly technologies between 2007 and 2013 through the EU Cohesion Policy, announced Danuta Hübner, the EU Commissioner for regional policy in mid-March. According to the Commission, the €105bn earmarked for green projects represents three times the amount set aside for similar projects in the 2000-2006 budget period. A large share of the sum (€ 54bn) is intended to help member states comply with EU environmental regulation. Some €28bn are to be used to improve water and waste management. Romania and Bulgaria have planned to invest the highest fraction of the funding in environmentally-related projects at 45 and 42 per cent, respectively. Bulgaria is slated to receive €300m for waste management projects and Rumania €792m, according to the Commission. 18 19
http://portal.wko.at/wk//format_detail.wk?AngID=1&StId=469220&DstID=596 EUWID, S. 30, 01.04.2009
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Poland will to receive the single largest payment of €1.3bn for waste-related projects, while a whole series of other EU member states are to receive hundreds of millions of euros for the waste management sector, reported the Commission. At the upper end of the range are the Czech Republic at €520m, Spain with €462 m and Greece with €423m. A total of €45m from the cohesion fund has been set aside for projects involving cross-border cooperation. France is to receive €134m for waste management projects, the UK 20m. Only Denmark, Finland, Ireland, Luxembourg, Australia, Sweden and Cyprus will not receive payments from the cohesion fund to support waste management projects. According to the Commission, €48bn are to be spent fighting climate change, primarily be spent fighting climate change, primarily through railway and “clean urban transport” projects. Around €4.8bn will be made available for renewable energy and €3bn are intended to support “eco-innovation” for products and processes especially by small and medium-sized enterprises (SMEs). In addition, site remediation projects in a number of member states will be supported using money from the cohesion fund.20
20
EUWID, S. 15, 01.04.2009
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5.
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Welt und nicht EU
Abfallwirtschaft
BIOWASTE DOWN UNDER: New Zealand has an international reputation as a clean, green environment, but it faces the same issues as other countries in disposing of its waste. Additionally, the country’s relatively small population of 4.2 million – and therefore small internal markets for recovered product – as well as its distance from international markets, creates a unique set of challenges. The New Zealand Government made an early commitment to reducing the waste stream in 2002, by launching the New Zealand Waste Strategy: a plan which aims to minimize and more effectively manage waste. One of the more ambitious targets is to divert more than 95% of garden waste from landfill by December 2010, so local authorities are now busily reworking their waste management collection and processing systems. As of the time of going to press, Christchurch (New Zealand’s second largest city located on the South Island) will be introducing the largest three-bin kerbside collection for domestic waste in the Southern Hemisphere. Christchurch is home to 382,000 residents and up until now had employed a weekly black bag and green recycling crate collection system. Despite the fact that the crates were overflowing with recyclables, there was problem in that 40% of the black bag items were also recyclable and almost 50% was organic compostable waste. Christchurch currently sends 125,000 tonnes of domestic waste to landfill each year which is equivalent to 327 kg per person. Christchurch City Council Waste Manager, Mark Christison, says the new system should reduce the amount of domestic waste going to landfill by a third, or 42,000 tonnes. The city will also be making a greater contribution to the reuse of valuable materials. With the introduction of the new organics collection, the city is also building a stateof-the-art composting plant – the largest of its kind in Australasia. Located within the city, the new plant annually processes 65,000 tonnes of the city’s food and garden waste into high-quality compost. Christchurch is well-known internationally as New Zealand’s Garden City and Mark Christison says this is reflected in the disproportionately high amount of green waste generated per household.21
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Waste management world, S. 32-37, 03-04/2009
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Diverses
KROATIEN INVESTIERT BIS 2025 10 MRD. EURO IN DEN UMWELTSCHUTZ: Die Bundesämter für Energie, Landwirtschaft, Raumentwicklung und Umwelt haben gemeinsam eine Biomassestrategie für die Schweiz erarbeitet. Als erstes strategisches Ziel legten die Bundesämter fest, dass die inländische Biomasse einen hohen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten soll. Das bedeutet, dass Biomasse möglichst regional produziert und verwertet werden soll, um Transporte zu minimieren und die regionale Wertschöpfung zu erhöhen. Dieser Grundsatz gilt für alles Produkte, Nebenprodukte und Abfälle aus Biomasse. Als zweites Ziel soll die Fläche für den Anbau von Biomasse, insbesondere zur Nahrungsmittelproduktion, qualitativ und quantitativ mindestens auf dem heutigen Niveau erhalten bleiben. Ein weiteres Ziel lautet, dass die Biomasse mit optimalem Ressourcenaufwand produziert, verarbeitet und genutzt werden soll. Demnach müssen die jeweils effizientesten Technologien eingesetzt und Verluste minimiert werden.22 KURS TÜRKEI: In der Türkei wird sich in den kommenden Jahren am Umwelttechnikmarkt vieles bewegen. Das zeigt eine Studie der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) im Auftrag des Umweltministeriums und der Wirtschaftskammer. Zunehmend werden Umwelttechnologien auch aus wirtschaftlichen Gründen eingesetzt werden. Allein bei den erneuerbaren Energien beträgt das Investitionsvolumen zur Realisierung des wirtschaftlichen Potenzials 340 Milliarden Euro. Um die Umweltinfrastruktur in den Bereichen Abfall, Abwasser und Luft auf EU-Standards zu bringen, müssen in der Türkei rund 58 Milliarden Euro investiert werden. In der Abfallwirtschaf sind hohe Investitionen im Deponiesektor notwendig, insbesondere um die Trinkwasserressourcen zu sichern. Dafür müssen neue, gesicherte Deponien errichtet und bestehende, die Umwelt gefährdende Deponien saniert werden. Weiters muss die getrennte Abfallsammlung sowie die Recyclinginfrastruktur ausgebaut werden. Insgesamt müssen in die Abfallwirtschaft der Türkei rund 9,5 Milliarden Euro investiert werden, um diese auf den EUUmweltstandard zu bringen. Der überwiegende Anteil der Investitionen (7,5 Milliarden Euro) wird zur Einhaltung der EU-Deponierichtlinie benötigt. Für die Abfallentsorgung sind in der Türkei die Kommunen zuständig, welche oft nur über geringe Finanzierungsmittel für Neuinvestitionen verfügen. In diesem Zusammenhang sind seitens der Kommunen abfallwirtschaftliche Gesamtkonzepte sowie Betreibermodelle gefragt.23
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EUWID, S. 26, 15.04.2009 Umweltschutz, S. 22-23, 4/2009
Komptech Waste Abstracts Juni / June 2009
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WELTMARKTVOLUMEN FÜR ERNEUERBARE STEIGT BIS 2020 AUF 275 MRD. €: Das Weltmarktvolumen für Erneuerbare-Energien-Kraftwerke wird sich von knapp 60 Mrd. € im Jahr 2005 auf rund 275 Mrd. € im Jahr 2020 mehr als vervierfachen. Der Anteil der deutschen Branche an diesem Umsatz wird 2020 dabei rund 14,3 Prozent oder 39,2 Mrd. € betragen. Exemplarisch für die Entwicklung der erneuerbaren Energien präsentierten der BEE und die Deutsche Messe erste Detailergebnisse der Wirtschaftsstudie aus den Bereichen Wind- und Solarenergie. Danach ist 2020 allein für Windenergieanlagen inflationsbereinigt ein weltweiter Umsatz von rund 82 Mrd. € zu erwarten. Mit mehr als 20 Mrd. € könne davon ein Viertel von deutschen Unternehmen realisiert werden.24 MARKT FÜR UMWELTTECHNOLOGIEN WÄCHST BIS 2020 WELTWEIT AUF ÜBER 3,1 BILLIONEN €: Die Nachfrage nach Umweltschutztechnik wird in den nächsten Jahren weltweit weiterhin stark wachsen. Bis 2020 werde sich der globale Umsatz der Umweltschutzindustrien auf über 3,1 Billionen € mehr als verdoppeln, heißt es im neuen Umwelttechnologie-Atlas „GreenTech made in Germany 2.0“. Die Studie wurde vom Beratungsunternehmen Roland Berger im Auftrag des Bundesumweltministeriums erarbeitet. Das Volumen für Anlagen der Abfall- und Recyclingwirtschaft wird sich bei einem Marktanteil deutscher Unternehmen von 35 Mrd € auf 53 Mrd € erhöhen. Besonders gute Chancen für deutsche Anbieter werden auf dem Markt für automatische Stofftrennungsanlagen erwartet, welcher sich bis 2020 auf 1,5 Mrd € verfünffachen soll.25
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EUWID, S. 1, 29.04.2009 EUWID, S. 19, 12.05.2009