Magazin 2 2016

Page 1

magazin 2/2016

Zukunft Die neuen EU-Richtlinien Innovation Der neue Topturn X4.5 Praxis

Pascal FrĂŠmin und seine Axtoren


stellt vor:

Hirtenberger. Ingenuity. Engineered.

SICHER. SAUBER. HFSPACE

®

Dieselpartikelfilter-Reinigung vom Experten

90 % bis

Kos

tene

WIR MACHEN DEN UNTERSCHIED FILTERFUNKTION WIE NEU DURCH HFSPACE

zu

rspa

rnis

*

®

Mit unserer weltweit einzigartigen, patentierten Reinigungs- und Prüftechnologie unterscheiden wir uns ganz wesentlich von den bisherigen DPF-Reinigungsanbietern: • • •

Neuartiges Luftpulsverfahren mit höchster Reinigungseffizienz Kein Risiko einer Beschädigung des Filters und seiner Beschichtung durch sehr schonendes Reinigungsverfahren Reines Luftverfahren ohne jede Umweltproblematik (im Gegensatz zu Wasserreinigung, chemischen Reinigungslösungen oder CO2-Strahlen) Garantierte Filterfunktion durch 100 % Funktionsprüfung – auch der Beschichtung – im Aufbereitungsprozess

Wir reinigen Ihren Partikelfilter nicht nur, im Gegensatz zu anderen Anbietern liefern wir geprüfte Funktion!

SIE PROFITIEREN DAVON ALLE VORTEILE AUF EINEN BLICK • • • • • •

Bestes Reinigungsergebnis und geprüfte Funktion vom Experten für Abgasnachbehandlung Wartungsintervalle vergleichbar einem Neuteil Optimaler Kraftstoffverbrauch durch Filterfunktion wie neu – selbst vorbeugende Partikelfilterreinigung zahlt sich aus! Kein Risiko ungeplanter Betriebsstörungen / Fahrzeugausfälle Optimale Logistik- und Wartungskosten bei Bereitstellen eines baugleichen Tauschteils (Filteraustausch im Zuge des regulären Werkstattservice) Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis für fachgerechte Reinigung

HFSPACE

* gegenüber Original-Ersatzteil

®


Aus dem Inhalt Praxis Umstieg zum aufstieg Wie Pascal Frémin vom französischen Unternehmen Ecosys zuerst umund dann aufgestiegen ist. Und was der Axtor dazu beiträgt.

4

Praxis erst fein, dann grob Im niederländischen Weurt sorgen zwei hintereinander geschaltete stationäre Trommelsiebe für eine erhebliche Steigerung der Kompostqualität und der Durchsatzleistung.

10

GesetzE auf zu neuen Zielen Das neue EU-Kreislaufwirtschaftspaket sorgt für einige Neuerungen auf dem Markt. Und schürt erneut die Hoffnung auf die getrennte Sammlung von Bioabfällen.

12

Systemtechnik Ein vorzeigeprojekt für europa 170.000 Tonnen Jahreskapazität, 110 Mio. Euro Investitionsvolumen. Die neue MBA in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana ist eine der größten ihrer Art. Und Komptech ist mittendrin statt nur dabei.

14

Klaus Rohm hat mit der Multistar S3 die perfekte Maschine gefunden.

Seite 20

Wie Komptech aus Gebrauchtmaschinen echte „certified used”-Maschinen macht. Seite 24

Praxis tiefe wurzeln – hohe ansprüche Wie Ken Newman vom US-Premium-Kompostierer Royal Oak Farm in Virginia mit blauem Blut gutes Geld verdient.

16

Innovation Der Neue Topturn X4.5 Sechs Gründe, warum Sie den neuen Topturn X4.5 lieben werden.

18

Zukunft Das schwedische energie-wunder Schweden geht schnurstracks den Weg in Richtung 100 Prozent erneuerbarer Energie. Und lässt sich dabei scheinbar durch nichts aufhalten. 22 Praxis im land der axtoren Japan ist nicht nur das Land der aufgehenden Sonne, sondern mittlerweile auch zum Land der Biomasse geworden. Und der Axtor trägt dazu Einiges bei.

26

systemtechnik gestern müll, heute bio Nach mehr als 30.000 Betriebsstunden hat bei EGW Gescher der stationäre Terminator einen Nachfolger gefunden. Mit ebenso hoher Zufriedenheit des Kunden.

28

systemtechnik STETS ZU DIENSTEN! Auf einer Anlage von Veolia nahe Berlin verrichtet ein weiterer stationärer Terminator seinen Dienst. Jeweils 18 Stunden an sechs Tagen in der Woche – und das mit höchster Zuverlässigkeit.

31

Rob Halliday vom australischen Unternehmen C-Wise ist ein Komptech-Fan. Seite 32

Impressum Herausgeber: Komptech GmbH, Kühau 37, 8130 Frohnleiten, Austria T +43 3126 505 - 0, F +43 3126 505 - 505, info@komptech.com, www.komptech.com Redaktion: Andreas Kunter, Joachim Hirtenfellner Layout & Grafik: Alexandra Gaugl Fotos: Komptech GmbH

Titelseite: Pascal Frémin vom französischen Unternehmen Ecosys und einem seiner sechs Axtoren. TECHNOLOGY FOR A BETTER ENVIRONMENT

03


Titelstory

Umstieg zum Aufstieg Als Pascal Frémin 1993 sein Unternehmen Ecosys gründete, hatte er ein klares Ziel vor Augen: Geschäftlicher Erfolg sollte untrennbar mit Verantwortung für die Umwelt und Nachhaltigkeit verbunden sein. War es anfangs die Kompostierung, so ist heute die Herstellung erneuerbarer Energie ein zentrales Thema.

Der Einstieg ins Biomassegeschäft war für Pascal Frémin eine Herausforderung. Der Erfolg kam mit der richtigen Maschinentechnik.

04

Praxis


Alle ziehen an einem Strang: v.l.n.r. Christophe Hantsch (Komptech Vertriebspartner für Frankreich) Pascal Frémin, Ewald Konrad und Filip Daniels (beide Komptech)

Das Unternehmen Ecosys ist in Frankreich einer der großen Player, wenn es um die Verwertung von Grünabfällen und holziger Biomasse geht. Ecosys hat für alles eine Lösung: Das Unternehmen bietet neben der Erzeugung von Kompost auf einer der mehr als 15 Kompostanlagen auch die dazugehörige Vermarktung von Substraten und Erden rund um den Garten- und Landschaftsbau an. Dazu steht auch ein moderner Maschinenpark mit Schreddern und Siebmaschinen bereit, der nur darauf wartet, französischen Grünschnitt in Dienstleistung zu verarbeiten. Parallel dazu ist jedoch in den letzten Jahren rund um die holzige Biomasse ein neues Geschäftsfeld entstanden, das für Pascal großes Potenzial besitzt – nicht nur für ihn persönlich, sondern für die gesamte Branche. „Heute machen wir bereits 40 Prozent unseres Umsatzes mit Brennstoff aus Biomasse, vor vier Jahren war es noch null. Der Markt ist irrsinnig schnell gewachsen, ich schätze den Umfang derzeit auf 300 Millionen Euro. Ich wäre nicht überrascht, wenn es in den nächsten fünf Jahren zu einer weiteren Verdoppelung käme.“

Der Zug fährt Richtung Biomasse Angekündigt hat sich diese Umwälzung bereits in den Jahren 2005 und 2006. Pascal Frémin erinnert sich: „Wir spürten, dass die Kompostierung allmählich eine Sättigung erreicht hatte, und auch, dass die Preise fielen. Zugleich machte überall der Begriff „Brennstoff aus Biomasse“, also die Herstellung von erneuerbaren Brennstoffen aus holzigem Grünschnitt, die Runde.“ Frémin ist überzeugt, dass er alle Trümpfe in der Hand hat: Er verfügt über Zugang zu Grünschnitt, hat Aufbereitungsplätze, oft in der Nähe von den Biomassekraftwerken, samt der notwendigen Logistik – und die richtigen Maschinen. GroSSes im Sinn Auch will er keine kleinen Brötchen backen, sondern trat an die großen französischen Energieerzeuger Électricité de France (EDF) und Engie SA heran, um sich als Just-in-time-Lieferant für Biobrennstoffe anzubieten. Die Verhandlungen gelangen, doch der Start verzögerte sich. „Von 2008 bis 2012 war es kaum möglich, Erfahrungen in der Aufbereitung zu sammeln.

Praxis

05


„Egal welches Inputmaterial – der Axtor macht immer das Beste daraus.“ Pascal Frémin ist von der Zerkleinerungsleistung seiner Maschine überzeugt. 06

Praxis


Und dann, im Jahr 2012, gingen in unserer Region alle großen Biomassekraftwerke fast gleichzeitig in Betrieb.“ Da hieß es schnell sein. Pascal Frémin vertiefte sich in die Materie, wollte die Prozesse seiner Kunden und ihre Anforderungen ganz genau ergründen. Er startete umfangreiche Versuche, um das Gelernte mit seinen Maschinen sofort umzusetzen. Schnell wurde klar, dass für die Siebtechnik ein DreiFraktionen-Sieb die optimale Lösung war. Bald darauf stand eine Multistar L3, geliefert vom französischen Vertriebspartner Hantsch, am Hof.

waren nicht in der Lage, das gewünschte Produkt herzustellen. Pascal Frémin schildert die damalige Situation: „Der Prozess ließ sich von Anfang an nicht wirtschaftlich darstellen. Wir haben zu viele Feinteile produziert, oder umgekehrt, zu wenig Produkt aus dem Ausgangsmaterial erzeugt. Die Maschinen liefen am Limit, trotzdem haben wir unsere Verpflichtungen kaum geschafft. Auch wurde des Öfteren eine ganze LKW-Ladung aufgrund nicht passender Qualität zurückgeschickt.“ Auch der Hersteller hatte keine Lösung parat, und so war für Pascal Frémin klar, dass er auf eine Alternative umsteigen musste.

Newcomer als Testsieger Er lud Hersteller zu einem großen Test und bewertete mit seinem neu erworbenen Wissen die Zerkleinerungsqualität, die Durchsatzleistung und die Anfälligkeit gegen Störstoffe. Bald gab es einen Favoriten – der zugleich ein Newcomer ist. „Die Fähigkeiten des Axtors waren klar über denen der Mitbewerber. Mit keiner anderen Maschine habe ich aus den unterschiedlichen Materialien so viel an Brennstoff erzeugen können.“

Lösung dringend gesucht! Doch am Beginn der Aufbereitung – der Zerkleinerung – zeichnete sich ein massives Problem ab: Die schnelllaufenden Zerkleinerer eines namhaften deutschen Herstellers, die bisher in der Kompostierung gute Dienste leisteten,

„Die Herausforderungen waren groSS, doch mit dem Umstieg auf die richtige Maschinentechnik waren wir erfolgreich.“ Pascal Frémin

Sechs Axtoren stehen derzeit in Diensten von Ecosys. Einer davon ist gerade auf dem Aufbereitungsplatz in Nantes im Einsatz.

Praxis

07


Doch bevor Pascal Frémin eine endgültige Entscheidung traf, wollte er quasi die Geburtsstätte des Axtors besuchen und sich so ein Bild des Unternehmens hinter der Maschine verschaffen. Ein Besuch in Frohnleiten (Österreich) am Hauptsitz des Herstellers wirkte als Bestärkung und gipfelte in einem Vertrag über sechs Maschinen des Typs Axtor 6010, den Pascal Frémin wenig später in seinem Büro in Nantes unterzeichnete. Bereit für Herausforderungen „Es wäre nicht normal, wenn ein so neues Produkt wie der Axtor völlig ohne die eine oder andere Kinderkrankheit daherkäme“, weiß Pascal Frémin aus langjähriger Erfahrung, „aber ich habe dieses Risiko gleichsam als Herausforderung in Kauf genommen. Ich weiß, was diese Maschine kann, und ich weiß, dass ich den Leuten von Komptech und Hantsch vertrauen kann. In enger Zusammenarbeit haben wir Probleme Schritt für Schritt gelöst.“ Eine zuverlässige Partnerschaft ist wichtig, denn Herausforderungen gibt es genug. „Unsere Strategie ist es, aus einem niedriger wertigen Ausgangsmaterial, wie es Grünschnitt, Ast- und Strauchschnitt oder Wurzelstöcke eben sind, ein hochwertiges Endprodukt herzustellen“, gibt Pascal Frémin Einblick in sein Geschäftsmodell. Konkurrent auf Produktebene sind dabei Hackschnitzel, die in letzter Zeit in immer größerer Menge am Markt vorhanden sind – nicht zuletzt durch die warmen Winter der letzten Jahre. „Das drückt den Preis für Hackschnitzel und damit auch den Preis unserer Produkte, da es die Kunden gewohnt sind, für Biomasse-Brennstoffe weniger zu bezahlen. Umso wichtiger ist es für uns, durch schlaue Aufbereitungstechniken mit effizienten Maschinen diesen Preisunterschied und damit auch unsere Abnehmer zu halten.“ Die Ziele von Pascal Frémin und Ecosys sind ambitioniert. 2020 möchte man mit Brennstoff aus erneuerbarer Energie 20 Millionen Euro Umsatz machen. Wichtige Mitstreiter in diesem Unterfangen sind neben dem Axtor auch Multistar Sternsiebe und Separatoren zur Qualitätsverbesserung wie der Stonefex oder Hurrifex. Sein Ziel, einen Beitrag für eine lebenswertere Umwelt zu schaffen, wird Pascal Frémin auf jeden Fall erreichen.

08

Praxis

Auch schlechteres Ausgangsmaterial wird mit der richtigen Aufbereitungstechnik zu hochwertigem Brennstoff: Zerkleinerung mit dem Axtor, dann die Siebung mittels Multistar L3 und zum Abschluss Abtrennen des Plastiks und der Steine mit dem Hurrifex.


Ecosys

NL

UK BE

GER

Paris Nantes Schweiz

Frankreich Italien

Spanien

www.ecosys.fr

Brennstoffherstellung ist Teamarbeit: v.l.n.r Rodolphe Lemesle, Pascal Frémin und Romuald Cousseau. Im Hintergrund ein „mechanischer Mitarbeiter“ – ein Stonefex Steinseparator.

Praxis

09


Erst Fein, dann Grob Der Entsorgungsspezialist und Energieerzeuger ARN b.v. aus Weurt in den Niederlanden hat im Herbst 2015 eine besondere Kompostaufbereitungsanlage in Betrieb genommen. Zwei hintereinander montierte stationäre Trommelsiebe sorgen auf eine einzigartige Weise für eine Qualitätsverbesserung wie auch eine Erhöhung der Durchsatzleistung. Die stationäre Trommelsiebanlage bei ARN b.v. besticht durch ihre Leistung.

Bereits seit dem Jahr 1985 wandelt ARN Abfälle aus der Region in Strom und Wärme um. Erfahrungen mit der biologischen Trocknung von Abfall vor einer Verbrennung bestehen seit mehr als einem Jahrzent und vor fünf Jahren wurde eine Biogasanlage errichtet. „Aus Bioabfällen erzeugen wir Biogas, das wir dann weiter verarbeiten und als Erdgas einspeisen können“, fasst Marco van den Hurk, Leiter der Trocknungsund Biogasanlage, das Verfahren zusammen. „Aus dem Rest stellen wir Kompost her. Um das allerdings künftig besser zu machen, waren wir gezwungen, einen ganz anderen Kurs einzuschlagen.“ 10 28

Praxis ZUKUNFT

Höhere Ansprüche Das biogene Material wird zerkleinert und vergoren, danach werden die Gärreste in Tunneln getrocknet. Nach 13 Tagen ist das Material ausreichend trocken, um mit einem Sternsieb der Type Multistar L3 gesiebt zu werden. Dabei wird ein Feinkorn bis zu 20 mm Körnung hergestellt. Viele Kunden von ARN wollen aber noch feineren Kompost haben und das ist mit einem Sternsieb nur schwer möglich. Darüber hinaus hat die vorhandene Siebleistung für die Inputmenge nicht mehr ausgereicht.

„Deswegen hatten wir schon seit 2013 zwei mobile Komptech-Trommelsiebe und einen Radlader gemietet, um das richtige Endprodukt mit ausreichender Durchsatzleistung erzeugen zu können. Parallel haben wir recherchiert, ob wir mit einer eigenen Anlage ebenfalls qualitätsgesicherten Kompost erzeugen können. Gemeinsam mit den Spezialisten von PON Equipment haben wir das jetzt umgesetzt“, so van den Hurk weiter.

„Das Grobkorn hält die Trommel sauber.“ Marco van den Hurk, ARN b.V.


ARN b.v.

niederlande Amsterdam Weurt Deutschland

Belgien frankreich

www.arnbv.nl Marco van den Hurk bei der Inspektion der Anlage.

Aufbau der Anlage

Auch ein mobiles Sternsieb der Type Multistar L3 versieht bei ARN seinen Dienst.

Hohe Erwartungen Durch die neue Anlage erwartet ARN nicht nur eine Qualitätsverbesserung, sondern auch eine wesentliche Einsparung der Mietkosten. Dazu wurde die Materialführung auf der gesamten Anlage in Weurt optimiert: Die Siebanlage liefert Feinkorn auf der einen und Überkorn, das wieder in den Prozess geht, auf der anderen Seite. Auf diese Weise werden erheblich RadladerKilometer gespart. „So haben wir die Dinge auf den Punkt gebracht“, erzählt van den Hurk während des Rundgangs. Er zeigt uns auch die Stahlblechverkleidung der Bunker:

„Wir haben 20 mm am Boden und 12 mm Wandstärke an den Seiten. Alles ist verschweißt und wasserdicht, und so entsprechen wir allen Umweltvorschriften. Die Siebanlage steht außerdem im Freien, was gegenüber der Aufstellung in einer Halle von Vorteil ist.“

Ben Verbeek von PON Equipment ist als Projektleiter eng in dieses Projekt eingebunden gewesen. Nach der Vergärung und Trocknung wird das Material aus den Tunneln entnommen und damit der Bunker beschickt. Dosierwalzen bringen das Material auf das Zuführband, der – dank Stollen und Neigung – auch als ballistischer Abscheider große Steine schon vorab entfernt. Dann läuft das Material durch eine 21 Meter lange Komptech-Siebtrommel. Gesiebt wird nicht von Grob nach Fein, sondern zuerst gibt es eine zwölf Meter lange Siebstrecke für Material kleiner 10 mm. Die grobe Fraktion im Fluss bewirkt eine kontinuierliche Reinigung der Trommel, weil das Material zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz trocken ist. In der zweiten Trommel, die zwar kein Zwischenband hat, aber dennoch getrennt steuerbar ist, wird noch einmal auf drei Metern Länge bis 10 mm Korngröße gesiebt, danach auf den restlichen sechs Metern mit einer Lochung von 40 mm. Die Abwurfbänder dieses Materials und des Überkorns sind mit Windsichtern und KopfrollenMagneten ausgestattet. Die beiden Grobfraktionen gehen wieder retour zu den Tunneln, um dort als Strukturmaterial die Belüftung zu optimieren.

Praxis

11


Auf zu neuen Zielen Die EU-Kommission hat Ende 2015 ihr neues Kreislaufwirtschaftspaket vorgestellt. Es besteht aus einer Mitteilung mit einem Aktionsplan und vier Richtlinienvorschlägen zur Überarbeitung von sechs Abfallrichtlinien. Im Folgenden der Versuch einer Zusammenfassung der wesentlichsten Inhalte für die Kunden von Komptech.

Kurz nach Amtsantritt im November 2014 hatte sich die neue EU-Kommission dazu entschieden, das Kreislaufwirtschaftspaket ihrer Vorgänger zurückzuziehen, um bis Ende 2015 ein „ambitionierteres“ Paket vorzulegen. Dies ist per 2. Dezember 2015 geschehen. Die Kommission hat jeweils einen Richtlinienvorschlag zur Änderung der Abfallrahmenrichtlinie (2008/98/EG), der Richtlinie über Verpackungen und Verpackungsabfälle (94/62/EC) und der Richtlinie über Abfalldeponien (1999/31/EC) vorgelegt. Recyclingziele für Siedlungsabfall Die Mitgliedstaaten sind gemäß der Abfallrahmenrichtlinie nun dazu verpflichtet, die Wiederverwendung und das Recycling zumindest der getrennt zu sammelnden Fraktionen der Haushalte (Papier, Metall, Kunststoff und Glas) bis 2020 auf über 50 Prozent zu bringen. Die Mitgliedstaaten haben die Möglichkeit, den Anwendungsbereich dieses Ziels auf weitere Abfälle der Haushalte und gegebenenfalls ähnliche Quellen auszuweiten.

12

Gesetze

Der Vorschlag der Kommission sieht eine Ausweitung des Anwendungsbereichs des EU-weiten Wiederverwendungs- und Recyclingziels auf alle Siedlungsabfälle vor. Laut Definition umfasst Siedlungsabfall demnach „gemischte und getrennt gesammelte Abfälle aus Haushalten sowie Abfall aus weiteren Quellen, so z.B. aus dem Gewerbe oder der Industrie, falls dieser mit Haushaltsabfall in Art, Zusammensetzung und Menge vergleichbar ist.“ Bau- und Abbruchabfälle und Abfälle der Abwasserreinigung stellen ausdrücklich keinen Siedlungsabfall dar. Neben der Ausweitung des Geltungsbereichs schlägt die Kommission nun ein Wiederverwendungs- und Recyclingziel von 60 Prozent bis 2025 und von 65 Prozent bis 2030 für sämtliche Siedlungsabfälle vor. Das Ziel des alten Vorschlags hatte bei 70 Prozent bis 2030 gelegen.

Titelstory

Recyclingziele für Verpackungsabfälle Die Mitgliedstaaten sind gemäß Verpackungsrichtlinie verpflichtet, dafür zu sorgen, dass spätestens bis Ende 2008 eine Reihe von Verwertungszielen erreicht werden sollten. So sollen mindestens 60 Prozent der Verpackungsabfälle verwertet oder in Müllverbrennungsanlagen mit Energierückgewinnung verbrannt werden. Gleichzeitig sollen mindestens 55 und maximal 80 Prozent stofflich verwertet werden. Für einzelne Verpackungsmaterialien gelten zudem die folgenden Unterziele: 60 Prozent für Glas, Papier und Karton,


50 Prozent für Metalle, 22,5 für Kunststoffe und 15 für Holz. Der Richtlinienvorschlag sieht, wie schon der alte Richtlinienvorschlag, eine Vereinfachung der einzuhaltenden Quoten vor. Demnach sollen die Quoten zur thermischen Verwertung sowie die Obergrenze für die stoffliche Verwertung entfallen. Die Kommission schlägt demnach ein Wiederverwendungs- und Recyclingziel von 65 Prozent bis 2025 und von 70 Prozent bis 2030 für Verpackungsabfälle vor. Die Unterziele für einzelne Materialien bis 2025 lauten wie folgt: 55 Prozent für Kunststoffe, 60 für Holz (75 bis 2030), 75 für Eisenmetalle (85 bis 2030), 75 für Aluminium (85 bis 2030), 75 für Glas (85 bis 2030) und 75 für Papier und Karton (85 bis 2030). Begrenzung der Deponierung Aufgrund der Deponierichtlinie sind Mitgliedstaaten verpflichtet, eine Strategie zur Verringerung der Deponierung biologisch abbaubarer Siedlungsabfälle auszuarbeiten. Die Strategie sollte folgende Zielsetzung haben: Die deponierte Bioabfallmenge soll bis Mitte 2009 auf 75 Prozent, bis Mitte 2012 auf 50 und bis Mitte 2016 auf 35 Prozent des gesamten biologisch abbaubaren Siedlungsabfallaufkommens (Basisjahr: 1995) zurückgefahren werden. Der neue Richtlinienvorschlag schlägt eine Ausweitung des Deponieverbots auf diejenigen Abfallströme vor, für die aufgrund der Abfallrahmenrichtlinie eine Verpflichtung zur Getrenntsammlung besteht. Für Glas, Papier, Metalle und Kunststoffe gilt dies bereits seit Anfang 2015, soweit es technisch, ökologisch und wirtschaftlich durchführbar ist. Die Getrenntsammlungspflicht soll nun auf Bioabfall ausgeweitet werden. Demnach ergäbe sich ein Deponierungsverbot für getrennt gesammelten, biologisch abbaubaren Siedlungsabfall. Der alte Richtlinienvorschlag sah ein Deponieverbot für dieselben Materialien erst ab 2025 vor. Ebenso schlug er vor, dass Mitgliedstaaten bis 2030 anstreben sollten, nur noch Restabfälle aus Abfallverwertungsmaßnahmen anzunehmen. Der Hinweis auf eine

mögliche Ausweitung des Deponierungsverbots in der mittleren Frist fehlt aber im neuen Vorschlag. Ebenso soll eine schrittweise Rückführung der Deponierung von Siedlungsabfällen erreicht werden. Die Kommission schlägt hierzu ein Ziel von zehn Prozent des Siedlungsabfallaufkommens bis 2030 vor.

• Fristverlängerung für bestimmte Mitgliedstaaten Die Kommission schlägt darüber hinaus vor, dass bestimmte Mitgliedstaaten eine Verlängerung der Fristen zur Einhaltung der Siedlungsabfall-Recyclingziele und bzw. oder der Deponiebegrenzung um fünf Jahre beantragen können. Diese Möglichkeit soll jedoch ausschließlich für folgende Mitgliedstaaten bestehen: Estland, Griechenland, Kroatien, Malta, Rumänien und Slowakei. Im Falle der Fristverlängerung zur Erreichung der Recyclingziele sollen folgende Ziele greifen: 50 Prozent bis 2025, 60 bis 2030 und 65 bis 2035. Im Falle der Fristverlängerung zur Begrenzung der Deponierung sollen folgende Ziele greifen: 20 Prozent bis 2030 und 10 Prozent bis 2035. Dem neuen Vorschlag zufolge müssten Mitgliedstaaten jeweils zwei Jahre vor Ablauf der Frist die Kommission über die Absicht informieren, von der Fristverlängerung Gebrauch machen zu wollen, und zu diesem Zweck einen neuen Umsetzungsplan zur Prüfung vorlegen. Abfallvermeidung Der neue Richtlinienvorschlag sieht vor, die Mitgliedstaaten zur Anwendung von Abfallvermeidungsmaßnahmen zu verpflichten. Die nationalen Abfallvermeidungsprogramme sollen folgende Maßnahmen beinhalten: •

• •

Förderung der Nutzung ressourceneffizienter, haltbarer, reparierbarer oder recycelbarer Produkte Identifizierung und Abfallvermeidung von kritischen Rohstoffen Förderung von Wiederverwendungseinrichtungen für gewisse Abfallströme, wie Getränkeverpackungen und Elektro- und Elektronikaltgeräte

Förderung der Sammlung und Wiederverwendung von Textilien und Sperrmüll Reduzierung des Abfallaufkommens in industriellen Produktionsprozessen, beim Rohstoffabbau und im Bau- und Abbruchsektor durch Anwendung bester verfügbarer Techniken Reduzierung der Lebensmittelabfälle entlang der Wertschöpfungskette

Getrenntsammlung von Bioabfällen Die Kommission sieht vor, dass Mitgliedstaaten die getrennte Sammlung von Bioabfällen sicherstellen, wo sie technisch, ökologisch und wirtschaftlich umsetzbar und angemessen ist, um relevante Qualitätsstandards für Kompost einzuhalten und die Siedlungsabfallrecyclingziele zu erreichen. Die Einschränkungen der Getrenntsammlungspflicht entsprechen denen der anderen bereits getrennt zu sammelnden Fraktionen. Der alte Vorschlag hatte noch eine Frist bis 2025 zur Einführung der Getrenntsammlungspflicht vorgesehen. Im neuen Vorschlag würde die Pflicht mit Inkrafttreten der Richtlinie gelten. Mitgliedstaaten wird eine Frist von anderthalb Jahren eingeräumt, um die Richtlinie in nationales Recht zu transponieren. Der neue Vorschlag verschärft damit die Getrenntsammlungspflichten in der EU gegenüber dem alten Vorschlag und gegenüber derzeit geltendem EURecht. Nebenprodukte und Abfallende-Status Mitgliedstaaten sollen in Zukunft sicherstellen, dass Nebenprodukte und Abfall, der einer Verwertungsmaßnahme unterzogen wurde, nicht mehr Abfall ist. Laut bisherigem EU-Recht war dies den Mitgliedstaaten freigestellt zu tun. Die Kommission soll befugt werden, gegebenenfalls einheitliche Kriterien für Nebenprodukte und das Abfallende einzelner Abfallströme per delegiertem Rechtsakt zu erlassen. Quelle: VOEB

gesetze

13


Ein Vorzeigeprojekt für Europa Slowenien verfügt über eine Reihe landschaftlicher Schätze, für deren Erhalt ein tiefgehender Umwelt- und Naturschutz unabdingbar ist. Einen wichtigen Beitrag dazu liefert die Ende 2015 fertiggestellte Abfallbehandlungsanlage in Ljubljana, die sicher zu den modernsten Anlagen Europas zu zählen ist. Auch Komptech hat dazu ein Stück beigetragen.

Systemtechnik

Schlüsselkomponente Terminator: Der Vorzerkleinerer muss eine konstante Körnung für alle weiteren Aufbereitungsschritte sicherstellen. 14

Systemtechnik


Im Vollbetrieb können auf der Anlage pro Jahr 170.000 Tonnen Haus-, Gewerbe-, Sperrmüll sowie getrennt gesammelte Bioabfälle aus der Hauptstadt Ljubljana und angeschlossenen umliegenden Kommunen verarbeitet werden. Sowohl bei der mechanischen als auch bei der biologischen Aufbereitung ist die Anlage auf dem letzten Stand der Technik: Vollautomatische Systeme separieren aus dem Abfallstrom wiederverwertbare Wertstoffe, erzeugen Ersatzbrennstoffe aus heizwertreichen Anteilen für eine externe energetische Verwertung und gewinnen aus der Organik mittels einer Vergärungsanlage Biogas für eine nachgeschaltete Stromund Wärmeproduktion. Schlüsselkomponenten für die Zerkleinerung Ein Konsortium aus der deutschen STRABAG Umwelttechnik GmbH und der österreichischen STRABAG AG zeichnet als Generalunternehmer für das derzeit größte Infrastrukturprojekt Sloweniens verantwortlich – die Investitionssumme beträgt immerhin 110 Mio. Euro! Bezüglich der Lieferung von Schlüsselkomponenten im Bereich der Vorzerkleinerung und der Separation sowie der Nachbehandlung setzt man auf Knowhow von Komptech. Für eine effiziente, störungsfreie Separation ist eine definierte und vor allem konstante Korngröße der Abfälle wichtig – genau die richtige Aufgabe für einen Terminator. Gleich zwei Maschinen der 6000er Baureihe erledigen diesen ersten Aufbereitungsschritt mit hoher Zuverlässigkeit und dank mechanischem Direktantrieb auch äußerst energiesparend.

Der Ballistor separiert die heizwertreiche Fraktion aus dem Abfallstrom.

Eine dritte Maschine, ausgestattet mit einer XXF-Spezialwalze für hohen Zerkleinerungsgrad, macht in der Ersatzbrennstoff-Aufbereitung ihren Job. Für die Grüngut-Aufbereitungslinie kommt mit dem Crambo 5000 ebenfalls eine bewährte Maschine zum Einsatz, die durch schnell wechselbare Siebkörbe beim Zerkleinerungsgrad ein hohes Maß an Flexibilität bietet. Im Konzert der unterschiedlichen Sieb- und Trenntechniken spielen auch Multistar-Sternsiebe und ein Ballistor mit seinen Trennfähigkeiten eine wichtige Rolle. Durch geschickte Kombination aus ballistischer Separation und Siebung trennt der Ballistor in nur einem Arbeitsgang die heizwertreichen Anteile aus dem vorzerkleinerten Abfallstrom.

Verwertung als oberste Prämisse Nach erfolgreicher Kalt- und Warminbetriebnahme läuft die Anlage zurzeit im Probebetrieb – mit ständig steigenden Abfallmengen. Im Normalbetrieb ab Beginn des Jahres 2017 sollen täglich etwa 500 Tonnen Abfälle behandelt werden. Alles mit der Zielsetzung, so wenig Material wie möglich auf die Deponie zu verbringen. Aus diesem Grund wird der Gärrest mit Grüngut auf überdachten Zeilenmieten kompostiert, mittels Topturn X55 umgesetzt und der fertige Kompost vor einer Anwendung über eine mobile Feinaufbereitung, bestehend aus Cribus Trommelsieb, Hurrikan Windsichter und mobilem Hartstoffabscheider, gereinigt.

Blick auf die Gesamtanlage: In Grün die mechanische Aufbereitung, in Orange die Vergärung und in Gelb die Gasspeicherung und Verwertung (Foto: Strabag)

Abfallbehandlungsanlage Ljubljana Österreich

Maribor IT

Ljubljana

Slowenien Kroatien

systemtechnik

15


Tiefe Wurzeln – hohe Ansprüche Der Premium-Kompostierer Royal Oak Farm aus Evington (Virginia) in den USA vermarktet seine Produkte unter dem Namen „Blueblood” und setzt dabei auf dunkelgrüne Maschinen aus dem Hause Komptech.

16

Praxis

Das Unternehmen Royal Oak Farm ist in der Region im Südosten der USA tief verwurzelt. Inhaber Ken und Barbara Newman mit ihren Söhnen Chris und Mathew sind das Herz dieses Familienbetriebs. Royal Oak Farm LLC stellt Kompost und Spezialerden her und beliefert darüber hinaus Landwirte in der Region mit Tierfutter. Blaues Blut Die Premium-Kompost-Produkte von Royal Oak Farm werden dabei unter dem Namen Blueblood vermarktet. Sie werden aus Abfällen aus der Papierherstellung und der Lebensmittelverarbeitung sowie aus Sägespänen, Holzasche, Grünschnitt und Nebenprodukten wie Stroh, minderwertigem Heu und Silage hergestellt. Der Kompost beinhaltet keinerlei häusliche Bioabfälle noch sonstige Komponenten aus dem Hausmüll.


Ken Newman ist von der Leistung seiner Multistar L3 begeistert.

Von der Tierhaltung zur Kompostierung Royal Oak Farm hat sich als ein PremiumKomposter im Osten der Vereinigten Staaten einen Namen gemacht. Am Anfang wurden auf der Farm Milchkühe gezüchtet, danach freilaufende Schweine und Hühner. Die ständig wechselnden Vorschriften und die immer schwieriger werdenden Wetterverhältnisse bewegten Ken Newman dazu, seine Geschäftsstrategie zu überdenken. Er entdeckte, dass es bei anderen Viehzüchtern in der Region einen wachsenden Bedarf nach hochwertigem Tierfutter in zuverlässiger Qualität gab. Gleichzeitig war ein örtlicher Papierhersteller an Royal Oaks Kompostbetrieb interessiert. Der Betrieb wurde daraufhin komplett umgestellt und die Farm in die beiden Bereiche geteilt, für die sie heute bekannt ist: einerseits TierfutterVermarktung, andererseits kommerzielle Kompostierung.

Ein verlässlicher Partner Komptech Maschinen sind für Royal Oak Farm nichts Neues. Vor Jahren kaufte Ken einen langsam laufenden Zerkleinerer Crambo 5000, neuerdings hat er sich ein Sternsieb Multistar L3 für den Kompostbetrieb zugelegt. Laut Ken bekommt er dank der L3 zum ersten Mal drei Fraktionen. Mit der L3 könne man auch drei Mal so schnell und darüber hinaus auch nasses Material sieben. Dazu Ken: „Die L3 siebt auch Kompost und Holz, was früher nicht möglich war. Vor der L3 siebten wir etwa 2500 Stunden im Jahr mit einem Mann und einem Radlader. Jetzt können wir mit zwei Mann und zwei Radladern die gleiche Menge in 500 Stunden oder weniger verarbeiten, dank der Effizienz und dem Durchsatz der L3.“ Royal Oak Farm hat schon immer viel Vertrauen in Komptech Maschinen gehabt. Ken: „Wir waren auch immer zufrieden, was das Service und die Ersatzteilverfügbarkeit angeht. Wir freuen uns auf weiteren Erfolg in der Zusammenarbeit mit dem neuen Komptech-Vertreter Environmental Machinery.“

Royal Oak Farm LLC Canada ME

WA

ND

MT OR

WY

CA AZ

CO

MI

IA

NE UT

NY

WI

SD

ID NV

VT

MN

IL MO

KS OK

NM

OH

IN

MD

WV

VA

Evington KY TN

NC SC

AR MS

TX

PA

AL

GA

LA FL

Mexico

www.royaloakfarmllc.com

Praxis

17

NH

MA

RI CT NJ DE


Topturn X4.5 Umsetzer für Dreiecksmieten

Sechs Gründe, warum Sie den neuen Topturn X4.5 lieben werden. Der neue Topturn X4.5 bringt die Technik der Oberklasse in die Einstiegsklasse: Als Nachfolger des Topturn 3500 kombiniert der X4.5 die bewährte Funktionalität der X-Reihe mit einer Dimensionierung, die genau auf die Platzverhältnisse kleinerer und mittlerer Kompostanlagen zugeschnitten ist. Mit einer Einzugsbreite von 4,5 Metern, leistungsstarkem Antrieb und intuitivem Bediensystem ist der Topturn X4.5 genau die richtige Maschine für alle, die auch auf kleineren Anlagen Großes vorhaben.

01

Wartung leicht gemacht

Auf Knopfdruck verwandeln sich die Verkleidungen links und rechts der Kabine in geräumige Wartungsplattformen. Alle Wartungen sind dementsprechend sicher und komfortabel durchführbar.

04

Mehr Leistung bei Bedarf

Mit den gleichen Fahrwerksdimensionen wie der X55 steht X4.5 auf sicheren Beinen. Ob ein Rad- oder ein Raupenlaufwerk die bessere Lösung ist, entscheiden die Platzverhältnisse – preislich liegen beide Möglichkeiten exakt gleich.

Bei hohen Anforderungen steht neben der Standardmotorisierung (151 kW) noch eine zweite Leistungsstufe mit 205 kW zur Verfügung. Alle Motoren entsprechen der aktuellen Abgasnorm und bleiben dank groß dimensioniertem Kühlsystem in allen Situationen sicher im grünen Bereich.

03 18

innovation

Rad oder Raupe


NEU

06

Kabine mit Komfortfaktor

Mit viel Platz, leistungsstarker Klimaautomatik und luftgefedertem Sitz präsentiert sich die Kabine als Komfortzone. Die Option Lift-Kabine vereinfacht den Zustieg und minimiert die Umrüstung von der Arbeits- in die Transportposition.

05 04

Perfekt umgesetzt

Die groß dimensionierte Umsetzwalze (Ø1,2 m) sorgt für hohen Durchsatz und beste Durchmischung. Die Verschleißkosten bleiben jedoch gering – die Werkzeuge auf der Walze sind zweifach verwendbar.

Alles klar!

Das Bedienpult mit großem Farbdisplay macht die Bedienung für den Einsteiger schnell erlernbar und bietet dem Profi eine Vielzahl an Optimierungsmöglichkeiten. Mit an Bord: eine Fahrautomatik für entspanntes Arbeiten.

innovation

19


Sauberer Test

„Drum prüfe, wer sich (ewig) bindet.“ Klaus Rohm ist mit der Leistung der Multistar S3 sehr zufrieden.

Auf einer Kompostanlage in Warngau (Bayern) wird gerade eifrig getestet: Kandidat ist die neue Multistar S3 und die Aufgabe heißt – wie könnte es anders sein – sauber gesiebter Kompost. Etwa 20 Kilometer südlich von München steht eine kleine, aber feine Anlage. Am Einfahrtsschild steht VIVO und der Name ist Programm: Das Unternehmen hat sich die AbfallVermeidung, -Information und -Verwertung im Oberland, so nennt sich dieser Teil Bayerns, auf die Fahnen geschrieben. Eine konkrete Aufgabe im Bereich der Verwertung ist die Kompostierung von ca. 15.000 Tonnen an Bioabfällen aus den umliegenden Gemeinden. Abnehmer des Komposts sind ein Erdenwerk, die Landwirtschaft und in zunehmendem Maße auch Privatkunden. Klaus Rohm ist Leiter des Kompostwerks und als solcher für die eingesetzte Technik wie auch für die Qualität des erzeugten Komposts verantwortlich. „Seit jeher ist es uns ein Anliegen, für unsere Abnehmer die höchste Kompostqualität zu liefern. Biologische und chemische Parameter beherrschen wir, eine Herausforderung ist aber die Entfernung der Fremdstoffe, allen voran des Plastiks“, berichtet Klaus Rohm aus seiner Alltagspraxis. 20

praxis

Immer wieder Plastik So hat eine Verschärfung der Qualitätskriterien durch den sogenannten Flächensummenindex der Störstoffproblematik neuen Auftrieb verschafft. Bei Komposten wird die Verschmutzung durch Fremdstoffe nicht nur als Gewichtsanteil gemessen, sondern auch über ein optisches Bewertungsverfahren festgestellt. Müllbeutel und Verpackungen aus Plastik machen sich dabei besonders negativ bemerkbar. Da sich in der Sammelmoral kurzfristig keine Verbesserungen erreichen lassen, sind Anlagenbetreiber gezwungen, technisch nachzurüsten. Aus diesem Grund ist man bei VIVO auf der Suche nach einer geeigneten Siebtechnik – mit Windsichtung – wie Klaus Rohm bekräftigt. Windsichtung gegen Plastikkreislauf Er ist überzeugt, den „Plastikkreislauf“ mittels Windsichtung zu durchbrechen: „Wir betreiben ein TrockenfermentationsVerfahren mit anschließender Hygieni-

sierung und Trocknung. Danach sieben wir den Kompost auf circa fünfzehn Millimeter. Weil sich im Siebüberlauf noch Feinmaterial befindet, das teilweise zu Knollen verdichtet ist, wird dieser nach einiger Zeit mit einem schnelllaufenden Schredder nachzerkleinert und nochmals gesiebt. Und da beginnt das Problem! Hole ich das Plastik zuvor nicht heraus, wird es mitzerkleinert. So kann es passieren, dass Plastikteilchen trotz feinerer Siebung im Unterkorn und damit im Produkt landen.“ Zur Lösung dieser Probleme hat Klaus Rohm eine Sternsiebmaschine mit integrierter Windsichtung im Visier, doch die Investition in die Technik muss in Relation zur Auslastung stehen: „Bisher waren wir mit unseren Mengen für die meisten Sternsiebmaschinen zu klein. Eine Ausnahme ist die Multistar S3, die für unsere Größe genau passen würde. Aber dazu muss die Maschine zeigen, was sie kann."


Wissen, worauf es ankommt Mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung gehört Klaus Rohm auf der Anlage schon fast zum „Inventar“, wie er selbst meint. Wer könnte daher besser entscheiden, ob die neue Multistar S3 auch bald zum selbigen zu zählen ist. Erste wichtige Pluspunkte sammelt die S3 durch den leistungsstarken Windsichter, der nach Klaus Rohms Meinung erst in Kombination mit der Sternsiebtechnik seine Wirkung entfaltet. „Durch die Bewegungen der Sterne wird das Material auf dem Siebdeck stark bewegt und aufgeworfen. Der Windsichter sitzt direkt darüber und kann so die Leichtstoffe viel besser absaugen.“ Die Verstellung des Siebschnitts ist für Klaus Rohm schon zu einer Gewohnheit geworden, auch die bislang bestehende Siebanlage hatte diesen Arbeitsschritt verlangt. „Aus dem zerkleinerten Siebüberlauf holen wir noch jede Menge Kompost. Um sicherzugehen, dass keine Plastikteilchen ins fertige Produkt kommen, senken wir den Siebschnitt auf ungefähr zehn Millimeter. Das geht bei den Komptech-Sternsieben ganz bequem und vor allem exakt“, wie er betont. Schnell beliebt Seine Kollegen, die mittels Radlader die Maschine beschicken, schätzen vor allem die niedrige Aufgabehöhe von nur zweieinhalb Metern. „Da haben wir mit unserem bestehenden Fuhrpark keine Probleme – wir brauchen nicht einmal

eine Hochkippschaufel. Durch die kompakte Bauweise war auch schnell ein idealer Aufstellungsort gefunden. So haben wir kurze Transportwege, das senkt die Kosten und schont die Nerven unserer Fahrer“, berichtet Klaus Rohm über einen weiteren praktischen Nutzen der bisher kleinsten Sternsiebmaschine aus dem Hause Komptech. Obwohl die Multistar S3 keine Räder hat, ist sie für Klaus Rohm ausreichend mobil. Da das Unternehmen noch über einen zweiten Kompostplatz verfügt, ist ab und zu eine Überstellung der Maschine nötig. „Kein Problem“, meint Rohm, „die Maschine besitzt ja einen Hakenliftrahmen. Als Abfallsammler besitzen wir selbst die passenden Fahrzeuge, es gibt aber auch genug Transporteure, die über entsprechendes Gerät verfügen. Kein Fahrwerk, dadurch niedrigere Ladehöhe, geringere Investitionskosten und somit auch für uns leistbar – so schließt sich der Kreis.“ Noch sind die Tests nicht abgeschlossen. Gerade auf letztgenanntem Kompostplatz, einem der höchstgelegenen und damit auch niederschlagsreichsten ganz Mitteleuropas, wartet oft feuchtes Material. Klaus Rohm ist zuversichtlich: „Ich denke, dass die S3 auch damit zurechtkommt, aber erst dann werden wir eine Entscheidung treffen.“ Man darf gespannt sein...

VIVO Ostsee

Nordsee

niederlande

Berlin

deutschland

belgien

Tschechien Frankreich

München CH

Warngau

österreich

www.vivowarngau.de

Kompakte Abmaße, niedrige Ladehöhe, dazu Windsichtung und Magnetabscheidung – die Multistar S3 ist prädestiniert für kleinere und mittlere Kompostanlagen.

Praxis

21


Das schwedische Energie-Wunder Schweden hat mittlerweile einen Anteil von 34 Prozent Bioenergie, 52 Prozent des Endenergieverbraus stammen aus erneuerbaren Energie. Und die Pläne sind weitreichend und fast unglaublich: Man arbeitet an 100 Prozent erneuerbarer Energie. Ein Statusbericht. Mit 230.000 Quadratkilometern sind 57 Prozent der schwedischen Landfläche mit Wald besetzt. Das ist natürlich ein schier unerschöpflicher Fundus für die Gewinnung von Bioenergie. Langfristig kann die nachhaltige Waldnutzung nahezu verdoppelt werden, da auch der Zuwachs an Holz in den letzten Jahren stetig gestiegen ist. Daneben ist natürlich die Wasserkraft, vor allem in der Stromproduktion, ein wesentlicher Faktor. Auch die Bedeutung der Windenergie steigt stetig. Zahlreiche Stellschrauben Bereits seit den 80er Jahren des letzten Jahrtausends dreht man an zahlreichen Stellschrauben für den Ausbau der Bioenergie. So wurden bereits damals Direktförderungen für einen Kesseltausch ausgelobt. In den 90ern folgte die Förderung von Bioenergie-KraftWärme-Kopplungen (KWKs). Und 1991 wurde erstmalig eine CO2-Steuer eingeführt, mit der die Treibhausgase seit 1990 um 25 Prozent verringert werden konnten. Seit 2003 gibt es ein grünes Stromzertifikate-System, das 2012 auch auf Norwegen ausgedehnt wurde. 2015 wurde nun eine überparteiliche Energiekommission eingesetzt, die die Weichen für die weitere Entwicklung ab 2020 stellen soll. Ehrgeiziger Fahrplan Die Ziele Schwedens sind ebenso außergewöhnlich wie ehrgeizig: Nach dem Abschlussbericht der Energiekommission, der 2017 erscheinen wird, soll der Transport (Verkehr) bereits 2030 ohne fossile Treibstoffe auskommen. Der weitere Fahrplan sieht vor, im Jahr 2050 sämtliche Energie aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen. Vor allem im Bereich der elektrischen Energie bedeutet das umfangreiche Änderungen im System:

22

Zukunft

Durch eine Vervierfachung bei Bio- und Windenergie soll ein geordneter Ausstieg aus der Atomkraft gelingen. Technische Hindernisse Neben einigen Änderungen im Fördersystem, das durch eine Anpassung des Stromzertifikate-Marktes in Zukunft dann vermehrt „regelbaren“ erneuerbaren Strom fördern soll, gilt es natürlich, an der Lösung einiger technischer Hindernisse zur Zielerreichung zu arbeiten. Dazu gehören geänderte Bauvorschriften und eine „Bestrafung“ von Spitzenstrombedarf, um die Winterspitze im Energiebedarf, vor allem bei Einfamilienhäusern, zu verkleinern. Daneben wird es aber ebenfalls notwendig sein, Klein-KWKs (für Nah- und Fernwärme) und Mikro-KWKs (für den Eigenverbrauch) entsprechend zu fördern. Man darf jedenfalls gespannt sein, wo die Reise Schwedens noch hinführt. Und als fortschrittliche und verantwortungsbewusste Volkswirtschaft können wir hin und wieder auch etwas von der skandinavischen Zielstrebigkeit abschauen.

Energieverbrauch in Schweden 2014: 365TWh Erdgas, 9,9TWh, 2,7%

Wärmepumpe, 3,1TWh, 0,8%

Kohle, 18,3TWh, 5%

Atomkraft, 50TWh, 13,7% Öl, 97,5TWh, 26,7% Windenergie, 9,9TWh, 2,6%

Bioenergie, 125TWh, 34,3%

52 Prozent erneuerbare Energie

Wasserkraft, 51,5TWh, 14,1% Quellen: Svebio, SEA


Zukunft

23


Komptech Certified used Wenn aus den besten Neumaschinen die besten Gebrauchtmaschinen werden.

Wir leben in dynamischen Zeiten – das gilt besonders für die Abfall- und Recyclingwirtschaft. Neue Geschäftsfelder entstehen und alte verschwinden, Auftragsmengen steigen und sinken. Gerade aus diesen Gründen sind Gebrauchtmaschinen – etwa beim Einstieg in eine neue Branche oder als BackupMaschine zur Abdeckung von Materialspitzen – eine überlegenswerte Alternative zu Neumaschinen. Eines ist jedoch klar: Käufer von Gebrauchtmaschinen müssen sich auf die Qualität und die Zuverlässigkeit ihrer Maschinen verlassen können. Denn Ausfallszeiten oder hohe Reparaturkosten können den vermeintlichen Vorteil einer geringeren Investition schnell zunichtemachen. Um diese hohen Erwartungen an die Verfügbarkeit sicherzustellen, werden bei Komptech Gebrauchtmaschinen nach einem zertifizierten Prozess aufbereitet.

28 24

Service

Darin unterliegt jeder Schritt – von der Erstinspektion über die Aufbereitung bis hin zur Endkontrolle – strengen Vorgaben. Nach außen wird dieses Qualitätsversprechen durch das Siegel „Komptech certified used“ ersichtlich. Jünger als sechs Jahre, geprüft nach den Kriterien einer Neumaschine und mit einer Gewährleistung für sechs Monate oder 500 Betriebsstunden, garantiert eine „Certified used“Maschine genau die Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit, für die der Name Komptech steht.

Ihre Vorteile 4 Maschinen, jünger als sechs Jahre und mit weniger als 6000 Betriebsstunden 4 Inspektion, Aufbereitung und Qualitätskontrolle nach Komptech Standards 4 Gewährleistung über sechs Monate/ 500 Betriebsstunden

www.komptechused.com


Inspektion

Aufbereitung

Qualitätskontrolle

• Werksinspektion durch KomptechExperten

• Instandsetzung inklusive technischer Updates

• Qualitätskontrolle nach Kriterien einer Neumaschine

• Begutachtung der Hauptkomponenten mit externen Spezialisten

• Aufbereitung der Verschleißteile

• Gewährleistung über sechs Monate/500 Betriebsstunden

• Umfangreiche Lackierarbeiten

• Übergabe nach NeumaschinenStandard

• Festlegung des Aufbereitungsumfangs Bei der Inspektion wird zunächst der allgemeine Zustand der Maschine festgestellt: Welche Bauteile sind beschädigt oder verschlissen, ist die Verkleidung verbeult, sind alle sicherheitsrelevanten Vorkehrungen an der Maschine vorhanden und dergleichen mehr. Danach werden die Komponenten im Detail begutachtet. Spezielles Augenmerk liegt dabei auf dem Antriebssystem, wie dem Dieselmotor, dem Getriebe und den Hydraulikkomponenten. Für eine genaue Einschätzung ihres Zustandes werden sie teilweise zerlegt, wie beispielsweise das Planetengetriebe: Mittels definierter Parameter können so die Lagerspiele und der Verschleißzustand der Verzahnung genau überprüft werden. Alle erforderlichen Instandsetzungsarbeiten werden dokumentiert und dienen als Grundlage für die folgende Aufbereitung. Abschließend wird überprüft, ob technische Updates zur Verfügung stehen – so wird die Gebrauchtmaschine vielleicht noch besser als zuvor.

Im Zuge der Aufbereitung wird die Maschine beinahe in ihre Einzelteile zerlegt. Die Reinigung, Zerlegung und Vorbereitung für den Wiederaufbau brauchen die meiste Zeit. Insgesamt erfordert eine übliche Aufbereitung zwischen 250 und 400 Arbeitsstunden. Alle im Rahmen der Inspektion definierten Komponenten werden instand gesetzt oder neu aufgebaut, dazu werden Updates integriert, sodass am Ende eine „fast neue“ Komptech Maschine entsteht. Auch die Verschleißteile werden auf einen festgelegten Stand gebracht, sodass es beim Neustart keine Überraschungen gibt. Die dabei gewonnenen Erfahrungen über den Maschinenzustand, die Verschleißbereiche und die Zugänglichkeit werden natürlich für die Weiterentwicklung der Neumaschinen genutzt.

Abschließend durchläuft die Gebrauchtmaschine denselben Prozess der Qualitätskontrolle wie eine Neumaschine. Dabei wird mit Prüfprotokollen festgestellt, ob die Maschine den Anforderungen entspricht. Ist alles in Ordnung, bekommt sie das „Certified used“ Zertifikat und wird zum Verkauf freigegeben. Bei der Auslieferung an den Endkunden verfügt die Maschine über landesspezifische Einstellungen wie Displaysprache und Piktogramme sowie über eine vollständige Dokumentation. Die Maschinenübergabe und der Gewährleistungsprozess sind analog dem einer Neumaschine gestaltet.

www.komptechused.com Service

25


Im Land der Axtoren Das Thema Biomasse hat in den letzten Jahren, vor allem nach der Katastrophe von Fukushima, in Japan einen wahren Boom erlebt. Es ist daneben auch das Land mit der weltweit höchsten Dichte an Axtoren. Bereits 14 Maschinen verrichten in Japan ihren Dienst.

Modell: Axtor 6010 Semitrailer Kunde: Showamaterial.Co.Ltd. Ort: Hokkaido Anwendung: Schlagabraum

Modell: Axtor 6010 Semitrailer Kunde: Numata Sigen Ort: Gunma Anwendung: Altholz Modell: Axtor 6010 Track Kunde: Kouei Co. Ltd. Ort: Hyogo Anwendung: Holz / Rinde Modell: Axtor 8012 Track Kunde: Iimori Mokuzai Co. Ltd. Ort: Yamaguchi Anwendung: Holz

Modell: Axtor 8012 Track Kunde: Biomassenergy Co. Ltd. Ort: Hyogo Anwendung: Holz / Sägewerkabfälle

26

praxis

Modell: Axtor 6010 & Axtor 8012 Track

Modell: Axtor 5010 Trailer

Kunde: Fujioka Construction

Kunde: Izumi Kogyo

Ort: Ehime

Ort: Hyogo

Anwendung: Holz / Sägewerkabfälle

Anwendung: Holz


Modell: Axtor 6010 Track Kunde: Okhotsk Bio Energy Corp. Ort: Hokkaido Anwendung: Stammholz

Modell: Axtor 6010 Track Kunde: Kaneki Suzuki zouzai Ort: Hokkaido Anwendung: Holz / Schlagabraum

Modell: Axtor 6010 Trailer Kunde: Akita Biomass Chip Co. Ltd. Ort: Akita Anwendung: Holz / Schlagabraum

Modell: Axtor 6010 Semitrailer Modell: Axtor 6010 Track

Kunde: Tohsen Co. Ltd.

Kunde: Mie Ene Wood

Ort: Tochigi

Ort: Mie

Anwendung: Holz / Sägewerkabfälle

Anwendung: Holz / Schlagabraum Praxis

27


Gestern Müll, heute Bio Eine MBA erfindet sich neu und wird bei der Bioabfallverwertung zu einem Vorzeigeprojekt für ganz Deutschland: In Gescher (NordrheinWestfalen) greifen effiziente Maschinentechnik, beste Kompostqualität und erneuerbare Energie perfekt ineinander.

28

Systemtechnik

Systemtechnik


Von oben gut erkennbar: Auf der Anlage werden Sonne, Wind und Biogas zur Energieerzeugung genutzt.

Der Terminator 5000 S direct passt perfekt in das Konzept von Peter Kleyboldt (links) und Martin Idelmann.

Als im Jahr 2000 in Gescher eine Mechanisch-Biologische Restmüllbehandlungsanlage (MBA) von der Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland mbH (EGW) in Betrieb genommen wurde, war die MBA-Welt noch Ordnung. Nach Plan wurden in den Jahren danach alle Nachrüstungen durchgeführt, immer war man auf dem aktuellen Stand der Technik. Doch ein in den letzten Jahren stärker werdender Preisdruck von Seiten der Verbrennung machte einen wirtschaftlichen Betrieb immer schwieriger. Anstatt die Flinte ins Korn zu werfen, setzten sich verantwortungsvolle Entscheidungsträger zusammen und entschieden sich für eine Neuausrichtung: Ab 2012 wurde die MBA auf die biologische Behandlung von Bioabfällen umgestellt, erst zur Hälfte und dann, ab 2014, vollständig. Heute werden am Standort Gescher die Bioabfälle aus den Kreisen Borken und Recklinghausen und der Stadt Dortmund, alles in allem etwas mehr als 100.000 Jahrestonnen, zu hochwertigem Kompost verarbeitet. Ein Preis als Belohnung Das Denken an Morgen und der Begriff Nachhaltigkeit scheinen in dieser Ecke Deutschlands tief verwurzelt. Peter Kleyboldt, Geschäftsführer der EGW, gibt ein Bespiel: „Im Jahr 2012 hat sich der Kreis Borken zur Teilnahme am ‚European Energy Award‘ entschlossen. Letztes Jahr haben wir unser Ziel erreicht und den Preis in Gold bekommen. Damit werden Kommunen ausgezeichnet, die sich aktiv um den Klimaschutz bemühen und Maßnahmen zur Energieeinsparung sowie zur Förderung erneuerbarer Energien umsetzen.

Natürlich wollen wir als kreiseigene Entsorgungsgesellschaft auch unseren Beitrag liefern. So produzieren wir hier am Standort insgesamt über das Jahr gerechnet acht Millionen Kilowattstunden, verbrauchen aber nur rund 4,5 Millionen.“ Alt und Neu im Einklang Für die hervorragende Bilanz ist sicherlich auch Martin Idelmann verantwortlich, der Kleyboldt als Technischer Leiter zur Seite steht. Seine Aufgabe war es, den Altbestand mit neuen Anlagenteilen in Einklang zu bringen und daraus einen effizienten Kompostierungsprozess zu formen. Das Finden von Synergien und sparsamer Umgang mit Energie waren dabei ein besonderes Anliegen. Während das „B“– die biologische Aufbereitung, bestehend aus einer Tunnelkompostierung und einer belüfteten Tafelmiete samt Umsetzgerät für die Nachrotte, bislang nahezu gleich blieb, wurde das „M“– also die mechanische Aufbereitung größtenteils neu gestaltet. Herzstück ist dabei ein Terminator 5000 S direct, der mit seinem mechanischen Antrieb exakt ins Gesamtkonzept der Anlage passt.

systemtechnik

29


Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland Ostsee

Nordsee

NL

BE

Gescher

Berlin

deutschland LUX Tschechien

Frankreich

Liechtenstein Schweiz

Die „Note” stimmt! Martin Idelmann (rechts) bei der Geruchsprobe des Komposts. Auch Peter Kleyboldt gefällt die Produktqualität.

30

Sparsamer Nachfolger

Der Mehrzweck-Terminator

„Bereits zu Zeiten der MBA haben wir den Restmüll mit Terminatoren zerkleinert. Wir hatten zwei Maschinen im Einsatz, davon hatte eine beim Austausch schon mehr als 30.000 Betriebsstunden am Zähler“, blickt Martin Idelmann auf die Vergangenheit zurück. „Gute Erfahrungen mit der Zuverlässigkeit und Betreuung durch den Kundendienst waren sicher ein Argument, aber den Ausschlag in der Produktbewertung hat letztendlich die Weiterentwicklung in Richtung Energieeffizienz gebracht.“ Neben der Einsparung von nahezu 30 Prozent des Energiebedarfs im Vergleich zum hydraulischen Vorgänger ist durch die neue Aufgabe „Bioabfallzerkleinerung“ nur mehr eine Maschine notwendig. Idelmann setzt dabei auf die Flexibilität des Terminators. „Um Teile des Bioabfalls als Strukturmaterial zu erhalten und die leider vorhandenen Plastikbeutel und Verpackungsreste nicht zu stark zu zerkleinern, setzen wir auf eine schonende Zerkleinerung. Wir fahren mit niedriger Walzendrehzahl und größtmöglichem Schnittspalt zwischen Walze und Gegenkamm.“ So gelingt es, über eine nachfolgende Siebtrommel die Plastikanteile im Überkorn zu konzentrieren und im gereinigten Unterkorn eine ausreichende Strukturstabilität für den Rotteprozess zu erhalten. Das Überkorn wird durch die bestehende Windsichtung gereinigt, abgetrenntes, heizwertreiches Material geht zur thermischen Verwertung.

Noch eine weitere Aufgabe hat Martin Idelmann für den Terminator direct bereit. Auf der Anlage wird nach wie vor Restmüll aus dem Kreis Borken verarbeitet, allerdings nur noch mechanisch in eine heizwertreiche und eine heizwertarme Fraktion getrennt, die einer thermischen Verwertung in Ersatzbrennstoffkraftwerken und Müllverbrennungsanlagen zugeführt werden. „Kein Problem“, meint Martin Idelmann. „Haben wir die täglich geplante Menge an Bioabfall verarbeitet, wird umgeschaltet. Bequem von der Leitwarte ausschließen wir beim Terminator den Schnittspalt, legen den zweiten Gang mit der höheren Drehzahl ein und schon haben wir einen perfekten Müllzerkleinerer.”

systemtechnik

Kompostqualität ist ein Muss Mit zirka 35.000 Jahrestonnen an produziertem Kompost ist eine entsprechende Absatzlogistik notwendig. „Hauptabnehmer unserer Produkte sind Erdenwerke, die eine hohe Anforderung an das Endprodukt stellen. Unser Kompost hat in der Regel Rottegrad vier bis fünf, ist auf zehn Millimeter gesiebt und nahezu frei von Verschmutzung“, erklärt Martin Idelmann. Auch an die Landwirtschaft wird geliefert, aber dort sieht Idelmann Gewitterwolken am Horizont. „Verschärfungen in der Düngeverordnung könnten Auswirkungen

österreich

www.egw.de auf die Kompostausbringung und damit auf den Absatz mit sich bringen. Zugleich wird politisch aber Druck gemacht, noch mehr Bioabfälle getrennt zu erfassen und zu verwerten." Sein Rezept gegen schwierigere Absätze heißt jedenfalls Qualität, sichergestellt durch eine intelligente Prozessführung und die Investition in eine neue Siebanlage. Energie aus verschiedenen Quellen Auch mit sparsamen Maschinen benötigt man am Standort einiges an Energie. Trotzdem ist die Energiebilanz positiv sämtliche Register wurden gezogen, um mit Windkraft, Photovoltaik und Biogas einen Mix an erneuerbaren Energiequellen zu nutzen, die nahezu permanent Strom liefern. Das Biogas stammt aus einer Nassvergärung, betrieben mit aus Bioabfall abgepresster Suspension. „Dahinter steht ein Forschungsprojekt, das das Potenzial eröffnet, Rotteprozesse noch effizienter zu gestalten“, meint Martin Idelmann, und Peter Kleyboldt ergänzt: „Uns ist seit jeher nicht nur, was wir machen, sondern auch, wie wir es machen, wichtig.“ Dieses perfekt umgesetzte „Wie“ vor Ort macht einen Besuch für alle Interessierten empfehlenswert.


Veolia Deutschland Ostsee

Nordsee

Stets zu Diensten! Auch Branchengröße Veolia setzt auf ihn: In der Nähe von Berlin produziert ein Terminator zuverlässig Brennstoff für ein Zementwerk – 18 Stunden am Tag, sechs Tage in der Woche.

Berlin Rietz-Neuendorf

NL

Robuster Vorzerkleinerer im Dauereinsatz - der Terminator 3400 S direct. BE

deutschland LUX Tschechien

Frankreich

Schweiz

Als einer der führenden Umweltdienstleister Deutschlands verfügt Veolia über ein breites Spektrum an Leistungen im Abfallbereich: Sie reichen von der Sammlung, dem Transport, der Sortierung bis zum Recycling und der Aufbereitung für die stoffliche oder energetische Verwertung. Letzteres ist eine Kompetenz des Standortes Alt Golm der Veolia Umweltservice Ost, die hier aus vorsortierten, stofflich nicht mehr verwertbaren Leichtverpackungen einen hochwertigen Sekundärbrennstoff für die Zementindustrie erzeugt. Lieferung Just in time „Unser Abnehmer ist ein großes Zementwerk bei Berlin, das wir just in time mit Brennstoff versorgen“, sagt Carola Muhlack, die als Anlagenleiterin die Prozesse am Laufen hält. Pro Tag verlassen mindestens fünf große Schubboden-LKWs mit Brennstoff die

Aufbereitungsanlage. Auch sonntags müssen die Lieferungen sichergestellt werden, denn das Zementwerk arbeitet rund um die Uhr. Die Technologie vor Ort ist einfach, aber effizient: Vorzerkleinerung mittels Terminator 3400 S mit Direktantrieb, danach eine mehrstufige Wertstoffabscheidung und zum Abschluss eine Feinzerkleinerung auf die benötigte Brennstoffgröße.

Liechtenstein

österreich

Aus nicht verwertbaren Mischkunststoffen wird hochwertiger Sekundärbrennstoff für die Zementindustrie.

Zuverlässigkeit - das Um und Auf „Längere Stillstandszeiten sind problematisch, aus diesem Grund ist für uns die Zuverlässigkeit der Maschine, aber auch die Schnelligkeit des Kundendienstes – falls es doch einmal Probleme gibt – von größter Wichtigkeit“, macht Carola Muhlack deutlich und fügt hinzu: „Aber auf unseren Terminator und die Leute von Komptech haben wir uns bis jetzt stets verlassen können.“

systemtechnik

31


Rob Halliday bei der MaterialprĂźfung.

32

Praxis


Australische Weisheit Das australische Unternehmen C-Wise wurde erst 1996 als Familienbetrieb gegründet und wächst seitdem rasant. Das Prinzip ist einfach: dem Boden Kohlenstoff zurückgeben. Am besten mit Komptech-Maschinen. In den Anfangszeiten hieß das Unternehmen noch Custom Composts und beschäftigte sieben Mitarbeiter. 2012 wurde daraus C-Wise, mittlerweile ist die Mitarbeiterzahl auf 40 gestiegen. Der Hauptsitz befindet sich in Nambeelup, 70 Kilometer südlich von Perth im Westen Australiens. Dort werden viele unterschiedliche Abfälle aus der Lebensmittelproduktion, dem Ackerbau und der Forstwirtschaft in hochwertigen, reichhaltigen Kompost umgewandelt. Die schlechtesten Böden der Welt Der Westen Australiens hat mit die schlechtesten Böden der Welt. C-Wise ist besorgt vom Trend, auch organische Abfälle als Brennstoff zu verwenden und

diese nicht mehr in den Boden rückzuführen, was diesem nach und nach unwiederbringlich Nährstoffe entzieht. So will das Unternehmen die Art, wie Lebensmittel angebaut werden, ändern, indem es seine Kunden darüber aufklärt, wie die Rückführung von Kohlenstoff in ausgelaugte Böden funktioniert und so ein gesundes, nachhaltiges Pflanzenwachstum fördert. Erst Multistar, dann Topturn Mit Komptech kam man bei C-Wise zum ersten Mal 2007 im Rahmen der Recherche für den Kauf einer neuen Siebmaschine in Berührung. Bei einem Besuch bei Jefferies Soils im Süden des Landes konnten die Mitarbeiter von C-Wise ein Sternsieb der Type Multistar L3 erstmals

aus der Nähe inspizieren. Kurz darauf wurde ein eigenes bestellt und im Juni 2008 in Betrieb genommen. Die Erfahrungen mit der L3 waren durchwegs positiv. Als dann die Anschaffung eines neuen Kompostwenders ins Haus stand, war der Topturn X53 stark im Rennen. Man schlug zu, und die neue Maschine nahm ihre Arbeit im September 2008 auf. Damals wurde bei C-Wise primär auf Mieten kompostiert und der X53 trug dazu bei, die Durchsatzleistung der Anlagen wesentlich zu erhöhen. 2012 wechselte die Firma zur Kompostierung mit Bodenbelüftung und der X53 wurde ab sofort zum Mischen eingesetzt. Bis jetzt hat die Maschine mehr als 7000 Stunden auf dem Buckel und ist nach wie vor ein wichtiger Teil des Maschinenparks von C-Wise.

Seit Juni 2015 arbeitet man bei C-Wise mit der neuen Multistar L3.

Praxis

33


Das Team wird gröSSer 2012 musste C-Wise dann das Trommelsieb eines Komptech Mitbewerbers ersetzen. Die Maschine war zum Sieben von Torfmischungen mit 8 mm Sieblochung eingesetzt worden. Eine gebrauchte Mustang von Komptech samt 15 mm-Trommel mit wenigen Betriebsstunden kam so zur Flotte, ergänzt um eine neue 8 mmTrommel. Die Produktion wuchs stetig bis 2015, und die erste L3, die schon 7000 Betriebsstunden geleistet hatte, kam damit in die Jahre. Die neue Version der L3 mit verbessertem Wartungszugang bei unvermindert hohem Durchsatz machte aber die Entscheidung für eine Neuinvestition leicht.

Sie nahm im Juni 2015 ihren Dienst auf, die alte L3 dient seitdem als Backup sowie zur Spitzenabdeckung. Hoher Durchsatz, niedriger Verbrauch Betriebsleiter Clint Liddelow arbeitet schon seit 15 Jahren bei C-Wise und kennt das Geschäft sehr gut. Auf die Frage nach seiner Meinung zu Komptech-Maschinen sagt er: „Bei der L3 sind wir mit dem Verbrauch sehr zufrieden. Die Maschine schafft bis zu 1500 Kubikmeter an einem Achtstundentag und verbraucht dabei nur etwa 40 Liter Kraftstoff.

Auf der Anlage von C-Wise werden hochwertiger Kompost und Erden hergestellt.

34

praxis

Die Maschinen sind generell sehr zuverlässig und Komptech ist immer sehr hilfsbereit, wenn es um Service und Ersatzteile geht.“ So fern und doch so nah Er fügt hinzu: „Perth gehört zu den isoliertesten Städten weltweit, und wir waren immer sehr dankbar für die vielen informativen und hilfreichen Besuche der Komptech-Mitarbeiter. Einmal kam ein ganzes Team von Komptech-Technikern und verbrachte zusammen mit uns einen sehr lehrreichen Tag an den Maschinen, bei dem viel Wissen weitergegeben wurde. Wir schätzen auch die Tatsache, dass man bei Komptech auf unser Feedback hört.“


Die Sauberkeit seiner Maschinen ist Clint sehr wichtig: „Wir legten schon immer großen Wert auf das Sauberhalten der Maschinen. Die Verbesserungen am Topturn X55 bezüglich Zugang und Instandhaltung sind für uns interessant, da wir vorhaben, die bestehende Maschine 2018 zu ersetzen.“

C-Wise

Australien

Schnelles Wachstum In den letzten beiden Jahren ist C-Wise von einem Familienunternehmen zu einem Großbetrieb mit Vorstand und CEO angewachsen. Die Firma hat vor, weitere Betriebsstätten um Perth in Betrieb zu nehmen und später an die Ostküste Australiens zu expandieren. Auf der Produktseite wird an einer Reihe hochwertiger Bearbeitungsmethoden für Pflanzen gearbeitet. Damit steht einer neuerlichen positiven Entwicklung nichts im Wege.

Korallenmeer

Indischer Ozean

www.cwise.com.au

Mandurah Sydney Große Australische Bucht Tasmanische See

Die Multistar L3 verbraucht an einem Achtstundentag nur 40 Liter Treibstoff.

Rob Halliday und C-Wise sind auf dem Weg in eine rosige Zukunft. praxis

35


die welt wird immer grüner. Mit Stationärtechnik von Komptech.

Weniger Verbrauch, mehr Leistung: der Crambo direct Zweiwellenzerkleinerer

Unglaublich stark: der Terminator direct Einwellenzerkleinerer

Sorgt für frischen Wind: der Hurrikan Windsichter

Das Ende der Steinzeit: der Stonefex Steinseparator

Zwei in einer: der Hurrifex Stein- und Leichtstoffseparator

Geschüttelt, nicht gerührt: der Ballistor Ballistikseparator

Eine runde Sache: das Flowerdisc Scheibensieb

Trommelwirbel: die stationären Trommelsiebe

Sieben mit Stern: die Multistar Sternsieb

Wir wissen, dass wir nicht allein dafür verantwortlich sind, dass die Welt immer grüner wird. Aber auf unsere Lösungen für die Behandlung von Abfällen und Biomasse sind wir trotzdem ziemlich stolz. www.greenefficiency.com | www.komptech.com


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.