Magazin deu 1 2014 01

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magazin 1/2014

Zukunft Erneuerbare, quo vadis? Praxis Land der Sterne Innovation

Der neue Topturn x55


stellt vor:

Wir liefern Kabinen für Flurförderzeuge, den Bausektor und die Forstwirtschaft, Fahrzeugkabinen, Krankabinen für See, Straße und Gebäude sowie Sonderkabinen für Stahlwerke und Müllverbrennungsanlagen. Gerne entwickeln und produzieren wir auch individuelle Systemlösungen nach Ihren Wünschen.

Karl Miller GmbH Systemlösungen im Kabinenbau Industriestr. 19 · D-77933 Lahr · Fon + 49 (0)7821 9476-0 E-Mail: info@kml-miller.de · Internet: www.kml-miller.de


Aus dem Inhalt KOMPTECH INSIDE green efficiency® Josef Heissenberger über das Innovationsprogramm green efficiency®. Und über seine Enkelkinder.

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PRAXIS Kompostierung auf Thailändisch Der Topturn X befreit die thailändischen Flüsse von gefährlichen Schlingpflanzen.

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INNOVATION Der Axtor 6010 Sechs Gründe, warum Sie den neuen Axtor lieben werden.

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PRAXIS Glasklar Der Terminator als Elefant im Porzellanladen. Ein außergewöhnlicher Anwendungsbericht.

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INNOVATION Die neue XXF-Zerkleinerungseinheit Jetzt hat der Terminator noch mehr Biss.

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GESETZE Saubere Sache Über die neue Abgasnorm und wie Komptech diese Regelung umsetzt. Und das Ganze noch zur Innovation nutzt.

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Der neue Axtor 6010 im Test

Seite 14

Marcel Den Ouden und die Nachhaltigkeit

Seite 25

Die Minen der Zukunft

Seite 28

SYSTEMTECHNIK Ein Pariser Vorzeigeprojekt Der französische Vertriebspartner Hantsch und Komptech: ein unschlagbares Team. Ein Großprojekt in der französischen Hauptstadt. 22 INNOVATION Testlabor Der Hurrifex in den Startlöcher. Sigmund Schernthaner testet unter extremen Bedingungen.

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LESERBRIEFE Fragen über Fragen Sie fragen – die Spezialisten von Komptech antworten. Einige dringende Anliegen aus den Bereichen Service und Technik.

30 Impressum Herausgeber: Komptech GmbH, Kühau 37, 8130 Frohnleiten, Austria T +43 3126 505 - 0, F +43 3126 505 - 505, info@komptech.com, www.komptech.com Redaktion: Andreas Kunter, Joachim Hirtenfellner Layout & Grafik: Alexandra Gaugl Fotos: Komptech GmbH

Titelbild: Stefan Wieder (Umweltdienst Burgenland) und der neue Topturn X55.

TECHNOLOGY FOR A BETTER ENVIRONMENT

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drei fragen an Josef Heissenberger

Josef Heissenberger, CEO und Eigentümer der Komptech-Gruppe

Mit green efficiency® geht Komptech wieder einmal neue Wege. Was war der Auslöser für das neue Innovationsprogramm, das Ihre Ingenieure entwickelt haben? Seit jeher unser Erfolgsgeheimnis: Wir hören genau auf unsere Kunden. Eigentlich vom ersten Tag an haben wir alles gemeinsam mit den Kunden entwickelt. Jetzt, zu einem globalen Player gewachsen, hören wir bei unseren Kunden mehr und mehr, dass Effizienz im Sinne von höchstmöglicher Wirtschaftlichkeit das wichtigste Thema ist. Und in Verbindung mit unserem Leitsatz „Technology for a better environment“ ergibt das eben völlig neue Anforderungen und Vorstellungen, wie Maschinen in der Zukunft aussehen und funktionieren müssen. Schwebt green efficiency® als Spirit nur durch die Räume der Entwicklungsabteilung oder zieht das weitere Kreise im Unternehmen? In der Entwicklungsabteilung hat es natürlich begonnen – aber richtig Fahrt nimmt es erst auf, wenn alle unsere Mitarbeiter auf der ganzen Welt von green efficiency® angesteckt sind. green efficiency® ist Teil unserer Unternehmenskultur geworden, ob es nun um die

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Komptech Inside

Photovoltaik-Anlage auf dem Dach unserer Fertigungshallen geht, um Elektromobilität im Fuhrpark oder einfach nur darum, dass jeder Mitarbeiter sein Verhalten nachhaltig und umweltschonend gestaltet. Welchen konkreten Nutzen dürfen sich ihre Kunden erwarten? Wir haben energiereich gestartet: Schon jetzt erfüllen vier Maschinen unsere strengen internen green efficiency®Kriterien. Diese besagen, dass die Maschinen nicht nur weniger Treibstoff verbrauchen dürfen, sondern zusätzlich auch mehr Durchsatz, sprich Leistung, haben müssen als die vorhergehende Maschinengeneration oder die vergleichbare Maschine des Mitbewerbs. Auch in punkto Lärmemission, ein immer wichtiger werdendes Thema, müssen sie sich stark verbessert zeigen. Und dass in den Maschinen die neuesten Abgastechnologien verbaut sind, braucht an dieser Stelle gar nicht erwähnt zu werden. Unser Ziel ist es, dass bis 2020 alle unsere Maschinen diese Kriterien erfüllen. Unsere Entwicklungsabteilung hat dazu bereits viele, gute, neue Ideen.

Irgendwann werden uns unsere Enkelkinder fragen, wie wir mit ihrer Zukunft umgegangen sind. Wir arbeiten an klugen Antworten. Josef Heissenberger, CEO Komptech GmbH


komptech inside

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Fortschritt trifft Erfahrung Der neue Topturn X 55 ist fertig. Fertig? Nicht ganz. Es fehlt noch dieser letzte Feinschliff, den eine Maschine nur im harten Testbetrieb, geführt von der kundigen Hand eines Profis, erhalten kann. Mit mehr als 5000 Stunden Erfahrung im Cockpit eines Topturn X53 ist Stefan Wieder der ideale Mann für diesen Job. Und er tut ihn auf einer idealen Anlage: Stefan Wieder ist zuständig für die Nachrotte der Organikfraktion aus der mechanischbiologischen Abfallbehandlungsanlage in Oberpullendorf (Österreich) der Umweltdienst Burgenland GmbH (UDB).

Dieser Restmüllkompost ist mit einer Dichte von 900-1000 kg/m³ ein „Schwergewicht“ und wird für einen optimalen Prozessverlauf zweimal pro Woche umgesetzt – gleichzusetzen mit 5-6 Stunden Umsetzarbeit pro Tag. Für einen mehrmonatigen Testbetrieb hat Stefan Wieder das Steuer des neuen X55 übernommen, um herauszufinden, wie gut die Entwicklungsmannschaft von Komptech ihren Job erledigt hat. Aus Sicht der Maschine bedeutet das zwar täglich Schwerarbeit, aus Sicht unserer Techniker aber unschätzbar wertvolle Erfahrung in kürzester Zeit. Bewährungstest

Die Seitenabdeckungen verwandeln sich in geräumige Arbeitsplattformen. 06

INNOVATION

Wesentliche Neuerungen betreffen die Kabine des Topturn X. Hier hat sich die Technikmannschaft mächtig ins Zeug gelegt, um aus einer Arbeitskabine eine echte Komfortkabine zu machen. Passt die Rundumsicht, ist das Bedienpult richtig positioniert,

bläst die Klimaanlage nicht zu stark, federt der Sitz ausreichend und und… - alles wichtige Details, die nur im echten Dauerbetrieb optimiert werden können. Der intensive Erfahrungsaustausch zwischen dem Praktiker und den Versuchstechnikern als Bindeglied zu den Konstrukteuren macht es möglich, dass potentielle Schwachstellen, wie etwa eine nur mit großem Kraftaufwand zu schließende Tür, noch weit vor Beginn der Serienproduktion ausgemerzt werden. Topturn, öffne dich! Da Stefan Wieder nicht nur für das Fahren, sondern auch für das leibliche Wohl seiner Maschine verantwortlich ist, hat das Thema Wartung einen besonderen Stellenwert: „Luftfilter, Ölfilter - alles ist einfach erreichbar, und ich kann bequem dabei stehen.“ Es sieht schon spektakulär aus, wenn sich der Topturn entfaltet und die Seitenabdeckungen links und rechts der Kabine zu geräumigen Arbeitsplattformen werden. Dann klappen kurze Stiegen mit Geländer aus und schon ist jeder Wartungspunkt problemlos zugänglich.


Titelstory

Belastungstest für den neuen Topturn X55: Auch bei schwerem Material schafft Stefan Wieder deutlich mehr als 1000 Kubikmeter pro Stunde.

„Die Servicezugänglichkeit habt ihr super hingekriegt.“ Stefan Wieder, Umweltdienst Burgenland GmbH Am wichtigsten Merkmal, der Umsetzleistung, hat Stefan Wieder gar nichts auszusetzen, sondern sieht sogar Vorteile: „Antriebsleistung ist genug da. Jetzt, da die neue Maschine noch massiver und schwerer ist als der Vorgänger, ist die Traktion noch besser. Denn die Maschine hat ordentlich was zu ziehen, da wir die meiste Zeit mit angeschlossener Seitenversetzung fahren.“ Auch für Extremsituationen sieht Stefan Wieder die Maschine besser vorbereitet: „Schwerer Kompost, Umsetzen mit Seitenversetzung, Staub und hohe Temperaturen, wie es das pannonische Klima im Sommer mit sich bringt, haben den Vorgänger schon mal an seine Grenzen gebracht. Mit dem neuen Kühlersystem wird es keine Einschränkungen in der Verfügbarkeit geben“ so Stefan Wieder, der am neuen X55 bereits großen Gefallen gefunden hat.

Entscheidung für den Topturn Es ist genau diese Verfügbarkeit, die für Rudolf Haider, Geschäftsführer des Umweltdienst Burgenland, so wichtig ist. „Ein genaues Timing aller Abläufe ist notwendig, um die Anlagenfläche optimal auszunützen und auch die Betriebskosten so gering wie möglich zu halten. Eine verlässliche, von den Kosten her kalkulierbare Maschine ist darin ein bedeutender Baustein“, so Rudolf Haider, der mit seinem Geschäftsführerkollegen Helmut Löffler das Unternehmen zu einer fixen Größe unter Österreichs Abfallentsorgern gemacht hat.

„Mit dem Topturn X53 und der Betreuung durch Komptech waren wir bisher sehr zufrieden. Nun ist unser „alter Herr” in die Jahre gekommen und wir planen eine Neuanschaffung. Da höre ich natürlich genau zu, was meine Mitarbeiter berichten,“ sagt Rudolf Haider und schafft damit die Motivation, sich noch mehr anzustrengen.

www.umweltdienst.at

Umweltdienst Burgenland GmbH Oberpullendorf/Burgenland Geschäftsfelder: Entsorgung von Hausmüll, Gewerbe- und Industrieabfällen Regionalpartner für Entpflichtungssysteme (Verpackungen, Batterien etc.) Anlagen: 1 Mech. - biolog. Splittinganlage 2 Kompostieranlagen 1 Deponie Umsatz: 30 Mio. Euro

Umweltdienst Burgenland GmbH Tschechien

Deutschland

Wien Oberpullendorf

Österreich

ungarn

schweiz slowenien Italien

Kroatien

INNOVATION

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Kompostierung auf Thailändisch

Grandline Innovation Co., LTD. laos BURMA

Ein Sammelboot für Schlingpflanzen auf dem Bangkoker Hauptfluss Chao Praya.

Wasserstraßen sind vor allem in thailändischen Großstädten wichtige Verkehrswege. Schlingpflanzen sind für diese Flüsse und Kanäle eine große Bedrohung. Und so hilft der Topturn X bei der Problembewältigung. Bangkok heißt wörtlich übersetzt „Dorf im Pflaumenhain“. In dieser so gesehen wohl größten Dorfregion der Welt leben mittlerweile mehr als 15 Millionen Menschen. In der thailändischen Hauptstadt spielten Kanäle („Khlongs“) und Flüsse als Verkehrswege schon immer eine große Rolle. Selbst Märkte („Schwimmende Märkte“) finden auf diesem nassen Untergrund statt. Im tropischen Klima Thailands wachsen Pflanzen natürlich sehr rasch. Das gilt auch für Wasserpflanzen. So wachsen Schlinggewächse in diesen Kanälen so rasch, dass sie

schon bald ganze Teppiche bilden und den Schiffsverkehr stark behindern oder teilweise ganz unterbinden. Mit Hilfe von Sammelbooten werden diese Pflanzen beseitigt und an die Ufer der Kanäle gebracht, abgeladen und zerkleinert.

Bangkok vietnam kambodscha

Andamanisches Meer

Golf von Thailand

Anschließend werden sie als Grünschnitt den Bioabfällen beigemischt, kompostiert und von einigen Topturns regelmäßig umgesetzt. Damit werden nicht nur die Wasserwege freigehalten, sondern gleichzeitig ein wertvoller Bodenverbesserer aus dieser ungewünschten Biomasse erzeugt.

Ingesamt 4 Stück Topturn X arbeiten auf den beiden Kompostierungsanlagen Nongkhaem und Onnut in Bangkok.

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Thailand

Die Schlingpflanzen werden „geerntet”...

Praxis

...und an Land zur Zerkleinerung abgeladen.


Land der Sterne

Titelstory

In der Schweiz ist die Dichte an dunkelgrünen Sternsieben aus dem Hause Komptech besonders hoch. Ein Lokalaugenschein beim aktuellsten Kunden, der Firma Wiedag in Oetwil am Zürichsee. 

Christoph Hess ist der Herr der Biomasse.

Praxis

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Christoph Hess ist Geschäftsführer bei der Firma Wiedag Recyling und Deponie AG. Und als solcher ist er früh auf den Beinen. „Meine Arbeit beginnt bereits um 5 Uhr morgens. Und dauert in der Regel bis 18 oder 19 Uhr abends“, spricht er einen ausgefüllten Arbeitstag an. Auf der Anlage, die in Oetwil etwa 25 Kilometer südöstlich von Zürich liegt, werden pro Jahr etwa 20.000 Tonnen Grünschnitt und 10.000 Tonnen Altholz behandelt. Auch Schwemmholz wird auf der Anlage aufbereitet.

multistar sternsiebe

Fokus auf der Biomasseaufbereitung „Mittlerweile ist die Aufbereitung von Biomasse-Brennstoff ein wichtiges Standbein neben Kompostierung und Vergärung“, führt Hess aus. Die Dichte an Heizwerken in der Schweiz ist mittlerweile nämlich so groß, dass Brennstoffe stark nachgefragt werden. Nach einem ersten Zerkleinerungsschritt gehen die Feinteile (0-60 mm) in die Vergärung, alles über dieser Korngröße geht weiter in die Verbrennung. Da der bisher eingesetzte schnell laufende Schredder mehr Feinteile produzierte als notwendig, war es naheliegend, sich einen langsam laufenden Zerkleinerer zuzulegen. „Da hat uns der neue Crambo mit Direktantrieb von Komptech voll überzeugt“, spricht Hess einen der beiden Neuzugänge im Unternehmen an. Mittlerweile gehen damit statt 30 bis 40 Prozent des Materials nur mehr etwa 20 Prozent als Unterkorn in die Vergärung. Nach dem Zerkleinerungsschritt wird das Material mit einem stationären

Zweifraktionen-Sternsieb der Type Multistar 2-SE abgesiebt. Diese Maschine läuft bei Wiedag schon längere Zeit zur vollsten Zufriedenheit. Kernelement Sternsiebtechnik „Und weil wir eben von den MultistarSternsieben so überzeugt sind, war der Erwerb einer mobilen Anlage nur der nächste logische Schritt“, ergänzt Hess und spricht damit seine neue Multistar L3 und die perfekte Zusammenarbeit mit der Firma GETAG, dem Schweizer Vertriebspartner

Die Schweiz hat eine extrem hohe „Population” an Multistar Sternsieben.

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praxis

von Komptech, an. „Mit mobilen Maschinen ist man grundsätzlich viel flexibler, wenn sich die Marktbedingungen ändern“, erklärt Hess. „Und darüber hinaus ist die Maschine bei der Absiebung von zerkleinertem Altholz unschlagbar. Bis jetzt haben wir das Altholz nur zerkleinert, verladen und abtransportiert. Nun stellen wir mit der mobilen Siebmaschine definierte Produkte her.“ Auf diese Weise geht die Feinfraktion (0-15 mm) als Brennstoff in die Zementindustrie, die Mittelfraktion (15-150 mm) je nach Qualität in Biomasseheizwerke oder als Rohstoff in die Spanplattenindustrie. Das Überkorn wird nochmals zerkleinert und geht in den vorher beschriebenen Kreislauf zurück. „Mit der Herstellung von unterschiedlichen Produkten hat sich der Absatzmarkt vergrößert und so habe ich mich meinem Ziel, wann immer möglich aus einem Abfall einen gut handelbaren Wertstoff herzustellen, angenähert.“ Ein positiv eingestellter Christoph Hess sieht mit einem breit aufgestellten Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft: „Wir machen das, was wir besser können als die Andern.“ Und das ist scheinbar doch so Einiges…


Drei Fragen an Yvan Grepper

Yvan Grepper Geschäftsführer GETAG AG

Wiedag Recyling und Deponie AG/ J. Grimm AG Deutschland

Zürich

Schweiz

Liechtenstein

Oetwil am See

frankreich

italien

Geschäftsführer: Christoph Hess Mitarbeiter: 50 Materialien: 20.000 Tonnen Grünschnitt 10.000 Tonnen Altholz Schwemmholz Technologien: Vergärung (System Kompogas) Biomasse-Aufbereitung Transportbetrieb Sammeldienst Muldenservice Deponie: Inertstoffe, Reaktor, Reststoffe www.grimm.ch

österreich

Wieso ist gerade in der Schweiz die Dichte an MultistarSternsieben so hoch? Der wichtigste Grund ist die hohe Flexibilität der Geräte. Zur Herstellung von verschiedenen Korngrößen muss man nur die Drehzahl der Sternwellen verändern, während man bei Trommelsieben die ganze Siebtrommeln austauschen muss. So konnten wir im mobilen Bereich mehrere Dienstleister mit Sternsieben ausrüsten. Im stationären Bereich ist die kompakte Bauweise mit gleichzeitig hoher Leistungsfähigkeit entscheidend. Zudem sind die Qualitätsansprüche der Schweizer auch im Kompostbereich ausgesprochen hoch, welche mit den Komptech-Sternsieben optimal erfüllt werden können. Wie hat sich die Zusammenarbeit mit Komptech entwickelt? GETAG vertreibt die Produkte von Komptech seit vielen Jahren sehr erfolgreich am Schweizer Markt.

Wir sind stolz darauf, in der kleinen Schweiz über die weltweit höchste Dichte an Terminatoren zu verfügen – der Universalzerkleinerer ist wie geschaffen für unsere Kundschaft. In den letzten Jahren hat sich der Schwerpunkt hin zur Siebtechnik – insbesondere den MultistarSternsieben – verlagert. Wie sehen die Zukunftspläne von GETAG aus? Wir sind bestrebt, unseren Dienstleistungsbereich kontinuierlich auszubauen, um unsere Kunden über den gesamten Lebenszyklus der Maschinen optimal betreuen zu können. Mit dem Aufbau der eigenen Kundendienstorganisation im Jahre 2011 wurde ein Neubau mit Werkstatt, Ersatzteillager und Bürobereich unabdingbar, den wir vor etwas mehr als einem Jahr in Fulenbach bezogen haben. Nun sind wir für kommende Aufgaben optimal gerüstet.

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Praxis

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Erneuerbare, quo vadis? Titelstory

Die Erneuerbaren sehen in Europa in eine ungewisse Zukunft.

Die EU-Kommission stellte kürzlich den Fahrplan im Bereich der erneuerbaren Energieträger bis 2030 vor. Die Fachverbände kritisieren diesen „Kniefall vor den Energiekonzernen“ heftig.

Die Europäische Kommission veröffentlichte kürzlich ihren Fahrplan für die Klima- und Energiepolitik bis 2030. Die wichtigsten Eckpunkte sind: a) eine verbindliche TreibhausgasReduktion von 40 Prozent bis 2030 (verglichen mit 1990) b) ein EU-weiter Anteil an erneuerbaren Energien von mindestens 27 Prozent im Jahre 2030 (allerdings ohne jegliche nationale Vorgaben bzw. Ziele) c) Steigerung der Energieeffizienz (ebenso ohne konkrete Zielsetzung) d) Schaffung eines wettbewerbsfähigen, leistbaren und sicheren Energiesystems. Hierzu werden Aktionspläne für die einzelnen Mitgliedsstaaten lediglich vorgeschlagen.

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ZUKUNFT

Das EU-Parlament schieSSt quer Das EU-Parlament forderte bereits eine ambitioniertere Herangehensweise: Senkung des Ausstoßes von Treibhausgasen von 40 Prozent bis 2030. Die Ziele sollten verbindlich sein, so die Entschließung des Parlaments. Die Abgeordneten haben die Vorschläge der Kommission als „kurzsichtig und zu wenig ambitioniert“ kritisiert. „2-Grad-Ziel ist so nicht erreichbar“ Während die Energiekonzerne die Vorschläge der Kommission erwartungsgemäß begrüßten, hagelte es von den Verbänden für erneuerbare Energien ausschließlich Kritik. Die TreibhausgasReduktion um 40 Prozent ist für Heinz Kopetz, den Vorsitzenden des Weltbiomasseverbandes, ein „vernünftiges Mindestziel“. Bis 2035 müssten die Emissionen um zumindest 50 Prozent reduziert werden, um eine Klimakatastrophe zu verhindern.

Der Vorschlag für den Ausbau der erneuerbaren Energien sei „ein unverständlicher Kniefall vor der Atomlobby aus England, Frankreich und einigen anderen Ländern“. Dadurch wirke die EU-Kommission als „globaler Bremser in der wichtigsten Zukunftstechnologie“. Das 2-GradKlimaziel könne so keinesfalls erreicht werden. In der Hand der Atomlobby? Auch die Windkraftbranche ließ kein gutes Haar am Entwurf der EUKommission. Dazu Stefan Moidl von der österreichischen IG Windkraft: „Die aktuellen Entwürfe für die Leitlinien für staatliche Umweltschutzbeihilfen lesen sich, genauso wie die Zielsetzungen bis 2030, wie ein Frontalangriff gegen die erneuerbaren Energien. Gleichzeitig wird eine enorme Subvention von englischen Atomkraftwerken von Kommissar Günther Oettinger als prüfenswert eingestuft.“ Man kann nur hoffen, dass sich hier noch etwas zugunsten der Erneuerbaren tut, darf aber jedenfalls gespannt sein, wie das energiepolitische Kräftemessen letztendlich ausgehen wird.


Zukunftstechnologien für Biomasse-Energie

Prof.Univ.-Doz.Dipl.-Ing.Dr. Ingwald Obernberger BIOS BIOENERGIESYSTEME GmbH A - 8010 GRAZ, Inffeldgasse 21b http://www.bios-bioenergy.at

Wo wird der Fokus im mittleren und großen Anlagenbereich liegen? Auf Effizienzsteigerung und verbesserte Regelung von Wärmeverteilsystemen (Anmerkung der Redaktion: Fernwärmenetze, Abnehmer und Wärmerückgewinnung) – hier gibt es große Verbesserungspotenziale bei bestehenden und neuen Systemen. Weiters wird die Prozesswärmenutzung auf Basis Bioenergie bzw. kombinierten Biomasse- und Solarsystemen an Bedeutung gewinnen. Neben der Wärmeerzeugung wird auch die Relevanz der Kälteerzeugung aus Biomasse bzw. die kombinierte Wärme- und Kälteerzeugung steigen.

Im Bereich Biomasse-Brennstoffe kommt der Veredlung bzw. Vorbehandlung von BiomasseBrennstoffen immer mehr Bedeutung zu, da BiomasseBrennstoffe auch immer mehr zu einem international handelbaren Energieträger werden. Wohin geht die Reise im internationalen Handel mit energetisch verwertbarer Biomasse? Hier ist vor allem einmal die Standardisierung und Erhöhung der Energiedichte ein wichtiges Thema. In diesem Zusammenhang spielt die Weiterentwicklung und Demonstration der Torrefizierung, also „Röstung“ von Biomasse eine wichtige Rolle. Daneben ist auch die Karbonisierung („Verkohlung“) und Verflüssigung ein ernstzunehmender Zukunftsbereich. Ein zweiter wichtiger Punkt ist die Verbesserung der Brennstoffeigenschaften von nichtholziger Biomasse, zum Beispiel von landwirtschaftlichen Reststoffen, durch Additivierung, um damit das nutzbare Brennstoffpotenzial zu erhöhen.

Primärenergieverbrauch [P J/a] Umsatz [Mio. €/a]

Die Verwendung von Biomasse als energetischer Rohstoff stieg in den vergangenen Jahren stark an. Wie sieht die Zukunft aus? Die Wärme- und Kälteerzeugung aus Biomasse wird weiter an Stellenwert gewinnen. Hocheffiziente Systeme mit Brennwerttechnik und extrem niedrigen Emissionen werden dabei „State of the art“ in der Verbrennungstechnik für Biomasse-Kleinfeuerungsanlagen sein. Bezüglich Emissionsreduktion wird der Schwerpunkt auf extrem staubarmen neuen Kleinfeuerungstechnologien liegen – entsprechende Entwicklungen sind bereits im Gange.

18.000 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0

Nach den vielen Diskussionen um Biosprit und Co. - von welcher Entwicklung kann man bei Biomassetreibstoffen ausgehen? Es wird vor allem die Aufbereitung von Biogas zu Erdgas und auch dessen Einspeisung in Erdgasnetze steigen. Weiters schreitet auch die Entwicklung und Demonstration von Technologien zur Produktion von Synthesegas beziehungsweise Treibstoffen aus fester Biomasse voran – derartige Prozesse werden insbesondere für Großanlagen immer wichtiger werden, in denen Wärme-, Strom- und Treibstoffbeziehungsweise Rohstoffproduktion aus Biomasse in Form von sogenannten Bioraffinerien erfolgt.

Mit freundlicher Genehmigung des Umweltjournals: www.umweltjournal.at

Erwartetes jährliches Marktwachstum: 8,3% p.a. Gesamtumsatz - mittelgroße Anlagen und Großanlagen [Mio. €/a] Gesamtumsatz - Kleinanlagen [Mio. €/a] Primärenergieverbrauch [P J/a]

+261%

+203%

2008

2020

Primärenergieverbrauch und Umsatz durch Biomasseverbrennungsanlagen in der EU für 2008 und Ausblick bis 2020

ZUKUNFT

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startbereit Der Axtor 6010 ist bereit, neue Maßstäbe zu setzen. Doch bevor er hinaus zu unseren Kunden darf, muss er in einem harten Benchmark seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Seit seiner Markteinführung ist der Axtor eine der flexibelsten Maschinen für die Biomasseaufbereitung. Überall dort, wo die Materialbeschaffenheit den Einsatz eines Schnellläufers ermöglicht, hat bisher schon die Hochleistungsmaschine Axtor 8012 ihre Vielseitigkeit gezeigt. Nun wird die Produktpalette durch den neuen Axtor 6010 erweitert. Mit gleicher Funktionalität, doch deutlich kompakter und mit 590 PS ausreichend motorisiert, entspricht der Axtor 6010 in seiner Konzeption exakt den Anforderungen des mittleren bis oberen Leistungsbereichs. Newcomer in heiSSumkämpfter Zielgruppe Dass man als Hersteller in dieser Zielgruppe nicht allein ist, liegt auf der Hand. Für die Feststellung eines neuen Status quo gibt es nur ein Rezept, einen Benchmark.

Die Entscheidung fällt auf ein Produkt eines renommierten deutschen Herstellers, dessen orange Firmenfarbe in der Branche ein Begriff ist. Genauso bekannt ist dessen Schnellläufer, der in der stärksten Variante fast 600 PS besitzt und seit Jahren auf vielen Aufbereitungsanlagen zum Einsatz kommt. Getestet werden die Maschinen in typischen Anwendungen, wobei neben den Durchsatz- und Verbrauchswerten auch das „Drumherum“ betrachtet wird: Wie kommt der Bediener zurecht, wie einfach ist eine Funktionsänderung - beispielsweise ein Siebkorbtausch oder ein Werkzeugwechsel möglich. Sperriger Grünschnitt als Messlatte Wie wichtig ein gut funktionierender Einzug ist, zeigt sich sofort bei der vermutlich häufigsten Anwendung – der Grünschnittzerkleinerung.

Schreddern oder Hacken - der neue Axtor 6010 ist

Der zu dieser Jahreszeit relativ holzige und hauptsächlich aus sperrigem Strauch- und Astwerk bestehende Grünschnitt bringt den Einzug des orangen Mitbewerbers des öfteren ins Stocken und macht ein aktives Zuführen von Seiten des Bedieners notwendig. Dieser entpuppt sich als Heißsporn: Ein kleiner Wurzelstock, der nicht und nicht im Einzug verschwinden will, wird mit der Greifzange in hohem Bogen aus dem

Beim Axtor 6010

Effizient Arbeiten Die große Aufgabefläche, der aktive Einzug, die effiziente Schnittgeometrie und viele weitere Details machen den Axtor effizienter als den Mitbewerb zum Teil um bis zu 40 Prozent. 14

innovation

Eine Maschine - zwei Funktionen Das innovative Werkzeugwechselkonzept macht aus dem Axtor einen leistungsstarken Schredder und einen vollwertigen Hacker mit Längseinzug. Mit dabei: Die beste Störstoffsicherung.

Emissionsarm Der Motor besitzt die neuste Technologie der Abgasreinigung (Euro IV / Tier 4f), ist vom Boden aus zu warten und durch schallreduzierende Maßnahmen äußerst leise.


Überlegenheit im Detail Anwendungsergebnisse Grünschnitt Durchsatz (t/h)

Spezifischer Verbrauch (l/t)

0,90

80

0,80

70

0,70

60

0,60

40 30 20 10

0,50

Mitbewerb

50

0,40 0,30 0,20

Mitbewerb

1,00

90

Axtor 6010

100

Axtor 6010

1,10

0,10 0

0

Eklatante Unterschiede bei Grünschnittzerkleinerung: Bezieht man die Durchsatzleistung auf die Masse, so liegt beim Axtor 6010 der Durchsatz um 60 Prozent über, der spezifische Verbrauch dagegen um 40 Prozent unter dem des Mitbewerbs.

Anwendungsergebnisse Rinde Durchsatz (m3/h)

Spezifischer Verbrauch (l/m3)

für jede Aufgabe bereit.

Der für die nachfolgende Rindenzerkleinerung notwendige Umbau des Siebkorbs funktioniert bei beiden Maschinen gut, die gestrenge Stopp-

100 50

0,08 0,06 0,04

Mitbewerb

150

Axtor 6010

0,10

200

Mitbewerb

0,12

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Axtor 6010

0,14

300

0,02 0

Unterschiede auch bei der Rindenaufbereitung: 22 Prozent mehr Durchsatz und 19 Prozent weniger Verbrauch sprechen für den Axtor. Dazu entspricht die erzeugte Produktqualität des Mitbewerbs nicht den Anforderungen.

Anwendungsergebnisse Altholz Spezifischer Verbrauch (l/m3)

Durchsatz (m3/h) 250

Der orange Zerkleinerer ist aus technischer Sicht eine robuste und zuverlässige Maschine, die aber in Hinblick auf die Anforderungen der Biomasseaufbereitung doch schon etwas in die Jahre gekommen scheint. Genau hier liegt die Kernkompetenz des Axtor 6010, der sowohl als Schredder und Hacker Bestleistungen bringt und daher als weitere green efficiency® Maschine grünes Licht für den Start bekommt.

200 150 100 50

0,35 0,30 0,25 0,20 0,15 0,10

Mitbewerb

Resümee

Axtor 6010

Beim Arbeiten mit dem Axtor haben sich die Nerven wieder beruhigt und die Arbeit geht im Teamwork voran: Material im Trichter ablegen ist Sache des Bedieners, den Rest erledigt der Axtor. Die Verwendung fest stehender Werkzeuge mit Schredderklingen ergibt die gewünschte BrennstoffStückigkeit und bewirkt deutliche Unterschiede in der Leistung: Fast 60 Prozent mehr Durchsatz bei annähernd 40 Prozent geringerem spezifischen Verbrauch.

Einzig beim Altholz liegen beide Maschinen gleich auf, wobei für diese Anwendung der Axtor auf freischwingende Werkzeuge umzurüsten ist. Zwar benötigt ein Wechsel zwischen fest stehenden und freischwingenden Werkzeugen in etwa drei Stunden, zugleich wird dadurch der Axtor zu einer echten Universalmaschine.

0,16

350

Mitbewerb

Weniger Ärger mehr Durchsatz

uhr bleibt beim orangen Kandidaten sogar etwas früher stehen. Die Ernüchterung folgt bei der Analyse des Outputs: Auch hier lässt sich die gewünschte Stückigkeit der Rinde für die Verwendung als Abdeckmaterial nicht herstellen.

Axtor 6010

Trichter entfernt. Da weiß man, wozu Sicherheitsabstände gut sind. Die nach oben drehende Trommel mit freischwingenden, hammerartigen Werkzeugen arbeitet nach dem Prinzip einer Hammermühle und führt zu einer zerfasernden Zerkleinerung. Das ist im Prinzip gut für die Kompostierung, jedoch weniger erwünscht, wenn der holzige Anteil als Biomassebrennstoff verkauft werden soll.

0,18 400

0

Bei der Altholzzerkleinerung liegen beide Maschinen gleichauf und überzeugen mit einem Durchsatz von deutlich mehr als 230 m3/h bei geringem spezifischen Verbrauch (0,31 Liter/m3). innovation

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axtor 6010

Sechs Gründe, warum Sie den neuen Axtor lieben werden Der Axtor ist eine der flexibelsten Maschinen im Bereich der Holz- und Grünschnittaufbereitung. Als Schnellläufer im Schredder-Modus wird mit freischwingenden Werkzeugen Material für die Kompostierung erzeugt. Bei reduzierter Geschwindigkeit und fest stehenden Werkzeugen wird Biomasse-Brennstoff für Heizwerke produziert. Neben der Hochleistungsmaschine Axtor 8012 wird die Produktpalette ab sofort durch den neuen Axtor 6010 erweitert. Die wichtigsten Kennzeichen des Axtor 6010: ein emissionsarmer Dieselmotor in wartungsfreundlicher Unterflurposition, darüber ein großer, nach vorne offener Aufgabebereich und an dessen Ende ein aggressiver Einzug mit einer Einzugshöhe von 850 mm. Mobilität bekommt der Axtor 6010 durch einen 3-Achs-Zentralachsanhänger, als Sattelauflieger oder mittels selbstfahrendem Kettenlaufwerk.

01

Bitte füttern

Großer Aufgabetisch (5,7 x 1,4 Meter) mit robustem Kettenband und Klapptrichter

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Gelbes Kraftwerk

CAT® C15 Motor mit 590 PS in wartungsfreundlicher Unterflur-Position

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innovation

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Ein Großmaul

Aktiver Einzug mit großer Einzugsöffnung (Breite: 1450 mm, Höhe: 850 mm)


NEU

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Material im Überfluss

Grünschnitt, Rinde, Stammholz oder Altholz: Durchsätze bis 300 m3 pro Stunde sind möglich

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Immer die richtige Korngröße

Von Schreddern auf Hacken

Werkzeugwechsel in bequemer Arbeitsp­osition, dann Drehzahl umschalten und los geht´s!

Einfacher Siebkorbwechsel durch nach hinten schwenkbaren Siebkorb

innovation

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Johann Schirmbeck hat den Durchblick.

Glasklar Eine eher ungewöhnliche Aufgabenstellung hat ein Terminator bei der Johann Schirmbeck Glasrecycling GmbH im bayrischen Schierling nahe Regensburg übernommen: Er wird dort beim Recycling von Verbundsicherheitsglas eingesetzt. Doch auch diese Aufgabe löst er mit Bravour. Verbundsicherheitsglas wird unter anderem in den Windschutzscheiben von Autos eingesetzt: Im Falle eines Steinschlags oder eines Bruchs der Scheibe werden die Insassen vor Scherben oder herumfliegenden Glasscherben geschützt, da die Scheiben zwar reißen, aber nicht mehr brechen. Diese Eigenschaften sind einer reißfesten und zähelastischen Folie zwischen den Glasscheiben zu verdanken. Mit Hilfe einer Walzenpresse wird ein so genannter „Vorverbund“ von zwei oder mehr übereinander liegenden Glasscheiben und einer üblicherweise aus Polyvinylbutyral (PVB) oder Ethylenvinylacetat (EVA) bestehenden Folie hergestellt. Im Autoklaven wird anschließend unter großer Hitze und Druck ein dauerhafter Verbund von Glas und Folie geschaffen. Johann Schirmbeck, Geschäftsführer der Schirmbeck Unternehmensgruppe, kam eher 18

PRAXIS

durch Zufall zum Glasrecycling: „In der Johann Schirmbeck GmbH beschäftigen wir uns seit 1986 mit allem, was mit KFZ-Ersatzteilen zu tun hat. Dazu gehört auch das Autoglas, und erst daraus ist dann die Idee des Glasrecyclings entstanden.“ Kein schlechter Gedanke, denn im Dreieck der „Autometropolen“ Regensburg, Ingolstadt und München gelegen, bot Schierling hervorragende Ausgangsbedingungen, um sich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen. Neben der Aufbereitung von Flachund Hohlglas sind es heute vor allem die PVB-Flakes aus dem Verbundsicherheitsglas, die in Schierling den Schwerpunkt der Aktivitäten darstellen. Johann Schirmbeck kann dies gut verdeutlichen: „So toll und unersetzbar die heutigen modernen Windschutzscheiben auch sind, so schwierig ist ihre Wiederaufbereitung,

Aus der Praxis Diesmal: Schirmbeck Glasrecycling GmbH

um sowohl Glas wie auch Folie möglichst sortenrein wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Da braucht es schon einiges an Know-how, technischer Ausstattung und Erfahrung, um gerade diese Sortenreinheit zu erzielen, die für eine hochwertige Wiederverwertung so wichtig ist.“ Der Terminator macht den Unterschied Im dreistufigen Aufbereitungsprozess des Verbundsicherheitsglases werden in der Vorzerkleinerung grob Glas und Folie getrennt. In der folgenden Nachaufbereitung muss die Folie nochmals zerkleinert werden, um auch dort durch die direkt folgende Absiebung die Trennung zwischen kleinen Glaspartikeln und Glassplittern - die immer noch an der Folie haften - und der Folie selbst zu gewährleisten. Johann Schirmbeck: „Die Folie selbst hat aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung die unangenehme Eigenschaft, im Freien bzw. an der Luft schon nach kürzester Zeit regelrecht zu verbacken. Selbst für unsere großen Radlader wird es schwierig, aus dem Haufwerk der Vorzerkleinerung Folienpakete


NEU

Terminator: XXF-Zerkleinerungseinheit

Noch feiner - noch besser

Ein Mustang Trommelsieb bei der Absiebung der zerkleinerten Verbundglas-Folie.

aufzunehmen und in den Shredder zu geben.“ Genau hier kommt der mobile Terminator zum Einsatz. „Wir konnten die Maschine in Österreich testen und sie hat uns sofort überzeugt“, so Johann Schirmbeck. Als langsam laufender Einwellen-Zerkleinerer kann der Terminator problemlos auch mit diesem sehr festen und gleichzeitig elastischen Material umgehen. Durch den hydraulisch verstellbaren Schnittspalt zwischen Gegenkamm und Walze wird der Zerkleinerungsgrad genau auf die weiteren Verfahrensschritte eingestellt. Die Absiebung der geschredderten Folie erfolgt über ein nachgeschaltetes Mustang Trommelsieb, die für diesen Zweck mit einer 20 mm Trommel ausgestattet ist.

Das Überkorn geht in die thermische Verwertung, die Fraktion 0 bis 20 mm durchläuft einen weiteren Aufbereitungsschritt. Die dort gewonnenen PVB-Flakes werden wiederum in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt. Wenn man bedenkt, dass zum Einschmelzen von Glas aus Primärrohstoffen etwa 25 Prozent mehr an Energie benötigt wird als beim Einschmelzen von Altglas, wird deutlich, dass Glasrecycling mehr als sinnvoll, ja sogar nachhaltig ist. Johann Schirmbeck ist diesen Weg konsequent gegangen – schön, dass unter diesem Blickwinkel gesehen Komptech mit Terminator und Mustang auch seinen Beitrag dazu leisten kann.

Schirmbeck Glasrecycling GmbH Ostsee

Nordsee

niederlande

Berlin polen

belgien

deutschland

Tschechien

Schierling

Frankreich

München Liechtenstein Schweiz

Bei nahezu allen Arten von Müll, die einer stofflichen oder energetischen Verwertung zugeführt werden, ist der erste Aufbereitungsschritt eine Zerkleinerung. Ziel ist die Herstellung eines definierten, homogenen Materialstrom ohne Überlängen, der in nachfolgenden Sieb- und Separationsschritten störungsfrei verarbeitet werden kann. Auch besteht zunehmend die Anforderung, aus heizwertreichen Abfällen in nur einem Zerkleinerungsschritt eine ofenfertige Körnung zu erzeugen. Die neue XXFZerkleinerungseinheit des Terminator wurde genau in diese Zielrichtung entwickelt. Die zuverlässige Zahnbefestigung des F(ein)-Systems und eine neue Zahnanordnung, die die volle Zerkleinerungskraft immer auf nur einen Zahn konzentriert, sind Kennzeichen der neuen XXF-Walze. Unterstützt wird der exakte Schneidvorgang durch einen neuentwickelten Gegenkamm, der in der XXF-Variante einen Schnittspalt von nur 2 mm aufweist und so – beispielsweise bei der Reifenzerkleinerung - eine äußerst feine Körnung garantiert. Vorteile » Gleichmäßige Korngröße bei hohem Zerkleinerungsgrad » Hohe Zerkleinerungskraft auch bei schwierigen Materialien » Leichterer Tausch der Walzenzähne » Geringere Verschleißteilkosten » Neue Anwendungsfelder

In Schierling wurde 1992 die Schirmbeck Glasrecycling GmbH gegründet, die die erste Flachglas-Recyclinganlage in Bayern betrieb. Aus einer Anlage, die damals mit 10 Beschäftigten und zwei LKWs rund fünf bis sieben Tonnen verarbeitete, hat sich heute ein Unternehmen entwickelt, das an den Standorten Schierling, Kraubath an der Mur in Österreich und Immendingen (Baden-Württemberg) mit rund 200 Beschäftigten und einem Fuhrparkt von fast 85 LKWs pro Jahr ca. 400.000 Tonnen Glas aufbereitet. In Schierling werden in einer der modernsten Glasrecycling-Anlagen Hohlund Flachglas aus dem gesamten süddeutschen Raum und aus der Schweiz verarbeitet. Im März 2007 wurden zwei zusätzliche Anlagen für Hohlglas in Schierling und Kraubath in Betrieb genommen. Das fertige Material wird der glasproduzierenden Industrie zugeführt. Die aussortierten Materialien werden von externen Entsorgungsbetrieben fachgerecht entsorgt. www.recycling.schirmbeck.com

österreich

INNOVATION

19


drei fragen an Christian Oberwinkler

think! GREEN Christian Oberwinkler, Produktmanager für Zerkleinerungsund Kompostierungstechnik

Welche Technik ist notwendig, um die Abgasstufe TIER 4 final (bzw. Stage IV) zu erreichen? Für das Erreichen der Tier 4 finalEmissionsgrenzwerte ist eine umfangreiche Abgasnachbehandlung notwendig. Die beiden Möglichkeiten sind die Abgasrückführung (AGR) und Reinigung mit Dieselpartikelfilter oder der Einsatz der SCR-Technik (selektive katalytische Reduktion), bei der durch den Einsatz von Harnstoff (AdBlue®) die Stickoxid-Konzentration im Abgas reduziert wird. Was ist dabei die technische Herausforderung? Da eine umfangreiche Abgasnachbehandlung notwendig ist, haben die notwendigen Zusatzkomponenten einen erhöhten Platz- und zusätzlichen Kühlungsbedarf. Abgasnachbehandlung

Dieselpartikelfilter (DPF)

Diese Aggregate gilt es unterzubringen, ohne die Maße mobiler Maschinen wesentlich zu verändern. Technisch ist es natürlich auch wichtig, auf die veränderte Dynamik der Dieselmotoren einzugehen. Wie sieht die Lösung von Komptech aus? Komptech hat sich im Sinne einer nachhaltigen und langfristigen Lösung für eine Kombination der beiden Systeme entschieden. Durch die Kombination von SCR und DPF und den damit entstehenden Kapazitätsreserven hinsichtlich der Abgasnachbehandlung wird es aus heutiger Sicht möglich sein, auch die nächste Abgasstufe zu erfüllen. Dies wird bei reinen SCR-Systemen aus heutiger Sicht nicht der Fall sein.

SCR-Katalysator

Sauber und perfekt zugänglich: der neue Crambo direct.

Saubere Manchmal sind nicht nur die Ideen der Kunden und Entwickler Ursprung von Innovationen, sondern auch gesetzliche Änderungen. Zum Stand der Umsetzung der neuen Emissionsgesetzgebung in den Komptech-Maschinen. Kombiniertes System Im Sinne unseres Innovationsprogrammes green efficiency® ist die Verwendung der neuesten Abgastechnologien eine der Grundvoraussetzungen für unsere Maschinen, um unter diese Dachmarke kommen zu können. Dabei hat sich Komptech im Sinne seiner Kunden für ein kombiniertes System aus DPF (Dieselpartikelfilter) und SCR mit AdBlue® entschieden, um die technischen Vorteilen aus beiden Systemen nutzen zu können und damit eine nachhaltige und langfristige Lösung anzubieten. Komptech wird mit dieser Lösung auch die nächste Abgasstufe erfüllen können. Packen wir´s an

Der neue CAT® Motor

20

GESETZE

Nachdem aufgrund der neuen gesetzlichen Situation Änderungen unumgänglich waren, haben sich


Hintergrundinformation Die Gesetzeslage Die aktuelle Abgasgesetzgebung definiert für mobile Arbeitsmaschinen zulässige Grenzwerte für Stickoxide (NOx), Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid und für Rußpartikel. Dabei liegen die Grenzwerte in Europa, USA und Japan deutlich niedriger als in anderen Regionen der Welt. Die letzte Stufe TIER 4 final (bzw. Stage IV) ist mit Anfang 2014 in Kraft getreten und gilt für Motoren von 55 bis 560 kW. In den USA fallen Motoren über 560 kW mit Beginn des Jahres 2015 in diese Regelung. In Europa wird dieser Leistungsbereich nicht geregelt.

Sache die Entwickler gleich überlegt, welche Änderungen im Sinne des Kundennutzens noch durchgeführt werden sollten. In diesem Fall wurde beim Crambo der gesamte Motorraum neu konzipiert und „aufgeräumt“. So wurden alle Wartungsund Servicepositionen nach außen gelegt, um die Zugänglichkeit zum Motorraum so ergonomisch und sicher wie möglich zu machen. Nun sind alle Positionen entweder vom Boden aus oder über stabile Zugangsplattformen erreichbar. Somit gehört der Ärger über schlechte Wartungszugänglichkeit definitiv der Vergangenheit an. Spezialisten am Werk Da die Begrenzung von Lärmemissionen ein immer wichtigeres Thema ist, haben wir bei der MotorÜberarbeitung in Zusammenarbeit mit Sound-Designern ein komplett überarbeitetes Akustik-Konzept entwickelt, das die Lärmemissionen um bis zu 50 Prozent reduziert. Zusätzlich haben Usability-Spezialisten die Bedienung überarbeitet, sodass in Zukunft alle Komptech-Maschinen der neuen Motorengeneration ein einheitliches, logisches und intuitives Bedienkonzept haben.

Die Dieselmotorentechnik Alte Dieselmotoren arbeiten üblicherweise mit mechanischen Einspritzsystemen, häufig noch ohne Turboaufladung und mit einer einfachen Abgasanlage. TIER 4 finalbzw. Stage IV- Motoren hingegen haben neben einer elektronischen Regelung und einer variablen Turboaufladung mindestens noch eine gekühlte Abgasrückführung. Und je höher die Einspritzdrücke sind,

US Tier 4f / EU-Stufe IV US Tier 3 / EU-Stufe III A Leistung Pn kW

umso niedriger werden die NOx-Werte. Dies bedeutet Motoren mit 2000 bar und mehr. Dazu ist eine komplexe Abgasnachbehandlungsanlage notwendig. Ganz besonderes Augenmerk wird hier auch auf die Kühlanlage gerichtet: Nicht nur, dass die Kühlleistung dramatisch zugenommen hat, es kommt auch auf die konsequente Einhaltung von Temperaturbändern an, um die Qualität der Abgasnachbehandlung hoch zu halten. Die Abgasnachbehandlung Hat der Auspuff konventioneller Motoren in erster Linie zur Schall-Absorbierung gedient, so nehmen die neuen Abgasnachbehandlungsanlagen zusätzlich die Reduzierung von Abgasbestandteilen wahr. Dabei werden die Partikel mittels eines Dieselpartikelfilters DPF aufgefangen, die Stickoxide (NOx) über einen SCR-Katalysator entsprechend umgewandelt. Beide Techniken benötigen neben den Regeleinrichtungen insbesondere zusätzlichen Bauraum.

US Tier 4 interim / EU-Stufe III B US Tier 2 / EU-Stufe II

NOx g/kWh

HC g/kWh

CO g/kWh

Nicht regulierte Märkte

Partikel g/kWh

Datum ab Baujahr

Tier 2 / EU-Stufe II 130 ≤ Pn < 225

6,6

3,5

0,2

2003

225 ≤ Pn < 450

6,4

3,5

0,2

2001

450 ≤ Pn ≤ 560

6,4

3,5

0,2

2002

Pn > 560

6,4

3,5

0,2

2006

0,2

2006

Tier 3 / EU-Stufe III A 130 ≤ Pn ≤ 560

4,0

3,5

Pn > 560

keine Verschärfung Tier 4 interim / EU-Stufe III B

130 ≤ Pn < 560

2,0

Pn > 560

3,5

0,19

3,5

0,02

2011

0,4

3,5

0,10

2011

Tier 4f / EU-Stufe IV 130 ≤ Pn < 560

0,4

0,19

3,5

0,02

2014

Pn > 560

3,5

0,19

3,5

0,04

2015

GESETZE

21


Ein Pariser Vorzeigeprojekt

Systemtechnik

Seit seiner Gründung im Jahr 1967 entwickelt und baut das elsässische Familienunternehmen Hantsch komplette Systemlösungen für die Umweltindustrie. Als bekannter Partner für öffentliche wie auch private Abfallentsorger ist Hantsch – gemeinsam mit dem Maschinenhersteller Komptech – eine Schlüsselfigur in der Entwicklung von Kompostierungs- und Biomasseaufbereitungsanlagen in Frankreich. Das französische Unternehmen SMITOM – Syndicat Mixte Intercommunal de Traitment des Ordures Ménagères de Centre Oueste Seine et Marne – behandelt die Haushaltsabfälle von 67 Kommunen oder insgesamt 300.000 Einwohnern im Südosten von Paris. Die Anlage in Reau ist das jüngste Projekt bei SMITOM LOMBRIC. Dieses beinhaltet drei komplette Systeme für die Behandlung von Haushaltsabfällen – eine Kompostierungsanlage für Grünschnitt, eine Umschlagstation und ein Abfallsammelzentrum. 2009 startete SMITOM eine öffentliche Ausschreibung zur Entwicklung einer fortschrittlichen und vor allem langfristigen Lösung, die höchsten Ansprüchen genügen sollte. Ausgewählt wurde eine Gruppe von Unternehmen mit Hantsch als Lieferanten der Maschinentechnik. Andere Unternehmen im Verbund waren Eurovia und Verdoia (ein Unternehmen der Vinci-Gruppe) für den Bau und eine Architektenagentur für die Planung der

SMITOM Niederlande

England

Belgien

Deutschland Luxemburg

Ärmelkanal

Paris Réau

Frankreich

Schweiz

Italien

Golf von Biskaya

spanien

22

Systemtechnik

Mittelmeer

Anlage. Diese wurde im Juli 2013 in Betrieb genommen. Sie soll nun jährlich 30.000 Tonnen Grünschnitt sowie 10.000 Tonnen Kompost und 500 Tonnen holzige Biomasse behandeln mit dem Fokus auf modernste, umweltfreundliche Technologie und hohe Produktqualität. „Diese Ziele konnten wir nur dank unserer langjährigen Erfahrung und dem Austausch mit Kunden und Partnern erreichen“, erklärt Geschäftsführer Christophe Hantsch. Seine Firma hat Belüftungssysteme für die Kompostierung in über 100 Anlagen installiert. 600 seiner Kompostierungsmaschinen arbeiten in über 350 Anlagen in Frankreich. Alain Guégan, Leiter der Engineeringabteilung bei Hantsch, ergänzt dazu: „Und wie immer hat unser Maschinen- und Systempartner Komptech uns mit innovativen, kompakten und bewährt effizienten Lösungen für die Kompostierung und Biomasseaufbereitung unterstützt.“ Ein besonderes Merkmal der Anlage ist die intelligente Umsetzung in einem städtischen Gebiet, das besonders sensibel gegenüber Geruchsemissionen ist. So musste das System „geschlossen“ sein, vom Eingang des Grünschnitts bis zur Kompostierung in den so genannten „Biodomes®“. Austretende Luft wird, abhängig von der Geruchsbelastung, horizontal und vertikal über einen Biofilter geleitet. Diese GrünschnittKompostierungsanlage ist die erste in Frankreich mit einem derartigen System. Ein weiteres besonderes Merkmal ist die biologische Behandlung der Abwässer in einem so genannten „Makrophytenbett“. Schmutziges und sauberes Prozesswasser sowie Regenwasser werden getrennt gesammelt und behandelt, um die Wassermenge im Biofilter so gering wie möglich zu halten. Die Anlage in Réau behandelt die Abfälle von


300.000 Einwohnern des Pariser S端dens.

systemtechnik

23


so o n o m in g

C

Sigmund Schernthaner entfernt mit dem Hurrifex Steine und Plastik aus dem Biomasse-Brennstoff.

Testlabor Sigmund Schernthaner möchte ein Problem lösen. Wir haben zugehört, nachgedacht und eine neue Maschine gebaut Codename „Hurrifex”. Ein Blick ins Komptech-Freiluftlabor. Seit Jahren ist das Unternehmen Schernthaner aus München ein Paradebeispiel für effizienten Ressourcenumgang: Aus biogenen Abfällen wird Kompost für Substrate und aus dem enthaltenen, holzigen Anteil gewinnt man einen BiomasseBrennstoff für Heizwerke. Obwohl die Akzeptanz dieses Brennstoffs rechtlich immer noch ein Graubereich ist, hat sich diese Verwertungsschiene etabliert. „In der Praxis geht es auch gar nicht anders“, ist Sigmund Schernthaner überzeugt „denn in die Entsorgungspreise ist dieser zusätzliche Erlös bereits fix einkalkuliert, und zugleich rechnen viele Heizwerke mit diesem im Vergleich zu Hackgut günstigerem Brennstoff.“ Doch nur mit hoher, gleichbleibender Qualität kann man sich langfristig als Brennstofferzeuger etablieren. Aus diesem Grund setzt man bereits seit längerem auf die Reinigungstechnik aus dem Hause Komptech. 24

INNOVATION

Jedoch immer mit dem kritischen Auge, ob man nicht noch etwas verbessern könnte. „Nach dem Sternsieb läuft das Mittelkorn in den Stonefex-Steinseparator und zur Plastikabtrennung noch durch den Hurrikan-Windsichter. Es müsste doch möglich sein, Separator und Windsichter in einer Maschine zu haben", meint Sigmund Schernthaner und nennt Platzersparnis, einfacheren Transport und geringeren Energieverbrauch als überzeugende Vorteile. Die Umsetzung der Idee erweist sich als anspruchsvoller als zunächst angenommen. Doch nun sind Physik und Maschinenbau im Gleichgewicht und der Hurrifex entfernt zuverlässig Steine und Leichtstoffe.„Ich bekomme fast alles sauber und kann zugleich für den Brennstoff einen höheren Erlös erzielen”, meint Sigmund Schernthaner und ist sicher, dass sich der Einsatz des Hurrifex in kurzer Zeit amotisieren wird.

„Form follows function" das neue Design des Hurrifex Die Herausforderung Umfangreiche Luft-StrömungsSimulationen am Computer gefolgt vom Bau eines Prototypen, der im Praxiseinsatz optimiert wurde, waren nötig, um die komplexen Vorgänge im Inneren des Hurrifex zu beherrschen. Jetzt entfernt der Hurrifex zuverlässig Steine und Leichtstoffe, beides mit einem Abscheidegrad von bis zu 90 Prozent.

Luftströmungssimulation beim Absaugen


Gelebte Nachhaltigkeit Innovativ, effektiv und nachhaltig zugleich – für das niederländische Unternehmen Den Ouden sind das die drei wesentlichen Eckpfeiler seiner Unternehmensphilosophie. Dass dies natürlich sehr gut mit der green efficiency®- Idee von Komptech zusammenpasst, macht das Ganze umso interessanter.

Aus der Prax

Diesmal: Den

is

Ouden Groep

Praxis

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Auf der Anlage in Schijndel werden eine Cribus 5000 und eine Cribus 3800 bei der Produktion von Biomasse eingesetzt.

Die Niederlande gelten als das Land der Tulpenfelder, der Wiesen- und Deichlandschaften, Windmühlen und Fahrräder. Rund ein Viertel der Niederlande liegt unterhalb des Meeresspiegels, und sie gehören zu den am dichtesten besiedelten Staaten dieser Erde. Dennoch, mit den Niederlanden verbindet man eher das Bild der sattgrünen Weiden und der gepflegten kleinen Dörfer mit den langen, baumgesäumten grünen Alleen. Grün, das ist auch die bestimmende Farbe der Internetseite der Den Ouden Groep, eines in Schijndel nördlich von Eindhoven beheimateten Unternehmens, das seinen Internetauftritt mit dem Wort „Natürlich…“ beginnt. Ein einfaches Wort mit mehreren Bedeutungen, aber vor allem ein Wort mit viel Inhalt für die grünen Kerntätigkeiten der

Den Ouden Groep. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Dienstleistungen an, die fast alles etwas mit ‚unserem Boden‘ und ‚der Natur‘ zu tun haben. Das Untersuchen, Sanieren, Bearbeiten, Verbessern und Düngen des Bodens, wie auch die Grüngutverwertung, das Recycling und die Beratung sind die wichtigsten Aktivitäten. Marcel den Ouden, einer der Enkel der Gründerfamilie, kann es noch viel besser beschreiben: „Das Arbeiten mit dem Boden und der Natur wurde uns praktisch in die Wiege gelegt. Unsere Großeltern Tein und An den Ouden legten den Grundstein zu unserem Unternehmen, als sie 1948 mit einem Traktor in Lohnarbeit für die Landwirte rund um Schijndel tätig wurden. Wenig später kam noch eine Dreschmaschine hinzu, die weitere

green efficiency® – bei den Ouden wird Nachhaltigkeit täglich umgesetzt.

26

Praxis

Lohnarbeiten übernehmen konnte. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Rekultivierung der hiesigen Hausmülldeponie ‚Die Vlagheide‘. Das begann 1976 und brachte uns erste und sehr wichtige Erfahrungen, was die Themen Erdbewegung, Umweltpflege und Einsatz geeigneter Geräte anbelangt. Und danach kam der Einstieg in die Kompostierung. Die Farbe Grün sollte auch dabei eine wichtige Rolle spielen.” Grünschnitt: Ideale Rohstoffgrundlage Bis 1988 landeten alle Abfälle auch in den Niederlanden noch auf der Deponie – mit der Einführung der getrennten Sammlung veränderte sich hier die Situation schlagartig, auch für Den Ouden: „Mein Vater und seine vier Brüder hatten erkannt, dass der Grünschnitt viel zu schade für die Deponierung war. Damit begann 1988 die Grünschnittkompostierung – und zwar auf einer eigenen Fläche direkt an der Deponie ‚Die Vlagheide‘. Der erste Kompost wurde an die Landwirtschaft verkauft, das war nicht so schwierig, aber schon bald gab es erste Überlegungen, dass mit Kompost doch auch mehr machbar sein müsste.“ Maschinentechnisch waren die Anfänge eher bescheiden: Mit einem Bagger wurden die Mieten umgesetzt, eine eigene Trommelsiebanlage angeschafft und zum Schreddern wurden zunächst Lohn-


Den Ouden Groep

dienstleister eingesetzt. Ursprünglich waren es nur 3000 Tonnen, heute sind es pro Jahr rund 350 000 Tonnen Grüngut, die auf sechs Plätzen fachgerecht aufbereitet werden.

„Mit der Cribus 3800 habe ich die Treibstoffkosten um die Hälfte gesenkt.“

Marcel Den Ouden, Den Ouden Groep Aber nicht nur zu Kompost, wie Marcel den Ouden stolz betont: „2006 kamen wir durch die auf dem Platz in Haps zwischengelagerten Hackschnitzel auf die Idee, uns mit dem Thema Biomasse näher zu beschäftigen, und haben auch dies kontinuierlich ausgebaut.“ Längst ist daraus eine schier riesige Vielfalt an zertifizierten Produkten entstanden: Substrate für Dachgärten, den Obst- und Zierpflanzenbau, Baumerden verschiedenster Zusammensetzung, Kompostprodukte wie Natur- und Humuskompost, Blattkompost oder Blattmulch, aber auch Böden, Baumrinden, Holzhackschnitzel und Biofiltermaterialien zählen zur Angebotspalette, nicht zu vergessen die verschiedenen Dünger, die über das Tochterunternehmen „Ferm O Feed“ hergestellt und vertrieben werden. Eine solche Angebotsvielfalt verlangt neben viel Wissen und Erfahrung eine besondere maschinentechnische Ausrüstung, die nicht nur die verschiedenen Produktanforderungen erfüllt, sondern heutzutage mehr können muss: Langlebigkeit, leichte Bedienbarkeit, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit – genau darauf kommt es heute an, sowohl für Den Ouden wie auch für Komptech. Nachhaltig denken – nachhaltig handeln Wie sich Marcel den Ouden erinnert, war es 1999, als mit einer Magnum das erste Komptech-Trommelsieb angeschafft wurde. Der Magnum folgten wieder eine Magnum, dann mehrere Mustang und schließlich 2004 mit der Multistar L3 die erste elektrisch angetriebene Sternsiebanlage. 2006 war es die Multistar XXL und 2007 der erste Crambo 5000.

Der Crambo 6000 ließ auch nicht lange auf sich warten, 2011 kam noch ein weiterer Crambo hinzu, der wie die im gleichen Jahr gekaufte Multistar L3 auch über einen elektrischen Antrieb verfügt. Eine elektrisch angetriebene Cribus 5000 löste 2013 die Magnum ab, zwei Cribus 3800 kamen ebenfalls noch dazu. Übrigens, pro Jahr bringen es die Maschinen im Durchschnitt auf über 2000 Stunden! „Eine lange und sehr positive Patnerschaft“, wie Marcel den Ouden betont, „die natürlich auch durch die sehr engagierte Betreuung des Komptech-Vertriebspartners vor Ort, Pon Equipment, geprägt und mitgetragen ist. Aber es ist noch mehr – offenbar liegen wir mit Komptech, auch was das Thema Nachhaltigkeit anbelangt, auf der gleichen Wellenlänge.“ Deutlich wird dies beim elektrischen Antrieb: Weniger Lärm, weniger Emissionen, weniger Treibstoffverbrauch - die Treibstoffkosten konnten durch die Cribus um die Hälfte reduziert werden. Mit diesen handfesten Argumenten hat Komptech die Unternehmensphilosophie von Den Ouden voll getroffen. „Nachhaltiges Denken ist ein Schritt, wirklich nachhaltig Handeln ein zweiter“, meint Marcel Den Ouden treffend. green efficiency® – das passt Komptech und sein Leitmotiv green efficiency® passen hervorragend dazu: „green efficiency® heißt bei Komptech ein Innovationsprogramm, das unsere Maschinen mit weniger Verbrauch und mehr Leistung arbeiten lässt und darüber hinaus noch auf die neuesten Abgastechnologien setzt. Der Gewinn ist doppelt: Unsere Kunden sparen bei den Betriebskosten und die Umwelt - und letztendlich wir alle – profitieren vom eingesparten CO2 und vom sparsamen Umgang mit den Ressourcen“, heißt es da. Marcel den Ouden setzt genau diesen Ansatz um: E-Cars, LKW mit Euro 6- Motoren, Hybrid-Radlader und Komptech-Maschinen gehören zum betrieblichen Alltag und machen deutlich, dass in diesem Unternehmen Nachhaltigkeit nicht nur propagiert, sondern auch gelebt wird.

Amsterdam

niederlande Schijndel Deutschland belgien

Firmengründung: 1948 in dritter Generation geführtes Familienunternehmen Mitarbeiter: über 150 Tochterunternehmen: - Den Ouden Aannemingsbedrijf (Tiefbau und Agrartechnik) - Bodac (Kampfmittelräumdienst) - Den Ouden Groenrecycling (Grünschnitt; sechs Plätze in Schijndel, Haps, Helmond, Muiderberg, Zegge und Rosmalen) - Den Ouden Materieel (Wartung und Reparatur) - Den Ouden R.O.C. (Silo-Instandhaltung, Absackarbeiten) - Ferm O Feed (Düngepellets aus Geflügeldung, weltweiter Absatz) Vision: „Wir lösen die Probleme unserer Kunden.” Mission: Schonung natürlicher Ressourcen www.denoudengroep.com

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Praxis

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Aus Dreck wird Gold Was fr체her achtlos als Abfall verbuddelt wurde, gewinnt heute als Rohstoffquelle eine ganz neue Bedeutung. Alte Deponien als potenzielle Lagerst채tten der Zukunft. Ein Situationsbericht.

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ZUKUNFT


In den letzten Jahren sind die Umweltbeeinträchtigungen durch die Gewinnung von Primärrohstoffen, allen voran Erdöl, die Ressourcenverknappung und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Realisierung von Zukunftstechnologien zunehmend in den Blickpunkt nationaler und internationaler Debatten gerückt. Wenn man bedenkt, dass pro Kopf der Bevölkerung zum Beispiel allein in Deutschland bis jetzt rund 100 Tonnen Müll auf den Deponien gelandet sind, wird deutlich, welches Potenzial an Sekundärrohstoffen hier verborgen sein könnte. Europa hat nämlich zum Beispiel im Vergleich zu China ein weitaus geringeres Vorkommen an natürlichen Lagerstätten, was hinsichtlich der zukünftig benötigten Mengen bestimmter Rohstoffe schon heute als langfristiges Entwicklungshemmnis eingestuft werden kann. Seltene Erden, Edelmetalle oder Nichteisenmetalle: das sind hier die Stichworte, deren Bedeutung nicht zu unterschätzen ist.

Hungrig nach Rohstoffen Der weltweite „Hunger“ nach Rohstoffen zeigt zudem seine Auswirkungen: So hat sich der Kupferpreis im letzten Jahrzehnt mehr als vervierfacht. In die Schlagzeilen ist dieses Thema in letzter Zeit vor allem dadurch geraten, weil sich immer mehr Diebe an den Kupferdrähten der Eisenbahnstrecken zu schaffen machten und diese damit lahmlegten. Andererseits gewinnt Deutschland zum Beispiel allein über seine Recycling- und Wertstoffhöfe pro Jahr rund 100 kg Gold und 1 Tonne Silber zurück, womit wertvolle Primärrohstoffe geschont werden. Experten schätzen zum Beispiel, dass durch die gezielte Wiedergewinnung von Kupfer aus den vorhandenen Deponien der Bedarf in Deutschland rund 1 bis 2 Jahre gedeckt werden könnte. Die Minen der Zukunft Der Rückbau von Haus- oder Industriemülldeponien, auch "Landfill Mining" genannt, und die damit verbundene Rückgewinnung wertvoller Ressourcen könnte somit ganz neue Chancen eröffnen, aber noch ist es nicht so weit: „Zu teuer, zu aufwändig, zu gefährlich wegen der möglichen Freisetzung von Schadstoffen und technisch noch nicht ausgereift“, so lauten die Einschätzungen vieler Fachleute, die sich mit diesem Thema intensiv beschäftigen. Heißt im Umkehrschluss: Die Gewinnung von Primärrohstoffen ist bei weitem noch nicht so kostenintensiv, dass es sich nicht mehr lohnen würde – selbst wenn jedem klar ist, dass unter Umweltund Arbeitsschutzgesichtspunkten es so eigentlich nicht weiter gehen darf. Wenn allein pro Jahr aus Deutschland Schrott im Wert von fast 7 Mrd. Euro exportiert wird, beweist dies auch, dass das Aufarbeiten der alten Deponien sich so betrachtet nicht „lohnt“.

So können sich auch in den so genannten Massenabfalldeponien, auf denen vor allem Haus- und Siedlungsabfälle abgelagert werden, große Mengen an wertvollen Stoffen befinden. Hierbei sind vor allem Eisen und Nichteisenmetalle wie Aluminium und Kupfer aber auch Kunststoffe oder andere heizwertreiche Fraktionen wie Papier oder Holz von Bedeutung.

Die Forschung läuft Komptech beteiligt sich hier als Partner an einem Forschungsprojekt, um das Potenzial an Sekundärrohstoffen in österreichischen Deponien abschätzen zu können. Dafür wurde vom Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben in Kooperation mit dem Land Steiermark und einer Vielzahl anderer industrieller und kommunaler Partner das Forschungsprojekt „Landfill Mining Österreich – Pilotregion Steiermark“ ins Leben gerufen. Seit Beginn des Jahres 2013 werden im Zuge dieses Projektes Abfallarten und -mengen sowie die Zusammensetzung von ausgewählten Deponiekörpern durch Anwendung von (händischen) Sortieranalysen und mechanischen Aufbereitungsversuchen genauer erforscht. Aus den Erkenntnissen sollen im Anschluss unter anderem Deponierückbaukonzepte und -projekte, geeignete Aufbereitungs-, Sortier- und Verwertungstechnologien, Verfahren für die Sekundärrohstoffindustrie, normative und rechtliche Vorgaben (Verordnungen, Richtlinien, Gesetze) sowie Geschäftsmodelle für Deponiebetreiber abgeleitet werden können. Damit hat die „Schatzsuche im Dreck der Vergangenheit“ aber gerade erst begonnen – es wird darauf ankommen, im Sinne der Menschen und der Umwelt das Beste daraus zu machen.

Etwas anderes könnte es sein, wenn es um die Rückgewinnung spezieller Erzminerale geht, die in der Vergangenheit beim Abbau anderer, damals dringend benötigter Erze oder Metalle schlichtweg in ihrer Bedeutung noch nicht bekannt waren.

Foto: Caterpillar

ZUKUNFT

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Fragen über Fragen Die Kunden fragen – die Spezialisten von Komptech antworten.

Die Verschleißteilpreise bei Komptech sind verhältnismäßig noch immer relativ hoch. Wie argumentiert ihr diese höheren Preise? Simon J., telefonische Anfrage Christoph Guster (Produktspartenleiter Langsamläufer) antwortet:

Prüfstand für Verschleißteile.

Gibt es bei Komptech auch Möglichkeiten, Gebrauchtmaschinen zu überholen? Ron B., gestellt per Mail

Manfred Harb (Group Service Manager) antwortet:

30

LESERBRIEFE

Wir sind laufend bestrebt, die Qualität und die Haltbarkeit unserer Verschleißteile zu erhöhen. Bei unseren Walzenwerkzeugen für die langsam laufenden Zerkleinerer Terminator und Crambo ist beispielsweise wieder ein wesentlicher Fortschritt gelungen: Durch die Zusammenarbeit mit einer namhaften Universität für Werkstoffwissenschaften bzw. mit Hilfe der Erprobung auf eigens entwickelten Verschleißprüfständen konnte die Standzeit der Teile bis zu 30 Prozent erhöht werden. Und das bei gleichbleibenden Preisen bzw. Herstellkosten. Damit sind die Komptech-Maschinen wieder ein kleines Stück wirtschaftlicher geworden. In einem aktuellen Projekt arbeiten wir an einer verschleißoptimierten Zerkleinerungswalze für den Crambo mit dem Ziel einer Verdoppelung der Standzeit.

Natürlich kommt das sogar öfters vor. Im letzten Jahr wurde zum Beispiel eine Kompostwendemaschine der Type Topturn X60 (Baujahr 2003) in Österreich gegen eine Neumaschine eingetauscht. Nach einer umfangreichen Generalüberholung, bei der sprichwörtlich keine Schraube auf der anderen geblieben ist, konnte die Maschine in perfektem Zustand wieder als Gebrauchtmaschine angeboten werden. Das ist natürlich nur mit viel Know-how und lückenloser Dokumentation möglich. Der Maschinenzustand war nach der „Spezialbehandlung“ so gut, dass sie trotz der dort geltenden strengen Einfuhrbestimmungen nach Australien verkauft werden konnte, wo sie zur vollsten Zufriedenheit des neuen Kunden läuft. Dieser Fall unterstreicht zudem die hohe Wertbeständigkeit und Qualität von Komptech-Maschinen, wo Sie zudem die Sicherheit der großen Marke, sprich ein flächendeckendes, weltweites Servicenetz, haben.


Ich habe bereits ein mobiles Komptech-Trommelsieb im Einsatz. Nun plane ich aber eine stationäre Siebanlage. Könnt ihr eine kompakte Lösung anbieten, die in kurzer Zeit und mit möglichst geringem Aufwand zu realisieren ist? Bernd Thielepape (Geschäftsführer Komptech Umwelttechnik Deutschland mbH) antwortet:

Mobile Trommelsiebe in stationärer Anwendung.

Der Topturn vor...

Jørgen D., gestellt online

Wir haben bereits einige mobile Trommelsiebe in stationärer Anwendung umgesetzt, da deren Vorteile gegenüber rein stationären Maschinen nicht von der Hand zu weisen sind. Der integrierte Aufgabebunker eignet sich bestens für die Beschickung mit Radlader oder aber auch einer Fördereinrichtung. Bei mobilen Maschinen ist die Steuerung integriert, die Reinigungs- und Wartungsmöglichkeiten sind wesentlich besser, darüber hinaus lässt sich ein Trommelwechsel sehr einfach durchführen. Der Platzbedarf auf der Anlage ist meist verhältnismäßig gering, die Projektplanung einfach, Montagezeiten kurz, sodass Kalt- und Warminbetriebnahme, theoretisch sogar die Abnahme an einem Tag möglich sind. Zusätzlich kann man als Kunde eine Mobilmaschine im Vorfeld natürlich wesentlich besser testen oder hat - wie Sie - bereits Erfahrungen gemacht. Für weitere Informationen steht Ihnen unsere Projektierungsabteilung jederzeit gerne zur Verfügung.

...und nach der Generalüberholung.

LESERBRIEFE

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Frisch eingetroffen.

Schreddern und Hacken leicht gemacht: der Axtor 6010 Universalzerkleinerer

Weniger Verbrauch, mehr Leistung: der Crambo direct Zweiwellenzerkleinerer

NEU

Perfektes Design: der Topturn X55 Kompostumsetzer

Die NEue MUStang: die Nemus 2700 Trommelsieb

Wir wissen, dass wir nicht allein dafür verantwortlich sind, dass die Welt immer grüner wird. Aber auf unsere Lösungen für die Behandlung von Abfällen und Biomasse sind wir trotzdem ziemlich stolz.

www.greenefficiency.com | www.komptech.com


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