Das VIP-Service f端r Kunden, Partner und Mitarbeiter Dezember / December 2013
INHALTSVERZEICHNIS 1.
Komptech ..................................................................................... 3
2.
Österreich/ Austria ....................................................................... 9 2.1
Gesetze/Laws .............................................................................................. 9
2.2
Erneuerbare Energien/Renewable Energy ................................................. 10
3.
Deutschland/Germany ............................................................... 11 3.1
Erneuerbare Energien/Renewable Energy ................................................. 11
3.2
Abfallwirtschaft/Waste treatment ................................................................ 12
4.
Europäische Union/European Union ........................................ 13 4.1
Gesetze/Laws ............................................................................................ 13
4.2
Abfallwirtschaft/Waste treatment ................................................................ 14
5.
Welt/Earth ................................................................................... 17 5.1
Erneuerbare Energien/Renewable Energy ................................................. 17
IMPRINT: Komptech GmbH, Kühau 37, 8130 Frohnleiten, Österreich, Tel. +43 3126 505 - 0, Fax +43 3126 505 - 505 Autor: Joachim Hirtenfellner
Komptech Waste Abstracts Dezember/December 2013
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Komptech
WENIGER VERBRAUCH, MEHR LEISTUNG – DER NEUE CRAMBO DIRECT Mit dem Crambo direct präsentiert Komptech eine weitere Maschine der neuen green efficiency®- Linie: Vom neu entwickelten Antrieb bis zum extra groß dimensionierten Zerkleinerungsraum steht alles unter dem Motto: Weniger Verbrauch, mehr Leistung. Der neu entwickelte Zerkleinerer Crambo direct ist eine weitere Maschine, die Komptech unter der kürzlich eingeführten Marke green efficiency® vorstellt. green efficiency® steht für neue Technologien mit deutlich höherer Energieeffizienz als bisher bekannte, dem heutigen Stand der Technik entsprechende Maschinen und Systeme. Dieses neue Verständnis von Effizienz macht sich nicht nur beim Motor, sondern auch bei der Materialzerkleinerung, der Wartungsfreundlichkeit und natürlich der Wirtschaftlichkeit des Crambo direct insgesamt bemerkbar. Was bedeutet dies für den Kunden im Einzelnen? Der neue Crambo direct verfügt über einen mechanischen Antrieb mit lastabhängiger Schaltautomatik, der die Funktionalität des hydraulischen Antriebs mit dem Wirkungsgrad eines mechanischen Systems vereint. Das bedeutet: Höchste Wirtschaftlichkeit bei Erhalt aller Produktvorteile wie Überlastsicherung, Reversiermöglichkeit, Anpassung an das Material usw. Als Kraftquelle besitzt der Crambo direct einen modernen Caterpillar®-Dieselmotor der Stufen 3b und 4 mit neuester Abgasreinigung. Der gesamte Motorraum wurde neu konzipiert und bietet noch einfacheren Zugang für alle Service- und Wartungstätigkeiten. Spezielle Dämmungen senken die Lärmemissionen auf ein Minimum. Im extrem groß dimensionierten Zerkleinerungsraum sorgen wie bisher zwei 2820 mm lange, gegenläufige Walzen mit Schneidwerkzeugen für einen aktiven Einzug. Von sperrigem Ast- und Strauchschnitt über Wurzelstöcke jeglicher Größe bis hin zu Altholz durchsetzt mit Störstoffen – alles wird auf eine definierte Korngröße zerkleinert. Zugleich ist der Zerkleinerungsgrad flexibel einstellbar. Dazu wird einfach der Siebkorb oder - noch komfortabler - die gesamte Siebkorbkassette gewechselt und schon steht eine Maschine mit neuer Funktion zur Verfügung. Neu ist auch der BioBasket XL, mit dem man aus Grünschnitt mehr Brennstoff gewinnt und gleichzeitig Treibstoff spart. Der neue mechanische Antrieb des Crambo direct wirkt sich natürlich auch unmittelbar auf die Wirtschaftlichkeit der Maschine aus. So steht bei der maximalen Walzendrehzahl ein um 50% höheres Drehmoment zur Verfügung, wodurch auch der Durchsatz erhöht werden konnte. Ein um bis zu 30 Prozent geringerer Treibstoffverbrauch als herkömmliche diesel-hydraulische Zerkleinerer, damit deutlich geringere spezifische Betriebskosten und vor allem eine deutlich geringere Belastung der Umwelt, all dies sind Argumente, mit denen green efficiency® kompromisslos umgesetzt wird.
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LESS FUEL, MORE POWER - THE NEW CRAMBO DIRECT With the Crambo direct Komptech is presenting another machine in its new green efficiency® line. From the newly developed drive to the extra large hopper dimensions, everything is themed: Less fuel, more power. The newly developed Crambo direct shredder is another machine in Komptech’s recently launched green efficiency® brand. green efficiency® stands for new technologies with substantially higher energy efficiency than the machines and systems currently considered state of the art. This new approach to efficiency is evident not just in the drive train, but also in the shredding action, the service-friendliness and naturally the overall economy of the Crambo direct. What specifically does this mean for users? The new Crambo direct has a mechanical drive with automatic load-dependent gear shifting that combines the functionality of hydraulic drive with the efficiency of mechanical system. That means top economy, while retaining all product benefits like overload protection, reversibility, adaptation to the material etc. The Crambo direct is powered by a Caterpillar® Level 3b or 4 diesel engine with the latest exhaust scrubbing. The whole engine compartment was redesigned, and now offers even easier service and maintenance access. Special insulation reduces noise emissions to a minimum. In the large shredding chamber, two 2.8 m counter-rotating toothed drums provide active feed as in other Crambos. Whether bulky branches and cuttings, rootstocks of any size, or used wood contaminated with contraries, it shreds it all down to a set particle size. The degree of shredding can be adjusted flexibly, either by changing the screen basket or even more conveniently by changing the entire screen basket cartridge – and the machine is ready for a new job. The Bio-Basket XL is also new. It lets operators get more fuel product out of green cuttings, while reducing their own fuel consumption in the process. The Crambo direct’s new mechanical drive naturally has a direct effect on the machine’s economy. It offers a 50 percent higher torque at highest drum speed, for more throughput, it uses up to 30 percent less fuel than conventional diesel-hydraulic shredders, for much lower specific operating costs and in particular a smaller envi-
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Komptech, http://www.komptech.com/de/newsmedia/news/article/2144.htm?C=11917&cHash=06482fefa449dbeb2ac92d8b4c0ed28c, 25.09.2013
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ronmental footprint - all arguments that speak volumes for Komptech’s rigorous implementation of green efficiency®.
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EINE PERFEKTE INVESTITION Das britische Unternehmen A.W. Jenkinson konnte mit seinem neuen Topturn X53 den Spritverbrauch auf 30 Prozent verringern. Und dabei die Produktivität mehr als verdoppeln. Das in der Grafschaft Cumbria ansässige Unternehmen A.W. Jenkinson Forest Products verarbeitet und handelt mit einem breiten Spektrums an Holzprodukten. Weil die Nachfrage nach torffreiem Kompost immer weiter steigt, wurde es für das Unternehmen immer wichtiger, Mieten aus Rindenfeinteilen zwischen 0 und 10 Millimetern Korngröße effizient zu verarbeiten. Nach einer Fehlfunktion der alten Maschine, eines Konkurrenzprodukts, fragte A.W. Jenkinson bei Finning, dem britischen Komptech-Vertriebspartner, um einen neuen Mietenumsetzer an. Die Vertriebsunterstützung machte den Unterschied Zum Geschäft befragt, meinte Robert Jenkinson, Betriebsleiter bei A.W. Jenkinson: „Die Vertriebsunterstützung war hervorragend, und so wurde uns die optimale Maschine mit den bestmöglichen Modifikationen empfohlen.“ Die nächstgelegene Finning-Niederlassung ist nur etwa 40 Minuten von unserer Anlage entfernt, und so war neben der Produktqualität natürlich auch diese Serviceverfügbarkeit kaufentscheidend.” Mehr Material in kürzerer Zeit zu geringeren Kosten Der Topturn X53 von A.W. Jenkinson hat ein Raupenfahrwerk im Gegensatz zum herkömmlichen Radfahrwerk, um auch mit unebenem Untergrund besser fertig zu werden. Er kann bis zu 5.000 Kubikmeter Material pro Stunde verarbeiten, für die etwa 8.000 Kubikmeter auf der Anlage verbraucht der Topturn X53 in etwa 90 Minuten Betriebszeit lediglich 20 Liter Treibstoff. Zum Vergleich brauchte die alte Maschine einen ganzen Tag, um dieselbe Menge an Material zu verarbeiten und verbrauchte dabei 110 Liter Treibstoff. Julian Lamb, Strategischer Account Manager bei Finning, zur Investition von A.W. Jenkinson: „Im Endeffekt wird der Topturn X53 für das Unternehmen einen großen 2
Komptech, http://www.komptech.com/en/newsmedia/news/article/2144.htm?C=11917&cHash=06482fefa449dbeb2ac92d8b4c0ed28c, 25.09.2013
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Unterschied machen, und die Investition wird sich sehr rasch amortisieren. Allein die Treibstoffersparnis ist signifikant, vor allem aufgrund des speziell konfigurierten CAT® C9-Motors. Da A.W. Jenkinson ein führender Hersteller von torffreiem Kompost ist, wird sich eine Verbesserung der Produktivität in Zukunft auch positiv auf die Verfügbarkeit des umweltfreundlicheren Produkts auswirken. Volle Service-Partnerschaft Finning kann als exklusiver Komptech-Vertriebspartner nun auch vollständiges Service für den Abfallsektor anbieten. Die Kombination von Caterpillar- und KomptechEquipment und das flächendeckende Servicenetz, das von der größten Flotte an mobilen Technikern in der Branche abgedeckt wird, sind die größten Vorteile von Finning gegenüber Mitbewerbern in der Abfallwirtschaft.
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PAYBACK TIME UK company A.W. Jenkinson cuts fuel bill by 200 percent with new Komptech compost turner and doubles its productivity this way. A.W. Jenkinson Forest Products is widely active in the processing and distribution of a wide variety of wood products across the UK. The Cumbria-based company runs a fleet of over 550 vehicles and handles over 2.8 million tonnes of material each year. As the demand for peat-free compost grows, it has become increasingly important for A.W. Jenkinson to process its rows of 0-10 millimetre bark fines more efficiently. Following a malfunction of the machine previously used to aerate the compost, A.W. Jenkinson approached Finning, the UK Komptech dealer, about a new windrow turner. Sales support made the difference Commenting on the deal, Robert Jenkinson, Production and Operations Manager at A.W. Jenkinson said, “The sales support was excellent, and they recommended the optimal machine and modifications after a comprehensive review of our site at Clifton Moor. The partnership between Finning and Komptech was also an important factor in this deal. The nearest Finning depot is about 40 minutes from our site, so the 3
Komptech, http://www.komptech.com/de/newsmedia/news/article/2156.htm?C=11917&cHash=397303a9a4013061dbf15d5764818d7f, 25.10.2013
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quality of the machine, combined with the service coverage offered by Finning, really gave us the confidence to progress with this investment.” Doing more in less time at lower cost The Topturn X53 acquired by A.W. Jenkinson is equipped with tracks as opposed to wheels, to cope with the uneven surfaces where the machine will be in operation. It can process up to 5,000 cubic meters of product per hour and it has been using only 20 litres of fuel to turn the 7,500-8,000 cubic meters of bark fines on site at any one time, in approximately 90 minutes. This compares to the 110 litres of fuel needed to run the old unit for the full day required to process the same quantity of composting material. Discussing the A.W. Jenkinson investment in Komptech equipment, Julian Lamb, Strategic Account Manager for Finning said: “The Topturn X53 will make a big difference to the bottom line of the company and the payback will be swift. The fuel savings alone are significant, thanks in part to the specially configured CAT® C9 engine.” The environmental implications of the deal are also significant. A.W. Jenkinson is a leading supplier of peat-free compost, and the improvement in its productivity will increase the availability of a higher quality environmentally friendly product, as an alternative to traditional peat-based compost. Full service partnership Following its acquisition of exclusive dealership rights to sell and service the full range of Komptech products, Finning can now offer full end-to-end service for the waste sector. The combination of Caterpillar and Komptech equipment and the comprehensive nationwide service coverage provided by the largest fleet of mobile engineers in the industry, give Finning a significant advantage over competitors in the waste industry.
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Komptech, http://www.komptech.com/en/newsmedia/news/article/2156.htm?C=11917&cHash=397303a9a4013061dbf15d5764818d7f, 25.10.2013
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Kleine Zeitung, S. 35, 16.11.2013
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2. 2.1
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Österreich/Austria
Gesetze/Laws
ERFOLGSSTORY ÖKOSTROMGESETZ Seit 2012 hat Österreich ein neues Ökostromgesetz. Nach mehrjährigem Totalstillstand in der Branche der erneuerbaren Energien hat sich der Ausbau beschleunigt. Doch kaum werden neue Windräder aufgestellt, Solarzellen und BiomasseHeizkraftwerke errichtet, sind wieder Stimmen lautstark zu vernehmen, die den Ausbau der erneuerbaren Energien in Frage stellen. Es werden Ideen für Fördersysteme ausgegraben, die in der Vergangenheit bereits mehrfach in Europa als „nicht tauglich“ verworfen wurden – das Quotenmodell und die Investitionsförderung. Bedenklich, dass diese Diskussionen gerade dann immer stärker werden, wenn seit Jahren ein funktionierendes Ökostromgesetz seine Wirkung zu entfalten beginnt. Bei Adaptierungen des Fördersystems sollen Marktbrüche und Störungen, die die Investitionssicherheit gefährden und damit den Ausbau erneuerbarer Energien zum Stillstand bringen, vermieden werden. Mehrere Beispiele in Europa zeigen deutlich, dass abrupte Systemwechsel einen mehrjährigen Ausbaustillstand mit sich bringen würden. Nähere Informationen zur Erfolgsstory Ökostromgesetz finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Ökoenergie 93, auch online unter: http://www.oekoenergie.cc/aboinfo/aktuelle-ausgabe/6
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Biomassebrief, S. 3, 2013/04
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2.2
Erneuerbare Energien/Renewable Energy
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Ă–koenergie, S. 19, Nr.92/2013
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3. 3.1
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Deutschland/Germany
Erneuerbare Energien/Renewable Energy
ZAHL NEUER BIOGASANLAGEN WEITER GESUNKEN Die Zahl an neu gebauten Biogasanlagen ist im laufenden Jahr weiter zurückgegangen. Nachdem bereits das Jahr 2012 mit 340 Neuanlagen einen Einbruch um rund 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr brachte, sei der Neubau in diesem Jahr mit gerade mal 205 Anlagen erneut enttäuschend, so der Fachverband Biogas. Auch für das kommende Jahr erwartet der Branchenverband mit geschätzten 180 Neuanlagen seien Gülle-Kleinanlagen mit einer Leistung von maximal 75 Kilowatt. 8
STROMGESTEHUNGSKOSTEN VON ERNEUERBAREN ERREICHEN ANSCHLUSS AN FOSSILE ERZEUGUNG Die Stromgestehungskosten von erneuerbaren Energien sind in den letzten Jahren stark gefallen und haben den Anschluss an die Kosten der konventionellen Stromerzeugungstechnologien erreicht. Bis zum Jahr 2030 werden die Kosten für Strom aus PV- und Windanlagen in Deutschland unter denen fossiler Kraftwerke liegen. „Entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von erneuerbaren und konventionellen Energien sind nicht die Herstellungskosten allein, sondern auch vor- und nachgelagerte Kosten“, sagte Christoph Kost, Projektleiter am Frauenhofer ISE. Natürlich Rahmenbedingungen wie Sonneneinstrahlung und Windangebot, Finanzierungskosten und Risikoaufschläge für neue Kraftwerke hätten einen erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse. Nur mit ihrer Berücksichtigung seien die Stromgestehungskosten einzelner Technologien vergleichbar.
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EUWID, S.17, 19.11.2013 EUWID, S. 1/4, 20.11.2013
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3.2
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Abfallwirtschaft/Waste Treatment
KAUM ÜBERZEUGENDE ARGUMENTE GEGEN PFLICHT ZUR GETRENNTSAMMLUNG VON BIOABFÄLLEN Gegen die vom Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) ab 2015 geforderte Getrenntsammlung von Bioabfällen dürfte es kaum überzeugende Argumente geben. Dies gelte auch für Regionen, in denen eine Getrennterfassung noch nicht eingeführt ist. Nach jüngstem Stand sind bundesweit erst in rund drei Viertel aller Landkreise die Haushalte an eine Biotonne angeschlossen. Zahlreiche Landkreise sperren sich gegen eine flächendeckende Bioabfallerfassung mit Verweis auf deren wirtschaftliche und technische Zumutbarkeit. Potenzial sieht Untersteller, neben den Bioabfällen vor allem bei Grünabfällen aus der Garten-, Park- und Landschaftspflege: „Jährlich entstehen bei uns über 900.000 Tonnen Grünabfälle, davon werden bisher lediglich 100.000 Tonnen energetisch verwertet“, betonte Minister Untersteller. 10 „ 16 MIO TONNEN BIOABFALL BIS ZUM JAHR 2020 ERREICHBAR“ Während bei der getrennten Sammlung von Wertstoffen gegenwärtig um Altpapier und Altkleider gestritten wird, könnte in Zukunft der Kampf um Bioabfälle entbrennen. Diese Prognose wagte vor kurzem Hubert Seier, Inhaber der Selmer Dr. Seier Consulting (DCS) und zuletzt Vorsitzender des VKU-Fachausschusses biologische Abfallbehandlung, anlässlich des Bioabfallforums in Stuttgart. So beziffert Claus Gerhard Bergs vom Bundesumweltministerium die Zusatzmengen durch die Umsetzung der flächendeckenden Bioabfallsammlung auf „konservativ gerechnet“ nahezu weitere zwei Mio Tonnen jährlich. Mit weiteren eins bis drei Mio Tonnen aus Landschaftspflegemaßnahmen erscheinen damit für das BMU weitere getrennt erfasste Bioabfallmengen von vier Mio Tonnen per anno realistisch. Demgegenüber bezeichnete Seier in seinem Vortrag in Stuttgart eine sammelmenge von 200 Kilogramm je Einwohner und Jahr bis 2020 als durchaus erreichbar. Davon entfielen dann rund 40 Kilogramm auf Bioabfälle und 160 Kilogramm auf Grünschnitt. Dies würde einem Zuwachs von etwa sechs Mio Tonnen gegenüber dem derzeitigen Stand entsprechen. Seier argumentiert, dass die Bioabfall-Sammelmengen zu Beginn der 9034 Jahre zwar stetig gestiegen seine, seit dem Jahr 2000 aber auf einem relativ stabilen Niveau von 9 bis 10 Mio Tonnen pro Jahr stagnierten.11
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EUWID, S. 3, 24.09.2013 EUWID, S. 13, 15.10.2013
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4. 4.1
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Europäische Union/European Union
Gesetze/Laws
GEMISCHTE REAKTION KUNSTSTOFFTÜTEN
AUF
VORSCHLAG
DER
EU-KOMMISSION
ZU
Der in der vergangenen Woche vorgelegte Vorschlag der Europäischen Kommission zur Senkung des Plastiktütenverbrauchs hat bei Verbänden und Umweltschützern unterschiedlichste Reaktion ausgelöst. Besonders Kunststoffverbände fürchten ein mögliches Verbot der Tragetaschen, während der Entwurf Umweltschutzorganisation zu unverbindlich bleibt. Im Rahmen einer Änderung der Verpackungsrichtlinie ermöglicht Brüssel den Mitgliedstaaten künftig, Maßnahmen wie Steuern und Abgaben sowie Vermarktungsverbote für ölbasierte leichte Kunststofftragetaschen einzuführen, um so die Umweltwirkung der Tüten einzudämmen. Konkrete Vermeidungsziele gab die Kommission den Mitgliedstaaten dabei nicht vor.12 NEUE EU KLIMAZIELE BIS 2030 „Für Energieinvestitionen war 2020 gestern, und 2030 ist morgen.“ So formulierte EU-Energiekommissar Günther Oettinger die Notwendigkeit für ein neues Klimaschutz- und Energieprogramm nach 20-20-20. Die Europäische Kommission will nun noch in diesem Jahr einen neuen Rahmen für die Energie- und Klimapolitik der EU bis 2030 vorschlagen. Den Startschuss für eine breite Debatte darüber hat sie bereits im Frühjahr mit der Vorlage eines Grünbuchs gegeben. Dieses Grünbuch 2030 stellt die Weiterführung und den Ausbau der Zeile im Programm „Europa 2020“ dar, das 2010 verabschiedet wurde. Darin verpflichteten sich alle Mitgliedsstaaten einem „intelligenten, nachhaltigen und integrativen Wachstum“ sowie der Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 20 % im Vergleich zu 1990, die Anteile erneuerbarer Energien auf 20 % zu erhöhen und die Energieeffizienz um 20 % zu steigern. Ein Zwischenstand hinsichtlich der drei Aktionsfelder zeigt, dass die Union bis dato ganz gut am Weg ist, die gesetzten Einsparungs-, bzw. Ausbauvorsätze zu erfüllen. Diskutiert wird nun ob für 2030 wieder drei Ziele festgelegt werden oder ob es nur noch ein verbindliches Leitziel zur CO2-Reduktion geben soll. Auch die Höhe möglicher neuer Zielvorgaben ist noch unklar. Doch die EU-Kommission hatte bereits 2011 in den sogenannten Energie- und Klima-Fahrplänen eine Minderung der CO2Emmisionen um 40 % bis 2030 als kosteneffizienten Pfad dargestellt. Und das mit Blick auf das europäische Langfristziel von 80 bis 95 % weniger Treibhausgase bis 2050. Die Absicht dahinter ist also eindeutig: „Wir haben beschlossen, dass wir in Europa bis 2050 eine Co2-arme Gesellschaft erreichen wollen „, konstatiert auch Klimakommissarin Connie Hedegaard. Bei den Erneuerbaren Energien wurden Anteile von etwa 30 % nahegelegt. Das neue Grünbuch liefert hierzu aber noch keine konkreten Vorschläge oder fertigen
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EUWID, S.9, 12.11.2013
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Antworten. Vielmehr gilt es eine Bestandsaufnahme der bisherigen Energie- und Klimapolitik und benennt die künftigen Herausforderungen.13 EU KOMMISSION WILL DEUTLICH BEGRENZEN
STAATLICHE
ERNEUERBAREN
–FÖRDERUNG
Verbände begrüßen Leitlinien zur staatlichen Intervention im Energiesektor EU-Energiekommissar Günther Oettinger will die staatliche ErneuerbarenUnterstützung stark reduzieren. In einer Mitteilung an die Mitgliedstaaten fordert die Kommission dazu auf, die Förderung erneuerbarer Energien kosteneffizient und marktintegrierend zu gestalten. Dies soll zu technologischen Innovationen und zu mehr Wettbewerbsfähigkeit der Erneuerbaren führen. Aufgrund des zunehmenden Ausbaus der erneuerbaren Energien und des Kostenrückgangs, sollen „die Produktions- und Investitionsentscheidungen verstärkt vom Markt und nicht von behördlich garantierten Preisen bestimmt werden“, heißt es in den Leitlinien für die Mitgliedstaaten. „Jede gegebenenfalls noch notwendige Unterstützung sollte daher die Marktpreise ergänzen, kein Ersatz für sie sein und auf das erforderliche Minimum beschränkt werden.“ Damit bezieht die Kommission klar Position gegen den bisherigen Fördermechanismus im deutschen EEG. Stattdessen soll die Förderung künftig über „Einspeiseprämien und anderen Förderinstrumenten wie Quotenvorgaben“ laufen, die die Erzeuger zwingen, auf Veränderungen der Marktpreise zu reagieren.14 EU COMMISSION WANTS TO COMPLETE REVIEW OF WASTE LEISLATION BY SUMMER 2014 The European Commission intends to deliver a „coherent package“ on resource efficiency and the circular economy before summer 2014. Revised waste legislation is to play a crucial role in this raft of measures. To this end, the current European Commission is to complete its ongoing fitness check and review of European waste laws and to co-ordinate it with the targets set forth in the Roadmap to a Resource-Efficient Europe and the Seventh Environment action Programme (7EAP). EU Environment Commissioner Janez Potocnik outlined these plans in a speech given at the European Environmental Bureau’s annual conference, which took place in Brussels towards the middle of October.15
4.2
Abfallwirtschaft/Waste Treatment
BULGARIEN SETZT EU - ABFALLRICHTLINIE UM Neue Geschäftschancen im Bereich Abfallwirtschaft Mit der neuen Gesetzeslage werden Kommunen verpflichtet, für getrennte Sammelmöglichkeiten für Papier, Metall, Plastik und Glas zu sorgen. Das soll dazu führen, dass Bulgarien bis 2016 25% des gesammelten Abfalls recycelt. Die vorgegebene Quote für 2020 beträgt 50%.
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Eco World Magazin, S. 7, November 2013 EUWID, S. 17, 13.11.2013 EUWID, S. 15, 13.11.2013
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Unternehmen, deren Niederlassung sich in einer Gemeinde befindet, die die Mülltrennung und –sammlung noch nicht geregelt hat, befinden sich in einer Sonderposition. Sofern es sich nicht um eine Gemeinde mit weniger als 5000 Einwohnern handelt, ist das Unternehmen verpflichtet, sich selber um die Mülltrennung zu kümmern. Firmen, die Container aufstellen bzw. den Müll abholen, brauchen dafür spezielle Lizenzen. Österreichische Firmen sind bereits im Bereich Abfall- und Müllmanagement aktiv. Weitere Informationen dazu erhalten Sie im Außenwirtschaftscenter Sofia.16 VERWERTUNG VON VERPACKUNGSMÜLL LEGTE 2011 IN DER EU LEICHT ZU In den 27 Staaten der Europäischen Union wurden erneut mehr Verpackungsabfälle der Verwertung zugeführt. Insgesamt stieg die Verwertungsquote EU-weit von 2010 auf 2011 um 1,1 Prozentpunkte auf 77,3 Prozent. Die Menge an Verpackungsabfall legte im gleichen Zeitraum um 2,5 Mio Tonnen zu. Demnach wurden in der EU-27 im Jahr 2011 rund 63,6 Prozent aller Verpackungsabfälle stofflich verwertet. Das entspricht einem Anstieg der Recyclingquote gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte.
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WKO, http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?AngID=1&StId=747521&DstID=652, 12.09.2013 EUWID, S.12, 22.10.2013
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SLIGHT GROWHT IN EU PACKAGING WASTE RECYCLING IN 2011 The EU member states were again able to raise the share of packaging waste which underwent recovery in 2011. The EU- wide recovery rate grew between 2010 and 2011 by 1.1 percentage points to 77.3 per cent. Packaging waste arisings increased by 2.5 million tonnes in the same period to reach a total of 80.2 million tonnes according to data published by the EU statistics office Eurostat. The share of packaging waste which was recycled across the 27 EU member states in the year 2011 stood at 63.6 per cent, according to the Eurostat data. This is an increase by 0.3 percentage points compared to the year before. Eurostat reported a slight increase in plastic packaging waste arisings in the EU for 2011, which brought the figure from 14.85 million tonnes to just less than 15 million tonnes. Of the total, 5.1 million tonnes (prior year: 4.94 million tonnes) underwent materials recycling, resulting in a recycling rate of 34.3 per cent (2010:33.3 per cent). With the exception of Denmark (22.3 per cent), all older EU member states met or exceeded the minimum recycling quota established in the Packaging Waste Directive of 22.5 per cent by weight. However, here too, the time series break had a substantial impact on Denmark’s reported performance. The highest plastic waste recycling rates in the EU were reported for Slovenia, with an unbelievable 75.5 (2010: 67.3 per cent) and the Czech Republic at 57 per cent. In contrast, the recycling rate for plastic packaging in Germany fell between 2010 and 2011 from 49.4 per cent to 48.5 per cent, which was just high enough to put the country in fifth place among the EU member states. At the same time, Germany led EU in the amount of plastic recycled at 1.346 million tonnes in 2011, coming in well ahead of the next ranked countries. The amount of plastic waste recycled in Germany increased by around 20,000 tonnes between 2010 and 2011. The overall EU recycling target for all packaging waste of at least 55 per cent, which has been in effect since the end of 2008, was achieved by all of the older EU member states with the exception of Denmark. After meeting the quota comfortably in recent years, the country fell just short of compliance in 2011 at 54.3 per cent due to the break in the time series. According to the data reported to Eurostat, Belgium was Europe’s recycling champion in 2011, with a total recycling rate of 80.2 per cent, followed closely by the Netherlands and Germany, with rates of 71.9 and 71.8 per cent, respectively. In both of the latter countries, the recycling rate had decreased slightly compared to the year 2010.18
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EUWID, S. 7/8, 13.11.2013
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Welt/Earth
Erneuerbare Energien/Renewable Energy
CHINA BECOMES WORLD’S LARGEST WOODCHIP IMPORTER The last five years has seen China’s importation of woodchips soar as the nation’s pulp and paper industry grows. A lack of competitively priced wood fibre in China means the country’s two largest pulp mills - Asia Pacific Resources International and Asia Pulp and Paper – are sourcing much of their wood fibre needs from across the water, resulting in a surge of woodchips being exported to China. Woodchip import value in 2012 reached $ 1.3 billion (€ 900,000), up from $180 million 2008. The Wood Resource Quarterly predicts this figure could reach $1.5 billion this year. China became the world’s largest hardwood chip importer in the second quarter of this year when it overtook Japan with 2.4 million m3 of chips. The majority of these chips come from Australia, Indonesia, Thailand and Vietnam, with the latter accounting for over half the total import volume. Other countries from Latin America, as well as Malaysia and South Africa, also supplied a small volume of biomass chips to China during 2012 and 2013. Woodchip imports are expected to continue to grow as China plans to further expand its pulp manufacturing sector.19 PELLETVERBRAUCH INNERHALB DER EU KÖNNTE 2014 AUF ÜBER 17 MIO. TONNEN ANSTEIGEN Der Pelletverbrauch innerhalb der EU soll in diesem Jahr um rund zwölf Prozent auf ungefähr 16 Mio. Tonnen steigen. Wie es in dem GAIN Report „EU Biofuels 2013“ des US-amerikanischen Agrarministeriums USDA heißt, wird für das Jahr 2014 ein erneuter weiterer Anstieg um sieben Prozent auf dann etwa 17,1 Mio. Tonnen erwartet. Damit hätte sich der Pelletverbrauch in der EU innerhalb von nur acht Jahren annähernd vervierfacht. Dem steigenden Pelletbedarf innerhalb der EU stehen laut dem Report vor Ort bisher aber nur unzureichende Produktionskapazitäten gegenüber. Demnach verfügt die EU über eine technische Kapazität zur Herstellung von etwa 16,2 Mio. Tonnen Pellets im Jahr. Die Anlagenauslastung liege aber durchschnittlich nur bei 62,7 Prozent. Das entspreche einer Pelletproduktion innerhalb der EU in Höhe von etwa 10,15 Mio. Tonnen. Um ihren Bedarf zu decken, müssen europäische Großverbraucher vor allem bei Industriepellets auf Importe ausweichen.20
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BioenergyInsight, S. 13, September/October 2013 EUWID, S. 5, 25.09.2013
Komptech Waste Abstracts Dezember/December 2013
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TSCHECHIEN NIMMT ABSTAND VON SCHNELLER ENERGIEWENDE Die Tschechische Republik steht kurz vor dem Stopp aller Subventionen für erneuerbare Energien. Am vergangenen Freitag hat der Senat einen Entwurf gebilligt, der stattdessen die direkte Unterstützung einer zentralen Energieversorgung auf der Basis fossiler Brennstoffe vorsieht, berichtet die Nachrichtenagentur „Dow Jones“. Für das Inkrafttreten des neuen Gesetzes wird nur noch die Unterschrift des Präsidenten Milos Zeman benötigt. Diese wird in wenigen Wochen erwartet. Dank Subventionierungen ist die Stromerzeugung aus Erneuerbaren im Land in den letzten Jahren stark gestiegen. Die öffentliche Empörung über steigende Strompreise hat die Politiker jetzt dazu bewegt, fast alle Subventionen zu stoppen.21 ECOPROG-STUDIE ERWARTET WACHSTUM BEI BIOMASSEKRAFTWERKEN VOR ALLEM IN ASIEN In den nächsten Jahren wird der Weltmarkt für Biomassekraftwerke weiter wachsen, allerdings vorwiegend nicht mehr in Europa. Während derzeit weltweit 2350 Biomassekraftwerke in Betrieb sind, sollen es im Jahr 2020 bereits 3.500 BMKW sein. Parallel mit dem Zubau der Anlagen um rund 50 Prozent innerhalb von acht Jahren steige die installierte Kapazität von aktuell 37,5 GWel auf fast 55 GWel in 2020, prognostizierte das Kölner Beratungsunternehmen Ecoprog in der in vierter Auflage aktualisierten Studie „Biomass to Energy 2013/2014 – Der Weltmarkt für Biomassekraftwerken belaufen sich auf etwa 10 Mrd. €. Das Wachstum findet der Studie zufolge aber vor allem in Asien statt, während in Europa die Zahl der Neubauten und zugleich deren Anlagengröße zurückgingen. Neu eingeführte Einspeisevergütungen bewirkten in Ländern wie Malaysia und Thailand eine neue Dynamik auf dem asiatischen Markt, auch abseits der Boom-Länder China und Indien. Viele asiatische Staaten setzten aktuell auf die vermehrte Nutzung heimischer Energiequellen, um ihre Importabhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren. Dabei spiele die Verstromung fester Biomasse oft eine zentrale Rolle, denn aufgrund der klimatischen Verhältnisse stehe Biomasse häufig in ausreichenden Mengen zur Verfügung. Neben Thailand, Indonesien und Malaysia hätten etwa auch die Philippinen eine Einspeisevergütung eingeführt.22
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EUWID, S. 20, 25.09.2013 EUWID, S. 3, 09.10.2013
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1. WORLD ENERGY OUTLOOK 2013: ENERGIEWENDE BITTE WARTEN! Anlässlich der Präsentation des World Energy Outlook 2013 gab Fatih Birol, Chefökonom der Internationalen Energieagentur (IEA) einen Ausblick in Punkto Energie, Wettbewerb und Klimawandel. Im Kontext Energie und Wettbewerb werden - global betrachtet - Europa und Japan Boden verlieren, im Bereich Klimawandel werden wir alle verlieren! Mit diesen klaren, aber auch umstrittenen Worten fasste er die hunderte Seiten umfangreiche und jährlich erscheinende „Prognose-Bibel“ der IEA zusammen. Mit 82 % ist der fossile Anteil am globalen Energiemix genauso hoch wie vor 25 Jahren. Dieser Anteil wird sich nur minimal auf 75 % im Jahre 2035 reduzieren. Die Erneuerbaren werden zwar am stärksten wachsen, jedoch wird Erdgas der dominierende Energieträger, gefolgt von Kohle. Auch dem Öl und der Atomkraft (+66 %) werden weltweit noch beachtliche Wachstumspotenziale zugeschrieben. Konsequenz: Das Klima steuert auf eine Temperaturerhöhung von 3,6° C zu. Es ist laut Birol unrealistisch, die 2° C-Grenze noch zu erreichen. Bis 2035 wird von der IEA ein Anstieg der Emissionen von 20 % erwartet. Mit 544 Milliarden Euro im Jahr 2012 wurde weltweit eine neue Rekordmarke der Subventionen fossiler Energieträger erreicht. Ein Jahr zuvor waren es noch 523 Mrd. Euro. Anstatt die Priorität bei der überfälligen Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energieträgern zu setzen, wird so weiter der Einsatz von Öl, Kohle und Gas durch öffentliche Mittel angekurbelt. Nähere Informationen finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Ökoenergie 93, auch online unter: http://www.oekoenergie.cc/aboinfo/aktuelle-ausgabe/23
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Biomassebrief, S.2, 2013/04,